Die Pelta
Ein geometrisches Motiv auf Mosaiken in Griechenland
Ein geometrisches Motiv auf Mosaiken in Griechenland
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Kompositionen<br />
<strong>Die</strong> Rosetten auf kaiserzeitlichen Mosaiken in Griechenland sind hingegen aus<br />
einer Kreuzblüte und vier Pelten gebildet. Zwischen den aneinandergereihten<br />
Rosetten enstehen herzförmige oder viereckige Felder mit konkav<br />
eingezogenen Seiten (Abb. 37). Schlichte geometrische Formen ohne<br />
extravaganten Zierat werden bei diesen Mustern bevorzugt. Nur bei zwei<br />
Beispielen ist der Apex der Pelten mit einem kleinen Kreuz versehen.<br />
Abb. 37<br />
<strong>Die</strong> Kombination von Pelten und Kreuzblüten setzt sich in Griechenland erst<br />
in spätantiker Zeit durch. Von neun Pavimenten sind sieben mit größter<br />
Wahrscheinlichkeit in frühchristliche Zeit zu datieren. Ins 3. Jh.n.Chr. gehören<br />
vermutlich nur zwei Mosaiken in Patras und Thasos.<br />
Das Muster tritt äußerst selten in großflächigen Teppichen oder in rahmenden<br />
Zonen auf. Nur in Gortyn schmückt es die breite Bordüre eines Mosaikbodens.<br />
Meistens ist es auf einen relativ kleinen Abschnitt des Bodens beschränkt und<br />
angrenzenden Flächenmustern gleich- oder untergeordnet.<br />
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