Jahresbericht 2007 - Bundesamt für Sport BASPO - admin.ch

Foto: D. Käsermann, BASPO
Jahresbericht 2007
BASPO
2532 Magglingen Eidgenössische Sportkommission ESK

� www.sportkommission.ch
Dieser Jahresbericht ist in Deutsch und Französisch auch als Download im Internet verfügbar.
Impressum
Herausgeber: Eidg. Sportkommission ESK
Bearbeitung: Christoph Conz, Regula Batt, Regula Gerspacher
Übersetzung: Sprachdienst Französisch BASPO
Layout: Regula Batt, GS ESK
Titelbild und Fotos: Daniel Käsermann, Sportmedien BASPO
Auflage: 400 Ex. Deutsch, 120 Ex. Französisch
April 2008
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Inhaltsverzeichnis
Impressum
Einleitung Präsident ESK, Hans Höhener
Facts & Figures
Schwerpunkte und Zielsetzungen
Termine 2007
Übersicht Finanzierungsbeiträge für internationale Grossanlässe
Berichte, Veranstaltungen und internationale Verbindungen
Statistik der Vergabe des Eidgenössischen Diploms für Turn- und Sportlehrpersonen
Masteranerkennung für die Eidgenössischen Turn- und Sportlehrerdiplome II
Jahresberichte der ESK-Gremien
Plenarkommission, Hans Höhener
Arbeitsgruppe Dopingkontrollen, Hans Bodmer
Arbeitsgruppe Forschung, Jürg Schmid
Kerngruppe für Sport in Schule, Ausbildung und Forschung SSAF, Hans Höhener
Netzwerkkonferenz Sportstudien Schweiz NK, Peter Holenstein
Delegationen – Kurzberichte
Sportanlagen, Ernstpeter Huber
Jugend+Sport, Ernstpeter Huber
Projekte und Themen
4. Bildungskonferenz Sport vom 26. April in Magglingen, Bernhard Rentsch
qims.ch, Einheitliche Qualitätsstandards für den Sportunterricht, Gabi Schibler
Sportstudien.ch, Nicole Weber
Projekt schule.bewegt, Patricia Steinmann
Projekt "Umweltverträglichkeit von Kunststoff- und Kunststoffrasenbelägen", Mathias Held
Partner
Swiss Olympic, Marc-André Giger
Konferenz der Kantonalen Sportbeauftragten KKS, Thomas Beugger
Parlamentarische Gruppe Sport, Jürg Stahl
Sportpolitik
Gesetzesänderungen
Parlamentarische Geschäfte
Verteiler
ESK - Jahresbericht 2007 - 3 -
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Einleitung
Hans Höhener, Präsident ESK
Teufen, im März 2008
Haben Sie gewusst, dass der Umsatz des Gesamtsystems Sport in der Schweiz über 15 Milliarden Franken
pro Jahr beträgt? Diese Zahl geht aus einer im vergangenen Jahr veröffentlichten Studie des Bundesamtes
für Sport hervor. Die 2005 erhobenen Zahlen zur wirtschaftlichen Bedeutung des Sports zeigen
eine Bruttowertschöpfung von über 8 Milliarden Franken auf. Insgesamt werden 80'300 Arbeitsplätze
durch den Sport bereitgestellt.
Die Zahlen setzen sich aus neun Bereichen zusammen, die von Vereinen und Verbänden, der Öffentlichen
Hand, Handel und Produktion, Dienstleistungen und Medien bis hin zu den Sportunfällen reichen. Gemäss
Studie sind Sporttourismus und Sportanlagen mit einem Anteil von gut 50 Prozent die beiden wichtigsten
Branchen. Als Querschnittsbranche reicht der Sport in ganz unterschiedliche Wirtschaftszweige hinein.
Mit 1,8 Prozent Anteil am Bruttoinlandprodukt und 2,5 Prozent an der Gesamtbeschäftigung ist der Sport
ein wirtschaftspolitisch beachtlicher Faktor. Er ist beschäftigungsmässig vergleichbar mit der Maschinenindustrie
und erzielt eine in etwa doppelt so hohe Wertschöpfung wie die Land- und Forstwirtschaft. Mit
dieser Studie gelang es, erstmals die wirtschaftliche Bedeutung des Sports zu dokumentieren und mit
anderen Wirtschaftszweigen in Relation zu bringen.
Über seine Wirtschaftlichkeit hinaus hat der Sport aber noch eine andere grosse Dimension: Seine gesellschafts-,
gesundheits- und bildungspolitische Bedeutung. Hier kommt ihm eine weitere, nicht einfach zu
bewertende Funktion zu, die allenfalls vergleichbar ist mit einem anderen, in verschiedene Wirtschaftszweige
hineinreichenden Gesamtsystem: der Kultur. Sport und Kultur wirken in den Alltag der Menschen
hinein und beeinflussen Verhaltensweisen und Werte, die weit über deren unmittelbare wirtschaftliche
Bedeutung hinausgehen.
Es kann uns nicht gleichgültig sein, inwiefern Sport bildet oder gar verbildet, wie er auf die
Gesundheit der einzelnen Menschen einwirkt, welche gesellschaftspolitische Funktion ihm als
Freizeitbeschäftigung, aber auch als einem der beliebtesten Unterhaltungsbereiche überhaupt
zugemessen wird. Seine breite und ungemein vielschichtige und damit gesellschaftlich weitreichende
Querschnittsfunktion gibt dem Sport eine politische Dimension, die leider (noch) oft
verkannt wird.
Mit der Schaffung des Bundesamtes für Sport BASPO und der Aufnahme des Begriffes „Sport“ in den Namen
des Departements ist auf Bundesebene vor 10 Jahren ein wichtiger Schritt getan worden. Auch wenn
die in verschiedene Departemente hineinreichende Querschnittsfunktion, aber auch die innen- und aussenpolitische
Bedeutung des Sportes für unser Land ohne weiteres ein Staatssekretariat rechtfertigen
würden.
Problematischer sieht die sportpolitische Entwicklung in verschiedenen Kantonen aus. Zwar etablierte sich
die „Konferenz der kantonalen Sportbeauftragten“ KKS als Fachkonferenz der Erziehungsdirektorenkonferenz
EDK. In den 90er Jahren wurden in vielen Kantonen Sportämter geschaffen und damit die Sportaufgaben
der Kantone wirkungsorientiert zusammengeführt. Doch ist in den letzten Jahren vermehrt eine
gegenteilige Entwicklung festzustellen: Sportämter werden zu Fachstellen heruntergestuft; in einzelnen
Kantonen werden deren Aufgaben gar verschiedenen Direktionen bzw. Departementen zugewiesen. Damit
ist die Gefahr verbunden, dass die Sportpolitik in den Kantonen, insbesondere aber auch die Arbeit im
und für den Sport geschwächt und teilweise gar marginalisiert wird.
Wenn die Erklärung der Erziehungsdirektorenkonferenz vom 28. Oktober 2005 zur Bewegungserziehung
und Bewegungsförderung feststellt, dass die Bildungsinstitutionen zur Erfüllung ihrer Zielsetzungen auf
die Unterstützung von Partnern ausserhalb der Schule angewiesen sind, so ist damit ein Netzwerk angesprochen,
das zwar aus sich selber heraus seinen Beitrag leisten kann und will, gleichzeitig aber immer
auch auf die Unterstützung und wirksame Begleitung der Politik angewiesen ist.
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Gerade der Breiten- und Gesundheitssport und mit ihm viele, von den Medien wenig beachtete Randsportarten,
die damit oft auch in der Gunst der Sponsoren hinten anstehen müssen, sind vielfach massgebende
Träger jener über die wirtschaftliche Bedeutung hinausreichenden gesellschaftlichen Werte des
Sportes. Für sie sind wirksame Förderstrukturen in Kantonen und Gemeinden existentiell wichtig.
„Die Zielsetzungen von Bewegungserziehung und Bewegungsförderung sind breit: Sie umfassen Freude
an der Bewegung, den Erwerb von sozialen Kompetenzen und motorischen Fertigkeiten, kognitive Leistungsfähigkeit,
Geschicklichkeit und anderes mehr. Sport und Bewegung fördern die Gesundheit und leisten
damit einen wichtigen Beitrag zur Begrenzung der Gesundheitskosten. Sie helfen mit, den gewaltfreien
Umgang mit Konflikten zu lernen (Entwicklung und Förderung von Teamgeist und Fairness), und sie
sind geeignet, die Integration von Menschen unterschiedlicher Kulturen zu erleichtern.“
Mit dieser umfassenden Zielsetzung für die Bewegungserziehung und Bewegungsförderung in der Schule
formuliert die EDK-Erklärung einen Auftrag, der weit über die Schule hinausreicht, ja in unterschiedlichen
Gewichtungen wohl alle Ebenen des handlungsorientierten Sports betrifft. Dazu sind nicht nur umsetzungsorientierte
kantonale und kommunale Sportkonzepte erforderlich. Es bedarf auch einer Sportpolitik,
die in den Kantonen von den Regierungen und Parlamenten mitgetragen und abgestützt wird, um – u. a.
in Koordination mit dem Bund – jene gesellschafts-, gesundheits- und bildungspolitische Wirkung als
Querschnittsaufgabe über die wirtschaftliche Bedeutung hinaus zu erzielen. Eine gute Sportpolitik, die
mehr als das blosse Verwalten des Sportes leistet, fördert Lebensqualität mit und durch Sport und kann
damit immer auch ein gezielt und wirksam eingesetztes Element der Standortförderungspolitik sein.
Facts & Figures
Die ESK (seit 1874) ist als ausserparlamentarische Kommission ein Fachorgan des Bundes für Fragen des
Sportes. Sie bearbeitet Sachgebiete des öffentlich-rechtlichen Sports, ist Bindeglied zum privatrechtlichen
Sport und setzt sich aus folgenden Vertretern des Schweizer Sports zusammen: Bund (BAG, BASPO),
Kantone und Gemeinden (ASSA), Spitzensport, Verbände (Swiss Olympic), Forschung, Schulsport (EDK,
KKS, SVSS), Armeesport, weitere Partner und Delegierte.
Schwerpunkte und Zielsetzungen
� Im Rahmen der Revision des Bundesgesetzes über die Förderung von Turnen und Sport, die Klärung
grundsätzlicher Fragen im Schweizer Sport inklusive der Rolle der ESK unterstützen.
� Den Sportunterricht in seiner zentralen Rolle als Bestandteil einer ganzheitlichen Bildung unterstützen.
� Die Ausbildungs- und Weiterbildungsangebote im und für den Sport schweizweit beobachten kommentieren
und koordinieren.
� Die Botschaft „tägliche Bewegung in und um die Schule“ via ESK-Netzwerk auf allen „Ebenen“
verbreiten und auf die EDK-Erklärung vom Oktober 2005 Bezug nehmen.
� Die Lancierung des Projektes "Schaffung einer NADA" forcieren und aktiv begleiten.
� Die Öffentlichkeitsarbeit und politische Arbeit verstärken. Die Wahrnehmung der ESK erhöhen, indem
ihre Funktion und Tätigkeitsgebiete kommuniziert werden.
� Die 4. Bildungskonferenz als Plattform für Informationsaustausch zwischen Bildungs- und Sportpolitik
nutzen; die ESK zeigt sich dabei thematisch pointiert.
� Den gesetzlichen Auftrag und die ständigen Aufgaben wahrnehmen.
ESK - Jahresbericht 2007 - 5 -

Termine 2007
Plenarkommission
Bundeshaus Ost, Bern 02. März
BASPO, Magglingen 26.–27. April
Haus der Universität Bern, Bern 13. Juni
Altes Spital, Solothurn 21. September
BASPO, Magglingen 07. Dezember
ESK Büro
Metropol, St. Gallen 16. Februar
BASPO, Magglingen 28. März
BASPO, Magglingen 16. Mai
BASPO, Magglingen 17. August
BASPO, Magglingen 16. November
Arbeitsgruppe Forschung
E-Mail Vernehmlassung 13. April
Haus des Sports, Ittigen 20. November
Arbeitsgruppe Dopingkontrollen
Bahnhof, Olten 07. Mai
Haus des Sports, Ittigen 10. September
Kerngruppe für Sport in Schule, Ausbildung und Forschung SSAF
BASPO, Magglingen 26. Januar
Haus der Universität, Bern 13. Juni
EDK, Bern 05. September
BASPO, Magglingen 16. November
4. Bildungskonferenz Sport, Magglingen 26. April
Netzwerkkonferenz Sportstudien Schweiz NK
ISSW Universität, Basel 21. Februar
ETH, Zürich 12. Juni
Montana 09.–11. September
Übersicht Finanzierungsbeiträge für internationale Grossanlässe
Jean-Claude Domon, BASPO
Vollzug: Für 2007 wurden CHF 350'000.– an folgende Veranstaltungen ausbezahlt:
WM FIS Snowboard Arosa 130'000.–
WM FIBT Bob und Skeleton, St. Moritz 15'000.–
Jun./Jug. EM Eisstocksport, Flims 5'000.–
WM Rollhockey, Montreux 52'000.–
EM Schiessen der Gehörlosen, Genf 5'000.–
WM Beach-Volleyball, Gstaad 130'000.–
WM Hallenradsport, Winterthur 13'000.–
Total 350'000.–
Für 2008 sind folgende Gesuche genehmigt worden:
EM Ski OL, S-chanf 6'000.–
WM Rollstuhl-Curling, Sursee 5'000.–
EM Sportschiessen, Winterthur 13'000.–
WM Ski-Alpinismus, Morgins 65'000.–
EM Hallenradsport, Mosnang 4'000.–
EM Kunstturnen Herren, Lausanne 165'000.–
WM Squash Knaben, Schlieren 16'000.–
WM Berglauf, Sierre 75'000.–
TOTAL 349'000.–
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An der Sitzung vom 13. Juni genehmigte die Plenarkonferenz die vorgelegten 8 Finanzierungsbeiträge für
2008 einstimmig. Es konnte nicht allen Anträgen mit dem Gesamtantrag entsprochen werden, da das
Budgetdach von CHF 350'000.– nicht überschritten werden durfte.
Berichte, Veranstaltungen und internationale Verbindungen
ISHPES and ISSA Joint World Congress, Kopenhagen, 31. Juli - 5. August
Joachim Laumann, Vizepräsident ESK
Zum ersten Mal führten die International Sociology of Sport Association (ISSA) und die International Society
for the History of Physical Education and Sport (ISHPES) ihren Kongress gemeinsam durch. Die
Organisation des Kongresses mit dem Titel „Sport in a Global World – Past, Present and Future“ durch
das Department of Exercise and Sport Sciences der University of Copenhagen war hervorragend. Mehr als
250 Personen aus allen Teilen der Welt nahmen am umfangreichen Programm teil.
Die Keynotes wurden gehalten von Sander Gilman (Emory University), Judith Lorber (Brooklyn College
and Graduate School, NY) sowie Leena Laine (University of Jyväskylä).
Hervorzuheben ist der Vortrag von Anker Brink Lund der Copenhagen Business School zum Thema „The
Political Economy of Mass Mediated Sports“. Der Referent zeigte die Zusammenhänge zwischen Sport,
Medien und Wirtschaft auf. Die aktuelle Doping-Diskussion beurteilte er pessimistisch. Seine Erklärungen,
warum der Dopingskandal an der diesjährigen Tour de France nur bedingt negative Auswirkungen auf das
Medien- und Wirtschaftsumfeld dieser Sportart hatte, lassen für die Zukunft nichts Gutes erahnen. Mut
bewies er bei der für die Wirtschaft offensichtlich wichtigen Frage nach der „Hoheit“ über die TV-
Fernbedienung in einem Haushalt. Er zitierte dabei – am Tag der Film-Premiere in Dänemark – „die
Simpsons“ und erntete nicht nur dafür vom anwesenden Publikum viel Applaus.
18. dvs-Hochschultag, Hamburg, 26. - 28. September
Joachim Laumann, Vizepräsident ESK
Der 18. Hochschultag der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft e.V. (dvs) war die erste grosse
wissenschaftliche Tagung, die unter dem Dach der neu gegründeten Fakultät „Erziehungswissenschaft,
Psychologie und Bewegungswissenschaft“ der Universität Hamburg durchgeführt wurde.
Mit „SportStadtKultur“ wurde ein Thema ausgewählt, das vielerlei Bezüge zur Arbeit in Lehre und Forschung,
zugleich aber auch zum Selbstbild der Freien Hansestadt Hamburg aufweist. Das Programm war
denn auch auf die Vielfalt der zeitgenössischen Bewegungskulturen im städtischen Lebensraum ausgerichtet
(sportliche Inszenierungen, Tanz, Bewegungskulturen der Völker, Musik, bildende Kunst und
Schauspiel). Ich habe mich bei der Auswahl der Arbeitskreise trotzdem an die Themen des Schulsports
gehalten „Qualitätsstandards im Schulsport – Diskussionsstand und sportpädagogische Perspektiven“,
„Differenzen im Erleben von Sportunterricht im Fokus interkultureller Bewegungspraxis“, „Qualität im
Schulsport – eine schulformspezifische Analyse“, „Teilnahmemotive im Sportunterricht“ u.a.m.
Internationale Verbindung: EUPEA
Rose-Marie Repond, Präsidentin der EUPEA
Die EUPEA positioniert sich in Europa als Berufsverband für Sportlehrer/-innen und beansprucht eine Expertenrolle
im Bereich Sportunterricht und Sport in der Schule. Im Bericht des Europäischen Parlaments
über die Rolle des Sports in der Erziehung heisst es, dass „die Schule der ideale Ort für die Förderung der
körperlichen Aktivität und einer positiven Haltung im Hinblick auf regelmässige Bewegung ist…“.
Das Forum der EUPEA hat die neue Organisationsstruktur der EUPEA einstimmig angenommen. In Zukunft
wird der Verband von einer Präsidentin (oder einem Präsidenten) geleitet, die durch drei gemeinsam
gewählte Mitglieder ihres Büros unterstützt wird. Anlässlich der Wahlen in 2008 werden die Kandidaten
aufgefordert, einen Aktionsplan, die Kandidaten ihres Büros sowie einen angemessenen Finanzplan
vorzustellen. Das Forum hat eine intensive Arbeit aller Teilnehmenden ermöglicht: Vertreter/-innen von
26 Ländern sowie Gründungsmitglieder der EUPEA waren anwesend.
ESK - Jahresbericht 2007 - 7 -

Internationales Netzwerk: Eine der Zielsetzungen der EUPEA ist die Aufnahme der neuen europäischen
Staaten sowie die Bereitstellung eines Ethik-Kodex und der veröffentlichten „Best Practices“. Der Austausch
von „Best Practices“ hat sich für unsere Kollegen im Hinblick auf Fragen in den Bereichen Ausbildung,
Professionalisierung, Äquivalenzen und deren rechtlicher Verankerung oft als überaus hilfreich erwiesen.
In Sarajevo traf das Komitee die Vertreter von Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Serbien-Montenegro und
Mazedonien. In diesen Ländern gibt es noch keine Berufsverbände; die Vertreter sind Abgesandte von
Universitäten. Die anwesenden Lehrkräfte und Dekane baten die EUPEA um Informationen über die rechtlichen
Bestimmungen, die den Sportunterricht regeln, sowie um Unterstützung der Sportunterrichtenden
bei der Gründung eines Berufsverbandes.
Gesamthaft betrachtet ist 2007 ein Jahr, in dem die EUPEA die Gelegenheit hatte, an zahlreichen Reflexionen
und Projekten in verschiedenen europäischen Ländern teilzunehmen und mit den Vertretern der
verschiedenen Länder engere Bande zu knüpfen. Die neuen Strukturen erlauben eine verstärkt auf die
aktuellen politischen Gegebenheiten ausgerichtete Verwaltung und Leitung des Verbands.
Statistik der Vergabe des
Eidgenössischen Diploms für Turn- und Sportlehrpersonen
Im Berichtsjahr konnten gemäss Tabelle 27 Diplome an Eidgenössische Turn- und Sportlehrer/-innen
ausgehändigt werden. 2007 werden die letzten Diplome via ESK vergeben. Ab 2008 sind alle Studiengänge
gemäss Bologna-Reform oder äquivalent konzipiert.
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Diplom I Diplom II
Damen Herren Total Vorjahr Damen Herren Total Vorjahr
Basel 1 5 6 4 2 12 14 17
Bern - - - 2
Genf - - - -
Lausanne - - - -
Zürich - - 6 6 19
TOTAL 6 4 21 38
Masteranerkennung für die eidg. Turn- und Sportlehrerdiplome II
Die Umsetzung der Bologna-Reform in der Lehrerbildung sowie den Sportwissenschaftlichen Studiengängen
führte zu einer Sistierung der eidgenössisch geregelten Diplom-Studiengänge "Turn- und Sportlehrer
I und II". Damit dem Bedarf nach einem klärenden Anschluss der "alten" Ausbildung an die Bologna-
Systematik entsprochen werden kann, stellt die Eidgenössische Sportkommission ESK in Absprache mit
der Schweizerischen Konferenz der Erziehungsdirektoren EDK und der Rektorenkonferenz der Schweizer
Universitäten CRUS eine Bestätigung der Äquivalenz aus.
Bestätigt wird das Niveau des Masters (M sc) für den akademischen Bereich und die Lehrbefähigung für
die Sekundarstufe I und II.
Die Lehrbefähigung für die Primarstufe kann (noch) nicht gesamtschweizerisch bestätigt werden, da es
momentan keine reglementierten Monofacherkennungen für diese Stufe gibt. Die Master - Äquivalenz
(ungleich Anerkennung, Abschluss, Diplom, o.ä.) wird in Deutsch, Französisch, Italienisch und in Englisch
ausgestellt und kostet pro Sprachversion CHF 30.–.
Total ausgestellte Äquivalenzbestätigungen im 2007:
Deutsch 311
Englisch 19
Deutsch und Englisch 14
Total 344
� Aktuelle Informationen: www.sportkommission.ch, www.edk.ch, www.crus.ch

Jahresberichte der Gremien
Plenarkommission
Übersicht über die wichtigsten formellen Beschlüsse der Plenarkommission:
02. März
� Jahresbericht SVSS Weiterbildung 2006. Der von Joachim Laumann präsentierte Jahresbericht
wird einstimmig zur Kenntnis genommen, verdankt und genehmigt.
� Kenntnisnahme des Forschungskonzepts Sport und Bewegung 2008–2011. B. Marti erläutert
die wichtigsten Fakten zur Entwicklung des neuen FOKO.
� Die Stellungnahmen BASPO und Swiss Olympic zum ausserordentlichen Bericht der AG DK
"Handlungsbedarf in der schweizerischen Dopingbekämpfung" sind erfolgt und zur Kenntnis genommen
worden. Die ESK entschliesst sich, im Verlaufe des Jahres 2007 ihrerseits einen Kommentar zur
Situation in der Schweizer Dopingbekämpfung zu erstellen.
26. April
� Jahresabschluss SVSS Weiterbildung 2006. Die ESK nimmt von der Rechnung 2006 und dem
Kommentar von J. Laumann zustimmend Kenntnis und verdankt die gute Zusammenarbeit.
� Jahresbericht Swiss Olympic. Der Bericht und die Ausführungen von Marc-André Giger werden
zustimmend zur Kenntnis genommen und verdankt.
� Forschungsgesuche 2007, 2. Teil. Über die 9 nochmals eingereichten resp. verbesserten Gesuche
werden gemäss Antrag der AG Forschung vom 13.04.2007 wie folgt entschieden: 7 Gesuche bewilligt,
1 abgelehnt und 1 Gesuch zwecks Obergutachtens nochmals geprüft.
� EHSM Rapport. Der Ein- und Ausblick in die Tätigkeiten der Eidg. Hochschule für Sport Magglingen
EHSM von Walter Mengisen wird verdankt, die gewählte strategische Ausrichtung im Bereich Bildung
begrüsst und der Stand der Entwicklung der EHSM wohlwollend zur Kenntnis genommen.
13. Juni
� Revisionsbericht Rechnung 2006 SVSS-Weiterbildung. Der Revisorenbericht des BASPO und
damit die Revision der Rechnung 2006 werden einstimmig genehmigt und J.C. Domon verdankt.
� Bundesbeiträge Sport-Grossanlässe 2008. Alle beantragten 8 Gesuche für Finanzierungsbeiträge
an internationale Grossanlässe werden einstimmig gutgeheissen.
� Bericht der AG Dopingkontrolle. Der ordentliche Bericht zur Dopingbekämpfung 2006 wird genehmigt
und verdankt. Der a.o. Bericht wird als Grundlage für eine a.o. Sitzung zwischen der AG DK
(H. Bodmer), ESK (H. Höhener), Swiss Olympic (M.A. Giger) und BASPO (M. Remund) genutzt.
21. September
� Auftragforschung Antrag Saugy. Das Forschungsgesuch "Development of a novel method for the
detection of human growth hormone in elite sport" (PD Dr. Martial Saugy, Laboratoire suisse d'analyse
du dopage, Epalinges) wird auf Antrag BASPO einstimmig genehmigt.
� Semesterbericht SVSS Weiterbildung 2007. Der von Joachim Laumann präsentierte Semesterbericht
wird einstimmig zur Kenntnis genommen und verdankt.
� Semesterbericht Swiss Olympic 2007. Der von Marc-André Giger präsentierte Semesterbericht
wird einstimmig zur Kenntnis genommen, verdankt und genehmigt.
� A.o. Teil des Berichtes der AG Dopingbekämpfung. Die ESK-Plenarkonferenz hält die Erkenntnis
fest, dass die Mittel zur Dopingbekämpfung knapp bemessen sind und dass die öffentliche Hand ihr
finanzielles Engagement im Zusammenhang mit der Gründung der NADA nochmals überprüfen soll.
07. Dezember
� Peter Holenstein wird für seine engagierte Mitarbeit in der Plenarkonferenz als Präsident der NK
verdankt und verabschiedet. Kurt Murer als neuer Präsident der NK und somit Mitglied in der ESK-
Plenarkonferenz wird dem VBS zur Wahl vorgeschlagen.
� Thomas Beugger tritt zurück, da er sein Amt als Präsident KKS abgegeben hat. Auch seine Verdienste
werden verdankt und Urs Schmidig als neuer Vertreter der KKS einstimmig in die Plankonferenz
gewählt resp. dem VBS zur Wahl vorgeschlagen.
� NR Jürg Stahl, Präsident der parlamentarischen Gruppe Sport, muss im Rahmen der Umsetzung der
Verwaltungsreform bei den ausserparlamentarischen Kommissionen zurücktreten.
� Jean-Jacques Joss ist vom Chef VBS neu als Chef der Schweizer Delegation bei der "Neutral Nations
Supervisory Commission" in Panmunjom/Korea ernannt worden. Er tritt per sofort aus der ESK
zurück.
ESK - Jahresbericht 2007 - 9 -

� Auftragsforschung Antrag Lamprecht&Stamm. Das Forschungsgesuch "Observatorium Sport und
Bewegung Schweiz" für die Periode 2008–2011 wird auf Antrag BASPO einstimmig genehmigt.
� Offerte 2008 der SVSS-Weiterbildung. Joachim Laumann erläutert die Offerte 2008 mit den bekannten
Hauptaufgabenbereichen: Zentrale Ausbildung, Nationale Themen/Projekte, Marktübersicht,
Nationale (Schulsport-)Veranstaltungen und Kommunikation. Die Versammlung nimmt die Offerte
einstimmig zur Kenntnis.
� Jugend+Sport heute. Die Ausführungen von M. Remund betreffend Rück- und Ausblick Jugend+Sport
und das Programm für 5- bis 10-Jährige werden verdankt und nach einhergehender Diskussion
zur Kenntnis genommen.
Vlnr: R. Huber, H. Höhener, K. Murer, U. Fässler, J. Laumann, U. Schmidig, Ch. Conz, F. Stämpfli
Foto anlässlich ESK-Plenarkonferenz vom 14.03.2008
Zusammensetzung der ESK Plenarkommission per 31.12.2007:
Höhener Hans, a. Landammann, Teufen (Präsident)
Laumann Joachim, Mittelschullehrer, Obernau (Vizepräsident)
Beugger Thomas, Leiter Sportamt Baselland, Pratteln
Bodmer Hans, Dr. iur., Rechtsanwalt, Frauenfeld
Eymann Christoph, Dr. jur., Erziehungsdirektor, Basel-Stadt
Fässler Ulrich, Dr. iur., Anwalt, Luzern
Giger Marc-André, CEO Swiss Olympic, Ittigen
Holenstein Peter, Directeur EEPS, Genève
Huber Ernstpeter, Kant. Sportamt Thurgau, Frauenfeld
Huber Rainer, Erziehungsdirektor Aargau
Imhof Ursula, Dr. med., Montreux
Joss Jean-Jacques, Oberst i Gst, Bern (bis 07.12.07)
Ossola Corazza Ellade, Sekundarlehrerin/Sportjournalistin, Cureglia
Schneuwly Laurent, Avocat, Fribourg
Stahl Jürg, Nationalrat, Oerlikon
Stämpfli Franz, Notar und Fürsprecher, Bern
Zeltner Thomas, Prof. Dr. med./lic. iur., Direktor BAG, Bern
Remund Matthias, Direktor BASPO, Magglingen (mit beratender Stimme)
Generalsekretariat
Conz Christoph, Generalsekretär ESK, BASPO Magglingen
Batt Regula, Sekretariat ESK, BASPO Magglingen
Büro ESK
Höhener Hans, Präsident ESK
Remund Matthias, Direktor BASPO
Laumann Joachim, Vizepräsident ESK
Conz Christoph, Generalsekretär ESK
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Delegierte
Jugend+Sport: Ernstpeter Huber, Frauenfeld
Erwachsenensport: Dr. med. Ursula Imhof, Montreux
Sportanlagen: Ernstpeter Huber, Frauenfeld
Rechtsfragen: Dr. iur. Hans Bodmer, Frauenfeld
Finanzfragen: Hans Höhener, Teufen
Studienreformen: Peter Holenstein, Genève
Frauenförderung im Sport: Dr. med. Ursula Imhof, Montreux
Behindertensport: Dr. med. Ursula Imhof, Montreux
Vertretungen in Institutionen
PRäsenz Schweiz: Marc-André Giger, Ittigen
Eidg. Kommission für Kinder- und Jugendfragen: Christoph Conz, Magglingen
Stiftungsrat “Swiss Paralympic Committee”: Dr. med. Ursula Imhof, Montreux
Arbeitsgruppe Dopingkontrollen
Hans Bodmer, Präsident & Eva Schweizer, Mitglied
Die Arbeitsgruppe Dopingkontrollen (AG DK) überwachte für die ESK die Einhaltung der Mindestanforderungen
an die Dopingkontrollen. Dies geschah einerseits anhand der Berichte der Fachkommission für
Dopingbekämpfung (FDB) von Swiss Olympic, des schweizerischen Kontrollorgans, und andererseits im
Gespräch mit den verantwortlichen Personen in der FDB und im Fachbereich Dopingbekämpfung im
BASPO (FBDK).
Die Frühlingssitzung vom 7. Mai 2007 war schwergewichtig der Berichterstattung der FDB über ihre Tätigkeit
im Vorjahr gewidmet. Barbara Walther, die neue Geschäftsstellenleiterin der FDB, informierte die
AG DK kompetent mit einer umfangreichen Präsentation. Sämtliche Fragen der AG DK wurden ausführlich
beantwortet. Matthias Kamber, Mitglied der FDB und Leiter Fachbereich Dopingbekämpfung BASPO, war
auch anwesend. Er berichtete über das vergangene Jahr im Bereich der Prävention und ging umfassend
auf spezifische Themen der AG DK ein.
Im Anschluss an die Herbstsitzung vom 10. September 2007 wurde anstelle eines Audits eine exemplarische
Dopingkontrolle durchgeführt: Urs Werthmüller (Dopingkontrolleur) testete den Mitarbeitenden Matthias
Bieri. Ausserdem wurden die Teilnehmenden durch die Räumlichkeiten der FDB und Swiss Olympic
geführt.
Die AG DK hat erneut den Eindruck, dass die FDB - im Rahmen ihrer limitierten Möglichkeiten - sehr gute
Arbeit leistet. Die Übergabe der Leitung der Geschäftsstelle von Oliver Hintz an Barbara Walther scheint
bestens geklappt zu haben. Das im Januar 2007 durchgeführte Audit der Schweizerischen Vereinigung für
Qualitäts- und Management-Systeme SQS betreffend ISO-Zertifizierung ist positiv ausgefallen; das Zertifikat
wurde ohne Auflagen erneuert. Die Gründung der geplanten "NADA" (Nationale Anti-Doping Agentur)
wird nun definitiv auf 2008 geplant. Dies wird die nicht mehr zeitgemässen Strukturen deutlich
verbessern.
Dennoch zählt die schweizerische Dopingbekämpfung international nicht mehr wie einst zu den Vorreiter-
und Vorbildstaaten, sondern nimmt nur noch eine durchschnittliche Position ein. Dies ist auf die ungenügende
personelle Ausstattung der FDB und die nicht genügend angepassten finanziellen Beteiligungen
durch den schweizerischen Sport und den Bund zurückzuführen.
Zusammensetzung der Arbeitsgruppe Dopingkontrollen per 31.12.07:
Hans Bodmer, Frauenfeld (Leiter der Arbeitsgruppe) Hannabeth Brühlmann, Meilen / Hildegard Fässler-
Osterwalder, Grabs / Andreas Küttel, Einsiedeln / Heinz Müller, Reiden / Eva Schweizer, Seuzach / Urs
Wyss, Rümlang / Oliver Hintz, Bern.
� Aktuelle Informationen zum Thema: www.dopinginfo.ch
ESK - Jahresbericht 2007 - 11 -

Arbeitsgruppe Forschung
Jürg Schmid, BASPO
Das Jahr 2007 markiert den Abschluss der Vierjahresperiode, für die das Forschungskonzept "Sport und
Bewegung 2004–2007" gültig ist, und den Übergang zum Forschungskonzept "Sport und Bewegung
2008–2011", das im Rahmen der Botschaft über die Förderung von Bildung, Forschung und Innovation in
den Jahren 2008–2011 (BFI-Botschaft 2008–2011) genehmigt und in Kraft gesetzt worden ist.
Die Arbeitsgruppe Forschung der ESK folgt in ihrer Tätigkeit den Leitlinien, die durch das Forschungskonzept
"Sport und Bewegung" abgesteckt sind. Für die Umsetzung dieses Konzepts haben BASPO und ESK
eine duale Strategie gewählt: Die verfügbaren Mittel werden je etwa hälftig kompetitiv ausgeschrieben
und in direkte Forschungsaufträge (auf Themengebieten mit besonderer sportpolitischer Dringlichkeit)
investiert.
Im Jahr 2007 befasste sich die Arbeitsgruppe Forschung vor allem mit der Beurteilung der eingegangenen
Forschungsgesuche im kompetitiven Bereich. Sie liess sich ferner über die bis Ende 2007 laufenden direkten
Forschungsmandate informieren sowie über rechtliche Aspekte. Erstmals im Kontext des Forschungskonzepts
wurde die Ablehnung eines Gesuchs angefochten.
Kompetitiv ausgeschriebene Forschung
Im Jahr 2007 ist für 17 Projekte die Finanzierung im Umfang von CHF 1,6 Mio. neu angelaufen (vgl.
nachfolgende Zusammenstellung). Für das erste Umsetzungsjahr des Forschungskonzepts "Sport und
Bewegung 2008–2011" wurden insgesamt 20 Forschungsgesuche eingereicht und CHF 5,1 Mio. beantragt.
Gestützt auf externe (inter-)nationale Gutachten hat die Arbeitsgruppe Forschung die Gesuche
unter dem Aspekt ihrer wissenschaftlichen Qualität kritisch geprüft. Auf dieser Grundlage hat schliesslich
die Plenarkommission der ESK in ihrer Sitzung vom 7. Dezember 2007 beschlossen, dem Vorsteher des
VBS zu empfehlen, 9 Projekte im Wert von CHF 1,9 Mio. zu unterstützen, 5 abzulehnen und 6 weitere zur
Überarbeitung zurückzuweisen.
Direkte Forschungsmandate
Drei Forschungsmandate, die in ihrem Charakter interdisziplinär sind und auf deren Fachgebiet nur wenige
kompetente Institutionen in unserem Land existieren, wurden während der Periode 04–07 unterstützt:
• Aufbau und Betrieb eines "Observatoriums Sport und Bewegung Schweiz": Beschreibung und Analyse
der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung von Sport und Bewegung in der Schweiz; Entwicklung eines
Indikatorensystems; Evaluation der Wirkung der bundesrätlichen Sportpolitik. Mandant: Lamprecht
und Stamm Sozialforschung und Beratung AG, Zürich
• Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit im Sportsystem Schweiz: Erfassung und Analyse der volkswirtschaftlichen
Bedeutung des Sports in der Schweiz sowie des volkswirtschaftlichen Impacts von Sportanlässen,
-anlagen und -institutionen (Verbände, Vereine). Mandant: Hochschule für Wirtschaft Luzern,
Institut für Tourismuswirtschaft (mit weiteren Partnern)
• Bewegung im Schulalter: Kinder- und Jugendsport-Studie der Kantone AG/BL: Beschreibung und Analyse
der Bedeutung von Sport und Bewegung im Jugendalter unter dem Aspekt der Gesundheit, Bildung
und Leistung. Mandant: Universität Basel, Institut für Sport und Sportwissenschaft (mit weiteren
Partnern)
Im Jahr 2007 neu unterstützte Forschungsprojekte (in alphabetischer Reihenfolge)
AMINIAN Kamiar, Dr. ès. sc. téch., Institut de Biomécanique translationnelle (IBME), Laboratoire de mesure
et d'analyse des mouvements (LMAM), Lausanne: Kinematics of ski jumper for performance evaluation
BORRANI Fabio, Dr., Institut des Sciences du Sport et de l'Education Physique (ISSEP), Université de
Lausanne: Analyse du mouvement en ski alpin
CONZELMANN Achim, Prof. Dr., Institut für Sportwissenschaften Universität Bern: Persönlichkeitsentwicklung
durch Schulsport
CORNUZ Jacques, Prof., Policlinique Médicale Universitaire Lausanne: Physical activity counseling in a
primary care setting
DENOTH Jachen, Dr. sc. nat., Institut für Biomechanik, ETH Zürich: Radrennfahren: Die Trittfrequenz am
Berg und in der Ebene
GUBELMANN Hanspeter, Dr. phil., Institut für Bewegungswissenschaften und Sport, ETH Zürich: Umfeldgestaltung
in Schweizer Spitzensport
GYGAX Pascal, Dr., Dép. de Psychologie Université de Fribourg: Racisme et Football: La face sombre du
sport
HEINRICHS Markus, Prof. Dr. rer. nat., Psychologisches Institut Universität Zürich: Einfluss von Sport auf
die kognitive Leistung
LEUMANN André, Dr. med., Behandlungszentrum Bewegungsapparat, Universitätsspital Basel: Osteochondral
Lesions (OCL) of the Talus in Sports - Novel Diagnostics for Treatment Improvement
METTLER Samuel, Dipl. Natw. ETH, INW Ernährungsbiologie, ETH Zürich: High protein diet and weight
loss in athletes
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RUEGG Dieter, Dr. sc. nat., Departement Medizin, Universität Freiburg: Ziehen während der Hubphase
beim Radfahren
SAUGY Martial, PD Dr., Laboratoire suisse d'analyse du dopage, Institut Universitaire de Médecine Légale,
Epalinges: Development of a novel method for the detection of human growth hormone in elite sport
SCHUTZ Yves, PD Dr., Dép. de Physiologie, faculté de Biologie et Médecine, Université de Lausanne: Métabolisme
du lactate lors de l'exercice en altitude
SEILER Roland, Prof. Dr., Institut für Sportwissenschaft, Universität Bern: The function of sport as a protective
factor against social anxiety and/or phobia in children
SEILER Roland, Prof. Dr., Institut für Sportwissenschaft, Universität Bern: Auswirkungen des Sports auf
die akademischen Leistungen
STACOFF Alex, PhD, Institut für Biomechanik, ETH Zürich: Dynamische Analyse der Instabilität der
Sprunggelenke und deren Modellierung
STETTLER Jürg, Prof. Dr., Institut für Tourismuswirtschaft, Hochschule für Wirtschaft HSW, Luzern: Gebaute
Umwelt und körperliche Aktivität
Zusammensetzung der Arbeitsgruppe Forschung per 31.12.2007:
Prof. Dr. med. et lic. iur. Thomas Zeltner, Bern (Präsident) / Prof. Dr. med. Hans Hoppeler, Bern (Vizepräsident)
/ Prof. Dr. med. Urs Boutellier Zürich / Dr ès sciences, Ing. Physicien Guy Delacrétaz, Préverenges
/ Leonz Eder, St. Gallen / Dr ès sciences du sport Jörg Fuchslocher, Magglingen / Prof. Dr. Claude-
Alain Hauert, Genf / Prof. Dr. Rainer Hornung, Zürich / Prof. Dr. paed. Uwe Pühse, Basel / Prof. Dr. Eric
M. Rouiller, Freiburg (ab Herbst 2007) / Prof. Dr. sc. nat. Dieter G. Rüegg, Freiburg (bis Herbst
2007) / PD Dr méd Yves Schutz, Lausanne / Prof. Dr. phys. Edgar Stüssi, Zürich / Prof. Dr. Piermarco
Zen-Ruffinen, Neuenburg. Mit beratender Stimme: Prof. Dr. med. Bernard Marti, Magglingen / Dr. phil.
Jürg Schmid, Magglingen.
� www.baspo.ch > Themen > Wissenschaft
Kerngruppe für Sport in Schule, Ausbildung und Forschung SSAF
Die SSAF stellte den Kontakt zwischen dem „Sport“ und der EDK her und behandelte an vier Sitzungen
folgende Hauptthemen:
Gesetzesrevision - Obligatorium Sportunterricht
Diskussion der im Festlegungspapier vom 08.12.2006 zum Bereich Schule genannten Thesen "Der Schulsport
ist grundsätzlich kantonale Aufgabe" oder "Der Bund legt für den Sportunterricht Minimalstandards
in qualitativer und quantitativer Hinsicht fest. Er kann ebenso Mindestanforderungen festlegen für die
Ausbildung von Lehrkräften, die Sportunterricht erteilen".
Massnahmenübersicht zur Umsetzung der EDK-Erklärung
Erstellung einer Übersicht mit konkreten Handlungsempfehlungen zur Umsetzung der EDK-Erklärung
"Bewegungserziehung und Bewegungsförderung in der Schule" vom 28.10.2005.
Lehrerbildung im Fachbereich Sport
Interpretation der bestehenden Angebote, u. a. auf Wunsch der Kantone. Bedürfnis für eine gemeinsame
Auslegeordnung identifiziert und Analyseaufträge in Aussicht gestellt. Es wird festgehalten, dass aufgrund
des boomenden Marktes an Studienangeboten zwar Sportwissenschaftler/-innen ausgebildet werden,
aber die Lehrerbildung im Fachbereich Sport kein klares Profil und anerkannte (EDK, BBT) Standards hat:
Handlungsorientierte Fächer bedingen spezifische Minimalvorgaben an die Lehrerbildung (Wissenschaft
vs. Praxis vs. Berufspraktikum).
www.sportstudien.ch
Begleitung des Projektes resp. Sicherstellung von kommentierten Zwischenresultaten. Die Daten aus der
Datenbank werden exportiert und dienen in Listenform als Grundlage für weitere Koordination- und Harmonisierungsbemühungen.
Die Werbung soll erst Ende 1. Quartal 2008 intensiviert werden.
Projektbegleitung
schule.bewegt (tägliche Bewegung an Schulen), qims.ch (Qualität im Sportunterricht) und sportstudien.ch
wurden auch 2007 speziell thematisiert und ideell unterstützt.
Zusammensetzung der Kerngruppe SSAF per 31.12.2007:
Hans Höhener, ESK-Präsident, Teufen / Ottilie Mattmann-Arnold, EDK, Bern / Joachim Laumann, SVSS,
Luzern / Peter Holenstein, Netzwerkkonferenz Sportstudien, Genf / Thomas Beugger, KKS, Pratteln /
Walter Mengisen, BASPO, Magglingen.
ESK - Jahresbericht 2007 - 13 -

Netzwerkkonferenz Sportstudien Schweiz NK
Peter Holenstein, Präsident
Ab 2008 hat die Netzwerkkonferenz einen neuen Präsidenten. Es handelt sich um Professor Kurt Murer,
ETH Zürich. Er wird durch zwei Vizepräsidenten unterstützt: Professor Uwe Pühse (ISSW, Universität Basel)
für den Bereich Ausbildung und Professor Achim Conzelmann (ISSW, Universität Bern) für den Bereich
Forschung. Peter Holenstein (EEPS, Universität Genf) war seit 2004 Präsident der Netzwerkkonferenz.
Die Zusammenarbeit der Netzwerkkonferenz mit anderen Institutionen wie der Eidgenössischen
Sportkommission ESK und der Kerngruppe für Sport in der Schule, Ausbildung und Forschung SSAF fand
hauptsächlich in folgenden Bereichen statt:
Ausbildungsangebote
� Erste und zweite Stufe (Bachelor und Master in Bewegungswissenschaften und Sport): Die Ausbildungsangebote
stehen grösstenteils bereit und können auf der Website www.sportstudien.ch konsultiert
werden.
� Dritte Stufe (Nachdiplomstudien): Im Bereich Bewegungswissenschaften und Sport stehen verschiedene
Studienrichtungen zur Auswahl.
� Äquivalenzen: Der Präsident der Eidgenössischen Sportkommission, der Direktor des BASPO und der
Präsident der Netzwerkkonferenz haben eine Erklärung unterzeichnet, um die Anerkennungsmodalitäten
zwischen den Eidgenössischen Turn- und Sportlehrerdiplomen und den neuen akademischen Titeln
im Bereich Bewegungswissenschaften und Sport zu regeln. Diese Erklärung kann beim Generalsekretariat
der Eidgenössischen Sportkommission im BASPO Magglingen angefordert werden.
� Inhaberinnen und Inhaber eines Diploms in Bewegungswissenschaften und Sport im Ausland: Sie
können ihr Dossier an eine gemischte Kommission EDK/BASPO zur Einstufung senden. Allfällige Ausgleichsmassnahmen
werden gegebenenfalls definiert.
� Bestandesaufnahme der Ausbildungsgänge im Bereich Bewegungswissenschaften und Sport in der
Schweiz: Diese Übersicht ist vervollständigt worden und steht unter der Website www.sportstudien.ch
zur Verfügung. Sie zeigt eine ausserordentliche Vielfalt an Ausbildungsangeboten, was die Notwendigkeit
einer gewissen Koordination mit sich bringt.
� Ausbildungsgänge zur Erlangung der verschiedenen Lehrdiplome in der Schweiz: Die Ausbildungsgänge
für die verschiedenen Lehrstufen werden zurzeit von verschiedenen Institutionen durchgeführt.
Auch in diesem Bereich besteht die Notwendigkeit einer Koordination auf gesamtschweizerischer Ebene.
Forschung
� Die Hauptachsen der Forschung der Ausbildungsinstitute erscheinen auf der genannten Website.
� Die Netzwerkkonferenz hat entschieden, eine „Sportwissenschaftliche Gesellschaft Schweiz (SGS)“ zu
gründen. Die Vorbereitungen sind im Gang und die Gründung ist für das Frühjahr 2008 vorgesehen.
� Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Professor Uwe Pühse (ISSW Universität Basel) bearbeitet
den Themenkreis «Bewegung und Lernen».
Die neue Website www.sportstudien.ch oder www.etudessport.ch informiert über das Ausbildungsangebot
im Bereich Bewegungswissenschaften und Sport in der Schweiz. Diese Website ist das Resultat einer engen
Zusammenarbeit zwischen dem BASPO Magglingen, der Eidgenössischen Sportkommission und der
Netzwerkkonferenz.
Zusammensetzung der NK per 31.12.2007:
Peter Holenstein, Genf, abtretender Präsident / Prof. A. Conzelmann, ISSW, Universität Bern / Prof. U.
Pühse, ISSW, Universität Basel / Prof. W. Mengisen, EHSM, Magglingen / D. Meier, PH Solothurn / Prof.
K. Murer, Präsident ab 2008, IBSW, ETH, Zürich / B. Robert, Institut für Sport, Universität Neuchâtel /
Prof. F.Ohl, ISSEP, Universität Lausanne / D. Golliard, Institut für Sport, Universität Freiburg / Prof. B.
Marti, Rektor EHS Magglingen / Ch. Conz, Generalsekretariat ESK, Netzwerkkoordinator.
� www.sportstudien.ch: Informationen des Netzwerks und verschiedener Partnerinstitutionen
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Delegationen - Kurzberichte
Sportanlagen
Ernstpeter Huber
Im Hinblick auf NASAK III wurde das nationale Sportanlagenkonzept (NASAK) überarbeitet. Dabei wurden
vor allem die Kriterien verfeinert für: 1. Bundesbeiträge, 2. Aufnahme in die Liste der zu unterstützenden
Objekte, 3. Priorisierung der Gesuche.
Erfreulicherweise genehmigten die Eidgenössischen Räte für die Jahre 2009–2012 einen Kredit von 14
Mio. CHF zu Gunsten des NASAK III. Im Vordergrund stehen Beiträge an das Centre Mondial du Cyclisme
CMC in Aigle, das Höhentrainingszentrum St. Moritz und die Eisarena Bern (WM 2009). Die letzten 5 Mio.
CHF werden gemäss Prioritätsliste für weitere Projekte eingesetzt.
� www.baspo.ch > Themen > Sport und Politik > NASAK
Jugend+Sport
Ernstpeter Huber
Die Erfolgsgeschichte von J+S geht weiter! Facts:
� Das nationale Sportförderprogramm wird ausgedehnt auf die 5- bis10-Jährigen.
� Die Pilotversuche im Rahmen der EURO 08 sind gut angelaufen und die Teilnehmerzahlen stabil.
� Die eingesetzten Leiterinnen und Leiter unterrichten auf einem guten Niveau.
� Die nationale Datenbank wurde weiter entwickelt.
� Für die eingegangenen Anträge betreffend Aufnahme neuer Sportarten gilt das Moratorium bis Ende
2008.
� Die ESK unterstützt das Projekt „ J+S Kids„ und hofft, dass diese Idee weiter verfolgt wird.
� www.jugendundsport.ch
Projekte und Themen
4. Bildungskonferenz Sport vom 26.04.2007 in Magglingen
Bernhard Rentsch, BASPO
Das Bundesamt für Sport (BASPO) stellte anlässlich der von der Eidg. Sportkommission (ESK) organisierten
4. Bildungskonferenz Sport in Magglingen unter dem Titel «qims.ch» Instrumente zur Qualitätssicherung
im Sportunterricht vor. In seiner Funktion als fachliches Kompetenzzentrum für Fragen des Schulsports
erfüllt das BASPO damit einen Auftrag des Bundesrates aus dem Konzept für eine Sportpolitik in
der Schweiz (SPOKO).
Investitionen im Kindes- und Jugendalter sind auf Langfristigkeit angelegt. Die Sportpolitik des Bundes,
die in enger Zusammenarbeit mit den Kantonen und weiteren Partnern entwickelt und umgesetzt wird,
orientiert sich an dieser Optik. Mit dem Projekt «qims.ch» – Qualität im Sportunterricht – wurde erstmals
auf breiter Basis eine Diskussion über Qualität im Bewegungs- und Sportunterricht sowie über konkrete
Massnahmen zur Verbesserung geführt.
Mit qims.ch bietet das BASPO heute Lösungen in Form von theoretischen Grundlagen und praktischen
Anleitungen für den täglichen Unterricht an:
� Klare Systematik und praktische Messinstrumente
� Evaluation und Vergleichsmöglichkeit des persönlichen Unterrichts für Lehrpersonen dank Qualitätskriterien
� Konkrete Definition von Zielen und Massnahmen für die Weiterentwicklung und Verbesserung der
Qualität dank anschaulichen Anwendungsbeispielen
� Optimaler Einsatz der Ressourcen
Damit wird der Auftrag erfüllt, eine umfassende und praxisorientierte Qualitätsbetrachtung inklusive zugehöriger
Messinstrumente für den Schweizer Sport- und Bewegungsunterricht auf allen Schulstufen zu
ESK - Jahresbericht 2007 - 15 -

entwickeln. Die Website www.qims.ch dient als Informationsplattform. Sie bietet neben verschiedenen
Downloads die Möglichkeit, Instrumente nach individuellen Bedürfnissen zusammenzustellen.
qims.ch wurde in enger Anlehnung an das Projekt der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren
(EDK) «Harmonisierung der obligatorischen Schule – HarmoS» entwickelt. Im Rahmen
der Umsetzung des SPOKO werden die Instrumente für eine einheitliche Betrachtung der Qualität im
Sportunterricht in Zusammenarbeit mit den Kantonen weiter entwickelt.
Von der Entwicklung zur Umsetzung - qims.ch ist lanciert
Gabi Schibler, Projektleiterin
Mit der Präsentation von qims.ch und seinen Produkten (Leitfäden,
Manual und Website) anlässlich der 4. Bildungskonferenz
vom 26. April 2007 und dem 5. Q-Event vom 30. Mai
2007 konnte die Umsetzung in den Kantonen, den Ausbildungsinstitutionen
und Schulen lanciert werden.
Während in den ersten Monaten des Berichtjahres die breite Sensibilisierung und Kommunikation bezüglich
den Möglichkeiten der Produktanwendung im Zentrum standen, konzentrierte sich das Projektteam
von qims.ch in der zweiten Jahreshälfte auf die Erteilung von Kursen und die Ausarbeitung eines konkreten
Angebotes an die Kantone. Dieses Angebot mit den drei Varianten Standard, Vario und Individual
konnte Ende Jahr verschickt werden. Individuelle Koordinationssitzungen mit den Bildungsverantwortlichen
in den Kantonen zu Beginn des Jahres 2008 werden zeigen, wie sich qims.ch im Detail in den kantonalen
Bildungsstrukturen und Schulentwicklungsprogrammen etablieren kann.
Die Entwicklung von qeps.ch für die Romandie wurde bewusst langsam vorangetrieben: Die Resultate des
Lehrplans für die Romandie (PER – Plan d' Etude Romand) mussten zuerst abgewartet werden, um eine
Adaption der Inhalte vornehmen zu können.
� www.qims.ch
Sportstudien
Nicole Weber, wissenschaftliche Mitarbeiterin sportstudien.ch
Seit der Bologna-Reform hat sich im Bildungssystem Schweiz
einiges verändert, auch bei den Studiengängen im Bereich
Sport. Die Webseite sportstudien.ch, die bis Ende März 2008
komplettiert und fertig übersetzt wird, schafft einen gesamtschweizerischen
Überblick über die aktuellen Ausbildungsangebote
im Bereich Sport und ermöglicht einen Quervergleich
zwischen den verschiedenen Ausbildungsstätten.
Besucher finden detaillierte Informationen und Links/Kontakte zu den verschiedenen Institutionen und
Studiengängen. Weiter gibt sportstudien.ch Hintergrundinformationen zur Hochschullandschaft Schweiz,
Begriffserklärungen und Informationen zu den Studienrichtungen und zu Weiterbildungsangeboten.
� www.sportstudien.ch
Bilanz schule.bewegt
Patricia Steinmann, Projektleiterin
Mit geringen Anpassungen gegenüber dem erfolgreichen Lancierungsjahr
2005 startete schule.bewegt im Januar 2006 ins
zweite Durchführungsjahr. Im Schuljahr 2006/07 machten
1’063 Klassen aus allen Kantonen sowie aus Liechtenstein bei
schule.bewegt mit. Das sind über 20'000 Schülerinnen und
Schüler, die sich während mindestens eines Quartals zusätzlich
zum Sportunterricht täglich bewegt haben.
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Die 1’063 Klassen machen gesamthaft 2,1% aller Schweizer Klassen aus. 87% aller Klassen teilen sich
auf folgende Schulstufen auf: Kindergarten, Unter- und Mittelstufe. Deutlich weniger aktiv, mit 12% aller
teilnehmenden Klassen, war die Oberstufe. Gründe dafür lassen sich einerseits im Schulsystem (Fach-
statt Klassenlehrpersonen) finden. Andererseits sind die Inhalte von schule.bewegt eher auf Kinder im
Alter von fünf bis zwölf Jahren ausgerichtet.
Die Wirksamkeit der Aktion wurde wie folgt beurteilt:
� 91% der Klassen gaben an, die Vorgaben von schule.bewegt erfüllt zu haben.
� 78% der Klassen haben die Absicht, sich auch in Zukunft täglich zu bewegen.
� 78% der Lehrpersonen gaben an, eine Auswirkung der täglichen Bewegungszeit festgestellt zu
haben.
� 27% der teilnehmenden Klassen im Schuljahr 2006/07 machen bereits seit 2005 mit.
Von den 45 Klassen (9%), welche die Vorgaben der Aktion nicht erfüllt haben, begründeten 40 Klassen
dies mit mangelnder Zeit, 7 Klassen mit fehlender Motivation und 5 Klassen mit Platzmangel.
schule.bewegt wird mittelfristig weitergeführt und bietet ab Schuljahr 2007/08 zwei Module an: Modul
"basic" und Modul "Fussball+". Aufgabe von schule.bewegt wird es weiterhin sein, attraktive Umsetzungsideen
und Materialien zur Verfügung zu stellen, damit die Lehrpersonen und Schulleitungen bei der
Umsetzung optimal unterstützt werden und die tägliche Bewegung ein Bestandteil des Schulalltags wird.
� Mehr Informationen und der ausführlichen Jahresbericht: www.schulebewegt.ch > Auswertungen
Projekt "Umweltverträglichkeit von Kunststoff- und Kunststoffrasenbelägen
für den Sport im Innen- und Aussenbereich"
Mathias Held, Fachstelle Sportanlagen BASPO
Das Projekt, eine neue Empfehlung zur Umweltverträglichkeit von Kunststoffbelägen auszuarbeiten, steht
kurz vor seinem Abschluss. Aus dem Jahr 2007 kann über folgende Punkte berichtet werden:
Die Bewitterungs-Versuche von verschiedenen Kunststoffbelägen in der Lysimeteranlage in Bern-
Liebefeld konnten abgeschlossen werden. Die Analyseresultate der Probenahme liegen vor und wurden in
der Arbeitsgruppe diskutiert. Dabei zeigte sich, dass die bestehenden Grenzwerte aus der alten Empfehlung
105 mit dem Verhalten der Beläge in der Umwelt oft wenig zu tun haben. Dies bestätigt die Entscheidung,
die Schrift zu überarbeiten.
Die Resultate sind in einem Bericht zusammengefasst und in die Schriftenreihe der Fachstelle Sportanlagen
aufgenommen worden unter dem Titel: "113 - Kunststoff- und Kunststoffrasenflächen, Verhalten
unter natürlichen Witterungsverhältnissen".
Diese neuen Erkenntnisse werden auch in die Nachfolgeschrift der Empfehlung 105 eingebracht. Die Expertengruppe
geht davon aus, dass die Empfehlung 2008 publiziert werden kann.
An der Tagung der Fachstelle Sportanlagen vom 13. September 2007 zum Thema "Kunststoffrasen – Das
Spielfeld der Zukunft?" wurden die Resultate einem breiten Fachpublikum vorgestellt. Dabei wurden wir
überrascht vom europaweiten Interesse an den Resultaten aus den Lysimeterversuchen. Dies hat uns
dazu bewogen, diesen Bericht auch auf Englisch übersetzen zu lassen.
� www.baspo.ch > Themen > Sportanlagen
Partner
Swiss Olympic
Marc-André Giger, CEO
Die Zusammenarbeit zwischen Swiss Olympic und der ESK war auch im Jahr 2007 eng und wirkungsvoll.
Insbesondere die Unterstützung der ESK für die Gründung von «Antidoping Schweiz» wurde auch im nationalen
Parlament positiv zur Kenntnis genommen. Ebenso wertvoll war das Engagement der ESK im
Kampf gegen eine Mehrbelastung des Sports und der Ehrenamtlichkeit durch die Mehrwertsteuer.
� www.swissolympic.ch
ESK - Jahresbericht 2007 - 17 -

Konferenz der Kantonalen Sportbeauftragten KKS
Thomas Beugger, Präsident
Weil sich die Ausgangslage in den Kantonen, vor allem in Bezug auf Struktur sowie personelle und finanzielle
Ressourcen, sehr unterschiedlich präsentiert, können Fördermassnahmen nicht überall auf die gleiche
Art und im gleichen Tempo vollzogen werden. Vieles im Bildungsbereich und in der Sportförderung
bringt nur Erfolge, wenn von Beginn weg alle Beteiligten in einer Zielsetzung, einer Massnahme oder in
einem Projekt miteinbezogen werden. Zusammenarbeit und Koordination sind die Grundlagen für eine
erfolgreiche Umsetzung, und die Pflege des Netzwerkes ist eine unabdingbare Aufgabe. Die KKS ist ein
Netzwerk – ein Netzwerk unter den kantonalen Sportbeauftragten als Fachkonferenz der EDK. Die KKS ist
aber auch ein Netzwerk, das gemeinsam mit anderen Partnern das grosse Netzwerk des Schweizer Sports
bildet.
Im Frühjahr führten wir unter den KKS-Mitgliedern eine Umfrage durch, um den aktuellen Stand der
Sportfördermassnahmen in den Kantonen zusammenzustellen. In zwei gut besuchten Workshops mit
jeweils Vertretungen aus über 20 Kantonen setzten wir uns mit zwei unterschiedlichen Themen auseinander:
im Februar mit den Bewegungs- und Sportprojekten im Zusammenhang mit der UEFA EURO 2008TM
und im September mit der Sicherheit im Schulsport.
Einen grossen Raum nahmen in diesem Jahr die Diskussionen um die Umsetzung der EDK-Erklärung zu
Bewegungserziehung und Bewegungsförderung ein. Wir erarbeiteten mit Unterstützung einer nationalen
Arbeitsgruppe (BASPO, SVSS, NK, ESK) einen Massnahmenkatalog zuhanden des GS EDK. Auch wurden
wir von unseren Partnern in die Revision des Sportfördergesetzes und in die Durchführung der Sportparlamentariertagung
vom 31. August 2007 eingebunden.
Gemäss Geschäftsreglement unterliegt das Amt des Präsidenten der KKS einer Amtszeitbeschränkung
von vier Jahren. An der Plenarversammlung wurde mein Nachfolger Peter Bär (TG) gewählt, Urs Schmidig
(ZH) als neues Mitglied in die Geschäftsleitung der KKS aufgenommen und die verbleibenden Mitglieder
der Geschäftsleitung einstimmig bestätigt.
� KKS: www.edk.ch/d/EDK/Geschaefte/framesets/mainSport_d.html
Parlamentarische Gruppe Sport
Jürg Stahl, Nationalrat, Präsident
Der Schweizer Sport kann auf das Jahr 2007 stolz sein, sowohl hinsichtlich erzielter Resultate in (sport-)
politischen Fragen als auch hinsichtlich der Resultate von Schweizer Athletinnen und Athleten. Ich hoffe,
dass die Dynamik beibehalten werden kann.
Alle neu und wieder gewählten Parlamentarierinnen und Parlamentarier wurden angeschrieben und zur
Mitgliedschaft in der parlamentarischen Gruppe "Sport" eingeladen.
Meine Ziele für die Arbeit der Parlamentarischen Gruppe Sport sind auch künftig
� Behandlung und Einflussnahme auf sportpolitische Themen
� Bearbeitung von Themen wie J+S (mittelfristig) und anderen spezifischen Inhalten (langfristig, bevor
Sparziele oder andere tief greifende Änderungsvorgaben dafür bestehen).
� Plattform bieten für Grossveranstaltungen – nicht nur Aktualität behandeln, sondern antizipieren.
Der Vorstand traf sich zu vier Sitzungen. Im Rahmen dieser Treffen wurden Themen von sportpolitischer
Aktualität behandelt und im Hinblick auf die Behandlung in den Räten vertieft erläutert: NASAK, Revision
Mehrwertsteuergesetz, Sporttoto in der Schweiz, Evaluation des Programms "cool and clean". Die finanzielle
Unterstützung der Dopingbekämpfung wurde mehrfach und zum Teil kontrovers behandelt. In diesem
Zusammenhang wurde auch über die Gründung der Nationalen Antidoping-Agentur (Anti Doping
Schweiz) informiert. Ein wichtiges Thema war sicher das Programm J+S-Kids, das weiterhin zentrales
Thema von politischen Diskussionen sein wird.
2008 wird geprägt sein von Grossanlässen: Olympische Sommerspiele und die UEFA EURO 2008 sind
weltweit herausragenden Sportanlässe. Es zeigt sich immer deutlicher, dass für derartige Grossprojekte
die Verankerung in der Politik sehr wichtig ist. Die Parlamentarische Gruppe "Sport" ist bereit, auch in
diesem Bereich Verantwortung zu übernehmen und ihre Dienste im Rahmen ihrer Möglichkeiten zur Verfügung
zu stellen.
- 18 -

Sportpolitik
Aktuelle Änderungen der Rechtserlasse im Bereich Sport
Wilhelm Rauch, Rechtsdienst BASPO
SR Rechtserlass AS Publikation Änderungen Inkraftsetzung
415.0 Änderung vom 6. Oktober 2006
des Bundesgesetzes vom 17.
415.01
März 1972 über die Förderung
von Turnen und Sport
Änderung vom 22. August 2007
der Verordnung vom 21. Oktober
1987 über die Förderung von
Turnen und Sport
415.01 Änderung vom 7. November 2007
der Verordnung vom 21. Oktober
1987 über die Förderung von
Turnen und Sport
415.052.1 Änderung vom 15. November
2007 der Verordnung des VBS
vom 31. Oktober 2001 über Dopingmittel
und -methoden
415.052.2 Änderung vom 1. November 2006
der Verordnung vom 17. Oktober
2001 über die Mindestanforderungen
bei der Durchführung von
Dopingkontrollen
415.75 Änderung vom 5. Juli 2007 der
Verordnung des VBS vom 14.
Januar 2005 über die Fachhochschul-Studiengänge
Sport. Neu:
Verordnung des VBS über die
Bachelor- und Masterstudiengänge
Sport an der Eidgenössischen
Hochschule für Sport
AS 2007 5779 Art. 2 Abs. 3
Art. 4
(Anpassungen im Zusammenhang
mit NFA)
AS 2007 4297 Art. 36, 37, 37a
(Einführung Bachelor- und
Masterstudiengänge)
AS 2007 5823 Art. 3 Abs. 2
Art. 6 Abs. 2
Art. 46 Abs. 1
(Anpassungen im Zusammenhang
mit NFA)
AS 2007 6711 Art. 3 Abs. 1 Bst. D
Anhang
1.1.2008
1.12.2007
1.1.2008
1.1.2008
AS 2007 1469 Art. 8 Abs. 3 1.5.2007
AS 2007 4299 Diverse Änderungen im Zusammenhang
mit Einführung
Bachelor- und Masterstudiengänge
� Die Rechtserlasse können jederzeit und auf dem aktuellen Stand abgerufen werden:
www.admin.ch/ch/d/sr/sr.html
Parlamentarische Geschäfte
Total 14 parlamentarische Geschäfte hatte das BASPO 2007 zum Thema Sport zu bearbeiten:
2 Parlamentarische Initiativen
4 Motionen
6 Interpellationen
1 Postulat
1 Anfrage und 3 Fragestunden
� Detaillierte Liste: www.baspo.ch > Themen > Sport und Politik > Parlamentarische Vorstösse
1.12.2007
ESK - Jahresbericht 2007 - 19 -

Verteiler
� Vorsteher des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS)
� Generalsekretär VBS, Referent Sport
� Bundesamt für Sport Magglingen (BASPO)
� Heer VBS
� Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT), Berufsbildung
� Bundesamt für Gesundheit (BAG)
� Eidgenössische Kommission für Kinder- und Jugendfragen (EKKJ)
� Eidgenössische Sportkommission (ESK), Plenarkommission und Arbeitsgruppen
� Schweizerisches Bundesarchiv
� Parlamentarische Gruppe Sport
� Kantonale Sportämter
� Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK), Generalsekretariat
� Konferenz der Kantonalen Sportbeauftragten (KKS)
� Schweizerische Universitätskonferenz (SUK), Generalsekretariat
� Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten (CRUS), Generalsekretariat
� Netzwerkkonferenz Sportstudien Schweiz (NK)
� Kantonsparlamente, Gruppe Sport
� Swiss Olympic, Exekutivrat, Sportverbände
� Schweizerischer Verband für Sport in der Schule (SVSS), Zentralvorstand
� Dachverband Schweizer Lehrer und Lehrerinnen (LCH)
� Deutsche Sporthochschule, Köln
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