CHAI-aktuelle-Ausgabe
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ennungsgefahr nur bei Schatten!<br />
☺<br />
Die Stufenpyramide ist von<br />
einem Pyramidenkomplex umschlossen,<br />
die Ruinen von zeremoniellen<br />
Bauten und Höfe<br />
sind noch erkennbar. Auf der<br />
Seite sind weitere Ruinen zu sehen<br />
und schon bald nähert sich<br />
ein Ägypter zu mir und meiner<br />
Freundin und fragt uns, ob wir<br />
uns die Gräberstadt nicht näher<br />
anschauen wollen. Wir schauen<br />
zurück zu unserer Gruppe, die<br />
noch eifrig Fotos schießen. Wir<br />
folgen dem Mann, ganz vorsichtig.<br />
Denn abgemacht ist, dass<br />
eine von uns sicherheitshalber<br />
immer hinter dem Mann steht,<br />
wenn er mit seinem Schlüssel<br />
Gräberräume öffnet :D<br />
Wahnsinn… klare Hieroglyphen,<br />
davon einige sogar<br />
gefärbt. Wir können es nicht<br />
glauben, aber unser „Grabstadtführer“<br />
bestätigt die Originalität.<br />
Am Ende schaut er uns an und<br />
sagt, dass das eigentlich verboten<br />
ist. „Aha“ sagen wir, schauen<br />
uns an und gehen weiter.<br />
Zurück neben der Stufenpyramide<br />
schnipse ich noch ein<br />
zwei Fotos von der Wüste und<br />
dem Blick in die Ferne – doch<br />
siehe da, weit hinten, leicht vernebelt<br />
sieht man kleine Dreiecksumrisse,<br />
gleich zwei einander.<br />
Doch eines fällt mir auf: Das<br />
eine besitzt nicht ganz die Form<br />
eines geraden Dreiecks, es sieht<br />
mittendrin geknickt aus. Und<br />
da dämmert es mir ein! Unser<br />
nächster Halt: Die Pyramiden<br />
in Dahschur, bei denen das eine<br />
aufgrund von einem Bauproblem<br />
genickt weitergebaut wurde<br />
und deshalb den Namen die<br />
„Knickpyramide“ hat!<br />
Am späten Nachmittag<br />
komme ich dann erschöpft heim,<br />
gehe ins Badezimmer um mir<br />
den ganzen Wüstensand vom<br />
Gesicht abzuwaschen, doch<br />
noch bevor ich den Wasserhahn<br />
aufdrehe, schockt mich mein<br />
Spiegelbild: Ganze 3 Hauttöne<br />
dunkler!<br />
Kurz ausgeruht wollten wir<br />
wieder los, denn in den 5 Tagen<br />
soll alles Mögliche gesehen und<br />
erlebt werden. Für einen Spaziergang<br />
waren wir schon erschöpft<br />
und hungrig sind wir auch. Also<br />
fahren wir weiter in den Süden<br />
Kairos in Richtung Maadi und<br />
setzen uns in einer der Café-Restaurant-Schiffe<br />
auf dem Nil.<br />
Sobald der Vorspeisenteller kam,<br />
aßen wir drauf los – so als ob wir<br />
vergessen hätten, dass ja noch<br />
die Hauptspeise kommt. Aber<br />
was soll’s: Die ägyptische Vorspeise<br />
schmeckt genial gut!<br />
14//<strong>CHAI</strong>