hallo-luedinghausen_22-11-2015
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HL 2 Thema des Tages<br />
Sonntag, <strong>22</strong>. November <strong>2015</strong><br />
Kurz notiert<br />
Raubüberfall<br />
auf Pizzeria<br />
SELM. Ein maskierter, bewaffneter<br />
Mann bedrohte<br />
laut Polizeiangaben den 51-<br />
jährigen Inhaber einer Pizzeria<br />
an der Brückenstraße<br />
am Mittwochabend gegen<br />
<strong>22</strong>.30 Uhr mit der Waffe<br />
und forderte Bargeld. Als<br />
der Geschädigte dieses<br />
nicht sofort aushändigte,<br />
flüchtete der Täter ohne<br />
Beute. Er wird wie folgt beschrieben:<br />
Etwa 20bis 25<br />
Jahre alt, ungefähr 180 cm<br />
groß. Bekleidet war er mit<br />
einer schwarzen Hose, einer<br />
blauen Kapuzenjacke und<br />
Sportschuhen. Hinweise an<br />
die Polizei in Werne:<br />
02389/9 213420.<br />
Bus mit Flüchtlingen<br />
rutscht in Graben<br />
SELM. Ein 58-jähriger Fahrer,<br />
dem auf der Netteberger<br />
Straße ein anderes Fahrzeug<br />
entgegenkam, geriet<br />
auf den Seitenstreifen und<br />
rutschte mit seinem Bus in<br />
den Graben. Dieser kippte<br />
auf ein Feld und blieb liegen.<br />
In dem verunfallten<br />
Bus befanden sich 81<br />
Flüchtlinge, die von Selm<br />
zur Registrierung nach<br />
Münster gefahren werden<br />
sollten. Die Insassen konnten<br />
sich größtenteils selbstständig<br />
aus dem Fahrzeug<br />
befreien. 43 Personen<br />
mussten mittels Rettungswagen<br />
zur Untersuchung in<br />
die umliegenden Krankenhäuser<br />
gebracht wurden.<br />
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Erst Schnee,<br />
dann Blackout<br />
Von Anke Beimdiek<br />
Riesige Strommasten, diewie<br />
Streichhölzer umknicken –<br />
diese Bilder vomSchneechaos<br />
im Münsterland haben sich<br />
ins Gedächtnis gebrannt. Für<br />
den Energieriesen RWE war<br />
das erste Adventswochenende<br />
2005 ein Desaster. Viele<br />
Menschenmachtenden extremen<br />
Wintereinbruch durch<br />
ihre spontane Hilfe amEnde<br />
zu einer Erfolgsgeschichte.<br />
MÜNSTERLAND. 25. November<br />
2005: KatastrophenalarmimMünsterland.<br />
Seit zwölf Stunden schneit<br />
es ununterbrochen. Eine Region<br />
versinkt im Schnee,<br />
und der ist extrem schwer<br />
und nass. Überall, wo die<br />
Flocken niedergehen, pappen<br />
sie fest und vereisen.<br />
82 Strommasten können<br />
den tonnenschweren Eismantel<br />
auf den Leitungen<br />
nicht mehr tragen und knicken<br />
um. 250 000 Menschen<br />
sitzen als Folge davon<br />
im Dunkeln. Einige müssen<br />
sogar fünf Tage darauf warten,<br />
dass der Strom endlich<br />
zurückkehrt – der größte<br />
Blackout in der Geschichte<br />
der Bundesrepublik. Der<br />
Schnee legt auchden öffentlichen<br />
Nahverkehr lahm.<br />
Aufden Autobahnen stauen<br />
sich die Fahrzeuge kilometerlang,<br />
zahlreiche Züge<br />
können nicht fahren. Tausende<br />
Pendler sitzen darüber<br />
hinaus fest.<br />
Einer Naturgewalt derart<br />
ausgeliefert zusein, ist für<br />
die allermeisten eine neue<br />
Erfahrung. „Wir sind hier im<br />
Münsterland, da kann so etwas<br />
doch nicht passieren.“<br />
Das istauchChristiane Cantauws<br />
erster Gedanke, als<br />
am Abend des 25. November<br />
die Bilder vonder Schneekatastrophe<br />
bundesweit über<br />
Der extreme Wintereinbruch<br />
im November 2005<br />
Info<br />
Schneebabys<br />
ls Ergebnis der strom-<br />
Tage gab esim Afreien<br />
Sommer 2006 im Münsterland<br />
angeblich einen Babyboom.<br />
RWE zahlte Eltern,<br />
die zwischen dem<br />
10. und 25. August Nachwuchs<br />
bekamen, 300 Euro<br />
Begrüßungsgeld. Nach Angaben<br />
des Energieversorgers<br />
meldeten sich über<br />
370Eltern mit 380 Babys.<br />
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die Bildschirme flimmern<br />
und Freunde aus anderen<br />
Teilen Deutschlands besorgt<br />
anrufen. Die Volkskundlerin<br />
vom LWLhat die Erfahrungsberichte<br />
von Menschen<br />
gesammelt, die von<br />
den Schneemassen eiskalt<br />
erwischt werden. Viele harren<br />
tagelang in ihren Wohnungen<br />
aus, ohne Strom<br />
und Heizung. Landwirte organisieren<br />
Notstromaggregate,<br />
damitsie die Kühe melken<br />
und das Vieh versorgen<br />
können. Eines haben die<br />
meisten Berichte gemeinsam:<br />
„Menschen, die im<br />
normalen Alltag keine Berührungspunkte<br />
haben,<br />
kommen plötzlich inKontakt<br />
und helfen sich spontan“,<br />
sagt Cantauw. Nachbarn<br />
werden eingeladen,<br />
damit sie sich am Kamin<br />
aufwärmen können. In<br />
Eigenregie räumen Landwirte<br />
Straßen und Zufahrten<br />
frei. Gemeinsam zupacken<br />
und sich kümmern –<br />
die Notsituation schweißt<br />
die Menschen zusammen,<br />
findet die Volkskundlerin:<br />
„So haben viele das Schneechaos<br />
zu einer persönlichen<br />
ge-<br />
Erfolgsgeschichte<br />
macht.“<br />
DRK lädt zum<br />
Blutspenden<br />
OLFEN. Umeinen Engpass<br />
in der Blutversorgung zu<br />
vermeiden, ruft das Rote<br />
Kreuz jetzt in Olfen zur Blutspende<br />
auf: am Freitag (27.<br />
November), von 16.30 bis<br />
20.30 Uhr und am kommenden<br />
Sonntag (29. November)<br />
von <strong>11</strong>bis 15 Uhr im<br />
Haus Rena, Eckernkamp 21<br />
a. In Vinnum findet die<br />
nächste Blutspendeaktion<br />
am 2. Dezember (Mittwoch)<br />
von 16.30 bis 20.30 Uhr im<br />
Pfarrheim St.Marien, Borker<br />
Straße, statt. Neben denen,<br />
die regelmäßig Blut spenden,<br />
sind Erstspender herzlich<br />
willkommen.