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AEK Geschäftsbericht 2011 - AEK Energie AG

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Contracting<br />

die <strong>AEK</strong> je gebaut hat. Der Kanton Solothurn, Besitzer<br />

des Grundstücks zwischen der MFK und der Firma<br />

Agathon, stellte <strong>AEK</strong> das Land im Baurecht zur Verfügung.<br />

Der Heizbetrieb wird Anfang 2012 aufgenommen.<br />

Über 85 Prozent der <strong>Energie</strong> wird mit zwei Holzkesseln<br />

erzeugt. Mit der neuen <strong>Energie</strong>versorgung werden<br />

jährlich 800 000 Liter Heizöl ersetzt. Dadurch wird der<br />

CO2-Ausstoss um 2 120 Tonnen pro Jahr reduziert.<br />

Dank modernster Technologie können mit der neuen<br />

Anlage auch erhöhte Anforderungen der Industrie wie<br />

Temperaturstabilität und Versorgungssicherheit erfüllt<br />

werden.<br />

<strong>AEK</strong> investierte in den neuen Wärmeverbund Bellach<br />

rund 5,5 Millionen Franken. Die Holzschnitzellieferungen<br />

– jährlich 10 000 Schüttraummeter (srm) – werden<br />

exklusiv durch den Forstbetrieb Leberberg geliefert.<br />

Dadurch sorgt der Wärmeverbund für lokale Wertschöpfung<br />

und sichert eine stabile und günstige <strong>Energie</strong>versorgung.<br />

Auch das lokale Gewerbe profitierte: Planung,<br />

Bau, Finanzierung und Betrieb der Anlagen erfolgte<br />

durch <strong>AEK</strong> in Zusammenarbeit mit dem Gewerbe.<br />

Gemeinsam mit der Bürgergemeinde Oensingen<br />

Der Bau des Wärmeverbunds Oensingen für die Überbauung<br />

Leuenfeld der Schmid Gruppe, Ebikon, ist ein<br />

Gemeinschaftsprojekt der <strong>AEK</strong> und der Bürgergemeinde<br />

Oensingen. Sie beteiligten sich je zur Hälfte an den<br />

Investitionskosten von total 5 Millionen Franken.<br />

Ende November hat die Heizzentrale, die auf einem<br />

Grundstück der Bürgergemeinde steht, ihren Betrieb<br />

aufgenommen. Rund 250 Wohneinheiten werden seither<br />

durch eine CO2-neutrale Holzschnitzelfeuerung<br />

beheizt. Pro Jahr werden rund 800 Tonnen CO2-Ausstoss<br />

vermieden, der eine Lösung mit fossiler <strong>Energie</strong><br />

generiert hätte.<br />

In einer ersten Phase wird die Schnitzelfeuerung 85<br />

Prozent der <strong>Energie</strong> liefern. Ein Ölkessel deckt die Spitzenlast<br />

ab, sichert den Schwachlastbetrieb im Sommer<br />

sowie die Redundanz (Versorgung bei allfälligen Störungen<br />

und Ausfällen des Holzkessels). Holzschnitzellieferant<br />

ist die Bürgergemeinde Oensingen. Sie wird<br />

anfangs jährlich 3700 srm Holzhackschnitzel liefern.<br />

Im Endausbau beträgt der Holzbedarf 6200 srm pro<br />

Jahr. Bis zum Endausbau sind auf dem Leuenfeld 550<br />

Wohneinheiten geplant.<br />

Die Anlage ist für den späteren Einsatz eines zweiten<br />

Holzkessels konzipiert. Bei genügend Anschlussinteresse<br />

kann der Wärmeverbund Richtung Dorfzentrum<br />

und Bahnhof erweitert werden. Mit dem Bau des Wärmeverbunds<br />

wird auch das Label <strong>Energie</strong>stadt der<br />

Gemeinde Oensingen gestärkt.<br />

Eine neue starke Partnerschaft<br />

<strong>AEK</strong> hat mit der Genossenschaft Elektra Baselland<br />

(EBL), die ebenfalls eine erfahrene Anbieterin von Contracting<br />

ist, ein Konsortium gegründet. Die Zusammenarbeit<br />

ermöglicht es <strong>AEK</strong>, vermehrt grössere Projekte<br />

ausserhalb ihres angestammten Stromversorgungsgebiets<br />

zu realisieren. Anfang Dezember war es so weit:<br />

<strong>AEK</strong> und EBL konnten den Spatenstich zu ihrem ersten<br />

gemeinsamen Projekt feiern – dem Wärmeverbund<br />

Roggwil. Die Bauarbeiten starten voraussichtlich Ende<br />

Februar 2012.

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