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Datamatrix-Code zum Essen - FM DAS LOGISTIK-MAGAZIN

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INFORMATIONS-<strong>LOGISTIK</strong><br />

IDENTTECHNIK<br />

2D-<strong>Code</strong>-Lesbarkeit auch direkt auf dem Käse mit Hilfe von Cognex<br />

<strong>Datamatrix</strong>-<strong>Code</strong> <strong>zum</strong> <strong>Essen</strong><br />

<strong>Datamatrix</strong>-<strong>Code</strong>s spielen<br />

nicht nur in Hightech-Branchen,<br />

wie in der Elektronikproduktion,<br />

eine wichtige<br />

Rolle, sondern auch in der<br />

Lebensmittelindustrie. Dort<br />

kommt der Qualitätssicherung<br />

von der Produktion bis<br />

<strong>zum</strong> Verbraucher eine große<br />

Bedeutung zu. Beispielsweise<br />

muss jeder einzelne Käselaib<br />

exakt rückverfolgbar sein.<br />

Der niederländische Käsehersteller<br />

Het Kaasmerk B.V, Leiden,<br />

wählte die mobilen Dataman<br />

7500 von Cognex als Lesegerät<br />

zur Identifikation der 2D-<strong>Code</strong>s.<br />

Partner und Lieferant von Hardund<br />

Software der ID-Lesegeräte<br />

war die holländische Isotron Systems,<br />

offizieller Systemintegrator<br />

von Vision- und ID-Produkten<br />

von Cognex.<br />

Der <strong>Datamatrix</strong>-<strong>Code</strong> kann insgesamt<br />

3116 Ziffern sehr platzsparend<br />

darstellen. Einschränkungen<br />

ergeben sich nur durch<br />

die Oberflächenrauheit und die<br />

verwendete Beschriftungsmethode.<br />

Verschlüsselt werden Produktinformationen,<br />

wie Wasserund<br />

Salzgehalt, Größe und Gewicht<br />

des Laibs, Herstellungsdatum.<br />

Letztendlich wird damit die<br />

Verfolgung jedes einzelnen Käselaibes<br />

auf wirtschaftliche Weise<br />

gewährleistet. Sobald Unregelmäßigkeiten<br />

oder Mängel am<br />

Produkt auftreten, können unmittelbar<br />

Maßnahmen getroffen<br />

werden, um die betreffenden<br />

Produkte vom Markt zu nehmen.<br />

Möglich ist dies nur aufgrund der<br />

exakten Identifizierung jeder einzelnen<br />

Charge. Verbraucher werden<br />

nicht überflüssigerweise verunsichert<br />

und einwandfreie Lieferungen<br />

sind nicht betroffen.<br />

46 <strong>FM</strong> <strong>DAS</strong> <strong>LOGISTIK</strong>-<strong>MAGAZIN</strong> 9/2010<br />

Das Lesegerät Dataman 7550 von Cognex ermöglicht die<br />

Rückverfolgbarkeit der Käselaibe. Oben ein Tintenstempel<br />

Die Lesesoftware IDMax<br />

sorgt trotz teilweise<br />

schlechter <strong>Code</strong>darstellung<br />

für die sichere Identifizierung<br />

Vision-Systeme In-Sight 5410 wurden in die<br />

Fertigung als stationäre Lese geräte integriert<br />

Mit dem <strong>Datamatrix</strong>-<strong>Code</strong><br />

auf dem Käse können<br />

Produktionsfehler schnell und<br />

sicher eingegrenzt werden<br />

Die Markierung<br />

mit dem 2D-<strong>Code</strong><br />

wird auf dem<br />

Käselaib in der<br />

frühest möglichen<br />

Phase des<br />

Produktionsprozessesaufgetragen.<br />

Dies ist unmittelbar<br />

nach<br />

dem Abpressen<br />

der Molke vom<br />

Käsebruch. Der<br />

<strong>Code</strong> besteht<br />

aus Kasein (im<br />

Käse enthaltenerProteinanteil)<br />

mit lebensmitteltauglicher<br />

Tinte und ist somit<br />

essbar. Er ist<br />

EXKLUSIV IN<br />

jedoch nicht gegen Beschädigungen<br />

gefeit, <strong>zum</strong>al er während<br />

des Produktionsprozesses<br />

der gleichen Behandlung<br />

ausgesetzt ist wie der Käselaib<br />

selbst. Das Baden in Lake<br />

und das Auftragen einer Schutzschicht<br />

kann erhebliche Beeinträchtigungen<br />

am <strong>Code</strong> verursachen.<br />

Durch die Reifung des Käselaibs<br />

ist außerdem ein Verzerren<br />

der Markierung möglich. Es<br />

gibt auch Fälle, in denen der<br />

Kunde ein Durchlöchern der<br />

Markierung verlangt, um etwaige<br />

Feuchtigkeitsansammlungen<br />

zu vermeiden.<br />

Die hohe Leserate der Datamangeräte<br />

von Cognex wird nicht nur<br />

durch eine hohe Hardwarequalität<br />

erziehlt, auch die Softwarepakete<br />

IDQuick und IDMax von<br />

Cognex tragen hierzu ihren Teil<br />

bei. Die integrierte Fehlerkorrektur<br />

gewährleistet eine hohe Datensicherheit,<br />

selbst wenn bis zu<br />

60 Prozent des <strong>Code</strong>s abgedeckt<br />

oder zerstört wurden.<br />

„Es ist absolut wichtig, dass die<br />

<strong>Code</strong>s über den gesamten Produktionsprozess<br />

lesbar bleiben,<br />

und zwar von Beginn der Herstellungskette<br />

bis hin <strong>zum</strong> Abpacken<br />

der Käsestücke. Dies ist keineswegs<br />

selbstverständlich, und wir<br />

konnten die sichere Lesbarkeit<br />

mit keinem anderen Lesesystem<br />

erreichen“, betont Jos Putker, Geschäftsführer<br />

bei Het Kaasmerk<br />

B.V. Neben den mobilen Lesegeräten<br />

Dataman werden für die<br />

Kontrolle in den Fertigungslinien<br />

auch die kompakten und autark<br />

arbeitenden Vision-Systeme In-<br />

Sight 5410 eingesetzt.<br />

cw<br />

Weitere Informationen<br />

www.cognex.com<br />

<strong>FM</strong><br />

<strong>DAS</strong> <strong>LOGISTIK</strong>-<strong>MAGAZIN</strong>


INFORMATIONS-<strong>LOGISTIK</strong><br />

IDENTTECHNIK<br />

Leistungsfähiges Werkzeug für die Datenerfassung<br />

Kompaktes GSM-Modul<br />

Das H13 von Opticon ist ein robustes<br />

Handterminal, das für alle<br />

Aufgaben der Offline-Datensammlung<br />

konzipiert wurde. Die<br />

Das Modul arbeitet im Temperaturbereich<br />

von -40 bis +85 °C<br />

Tastatur erlaubt die funktionale<br />

und schnelle Eingabe der täglich<br />

erfassten Daten, während anpassbare<br />

Funktionstasten wiederkehrende<br />

Aufgaben überneh-<br />

Präzise – auch beim Kleingedruckten<br />

Einfaches Management<br />

Der Zeilenmatrixdrucker<br />

P7000HD des Herstellers Printronix<br />

ist vollständig kompatibel<br />

mit bereits vorhandenen P7000<br />

Druckerinstallationen<br />

und bietet identische<br />

Anwendungs- und Papierhandlingmöglichkeiten.<br />

Die Nenndruckdichte<br />

dieses Druckers beträgt<br />

180 x 180 dpi.<br />

Zusätzlich sind Auflösungen<br />

von 120 x 120<br />

dpi und 90 x 180 dpi<br />

verfügbar, falls der<br />

Fokus mehr auf Geschwindigkeit<br />

als auf Detailgenauigkeit liegt.<br />

Die Farbbandkassette ist wahlweise<br />

für ein Druckvolumen von<br />

17 000 oder 30 000 Seiten erhältlich.<br />

Beim Auswechseln berührt<br />

der Benutzer lediglich das Gehäuse,<br />

das Einfädeln des Farb-<br />

men. Das Terminal hat eine Speicherkapazität<br />

von 16 MB und der<br />

Hochleistungs-Laserscanner bewältigt<br />

100 Scans pro Sekunde.<br />

Abgeschlossene Scans<br />

werden per LED und<br />

Vibration angezeigt,<br />

sodass es auch in lauten<br />

Umgebungen genutzt<br />

werden kann.<br />

Das integrierte Quadband-GSM/GPRS-<br />

Modul von Telit eignet<br />

sich in dieser Kombination<br />

für die Daten-<br />

übertragung an eine<br />

zentrale Datenbank.<br />

Aufgrund seiner kompakten<br />

Größe und hohen<br />

Temperaturtoleranz ist es einerseits<br />

vielseitig, sorgt aber dafür,<br />

dass die Ladestation angenehm<br />

klein dimensioniert bleibt.<br />

www.opticon.com<br />

bandgewebes in den Druckmechanismus<br />

entfällt vollständig,<br />

dadurch werden schmutzige<br />

Hände und Fehler beim Einlegen<br />

Die Farbbandkassette lässt sich mit<br />

einem Handgriff austauschen<br />

vermieden. Da das Farbband<br />

während des Betriebes automatisch<br />

in der Kassette gewendet<br />

wird, kann eine gleichbleibend<br />

hohe Druckqualität und längere<br />

Lebensdauer der Farbkassette<br />

gewährleistet werden.<br />

www.printronix.com<br />

Verbesserte Netzwerk-Konnektivität<br />

Hohe Wertigkeit<br />

Zu den technischen Merkmalen<br />

des PF8-Desktop-Druckers von<br />

Intermec gehören internes Ethernet<br />

und Unterstützung durch die<br />

Der Drucker benötigt einen<br />

geringen Platzbedarf<br />

Printset-Konfiguration. Diese<br />

Funktionen vereinheitlichen und<br />

erleichtern den Einsatz von Druckern<br />

und verringern den War-<br />

Vielseitige mobile Drucker<br />

Produktportfolio erweitert<br />

Mit der Übernahme der Apexund<br />

S2000i-Drucker erweitert<br />

Datamax-O’Neil die Bandbreite<br />

von Anwendungen seiner mobilen<br />

Druckerfamilie. So kann die<br />

steigende Anzahl mobiler Mitarbeiter<br />

produktiver arbeiten und<br />

Wachstumsmöglichkeiten können<br />

ausgeschöpft werden. Die<br />

Drucker lassen sich einfach bedienen<br />

und sind vom Gewicht her<br />

leicht und gleichzeitig kompakt.<br />

Sie lassen sich für Belegbreiten<br />

von 2-, 3- und 4-Zoll nutzen.<br />

Die Drucker des Typs Apex 2 und<br />

Apex 3 bieten serielle und Bluetooth-Schnittstellen,<br />

der Apex 4<br />

ist standardmäßig mit USB- und<br />

Bluetooth-Schnittstellen erhältlich.<br />

Darüber hinaus ist eine<br />

Kommunikationsschnittstelle<br />

nach den WLAN-Standards<br />

802.11 b/g als Option für alle Seriendrucker<br />

verfügbar. Die Dru-<br />

tungsaufwand von Anwendungen<br />

in den Bereichen Transport,<br />

Logistik und Produktion. Das<br />

Printset unterstützt sowohl bei<br />

den Drucker- als auch bei den<br />

Netzwerkeinstellungen und erleichtert<br />

darüber hinaus das Herunterladen<br />

von Schriften, Grafiksymbolen<br />

und Firmware-Upgrade.<br />

Dieser Drucker ist <strong>zum</strong> einen als<br />

Thermotransfer- (PF8t) und <strong>zum</strong><br />

anderen als Direkt-Thermo-<br />

Technologie-Modell (PF8d) erhältlich.<br />

Beide Varianten sind inklusive<br />

flexibler Industriestandardverbindungen<br />

wie parallelen,<br />

serienmäßigen USB- und op -<br />

tional auch mit internen Ethernet-Schnittstellen<br />

erhältlich. So<br />

ist eine einfache Drop-in-Installation<br />

in vernetzten Umgebungen<br />

möglich.<br />

www.intermec.com<br />

cker sind zudem ausgestattet mit<br />

einem leistungsfähigen, langlebigen<br />

Akku für eine problemlose<br />

Energieversorgung und einem<br />

einfachen Papiereinzug.<br />

Außerdem wurden drei Belegpapiersorten<br />

getestet und für den<br />

Einsatz in diesen zertifiziert. Das<br />

Druckermaterial in den Kategorien<br />

Standard für einen hochwertigen,<br />

kosteneffizienten Einsatz,<br />

Premium für dunklere, schärfere<br />

Ausdrucke, und Long-Life mit<br />

einer 25-jährigen Garantie erfüllt<br />

damit nahezu jede Unternehmensanforderung.<br />

Das Gerät ist ein kompakter 2-<br />

Zoll-Punktmatrixdrucker mit seriellen<br />

und IrDa-Schnittstellen,<br />

der über eine industrielle 5-Zellen-Metall-Hybrid-Akku-Kassette<br />

oder einen AC-Netzadapter<br />

betrieben werden kann.<br />

www.datamax-oneil.com<br />

9/2010 <strong>FM</strong> <strong>DAS</strong> <strong>LOGISTIK</strong>-<strong>MAGAZIN</strong> 47


INFORMATIONS-<strong>LOGISTIK</strong><br />

IDENTTECHNIK<br />

Prozessoptimierung mit mobiler Datenerfassung von Datalogic Mobile bei der GMVA<br />

Fehler von vornherein ausschließen<br />

Die Gemeinschafts-Müll-Verbrennungsanlage<br />

Niederrhein<br />

GmbH (GMVA) ist gemessen<br />

am entsorgten Müll eine der<br />

größten Anlagen in<br />

Deutschland. Rund 700 000 t<br />

Müll werden hier pro Jahr<br />

‚verbrannt‘ – wobei ein<br />

Haushalt ungefähr 1 t Müll<br />

pro Jahr erzeugt. Um Fehler<br />

bei der Ausgabe von Atemschutzmasken<br />

auszuschließen<br />

sowie zur genauen Erfassung<br />

von Maschinen und Bauteilen,<br />

setzt die GMVA auf eine<br />

Identifikationslösung von PS<br />

Computing mit dem Handheld-Computer<br />

Memor von<br />

Datalogic Mobile.<br />

Über zweihundert Mitarbeiter<br />

sorgen bei der GMVA dafür, dass<br />

die Müllverbrennung reibungslos<br />

funktioniert. Die Arbeit ist<br />

nicht einfach. Staub, Dreck und<br />

der Geruch der Müllverbrennungsanlage<br />

können den Mitarbeitern<br />

schwer zu schaffen machen.<br />

Deshalb wurde der Arbeitsschutz<br />

in den Müllverbrennungsanlagen<br />

verschärft und optimale<br />

Arbeitsbedingungen umgesetzt.<br />

Die Anlagen sind mit modernen<br />

Filtern und Rauchgasreinigungsanlagen<br />

ausgestattet. Im Rahmen<br />

der Arbeitssicherheit werden<br />

Atemschutzmasken eingesetzt.<br />

Damit die Funktion der Atemschutzmasken<br />

stets gewährleistet<br />

ist, werden sie nach jeder Benutzung<br />

gewartet. Datalogic Mobile<br />

und PS Computing unterstützen<br />

mit ihrer mobilen Lösung die lückenloseLebenszyklusdokumentation<br />

jeder einzelnen Atemschutzmaske<br />

sowie die Kontrolle<br />

der Maschinen und Bauteile.<br />

Die gesamte Anlage wird von einem<br />

zentralen Leitstand aus ge-<br />

48 <strong>FM</strong> <strong>DAS</strong> <strong>LOGISTIK</strong>-<strong>MAGAZIN</strong> 9/2010<br />

Bei der GMVA wird jede Atemschutzmaske zur<br />

automatischen Identifikation mit einem Barcode versehen<br />

steuert. Hier laufen sämtliche<br />

Messwerte aus Kesselbetrieb und<br />

Rauchgasreinigung zusammen.<br />

Pro Jahr werden im Müllbunker<br />

700000 t Abfälle umgeschlagen.<br />

80000 Sammelfahrzeuge liefern<br />

diese an. Es herrschen Tempe ra -<br />

tu ren bis zu 1200 °C. Die nicht<br />

brennbaren Reststoffe – Schlacken<br />

– werden dem Entschlacker<br />

zugeführt. Die Reaktionsgase des<br />

Verbrennungsprozesses müssen<br />

entsprechend gesetzlicher Verordnung<br />

mindestens zwei Sekunden<br />

lang auf einem Temperaturniveau<br />

von mindestens 850 °C ge-<br />

Bei Neuzugang, Auslagerung oder Einlagerung wird der Barcode der<br />

Atemschutzmaske mit dem Handheld-Computer Memor eingelesen<br />

EXKLUSIV IN<br />

<strong>FM</strong><br />

<strong>DAS</strong> <strong>LOGISTIK</strong>-<strong>MAGAZIN</strong><br />

halten werden. Damit werden der<br />

Gasausbrand und die Vernichtung<br />

von Dioxinen sichergestellt.<br />

Während des Verbrennungsprozesses<br />

können Schadstoffe, wie<br />

Feinstäube, freigesetzt werden.<br />

Deshalb ist das Tragen von<br />

Atemschutzmasken bei bestimmten<br />

Tätigkeiten Pflicht.<br />

Zweihundert Masken sind in der<br />

Müllverbrennungsanlage jährlich<br />

im Einsatz. Bis zu fünfzig<br />

Masken können in nur einer Woche<br />

im Rahmen einer Revision<br />

im Umlauf sein.<br />

Die Masken werden nach jeder<br />

Benutzung gewartet und ihre<br />

Funktion überprüft. Die anschließende<br />

Wartung dauert zwischen<br />

zwei und vier Wochen.<br />

Auch bei Nichtbenutzung müssen<br />

die Masken nach spätestens<br />

einem Jahr zur Wartung.<br />

Zweihundert Masken manuell lückenlos<br />

zu dokumentieren und<br />

deren Benutzung und Wartung zu<br />

organisieren, ist mit hohem Aufwand<br />

und Fehlerquellen verbunden.<br />

Das neue System<br />

mit dem Handheld-<br />

Computer Memor<br />

sorgt für sichere automatische<br />

Identifi -<br />

kation.<br />

Jede Maske ist zur automatischenIdentifikation<br />

mit einem Barcode<br />

versehen. Der<br />

Barcode enthält individuell<br />

verschlüsselte<br />

Informationen über<br />

die Maske. Bei Neuzugang,<br />

Auslagerung<br />

oder Einlagerung wird<br />

der Barcode gescannt.<br />

So ist jede Maske eindeutig<br />

identifizierbar<br />

und über ihren Status<br />

und ihre Historie lückenlos<br />

dokumentiert.


INFORMATIONS-<strong>LOGISTIK</strong><br />

IDENTTECHNIK<br />

Die Kommunikation der mobilen<br />

Geräte mit dem GMVA-System<br />

erfolgt über die PS-Computing-<br />

Schnittstelle. Dabei werden die<br />

im Gerät gespeicherten Informationen<br />

über die Ladestation und<br />

die PS Computing Schnittstelle<br />

in das GMVA-System übertragen.<br />

Zusätzlich wird auch der<br />

Lieferschein im System hinterlegt,<br />

damit das Haltbarkeitsdatum<br />

ersichtlich ist.<br />

Bei der Entnahme der Atemschutzmaske<br />

durch den Schichtmeister<br />

wird am Scanner signalisiert,<br />

ob die Maske entnommen<br />

werden darf. In der Praxis kommt<br />

die Maske nach Benutzung zurück<br />

ins Lager. Der Lagerist<br />

nimmt sie entgegen und scannt<br />

diese. Der Handheld-Computer<br />

signalisiert, dass die Maske zur<br />

Wartung geschickt werden muss.<br />

Das System bietet mehr: Mit Hilfe<br />

der automatischen Erfassung<br />

ist der Status jeder Maske protokolliert.<br />

In der Vergangenheit wurden die<br />

Einsatz- und Aufenthaltsorte der<br />

Masken von Hand notiert, abgetippt<br />

und per Mail verschickt.<br />

Damit war ein hoher Zeitaufwand<br />

verbunden. Zudem waren<br />

handschriftliche Notizen oft<br />

schlecht lesbar. Daraus resultierende<br />

Fehler bei der Eingabe<br />

führten zu größerem Aufwand.<br />

Der Informationsfluss und die<br />

Einsatzbereitschaft der Atemschutzmasken<br />

verzögerten sich.<br />

Die mobile Datenerfassung garantiert<br />

die Einhaltung der Wartungsintervalle<br />

schnell und sicher.<br />

„Der Status jeder Maske<br />

wird automatisch protokolliert,<br />

erfasst und über eine USB-<br />

Schnittstelle auf den Zentralcomputer<br />

übertragen. Auf diese<br />

Weise gehen keine Informationen<br />

verloren und der Informationsverarbeitungsprozess<br />

ist<br />

schnell und zuverlässig“, erklärt<br />

Michael Braitschink, Abteilungsleiter<br />

Technischer Dienst,<br />

GMVA.<br />

Nicht nur zur Überprüfung der<br />

Wartungsintervalle von Atemschutzmasken,<br />

sondern auch zur<br />

Betriebskontrolle,<br />

setzt die GMVA auf<br />

die Lösung von PS<br />

Computing. Die<br />

GMVA ist ein Kraftwerksbetrieb<br />

und<br />

kennzeichnet seine<br />

Bauteile nach dem<br />

Kraftwerkskennzeichnungssystem<br />

(KKS).<br />

Um die Messergebnisse<br />

zu kontrollieren und<br />

zu protokollieren, werden<br />

Messpunkte in der<br />

Datenbank hinterlegt.<br />

Über eine USB-<br />

Schnittstelle werden<br />

die Messpunkte auf<br />

den Memor übertragen<br />

und die Route bestimmt.<br />

Entsprechend<br />

dieser Route überprüft<br />

der Mitarbeiter die<br />

einzelnen Messpunkte. Die genaue<br />

Routenplanung unterstützt<br />

die Überwachung aller Kontrollpunkte,<br />

da keiner übersehen werden<br />

kann. Am Müll-Verbrennungs-Kessel<br />

werden beispielsweise<br />

der Druck und die Temperatur<br />

überprüft. Die Werte gibt<br />

der Mitarbeiter in das mobile Terminal<br />

ein und<br />

vergleicht sie<br />

mit den hinterlegtenMinimalundMaximalwerten.<br />

Wenn<br />

die aktuellen<br />

Werte stark vom<br />

Minimal- oder<br />

Maximalwert<br />

abweichen, gibt<br />

der Scanner ein<br />

Warnsignal. Außerdem<br />

werden<br />

die Zustände der<br />

Bauteile festgehalten.Sämtliche<br />

Ergebnisse,<br />

beispielsweise<br />

‚defekt‘, ‚undicht‘<br />

oder<br />

‚macht Geräu-<br />

sche‘, werden<br />

über die Synchronisations-<br />

Station in die<br />

Der Handheld-Computer Memor<br />

erfasst mit seinem 2D-Imager alle<br />

gängigen 1D- und 2D-<strong>Code</strong>s<br />

Access-Datenbank eingelesen<br />

und gespeichert. Die aufwendige,<br />

manuelle Erfassung gehört auch<br />

hier der Vergangenheit an. Das<br />

neue System ermöglicht die lückenlose,<br />

zeitnahe und fehlerfreie<br />

Bereitstellung der Informationen<br />

im GMVA-System und lässt eine<br />

Weiterverarbeitung der Daten zu.<br />

Die Zustände der Anlagenbauteile werden<br />

mit Hilfe des Barcodes und der GMVA-<br />

Datenbank regelmäßig überprüft<br />

„Mit Hilfe des Memors ist es nun<br />

möglich, auch Daten von Maschinen<br />

abzulesen, die für Menschen<br />

nicht direkt zugänglich<br />

sind. Auch bei einem Abstand<br />

von circa 50 Zentimetern <strong>zum</strong><br />

Bauteil funktioniert der Scanner<br />

zuverlässig“, so Braitschink. Die<br />

hohe Speicherkapazität des<br />

Handheld-Computers unterstützt<br />

die GMVA-Anwendung, und die<br />

integrierte Sicherungssoftware<br />

gewährleistet eine sichere Anwendung.<br />

Auch wenn Schilder<br />

verschmutzt und mit bloßem Auge<br />

nur schwer zu lesen sind, ermöglicht<br />

der Memor eine genaue<br />

Lesung. „Der Memor ist so groß<br />

wie ein Handy und lässt sich<br />

auch wie ein Handy bedienen,<br />

weswegen er für jeden unserer<br />

Mitarbeiter sehr einfach zu handhaben<br />

ist“, erzählt Braitschink.<br />

Der Mobil-Computer Memor<br />

von Datalogic Mobile hat die<br />

Maße 152 x 55 x 40 mm. Er läuft<br />

unter Windows Mobile 6.1 und<br />

ist mit 2D-Imager ausgestattet.<br />

Er ist robust nach IP54 und eignet<br />

sich für Anwendungen im industriellen<br />

Umfeld.<br />

„Bisher ist die Lösung noch ein<br />

Prototyp. Kein anderer Softwarehersteller<br />

konnte uns ein Erfassungssystem<br />

mit der Kraftwerks -<br />

kennzeichnung in dieser Art bieten“,<br />

lobt Braitschink die Lösung<br />

von PS Computing. Das System<br />

ist flexibel und auf die Bedürfnisse<br />

und Abläufe bei der GMVA<br />

abgestimmt. Mit der Access-Datenbank<br />

baute PS Computing auf<br />

die bisherige Softwarestruktur<br />

der GMVA auf und vermied eine<br />

aufwändige Einarbeitung. Ziel<br />

der GMVA ist es, zukünftig<br />

sämtliche Bauteile der Anlage<br />

mit der neuen Lösung zu erfassen.<br />

Dann sollen die Daten in ein<br />

digitales Instandhaltungsmanagementsystem<br />

integriert werden.<br />

fm<br />

Weitere Informationen<br />

www.mobile.datalogic.com<br />

www.ps.tv/de/psc<br />

www.gmva.de<br />

9/2010 <strong>FM</strong> <strong>DAS</strong> <strong>LOGISTIK</strong>-<strong>MAGAZIN</strong> 49

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