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Gehörlos in Zürich

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Erster Gebärdensprachkurs des ZGV<br />

Auf Initiative von Hubert Brumm wurde e<strong>in</strong>e Kommunikationsgruppe von Christoph<br />

Stärkle, Rolf Ruf, Manuela Brumm (geborene Sordo) und Ursula Weilenmann gegründet.<br />

Diesem Team gelang es zum ersten Mal 1984 <strong>in</strong> <strong>Zürich</strong> e<strong>in</strong>en eigenen Gebärdensprach-<br />

und F<strong>in</strong>geralphabetkurs zu organisieren und durchzuführen. Auf diese Neuerung<br />

hat der Schweiz. <strong>Gehörlos</strong>enbund reagiert und arbeitete mit dem ZGV zusammen,<br />

um die Öffentlichkeitsarbeit zu verbessern. Am 1. November 1984 wurde e<strong>in</strong>e<br />

schriftliche Vere<strong>in</strong>barung zwischen dem ZGV und dem Schweiz. <strong>Gehörlos</strong>enbund SGB<br />

festgelegt: Der ZGV war dafür verantwortlich, die Gebärdensprachkurse <strong>in</strong> der Region<br />

<strong>Zürich</strong> zu organisieren und durchzuführen. Der SGB war für die Gebärdenspachlehrerausbildung<br />

und das Kursmaterial zuständig. Die SGB-Richtl<strong>in</strong>ien zur Durchführung<br />

von Kommunikationskursen <strong>in</strong> der Region <strong>Zürich</strong> des ZGV wurden vom SGB-Vorstand<br />

brieflich am 19. Dezember 1986 bekannt gemacht.<br />

Ab 1987 übernahm der SGB die Organisation und die Durchführung der Gebärdensprachkurse.<br />

Felix Urech, SGB-Vorstandsmitglied und Mitglied der SGB Gebärdenkommissions-Leitung,<br />

erklärte, der SGB habe die Gebärdensprachkurse zuerst im SGB<br />

DS aufzubauen, um sie dann später wieder an die Regionen zurückzugeben. Damit<br />

sollte die Zusammenarbeit mit der Basis der <strong>Gehörlos</strong>enselbsthilfe verstärkt, und diese<br />

<strong>in</strong> die Verantwortung mite<strong>in</strong>bezogen werden. 28)<br />

Manuela Sordo-Brumm<br />

<strong>Gehörlos</strong>enkultur an der <strong>Gehörlos</strong>enschule<br />

37<br />

Hubert Brumm<br />

Mai 1998<br />

Vere<strong>in</strong> «Volks<strong>in</strong>itiative zur Gleichstellung<br />

Beh<strong>in</strong>derter» wird gegründet. Das Ziel ist die<br />

Lancierung e<strong>in</strong>er Volks<strong>in</strong>itiative.<br />

6. Juni 1998<br />

«Projekt <strong>Gehörlos</strong>en 2000» wird an der SVG-<br />

Delegierten-Versammlung <strong>in</strong> Zug abgelehnt.<br />

Nach 10 Jahren «Itt<strong>in</strong>ger-Runde» mit zähen<br />

Verhandlungen ist das Projekt gescheitert.<br />

Der SVG lehnt e<strong>in</strong>e gleichberechtigte Partnerschaft<br />

ab.<br />

1998<br />

Der von Hörbeh<strong>in</strong>derten selber produzierte<br />

Schweizer Dokumentarfilm «Tanz der Hände»<br />

konnte <strong>in</strong> vielen Städten mit grossem Erfolg<br />

gezeigt werden.

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