31.10.2015 Aufrufe

Gemeindebrief 2014-6 Juni & Juli

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Auf eiN Wort<br />

Ja, haben die in<br />

der Kirche denn<br />

nichts anderes zu tun<br />

als zu feiern? „Jeder-<br />

Sonntag ein kleines<br />

Osterfest“ lautete der<br />

Titel des letzten St.-<br />

Petri-Briefes. Und<br />

jetzt: „Unser Leben<br />

sei ein Fest.“ Und<br />

dann dieses Bild vorne drauf. Und wenn<br />

man das Heft durchblättert: ein Fest nach<br />

dem anderen. Pfingstmontag in Debstedt,<br />

gleich dreimal Talk am Turm, die 875-Jahr-<br />

Feier von Langen, das Sommerfest: Die<br />

kommen aus dem Feiern ja wohl gar nicht<br />

mehr raus… – gibt’s denn da nichts Wichtigeres<br />

zu tun in der Kirche?<br />

Sicher gibt es Wichtigeres. Und das hat<br />

bei uns auch seinen festen Platz: dort<br />

wo wir Menschen in besonderen Lebenssituationen<br />

begleiten, bei Beerdigungen,<br />

Trauungen, Taufen, im Konfirmandenunterricht,<br />

in der Arbeit mit Kindern,<br />

Jugendlichen, Erwachsenen und Senioren.<br />

Manchmal platzt unser Gemeindehaus aus<br />

allen Nähten vor lauter notwendiger Arbeit.<br />

Wir sind froh darüber, zeigt es doch, dass<br />

Kirche noch immer gebraucht wird. Und<br />

über 200 Menschen fassen bei uns mit an,<br />

ehrenamtlich, damit das eigentlich Wichtige<br />

nicht liegen bleibt.<br />

wir sind zugleich eine Gemeinde,<br />

Aber in der gerne gefeiert wird. Das geht<br />

sonntags los, im Gottesdienst und zieht<br />

seine Kreise, rund um den Kirchturm und<br />

auch über ihn hinaus. Wir tun das, weil<br />

wir uns nicht beschränken wollen auf das,<br />

was im Kern zu tun ist. Weil wir glauben,<br />

dass unser Leben mehr ist als ein täglicher<br />

Kampf mit den Notwendigkeiten des<br />

Alltags. Und dass zu einem lebendigen<br />

Gemeindeleben der Gottesdienst genauso<br />

gehört wie die Geselligkeit, die Hilfe für<br />

Bedürftige genauso wie die Stärkung<br />

der Hilfeleistenden. Weil Leib und Herz<br />

genauso zu ihrem Recht kommen müssen<br />

wie Geist und Seele.<br />

Als die ersten Christen sich zu Pfingsten,<br />

50 Tage nach der Auferstehung<br />

Jesu, ängstlich fragten: „Wie soll es denn<br />

nun weitergehen, ohne ihn?“, da fegte plötzlich<br />

ein Sturmwind durch das Haus, in dem<br />

sie saßen, so erzählt die Bibel. Raus aus dem<br />

Haus! hieß das: Geht dorthin, wo die Menschen<br />

sind. Und macht euren Mund auf und<br />

Eure Herzen und Hände! Und tatsächlich:<br />

Die Leute sind begeistert. Sie verstehen die<br />

Botschaft: Jesus ist lebendig. Und er will,<br />

dass auch wir leben und lebendig sind, in<br />

seinem Geist. Und das ist ein Geist der Liebe<br />

und der Zuwendung. Immer wieder wird<br />

erzählt, wie Jesus sich mit Menschen an<br />

einen Tisch setzt, mit ihnen isst und trinkt,<br />

redet und fröhlich ist, ja, sogar Wasser in<br />

Wein verwandelt. Kein Wunder, dass auchdamals<br />

zu Pfingsten manche meinten:„Sie<br />

sind voll von süßem Wein.“ Auch darum<br />

kommt bei uns das Feiern nicht zu kurz. So<br />

wie es in dem Lied heißt:„Unser Leben sei<br />

ein Fest, / Jesu Geist in unserer Mitte, / Jesu<br />

Werk in unseren Händen.“<br />

Schließlich sind wir alle unterwegs zum<br />

Reich Gottes, das in der Bibel oft mit<br />

einem großen rauschenden Fest verglichen<br />

wird, zu dem wir alle eingeladen sind. Bis<br />

wir dort sind, lasst uns unseren Glauben<br />

fröhlich und zuversichtlich leben – bei der<br />

Arbeit, die uns aufgetragen ist, und auch<br />

indem wir fröhlich sind und feiern. Hauptsache<br />

es geschieht im Geiste Jesu!<br />

Ihr<br />

KoNzert<br />

mit dem Instrumentalensemble St. Petri<br />

und dem Trompeter Krisztian Jambor<br />

Am Sonntag, den 1. <strong>Juni</strong> <strong>2014</strong>, um 19<br />

Uhr laden wir Sie wieder herzlich zu<br />

einem klassischen Konzert in unsere St.-<br />

Petri-Kirche ein. Das Streicherensemble,<br />

diesmal verstärkt durch zwei Flöten<br />

und Krisztian Jambor als Solist, spielen<br />

Bekanntes und Unbekanntes aus Barock<br />

und Klassik.<br />

Der Trompeter Krisztian Jambor hat<br />

an der Musikakademie Franz Liszt<br />

in Budapest und an der Hochschule für<br />

Musik in Köln studiert und ist jetzt seit<br />

über zehn Jahren erster Trompeter im<br />

Städtischen Orchester Bremerhaven.<br />

Auf dem Programm des Abends stehen<br />

zum Teil auch seltener gespielte<br />

Musikwerke: „Adagio und Fuge“ von<br />

Wilhelm Friedemann Bach, das dritte<br />

Brandenburgische Konzert von Johann<br />

Sebastian Bach, das Concerto „Delirium<br />

Amoris“ von Georg Muffat, eine Sonate<br />

von Giuseppe Torelli und ein Concerto<br />

grosso von Willem de Fesch. Wenn letz-<br />

tere Komponisten auch weniger bekannt<br />

sind, so ist ihre Musik doch sehr hörenswert<br />

und reizvoll. Lassen Sie sich überraschen!<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

Termin: Sonntag, 1. <strong>Juni</strong> <strong>2014</strong>, 19 Uhr<br />

St.-Petri-Kirche Langen<br />

GL<br />

2 3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!