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Ausgabe Nr. 12 / April 2003, Thema: Verwalter in - KonNet

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24<br />

KonText<br />

Biologie, Literaturwissenschaft, Philosophie,<br />

Physik, Psychologie, Soziologie,<br />

Sprachwissenschaft und Verwaltungswissenschaft<br />

vertreten. E<strong>in</strong>e Erweiterung<br />

um die Fächer Geschichte,<br />

Kunstwissenschaft, Informatik und Mathematik<br />

ist <strong>in</strong> Vorbereitung.<br />

Seit W<strong>in</strong>tersemester 2001/2002 treffen<br />

sich die Mitglieder des Zentrums<br />

e<strong>in</strong>mal wöchentlich, um sich gegenseitig<br />

ihre abgeschlossenen, laufenden oder<br />

zukünftigen Forschungen vorzustellen.<br />

Die Form der Diskussion unterscheidet<br />

sich durch die <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Zusammensetzung<br />

deutlich von <strong>in</strong>nerfachlichen<br />

Diskussionen und wird gerade deshalb<br />

von allen Beteiligten als besonders<br />

fruchtbar empfunden. Solche Kommunikation<br />

über die Fächergrenzen h<strong>in</strong>weg<br />

versteht das Zentrum dabei als erste<br />

Das Verhältnis zwischen Deutschland<br />

und den USA bleibt unterkühlt. Dar<strong>in</strong><br />

s<strong>in</strong>d sich Kenner der Szene trotz des<br />

Handschlags zwischen Bundeskanzler<br />

Schröder und US-Präsident Bush auf<br />

dem Nato-Gipfel <strong>in</strong> Prag e<strong>in</strong>ig. Die<br />

Wahlkampfäußerungen führender SPD-<br />

Politiker s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den USA nicht vergessen.<br />

Partnerschaft und Freundschaft<br />

Der Konstanzer Politikwissenschaftler<br />

Prof. Thomas König, der sich derzeit<br />

als Fulbright-Ehrenprofessor für German<br />

Studies an der Wash<strong>in</strong>gton University<br />

aufhält, wurde anlässlich des Tiefstands<br />

der deutsch-amerikanischen Beziehungen<br />

zusammen mit Vertretern aus<br />

Medien und Politik vom U. S. Secretary<br />

of State Col<strong>in</strong> Powell <strong>in</strong>s State Department<br />

nach Wash<strong>in</strong>gton e<strong>in</strong>geladen. In<br />

Anwesenheit des deutschen Botschafters<br />

Wolfgang Isch<strong>in</strong>ger g<strong>in</strong>g es um die<br />

zurückliegenden deutschen Wahlen und<br />

die Auswirkungen auf das deutsch-amerikanische<br />

Verhältnis.<br />

In se<strong>in</strong>em Redebeitrag g<strong>in</strong>g König u. a.<br />

auf den Unterschied zwischen Partnerschaft<br />

und Freundschaft e<strong>in</strong>. Partnerschaft<br />

sei primär auf Rationalität,<br />

Konstanz<br />

Phase, die mit der Erwartung verbunden<br />

ist, dass es zwischen den beteiligten<br />

Projekten dann auch zu konkreten<br />

Kooperationen - durchaus auch im<br />

S<strong>in</strong>ne der Planung neuer Nachwuchsgruppen<br />

- kommt. Aktuelle Beispiele<br />

solcher Kooperationen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Zusammenarbeit<br />

von Psychologen,<br />

Sprachwissenschaftlern und Physikern<br />

im Rahmen der Unit for Language<br />

Structure: Man and Mach<strong>in</strong>e oder e<strong>in</strong><br />

von Philosophen und Verwaltungswissenschaftlern<br />

unter dem Titel Choices<br />

and Models geme<strong>in</strong>sam durchgeführter<br />

Workshop.<br />

Nach außen h<strong>in</strong> versteht sich das Forschungszentrum<br />

für den wissenschaftlichen<br />

Nachwuchs als Ansprechpartner,<br />

aber auch als Informationsvermittler für<br />

NachwuchswissenschftlerInnen der<br />

Freundschaft auf Norme<strong>in</strong>haltung, wie<br />

z. B. gegenseitiges Vertrauen, begründet.<br />

Deshalb, so Königs E<strong>in</strong>schätzung,<br />

wird sich die deutsch-amerikanische<br />

Partnerschaft bald wieder e<strong>in</strong>stellen.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs wird es womöglich lange<br />

dauern, bis der Grad an Freundschaft,<br />

der vormals herrschte, wieder erreicht<br />

werden kann.<br />

Das Hauptproblem sieht der Konstanzer<br />

Politikwissenschaftler im kont<strong>in</strong>uierlichen<br />

ane<strong>in</strong>ander Vorbeireden beider<br />

Seiten. In den Beiträgen der anderen<br />

Gesprächsteilnehmer wurde laut König<br />

betont, wie unmöglich der deutsche<br />

Wahlkampf verlaufen sei. Es wurden<br />

besonders die Äußerungen von Regierungsverantwortlichen<br />

wie Schröder,<br />

Scharp<strong>in</strong>g und Däubler-Gmel<strong>in</strong> kritisiert<br />

sowie die Darstellungsweise der Situation<br />

seitens der Regierung.<br />

Ke<strong>in</strong> Verständnis für den Miss(Ton)<br />

Dabei könne man den Amerikanern<br />

bezüglich der Wahlen sehr leicht verständlich<br />

machen, dass angesichts der<br />

Daten der Regierung Schröder nur noch<br />

die Außenpolitik geblieben sei, um sich<br />

den Sieg zu sichern. Da die Mehrheit <strong>in</strong><br />

Deutschland offensichtlich e<strong>in</strong>e nicht-<br />

<strong>Nr</strong>. <strong>12</strong>/<strong>April</strong> <strong>2003</strong><br />

Universität Konstanz. Es bietet immer<br />

wieder Veranstaltungen zu zentralen<br />

Fragen der Nachwuchsförderung an,<br />

zuletzt mehrere hervorragend besuchte<br />

Veranstaltungen mit Dr. Beate Scholz,<br />

der Programmdirektor<strong>in</strong> für Nachwuchs<br />

der DFG. Das Zentrum wird<br />

zudem e<strong>in</strong> eigenes - das Angebot der<br />

Universität Konstanz ergänzendes -<br />

hochschuldidaktisches Programm aufbauen,<br />

das auf die besonderen Bedürfnisse<br />

der NachwuchswissenschaftlerInnen<br />

zugeschnitten ist.<br />

PRESSEMITTEILUNG NR. 8<br />

VOM 16.01.<strong>2003</strong><br />

Konstanzer Politikwissenschaftler im State Department<br />

<strong>in</strong>terventionistische Politik bevorzuge<br />

und solche Ansichten <strong>in</strong> den USA weit<br />

verbreitet seien, brächten die Amerikaner<br />

sehr schnell Verständnis für die<br />

Themen des Wahlkampfes auf. Nicht<br />

aber für den Ton bzw. die vielen<br />

Misstöne.<br />

Deutschland verharmlost Probleme<br />

In Deutschland und Europa werde<br />

nicht verstanden, so König, wie sehr die<br />

Terroranschläge den amerikanischen<br />

Traum getroffen hätten und <strong>in</strong> Frage<br />

stellten. Daher erkläre sich auch der Satz<br />

“You are with them or you are with us”.<br />

Nach Königs E<strong>in</strong>druck werde das Problem<br />

hier zu Lande verharmlost.<br />

PRESSEMITTEILUNG NR. 187<br />

VOM 22.11.2002

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