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Zoom Ausgabe ZOO 2/1015

Das besondere Magazin für das Düsseldorfer Zooviertel

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ZO<br />

Das besondere Magazin für Düsseldorf Zoo No. 2 2015<br />

Sommer-Special Stadt und Natur Aus dem Viertel<br />

Mehr erleben in den Ferien<br />

Sonnecreme statt Hautkrebs<br />

Wieder geöffnet, der<br />

Rennbahn-Biergarten<br />

Der Rhein, Teil 1 der neuen Serie<br />

Salmo Salar wieder im Rhein<br />

1 Jahr nach Sturm Ela<br />

So schön ist jetzt der Schillerplatz<br />

Verleihung des Düsseldorfer<br />

Literaturpreises an Michael Köhlmeier<br />

70 Jahre Kriegsende<br />

Summertime<br />

Am Zoo<br />

www.zoom-duesseldorf.de


Entdecken Sie den Unterschied<br />

in Ihrer Sparkasse.<br />

„Sommer ist die Zeit, in der es<br />

zu heiß ist, um das zu tun,wozu<br />

es im Winter zu kalt war.“<br />

Mark Twain (1835 - 1910)<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

da müssen wir Mark Twain, dem<br />

Autoren von „Die Abenteuer des Tom<br />

Sawyer“, leider wiedersprechen,<br />

denn in unserer <strong>ZOO</strong>:M Sommerausgabe<br />

geben wir Ihnen jede Menge<br />

Tipps und zeigen Möglichkeiten für<br />

die ganze Familie auf, um sich in den<br />

Sommerferien auch zu Hause<br />

vergnügen.<br />

Wo kann man die Hitze am besten in<br />

der Stadt ertragen, natürlich im Schwimmbad, im Zoopark unter<br />

den Schatten spendenden Bäumen oder am Rhein, dem wir in den<br />

folgenden <strong>Ausgabe</strong>n eine Serie widmen. Teil 1 lesen Sie in dieser<br />

<strong>Ausgabe</strong>.<br />

Ein ganz besonderer Tipp für das Zooviertel ist der Spielplatz am<br />

Schillerplatz, der sich passend zur Sommersaison seit dem 11. Juni<br />

neu renoviert mit Wasserspielen präsentiert.<br />

Aber Obacht, wenn die Sonne heiß vom Himmel brennt, sollte die<br />

Haut entsprechend geschützt sein, wir klären auf über die optimale<br />

Sonnencrème und warum sie für Sonnenanbeter so wichtig ist.<br />

Sommer, Sonne, Reggae-Musik? Leider gehört für viele Kids<br />

mittlerweile auch massenhaft Marihuana dazu. Wir weisen auf die<br />

Gefahren gerade für Kinder und Jugendliche hin.<br />

Dies alles und noch viel mehr, lesen Sie in Ihrem neuen <strong>ZOO</strong>:M. Wir<br />

wünschen Ihnen gute Unterhaltung und schöne Sommerferien.<br />

Inhalt<br />

Stadt & Natur<br />

4 Der Rhein – Vater, Mythos, Schicksalsstrom<br />

9 1 Jahr nach Sturm Ela<br />

Sommer-Special<br />

10 Mehr erleben in den Ferien<br />

12 Sommer, Sonne Sonnen schein,<br />

aber bitte ohne Folgen!<br />

18 Hier steht das Pferd nicht auf dem Flur,<br />

sondern mit am Tresen.<br />

Kultur & Bildung<br />

15 Chaplin und Churchill am Strand<br />

Gesundheit<br />

20 Von wegen Legalize!<br />

Kiffen ist für Kids gefährlich!<br />

Aus dem Viertel<br />

22 70 Jahre Kriegsende<br />

13 Impressum<br />

Sonnige Grüße<br />

Wie Sie sich die Zukunft auch ausmalen,<br />

wir helfen, sie zu gestalten.<br />

Das Sparkassen-Finanzkonzept.<br />

Alexandra von Hirschfeld<br />

Chefredakteurin und Herausgeberin<br />

www.sskduesseldorf.de<br />

3<br />

Achenbachstraße 134 – D-40237 Düsseldorf<br />

T: +49 (0) 211. 660 331<br />

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›› Rhein-Report ›› Rhein-Report<br />

Teil 1<br />

Der Rhein<br />

Vater, Mythos, Schicksalsstrom<br />

„Der Rhein ist der Fluss, von dem alle Welt redet und den niemand<br />

studiert, den alle Welt besucht und niemand kennt. Dennoch<br />

beschäftigen seine Ruinen die geistigen Höhenflüge, und diesen<br />

bewundernswerten Fluss lässt das Auge des Poeten wie das<br />

Auge des Publizisten unter der Durchsichtigkeit seiner Fluten<br />

Vergangenheit und Zukunft Europas ahnen. Victor Hugo 1845<br />

Dieses Zitat von Victor Hugo hat uns dazu<br />

inspiriert, uns intensiver mit dem Rhein<br />

zu befassen und alles Wissenswerte zusammenzufassen.<br />

Als Auftakt zu einem<br />

Rhein-Report, einer Serie mit verschiedenen<br />

Themen-Schwerpunkten, die sie in<br />

unseren nächsten <strong>Ausgabe</strong>n lesen können.<br />

Daten und Fakten<br />

Der Rhein ist eine der verkehrsreichsten<br />

und bedeutendsten Wasserstraßen der<br />

Welt. Er hat eine Gesamtlänge von 1.230<br />

km, 883 km davon sind für die Großschifffahrt<br />

nutzbar. Der Rhein umfließt sechs<br />

Staaten: die Schweiz, Liechtenstein, Österreich,<br />

Deutschland, Frankreich und die<br />

Niederlande. Zu den Nebenflüssen gehören<br />

u. a. die Aare, der Main, der Neckar<br />

und die Mosel.<br />

Von der Quelle bis zur Mündung<br />

Der Rhein entspringt als Vorderrhein in<br />

2.345 m Höhe im St. Gotthardt-Massiv.<br />

Bei Reichenau verbindet er sich mit dem<br />

Hinterrhein zum Alpenrhein. Anschließend<br />

mündet er in den Bodensee, den er für kurze<br />

Zeit als Seerhein verlässt. Danach heißt<br />

er Untersee. Zwischen dem Rheinfall von<br />

Schaffhausen und Basel bildet der Hochrhein<br />

die Deutsch-Schweizerische-Grenze.<br />

Nördlich von Basel fließt der Oberrhein<br />

durch die Oberrheinische Tiefebene. Der<br />

Mittelrhein beginnt bei Bingen wo der<br />

Fluss das Rheinische Schiefergebirge<br />

“<br />

durchbricht. Bei Bonn beginnt die Niederrheinische<br />

Bucht, ab hier wird der Rhein<br />

als Niederrhein bezeichnet und ist bis zu<br />

800 m breit. Unterhalb von Emmerich<br />

fließt er nach Holland und ändert dort noch<br />

mehrmals seinen Namen (Waal, Lek, Alter<br />

Rhein), bis er in die Nordsee mündet.<br />

Historie: Der Rhein als<br />

Handelsroute<br />

Der Rhein schlängelt sich wie ein roter<br />

Faden durch die Historie, er trug Handelsund<br />

sogar Kriegsschiffe. Schon vor der<br />

Eroberung durch die Römer kamen etruskische<br />

Kaufleute über die Alpen nach Gallien<br />

und an den Rhein. Als die Römer das<br />

Land eingenommen hatten, erbauten sie<br />

Befestigungen und Straßen und gründeten<br />

Städte am Rhein. Im zweiten Jahrhundert<br />

wurden flandrische Tücher auf den Rhein<br />

nach Italien befördert. Das ganz Mittelalter<br />

hindurch übte der Rhein einen gewaltigen<br />

Einfluss auf das deutsche Leben aus.<br />

Karl der Große errichtete an seinen Ufern<br />

Kirchen und Pfalzen.<br />

Der Rheinbund<br />

Nach der Auflösung des Heiligen Römischen<br />

Reiches Deutscher Nationen bildete<br />

Napoleon den Rheinbund, ein Staatenbündnis,<br />

das neben den westrheinischen<br />

auch ostrheinische deutsche Territorialstaaten<br />

einschloss. 1813 beendeten die<br />

deutschen Befreiungskriege den Rheinbund.<br />

1815, auf dem Wiener Kongress,<br />

verlor Frankreich die linksrheinischen<br />

Gebiete, behielt dafür aber das Elsass. Das<br />

Rheinland und Westfalen kamen zu Preußen.<br />

Der Rhein wurde internationalisiert.<br />

Der Rhein im Nationalismus<br />

Im 19. und 20. Jahrhundert wurde der<br />

Rhein zum „heiligen Strom“ der Deutschen<br />

erklärt. Das politische Lied „Die<br />

Wacht am Rhein“ wurde zur Hymne des<br />

deutschen Nationalismus und der „Kampf<br />

um den Rhein“ zum Inbegriff der damaligen<br />

deutsch-französischen Feindschaft.<br />

Ökologische Herausforderungen<br />

heute<br />

Heute macht der Rhein kaum noch politische<br />

Schlagzeilen, sondern ökologische,<br />

die auf andere Art und Weise politisch<br />

sind: Chemieunfälle und Überschwemmungen<br />

erinnern immer wieder an den<br />

leichtfertigen Umgang der Menschen mit<br />

ihren natürlichen Ressourcen. Der Rhein<br />

hat sich vom Naturstrom zum Fahrgewässer<br />

verändert. Doch der begradigte Flussverlauf<br />

führt zu verstärktem Hochwasser<br />

und die natürlichen Flusslebensräume<br />

verkümmern. Aus diesem Grund haben<br />

sich die Rheinanliegerstaaten dazu entschlossen,<br />

bis 2020 rund 800 km Rheinufer<br />

wieder naturnah zu gestalten.<br />

Der Rhein als Düsseldorfer Erholungsgebiet<br />

Der Rhein mit seinen schönen Stränden<br />

und der unberührten Natur hat einen<br />

großen Erholungswert für die Bewohner<br />

Düsseldorfs. Der Himmelgeister Rheinbogen<br />

mit seinen Auenlandschaften auf<br />

214 ha ist Heimat für viele Pflanzen und<br />

Tiere und seit 1996 Naturschutzgebiet.<br />

Unverkennbar für diese Landschaft sind<br />

die knorrigen Kopfweiden. Diese bieten<br />

in ihren Baumhöhlen Nistmöglichkeiten,<br />

z.B. für den Steinkauz. Die Blumenwiesen<br />

auf dem Itterdamm beheimaten Pflanzenarten,<br />

die es sonst kaum noch gibt.<br />

Rheinidyll bei Oberkassel<br />

Oberkassel ist eine kleine Halbinsel, die<br />

mit den Rheinwiesen beginnt und von der<br />

Oberkasseler und der Rheinkniebrücke<br />

umrahmt wird. Auf den grünen Wiesen vergnügen<br />

sich bei schönem Wetter unzählige<br />

Menschen und genießen das einmalige<br />

Panorama. Kinder lassen Drachen steigen,<br />

zahlreiche Jogger halten sich fit, Gruppen<br />

treffen sich zum Grillen, Hundebesitzer<br />

genießen einen Sparziergang mit ihrem<br />

Vierbeiner und Schafherden weiden hier.<br />

Im Sommer wird ein Teil der Oberkassler<br />

Rheinweise zur Vergnügungsmeile umgebaut,<br />

wenn die Rheinkirmes hier gastiert.<br />

Die etwas abgeschiedenen Rheinstrände<br />

in Niederkassel und Lörrick sind ideal zum<br />

Entspannen. Am Niederkasseler Deich ist<br />

ein kleiner Segelhafen, der von Sandstränden<br />

umgeben ist. Wer hier, mitten in der<br />

Natur ein Picknick machen möchte, sollte<br />

darauf achten, seinen Müll zu entsorgen.<br />

Aktion für saubere Rhein-Strände<br />

Die Marina Düsseldorf und SEALEGS Germany<br />

setzten sich beim „Dreck-weg-Tag“<br />

besonders für saubere Rheinstrände ein<br />

und haben mit Amphibienbooten den Paradiesstrand<br />

und die Oberkasseler Rhein-<br />

1<br />

2<br />

wiesen gereinigt. Ein sauberer Rhein und<br />

saubere Ufer sind nicht nur ein schönerer<br />

Anblick, sondern sind wichtig für Mensch,<br />

Tier und Natur.<br />

Wasserqualität und Fische im Rhein<br />

Düsseldorf kann auf eine lange Fischereitradition<br />

zurückblicken. Vor rund 100<br />

Jahren spielte unsere Stadt noch eine bedeutende<br />

Rolle in der Berufsfischerei. „Der<br />

Fischereibetrieb Maaßen hatte früher einen<br />

großen Fischereibetrieb in Düsseldorf,<br />

an dem sämtliche Fischfänge aus dem Niederrhein<br />

umgeschlagen wurden“, erklärt<br />

Daniel Fey vom Landesamt für Natur, Umwelt<br />

und Verbraucherschutz (Lanuv). Die<br />

Wasserqualität des Rheins hat sich in den<br />

vergangenen Jahrzehnten erheblich verbessert<br />

und es leben rund 50 Fischarten<br />

im Rhein. Das Lanuv prüft, welche Fischarten<br />

im Rhein leben und setzt sich mit der<br />

Fischereiökologie dafür ein, dass Fische<br />

und Fließgewässer in NRW gesund bleiben.<br />

„Wir haben im Rhein bei Düsseldorf aktuell<br />

wieder fast das vollständige Fischarteninventar<br />

nachgewiesen. Lediglich der Stör<br />

fehlt.“, sagt Fey. Im Rhein leben z.B. Aale,<br />

Karpfen, Döbel, Bachforellen und der Zander.<br />

Auch der Nordseeschnäpel lebt durch<br />

das Artenschutzprogramm wieder in einer<br />

guten Population im Rhein. „Mit dem sogenannten<br />

„Wanderfischprogramm NRW“<br />

hat man Lachs und Maifisch wieder in den<br />

Rhein holen können und hofft, dass sich<br />

selbsttragende Populationen ausbilden“,<br />

erklärt Fey. ■ rh/js<br />

3<br />

1 + 2 Aktion für saubere Strände<br />

3 Schafe auf den Rheinwiesen<br />

4<br />

5


›› Rhein-Report ›› Rhein-Report<br />

Salmo Salar<br />

wieder im Rhein<br />

Über die Rückkehr der Lachse<br />

Salmo Salar ist die wissenschaftliche, lateinisch korrekte Bezeichnung<br />

für den atlantischen Lachs. Sein einstmals prominentester Vertreter in<br />

europäischen Flüssen war der Rheinlachs.<br />

Der Rheinlachs wurde von Beginn des<br />

20. Jahrhunderts bis in die 30er Jahre<br />

ausgerottet durch eine Reihe<br />

von menschlichen Eingriffen in<br />

den natürlichen Lebensraum:<br />

Verunreinigung des Wassers,<br />

Chemieunfälle, bauliche Barrieren,<br />

Kraftwerke, Wehre,<br />

Staustufen und Gewässerregulierungen<br />

zerstörten die Lebensbedingungen.<br />

Und ohne seine angestammten<br />

Laichplätze in den Nebenflüssen<br />

(z.B. Sieg und Agger) erreichen<br />

zu können, hatte der Rheinlachs keine<br />

Chancen mehr zur natürlichen Fortpflanzung<br />

und zum Überleben.<br />

Wenn es heute wieder bis zu 7.000<br />

Lachse im Rhein geben soll, dann handelt<br />

es sich nur um einen geschätzten, winzigen<br />

Bruchteil der Lachspopulation, die<br />

sich einstmals hier tummelte. Mitte bis<br />

Ausgang des 19. Jahrhunderts gab es so<br />

viele Rheinlachse, dass die rheinischen<br />

Städte laut Verordnungen den Dienstherren<br />

untersagten, Dienstboten oder<br />

Angestellten mehr als dreimal pro Woche<br />

Lachs vorzusetzen. Unbestritten und ein<br />

Lichtblick aber ist die Tatsache:<br />

Es gibt wieder Lachse im Rhein.<br />

Dabei müssen wir begreifen, dass es diese<br />

Lachse nicht einfach nur deshalb wieder<br />

gibt, weil das Wasser wieder sauberer<br />

ist. Sondern nur, weil es Menschen gibt,<br />

die mit ökologischem, biologischem und<br />

wissenschaftlichem Sachverstand sowie<br />

mit persönlichem Einsatz ein Programm<br />

zur „Re-Integration“ der Lachse im Rhein<br />

gestartet haben.<br />

Projekt Lachs & Wanderfisch 2020<br />

Die internationale Kommission zum Schutz<br />

des Rheins (IKSR) und die Landesregierung<br />

NRW wollen mit dem Programmen „Lachs<br />

und Wanderfisch 2020“ die Lachspopulation<br />

erhöhen und die Lebensbedingungen<br />

für alle Wanderfische so verbessern,<br />

dass sie sich natürlich fortpflanzen können.<br />

Geschlechtsreife Lachse benötigen<br />

sauerstoffreiche Kiesbetten zum Laichen<br />

und zur Eiablage und zum Gedeihen. Eine<br />

natürliche Fortpflanzung gibt es nämlich<br />

6<br />

nur dann, wenn die aus Lachseiern<br />

erbrüteten Junglachse sich so weit<br />

entwickeln können, dass sie nach<br />

ein bis zwei Jahren als Junglachse<br />

(Smolts) in die Nordsee abwandern,<br />

um dann einige Jahre später<br />

im geschlechtsreifen Alter<br />

an den Ursprung ihrer Geburt<br />

zum Laichen zurück zu kehren<br />

und ihrerseits für Nachkommen<br />

zu sorgen.<br />

Ohne Besatz kein Erfolg<br />

Auch wenn es inzwischen schon jedes<br />

Jahr einige hundert Lachse sind,<br />

die vom Meer zurückwandern, um in Nebenflüssen<br />

zu laichen, bis heute sind immer<br />

noch kostspielige Besatzmaßnahmen<br />

mit importierten Lachsbrütlingen z. B.<br />

aus Irland erforderlich, um die natürliche<br />

Reproduktion zu stützen.<br />

Gefahren und Hindernisse überall<br />

Schon im Mündungsgebiet des Rheins in<br />

die Nordsee, versperren die Haringvliet-<br />

Schleusen den Weg. Sind sie meerseitig<br />

abgeschlossen, erreichen die Lachse den<br />

Rhein zum Laichaufstieg nicht mehr. Bis<br />

2018 sollen diese Schleusen nach einer<br />

Resolution des Deutschen Naturschutzrings,<br />

dem Dachverband deutscher Naturschutzverbände<br />

wieder geöffnet werden.<br />

Einziger Ausweg ist der Rotterdamer Hafen<br />

mit vielen Verletzungsgefahren durch<br />

den Schiffsverkehr. Danach sind dann<br />

noch diverse Staudämme mit weiteren<br />

Steckbrief Atlantischer Lachs<br />

Salmo Salar<br />

Familie und verwandte Arten<br />

Alle Salmoniden, wie Forellen, Saiblinge<br />

und Huchen und Pazifische Lachse<br />

(Einmal-Laicher ! )<br />

Verbreitung im Meer<br />

Nordatlantik ( Nordsee ) und Ostsee<br />

Verbreitung im SüSSwasser<br />

Ströme und Küstengewässer im östl. Amerika,<br />

(USA, Kanada) In Grönland, Island,<br />

Schweden, Dänemark, Irland, England,<br />

Schottland<br />

Ökologische<br />

Einteilung<br />

Anadrom, zur Fortpflanzung<br />

vom Meer ins Süßwasser<br />

wandernd, zur Stelle der<br />

Geburt,<br />

Kieslaicher<br />

Risiken zu überqueren. Deshalb werden<br />

immer mehr Fisch-Passagen, Durchgänge<br />

und Schlitze angelegt, um den Fischen<br />

den Weg zu erleichtern.<br />

Alter &<br />

Aufenthaltsdauer<br />

Im Süßwasser: 1 – 8 Jahre<br />

Im Meer: 1 – 4 Jahre<br />

Alter: Meist 2 – 5 Jahre<br />

max. 10 – 12 Jahre<br />

Angler sind keine Bedrohung<br />

Ganz im Gegenteil – bis auf Schwarzangler<br />

und einige unbelehrbare Egoisten gilt<br />

für Angler der Ehren-Codex und das ungeschriebene<br />

Gesetzt „Catch & Release“<br />

an allen innerdeutschen Gewässern mit<br />

Lachs-Vorkommen , d.h. gefangene Fische<br />

werden behutsamst behandelt, registriert<br />

und lebend zurück gesetzt. Denn der atlantische<br />

Lachs wird von der Weltnaturschutzunion<br />

IUCN auf der Liste der bedrohten<br />

Arten mit hoher Gefährdung geführt. Im<br />

gesamten Rheinsystem mit Nebenflüssen<br />

unterliegt er einem Fang-, Entnahme-,<br />

und Vermarktungsverbot. An dieser Stelle<br />

sei auch der Hinweis erlaubt, dass es die<br />

Angler sind, die für Gewässerschutz und<br />

-Pflege einen hohen persönlichen, tatkräftigen<br />

und finanziellen Beitrag leisten, um<br />

Lachse im Rhein und seinen Nebenflüssen<br />

wieder heimisch zu machen.<br />

Zukunfts-Prognosen: Optimistisch<br />

Das Umweltbewusstsein und die Verbesserung<br />

und Erhaltung der Wasserqualität<br />

7<br />

Nahrung<br />

Junglachse im Fluss:<br />

Insekten, Larven, Würmer, Krebse<br />

Im Meer:<br />

Kleinfische, Krebse, Würmer, Krabben<br />

Laich-Rückwanderer im Süßwasser:<br />

Sie stellen jede Nahrungsaufnahme ein, das<br />

Verdauungssystem bildet sich zurück. Entweder<br />

sie sterben an Entkräftung oder sie kehren<br />

abgemagert als Kelts zurück ins Meer,<br />

um einige Jahre später erneut zum<br />

Laichen in die Flüsse aufzusteigen.<br />

Wachstum<br />

Im Süßwasser:<br />

5 – 15 cm im ersten Jahr, 30 g<br />

15 – 20 cm im zweiten Jahr bis 120 g<br />

Im Meer:<br />

Nach 1 Jahr 50 – 80 cm, 1,5 – 6 kg<br />

nach zwei Jahren 70 – 90 cm, 2,5 – 10 kg<br />

nach 3 Jahren 80 – 120 cm, 4 – 12 kg<br />

Maximal 150 cm, 35 kg<br />

haben höchsten Stellenwert in der Bevölkerung.<br />

Ökologische und wirtschaftkichere<br />

Alternativen der Stromerzeugung zu<br />

den Kraftwerken sind stetig im Kommen.<br />

Mittel für Maßnahmen zur Überwindung<br />

baulicher Barrieren für Wanderfische sind<br />

durch das gestiegene Steueraufkommen<br />

vorhanden.<br />

Einst galt der Rhein als Deutscher<br />

Schicksalsstrom. Heute ist er<br />

eine europäische Lebensader.<br />

Mögen das alle Anwohner<br />

und Anliegerstaaten immer<br />

beherzigen. <br />

■ hovh


®<br />

facing art<br />

1 Jahr nach<br />

Sturm Ela<br />

Exklusiv zur Vermietung<br />

Penthouse der Superlative<br />

Selbst ein Jahr danach, erinnert man sich noch daran, als wäre<br />

es gestern gewesen. Sturm „Ela“ war ein Schock für NRW. Jeder<br />

weiSS, wo er an dem besagten Abend war und hat den schlimmen<br />

Sturm anders erlebt. Aber in einem sind sich alle einig, so etwas<br />

will man nie wieder erleben.<br />

207, 2 qm – im 3. und 4. OG gelegen<br />

• Grandiose Aussicht auf das Kunstmuseum K21<br />

und über Düsseldorf<br />

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Wärmerückgewinnung im Schlafzimmer<br />

Um circa 20.30 Uhr wurde es furchterregend<br />

dunkel draußen, das Wolkenbild veränderte<br />

sich gespenstisch, aber keiner ahnte, was<br />

sich da für ein Unwetter zusammenbraut<br />

und welche Ausmaße „Ela“ annimmt.<br />

Und dann ging alles ganz schnell<br />

Der Sturm pfiff und heulte durch die Dachziegel,<br />

das Licht fing an zu flackern und<br />

das Wasser floss sinnflutartig vom Himmel.<br />

Im Dachgeschoss hatte man Angst<br />

gleich ohne Dach da zu sitzen und im<br />

Erdgeschoss oder Keller kämpfte man gegen<br />

die Wassermassen, die von draußen<br />

reinkamen. Buchen und Eichen fielen um<br />

wie Streichhölzer, Laternen und Straßenschilder<br />

wurden umgeknickt, Gartenmöbel<br />

weggeweht und Dächer abgedeckt. Die<br />

Stadt glich einem Trümmerfeld. Windstärken<br />

bis zu 140 km/h trafen Düsseldorf<br />

mit voller Wucht. In Düsseldorf mussten<br />

4 Menschen ihr Leben lassen.<br />

Die Schäden<br />

Düsseldorf verlor etwa 5 Prozent des<br />

Holzvorrates allein im Stadtwald. Der<br />

schlimmste Schaden entstand an der<br />

Hangkante des Höhenzuges im Grafenberger<br />

und Aaper Wald mit rund 15.000 Festmetern<br />

Bruchholz; daneben gab es weitere<br />

Schwerpunkte in der Rheinebene im Eller<br />

Forst und Benrather Forst und im Gebiet<br />

Kalkumer Forst und Überanger Mark. „Ela“<br />

hat Pfingstmontag innerhalb kurzer Zeit in<br />

vielen Städten Schäden in einem bisher in<br />

unserer Region nicht gekannten Umfang<br />

in den Park- und Grünanalgen angerichtet.<br />

Umgestürzte und ineinander verwobene<br />

Bäume, zersplitterte Kronen und ineinander<br />

verkeilte Äste bestimmten nach<br />

„Ela“ das traurige Bild. Insgesamt fielen<br />

30.000 Bäume in Düsseldorf um.<br />

Wie geht es nach den<br />

Aufräumarbeiten weiter?<br />

Knapp ein Jahr danach ist nun klar wie teuer<br />

die weitere Aufforstung unserer Parks<br />

wird. Die Stadt will über 12,4 Mio Euro investieren.<br />

Von diesem Geld sollen die fünf<br />

größten Parks der Stadt auf Vordermann<br />

gebracht werden. Erste Arbeiten sollen im<br />

kommenden Jahr starten. Von den über 12<br />

Mio Euro sollen aber nicht nur Bäume gepflanzt,<br />

sondern auch langfristige Konzepte<br />

für die Parks erstellt werden. Als erstes<br />

starten die Arbeiten wahrscheinlich im<br />

nächsten Jahr in Benrath am Schlossweiher<br />

sowie im Hofgarten an der Tonhallenseite<br />

und der Inselstraße. Insgesamt sollen in<br />

den nächsten vier Jahren rund 100.000<br />

Jungbäume alleine im Stadtwald neu gepflanzt<br />

werden.<br />

Die Spendenbereitschaft<br />

hält weiterhin an<br />

Während in den Straßen der Stadt immer<br />

mehr junge Bäume ihren Platz finden und<br />

bereits zahlreiche Baumlücken, die der<br />

Pfingststurm „Ela“ hinterließ, geschlossen<br />

werden konnten, hält die Spendenbereitschaft<br />

der Düsseldorfer Bürgerinnen und<br />

Bürger an. Derzeit sind über 2.580.000 €<br />

auf dem Spendenkonto der Stadt für das<br />

Projekt „Neue Bäume für Düsseldorf“ eingegangen<br />

– inklusive der 579.779,68 €,<br />

mit denen das Land die bis zum<br />

10. November 2014 eingegangenen Privatspenden<br />

verdoppelte.<br />

Alles Neu nach Sturm Ela<br />

Mittlerweile sind alle Gefahrenstellen<br />

beseitigt und die Aufräumarbeiten abgeschlossen.<br />

Da die Bäume in kalten Jahreszeiten<br />

besser wurzeln schlagen, pausiert<br />

die Baumpflanzung bis zum Herbst. So<br />

wurden Anfang April die letzten Bäume in<br />

der Pflanzsaison 2014/2015 gesetzt.<br />

So schlimm diese Nacht auch war, es<br />

hat sich gezeigt, wie stark die Düsseldorfer<br />

zusammenstehen, wenn es um ihre<br />

Stadt geht. Und jetzt heißt es nach vorne<br />

blicken. Schon jetzt sieht man das erste<br />

Grün, dass wieder sprießt. An Stellen, wo<br />

vorher aufgrund der dichten Baumbesiedlung<br />

kein einfiel, wurden überraschende<br />

Ausblicke freigelegt. So zum Beispiel<br />

auch im Grafenberger Wald, wo man an<br />

manchen Stellen plötzlichden Rheinturm<br />

sehen kann.<br />

Auch viele Tiere profitieren von der<br />

Waldverjüngung, die durch das Sturmtief<br />

hervorgerufen wurde, z. B. Rehe. Sie haben<br />

jetzt ein noch größeres Nahrungsangebot,<br />

da sie sich insbesondere von Sträuchern<br />

ernähren, die jetzt nachwachsen. ■ js


Mehr<br />

erleben<br />

in den<br />

Ferien<br />

Auch wenn man in den Ferien zu Hause bleibt, wird es mit<br />

unseren Tipps bestimmt nicht langweilig. Denn wir<br />

haben abwechslungsreiche Ausflugstipps für die<br />

ganze Familie zusammengestellt.<br />

p<br />

30.06. & 07.07 jeweils ab 9 Uhr<br />

SchokoladenMuseum Köln & Zoo Besuch<br />

Wo kommt Schokolade eigentlich her und welche Tiere leben<br />

dort, wo die Schokolade wächst? Im Kölner Zoo entdeckt ihr die<br />

Regenwälder der Erde und ihre geheimnisvollen Bewohner. Natürlich<br />

darf dabei auch das eine oder andere Tier aus der Schokoladenwerbung<br />

nicht fehlen. Im Schokoladenmuseum dürft ihr<br />

euch dann selbst eine tierische Schokoladenfigur gießen.<br />

Das Tagesangebot startet um 9:00 Uhr im Kölner Zoo (Treffpunkt<br />

Haupteingang), wo die Kinder auch zu Mittag essen. Anschließend<br />

geht es mit dem Minibus ins Schokoladenmuseum.<br />

Dort werden die Kinder um 16:00 Uhr wieder von ihren Eltern<br />

abgeholt (Information im Foyer).<br />

Für Kinder ab 8 Jahren.<br />

09.07. um 11.30 Uhr<br />

Schokoladenmuseum Köln:<br />

Tierisch süSS – Schokoladen Figuren gieSSen<br />

Schokoladenkurs für Kinder: Habt ihr euch schon mal gefragt,<br />

warum Schokoladenfiguren eigentlich innen hohl sind? Hier wird<br />

das Geheimnis gelüftet. Darüber hinaus habt ihr die Gelegenheit<br />

euch eine eigene Schokoladenfigur zu gießen. Passend zur aktuellen<br />

Sonderausstellung „tierisch süß - im Schokoladenzoo“,<br />

stehen euch dazu verschiedene Tierformen zur Verfügung. Wer<br />

besonders geschickt ist, kann sich dabei sogar an einer zweifarbigen<br />

Hohlfigur aus dunkler und weißer Schokolade versuchen.<br />

Für Kinder ab 8 Jahren.<br />

Der Kurs dauert ca. 90 Minuten (Anmeldung erforderlich)<br />

www.schokoladenmuseum.de<br />

M<br />

10<br />

03.07.2015 10 Uhr<br />

Planetarium Bochum: Zeitreise unter Sternen<br />

Wusstet ihr, dass die Azteken im alten Mexiko einen großartigen<br />

Kalender ertüftelt hatten, ein Kalenderrad? Habt ihr<br />

schon mal etwas von einem Sternbild Feuerbohrer oder Nilpferd<br />

gehört? Die Ägypter kannten schon vor vielen Tausend<br />

Jahren so ein Sternbild. Oder wusstet ihr, dass vor über 400<br />

Jahren der Gelehrte Galileo Galilei mit dem gerade erfundenen<br />

Fernrohr erste interessante Entdeckungen über die Sonne,<br />

die Planeten und ihre Monde gemacht hat? Nein? Na, dann<br />

solltet ihr unbedingt dabei sein, wenn Vera und Jens dieses<br />

seltsame Buch aufschlagen. Es ist ein magisches Buch, das sie<br />

in einem alten Schiffswrack gefunden haben. Und los geht‘s!<br />

Plötzlich findet ihr euch in einer fremden Welt und zu einer<br />

anderen Zeit wieder. Sind das nicht Indianer? Und sind dort<br />

Pyramiden? Tolle Zeitreisen sind mit dem magischen Buch<br />

möglich. Dabei erfahrt ihr nicht nur etwas darüber, wie die<br />

Menschen früher gedacht haben. Ihr hört auch eine Menge<br />

über Sternbilder und Planeten. Kommt und reist im Planetarium<br />

Bochum durch die Zeit. Für Abenteurer ab ca. 6 Jahren.<br />

12.07.15 13 Uhr<br />

Planetarium Bochum- Lilis Reise zum Mond<br />

„Oh wie wunderschön ist doch der Mond“, denkt sich Lilli.<br />

Und Lilli ist nicht irgendwer, sie ist ein nettes Huhn. Aber Lilli<br />

macht sich Sorgen um den Mond, denn mal steht er rund und<br />

voll am Himmel, mal nur halb und mal nur als schmale Banane<br />

oder er ist sogar gar nicht zu sehen. Was ist da nur los? Wird<br />

der Mond immer wieder von einem bösen Drachen gefressen<br />

und dann wieder ausgespuckt? Das muss ja schrecklich für<br />

ihn sein. Lilli muss dem Mond helfen. Zusammen mit ihrem<br />

Freund, dem Kater Karlo, fliegt sie zum Mond. Wie sie dahin<br />

kommen und was sie dabei alles über den Mond erfahren, erlebt<br />

ihr im Planetarium. Ein Mondausflug für Kinder ab etwa<br />

4 Jahre. Programmdauer ca. 50 Minuten.<br />

f<br />

www.planetarium-bochum.de<br />

j<br />

l<br />

07. – 09.07. , 15. – 17.07.<br />

21. – 23.07. 29. – 31.07<br />

Ski- und Snowboard Kids Camp<br />

in der Skihalle Neuss (Anmeldung erforderlich)<br />

Euch ist es im Sommer viel zu warm und ihr mögt lieber Schnee<br />

und Kälte? Dann ist die Skihalle Neuss genau das richtige für<br />

euch. Dort finden an 5 verschiedenen Terminen á 3 Tage das Kids<br />

Camp statt. Los geht’s jeweils um 9.30 Uhr. Das Ski-und Snowboardcamp<br />

umfasst folgendes:<br />

• 3 x Tageskurs mit täglich 2 Trainingseinheiten à 2 Stunden<br />

• Tägliches Mittagessen mit Getränken<br />

• 3 x Leihmaterial (Ski oder Snowboard inkl. Schuhe)<br />

• 3 x Tagesliftkarte<br />

• Gruppengröße zwischen 4 bis maximal 10 Kinder<br />

• Abschlusswettkampf mit Siegerehrung<br />

30.6. – 4.7. , 4.8. – 8.8.<br />

Aktiv Kids Camp in der Skihalle Neuss<br />

Werde zum wahren Allrounder! In fünf Tagen gleich fünf Sportarten<br />

ausprobieren und jeden Tag etwas Neues erleben, wie<br />

cool ist das denn? Neben Klettern an der Kletterwand und im<br />

Kletterpark machst du in diesem Camp auch noch deine ersten<br />

Abfahrten auf Ski und Snowboard. Und am letzten Tag geht es<br />

dann zum Almgolfen und Bogenschießen. Immer professionell<br />

betreut durch ausgebildete Trainer erlebst du in der Gruppe fünf<br />

actionreiche Tage. Im Preis des Aktiv Kids Camp sind folgende<br />

Leistungen enthalten:<br />

• Lifttickets für die JEVER FUN SKIHALLE Neuss<br />

• Eintrittsticket für Kletterpark und -wand<br />

• Eintrittsticket für die Almgolf- und Bogenschieß-Anlage<br />

• Verleihmaterial (Ski und Snowboard, Ski- und Snowboardschuhe,<br />

Stöcke, Helm)<br />

• Sicherheitsausrüstung für Kletterpark und -wand (Gurt, Helm,<br />

Sicherungsrolle)<br />

• Ausrüstung für Almgolf und Bogenschießen (Ball, Schläger,<br />

Pfeile, Bogen, Köcher und Armschutz)<br />

• 5 x Mittagessen inkl. Softgetränke<br />

• Erinnerungsurkunde mit Foto und Medaille<br />

Aktivitäten:<br />

1. Tag: Skifahren (Einsteiger)<br />

2. Tag: Klettern an der Kletterwand<br />

3. Tag: Snowboarden (Einsteiger)<br />

4. Tag: Klettern im Kletterpark<br />

5. Tag: Bogenschießen und Almgolf<br />

www.allrounder.de (Anmeldung erforderlich)<br />

Plantschen auf dem Wasserspielplatz<br />

im Zoopark<br />

Das Wasser kann über unterschiedliche<br />

Rinnen, Wasserräder und Schieber<br />

umgeleitet und aufgestaut werden.<br />

Mittels einer handbetriebenen<br />

Wasserspirale aus Edelstahl wird der<br />

Transport auch vom Sandkasten auf<br />

die obere Ebene möglich sein. Über eine<br />

d<br />

Weitere Tipps<br />

und Infos im Netz:<br />

www.duesseldorf.de/top/<br />

thema020/kinder/freizeit.shtml<br />

duesseldorf-fuer-kinder.de<br />

www.duesseldorf-tourismus.de/<br />

familien-mit-kindern/<br />

›› Sommer-Special<br />

j<br />

Tolle kostenlose Tipps<br />

in Düsseldorf<br />

Rampe sind der Wasserlauf und<br />

Spiel und Spaß mit den Kleinen<br />

das Plateau auch für körperlich<br />

muss nicht unbedingt etwas<br />

eingeschränkte Kinder barrierefrei<br />

erreichbar. An die Was-<br />

paar Tipps für Ausflüge in Düs-<br />

kosten, hier haben wir noch ein<br />

ser-Matsch-Landschaft schließt seldorf, die kostenlos sind und<br />

sich ein „Weidendschungel“ mindestens genauso spannend<br />

an. Er wird von einem Dschungelpfad<br />

mit diversen Balancier-<br />

Sterne gucken.<br />

sind wie Schokoladenkurse und<br />

elementen durchzogen, welcher als<br />

zusätzliches Bindeglied in die fertige<br />

Kleinkinderanlage an der Mathildenstraße<br />

mündet.<br />

Auf einem gewölbten „Düsenhügel“ können sich die Kinder<br />

zudem bei sommerlichen Temperaturen abkühlen und nass spritzen<br />

lassen.<br />

Z<br />

Besucht den freundlichen Wasserdrachen<br />

im Volksgarten<br />

Ein freundlicher Wasserdrache ausgestattet mit Düsen und Fontänen<br />

sorgt auf dem Spielplatz im Volksgarten nun für eine kleine<br />

Erfrischung beim Spielen. Auf einer Geländeerhöhung ist eine<br />

richtige Insel mit einem Vulkan entstanden. An der Flanke des<br />

Vulkans wurde eine Wasserrutsche angegliedert. Richtiges Urlaubsgefühl<br />

kommt sicherlich auf, wenn die Kinder in fest installierten<br />

Liegestühlen am von Palmen gesäumten Strand nach dem<br />

Spiel etwas ausruhen dürfen. Der Strand geht dann in die großen<br />

Wiesenflächen des Parks über.<br />

Besonders das gestrandete Piratenschiff begeistert die Kinder.<br />

Die jungen Piraten können ganz wie im Kinofilm „Fluch der<br />

Karibik“ auf dem Schiff toben und mit Wasser spielen. Ein Düsenfeld<br />

sorgt für zusätzliche Wasserüberraschungen. Durch den<br />

farbigen Belag des Spiel- und Wegeflächen wirkt der neue Platz<br />

heiter und richtig einladend. Auf der angrenzenden großen Rasenfläche<br />

können die Eltern ihren Kindern ganz entspannt beim<br />

Spiel zuschauen.<br />

Die Tiere des Wildparks freuen sich auf euren Besuch<br />

Eingebettet in den landschaftlich reizvollen Grafenberger Wald<br />

ist der Wildpark mit seinen rund 100 Tieren insbesondere für Familien<br />

ein attraktives Ausflugsziel, das 365 Tage im Jahr geöffnet<br />

ist und nicht einmal Eintritt kostet.<br />

Naherholung und BadespaSS am Unterbacher See<br />

Am einzigen „zugelassenen“ Badegewässer der Stadt kann<br />

gleich an zwei Stränden gebadet werden. Besucher haben die<br />

freie Auswahl zwischen normalem Sandstrand, Liegen, Strandkörben<br />

und FKK-Strand.<br />

Jährlich wird der Unterbacher See rund 200.000 Wasserratten<br />

besucht. Da das Baden in Naturseen nicht<br />

immer unbedenklich ist, wird die Wasserqualität<br />

des Sees streng von Umwelt- und Gesundheitsamt<br />

kontrolliert und überwacht. Zuletzt wurde<br />

die Wasserqualität mit der Note „sehr<br />

gut“ bewertet.<br />

An dem mit Wald umzingelten Gewässer<br />

kann man allerdings nicht nur schwimmen,<br />

sondern auch viele andere Wassersportarten<br />

ausüben: Segler, Surfer, Paddler, Ruderer<br />

und Angler kommen hier auf ihre Kosten.<br />

U<br />

<br />

■ js


›› Sommer-Special<br />

Während der Sonnenbrand meist nach ein paar Tagen verschwindet,<br />

lauert die wahre Gefahr in der Zukunft: Über<br />

200.000 Menschen erkranken in Deutschland jedes Jahr an<br />

Hautkrebs. Die Hauptursache dafür sind ausgiebige Sonnenbäder<br />

ohne Sonnenschutz. Sonnenmilch schützt also in der Gegenwart<br />

für die Zukunft. Aber wie genau wirkt sie eigentlich?<br />

Und warum hinterlassen manche Sonnencremes einen weißen<br />

Film auf der Haut? Worauf muss man beim Kauf einer Sonnencreme<br />

achten oder sind alle gleich und unterscheiden sich lediglich<br />

im Preis?<br />

Wie lange kann ich mit Sonnenschutzmittel in der<br />

Sonne bleiben?<br />

Sonnenschutzmittel, wie Sonnencremes oder Sprays, verlängern<br />

die Zeit bis zum Sonnenbrand. Dabei fungiert der Lichtschutzfaktor<br />

als Multiplikator. Das heißt: Wer sich zehn Minuten in der<br />

Sonne aufhalten kann, ohne dass die Haut sich rötet, darf mit<br />

dem SPF 20 eine Zeit von 200 Minuten sonnen, mit dem SPF 50<br />

sogar 500 Minuten. Doch Vorsicht: Wie lange die Schutzwirkung<br />

anhält hängt auch davon ab, wie stark die Sonne scheint.<br />

Sommer,<br />

Sonne<br />

Sonnenschein,<br />

aber bitte<br />

ohne Folgen!<br />

Jetzt brutzeln sie wieder, ob im Freibad, in der Mittagspause im Hofgarten oder auf dem Balkon. Für viele Sonnenanbeter<br />

wird aus dem Wunsch nach „etwas Farbe“, wie man so schön sagt, schnell ein schmerzhaftes und<br />

tiefes Rot. Egal ob „im sonnigen Süden“ oder im eher wechselhaften Deutschland, einen Sonnenbrand bekommt<br />

man oft ganz unverhofft.<br />

Wie funktioniert Sonnencreme?<br />

In Sonnencremes befinden sich verschiedene Inhaltstoffe, die<br />

die Haut vor UV-Strahlen schützen. Diese Stoffe wirken auf zwei<br />

verschiedene Arten. Anorganische Filter wie Titandioxid oder<br />

Zinkoxid funktionieren ähnlich wie kleine Spiegel. Sie legen sich<br />

auf die Haut und reflektieren die UV-Strahlen. Die Inhaltsstoffe<br />

werden nicht von der Haut aufgenommen. Titandioxid und<br />

Zinkoxid haben eine weiße Farbe, dadurch kommt es vor, dass<br />

Sonnencremes einen weißen Film auf der Haut hinterlassen. Titandioxid<br />

und Zinkoxid werden besonders in Sonnencremes für<br />

Kinder verwendet. Denn durch ihre weiße Farbe ist deutlich erkennbar,<br />

wo die Sonnenmilch schon aufgetragen wurde. Sonnencremes<br />

mit anorganischen Stoffen werden auch als physikalische<br />

oder mineralische Sonnencremes bezeichnet. Bestimmte organische<br />

Stoffe dagegen absorbieren UV-Strahlen. Organische Stoffe<br />

dringen in die Haut ein und bilden mit ihr einen Schutzfilm. Dabei<br />

wandeln sie die gefährlichen UV-Strahlen in ungefährliche<br />

Energie um, in Wärme, die wir auf unserer Haut spüren können.<br />

Dies kann man sich wiederum vorstellen wie einen schwarzen<br />

Vorhang, der das Licht schluckt und dabei warm wird. Für den<br />

chemischen Filter ist eine Wartezeit nach dem Eincremen nötig,<br />

da die Inhaltsstoffen erst in die Haut gelangen müssen, um zu<br />

wirken. Er besteht aus künstlichen Stoffen, die mit Naturstoffen<br />

verwandt sind. Einige Filter ähneln Substanzen aus Weide,<br />

Kampfer und Zimt. Diese Sonnenschutzmittel werden auch als<br />

chemische Sonnencremes bezeichnet.<br />

Wieso ist Sonnenlicht so gefährlich?<br />

Das Gefährliche am Sonnenlicht ist die sogenannte ultraviolette<br />

Strahlung. Die UV-Strahlen besitzen eine kürzere Wellenlänge als<br />

das sichtbare Licht. Je kürzer aber die Wellenlänge einer Strahlung,<br />

desto größer ist ihre Energie. Daher können UV-Strahlen<br />

die Zellen unserer Haut schädigen. Lange Zeit dachten Forscher,<br />

dass nur die energiereichen UV-B-Strahlen Hautkrebs und Sonnenbrand<br />

verursachen. Dabei sind es gerade die UV-A-Strahlen,<br />

die tiefer in die Haut eindringen und für die Entstehung von Melanomen<br />

verantwortlich ist.<br />

Viel, hilft viel<br />

Für Sonnencreme gilt: Viel hilft viel. Ein Erwachsener braucht<br />

daher etwa 40 ml, um sich einmal von Kopf bis Fuß einzucremen,<br />

dass entspricht ungefähr einer Menge von 3 Teelöffeln. Auf<br />

Sonnencreme verzichten sollte man auch dann nicht, wenn man<br />

schon etwas vorgebräunt ist. Denn gerade wer gerne in der Sonne<br />

liegt, sollte daran denken, dass gute Sonnencremes die Haut<br />

besser schützen als jedes T-Shirt.<br />

Worauf Sie als Verbraucher beim Kauf achten müssen<br />

Kaufen Sie nur Sonnenschutzmittel mit UV-A und UV-B Schutz,<br />

dies muss explizit auf der Verpackung deklariert sein. Werfen<br />

Sie immer einen kritischen Blick auf die Inhaltstoffe: Wählen<br />

Sie bevorzugt sensitive Produkte, die frei von Parfum sind und<br />

außerdem keine Farb- und Konservierungsstoffe enthalten. Das<br />

Sonnenschutzmittel sollte sich leicht und gleichmäßig auf die<br />

Haut auftragen lassen und gut einziehen. Nur Hautpartien die<br />

großzügig eingecremt sind, sind vor Sonnenbrand geschützt.<br />

Denken Sie auch daran, dass die meisten Sonnenschutzmittel<br />

etwa 30 Minuten einwirken müssen, bevor sie verlässlichen<br />

Schutz bieten. Es sei denn, der Sofortschutz ist extra auf den<br />

Produkten vermerkt. Sand kann durch seine scharfkantigen Partikel<br />

die Sonnencreme abreiben und den Sonnenschutz erheblich<br />

beeinträchtigen. Wer also gerne seine Füße im Sand verbuddelt<br />

muss sie danach erneut eincremen.<br />

Und nicht vergessen: Regelmäßig nachcremen! Schweiß und<br />

Wasser verringern nachweislich den Lichtschutzfaktor. Nach<br />

jedem Wasserkontakt, sei es nach dem Baden, Planschen oder<br />

auch Abspritzen mit dem Gartenschlauch, muss der Sonnenschutz<br />

- auch bei wasserfesten Sonnencremes - immer erneuert<br />

werden.<br />

Meiden Sie die Mittagssonne von 12 bis 15 Uhr, halten Sie es<br />

wie die Südländern und legen Sie eine Siesta ein.<br />

■ js<br />

Fühlen Sie sich traumhaft schön – mit traumhafter Wäsche, Dessous, Bikinis<br />

und Bademoden von „HKS Wäsche & Dessous“ im Zooviertel. Inhaberin<br />

Nicole Busch berät sie optimal zu Passform und Sitz und lässt sich<br />

für ihre Kundinnen immer wieder etwas Besonderes einfallen. So kam<br />

kürzlich Chantelle-Markenbotschafter Bernd Neundorf „zu Besuch“,<br />

begleitet von zwei Models, die in einer exklusiven Modenschau die<br />

neuesten Kreationen von Chantelle präsentierten. Dabei betonte Bernd<br />

Neundorf, der schon seit 10 Jahren das Premium-Label Chantelle repräsentiert,<br />

dass die deutschen Frauen viel zu wenig Dessous kaufen, nämlich<br />

im Schnitt nur 1,8 BHs pro Jahr und auch nur dann, wenn<br />

der Bedarf da ist. Lustkäufe fänden nur selten statt. „Dabei<br />

sollte ein BH eher eine Affaire und kein Partner fürs Leben<br />

sein, man muss ihn regelmäßig austauschen,“ so<br />

Gewinner<br />

Bernd Neundorf. Er zog auch Analogien zum Autokauf<br />

heran und empfahl den Damen, sich zum Oberteil auch<br />

stets den passenden Slip zu gönnen. „Die Herren kaufen<br />

sich ja auch kein neues Auto ohne die passenden Alufelgen.“<br />

Aber nicht nur Wäsche und Dessous standen bei der<br />

charmanten Modenschau auf dem Programm, auch die brandneue<br />

Bademoden-Kollektion von Chantelle wurde live präsentiert. Gerade<br />

im Bereich Bademoden ist HKS in Düsseldorf die Top-Adresse. Viele<br />

Bikinis gibt es im Mix und Match-Programm auch bis zum I-Cup. Und<br />

neben Chantelle weitere Qualitäts-Marken wie PrimaDonna Swim, Sunflair<br />

und Opera oder Maryan Mehlhorn. Und während die Bademode in<br />

diesem Sommer wieder farbenfroh und verspielt daher kommt, stehen<br />

ihr die Dessous zum Teil in nichts nach mit sommerlichen Farben und<br />

fröhlichen Designs, die zum drunter Tragen fast zu schade sind.<br />

Impressum<br />

›› Sommer-Special<br />

Herausgeber/Verlag:<br />

news strategy redaktions- und verlags UG<br />

(haftungsbeschränkt)<br />

Achenbachstraße 135 • 40237 Düsseldorf<br />

Tel. 0211-30200741 • Fax: 0211-30200749<br />

www.zoom-duesseldorf.de • info@zoom-duesseldorf.de<br />

Chefredaktion:<br />

Alexandra von Hirschfeld (M.A.)<br />

Redaktion:<br />

Rebecca Häfner, Julia Sett, Debora Stender,<br />

Hans Otto von Hirschfeld<br />

Grafik:<br />

Katja Wehmeier (Dipl. Des.)<br />

Fotografie:<br />

Heiko Eichstädt, Beate Knappe (u.a.)<br />

Bezugsmöglichkeiten:<br />

frei Haus im Zooviertel oder als Abo 9,00 EUR/Jahr (Portokosten)<br />

Jederzeit formlos kündbar<br />

Anzeigenpreise:<br />

S. Preisliste Mai 2015 auf unserer Website<br />

Druckerei:<br />

SAXOPRINT GmbH • Enderstr. 92 c • 01277 Dresden<br />

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Tel. 0211/6911009<br />

Mo. – Fr. 10.00 – 18.30 Uhr<br />

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Web-Shop: www.hks-dessous.de<br />

12 13


Coole<br />

Aus<br />

MACH DEIN RENNRAD FIT!<br />

RICCI-SPORTS – DEIN SPEZIALIST FÜR RENNRAD-SERVICE AM <strong>ZOO</strong><br />

Rethelstr. 150<br />

40237 Düsseldorf<br />

T. 0211 / 63 21 95<br />

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Kundenparkplätze im Hof<br />

sicht<br />

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Sommer<br />

Egal ob Inspektion, Reparatur oder Wartung,<br />

ob neue Kette, neues Ritzelpaket,<br />

Schaltwerk und Umwerfer einstellen,<br />

Züge wechseln, Bremse checken, neues<br />

Lenkerband und neue Teile montieren<br />

oder gleich ein ganzes Rad neu aufbauen.<br />

Ricci-Sports ist seit 10 Jahren dein Spezialist<br />

in Düsseldorf, wenn es um das Thema<br />

Rennrad geht. Seit Fünf Jahren findet man<br />

sein Geschäft an der Grunerstraße 35.<br />

Service vom Profi-Mechaniker<br />

Richard Pratt, von seinen Freunden und<br />

Kunden nur „Richie“ genannt, fährt bereits<br />

Rennrad seitdem er laufen kann und<br />

ist so etwas wie eine „Graue Eminenz“<br />

in allen Fragen der Rennradtechnik. So<br />

kennt er sich nicht nur mit modernen<br />

Hightech-Maschinen aus, sondern auch<br />

mit Classic-Bikes. Im Laufe seiner Rennrad-Karriere<br />

war der gebürtige Schotte<br />

zweimal schottischer Straßenmeister<br />

im Zeitfahren und hält noch immer den<br />

Rekord seiner Heimatstadt Aberdeen.<br />

Neben seiner aktiven sportlichen Betätigung<br />

betreute er als Mechaniker mehrere<br />

Profi-Teams, zuletzt u.a. das Frauen-Team<br />

von Koga Miyata, und baute Laufräder für<br />

mehrere Weltmeister und Top-Profis auch<br />

im Triathlon.<br />

Schnell, zuverlässig,<br />

kostengünstig<br />

Wer also sein Rad jetzt im Sommer schnell<br />

(wieder) fit machen möchte, ist bei Richie<br />

genau richtig. So hat er auch ein Händchen<br />

für „Problemräder“ und bietet neben<br />

kompletter Inspektion und Wartung<br />

auch Unterstützung und Beratung beim<br />

Training z.B. für Einsteiger und Wiedereinsteiger<br />

sowie beim Kauf eines neuen<br />

Rennrads. Dabei ist Ricci-Sports Preisleistungsverhältnis<br />

einfach unschlagbar.<br />

Beratung und Optimierung der<br />

Sitzposition<br />

Wer langfristig Freude am Rennradfahren<br />

haben und seine Leistungsfähigkeit<br />

verbessern möchte, für den bietet sich<br />

auch die Überprüfung und Optimierung<br />

der Sitzposition an. Denn nur wer optimal<br />

auf dem Rad sitzt, hat langfristig keine<br />

Schmerzen z.B. im Rücken, in Händen<br />

oder Füßen und kann seine Kraftübertragung<br />

auch bestmöglich in Ausdauer und<br />

Geschwindigkeit übersetzen.<br />

Ricci-Sports<br />

Grunerstraße 35<br />

40239 Düsseldorf<br />

T. 0211-4931454<br />

racebikes@t-online.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo-Freitag 14.00 bis 19.00 Uhr<br />

Sa 10-14.00 Uhr<br />

Kinder, Kinder!<br />

So schön ist jetzt der Spielplatz am Schillerplatz.<br />

Mit Hochdruck wurde in den letzten Wochen gearbeitet, gehämmert,<br />

gepflanzt, neue Klettergerüste und Schaukeln aufgebaut<br />

– am 11. Juni war es dann endlich soweit: Der Spielplatz wurde<br />

offiziell den Kindern im Zooviertel übergeben. Gründezernentin<br />

Helga Stulgies, Doris Törkel, Leiterin des Gartenamtes und Landschaftsarchitektin<br />

Hiltrud Lintel luden ein zum Pressegespräch<br />

vor Ort und stellten sich den Fragen und Meinungen der Bürger.<br />

Die waren durchweg sehr positiv, lediglich ein paar Kritikpunkte<br />

wurden laut, so sollen z.B. die Gehwegplatten, die insbesondere<br />

für ältere Menschen eine Stolpergefahr darstellten, zeitnah<br />

ersetzt werden. Ralf Hegewald, Ortsvorsitzender der FDP kriti-<br />

sierte den kleinen Hügel zur Seite des Hundeplatzes. „Wenn die<br />

Kinder hier herunter tollen und die Hunde bellen, seien Konflikte<br />

vorprogrammiert,“ meinte er. Helga Stulgies betonte die starke<br />

Bürgerpartizipation bei der Planung. „Viele Wünsche nach einer<br />

verbesserten Wegführung, mehr Schaukeln und Bänken sowie einer<br />

Vergrößerung der Platzfläche sind in die Planung mit eingeflossen.“<br />

Und während die Bürger noch diskutierten, nahmen die<br />

Kinder die Schaukeln und Klettergerüste bereits voll in Beschlag<br />

und freuten sich über den Wasser-Matsch-Bereich mit mehreren<br />

Wasserpumpen, der auch mühelos von Kindern im Rollstuhl erreicht<br />

werden kann. Insgesamt ist der Platz offener und heller<br />

geworden, die hässlichen Pflanzkästen auf der linken Seite sind<br />

entfallen, dafür bietet die Wiese jetzt mehr Freiraum zum Ball-<br />

Spielen. Doch das Projekt Schillerplatz ist noch längst nicht<br />

abgeschlossen. So wird es, wenn das Budget es wieder zulässt,<br />

einen zweiten Bauabschnitt geben. Die Pläne dafür hängen bei<br />

Alis Kiosk aus, das übrigens auch in neuem Glanz erstrahlt. Die<br />

Stadtwerke Düsseldorf sorgten dafür, dass es mit fröhlichen Grafitti-Motiven<br />

besprüht wurde. So lädt das schöne kleines Park-<br />

Café zum Verweilen und Entspannen.<br />

Der bekannte und beliebte Trinkhallen Besitzer Ali freut sich darüber,<br />

dass alles jetzt so schön geworden ist.<br />

14


Der passende<br />

Käufer für<br />

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Rococo: Neuer Fashion<br />

Hotspot am Zoo!<br />

Entdecken Sie den Style von Rococo in der neuen gleichnamigen<br />

Boutique an der Achenbachstraße/Nähe Rethelstraße im Zooviertel.<br />

Hier finden Sie hochwertige, sinnliche und fantasievolle Mode<br />

für Frauen, die das Besondere lieben. Rococo ist eine griechische<br />

Bekleidungsfirma, die seit 1977 für unique Damen-Mode und Accessoires<br />

steht. Die Designs haben alle ihren eigenen Charakter und<br />

einen hohen Wiedererkennungswert. Die Philosophie hinter dem<br />

griechischen Label basiert auf dem Zusammenspiel von Stil, Verführung<br />

und Qualität. Der Style von Rococo ist so provokant wie<br />

inspirierend, so eigensinnig wie elegant.<br />

Ausgefallene Schnitte, Top-Verarbeitung<br />

Die Stücke der aktuellen Kollektion sind teilweise verspielt oder<br />

straight und alle gut miteinander kombinierbar. So präsentiert Rococo<br />

eine große Bandbreite ob Abendkleid, Business Anzug oder Jeansund<br />

Freizeithosen. Verarbeitet werden ausschließlich hochwertige,<br />

natürliche Materialien, wie Baumwolle, Leinen und Seide oder Viskose-Gemische.<br />

Produziert wird auf dem Heimatmarkt. Ziel ist es, die<br />

bestmögliche Qualität zum bestmöglichen Preis zu liefern. Rococo<br />

gehört in Griechenland zu den angesagtesten Top-Labels, allein in<br />

Athen ist Rococo 8 mal vertreten. Die Boutique im Zooviertel ist die<br />

erste in ganz Deutschland, auch online ist das Label nicht erhältlich.<br />

Trotz der hohen Qualität sind die Preise sehr moderat.<br />

TEAM 7 Düsseldorf | Stilwerk | Grünstraße 15 | 40212 Düsseldorf | Tel. 0211 862937-12 | www.team7-duesseldorf.de<br />

Achenbachstr.159 • 40237 Düsseldorf<br />

Tel: 0211-69158888 • Fax: 0211-69158889<br />

info@rococo-germany.com • rococo-germany.com<br />

rococogermany @rococo.de


Chaplin und<br />

Churchill<br />

am Strand<br />

Hier steht das Pferd nicht auf dem Flur,<br />

sondern mit am Tresen.<br />

Endlich ist er wieder geöffnet, der wunderschöne Rennbahn-Biergarten, malerisch gelegen zwischen Aaper und<br />

Grafenberger Wald, direkt an der Düsseldorfer Galopp-Rennbahn.<br />

Komplett neu ausgestattet mit neuen Tischen, Bänken und einem<br />

Pagodenzelt. Hier trifft man sich, hier genießt man im heißen<br />

Sommer ein angenehmes laues Lüftchen unter den großen Schatten<br />

spendenden Bäumen, hier kann man es sich gut gehen lassen,<br />

bei einem prickelnden Kaltgetränkt und herzhaften kleinen<br />

Snacks und Leckereien vom Grill oder hausgemachten Salaten,<br />

die es meist am Wochenende gibt.<br />

Hotspot für Vier- und Zweibeiner<br />

Ganz gleich ob Mensch oder Tier, Ross und Reiter, Hund oder<br />

Herrchen. Hier wird jeder aufs herzlichste empfangen und bewirtet.<br />

Pferde bekommen ein Brötchen, Reiter ein Schnäpschen und<br />

Hunde ein Würstchen. Längst hat sich die Location zu einem echten<br />

Insidertreff für die vielen Nahe gelegenen Reitvereine entwickelt,<br />

die hier eine Rast einlegen und auch so manches Kind mal<br />

auf den Pferderücken heben. Es ist schon ein Highlight, wenn die<br />

braven Pferdchen und Ponys der verschiedensten Rassen rund<br />

um die Theke neben ihren Reitern stehen und sich von Groß und<br />

Klein und tätscheln lassen. Übrigens: Gäste zu Pferde erhalten<br />

10% Rabatt.<br />

Traumhafte Sommerabende genieSSen<br />

Aber nicht nur die Pferdeleute sind hier gern gesehene Gäste, sondern<br />

jeder, den es nach netter, lockerer Gesellschaft, Natur und<br />

einer idyllischen Umgebung gelüstet. Vor allem an warmen Sommerabenden<br />

kann man hier der innerstädtischen Schwüle entfliehen<br />

und eine leichte, laue Briese genießen.<br />

Rennbahn-<br />

Biergarten<br />

wieder<br />

geöffnet!<br />

Rennbahn-Biergarten<br />

Rennbahnstraße 20<br />

40629 Düsseldorf<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo (Ruhetag)• Di- Fr ab 15.00 Uhr<br />

Sa/So ab 12.00 Uhr • Open end<br />

Location für Partys und Events<br />

Auch als Location für Partys, Geburtstage oder Firmenfeiern bietet<br />

sich der Rennbahnbiergarten mit einem Pagodenzelt, 50 Tischen<br />

und 200 Plätzen im attraktiven Rennbahn-Ambiente an. Inhaber<br />

Klaus und sein Team realisieren gerne auch individuelle Wünsche<br />

für Sie.<br />

vl. Klaus Jansen, Trainer Ertürk Kurdu, Fjordpferd Pepito und<br />

Kellnerin Nadine.<br />

„Unser besonderer Dank gilt dem Leiter des Düsseldorfer Reit- und<br />

Rennvereins, Günther Gudert, der das ermöglicht hat,“ sagt Klaus<br />

Jansen.<br />

Stadtsparkasse Düsseldorf vergibt Düsseldorfer<br />

Literaturpreis an Michael Köhlmeier<br />

In seinem neuen Roman „Zwei Herren am Strand“ erzählt<br />

Michael Köhlmeier von einer Männerfreundschaft zweier Ikonen<br />

des 20. Jahrhunderts. Charlie Chaplin und Winston Churchill, die<br />

beide unter Depressionen litten und der ständigen Versuchung<br />

zum Freitod zum Trotz ein hohes Alter erreichten. Dies sei vor<br />

allem der Männerfreundschaft der beiden völlig unterschiedlichen<br />

Menschen zu verdanken, die der Roman thematisiert. Dichtung<br />

oder Wahrheit? De facto kannten sich Churchill und Chaplin<br />

und pflegten einen regen Umgang, erklärt Michael Köhlmeier im<br />

Pressegespräch. In seinem Roman mischt er gekonnt Fakten und<br />

Fiktion, woraus ein faszinierender Spannungsbogen entsteht.<br />

Von Kritikern „zerrissen“ und hoch gelobt<br />

Literaturkritikerin und Jurymitglied Verena Auffermann preist<br />

Köhlmeier als einen der größten Erzähler im deutschsprachigen<br />

Raum, der eine unbändige erzählerische Kraft entfesselt. Dies<br />

gelte insbesondere für seinen Roman „Abendland“ sowie seine<br />

Werke „Die Abenteuer des Joel Spazierer“ und „Zwei Herren<br />

am Strand“. Der epoachale Roman „Abendland“ umfasst eine<br />

Zeitspanne von 100 Jahren, ein 95-jähriger erzählt im Anblick<br />

seines baldigen Todes seine Lebensgeschichte. Auffermann, die<br />

den Roman zunächst im wörtlichen Sinne „zerrissen“ hat, d.h.<br />

sie hat den 700 Seiten Schmöker in der Mitte durchgeschnitten,<br />

um ihn zum Lesen besser halten zu können, schwärmt: „Ein Roman<br />

um darin völlig zu versinken.“ Aber auch „Die Abenteuer<br />

des Joel Spazierer“, eine Ostwest-Geschichte über menschliche<br />

Tugenden und Untugenden sei ein faszinierendes Werk. „Wer die<br />

ersten 5 Seiten gelesen hat, ist davon gefangen“, so Auffermann.<br />

Joel Spazierer, ein süßes Goldkind, das zum Verbrecher wird,<br />

Churchill und Chaplin in Hollywood 1929<br />

schwindelt, lügt, betrügt und mordet. Dabei seien Köhlmeiers<br />

Bücher stets unterhaltsam, leicht zu lesen und somit die ideale<br />

Urlaubslektüre, sagt die Litarurkritikerin.<br />

So entstehen Köhlmeiers Romane<br />

Im Zentrum seiner Werke steht stets die Figur, der Protagonist,<br />

um den Köhlmeier seine Geschichten erschafft. Dabei tritt der<br />

Autor mit seinen Figuren in einen Dialog, behandelt sie wie echte<br />

Menschen. So lässt er ihnen Freiraum, um sich zu entwickeln,<br />

denn „wenn man sie zu sehr reglementiert, dann schweigen sie“.<br />

In seiner schriftstellerischen Arbeit gebe es auch Tage und Wochen,<br />

in denen ihm nichts einfällt, aber er setzt sich jeden Tag<br />

mindestens zwei Stunden hin, „wie ein guter Soldat“ und versucht<br />

etwas aufs Papier zu bringen. Zu Anfang hatte er sich noch<br />

vorgenommen jeden Tag zwei gute Seiten zu schreiben, aber damit<br />

war der Frust vorprogrammiert, so der preisgekrönte Autor,<br />

der aus Österreich stammt.<br />

Über den Düsseldorfer Literaturpreis<br />

Um die Kunst und Kultur in Düsseldorf nachhaltig zu fördern,<br />

hat die Stadtsparkasse Düsseldorf vor 15 Jahren die Kunst- und<br />

Kulturstiftung gegründet. Für die Literatur konzentriert sich die<br />

Stiftung seit 14 Jahren auf die Vergabe des Düsseldorfer Literaturpreises.<br />

Der Preis richtet sich an zeitgenössische Autoren, deren<br />

deutschsprachiges, literarisches Werk sich formal oder inhaltlich<br />

auf andere Künste oder Medien bezieht. „Der mit 20.000 Euro dotierte<br />

Düsseldorfer Literaturpreis, ist ein Leuchtturmprojekt unserer<br />

Stiftung“, sagte Arndt M. Hallmann Vorstandsvorsitzender der<br />

Stadtsparkasse Düsseldorf anlässlich der Preisverleihung.<br />

Verleihung des Düsseldorfer Literaturpreises<br />

v.l. Dr. Sabine Brenner-Wilczek,<br />

Leiterin des Heinrich-Heine-Institus,<br />

Dr. Michael Meyer, Mitglied des Stadtsparkassen-Vorstands,<br />

Michael Serrer,<br />

Leiter des Literatur-Büros NRW, Dorothée<br />

Coßmann, GF Sparkassen-Kulturinstitut<br />

Rheinland, Hans-Georg Lohe, Kulturdezernent<br />

Landeshauptstadt Düsseldorf, Arndt<br />

M. Hallmann, Vorstandsvorsitzender der<br />

Stadtsparkasse, Martina Waetermanns,<br />

GF des Kunst und Kulturinstitus der Stadtsparkasse,<br />

Michael Köhlmeier, Preisträger,<br />

Verena Auffermann, Laudatorin und<br />

Literaturkritikerin, Rudolf Müller, Buchhandlung<br />

Müller & Böhm, Karin-Brigitte<br />

Göbel, Mitglied des Stadtsparkassen-Vorstands,<br />

Cornelia Mohrs, Ratsfrau der SPD<br />

und kulturpolitische Sprecherin


›› Gesundheit<br />

Von wegen<br />

Legalize!<br />

Kiffen ist für<br />

Kids gefährlich!<br />

Lange Zeit galten Cannabis und Kiffen als ein Relikt der 68er Generation. Immer wieder wurden Rufe nach der<br />

Legalisierung der so genannten „weichen Droge“ laut. Doch aktuelle Studien zeigen, dass Cannabis häufig<br />

dauerhaft von vielen Jugendlichen und jungen Erwachsenen konsumiert wird. Und das ist gar nicht so harmlos,<br />

wie man denkt.<br />

Unsere Kinder „kiffen“ zu viel<br />

Dabei beginnen Kinder und Jugendliche beginnen heute deutlich<br />

früher zu kiffen als früher, nämlich häufig schon mit 12 bis 14<br />

Jahren. Sie kiffen früher und höher dosiert und das greift enorm<br />

in das Leben und die seelische Entwicklung der Kinder ein. Es<br />

kommt zu Konzentrationsschwierigkeiten gerade im Kurzzeitgedächtnis,<br />

das wichtig ist für Schule oder Ausbildung. Und es<br />

kann dazu führen, dass psychische Erkrankungen wie Psychosen<br />

ausgelöst werden. Das Gras von heute ist in seiner THC-Konzentration<br />

nicht mehr vergleichbar mit dem Joint von früher. Die<br />

Substanz ist häufig 10 bis 20fach höher dosiert. Stellt man sich<br />

dann vor, dass 15jährige bereits zwei bis drei Gramm täglich<br />

konsumieren, ist das schon alarmierend. Wir hörten uns um in<br />

der „Szene“ und trafen auf Katrina (14)*, die ein Gymnasium in<br />

Düsseldorf besucht und uns berichtete, wie das bei ihr abgeht.<br />

„In meiner Altersklasse kiffen fast alle, sie treffen sich vor der<br />

Schule, in den Pausen und nach der Schule und ziehen sich das<br />

Zeugs rein. Manche auch nur um dazu zu gehören. Wer da nicht<br />

mitmacht, wie ich, ist schon fast ein Außenseiter.“ Des Weiteren<br />

erzählt sie uns, dass die Lehrer das zum Teil auch wissen, aber<br />

weg sehen, viele Kids finden es auch nicht gut wie sie, aber sie<br />

trauen sich nicht, es ihren Eltern zu sagen, weil die dann gleich<br />

an der Schule Alarm schlagen würden und dann käme ja schnell<br />

heraus, wer etwas verraten hat. Und dann könnten sie sich nirgendwo<br />

mehr sehen lassen und würden gedisst werden. So geht<br />

es eben immer weiter. Dabei besucht Katrina keine Schule, in der<br />

ein großer Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund in den<br />

Klassen sitzt, sondern eine Schule mit Kindern hauptsächlich aus<br />

gutbürgerlichen bzw. gut situierten Familien.<br />

Die Gefahren für Kinder und Jugendliche<br />

Dabei ist Cannabis gerade für Teenager und Pubertierende sehr<br />

gefährlich. Sie sind in Ihrer Entwicklung noch sehr verletzlich und<br />

fahren oft emotional Achterbahn. Ein Joint hilft ihnen zwar , für einige<br />

Stunden gelassener zu werden. Doch die Wirkung kann auch<br />

umkippen. Wer sowieso schon seelische Probleme hat, kann dann<br />

in eine Depression abrutschen oder Angst und Panikgefühle, Herzrasen,<br />

Gedächtnisstörungen und Filmrisse erleben.<br />

Daten und Fakten zum Cannabiskonsum<br />

Studien belegen, dass Cannabis ist nach wie vor die am häufigsten<br />

konsumierte illegale Substanz ist. Im Jahr 2012 hat in<br />

Deutschland jeder dreizehnte Jugendliche im Alter von 12 bis<br />

17 Jahren (7,8 %) mindestens einmal im Leben Cannabis genom-<br />

men. 5,6 % der 12- bis 17-Jährigen konsumierten in den letzten<br />

zwölf Monaten vor der Befragung Cannabis (269.000) und 1,3 %<br />

haben in den letzten zwölf Monaten regelmäßig, d. h. mehr als<br />

zehnmal, Cannabis genommen (63.000). Der regelmäßige Cannabiskonsum<br />

der Jugendlichen hat sich in den Jahren 1993 bis<br />

2012 nur wenig geändert.<br />

Die Risikogruppe<br />

Während es bei der Mehrzahl beim Probierkonsum bleibt, stellen<br />

die regelmäßigen und häufigen Cannabiskonsumenten die<br />

eigentliche Risikogruppe dar. 600.000 Personen in Deutschland<br />

weisen einen missbräuchlichen oder abhängigen Cannabiskonsum<br />

auf. Auch europaweit steigt die Zahl der Jugendlichen<br />

und jungen Heranwachsenden, die Cannabis gelegentlich oder<br />

häufiger konsumieren. Aus den Einrichtungen der Jugend- und<br />

Drogenhilfe wird zunehmend von riskanten Konsummustern und<br />

Mischkonsum bei Cannabis berichtet. Die Zahl der Personen,<br />

die aufgrund Cannabis-bezogener Störungen Beratungs- und<br />

Behandlungsstellen aufsuchen, nimmt entsprechend, trotz abnehmender<br />

Konsumprävalenzen, zu. Bei jungen Erwachsenen<br />

im Alter von 18 bis 25 Jahren ist der Cannabiskonsum deutlich<br />

weiter verbreitet. Etwa ein Drittel dieser Altersgruppe (34,8 %)<br />

hat Cannabis zumindest einmal ausprobiert, knapp ein Sechstel<br />

(15,8 %) hat in den letzten zwölf Monaten vor der Befragung Cannabis<br />

genommen und 3,9 % konsumieren regelmäßig Cannabis.<br />

Alarmierend, die Polizei gibt an, dass 42% der Führerscheinneulinge<br />

bekifft Autofahren.<br />

Nach wie vor sind beim Cannabiskonsum Geschlechtsunterschiede<br />

zu beobachten. Mehr männliche als weibliche Jugendliche<br />

und junge Erwachsene neigen zum Cannabiskonsum. Bei den unter<br />

18-Jährigen spielt das „dazu gehören wollen“ bzw. der „Gruppenzwang“<br />

als Konsummotiv eine wesentlich größere Rolle als bei<br />

den älteren Befragten. Er wird von diesen fast doppelt so häufig<br />

genannt. Die 18- bis 20-Jährigen nennen demgegenüber häufiger<br />

als alle anderen Altersgruppen das „Problemen-Ausweichen“ als<br />

Konsummotiv. Nach wie vor gehören psychische Störungen im<br />

Zusammenhang mit dem Konsum illegaler Drogen mit einer Prävalenz<br />

von etwa 5-6 % zu den epidemiologisch wichtigen psychiatrischen<br />

Störungen des Kindes- und Jugendalters. Aktuelle Studien<br />

weisen darüber hinaus darauf hin, dass Cannabis im Gehirn von<br />

Jugendlichen eine weitaus schädlichere Wirkung hat als bei Erwachsenen.<br />

Jugendlicher Cannabiskonsum beeinträchtigt die Entwicklung<br />

des heranwachsenden Gehirns. Bleibende Schäden sind<br />

nicht auszuschließen. Die aktuelle Forschungslage belegt, dass<br />

vor allem im Jugendalter begonnener, hochdosierter, langjähriger<br />

und intensiver Cannabiskonsum mit einer Reihe von gesundheitlichen<br />

Problemen verbunden ist: Abhängigkeit, Entzugssymptome,<br />

kognitive Einbußen, Angststörungen und körperliche Schäden in<br />

der Lunge und am Herzen. Früher Cannabiskonsum kann Psychosen<br />

auslösen und/oder begünstigen.<br />

Abhängigkeit und Persönlichkeitsstörungen<br />

Etwa 10% der regelmäßigen Cannabiskonsumenten entwickeln<br />

eine Abhängigkeit; bei denen, die jung beginnen, steigt das Risiko<br />

der Abhängigkeitsentwicklung um das sechsfache an. In<br />

der Regel haben starke Cannabiskonsumenten zusätzliche Persönlichkeitsstörungen,<br />

Angststörungen und Depressionen und<br />

andere Suchtprobleme. Jugendlicher Cannabiskonsum kann<br />

auch die Schulentwicklung negativ beeinflussen, bis hin zur<br />

Schulverweigerung oder dem Schulabbruch, mit entsprechenden<br />

lebenslangen Auswirkungen.<br />

Aussteigen aber wie?<br />

Wenn sie aussteigen wollen, machen den Dauer-Kiffern aber<br />

nicht körperliche Entzugserscheinungen zu schaffen, sondern die<br />

psychische Leere, die nach dem Absetzen der Droge eintritt und<br />

die Rückkehr zu einem geregelten Alltag erschwert.<br />

Wie kann man also als Eltern mit kiffenden Kindern umgehen?<br />

Drogenberater sagen, es gebe keine Patentlösung. Das hänge davon<br />

ab, wie viel der Junge oder das Mädchen konsumieren, ob sie<br />

ihren Alltag geregelt bekommen und ob sich ihr Verhalten auffällig<br />

ändert. Therapeuten raten das Kiffen weder zu ignorieren<br />

noch zu verteufeln. Loyal gegenüber dem Kind bleiben, immer<br />

wieder das Gespräch suchen, seine Entwicklung beobachten und<br />

Grenzen setzen. Aber das ist leichter gesagt als getan.<br />

Woran erkenne ich, dass mein Kind kifft?<br />

Oft fragen sich die Eltern, was mit ihren Kindern los ist, warum<br />

die schulischen Leistungen nachlassen und warum sie sich von<br />

der Familie zurückziehen. Dass die Kinder kiffen wird nicht erkannt.<br />

Dabei sind die Symptome ähnlich wie bei einem Betrunkenen:<br />

verwaschene Sprache, Koordinationsprobleme, langsamere<br />

Reaktionen, rote glasige Augen, auffällig große oder kleine Pupillen.<br />

Dazu können ständige Müdigkeit und Unlust kommen, aber<br />

auch Lachflashs oder unkontrolliertes Essen, Gewichtsabnahme<br />

oder Zunahme. Erkennen Sie bei Ihrem Kind diese Anzeichen, gilt<br />

es viel Feingefühl zu beweisen. Konfrontieren Sie Ihr Kind ganz<br />

einfühlsam mit dem Verdacht und suchen Sie schnellstmöglich<br />

zusammen bei einer Suchtberatungsstelle Hilfe.<br />

Beratung und Hilfen für Eltern<br />

Bei ernsten Problemen sollten Eltern nicht scheuen, sich Hilfe zu<br />

suchen. Adressen von Drogen- und Suchtberatungsstellen bietet<br />

die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzGA) online<br />

unter www.bzga.de oder telefonisch 0221-892031.<br />

Anonyme Hilfe rund um die Uhr bietet die Sucht- und Drogen-<br />

Hotline unter 01805-313031.<br />

Cannabis<br />

Cannabis ist der wissenschaftliche Name für Hanf. Die weibliche<br />

Hanfpflanze entwickelt den Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC).<br />

Zum Konsum getrocknete Blüten nennt man Marihuana („Gras“),<br />

das gepresste Harz wird als Haschisch („Piece“) bezeichnet. Marihuana<br />

oder Haschisch werden in der Regel gemeinsam mit Tabak<br />

als Joint (Haschischzigarette) oder pur in Pfeifen geraucht. Manche<br />

User verwenden Cannabis auch als Zutat für Tee oder Kekse.<br />

Die Wirkung hängt auch vom Nutzer ab: Marihuana und Haschisch<br />

verstärken den momentanen Gefühlszustand – positiv wie negativ.<br />

Das heißt, dass beim Konsum ein entspanntes und angenehmes Gefühl<br />

eintreten kann, genauso aber auch eine Panikattacke möglich<br />

ist. Alle sinnlichen Wahrnehmungen werden intensiver, Wahrnehmungsstörungen<br />

sind keine Seltenheit.<br />

20 21


70 Jahre<br />

Kriegsende<br />

Düsseldorf in den letzten Atemzügen<br />

des Zweiten Weltkriegs<br />

Das Ende des Zweiten Weltkriegs im April 1945 stellte für die Stadt Düsseldorf<br />

einen der tiefsten Einschnitte in ihrer Geschichte dar. Die Erinnerung<br />

an die Kriegsjahre, die Bombardierung, der Einmarsch der Amerikaner,<br />

die Angst und der Hunger sind bei den Zeitzeugen auch nach 70 Jahren<br />

nicht vergessen.<br />

Befreiung war für viele<br />

auch Niederlage<br />

Auch für diejenigen, die das Kriegende als<br />

Befreiung von einem kriegstreiberischen,<br />

terroristischen System und als Befreiung<br />

von Zwangsarbeit und Haft empfunden haben,<br />

bleiben die Monate April und Mai 1945<br />

lebhaft in Erinnerung. Allerdings empfanden<br />

nicht alle Bürger den Einmarsch der<br />

Amerikaner als Befreiung, teilweise wurde<br />

es auch als Niederlage oder Unterjochung<br />

aufgefasst. Wer heute mit offenen Augen<br />

durch Düsseldorf geht, kann noch immer<br />

Spuren und Hinterlassenschaften des Krieges<br />

entdecken. Auch heute noch werden<br />

immer wieder Bomben aus dem 2. Weltkrieg<br />

entschärft. Mehr als zwei Generationen<br />

sind seit Kriegsende herangewachsen<br />

und leben in Frieden. Gerade für die zweite<br />

Nachkriegsgeneration sind die damaligen<br />

Ereignisse nur noch Geschichte. Geschichte,<br />

die sie in der Schule und durch Medien<br />

kennenlernen. Zeitzeugen, die von den<br />

Ereignissen berichten, sind mittlerweile<br />

größtenteils verstorben.<br />

Düsseldorf –<br />

ein einziges Trümmerfeld<br />

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges<br />

dauerte es einige Zeit, bis die schlimmsten<br />

Kriegsfolgen überwunden waren. Die Stadt<br />

glich einem Trümmerfeld, über die Hälfte<br />

der Bevölkerung war ermordet oder deportiert<br />

worden. Gefallen, im Bombenkrieg<br />

und unter Artilleriebeschuss umgekommen<br />

oder vor dem Krieg aus der Stadt geflohen.<br />

Jede staatliche Macht war aufgelöst. Der<br />

Kriegsalltag war geprägt von Hunger, Angst<br />

und Sorge. Zustände, die man sich heute<br />

kaum noch vorstellen kann.<br />

1945 Das linksrheinische Stadtgebiet<br />

wird durch Soldaten der 83. US-Infantrie-<br />

Division besetzt.<br />

3.3.1945 Beginn der Belagerung Düsseldorfs.<br />

4.3.1945 Gauleiter Friedrich Karl Florian<br />

ruft zum Kampf auf: „Am Rhein pflanzen wir<br />

die Fahne des Widerstands auf!“<br />

7.3.1945 Die 9. US-Panzerdivision dringt<br />

über die unzerstörte Ludendorff-Brücke bei<br />

Remagen über den Rhein vor.<br />

24.3.1945 Die britische Armee überschreitet<br />

den Rhein bei Wesel<br />

Kreisleiter Karl Walter ruft insbesondere<br />

Frauen und Kinder zum Verlassen Düsseldorfs<br />

auf.<br />

27./28.3.1945 Oberbürgermeister Carl<br />

Haidn verlässt diwe Stadt in einer Rot-<br />

Kreuz-Uniform.<br />

28.3.1945 Gauleiter Friedrich Karl Florian<br />

erlässt allgemeinen Räumungsbefehl für<br />

Düsseldorf und Umgebung.<br />

29.3.1945 Verlagsleiter Dr. Viktor Muckel<br />

will den Räumungsbefehl für Düsseldorf<br />

nicht abdrucken. Dieser wird zurückgezogen,<br />

während Friedrich Karl Florian bei<br />

einer Besprechung mit anderen Gauleitern<br />

in Marksuhl bei Eisenach weilt.<br />

4.4.1945 Werner Keyssner wird zum<br />

neuen Oberbürgermeister ernannt.<br />

12.4.1945 In einer nächtlichen Boot-Aktion<br />

setzen zwei Mitglieder der Düsseldorfer<br />

Widerstandsgruppe „Antifako“ über den<br />

Rhein, um die US-Truppen zum Einmarsch<br />

zu bewegen.<br />

16.4.1945 Versuch des Polizeioberstleutnants<br />

Franz Jürgens und einer oppositionellen<br />

Gruppe, die Gewalt über Düsseldorf zu<br />

erlangen und den amerikanischen Truppen<br />

die Stadt kampflos zu übergeben. Der<br />

Versuch scheitert zum Teil, Franz Jürgens<br />

und vier weitere Männer werden erschossen.<br />

Zwei Gruppenmitglieder erreichen<br />

die amerikanischen Truppen und können<br />

sie zum Einmarsch überreden. Die beiden<br />

Männer haben Düsseldorf kampflos an die<br />

Amerikaner übergeben.<br />

© Stadtarchiv<br />

© Stadtarchiv<br />

oben: Zerstörter Kaufhof, unten: Graf-Adolf-Straße<br />

Ende und Neuanfang<br />

Als am 17. April 1945 die ersten amerikanischen<br />

Panzer in Düsseldorf einrollten, bedeutete<br />

das Ende und Neuanfang zugleich.<br />

Zwölf Jahre lang herrschte ein politisches<br />

System, das jede menschliche Würde mit<br />

Füßen getreten hatte. Fast sechs Jahre<br />

Krieg hatten seine Spuren hinterlassen,<br />

durch Verwüstung, Angst und Tod. Die<br />

Stadt war kurz davor dem Erdboden gleich<br />

gemacht zu werden. Bombenangriffe, Tieffliegerattacken<br />

und das Einschlagen von<br />

Artilleriegranaten bestimmten den Alltag.<br />

Erst die kampflose Übergabe Düsseldorfs<br />

am 17. April 1945 beendete den Horror.<br />

Widerstandsbewegung „Antifako“<br />

Im Gegensatz zum Fanatismus der Nationalsozialisten<br />

war ein großer Teil der Bevölkerung<br />

in den letzten Kriegsmonaten<br />

nicht mehr bereit, den sinnlosen Kampf<br />

mitzutragen. Dennoch griffen nur wenige<br />

aktiv ein. Gegen Sommer 1945 trafen sich<br />

in Düsseldorf u.a. der Kaufmann Hermmann<br />

Smeets mit seinen Freunden, Otto<br />

Blumhoff und Willi Erkelenz. Alle drei<br />

hegten eine tiefe Abneigung gegen die Nazis.<br />

Smeets war mit dem Schwager eines<br />

Buchenau-Häftlings befreundet und wusste<br />

daher über die menschenverachtenden<br />

Methoden Bescheid. Seit der Stalingrad-<br />

Niederlage von 1943 waren die drei Freunde<br />

überzeugt, es sei nur eine Frage der Zeit<br />

bis die Nazis zu Fall kämen. Sie wollten<br />

zur Stelle zu sein, wenn dies geschehe. Bei<br />

regelmäßigen Treffen wurde die politische<br />

Lage diskutiert. Man traf sich abwechselnd<br />

in Schrebergartenhäuschen an der Freilichtbühne<br />

Bilk, Luftschutzkellern oder<br />

Privathäusern. Im Laufe der Zeit stießen<br />

immer mehr Bürger hinzu und die kleine<br />

Gruppe wuchs zu einer Widerstandsbewegung<br />

heran. Sie nannten sich „Antifako“<br />

– antifaschistische Kampforganisation.<br />

Der Kern bestand aus 10 Männern, weitere<br />

80 Männer waren Sympathisanten, auf die<br />

Verlass war.<br />

Verteilung von<br />

tausenden Flugblättern<br />

Zunächst erstellte und verteilte die Gruppe<br />

Flugblätter mit einfachsten Mitteln.<br />

Die Untergrundbewegung wurde immer<br />

professioneller und verbreitete sich rasch.<br />

Ihre Flugblätter transportierten sie mit einem<br />

Fahrrad, auf das ein Kaninchenstall<br />

montiert war. So wurden Tausende von<br />

Flugblättern in ganz Düsseldorf unter Bücken<br />

und in Tunneln verteilt, in Lokalen<br />

ausgelegt oder in Telefonbücher gelegt.<br />

Die Widerstandsbewegung um Aloys<br />

Odenthal und Karl Wiedenhofen<br />

Zusätzlich gründeten sich 1945 noch weitere<br />

Bewegungen. In Gerresheim trafen<br />

sich z.B. der Architekt Aloys Odenthal und<br />

Theodor Winkens. Anfangs kamen auch<br />

noch andere hinzu, später aber blieben sie<br />

aufgrund der immer größer werdenden Gefahr<br />

aus. Odenthal wurde zwei Mal wegen<br />

kritischer Äußerungen von der Gestapo<br />

verhört. Eine KZ-Inhaftierung wurde ihm<br />

angedroht. Nur der Rechtsanwalt Dr. Karl<br />

Müller traf sich weiterhin mit ihnen. 1943<br />

kam der Kontakt mit einer kleinen Gruppe<br />

von Düsseldorfern um den Rechtsanwalt<br />

Dr. Karl August Wiedenhofen zustande, der<br />

die treibende Kraft der Gruppe war. Karl<br />

Wiedenhofen organisierte den Widerstand<br />

und hielt Kontakt zu anderen Bürgern.<br />

Übergabe der Stadt Düsseldorf<br />

Die Wiedenhofen-Gruppe war es schließlich,<br />

die sich am 17. April zu den Amerikanern<br />

durchschlug und ihnen die Stadt<br />

übergab. Mit dem Einmarsch der amerikanischen<br />

Truppen begann ein neuer Abschnitt<br />

der Düsseldorfer Stadtgeschichte,<br />

sie ebneten den Weg für einen Neuanfang.<br />

Das Zooviertel war besonders schlimm<br />

verwüstet von den Folgen des Kriegs. Im<br />

damalige Zoo entkamen die Tiere meist<br />

nicht lebend aus den zerstörten Gehegen<br />

oder liefen panisch und verwirrt durch<br />

Besetzung von Benrath und anderen<br />

südlichen Stadtteilen durch amerikanische<br />

Truppen von Langenfeld aus.<br />

17.4.1945 Das rechtsrheinische Stadtgebiet<br />

wird durch amerikanische Truppen<br />

besetzt. Stadtkämmerer Dr. Wilhelm<br />

Füllenbach wird durch die amerikanische<br />

Militärregierung zum Oberbürgermeister<br />

ernannt.<br />

7.5.1945 Die deutsche Wehrmacht kapituliert<br />

in Reims bedingungslos.<br />

Beginn der Registrierung aller in Düsseldorf<br />

anwesenden Bürger.<br />

12.5.1945 Erstes Erscheinen der „Ruhrzeitung“,<br />

ein von der Militärregierung<br />

herausgegebenes Nachrichtenblatt.<br />

19.5.1945 Fast alle seit 1933 umbenannten<br />

Straßen erhalten ihre früheren Namen<br />

zurück.<br />

10.-12.6.1945 Ablösung der amerikanischen<br />

Besatzungstruppen durch britische<br />

Einheiten.<br />

21.6.1945 Übernahme der Nord-Rheinprovinz<br />

in die britische und des südlichen<br />

Teils der Provinz Mittelrhein-Saar in die<br />

französische Besatzungszone.<br />

22.6.1945 Erste Schiffsdurchfahrt durch<br />

die freigeräumte Fahrrinne an der zerstörten<br />

Oberkasseler Brücke.<br />

25.6.1945 Wiederaufnahme des Bootsfährverkehrs<br />

Rathausufer-Oberkassel.<br />

18.7.1945 Erscheinen der ersten <strong>Ausgabe</strong><br />

einer Düsseldorfer Tageszeitung nach dem<br />

Kriege: „Neue Rheinische Zeitung“ (im<br />

Auftrag der Militärregierung).<br />

die Straßen. Die US-Soldaten sicherten<br />

alle wichtigen Verkehrsübergänge sowie<br />

militärische Anlagen, Lebensmitteldepots<br />

und Kommunikationszentren wie Telefonämter<br />

und Radiostationen. Obwohl sie auf<br />

keinerlei Gegenwehr stießen, mussten sie<br />

stets vorsichtig sein, da eine Woche zuvor<br />

in Oberkassel amerikanische Posten durch<br />

Schüsse verwundet wurden. Zeitzeugen<br />

berichten ebenfalls von einem friedlichen<br />

Bild der ersten Tage und Wochen unter<br />

amerikanischer Herrschaft. Vor allem die<br />

Kinder hatten keine Angst vor den Soldaten,<br />

sie kletterten auf die amerikanischen<br />

Panzer und ließen sich von den Soldaten<br />

Schokolade schenken. Für die Soldaten<br />

galt zwar eigentlich ein Kontaktverbot zu<br />

den Einheimischen, aber daran hielten sich<br />

nur die wenigsten.<br />

Friedenssichernde MaSSnahmen<br />

Die US-Soldaten sicherten alle wichtigen<br />

Verkehrsübergäng, militärische Anlagen,<br />

Lebensmitteldepots und Kommunikationszentren,<br />

Telefonämter und Radiostationen.<br />

Obwohl sie auf keine Gegenwehr stießen,<br />

war Vorsicht geboten, da in Oberkassel<br />

eine Woche zuvor amerikanische Posten<br />

durch Schüsse verwundet wurden. Zeitzeugen<br />

berichten ebenfalls von einer friedlichen<br />

Stimmung der ersten Wochen unter<br />

›› Aus dem Viertel<br />

den US-Truppen. Die Kinder kletterten auf<br />

die Panzer und ließen sich Schokolade<br />

schenken.<br />

Der Neuanfang im Juni 1945<br />

Das kommunale Leben begann schon im<br />

Juni ’45 mit der Einsetzung eines Vertrauensausschusses<br />

der Bürgerschaft durch<br />

die Besatzungsbehörden, der zunächst<br />

von Dr. Füllenbach, dann von Walter Kolb<br />

als Oberbürgermeister der Stadt geleitet<br />

wurde. Die Jahre 1945 bis 1950 standen<br />

im Zeichen der Trümmer-Beseitigung, der<br />

Wiederherstellung des Straßennetzes,<br />

der Versorgungsleitungen und der Kanalisation,<br />

des Baus erster Brücken über den<br />

Rhein, der Einrichtung von Straßenbahnen<br />

und Bahnlinien. Die Zahl der Düsseldorfer<br />

Einwohner war im März 1945 auf 235.000<br />

gesunken. 1949 wurden wieder 466.000<br />

Einwohner gezählt. Trotz der großen Not<br />

kündigte sich schon vor der Währungsreform<br />

von 1948 ein Aufatmen an. Das<br />

1946 gegründete Werbe- und Verkehrsamt<br />

führte schon 1946 mehrere Tagungen in<br />

der Stadt durch, wobei auswärtige Gäste<br />

in notdürftig hergerichteten Hotelschiffen<br />

unterkamen. ■ rh/js<br />

Quelle: Volker Zimmermann<br />

In Schutt und Asche. Das Ende des<br />

Zweiten Weltkrieges in Düsseldorf<br />

Herausgegeben von der Mahn- und<br />

Gedenkstätte Düsseldorf und dem<br />

Stadtarchiv Düsseldorf 2., ergänzte<br />

Auflage Düsseldorf 2005<br />

Einsatzkräfte der HJ bei Löscharbeiten<br />

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