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Alexander Gapp: «Statt einer 30-Millimeter-Kunststoffgliederkette<br />

kann eine<br />

19-Millimeter-Version verwendet werden.<br />

Dadurch können zwölf Tonnen Gewicht<br />

eingespart werden. Statt insgesamt<br />

25 Tonnen wird die Mattenkette<br />

nur noch 13 Tonnen wiegen.»<br />

Integrator Promus davon überzeugt werden<br />

konnten, die Vorteile der rollengestützten<br />

Lösung aus Weinfelden zu nutzen.<br />

Der Reibwert der bis dahin verwendeten<br />

Mattenkette belief sich auf 0,25.<br />

Für Denirug wurde ein Reibwert von<br />

0,05 vorausgesetzt – «obwohl wir eigentlich<br />

0,02 haben», so Gapp. Der gewonnene<br />

Spielraum ist beachtlich. Denn allein<br />

schon der Antrieb konnte von bis dahin<br />

28 kW auf 12 kW reduziert werden. Obwohl<br />

Denirug nicht die «billigere» Lösung<br />

darstellt, lohnt sich die Anschaffung<br />

rein rechnerisch bereits durch die<br />

Reduzierung der Stromkosten für den<br />

elektrischen Antrieb des auf der Ober-<br />

und Unterseite der Förderstrecke insgesamt<br />

auf 252 Metern Länge und 3400<br />

Millimetern Breite laufenden Rollenteppichs.<br />

Beim tschechisch-polnischen Unternehmen<br />

Promus selbst, das auf Industrie-<br />

und Stahlbau, Transportsysteme und<br />

die Entwicklung von Infrastrukturen im<br />

logistischen Umfeld spezialisiert ist und<br />

für etliche technische Ausbaumassnahmen<br />

in Mlada Bleslav verantwortlich<br />

zeichnet, läuft seit Februar 2011 ein<br />

Querbandförderer mit dem Rollenteppich<br />

von Denipro. Statt eines 1,43-kW-<br />

Motors erwies sich dort ein 0,5-kW-<br />

Antrieb als ausreichend. In einem weiteren<br />

Schritt soll ein 0,3-kW-Antrieb genügen.<br />

«60 bis 70 Prozent Energieeinsparung»,<br />

sagt Gapp, «haben auch hier<br />

jeglichen Zweifel zerstreut». Das Potenzial<br />

der dort möglichen Reduzierung der<br />

Betriebskosten wird von den Beteiligten<br />

als überraschend hoch eingeschätzt.<br />

Dass Denipro mit der Lieferung von Denirug<br />

für bis zu 40 weiterer Querbandförderer<br />

beauftragt werden könnte, ist<br />

zwar noch nicht sicher, gilt aber als wahrscheinlich.<br />

«In der Ausschreibung», so<br />

Gapp, «stand der Vorteil der von uns vertretenen<br />

Roll- gegenüber der herkömmlichen<br />

Gleitreibung schon gar nicht mehr<br />

zur Debatte». Gapp verweist darauf, dass<br />

auf Endmontage-Linien, deren Länge<br />

bislang auf 140 bis 150 Meter limitiert<br />

ist, mithilfe der Rollreibung und reduziertem<br />

Verschleiss bis zu 200 Meter Förderstrecke<br />

und darüber hinaus kein Problem<br />

wären. Gapp ist davon überzeugt,<br />

dass das zu wesentlichen Erleichterungen<br />

führen und die Endmontage revolutionieren<br />

könnte.<br />

Weitere Einsatzgebiete denkbar<br />

Über den Automobilbereich hinaus sind<br />

weitere Einsatzbereiche in Traktorenwerken<br />

denkbar, in denen schwere Stahlpaletten<br />

bislang auf Schienen verschoben<br />

werden. Der Geräuschpegel ist enorm.<br />

Verhakt sich eine der Paletten, sind grössere<br />

Schäden oft unvermeidbar. Am<br />

Heimatstandort im schweizerischen<br />

Weinfelden testen die Experten um Entwicklungs-Chef<br />

Marco deAngelis seit<br />

Mitte März die bei Skoda geplante Anlagenkonfi<br />

guration im 24-Stunden-Betrieb.<br />

Gapp: «Wir <strong>stellen</strong> die Förderstrecke<br />

am Wochenende sogar ab, um die<br />

Betriebs<strong>unter</strong>brüche durch Feiertage zu<br />

simulieren und etwaige Materialveränderungen<br />

in den Stillstands-Phasen erkennen<br />

zu können».<br />

Info<br />

Denipro AG<br />

CH-8570 Weinfelden<br />

Tel. +41 71 626 47 47<br />

Fax +41 71 626 48 48<br />

info@denipro.com<br />

www.denipro.com<br />

Komponenten Fördertechnik<br />

Ausgabe 6/2011 19

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