Gehörlos in Zürich
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geteilt. Um e<strong>in</strong>e Plattform für die <strong>Gehörlos</strong>en und Hörenden zu schaffen wurde am<br />
21. November 2002 die <strong>Gehörlos</strong>enkonferenz Kanton <strong>Zürich</strong> <strong>in</strong>s Leben gerufen.<br />
Beide Konferenzen gibt es bis heute noch. Besonders <strong>in</strong>teressant und <strong>in</strong>formativ ist<br />
die <strong>Gehörlos</strong>enkonferenz, welche im 2005 zum 4. Mal durchgeführt wurde und sich<br />
e<strong>in</strong>er grossen Beliebtheit erfreut. 19)<br />
Umzug <strong>in</strong>s <strong>Gehörlos</strong>enzentrum und neue Veränderung für die Selbsthilfe<br />
Der Treffpunkt an der Langstrasse 62 zählte von Jahr zu Jahr immer mehr Besucher.<br />
Der Raum war für so viele Leute zu eng. Man musste nach grösseren Räumen Ausschau<br />
halten. Diese Notlage traf mit dem Wegzug der Berufsschule für Hörgeschädigte<br />
aus dem <strong>Gehörlos</strong>enzentrum zusammen. Auch ihr fehlte es an Platz. Der ihr im <strong>Gehörlos</strong>enzentrum<br />
zur Verfügung stehende Raum war def<strong>in</strong>itiv zu kle<strong>in</strong>. Für die Stiftung TdG<br />
kam deshalb der Auszug der Berufsschule für Hörgeschädigte zum richtigen Zeitpunkt.<br />
Plötzlich gab es viele freie Räume. Die Genossenschaft <strong>Gehörlos</strong>enhilfe <strong>Zürich</strong> (GGHZ),<br />
die Besitzer<strong>in</strong> der Liegenschaft, war bereit Räume an die Stiftung TdG abzutreten.<br />
Die Stiftung TdG konnte am 1. Oktober 1992 <strong>in</strong>s <strong>Gehörlos</strong>enzentrum umziehen und<br />
übernahm 7 Räume, die Cafeteria und den Jugendkeller. Total s<strong>in</strong>d dies ungefähr<br />
160 m 2 . Diese Räume wurden von der Stiftung TdG an die <strong>Gehörlos</strong>enselbsthilfe, den<br />
SGB, den GCZ, den GSVZ, die Jugendgruppe TEAM 76 und die Schweiz. Vere<strong>in</strong>igung<br />
<strong>Gehörlos</strong>er Motorfahrer teilweise weiter vermietet. Erstmals war e<strong>in</strong>e ganze Anzahl<br />
<strong>Gehörlos</strong>enorganisationen geme<strong>in</strong>sam unter e<strong>in</strong>em Dach vere<strong>in</strong>igt. Das war e<strong>in</strong> abso-<br />
lutes Novum. Unser Ziel, uns <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em eigenen <strong>Gehörlos</strong>enzentrum e<strong>in</strong>e Heimat zu<br />
schaffen, nahm immer mehr Gestalt an. Nach und nach erhielt der SGB als gesamtschweizerischer<br />
Vertreter der <strong>Gehörlos</strong>enselbsthilfe weitere Büroräumlichkeiten.<br />
Das war gut so, denn dies ermöglichte ihm, se<strong>in</strong>e Tätigkeiten von e<strong>in</strong>em zentralen<br />
Ort aus zu steuern und zu verwalten. Der Auslöser dieser Veränderung im <strong>Gehörlos</strong>enzentrum<br />
war Gottfried R<strong>in</strong>gli, Präsident der GGHZ. Dank der guten Zusammenarbeit<br />
zwischen der GGHZ und den <strong>Gehörlos</strong>enorganisationen kam es zu diesem entscheidenden<br />
Durchbruch. 20)<br />
Treffpunkt und Büro der Stiftung TdG<br />
<strong>Gehörlos</strong>enzentrum <strong>in</strong> Oerlikon<br />
1. September 1990<br />
<strong>Gehörlos</strong>e präsentieren die Sendung<br />
«Sehen statt Hören» alle<strong>in</strong>.<br />
21. November 1990<br />
20 Jahre nach dem Aufklärungsfilm des SVG<br />
«Auch unsere Stimme soll gehört werden»<br />
(mit Christoph Staerkle <strong>in</strong> der Hauptrolle)<br />
ersche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong> neuer Informationsfilm<br />
«Ich b<strong>in</strong> gehörlos – verstehen Sie mich?»<br />
Mit den Zürchern Sandra Miserez und Steve<br />
Vallevia <strong>in</strong> den Hauptrollen.