Gemeindebrief 2011-6 Juni & Juli
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<strong>Juni</strong> - <strong>Juli</strong> <strong>2011</strong> – 36. Jahrgang<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> der Evangelisch-lutherischen St.-Petri-Kirche Langen<br />
Im Meer der Zeit<br />
nicht untergehn,<br />
im Meer der Zeit<br />
den Tag bestehn<br />
und weiter, weiter,<br />
weiter gehn . . .
Im Meer der Zeit nicht untergehn / im Meer der Zeit den Tag bestehn / und weiter, weiter, weiter gehn…<br />
. . . so singen wir, 50 Jahre nach Gründung unserer Kirchengemeinde am 1. Januar 1961.<br />
Und wir feiern das mit viel Musik, mit lebendigen Gottesdiensten, mit spannenden Veranstaltungen<br />
– und nicht zuletzt mit dieser Sonderausgabe von „St. Petri“.<br />
Fünfzig Jahre, ein halbes Jahrhundert: das ist nur ein kleiner Tropfen im großen Meer der<br />
Zeit. Aber dieser Tropfen war und ist der Lebensraum, in dem sich die wechselvolle,<br />
sehr lebendige Geschichte unserer Kirchengemeinde abspielt. Dieser Tropfen ist die Zeit,<br />
die uns von Gott geschenkt ist, in der ganz viele Menschen an der Langener Gemeinde mitgebaut<br />
haben, geplant und diskutiert, gehofft und gebangt und sich manchmal ganz schön<br />
abgestrampelt haben, den ganz normalen Gemeindealltag zu meistern,<br />
manche schweren Konflikte zu bewältigen und dabei nicht<br />
unterzugehen im Meer der Anforderungen<br />
und Ansprüche.<br />
Dass wir heute so gut dastehen, eine so<br />
lebendige, fröhlich-fromme und engagierte<br />
Gemeinde sind, das liegt zum Einen<br />
an den vielen Menschen, die gemeinsam<br />
im Kirchenschiff unterwegs waren und an<br />
ihrem Platz ihr Bestes gegeben haben: die<br />
vielen Ehrenamtlichen, der Kirchenvorstand,<br />
die Mitarbeiter und Pastoren.<br />
Es liegt aber vor allem an dem, der nach der Rettung der Arche<br />
Noah seinen Bogen in die Wolken gesetzt hat als Zeichen seiner<br />
Treue zu uns. Wie der Regenbogen ein Ergebnis des Zusammenwirkens von Sonnenlicht<br />
und Regenwolken ist, so benutzt Gott Licht und Dunkel, Freude und Trauer, um daraus<br />
eine Brücke zu bauen, die uns über gute und schlechte Zeiten hinweg mit ihm verbindet.<br />
In den bunten Farben des Regenbogens sind aber auch die unterschiedlichen Menschen<br />
in unserer Gemeinde mit ihren vielfältigen Gaben und Kräften erkennbar, die sich auf’s<br />
Schönste ergänzen zu dem farbenfrohen Bild unserer Kirche.<br />
Jahrhundertelang war Kirche in Langen unvorstellbar. Heute kann man sich Langen ohne<br />
Kirche nicht mehr vorstellen. Die Gründung einer eigenen, von der Debstedter Muttergemeinde<br />
unabhängigen Kirchengemeinde, der Bau der kirchlichen Gebäude und das<br />
Wachstum einer lebendigen Christengemeinde war ein wichtiger Schritt zur Eigenständigkeit<br />
Langens und ein bedeutender Beitrag zur Bildung einer eigenen Identität des Ortes. So<br />
hilft unsere Kirche mit, dass Menschen sich hier wohlfühlen und Langen als ihre Heimat<br />
empfinden. So gibt Kirche Orientierung und trägt dazu bei, dass wir „im Meer der Zeit<br />
nicht untergehn, den Tag bestehn und weiter, weiter, weiter gehn“. Das ist unsere Aufgabe,<br />
an der wir alle im Namen Jesu mitarbeiten und für die wir uns auch weiterhin Gottes reichen<br />
Segen wünschen.<br />
Ihre Pastoren Matthias Clasen und Bettina Kattwinkel-Hübler<br />
GrussWort des KircheNVorstaNdes<br />
Liebe Gemeindemitglieder, unsere<br />
St.-Petri-Gemeinde feiert in diesem<br />
Jahr ihren 50. Geburtstag und verglichen<br />
mit Jahrhunderte alten Gemeinden<br />
kann man sagen, dass unsere<br />
Gemeinde noch sehr jung<br />
ist. Manchmal denke ich,<br />
diese „Jugend“ ohne lange<br />
Traditionen und ein modernes<br />
Kirchengebäude, das hat<br />
Auswirkungen auch auf die<br />
Menschen, die sich hier treffen.<br />
Neuem gegenüber aufgeschlossen,<br />
begeisterungsfähig<br />
und manchmal ein wenig übermütig,<br />
so empfinde ich diese<br />
Gemeinschaft. Wir machen Menschen auf<br />
uns aufmerksam, zeigen ihnen, wie viele<br />
verschiedene Gesichter eine Kirchengemeinde<br />
haben kann und dass Christen<br />
fröhliche und kommunikative Menschen<br />
sind. Unser Kirchenzentrum ist präsent,<br />
mitten im Ort, die Kirche ist offen für<br />
jeden, lädt ein zum Innehalten, Beten und<br />
Gemeinschaft leben.<br />
Unsere Gemeindemitglieder sind immer<br />
da, wenn es darum geht, sich für die<br />
Mitmenschen zu engagieren, sie machen<br />
Besuche, hören auf die Sorgen und Nöte<br />
ihrer Nächsten, helfen, wo Hilfe nötig ist.<br />
Und das Herzstück unserer Gemeinde<br />
sind die Gottesdienste. Zuverlässig<br />
und regelmäßig geben sie uns die Möglichkeit<br />
zur Zwiesprache mit Gott, zum Innehalten<br />
in dieser hektischen Zeit, sie regen<br />
dazu an, das eigene Tun und Handeln zu<br />
reflektieren, ja sie erden. Seit 50 Jahren,<br />
jeden Sonntag, egal, ob im Gemeindesaal<br />
oder seit 31 Jahren in unserer tollen Kirche,<br />
mit Pastoren, denen es immer wieder<br />
gelingt, die Gottesdienste so ansprechend<br />
zu halten, dass unsere Kirche<br />
stets gut besucht ist.<br />
Dieses Miteinander ist faszinierend,<br />
die unzähligen<br />
Gemeindemitglieder, die sich<br />
hier bei uns in St. Petri engagieren,<br />
in der Kinder- und<br />
Jugendarbeit, in der Musik, in<br />
Gruppen für Frauen, manchmal<br />
auch für Männer, für Junge<br />
und Ältere, für diakonische<br />
Projekte vor Ort ebenso wie in<br />
Afrika, in der Erstellung und Verteilung<br />
unseres <strong>Gemeindebrief</strong>es und auch im<br />
Kirchenvorstand, der die Finanzen ebenso<br />
im Auge behalten muss wie die Aufgaben<br />
im Bau- und Personalbereich.<br />
Wir möchten 50 Jahre St. Petri feiern<br />
und damit sprechen wir jeden einzelnen<br />
aus unserer Gemeinde an. Denn<br />
St. Petri, das ist jeder von uns und deshalb<br />
freuen wir uns sehr darüber, wenn<br />
wir Sie bei der einen oder anderen unserer<br />
zahlreichen Jubiläumsveranstaltungen<br />
in diesem Jahr begrüßen dürfen, wenn<br />
Sie Gast in den Gottesdiensten sind oder<br />
einfach vorbei schauen, wann immer Sie<br />
das Gefühl verspüren – St. Petri, das bin<br />
auch ich!<br />
Für den Kirchenvorstand<br />
Heidrun Kreutzer-Großmann<br />
(Vorsitzende)<br />
2 3
GrussWort Des SpreNgels<br />
Herzlich grüße ich Sie zur Feier Ihres<br />
Jubiläums, liebe Gemeindeglieder in<br />
Langen, und freue<br />
mich mit Ihnen, dass<br />
Sie in diesem Jahr<br />
auf 50 Jahre lebendiges<br />
und vielfältiges<br />
Leben in Ihrer<br />
St. Petri-Gemeinde<br />
z u r ü c k b l i c k e n<br />
können. Der Blick<br />
zurück in die fünf<br />
Jahrzehnte gibt viel<br />
Anlass zur Dankbarkeit. Viele Menschen<br />
trugen und tragen das Leben der Gemeinde<br />
mit, viele Ehrenamtliche engagieren sich,<br />
etwa in der Jugendarbeit oder in der lebendigen<br />
kirchenmusikalischen Arbeit. Ihnen<br />
allen gilt herzlicher Dank.<br />
Fünfzig Jahre St.-Petri-Kirchengemeinde<br />
in Langen. Das ist ein<br />
Grund zum Feiern. Vielfältig und lebendig<br />
ist das Gemeindeleben in Langen,<br />
getragen von Ehrenamtlichen und Pastoren<br />
gleichermaßen. Im Kirchenzentrum<br />
treffen sich Menschen aus unterschiedlichsten<br />
Altersstufen und Lebensbezügen,<br />
um gemeinsam Gemeinde zu gestalten.<br />
Christlicher Glaube und christliche<br />
Gemeinde sind nicht mehr selbstverständlich<br />
und werden in unseren<br />
Tagen kritisch hinterfragt. Die Gemeinde<br />
Langen hat diese Herausforderung angenommen,<br />
ohne wehmütig vergangenen<br />
Zeiten nachzutrauern. Das Ergebnis kann<br />
sich sehen lassen.<br />
Ich wünsche Ihnen, dass Sie auch neue<br />
Herausforderungen für die Zukunft mit<br />
Glaubensfreude und Zuversicht angehen<br />
können. Christliche Gemeinde ist ein Ort<br />
der Begegnung mit Gott und unter sehr<br />
verschiedenen Menschen. Da ist es schön,<br />
dass die Gemeinde unter dem Motto<br />
„Begegnungen“ einlädt, das Jubiläum zu<br />
feiern mit einem bunten Programm. Ich<br />
freue mich, am 26. <strong>Juni</strong> dabei zu sein und<br />
bin gespannt auf die Begegnungen bei<br />
dieser Gelegenheit.<br />
Gottes Segen für Ihr Jubiläum und<br />
Ihre weitere Arbeit!<br />
Ihr Dr. Hans Christian Brandy,<br />
Landessuperintendent<br />
für<br />
den Sprengel Stade<br />
GrussWort Des KircheNKreises<br />
Im Namen des Kirchenkreises<br />
Wesermünde-Nord wünsche ich der<br />
St.-Petri-Gemeinde, dass sie ihren<br />
Weg unter Gottes<br />
Segen fortsetzen<br />
kann. Den<br />
beruflichen und<br />
ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern<br />
wünsche ich<br />
viel Fröhlichkeit,<br />
Geduld und<br />
Gelassenheit.<br />
Klaus Kochsiek,<br />
stellv. Superintendent im<br />
Kirchenkreis Wesermünde-Nord<br />
GrussWort der Stadt LaNgeN<br />
Liebe Gemeindemitglieder, sehr geehrte<br />
Leserinnen und Leser, zum 50. Jubiläum<br />
der St.-Petri-Kirche in Langen<br />
spreche ich der Pfarrei und allen Gemeindemitgliedern<br />
meine herzlichen<br />
Glückwünsche aus. 50 Jahre<br />
scheinen im Leben eines Gotteshauses<br />
nur eine kurze Spanne.<br />
Und doch konnten auch Sie<br />
schon auf einige bewegte Zeiten<br />
zurückblicken.<br />
Geburtstag ist immer<br />
Ein Anlass, sich an Vergangenes<br />
zu erinnern, die Gegenwart<br />
zu prüfen und Wünsche an die<br />
Zukunft zu richten. Für viele<br />
Menschen ist die Kirche heute vorwiegend<br />
architektonisches Wahrzeichen, optischer<br />
Bezugspunkt ihrer Umgebung, nicht aber<br />
Symbol ihrer geistlichen Heimat. Andere<br />
möchten die Kirche auf die Rolle einer<br />
Hilfsorganisation reduzieren, die stets<br />
dort selbstlos und selbstverständlich nützliche<br />
Dienste leistet, wo eigenes Handeln<br />
beschwerlich und lästig wird.<br />
So wichtig, ja lebensnotwendig das<br />
soziale Engagement der Kirche ist,<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: Evangelisch-lutherische<br />
St.-Petri-Kirchengemeinde Langen<br />
Redaktion:<br />
M. Clasen, B. Kattwinkel-Hübler,<br />
H. Kreutzer-Großmann, J. Pfannschmidt,<br />
S. Reese; V.i.S.d.P.: Bettina Kattwinkel-Hübler,<br />
Kapellenweg 7, 27607 Langen; Fotograf:<br />
B. Hofmeister; Satz u. Layout: F. H. Ringleff;<br />
Druckerei: <strong>Gemeindebrief</strong>-Druckerei, Groß<br />
Oesingen; Bankverbindung: Kreissparkasse<br />
Wesermünde-Hadeln (Langen) BLZ 29250150,<br />
Konto-Nr. 130 922 951; Einzahlungen und<br />
bedaure ich die starke Betonung allein des<br />
weltlichen Auftrags. Die Verkündigung der<br />
Grundregeln christlicher Lebensführung,<br />
das Gebet und der Glaube – in meinen<br />
Augen die zentralen Aufgaben<br />
der Kirche – können auch einer<br />
weltlichen Gemeinschaft nicht<br />
gleichgültig sein.<br />
Denn Stadt und Staat sind<br />
mehr als rationale Zweckverbände<br />
ihrer Bürger. Dem<br />
Menschen Maßstäbe für sein<br />
Leben zu geben, sein Tun auf<br />
den Mitmenschen auszurichten,<br />
ihm in Angst und Zweifel<br />
eine Stütze zu sein und selbst<br />
fest zu bleiben im Glauben – dies sind<br />
meine Erwartungen an die Kirche. Ich<br />
hoffe, dass für manchen, dem das Gotteshaus<br />
nur als ein Gebäude erscheint, wieder<br />
zur Stätte der Geborgenheit und der Kraft<br />
wird. Möge ihre Zahl auch in der jüngeren<br />
Generation wieder wachsen.<br />
Mit besten Wünschen<br />
Bürgermeister<br />
Spenden, auch für den <strong>Gemeindebrief</strong>, bitte<br />
unter Angabe des Verwendungszwecks; 5300<br />
St.-Petri-Gemeinde-Briefe werden kostenlos<br />
an alle Haushalte im Bereich der Kirchenge-<br />
meinde Langen von 47 ehrenamtlich tätigen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verteilt;<br />
Quellennachweis: Grafik S. 38: Plaßmann;<br />
Fotos: S. 39 li. Neetz; S. 39 re. Okapia;<br />
S. 40/41 Wodicka; übrige Fotos: Archiv,<br />
Nordseefoto und privat; Redaktionsschluß<br />
für diese Ausgabe: 10.5.<strong>2011</strong>11<br />
4 5
St.-Petri-GeMeiNde Aktuell<br />
Alles Gute,<br />
Herr Bochow!<br />
Am 1. Mai wurde Herr<br />
Bochow aus seinem Amt<br />
als Superintendent des Kirchenkreises<br />
We s e r m ü n d e -<br />
Nord in einem<br />
feierlichen Gottesdienst<br />
verabschiedet.<br />
14 Jahre hat<br />
er die Geschicke<br />
des Kirchenkreises<br />
begleitet und<br />
viele Dinge auf<br />
einen guten Weg<br />
gebracht. Gerade<br />
die Kirchengemeinde Langen hat ihm<br />
viel zu verdanken – oft haben Beratungen<br />
mit ihm zu guten Lösungen geführt.<br />
Ihm und seiner Frau danken wir von<br />
ganzem Herzen und wünschen ihnen<br />
Gottes Segen. Die neue Superintendentin,<br />
Heike Burkert, wird am 27. August<br />
in der St.-Jacobi-Kirche in Bederkesa in<br />
ihr Amt eingeführt. Sie wird in Zukunft<br />
die Superintendentin der Kirchenkreise<br />
Wesermünde-Süd und -Nord sein.<br />
Drei Jahre<br />
Bunter Tisch<br />
Ende April haben die Ehrenamtlichen<br />
und die finanziellen<br />
Unterstützer des Bunten Tisches das<br />
dreijährige Jubiläum unserer Einrichtung<br />
gefeiert. Über dreißig Personen nahmen<br />
an dem Essen teil, in dem Bürgermeister<br />
Thorsten Krüger sich für die Stadt Langen<br />
bei allen für ihren Einsatz bedankte. Der<br />
Bunte Tisch möchte ab sofort in eine neue<br />
Phase des Angebots eintreten: „Der Bunte<br />
Tisch – Tisch der Begegnung“. Unter diesem<br />
Motto sind alle Menschen eingeladen, die<br />
generationsübergreifend und mit anderen<br />
gerne am Tisch Gemeinschaft erleben<br />
möchten. Kinder bezahlen 0,50 €, Erwachsene,<br />
die ihre Kinder begleiten 1, 50 €.<br />
Alle anderen können für 3 € ein schmackhaftes<br />
Essen und die freundliche Atmosphäre<br />
des Gemeindesaals genießen. Sollte<br />
der Preis von 3 € das Haushaltsbudget<br />
überschreiten, gibt es im Rathaus bei Frau<br />
Henkel die Möglichkeit, eine Ermäßigung<br />
zu erhalten. Kommt einfach montags und<br />
mittwochs (außer in den Ferien) von 12.00<br />
bis 13.30 Uhr im Kirchenzentrum am<br />
Kapellenweg vorbei. Das Team der Ehrenamtlichen<br />
freut sich darauf!<br />
Meditativer Tanz<br />
Unter der Leitung von<br />
Veronika Strobel findet der<br />
meditative Tanz vor den Sommerferien<br />
am 31. Mai und am 28. <strong>Juni</strong> um<br />
19.30 Uhr in der Kirche statt. Vorkenntnisse<br />
sind nicht erforderlich.<br />
Spende für die<br />
Jugendarbeit<br />
Der<br />
Kleingartenverein<br />
„Gartenfreunde Langen<br />
e.V.“ feierte im letzten Jahr sein fünfzigjähriges<br />
Bestehen und konnte zu diesem<br />
Anlass 250 € erübrigen, die der Vorstand<br />
des Vereins nun wiederum der Jugendarbeit<br />
der St.-Petri-Gemeinde zur Verfügung<br />
stellen möchte – als Anerkennung für die<br />
gute Arbeit, die in der Konfirmanden- und<br />
Jugendarbeit zu verzeichnen ist. Dafür<br />
sagen wir herzlichen Dank!<br />
Bettina Kattwinkel-Hübler<br />
50 Jahre<br />
St. Petri<br />
Begegnungen<br />
Das ganze Jahr hindurch möchten wir Sie einladen zu<br />
Begegnungen in besonderen Gottesdiensten, Konzerten,<br />
Theater, Familienfesten und vielen weiteren Veranstaltungen.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Freitag, 24. <strong>Juni</strong><br />
ab 18 Uhr “Jubiläums-Talk am Turm”<br />
Geselligkeit und Musik auf dem Kirchplatz mit<br />
der Band „No Problem” (Ingo Beck, Lars Hierath,<br />
Stephan Hübler und Hans Rhomberg) und<br />
Musik aus fünf Jahrzehnten.<br />
Mit Bratwurst vom Grill und anderen Leckereien.<br />
Samstag, 25. <strong>Juni</strong><br />
ab 14 Uhr „Rund um St. Petri”<br />
Straßenfest für Kinder und Erwachsene mit vielen<br />
Spielständen, Aktionen und einer Hüpfburg. Zum<br />
pausieren gibt es kalte Getränke, Kaffee und Kuchen<br />
und mehr!<br />
17-18 Uhr Workshop<br />
für kleine und große Sängerinnen und Sänger mit<br />
dem Pastor und Liedermacher Fritz Baltruweit<br />
(Anmeldung dazu bitte vorher im Gemeindebüro,<br />
Teilnehmerzahl ist begrenzt).<br />
19 Uhr „Mit Hand und Fuß vom Himmel erzählen”<br />
Familienkonzert mit Fritz Baltruweit und Band.<br />
Der Eintritt ist frei!<br />
Sonntag, 26. <strong>Juni</strong><br />
16 Uhr Kirchencafe mit Gespräch und Musik<br />
18 Uhr Festgottesdienst mit Landessuperintendent<br />
Dr. Hans Christian Brandy und der Kantorei<br />
6<br />
7
Wie es aNfiNg Mit der St.-Petri-GeMeiNde<br />
Vorgeschichte und erste Dekade 1961 - 1970<br />
Die ersten Jahre und Jahrzehnte der<br />
jungen Langener Kirchengemeinde<br />
sind geprägt von einem rasanten Wachstum,<br />
von immer neuen Planungen und oft<br />
mühsamem, letztlich aber fruchtbarem<br />
Aufbau, der sich bis heute auswirkt.<br />
Jahrhundertelang gehörte das kleine<br />
Fischer- und Bauerndorf Langen (in<br />
alter Zeit soll der Weserstrom bis an den<br />
Langener Berg herangereicht haben; wo<br />
jetzt die Kirche steht, soll früher der<br />
Hafen gewesen sein!) zum alten Kirchspiel<br />
Debstedt. Die etwa 400 Einwohner<br />
gingen zum Gottesdienst und zum<br />
Konfirmandenunterricht in die Dionysiuskirche<br />
auf die Geest, zu Taufen und<br />
Trauungen kam der Pastor ins Haus,<br />
beerdigt wurde in Debstedt. Mit dem<br />
Wachstum Bremerhavens (bzw. Wesermündes)<br />
im 19. und 20. Jahrhundert<br />
wuchs auch die kleine Ortschaft am<br />
Nordrand der Hafenstadt, dazu kamen<br />
zahlreiche Flüchtlinge und Heimatvertriebene<br />
nach dem 2. Weltkrieg.<br />
Um die inzwischen fast 4000 Einwohner<br />
auch kirchlich angemessen<br />
versorgen zu können, wurde 1947 eine<br />
zweite Pfarrstelle in Debstedt errichtet<br />
und mit Pastor <strong>Juli</strong>us Horn besetzt. Er<br />
begann mit 14-tägigen Gottesdiensten<br />
in der alten Schule (wo heute die Volksbank<br />
steht), später in der neuen Schule,<br />
wo auch die wachsende Zahl von Konfirmanden<br />
unterrichtet wurde; ein Frauenkreis<br />
entstand, Bibelstunden wurden<br />
gehalten. So legte er den Grundstein für<br />
die Langener Gemeinde.<br />
8<br />
Seine Nachfolge trat 1952 Pastor Erich<br />
Rothe (s. Bild) an, der die junge<br />
Gemeinde bis zu<br />
seinem Ruhestand<br />
1967 nachhaltig<br />
prägte und zusammen<br />
mit dem<br />
Debstedter Kollegen<br />
Pastor Johannes<br />
Röbbelen die<br />
Selbständigkeit<br />
Langens und den<br />
Bau der kirchlichen<br />
Gebäude<br />
vorantrieb. Jetzt wurde wöchentlich Gottesdienst<br />
und Kindergottesdienst gehalten,<br />
dazu kam eine systematische Seelsorgetätigkeit.<br />
Doch ohne Gemeindezentrum ging<br />
es auf die Dauer nicht.<br />
So wurde 1955 auf einem neu erworbenen<br />
Grundstück am Kapellenweg 7<br />
oberhalb der Leher Landstraße der Grundstein<br />
für ein neues Gemeindehaus mit<br />
Kirchsaal und Konfirmandenraum samt<br />
Pfarrhaus gelegt. Das ursprünglich dafür<br />
vorgesehene Grundstück direkt an der<br />
Hauptstraße war zu klein und laut einem<br />
Zeitgenossen „ein Wasserloch“, dieses<br />
dagegen lag frei, hoch und trocken!<br />
Anlässlich der feierlichen Einweihung bei<br />
Sturm und Regengüssen am 19. August<br />
1956, die damals den ganzen Kirchenkreis<br />
bewegte, erhielt es den Namen „St.-Petri-<br />
Gemeindehaus“; über der Eingangstür<br />
prangte ein goldenes, auf Wellen stehendes<br />
Kreuz; die Eingangshalle schmückte<br />
ein Relief „Petri Fischzug“ des Kunstmalers<br />
Hans Simoleit, der auch den großen<br />
Die Einweihung des<br />
St.-Petri-Gemeindehauses<br />
Saal mit biblischen Bildern und Symbolen<br />
ausmalte. Superintendent Jantzen dankte<br />
der Debstedter Gemeinde, dass sie „ihr<br />
mütterliches Herz sprechen ließ und ihrer<br />
größten Gemeinde eigene<br />
Gebäude schenkte.“<br />
Hier fanden nun in den<br />
nächsten Jahren alle<br />
Gemeindeveranstaltungen<br />
und Gottesdienste statt, dazu<br />
bis zum Bau des Dorumer<br />
Gemeindehauses sämtliche<br />
großen Kirchenkreisveranstaltungen.<br />
Die vielen Gäste<br />
wurden von den zahlreichen<br />
Mitgliedern des lebendigen<br />
Frauenkreises bewirtet – zu<br />
einer Zeit, in der es noch an<br />
allem fehlte. So brachten die<br />
Langener Frauen ihre Betttücher<br />
als Tischdecken, Tassen<br />
und Kaffeekannen selber mit, und zum<br />
Kochen standen ein großer Wecktopf<br />
und ein alter Herd zur Verfügung. Erst<br />
nach und nach wurde von den Einnahmen<br />
des schon damals reichlich<br />
gestifteten Kuchens Geschirr<br />
u.a. angeschafft. Daneben<br />
entstand bald auch ein Männerkreis;<br />
regelmäßig wurden<br />
in diesen Aufbaujahren gut<br />
besuchte Evangelisationen<br />
und Missionsveranstaltungen<br />
durchgeführt.<br />
Bald darauf wurde auch<br />
der 18 Meter hohe<br />
Glockenturm gebaut, der<br />
jedoch erst 1961 ein Geläut<br />
erhielt. Die neuen Glokken<br />
beschreibt die Ortschronik<br />
von Heinz Woitack<br />
so: „1. Liebe, 20 Zentner;<br />
9
2. Glaube, 11 Zentner; 3. Hoffnung,<br />
7 Zentner.“ Die feierliche Einholung<br />
der Glocken am Dorfrand war für die<br />
Gemeinde ein bedeutsames Ereignis und<br />
für das Dorf ein einmaliges Erlebnis: Zum<br />
ersten Mal in der langen Geschichte des<br />
Dorfes läuteten nach der feierlichen Glokkenweihe<br />
am Vormittag an Heiligabend<br />
1961 in Langen die Glocken.<br />
Damit ging auch das erste Jahr als<br />
selbständige Kirchengemeinde zu<br />
Ende. Am 1. Januar 1961 wurden die Langener<br />
Gemeindeglieder<br />
(es waren<br />
inzwischen über<br />
5000) aus Debstedt<br />
ausgepfarrt, die<br />
zweite Pfarrstelle<br />
wanderte nach<br />
Langen und wurde<br />
weiterhin von<br />
Pastor Rothe ausgefüllt,<br />
ein eigener<br />
Kirchenvorstand<br />
10<br />
Pastor Rothe empfängt die Glocken<br />
übernahm selbstbewusst und tatkräftig<br />
die Leitung der selbständigen Tochtergemeinde.<br />
Zum Gründungsvorstand gehörten:<br />
Konrektor Erich Kirschner, Landwirt<br />
Wilhelm Hahn, Amtsgerichtsrat Ernst<br />
Winde, Rentner Otto Franz, Tischlermeister<br />
Heinrich Böse, Maurer Eike Bellmer<br />
und Redakteur Carl-Heinz Carstens.<br />
Erste Kirchenmusikerin war bereits<br />
seit 1956 Frau Erna Schröder, deren<br />
Nachfolge 1964 der Lehrer Karl Hanken<br />
antrat. Er prägte viele Jahre das musika-<br />
Der Posaunenchor unter der<br />
Leitung von Karl Hanken<br />
lische Leben der Gemeinde. Er übernahm<br />
den aus dem Frauenkreis hervorgegangenen<br />
und bisher von Heinz Woitack geleiteten<br />
Frauenchor, der sich 1964 zu einem<br />
gemischten Kirchenchor entwickelte, und<br />
gründete 1965 mit 10 jugendlichen Bläsern<br />
einen Posaunenchor. 1966 fand dann<br />
ein großes „Wohltätigkeitskonzert zugunsten<br />
der Contergankinder im Krankenhaus<br />
Seepark“ statt, bei<br />
dem alle musikalischen<br />
Gruppen<br />
mitwirkten. Und<br />
schon 1968 gab<br />
es eine Band, die<br />
bei einem Jugendgottesdienst<br />
zum<br />
Thema „Entwicklungshilfe<br />
– Wir<br />
tun zu wenig für<br />
P. Volker Butler<br />
die notleidende<br />
Menschheit“ mit anschließender Diskussion<br />
und einer von allen unterschriebenen<br />
Resolution an den Bundestag moderne<br />
Lieder spielte.<br />
In der immer noch stark wachsenden<br />
Gemeinde war 1963 eine zweite Pfarrstelle<br />
eingerichtet und mit Pastor Volker<br />
Butler besetzt worden, der zusammen mit<br />
seiner Frau den Kindergottesdienst neu<br />
belebte, sommerliche<br />
Kinderfeste<br />
veranstaltete und<br />
mit Konfirmanden<br />
auf Freizeit nach<br />
Drangstedt fuhr.<br />
Dort wurden u.a.<br />
Laienspiele eingeübt,<br />
die sie dann<br />
mit großem Erfolg<br />
in der Gemeinde<br />
P. Brüne Plate<br />
aufführten – eine<br />
willkommene Ergänzung zu den seit 1961<br />
stattfindenden beliebten Krippenspielen.<br />
Sein Nachfolger, Pastor Brüne Plate,<br />
wirkte seit 1966 zusammen mit dem Nachfolger<br />
von Pastor Rothe, Richard Cremer,<br />
bis 1971 in Langen.<br />
So wurde auch ein zweites Pfarrhaus<br />
nötig, das 1966 auf einem großen<br />
Grundstück im Ziegeleigelände am<br />
Taubenweg errichtet wurde - mitten in<br />
einem im Aufbau befindlichen großen<br />
Siedlungsgebiet. Noch bevor der schon<br />
lange geplante und gewünschte Bau einer<br />
größeren Kirche in Angriff genommen<br />
wurde, um endlich die Lücke zwischen<br />
Gemeindehaus und<br />
Glockenturm zu<br />
füllen, entschied<br />
sich der Kirchenvorstand<br />
dafür,<br />
dort ein zweites<br />
Gemeindezentrum<br />
zu errichten, wo in<br />
Zukunft ein Großteil<br />
der Gemeinde<br />
wohnen würde:<br />
P. Richard Cremer<br />
das Haus der<br />
Begegnung (HdB). Es wurde 1973 fertiggestellt.<br />
1977 hatte Langen bereits 9000<br />
Einwohner.<br />
Als die St.-Petri-Kirche dann 1980<br />
endlich fertig ist, schreibt Pastor<br />
Röbbelen, der den Stein einmal ins Rollen<br />
gebracht hatte: „Menschen und Häuser<br />
können nur Diener und Werkzeuge in der<br />
Hand des Herrn sein. Möge es dem dreieinigen<br />
Gott gefallen, sich dieser Werkzeuge<br />
zum Segen der Gemeinde – und darüber<br />
hinaus vieler anderer – zu bedienen.“<br />
Matthias Clasen<br />
11
Geschichte der ErWachseNeNkreise<br />
Für die Langener Kirchengemeinde<br />
ist seit den Pastoren Michaelis und<br />
Otterstätter charakteristisch, dass viele<br />
Gemeindeglieder in selbständig arbeitenden<br />
Kreisen zusammen sind. Manche<br />
Gruppen bestanden kürzere Zeit, so die<br />
„Offene Runde“, an der Männer und<br />
Frauen teilnahmen (von 1980 - 1988),<br />
oder die Gruppe „Frauen für den Frieden“<br />
(1982 - 2000). Ein Männerkreis bestand<br />
1975 bis 1985. Doch die fünf Kreise,<br />
die bis heute bestehen, sind Kreise von<br />
Frauen.<br />
Die Bastelstube<br />
Margarete Radke ist 2000 ehrenvoll<br />
als Küsterin verabschiedet worden,<br />
aber als Langenerin ist sie weiter in verschiedenen<br />
Gruppen aktiv. Seit 1984 leitet<br />
sie die Bastelstube. Birgit Fitz, eine Diakoninanwärterin,<br />
hatte ein praktisches Jahr<br />
in der Langener Gemeinde gemacht und<br />
dabei die „Bastelstube“ angeregt. Damals<br />
war das Basteln für den Adventsbasar ein<br />
Ziel. Heute stellen die vierzehn 60 -<br />
70-jährigen Frauen Dinge für verschiedene<br />
Zwecke her.<br />
Der Seniorenfrauenkreis<br />
Ab 1948 vereinte der Frauenkreis<br />
alle Frauen der Gemeinde Langen/<br />
Debstedt. Emilie Hanken, die Frau des<br />
langjährigen Kantors, leitete ihn zunächst<br />
in der alten Schule in Langen, wo auch der<br />
Gottesdienst stattfand. 1966 bestand er<br />
aus 73 Mitgliedern. Heute vereinigt dieser<br />
Kreis die im Schnitt ältesten Frauen unserer<br />
Gemeinde. Jutta Biller und Ellen Junge<br />
fühlen sich für ihn verantwortlich. Etwa 15<br />
Frauen zwischen 60 und 90 Jahren sitzen<br />
12<br />
jetzt jeden ersten Freitag zum gemütlichen<br />
Gespräch zusammen.<br />
Der Mütterkreis<br />
Unter Leitung der Diakonin Frau Peters<br />
versammelten sich 1961 die jungen<br />
Frauen zum ersten Mal im Mütterkreis.<br />
Lisa Böhnert und Erna von Harten sind<br />
seit 50 Jahren dabei. Damals waren sie<br />
junge Mütter. Sie machten Radtouren in<br />
die nähere Umgebung und Ausflüge mit<br />
dem Bus zu Kirchen, Ausstellungen oder<br />
diakonischen Einrichtungen. Alle beteiligten<br />
sich an Paketaktionen für die Partnergemeinde<br />
Mügeln in der DDR. Natürlich<br />
waren sie bei den Gemeindefesten aktiv.<br />
Themen waren die Kindererziehung,<br />
Generationenprobleme, Diakonie und<br />
3. Welt. An Bibelabenden „versuchen wir,<br />
für uns selbst Kraft und Hilfe aus Gottes<br />
Wort zu finden.“ So schrieb Inge Schwarz<br />
in einem Bericht 1983. Heute sind die<br />
meisten der 19 Teilnehmerinnen um die<br />
80. In der Regel haben die Pastoren den<br />
Nachmittag geleitet. Jetzt organisiert<br />
Margarete Radke die Treffen. Wichtig ist<br />
immer noch, dass die alten Volkslieder<br />
gesungen werden, und beim Kaffeetrinken<br />
wird erzählt.<br />
Aus dem „Jungmütterkreis“ 1973<br />
entstanden die Gesprächsrunde für<br />
Frauen und die Kaminrunde.<br />
Gesprächsrunde<br />
für Frauen<br />
Seit<br />
36 Jahren leitet Christa Meiring<br />
die Gesprächsrunde für Frauen.<br />
Dieser Name entstand, weil schließlich<br />
nicht jede Teilnehmerin eine Mutter war.<br />
Einige sind von Anfang an dabei, andere<br />
kommen neu in die Runde. Das Alter<br />
reicht von 60 bis 80. Einmal im Monat<br />
kommen mal 12, mal 25 Frauen zu den<br />
Abenden. Sie sprechen über sehr persönliche<br />
Probleme, weil sie sich vertrauen,<br />
über Lebenskrisen, Krankheiten und<br />
Beziehungsschwierigkeiten. So können<br />
sie im Hinhören und Anteilnehmen füreinander<br />
beten und einander Hilfe sein.<br />
Einige der Frauen sind gleichzeitig in<br />
der Gitarrengruppe, so singen sie auch<br />
viel miteinander.<br />
Ei n g e l a d e n e<br />
R e f e r e n t e n<br />
lassen den Blick<br />
über das eigene<br />
Leben hinausgehen.<br />
Immer<br />
schon hat eine<br />
g e m e i n s a m e<br />
Kasse Spenden<br />
für Hilfsprojekte<br />
ermöglicht: so z. B.<br />
früher für Mügeln<br />
in der DDR, wohin<br />
auch viele Pakete<br />
gesandt wurden,<br />
dann für Schäßburg in Rumänien,<br />
jetzt für die AIDS-Waisen in Lesotho.<br />
Manche Referenten haben aus fernen<br />
Ländern erzählt, so aus Uganda, Indien,<br />
der Ukraine. Die Bilderausstellung<br />
„Noch einmal Leben vor dem Tod“ in<br />
der Pauluskirche Bremerhaven hat sie<br />
nachhaltig beschäftigt und Fragen nach<br />
dem eigenen Tod aufgeworfen. Einmal<br />
im Jahr wird ein Ausflug geplant. Früher<br />
war es ein Wochenende, so in Krelingen,<br />
später Radfahrten, heute, den gesundheitlichen<br />
Möglichkeiten angemessen,<br />
kurze Fahrten in andere Orte.<br />
Kaminrunde<br />
Die Mütter mit den jüngsten Kindern<br />
trafen sich 1975 im Kaminraum im<br />
Haus der Begegnung, daher der Name. Heute<br />
leitet Ulrike Steffen die monatliche Runde,<br />
die unter Ilse Wittenborn mit 15 „diskutierwütigen“<br />
Frauen – so schrieb Gisela Polzin<br />
1978 – begann. Dabei werden „innerhalb<br />
der Runde bewusst Pro-und Kontragruppen<br />
gebildet, um durch Kritik näher die Kernpunkte<br />
der Themen zu finden.“ Heute sind<br />
die 18 Frauen zwischen 45 und 80 Jahre alt.<br />
Mütterkreis in den 80er-Jahren<br />
Seit 1986 gestalten sie für sich alle zwei<br />
Jahre ein kreatives Wochenende. So waren<br />
sie 2004 im Stift Börstel und beschäftigten<br />
sich mit christlichen Symbolen, z.B.<br />
der Lilie und dem Fisch. 2006 dachten sie<br />
auf Einladung von Wittenborns in Springe<br />
und Hülsede über das Thema Licht nach.<br />
Sie gingen Assoziationen nach, was Licht<br />
für sie bedeutet. 2010 betrachteten sie im<br />
Skulpturenpark und den Tagungsräumen in<br />
Kramelheide das Thema Stille. Dabei sind<br />
den Frauen auch Spiel und Spaß, Tanz und<br />
Meditation wichtig. Das Gesellige kommt<br />
in der Gruppe nicht zu kurz. Uwe Meiring<br />
13
LaNgeNer KircheNgeMeiNde 1971 - 1980<br />
Die 70er Jahre sind geprägt von einem<br />
großen Zustrom an Menschen nach<br />
Langen. Deshalb beschließt der KV 1970,<br />
statt einer Kirche zunächst ein zweites<br />
Gemeindehaus zu planen. Der Superintendent<br />
Ubbelohde bittet Pastor Plate, die freie<br />
Stelle in Debstedt zu übernehmen, damit<br />
beide Stellen in Langen neu besetzt werden<br />
können. So beginnen 1971 zwei junge<br />
Pastoren ihren Dienst, Hans Michaelis<br />
(im Bild unten rechts) und Manfred<br />
Otterstätter (li.).<br />
Sie<br />
werden<br />
1973 von<br />
Superintendent<br />
Ubbelohde in ihr<br />
Amt auf Lebenszeit<br />
eingeführt. In<br />
einer Dialogpredigt<br />
ist ihr Fazit:<br />
Der Sinn der Kirchengemeinde<br />
in einem so schnell wachsenden Ort wie<br />
Langen liege darin, „Atempause für die<br />
Gehetzten zu sein.“<br />
Am 2. Dezember 1973 wird das Haus<br />
der Begegnung (HdB) am Taubenweg<br />
als zweites Gemeindezentrum eröffnet.<br />
Landessuperintendent Dr. Kruse predigt in<br />
der Kirche. Der Bau ist gerade rechtzeitig<br />
fertig geworden: Die beiden Mütterkreise<br />
und der Frauenkreis mit über 150 Mitgliedern<br />
brauchen Platz. In zwei Jugendclubs<br />
sind 60 Jugendliche aktiv, die 220 Konfirmanden<br />
benötigen Gruppenräume und der<br />
Kinderspielkreis wächst. Auf 412 Quadratmetern<br />
entstehen fünf Räume für die Gruppen,<br />
ferner ein Büro und ein Atrium mit<br />
14<br />
einer Bar. Schiebewände bewirken, dass<br />
vier Räume für Feste, den Seniorentanz<br />
und Jugend-Discos zu einem großen Saal<br />
für 200 Personen vereinigt werden können.<br />
Im März 1974<br />
fahren 22<br />
Erwachsene und<br />
16 Kinder mit<br />
den beiden Pastoren<br />
auf die erste<br />
Familienfreizeit<br />
nach Berensch.<br />
Im Mai 1974<br />
treffen sich 16<br />
Frauen zwischen 20 und 30 Jahren mit<br />
Pastor Otterstätter, um Gitarre zu lernen.<br />
Später übernimmt Catalina Giermann (s.<br />
Bild oben) die Gitarrengruppe. Sie spielt<br />
bis heute. Der Mütterkreis I ist auf über 90<br />
Personen angewachsen, so geht man daran,<br />
ihn zu teilen.<br />
Anfang 1975 beantragt Dr. Aribert<br />
Theis als Vorsitzender des KV die<br />
dritte Pfarrstelle. Zur Begründung stellt<br />
er das Gemeindeleben mit einigen Zahlen<br />
vor: 100 Kinder im Kindergottesdienst, 7<br />
„Jungscharen“ (9 - 12 Jahre) mit ca. 140<br />
Kindern, ein Kinderchor mit 35 Kindern,<br />
200 Konfirmanden, 7 Jugendclubs für etwa<br />
200 Jugendliche, bis zu drei Gitarrenkreise.<br />
36 Jugendliche sind Jugendleiter oder<br />
Gruppenhelfer, 12 Kindergottesdiensthelfer,<br />
drei Mütterkreise zu etwa 160 Personen<br />
und der Frauenkreis mit 130 Personen,<br />
der Männerkreis mit 20 Teilnehmern. Es<br />
gibt den Kirchenchor, den Posaunenchor,<br />
den Jürgen von der Lieth leitet, einen Studienkreis,<br />
Mal- und Bastelkurse – und mit<br />
Pastor Wittenborn auch einen Bibelkreis<br />
und einen Jugendbibelkreis.<br />
Themen, die erörtert werden: Der Paragraph<br />
218; Missionare aus Hermannsburg<br />
erzählen von den Jesus Peoples; „Was<br />
erwartet man von einem Pfarrer“, Hilfe<br />
für die Landwirtschaft in Afrika. Landesbischof<br />
Lohse spricht über „Chancen und<br />
Aufgaben der Kirchengemeinde heute“. An<br />
drei Abenden findet ein Seminar von Hans<br />
Winkler über Entwicklungshilfe statt.<br />
Pastor Michaelis verlässt 1974 Langen.<br />
1975 kommt mit Pastor Heinz-Dieter<br />
Wittenborn eine markante Persönlichkeit.<br />
Er fällt auf,<br />
wenn er im Talar<br />
auf dem Fahrrad<br />
P. Wittenborn und<br />
seine Frau Ilse<br />
unterwegs ist.<br />
Seine Frau Ilse<br />
arbeitet tatkräftig<br />
in der Gemeinde<br />
mit. Sie übernimmt<br />
den Kindergottesdienst,<br />
der neu in Langen<br />
eingeführt wird.<br />
1975 beginnt auch ein Männerkreis. Er<br />
besteht immerhin zehn Jahre. 15 - 20<br />
Männer der mittleren Generation diskutieren<br />
vorwiegend politische und gesellschaftliche<br />
Themen, aber auch Bibeltexte.<br />
Ein Hausbibelkreis beginnt im Pfarrhaus.<br />
Am 23. Februar 1976 (KV-Wahljahr)<br />
fällt der KV einen einstimmig gefassten<br />
Beschluss, der bis heute wirksam bleibt:<br />
„Es wurde darüber gesprochen, ob als erster<br />
Vorsitzender ein Theologe oder ein Laie<br />
gewählt werden solle. Um die Wichtigkeit<br />
der Laien in der Leitung der Gemeinde zu<br />
unterstreichen, wurde vorgeschlagen, einen<br />
Laien zum ersten Vorsitzenden zu wählen.“<br />
Die Wahl fällt auf Dietrich Weber. Er<br />
bleibt 18 Jahre Vorsitzender des KV. Pastor<br />
Wittenborn wird 2. Vorsitzender.<br />
Wittenborn setzt sich dafür ein, dass<br />
mit dem freiwilligen Kirchgeld ein<br />
Gemeindebus gekauft wird, u.a. für den<br />
Transport von behinderten Jugendlichen<br />
vom Seepark-Internat zum Konfirmandenunterricht.<br />
Die Diakonie liegt ihm sehr am<br />
Herzen, so die Arbeit mit Alkoholkranken,<br />
Diabetikern, drogenabhängigen Jugendlichen.<br />
Der Gemeindebeirat wird neu<br />
gebildet. Ihm gehören bis zu 19 Personen<br />
an. Rotraut Keßler leitet ihn viele Jahre.<br />
Ebenso entsteht der Jugendkonvent.<br />
Else Mertens<br />
(s. Bild) und<br />
Johanne Schlüter<br />
betreuen die<br />
Altenarbeit: den<br />
Frauenkreis und<br />
die Gruppe Spiel<br />
und Schnack.<br />
Else Mertens ist<br />
20 Jahre im KV,<br />
sie leitet den<br />
Mütterkreis, in den sie 1965 eingetreten<br />
ist. Ihr Herz schlägt aber nicht nur für die<br />
Senioren, sondern sie betreut ebenfalls die<br />
Vorschulgruppe. Der Mütterkreis teilt sich<br />
1975: Für die Frauen mit den jüngsten<br />
Kindern wird die Kaminrunde ins Leben<br />
gerufen; zunächst leitet Ilse Wittenborn,<br />
ab 1981 Rotraut Keßler die Runde. Für<br />
die Mütter mit den etwas älteren Kindern<br />
entsteht die „Gesprächsrunde für Frauen“,<br />
die seit ihrem Beginn Christa Meiring<br />
leitet. Die Frauen mittleren Alters bleiben<br />
im Mütterkreis. Diese drei Kreise bestehen<br />
bis heute.<br />
15
Pastor Wittenborn setzt sich sehr für die<br />
Zusammenarbeit mit der katholischen<br />
Kirche ein und hat ein gutes Verhältnis zu<br />
Pastor Kusch aus der St.-Ansgar-Gemeinde<br />
in Leherheide. Es gibt zum Reformationstag<br />
einen gemeinsamen Gottesdienst in<br />
Langen.<br />
Die dritte Pfarrstelle wird 1977 bewilligt.<br />
Pastor Otterstätter verlässt im<br />
September Langen. Er ist sehr beliebt,<br />
bei seinem Abschied fließen viele Tränen,<br />
gerade bei den Jugendlichen und Kindern.<br />
Nun müssen die 300 Vor- und Hauptkonfirmanden<br />
von Herrn Wittenborn<br />
allein betreut werden. Dabei helfen<br />
Jürgen von der Lieth und Else Mertens<br />
als Kirchenvorsteher. Das HdB bleibt ein<br />
großer Anziehungspunkt für die Langener<br />
Jugendlichen. Im Sommer ist es nachmittags<br />
von Mittwoch bis Freitag geöffnet.<br />
Die Jugendlichen kritisieren selbst, dass<br />
viele von ihnen nur in die Disco wollen<br />
und keine echte Gemeinschaft suchen.<br />
Dann<br />
führen<br />
Kirchenvorsteher<br />
Aufsicht<br />
an den Tagen, an<br />
denen das Haus<br />
offen ist. Die<br />
Jugendlichen diskutieren<br />
die Friedensinitiativen,<br />
Amnesty International<br />
und den<br />
Friedensdienst mit<br />
den Zivildienstleistenden,<br />
die die Arbeit der oft nicht vorhandenen<br />
Diakone versehen. Volker Haupt<br />
ist Vorsitzender des Jugendkonvents. Die<br />
Jugendclubs geben sich neue Namen:<br />
Club 76, Langer Rudi, Freitags-Eintopf,<br />
16<br />
Das Hinterzimmer. Sie stehen unter der<br />
Leitung von Volker Haupt und Karl-Heinz<br />
Luerssen. Alle sechs Wochen, später häufiger,<br />
findet eine Disco statt und am Sonntag<br />
danach eine Teestube mit einem Spielfilm.<br />
Rotraut Keßler leitet eine Laienspielgruppe<br />
für Erwachsene und Jugendliche, das Stück<br />
„Eldorado“ wird mehrmals aufgeführt.<br />
Dann ergeben Gespräche im Landeskirchenamt,<br />
dass nun ein Kirchenbau<br />
möglich ist. Damit verbunden soll das<br />
Gemeindehaus umgebaut und das Pfarrhaus<br />
gründlich renoviert werden. Sofort<br />
beginnen die Planungen für den Bau, im<br />
KV begleiten für drei Jahre Werner Bentz,<br />
Harald Junge und Ernst-Friedrich Diestelkamp<br />
neben Pastor Wittenborn das Projekt.<br />
Viele Einzelheiten sind zu bedenken. Der<br />
Bau muss sich in das bestehende Ensemble<br />
von Turm, Gemeindehaus und Pfarrhaus<br />
einfügen. Eine „bunte Gemeindewoche“<br />
im September bündelt wieder die Aktivitäten<br />
vieler Kreise.<br />
Der Kirchenvorstand um 1980 unter Leitung von Dietrich Weber im HdB<br />
Im April 1978 beginnt Pastor Hanns-<br />
Michael Stark auf der dritten Pfarrstelle<br />
seinen Dienst in Langen (bis 1981). Er<br />
bezieht ein Büro in der Leher Landstraße<br />
23 a als Dienstzimmer. Der KV beschließt<br />
im März die Partnerschaft mit der Kirchengemeinde<br />
in Mügeln, Kreis Oschatz.<br />
Aus dem regelmäßigen Besuchsverkehr<br />
entstehen Freundschaften.<br />
Frau Giermann geht<br />
1979 wieder in den<br />
Schuldienst und scheidet<br />
aus dem KV aus. Damit<br />
fallen Kinderchor und<br />
Kinderflötengruppe aus.<br />
Die Jugendlichen schreiben<br />
im <strong>Gemeindebrief</strong><br />
selbst über ihre Aktivitäten,<br />
so informieren sie sich<br />
über Jugendsekten, und sie<br />
stellen ihre drei „Aktionsgruppen“<br />
vor: Amnesty<br />
International, III. Welt und<br />
Drittes Reich.<br />
Der Kirchenbau schreitet voran. Am 3.<br />
Mai ist die feierliche Grundsteinlegung<br />
mit Landessuperintendent Manske.<br />
In der Urkunde dazu ist u.a. zu lesen: „Der<br />
Kirchbau fällt in eine Zeit, zu deren vordringlichen<br />
Problemen die Energieversorgung<br />
und die damit zusammenhängende<br />
Errichtung von Kernkraftwerken gehört.<br />
In der Gesellschaft gibt es eine lebhafte<br />
Auseinandersetzung für oder gegen Kernenergie...“<br />
Wegen der Bauarbeiten finden<br />
die Gottesdienste am Ende des Jahres im<br />
Haus der Begegnung statt. Der KV trifft<br />
sich auf der Baustelle, um zu entscheiden,<br />
ob die Kirche mit Stühlen oder mit Bänken<br />
ausgestattet werden soll. Rotraut Keßler,<br />
Dietrich Weber und Christa Meiring<br />
berichten über den Besuch der Partnergemeinde<br />
Mügeln im Mai 1979.<br />
Die zweite Gemeindewoche findet<br />
wieder im September statt. Thema ist:<br />
„In der Gemeinde sind nicht alle da, aber<br />
die Gemeinde ist für alle da.“ Der Gemeindebeirat<br />
unter Leitung von Rotraut Keßler<br />
koordiniert die einzelnen Veranstaltungen.<br />
Dietrich Weber berichtet als<br />
Synodaler im Anschluss an<br />
eine Reise über die Kirche<br />
in Südafrika.<br />
Für 1980 werden Predigten<br />
über die zentralen<br />
Grundaussagen des<br />
Glaubens geplant, mit<br />
folgenden Themen: „Wie<br />
kommen wir Jesus nahe?<br />
Was hat der Mensch vom<br />
Bekenntnis? Die Christen<br />
und die Politik; die Rechtfertigung<br />
des Christen“. Es<br />
gibt Auseinandersetzungen<br />
zwischen dem Jugendkonvent und Pastor<br />
Wittenborn. Er will nicht mehr im Jugendkonvent<br />
mitarbeiten. Pastor Stark unterstützt<br />
den Jugendkonvent in einem Papier über die<br />
„offene und halboffene Jugendarbeit“.<br />
Am 26. April ist der große Tag gekommen:<br />
Die Kirche wird eingeweiht.<br />
Der Kirchenvorstand, die Pastoren des<br />
Kirchenkreises, Superintendent Ubbelohde<br />
und Bischof Andersen ziehen festlich in<br />
die überfüllte Kirche ein. „Ihnen bietet sich<br />
– damals wie heute – ein der niedersächsischen<br />
Tradition entsprechendes Zeltdach,<br />
das Geborgenheit, Zusammengehörigkeit<br />
und Gottesnähe vermittelt. Dieser Apriltag<br />
war ein Höhepunkt im Leben unserer<br />
Kirchengemeinde.“ So beschreibt 2005 der<br />
Vorsitzende des KV Dietrich Weber diesen<br />
Tag. Drei Besucherinnen aus Mügeln sind<br />
zur Einweihung gekommen. Zum Erntedankgottesdienst<br />
fahren wieder Christen<br />
aus Langen nach Mügeln. Uwe Meiring<br />
17
EheMalige JugeNdliche koMMeN zu Wort<br />
In St. Petri hatte ich viele tolle Erlebnisse<br />
und habe viele Freunde gefunden.<br />
Über Jahre war die Jugendarbeit<br />
ein zentraler Punkt in meinem Leben;<br />
ich habe angefangen, anders über die<br />
Welt und das Leben nachzudenken.<br />
Tim Huntemann, 33 Jahre, Berlin<br />
Für mich bedeutete die Jugendarbeit<br />
der St.-Petri-Gemeinde Konfirmandenfreizeiten<br />
in Arensch - Berensch mit<br />
viel Spaß und beeindruckenden Gottesdiensten.<br />
Wichtig war auch das Haus<br />
der Begegnung, wo Jugendclub, Disco,<br />
Kaminabende oder einfach Nachmittage<br />
zum Klönen stattfanden. Außerdem<br />
bleiben für mich die tollen Fahrten nach<br />
Norwegen und Finnland unvergesslich.<br />
Durch den Konfirmandenunterricht und<br />
die Jugendarbeit habe ich zum Gitarrespielen<br />
und zum Singen gefunden. Viele<br />
der religiösen und weltlichen Lieder<br />
begleiten mich noch heute.<br />
Henrike Hoffrage<br />
18<br />
Besonders die Arbeit im Jugendkonvent<br />
und das Entwickeln von<br />
Ideen haben mich für meinen jetzigen<br />
Beruf vorbereitet. Die älteren<br />
Jugendlichen sah ich als Vorbilder<br />
und die Zusammenarbeit mit den<br />
anderen Mitarbeitern haben mir<br />
immer viel Spaß gemacht, sodass ich<br />
auch heute noch gerne in St. Petri<br />
vorbeischaue, wenn ich in Langen<br />
bin.<br />
Sabrina Ennen, Hannover<br />
Im Gemeindesaal der St.-Petri-Kirche, der zugleich Kirchraum<br />
war, wurde ich 1968 konfirmiert. Und damit war<br />
für mich das Thema Kirche zu Ende. Erstmal. Denn kurz<br />
darauf bekamen wir zwei junge Pastoren, gerade mit der<br />
Ausbildung fertig, miteinander befreundet, in Begleitung<br />
ihrer jungen Familien: Manfred Otterstätter und Hans<br />
Michaelis. Sie luden uns ein: die Jugendlichen aus Langen,<br />
die sich gerade auf den Weg zum „Erwachsen werden“<br />
machten. Kirche ist Freiraum für Leben, das ist meine Erinnerung.<br />
Ich wollte das, was ich in Langen erfahren habe,<br />
weitergeben. 27 Jahre lang bin ich nun schon Pastorin und<br />
noch immer ist diese gelebte Erfahrung Kernsatz dessen,<br />
was mich bewegt: „Der Herr aber ist der Geist, und wo der<br />
Geist des Herrn wirkt, da ist Freiheit.“ (2. Kor.3,17)<br />
Katrin Woitack, Hannover<br />
Vor 35 Jahren – Pastor war Herr Wittenborn<br />
– lernte ich im HdB Konzertgitarre spielen.<br />
In der Gitarrengruppe machte alles sehr<br />
viel Spaß, wir durften auch bei einigen Gottesdiensten<br />
vorspielen. Nun frische ich das –<br />
zusammen mit meiner Familie – bei der VHS<br />
wieder auf.<br />
Thorsten Junge, Bremerhaven<br />
Für mich war es das Schönste,<br />
mit der Gemeinde Gemeinschaft<br />
leben zu können! Ich erinnere mich<br />
gerne an die vielen schönen Momente<br />
und auch an die schwierigen Erlebnisse,<br />
bei denen ich immer vertraute<br />
Menschen an meiner Seite hatte, mit<br />
denen ich all dieses gemeinsam erleben<br />
und teilen konnte.<br />
Henrike Großmann<br />
V<br />
or allem durch die Freizeiten<br />
konnten wir ein positives Gemeinschaftsgefühl<br />
kennen- und schätzen<br />
lernen, Kommunikations- und Organisationsfähigkeit<br />
wurden gestärkt.<br />
Ein besseres und erlebnisreicheres<br />
Training für „soft skills“ gibt es nicht!<br />
Silja Ringleff, Hilko Ringleff, Kerstin Thaler
St. Petri iN deN 80 er JahreN<br />
Die 80er Jahre waren eine beeindruckende,<br />
kraftvolle, dynamische und<br />
hoch emotionale Zeit für die Gemeindeglieder<br />
und die Pastoren. In so vielen<br />
Bereichen des Gemeindelebens waren<br />
Neuanfänge gewagt. Das HdB blieb die<br />
Lebensader der meisten Aktivitäten der<br />
verschiedenen Gruppen – Kleinkinder-,<br />
Kinder- und Jugendgruppen, Frauen-,<br />
Mütter-, Männerkreis, Kirchenvorstandsarbeit,<br />
Kindergottesdienst sowie die Seniorengruppe<br />
„Spiel und Schnack“ unter der<br />
Leitung von Else Mertens. Die neue, wunderschöne<br />
Kirche nahm dann auch immer<br />
mehr Gruppen auf.<br />
Pastor Traugott Wrede sowie Pastor<br />
Wilfried Martin (Dienstbeginn 1982)<br />
als geistliche Partner der vielen selbstbewussten<br />
Ehrenamtlichen bewährten sich<br />
durch ihre ganz eigene Art als Schlichter<br />
bei den häufig auftretenden Meinungsunterschieden<br />
in der Bewertung gesellschaftsrelevanter<br />
Ereignisse. Ein großes Verdienst<br />
erwarb sich hier auch Dietrich Weber. Er<br />
wurde in dieser Dekade wieder zum Vorsitzenden<br />
des Kirchenvorstandes gewählt.<br />
Mit seiner überlegten, ruhigen und vorausschauenden<br />
Art erreichte er ein immer<br />
wieder gutes Miteinander, motivierte uns<br />
Kirchenvorsteher/innen, die anliegenden<br />
Aufgaben mit Freude anzugehen, und so<br />
konnten viele Projekte erfolgreich für die<br />
Menschen in unserer Gemeinde umgesetzt<br />
und über Jahre geführt werden. Das erste<br />
Jahr in St. Petri – 1981– war für Pastor<br />
Wrede ein schweres, aber auch außergewöhnliches<br />
Jahr. Er beschreibt es in einem<br />
Gespräch mit mir folgendermaßen: „Als<br />
ich meinen Dienst aufnahm, gab es so viel<br />
P. Wrede sammelt Geld für die Orgel<br />
Arbeit, dass ich gar nicht wusste, wo ich<br />
anfangen sollte. Die Anzahl der Konfirmanden<br />
in diesem Jahr war immens: Über<br />
300 Konfirmanden gab es zu unterrichten,<br />
eine echte Herausforderung. Und dann<br />
zu erleben, mit wie viel Wohlwollen die<br />
Gemeindeglieder meine Arbeit begleiteten!<br />
Dieser unglaubliche Vertrauensvorschuss,<br />
der mir und meiner Arbeit entgegengebracht<br />
wurde, half mir sehr und wurde sehr<br />
deutlich in dem Nachmittagsgottesdienst<br />
anlässlich meiner Ordination. Von allen<br />
Seiten hieß es nur ‚Machen Sie man nur‘<br />
und ‚So ist es schon richtig!‘.“<br />
Im <strong>Juni</strong> 1981 bestand der Kinderspielkreis<br />
10 Jahre. Mit einer Festwoche wurde dieses<br />
Jubiläum gefeiert. Die Arbeit der Spielkreisleiterinnen<br />
Frau Kopitz, Frau Müller,<br />
Frau von Nethen und Frau Theuerholz<br />
war sehr erfolgreich, und dadurch war der<br />
Spielkreis für die jungen Eltern immer eine<br />
anerkannte Alternative zum Kindergarten.<br />
Über ihre damalige Arbeit berichten Frau<br />
von Nethen und Frau Müller: „In dieser<br />
Elke Müller und Marlies von Nethen<br />
mit Spielkreiskindern<br />
Dekade waren wir immer der ruhende Pol.<br />
Die Einrichtung einer Kinderbetreuung<br />
war die erste ihrer Art in Langen, noch vor<br />
der Eröffnung des 1. Kindergartens im Ort.<br />
Unser großes Anliegen war es immer, die<br />
Kinder aufmerksam zu machen dafür, die<br />
scheinbar kleinen Dinge wert zu schätzen.<br />
Aus „wertlosem“ Material sind oft wahre<br />
Kunstwerke entstanden. Auch die Zusammenarbeit<br />
mit den anderen Mitarbeitern<br />
und den Pastoren klappte gut.“<br />
Pastor Martin brachte den Kindern regelmäßig<br />
biblische Geschichten nahe (s.<br />
Bild unten). Nicht vergessen werden wir<br />
die gute Seele im Pfarrbüro, Frau Schwarz,<br />
die immer auf unserer Seite stand. Im April<br />
1986 war das Reaktorunglück in Tschernobyl,<br />
eine schreckliche Katastrophe. Viele<br />
waren verunsichert: Wie sollte unser aller<br />
Leben weitergehen? Einige dachten gar<br />
daran, auszuwandern. Wir hatten uns trotz<br />
allem anders entschieden und wollten ein<br />
positives Zeichen für das Leben setzen.<br />
Zusammen mit den Eltern pflanzten wir<br />
einen Apfelbaum<br />
im<br />
Garten des<br />
HdB. Er steht<br />
nach wie<br />
vor dort und<br />
erblüht – wie<br />
jedes Jahr<br />
– wieder neu.<br />
Die noch recht einseitigen Besuche in<br />
der Mügelner Gemeinde zu DDR-<br />
Zeiten stärkten über die Jahre die begonnenen<br />
Freundschaften und bereicherten<br />
die Begegnungen, besonders in den Gottesdiensten.<br />
Im Spätsommer 1982 konnte<br />
ein Rentnerehepaar, das auch aktiv in<br />
der Partnergemeinde mitarbeitete, für 14<br />
Tage zu Gast in Langen sein.<br />
Viele bekamen durch Familie<br />
Dittrich einen authentischen Einblick<br />
in das Leben eines DDR-Bürgers<br />
und das eines bekennenden<br />
Christen. Zur Feier „750 Jahre<br />
Johanniskirche zu Mügeln“ im<br />
Oktober 1982 besuchte eine Delegation<br />
die Partnergemeinde. Ein<br />
besonderer Wunsch der Mügelner<br />
konnte zu diesem Anlass<br />
von uns erfüllt werden: Es waren<br />
20 21
750 Jahre St. Johannis zu Mügeln<br />
feine Goldblätter, mit denen das Tor an<br />
der Kirche restauriert werden konnte. Das<br />
fertige Tor erstrahlte nun in altem Glanz.<br />
Leider hat die Umweltverschmutzung<br />
einen Teil des Glanzes im Laufe der Jahre<br />
verblassen lassen. Der neue Kirchenvorstand,<br />
wieder unter der Leitung<br />
von Dietrich Weber (s.<br />
Bild) und mit Fachleuten<br />
wie Herrn Pape und Herrn<br />
Menzel besetzt, konnte viel<br />
bewegen. Bauliche Maßnahmen<br />
an den Pfarrhäusern und<br />
dem Haus der Begegnung<br />
konnten finanziert und umgesetzt<br />
werden. Gern erinnere<br />
ich mich an das „Mehrgenerationentreffen“.<br />
In fröhlicher<br />
Runde trafen sich Mitglieder der Frauengruppen,<br />
der Gruppe „Spiel und Schnack“<br />
und die Spielkreiskinder. Bei selbstgebackenem<br />
Kuchen wurde gesungen, gelacht<br />
und gespielt. Pastor Wrede kümmerte sich<br />
besonders um die Konfirmanden- und<br />
Jugendarbeit. Er plante jedes Jahr eine<br />
größere Radtour in den Sommerferien<br />
nach Dänemark oder Holland – natürlich<br />
mit der hervorragenden Unterstützung des<br />
Zivildienstleistenden.<br />
Neu gegründet wurde der Besuchsdienst.<br />
Pastor Martin entwickelte<br />
mit Frau Mertens dieses Konzept und<br />
er begleitete die vielen Ehrenamtlichen<br />
über die Jahre in dieser Aufgabe. Der<br />
Besuchsdienstkreis besteht bis heute.<br />
Die dritte Pfarrstelle konnte 1983 besetzt<br />
werden mit Frau Helena Ferfecki.<br />
Die Friedensarbeit war ein weiterer<br />
wichtiger Mosaikstein der Gemeindearbeit.<br />
Ein Thema, dass jede Gemeinde<br />
spalten kann. Die Suche nach dem rechten<br />
Weg zum Frieden eint die Menschen nicht,<br />
denn sie ist zur Existenzfrage geworden.<br />
Auf der einen Seite finden Christen in<br />
ihrem Glauben eine solche Sicherheit<br />
und Gewissheit in Gottes Fügung, dass<br />
für sie das weltliche Geschäft an Bedeutung<br />
verliert: Gottes Wille<br />
wird alles regeln und zum<br />
Richtigen, Guten wenden.<br />
Auf der anderen Seite leiten<br />
Christen aus ihrem Glauben<br />
heraus direkte, konkrete Verantwortung<br />
für die Gestaltung<br />
der Welt ab und nehmen sie<br />
wahr. In diesem Spannungsfeld<br />
gründete sich die Gruppe<br />
„Frauen für den Frieden“<br />
unter der Leitung von Rose<br />
Weber und die Friedensgruppe mit Ehepaar<br />
Radke und Helene und Frank Hansen. Sie<br />
hielten auch den Kontakt zum regionalen<br />
Forum Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung<br />
der Schöpfung. Die erste Aktion<br />
der Frauen für den Frieden war „Eine<br />
Stunde schweigen für den Frieden“ am<br />
18.12.82 vor dem Supermarkt „Für Sie“.<br />
Über die Jahre gab es immer wieder<br />
aktuelle Ereignisse, die zur Stellungnahme<br />
herausforderten. Blockade<br />
im Hafengebiet gegen den Transport<br />
von Nuklearwaffen und Gerätschaften;<br />
Betreuung der Asylanten durch Waltraud<br />
Theurer; Beratung von Wehrdienstverweigerern;<br />
Pakete packen für Kinder in<br />
russischen Waisenhäusern, später dann<br />
auch für rumänische<br />
Familien – Gestaltung<br />
des Volkstrauertags mit<br />
dem damaligen Ortsbürgermeister<br />
Hans<br />
Winkler – und den<br />
Seeleuten der Sowjetischen<br />
Baltic-Shipping-<br />
Company von der<br />
„Alexander Puschkin“<br />
oder der „Konstantin<br />
Simonov“. Für sie<br />
wurde das Haus der<br />
Begegnung zu einem<br />
Treffpunkt außerhalb<br />
des Bremerhavener<br />
Hafengebietes,<br />
das sie sonst nicht<br />
verlassen durften -<br />
hier waren Angela<br />
Zankl und Pastor<br />
Martin das Herz<br />
dieser Begegnungen.<br />
Viele persönliche<br />
Bindungen<br />
bestehen immer<br />
noch zu Nathalie,<br />
Valentin als<br />
Erstem Offizier<br />
und anderen russischen Freunden.<br />
Herausragend war nicht zuletzt die<br />
Möglichkeit, eine Orgel zu bekommen.<br />
1984 wird der „Verein für Kirchenmusik<br />
und Orgelbau Langen e.V.“ mit<br />
dem Ziel gegründet, eine Pfeifenorgel zu<br />
bekommen. Viele fantasievolle Feste und<br />
Spendenaktionen konnten zur Erbringung<br />
des Eigenanteils beitragen, sodass die<br />
Orgelweihe in einem Festgottesdienst am<br />
12. März 1989 gefeiert werden konnte.<br />
Rotraut Keßler,<br />
Ortsbürgermeisterin<br />
22 23
24 25
Die beWegteN 90 er<br />
Alexandra Cichocki erzählt<br />
Ich bin mit meiner Familie im Sommer<br />
1993 nach Langen gezogen. Mein Sohn<br />
sollte im August eingeschult werden. Die<br />
Grundschule und die Kirchengemeinde<br />
luden uns zu einem Schulanfängergottesdienst<br />
früh am Morgen ein. Nun stellte<br />
sich mir wie vielen anderen „Neu-Zugezogenen“<br />
die Frage, wo denn in Langen<br />
eigentlich die Kirche ist.<br />
Am Tag des Einschulungsgottesdienstes<br />
war die Antwort – und die<br />
Kirche – schnell gefunden, liefen wir<br />
doch einfach den anderen Familien mit<br />
den Schultüten-beladenen Vätern hinterher.<br />
Und welch positive Überraschung:<br />
eine freundliche Backsteinkirche, helles<br />
Holz, eine fröhliche, lockere Atmosphäre.<br />
Alle neuen Schulkinder rund um den Altar<br />
um den Diakon versammelt – ein gelungener<br />
Gottesdienst und eine „anziehende“<br />
erste Begegnung mit einigen Akteuren der<br />
St.-Petri-Gemeinde.<br />
Schnell wurde aus dieser ersten Begegnung<br />
eine aktive Teilnahme am<br />
26<br />
Einschulungsgottesdienst<br />
Gemeindeleben. So folgten den Kindergottesdiensten<br />
auch bald die erste Teilnahme<br />
nicht nur meiner Kinder an einer Kinderfreizeit.<br />
Denn längst hatte mich Holger<br />
Meier zur Mitarbeit „eingefangen“. Und die<br />
Freizeiten sind immer auch Höhepunkte<br />
im Wirken dieser Kirchengemeinde, ganz<br />
egal ob Kinder-, Teenager-, Jugend-, Familien-<br />
oder auch Konfirmandenfreizeit.<br />
Gibt es eigentlich<br />
überhaupt eine<br />
Langener Familie,<br />
aus der noch nie ein<br />
Mitglied an einer<br />
dieser Kirchenfreizeiten<br />
teilgenommen<br />
hat? Ich glaube<br />
Diakon H. Meier kaum. Und wie viele<br />
engagierte junge<br />
und jung gebliebene Menschen haben ihre<br />
Freizeit gerne „geopfert“, um als Mitarbeiter<br />
im Betreuungsteam oder der Küche<br />
dabei zu sein! Auch ich hatte mehrfach<br />
das Vergnügen und war mit Begeisterung<br />
dabei, habe erlebt, wie selbständig und<br />
fröhlich die Kinder nach wenigen Tagen<br />
waren – tatsächlich die selben Kinder, die<br />
beim Abschied am Bus kaum die Hand<br />
von Mama und Papa loslassen wollten.<br />
Auch die positiven Entwicklungen der<br />
jugendlichen Betreuer war für mich<br />
beeindruckend. Die Ernsthaftigkeit bei den<br />
i-Punkt-Gruppen am Vormittag, in deren<br />
Mittelpunkt das christliche<br />
Thema der Freizeit stand,<br />
die Kreativität bei den Hobbygruppen<br />
am Nachmittag,<br />
der Eifer bei der Gestaltung<br />
des Abendprogramms. Bei<br />
den gemeinsamen Abenden<br />
oder auch Nächten mit<br />
Sketchen und Liedern zur<br />
Gitarre. Führten die Kinderund<br />
Teenagerfreizeiten überwiegend<br />
ins norddeutsche<br />
Umland, so z. B. nach Salem<br />
bei Ratzeburg oder in die Wenningser Mark<br />
bei Hannover, zog es die Jugendlichen stets<br />
in den Norden: Finnland, Norwegen und<br />
Schweden, zur Not auch mal Dänemark,<br />
waren die Ziele für 2 Wochen in den Sommerferien.<br />
Aber natürlich gab es in den Jahren<br />
zwischen 1991 und 2000 auch in<br />
Langen selbst interessante Aktivitäten der<br />
Kirchengemeinde – hier einige wenige<br />
herausgegriffene Splitter des Gemeindelebens:<br />
– 1992 wurden Kontakte nach Schäßburg/<br />
Rumänien aufgenommen und gepflegt,<br />
siehe Exkurs Seite 28;<br />
– am 20.2.1997 trafen sich interessierte<br />
Sängerinnen zur ersten Probe eines<br />
neuen Chores unter Leitung von Vivian<br />
Glade: die „Church People“ waren geboren<br />
– erst später kamen die ersten Sänger<br />
dazu. Im Sommer 1999 übernahm Simon<br />
Bellett den Chor, der längst über die<br />
Grenzen Langens bekannt ist;<br />
– im Sommer 1997 bekam die Gemeinde<br />
auch die erste „Bunte Kuh“, den Gemeindebus<br />
mit den Werbeflächen Langener<br />
und auch Bremerhavener Firmen;<br />
Der Weltladen in St. Petri<br />
Margarete Radke und Inge Luerssen<br />
– der Weltladen, geöffnet nach den Gottesdiensten<br />
und zu besonderen Anlässen,<br />
hatte einen prominenten, festen Platz in<br />
St. Petri gefunden;<br />
– im November 1997 hatten die „Frauen<br />
für den Frieden“ ihr 15-jähriges Jubiläum.<br />
In den für uns friedlichen Zeiten<br />
um 2000 hat sich die Gruppe aus dem<br />
Gemeindeleben verabschiedet – ob sich<br />
die Frauen heute noch genauso entscheiden<br />
würden?<br />
– trotz manchmal<br />
rauher<br />
See hielt Erich<br />
Hilpüsch als<br />
Vormann des<br />
K i r c h e n v o r -<br />
stands den Kurs<br />
und sorgte für<br />
die Fundamente<br />
z u k ü n f t i g e r<br />
Projekte;<br />
Erich Hilpüsch<br />
27
– zum Jahresende 1999 wurde der<br />
„Besuchsdienst für Neuzugezogene“ in<br />
Ergänzung zum bisherigen Besuchsdienst<br />
für ältere Langener Bürger gegründet;<br />
– der „Talk am Turm“, ursprünglich als<br />
„Talkshow mit Biergartenathmosphäre“<br />
gedacht, wurde aus der Taufe gehoben;<br />
– am 09.7.2000 wurde anlässlich des 20.<br />
Jahrestages der Einweihung der St.-Petri-<br />
Kirche ein Kirchweihfest gefeiert.<br />
Natürlich gestaltet sich ein so aktives<br />
Gemeindeleben mit seinen vielen<br />
unterschiedlichen Gottesdiensten, Aktivitäten<br />
und dem regen Gruppenleben<br />
nicht von allein. Allen gemeinsam ist<br />
der christliche Glaube, der uns in dieser<br />
Kirchengemeinde verbindet. Und dann<br />
wären da noch die Akteure, die die Fäden<br />
zusammenführen und mit Rat und Tat<br />
die Geschicke der Gemeinde lenken und<br />
bei der Gestaltung mitwirken: unsere<br />
Hauptamtlichen.<br />
Viel Bewegung gab es in den Jahren<br />
1991 bis 2000 – in Erinnerung rufen<br />
möchte ich unsere Pastoren: 1991 leiteten<br />
Frau Pastorin Ferfecki gemeinsam mit den<br />
P. Willmann, P. Martin<br />
Pn. Ferfecki, P. Asbrock<br />
Pastoren Willmann, Martin und Asbrock<br />
die Gemeinde. Für Herrn Pastor Willmann<br />
(Ruhestand) kam im November 1992 Herr<br />
Pastor Geilert. Frau Pastorin Ferfecki<br />
verließ die Gemeinde im Sommer 1993.<br />
Martha<br />
Biermann<br />
Frau Böger<br />
tätig, natürlich<br />
nacheinander.<br />
M a r t h a<br />
Biermann,<br />
die bis 1984<br />
u n s e r e<br />
t r e u e<br />
Im Herbst 1997<br />
löste Pastor Martens<br />
Pastor Asbrock ab.<br />
Im Pfarrbüro waren<br />
in diesem Zeitraum<br />
Frau Schwarz,<br />
Frau Deminatus und<br />
Küsterin M. Radke<br />
Erntedankfest 2000<br />
Küsterin war, folgte Margarete Radke<br />
in diesem Amt. Bis 2000 war sie als<br />
Küsterin stets für die Belange der<br />
St.-Petri-Gemeinde da.<br />
Bei meinem Rückblick auf 10 Jahre<br />
St. Petri in Langen wurde mir bewusst,<br />
wie viel Bewegung in dieser Zeit<br />
das Gemeindeleben ausmachte. Ich bin<br />
dankbar dafür, ein kleiner Teil dieser<br />
lebendigen Gemeinde gewesen und bis<br />
heute geblieben zu sein.<br />
Alexandra Cichocki (Teichmann)<br />
EXKURS: „Essen auf Rädern”<br />
in Schäßburg/ Rumänien<br />
In Rumänien gibt es noch evangelische<br />
Gemeinden der Siebenbürger Sachsen,<br />
die immer wieder um ihre Existenz kämpfen<br />
mussten. Durch die Pastoren, die aus<br />
der sächsischen Landeskirche kamen, gab<br />
es immer schon Kontakt zum Westen.<br />
Auch das Diakonische Werk Bremen<br />
e.V. war im Rahmen der bundeswei-<br />
ten Hilfsaktion „Hoffnung für Osteuropa“<br />
dabei, ein Netzwerk der Hilfe aufzubauen,<br />
und lud im Herbst 1992 zu einer Siebenbürgenfahrt<br />
nach Schäßburg ein. Die wunderschöne<br />
Kirche und das Kirchengelände<br />
glänzten in der herbstlichen Sonne, die<br />
die vielen Mängel der Infrastruktur und<br />
die bittere Armut der Bevölkerung für<br />
einen Augenblik überdeckte. Die junge<br />
Generation hatte sich verabschiedet in<br />
den Westen, meist nach Deutschland, und<br />
zurück blieben die Eltern und Ureltern auf<br />
ihren schönen sächsischen Bauernhöfen<br />
– nur wie lange konnten sie diese harte<br />
Arbeit noch leisten?<br />
In Festtagstracht zum Gottesdienst<br />
Schäßburg / Rumänien 1992<br />
Als zwei Kirchenvorsteher berichteten,<br />
unter welch unzumutbaren Umständen<br />
sie Gemeindeglieder Tag für Tag mit<br />
einer warmen Mahlzeit versorgten, war<br />
bei uns die Idee klar „Essen auf Rädern“<br />
zu unterstützen mit einem zuverlässigen<br />
Auto, dass tiefen Matsch und riesige<br />
Löcher meistert, sodass keiner mehr im<br />
Winter mit dem Schlitten losziehen muss.<br />
Es war für mich dort sehr beeindrukkend,<br />
wie stark der Glaube die Hoffnung<br />
auf Veränderung mit getragen hat<br />
und der Gottesdienst der lebendige Mittelpunkt<br />
war und ist. Zurück in der Langener<br />
Kirchengemeinde wurde meine Bitte auf<br />
Unterstützung für Essen auf Rädern sofort<br />
in die Tat umgesetzt. Wir Frauen für den<br />
Frieden packten nun regelmäßig Pakete für<br />
Familien dort. Auf Gemeindefesten, bei<br />
KV-Sitzungen und durch viele Spender hat<br />
die St.-Petri-Gemeinde über Jahre dieses<br />
Projekt unterstützt. Eine tolle Sache!!!<br />
Rotraut Keßler<br />
Nachdem der Orgelbauverein 1989<br />
sein Ziel erreicht hatte – eine neue<br />
Beckerath-Orgel für die Kirche, die bis<br />
heute wunderbar erklingt –, machte er<br />
es sich in den 90ern zur Aufgabe, qualitativ<br />
hochwertige nationale und internationale<br />
Musiker zu Konzerten in die<br />
St.-Petri-Kirche einzuladen. Viele Jahre<br />
fanden die „Langener Sonntagskonzerte“<br />
sechsmal jährlich in der Kirche<br />
statt. Dafür konnte ein Flügel angeschafft<br />
werden, der bei Auflösung des<br />
Vereins vor drei Jahren von der Kirchengemeinde<br />
übernommen wurde.<br />
28 29
Kantorei: 1952 wurde ein Frauenchor unter Leitung von Frau Schröder gegründet,<br />
der auch 1964 noch erwähnt wird. 1983 kam es zur Neugründung mit Ulrich von<br />
der Reith. Klaus<br />
Lockenvitz leitete<br />
den Chor neun Jahre<br />
bis 2000, und seit<br />
2002 hat Ingeborg<br />
Pfannschmidt die<br />
Chorleitung. Die<br />
Kantorei singt in<br />
Gottesdiensten und<br />
wirkt ein- bis zweimal<br />
jährlich in eigenen<br />
Konzerten mit.<br />
Gitarrengruppe:<br />
In den 70er<br />
Senioren-Singkreis:<br />
1996 wurde im Seniorentreff<br />
der Stadt Langen der<br />
Senioren-Singkreis unter Leitung<br />
von Uta Hierath, der damaligen<br />
Leiterin der Musikschule,<br />
gegründet. Als 1999 die Räume<br />
wegen der angewachsenen<br />
Mitgliederzahl zu eng wurden,<br />
bot die Kirchengemeinde ihre<br />
Räume an. So gehört er nun<br />
auch mehr oder weniger dazu.<br />
Jahren entstand<br />
die Gitarrengruppe,<br />
die<br />
1985 bis 2008<br />
von Wanda<br />
Glaser geleitet<br />
und immer<br />
größer wurde. Blockflöten kamen dazu, es wird auch gesungen. Seitdem hat Wilko<br />
Hunger die Gruppe geführt, die jetzt dringend eine(n) neue(n) Leiter(in) sucht. Sie setzt<br />
sich in Gottesdiensten und vielen anderen Veranstaltungen ein.<br />
MusikgruppeN iN St.Petri<br />
Gospelchor<br />
„ C h u r c h<br />
P e o p l e“:<br />
1997 entstanden,<br />
zunächst zwei<br />
Jahre von Vivian<br />
Glade und dann<br />
bis 2010 von<br />
Posaunenchor:<br />
1965 gründete der<br />
Lehrer Karl Hanken<br />
mit 10 Jugendlichen<br />
einen Posaunenchor,<br />
der bis in<br />
die 90er Jahre existierte.<br />
2005 wurde<br />
er von Ingeborg<br />
Pfannschmidt in<br />
völlig neuer Zusammensetzung<br />
wiedergegründet. Er gestaltet Gottesdienste mit und ist an den Konzerten<br />
der Kantorei beteiligt.<br />
Simon Bellet<br />
geleitet. Christian<br />
Clasen ist nun sein Nachfolger. Der Chor tritt vor allem in eigenen Konzerten auf, singt<br />
aber auch in besonderen Gottesdiensten.<br />
Church Kids:<br />
2006 hat Catrin Pusch<br />
aus dem Gospelchor<br />
die Initiative zur<br />
Gründung des Kinderchores<br />
ergriffen,<br />
der seitdem wöchentlich<br />
probt und bei verschiedenen<br />
Anlässen<br />
Freude bereitet.<br />
30<br />
31
Dekade 2001 - 2010<br />
Im Jahr 2000 wurde bei der Kirchenvorstandswahl<br />
ein fast ganz neuer Kirchenvorstand<br />
gebildet. Dieser Kirchenvorstand<br />
nahm mit großer Energie seine Arbeit auf,<br />
führte Angefangenes fort und setzte neue<br />
Akzente.<br />
1. Zentrierung<br />
der Gemeinde<br />
im Kapellenweg<br />
Der Kirchenvorstand beschloss aufgrund<br />
der Möglichkeiten, das Haus<br />
der Begegnung zu verkaufen und das<br />
Geld in einen Umbau des Gemeindehauses<br />
am Kapellenweg zu investieren.<br />
Dadurch sollte die Trennung in Sakralund<br />
Gemeinderäume aufgehoben werden.<br />
So wurden mit dem Architekten Hansen<br />
Pläne erstellt, die ein Obergeschoss vorsahen,<br />
in dem vor allem der Kindergarten<br />
und die Jugendgruppe und das Diakonenbüro<br />
Platz finden sollten. Ein großzügiges<br />
Treppenhaus sollte einen weiten Blick<br />
über den Kirchenvorplatz ermöglichen<br />
und darüber hinaus Computerarbeitsplätze<br />
für die Jugend bereit halten.<br />
Der Saal wurde dahingehend verändert,<br />
dass durch zwei Trennwände<br />
jederzeit aus drei Räumen ein großer Saal<br />
entstehen konnte. Neben der Sakristei<br />
entstand ein weiterer kleiner Gruppenraum.<br />
Die Umbaumaßnahmen begannen<br />
Anfang 2002, und im April 2003 konnte<br />
das neue Kirchenzentrum eingeweiht<br />
werden. Der ursprüngliche Umbau hat<br />
sich jedoch in den letzten Jahren wieder<br />
verändert: Die Internetidee wurde nicht<br />
in die Tat umgesetzt; das ehemalige Diakonenbüro<br />
ist zum Gruppenraum für bis<br />
zu 15 Personen umgewandelt worden.<br />
Seit dem letzten Jahr benutzt der Kindergarten<br />
beide Räume im Obergeschoss<br />
und der Jugendraum ist durch eine stabile<br />
Trennwand in den unteren Saal verlegt<br />
worden, da wir ohnehin den Saal 3<br />
selten zu großen Feierlichkeiten geöffnet<br />
hatten. Dieses Konzept ist sinnvoll, allerdings<br />
ist aufgrund der starken Frequenz<br />
der Räume doch schon so manches Mal<br />
eine Kollision der Gruppen aufgetreten.<br />
Wir hoffen, dass wir das durch eine noch<br />
bessere Planung in Zukunft gut gestalten<br />
können.<br />
2. Personalia<br />
Zu dieser Zeit arbeiteten zwei Pastoren<br />
in der St.-Petri-Gemeinde, unterstützt<br />
von Pastor Geilert, der die Betreuung der<br />
Pastor Geilert und seine Frau Grete<br />
Senioren in den Heimen mit einer halben<br />
Stelle übernahm und regelmäßig viele<br />
schöne Gemeindefahrten anbot. Pastor<br />
Martin verließ nach zwanzig Jahren Dienst<br />
in St. Petri aus verschiedenen Gründen<br />
unfreiwillig die Gemeinde, und diese Entscheidung<br />
des KV führte zu großen Spannungen.<br />
Pastor Jörg Martens, der 1997 in<br />
die Gemeinde eingeführt wurde, hat die<br />
Umbaumaßnahmen am Kapellenweg vorangetrieben.<br />
Seiner Zukunftsvision entsprach<br />
es, die Gemeinderäume zu einem<br />
Dienstleistungszentrum umzubauen, in<br />
dem es feste Sprechzeiten und einen geregelteren<br />
Ablauf der Organisation geben<br />
sollte. So würde es auch nachrangig sein,<br />
wo die Pastoren<br />
wohnen würden.<br />
Diesem Antrag<br />
wurde von Seiten<br />
der Landeskirche<br />
nicht statt gegeben<br />
und so blieben die<br />
beiden Pfarrhäuser<br />
im Kapellenweg<br />
und im Taubenweg<br />
bestehen. Mit dem Weggang von Pastor<br />
Martin (s. Bild oben) wurde Pastorin<br />
Bettina Kattwinkel-Hübler als Berufsanfängerin<br />
in die St.-Petri-Gemeinde<br />
entsandt. Nach<br />
einem gemeinsamen<br />
halben Jahr<br />
entschloss sich<br />
jedoch auch Pastor<br />
Martens (Bild re.)<br />
dafür, sich neuen<br />
Aufgaben zuzuwenden<br />
und verließ<br />
im Herbst<br />
2002 die Kirchengemeinde. Die Stelle<br />
wurde im April 2003 mit Pastor Matthias<br />
Clasen neu besetzt.<br />
3. Engagements<br />
Gemeinsam mit dem Kirchenvorstand,<br />
vielen Ehrenamtlichen und<br />
den beruflichen Mitarbeitern wurde das<br />
neue Gemeindezentrum mit neuen und<br />
alten Gruppen belebt; zusätzliche Got-<br />
32 33
tesdienstformen entstanden. Neben den<br />
bestehenden Musikgruppen wie dem Gospelchor<br />
kamen der Posaunenchor und die<br />
Church Kids neu hinzu. Gerade auch der<br />
Gospelchor erwies sich mit seinem Leiter<br />
Simon Bellett als Zugpferd der Chorarbeit<br />
in Langen. Bis zu 60 Sängerinnen und<br />
Sänger der U60-Generation konnten für<br />
Konzerte und zur Beteiligung an Gottesdiensten<br />
gewonnen werden.<br />
Auch der Talk am Turm, der 99 startete,<br />
hat sich bis heute als ein beliebter<br />
Treffpunkt mit Musik und Geselligkeit<br />
herausgebildet. Immer wieder gelang es,<br />
unterschiedliche Musikgruppen, Chöre<br />
und Bands zu engagieren.<br />
Weiterhin blieb die Jugendarbeit ein<br />
wichtiges Zentrum der Gemeindearbeit,<br />
die Diakon Meier leitete und durch<br />
die viele Jugendliche begleitet wurden.<br />
34<br />
Hervorzuheben ist der<br />
Gemeinde, soverstärkte<br />
Einsatz der<br />
dass wir heute<br />
Jugendlichen über die<br />
sagen können,<br />
Kirchengemeinde hinaus<br />
bei Festen und Arbeiten<br />
wir stehen ganz<br />
gut da. Ihr und<br />
innerhalb der Ortschaft<br />
allen anderen<br />
und das Freizeitkonzept,<br />
M i t g l i e d e r n<br />
dass mit vier Freizeiten im<br />
des Kirchenvorstandes<br />
Jahr die unterschiedlichen<br />
Altersgruppen bediente.<br />
ist<br />
ein besonderer<br />
Dank für das<br />
Pastor Clasen und<br />
herausragende<br />
Pastorin Kattwinkel-<br />
Engagement zu<br />
Hübler setzten ihre eigenen<br />
Freizeit Schweden 2010<br />
sagen.<br />
Schwerpunkte, aber<br />
beiden gemeinsam ist das große Interesse 4. Kindergarten<br />
I<br />
am Gottesdienst und an der ganz bodenständigen<br />
Arbeit in einer Kirchengemeinde, die<br />
spielkreis der Kirchengemeinde mit<br />
n den 70er Jahren entstand der Kinder-<br />
mit dem großen Bemühen einhergeht, die<br />
Zusammenarbeit und die Kommunikation<br />
untereinander zu stärken.<br />
zunächst nur tageweisen Öffnungszeiten.<br />
Nachdem diese Öffnungszeiten erweitert<br />
wurden und ein regelmäßiger Betrieb<br />
möglich war, wurden noch im HdB<br />
Die Vorsitzende des Kirchenvorstandes,<br />
gute Akzente für die Arbeit mit Kindern<br />
Frau Heidrun Kreutzer-Großmann,<br />
gesetzt. Im Zuge der Umbaumaßnahmen<br />
wurde in den vergangenen zwölf Jahren<br />
neben den anderen Mitgliedern des Kirchenvorstandes<br />
hatte der Kindergarten einige Ortswechsel<br />
zu verkraften und trat in eine schwie-<br />
zu einem wichtigen<br />
rige Phase ein. Nach einem Aufenthalt im<br />
Sprachrohr für St. Petri im Kirchenkreis<br />
und in der Ortschaft. Immer wieder trieb sie<br />
dazu an, Sponsoren<br />
für Projekte<br />
zu finden,<br />
die Zusammenarbeit<br />
mit den<br />
Rathaus zog der Kinderspielkreis in den<br />
Gemeindesaal und hatte mit geringen<br />
Kinderzahlen zu kämpfen.<br />
2003 konnten die<br />
Kinder endlich in ihren<br />
Raum im Obergeschoss<br />
umziehen, aber die Verbindung<br />
anderen Vereinen<br />
von Kinder-<br />
zu suchen<br />
und zu stärken.<br />
Weiterhin hatte<br />
garten und Jugendraum<br />
erwies sich von Beginn<br />
an als problematisch.<br />
sie immer ein<br />
F<br />
gutes Augenmaß<br />
für die<br />
Frau Sittig hielten die<br />
rau Theuerholz und<br />
Finanzentwicklung<br />
unserer<br />
Gruppe zusammen. Mit<br />
Kindergruppe – seit 2003<br />
großem Einsatz gelang<br />
es uns dann im Jahr 2006, den Kinderspielkreis<br />
in einen Kindergarten umzuwandeln.<br />
Dazu waren einige Auflagen<br />
zu erfüllen und die erzieherische Kompetenz<br />
zu erweitern. Durch lange Krankheitsphasen<br />
war der Kindergarten immer<br />
wieder zurückgeworfen, aber gemeinsam<br />
gelang es, auch die neuen Verträge mit<br />
der Stadt Langen zu bewältigen. Inhaltlich<br />
setzte sich Frau Kattwinkel-Hübler<br />
für die religionspädagogische Arbeit mit<br />
Bibelwochen, Familiengottesdiensten<br />
und regelmäßigen „Bibelstunden“ ein.<br />
Rita Sittig und Peter Domke<br />
am neuen Spielhaus<br />
Mit Peter Domke konnte im Jahr 2009<br />
ein Erzieher gewonnen werden, der<br />
die vakante Leitung übernahm und mit<br />
Rita Sittig im Team gemeinsam den Kindergarten<br />
vorangebracht hat. Seitdem sind<br />
erfreulicherweise alle Kindergartenplätze<br />
wieder belegt. In diesem Jahr feiert der<br />
Kinderspielkreis (nun Kindergarten) sein<br />
vierzigjähriges Bestehen, das aufgrund<br />
der Feierlichkeiten zum fünfzigjährigen<br />
Gemeindejubiläum jedoch erst im nächsten<br />
Jahr gebührend gewürdigt wird.<br />
Bettina Kattwinkel-Hübler<br />
35
Zur Statistik der KircheNgeMeiNde LaNgeN<br />
Die Gemeinde Langen umfasste bei der<br />
Gründung 1961 rund 5000 Einwohner.<br />
Bis 1968 wuchs die Bevölkerung allmählich<br />
stetig auf etwa 6000 an. In diesen<br />
acht Jahren verließen 65 Gemeindeglieder<br />
die Kirche, 15 traten ein.<br />
Bis 1974 stieg die Einwohnerzahl auf<br />
ca. 9500. Die Zahl der Gemeindeglieder<br />
wurde mit ca. 9000 angegeben.<br />
In diesen sechs Jahren traten 364 aus, 28<br />
traten ein.<br />
Von 1980 bis 1990 stieg die Zahl der<br />
Einwohner in Langen weiter leicht<br />
an, die der Kirchengemeinde sank dagegen<br />
von 7148 auf 5832, auf etwa 65 % der<br />
Einwohner Langens. Mit den wachsenden<br />
Wenn auch die Zahl der Mitglieder<br />
sank, so wuchs die Bereitschaft der<br />
aktiven Gemeindeglieder, zu spenden.<br />
Freiwilliges Kirchgeld:<br />
2002 16.800 €<br />
2006 25.500 €<br />
2010 30.800 €<br />
Kollekten:<br />
2002 10.200 €<br />
2006 14.600 €<br />
2010 18.000 €<br />
Neubauten waren auch mehr Menschen<br />
aus der Kirche ausgetreten, oft vermutlich,<br />
um Geld zu sparen. Das wird u.a. an den<br />
unterschiedlichen Zahlen für Männer und<br />
Frauen deutlich: Von fünf Kirchenmitgliedern<br />
sind zwei Männer und drei Frauen.<br />
Im Jahr 1994 waren 63% der Bewohner<br />
Langens in der Kirche, 2000 waren es<br />
54%, heute sind es noch 48%.<br />
Seit 2004 sinkt die Zahl der Bewohner<br />
der Ortschaft Langen: von 11063<br />
auf 10732, Ende 2010 waren es also 331<br />
Bewohner weniger. Im selben Zeitraum<br />
sank die Zahl der Gemeindeglieder um<br />
384, von 5540 auf 5156. Von 2000 bis 2009<br />
gab es 134 Eintritte und 598 Austritte.<br />
Jahresstatistik 31.12. 31.12.<br />
Jahr 1961 1971 1980 1990 2000 2010<br />
Einwohner Ort Langen 5.068 ~8.000 9.351 ~9.000 10.657 10.732<br />
Gemeindeglieder ~5.000 ~7.300 7.148 5.832 5.826 5.156<br />
männlich 2.283 2.063<br />
weiblich 3.543 3.093<br />
% der Einwohner ~65 % 54% 48%<br />
Kircheneintritte 2 4 0 20 5 12<br />
Austritte 0 81 61 63 72 38<br />
Taufen 69 66 46 50 60 27<br />
Konfirmanden 70 73 138 68 69 80<br />
Trauungen 26 17 12 15 18 7<br />
Bestattungen 52 45 74 70 115 68<br />
Kirchgeld 455 DM 11.202 DM 22.300 DM 37.255 DM 30.813 €<br />
Kollekten 1.214 DM 3.715 DM 9.283 DM 29.559 DM 21.107 DM 18.013 €<br />
Gottesdienstbesucher 7.686 5.810 10.913 8.798 8.420 9.588<br />
Erwachsene 6.606 5.320 10.889 8.769 7.035 7.978<br />
Kinder 1.080 490 24 33 1.385 1.610<br />
Außerdem gab es bedeutende Spenden<br />
für bestimmte auswärtige Projekte<br />
der Gemeinde: Seit 1979 stand die Partnergemeinde<br />
in Mügeln in der DDR im<br />
Mittelpunkt, zehn Jahre später waren es<br />
über Angela Zankl viele Spenden für Kinderheime<br />
und Krankenhäuser in St. Petersburg,<br />
seit 1993 kam Geld für „Essen auf<br />
Rädern“ in Schäßburg in Rumänien hinzu.<br />
Seit 2005 wird viel für AIDS-Waisen in<br />
Lesotho gespendet.<br />
Wir bedanken uns an dieser Stelle<br />
bei unseren Inserenten, die uns in dieser Ausgabe<br />
auf besondere Weise finanziell unterstützen.<br />
Allianz-Generalvertretung, Horst Dede, Leher Landstraße. 50, Langen<br />
Albatros-Apotheke, Wilfried Detjen, Langener Landstraße., Bremerhaven<br />
Autohaus Bolle, Stresemannstraße 116, Bremerhaven<br />
Bestattungshaus Berghorn GmbH, Leher Landstraße 44, Langen<br />
Baugeschäft Jürgen Kaiser, Brandenburger Straße 1, Langen<br />
Bäckerei & Konditorei Thorsten Mehner, Mittelfeldweg 52, Langen<br />
Brockmann & Sohn, Kraftfahrzeuge, Lavener Weg 2, Langen<br />
Buchhandlung Ursula Beek, Leher Landstraße 22, Langen<br />
Der bunte Laden, Gabriele Sellerhoff, Leher Landstraße 9, Langen<br />
DRK Sozialstation Langen, Pavillon im Lindenhof-Center, Ohldorpsweg 1 c, Langen<br />
Frisör Helmer, Sieverner Straße 2 A, Langen<br />
Fisch-Feinkost Kathmann, Inh. Anke Hoyer, Leher Landstraße 74, Langen<br />
GO! Reisen GmbH, Lindenhof Center, Leher Landstraße. 4 G, Langen<br />
Landschlachterei/<br />
Party-Service Themann & Sohn, Freerkedamm 12, Langen-Imsum<br />
Lüder Moneke, Wochenmarkt Langen / Mühlenweg 2, Elmlohe<br />
Notar / Rechtsanwalt Werk & Wurtz, Bauernwall 4, Bremerhaven<br />
Praxis für Physiotherapie, Thomas Krusche, Debstedter Straße, Langen<br />
Seniorenhaus Lindenhof, Ziegeleistraße 19 a, Langen<br />
B. Toscani und Söhne Automobile GmbH, Debstedter Straße, Langen<br />
Vitalis Pflege Service & Catering GmbH, Ziegeleistraße 21 c, Langen<br />
Wein-Mobil Ahlfeld, Mobiler Weinhandel und Veranstaltungsservice<br />
36 37
... uNd Weiter, Weiter, Weiter gehN<br />
Perspektiven für St. Petri<br />
Fünfzig Jahre Gemeindegeschichte sind<br />
bedacht, nun gilt es, Perspektiven für<br />
die nahe Zukunft in St. Petri zu entwickeln.<br />
1. Jugendarbeit<br />
Kinder und Jugendliche sind unsere<br />
Zukunft“, so tönt es überall. Fakt ist<br />
jedoch, dass immer weniger Kinder geboren,<br />
getauft und von ihren Eltern an die<br />
Kirche herangeführt werden. Stellen für<br />
Diakone und Diakoninnen werden gestrichen,<br />
es werden auch nur noch wenige<br />
ausgebildet. Wer soll sich<br />
also um die Weitergabe der<br />
guten Nachricht von Jesus an<br />
die Kinder und Jugendlichen<br />
kümmern?<br />
Vielleicht nur ein Tropfen auf den<br />
heißen Stein, aber immerhin ein<br />
Lichtblick für die Kirchengemeinde<br />
Langen: Mit Hilfe der Landeskirche, des<br />
Kirchenkreises und auch Spendenmitteln<br />
finanzieren wir eine Diakonenstelle<br />
mit Dienstsitz und Hauptarbeitsvolumen<br />
in Langen – für die nächsten fünf Jahre.<br />
Mögen wir einen jungen Diakon finden,<br />
der mit Eifer und Freude der Kinder- und<br />
Jugendarbeit in Langen ein Gesicht gibt.<br />
2. Ehrenamt<br />
Bietest du den kleinen Finger, nehmen<br />
die gleich den ganzen Arm.“ Es gibt<br />
viele Menschen, vor allem Frauen, die<br />
sich ehrenamtlich in St. Petri engagieren.<br />
Zählen wir die Musikgruppen mit, hat St.<br />
Petri eine kontinuierliche ehrenamtliche<br />
Mitarbeiterschaft von bis zu 200 Menschen.<br />
Sie setzen sich unterschiedlich ein:<br />
Im Kindergarten, in den Besuchs- und<br />
Gesprächskreisen, beim <strong>Gemeindebrief</strong>,<br />
im Kirchenvorstand, beim Bunten Tisch<br />
und eben in den musikalischen Gruppen.<br />
Ein Ehrenamt zu haben, kann viel Freude<br />
machen: Neben der beruflichen Leistung<br />
oder auch danach bringt man seine<br />
Gaben in die Gemeinschaft ein; man lernt<br />
andere Leute kennen und erweitert seinen<br />
Horizont und leistet einen Beitrag für die<br />
Gemeinde und die Ortschaft. Man ist Multiplikator<br />
und kann sich beheimaten, dazu<br />
gehören. Bisher gestaltete sich das kirchliche<br />
Engagement über viele Jahre und die<br />
ursprünglichen Aufgaben verdichten sich.<br />
Mehr und mehr aber scheint es an Bedeutung<br />
zu gewinnen, dass wir kurzzeitigere<br />
Engagements eröffnen und auch mehr<br />
Menschen ansprechen, die keine Kirchenmitglieder<br />
sind, sich aber dennoch in der<br />
Kirchengemeinde engagieren möchten.<br />
Hier die Rahmenbedingungen zu schaffen,<br />
dass ehrenamtliche Arbeit möglich<br />
ist und Freude bereitet, ist weiterhin eine<br />
dringliche und wichtige Aufgabe.<br />
3. Finanzentwicklung<br />
Die Kirche hat doch so viel Geld! Da<br />
geht so viel in die Unterhaltung der<br />
Gebäude, in die Verwaltung, in Projekte<br />
im Ausland, und die Gemeinden vor Ort<br />
dürren aus an Personal und Gemeinschaft.<br />
Immer mehr Gemeinden sind darauf<br />
angewiesen, zusätzlich zur Kirchensteuer<br />
Geldquellen zu eröffnen: Freiwilliges<br />
Kirchgeld, Spenden und Sponsoren.<br />
Dabei müssen wir darauf achten, sorgsam<br />
mit dem Geld umzugehen und dennoch<br />
nicht geizig und kleinkariert zu werden.<br />
Eine Gemeinschaft, die an allem spart,<br />
was ermu-<br />
t i g e n d<br />
und fröh- lich ist,<br />
kann keine<br />
attraktive<br />
G e m e i n -<br />
s c h a f t<br />
sein und hat<br />
keine Auss<br />
t r a h l u n g<br />
– das gilt<br />
gleicherma-<br />
ßen für die<br />
Musik, die<br />
Gebäude<br />
und die Arbeit mit kleinen und großen<br />
Menschen. Wir sind sehr dankbar, dass es<br />
immer wieder Menschen gibt, die für ihre<br />
Gemeinde ihre Arbeitskraft und finanzielle<br />
Mittel zur Verfügung stellen, mit denen<br />
kirchliche Arbeit über das normale Maß<br />
hinaus möglich ist.<br />
4. St. Petri und<br />
der Rest der Welt<br />
St. Petri ist allein von der Gemeindemitgliederzahl<br />
die größte Gemeinde im<br />
Kirchenkreis Wesermünde-Nord und wird<br />
es auch nach der Fusion mit dem Südkreis<br />
zunächst bleiben. Dennoch müssen wir<br />
lernen, dass wir nicht nur um uns selbst<br />
kreisen, sondern dass die Vernetzung und<br />
Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden<br />
immer wichtiger wird. Die Kirche am Ort<br />
muß stark bleiben, aber auch der Blick über<br />
den eigenen Tellerrand hinaus wird uns<br />
in den nächsten Jahren<br />
immer beschäftigen. Wir<br />
können ja nicht darüber<br />
hinwegsehen, dass die<br />
Gemeindemitgliederzahlen<br />
sinken, und werden<br />
sicher Einschnitte auch<br />
in Langen verkraften müssen. Das kann<br />
nur gelingen, wenn wir uns mit anderen<br />
Gemeinden vernetzen und Schwerpunkte<br />
in der kirchlichen Arbeit setzen. So wie<br />
es offensichtlich in der Energiepolitik<br />
nicht nur darum geht, neue Ressourcen<br />
zu erschließen, sondern auch zu lernen,<br />
sich zu beschränken, so gilt das auch für<br />
die kirchliche Arbeit. Lieber einige Dinge<br />
richtig gut machen, als viele lieblos und<br />
immer mit der heißen Nadel gestrickt.<br />
5. Ausblick<br />
Man mag gar nicht so<br />
gern in die Zukunft<br />
blicken, sie scheint vielerorts<br />
gesellschaftlich, politisch<br />
und kirchlich düster.<br />
Aber für St. Petri denken<br />
wir, dass wir ganz gut aufgestellt<br />
sind. Wir müssen die nächsten Jahre<br />
nicht fürchten. Das Evangelium von Jesus<br />
wird Menschen finden, die es lieb gewinnen<br />
und die sich darum sorgen werden, dass<br />
diese Gemeinde eine starke und lebendige<br />
Gemeinde bleibt. Sicher wird sich manches<br />
verändern. Die Menschen in St. Petri werden<br />
auf veränderte Bedingungen neue Antworten<br />
finden müssen – so wie zu allen Zeiten<br />
Christinnen und Christen neue Wege gefunden<br />
haben, die Botschaft Jesu weiterzusagen,<br />
zweitausend Jahre lang. Im Meer der Zeit<br />
hat unsere Gemeinde große Ausstrahlungskraft<br />
über die Jahre hinaus behalten – das ist<br />
ermutigend, fröhlich und lebendig.<br />
Bettina Kattwinkel-Hübler und Matthias Clasen<br />
38 39
UNsere GottesdieNste<br />
5. <strong>Juni</strong> 10 Uhr<br />
Exaudi<br />
mit Abendmahl<br />
12. <strong>Juni</strong> 10 Uhr<br />
Pfingstsonntag<br />
mit Abendmahl<br />
P. Clasen<br />
P. Clasen<br />
13. <strong>Juni</strong> 10.30 Uhr<br />
Pfingstmontag<br />
Pn. Kattwinkel-Hübler / P. Clasen<br />
Regionalgottesdienst in Friedrichsruh mit<br />
Einführung P. Marschall – mit Posaunenchören<br />
aus der Region, Kantorei, Singkreis<br />
Debstedt<br />
19. <strong>Juni</strong> 10 Uhr<br />
Trinitatis Pn. Kattwinkel-Hübler<br />
26. <strong>Juni</strong> 18 Uhr<br />
Johannis Landessuperintendent Brandy<br />
Abendgottesdienst mit Kantorei<br />
3. <strong>Juli</strong> 10 Uhr<br />
2. S. n. Trinitatis Pn. Kattwinkel-Hübler<br />
mit Abendmahl<br />
10. <strong>Juli</strong> 10 Uhr<br />
3. S. n. Trinitatis P. Clasen<br />
17. <strong>Juli</strong> 10 Uhr<br />
4. S. n. Trinitatis P. Marschall<br />
24. <strong>Juli</strong> 10 Uhr<br />
5. S. n. Trinitatis P. Clasen<br />
31. <strong>Juli</strong> 18 Uhr<br />
6. S. n. Trinitatis P. Marschall<br />
Abendgottesdienst<br />
7. August 10 Uhr<br />
7. S. n. Trinitatis Pn. Kattwinkel-Hübler<br />
mit Abendmahl<br />
Jahreslosung<br />
<strong>2011</strong><br />
Lass dich<br />
nicht vom<br />
Bösen<br />
überwinden,<br />
sondern<br />
überwinde<br />
das Böse<br />
mit Gutem.<br />
Römer 21, 21<br />
Taufsonntage:<br />
19. <strong>Juni</strong> Pn. Kattwinkel-Hübler<br />
10. <strong>Juli</strong> Pastor Clasen<br />
17. <strong>Juli</strong> Pastor Marschall<br />
24. <strong>Juli</strong> Pastor Clasen<br />
Einführung des neuen<br />
Pastors in Friedrichsruh<br />
„Im Meer der Zeit den Tag bestehn...“<br />
– unter diesem Motto wird es am Pfingstmontag<br />
um 10.30 Uhr zum ersten Mal<br />
einen festlichen Gottesdienst in dem wiederentdeckten<br />
und hergerichteten Park<br />
Friedrichsruh geben. In den vergangenen<br />
Jahren haben wir am zweiten Pfingsttag<br />
immer einen Regionalgottesdienst im<br />
Pfarrgarten unserer Debstedter Muttergemeinde<br />
gefeiert, bei dem auch die beiden<br />
anderen Tochtergemeinden Neuenwalde<br />
und Spaden mitwirkten. In diesem 50. Jubiläumsjahr<br />
der St.-Petri-Kirchengemeinde<br />
machen sich nun die anderen Gemeinden<br />
auf den Weg zu uns nach Langen, um mit<br />
uns diesen großen, runden Geburtstag zu<br />
feiern – und unseren neuen Pastor Helmut<br />
Marschall zu begrüßen und einzuführen.<br />
Reichlich Musik – wie schon 2009 in Debstedt<br />
Er wird auch die Festpredigt halten. Dazu<br />
gibt‘s Musik von den Posaunenchören<br />
der Region unter Leitung von Ingeborg<br />
Pfannschmidt und den vereinigten Kirchenchören<br />
von Debstedt und Langen<br />
unter Leitung von Uli von der Reith. Im<br />
Anschluss locken die Snutensnacker mit<br />
Kaffee und Kuchen, und wer will, kann<br />
dann Pastor Marschall auch persönlich<br />
willkommen heißen.<br />
Begegnungen –<br />
Festgottesdienst am<br />
Johannissonntag<br />
Landessuperintendent Dr. Hans<br />
Christian Brandy hat schon vor<br />
einem Jahr freudig die Einladung zum<br />
Festgottesdienst am 26. <strong>Juni</strong> in St. Petri<br />
um 18 Uhr angenommen. Wir freuen<br />
uns, dass er kommt und mit uns diesen<br />
Gottesdienst feiert. Die Kantorei wird<br />
im Gottesdienst singen. Vorher öffnet<br />
das Kirchencafe um 16 Uhr seine<br />
Pforten. Neben dem Genießen der<br />
zahlreichen Kreationen der Kuchenbäckerinnen<br />
ist unser Wunsch, mit<br />
denen, die aktuell und ehemals in<br />
St. Petri beruflich oder ehrenamtlich<br />
gewirkt haben, ins Gespräch zu<br />
kommen. Deswegen möchten wir ganz<br />
besonders zum Kirchencafe Menschen<br />
einladen, die vielleicht die eine oder<br />
andere Begebenheit aus den letzten<br />
50 Jahren zu erzählen haben – sicher<br />
ist etwas zum Schmunzeln und Nachdenken<br />
dabei.<br />
Sommermusik mit<br />
Kantorei und Posaunenchor<br />
der St.-Petri-Kirche<br />
Auch in diesem Jahr laden wir wieder<br />
zu einer Sommermusik ein: am<br />
Sonntag, dem 3. <strong>Juli</strong>, um 18.00 Uhr in<br />
der St.-Petri-Kirche. Die Kantorei und<br />
der Posaunenchor gestalten ein buntes<br />
Programm mit Stücken und Liedern von<br />
Pachelbel und Bach, Herbert Peter und<br />
Johannes Petzold. Sie werden wieder<br />
unterstützt vom Solotrompeter Krisztian<br />
Jambor und anderen Musikern des<br />
Städtischen Orchesters Bremerhaven<br />
sowie einer Instrumentalgruppe.<br />
Die Leitung hat Kantorin Ingeborg<br />
Pfannschmidt. Der Eintritt ist frei.<br />
40 41
JUNI <strong>2011</strong><br />
01.06. Paula Luckau 94 Jahre<br />
05.06. Lisa Böhnert 82 Jahre<br />
05.06. Gerhard Haase 85 Jahre<br />
05.06. Elli Höljes 96 Jahre<br />
05.06. Margrit Lange 83 Jahre<br />
05.06. Hans Stoppkotte 84 Jahre<br />
06.06. Hugo Hasselberg 82 Jahre<br />
06.06. Irmgard Herrmann 91 Jahre<br />
06.06. Margarete Lappöhn 88 Jahre<br />
06.06. Georg Schlussar 86 Jahre<br />
06.06. Lieselotte Zahn 92 Jahre<br />
07.06. Peter Thiede 85 Jahre<br />
07.06. Werner Tölke 89 Jahre<br />
09.06. Ernst Rach 81 Jahre<br />
09.06. Kurt Tannert 80 Jahre<br />
10.06. Wilhelmine Thoden 84 Jahre<br />
11.06. Ingrid Rökenes 80 Jahre<br />
12.06. Wilhelm Angermüller 82 Jahre<br />
12.06. Christel Jessat 90 Jahre<br />
12.06. Heinz Sakuth 82 Jahre<br />
12.06. Herta Witthohn 87 Jahre<br />
13.06. Hans-Helmut Ahrens 83 Jahre<br />
13.06. Martha Banner 80 Jahre<br />
13.06. Ilse Müller 84 Jahre<br />
14.06. Karl Franzen 83 Jahre<br />
15.06. Adele Krüger 88 Jahre<br />
15.06. Johann Zerbst 82 Jahre<br />
16.06. Erna Schaar 90 Jahre<br />
16.06. Sigrid Schönemann 80 Jahre<br />
17.06. Alma Klupp 93 Jahre<br />
19.06. Edith Jablonski 81 Jahre<br />
19.06. Dr. Hans-Jochen Springer 82 Jahre<br />
20.06. Hannelore Staffeldt 81 Jahre<br />
21.06. Arntje Menßen 93 Jahre<br />
22.06. Hildegard Otiniano 85 Jahre<br />
22.06. Elfriede Schwan 87 Jahre<br />
24.06. Ursula Haß 90 Jahre<br />
24.06. Johanna Kirbach 90 Jahre<br />
25.06. Eva Klusowski 87 Jahre<br />
42<br />
St.Petri Gratulier t zuM GeBurtstaG<br />
25.06. Charlotte Teuchert 89 Jahre<br />
26.06. Helmut Ahlers 80 Jahre<br />
26.06. Peter Döring 82 Jahre<br />
26.06. Hans-Joachim Kossow 90 Jahre<br />
26.06. Hildegard Seeger 86 Jahre<br />
28.06. Marlis Dörr 82 Jahre<br />
28.06. Hermine Krein 93 Jahre<br />
28.06. Emil Steinbis 85 Jahre<br />
29.06. Lothar Bostelmann 85 Jahre<br />
30.06. Martha Biermann 93 Jahre<br />
30.06. Irmgard Bräuer 83 Jahre<br />
30.06. Ursula Rademacher 88 Jahre<br />
30.06. Herbert Staack 80 Jahre<br />
Sommer<br />
JULI <strong>2011</strong><br />
01.07. Friedrich-Karl Petermann 80 Jahre<br />
01.07. Ursula Wagner 90 Jahre<br />
02.07. Gerda Bartels 82 Jahre<br />
02.07. Gertrud Lindenbeck 83 Jahre<br />
03.07. Waltraud Cschens 81 Jahre<br />
03.07. Ursula Frey 83 Jahre<br />
03.07. Karl-Heinz Pleitner 91 Jahre<br />
03.07. Martha Reinecke 82 Jahre<br />
03.07. Rosa Scheper 81 Jahre<br />
04.07. Ruth Harcken 89 Jahre<br />
05.07. Hannelore Siemon 87 Jahre<br />
05.07. Eleonore Uphoff 80 Jahre<br />
06.07. Karl Heinz Hemeyer 84 Jahre<br />
Im Sommer will ich Ferien machen<br />
und Abstand gewinnen<br />
vom Alltags-Ich.<br />
Ich will durchatmen.<br />
Loslassen, was mir Sorge macht.<br />
Spüren, wie der Brustkorb sich weitet.<br />
Ich will mir Ruhe gönnen.<br />
Den Schritt verlangsamen.<br />
Nichts denken. Nur da sein.<br />
Ich will in den Himmel schauen.<br />
Meinen Horizont weiten.<br />
Wahrnehmen, was über mich hinausgeht.<br />
Ich will Gott vertrauen.<br />
Ich lasse mich fallen<br />
in seine Hand.<br />
Tina Willms<br />
06.07. Irma Reisen 84 Jahre<br />
08.07. Elsbeth Schwob 85 Jahre<br />
09.07. Annaliese Eichhorn 84 Jahre<br />
09.07. Horst Maser 84 Jahre<br />
10.07. Dr. Helmut Kruse 83 Jahre<br />
11.07. Viktor Nowakowski 84 Jahre<br />
13.07. Marie Koppe 84 Jahre<br />
14.07. Gertrud Gröhe 86 Jahre<br />
14.07. Anneliese Hofmeister 85 Jahre<br />
14.07. Johanne Tojek 89 Jahre<br />
15.07. Brigitte Lukat 81 Jahre<br />
16.07. Karl-Heinz Brennecke 81 Jahre<br />
17.07. Hildegard Meyer 90 Jahre<br />
17.07. Christel Perret 85 Jahre<br />
17.07. Vera Platte 81 Jahre<br />
17.07. Walter Schenck 88 Jahre<br />
17.07. Giesela Schlüter 82 Jahre<br />
17.07. Elli Zühlke 90 Jahre<br />
18.07. Gertrud Pleitner 91 Jahre<br />
18.07. Edith Schlick 82 Jahre<br />
20.07. Anita Eichler 91 Jahre<br />
20.07. Antje Stegemann 81 Jahre<br />
21.07. Gertrud Hagemann 99 Jahre<br />
21.07. Wilhelm von Thun 86 Jahre<br />
22.07. Hans Roth 85 Jahre<br />
23.07. Hildegard Mueller 89 Jahre<br />
24.07. Helga Schmitz 83 Jahre<br />
25.07. Erich Behnke 81 Jahre<br />
25.07. Erika Frerichs 97 Jahre<br />
25.07. Helga Giese 85 Jahre<br />
25.07. Paul Malter 82 Jahre<br />
26.07. Anna Woll 91 Jahre<br />
27.07. Dr. Dietrich Schwabe 87 Jahre<br />
28.07. Ursula Niess 94 Jahre<br />
29.07. Ingeborg Berg 87 Jahre<br />
29.07. Dieta Bolte-Ennen 90 Jahre<br />
29.07. Hildegard Freimann 82 Jahre<br />
29.07. Gerhard Jupt 82 Jahre<br />
29.07. Ruth Klostermann 84 Jahre<br />
30.07. Dora Henninges 86 Jahre<br />
43
Krabbelgruppen<br />
Kindergruppe<br />
Jugendgruppe<br />
Bunter Tisch<br />
St.-Petri-Café<br />
Gesprächsrunde<br />
für Frauen<br />
Die St.-Petri-Ge MeiNde lädt eiN<br />
Kinder- und Jugendgruppen<br />
Mittwoch, 9.30 Uhr (Gemeindesaal) Kontakt:<br />
Nadiene Glas, Tel. 276802, und Melanie Klatt, Tel. 959393<br />
Donnerstag, 10 -11 Uhr Singkreis Zappelmänner<br />
Sing- und Bewegungsspiele für Kinder von 1½ bis 3 Jahren<br />
Kontakt: Maike Schulz, Tel. 275263<br />
Freitag, 16 Uhr (Kindergarten Arche Noah)<br />
Kontakt: Sandra Stick, Tel. 275531<br />
Dienstag, 15.30 - 17 Uhr<br />
Spielen, Singen und Basteln für Kinder von 5 bis 9 Jahren<br />
Kontakt: Bettina Kattwinkel-Hübler, Tel. 911322<br />
Donnerstag, 18 - 21 Uhr<br />
Für alle, die in der kirchlichen Jugendarbeit mitarbeiten<br />
möchten. Kontakt: Peter Domke, Tel. 912330<br />
Treffpunkt<br />
Montag und Mittwoch, 12 - 13.30 Uhr<br />
Offenes Mittagsangebot für alle Altersgruppen.<br />
In Zusammenarbeit mit der Stadt Langen.<br />
Kontakt: Pastorin Kattwinkel-Hübler, Tel. 911322<br />
Letzter Sonntag im Monat, 16 Uhr<br />
Klönschnack bei Kaffee und Kuchen im Kirchenzentrum<br />
Kontakt: Rosi Meyer, Tel. 1377<br />
Erwachsenengruppen<br />
4. Donnerstag im Monat, 19.30 Uhr<br />
Gespräche, Gemeinschaft, Gedanken zum Christsein für<br />
Frauen ab 60. Kontakt: Christa Meiring, Tel. 5352<br />
Mütterkreis<br />
Bastelstube<br />
Lesotho-Gruppe<br />
Werkstatt Bastelstube<br />
Glauben<br />
Werkstatt<br />
Kantorei Glauben<br />
Kantorei St.-Petri-<br />
Church-Kids<br />
St.-Petri-<br />
Church-People<br />
Church-Kids<br />
Posaunenchor<br />
St.-Petri-<br />
Church-People<br />
Gitarrengruppe<br />
Posaunenchor<br />
3. Freitag im Monat, 15 Uhr<br />
Der Kreis älterer Frauen trifft sich bei Kaffee und Kuchen.<br />
Kontakt über das Gemeindebüro, Tel. 912331<br />
2. Donnerstag, Montag im 9. Monat, <strong>Juni</strong> und 15 11. UhrAug., 18 Uhr<br />
Wir Eigene helfen oder armen gemeinsame und verwaisten Bastel- und Schulkindern Strickarbeiten in Lesotho<br />
Kontakt: Margret Matthias Radke, Clasen, Tel. Tel. 7788 277704<br />
2. Mittwoch Montag im im Monat, 1519.30 Uhr Uhr<br />
Eigene Gespräche oder und gemeinsame Arbeit zu Fragen Bastel- des und Glaubens Strickarbeiten und Christseins<br />
Kontakt: Matthias Margarete Clasen, Radke, Tel. Tel. 277704 7788<br />
Musik und Singen<br />
2. Mittwoch im Monat, 19.30 Uhr<br />
Montag, 19.30 Uhr<br />
Gespräche und Arbeit zu Fragen des Glaubens und Christseins<br />
Kontakt: Für Sängerinnen Matthias und Clasen, Sänger Tel. mit 277704 Freude an Kirchen- und<br />
Chormusik. Kontakt: Ingeborg Pfannschmidt, Tel. 913662<br />
Musik und Singen<br />
Freitag, Montag, 17.00 19.30 Uhr<br />
Kinderchor Für Sängerinnen für Kinder und Sänger ab 8 Jahre. mit Freude an Kirchen- und<br />
Kontakt: Chormusik. Catrin Kontakt: Pusch, Ingeborg Tel. 0471/ Pfannschmidt, 9314278 Tel. 913662<br />
Freitag, Donnerstag, 17.0019.30 Uhr - 21.30 Uhr<br />
Gospelchor Kinderchor für Junge/Junggebliebene Kinder ab 8 Jahre. mit Spaß an afroamerikanischer<br />
Kontakt: Kirchenmusik. Catrin Pusch, Kontakt: Tel. 0471/ Gemeindebüro, 9314278 Tel. 912331<br />
Freitag, Donnerstag, 18 Uhr 19.30 - 21.30 Uhr<br />
Gospelchor Ausbildung für möglich Junge/Junggebliebene mit Spaß an afroamerikanischer<br />
Kontakt: Kirchenmusik. Ingeborg Pfannschmidt, Kontakt: Gemeindebüro, Tel. 913662 Tel. 912331<br />
14-tägig, Freitag, 18 Mittwoch, Uhr 19 Uhr<br />
Wir Ausbildung singen möglich und musizieren mit Gitarren- und Flötenbegleitung.<br />
Kontakt: Kontakt: Ingeborg Wilko Pfannschmidt, Hunger, Tel. 04707/ 913662929753<br />
Seniorenfrauenkreis<br />
1. Freitag im Monat, 15 Uhr<br />
Die Frauen treffen sich zu einem geselligen Nachmittag.<br />
Kontakt: Jutta Biller, Tel. 2760976<br />
Seniorensingkreis<br />
Gitarrengruppe<br />
14-tägig, Mittwoch, Mittwoch, 18 Uhr 18.30 Uhr<br />
Wir Freude singen am Singen und musizieren in geselliger mit Runde Gitarren- und Flötenbegleitung.<br />
Kontakt: Uta Kontakt: Hierath, Anne Tel. Breitlauch, 0471/ 83214 Tel. 8797<br />
Kaminrunde<br />
1. Donnerstag im Monat, 19.30 Uhr<br />
Gesprächsgruppe für Frauen zu unterschiedlichsten<br />
Themen. Kontakt: Ulrike Steffen, Tel. 8510<br />
Seniorensingkreis<br />
Meditative<br />
Rundtänze<br />
Dienstag, Mittwoch, 20. 18 Okt. Uhr u. 17. Nov.,19.30 Uhr<br />
Gemeinschaft, Freude am Singen Freude in geselliger und Besinnung Rundein der St.-Petri-Kirche<br />
Kontakt: Veronika Uta Hierath, Strobel, Tel. 0471/ Tel. 04707/ 83214815<br />
44 10 42<br />
45
Freud uNd Leid<br />
Trauungen<br />
Wir gratulieren zur Hochzeit von:<br />
Torben Anft und Birte Anft, geb. Kemme<br />
Taufen<br />
Wir freuen uns mit den Eltern und den<br />
Paten von:<br />
Kerstin Hirland<br />
Jona Leonard von Knoch<br />
Joline Lauer<br />
Anna Duwe, Brüssel<br />
46<br />
Beerdigungen<br />
Wir nehmen Abschied von:<br />
Lisa Düver,<br />
geb. Flickenschildt 85 Jahre<br />
Erwin Teichmann<br />
83 Jahre<br />
Georg Rebetzki<br />
89 Jahre<br />
Irma Banisch,<br />
geb. Rasch 84 Jahre<br />
Elisabeth Wode,<br />
geb. Brummack 76 Jahre<br />
Ursula Meyer,<br />
geb. Krumm 59 Jahre<br />
Elisabeth Freisem,<br />
geb. Sontowski 94 Jahre<br />
Hans Ullrich Sziegaud 65 Jahre<br />
Hans Hornung<br />
90 Jahre<br />
Heinz Hermann Müller 81 Jahre<br />
Rolf Ebeling<br />
81 Jahre<br />
Ewald Schorr<br />
73 Jahre<br />
Erna Roth,<br />
geb. Terhorn<br />
84 Jahre<br />
Gott des Himmels und der Erde,<br />
wir nehmen unser Leben aus deiner Hand.<br />
In der Taufe schenkst du uns deinen Segen<br />
und hältst uns in deiner Hand.<br />
Wir gehen unseren Weg in deiner Spur,<br />
manchmal gemeinsam mit anderen, manchmal auch allein.<br />
Du bist bei uns in den hellen und in den dunklen Tagen.<br />
Lass uns gewiß sein, dass du ein Gott des Lebens<br />
bist und bleibst; dass wir Trost finden in der Gewissheit,<br />
dass du bei uns bist im Leben und auch im Sterben.<br />
Für die Fülle unseres Lebens danken wir dir.<br />
Für Bewahrung in der Not.<br />
Für Versöhnung in dem Aussichtslosen.<br />
Für Rettung aus dem Sturm des Lebens.<br />
Für die anderen Menschen, die unseren Weg teilen.<br />
Dir sei Dank in Jesus Christus. Amen.<br />
St. Petri ist für<br />
mich das Zentrum<br />
unserer<br />
Stadt, hoch<br />
gebaut und<br />
tief verwurzelt<br />
in unserer<br />
Gemeinde.<br />
Besonders empfinde ich das<br />
im Gospelchor und im Gottesdienst.<br />
Sönke Paulsen<br />
St. Petri ist für<br />
mich ein Ort<br />
des „offenen<br />
Ohres“ mit zu -<br />
g e w a n d t e n<br />
Menschen, die<br />
zuhören und<br />
teilnehmen!<br />
Doreen Götting<br />
St. Petri ist ....<br />
einander zu<br />
achten,sich<br />
Ziele zu setzen<br />
und diese<br />
gemeinsam<br />
zu erreichen,<br />
miteinander<br />
Freude zu erleben, und einfach<br />
Teil meines ganz normalen<br />
Lebens.<br />
Heidrun Kreutzer-Großmann<br />
Für mich ist St. Petri<br />
eine lebendige Gemeinde<br />
mit besonders<br />
vielfältiger Ausprägung<br />
der Arbeit,<br />
so daß sich Christen<br />
ganz verschiedener<br />
Art und Herkunft bei<br />
uns zu Hause fühlen können. Vielleicht<br />
können wir dieses Angebot künftig<br />
auch der mittleren Generation noch<br />
mehr nahebringen. Ich gehöre sehr<br />
gerne zu dieser Gemeinde und freue<br />
mich, neben der Arbeit im Kirchenvorstand<br />
auch regelmäßig im Gottesdienst<br />
mitwirken zu können.<br />
Michael Pfannschmidt<br />
Mir haben die<br />
Aufgaben in der<br />
Gemeinde und<br />
Kirche mehr<br />
gegeben, als ich<br />
geben konnte.<br />
Mein Selbstwertgefühl<br />
ist stärker<br />
geworden. Vieles hat sich geändert<br />
von meiner Konfirmation bis<br />
heute. Einiges ist besser, anderes<br />
ist nicht so gut. Rundum ist unsere<br />
Kirche sehr offen, voller Leben für<br />
jung und alt, und das ist gut so.<br />
Rosi Meyer<br />
St. Petri ist für<br />
mich Gemeinschaft.<br />
Anke Bredfeldt<br />
Das letzte<br />
Wort hat<br />
diesMal<br />
der KV<br />
macht.<br />
St. Petri:<br />
ein Ort<br />
g u t e r<br />
Gottesdienste,<br />
ein Ort<br />
zum heim<br />
i s c h<br />
Fühlen<br />
Ulrike Steffen<br />
Ich finde<br />
St. Petri<br />
gut,<br />
weil die Ge-<br />
meinde sehr<br />
aktiv ist. Sie<br />
ist<br />
leben-<br />
dig und das<br />
auch in allen<br />
Altersgruppen. Das Wort Hilfe<br />
wird großgeschrieben, getreu<br />
nach dem Motto: Helfe anderen<br />
und du hilfst auch dir.<br />
Norbert Depmer<br />
St. Petri ist<br />
für mich die<br />
Kirche, wo<br />
man nette<br />
M e n s c h e n<br />
trifft und wo<br />
das Mitmachen<br />
Spaß<br />
Heino Breitlauch<br />
47
Wir SiNd Für Sie Da:<br />
Sie finden die St.-Petri-Kirche und das<br />
Kirchenzentrum samt Gemeindebüro<br />
am Kapellenweg 7a in 27607 Langen<br />
Pfarrbezirk Ost<br />
Pastorin Bettina Kattwinkel-Hübler<br />
Kapellenweg 7, 27607 Langen<br />
Telefon: 911 322<br />
bettina.kattwinkel@evlka.de<br />
Pfarrbezirk West<br />
Pastor Matthias Clasen<br />
Taubenweg 1, 27607 Langen<br />
Telefon: 277 704 Fax: 277 705<br />
matthias.clasen@evlka.de<br />
Pfarrbezirk Nordwest<br />
Pastor Helmut Marschall<br />
Telefon: 04742 - 1681<br />
helmut.marschall@t-online.de<br />
Seniorenbetreuung in Wohnheimen<br />
Pastor Peter Geilert<br />
Telefon: 911 334 (Anrufbeantworter)<br />
K irchenvorstand:<br />
Heidrun Kreutzer-Großmann<br />
Gartenviertel 1, 27607 Langen<br />
Telefon 27113<br />
Gemeindebüro: Petra Böger<br />
dienstags u. freitags 10 - 12 Uhr<br />
mittwochs 16 - 18 Uhr<br />
Telefon: 912 331 Fax: 912 836<br />
kg.langen@evlka.de<br />
Hausmeister:<br />
Uwe Langejürgen<br />
Telefon: 0157 - 77 37 47 13<br />
Reinigungskraft für Kindergarten und<br />
Gemeindehaus: Sigrid Lerch<br />
Telefon: 2289<br />
Organist: Lutz Trojan<br />
Seegersweg 1, Bremerhaven<br />
Telefon: 0471 - 300 53 41<br />
Kindergarten „Arche Noah“<br />
Peter Domke (in Vertretung)<br />
und Rita Sittig, Telefon: 912 330<br />
arche.noah@st.petri.de<br />
Im Internet:<br />
WWW.ST-PETRI.DE<br />
Bankverbindung: St.-Petri-Kirche, KSK, Konto 130 922 951, BLZ 292 501 50<br />
Tel: 0800 111 0 111 gebührenfrei