07.12.2012 Aufrufe

Ausgabe Nr. 12 / April 2003, Thema: Verwalter in - KonNet

Ausgabe Nr. 12 / April 2003, Thema: Verwalter in - KonNet

Ausgabe Nr. 12 / April 2003, Thema: Verwalter in - KonNet

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

6<br />

KonText<br />

Brüssel<br />

Landesvertretung Baden-Württemberg <strong>in</strong> Brüssel<br />

Die Arbeit der Vertretung des Landes Baden-Württemberg bei der<br />

Europäischen Union <strong>in</strong> Brüssel hat sich seit deren Gründung 1987,<br />

als Baden-Württemberg als e<strong>in</strong>es der ersten deutschen Länder<br />

<strong>in</strong> Brüssel e<strong>in</strong> Büro eröffnet hat, grundlegend geändert.<br />

Waren <strong>in</strong> den ersten Jahren <strong>in</strong>sbesondere<br />

die Informationsbeschaffung – vor<br />

allem vor dem H<strong>in</strong>tergrund der Schaffung<br />

des europäischen B<strong>in</strong>nenmarktes<br />

– e<strong>in</strong>e der wichtigsten Aufgaben des<br />

Büros, wuchsen die Aufgaben der<br />

Vertretung sowohl mit der größer werdenden<br />

Europäischen Union e<strong>in</strong>hergehend<br />

mit der Vertiefung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen<br />

Politikbereichen sowie mit der Schaffung<br />

neuer Zuständigkeiten auf europäischer<br />

Ebene.<br />

Heute liegen die Aufgaben der<br />

Landesvertretung vor allem dar<strong>in</strong>, frühzeitig<br />

die Stellen im Land auf neue Entwicklungen<br />

auf europäischer Ebene,<br />

die das Land betreffen werden, aufmerksam<br />

zu machen; darüber h<strong>in</strong>aus ist<br />

es die Aufgabe der Landesvertretung <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er frühen Phase Experten aus<br />

Baden-Württemberg mit den zuständigen<br />

Entscheidungsträgern <strong>in</strong> den EU-<br />

Institutionen zusammenzubr<strong>in</strong>gen, um<br />

die Sicht des Landes <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em frühzeitigen<br />

Stadium <strong>in</strong> die Diskussion um neue<br />

Vorhaben und Entscheidungen auf<br />

europäischer Ebene e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen.<br />

Damit ist die Landesvertretung <strong>in</strong><br />

Brüssel e<strong>in</strong> wichtiger Bestandteil der<br />

Konzeption und der Stärkung der<br />

Europafähigkeit der Landesverwaltung.<br />

Dieser neuen Herausforderung begegnet<br />

das Land mit e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en, aber<br />

schlagkräftigen E<strong>in</strong>richtung <strong>in</strong> Brüssel.<br />

Die Weichen dazu wurden mit der<br />

E<strong>in</strong>gliederung der Landesvertretung <strong>in</strong><br />

Brüssel <strong>in</strong> das Staatsm<strong>in</strong>isterium<br />

Baden-Württemberg gestellt. Mittlerweile<br />

ist jedes Landesm<strong>in</strong>isterium mit<br />

m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>em Referenten <strong>in</strong> Brüssel<br />

vertreten, so dass mit den <strong>in</strong>sgesamt<br />

25 festen Mitarbeitern die gesamte<br />

Palette der vorrangigen Themen der<br />

Landesverwaltung abgedeckt wird.<br />

Zu der Konzeption des Landes<br />

Baden-Württemberg gehört aber auch<br />

e<strong>in</strong>e stärkere Präsenz durch e<strong>in</strong> zentral<br />

gelegenes Gebäude, <strong>in</strong> unmittelbarer<br />

Nähe des Europäischen Parlamentes,<br />

des Ratssekretariats und dem Generalsekretariat<br />

der Europäischen Kommission<br />

im EU-Viertel Brüssels. Damit ist<br />

die Grundlage geschaffen, die Vertre-<br />

Richard Arnold leitet die LandesvertretungBaden-Württemberg<br />

<strong>in</strong> Brüssel seit zwei Jahren .<br />

Zuvor war der Konstanzer Verwaltungswissenschaftler,<br />

der unter<br />

anderem am MIT <strong>in</strong> den<br />

USA, an der Universität Frankfurt<br />

und <strong>in</strong> Brügge am Europa-<br />

Kolleg studiert hat, im Landwirtschaftsm<strong>in</strong>isterium<br />

und als<br />

Referatsleiter im Staatsm<strong>in</strong>iste-<br />

Zur Person:<br />

Richard Arnold<br />

<strong>Nr</strong>. <strong>12</strong>/<strong>April</strong> <strong>2003</strong><br />

tung des Landes zu e<strong>in</strong>em „Haus<br />

Baden-Württemberg“ mit e<strong>in</strong>em wirtschaftlichen<br />

Kompetenzzentrum als<br />

Anlaufstelle für die baden-württembergische<br />

Wirtschaft, als Forum für Veranstaltungen<br />

und Sem<strong>in</strong>are sowie zu<br />

e<strong>in</strong>er Anlaufstelle für Interessierte aus<br />

dem Land wie auch aus Brüssel weiterzuentwickeln.<br />

Angesichts der steigenden Zahl von<br />

Akteuren auf dem Brüsseler Parkett<br />

wird es immer wichtiger, dass das Land<br />

Baden-Württemberg sich positioniert –<br />

nicht nur räumlich, sondern auch mit<br />

dem Ausbau e<strong>in</strong>es Netzwerkes von<br />

Baden-Württembergern <strong>in</strong> Brüssel, die<br />

vor allem <strong>in</strong> den EU-Institutionen<br />

arbeiten.<br />

Heute bereits s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Brüssel über<br />

3000 Interessenvertreter tätig, rund 200<br />

Regionalvertretungen unterhalten Büros<br />

<strong>in</strong> Brüssel, ca. 1000 akkreditierte<br />

Journalisten konkurrieren um die neuesten<br />

Informationen. Diese Zahlen werden<br />

angesichts der 2004 anstehenden<br />

Erweiterung um zehn neue Mitglieds-<br />

rium Baden-Württemberg tätig.<br />

Privat engagiert sich Arnold vor<br />

allem auf dem elterlichen<br />

Bauernhof, <strong>in</strong> der familieneigenen<br />

Schnapsbrennerei sowie<br />

ehrenamtlich im Kulturbereich<br />

als aktives Chormitglied und<br />

Vorsitzender des 3500 Mitglieder<br />

zählenden Stadtverbandes Musik<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Heimatstadt Schwäbisch<br />

Gmünd.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!