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2015 November / Lebenshilfe Freising / Tausendfüßler-Magazin

Das Magazin der Lebenshilfe Freising für Mitglieder, Freunde und Förderer

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<strong>November</strong> <strong>2015</strong> // 24. Jahrgang<br />

TAUSENDFÜßLER<br />

Das <strong>Magazin</strong> der<br />

Thema: Stephan Kraus ist neuer Selbstvertreter im Vorstand // Ab Seite 14<br />

Von und für Menschen mit Behinderung: Ali hilft im ASH // Seite 12<br />

Was los war: Bundesbehindertenbeauftragte Bentele zu Besuch // Ab Seite 17<br />

Helfen hilft: Rekord-Lebenslauf bei strömendem Regen // Ab Seite 31<br />

Menschen bei uns<br />

Migranten und Flüchtlinge bei der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong>


2<br />

Vorwort<br />

HAUPTSACHE – DAS THEMA<br />

MIGRANTEN UND FLÜCHTLINGE<br />

BEI DER LEBENSHILFE<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

3 Erklärung der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong><br />

zur aktuellen Flüchtlings-Frage<br />

4 Zahlen, Daten, Fakten – Migranten in<br />

den <strong>Lebenshilfe</strong>-Einrichtungen<br />

5 Sprache ist der Schlüssel zur<br />

Integration der Flüchtlinge<br />

6 Bundes-Kongress „Migration und<br />

Behinderung“ in Berlin<br />

VOLL DABEI – DIE SEITEN VON<br />

MENSCHEN MIT BEHINDERUNG<br />

12 Ali hilft im Anneliese-Schweinberger-Haus<br />

SO WAR’S – DIE CHRONIK DER<br />

LEBENSHILFE FREISING<br />

13 Nachruf auf Josef Wozasek<br />

14 Mitglieder-Versammlung: Stephan Kraus<br />

ist neuer Selbst-Vertreter im Vorstand<br />

16 Ehrenamts-Preis für Alfred Mayer<br />

17 Besuch der Bundes-Behinderten-Beauftragten<br />

20 Straßen-Fest: 30 Jahre Betreutes Wohnen /<br />

10 Ambulant Unterstütztes Wohnen<br />

20 Jetzt offiziell: Förder-Zentrum im<br />

BiG ist Inklusions-Schule<br />

22 Heuer in <strong>Freising</strong>: Bezirks-Sportfest der<br />

oberbayerischen Förder-Schulen<br />

23 Bilder vom Sommer-Fest im BiG<br />

24 Kitas: Zauberwald-Afrikafest, Inkimo-<br />

Stadttour und -Sonnwendfeuer<br />

26 Junges Wohnen in der „LebensWeGe“<br />

27 Wohn-Training in der IWA<br />

28 Arbeits-Kreis Renten-Alter<br />

29 Neues aus der Eltern-Beratung<br />

ich darf Ihnen wieder einmal ein<br />

neues Heft unseres <strong>Magazin</strong>s<br />

„<strong>Tausendfüßler</strong>“ vorstellen. Das<br />

Heft informiert Sie über vergangene<br />

Aktivitäten genauso wie<br />

über zukünftige Entwicklungen.<br />

Entscheidend für unser aller Zukunft<br />

ist: Wie gehen wir mit den<br />

Menschen um, die gerade Tag für<br />

Tag als Flüchtlinge und Asyl-Suchende<br />

in unser Land kommen?<br />

Darum geht es in diesem Heft:<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> ist schon seit Jahren<br />

für Kinder, Jugendliche und Erwachsene da, die selbst nicht<br />

in Deutschland geboren sind. Oder deren Eltern sind noch nicht<br />

so lang in unserm Land. Darüber hinaus machen wir uns auch<br />

Gedanken: Was können wir in Zukunft für die neu hinzu gekommenen<br />

Flüchtlinge tun? Bei denen wollen wir uns ganz besonders<br />

für Menschen mit einer Behinderung einsetzen. Den offiziellen<br />

Stand-Punkt der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong> zur Flüchtlings-Frage<br />

lesen Sie in der Erklärung des Vorstands hier gleich im Anschluss.<br />

Schon seit bald 50 Jahren ist unsere Aufgabe: Menschen zusammen<br />

führen, egal woher sie kommen oder ob sie eine Behinderung<br />

haben oder nicht. Vor einigen Wochen ist uns das bestätigt<br />

worden: Unsere Förder-Schule im Bildungs-Zentrum Garten-<br />

Straße in <strong>Freising</strong> darf sich jetzt Inklusions-Schule nennen. Und<br />

auch der Besuch der Bundes-Behinderten-Beauftragten Verena<br />

Bentele im Sommer ist für uns Freude und Bestätigung zugleich.<br />

Dass Inklusion auch Spaß macht, bewies wieder einmal der jetzt<br />

schon 4. Benefiz-Lebenslauf mit einem Rekord-Ergebnis für unsere<br />

Stiftung. Vor wenigen Wochen engagierten sich Freunde und<br />

Förderer für dieses sportliche Fest, bei dem 315 Läuferinnen und<br />

Läufer über 34.000 Euro „einliefen“. Vielen herzlichen Dank dafür!<br />

Der nächste <strong>Tausendfüßler</strong> erscheint erst wieder 2016. Deshalb<br />

wünsche ich Ihnen heute schon eine friedliche Adventsund<br />

Weihnachts-Zeit und alles Gute für das neue Jahr!<br />

Ihre<br />

Monika Haslberger<br />

1. Vorsitzende der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong><br />

HELFEN HILFT<br />

31 Rekord-Lebenslauf bei strömendem Regen<br />

36 VERANSTALTUNGS-KALENDER / IMPRESSUM<br />

Das Aktuellste zur <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong> finden Sie:<br />

AUF UNSERER HOMEPAGE:<br />

www.lebenshilfe-fs.de<br />

IN FACEBOOK:<br />

www.facebook.com/lebenshilfefreising


Erklärung der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong> e.V.<br />

zur aktuellen Flüchtlingsfrage<br />

Der Vorstand beschloss am 23. September <strong>2015</strong> folgende Resolution<br />

EINFACHE<br />

SPRACHE<br />

In vielen Ländern der Erde gibt es Hunger<br />

und Armut. In manchen Ländern gibt es sogar<br />

Krieg. Zum Beispiel in dem Land Syrien. Das<br />

Land liegt neben der Türkei. Aus Syrien und anderen<br />

Ländern fliehen viele Menschen vor Gewalt<br />

und Armut. Darum heißen sie Flüchtlinge.<br />

Sie wollen nach Europa, weil hier keine Armut<br />

und kein Krieg ist. Der Weg nach Europa ist für<br />

die Flüchtlinge sehr anstrengend. Sie gehen zu<br />

Fuß oder fahren in kleinen Booten. Das ist sehr<br />

gefährlich. Deshalb sind die Flüchtlinge sehr<br />

erschöpft, wenn sie zu uns kommen. Deshalb<br />

muss man ihnen helfen. Menschen in Not muss<br />

man immer helfen!<br />

Auch in unsere Gegend um <strong>Freising</strong> herum<br />

kommen viele Flüchtlinge. Das Land-Rats-Amt<br />

kümmert sich um sie. Es sind aber so viele<br />

Flüchtlinge, dass es das Land-Rats-Amt nicht<br />

alleine schafft. Deshalb müssen alle mithelfen.<br />

Man kann Geld spenden oder man kann übrige<br />

Kleidung spenden. Oder man kann einfach<br />

mithelfen, damit die Flüchtlinge unsere Sprache<br />

schnell lernen. Man kann mit den Flüchtlingen<br />

Fußball spielen. Oder man kann ihnen einfach<br />

zulächeln, wenn man sie auf der Straße sieht!<br />

Jetzt haben die Frauen und Männer vom<br />

Vorstand der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong> ganz deutlich<br />

gesagt: Das meinen wir von der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

über die Flüchtlinge bei uns:<br />

1. Jeder Mensch ist gleich wichtig! Es ist egal<br />

ob er arm oder reich ist, ob er aus Deutschland<br />

oder von weit her kommt, ob er eine<br />

Behinderung hat oder keine. Wer meint,<br />

dass wir besser sind als andere, irrt sich. Er<br />

gehört dann nicht zu uns!<br />

2. Alle Menschen sind herzlich willkommen,<br />

die in unserer Region <strong>Freising</strong> Hilfe suchen!<br />

3. Wir wollen helfen, wo wir können. Ganz<br />

besonders für Flüchtlinge mit Behinderung<br />

wollen wir da sein!<br />

Vorrede<br />

Seit vielen Monaten kommen tausende Flüchtlinge<br />

und Asylsuchende nach Deutschland, Bayern und auch<br />

in unsere Region <strong>Freising</strong>. Sie erhoffen sich in unserem<br />

Land Hilfe in ihrer je persönlichen Notlage. Sie werden<br />

bei uns überwiegend mit offenen Armen, mitunter<br />

aber auch mit Skepsis aus Furcht vor den Folgen empfangen.<br />

Unter den Flüchtenden befinden sich auch<br />

Menschen mit Behinderung, für die sich die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

seit Jahrzehnten besonders einsetzt.<br />

Grundlagen<br />

Für alle Menschen, ob mit und ohne Behinderung, ob<br />

aus Deutschland oder anderen Ländern, ob arm oder<br />

reich gelten das Menschenbild und die Menschenwerte,<br />

auf die sich die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong> in ihrem Leitbild<br />

aus dem Jahr 2011 verpflichtet hat:<br />

MENSCHENWÜRDE UND LEBENSRECHT<br />

Alle Menschen sind gleichwertig. Die Menschen- und<br />

Grundrechte des Grundgesetzes gelten für alle Menschen,<br />

insbesondere das Recht auf Achtung der Menschenwürde,<br />

das Recht auf Leben, das Recht auf freie Entfaltung der<br />

Persönlichkeit, das Recht auf Schutz vor Benachteiligung<br />

(Artikel 1-3, Grundgesetz).<br />

Jeder Mensch ist einzigartig und wertvoll. Menschliches<br />

Leben hat ein Recht auf Schutz – vor und nach der Geburt.<br />

Niemand soll wegen einer Behinderung Nachteile erleben.<br />

Jeder Mensch hat unterschiedliche Fähigkeiten und<br />

eine eigene Persönlichkeit. Menschen mit Behinderung<br />

müssen diese frei entfalten können. Sie haben ein Recht<br />

auf die dafür notwendigen Bedingungen.<br />

HAUPTSACHE – DAS THEMA // 3


BETEILIGUNG UND BÜRGERRECHTE<br />

Alle Menschen sollen ganz normal mitten in unserer Gesellschaft<br />

leben können: Sie sollen überall dazu gehören.<br />

Sie sollen überall mitmachen können. Sie sollen selbst bestimmen<br />

können. […]<br />

SOLIDARITÄT UND TEILHABE<br />

Volle gesellschaftliche Teilhabe (Inklusion) erfordert Solidarität.<br />

Das bedeutet, dass Menschen füreinander einstehen.<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong> fördert ein solidarisches<br />

Zusammenleben in unserer Gesellschaft. Sie steht für Solidarität<br />

mit Menschen mit Behinderung und ihren Familien.<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong> lebt diese Solidarität selbst vor<br />

und fordert sie von Staat und Gesellschaft ein. Sie steht<br />

deshalb in regelmäßigem Austausch mit den politischen<br />

Vertretern aller zuständigen Gremien.<br />

[aus: Leitbild der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong>, 2011]<br />

Grundsätze<br />

Aus diesen Werten ergeben sich für die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Freising</strong>, ihren Vorstand, den Führungskräften und allen<br />

haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern folgende Grundsätze:<br />

1. Die jedem Menschen innewohnende Menschenwürde<br />

gebietet uns, nicht zwischen hilfebedürftigen<br />

Menschen aus Deutschland oder anderen Ländern<br />

zu unterscheiden. Allen, die die Bestimmungen und<br />

Werte der allgemeinen Menschenrechte, des Grundgesetzes<br />

und des Asylrechts anzweifeln oder nicht<br />

beachten, treten wir entschieden entgegen.<br />

>> Aus diesen Ländern kommen die Betreuten<br />

bei der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong><br />

3. Wir bieten nach unseren Möglichkeiten und Kräften<br />

Hilfe und Unterstützung für die in unserer Region Hilfe<br />

suchenden Menschen an, das gilt ganz besonders für<br />

Menschen mit Behinderung. Wir arbeiten zu diesem<br />

Zweck eng mit den dafür eingesetzten staatlichen Behörden<br />

und anderen Organisationen zusammen.<br />

2. Menschen, die in unserer Region <strong>Freising</strong> Hilfe suchen,<br />

sind herzlich willkommen.<br />

<strong>Freising</strong>, 23. September <strong>2015</strong><br />

Vorstand der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong> e.V.<br />

(einstimmig beschlossen)<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> ist bunt!<br />

Betreute mit Migrations-Hintergrund bei der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong><br />

Über 250 Kinder, Jugendliche und erwachsene Menschen<br />

mit Migrationshintergrund mit und ohne deutsche<br />

Staatsbürgerschaft werden zurzeit von den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong><br />

begleitet und betreut.<br />

Ihre Eltern stammen aus diesen Länder (siehe Weltkarte):<br />

Algerien, Albanien, Äthiopien, Brasilien, Bulgarien,<br />

China, Griechenland, Frankreich, Großbritannien,<br />

Indien, Irak, Italien, Jamaika, Kamerun, Kenia, Kosovo,<br />

Kroatien, Mazedonien, Mexiko, Niederlande, Nigeria,<br />

Österreich, Palästina, Peru, Philippinen, Polen, Portugal,<br />

Rumänien, Russland, Serbien, Slowakei, Spanien, Syrien,<br />

Togo, Tschad, Tunesien, Türkei, Ungarn.<br />

4 // HAUPTSACHE – DAS THEMA


EINFACHE<br />

SPRACHE<br />

Frau Hildegard Waldinger leitet den Bereich der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> mit Kindern und Jugendlichen: also<br />

Horte, Kitas, Schule, Tages-Stätte. Hier gibt es<br />

viele Kinder, deren Eltern erst seit kurzer Zeit in<br />

Deutschland sind. Frau Waldinger sagt: Heute<br />

gibt es viel mehr verschiedene Länder, aus<br />

denen die Eltern der Kinder stammen. Deshalb<br />

ist es ganz wichtig, dass alle Deutsch lernen.<br />

Bei den Kindern geht das schnell. Bei den Eltern<br />

muss noch geholfen werden. Jetzt mit den<br />

vielen Flüchtlingen ist das noch wichtiger. Man<br />

kann zum Beispiel besondere Gruppen machen:<br />

Die Kinder und ihre Mütter spielen alle<br />

gemeinsam und lernen dabei Deutsch.<br />

Sprache ist der Schlüssel zur<br />

Integration der Flüchtlinge<br />

Interview mit Hildegard Waldinger, Bereichsleiterin Bildung und Erziehung<br />

Frage: Frau Waldinger, sie sind die Leiterin des Bereichs<br />

Bildung und Erziehung bei der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong>, der<br />

Krippen, Kitas, Schule, Tagestätte und Hort zusammenfasst.<br />

In Ihrem Bereich gibt es die meisten betreuten Menschen<br />

mit Behinderung mit Migrationshintergrund – vom<br />

Kleinkind bis zum jungen Erwachsenen. Welche Probleme<br />

und Chancen ergeben sich daraus?<br />

Hildegard Waldinger: Wir haben schon seit Jahren viele<br />

Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund in<br />

unseren Einrichtungen. Erstens weil geänderte Realitäten<br />

in der Gesellschaft am frühesten und schnellsten<br />

hier sichtbar werden. Und zweitens weil wir fast<br />

zwangsläufig mit einem Großteil der Kinder und Jugendlichen<br />

zu tun haben: im Kitabereich gibt es das<br />

gern genutzte Recht auf einen Kitaplatz und für ältere<br />

Kinder gibt es die Schulpflicht für alle. Geändert hat<br />

sich die Zusammensetzung der Herkunftsländer: Während<br />

es früher fast nur die Kinder und Enkel der sogenannten<br />

„Gastarbeiter“ z.B. aus der Türkei waren, haben<br />

wir heute ein viel bunteres Bild an fast 40 Herkunftsländern.<br />

Ein Gutes hat dieses Völkergemisch auf alle Fälle:<br />

der Zug zur deutschen Sprache ist viel stärker. Deutsch<br />

ist zur gemeinsamen neuen Sprache der Kinder und Jugendlichen<br />

geworden. Hier ist die Sprachbarriere niedriger<br />

geworden, während sie bei den Eltern gleich hoch<br />

geblieben ist. Ich sehe häufig, dass bei Sprechstunden<br />

die Kinder als Dolmetscher ihrer Eltern handeln. Ein<br />

Sonderfall sind Kinder mit einer Sprachbehinderung.<br />

Hier ist weniger wichtig, ob die eigentliche Muttersprache<br />

Deutsch oder eine andere ist. Hier helfen wir ohne<br />

Achtung des Migrationshintergrunds durch technische<br />

Mittel wie Unterstützte Kommunikation oder die sogenannte<br />

Leichte Sprache.<br />

Ganz aktuell und brisant ist die Flüchtlingswelle auch<br />

im Landkreis <strong>Freising</strong>. Wie reagieren Sie in Ihrem Bereich<br />

darauf?<br />

HAUPTSACHE – DAS THEMA // 5


Kindes aktiv mitmacht und mitlernt. Für Abendkurse für<br />

erwachsene Flüchtlinge werden wir Räume in unserem<br />

Bildungszentrum Gartenstraße zur Verfügung stellen.<br />

Inwieweit unser Sport-Hartplatz verwendet werden<br />

kann, klären wir mit den zuständigen Stellen.<br />

Gerade haben Sie an einer Fachtagung der Bundesvereinigung<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> über Migration und Behinderung in<br />

Berlin teilgenommen (s. folgenden Bericht). Wohin wird<br />

die Reise in Zukunft gehen?<br />

>> HILDEGARD WALDINGER<br />

Derzeit haben wir zwei Flüchtlingskinder aus Syrien und<br />

Nigeria, die uns vom Landratsamt zugewiesen wurden.<br />

Auch für diese Kinder gilt ja Schulpflicht vom ersten Tag<br />

an. Bei den Kitas ist leider der allgemeine Personal- und<br />

Fachkräftemangel das limitierende Element für eine offizielle<br />

Aufnahme. Als kurzfristige Hilfen haben wir uns<br />

aber ausgedacht, Kinder von nahe gelegenen Asylbewerber-Unterkünften<br />

stundenweise zu betreuen. In der<br />

Gartenzeit ist das zum Beispiel sehr gut möglich. Auch<br />

das Modell von „Mutter-Kind Sprach-Spiel-Gruppen“<br />

könnten wir uns vorstellen. Besonders nachhaltig ist<br />

dabei, dass auch die Mutter beim Deutschlernen ihres<br />

Unstrittig ist, dass sich alle <strong>Lebenshilfe</strong>n in Deutschland<br />

dem brandheißen Thema von Behinderung und Migration<br />

öffnen müssen. Es werden neue Arbeitsformen<br />

notwendig sein und neue Partner und Kooperationen<br />

mit Vereinigungen von Migranten geben. Netzwerkarbeit<br />

ist jetzt entscheidend. Und da hätten wir ja auch<br />

etwas zu bieten: die Methoden der Unterstützten Kommunikation<br />

und vor allem die Leichte Sprache dient<br />

nicht nur Menschen mit Behinderung sondern kann<br />

es auch Menschen mit Migrationshintergrund leichter<br />

machen, sich auf Deutsch zu verständigen. Die deutsche<br />

Sprache und auch der deutsche und westliche<br />

Wertekanon sind dabei als Grundlage nicht verhandelbar,<br />

will man, dass Integration und Inklusion gelingen.<br />

Diskutieren über „Migration und Behinderung“<br />

Fachtagung der Bundesvereinigung <strong>Lebenshilfe</strong> in Berlin<br />

EINFACHE<br />

SPRACHE<br />

Die Bundes-Vereinigung <strong>Lebenshilfe</strong> spricht für<br />

alle <strong>Lebenshilfe</strong>-Vereine in den Orten. Die Bundes-<br />

Vereinigung hat im September viele Fach-Leute<br />

nach Berlin eingeladen. Sie haben darüber gesprochen:<br />

Wie können wir Menschen aus fremden<br />

Ländern gut bei uns aufnehmen? Was können<br />

wir besonders für Menschen mit Behinderung<br />

aus fremden Ländern tun? Für diese Fragen gibt<br />

es schon jetzt eine Beratungs-Stelle. Es gibt Informationen,<br />

wie man behinderte Menschen aus<br />

fremden Ländern gut bei den <strong>Lebenshilfe</strong>n unterstützt.<br />

Es gibt aber noch viel Arbeit zu tun.<br />

Das Thema „Migration und Behinderung“ hat in den letzten<br />

Wochen eine neue Dringlichkeit bekommen. Mit den<br />

Flüchtlingen, die nach Deutschland kommen, steigen auch<br />

die Anforderungen an die Dienste und Einrichtungen der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>, den Menschen mit Behinderung unter ihnen<br />

erste Orientierung im deutschen Hilfesystem und eine<br />

bestmögliche Unterstützung zu ermöglichen.<br />

„Neben Erstaufnahme und Versorgung geht es langfristig<br />

aber darum, Menschen in unsere Gesellschaft aufzunehmen,<br />

sie willkommen zu heißen und gemeinsam unser<br />

Leben in Deutschland zu gestalten. Dies geht nach meiner<br />

Überzeugung nur mit einer inklusiven Gesellschaft, die<br />

Vielfalt als Wert erkennt und Unterschiedlichkeit als Reichtum<br />

nutzt“ – so Ulla Schmidt, die Bundesvorsitzende der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages<br />

in ihrer Eröffnungsrede zur zweitägigen Fachtagung<br />

„Migration und Behinderung: Zugangsbarrieren erkennen<br />

– Teilhabe ermöglichen“ am 29./30. September <strong>2015</strong> in<br />

6 // HAUPTSACHE – DAS THEMA


Fotos: Bundesvereinigung <strong>Lebenshilfe</strong>, Bernd Lammel<br />

Berlin. Auch ohne den tagesaktuellen Bezug ist das Thema<br />

Inklusion von Menschen mit Behinderung und Zuwanderungsgeschichte<br />

für die <strong>Lebenshilfe</strong> seit einigen Jahren<br />

von großer Relevanz. „Menschen mit Migrationshintergrund<br />

sind heute und in Zukunft wichtige Adressaten der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>“ betonte Ulla Schmidt.<br />

2012 hatte die <strong>Lebenshilfe</strong> gemeinsam mit den Fachverbänden<br />

für Menschen mit Behinderung und der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

der freien Wohlfahrtspflege eine<br />

Erklärung zur interkulturellen Öffnung und kultursensiblen<br />

Arbeit unterzeichnet. Drei Jahre später war die Fachtagung<br />

auch ein Anlass, um eine vorläufige Bilanz zum Stand der<br />

Umsetzung dieser Verpflichtungserklärung zu ziehen.<br />

Denn seitdem hat die <strong>Lebenshilfe</strong> dazu vieles angestoßen:<br />

Das von der Aktion Mensch geförderte Projekt<br />

„Aufbau einer bundesweit tätigen Beratungs- und Koordinierungsstelle<br />

zum Thema Behinderung und Migration“<br />

wurde begonnen. Bereits bestehende Modellprojekte guter<br />

Praxis in den Mitgliedseinrichtungen wurden gesammelt<br />

sowie neue angeregt und begleitet. Zur Unterstützung<br />

der interkulturellen Ausrichtung von Diensten und<br />

Einrichtungen wurde die Website „Migration und Behinderung“<br />

entwickelt, die Informationen und Arbeitshilfen für<br />

Fachkräfte bietet. Gemeinsam mit einigen Landesverbänden<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> wurde ein Fortbildungsangebot auf<br />

den Weg gebracht.<br />

Im Fokus der Tagung stand die Frage, wie Dienste und<br />

Einrichtungen der Behindertenhilfe sich interkulturell öffnen<br />

können, um Zugangsbarrieren zum deutschen Hilfesystem<br />

für Menschen mit Migrationshintergrund und Beeinträchtigungen<br />

systematisch abzubauen und um für sie<br />

eine gleichberechtigte Teilhabe an allen Leistungen und<br />

Angeboten zu gewährleisten.<br />

Das abwechslungsreiche Programm bot neben den<br />

Eröffnungsvorträgen der Bundesvorsitzenden und der<br />

beiden Schirmherrinnen der Veranstaltung – der Bundesintegrationsbeauftragten<br />

Aydan Özoğuz und der Beauftragten<br />

für die Belange von Menschen mit Behinderung,<br />

Verena Bentele – vor allem Workshops mit vielen Praxisbeispielen<br />

zur Umsetzung von Interkultureller Öffnung<br />

der Behindertenhilfe in den Arbeitsbereichen Organisationsentwicklung,<br />

Frühförderung und Kita, Beratung, Arbeit<br />

und Wohnen. Dabei ging es nicht nur darum, den Stand<br />

der Umsetzung zu reflektieren und weitere Herausforderungen<br />

etwa im Bereich der Finanzierung und Leistungsbeschreibungen<br />

zu identifizieren, sondern Fachkräften aus<br />

Diensten und Einrichtungen Impulse und Anregungen für<br />

eigene Wege der interkulturellen Öffnung zu bieten.<br />

Die angeregte und hochkonzentrierte Arbeitsatmosphäre<br />

während der mit 130 Teilnehmern ausgebuchten<br />

Tagung zeigte, dass dies gelungen ist. Die inhaltlichen Impulse<br />

und weiteren zentralen Ergebnisse der Tagung werden<br />

demnächst auf der Website „Migration und Behinderung“<br />

der Bundesvereinigung <strong>Lebenshilfe</strong> dokumentiert<br />

sein. Finanziell unterstützt wurde die Veranstaltung von<br />

der Beauftragten der Bundesregierung für Migration,<br />

Flüchtlinge und Integration.<br />

HAUPTSACHE – DAS THEMA // 7


8 // HAUPTSACHE – DAS THEMA


HAUPTSACHE – DAS THEMA // 9


10 // HAUPTSACHE – DAS THEMA


HAUPTSACHE – DAS THEMA // 11


DER GANZE TEXT IST IN LEICHTER SPRACHE:<br />

Einfach Mensch sein: Ali hilft im ASH<br />

Flüchtling aus Afghanistan machte Praktikum im Wohn-Haus<br />

12 // VOLL DABEI – DIE SEITE VON MENSCHEN MIT BEHINDERUNG


Pfiati, Seppi!<br />

Franz Kratzer erinnert sich an Sepp Wozasek<br />

Johann Wolfgang von Goethe sagte: „Was man tief in seinem Herzen<br />

besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.“ Wir verabschieden<br />

uns von Josef Wozasek. In der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong> und insbesondere<br />

bei den Bewohnerinnen und Bewohnern des <strong>Freising</strong>er Drosselwegs ist<br />

Herr Wozasek besser bekannt gewesen als Sepp oder sogar Seppi. Der<br />

Sepp hat in der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong> sowohl in der Werkstätte für behinderte<br />

Menschen gearbeitet als auch zunächst im Juliane-Maier-Haus<br />

in Moosburg, später im Betreuten Wohnen in <strong>Freising</strong> und die letzten<br />

Jahre im Ambulant Unterstützten Wohnen gelebt.<br />

EINFACHE<br />

SPRACHE<br />

Viele Menschen beim Betreuten Wohnen<br />

sind traurig. Denn Herr Josef Wozasek<br />

ist gestorben. Er war schon lange krank.<br />

Franz Kratzer leitet das Betreute Wohnen.<br />

Er erinnert sich: Herr Wozasek hieß<br />

bei vielen nur Sepp oder Seppi. Er hat in<br />

der Werkstatt gearbeitet. Früher hat er<br />

im Juliane-Maier-Haus gewohnt, dann<br />

beim Betreuten Wohnen. Sepp hat gerne<br />

Musik gehabt und oft gesungen. Manchmal<br />

war er ganz lustig drauf und hat laut<br />

gelacht. Vor allem bei der Kaffee-Runde<br />

im Drossel-Weg. Zum Abschied hat Sepp<br />

immer bayerisch Pfiati! gesagt. Jetzt müssen<br />

wir sagen: Pfiati, Seppi!<br />

Der Sepp und ich, wir haben viele dieser Stationen<br />

gemeinsam durchschritten. Der Sepp war ein Mensch<br />

mit genauen Vorstellungen, wie sein Leben abzulaufen<br />

hat und wie nicht. Es war ihm immer wichtig, bekannte<br />

Abläufe zu haben, die seinen Tag strukturieren. Die Musik<br />

war ein großer Inhalt in seinem Leben und so hatte<br />

er auch immer ein Lied auf den Lippen. Er war lange<br />

Zeit ein Einzelgänger bei uns, der aber aufgrund seiner<br />

humorvollen Art immer ein Teil der Gemeinschaft war.<br />

In den letzten Jahren hat sich dies aber verändert – er<br />

genoss die Gesellschaft im Drosselweg und die Kaffeerunde<br />

wurde ein wichtiger Fixpunkt in seinem Leben.<br />

Die letzten beiden Jahre musste er dann aufgrund seiner<br />

Erkrankung immer wieder hart kämpfen. Egal wie<br />

schlecht es ihm ging – die gemeinsame Kaffeerunde<br />

wollte er aber nie auslassen – wir werden sein herzliches<br />

Lachen immer in Erinnerung behalten.<br />

Auch wenn er zum Schluss immer öfter sagte „I mog<br />

nimma!“ oder „Dann ist es besser wenn ich sterbe, dann<br />

hab ich meine Ruhe“ hat uns sein plötzlicher Tod doch<br />

alle tief getroffen.<br />

„Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht<br />

durch den Tod verlieren.“ Ich werde nie vergessen wie der<br />

Sepp nach jeder Betreuungseinheit als ich ging nochmal<br />

am Balkon stand und mir ein Danke und Pfiati nachrief.<br />

Pfiati Seppi!<br />

>> Franz Kratzer<br />

Leitung Betreutes Wohnen<br />

Ambulant Unterstütztes Wohnen<br />

Betreutes Wohnen in Familien<br />

SO WAR´S – DIE CHRONIK DER LEBENSHILFE FREISING // 13


Stephan Kraus ist neuer Selbstvertreter<br />

im Vorstand<br />

Mitgliederversammlung mit Nachwahl und Ehrungen<br />

EINFACHE<br />

SPRACHE<br />

Am 19. Oktober haben sich wie jedes Jahr Mitglieder<br />

des Vereins <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong> im Viva<br />

Vita getroffen. Es gab Berichte, was im letzten Jahr<br />

alles gemacht wurde und wie viel Geld dazu gebraucht<br />

wurde. Spannend war eine Wahl. Weil im<br />

letzten Jahr Stefan Weinzierl gestorben ist, musste<br />

man einen Nachfolger finden. Zur Wahl haben<br />

sich gestellt: Manuela Mühlhammer, Thomas<br />

Sturde und Stephan Kraus. Die meisten Stimmen<br />

hat Stephan Kraus bekommen. Er will nun vor<br />

allem für die Menschen mit Behinderung bei der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> da sein. Im Vorstand kann er jetzt<br />

Wünsche und Probleme ganz direkt erzählen.<br />

Viele Menschen sind danach geehrt worden: Sie<br />

sind seit 25, 30 oder sogar 40 Jahren Mitglied bei<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong>. Vielen Dank für die große Treue!<br />

Die sehr gut besuchte Ordentliche Mitgliederversammlung<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong> e.V. am 19. Oktober<br />

<strong>2015</strong> im großen Saal des Viva Vita in <strong>Freising</strong> brachte<br />

die üblichen Berichte der 1. Vorsitzenden Monika Haslberger,<br />

der Geschäftsführer Michael Schwaiger (Verein,<br />

IPF gGmbh) und Albert Wittmann (ISW – Isar Sempt<br />

Werkstätten GmbH), des Schatzmeisters Oliver Klingeberger<br />

und des Revisors Heinz Geiger. Es gibt in der Zukunft<br />

einige Herausforderungen zu meistern, wie zum<br />

Beispiel der Neubau des Hermann-Altmann-Hauses in<br />

Sünzhausen oder der Fachkräftemangel, aber im Großen<br />

und Ganzen steht die <strong>Lebenshilfe</strong> gut da.<br />

Spannend war die notwendige Nachwahl des<br />

Selbstvertreters von Menschen mit Behinderung im<br />

Vorstand. Nach dem Tod des bisherigen Selbstvertreters<br />

Stefan Weinzierl – dem in einer Schweigeminute<br />

gedacht wurde – kandidierten drei Menschen mit Behinderung:<br />

Manuela Mühlhammer ist Mitarbeiterin der<br />

ISW auf einem Außenarbeitsplatz im Kardinal-Döpfner-<br />

Haus am Domberg in <strong>Freising</strong>. Sie ist Bewohnerin im<br />

Betreuten Wohnen. Thomas Sturde ist Mitarbeiter der<br />

Anwaltskanzlei Kuhnen & Wacker in <strong>Freising</strong> und lebt<br />

im Wohnhaus Johannisstraße in <strong>Freising</strong>. Stephan<br />

14 // SO WAR´S – DIE CHRONIK DER LEBENSHILFE FREISING


Im Bild sind die Geehrten für 30 und 40 Jahre Mitgliedschaft.<br />

Kraus ist Mitarbeiter der ISW und wohnt bei den Eltern<br />

in Gammelsdorf. In geheimer Abstimmung machte<br />

Stephan Kraus das Rennen: Der 25-Jährige freute sich<br />

sichtlich über den Erfolg und nahm sofort einen Platz<br />

am Vorstandstisch ein.<br />

Während der Stimmauszählung wurden viele Mitgliedern<br />

für 25, 30 und 40 Jahre beim Verein <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Freising</strong> geehrt. Sie erhielten von der 1. Vorsitzenden<br />

Monika Haslberger eine Dankurkunde und vom 2. Vorsitzenden<br />

Robert Wäger ein süßes Präsent.<br />

25 Jahre Mitglied sind Aubeck Uta, Berger Wolfgang<br />

und Gabriele, Bertl Annemarie, Betzenbichler<br />

Jakob, Brand Sigrid, Finkenzeller Anneliese, Haberkorn<br />

Gerhard, Kremhöller Siegfried, Langer Barbara, Limmer<br />

Rupert, Mayer-Stanzel Barbara, Pelz Judith, Reiter Veronika,<br />

Riess Gertraud, Roggenbuck Magdalena, Sauerer-Barnickel<br />

Silvia, Schorner Wolfgang, Schröttle Petra,<br />

Schwaiger Bärbel, Schwaiger Elisabeth, Schwaiger<br />

Monika, Sieber Hans, Spagl Friedrich und Annemarie,<br />

Stanzel Richard, Stemmer Maria, Stuckert-Klein Anne-<br />

Clair, Wrubel Luzie.<br />

Seit 30 Jahren halten der <strong>Lebenshilfe</strong> die Treue:<br />

Ottowa Willi und Wopperer Peter.<br />

40 Jahre Mitgliedschaft können feiern Diemer<br />

Hermann, Egerer Ernst, Prof. Fritz Dietrich, Kiening<br />

Renate, Kinzelmann Inge, Machtl Josef, May<br />

Angelika, Meier Maria, Neuhofer Gertraud, Neumaier<br />

Peter, Peisl Hans, Plieninger Elisabeth, Riedl Rita,<br />

Schmucker Heribert, Sieber Heidi, Stolz Ursula, Thurner<br />

Isolde, Wildgruber Fritz.<br />

>> 1. Vorsitzende Monika Haslberger (Mitte) dankte den<br />

Mitkandidaten Thomas Sturde und Manuela Mühlhammer.<br />

>> Der neugewählte Selbstvertreter Stephan Kraus (Mitte) mit<br />

seinen Vorstandskolleginnen und -kollegen (v.l.n.r.):<br />

Schatzmeister Oliver Klingeberger, Schriftführerin Beate<br />

Irmler, 1. Vorsitzende Monika Haslberger, Stephan Kraus,<br />

2. Vorsitzender Robert Wäger, Angela von Müffling-Tietscher<br />

und Tobias Eschenbacher. Entschuldigt waren die Vorstände<br />

Gerd Beubl und Andreas König.<br />

SO WAR´S – DIE CHRONIK DER LEBENSHILFE FREISING // 15


Der Geehrte Alfred Mayer (2.v.l.) unter seinen Laudatoren: Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger, Monika<br />

Haslberger, 1. Vorsitzende der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong> e.V., Klaus Meyer, Stellvertretender Vorsitzender des <strong>Lebenshilfe</strong>-<br />

Landesverbands Bayern sowie Wilfried Mück, Geschäftsführer der Freien Wohlfahrtspflege Bayern<br />

Ehrung für Alfred Mayer<br />

Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger verlieh Ehrenamtsnachweise<br />

EINFACHE<br />

SPRACHE<br />

Herr Alfred Mayer ist geehrt worden. Er kümmert<br />

sich schon seit vielen Jahren um die<br />

Gruppe Sport-Freunde. Die Sport-Freunde bieten<br />

Sport an für Menschen mit Behinderung<br />

in der Werkstatt <strong>Freising</strong>. Herr Mayer leitet hier<br />

Sport-Übungen. Und er organisiert sehr viel.<br />

Zum Dank dafür hat er in München eine Auszeichnung<br />

bekommen.<br />

Bei einem Festakt am 13. Oktober <strong>2015</strong> im Bayerischen<br />

Sozialministerium in München zeichnete Sozialstaatssekretär<br />

Johannes Hintersberger 14 ehrenamtlich<br />

Engagierte aus, die sich in den unterschiedlichsten<br />

Bereichen für ihre Mitmenschen einsetzen. „In Bayern<br />

engagiert sich jeder Dritte, also rund 3,8 Millionen<br />

Menschen, ehrenamtlich. Dieser enorme gesellschaftliche<br />

Zusammenhalt macht unsere bayerische Heimat<br />

lebens- und liebenswert. Die letzten Wochen haben<br />

am Beispiel der Hilfe für Flüchtlinge wieder einmal gezeigt,<br />

wie schnell und professionell Bayerns Bürgerinnen<br />

und Bürger anpacken, wenn ihre Hilfe gebraucht<br />

wird. Das ist nicht selbstverständlich. Daher gebührt<br />

allen, die sich in unterschiedlichsten Bereichen für ihre<br />

Mitmenschen einsetzen, unser Dank und unsere Anerkennung“,<br />

so der Staatssekretär. Auch Wilfried Mück,<br />

Geschäftsführer der Freien Wohlfahrtspflege Bayern<br />

und Verwaltungsdirektor des Landes-Caritasverbands,<br />

würdigte die große Engagementbereitschaft in Bayern.<br />

Als Anerkennung übergab er stellvertretend für alle<br />

Träger des Ehrenamtsnachweises ein kleines Präsent<br />

an die Ehrenamtlichen.<br />

Von der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong> wurde Herr Alfred Mayer<br />

mit dem Ehrenamtsnachweis ausgezeichnet. Er wurde<br />

1943 geboren. Als Vater einer Tochter mit einer Behinderung<br />

hatte er relativ früh Kontakt zur <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong><br />

e.V. Im Jahr 1985 trat er dem Verein Sportfreunde<br />

<strong>Freising</strong> e.V. bei. Von 1990 bis zur Auflösung des Vereins<br />

2007 war Herr Mayer zweiter Vorsitzender. In dieser Funktion<br />

hat er das gesamte operative Geschäft organisiert<br />

und geleitet. Darüber hinaus hat er, ab dem Beginn seiner<br />

Mitgliedschaft, regelmäßig Sportstunden gegeben,<br />

Freizeitfahrten organisiert und begleitet, Teilnahmen an<br />

16 // SO WAR´S – DIE CHRONIK DER LEBENSHILFE FREISING


Special Olympics Meisterschaften etc. organisiert und als<br />

Übungsleiter durchgeführt und begleitet. Dazu hat Herr<br />

Mayer ungezählte Stunden mit der Abrechnung mit den<br />

Krankenkassen verbracht. Und das alles neben seiner Vollzeitbeschäftigung<br />

am Flughafen München.<br />

Als sich der Verein 2007 auflöste, war es ihm ein besonderes<br />

Anliegen, dass die vielfältigen Sportmöglichkeiten<br />

erhalten bleiben sollten. Deswegen hat er sich<br />

dafür eingesetzt, dass das Programm der Sportfreunde,<br />

als arbeitsbegleitendes Angebot, in der Werkstatt für<br />

behinderte Menschen Erding und <strong>Freising</strong> GmbH (jetzt<br />

Isar Sempt Werkstätten GmbH), angeboten wurde.<br />

Das wurde so umgesetzt. Bis heute ist Herr Mayer eine<br />

maßgebliche Stütze der Sportfreunde: Als Übungsleiter,<br />

als Begleiter auf Sportfesten, bei den Wettbewerben<br />

von Special Olympics und bei der Bewältigung der<br />

administrativen Aufgaben der Sportgruppe.<br />

Alfred Mayers Antrieb für sein Engagement war<br />

nie persönlicher Natur. Sein Focus war dabei immer<br />

darauf gerichtet, dass die Menschen mit einer Behinderung<br />

an möglichst vielen sportlichen Aktivitäten<br />

teilnehmen können.<br />

Der Ehrenamtsnachweis Bayern wurde 2009 auf Initiative<br />

des Landes-Caritasverbands Bayern und des Bayerischen<br />

Landesverbands des Katholischen Deutschen<br />

Frauenbundes mit Unterstützung des Bayerischen Sozialministeriums<br />

ins Leben gerufen. Zunächst für den sozialen<br />

Bereich eingerichtet, kann er mittlerweile auch für<br />

andere Tätigkeitsfelder ausgestellt werden. 2011 kamen<br />

die großen Engagementbereiche Musik und Sport hinzu,<br />

weitere Träger und Themenfelder aus Kultur, Wirtschaft,<br />

Umweltarbeit etc. sind dazu eingeladen, den Ehrenamtsnachweis<br />

ebenfalls zu nutzen. Rund 8000 Freiwillige haben<br />

bisher den Ehrenamtsnachweis Bayern erhalten.<br />

Wie geht’s voran mit der Inklusion?<br />

Gesprächsforum mit der Bundesbehindertenbeauftragten Verena Bentele<br />

Am 15. Juli <strong>2015</strong> besuchte Verena Bentele, die Beauftragte<br />

der Bundesregierung für die Belange von Menschen<br />

mit Behinderung, die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong>. In einem<br />

Gesprächsforum diskutierte Sie mit Menschen mit<br />

Behinderung der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong>.<br />

Die Bundesrepublik Deutschland hat 2009 die UN-Behindertenrechtskonvention<br />

ratifiziert. 2011 wurde dazu<br />

einen Aktionsplan zu deren Umsetzung verabschiedet.<br />

Aktuell wird auf Bundesebene das neue Bundesteilhabegesetz<br />

diskutiert, mit dem die gesellschaftliche Teilhabe<br />

von Menschen mit Behinderung weiter verbessert<br />

werden soll. Aktuell stellen sich dazu die Fragen: Wie gestaltet<br />

sich die Umsetzung der UN-Konvention konkret?<br />

Wie sieht die aktuelle Lebenssituation von Menschen<br />

mit geistiger Behinderung im Landkreis <strong>Freising</strong> aus?<br />

Wo stehen wir hier auf dem Weg zur Inklusion?<br />

Auf Initiative von MdB Ewald Schurer konnte die<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong> für dieses Thema die Bundesbehindertenbeauftragte<br />

Verena Bentele gewinnen, um<br />

mit den Mitgliedern des neuen Rats für behinderte<br />

Menschen der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong> und mit wichtigen<br />

Akteuren aus der Region dazu ins Gespräch zu kommen.<br />

Nach einem informellen Willkommens-Kaffee im<br />

Garten der Integrativen Wohnanlage in <strong>Freising</strong> fand<br />

das Gesprächsforum in der Aula des Bildungszentrums<br />

Gartenstraße statt. Den inneren Gesprächskreis mit<br />

EINFACHE<br />

SPRACHE<br />

Am 15. Juli kam Frau Verena Bentele zur <strong>Lebenshilfe</strong><br />

nach <strong>Freising</strong>. Sie ist Bundes-Behinderten-<br />

Beauftragte. Das schwierige Wort bedeutet: Frau<br />

Bentele hat von der Bundes-Regierung einen<br />

Auftrag bekommen. Sie soll sich besonders um<br />

Menschen mit Behinderung in Deutschland<br />

kümmern. In <strong>Freising</strong> hat sie mit den Mitgliedern<br />

des Rats behinderter Menschen gesprochen: Wo<br />

gibt es heute überall Probleme für Menschen<br />

mit Behinderung? Am Arbeitsplatz, wenn man<br />

eine Wohnung sucht, wenn der Arzt zu schwierige<br />

Wörter verwendet, wenn man mit dem Bus<br />

fährt oder wenn man einen Freund hat, den die<br />

Eltern nicht mögen. Experten von der <strong>Lebenshilfe</strong>,<br />

von der Stadt <strong>Freising</strong> oder von Ämtern<br />

haben Antworten gegeben. Aber nicht überall<br />

hat man Lösungen gefunden. Aber gut, dass<br />

man drüber geredet hat!<br />

SO WAR´S – DIE CHRONIK DER LEBENSHILFE FREISING // 17


Der Rat behinderter Menschen mit der Bundesbehindertenbeauftragten Verena Bentele (Mitte)<br />

und Mitinitiator Ewald Schurer MdB (r.)<br />

der Behindertenbeauftragten und den Mitgliedern<br />

des Rats umgaben die Stuhlreihen mit Vertretern von<br />

Mitarbeitern und Förderern der <strong>Lebenshilfe</strong> und ausgewählten<br />

Vertretern des öffentlichen und sozialen<br />

Lebens im Landkreis <strong>Freising</strong>.<br />

Nach dem Impulsreferat von Frau Bentele über „Bausteine<br />

der Inklusion in der Zukunft!“ betrachtete das<br />

Forum die „Aktuelle Lebenssituation von Menschen<br />

mit geistiger Behinderung in der Stadt und im Landkreis<br />

<strong>Freising</strong> – auf dem Weg der Inklusion“. Die Mitglieder<br />

des Rats behinderter Menschen machten auf „Stolpersteine“<br />

in ihrem Alltag aufmerksam: auf zu wenige<br />

Arbeitsalternativen neben der Werkstatt für Menschen<br />

mit Behinderung, auf zu wenig bezahlbaren Wohnraum,<br />

auf die schwere Sprache beim Arzt, auf Probleme<br />

mit den Eltern, die eine Beziehung ihrer Tochter/<br />

ihres Sohns nicht gut finden. Zu Sprache kamen auch<br />

die Schwierigkeiten mobil zu sein oder Kulturveranstaltungen<br />

nach freier Wahl zu besuchen. Die Bundesbehindertenbeauftragte<br />

und anwesende Vertreter von<br />

Landkreis und Stadt <strong>Freising</strong>, von Ämtern und Organisationen<br />

bemühten sich Antworten zu geben, konnten<br />

aber nicht zu allen Problemen eine schnelle Lösung<br />

anbieten. Dennoch fanden alle gut, dass man mit Ruhe<br />

und Konzentration die Probleme von Menschen mit<br />

Behinderung diskutieren konnte.<br />

18 // SO WAR´S – DIE CHRONIK DER LEBENSHILFE FREISING


EINFACHE<br />

SPRACHE<br />

Was<br />

willst Du<br />

werden?<br />

Soziale Berufe bei der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong><br />

Es gibt immer weniger Menschen, die in einem<br />

sozialen Beruf arbeiten wollen, das heißt mit<br />

Kindern, alten Menschen oder Menschen mit<br />

Behinderung. Auch die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong> hat<br />

es immer schwerer, neue Mitarbeiter zu finden.<br />

Deshalb macht sie jetzt Werbung. Es gibt ein<br />

neues Heft. In dem steht drin: Was kann man<br />

bei der <strong>Lebenshilfe</strong> arbeiten? Macht das Spaß?<br />

Ist die Arbeit schwer? An wen kann ich mich<br />

wenden, wenn ich mal zur Probe arbeiten will?<br />

Das Heft wird bei Info-Veranstaltungen verteilt.<br />

Zum Beispiel bei der BerufsFit am Flughafen.<br />

Ganz viele Schüler haben sich da an einem<br />

Stand der <strong>Lebenshilfe</strong> informiert.<br />

Was willst Du werden?<br />

Neue Broschüre wirbt für künftige MitarbeiterInnen – zum Beispiel auf der BerufsFit<br />

Sieben junge Leute machen sich lächelnd auf den Weg,<br />

für soziale Berufe bei der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong> zu werben.<br />

Es sind alle Überzeugungstäter, die sich trotz wenig<br />

üppiger Entlohnung und durchschittlichem Ansehen<br />

für Berufe wie diese entschieden haben: Erzieherin,<br />

Kinderpflegerin, Heilerziehungspfleger, Betreuungshelfer<br />

oder nebenamtlicher Betreuer bei Freizeiten. Die<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>-Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter Marco-<br />

Pablo Durner, Michael Hafner, Victoria Klein, Daniel<br />

Kolesnik, Marco Kopka, Manuela Platzer und Lisa Robra<br />

machen Lust, hier zu Arbeiten: „Du gehst mit einem super<br />

Gefühl nach Hause. Jeden Tag.“ oder „Wir haben ein<br />

tolles Team. Das ist mir sehr viel wert.“<br />

Auf 32 Seiten werden die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong> und<br />

ihre „drei Schwerpunkt-Bereiche – das ganze Leben“<br />

vorgestellt. Es wird die Bedeutung sozialer Berufe erklärt<br />

oder die Ziele des Arbeitgebers benannt. Mit<br />

dem Appell „Wir brauchen Dich! Bist Du dafür bereit?“<br />

stellt die Broschüre die Berufe bei der <strong>Lebenshilfe</strong> vor:<br />

Erzieher/in, Kinderpfleger/in, Heilerziehungspfleger/<br />

in, Heilerziehungspflegehelfer/in, Heilpädagoge/in,<br />

Sozialpädagoge/in, Logopäde/in, Physio- oder Ergotherapeut/in.<br />

Dazu gibt es die Möglichkeit, den Bundesfreiwilligendienst,<br />

das Freiwillige Soziale Jahr oder<br />

Schul- oder Hochschulpraktika hier zu machen.<br />

Die erste Broschüre der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong>, die sich<br />

gezielt an mögliche Stellenbewerber richtet, soll breit<br />

verwendet werden: bei Berufsinfo-, Ausbildungs- und<br />

Recruitingmessen, bei Infoveranstaltungen in Schulen<br />

und Berufsschulen und als Info für einzelne Interessenten.<br />

Damit will man dem Fachkräftemangel im sozialen<br />

Bereich begegnen, der auch bei der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong><br />

allenthalben spürbar ist.<br />

Erster Einsatz der neuen Werbemittel – in Kurzform<br />

als Postkarten – war die im Zweijahresrhythmus stattfindende<br />

Ausbildungsmesse „BerufsFit“ in der Winterdiensthalle<br />

am Flughafen. Fast 100 Unternehmen und<br />

Organisationen stellten sich vor, Einzelbesuchern wie<br />

vor allem den Abschlussklassen der Schulen in der<br />

Großregion. Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong> stellte ihre sozialen<br />

Berufe vor, und zwar von Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern, die diese auch ausüben: Erzieher/innen,<br />

Heilerziehungspfleger/innen, Sozial- und Heilpädagogen/innen.<br />

In Einzelgesprächen gaben sie tiefe Einblicke<br />

in ihren Berufsalltag und lösten so manches Aha-<br />

Erlebnis bei den Jugendlichen aus.<br />

SO WAR´S – DIE CHRONIK DER LEBENSHILFE FREISING // 19


DER GANZE TEXT IST IN LEICHTER SPRACHE:<br />

Ruck ma zamm – und feiern wir gemeinsam!<br />

Ein Straßen-Fest zum Jubiläum von Betreutes Wohnen<br />

Das Betreute Wohnen und das Ambulant Unterstützte<br />

Wohnen (AUW) konnten im Sommer groß feiern. Das<br />

Betreute Wohnen gibt es seit 30 Jahren. Das AUW gibt<br />

es seit 10 Jahren. Beide Einrichtungen kümmern sich<br />

im Menschen mit Behinderung, die alleine oder in kleinen<br />

Gruppen wohnen möchten.<br />

Am 18. Juli <strong>2015</strong> gab es ein großes Straßen-Fest im<br />

Drosselweg in <strong>Freising</strong>er Stadt-Teil Lerchen-Feld. Alle<br />

Nachbarn waren eingeladen. Sie feierten zusammen<br />

mit den Menschen mit Behinderung Es gab gutes Essen<br />

und gute Musik. Alle Gäste sind fröhlich auf den<br />

Sitz-Bänken zusammen gerückt. So haben sie sich noch<br />

besser kennen gelernt.<br />

Die Menschen mit Behinderung waren bei der Planung<br />

voll dabei. Alle gemeinsam kamen auf die Idee<br />

mit dem Straßen-Fest. Freunden und Verwandten und<br />

die Nachbarn feierten zusammen. Dazu kamen auch<br />

die Arbeits-Kollegen und frühere Mitarbeiter.<br />

Franz Kratzer leitet beide Wohn-Einrichtungen. Er<br />

sagt: „Wir wollen in Zukunft mehr tun im Stad-Teil Lerchen-Feld.<br />

Unser Fest ist daher sehr gut. Da kann man<br />

gut neuen Kontakte finden.“<br />

Auch für die Nachbarn im Drossel-Weg war das Fest<br />

gut. Eine Nachbarin sagte: „Wir haben früher immer<br />

ein Straßen-Fest gehabt. Aber irgendwann gab es<br />

dann keins mehr!“ Das hat die Leute vom Betreuten<br />

Wohnen gefreut. Vielleicht gibt es das Straßen-Fest<br />

bald wieder jedes Jahr?<br />

Am Tag des Fests war das Wetter schön. Viele Gäste<br />

kamen und setzten sich an die Bier-Tische. Es wurde<br />

gemeinsam viel geratscht und gelacht. Kinder wurden<br />

wie Löwen und Tiger angemalt. Beim Glücks-Rad konnte<br />

man was Kleines gewinnen. Musik machte die Integrative<br />

Band „Das grüne Klapp-Rad“ aus Dachau. Erst spät in<br />

der Nacht gingen die letzten Gäste zufrieden heim.<br />

Mit-Organisator Wolfgang Mührer sagte: „Es war anstrengend,<br />

aber es hat sich gelohnt.“ Man ist beim Feiern<br />

„zamma gruckt.“ Viele Türen gingen auf. Die Menschen<br />

haben sich besser kennen gelernt.<br />

Vielen Dank allen Helfern und Gästen für das wunderschöne<br />

Fest!<br />

>> Die Bewohner und Betreuer<br />

vom Betreuten Wohnen /<br />

Ambulant Unterstützten Wohnen<br />

20 // SO WAR´S – DIE CHRONIK DER LEBENSHILFE FREISING


Unser Förderzentrum ist jetzt Inklusions-Schule<br />

Kultusminister Spaenle verlieh Urkunde für das Profil „Inklusion“<br />

EINFACHE<br />

SPRACHE<br />

Die Schule im BiG ist jetzt eine Inklusions-Schule.<br />

Diesen Namen hat der<br />

bayerische Minister für Schulen unserer<br />

Förder-Schule gegeben. Jeder weiß<br />

jetzt gleich: Hier lernen und spielen<br />

Kinder mit und ohne Behinderung ganz<br />

normal zusammen. Jetzt als Inklusions-<br />

Schule sollen noch viel mehr Kinder<br />

zusammen-kommen.<br />

>> Sie freuten sich über das Schulprofil Inklusion (v.l.): Florian<br />

Herrmann MdL, Geschäftsführer Michael Schwaiger, Bereichsleiterin<br />

Hildegard Waldinger, Schulleiter Björn Zaddach,<br />

Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle (Foto: Steffen Leiprecht)<br />

Seit Montag, 12. Oktober <strong>2015</strong>, hat das Förderzentrum<br />

mit Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“ im <strong>Freising</strong>er<br />

Bildungszentrum Gartenstraße (BiG) der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

ein weiteres Prädikat: Aus den Händen von Kultusminister<br />

Dr. Ludwig Spaenle erhielten drei Vertreter der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> die Urkunde über das „Schulprofil Inklusion“<br />

für das Förderzentrum im BiG. Schulleiter Björn<br />

Zaddach, Hildegard Waldinger, die Bereichsleitung Bildung<br />

und Erziehung, und <strong>Lebenshilfe</strong>-Geschäftsführer<br />

Michael Schwaiger zeigten sich hoch erfreut über den<br />

Titel. Die Verleihung bedeutet den erfolgreichen Abschluss<br />

langjähriger Bemühungen um die Inklusion<br />

von behinderten und nicht behinderten Kindern und<br />

Jugendlichen. Die <strong>Lebenshilfe</strong> wünscht sich nun sehr,<br />

im nächsten Schuljahr eine Klasse aus einer Grundschule<br />

im BiG begrüßen zu können und damit weitere<br />

Schritte in Richtung Inklusion zu gehen.<br />

Schon 1999 errichtete man die erste Außenklasse<br />

in der Grundschule Mauern, ab 2001 gab es als Modell<br />

Integrationsklassen in der Grundschule St. Korbinian<br />

<strong>Freising</strong> mit dem Zwei-Lehrer-Prinzip. Weitere<br />

Außen- bzw. Partnerklassen folgten in den Grundschulen<br />

Zolling, Hörgertshausen und Eching, in der<br />

Montessorischule <strong>Freising</strong>, der Realschule Eching und<br />

der Mittelschule <strong>Freising</strong>-Lerchenfeld. „Grünen Unterricht“<br />

gibt es seit 2010 am Naturgarten Schönegge in<br />

Meilendorf bei Nandlstadt mit einer ausgelagertem<br />

Klasse der Berufsschulstufe. Darüber hinaus zielt der<br />

Neubau des Bildungszentrums Gartenstraße in <strong>Freising</strong><br />

auf eine „Offenen Schule für Alle“: Seit 2012 gibt<br />

es hier unter einem Dach sechs Einrichtungen: Förderzentrum<br />

mit Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“,<br />

Heilpädagogische Tagesstätte, Heilpädagogischer<br />

Kindergarten, Integrative Krippe, Integrativer<br />

Hort und die Mobilen Sonderpädagogische Hilfen.<br />

Das Förderzentrum besteht im aktuellen Schuljahr<br />

aus 18 Klassen mit 158 Schülern, sowie schulvorbereitenden<br />

Gruppen mit 37 Kindern. Fünf Klassen mit 35<br />

Schülern lernen in Partnerschulen, eine Klasse der Berufsschulstufe<br />

mit neun Schülern ist im Naturgarten<br />

Schönegge beheimatet.<br />

Schulleiter Björn Zaddach fasst das Inklusions-Konzept<br />

des Förderzentrums zusammen: „Wir arbeiten seit<br />

vielen Jahre mit Regeleinrichtungen zusammen. Das<br />

bestimmt die Haltung zu unserer Arbeit: Jeder Mensch<br />

ist verschieden und profitiert davon, wenn er in einem<br />

vielfältigen Umfeld lernen darf, im eigenen Tempo aber<br />

auch angeregt durch die Kompetenzen der Mitschüler,<br />

also in einer spielerischen und lernenden Auseinandersetzung.“<br />

Ziel sei es, intensiver mit den bestehenden<br />

Partnerklassen zusammenzuarbeiten, insbesondere<br />

den gemeinsamen Unterricht auszuweiten und inklusionsfreundliche,<br />

offene Arbeitsformen zu fördern.<br />

Geschäftsführer Michael Schwaiger ergänzt: „Wir<br />

freuen uns schon sehr darauf, dass wir mit dem neuen<br />

Inklusionsprofil ab dem Schuljahr 2016/17 aller Voraussicht<br />

nach eine Partnerschule haben werden, die<br />

eine Regelklasse in unser Förderzentrum entsendet.“<br />

Zudem biete der Integrative Hort zusammen mit einer<br />

Ganztagesklasse und Spezialräumen (Werkstätten,<br />

SO WAR´S – DIE CHRONIK DER LEBENSHILFE FREISING // 21


Schwimmbad) gute Argumente für Eltern, die der Inklusion<br />

aufgeschlossen sind und eine Ganztagsschule<br />

mit guten Rahmenbedingungen suchen.<br />

Bereichsleiterin Hildegard Waldinger bleibt kritisch:<br />

„Wir sehen das jetzt dankenswerterweise verliehene<br />

Schulprofil „Inklusion“ nur als ersten Schritt. Denn es<br />

gibt noch viel zu tun: Leider bleiben die Förderschulen<br />

als Bittsteller davon abhängig, ob eine Regelschule<br />

„Platznot“ hat. Und trotz politischer Forderungen aller<br />

Verbände, sind nur wenige zusätzliche Lehrerstunden<br />

mit dem Profil verbunden. Das muss sich noch ändern!<br />

Wir freuen uns darum sehr, dass Staatsminister Spänle<br />

bei der Verleihung versprochen hat, dieses Thema im<br />

Doppelhaushalt <strong>2015</strong>/16 zu berücksichtigen.“<br />

Sport und Spiel ohne Grenzen<br />

Bezirkssportfest der oberbayerischen Förderschulen in <strong>Freising</strong><br />

EINFACHE<br />

SPRACHE<br />

In jedem Jahr gibt es ein Sport- und Spielfest<br />

für die Förder-Schulen in Ober-Bayern. In diesem<br />

Jahr war das Fest in <strong>Freising</strong>. 20 Schulen<br />

haben Kinder und Jugendliche geschickt. Die<br />

einen haben Sport gemacht. Die anderen<br />

haben einen Spaß-Wett-Kampf gemacht. Allen<br />

hat es sehr gut gefallen.<br />

Das jährlich stattfindende Oberbayerische Bezirkssportund<br />

Spielfest der Förderzentren mit Förderschwerpunkt<br />

geistige Entwicklung fand heuer nach 15 Jahren wieder<br />

in <strong>Freising</strong> statt. Ausrichter war die Förderschule im Bildungszentrum<br />

Gartenstraße der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong>.<br />

Sie begrüßte am 15. Juli <strong>2015</strong> auf der Städtischen Sportanlage<br />

in der Savoyer Au in <strong>Freising</strong> Schüler und Lehrer<br />

aus 20 Förderzentren mit Förderschwerpunkt geistige<br />

Entwicklung aus ganz Oberbayern. Jeweils acht Sportler<br />

wetteiferten in Leichathletik und Mannschaftssportarten.<br />

Weitere acht Schüler pro Förderzentrum nahmen<br />

am Spaßwettbewerb „Bayerischer Zehnkampf“ teil.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>-Schulleiter Björn Zaddach erläutert: „Es<br />

sollen nicht nur die sportlich Fitten teilnehmen können<br />

sondern alle, die Freude an Bewegung und Spiel<br />

haben. Dabei sein ist alles! Das ist uns ganz wichtig!“<br />

Schirmherrin des oberbayerischen Events war Regierungsschuldirektorin<br />

Martina Löschberger, die<br />

Referentin der Regierung für Oberbayern für Förderzentren<br />

mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung.<br />

Hauptorganisatorin von der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong> war<br />

die Sportlehrerin Martina Weingärtner, unterstützt von<br />

vielen Kollegen und Schülern sowie dem Elternbeirat<br />

und dem Förderverein der Schule. Auch Schüler des<br />

Karl-Ritter-von-Frisch-Gymnasiums in Moosburg und<br />

der Karl-Meichlbeck-Realschule in <strong>Freising</strong> halfen mit.<br />

Sponsor war die Sparkasse <strong>Freising</strong>. Die Stadt <strong>Freising</strong><br />

stellte ihre Sportanlage kostenlos zur Verfügung. „Allen<br />

Förderern und Mithelfern herzlichen Dank für das große<br />

Engagement“, so Schulleiter Zaddach.<br />

22 // SO WAR´S – DIE CHRONIK DER LEBENSHILFE FREISING


DER GANZE TEXT IST IN LEICHTER SPRACHE:<br />

Sommer-Fest im BiG<br />

Musik, Theater, Spiel und Spaß unter der heißen Sonne<br />

Die Sonne hat gescheint und es war heiß. Es war wunderbares<br />

Wetter für das Sommer-Fest im Bildungs-Zentrums<br />

Garten-Straße (BiG) am 24. Juni <strong>2015</strong>. Gefeiert<br />

haben die Kinder und Jugendlichen aus der Schule, aus<br />

der Heil-Pädagogischen Tages-Stätte, aus dem Heil-Pädagogischen<br />

Kinder-Garten, aus der Integrativen Krippe<br />

und aus dem Integrativen Hort. Viele Eltern feierten zusammen<br />

mit ihren Kindern.<br />

Im Garten vom BiG gab es viele Sachen zum Mit-<br />

Machen. Fleißige Helfer haben viel aufgebaut: Biathlon,<br />

Eier-Lauf, Ziel-Schießen mit Wasser-Pistolen, Bierkrug-<br />

Stemmen und eine Schatz-Suche. Viele Kinder waren<br />

beim Schmink-Stand, beim Glücks-Rad oder haben<br />

Luftballon-Tiere gebastelt. Richtig aus-toben konnte<br />

man sich bei einem Fußball-Turnier und auf einer großen<br />

Hüpf-Burg. Zum Essen und Trinken gab es auch was:<br />

eine Saft-Bar, einen Getränke-Stand und ein Kaffee- und<br />

Kuchen-Basar. Musik, Theater und Trommeln haben alle<br />

fröhlich gemacht.<br />

SO WAR´S – DIE CHRONIK DER LEBENSHILFE FREISING // 23


Afrika, Feuer und Entdecker<br />

Kinder in unseren Kitas feierten Feste und gingen auf Stadt-Tour<br />

EINFACHE<br />

SPRACHE<br />

In unseren Kitas ist immer was los: Im Zauber-<br />

Wald gab es ein Afrika-Fest mit dem Musical<br />

„König der Löwen“. Die Kinder im InkiMo tanzten<br />

um ihr Sonn-Wend-Feuer. In ihrer Stadt<br />

Moosburg schauten sie beim Bäcker, bei Polizei<br />

und Feuerwehr vorbei. Im Rat-Haus besuchten<br />

sie die Bürger-Meisterin.<br />

Der Löwe war los im Zauberwald<br />

in Neufahrn<br />

Auch in diesem Jahr war das Sommerfest des integrativen<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>-Kindergartens „Zauberwald“ in Neufahrn<br />

wieder der Höhepunkt im Kindergartenjahr. Getreu<br />

dem Jahresmotto „Länder, Menschen und Kulturen<br />

folgen wir auf allen Spuren“ veranstalteten die Waldwichtel,<br />

Zauberhexen und Wurzelzwerge ein Afrika-Fest,<br />

zu dem die Eltern, Geschwister und Angehörige wieder<br />

zahlreich gekommen waren. Auch der einsetzende Regen<br />

konnte die Freude und das Engagement der Kinder<br />

bei der Aufführung des Musicals „König der Löwen“<br />

nicht trüben. Begeistert verfolgten die Zuschauer die<br />

Geschichte des kleinen Löwen Simba, die alle Kinder mit<br />

selbst gefertigten Kostümen singend und tanzend vorführten.<br />

Anschließend feierten alle die gelungene Aufführung<br />

mit leckeren Grillwürsteln, mitgebrachten Salaten<br />

und selbstgebackenen Kuchen. Ganz im Zeichen<br />

des Kontinents Afrika konnten sich am Nachmittag die<br />

Kinder, aber auch die Erwachsenen, Rastazöpfe flechten<br />

lassen. Auch das Tragen von Wasserschüsseln auf dem<br />

Kopf konnte unter Anleitung geübt werden. Weitere Höhepunkte<br />

waren das Pferdereiten und das Fädeln von<br />

Ketten mit Nudeln und bunten Steinen.<br />

Feuriger Abschluss des<br />

Kindergartenjahres im InKiMo<br />

Der Höhepunkt zum Ende des Kindergartenjahres in<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong>-Kita InKiMo in Moosburg war das Sonnwendfeuer.<br />

Die Kinder waren schon ganz aufgeregt<br />

und in Lagerfeuerstimmung, als sie sich mit fast alle Eltern<br />

auf den Weg zum Vereinsheim der Stockschützen<br />

Schweinersdorf machten. Zu Beginn der Feier sangen<br />

24 // SO WAR´S – DIE CHRONIK DER LEBENSHILFE FREISING


die Chorspatzen des InKiMo das „Lagerfeuerlied“, bei<br />

dem sie sich mit Trommel, Triangel und Klanghölzern<br />

begleiteten. Anschließend tanzten die InKiMo-Kinder<br />

um ein angedeutetes Feuer und wurden dabei instrumental<br />

begleitet, bevor es dann endlich soweit war und<br />

das richtige Feuer brennen durfte. Dazu wurde unter<br />

allen Kindergartenkindern ausgelost, und die glückliche<br />

Gewinnerin Alisa aus der Elefantengruppe entzündete<br />

endlich das Feuer. Alle Eltern und die Kinder der Naturund<br />

Bewegungsgruppe hatten Holz mitgebracht oder<br />

gesammelt, so dass es ein stattliches Feuer wurde.Nach<br />

der Stärkung am Buffet sangen alle gemeinsam am<br />

Lagerfeuer. Die Kinder konnten zudem mit den mitgebrachten<br />

Spielsachen ausgiebig spielen. Ein besonderer<br />

Dank aller Gäste und Beteiligten galt dem ehemaligen<br />

Vorstand des Stockschützenvereins Herrn Schwaiger,<br />

der die tolle Örtlichkeit vermittelt hatte. Doch auch dem<br />

aktuellen Vorstand Herrn Bauer galt der ausdrückliche<br />

Dank der Erzieherinnen, hatte er sie doch beim Aufbau<br />

und auch während des Festes selbst tatkräftig unterstützt.<br />

So konnte man sich am Ende über eine schöne<br />

und entspannte Feier freuen, die Raum für angenehme<br />

Gespräche und viel fröhliches Kinderlachen bot.<br />

Entdeckertouren in der eigenen<br />

Stadt Moosburg<br />

Für Kinder ist eine Stadt oft riesig und unüberschaubar.<br />

Gut, wenn man sich da etwas besser auskennt. Und<br />

gut, dass das Jahresthema der Moosburger integrativen<br />

Kita InKiMo dazu passt: „Ich+Du=Wir, Komm wir entdecken<br />

unser Leben hier!“. 32 Kinder und Betreuerinnen<br />

machten sich auf, um die Betriebe und Einrichtungen<br />

in Moosburg zu erkunden. – Herr Becher, ein ehemaliger<br />

Kita-Vater, kam mit Sohn Christopher gleich in der<br />

Tracht der Schäffler, die früher Schaffl und Fässer aus<br />

Holz machten. Er erklärte den Kindern seine Kleidung<br />

und dass die Schäffler noch heute alle fünf Jahre einen<br />

besondern Schäfflertanz aufführen. Danach durften<br />

die Kinder zur Musik eine Runde mittanzen und kamen<br />

dabei ganz schön aus der Puste. – Zu einer Stadt gehören<br />

nicht nur die Häuser sondern auch viel Grün. Das<br />

pflegen Herr Kreitmeier und seine Angestellten bei der<br />

Stadtgärtnerei. Bei einer Dia-Show über alle Spielplätze<br />

in Moosburg erkannten viele Kinder den Spielplatz<br />

aus ihrer Nähe. Danach gab es eine Führung mit Herrn<br />

Wantscher durch die vielen Gewächshäuser. Begeistert<br />

waren die Kinder vom Fuhrpark und der Greifbagger-<br />

SO WAR´S – DIE CHRONIK DER LEBENSHILFE FREISING // 25


Vorführung. – Nächster Halt der „Stadtrundreise“ war<br />

bei Herrn Grundner und seiner Bäckerei. Gestaunt wurde<br />

über die Brötchenmaschine, die so hoch und groß<br />

ist wie ein halber Gruppenraum im InKiMo. Spannend<br />

war auch die Konditorei mit den großen Öfen, in denen<br />

unsere selbstausgestochenen Plätzchen gebacken<br />

wurden. – Viel Spass hatten die Kita-Kinder beim Besuch<br />

von zwei Herren mit dem Polizeiauto. Die Polizisten erklärten<br />

den Kindern die Aufgaben der Polizei, und zum<br />

Schluss durften alle das Auto anschauen, sich reinsetzen<br />

und das „blaue Licht“ und den Sirenenton ausprobieren.<br />

– Ganz aufregend war der Besuch des riesigen Gebäudes<br />

der Feuerwehr. Herr Böck führte sehr kindgerecht<br />

durch die Feuerwache. Hineinsetzen in ein Feuerwehrauto<br />

und Martinshorn und Blaulicht anmachen waren<br />

eins. Nass wurde es dann beim „Wasserspritzen“: Die<br />

Kita-Kinder setzten den ganzen Vorhof unter Wasser,<br />

jeder durfte einmal den Schlauch halten und spritzen.<br />

– Bei der nächsten Stadterkundung tauchte die Bärengruppe<br />

ab in die „Tiefen des Mundes“ und zwar in der<br />

Zahnarztpraxis Prinz. Die Kinder wurden liebevoll<br />

empfangen und durften in der Praxis Zähneputzen<br />

üben und mit Handpuppen selber Zahnarzt spielen. –<br />

Bei der nächsten Station der Moosburg-Tour setzten die<br />

Kita-Kinder Kappen und Kopftücher auf, um die Religion<br />

des Islam zu ehren. Der Vorbeter Imam Lüleci zeigte<br />

die Mevlana-Camii-Moschee. Es wurden viele Gemeinsamkeiten<br />

zum Christentum entdeckt: die muslimische<br />

Gebetskette funktioniert wie ein Rosenkranz, die Bibel<br />

der Muslime heißt Koran und die Fastenzeit nennt sich<br />

Ramadan. – Wenig später waren die Kinder zu Gast im<br />

größten christlichen Gebetshaus von Moosburg, dem<br />

Münster Sankt Kastulus, das man schon von überall gut<br />

sehen kann. Pastoralreferent John nahm sich viel Zeit<br />

für eine Kirchenführung. Beeindruckend war die große<br />

Orgel und die musikalische Einlage von der Organistin.<br />

Der informative Rundgang endete ganz andächtig in<br />

der Ursula-Kapelle mit dem Lied „Pass auf, kleines Auge,<br />

was Du siehst“. – Zum Schluss besuchten die Kinder des<br />

InKiMo die „Stadtherrin“ von Moosburg im Rathaus. Im<br />

Einwohnermeldeamt waren einige Kinder schon, als die<br />

Eltern vor dem Urlaub Ihre Pässe abholten. Bürgermeisterin<br />

Anita Meinelt verschönerte den Besuch zudem mit<br />

Süßigkeiten. Nach den neun Besuchen in der ganzen<br />

Stadt kennen sich die Mädchen und Buben jetzt fast so<br />

gut in Moosburg aus wie die Bürgermeisterin selber.<br />

Projekt LebensWeGe gestartet!<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> sucht Wohngemeinschaften für Menschen mit Behinderung<br />

EINFACHE<br />

SPRACHE<br />

Junge Leute mit Behinderung wollen gern von<br />

zuhause ausziehen. Aber allein leben wollen<br />

oder können sie oft nicht. Vielleicht ist dann eine<br />

Wohn-Gemeinschaft mit anderen Jugendlichen<br />

etwas? Die <strong>Lebenshilfe</strong> hat jetzt ein neues Projekt<br />

dafür: Wir helfen jungen Leute, die in einer WG<br />

wohnen wollen. Bei Interesse oder Fragen kann<br />

man sich an Frau Neumeyer oder Herrn Hackl<br />

wenden. Die Adressen stehen unten am Text.<br />

Am 1. Juli <strong>2015</strong> startete offiziell das durch die Aktion<br />

Mensch geförderte Projekt. Innerhalb der nächsten<br />

vier Jahre wird der Bereich „Wohnen und Förderung“<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong> das ambulante Angebot<br />

erweitern. So bieten wir Personen mit vorrangiger<br />

geistiger Behinderung, die von Zuhause ausziehen<br />

möchten, trotzdem aber nicht alleine leben können<br />

oder wollen, die Möglichkeit, sich in Wohngemeinschaften<br />

bis zu maximal acht Personen ihr eigenes<br />

Zuhause zu schaffen.<br />

Es ist für uns ganz entscheidend, dass auch Menschen<br />

mit hohem Betreuungsbedarf in die Wohngemeinschaften<br />

aufgenommen werden und so ihre<br />

zukünftigen Wohnwünsche innerhalb dieser verwirklichen<br />

können. Bereits während der Projektphase werden<br />

wir in enger Zusammenarbeit mit den zukünftigen<br />

WG- BewohnerInnen, deren Angehörigen und Famili-<br />

26 // SO WAR´S – DIE CHRONIK DER LEBENSHILFE FREISING


enmitgliedern erste Wohngemeinschaften im Landkreis<br />

<strong>Freising</strong> aufbauen.<br />

Uns ist es sehr wichtig, dass die zukünftigen WG- BewohnerInnen<br />

weiterhin in oder nah an ihren Heimatorten<br />

wohnen können, wenn sie dies wünschen. Daher<br />

sind wir für Aufbau unserer Wohngemeinschaften<br />

ständig auf der Suche nach großen Häusern und Wohnungen<br />

zur Miete.<br />

Haben Sie Interesse, MitbewohnerIn einer Wohngemeinschaft<br />

zu werden? Oder heben Sie einfach<br />

nur Fragen zu unserem Projekt? Dann können Sie<br />

sich sehr gerne mit Ihren Anliegen an uns wenden:<br />

Bereichsleitung<br />

Wohnen und Förderung<br />

Martina Neumeyer<br />

Tel: 08161/4830-181<br />

Fax: 08161/4830-140<br />

Mail: martina.neumeyer@lebenshilfe-fs.de<br />

Brief: Gartenstr. 57, 85354 <strong>Freising</strong><br />

Projektleitung<br />

Ambulante Wohngemeinschaften<br />

Stephan Hackl<br />

Tel: 08161/4830-183<br />

Fax: 08161/4830-383<br />

Mail: stephan.hackl@lebenshilfe-fs.de<br />

Brief: Gartenstr. 57, 85354 <strong>Freising</strong><br />

DER GANZE TEXT IST IN LEICHTER SPRACHE:<br />

Hier kann ich testen, wie ich wohnen will<br />

Wohn-Training in der Integrativen Wohn-Anlage<br />

Im Wohn-Haus der „Integrativen Wohn-Anlage“ in der<br />

Garten-Straße wohnen 28 Menschen. Im obersten<br />

Stockwerk gibt es drei Wohnungen für Studenten und<br />

drei Wohnungen für Wohn-Training.<br />

Für wen ist das Wohn-Training?<br />

- Für alle Personen, die selbständiger leben und wohnen<br />

wollen.<br />

- Für Leute, die von zu Hause ausziehen wollen und<br />

noch etwas lernen wollen.<br />

- Für Leute, die in einem Wohnhaus leben, wohnen und<br />

ausziehen wollen.<br />

- Für Leute, die weniger betreut wohnen wollen.<br />

>> Die drei Wohn-Trainer Sebastian Mayer, Thomas Holzmann<br />

und Wolfgang Schmid<br />

SO WAR´S – DIE CHRONIK DER LEBENSHILFE FREISING // 27


Ziele des Wohn-Trainings<br />

- Ich weiß, was ich kann. Ich hole mir Hilfe, wenn ich was<br />

nicht kann oder wenn ich einen Fehler gemacht habe.<br />

- Ich traue mich zu wohnen, ohne das Eltern oder Betreuern<br />

immer da sind.<br />

- Ich lerne neue Kontakte zu knüpfen.<br />

- Ich will einen weiteren Schritt in die eigene Zukunft<br />

machen.<br />

>> Wohn-Trainings-Team Hella Richter, Renata Finsterhölzl und<br />

Florian Wagner.<br />

Wie sieht das Wohn-Training in der<br />

Integrativen Wohn-Anlage aus?<br />

- Man wohnt in einer kleinen Wohnung unterm Dach<br />

mit Küche und eigenem Bad in der Nachbarschaft der<br />

Studenten.<br />

- Das Wohn-Training sollte etwa 2 Jahre dauern.<br />

- Es gibt feste Termine für gezieltes Training.<br />

- Es gibt gezielte Förderungen im eigenen Haushalt<br />

- Mit jedem Bewohner werden die Aufgaben in einen<br />

Wochen-Plan geschrieben.<br />

Was heiSSt denn Wohn-Training?<br />

- Der Bewohner bespricht mit dem Betreuer, was er<br />

lernen will.<br />

- Aufgaben, die vorher die Eltern oder die Betreuer gemacht<br />

haben, werden trainiert:<br />

Zum Beispiel: putzen, einkaufen, waschen, kochen,<br />

mein Geld einteilen, Arzttermine vereinbaren, Medikamente<br />

besorgen und andere Dinge.<br />

- Mit der Zeit übernimmt der Bewohner immer mehr<br />

Aufgaben selbständig.<br />

Was kommt nach dem Wohn-Training?<br />

- Es gibt weitere Hilfe vom Ambulant Unterstützen<br />

Wohnen (AUW).<br />

- Man kann ausziehen in eine Wohnung alleine oder in<br />

eine Wohn-Gemeinschaft.<br />

- Ich kann wohnen, wo ich will.<br />

Bei Interesse meldet Euch bitte bei Frau Monika Vieregg.<br />

Sie leitet die Integrative Wohn-Anlage.<br />

Ihre Telefon-Nummer ist: 08161 / 4830-172<br />

Ihre E-Mail ist: monika.vieregg@lebenshilfe-fs.de<br />

DER GANZE TEXT IST IN LEICHTER SPRACHE:<br />

Was mache ich, wenn ich nicht mehr arbeite?<br />

Der Arbeits-Kreis „Übergang ins Renten-Alter“ stellt sich vor<br />

In der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong> gibt es einen Arbeits-Kreis.<br />

Er heißt: Übergang ins Renten-Alter. Er ist da für alle<br />

Menschen in der <strong>Lebenshilfe</strong>, die in 2 oder 3 Jahren<br />

mit der Arbeit aufhören und in Rente gehen. Der<br />

Arbeits-Kreis möchte mit diesen Menschen herausfinden:<br />

Was haben sie besonders gern? Was möchten sie<br />

gern im Renten-Alter tun? Wenn man das weis, kann<br />

man Gruppen von Menschen bilden: Die interessieren<br />

sich für das gleiche, zum Beispiel Wandern, Tanzen<br />

oder Kaffee trinken.<br />

Am Anfang gibt es einmal im Monat einen Stamm-<br />

Tisch. Da können alle kommen und sich kennen lernen.<br />

Oder sie sprechen darüber, was jeder gerne machen<br />

möchte. Es gibt auch Kaffee und Kuchen.<br />

28 // NEUES AUS DER ELTERNBERATUNG


Die nächsten Stamm-Tisch-Termine sind:<br />

• Donnerstag, 19.11.<strong>2015</strong> Uhr von 15.45 bis 17.30 Uhr<br />

im Lokal Panino in <strong>Freising</strong><br />

• Donnerstag, 17.12.<strong>2015</strong> Uhr von 15.45 bis 17.30 Uhr<br />

im Café am Münster in Moosburg<br />

Der Abfahrts-Ort der Busse ist an den Isar Sempt Werkstätten<br />

in <strong>Freising</strong>.<br />

>> Herzliche Einladung!<br />

Gemeinsamer Christkindlmarkt von<br />

Isar Sempt Werkstätten GmbH und<br />

Bildungszentrum Gartenstraße<br />

Samstag, 28.11., 10-16 Uhr<br />

ISW, Gartenstraße 40, 85354 <strong>Freising</strong><br />

Alle 14 Tage von 9 bis 10 Uhr gibt es auch ein Treffen<br />

in der Werkstatt. Da können auch die Menschen hingehen,<br />

die zuhause wohnen. Außerdem bereitet der<br />

Arbeits-Kreis weitere Veranstaltungen im Jahr 2016 vor.<br />

Das steht dann rechtzeitig im Tausend-Füßler.<br />

Wir freuen uns schon sehr auf den ersten Stamm-Tisch.<br />

Hoffentlich kommen viele!<br />

Haben Sie Fragen zum Arbeits-Kreis „Übergang ins<br />

Renten-Alter“?<br />

Schreiben Sie eine E-Mail an: hah.team@lebenshilfe-fs.de<br />

>> Barbara Suchanek<br />

Arbeits-Kreis „Übergang ins Renten-Alter“<br />

Kindergeld und Pflegeversicherung<br />

Neues aus der Elternberatung<br />

EINFACHE<br />

SPRACHE<br />

Es gibt Änderungen beim Kindergeld<br />

und bei der Pflegeversicherung. Wer<br />

mehr darüber wissen will: Einfach Herrn<br />

Christian Then fragen. Seine Telefon-<br />

Nummer ist 08161 4830 158.<br />

Kindergeld<br />

Die Bundesregierung hatte im Frühjahr bereits einige<br />

familienpolitische Leistungen neu beschlossen. Dem<br />

haben inzwischen Bundestag und Bundesrat zugestimmt.<br />

Im Einzelnen handelt es sich um verschiedene<br />

Steuerfreibeträge und um das Kindergeld.<br />

Grundsätzlich besteht der Kindergeldanspruch nur<br />

bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres. Dieser Anspruch<br />

kann sich unter bestimmten Voraussetzungen<br />

für volljährige Kinder noch bis zum 25. Lebensjahr<br />

verlängern. Für Kinder mit anerkannter Behinderung<br />

wird das Kindergeld ohne Altersgrenze darüber hinaus<br />

gewährt, wenn die Behinderung bereits früher eingetreten<br />

ist, und das Kind seinen Lebensunterhalt nicht<br />

selbst bestreiten kann.<br />

Auswirkungen auf Unterhalt<br />

Einige Leistungen der Eingliederungshilfe sind kostenfrei,<br />

z.B. Leistungen in einer Werkstatt für behinderte<br />

Menschen. Bei anderen Leistungen der<br />

Eingliederungshilfe fällt eine Kostenbeteiligung an,<br />

z.B. die sog. „vollstationäre Unterbringung“ in einem<br />

Wohnheim.<br />

Seit 2005 ist festgelegt, dass für Leistungen der Eingliederungshilfe<br />

26 € und für die Hilfe zum Lebensunterhalt<br />

20 € als monatlicher Unterhaltsbeitrag verlangt<br />

werden. Genau geregelt ist das im § 94 Abs. 2 Sozialgesetzbuch<br />

XII. Dort steht auch, dass sich die Beträge<br />

dem Kindergeld anteilig anpassen.<br />

Mit jeder Kindergelderhöhung steigen also automatisch<br />

die Unterhaltsbeiträge von Eltern erwachsener<br />

>> Die Beträge beim Kindergeld ändern sich wie folgt:<br />

bis 31.12.2014 01.01.<strong>2015</strong> 01.01.2016<br />

1. und 2. Kind 184 Euro 188 Euro 190 Euro<br />

3. Kind 190 Euro 194 Euro 196 Euro<br />

ab 4. Kind 215 Euro 219 Euro 221 Euro<br />

EUES AUS DER ELTERNBERATUNG // 29


Folgende Übersicht zeigt im Einzelnen die monatlichen Unterhaltsbeiträge:<br />

für Leistungen der seit 2010 ab 1.8.<strong>2015</strong> ab 1.1.2016<br />

Eingliederungshilfe 31,06 € 31,74 € 32,08 €<br />

Hilfe zum Lebensunterhalt 23,90 € 24,42 € 24,68 €<br />

Gesamtunterhalt 54,96 € 56,16 € 56,76 €<br />

Kinder mit Behinderung, die auf Leistungen der Sozialhilfe<br />

angewiesen sind.<br />

Eltern, die Unterhaltszahlungen leisten müssen, werden<br />

demnächst vom Sozialhilfeträger (z.B. Bezirk Oberbayern)<br />

entsprechende Schreiben bekommen.<br />

Zuletzt gab es 2009 und 2010 Erhöhungen beim Kindergeld<br />

mit entsprechenden Auswirkungen auf Unterhaltsbeiträge.<br />

Die Resultate fielen deutlich größer aus<br />

als die aktuell beschriebenen. Damals gab es auch teilweise<br />

großes Unverständnis bei unterhaltspflichtigen<br />

Eltern, die nicht verstanden, weshalb auf der einen Seite<br />

gegeben, und auf der anderen Seite auch teilweise<br />

wieder genommen wird.<br />

Hinweis auf andere Folgen:<br />

Wer einkommensabhängige Sozialleistungen bezieht<br />

(= z.B. Grundsicherung für Arbeitssuchende bzw.<br />

„Hartz IV-Leistungen“), muss die Kindergelderhöhung<br />

erst ab 2016 anrechnen lassen.<br />

Viva Vita – Feiern - Zuhören - Schlemmen<br />

Freitag, 13. <strong>November</strong> <strong>2015</strong>, 18-22 Uhr<br />

Kaminabend mit Lesung von Krimi-Autorin Gerda Spindler.<br />

Und für die, die lieber am Sonntag schlemmen, gibt es wieder<br />

die beliebten Sonntagsbrunches mit Motto:<br />

Sonntag, 06.12.15, ab 09.30: Nikolaus-Brunch mit Nikolaus<br />

Sonntag, 20.12.15, ab 09.30: Weihnachtsbrunch<br />

Ausblick: Pflegeversicherung<br />

Zum 1. Januar 1995 wurde die Pflegeversicherung dem<br />

Sozialgesetzbuch als Elftes Buch angefügt (SGB XI) und<br />

ist demnach heuer 20 Jahre alt. In all den Jahren gab<br />

es viele Änderungen bzw. Ergänzungen, die meistens<br />

eine Erweiterung der Leistungen brachten, aber nicht<br />

Substanzielles am Gesamtsystem.<br />

Im nächsten Jahr soll das neue Pflegestärkungsgesetz<br />

II in Kraft treten, das mit besonderen Neuerungen<br />

aufwartet: Es gibt einen neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff<br />

(d.h. 5 Pflegegrade statt 3 Pflegestufen) und ein<br />

entsprechend geändertes Verfahren bei der Begutachtung<br />

zur Einstufung. Mehr Einzelheiten dazu gibt es in<br />

der nächsten Ausgabe vom „<strong>Tausendfüßler</strong>“ und bei<br />

einem Informationsabend im Frühjahr.<br />

Alle Infos zum Viva Vita<br />

gibt’s unter diesem QR-Code:<br />

Wer Fragen hat, kann sich gerne an die Beratungsstelle<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong> wenden:<br />

Christian Then<br />

Beratungsstelle für Menschen mit<br />

Behinderung und ihre Angehörigen<br />

Tel. 08161 / 4830-158<br />

E-Mail: christian.then@lebenshilfe-fs.de<br />

30 // NEUES AUS DER ELTERNBERATUNG


315 Läuferinnen und Läufer starteten um 13.30 Uhr auf die Strecke um die Moosachwiesen an der Gartenstraße<br />

Trotz Regens: Lebenslauf erbrachte<br />

Rekordsumme für Menschen mit Behinderung<br />

315 Sportler erliefen über 34.000 € für Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong><br />

EINFACHE<br />

SPRACHE<br />

Viele Menschen spenden Geld für die<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>. Beim Lebenslauf gab es<br />

über 34.000 Euro für unsere Stiftung. Es<br />

hat zwar geregnet und es war kalt. Aber<br />

315 Kinder und Erwachsene mit und<br />

ohne Behinderung sind um die Wiese<br />

beim Viva Vita in <strong>Freising</strong> gelaufen. Für<br />

jede Runde haben dann große Firmen<br />

Geld gespendet. Und im Viva Vita gab es<br />

Spiele für Kinder, viel Musik und etwas<br />

Gutes zum Essen.<br />

Der vierte „Lebenslauf“ der Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong><br />

brach alle Rekorde. Trotz Dauerregens und kalter Temperaturen<br />

kamen am Sonntag, 18. Oktober <strong>2015</strong>, 315<br />

Kinder und Jugendliche, Frauen und Männer, Menschen<br />

mit und ohne Behinderung in die abgesperrte <strong>Freising</strong>er<br />

Gartenstraße rund um das Restaurant Viva Vita.<br />

Begrüßt wurden sie von Andreas Huber, dem Stellvertretenden<br />

Vorsitzenden des <strong>Lebenshilfe</strong>-Stiftungsrats,<br />

Geschäftsführer Michael Schwaiger und der Lauf-<br />

Organisatorin Alexandra Eichinger. Sie bedankten<br />

sich bei den Haupt-Spendern, die das Event erst mit<br />

ermöglicht haben: Sparda-Bank und HypoVereinsbank<br />

<strong>Freising</strong>, UPS, Flughafen München GmbH, Texas Instruments,<br />

Denso Automotive und Radio Rock Antenne.<br />

Den Startschuss gab Schirmherr Oberbürgermeister<br />

Tobias Eschenbacher und begab sich sogleich selbst<br />

auf die Laufstrecke an der Moosach. Die 315 Läufer<br />

und Läuferinnen drehten 1831 Runden, also über 2500<br />

Kilometer – die Entfernung von <strong>Freising</strong> nach Lissabon.<br />

Die erlaufenen Spenden summieren sich auf 34.410 €.<br />

Damit kann die Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong> die Angebote<br />

und Einrichtungen des Vereins <strong>Lebenshilfe</strong> für die<br />

Zukunft weiter sichern, z.B. Projekte wie den Neubau<br />

des Hermann-Altmann-Hauses, die Ausstattung der<br />

Kinder- und Jugendeinrichtungen, die Finanzierung<br />

der Interdisziplinären Frühförderstellen etc.<br />

Während und nach dem Lauf gab es im Restaurant<br />

Viva Vita bayerische Köstlichkeiten. Vier Musikgruppen<br />

unterhielten die Besucher: die Sambatruppe Safados,<br />

die integrative Country-Band „nASHville Cowboys and<br />

HELFEN HILFT // 31


Unterhielten die Besucher im trockenen Viva Vita-Saal: Die<br />

integrative Country-Band „nASHville Cowboys and Cowgirls“<br />

aus dem Anneliese-Schweinberger-Haus in Moosburg<br />

>> Vor dem Start (v.l.n.r.): Laufchefin Alexandra Eichinger<br />

(Referentin Fundraising), Geschäftsführer Michael<br />

Schwaiger, Andreas Huber, Stv. Vorsitzender des<br />

Stiftungsrates, Schirmherr OB Tobias Eschenbacher<br />

Cowgirls“ aus dem Anneliese-Schweinberger-Haus in<br />

Moosburg, afrikanische Trommler mit Pepito Anumu<br />

und die Blaskapelle Premium Bavaricum. DJ Fabi feuerte<br />

die durchnässten Läufer mit seiner mitreissenden<br />

Musik an. Dazu kamen Spiele und Aktionen für Kinder<br />

sowie Verkaufs- und Infotische der Spender und<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>-Einrichtungen. Sportler und Fans waren<br />

begeistert vom inklusiven Charakter der Veranstaltung:<br />

die über 50 ehrenamtlichen Helfer kamen aus<br />

dem Freundeskreis und von Betreuten der <strong>Lebenshilfe</strong>,<br />

und auch bei Lauf und Fest wirkten Menschen<br />

mit Behinderung selbstverständlich mit. Es gab keine<br />

Unterschiede, alle waren dabei!<br />

>> Inklusiver Lauf: Sportler, Rollifahrer, Clowns liefen<br />

zugunsten von Menschen mit Behinderung<br />

32 // HELFEN HILFT


Auf ihrer neuen Schaukel im Schatten: Kinder der Kita am Veitshof mit ihrer Leiterin Ulrike Hinz-Buchwald, daneben Dr.<br />

Wolfram Tietscher, Geschäftsführer von Texas Instruments, und der Vorsitzende des Elternbeirats Ulf Glänzer.<br />

Schatten-Schaukeln im Veitshof<br />

„Der Platz ist super“, sagte Elternbeiratsvorsitzender<br />

Ulf Glänzer bei der offiziellen Übergabe einer neuen<br />

Schaukel für den IK Veitshof. Er und seine Elternbeirats-<br />

Kollegen errichteten das Spaßgerät kürzlich höchstpersönlich:<br />

„Nun können die Kinder endlich wieder<br />

gefahrlos im Schatten schaukeln.“<br />

Das Geld für Gestell und Schaukel aus unbehandeltem,<br />

einheimischem Robinienholz und für das Füllmaterial<br />

spendete das <strong>Freising</strong>er Elektronik-Unternehmen<br />

Texas Instruments. „Es war uns eine große Freude, hier<br />

zu helfen“, betonte Geschäftsführer Dr. Wolfram Tietscher,<br />

der bei der Übergabe dabei war, und dessen Unternehmen<br />

über 2.200 Euro für die Schaukel spendete.<br />

Die alte Schaukel hatte der Elternbeirat der Kita am<br />

Veitshof eigenhändig abgerissen. Dann baute die Firma<br />

SIK Holzgestaltungs GmbH, die auf Spielplatzgeräte<br />

spezialisiert ist, die neue Schaukel auf. Die Eltern<br />

vollendeten das Werk, indem sie 11 Tonnen Kies und<br />

Füllmaterial mit Schubkarren vom Tor vor dem Hof bis<br />

zum endgültigen Platz schafften. Unterstützt wurden<br />

die Eltern zudem von der Fa. Gaissmaier Landschaftsbau,<br />

die einen Bagger kostenlos zur Verfügung stellte.<br />

HELFEN HILFT // 33


Shopping für den guten Zweck<br />

Im Internet einkaufen und dabei Gutes tun – dafür gibt<br />

es mittlerweile viele Plattformen. Auch die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Freising</strong> ist bei einigen davon registriert, um so ohne viel<br />

Aufwand Spenden zu sammeln. Das funktioniert aber<br />

nur so gut, wie die Freunde und Förderer der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Freising</strong> mitmachen. Das ist ganz einfach: Vor dem<br />

Einkauf im Netz einen kleinen Umweg um einen dieser<br />

Links machen:<br />

Clicks4charity.net<br />

Schulengel.de<br />

Planethelp.de<br />

Shopplusplus.de<br />

Helfen-kostet-nix.de<br />

Shop aussuchen und die Organisation der Wahl, z. B.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong>, eingeben. Dann ganz normal einkaufen,<br />

um den Rest kümmert sich der Seitenanbieter.<br />

Als Kunde zahlt man nicht drauf, denn das Geld, das<br />

gespendet wird, ist eine Provision. Die zahlt der Onlinehändler<br />

an den Charity-Seitenanbieter, der sie wiederum<br />

an die ausgewählte Organisation weitergibt – und<br />

das meist zu 100 %, denn die Seiten werden zum größten<br />

Teil ehrenamtlich betreut.<br />

Und wer lieber persönlich im Laden einkauft, der<br />

kann auch „googlen“ für den guten Zweck: unter www.<br />

benefind.de. Einfach aufrufen und Suchanfrage stellen.<br />

Pro Anfrage spendet dann benefind 0,5 Cent an eine<br />

ausgewählte Organisation. Unter dem Link www.benefind.de/weiter<br />

kann man seine Lieblingsorganisation,<br />

z. B. <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong> festlegen.<br />

>> Alexandra Eichinger, Leiterin der Integrativen Frühförderstelle <strong>Freising</strong>, und Christine Gediga, Referentin<br />

Fundraising, freuen sich über das neue Auto für mobile Einsätze. Der nagelneue Ford Fiesta wurde von der<br />

Aktion Mensch gefördert.<br />

34 // HELFEN HILFT


„Ein Raum für uns, so wie er uns gefällt“, so lautete das Motto der<br />

Jugendlichen für ihren Raum im BiG. Dass sie sich diesen Wunsch<br />

erfüllen konnten, dafür sorgte engie (ehemals GDF Suez). Chill-<br />

Lounge, Bar und Spieltisch konnten so angeschafft und gebaut<br />

werden. Mit einem Billardtisch von Texins hatte alles begonnen.<br />

>> HERZLICHEN DANK AN…<br />

… Aktion Mensch für 2.990 Euro für<br />

das Straßenfest rund um den Lebenslauf<br />

2014 - Ulrike Heim für den Aufruf zu<br />

„Spenden statt Kränzen“, bei dem über<br />

2.700 Euro für die Frühförderstelle Neufahrn<br />

zusammen kamen – die Gewinnsparer<br />

der Sparda Bank für je 1.000 Euro<br />

an OBA und Frühförderung – Anneliese<br />

Wolfram für zweimal 1.000 Euro für die<br />

Aktion „Schritt für Schritt in ein neues Zuhause“<br />

– UniCredit für 1.500 Euro für den<br />

Lebenslauf – WI-Systeme für 1.000 Euro<br />

– Praxis Dr. Tischer & Dr. Odintov für 610<br />

Euro – den Nandlstädter Frauenbund<br />

für 500 Euro für das Hermann-Altmann-<br />

Haus – die Sparkasse <strong>Freising</strong> für 400<br />

Euro und das Bestattungshaus Denk für<br />

250 Euro für den Lebenslauf – Melanie<br />

Alt für 400 Euro – die Fa. Gebr. Wigl für<br />

über 350 Euro für das Sommerfest der<br />

IK Zauberwald – Porters Kitchen für 250<br />

Euro – die Grundschule Hörgertshausen<br />

für 250 Euro für Therapiehund Skippy im<br />

Anneliese-Schweinberger-Haus und Alexandra<br />

Schwarzbözl für 250 Euro ebenda<br />

– Fam. Eckartsberg für die Trauungsspende<br />

von über 200 Euro - Hildegard<br />

Lienhard mit ihrer St. Johannis Apotheke<br />

in Moosburg für Medikamente im Wert<br />

von über 200 Euro für das Juliane-Maier-<br />

Haus – Ikea für einen Gutschein über 200<br />

Euro für Gartenausstattung im IK Bunte<br />

Arche – Manfred Bauer für 100 Euro für<br />

das Viva Vita – Hirschmann Getränke und<br />

Getränkequelle <strong>Freising</strong> für Getränke für<br />

das Sommerfest im BiG<br />

…und die Eisdiele Da Claudio in Moosburg,<br />

die innerhalb von 4 Monaten über<br />

250 Euro in der Spendenbox der Stiftung<br />

gesammelt hat.<br />

Und wie immer ein herzliches<br />

„Vergelt´s Gott!“ an die, die hier nicht genannt<br />

sind, uns aber mit Zeit und/oder<br />

Geld helfen, Teilhabe zu ermöglichen.<br />

>> Christine Gediga<br />

Referentin Fundraising<br />

HELFEN HILFT // 35


Bei Unzustellbarkeit Anschriftenberichtigungskarte! Bei Umzug Anschriftenberichtigungskarte!<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong> e.V.<br />

Gartenstraße 57<br />

85354 <strong>Freising</strong><br />

Tel.: 08161- 4830-0<br />

Fax: 08161- 4830-130<br />

www.lebenshilfe-fs.de<br />

info@lebenshilfe-fs.de<br />

Veranstaltungskalender<br />

TERMIN VERANSTALTUNG VERANSTALTER / ORT<br />

So, 01.11.<br />

09.30 Uhr<br />

Di, 10.11.<br />

17 Uhr<br />

Mi, 11.11.<br />

17.30 Uhr<br />

Fr, 13.11.<br />

18 Uhr<br />

Sa, 28.11.<br />

10-16 Uhr<br />

So, 29.11.<br />

11-20 Uhr<br />

Do, 03.12.<br />

So, 06.12.<br />

09.30 Uhr<br />

Fr-So, 11.-<br />

13.12.<br />

Wild-Brunch<br />

St. Martin-Laternenumzug<br />

Viva Vita, Gartenstr. 57, 85354 <strong>Freising</strong><br />

Kita Bunte Arche, Lilienstr. 2, 85386 Eching<br />

St. Martin-Laternenumzug Kita InKiMo, Sudetenlandstr. 14,<br />

85368 Moosburg<br />

Kaminabend mit Lesung der<br />

Krimiautorin Gerda Spindler<br />

Adventsmarkt von BiG und ISW<br />

Stand am Christkindlmarkt am<br />

Marktplatz Neufahrn<br />

Welttag der Menschen mit Behinderung<br />

Nikolaus-Brunch<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>-Stand am <strong>Freising</strong>er<br />

Christkindlmarkt<br />

Viva Vita, Gartenstr. 57, 85354 <strong>Freising</strong><br />

Isar Sempt Werkstätten,<br />

Gartenstr. 40, 85354 <strong>Freising</strong><br />

Kita Zauberwald, Dietersheimer Str. 8a,<br />

85375 Neufahrn<br />

Viva Vita, Gartenstr. 57, 85354 <strong>Freising</strong><br />

Marienplatz, 85354 <strong>Freising</strong><br />

Umfrage: Wie hätten Sie es den gern? <strong>Tausendfüßler</strong> weiterhin lesen wie gedruckt oder ganz aktuell online?<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

wissen Sie schon, dass seit einiger Zeit der „<strong>Tausendfüßler</strong>“ der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Freising</strong> neben der Papierausgabe auch jederzeit abrufbar im Internet<br />

steht? Schauen Sie einmal nach: http://www.yumpu.com/de/<br />

browse/user/lebenshilfefreising<br />

Dort finden Sie schon vor dem Postversand die aktuelle Ausgabe<br />

des <strong>Magazin</strong>s, aber auch ältere Hefte, jederzeit abrufbar zum Durchblättern<br />

und Nachlesen.<br />

Wenn Sie uns helfen wollen, Druck- und Portokosten zu sparen, weil Sie<br />

Ihren „<strong>Tausendfüßler</strong>“ nur noch online abrufen wollen, dann teilen Sie uns<br />

bitte Ihre E-Mail-Adresse mit. Wir senden Ihnen dann an diese Adresse den<br />

Link zum jeweils neusten „<strong>Tausendfüßler</strong>“. Wenn wir nichts von Ihnen hören,<br />

bleibt es bei der bewährten Postzustellung des aktuellen Hefts.<br />

Immer Ihr direkter Draht zum <strong>Tausendfüßler</strong>:<br />

martin.weindl@lebenshilfe-fs.de<br />

>> IMPRESSUM<br />

Möchten Sie etwas schreiben, haben Sie einen<br />

Themenvorschlag oder können Sie als Interviewpartner<br />

zur Verfügung stehen? Rufen Sie uns in<br />

der Geschäftsstelle der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong> an,<br />

Tel.: 08161 / 4830 - 124. Über Ihre Mitarbeit würden<br />

wir uns sehr freuen.<br />

Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe:<br />

11. Januar 2016<br />

HERAUSGEBER:<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong> e.V.<br />

Gartenstraße 57<br />

85354 <strong>Freising</strong><br />

Tel.: 08161 / 4830 - 0<br />

Fax: 08161 / 4830 - 130<br />

www.lebenshilfe-fs.de<br />

info@lebenshilfe-fs.de<br />

VERANTWORTLICH:<br />

Michael Schwaiger, Geschäftsführer<br />

REDAKTION:<br />

Dr. Martin Weindl,<br />

Stabsstelle für Kommunikation<br />

und Öffentlichkeitsarbeit<br />

DRUCK:<br />

www.flyeralarm.de<br />

GESTALTUNG:<br />

werkBLICK, grafik & design<br />

Martin Hansen<br />

www.werk-blick.de<br />

ERSCHEINUNGSWEISE:<br />

Vierteljährlich an alle Mitglieder und MitarbeiterInnen der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong> sowie für Förderer und Freunde.

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