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„Meine Heimat“ mit Prudence Kinlend Zur Person: Alter: 23 Jahre bei FA seit: <strong>2015</strong> In Kamerun geboren, in Siegen zu Hause Prudence Kinlend trägt seit Saisonbeginn das Trikot unseres Teams. Unsere Nummer 10 wurde in Kamerun geboren und kam mit sechs Jahren nach Deutschland, wo sie im Rheinland aufwuchs. Ihre Familie wohnt weiterhin in Siegen. Andreas Böhringer Am 29. März 1992 erblickte Prudence Kinlend in Omeng, einem Dorf in Kamerun, das Licht der Welt. „Ich kann mich noch an manche Dinge erinnern“, sagt die Rechtshänderin, deren Familie dort nach wie vor ein Grundstück besitzt, „dort können Leute übernachten, wenn sie in Omeng zu Besuch sind.“ Sie und ihre Familie sind 1998 nach Deutschland gekommen, „seitdem war ich nicht mehr in Kamerun, aber es bestehen Kontakte, zum Beispiel über Facebook. So erhalte ich auch regelmäßig Bilder, alles ist eben vernetzter“, meint unsere Nummer 10, deren Zuhause anschließend im rheinländischen Siegen war. „Dort wohnen noch meine Eltern, genauso wie mein Stiefbruder und meine Stiefschwester. Sie waren alle in Dortmund, als wir beim BVB gespielt haben.“ In Siegen ging Prudence zur Schule („Deutsch habe ich erst hier gelernt“) und die 100.000-Einwohner-Gemeinde ist nach wie vor ihre Heimat: „Wenn ich frei habe, besuche ich meine Familie.“ Ist sie erst einmal dort, „fühle ich mich gleich wieder heimisch. Die Atmosphäre ist toll, in der Nachbarschaft kennt jeder jeden.“ In der Universitätsstadt ist für Prudence das Einkaufszentrum „City-Gallerie“ ein Ort, der es ihr besonders angetan hat: „Wenn man in Siegen ist, muss man dort hin.“ Auch handballerisch machte sie in Siegen ihre ersten Schritte, doch die talentierte Rückraumspielerin zog aus sportlichen Erwägungen weiter nach Bonn, wohin sie gemeinsam mit ihrer Schwester wechselte. In der ehemaligen Bundeshauptstadt spielte sie für drei Jahre und baute gleichzeitig ihr Abitur. „Wir spielten dritte Liga, Bayer Leverkusen wurde auf mich aufmerksam und hat mich schließlich verpflichtet. Meine Schwester blieb in Bonn, ich zog nach Düsseldorf, wo ich mit meinem Studium anfing“, erklärt Prudence, die während ihrer Zeit bei den Elfen per Zweitspielrecht in der Saison 2011/12 für TuS Lintfort und von 2012 an bei den Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern auflief, für die sie drei Jahre auf Torejagd ging. Während dieser ganzen Zeit blieb sie in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt wohnen und legte bei der Pendelei viele Kilometer zurück – daran wird sich so schnell nichts ändern, auch wenn die Distanzen kleiner geworden sind. Denn seit Monatsbeginn studiert Prudence an der Uni Stuttgart, wohnt allerdings in Göppingen. „Ich habe meine Wohnung hier fertig eingerichtet, es fehlt gar nichts mehr“, hält sie zufrieden fest, doch für eine nachhaltige Erkundung der näheren Umgebung fehlte bis dato die Zeit: „Um ehrlich zu sein, habe ich außer der Stadt noch nicht viel gesehen. Ich hoffe, das kann ich möglichst schnell ändern.“ LattenKnaller | 7