Spökenkieker Ausgabe 292

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Mariengymnasium trauert
um Berthold Vorfeld
Warendorf. Im Alter von fast 68 Jahren
verstarb in Hamm nach längerer
Krankheit Oberstudienrat Berthold
Vorfeld. Mit ihm verliert das Mariengymnasium
Warendorf einen ehemaligen
Kollegen, der mehr als dreißig
Jahre lang das schulische Leben
mitprägte.
Nach dem Abitur am Remigianum in
Borken, dem Studium in Münster,
dem Wehrdienst in Goslar und Diepholz
sowie dem Referendariat in
Borghorst kam der junge Assessor
1977 an die damalige Marienschule,
damals noch ein Mädchengymnasium.
Als Mathematiklehrer baute er zum
guten Teil die damals noch junge
„Informatik“ auf, kümmerte sich
lange Jahre aber auch um die nicht
immer dankbare Erstellung von
Stunden- und Vertretungsplänen.
Sein Unterricht achtete auf Niveau
und logische Strenge, hinter denen
aber immer die Sorge um den Lernfortschritt
seiner Schülerinnen und
Schüler erkennbar blieb. So entstanden
auch menschliche Verbindungen,
die sich besonders in zahlreichen
Klassen- und Studienfahrten
verdichteten.
In den schulpolitisch wechselvollen
Jahren seines Dienstes unter drei
sehr unterschiedlichen Direktoren
bewahrte er stets Gelassenheit und
konnte so auch im Kollegium ein verlässlicher
und vertrauenswürdiger
Partner sein.
Im Sommer 2009 trat er in den Ruhestand,
den er in seiner neuen
Wahlheimat Hamm nicht so lange
genießen durfte, wie er es sich erhofft
hatte. Seine alten Weggefährten,
aber auch zahlreiche Schülergenerationen
werden ihn in guter Erinnerung
behalten.
Nicht den Kopf in den Sand stecken
Aktionstage zum Jugendschutz
Stellten die diesjährigen Warendorfer Aktionstage zum Jugendschutz vor:
Gabi Wessel (Amt f. Kinder, Jugendliche u. Familien Kreis Warendorf),
Klaus Brake (Stadtjugendpfleger), Udo Gohl (Sachgebietsleiter Schule,
Jugend, Sport) und Manfred Gesch (Fachstelle f. Suchtvorbeugung des
AK Jugend u. Drogenberatung Kreis WAF e.V.) (v.li.)
Vom 2. bis 13. November finden in
Warendorf Aktionstage zum Jugendschutz
statt. Die seit einigen Jahren
unter unterschiedlichen Titeln stehende
Veranstaltung – 2014 waren
es noch Aktionstage zum Jugendmedienschutz
– hat sich stetig erweitert
und wird von der breiten Zielgruppe,
die sich von Kitakindern
über Schülern und Eltern bis hin zu
Lehrern und sonstigen Fachkräften
erstreckt, gut angenommen.
Die Veranstalter sind das sogenannte
„Jugendamt“ des Kreises,
die Fachstelle für Suchtvorbeugung
und die Jugendpflege der Stadt Warendorf,
die in Verbindung mit zahlreichen
Kooperationspartnern, darunter
die Kreispolizei ebenso wie
Schulsozialarbeiter, ein umfangreiches
und tatsächlich ansprechendes
Programm auf die Beine stellen
konnten. Dabei sei nur beispielhaft
auf die Kinofilmtage verwiesen: Hier
laufen Filme, die, da sind sich die
Organisatoren sicher, hängen bleiben
werden. Es handelt sich um
weitgehend Unbekanntes, nicht auf
die Kinokassen schielendes Material
mit Anspruch und Aussage.
Theaterstücke, Lesungen, Workshops,
Fachtagung und Infoveranstaltungen
– wer sich die das doppelseitige
Programm auf den Internetseiten
der Stadt Warendorf anschaut,
findet eine ausgewogene
Mischung interessanter Projekte.
Kein Wunder also, dass die Veranstaltungen
weitestgehend ausgebucht
sind. Denn die Vorbereitungen
zu den Aktionstagen laufen bereits
seit Februar und die Angebote werden
– weil dort das Gros der Zielgruppen
zu finden ist – zunächst den
Kitas und schulischen Institutionen
unterbreitet.
Für weitere interessierte Besucher
eignen sich noch die Infoveranstaltung
„Das Drahtseil“ am 3. November
im LAU und die Fachtagung „Mir
schwirrt der Kopf – Cannabis legal
erhältlich“ am 13. November in der
LVHS. Informationen hierzu unter
02581/541510 (Stadtjugendpfleger
Klaus Brake)
Laufabzeichen-Abnahme
„für jedermann“
Stolze Lauftreffbetreuer mit einigen glücklichen Teilnehmern, die die
Stufe III (60 min Laufen ohne Pause) erfolgreich am Emssee geschafft
Warendorf. Am Samstag, den
17.10.2015 lud der Lauftreff der Warendorfer
Sportunion zur Laufabzeichen-Abnahme
ein. Insgesamt 29
Laufbegeisterte folgten der Einladung.
Pünktlich zum Nachmittag
schlossen sich die Himmelsschleusen
und die Teilnehmer konnten bei
bestem Laufwetter an den Start gehen.
Betreut durch Mitglieder des
Lauftreffs erliefen sie auf der Strecke
Rund um den Emssee ihre Abzeichen.
Dabei wurde die Stufe I (15 Minuten
Laufen ohne Pause) fünf Mal, die
Stufe II (30 Minuten) vier Mal, die
Stufe III (60 Minuten) elf Mal und die
Stufe IV (90 Minuten) neun Mal erreicht.
Besonders hervorzuheben ist die
Leistung der beiden jüngsten Teilnehmer
(Jahrgang 2007 und 2004),
die beide das Abzeichen der Stufe IV
erliefen.
Aufgrund der guten Resonanz haben
die Organisatoren vom WSU-Lauftreff
beschlossen, die Abnahme des
Laufabzeichens 2016 zu wiederholen.
Vortrag im Elterncafé
der Grundschule Beelen
Das Angebot „Elterncafé“ war ausgesprochen gut besucht und auch dies
war ein Hinweis auf die brennende Aktualität der angesprochenen Fragestellung.
Beelen. Im Rahmen des Elterncafés
an der Beelener Grundschule hielt
die Schulsozialarbeiterin und Mobbingbeauftragte
an Schulen, Frau
Anke Zeller, einen Vortag mit dem
Thema „Und raus bist du! – Wenn
Kinder Kinder fertigmachen“.
Schon länger findet einmal in der
Woche das Elterncafé in der Grundschule
statt. Die Leitung haben Marion
Uphues aus der Elternschaft
und Schulsozialarbeiter Sebastian
Schemmerling. Austausch unter Eltern
über schulische Aspekte und
Beratung zu Fragen der Bildung und
Erziehung stehen bei den Treffen im
Mittelpunkt. Einmal im Monat wird in
Zukunft im Rahmen der Treffen ein
Vortrag von „Experten“ gehalten. Inhalte
basieren auf den Interessen
und Wünschen der Grundschuleltern.
Auch in Beelen ist Mobbing die
häufigste Gewaltform an der Schule.
Dieses Thema als Inhalt für den
Start der Vortragsserie zu nehmen,
lag daher nahe. Aktiv und lebendig
führte Fachfrau Anke Zeller in die
Thematik ein und hatte auch informative
Praxisbeispiele zur Hand.
Schnell tauchten die Eltern so unter
Anleitung gedanklich in den möglichen
Mobbingbereich ein und konnten
Situationen nachempfinden.
Theorie wurde so im Verlauf des Vormittags
mit eigenen Erfahrungen der
Eltern verknüpft. Wann ist ein Verhalten
Mobbing? Wie kann ich dies
feststellen? Welche Hilfen kann ich
meinem Kind anbieten? Anke Zeller
machte aber deutlich, dass professionelle
Hilfe durch Vertreter der
Schule wichtig ist, gab aber auch
praxisnahe Tipps für das häusliche
Umfeld. An der Beelener Grundschule
wird das Thema Mobbing
ernst genommen. Zwei Schulsozialarbeiter,
ein Kollegium das für den
Bereich offene Ohren hat und eine
Schulleitung, die das kontinuierliche
Fördern sozialer Kompetenzen bei
den Schülerinnen und Schüler in Zusammenarbeit
mit allen Lehrkräften
fördert, sind die entscheidende Basis
bei
Maßnahmen gegen Mobbing. Das
Angebot war ausgesprochen gut besucht
und auch dies war ein Hinweis
auf die brennende Aktualität der angesprochenen
Fragestellung. Ein
Dank ging am Ende in Richtung von
Anke Zeller für die gelungenen kurzweiligen
Ausführungen. Das Elterncafé
findet jeden Mittwoch in der
Zeit von 8.00 – 9.30 Uhr in der Küche
der Offenen Ganztagsschule
statt. Alle Eltern der Grundschulkinder
sind jederzeit herzlich willkommen.