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Die Pelta

Ein geometrisches Motiv auf Mosaiken in Griechenland

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Füllornamente<br />

Auf einem Mosaik in Thessaloniki treten Rücken an Rücken gesetzte Pelten<br />

in den Feldern eines Schachbrettmuster auf. Sie sind weiß ausgespart und<br />

abwechselnd liegend oder stehend angeordnet. In jedem zweiten Quadrat<br />

befindet sich ein Salomonsknoten, der wie die Pelten in Konturzeichnung<br />

ausgeführt ist. Das Schachbrettmuster ist von einem schwarzweißen<br />

Wellenband und einem schwarzen Streifen umgeben. Es bildet zu den übrigen<br />

Abschnitten des Mosaiks, die eine reiche Polychromie aufweisen, einen<br />

deutlichen Kontrast. In Patras ist ein konzentrisch angelegter Mosaikteppich<br />

von einer breiten Bordüre umgeben, die aus aneinandergereihten,<br />

quadratischen Feldern besteht. In jedem Feld befindet sich ein kleines<br />

Füllmotiv. Außer Bukranien, Kantharoi, Rosetten und Sternen, treten auch<br />

Peltenpaare auf. <strong>Die</strong> Farben des Paviments sind nicht bekannt, da bis jetzt nur<br />

eine stark verkleinerte Zeichnung publiziert wurde.<br />

In Amphipolis sind zwei polychrome Bildfelder von einem schwarz weißen<br />

Hakenkreuzmäander mit eingeschlossenen Quadraten umgeben. In den<br />

Quadraten befinden sich abwechselnd weiße Kreuzblüten auf schwarzem<br />

Grund und schwarze Peltenpaare auf weißem Grund. Der schwarz-weiße<br />

Mäanderrahmen wirkt wie ein beruhigender Pol zwischen dem polychromen<br />

Dreistrangflechtband der Bildfelder und dem äußeren Kreuzblütenrapport. Hier<br />

wird wieder deutlich, daß das Pel ten ornament bevorzugt in Schwarz und Weiß<br />

verlegt wurde. <strong>Die</strong>s gilt auch für ein Motiv, das in Griechenland weniger häufig<br />

vorkommt. Es handelt sich um die sog. Doppelpelta, die aus zwei Pelten, die<br />

sich an ihren Spitzen berühren,besteht. Auf den ersten Blick handelt es sich um<br />

einen Kreis, in den zwei kleine Kreise eingeschrieben sind (Abb. 46).<br />

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