Mit Sport die Zukunft der Gemeinden gestalten - Bundesamt für ...
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entwicklung. Im <strong>Mit</strong>telpunkt steht gemäss<br />
Wopp <strong>die</strong> Steigerung und Stabilisierung<br />
<strong>der</strong> körperlichen Leistungsfähigkeit sowie<br />
<strong>die</strong> Formung des Körpers. Wopp spricht<br />
von <strong>der</strong> Fitness als Megatrend, weil unter<br />
an<strong>der</strong>em insbeson<strong>der</strong>e Frauen in <strong>die</strong>sem<br />
Themenfeld sehr aktiv sind und weil sport-<br />
An <strong>der</strong> Tagung in Basel wurde eine<br />
grosse Zahl von Möglichkeiten präsentiert,<br />
wie <strong>Sport</strong>anlagen und Bewegungsräume<br />
besser genutzt werden<br />
köönnen:<br />
– Nutzung von privaten <strong>Sport</strong>anlagen<br />
<strong>für</strong> den Schulsport<br />
– Durch Vereine genutzte <strong>Sport</strong>hallen<br />
von Kin<strong>der</strong>- und Jugendheimen<br />
– <strong>Sport</strong>pass Region Winterthur<br />
– Nutzung von <strong>Sport</strong>hallen durch <strong>die</strong><br />
Öffentlichkeit an Sonntagen<br />
– Optimierungspotenzial<br />
bei Tennisanlagen<br />
– Klettern in <strong>der</strong> Stadt<br />
– Gewässer als Erlebnisraum<br />
– Netzwerk Bewegungsraum:<br />
<strong>die</strong> Spielmeile in Bern<br />
– Trends im Angebot von<br />
Jugendsportlagern<br />
– Offene Nachtturniere <strong>für</strong> Jugendliche<br />
– Mediation unter Nutzern von<br />
Bewegungsräumen<br />
– Tendenzen beim Ferienpass<br />
– Schweiz.bewegt: Erfolgreiche<br />
Bewegungsför<strong>der</strong>ung in <strong>Gemeinden</strong><br />
– Schule.bewegt: Tägliche Bewegung<br />
in <strong>der</strong> Schule<br />
– Bewegungsför<strong>der</strong>ung im<br />
Kin<strong>der</strong>garten: Projekt Purzelbaum<br />
– Bewegungswochen in Bellinzona<br />
In Workshops wurden folgende Themenbereiche<br />
diskutiert:<br />
– Künftige <strong>Sport</strong>räume <strong>für</strong> den<br />
künftigen <strong>Sport</strong><br />
– <strong>Sport</strong>hallen optimal nutzen<br />
– Computergestützte Systeme<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Bewirtschaftung<br />
von <strong>Sport</strong>anlagen<br />
– Vollkostenrechnungen bei<br />
<strong>Sport</strong>anlagen<br />
– Lokale Bewegungs- und<br />
<strong>Sport</strong>netze<br />
– Gemeindesportanlagenkonzepte<br />
– Kooperative Planung<br />
– Partizipation<br />
– <strong>Sport</strong> in ungenutzten Fabrikanlagen<br />
– Nutzung von Schwimmbä<strong>der</strong>n<br />
<strong>für</strong> Freizeitanlässe<br />
– Bewegungsräume <strong>für</strong> Kin<strong>der</strong><br />
– Zwischennutzungen<br />
– Public-Private-Partnership<br />
Zielgruppen <strong>Sport</strong> <strong>Sport</strong>räume<br />
Ältere Menschen Gesundheit Kleine Hallen, hochwertige Räume<br />
Jugendlichkeit Fitness<br />
Wellness<br />
Ausdauer<br />
Kin<strong>der</strong>/Jugendliche Expressivität<br />
Team-<strong>Sport</strong><br />
Wil<strong>der</strong>ness<br />
Tabelle 1<br />
aktive Frauen zu den Wachstumspotenzialen<br />
des <strong>Sport</strong>s gehören.<br />
Die bestehenden Anlagen<br />
optimieren<br />
Parallel zur demografischen Entwicklung<br />
zeichnet sich eine räumliche Entwicklung<br />
ab. Für <strong>die</strong> <strong>Gemeinden</strong> stehen gemäss<br />
Wopp grosse Investitionskosten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Renovierung,<br />
Sanierung und Mo<strong>der</strong>nisierung<br />
öffentlicher <strong>Sport</strong>räume an. Für <strong>die</strong> <strong>Sport</strong>politik<br />
stehe zukünftig nicht mehr <strong>die</strong> quantitative<br />
Bedarfsdeckung, son<strong>der</strong>n <strong>die</strong> qualitative<br />
Optimierung des Bestandes im<br />
Zentrum. Auf Grund <strong>der</strong> demografischen<br />
Entwicklungen und <strong>der</strong> verän<strong>der</strong>ten <strong>Sport</strong>wünsche<br />
ergibt sich <strong>für</strong> Wopp <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
verschiedenen Altersgruppen eine unterschiedliche<br />
Raumnachfrage. (Tabelle1).<br />
Beim Angebot an <strong>Sport</strong>freiflächen sieht<br />
Wopp das Problem bei <strong>der</strong> Wetterabhängigkeit<br />
<strong>der</strong> Flächen. In <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
hat es im <strong>Sport</strong>stättenbau daher einen<br />
Trend zum Bau gedeckter Anlagen mit langen,<br />
intensiven Nutzungszeiten gegeben.<br />
Angesichts <strong>der</strong> verdichteten Bebauung in<br />
urbanen Räumen und <strong>der</strong> fehlenden finanziellen<br />
Möglichkeiten <strong>der</strong> <strong>Gemeinden</strong> gehe<br />
es in <strong>Zukunft</strong> vor allem um <strong>die</strong> intensivere<br />
Nutzung <strong>der</strong> vorhandenen <strong>Sport</strong>freiflächen.<br />
Ein Stichwort ist dabei <strong>der</strong> Kunstrasen.<br />
Die Idee, Flächen zu überdachen, sei<br />
Studios, kleine Hallen, hochwertige Räume,<br />
<strong>Sport</strong>gelegenheiten im Freien<br />
Kleine Hallen, Studios Hallen,<br />
ganzjährig nutzbare Flächen,<br />
Flächen im urbanen Raum, Outdoor<br />
einfach und sehr kostengünstig, weil eine<br />
Freilufthalle sowohl im Bau als auch im Betrieb<br />
nur ein Drittel <strong>der</strong> Kosten einer traditionellen<br />
<strong>Sport</strong>halle verursache. Durchgesetzt<br />
hat sich <strong>die</strong>se Idee noch nicht. Da jedoch<br />
neben betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />
<strong>die</strong>se Hallen den Trends zur<br />
Einfachheit entsprechen, nimmt Wopp an,<br />
dass schon bald Freilufthallen in grösserer<br />
Zahl entstehen werden.<br />
Der <strong>Sport</strong> geht zurück<br />
in <strong>die</strong> Städte<br />
Seit 10 Jahren ist eine Rückgewinnung urbaner<br />
Räume durch Bewegung, Spiel und<br />
<strong>Sport</strong> zu beobachten. Zugenommen haben<br />
<strong>die</strong> anlagenungebundenen <strong>Sport</strong>formen,<br />
wohingegen <strong>die</strong> anlagengebundenen<br />
<strong>Sport</strong>formen stagnierend und teilweise<br />
rückläufig sind. Ausgelöst wurde <strong>die</strong><br />
Rückgewinnung <strong>der</strong> Räume vor allem<br />
durch <strong>die</strong> verschiedenen Formen im Ausdauerbereich<br />
– das heisst durch Jogging,<br />
Inline-Skating und Radfahren. Verstärkt<br />
wurde <strong>der</strong> Trend durch Aktivitäten aus dem<br />
Themenfeld Wil<strong>der</strong>ness. Dazu gehören<br />
<strong>die</strong> Skate-Boar<strong>der</strong> und Aggressive-Skater,<br />
aber auch Spiele wie Streetball und<br />
Beach-Volleyball auf innerstädtischen Plätzen.<br />
Steff Schnei<strong>der</strong><br />
Die Senioren und <strong>die</strong> Frauen werden in den kommenden Jahren immer wichtigere Nachfrager<br />
nach Infrastrukturen im Bereich <strong>Sport</strong> und Bewegung.