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Kurzprotokoll Workshop „Integrationskonzept für die Stadt Kassel“

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Ergebnisse der AG „Fokussierung – Akzentuierung – Profilbildung“<br />

Teilnehmende: Prof. Klaus F. Geiger, Anne Janz (Dezernentin <strong>für</strong> Jugend, Schule, Frauen, Gesundheit),<br />

Esther Kalveram (<strong>Stadt</strong>verordnete, SPD-Fraktion), Boris Mijatovic (<strong>Stadt</strong>verordneter,<br />

Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN), Dr. Ludwig Möller (Universität Kassel), Karsten Onderka<br />

(Freizeitsportclub Dynamo Windrad e. V.), Thomas Reuting (Jugendamt, Kinder- und Jugendförderung),<br />

Donald Strube (<strong>Stadt</strong>verordneter, FDP-Fraktion), Reinhold Weist (Geschäftsbereich des<br />

Oberbürgermeisters), Dr. Marlis Wilde-Stockmeyer (Ehrenamtliche <strong>Stadt</strong>rätin, Fraktion Kasseler<br />

Linke.ASG<br />

Moderation: Ullrich Bieker (Haupt- und Bürgeramt, Zukunftsbüro)<br />

Im Konzept sollten folgende Aspekte ergänzt werden:<br />

• Stärkerer Blick auf <strong>die</strong> Ressourcen der Zugewanderten:<br />

- Mehr Bezug nehmen auf den Bildungs- und Erziehungsplan.<br />

- Mehrsprachigkeit als besonderen Wert benennen.<br />

- In zwei Kulturen zu Hause zu sein, ist als Chance zu sehen.<br />

• Bewusst <strong>die</strong> erste Einwanderergeneration, <strong>die</strong> heute im Rentenalter ist, erwähnen und auch<br />

deren Unterstützungs- und Beratungsbedürftigkeit berücksichtigen.<br />

• Die finanziellen und personellen Ressourcen zur Umsetzung des Integrationskonzepts sollten<br />

erwähnt werden.<br />

• Der nach wie vor notwendigen Antidiskriminierungsarbeit sollte ein größerer Stellenwert<br />

eingeräumt werden.<br />

• Offene Jugendarbeit als wesentlicher Bestandteil der alltäglichen Integrationsförderung sollte<br />

quer zu allen Handlungsfeldern benannt werden.<br />

• Das System Schule und insbesondere <strong>die</strong> teilweise noch sehr problematischen und schwierigen<br />

Schulverläufe von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund müssen Erwähnung<br />

finden, wobei deutlich werden muss, dass sich Schulprobleme nicht allein auf den<br />

Migrationshintergrund reduzieren lassen.<br />

• Bei der Sprachförderung der Kinder sollte immer auch gleichzeitig interkulturelle Kompetenz<br />

vermittelt werden.<br />

Folgende Aspekte wurden <strong>für</strong> gut befunden:<br />

• Start des Integrationsmonitorings<br />

• Leitlinien sind gut und notwendig und ein guter Maßstab <strong>für</strong> <strong>die</strong> Politik.<br />

• Das Konzept ist eine gute „Kontrastfolie“ und eine Art Prüfstein, um in den nächsten Jahren<br />

<strong>die</strong> politischen Prozesse daran messen zu können.<br />

• Mit dem Integrationskonzept erfolgt ein Veränderungsprozess, der auch schmerzlich werden<br />

kann. Es wird viele Brüche geben: Integration betrifft alle, und es werden sich daher auch<br />

Bewohnerinnen und Bewohner damit auseinandersetzen müssen, <strong>die</strong> sich bisher nicht damit<br />

befasst haben.<br />

• Das Konzept macht Integration als Querschnittsthema zum Fokus.<br />

• Es ist gut, dass ein stärkerer Akzent auf der Deutschförderung liegt als auf der Mehrsprachigkeit,<br />

weil sonst nur plakativ etwas gefordert wird, an dem sich andere reiben.<br />

• In dem Konzept werden viele konkrete Maßnahmen benannt, so dass <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>verordneten<br />

auf jeden Fall nachvollziehbar ist, was sie beschließen.<br />

Diskussionsergebnisse:<br />

• Integration geschieht immer noch zu sehr auf „deutsche Weise“. Es muss in noch größerem<br />

Umfang gelingen, Menschen mit Migrationshintergrund bzw. Migrantenselbstorganisationen<br />

<strong>Stadt</strong> Kassel ● Haupt- und Bürgeramt ● Zukunftsbüro ● Seite 22

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