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MONTE MARE INSIDE<br />
»Nicht Perfektion ist entscheidend,<br />
sondern Herzblut.«<br />
Interview mit Nicole Appel (33), Betriebsleiterin<br />
des monte mare in Reichshof-Eckenhagen<br />
Das monte mare Reichshof-Eckenhagen ist eine von fünf monte mare-<br />
Anlagen in Nordrhein-Westfalen und liegt zwischen Gummersbach und<br />
Olpe. Und obwohl – oder gerade weil – die Anlage im Vergleich zu den<br />
meisten ihrer Schwester-Anlagen eher überschaubar und familiär<br />
geblieben ist, schätzen sie vor allem viele Stammgäste.<br />
von Sabine Wechselberger<br />
Frau Appel, fühlen Sie sich eigentlich wohl in »Ihrem« monte mare?<br />
Und wie! Es ist schon ein außer gewöhnlicher Arbeitsplatz. Bei meinem mor gendlichen<br />
Rundgang dur ch die Anlage halte ich manchmal inne und nehme die<br />
entspannte und ausgeglichene Stimmung bei uns wahr . Und dann sehe ich, wie<br />
schön es bei uns ist.<br />
Wahrscheinlich genau so wie Ihre Gäste auch ...<br />
Ja. Ich beobachte immer wieder, wie sich die harmonische Stimmung in der Anlage<br />
und natürlich auch unter den Mitarbeitern auf unser e Gäste überträgt, sobald sie<br />
einen Fuß über die Schwelle setzen. Freunde bestätigen mir das übrigens auch. Die<br />
sagen: Wenn ich bei monte mare ankomme, bin ich sofort in Urlaubsstimmung.<br />
Das ist ein schönes Kompliment. Woran machen Sie das fest?<br />
Zum einen ist das sicher ein psychologischer Faktor. Unsere Gäste freuen sich auf das,<br />
was sie erwartet und verbinden den Ort vermutlich auch mit positiven Erinnerungen<br />
aus früheren Besuchen. Auch wenn wir nicht perfekt sind, liegt es uns im wahrsten<br />
Sinne des Wortes am Herzen, dass sich Gäste bei uns gut aufgehoben und wohl<br />
fühlen. Hierfür ist die Stimmung unter uns Gastgebern – und damit meine ich jeden<br />
einzelnen Mitarbeiter – sehr wichtig. Diese ist unverzichtbar für die Atmosphäre im<br />
Hause und überträgt sich auf die Gäste.<br />
Dann ist für Sie also Teamwork wichtig?<br />
Und ob. Teamwork ist sogar ganz entscheidend, vielleicht auch gerade weil wir eine<br />
relativ kleine Anlage sind. Wir haben in der Spitze an die 40 Mitarbeiter, Aushilfen mit<br />
eingerechnet. Da kommt es wirklich dar auf an, dass sich alle blind ver stehen und<br />
dass alle bei Engpässen oder in Stoßzeiten<br />
richtig anpacken, wo Not am Mann ist.<br />
Wenn’s brennt sitze, auch ich mal an der<br />
Kasse oder helfe in der Gastronomie ...<br />
Sie arbeiten als Führungskraft in Teilzeit,<br />
das ist in Deutschland leider noch immer<br />
eine Seltenheit.<br />
Ja, ich habe zwei Kinder im Alter von vier und<br />
sieben Jahren und schätze diese Möglichkeit<br />
wirklich sehr. Ich bin normalerweise bis nachmittags<br />
in der Anlage und danach immer per<br />
Handy und im Home Office err eichbar. Auch<br />
hier zeigt sich die Wichtigkeit des T eams:<br />
Ohne eine sehr starke zweite Reihe aus unseren<br />
Abteilungsleitern wär e das in dieser<br />
Form gar nicht möglich. Dennoch habe ich<br />
durch die Aufteilung mit Anwesenheit im<br />
Büro und Home Office die notwendige Beinfreiheit,<br />
um Familie und Beruf gut verbinden<br />
zu können.<br />
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