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MANmagazin Ausgabe Bus 2/2015

Seit 48 Jahren und vier Generationen fährt Familie Hietz Busse aus dem Hause. Die Busunternehmer berichten über ihre Erfahrungen mit den Fahrzeugen und erzählen, warum sie MAN schon so lange treu sind. Außerdem lesen Sie in dieser Ausgabe des MANmagazin alles über das 100-jährige Jubiläum von MAN Truck & Bus, lernen das Bus Rapid Transit-Verkehrssystem in Haifa, Israel, kennen und begleiten den letzten NEOPLAN Starliner bei seiner Auslieferung.

Seit 48 Jahren und vier Generationen fährt Familie Hietz Busse aus dem Hause. Die Busunternehmer berichten über ihre Erfahrungen mit den Fahrzeugen und erzählen, warum sie MAN schon so lange treu sind. Außerdem lesen Sie in dieser Ausgabe des MANmagazin alles über das 100-jährige Jubiläum von MAN Truck & Bus, lernen das Bus Rapid Transit-Verkehrssystem in Haifa, Israel, kennen und begleiten den letzten NEOPLAN Starliner bei seiner Auslieferung.

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2/<strong>2015</strong><br />

„Die MAN- und<br />

NEOPLAN-<strong>Bus</strong>se<br />

sind eine Investition<br />

in die Zukunft.“<br />

Johannes Hietz, <strong>Bus</strong>unternehmer<br />

Einer von uns: Die <strong>Bus</strong>se gehören für<br />

Johannes (l.) und Gottfried Hietz zur Familie.<br />

men die Söhne das Geschäft, erst gemeinsam,<br />

später zog sich Reinhard ins Bauingenieurwesen<br />

zurück und überließ Gottfried<br />

die Geschäftsführung.<br />

Wenn Gottfried Hietz an seine vergangenen<br />

<strong>Bus</strong>touren denkt, kommt er noch immer<br />

ins Schwärmen: „Ich war überall unterwegs.<br />

Als einer der ersten ausländischen <strong>Bus</strong>unternehmer<br />

bin ich 1981 mit dem <strong>Bus</strong> über Istanbul<br />

nach Ankara gefahren. Da gab es noch<br />

keine Klimaanlagen – wir haben während der<br />

Fahrt einfach die Türen offen gelassen. Aber<br />

wir sind immer zuverlässig und sicher dort<br />

angekommen, wo wir hinwollten – nennenswerte<br />

Unfälle hat es in der Hietz-Historie nie<br />

gegeben.“ <strong>Bus</strong>fahren habe er stets auch ein<br />

bisschen als Abenteuer erlebt. Besonders eine<br />

Episode ist ihm in bester Erinnerung geblieben.<br />

„An der Grenze zur Türkei haben mich<br />

damals Grenzbeamte mit meinem Cityliner<br />

herausgewunken“, berichtet Gottfried Hietz.<br />

„Ich war kurz besorgt, dass ich irgendetwas<br />

falsch gemacht haben könnte. Aber im Gegenteil:<br />

Die Beamten waren nur vollends begeistert<br />

von meinem <strong>Bus</strong>. Ich musste ihnen alles<br />

zeigen. Danach war ich für sie der SuperMAN –<br />

das war ein großer Spaß.“ Die MAN-<strong>Bus</strong>se, so<br />

Gottfried Hietz, hatten überall Fans. „Wir waren<br />

einmal auf Sizilien, als der Ätna gespuckt<br />

hat. Als uns dort der Keilriemen gerissen<br />

ist, habe ich den nächsten Bauernhof angesteuert<br />

– und der Bauer freute sich über den<br />

stattlichen Besuch und hatte tatsächlich passenden<br />

Ersatz für uns. Die Fahrt konnte danach<br />

problemlos weitergehen.“<br />

vor ein paar jahren haben sich Gottfried,<br />

66, und Lydia Hietz, 64, zur Ruhe gesetzt.<br />

„Jede Zeit hat ihre Herausforderungen<br />

und ihren Reiz“, sagt Lydia Hietz. „Jetzt dürfen<br />

die Jungen ran.“ Ihr Sohn Johannes musste da<br />

nicht lange überlegen. Er war von klein auf viel<br />

mit den Eltern auf Achse gewesen. Sein Spielplatz<br />

war der Betriebshof in der Wiener Neustädter<br />

Straße, wo heute auch seine Töchter<br />

mit ihren Rädern rumflitzen und Späße mit<br />

den Fahrern machen. Ganz besonders gefiel<br />

Johannes als kleinem Jungen die Werkstatt:<br />

„Die Arbeit dort hat mein Interesse für die<br />

Technik befeuert“, sagt der 34-Jährige. „Ich<br />

weiß, wie das Fahrzeug funktioniert und was<br />

ich von ihm erwarten kann.“ Seit 2010 führt<br />

„Jonny“ nun die Geschäfte bei Hietz-Reisen<br />

mit einer spürbaren Begeisterung und Leidenschaft.<br />

Zum ganzen Stolz des zehn <strong>Bus</strong>se und<br />

diverse Kleintransporter umfassenden Fuhrparks<br />

der Hietz zählen zwei NEOPLAN Cityliner<br />

und mehrere MAN Lion’s Coaches. Im Juni dieses<br />

Jahres kam ein nagelneuer Lion’s Coach<br />

hinzu, im April 2016 folgt ein weiterer Cityliner.<br />

Der <strong>Bus</strong>fuhrpark besteht dann ausschließlich<br />

aus MAN- und NEOPLAN-Fahrzeugen, die<br />

Hietz als „Investition in die Zukunft“ versteht.<br />

Als Johannes Hietz das Foto des 1973 prämierten<br />

<strong>Bus</strong>ses seiner Großmutter betrachtet, sagt<br />

er anerkennend: „MAN war ja immer schon<br />

Vorreiter in Sachen PS, Drehzahl und Leistung.<br />

Wenn man sich überlegt, dass einer unserer<br />

ersten MAN-<strong>Bus</strong>se in der Familie 180 PS hatte<br />

und uns damit eine gute Million Kilometer<br />

treue Dienste geleistet hat, finde ich das noch<br />

immer großartig.“ Dass moderne <strong>Bus</strong>se heute<br />

mit mittlerweile 440 PS und bester Schaltund<br />

Getriebetechnik unterwegs sind, ist für<br />

den technikbegeisterten Familienunternehmer<br />

„der schiere Wahnsinn und einfach fantastisch.<br />

Das ist heute <strong>Bus</strong>fahren in einer neuen<br />

Dimension“, ist er überzeugt.<br />

Johannes Hietz weiß aber auch, dass neben<br />

der technischen Reife der Fahrzeuge das <strong>Bus</strong>konzept<br />

in seiner Gesamtheit stimmen muss.<br />

„Im Reisebus muss die Ausstattung perfekt<br />

sein, sie ist der Schlüssel zur Kundenzufriedenheit“,<br />

sagt er. Für ihn ein entscheidender<br />

Grund, in den neuen MAN Lion’s Coach zu investieren.<br />

Nur eine Sorge treibt Johannes Hietz<br />

in diesen Tagen um: Die blaue Farbe von Hietz-<br />

Reisen ist derzeit nicht lieferbar, die korrekte<br />

Beschriftung des <strong>Bus</strong>ses im gelb-blauen Corporate<br />

Design des Familienunternehmens verzögert<br />

sich daher etwas. Aus der Ruhe bringen<br />

lässt er sich aber nicht. „Das wird schon“, stellt<br />

er trocken fest. Seine Oma pflichtet ihm bei:<br />

„In meiner Familie waren die Firma und die<br />

<strong>Bus</strong>se einfach in guten Händen. Das ist bis heute<br />

so und wird auch in Zukunft so sein.“<br />

In der App lernen Sie die<br />

sympathische Familie<br />

Hietz und ihre <strong>Bus</strong>se noch<br />

näher kennen.<br />

Fotos: Daniel Gebhart de Koekkoek, Max Kratzer<br />

Weiß-blaue Botschafter<br />

<strong>2015</strong> feiert MAN Truck & <strong>Bus</strong> sein 100-jähriges Produktjubiläum. Seit etwa genauso<br />

langer Zeit fährt die Augustiner-Brauerei ihre Bierfässer in MAN-Lastwagen aus.<br />

Feuerwehren und Brauereien – aus<br />

diesen beiden Branchen stammten<br />

vor 100 Jahren die ersten Kunden<br />

der frisch gegründeten „Lastwagenwerke<br />

M.A.N.-Saurer“. 1915<br />

planten Münchner Brauereien wie<br />

Augustiner, ihre Bierfässer weiter ins Umland<br />

zu liefern, aber für die Strecken nach Traunstein<br />

oder Rosenheim reichte die Ausdauer der<br />

Pferde einfach nicht aus. Schnellere Gefährte<br />

mit größerer Reichweite mussten her. So kam<br />

es zur Partnerschaft zwischen Augustiner und<br />

MAN – und diese besteht bis heute.<br />

„Das ist schon ein Wahnsinn“, findet<br />

Wolfgang Ketterl, Leiter des Fuhrparks der<br />

Augustiner-Bräu Wagner KG, „jetzt sitzen wir<br />

hier, 100 Jahre später, und fahren immer noch<br />

mit MAN-Lkw unsere Holzfässer aus – nur<br />

eben mit 440 statt wie früher mit 36 PS.“ Es ist<br />

nicht irgendein Bier, das im Logistikzentrum<br />

München-Freiham auf die Lkw geladen wird.<br />

Augustiner stellt das Gerstenmalz noch immer<br />

in der eigenen Tennenmälzerei her. So ein konsequentes<br />

Bekenntnis zur Qualität zahlt sich<br />

aus: Das Augustiner-Bier genießt längst eine<br />

Sonderstellung. Und weil die Brauerei großen<br />

Wert auf Regionalität legt, setzt sie bewusst auf<br />

Dienstleister aus München – wie MAN. „Uns ist<br />

wichtig, dass unsere Partner die gleiche Sprache<br />

sprechen wie wir“, erklärt Ketterl. „Über die<br />

100 Jahre Partnerschaft: Um 1915 fuhr ein<br />

Lkw von M.A.N.-Saurer für Augustiner-Bräu.<br />

Jahre ist ein echtes Vertrauensverhältnis entstanden.“<br />

Dieses fußt natürlich auf der langen<br />

gemeinsamen Geschichte. Von Lastwagen mit<br />

23 Stundenkilometer Höchstgeschwindigkeit<br />

über den F90 nach dem Zweiten Weltkrieg bis<br />

zum brandneuen TGX: Augustiner setzte immer<br />

auf MAN. „Entscheidend war und ist dabei<br />

auch die hohe Effizienz der Fahrzeuge – gerade<br />

in Sachen Spritverbrauch und geringer Reparaturanfälligkeit“,<br />

betont Ketterl.<br />

Für Augustiner-Bräu, das auf Werbung<br />

grundsätzlich verzichtet, sind die weißen Lastwagen<br />

mit dem blauen Augustiner-Schriftzug<br />

heute ein stadtbekanntes Aushängeschild. Nur<br />

am Wochenende hat ein Teil der Flotte Pause –<br />

wenn die Brauerei ihr Bier mit den historischen<br />

Pferdefuhrwerken ausfährt. Die Zügel<br />

halten dann oft Augustiner-Kraftfahrer, die<br />

werktags die hochmodernen MAN-Lkw steuern.<br />

Sie tragen jenen Geist weiter, der auch die<br />

Partnerschaft zwischen Augustiner und MAN<br />

seit 100 Jahren prägt: mit der Zeit zu gehen,<br />

ohne die Tradition aus den Augen zu verlieren.<br />

Interessantes und Emotionales zu 100 Jahren<br />

MAN finden Sie auf > www.100years.man.eu<br />

Traditionsbewusst: In den historischen<br />

Gebäuden von Augustiner in der<br />

Münchner Innenstadt wird bis heute das<br />

beliebte Bier gebraut.<br />

„Mit MAN verbindet<br />

uns seit 100 Jahren<br />

ein echtes Vertrauensverhältnis.“<br />

Wolfgang Ketterl, Leiter des Fuhrparks der<br />

Augustiner-Bräu Wagner KG<br />

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