AEK Geschäftsbericht 2011 - AEK Energie AG
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Strom<br />
Stromabsatz insgesamt gesunken<br />
Die Schliessung der Papierfabrik Sappi in Bibe-<br />
rist, der damit stark verminderte Stromabsatz,<br />
die Diskussion um die Vergütung für Solarstrom-<br />
produzenten und ein äusserst erfreuliches Resul-<br />
tat bei der Kundenumfrage prägten im Berichts-<br />
jahr das Stromgeschäft.<br />
Stromabsatz gesunken<br />
Der Stromkonsum der <strong>AEK</strong> Kunden nahm mit insgesamt<br />
rund 97 Millionen Kilowattstunden um rund 8<br />
Prozent ab. Die grösste Abnahme war bei den Grosskunden<br />
zu verzeichnen, was vor allem auf die Schliessung<br />
der Papierfabrik Sappi in Biberist zurückzuführen<br />
ist. Auch alle anderen Kundengruppen verbrauchten<br />
weniger Strom: Bei den Privatkunden dürfte der milde<br />
Winter sowohl zum Jahresanfang wie zum Jahresende<br />
verantwortlich sein, bei den KMU-Kunden und Vertriebspartnern<br />
die angespannte Wirtschaftslage in der<br />
Region.<br />
Strompreise sinkend<br />
Aufgrund eines Urteils des Bundesverwaltungsgerichts<br />
verdoppelten sich die Systemdienstleistungen<br />
für Swissgrid, der Betreiberin des schweizerischen<br />
Übertragungsnetzes, aufs Jahr <strong>2011</strong>. Trotzdem konnte<br />
<strong>AEK</strong> ihre Strompreise für Haushalt- und Gewerbekunden<br />
stabil halten und sich damit dem Trend zu stärker<br />
steigenden Strompreisen widersetzen. Fürs Jahr 2012<br />
konnte sie sogar eine Preissenkung um rund 3 Prozent<br />
ankündigen. Dies ist unter anderem ihrem konsequenten<br />
Kostenmanagement zu verdanken.<br />
17<br />
Geringe Wechselbereitschaft<br />
Die Kunden mit Wechselmöglichkeit nahmen diese<br />
praktisch nicht wahr. Im Gegenteil: Viele Kunden mit<br />
einem jährlichen Strombezug von über 100 000 Kilowattstunden<br />
schlossen einen langfristigen Liefervertrag<br />
mit <strong>AEK</strong> ab oder verlängerten bestehende Verträge.<br />
Sie wollen sich nicht auf Experimente einlassen und<br />
sichern sich durch die Verträge stabile Strompreise<br />
und kalkulierbare Stromkosten.<br />
Auch in Biberist wollen die Kunden nicht wechseln.<br />
Nach wie vor beziehen über 70 Prozent der Einwohner<br />
Strom von <strong>AEK</strong>. Die Anzahl Kunden in Biberist ist somit<br />
praktisch stabil geblieben.<br />
Stahl Gerlafingen in Grundversorgung<br />
Bereits im Jahr 2010 akzeptierte <strong>AEK</strong> das Urteil des<br />
Bundesverwaltungsgerichts, das bestätigte, dass<br />
Stahl Gerlafingen nicht dem freien Markt, sondern der<br />
Grundversorgung unterstehe. Denn für <strong>AEK</strong> stand stets<br />
der Kunde im Mittelpunkt – sie suchte nicht den Umweg<br />
über die Gerichte. Doch das Eidgenössische Departement<br />
für Umwelt, Verkehr, <strong>Energie</strong> und Kommunikation<br />
(UVEK) focht das Urteil an und zog es weiter<br />
ans Bundesgericht. Dadurch war die rechtliche Situation<br />
erneut in der Schwebe und <strong>AEK</strong> befand sich im<br />
Berichtsjahr wieder in einem laufenden Verfahren.