hallo-luedinghausen_22-11-2015
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
BT 19 Sport<br />
Sonntag, <strong>22</strong>. November <strong>2015</strong><br />
Djokovic<br />
winkt Titel<br />
Nummer fünf<br />
6:3, 6:3 gegen Nadal<br />
Vordem Aus? –Während das Ende der Ära Joseph Blatter (li.) konkreter wird, droht Michel Platini eine Sperre.<br />
Es wird eng<br />
FIFA-Ethikkommission fordert Sanktionen gegen Joseph Blatter und Michel Platini<br />
Die Untersuchungskammer<br />
der FIFA-Ethikkommission<br />
hatSanktionen gegendie beiden<br />
suspendierten Fußball-<br />
Spitzenfunktionäre Joseph<br />
Blatter und Michel Platini gefordert.<br />
ZÜRICH. Damit steht das<br />
Ende der Ära Blatters, der ohnehin<br />
auf dem außerordentlichen<br />
Kongress am 26. Februar<br />
2016 als FIFA-Präsident abtreten<br />
will, womöglich unmittelbar<br />
bevor. Zugleich wäre<br />
für UEFA-Chef Michel Platini<br />
im Falle einer Sperre der Weg<br />
auf den FIFA-Thron versperrt.<br />
Die Untersuchungskammer<br />
hatte zuvor ihren<br />
Schlussbericht zur Causa Blatter/Platini<br />
fertiggestellt und<br />
an die rechtsprechende Kammer<br />
unter Vorsitz des deutschen<br />
RichtersHans-Joachim<br />
Eckertweitergeleitet.Dies teilten<br />
die beiden Kammern der<br />
Ethikkommission des Fußball-Weltverbandes<br />
am Samstag<br />
mit.<br />
Hintergrund der Affäre ist<br />
eine Zahlung vonzweiMillionen<br />
Schweizer Franken, die<br />
Blatter 20<strong>11</strong> an Platini geleistet<br />
hatte. Beide behaupten,<br />
dass das Geld für Beratertätigkeiten<br />
angewiesenwurde, die<br />
Platini von1999 bis 2002 für<br />
die FIFA geleistet haben soll.<br />
Die Ethikkommission der<br />
FIFA hatte daraufhin Blatter<br />
und Platini am 7. Oktober für<br />
90 Tage vonallen Fußball-Aktivitäten<br />
auf nationaler und<br />
internationaler Ebene ausgeschlossen.<br />
Zwei Wochen vor dem<br />
Urteil hatte die Schweizer<br />
Bundesanwaltschaftein Strafverfahren<br />
gegen Blatter –<br />
unter anderem wegen des<br />
Verdachts der „ungetreuen<br />
Geschäftsbesorgung“ –eingeleitet.<br />
Platini war von der<br />
Bundesanwaltschaft als Auskunftsperson<br />
gehörtworden.<br />
„Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes<br />
und im Sinne<br />
der Unschuldsvermutung“<br />
gebe die Untersuchungskammer<br />
keine Einzelheiten<br />
zu den Schlussberichten<br />
und den geforderten<br />
Sanktionen bekannt, hieß es<br />
am Samstag. Gerade für Platini<br />
ist dies ein schwerer Rückschlag<br />
in seinen Bemühungen,<br />
die Nachfolge Blatters<br />
anzutreten.<br />
„Die rechtsprechende<br />
Kammer wird den Bericht<br />
nun studieren und dann in<br />
Foto: dpa<br />
angemessener Frist darüber<br />
entscheiden, ob ein formales<br />
rechtliches Verfahren gegen<br />
Joseph S. Blatter und Michel<br />
Platinieingeleitetwird“, hieß<br />
es in der Mitteilung. Bereits<br />
im Dezember könnte es zu<br />
Anhörungen kommen.<br />
Im Fall einer Sperre dürfte<br />
Platinikaumden geforderten<br />
Integritätscheck bestehen.<br />
Bislangsteht derfrühereAusnahmefußballer<br />
nicht auf der<br />
Kandidatenliste. Insgesamt<br />
ließ das Ad-hoc-Wahlkomitee<br />
bislangnur fünf Anwärter für<br />
die KürEnde Februar zu: Den<br />
Jordanier Prinz Ali bin al-Hussein,<br />
UEFA-Generalsekretär<br />
Gianni Infantino, den Franzosen<br />
Jérôme Champagne,<br />
den asiatischen Verbandschef<br />
Scheichbin Ibrahim Al Chalifa<br />
und Tokyo Sexwale. (dpa)<br />
LONDON. Der WeltranglistenersteNovak<br />
Djokovic hat<br />
zum vierten Mal in Serie das<br />
Endspiel bei den ATP-Finals<br />
der Tennisprofis erreicht.<br />
Der Serbe siegte im Halbfinale<br />
in London souverän<br />
gegen den Spanier Rafael<br />
Nadal 6:3, 6:3 und trifftnun<br />
auf den Sieger des Schweizer<br />
Duells zwischen Roger Federer<br />
und Stan Wawrinka.<br />
Das zweite Semifinale begann<br />
gesternerstum21Uhr<br />
und war bei Druckbeginn<br />
nochnicht beendet. Federer<br />
hatte den topgesetzten Djokovic<br />
bereits in der Gruppenphase<br />
besiegt.<br />
Djokovic, der in diesem<br />
Jahr alle vier Spiele gegen<br />
Nadal gewann, könnte zum<br />
insgesamt fünften Mal das<br />
Masters der acht weltbesten<br />
Tennisprofis gewinnen. Der<br />
Serbe hatte 2008und in den<br />
vergangenen drei Jahren<br />
triumphiert.<br />
Djokovic und Nadal trafen<br />
bereits zum 46. Mal aufeinander<br />
– kein Match inder<br />
Geschichte des Profitennis<br />
gab eshäufiger. Der Schützling<br />
der deutschen Tennis-<br />
Ikone Boris Becker glich in<br />
der „ewigen“ Bilanz der Ausnahmespieler<br />
zum 23:23<br />
aus. Von den letzten neun<br />
Aufeinandertreffen gewann<br />
Djokovic acht. (dpa)<br />
„Löwen“ verpflichten Ristovski<br />
Handball: Bundesligist holt Torhüter<br />
MANNHEIM. Handball-<br />
Bundesligist Rhein-Neckar<br />
Löwen hat sich noch einmal<br />
verstärkt und den mazedonischen<br />
Nationaltorhüter Borko<br />
Ristovski ab sofort unter<br />
Vertrag genommen. Wie die<br />
Mannheimer mitteilten,<br />
unterschrieb der 33-Jährige<br />
einen Vertrag bis 2018. Ristovski<br />
spielte zuletzt beim<br />
französischen Erstligisten US<br />
Créteil. „Ich möchte helfen,<br />
die Ziele des Clubs zu erreichen“,<br />
sagte der Neuzugang<br />
des Tabellenführers. (dpa)<br />
Verpflichtet: Borko Ristovski<br />
unterschrieb bei den Löwen.<br />
Kaymer lässt Favoriten ziehen<br />
Golf: Der 30-Jährige fällt auf Rang 13<br />
Rückschlag: Martin Kaymer<br />
verliertanBoden. Fotos: dpa<br />
DUBAI. Golf-Profi Martin<br />
Kaymer hat vordem Schlusstagdes<br />
Saisonfinals der Europa-Tour<br />
den Kontakt zur Spitze<br />
verloren. Der 30-Jährige<br />
spielte in Dubai erneut eine<br />
71er-Runde und fiel bei der<br />
World Tour Championship<br />
mit insgesamt 208 Schlägen<br />
auf den geteilten 13.Platz zurück.<br />
„Heute war esabLoch<br />
drei sehr frustrierend“, sagte<br />
Kaymer,der die TopTen noch<br />
im Blick hat. Die Führung<br />
verteidigte Andy Sullivan mit<br />
200 Schlägen. (dpa)<br />
Kann heute zum fünftenMal<br />
dasMasters gewinnen: Novak<br />
Djokovic.<br />
Foto: dpa