Aromapraxis Studienbriefauszüge - Nicole Dorner
Aromapraxis Studienbriefauszüge - Nicole Dorner
Aromapraxis Studienbriefauszüge - Nicole Dorner
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<strong>Aromapraxis</strong> <strong>Studienbriefauszüge</strong><br />
<strong>Studienbriefauszüge</strong><br />
<strong>Aromapraxis</strong><br />
Herausgeber: Impulse e.V.<br />
Rubensstr. 20 a<br />
42329 Wuppertal AR-StBA-02-11-05-04<br />
© Impulse e.V. – Schule für freie Gesundheitsberufe 1
<strong>Aromapraxis</strong> <strong>Studienbriefauszüge</strong><br />
Inhaltsverzeichnis 2<br />
1. <strong>Aromapraxis</strong> – was heißt das? 3<br />
1.1 Begrifflichkeiten 4<br />
1.2 Die Impulse-Ausbildung – ein Überblick 5<br />
1.2.1 Bausteingruppe 1: Die Studienbriefe 5<br />
1.2.2 Bausteingruppe 2: Die Wochenendseminare 9<br />
1.2.3 Bausteingruppe 3: Die Abschlussleistungen 11<br />
1.2.4 Bausteingruppe 4: Fachfortbildungen 11<br />
2. <strong>Studienbriefauszüge</strong> 12<br />
Auszug aus Studienbrief 1:<br />
Einführung 12<br />
3. Verzeichnis der im Lehrgang behandelten<br />
ätherischen Öle und Pflanzenöle 12<br />
Auszug aus Studienbrief 3:<br />
Aromakunde II: Einteilungskriterien, Gewinnung<br />
und Qualität ätherischer Öle 15<br />
2.2 Gewinnungsverfahren 15<br />
2.2.2 Kaltpressung 15<br />
Auszug aus Studienbrief 5:<br />
<strong>Aromapraxis</strong> II: Ätherische Öle im Lebenszyklus I 18<br />
2.4 Babymassage 18<br />
2.4.1 Vorbereitung der Babymassage 18<br />
2.4.2 Ablauf der Babymassage 19<br />
Auszug aus Studienbrief 7:<br />
<strong>Aromapraxis</strong> IV: Aromaküche und Aromawellness 22<br />
2.4 Aromabäder 22<br />
Literaturhinweise (aus Studienbrief 3) 25<br />
Glossar (aus Studienbrief 3) 26<br />
Einsendeaufgaben (aus Studienbrief 3) 27<br />
© Impulse e.V. – Schule für freie Gesundheitsberufe 2
<strong>Aromapraxis</strong> <strong>Studienbriefauszüge</strong><br />
1. <strong>Aromapraxis</strong> – was heißt das?<br />
„Das Äußere einer Pflanze ist nur die Hälfte ihrer Wirklichkeit.“<br />
(Johann Wolfgang von Goethe)<br />
Entlang dieser Aussage Johann Wolfgang von Goethes werden wir<br />
uns in den kommenden Studienbriefen dem Innern der Pflanzen<br />
nähern.<br />
Die <strong>Aromapraxis</strong> leitet sich ab von der Aromatherapie, die eine Teildisziplin<br />
der Pflanzenheilkunde darstellt und sich als ergänzende<br />
Heilmethode versteht. Wie Sie sehen werden, ist die Arbeit mit<br />
ätherischen Ölen jedoch auch außerhalb einer Therapie, also für<br />
Anwender/innen ohne Heilerlaubnis, möglich und sehr bereichernd.<br />
Die Einsatzmöglichkeiten sind überaus vielfältig: Raumbeduftung,<br />
Aromapflege im Altenheim und Krankenhaus, Gesundheitsberatung,<br />
Aromamassagen und Entspannungskurse sind einige mögliche<br />
Einsatzgebiete. Grundsätzlich können ätherische Öle von der<br />
Geburt bis zum Tod eingesetzt werden, wobei es allerdings auf die<br />
richtige Auswahl und Dosierung ankommt.<br />
Das Interesse an ätherischen Ölen hat in den vergangenen Jahrzehnten<br />
stark zugenommen, der Wellnessbereich ist ohne die duftenden<br />
Essenzen kaum vorstellbar. Im Vergleich zu England und<br />
Frankreich steht Deutschland allerdings noch ziemlich am Anfang<br />
dieser Entwicklung, wobei ein starkes Süd-Nord-Gefälle zu beobachten<br />
ist. Die meisten Firmen, die ätherische Öle verkaufen, haben<br />
ihren Sitz in Süddeutschland, ebenso die Vereine, die sich der<br />
<strong>Aromapraxis</strong> widmen. Auch die Pioniere in der <strong>Aromapraxis</strong> wohnen<br />
im Süden. Drei Beispiele:<br />
Susanne Fischer-Rizzi z.B. war eine der ersten professionellen<br />
Ausbilderinnen im Aromabereich. Als Heilpraktikerin arbeitete sie in<br />
eigener Praxis mit ätherischen Ölen. Sie gründete die Firma Primavera<br />
(heute Primavera Life). Ingeborg Stadelmann hat sich als Hebamme<br />
einen Namen gemacht. Sie ließ die von ihr angewendeten<br />
Aromamischungen in der Bahnhof-Apotheke herstellen und vertreiben.<br />
Um ihre Bücher zu verlegen, gründete sie den Stadelmann-<br />
Verlag. Als gefragte Expertin ist sie heute deutschlandweit unterwegs.<br />
Maria Kettenrings Name ist untrennbar mit der Aromaküche<br />
verbunden. Sie ist Expertin im Bereich Raumdüfte und Wellness,<br />
arbeitet als Dozentin für Primavera Life und entwickelt dort Aromamischungen.<br />
Sie hat einige Bücher veröffentlicht. Die Bücher zur<br />
Aromaküche sind heute vergriffen und werden zu Höchstpreisen bei<br />
Internetplattformen gehandelt. Alle drei stammen aus dem Allgäu.<br />
© Impulse e.V. – Schule für freie Gesundheitsberufe 3
<strong>Aromapraxis</strong> <strong>Studienbriefauszüge</strong><br />
Leider sind in der <strong>Aromapraxis</strong> auch einige „schwarze Schafe“ unterwegs.<br />
Aromamassagen gibt es zwar in jedem Massageangebot,<br />
aber oft fehlt das dazu erforderliche Fachwissen. Andere Anbieter/innen<br />
arbeiten nicht mit ätherischen, sondern mit Duftölen, die<br />
Sie bald von echten ätherischen Ölen unterscheiden können, und<br />
wieder anderen geht es mehr um den Verkauf von Produkten als<br />
um eine umfassende Beratung. Von diesen Anbieter/inne/n können<br />
Sie sich durch eine verantwortungsvolle Arbeit, die durch diese<br />
Weiterbildung ermöglicht wird, positiv abheben.<br />
Bevor wir näher auf die Impulse-Weiterbildung „<strong>Aromapraxis</strong>“ eingehen,<br />
möchten wir Sie mit einigen grundlegenden Begriffen vertraut<br />
machen.<br />
1.1 Begrifflichkeiten<br />
Hinsichtlich der Einsatzmöglichkeiten, Chancen und Grenzen der<br />
Arbeit mit ätherischen Ölen werden im Impulse-Lehrgang folgende<br />
Begrifflichkeiten unterschieden:<br />
� Aromakunde: Basiswissen über ätherische Öle, ihre Einsatzmöglichkeiten<br />
und -grenzen sowie über für die Praxis relevante<br />
chemische und anatomisch-physiologische Grundlagen.<br />
� Aromatherapie: Therapeutische Anwendung von ätherischen<br />
Ölen zu Heilzwecken. Die Aromatherapie gehört zu den Naturheilverfahren<br />
und ist ein Teilbereich der Pflanzenheilkunde<br />
(Phytotherapie). Sie erfordert unter anderem Kenntnisse in<br />
Anatomie, Physiologie, Pathologie (Krankheitslehre), Botanik<br />
und Phytopharmakologie (Pflanzen-Heilmittelkunde).<br />
� <strong>Aromapraxis</strong>: Abgewandelte Form der Aromatherapie in einer<br />
Fortbildung für medizinische Laien mit den Schwerpunkten Fitness,<br />
Wellness, Entspannung, Gesundheitsförderung und<br />
Krankheitsprophylaxe (Vorbeugung) (nach Eliane Zimmermann,<br />
vgl. http://www.aromapraxis.de/aromatherapie/page1.html).<br />
� Aromapflege: Teilbereich der <strong>Aromapraxis</strong>. Neben der Anwendung<br />
ätherischer Öle für das allgemeine körperlich-seelische<br />
Wohlbefinden und für die Schönheit versteht man darunter vor<br />
allem die gezielte Linderung von Alltagsbeschwerden und die<br />
professionelle Anwendung ätherischer Öle im pflegerischen Bereich.<br />
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<strong>Aromapraxis</strong> <strong>Studienbriefauszüge</strong><br />
1.2 Die Impulse-Weiterbildung – ein Überblick<br />
Durch den Impulse-Lehrgang „<strong>Aromapraxis</strong>“ erwerben Sie solide<br />
Grundlagen für Ihre spätere Arbeit. Neben einem fundierten Wissen<br />
über Herstellung, Gewinnungsverfahren und Qualität der Aromaöle<br />
lernen Sie mehr als 60 Steckbriefe anerkannter ätherischer Öle mit<br />
Duftbereich, Wirkungen, Nebenwirkungen, psychischen und physischen<br />
Eigenschaften, Haltbarkeit etc. kennen, so dass Sie am Ende<br />
des Lehrgangs über ein breites Repertoire wirksamer Mittel verfügen.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt der Weiterbildung ist die Praxis und<br />
Erfahrung der wohltuenden und tiefgreifenden Wirkung von Aromamassagen,<br />
bei denen sich Berührung und Duft wertvoll ergänzen.<br />
Aber auch Aromaentspannung, Aromapflege und Aromaküche<br />
stehen im Mittelpunkt Ihrer Weiterbildung.<br />
Dabei setzt sich der Impulse-Lehrgang „<strong>Aromapraxis</strong>“ aus vier Bausteingruppen<br />
zusammen. Drei Gruppen machen die Grundlagen aus,<br />
eine vierte Gruppe wendet sich an Studierende, die zusätzlich zu den<br />
Grundlagen weitere Kenntnisse bei Impulse e.V. erwerben möchten.<br />
Ein Hinweis vorab: Die Erkenntnisse in der Aromakunde unterliegen<br />
einem laufenden Wandel durch Forschung und Erfahrungen. Herausgeber<br />
und Autorin dieses Lehrgangs haben große Sorgfalt darauf<br />
verwendet, dass die in diesem Lehrgang eingebundenen Angaben<br />
dem derzeitigen Wissensstand entsprechen. Das entbindet<br />
die Nutzerin bzw. den Nutzer aber nicht von der Verpflichtung,<br />
in der Anwendung jeden Einzelfall zu prüfen und über geeignete<br />
Maßnahmen in eigener Verantwortung zu entscheiden!<br />
1.2.1 Bausteingruppe 1: Die Studienbriefe<br />
Ziel der Studienbriefe ist es die Grundgedanken der <strong>Aromapraxis</strong><br />
zu vermitteln. Sie stellen einen Leitfaden in der Weiterbildung dar,<br />
in welchem die wesentlichen Inhalte didaktisch aufbereitet dargestellt<br />
sind, Tipps gegeben werden und zum weiteren Studium angeregt<br />
wird.<br />
Der Lehrgang setzt sich zusammen aus neun Studienbriefen, die einen<br />
Seitenumfang von durchschnittlich etwa 50 Seiten haben.<br />
Im Normalfall bearbeiten Sie während Ihres Studiums einen Studienbrief<br />
pro Monat. Dabei heißt „bearbeiten“, dass die Studienbrieftexte<br />
zum einen gelesen werden müssen. Ihre Inhalte müssen zum anderen<br />
aber auch erarbeitet und erlernt werden. Dazu erhalten Sie in den<br />
Studienbriefen folgende Hilfestellungen:<br />
© Impulse e.V. – Schule für freie Gesundheitsberufe 5
<strong>Aromapraxis</strong> <strong>Studienbriefauszüge</strong><br />
� Übungsaufgaben: Sie geben Anregungen zur abermaligen Auseinandersetzung<br />
mit dem vorhergehenden Studienbrieftext. Ob<br />
Sie diese Aufgaben richtig bearbeitet haben, können Sie in der<br />
Regel mit Hilfe eines Lösungsschlüssels oder anhand von Musterlösungen<br />
am Ende des jeweiligen Studienbriefes erschließen.<br />
� Einsendeaufgaben: In den Einsendeaufgaben werden wichtige<br />
Inhalte in Aufgabenform zusammengefasst. Sie finden sie jeweils<br />
am Ende eines Studienbriefes. Diese Einsendeaufgaben sind zu<br />
bearbeiten und zur Korrektur an Impulse e.V. zu schicken.<br />
Sie erhalten Ihre Einsendeaufgaben kommentiert und mit Musterlösungen<br />
versehen zurück. Wenn Ihnen bei der Bearbeitung der<br />
Studienmaterialien etwas noch nicht klar geworden ist, so besteht<br />
bei Vorlage der Einsendeaufgaben zugleich die Möglichkeit, hier<br />
schriftlich nachzufragen.<br />
� Literaturhinweise: Mithilfe der Literaturhinweise sind Sie in der<br />
Lage, in Hinsicht auf Themen, die Ihr besonderes Interesse finden,<br />
zusätzliche Informationen erschließen zu können. Beachten Sie<br />
bitte, dass nicht unbedingt alle in den Literaturverzeichnissen angegebenen<br />
Bücher noch über den Buchhandel zu beziehen sind.<br />
Gegebenenfalls ist es jedoch möglich, diese in Ihrer Stadt- oder<br />
Gemeindebücherei zu entleihen. Dort nicht vorrätige Bücher wird<br />
man Ihnen für eine geringe Kostenbeteiligung gerne auf dem Weg<br />
einer Fernleihe aus anderen Büchereien besorgen. Auch über das<br />
Internet gibt es gute Möglichkeiten, sowohl neue als auch gebrauchte<br />
Bücher zu erwerben.<br />
Inhalte der Studienbriefe:<br />
� Studienbrief 1:<br />
Einführung<br />
Die ersten drei Studienbriefe verstehen sich als Einführung in<br />
die Aromakunde.<br />
Der vorliegende Studienbrief vermittelt Ihnen zunächst wertvolle<br />
Lernstrategien und enthält eine Einführung in den Impulse-<br />
Lehrgang „<strong>Aromapraxis</strong>“. Im Anschluss finden Sie ein Verzeichnis<br />
der im Lehrgang besprochenen ätherischen Öle und<br />
Pflanzenöle, welches Ihnen für Ihre spätere Praxis ebenso wie<br />
für die Lektüre des Studienmaterials als Nachschlagewerk dienen<br />
kann.<br />
© Impulse e.V. – Schule für freie Gesundheitsberufe 6
<strong>Aromapraxis</strong> <strong>Studienbriefauszüge</strong><br />
� Studienbrief 2:<br />
Aromakunde I:<br />
Geschichte, Geruchswahrnehmung, Eigenschaften<br />
ätherischer Öle<br />
Der zweite Studienbrief führt Sie in die historische Dimension<br />
der <strong>Aromapraxis</strong> ein und informiert über die lange Tradition der<br />
Verwendung von ätherischen Ölen. In einem zweiten Schritt<br />
lernen Sie die Geruchswahrnehmung kennen und den Riechsinn<br />
sowie das Trigeminussystem zu unterscheiden. Physiologische,<br />
also „normale“ Riechvorgänge und Veränderungen des<br />
Riechsinns im Alter sind Ihnen nach der Lektüre ebenso vertraut<br />
wie einige wichtige Riechstörungen.<br />
Im Anschluss werden Sie in die Begrifflichkeiten und allgemeinen<br />
Eigenschaften der ätherischen Öle eingeführt. Sie lernen<br />
das Vorkommen ätherischer Öle in Pflanzen und ihre allgemeinen<br />
Aufgaben kennen. Nach Ausführungen zu Wirkungen und<br />
Nebenwirkungen werden die ersten drei von insgesamt 62<br />
ätherischen Ölen in der Form von praxisorientierten Steckbriefen<br />
vorgestellt. Alle folgenden Studienbriefe des Impulse-<br />
Lehrgangs thematisieren jeweils auch die für das besprochene<br />
Thema besonders wichtigen ätherischen Öle und Pflanzenöle in<br />
Form solcher Darstellungen.<br />
� Studienbrief 3:<br />
Aromakunde II:<br />
Einteilungskriterien, Gewinnung und Qualität ätherischer<br />
Öle<br />
In diesem Studienbrief erhalten Sie einen Überblick über die<br />
verschiedenen Kriterien, nach denen ätherische Öle unterschieden<br />
werden können. Dabei wird grundsätzlich unterschieden<br />
zwischen auf die Pflanzen bezogenen und auf Anbau und<br />
Gewinnung bezogenen Kriterien. Zu den ersten Kriterien zählen<br />
die Pflanzenfamilien, die Sie nach der Lektüre dieses Studienbriefes<br />
sicher unterscheiden können. Des Weiteren lernen Sie<br />
Chemotypen und Informationen zu den verwendeten Pflanzenteilen<br />
sowie Anbaumethoden und Gewinnungsverfahren kennen.<br />
Auch die Einteilungsmöglichkeiten ätherischer Öle nach<br />
Duftnoten, Chakras und Farben stellt dieser Studienbrief vor.<br />
Informationen zur sachgemäßen Kennzeichnung und Lagerung<br />
ätherischer Öle runden neben einigen chemischen Grundlagen<br />
das theoretische Wissen zur Aromakunde ab.<br />
© Impulse e.V. – Schule für freie Gesundheitsberufe 7
<strong>Aromapraxis</strong> <strong>Studienbriefauszüge</strong><br />
� Studienbrief 4:<br />
<strong>Aromapraxis</strong> I:<br />
Aromamassage<br />
Die Studienbriefe 4-9 befassen sich mit der Anwendung der<br />
Aromakunde, der <strong>Aromapraxis</strong>. Nach einleitenden Ausführungen<br />
zur Haut und den physiologischen Vorgängen der Berührung<br />
steht im Mittelpunkt von Studienbrief 4 die Aromamassage.<br />
Hier erhalten Sie solide Kenntnisse zu Vorgespräch, Auswahl,<br />
Mischung und Wirkung ätherischer Öle sowie der Pflanzenöle.<br />
Anschließend geht es um eine kompetente Vorbereitung<br />
und Durchführung der Anwendungen. Das zum Lehrgang<br />
gehörende Seminar wird Sie bei der praktischen Durchführung<br />
von Aromamassagen unterstützen.<br />
� Studienbrief 5-6:<br />
<strong>Aromapraxis</strong> II und III:<br />
Ätherische Öle im Lebenszyklus<br />
Die nächsten beiden Studienbriefe beschäftigen sich mit den<br />
vielfältigen Einsatzmöglichkeiten ätherischer Öle im Lebenszyklus.<br />
Wir gehen dabei im ersten Teil insbesondere auf die Chancen<br />
und Grenzen, Wirkungen und Kontraindikationen von Aromaanwendungen<br />
und ätherischen Ölen in der Schwangerschaft,<br />
in Säuglings-, Kleinkind- und Schulkindalter und in der<br />
Pubertät ein. Die Babymassage, die Ihnen im Laufe des 5. Studienbriefes<br />
vorgestellt wird, lernen Sie gegenüber interessierten<br />
Eltern anzuleiten, um so die kindliche Entwicklung zu fördern.<br />
Auch können Sie Eltern von Kindern und Jugendlichen Tipps<br />
geben, wie ätherische Öle zur Entspannung, als Lernhilfe oder<br />
zur Konzentrationsförderung eingesetzt werden. Außerdem lernen<br />
Sie Duftspiele zu gestalten und durchzuführen.<br />
Im zweiten Teil stehen neben den Wechseljahren die Aromapflege<br />
und die Sterbebegleitung im Vordergrund. Sie erfahren,<br />
wie Sie in einem Pflegeheim die Aromapflege einführen können,<br />
welche rechtlichen Vorgaben erfüllt werden müssen und<br />
welche Vorgehensweisen sich bewährt haben. Dabei werden<br />
typische Anwendungen, wie Wickel, Waschungen und Mundpflegemaßnahmen,<br />
praxisorientiert dargestellt. Nicht zuletzt lernen<br />
Sie, für Demenzkranke den Tag mittels sorgfältig ausgewählter<br />
Düfte zu strukturieren.<br />
� Studienbrief 7:<br />
<strong>Aromapraxis</strong> IV:<br />
Aromaküche und Aromawellness<br />
In Studienbrief 7 beschäftigen wir uns mit den physiologischen<br />
Grundlagen zum Geschmackssinn und Möglichkeiten des Einsatzes<br />
ätherischer Öle in der Küche. Sie lernen lebensmittel-<br />
© Impulse e.V. – Schule für freie Gesundheitsberufe 8
<strong>Aromapraxis</strong> <strong>Studienbriefauszüge</strong><br />
rechtlich zugelassene Öle, Bezugsquellen und einfache Rezepte<br />
aus der Aromaküche kennen.<br />
Im Anschluss wird das bereits erlangte Wissen aus der <strong>Aromapraxis</strong><br />
systematisch ergänzt, so dass Sie ätherische Öle im<br />
Wellnessbereich verwenden und Ihre Kund/inn/en diesbezüglich<br />
beraten können. Sie lernen, wann welche Raumduftobjekte<br />
eingesetzt werden können und wie diese zu handhaben sind.<br />
Außerdem beschäftigen wir uns mit Anti-Cellulite-, Gesichts-<br />
und Körperpflegemaßnahmen und Sie erfahren, wie Sie Potpourris<br />
und Raumsprays selbst herstellen.<br />
� Studienbrief 8:<br />
<strong>Aromapraxis</strong> V:<br />
Düfte für Atmung und Seele<br />
Studienbrief 8 befasst sich zunächst mit den physiologischen<br />
Grundlagen zum Nervensystem und zur Atmung. Anschließend<br />
lernen Sie psychisch wirksame und atemstimulierende ätherische<br />
Öle kennen und anzuwenden. Auch lernen Sie Fantasie-<br />
bzw. Duftreisen und Meditationen als Entspannungsverfahren<br />
kennen, die in der Kombination mit Düften noch wirksamer sind.<br />
Das zum Lehrgang gehörende Seminar 2 wird Sie bei der Anwendung<br />
atemfördernder Maßnahmen und der Durchführung<br />
der Aromaentspannung praxisnah unterstützen.<br />
� Studienbrief 9:<br />
<strong>Aromapraxis</strong> VI:<br />
Düfte und Farben, Düfte im Jahreskreis<br />
Der den Impulse-Lehrgang abschließende Studienbrief vermittelt<br />
zunächst vier Augenübungen für kräftige und bewegliche<br />
Augenmuskeln, die durch den gezielten Einsatz ätherischer Öle<br />
unterstützt werden können. Des Weiteren beschäftigen wir uns<br />
mit der Wechselwirkung von Farben und Düften. Sie erfahren,<br />
wie man Düfte mit Farben kombinieren kann und welche Möglichkeiten<br />
der Präsentation es gibt, z.B. bei der planvollen Gestaltung<br />
eines Duftvortrags, einer Farbduftmassage oder bei<br />
Dekorationen. Abschließend lesen Sie, welche Düfte besonders<br />
gut in welche Jahreszeit passen und Sie erhalten einen kurzen<br />
Überblick über Vereine, Foren und Blogs zur Aromakunde und<br />
zur Arbeit mit ätherischen Ölen.<br />
2.2.2 Bausteingruppe 2: Die Wochenendseminare<br />
Es wäre bestimmt nicht sinnvoll, eine Ausbildung in der <strong>Aromapraxis</strong><br />
allein in einem Fernlehrunterricht zu absolvieren. Auch wenn die<br />
Studienbriefe schon zu vielfältigen praktischen Übungen auffordern,<br />
soll in Ergänzung zu ihnen das erworbene Wissen in Seminaren in<br />
die Praxis umgesetzt werden.<br />
© Impulse e.V. – Schule für freie Gesundheitsberufe 9
<strong>Aromapraxis</strong> <strong>Studienbriefauszüge</strong><br />
Hier bietet sich auch die Möglichkeit, im Kontakt zu Dozentinnen<br />
und Dozenten und anderen Studierenden offene Fragen zu klären,<br />
Fehler zu erkennen und zusätzliche Anregungen für die weitere Arbeit<br />
zu bekommen.<br />
Entsprechend sind zwei Wochenendseminare (jeweils samstags<br />
von 11:00 bis 17:00 Uhr und sonntags von 10:00 bis 12:30 Uhr)<br />
Bestandteil dieser Weiterbildung.<br />
An diesen Seminaren können Sie nur teilnehmen, wenn Sie die jeweils<br />
angegebene Anzahl von Studienbriefen bearbeitet und diese<br />
Bearbeitung durch Vorlage der entsprechenden Einsendeaufgaben<br />
nachgewiesen haben.<br />
Bei den Seminaren sind folgende Inhalte vorgesehen:<br />
� Seminar 1 (nach Bearbeitung der Einsendeaufgaben bis<br />
mindestens Studienbrief 4):<br />
� Aromamassage<br />
� Seminar 2 (nach Bearbeitung der Einsendeaufgaben bis<br />
mindestens Studienbrief 8):<br />
� Aromawellness<br />
� Aromaentspannung (Duftreisen)<br />
Zu den Seminaren bringen Sie bitte folgende Materialien mit:<br />
� die bis zum jeweiligen Seminar zu bearbeitenden Studienbriefe,<br />
� Papier und Schreibzeug,<br />
� bequeme Kleidung, eine Unterlage (z.B. Isomatte), eine Decke<br />
zum Zudecken, warme Socken.<br />
Die aktuell für Sie in Frage kommenden Seminartermine können<br />
Sie den Ihnen regelmäßig zugehenden Informationen zum Studium<br />
entnehmen. Mit den darin enthaltenen Anmeldebögen können Sie<br />
sich für diese Seminare per Post oder Fax anmelden.<br />
Alternativ können Sie sich als Impulse-Studierende/r auch über die<br />
Impulse-Homepage anmelden (www.impulse-schule.de). Wenn Sie<br />
sich im „Online-Studienzentrum“ unter „Mein Impulse“ mit Ihren<br />
persönlichen Daten einloggen, erhalten Sie die Möglichkeit, alle für<br />
Ihren Lehrgang geeigneten Seminare direkt zu buchen. Außerdem<br />
können Sie hier bequem einsehen, wie viele Plätze in den Seminaren<br />
noch frei sind. Die Online-Buchung spart Zeit und ist komfortabel:<br />
Sie erhalten von Impulse e.V. innerhalb weniger Minuten per<br />
Mail eine Anmeldebestätigung sowie die Adresse des Seminarortes<br />
und eine Anfahrtsbeschreibung. Alle von Ihnen gebuchten, absol-<br />
© Impulse e.V. – Schule für freie Gesundheitsberufe 10
<strong>Aromapraxis</strong> <strong>Studienbriefauszüge</strong><br />
vierten und stornierten Seminare werden überdies in einer Übersicht<br />
gelistet.<br />
Im Online-Studienzentrum können Sie außerdem die für Sie bereitgestellten<br />
Einsendeaufgaben ansehen, bearbeiten und unmittelbar<br />
zur Korrektur an unsere Korrektor/inn/en abgeben. Auch hier finden<br />
Sie eine Übersicht über alle von Ihnen bereits online abgegebenen<br />
und bewerteten Aufgaben.<br />
Mithilfe des Online-Studienzentrums können Sie also nicht nur Zeit<br />
und Porto sparen, sondern auch eine komfortable Ordnung Ihres<br />
Studienverlaufs anlegen!<br />
2.2.3 Bausteingruppe 3: Die Abschlussleistungen<br />
Es verwundert Sie vielleicht etwas, dass wir die Abschlussprüfungen<br />
als eigene Bausteingruppe ansehen. Es ist jedoch so, dass<br />
diese Prüfungen in erster Linie die Funktion haben, Ihnen die Möglichkeit<br />
zu geben, sich noch einmal unter besonderen Bedingungen<br />
mit grundlegenden Fragen des Lehrgangs zielgerichtet auseinander<br />
zu setzen. Die in der Abschlussprüfung geforderten Leistungen umfassen:<br />
� Die Bearbeitung der Einsendeaufgaben, deren Durchschnittsnote<br />
ermittelt wird.<br />
� Eine 2-stündige Abschlussklausur im Rahmen des letzten<br />
Wochenendes (Seminar 2), bei der die grundlegenden Inhalte<br />
des gesamten Lehrgangs bearbeitet werden.<br />
Für beide Abschlussleistungen wird jeweils eine Einzelnote vergeben.<br />
Die Einsendeaufgaben und die Abschlussklausur werden getrennt<br />
benotet. Die Gesamtnote ergibt sich aus dem Mittelwert der<br />
Durchschnittsnote der Einsendeaufgaben und der Note der Abschlussklausur<br />
im Verhältnis 1:1.<br />
2.2.4 Bausteingruppe 4: Fachfortbildungen<br />
Ergänzend zu den Wochenendseminaren, die Bestandteil der Weiterbildung<br />
sind, bieten wir von Zeit zu Zeit zusätzliche Seminare an, die<br />
Sie in der <strong>Aromapraxis</strong> unterstützen und weitere praktische Inhalte<br />
vermitteln.<br />
Diese Angebote können Sie bei Interesse gegen Zahlung eines besonders<br />
günstigen Teilnahmebeitrags nutzen. Ihr Besuch ist für das<br />
Bestehen der Abschlussprüfung jedoch nicht erforderlich.<br />
© Impulse e.V. – Schule für freie Gesundheitsberufe 11
<strong>Aromapraxis</strong> <strong>Studienbriefauszüge</strong><br />
2. <strong>Studienbriefauszüge</strong><br />
Auszug aus Studienbrief 1:<br />
Einführung, Grundlagen des Ayurveda<br />
3. Verzeichnis der im Lehrgang behandelten<br />
ätherischen Öle und Pflanzenöle<br />
Das folgende Verzeichnis soll Ihnen einen Überblick über die im Impulse-Lehrgang<br />
„<strong>Aromapraxis</strong>“ behandelten ätherischen Öle geben.<br />
Zugleich kann es Ihnen für Ihre spätere Praxis als Nachschlagewerk<br />
dienen, in welchem Studienbrief Sie weitere Informationen zu den jeweiligen<br />
ätherischen Ölen finden.<br />
Steckbrief in<br />
Studienbrief<br />
Ätherisches Öl<br />
1 Anis (Pimpinella anisum) 5<br />
2 Benzoe (Styrax tonkinensis) 8<br />
3 Bergamotte (Citrus aurantia ssp. Bergamia) 3<br />
4 Bergamotteminze (Mentha citrata) 7<br />
5 Bitterorange (Citrus aurantium ssp. aurantium) 3<br />
6 Deutsche Kamille (Chamomilla recutita) 9<br />
7 Eukalyptus (Eukalyptus globulus) 6<br />
8 Eukalyptus citriodora (Corymbia citriodora) 6<br />
9 Fenchel (Foeniculum vulgare) 5<br />
10 Granatapfelsamenöl (Punica granatum) 6<br />
11 Haselnussöl (Corylus avellana) 5<br />
12 Ho-Blätter (Cinnamomum camphora) 4<br />
13 Immortelle (Helichrysum italicum) 5<br />
14 Iris (Iris germanica) 6<br />
15 Jasmin (Jasminum grandiflorum) 2<br />
16 Jojobaöl (Simmondsia chinensis) 4<br />
17 Kakaobutter (Theobroma cacao) 7<br />
18 Kakaoextrakt (Theobroma cacao) 7<br />
19 Lavandin (Lavandula intermedia / hybrida) 3<br />
© Impulse e.V. – Schule für freie Gesundheitsberufe 12
<strong>Aromapraxis</strong> <strong>Studienbriefauszüge</strong><br />
Steckbrief in<br />
Studienbrief<br />
Ätherisches Öl<br />
20 Lavendel fein / echt (Lavandula officinalis / angustifolia / vera) 3<br />
22 Lemongrass (Cymbopogon citratus) 7<br />
23 Litsea (Litsea cubebae) 7<br />
24 Majoran (Origanum majorana) 8<br />
25 Mandarine (Citrus reticulata) 5<br />
26 Mandelöl (Prunus dulcis var. dulcis) 4<br />
27 Manuka (Leptospermum scoparium) 5<br />
28 Melisse (Melissa officinalis) 6<br />
29 Muskatellersalbei (Salvia sclarea) 6<br />
30 Myrrhe (Commiphora molmol) 9<br />
31 Nachtkerzenöl (Oenothera biennis) 6<br />
32 Neroli (Citrus aurantium ssp. aurantium) 3<br />
33 Orange (Citrus sinensis) 2<br />
34 Palmarosa (Cymbopogon martinii var. motia) 6<br />
35 Patchouli (Pogostemon patchouli) 5<br />
36 Petit Grain (Bigaradier) (Citrus aurantium ssp. aurantium) 3<br />
37 Pfefferminze (Mentha piperita) 2<br />
38 Römische Kamille (Anthemis nobilis) 9<br />
39 Rose (Rosa damascena oder Rosa centifolia), Absolue 5<br />
40 Rose (Rosa damascena), destilliert 5<br />
41 Rosengeranie (Pelargonium graveolens) 5<br />
42 Rosenholz (Aniba rosaeodora) 4<br />
43 Rosmarin (Rosmarinus officinalis) 3<br />
44 Schafgarbe (Achillea millefolium) 9<br />
45 Schopflavendel (Lavandula stoechas) 3<br />
46 Schwarzer Pfeffer (Piper nigrum) 4<br />
47 Sesamöl (Sesamum indicum) 4<br />
48 Sheabutter (Vitellaria paradoxa / früher: Butyrospermum parkii) 7<br />
49 Sibirische Tanne / Fichtennadel (Abies sibirica) 8<br />
50 Sonnenblumenöl (Helianthus annuus) 5<br />
Speiklavendel / Spiklavendel (Lavandula latifolia / spica, La-<br />
51 3<br />
vandula angustifolia ssp. angustifolia)<br />
52 Thymian (Thymus vulgaris) 3<br />
53 Tolubalsam (Myroxylon balsamum var. balsamum (L.) Harms) 8<br />
54 Tonka (Dipteryx odorata) 8<br />
55 Vanille (Vanilla planifolia) 5<br />
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<strong>Aromapraxis</strong> <strong>Studienbriefauszüge</strong><br />
Steckbrief in<br />
Studienbrief<br />
Ätherisches Öl<br />
56 Wacholderbeere (Juniperus communis) 4<br />
57 Weihrauch (Boswellia sacra und Boswellia carteri) 8<br />
58 Ylang Ylang (Cananga odorata) 4<br />
59 Zeder (Cedrus atlantica) 6<br />
60 Zimtrinde (Cinnamomum verum) 9<br />
61 Zirbelkiefer (Pinus cembra) 8<br />
62 Zitrone (Citrus limonum) 7<br />
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<strong>Aromapraxis</strong> <strong>Studienbriefauszüge</strong><br />
Auszug aus Studienbrief 3:<br />
Aromakunde II: Einteilungskriterien,<br />
Gewinnung und Qualität ätherischer Öle<br />
2.2 Gewinnungsverfahren<br />
Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Gewinnung ätherischer Öle.<br />
Die wichtigsten werden in diesem Kapitel beschrieben.<br />
…<br />
2.2.2 Kaltpressung<br />
Bei der Kaltpressung werden die Zitrusschalen zerkleinert und mit<br />
Wasser ausgepresst. Das Wasser-Öl-Gemisch wird anschließend<br />
gefiltert und zentrifugiert, wodurch sich Wasser und Öl trennen. Bei<br />
dieser Herstellungsmethode gelangen auch Farbstoffe und Wachse<br />
ins Öl, so dass eine Trübung normal ist. Die Wachse können leicht<br />
oxidieren, deswegen sind Zitrusöle besonders kurz haltbar (ca. ein<br />
Jahr).<br />
Die Zerkleinerung und Pressung geschieht heutzutage maschinell.<br />
Früher wurden Reiben zum Abraspeln der Schalen benutzt, danach<br />
wurden die Schalen in Schwämme ausgedrückt.<br />
Abbildung 1 Abbildung 2<br />
Wenn Sie ein Zitrusöl selbst pressen möchten, können Sie wie folgt<br />
vorgehen:<br />
Raspeln Sie die Schale von fünf Zitronen mit einem Reibeisen in<br />
ein Sieb, pressen Sie die Masse in dem Sieb mit einem Teelöffel<br />
aus und lassen Sie dann das Zitronenöl-Wasser-Gemisch ein paar<br />
Tage stehen (vgl. Malle / Schmickl 2008).<br />
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<strong>Aromapraxis</strong> <strong>Studienbriefauszüge</strong><br />
Als Beispiel für ein Zitrusöl wird Ihnen das Bergamotteöl vorgestellt:<br />
� Bergamotte (Citrus aurantia ssp. Bergamia)<br />
Abbildung 3<br />
� Pflanzenfamilie: Rautengewächse / Rutaceae.<br />
� Vorkommen: Die Bergamotte stammt ursprünglich aus Südostasien.<br />
Heute wird sie hauptsächlich in Kalabrien (Italien) angebaut.<br />
� Geschichte: Die Bergamottebirne ist eine Kreuzung aus Zitronatzitrone<br />
und Bitterorange. Seit dem 18. Jahrhundert ist ihr Öl<br />
ein wichtiger Rohstoff der Parfümindustrie und Hauptinhaltsstoff<br />
des Kölnisch Wasser. Dem Earl Grey-Tee verleiht sie die leichte<br />
Zitrusnote.<br />
� Herstellungsart: Kaltpressung.<br />
� Pflanzenteil: Fruchtschale.<br />
� Duftbereich: Kopfnote.<br />
� Inhaltsstoffe:<br />
o Monoterpen-Ester<br />
Linalylacetat 36-60%<br />
o Monoterpene<br />
Limonen bis 45%<br />
Beta-Pinen 3-5%<br />
Para-Cymen bis 3,6%<br />
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<strong>Aromapraxis</strong> <strong>Studienbriefauszüge</strong><br />
o Monoterpen-Alkohole<br />
Linalool 11-22%<br />
weitere in kleinen Mengen<br />
o Cumarine<br />
Limettin<br />
o Furocumarine<br />
Bergamottin bis 5%<br />
Bergapten 0,3-0,4%<br />
Bergaptol<br />
� Psychische Eigenschaften: antidepressiv, ausgleichend,<br />
Angst mildernd, erfrischend.<br />
� Physische Eigenschaften: beruhigend, krampflösend, Hautzellen<br />
regenerierend und aufbauend, antiseptisch, verdauungsanregend,<br />
hormonregulierend.<br />
� Besonderheiten:<br />
o Hohe phototoxische Wirkung (hoher Furocumarinanteil).<br />
o Bergaptenfreie Öle haben keine hautreizenden Furocumarine.<br />
o Auf Bio-Qualität achten.<br />
o Nicht als Badezusatz für lange, heiße Bäder verwenden.<br />
o Häufig gefälschtes Öl.<br />
o Haltbarkeit: 3 Jahre.<br />
� Angabe der Inhaltsstoffe entnommen aus Zeh 2005, S. 56.<br />
…<br />
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<strong>Aromapraxis</strong> <strong>Studienbriefauszüge</strong><br />
Auszug aus Studienbrief 5:<br />
<strong>Aromapraxis</strong> II:<br />
Ätherische Öle im Lebenszyklus I<br />
2.4 Babymassage<br />
2.4.1 Vorbereitung der Babymassage<br />
Der Raum, in dem die Babymassage durchgeführt wird, sollte warm<br />
sein, da Babys schnell auskühlen und eine warme Umgebung<br />
brauchen. Sie können ihre Körpertemperatur noch nicht selbst regulieren.<br />
Am besten massiert man das entkleidete Baby. Da es<br />
häufig während der Massage zum Ablassen von Urin kommt, sollte<br />
eine saugfähige Unterlage, zum Beispiel eine Wickelunterlage verwendet<br />
werden.<br />
Das Wichtigste an der Massage ist die Bindung zwischen Eltern<br />
und Kind. Das Baby soll sich geborgen fühlen, und seine Wünsche<br />
müssen respektiert werden. Das bedeutet, dass zuerst immer gefragt<br />
wird, ob das Baby massiert werden möchte. Diese Frage sollte<br />
ritualisiert gestellt werden, damit das Baby weiß, worum es geht<br />
und deutlich zeigen kann, ob es eine Massage möchte oder nicht.<br />
Denn sprechen kann es natürlich noch nicht. Eine Möglichkeit ist<br />
die, dass die Mutter oder der Vater das Öl zwischen den Händen<br />
verreibt, dem Baby die Hände zeigt und fragt: „Darf ich dich massieren?“<br />
Beim ersten Mal wird das Kind wahrscheinlich höchstens interessiert<br />
gucken, aber nach einigen Malen weiß es, was mit „massieren“<br />
gemeint ist. Wenn es dann anfängt zu weinen, sollte auf die<br />
Massage verzichtet werden. Strahlt es seine Mutter oder seinen Vater<br />
an oder strampelt freudig mit den Beinen, freut es sich schon auf<br />
das Verwöhnprogramm. Eltern kennen ihr Kind am besten und sollten<br />
ermutigt werden, sich auf ihr Gefühl zu verlassen.<br />
Die Frage kann auch in ein Lied gepackt werden. Während man<br />
immer dasselbe Lied singt, bewegt man die Hände vor dem Kopf<br />
des Babys hin und her, nimmt dann das Öl und beginnt mit der<br />
Massage. Wenn das Baby älter ist, wird es die Handbewegungen<br />
nachahmen und auch daran „erinnern“, wenn die Mutter oder der<br />
Vater diese weglassen und nur noch singen. Kinder lieben schon im<br />
Babyalter Rituale, an deren Ablauf dann nichts verändert werden<br />
darf.<br />
Zur Massage sollten Sie eine Position finden, in der Sie bequem<br />
sitzen oder stehen und die einen guten Blickkontakt ermöglicht. Es<br />
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<strong>Aromapraxis</strong> <strong>Studienbriefauszüge</strong><br />
geht nicht um einen bestimmten Ablauf diverser Massagegriffe,<br />
sondern um einen Austausch von Eltern und Kind. Die meisten Eltern<br />
massieren ihre Kinder auf dem Wickeltisch, aber auch ein bequemes<br />
Sitzen auf dem Boden, bei dem das Kind zwischen den<br />
gegrätschten Beinen liegt, eignet sich sehr gut. Dabei kann die Mutter<br />
oder der Vater sich vielleicht sogar an eine Wand oder ein Möbelstück<br />
anlehnen, so dass sie oder er bequem sitzt.<br />
2.4.2 Ablauf der Babymassage<br />
Es gibt verschiedene Ausbildungen für Babymassage-<br />
Kursleiter/innen. Alle bauen mehr oder weniger auf der traditionellen<br />
indischen Babymassage auf. In Indien werden die Babys schon<br />
seit Jahrtausenden massiert. Die Deutsche Gesellschaft für Baby-<br />
und Kindermassage (DGBM) unterrichtet eine Massage, die auf eine<br />
Amerikanerin, Vimala Schneider Mc Clure, zurückgeht, die diese<br />
Ende der 1970er Jahre bei ihrem Kind angewendet hat. Aus der indischen<br />
und der schwedischen Massage hat sie einen Ablauf kombiniert,<br />
der in den vergangenen Jahren an neuere Erkenntnisse,<br />
zum Beispiel aus dem Bereich der Reflexzonenlehre, angepasst<br />
wurde.<br />
Herausgekommen ist dabei eine sehr lange Massage, die niemals<br />
ganz durchgeführt werden kann, was aber auch nicht gewollt ist.<br />
Kleine Babys können maximal 20, eher 10 Minuten massiert werden,<br />
ohne dass es ihnen zu viel wird. So kann dann nur ein Körperteil<br />
pro Massage massiert werden. Das führt in der Praxis dazu,<br />
dass meistens der Bauch oder die Beine massiert werden, da das<br />
Kind auf dem Rücken liegt. Armmassagen mögen viele Babys nicht.<br />
Außerdem werden sie dadurch erschwert, dass zu Beginn die Arme<br />
noch recht fest sind und eng am Körper gehalten werden bzw. die<br />
Fäuste geballt sind.<br />
Nachfolgend wird Ihnen eine verkürzte Massage vorgestellt, die in<br />
ihrer ganzen Länge durchgeführt werden kann, ohne das Baby zu<br />
überfordern. Die nachfolgende Anleitung spricht Sie so an, wie die<br />
Eltern angesprochen werden. Das heißt:<br />
Wenn Sie Eltern in der Babymassage anleiten (im Kurs oder als<br />
Einzelunterweisung), massieren Sie niemals das Baby! Sie zeigen<br />
die Griffe an einer Massagepuppe. Dazu können ganz normale Babypuppen<br />
verwendet werden. Spezielle Puppen können z.B. beim<br />
Infantastic Versand (www.infantastic.de) erworben werden. Diese<br />
Puppen haben bewegliche Arme und Beine, offene Hände und offene<br />
Augen.<br />
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<strong>Aromapraxis</strong> <strong>Studienbriefauszüge</strong><br />
Beine und Füße<br />
Abbildung 4<br />
Es wird ein Bein nach dem anderen massiert.<br />
Zuerst streichen Sie mit den eingeölten Händen einmal vom Po bis<br />
zu den Zehen hinunter. Dann legen Sie eine Hand an das Fußgelenk<br />
und die andere an den Oberschenkel. Mit dieser streichen Sie<br />
das Bein hinunter zum Fuß. Die andere Hand stützt die ganze Zeit<br />
das Fußgelenk. Wenn sich Ihre Hände berühren, greift die andere<br />
Hand zum Oberschenkel und streicht zum Fuß hinunter. So wird<br />
einmal die Innenseite und einmal die Außenseite des Beins massiert.<br />
Bei diesem Griff handelt es sich um entspannende Streichungen,<br />
die langsam und ruhig ausgeführt werden sollten. Insgesamt<br />
ca. 10 Streichungen.<br />
Abbildung 5<br />
Nun ist der Fuß an der Reihe. Auch bei diesem Griff ist es wichtig,<br />
das Fußgelenk zu unterstützen und die Hüfte nicht vom Boden abzuheben.<br />
Dies kann zu Fehlstellungen führen.<br />
Beide Daumen streichen nun abwechselnd von der Ferse zu den<br />
Zehen hinauf. Kleine Babys haben noch einen Greifreflex, der auch<br />
die Zehen umfasst. Das heißt, dass sich bei der Berührung der Zehen<br />
diese nach innen krallen. Wenn der Reflex nachlässt wird die<br />
Streichung wiederholt, insgesamt 5-mal.<br />
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<strong>Aromapraxis</strong> <strong>Studienbriefauszüge</strong><br />
Abbildung 6<br />
Danach werden die einzelnen Zehen ausgestrichen. Dazu nimmt<br />
man den Zeh zwischen Daumen und Zeigefinger uns zieht ganz<br />
sanft vom Fuß weg. Die Finger gleiten über den Zeh Richtung Nagel.<br />
Jeder Zeh wird ein oder zwei Mal ausgestrichen. Dies kann<br />
man sehr gut mit einem Reim oder Lied verbinden, zum Beispiel<br />
dem Sonnenkäferreim. Der Text lautet:<br />
„Das ist der Sonnenkäferpapa,<br />
das ist die Sonnenkäfermama,<br />
und hintendrein,<br />
ganz klitzeklein,<br />
kommen die Sonnenkäferkinderlein.“<br />
Bei jeder Zeile wird ein Zeh ausgestrichen. Kinder lieben rhythmische<br />
Texte, Spiele und Reime.<br />
Abbildung 7<br />
Anschließend wird der Fußrücken zum Fußgelenk hin ausgestrichen.<br />
Hierbei ist wieder darauf zu achten, dass der Fuß unterstützt<br />
wird. 5-10 Streichungen.<br />
…<br />
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<strong>Aromapraxis</strong> <strong>Studienbriefauszüge</strong><br />
Auszug aus Studienbrief 7:<br />
<strong>Aromapraxis</strong> IV:<br />
Aromaküche und Aromawellness<br />
2.4 Aromabäder<br />
Im warmen Bad entfalten sich die Aromaöle gut und die Poren der<br />
Haut öffnen sich, so dass die Wirkstoffe über die Atemwege und die<br />
Haut aufgenommen werden können. Ein Bad dient je nach Temperatur,<br />
Dauer und Badezusatz der Entspannung, Erwärmung, Stimulierung<br />
und Gesundheitsvorsorge und kann zum sinnlichen und<br />
stimmungsaufhellenden Wellness-Erlebnis werden.<br />
Rahmenbedingungen Vollbäder:<br />
Mischen Sie die ätherischen Öle für Bäder mit einer Trägersubstanz<br />
als Emulgator, zum Beispiel Öl, Milch, Sahne, Salz, Flüssigseife<br />
oder nehmen Sie ein Fertigprodukt.<br />
� Temperatur: etwa 35 bis 38°C, berücksichtigen Sie stets die<br />
individuelle Verträglichkeit und die Kontraindikationen. (siehe<br />
unten)<br />
� Zusätze: Die Badezusätze geben Sie während oder nach Einlaufen<br />
des Wassers hinzu.<br />
� Dauer: Bei guter Verträglichkeit etwa 15 bis 20 Minuten, längeres<br />
Baden kann den Kreislauf belasten und die Haut zu stark<br />
austrocknen.<br />
� Ambiente: Ein schönes Ambiente mit angenehmer Raumtemperatur,<br />
gedämpftem Licht, aromatisch duftenden Badezusätzen,<br />
optisch ansprechenden Beigaben wie Blütenblättern oder<br />
getrockneten Kräutern im Wasser, eventuell leiser Musik und<br />
einem Getränk nach Wahl werten das Bad für den Gast auf und<br />
lassen ihn vom Alltag „abtauchen“.<br />
� Abschluss: Halten Sie nach dem Bad angewärmte Handtücher<br />
und einen Bademantel bereit. Eine Liege lädt zum Nachruhen<br />
ein.<br />
© Impulse e.V. – Schule für freie Gesundheitsberufe 22
<strong>Aromapraxis</strong> <strong>Studienbriefauszüge</strong><br />
TIPP<br />
Da sich beim Baden die Hautporen öffnen, ist die Haut aufnahmebereit<br />
für Pflege- und Peelingprodukte. Während des Badens kann<br />
eine Gesichtsmaske einwirken, nach dem Baden kann man die<br />
Haut mit einem Körperöl oder einer Bodylotion verwöhnen.<br />
Anwendungsbeispiele:<br />
� Milch-und-Honig-Bad: 1 l Milch erwärmen, darin ½ Tasse<br />
Akazienhonig auflösen und mit 5 Tropfen Lavendelöl und 2<br />
Tropfen Rosenöl mischen und ins Badewasser geben.<br />
� Sinnlich-fruchtiges Anti-Stress-Bad: je 3 Tropfen Sandelholz-<br />
und Grapefruitöl, 1 bis 2 Tropfen Muskatellersalbeiöl und<br />
1 Tropfen Jasminöl mit 2 El Sahne und 2 El Honig mischen.<br />
� Verwöhnbad: 3 Tropfen Sandelholzöl, 2 Tropfen Neroliöl und 1<br />
Tropfen Rosenöl mit 1 EL Trägeröl mischen.<br />
� Immunstärkendes Bad: 8 Tropfen Lavendelöl und 2 Tropfen<br />
Weihrauchöl mit 1 EL Milch mischen.<br />
� Anregendes Fußbad: je 2 Tropfen Rosmarin- und Geranienöl<br />
und 1 Tropfen Pfefferminzöl mit 1 TL Trägeröl mischen und in<br />
eine Fußbadewanne oder eine Schüssel mit warmem Wasser<br />
geben.<br />
Nach dem Baden mit einem Körperöl oder einer Lotion einreiben.<br />
Wichtig: Fragen Sie den Gast vor dem Aromabad nach eventuellen<br />
Unverträglichkeiten, Allergien oder Duftabneigungen und berücksichtigen<br />
Sie die erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut nach der<br />
Anwendung einiger Öle. (siehe oben und Kapitel 2.5 „Vorsichtsmaßnahmen“)<br />
Kontraindikationen:<br />
Da mit Bädern Reize gesetzt werden, auf die der Organismus reagiert,<br />
sollten Sie die Kontraindikationen kennen und Ihre Gäste vor<br />
dem Bad nach möglichen Erkrankungen befragen. Zu beachten<br />
sind:<br />
© Impulse e.V. – Schule für freie Gesundheitsberufe 23
<strong>Aromapraxis</strong> <strong>Studienbriefauszüge</strong><br />
� Herz-Kreislauf-Erkrankungen und hoher Blutdruck (heiße Bäder)<br />
� Krampfadern (heiße Bäder)<br />
� Stoffwechselerkrankungen<br />
� Überfunktion der Schilddrüse<br />
� Akute Nieren- und Leberleiden<br />
� (Ansteckende) Hautkrankheiten<br />
� Bösartige oder kräftezehrende Krankheiten (zum Beispiel<br />
Krebs)<br />
…<br />
© Impulse e.V. – Schule für freie Gesundheitsberufe 24
<strong>Aromapraxis</strong> <strong>Studienbriefauszüge</strong><br />
7. Literaturhinweise (aus Studienbrief 3)<br />
Die folgenden Literaturhinweise verstehen sich als sinnvolle Ergänzungen<br />
zu den Studienbriefen, sind jedoch nicht zwingend anzuschaffen!<br />
Wenn Sie sich ausführlicher mit den Themen dieses Studienbriefs<br />
beschäftigen wollen, empfehlen wir Ihnen die folgenden<br />
Bücher:<br />
…<br />
� Schwedt, Georg: Betörende Düfte, sinnliche Aromen. Weinheim<br />
(Wiley-VCH Verlag) 2008.<br />
ca. 230 S.; ca. 25 €<br />
� Wabner, Dietrich / Beier, Christiane: Aromatherapie. Grundlagen<br />
– Wirkprinzipien – Praxis. München (Urban & Fischer)<br />
2009.<br />
ca. 580 S.; ca. 50 €.<br />
� Zeh, Katharina: Handbuch Ätherische Öle. 2. Aufl. Oy (Joy-<br />
Verlag) 2005.<br />
ca. 220 S.; ca. 20 €.<br />
� Zimmermann, Eliane: Aromatherapie für Pflege- und Heilberufe.<br />
4. Aufl. Stuttgart (Sonntag Verlag) 2008.<br />
ca. 330 S.; ca. 40 €.<br />
© Impulse e.V. – Schule für freie Gesundheitsberufe 25
<strong>Aromapraxis</strong> <strong>Studienbriefauszüge</strong><br />
9. Glossar<br />
Das nachstehende Glossar versammelt einige der in diesem Studienbrief<br />
enthaltenen Fachbegriffe und Fremdwörter. Es dient lediglich<br />
zur Orientierung und birgt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />
antimykotisch : wirksam gegen Pilze<br />
antiseptisch : keimvernichtend<br />
ct. : Chemotyp<br />
desodorierend : geruchsbeseitigend, -bindend<br />
immunmodulierend : das Immunsystem beeinflussend<br />
lysigene Öldrüsen : durch Auflösung von Zellen entstandene<br />
Sekreträume, in denen ätherische<br />
Öle angesammelt werden<br />
mukolytisch : schleimlösend<br />
Rhizom : unterirdisches oder dicht über dem<br />
Boden wachsendes Sprossachsensystem<br />
(es sind keine Wurzeln, die<br />
Wurzeln gehen vom Rhizom aus in<br />
den Boden)<br />
sedativ : beruhigend<br />
ssp. : Subspecies<br />
Zentrifugieren : Vorgang zur Trennung von Stoffgemischen,<br />
bei dem eine Emulsion in<br />
ein Reagenzglas gegeben wird. In<br />
einer Zentrifuge wird das Reagenzglas<br />
schnell gedreht. Durch diese<br />
Rotation entsteht eine Fliehkraft, die<br />
bewirkt, dass sich der Stoff mit der<br />
größten Dichte am Boden des Reagenzglases<br />
sammelt.<br />
© Impulse e.V. – Schule für freie Gesundheitsberufe 26
<strong>Aromapraxis</strong> <strong>Studienbriefauszüge</strong><br />
Einsendeaufgaben (aus Studienbrief 3)<br />
Name: ______________________ Vorname: ______________<br />
Studiennummer: _____________ Note: ........................<br />
Bitte bearbeiten Sie die folgenden Aufgaben und legen Sie diese<br />
Impulse e.V. anschließend zur Korrektur vor!<br />
Wenn Sie Ihre Ausarbeitungen am Computer oder handschriftlich<br />
erstellen möchten, verwenden Sie bitte gesonderte Blätter, die Sie<br />
diesem Aufgabenblatt beiheften und uns dann zusenden.<br />
Alternativ können Sie die Einsendeaufgaben auch online bearbeiten.<br />
Wenn Sie sich mit Ihren persönlichen Daten auf unserer<br />
Homepage (www.impulse-schule.de) im „Online-Studienzentrum“<br />
unter „Mein Impulse“ einloggen, können Sie die für Sie bereitgestellten<br />
Einsendeaufgaben ansehen, bearbeiten und zur Korrektur<br />
an unsere Korrektor/inn/en senden. Überdies finden Sie hier eine<br />
Übersicht über alle von Ihnen bereits online abgegebenen und bewerteten<br />
Aufgaben sowie die Möglichkeit, sich direkt für Seminare<br />
an- und abzumelden.<br />
Auf diesem Wege können Sie also nicht nur Zeit und Porto sparen,<br />
sondern auch eine komfortable Ordnung Ihres Studienverlaufs anlegen!<br />
Einsendeaufgabe 1:<br />
Stellen Sie wie beschrieben ein Zitronenöl her. Dokumentieren Sie<br />
Ihre Arbeitsschritte. Beschreiben Sie, wie die Flüssigkeit nach ein<br />
paar Tagen des Ruhens aussieht. Welcher Schritt fehlt noch und<br />
wie gehen Sie vor?<br />
Einsendeaufgabe 2:<br />
Sie möchten ein ätherisches Melissen-Öl kaufen und haben folgende<br />
Auswahl. Für welches Öl entscheiden Sie sich und warum? Begründen<br />
Sie auch, warum Sie die anderen Öle jeweils nicht nehmen<br />
Dozent/in: ........................<br />
© Impulse e.V. – Schule für freie Gesundheitsberufe 27
<strong>Aromapraxis</strong> <strong>Studienbriefauszüge</strong><br />
würden. Die Angaben, wie Pflanzenteil und Herstellungsart etc.,<br />
können Sie bei den meisten Ölen als gegeben voraussetzen. Genannt<br />
sind nur die entscheidenden und sich unterscheidenden Angaben.<br />
a) Melisse indicum, Herkunft: Java, 100% natürliches ätherisches<br />
Öl<br />
b) Melisse, Melissa officinalis, Herkunft: Deutschland, 100% naturreines<br />
ätherisches Öl, Demeter<br />
c) Melisse, naturidentisch<br />
d) Melisse, Melissa officinalis, Herkunft: Frankreich, 100% naturreines<br />
ätherisches Öl, Demeter<br />
e) Melisse, Melissa officinalis, Herkunft Deutschland, 100% naturreines<br />
ätherisches Öl, konventionell<br />
Einsendeaufgabe 3:<br />
Eine Kundin, die ein ätherisches Orangenöl in der Duftlampe verwenden<br />
will, kommt besorgt zu Ihnen, da das Etikett neben dem<br />
Kreuzzeichen folgende Angaben enthält: „Gesundheitsschädlich,<br />
Innenseite beachten.“ In der ausgerollten Innenseite des Etiketts<br />
finden sich folgende Hinweise: „Sensibilisierung durch Hautkontakt<br />
möglich. Kann beim Verschlucken Lungenschäden verursachen.<br />
Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig<br />
schädliche Wirkungen haben. Darf nicht in die Hände von Kindern<br />
gelangen. Bei Verschlucken kein Erbrechen herbeiführen. Sofort<br />
ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder dieses Etikett vorzeigen.<br />
Nicht unverdünnt anwenden. Augen- und Schleimhautkontakt<br />
vermeiden.“<br />
Sie fragt Sie nun, ob die geplante Anwendung tatsächlich unbedenklich<br />
sei und ob sie vielleicht ein Öl einer anderen Firma benutzen<br />
solle. Sie hat noch ein weiteres Fläschchen dabei, auf dem als<br />
einzige Angabe „Duftöl Orange“ zu finden ist. Wie beraten Sie die<br />
Kundin?<br />
…<br />
© Impulse e.V. – Schule für freie Gesundheitsberufe 28