zur Ausgabe 159 - Oldenburgischer Feuerwehrverband eV

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12 St. Florian NR. 159 · APRIL 2012 Sicherheitsbeauftragtenweiterbildung Bakum – Zur jährlich stattfindenden Weiterbildung der Sicherheitsbeauftragten im Landkreis Vechta hatte der Kreissicher - heitsbeauftragte (KSB) Heinrich Südkamp ins Feuerwehrhaus nach Bakum eingeladen. Nach einer kurzen Begrüßung und einen Dank an den Ortsbrandmeister der Frei willi - gen Feuerwehr (FF) Bakum, Jochen Spille, für die Bereitstellung der Räumlichkeiten ging es zum Tagesordnungspunkt „Mittei lung des Sicherheitsbeauftragten“. Angesprochen wurden der neue Unfall- Meldebogen der FUK Niedersachsen und die damit verbundene Vereinfachung bei Unfallmeldungen außerhalb einer unfallbedingten Krankschreibung. Des Weiteren gab � Es wurde auch ein Blick in die Wärmeverteilerstation der Biogasanlage geworfen. „Ihr macht eine Super-Arbeit“ Kreisausbildung Wesermarsch feierte gleich mehrere Jubiläen LK Wesermarsch – In 16 Lehrgängen hat die Kreisausbildung Wesermarsch im Jahr 2011 326 Feuerwehrleute ausgebildet. Eine stolze Bilanz, wie Kreisausbildungsleiter Hans-Günther Stoll beim 30sten Jahresab - schluss treffen der Kreisausbilder sagte. Die einzelnen Lehrgänge und Teil nehmer - zahlen wurden aufgelistet. Diese Zahlen zeigen wieder einmal, wie intensiv, zeitaufwendig und wichtig die Ausbildung in der Frei - willigen Feuerwehr (FF) sei, so KAL Stoll. Auch Kreisbrandmeister Heiko Basshusen lobte das Engagement der Ausbilder und sagte: „Ihr macht eine super Arbeit, ohne die es in den Feuerwehren überhaupt nicht funktionieren würde“. Bei dem Treffen wurden auch Jubiläen ge - feiert, denn mittlerweile ist die Maschinis - ten-Ausbildung in der Kreisausbildung seit 30 Jahren ein anerkannter Lehrgang. Und seit 30 Jahren sind Manfred Böning und Die - ter Tönjes Ausbilder im Bereich Atemschutz. Dafür wurden sie mit Präsentkörben und Urkunden ausgezeichnet. Manfred Böning, der mit Erreichen der Altersgrenze auch die aktive Kreisausbildung verlässt, wurde vom Kreisbrandmeister mit der Ehrennadel in Bronze des Kreisfeuerwehrverbandes Weser - marsch ausgezeichnet. Und noch ein weite- rer verdienter Kreis ausbilder wurde an diesem Abend geehrt. Peter Harms hat die Altersgrenze erreicht und wurde in den Ruhestand verabschiedet. Manfred Böning und Peter Harms haben sich über alle Maße er Informationen der FUK in Bezug auf Unfälle im Einsatz- und Ausbildungsdienst. Probleme mit der Steckleiter waren ein Thema. Bei der Verwendung als Bockleiter mit dem Zwischenteil ist darauf zu achten, dass die Haltebolzen eingerastet sind. Bei Verwendung von unterschiedlichen Her stel - lern im Bereich der Leitern kann es zu Ver - schiebungen innerhalb der Leiter kommen, sodass es zum Zusammenbruch der Bock - leiter kommen kann. Weiter teilte Südkamp mit, dass es bei Rettungsplattformen schon zu größeren Unfällen gekommen sei. Teil - weise sind die Plattformen zu schwach konzipiert und im Einsatzfall werden sie übermäßig stark belastet, überlastet oder es erfolgt ein falscher Aufbau. Im Bereich des Powermoons wies der KSB auf das Problem der Restspannung hin. Wichtig ist hierbei die Reihenfolge der Trennung vom Strom zu beachten. Weitere Mitteilungspunkte waren der neue Leitfaden der FUK „Elektrische Gefahren an der Einsatzstelle und bei Hochwasser“ und die DVD „Sicherer Transport von Mannschaft und Geräten“. Als weiteren Tagesordnungspunkt hatte der Sicherheitsbeauftragte der Feuerwehr Bakum, Daniel Kenkel, einen Vortrag zum Thema Biogasanlagen ausgearbeitet. In einer Präsentation erläuterte er den Aufbau einer Biogasanlage und die Gefahren bei einem Brandeinsatz auf einer Biogasanlage. Im Anschluss wurde eine Biogasanlage vor Ort besichtigt. Text und Bild: R. Ahlers, KPW für die Ausbildung der jungen Feuerwehr - leute in der Wesermarsch eingesetzt und Gene ra tionen an Feuerwehr mitgliedern eine sehr gute Ausbildung ermöglicht. Text und Bild: Jochen Eilers, KPW � Kreisbrandmeister Heiko Basshusen (links), Kreisausbildungsleiter Hans-Günther Stoll und die stellvertretende Kreisausbildungsleiterin Christina Reiners-Zirk ehrten Peter Harms, Manfred Böning und Dieter Tönjes (von rechts).
St. Florian NR. 159 · APRIL 2012 Helmut Munderloh neuer Gruppenleiter der First Responder Im Jahr 2011 bei über 73 medizinischen Einsätzen schnelle Hilfe geleistet Jade – Während des Jahresabschlusses der First Respondergruppe (FRSG) der Stütz - punkt feuerwehr Jaderberg wurde der bisherige stv. Gruppenleiter Helmut Munderloh auf Vorschlag von Ortsbrandmeister Thomas Hülsebusch in offener Wahl einstimmig zum neuen Gruppenleiter gewählt. Sein Vor gän - ger, Michael Sondermann, hatte sein Amt aus beruflichen Gründen zur Verfügung ge stellt. Der Ortsbrandmeister wünschte dem neuen Gruppenleiter, der schon fast ein Jahr lang die Gruppe kommissarisch geleitet hat, viel Erfolg und appellierte an alle Mitglieder, ihren neuen Leiter bei seiner Arbeit zu unter - stützen. Ehrenortsbrandmeister Her wart von Waaden, der die FRSG vor sechs Jahren ge - gründet, anfangs geleitet und die meisten Ein sätze gefahren hat, erhielt als Dank und An erkennung für seine geleistete Arbeit einen schönen Präsentkorb. „Ohne Herwart von Waaden würde es heute hier keine First Res - pondergruppe geben“, betonte Helmut Mun - derloh, der in seiner Laudatio die hervorragende Arbeit des Gründers und früheren ersten Gruppenleiters besonders würdigte. Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Helmut Munderloh auch einige Gäste, darunter Dr. Klaas Oltmanns (Mitglied der FRSG), den Kreisfeuerwehrarzt Dr. Olaf Hes - per aus Brake und eine Patientin aus der Gemeinde Ovelgönne. Es war ihr Herzens - wunsch, die Leute der FRSG, die nach einem Herzinfarkt ihr Leben gerettet haben, kennenzulernen, um sich bei ihnen zu bedanken. Die 49-jährige Frau, die am 25. Juni abends in einer Bank in Jaderberg am Auto - maten Geld holen wollte, erlitt plötzlich einen Herzinfarkt. Kreisfeuerwehrarzt Dr. Olaf Hesper, selbst Notarzt und seit 18 Jahren auch im Ret - tungs dienst tätig sowie Helmut Munderloh erläuterten dann den Einsatz. „Die beiden Jungs haben hier eine super Arbeit geleistet, das muss man ihnen hoch anrechnen“, so Dr. Hesper, der seinen Dank auch an die FRSG richtete, die um 20.15 Uhr alarmiert, um 20.17 Uhr am Einsatzort war und schon vor dem Eintreffen des Notarztes (20.25 Uhr) nach Herzstillstand die Frau erfolgreich reanimieren konnte. Aus dem Jahresbericht von Helmut Munderloh wurde deutlich, dass die FRSG auch im Jahr 2011 täglich rund um die Uhr die freiwillige Einsatzbereitschaft sicherstellen konnte. „Wir wurden in diesem Jahr zu 73 medizinischen Hilfeleistungen gerufen, darunter sieben Verkehrsunfälle und fünf Kindernotfälle. Bei drei Einsätzen war auch der Rettungshubschrauber mit vor Ort. Außer dem absolvierte die FRSG zwei Ein - sätze im Grenzbereich des Landkreises Ammerland und einen bei einem Notfall in Südbollenhagen. Die FRSG hat außerdem 21mal die Feuerwehr beim Eigenschutz unterstützt und war auch bei der Groß - übung bei der Reithalle und am Bahn - übergang mit der Nordwest-Bahn mit im Ein satz. Stolz berichtete Helmut Munderloh über die starke Einsatzbereitschaft der Grup pe mit zurzeit 31 aktiven Mitgliedern. Ein fester Bestandteil im Aus- und Weiter bil - dungs programm ist der Besuch des jähr - lichen First-Responder-Symposiums in Scharrel. Neben der normalen Ausbildung haben die Mitglieder auch die Möglichkeit genutzt, im Rahmen von Praktika bei dem Rettungsdienst des Landkreises Friesland auf dem Rettungswagen in Varel ihre Kenntnisse und Erfahrungen zu verbessern. Die FRSG bedankt sich ganz besonders bei den Mitgliedern des Fördervereins der Feuerwehr Jaderberg und allen Bürgern, die mit Geld und Sachspenden den Betrieb der Gruppe erst möglich machen. So konnten dank der Sponsoren in diesem Jahr eine mit Akku betriebene Einsatzbeleuchtung und eine medizinische Absaugpumpe beschafft werden. Auch die Betriebskosten für Fahrzeug und Geräte usw. werden vom Förderverein der Feuerwehr getragen, wie Helmut Munderloh berichtete. Text und Bild: Hans Wilkens Redaktion „St. Florian“ � v.l. Kreisfeuerwehrarzt Dr. Olaf Hesper, Ehrenortsbrandmeister Herwart von Waaden, der neue Gruppenleiter Helmut Munderloh und Ortsbrandmeister Thomas Hülsebusch (auch Vor sitzen der des Fördervereins), der Herwart von Waaden als Dank und Anerkennung für die Gründung, Leitung und aktive Mitarbeit in der FRSG einen Präsentkorb überreichte. 13
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