BUER_Feb16
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Februar 2016 Die Buersche Monatszeitung Nr. 2, 8. Jahrgang<br />
Redaktion: ( 14 77 941 Anzeigen: ( 14 77 940 Fax: 386 2299<br />
E-Mail: buer@nb-medienservice.de – www.buer-total.de<br />
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Samstag nach Vereinbarung<br />
Buer<br />
ganz<br />
närrisch<br />
Auch in Buer hat die närrische Zeit begonnen:<br />
Alles zum Thema Karneval steht<br />
auf den Seiten 22 und 23.<br />
–Foto: NBM<br />
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Lokales im Netz:<br />
buer-total.de
Seite 2 Februar 2016<br />
Eine attraktive<br />
Werbe-Plattform für<br />
den lokalen Handel:<br />
Denn nicht nur in Japan<br />
schaut man <strong>BUER</strong>-TV...<br />
!<br />
Zugegeben: Der Anteil<br />
der japanischen Besucher<br />
auf www.buer-total.de ist<br />
mit 0,7 Prozent relativ gering.<br />
Das ist aber auch nicht<br />
die klassische Zielgruppe<br />
der täglichen Online-Zeitung,<br />
die wir als digitale Ergänzung<br />
zur Print-Ausgabe<br />
von <strong>BUER</strong>! produzieren.<br />
Fast ausschließlich mit<br />
lokalen redaktionellen Inhalten<br />
bestückt richtet sich<br />
buer-total.de (natürlich ohne<br />
Bezahl-Schranke) ans „heimische“<br />
Publikum – wir<br />
freuen uns, dass das den<br />
Themen-Mix aus Buer, GE<br />
und Schalke so hervorragend<br />
annimmt. Die Zahlen,<br />
die unser „Net-Man“ René<br />
Preuß regelmäßig präsentiert,<br />
können sich sehen lassen:<br />
Pro Monat wird buertotal<br />
im Schnitt über 50.000<br />
Mal aufgerufen, insgesamt<br />
wurde die Seite über eine<br />
Million Mal „angeklickt“.<br />
Damit ist buer-total auch<br />
zu einer attraktiven Werbe-<br />
Plattform für den lokalen<br />
Einzelhandel geworden.<br />
Durch die Möglichkeit, exklusiv<br />
für <strong>BUER</strong>-TV gedrehte<br />
Videos vor allem<br />
rund um das Thema Schalke<br />
04 zu präsentieren, haben<br />
wir unser Werbe-Angebot<br />
neben der Möglichkeit, Online-Anzeigen<br />
zu schalten,<br />
nun noch intensiviert. Darüber<br />
hinaus bieten wir auch<br />
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René Preuß (Tel. 1477946)<br />
und unser Anzeigen-Leiter<br />
Marco Schöttler (Tel.<br />
1477940) beraten Sie gern.<br />
Übrigens: Die Japan-Quote<br />
im <strong>BUER</strong>-TV auf buer-total<br />
schnellt dann nach oben,<br />
wenn wir Video-Beiträge<br />
über S04-Publikumsliebling<br />
Atsuto Uchida online stellen.<br />
Da ist der Japaner nicht<br />
anders als der Bueraner –<br />
Heimat-Nachrichten sind<br />
immer die wichtigsten...<br />
Norbert Neubaum<br />
In <strong>BUER</strong>!<br />
Buersche Markthalle:<br />
„Konstruktive Gespräche“ – Thomas Bernau sieht Fortschritte<br />
Seite 4<br />
Schnelle Lebensretter:<br />
Das Bergmannsheil Buer ist jetzt Traumazentrum<br />
Seite 6<br />
Grünkohl bei der Caritas:<br />
Mittagstisch im Beckhauser Pfarrheim<br />
Seite 7<br />
16 Seiten Service Buer:<br />
Der Ratgeber für (fast) alle Lebenslagen mit umfangreicher Themen-Vielfalt<br />
Seiten 9 bis 24<br />
Anzeige<br />
Volles Programm in Buer und Gelsenkirchen:<br />
Stadt veröffentlicht Veranstaltungsübersicht für 2016<br />
Seite 25<br />
Einrad ist für alle da:<br />
Kurs-Angebot beim RC Buer/Westerholt<br />
Seite 28<br />
Erstmals Gegenwind:<br />
S04-Trainer André Breitenreiter lernt ein Schalker „Naturgesetz“ kennen<br />
Seiten 30/31
Februar 2016 Seite 3<br />
Hagenstraße 24 • Gelsenkirchen Buer<br />
0209 / 3 13 53 • www.piras-hair.de<br />
Hier soll man bald Burger kaufen können: Auf dem Gelände der ehemaligen Buerschen Druckerei<br />
am Nordring will Burger King eine neue Filiale bauen – der Bauantrag liegt der Stadt bereits vor.<br />
–Foto: Heselmann<br />
Burger King<br />
bald am Nordring<br />
Fastfood-Kette stellt Bauantrag<br />
m Nordring könnte<br />
schon bald eine neue<br />
Burger-King-Filiale eröffnen<br />
– ein Bauantrag wurde<br />
bei der Stadt bereits eingereicht.<br />
Allerdings fehlen<br />
zurzeit noch wichtige Unterlagen.<br />
Gebaut werden soll auf dem<br />
Gelände der ehemaligen Buerschen<br />
Druckerei. Der Traditionsbetrieb<br />
hatte im Jahr 2011<br />
nach gut 40 Jahren am Nordring<br />
seinen Betrieb einstellen<br />
müssen. Im Jahr 2014 war das<br />
Gebäude abgerissen worden –<br />
trotz Protesten einer Bürgerinitiative,<br />
die die Buersche Druckerei<br />
unter Denkmalschutz<br />
hatte stellen wollen.<br />
Zwei Drittel der entstandenen<br />
Baulücke sind inzwischen<br />
durch eine Tankstelle und<br />
!<br />
Immer ist was, weil sonst wär ja nix“: In<br />
der vergangenen Ausgabe haben wir Karten<br />
für den Auftritt von Kai Magnus Sting<br />
verlost, der in seinem neuen Programm die<br />
großen und kleinen Katastrophen des Alltags<br />
durchlebt, die wir alle kennen. Am 13.<br />
Februar (20 Uhr) kommt der Kabarettist<br />
eine Autowaschanlage belegt.<br />
Demnächst wird das noch<br />
freie Gelände dazwischen<br />
wohl mit einem Burger-King-<br />
Restaurant bebaut.<br />
Stadtsprecher Oliver<br />
Schäfer bestätigte, dass die<br />
„Schloss Burger GmbH“ einen<br />
Bauantrag eingereicht habe.<br />
Bei der Gesellschaft handelt<br />
es sich um die Nachfolgerin<br />
der „Yi-Ko-Holding“. Yi-Ko,<br />
Franchisenehmer bei Burger<br />
King, hatte Ende 2014 Insolvenz<br />
anmelden müssen, nachdem<br />
die Burger-King-Zentrale<br />
dem Unternehmen wegen<br />
Verstößen gegen Hygiene-<br />
und Arbeitsschutzbedingungen<br />
die Lizenz entzogen hatte.<br />
Geschäftsführer der „Schloss<br />
Burger GmbH“ ist mit Alexander<br />
Kolobov allerdings<br />
Extra<br />
Sie haben gewonnen<br />
einer der früheren Miteigentümer<br />
der Yi-Ko-Holding.<br />
Wann am Nordring allerdings<br />
gebaut wird, ist noch<br />
nicht klar: Dem Bauantrag<br />
fehlen noch einige wichtige<br />
Unterlagen. So hat der Antragsteller<br />
noch kein Brandschutzkonzept<br />
eingereicht.<br />
Unklar ist auch noch die Errichtung<br />
eines Walls zum Nordring<br />
hin, der die Wohnhäuser<br />
auf der anderen Straßenseite<br />
vor Lärm schützen soll. Die<br />
Burger-King-Filiale soll bis 2<br />
Uhr morgens geöffnet haben.<br />
Die Stadt erwartet nun,<br />
dass die fehlenden Unterlagen<br />
nachgereicht werden. „Mit<br />
diesem Antrag können wir<br />
aber zumindest schon einmal<br />
arbeiten“, so Stadtsprecher<br />
Oliver Schäfer. –mh<br />
in die Kaue – und drei <strong>BUER</strong>!-Leserinnen<br />
und -Leser haben jeweils zwei Karten gewonnen:<br />
Helga Pinseler, Alfons Augustin<br />
und Christel Schmidt. Die Gewinner werden<br />
telefonisch benachrichtigt. Die Februar-Verlosung<br />
steht in dieser Ausgabe auf<br />
Seite 24.<br />
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Seite 4 Februar 2016<br />
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Leerstand: Seit Monaten schon ist die Markthalle geschlossen. Seit längerem beschäftigt das Thema<br />
auch die Buersche Lokalpolitik.<br />
–Foto: Heselmann<br />
Bernau sieht Fortschritte<br />
Markthalle: Konstruktive Gespräche<br />
Über den Stand der Dinge<br />
in Sachen Buersche<br />
Markthalle und die zu lösenden<br />
Probleme im Umfeld informiert<br />
Markthallen-Chef<br />
Thomas Bernau auf der<br />
Homepage der Intecta Bauprojektentwicklungs<br />
GmbH<br />
(www.markthalle-buer.de)<br />
aus seiner Sicht.<br />
Von Dirk Greisler<br />
Er berichtet über ein Treffen<br />
mit Stadt-Wirtschaftsförderer<br />
Rainer Schiffkowski, Wirtschaftsdezernent<br />
Dr. Christopher<br />
Schmitt, Gelsendienste-Geschäftsführer<br />
Ulrich<br />
Husemann sowie Dr. Siegbert<br />
Panteleit im Hans-Sachs-<br />
Haus. Elf Punkte lang sei die<br />
Tagesordnung gewesen – und<br />
alles, was zu klären war, sei<br />
geklärt worden, so dass der<br />
Bauantrag eingereicht werden<br />
könne.<br />
Bernau: „Vielfältig sind die<br />
Probleme, die bewältigt werden<br />
müssen, damit die Markthalle<br />
für die neuen Investoren<br />
zu alter Attraktivität zurückkehren<br />
kann. Verschiedene<br />
Lösungsvarianten wurden für<br />
die stinkende und unschöne<br />
Müllpresse angedacht, die<br />
sich direkt hinter den Marktständen<br />
mit frischem Fisch<br />
befindet. Dabei steht in erster<br />
Linie die Geruchsbelästigung<br />
im Vordergrund. Optisch soll<br />
sich der Anblick aber auch<br />
Thomas Bernau<br />
–Foto: NBM (Archiv)<br />
deutlich verbessern.“ Noch<br />
etwas unklar sei hingegen der<br />
Verbleib der Sperrmüll-Halde<br />
auf dem Markt: „Die Bretter<br />
und Gerüste sollen noch in Benutzung<br />
sein. Diese zukünftig<br />
besser unterzubringen, sollte<br />
ebenfalls eines der Ziele sein.<br />
Der ganzjährige und regelmäßig<br />
vermüllte Behälter mit<br />
Extra<br />
!<br />
Beim Rattenproblem an<br />
der Hecke zur De-la-<br />
Chevallerie-Straße könne<br />
bereits grünes Licht gegeben<br />
werden, erläutert Bernau<br />
und verweist dabei<br />
auf Informationen, die er<br />
von Rainer Schiffkowski<br />
erhalten habe: „Diese Plage<br />
wurde bereits professionell<br />
beseitigt.“<br />
zeitengerecht aufgestellt und<br />
mit einer Verschlussmöglichkeit<br />
versehen werden.“ Bernau<br />
selbst bietet an, sich um<br />
die Bepflanzung der Hecke<br />
zur De-la-Chevallerie-Straße<br />
Und weiter: „Durch eine<br />
Änderung bei den Positionen<br />
einiger Marktstände wird den<br />
zukünftigen Gästen der Markthalle<br />
auch an Markttagen<br />
freier Zugang zum Gebäude,<br />
der auch als Fluchtweg dient,<br />
geboten. Die Entstehung von<br />
Bereich zwischen Markthalle<br />
und Deutscher Bank sowie<br />
durch kürzliche Anhebung des<br />
Im Rahmen der Sitzung der<br />
mal seine Pläne erläutert und<br />
Einblicke in die bisherigen<br />
Abläufe gegeben: „Der zeitliche<br />
Verzug liegt auch darin<br />
begründet, dass beispielsweise<br />
die statischen Daten der<br />
barkeit zeitlich aufwändig neu<br />
Die neuen Pläne für die<br />
Markthalle seien jedoch nach<br />
einer Rückmeldung aus dem<br />
technischen Rathaus als genehmigungsfähig<br />
schaftsförderer Schiffkowski<br />
Wintersplitt soll nun jahres-<br />
zu kümmern.<br />
unpassierbaren Pfützen im<br />
SinnLeffers wurde bereits<br />
Straßenpflasters verhindert.“<br />
Bezirksfraktion Nord, so Thomas<br />
Bernau, habe er noch ein-<br />
Markthalle mangels Verfüg-<br />
gewonnen werden mussten.“<br />
eingestuft<br />
worden, habe ihm Wirt-<br />
mitgeteilt.
Februar 2016 Seite 5<br />
Restaurant<br />
Wir feiern<br />
30 Jahre<br />
in Buer<br />
Feiern Sie mit uns!<br />
Gültig im Februar von dienstags bis donnerstags<br />
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Sonn-/Feiertage 12.00 - 14.30 & 17.00 - 23.00 Uhr • Montag Ruhetag<br />
Zusammenschluss gelungen, der Vorstand steht: Zwei IGBCE-Ortsgruppen im Gelsenkirchener<br />
Norden wurden zur über 950 Mitglieder starken Ortsgruppe Buer-Hugo. –Foto: IGBCE<br />
Aus zwei mach eins<br />
IGBCE-Ortsgruppen fusionieren<br />
wei IGBCE-Ortsgruppen<br />
im Gelsenkirchener<br />
Norden haben sich im Rahmen<br />
ihrer Jahreshauptversammlung<br />
zur neuen, über<br />
950 Mitglieder starken Ortsgruppe<br />
Buer-Hugo zusammengeschlossen.<br />
Auf der gut besuchten Jahreshauptversammlung<br />
wurde<br />
Klaus Herzmanatus einstimmig<br />
zum gemeinsamen Vorsitzenden<br />
gewählt. Herzmanatus<br />
ist im Jahr 2016 schon seit<br />
30 Jahren Vorsitzender der<br />
alten Ortsgruppe Buer-Hugo.<br />
Der neue Vorstand stellt sich<br />
mit starker Mannschaft auf. So<br />
wurden neben Herzmanatus<br />
Wolfgang Kucharski zum 2.<br />
Vorsitzenden, Norbert Jaekel<br />
zum Kassierer, Uwe Sindt<br />
zum Bildungsobmann, Horst<br />
Borchert zum Schriftführer,<br />
Werner Klink zum Jugendleiter<br />
und als Beisitzer Johannes<br />
Wilde, Günter Staudt, Heinz<br />
Ruhmhardt, Heinz Schallkamp,<br />
Hassan Zaouki und<br />
Siegbert Hunke gewählt.<br />
Ausgezeichnet wurden Gustav<br />
Herzmanatus und Wilhelm<br />
Kurnitzki. Beide wurden Ehrenvorsitzende,<br />
dazu gab es<br />
besondere Urkunden. Klaus<br />
Herzmanatus betonte, dass die<br />
Ortsgruppe Buer-Hugo politisch<br />
neutral agieren werde:<br />
„Wir werden wachsam sein<br />
und im Sinne der Mitglieder<br />
auf Missstände hinweisen.<br />
Mit der Mitgliederstärke im<br />
Rücken haben wir ein starkes<br />
Mitspracherecht, das wir aktiv<br />
nutzen werden.“<br />
Buer!ometer<br />
Lokale Banken: Als Bueraner<br />
und Gelsenkirchener<br />
nimmt man es als gegeben<br />
hin: Natürlich gibt es am<br />
Rosenmontag den „Zuch“<br />
auf der Cranger Straße.<br />
Doch hinter dem närrischen<br />
Treiben steckt viel ernsthafte<br />
Arbeit – und viel<br />
ernsthaftes Geld.<br />
Nicht zuletzt dank<br />
der Sponsoren aus<br />
der heimischen Wirtschaft<br />
kann der Rosenmontagszug<br />
jedes Jahr wie gewohnt<br />
stattfinden. Die Sparkasse<br />
GE und die Volksbank Ruhr<br />
Mitte unterstützten die Karnevalisten<br />
dabei mit jeweils<br />
1111,11 Euro: Von diesem<br />
Geld wird Wurfmaterial,<br />
also die „Kamelle“ gekauft.<br />
Die kleinen und großen Narren<br />
werden es den Banken<br />
danken. Tusch!<br />
Julian Draxler: Der kurz<br />
nach Saisonbeginn für über<br />
30 Millionen Euro von<br />
Schalke nach Wolfsburg gewechselte<br />
Nationalspieler<br />
stellte beim VfL erstaunt<br />
fest, dass Auslaufen nach<br />
dem Training zu den elementaren<br />
Bestandteilen<br />
des Profi-<br />
Lebens gehört. Wir<br />
gehen mal davon<br />
aus, dass Draxler das bereits<br />
in der Schalker „Knappenschmiede“<br />
hätte mitbekommen<br />
müssen. Kein Wunder<br />
also, dass es für Draxlers<br />
Erkenntnisse in den sozialen<br />
Medien jede Menge Hohn<br />
und Spott gab. <strong>BUER</strong>! gibt<br />
Draxler dafür den „Daumen<br />
runter“. Am 6. Februar<br />
kommt Draxler mit dem<br />
VfL Wolfsburg übrigens in<br />
die Arena.
Seite 6 Februar 2016<br />
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Wir bieten Ihnen eine große Auswahl an<br />
verschiedenen Speisen und Gerichten.<br />
Sie können bei uns außerdem an unserem<br />
offenen Buffet reichlich frühstücken.<br />
z<br />
Im Schockraum: Dr. Uwe Wildförster (Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie), Chefarzt PD Dr. O<br />
Friedrich Kutscha-Lissberg und Oberarzt Dr. Markus Kirchmeyer (Klinik für Orthopädie und Un-fallchirurgie,<br />
von rechts).<br />
–Foto: Bergmannsheil Buerh<br />
d<br />
Schnelle Lebensretter<br />
Bergmannsheil ist jetzt Traumazentrum<br />
Das Bergmannsheil Buer<br />
wurde von der Deutschen<br />
Gesellschaft für Unfallchirurgie<br />
als überregionales<br />
Traumazentrum<br />
zertifiziert und gehört damit<br />
zu den fünf leistungsstarken<br />
Kliniken im Ruhrgebiet mit<br />
der höchsten Versorgungsstufe<br />
bei der Behandlung<br />
von Schwerverletzten.<br />
„Traumazentren mit strukturiertem<br />
Notfallsystem und<br />
ihrer spezialisierten Versorgung<br />
bieten die beste Überlebenschance<br />
für schwerverletzte<br />
Menschen. In diesen<br />
schicksalhaften und immer<br />
lebensbedrohlichen Situationen<br />
stellen wir als Kompetenzzentrum<br />
rund um die Uhr<br />
die medizinische Versorgung<br />
sicher. Die Rettungsdienste<br />
nutzen unsere besonderen<br />
Möglichkeiten, denn es geht<br />
um die schnelle Einweisung<br />
des Patienten in die richtige<br />
Klinik“, sagt Privatdozent Dr.<br />
Extra<br />
!<br />
In NRW mit 17,63 Millionen<br />
Einwohnern gibt<br />
es acht Traumanetzwerke<br />
mit 13 überregionalen<br />
Traumazentren, davon<br />
fünf in den Ruhrgebietsstädten<br />
Duisburg, Dortmund,<br />
Gelsenkirchen und<br />
Bochum (mit zwei Kliniken).<br />
Das Traumazentrum<br />
Ruhrgebiet ist das größte<br />
und wurde 2011 gegründet.<br />
Das Bergmannsheil<br />
Buer gehört zu den Gründungsmitgliedern.<br />
Friedrich Kutscha-Lissberg,<br />
Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie<br />
und Orthopädie.<br />
2015 wurden im Bergmannsheil<br />
Buer 115 schwerverletzte<br />
Patienten behandelt.<br />
Meist waren Arbeits- und<br />
Verkehrsunfälle die Ursachen.<br />
Lungenquetschungen, Verletzungen<br />
der inneren Organe,<br />
offene Knochenbrüche, Wirbelsäulenfrakturen<br />
und Schädelhirnverletzungen<br />
sind für<br />
den Patienten lebensbedrohlich.<br />
„Mehrere Verletzungen<br />
in verschiedenen Körperregionen<br />
charakterisieren das<br />
Polytrauma. Dabei ist mindestens<br />
eine Verletzung oder die<br />
Kombination mehrerer Verletzungen<br />
lebensbedrohlich“,<br />
sagt Neurochirurg und Chefarzt<br />
Dr. Uwe Wildförster. Sein<br />
Spezialgebiet im interdisziplinären<br />
Traumateam sind Verletzungen<br />
von Wirbelsäule<br />
und Gehirn.<br />
Spezialisten<br />
für<br />
Brandverletzungen<br />
Das Bergmannsheil hat in<br />
den vergangenen Jahren rund<br />
14 Millionen Euro in die Infrastruktur<br />
der Notfallmedizin<br />
investiert: Die zentrale Notfallambulanz,<br />
die Intensivstation<br />
sowie die Operationsabteilung<br />
wurden modernisiert,<br />
neu strukturiert und ihre Kapazitäten<br />
ausgebaut.<br />
Alle für die Versorgung von<br />
Schwerverletzten notwendigen<br />
Funktionsbereiche sind<br />
in einem gemeinsamen Klinikbereich<br />
untergebracht und<br />
arbeiten Tür an Tür. Seit April<br />
2015 ist auf dem Klinikdach<br />
ein neuer Hubschrauberlandeplatz<br />
für die Luftrettung in<br />
Betrieb. Daneben wurde in die<br />
medizinische-technische Ausstattung<br />
der Neurochirurgie<br />
und der Radiologie investiert.<br />
„Für die Zertifizierung zum<br />
überregionalen Traumazentrum<br />
war ebenso entscheidend,<br />
dass die personellen Ressourcen<br />
deutlich vergrößert wurden<br />
und wir Ärzte mit besonderen<br />
Spezialisierungen für<br />
Brandverletzungen und für<br />
rekonstruktive Chirurgie im<br />
Team haben.“<br />
Bis zu 15 Trauma-Spezialisten<br />
sind im Schockraum an<br />
der Versorgung und Rettung<br />
eines Patienten beteiligt. Die<br />
Kleinteams arbeiten parallel.<br />
Diagnostik und Therapie erfolgen<br />
zeitgleich. „Rund drei<br />
Minuten nach der Einlieferung<br />
des Patienten durch den<br />
Notarzt sind im Schockraum<br />
die Lungen und das Becken<br />
geröntgt. Nach weiteren 27<br />
Minuten muss der Patient<br />
so stabilisiert sein, dass eine<br />
Computertomographie möglich<br />
ist. Danach geht es weiter<br />
in den Operationssaal oder<br />
auf die Intensivstation. Im<br />
Schockraum werden Routinen<br />
und Standards professionell<br />
auf die Situation angepasst“,<br />
so Oberarzt Dr. Markus Kirchmeyer.
Februar 2016 Seite 7<br />
Grünkohl bei der Caritas<br />
Einmal im Monat gibt es Mittagstisch im Beckhauser Pfarrheim<br />
inmal im Monat heißt es<br />
in Beckhausen „Essen<br />
ss fettich“: Dann lädt die<br />
rtliche Caritasgruppe zum<br />
ittagstisch. Und wie es sich<br />
ehört, kommt das Essen<br />
m Punkt 12 auf den Tisch.<br />
Im Jahr 2014 hatte sich die<br />
aritas Beckhausen-Sutum<br />
eu aufgestellt. Schnell enttand<br />
die Idee, einen regelmäigen<br />
Mittagstisch ins Leben<br />
u rufen: Für einen kleinen<br />
bolus sollte jeder, der mag,<br />
inmal im Monat im Pfarreim<br />
der Liebfrauen-Gemeine<br />
ein leckeres, selbstgekochtes<br />
Gericht auf dem Teller<br />
haben. „Es handelt sich aber<br />
keineswegs um eine Form von<br />
,Armenküche‘“, erklärt Diakon<br />
Paul Heselmann. Im Vordergrund<br />
stünde vielmehr die<br />
Gemeinsamkeit.<br />
Fünf bis sechs Frauen sind<br />
für das Essen zuständig – im<br />
Januar gab es Grünkohl, anschließend<br />
Schokopudding.<br />
Bis zu 20 Gäste hat die Caritas<br />
jedes Mal – „Neuzugänge“<br />
sind willkommen. Den nächste<br />
Mittagstisch gibt es am 16.<br />
Februar, 12 Uhr, im Pfarrheim<br />
an der Horster Straße 333.<br />
Leckere Hausmannskost: Die Besucher des Caritas-Mittagstisches in Beckhausen lassen sich ihren<br />
Grünkohl schmecken.<br />
–Foto: NBM<br />
Buer persönlich<br />
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Schmuck<br />
!<br />
Der Unternehmer Franz Przechowski (l.) erhält in diesem<br />
Jahr den Joseph-Preis für sein Engagement für<br />
Flüchtlinge. Mit dem Preis zeichnen das Evangelische Industrie-<br />
und Sozialpfarramt und die Christlichen Sozialverbände<br />
aus Gelsenkirchen Persönlichkeiten oder Gruppen<br />
aus, die sich in besonderer Weise für gelebte Solidarität und<br />
die Bewahrung der Schöpfung in der Arbeitswelt einsetzten.<br />
Przechowski hat mit seinem Unternehmen Unicblue<br />
im letzten Jahr die Patenschaft von drei jungen Männer aus<br />
Eritrea und Guinea übernommen. Elvis Loua (Foto rechts)<br />
und Mohamed Ibrahim Seraj werden im Unternehmen<br />
zum Tischler ausgebildet und Filmon Nguse macht eine<br />
Ausbildung zum Kaufmann für Marketingkommunikation.<br />
Hochstraße 19<br />
45894 Gelsenkirchen-Buer 3 31 04<br />
!<br />
Der Gelsenkirchener Unternehmer Yildiray Cengiz (Mitte)<br />
gehörte zu den geladenen Gästen des Neujahrsempfangs<br />
von Bundespräsident Joachim Gauck (r.) im Schloss<br />
Bellevue. Mit der Einladung dankten der Bundespräsident<br />
und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt den Gästen für<br />
ihr Engagement. Cengiz ist seit Jahren ehrenamtlich aktiv:<br />
unter anderem als Handelsrichter am Landgericht Essen,<br />
Beiratsmitglied im Umbau21, Gründungsvorstandsmitglied<br />
des Fördervereins Städtepartnerschaft Gelsenkirchen-<br />
Büyükcekmece und im Steuerungskreis Westfälische<br />
Hochschule.
Seite 8 Februar 2016<br />
Unterschiedliche Gesichter: Henrik Wager (links) spielt in der „Rocky Horror Show“, Hrachuhi<br />
Bassénz in „Norma“.<br />
–Fotos: MiR (P. Malinowski)<br />
Rock und Belcanto<br />
Am 14. Februar gibt es<br />
im Musiktheater im Revier<br />
Musik und Talk zu zwei<br />
aktuellen Premieren, die<br />
unterschiedlicher nicht sein<br />
könnten – Vincenzo Bellinis<br />
große Oper „Norma“, inszeniert<br />
von Elisabeth Stöppler,<br />
und Richard O’Briens „The<br />
Rocky Horror Show“ in der<br />
Regie von Johannes Reitmeier.<br />
Ob Rock oder italienischer<br />
Belcanto, beide Werke haben<br />
zweifellos Kultstatus und<br />
versetzen das Publikum regelmäßig<br />
außer Rand und Band.<br />
Warum das so ist, hören und<br />
erfahren die Besucher beim<br />
Musikbrunch am Valentinstag.<br />
Begrüßt wird dann auch<br />
die Sopranistin Hrachuhi Bassénz,<br />
die mit der Titelpartie<br />
des Belcanto-Klassikers ans<br />
MiR zurückkehrt.<br />
Wenn Regisseurin Elisabeth<br />
Stöppler mit den Bühnenkünstlern<br />
an den einzelnen<br />
Rollen und der Inszenierung<br />
ihrer „Norma“ arbeitet,<br />
können Interessierte bei der<br />
„Kost.Probe“ am 18. Februar<br />
direkt an der Bühne sitzen<br />
und sind hautnah dabei. Im<br />
„Premierenfieber“ am 26. Februar<br />
erhalten die Zuschauer<br />
außerdem eine Einführung in<br />
Werk und Inszenierung und<br />
können eine beeindruckende<br />
Bühnenprobe mit Orchester<br />
verfolgen.<br />
Beinahe jede Inszenierung<br />
im Theater wird durch den<br />
darstellerischen Einsatz von<br />
Statisten bereichert. Sie spielen<br />
nicht nur Soldaten, Kellner<br />
oder Partyvolk, sondern haben<br />
auch jenseits der Bühne eine<br />
Vielzahl an Aufgaben. Am<br />
Der Februar im Musiktheater<br />
Extra<br />
!<br />
Infos zu allen Vorstellungen<br />
des Musiktheaters<br />
gibt es im Internet<br />
unter www.musiktheater-im-revier.de.<br />
Tickets<br />
gibt es auch unter Tel.<br />
1477999.<br />
11. Februar gewährt die Brasilianerin<br />
Taciana Cascelli de<br />
Carvalho in MiR.Menschen<br />
spannende Einblicke in ihren<br />
Alltag als Leiterin der Statisterie<br />
am MiR.<br />
Ausschweifendes<br />
Gelage bei<br />
Frank N. Furter<br />
Am 20. Februar heißt es<br />
dann endlich: „Ladies and<br />
Gentlemen, it’s time for The<br />
Rocky Horror Show!“ Ein<br />
außerirdischer Wissenschaftler<br />
und seine exzentrische<br />
Gruselschar nehmen mit ihrem<br />
Party-Raumschiff Kurs<br />
auf Gelsenkirchen. Nach einer<br />
Autopanne platzen Brad und<br />
Janet während einer düsteren<br />
Gewitternacht auf dem Anwesen<br />
des durchgeknallten Frank<br />
N. Furter in ein ausschweifendes<br />
Gelage. Im Laufe der rauschenden<br />
Party-Nacht gerät<br />
das Pärchen immer tiefer in<br />
einen Strudel zügelloser Leidenschaft.<br />
Im Jahr 1973 komponierte<br />
Richard O’Brien das abgedrehte<br />
Travestie-Spektakel,<br />
zum Kult wurde das Stück<br />
jedoch erst, als amerikanische<br />
Studenten während mitternächtlicher<br />
Kinovorführungen<br />
plötzlich eigene Rituale dazu<br />
erfanden. Schräge Kostümierungen,<br />
Reis, Toastbrot und<br />
Wasserpistolen sind seither<br />
ein unverzichtbarer Bestandteil<br />
des interaktiven Gruselspaßes<br />
– und das selbstverständlich<br />
auch im Kleinen<br />
Haus des MiR.<br />
Ekstatisch wird es übrigens<br />
auch im 6. Sinfoniekonzert<br />
der Neuen Philharmonie<br />
Westfalen am 15. Februar:<br />
Richard Strauss fasste in seinem<br />
„Tanz der sieben Schleier“<br />
das Begehren der schönen<br />
Prinzessin Salome nach dem<br />
Propheten Jochanaan in eine<br />
aufreizende Musik. Dazu erklingt<br />
Frédéric Chopins weltbekanntes<br />
2. Klavierkonzert,<br />
das eine ebenso berauschende<br />
Hörerfahrung zu werden verspricht.<br />
Und auch Maurice<br />
Ravels „Boléro“ zeigt elektrisierende<br />
Erotik: Nach einem<br />
knisternden Spannungsaufbau<br />
entlädt sich der immer gleiche<br />
Rhythmus schließlich in einer<br />
fulminanten Explosion.<br />
Als Charakter- und Heldentenor<br />
gastiert Gerhard Siegel<br />
seit vielen Jahren auf den<br />
bedeutenden Bühnen dieser<br />
Welt. Ein Gastengagement<br />
begründete bereits 1997 seine<br />
freundschaftliche Verbundenheit<br />
zum MiR, dem Gerhard<br />
Siegel nun einen ganzen<br />
„Hör.Genuss“ schenkt: Gemeinsam<br />
mit Pianist Gabriel<br />
Dobner präsentiert er am 7.<br />
Februar Lieder von Richard<br />
Strauss, Franz Schubert und<br />
Arnold Schönberg. Hintergründe<br />
zu Künstlern und Programm<br />
bietet das anschließende<br />
Gespräch im Foyer.
Dezember 2015 Seite 13<br />
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–Foto: Juergen Jotzo / pixelio.de
Seite 10 Februar 2016<br />
Damit die Wärme<br />
nicht durchs Dach entweicht<br />
Isolierung der obersten Geschossdecke mittels Aufblasdämmung<br />
Ein wohlig-warmes Heim<br />
ist für viele Menschen<br />
der Inbegriff von Gemütlichkeit.<br />
Doch wer es kuschelig<br />
haben möchte, merkt das oft<br />
schmerzhaft an den Heizkosten.<br />
Martin Schmidt vom Verbraucherportal<br />
Ratgeberzentrale.de<br />
rät deshalb: „Maßnahmen<br />
zur Verbesserung des<br />
Wärmeschutzes sollten nicht<br />
auf die lange Bank geschoben<br />
werden, denn damit lässt sich<br />
bares Geld sparen.“<br />
Oft entweicht die teure Heizenergie<br />
über nicht ausgebaute<br />
Dachböden, die nur unzulänglich<br />
gedämmt sind. Wer sofort<br />
die Kosten einer kompletten<br />
Dachsanierung im Blick hat,<br />
kann aufatmen. Denn eine Isolierung<br />
der obersten Geschossdecke<br />
reicht völlig aus. Die<br />
sogenannte Aufblasdämmung<br />
beispielsweise eignet sich<br />
auch für schwer zugängliche<br />
Bereiche. Dabei werden lose<br />
Dämmstoffe mithilfe einer<br />
Einblasmaschine von außerhalb<br />
des Gebäudes über einen<br />
Schlauch auf den Dachboden<br />
geblasen. Damit gelangt das<br />
Material nicht nur in alle Ecken<br />
und Winkel, die Arbeiten sind<br />
auch innerhalb weniger Stunden<br />
abgeschlossen - ohne<br />
Lärm, Schmutz oder andere<br />
Einschränkungen der Wohnqualität.<br />
Als Aufblasdämmstoffe<br />
kann man verschiedenste Materialien<br />
verwenden, angefangen<br />
von Zellulose bis hin zu<br />
leistungsstarken Produkten<br />
aus Glaswolle ohne Bindemittelzusatz.<br />
Das optisch an Watte<br />
erinnernde Material weist sehr<br />
gute Dämmwerte auf und ist<br />
wasserabweisend. Es verrottet<br />
und zersetzt sich nicht. Zudem<br />
ist es resistent gegen Schimmelbefall<br />
und von Natur aus<br />
nicht brennbar (Baustoffklasse<br />
A1). Der Zusatz von Flammschutzmitteln<br />
ist daher nicht<br />
nötig. Auch die Nachhaltigkeit<br />
kommt nicht zu kurz: Der<br />
Dämmstoff wird hauptsächlich<br />
aus recycelten Glasflaschen<br />
hergestellt und ist besonders<br />
emissionsarm. rgz<br />
• Zimmerei<br />
• Dachdeckerei<br />
• Einblasdämmung<br />
• Dachausbau<br />
• Gauben<br />
• Dämmfassaden<br />
• Sturmschaden-Notdienst<br />
www.holzbau-schmidtke.de<br />
Der optisch an Watte erinnernde Dämmstoff wird hauptsächlich<br />
aus recycelten Glasflaschen hergestellt.<br />
–Foto: djd/Knauf Insulation
Februar 2016 Seite 11<br />
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Neu- und Gebrauchtgeräte<br />
Weniger Schimmel, mehr Lebens- und Wohnqualität: Die Vorteile energieeffizient sanierter Häuser<br />
sind vielfältig.<br />
– Foto: djd/dena/Sönnecken<br />
Schluss mit Zugluft<br />
und kalten Füßen<br />
Energetische Modernisierung bedeutet<br />
Zugewinn an Lebens- und Wohnqualität<br />
Zugluft, kalte Wände, ungleichmäßig<br />
temperierte<br />
Räume: Ältere, unsanierte<br />
Wohnhäuser können ziemlich<br />
ungemütlich sein. Eine<br />
energetische Modernisierung<br />
lohnt sich daher nicht<br />
nur finanziell durch sinkende<br />
Heizkosten, sondern sie<br />
bietet auch einen Zugewinn<br />
an Lebens- und Wohnqualität.<br />
„In Effizienzhäusern verteilt<br />
sich die Wärme gleichmäßiger,<br />
so herrscht in Wohn- und<br />
Schlafräumen ein besseres<br />
Raumklima“, erläutert Experte<br />
Christian Stolte von der Deutschen<br />
Energie-Agentur (dena)<br />
in Berlin. Fachleute sprechen<br />
in diesem Zusammenhang<br />
auch von „thermischer Behaglichkeit“.<br />
In einem Effizienzhaus muss<br />
nach der Sanierung weniger<br />
Energie für das Heizen aufgewendet<br />
werden, die Räume<br />
werden aber trotzdem angenehm<br />
warm. Mit einer Fußbodenheizung<br />
kann die Flächentemperierung<br />
über niedrige<br />
Systemtemperaturen zwischen<br />
28 und 35 Grad erfolgen, die<br />
ideal für den Betrieb mit effizienten<br />
Brennwertkesseln oder<br />
Wärmepumpen, oft in Verbindung<br />
mit Solarthermie, sind.<br />
Außerdem kann auf Heizkörper<br />
in den Zimmern verzichtet<br />
werden, das schenkt mehr Gestaltungsfreiheit<br />
bei der Inneneinrichtung.<br />
Dass eine energetische Modernisierung<br />
den Wohnkomfort<br />
steigert, zeigt auch eine<br />
Umfrage der dena und des<br />
Berliner Instituts für Sozialforschung<br />
GmbH (BIS) unter<br />
Eigentümern von Effizienzhäusern.<br />
Mehr als 80 Prozent<br />
der Befragten empfanden<br />
demnach Raumtemperatur und<br />
Luftqualität im modernisierten<br />
Effizienzhaus angenehmer als<br />
vorher.<br />
Und fast 100 Prozent würden<br />
wieder energieeffizient modernisieren.<br />
„Das zeigt, dass eine<br />
energetische Sanierung nicht<br />
nur beim Energiesparen hilft,<br />
sondern auch mehr Wohnkomfort<br />
schafft“, betont dena-Experte<br />
Stolte.<br />
Auch hat eine Umfrage der<br />
dena und des ifeu-Instituts für<br />
Energie und Umweltforschung<br />
Heidelberg unter Eigentümern<br />
sanierter Effizienzhäuser, die<br />
ihr Haus selbst nutzen, ergeben,<br />
dass sich eine energetische<br />
Sanierung positiv auf Schimmelbildung<br />
auswirkt. Hatten<br />
vor der energetischen Sanierung<br />
39 Prozent der Befragten<br />
in den eigenen vier Wänden mit<br />
Schimmel zu kämpfen, lag der<br />
Anteil danach bei nur mehr sieben<br />
Prozent.<br />
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Landhausdielen in Keramik kombinieren die wohnliche Optik von Holz mit den funktionalen Vorzügen<br />
von Fliesen.<br />
–Foto: djd/fliesenverband.de/NordCeram<br />
Wohnküchen<br />
liegen im Trend<br />
Kreative Raum- und Wohnideen<br />
lassen sich mit Fliesen umsetzen<br />
Gemeinsam mit den<br />
Kindern oder Enkeln<br />
Kuchen backen oder mit<br />
Freunden ein großes Buffet<br />
gestalten: All das muss heute<br />
nicht mehr in der abgetrennten<br />
Küche stattfinden. „Viel<br />
mehr Spaß macht Kochen<br />
und Essen in einer kommunikativen<br />
Wohnküche, die zum<br />
Ess- oder Wohnzimmer hin<br />
offen ist“, meint Jens Fellhauer<br />
vom Bundesverband<br />
Keramische Fliesen e.V..<br />
Gerüche werden über leistungsfähige<br />
Dunstabzugshauben<br />
entfernt, Fliesen an Wand<br />
und Boden schaffen eine optische<br />
Einheit und bieten hohen<br />
Nutzungs- und Reinigungskomfort.<br />
So ist es kein Problem, wenn<br />
beim Kochen, Backen und<br />
Braten oder beim Servieren am<br />
Tisch einmal etwas danebengeht.<br />
Moderne Fliesenkollektionen<br />
bieten eine größere Auswahl<br />
an interessanten Formaten<br />
und attraktiven Oberflächendessins<br />
als jemals zuvor. Ob<br />
Pastellfarben, Naturtöne oder<br />
kräftige Farbakzente, ob zeitlos<br />
schöne Holz- oder Natursteininterpretationen<br />
oder edel<br />
zurückhaltender Betonlook für<br />
den urbanen Wohnstil: Viele<br />
der angebotenen Oberflächen,<br />
Farben und Strukturen passen<br />
ebenso gut in die Küche wie<br />
in Wohnräume – und schaffen<br />
einen optisch fließenden,<br />
architektonisch ansprechenden<br />
Übergang zwischen dem<br />
Koch-, Ess- und Wohnbereich.<br />
Werden die Fliesen durchgehend<br />
und raumübergreifend<br />
verlegt, wachsen die Räume<br />
auch optisch stärker zusammen.<br />
In der Küche lassen sich<br />
viele kreative Raum- und<br />
Wohnideen mit Fliesen umsetzen.<br />
So kann etwa eine<br />
niedrige Fensterbank, die mit<br />
Fliesen verkleidet ist, zu einer<br />
zusätzlichen Sitzgelegenheit<br />
umfunktioniert werden. Wegen<br />
ihrer Widerstandsfähigkeit<br />
gegen Fett, Flüssigkeiten<br />
und mechanische Belastungen<br />
bietet sich Keramik auch für<br />
Arbeitsplatten an. So können<br />
beispielsweise Kochinseln<br />
mit Fliesen auf die gewünschte<br />
Größe „maßgeschneidert“<br />
werden und erhalten zugleich<br />
eine attraktive und pflegeleichte<br />
Oberflächengestaltung. djd
Februar 2016 Seite 13<br />
Januar Januar Februar Februar Februar<br />
29. Januar:<br />
- „Am Samstag kam das Sams<br />
zurück“: Von Paul Maar, mit<br />
dem Theater Knuth, für Menschen<br />
ab 4 J., 10 Uhr, Erich-<br />
Kästner-Haus, Frankampstr.<br />
43, ab 5 Euro.<br />
- Baby Kreuzberg: Gitarrist<br />
und Sänger, 20 Uhr, Wohnzimmer<br />
GE, Wilhelminenstr.<br />
174b.<br />
30. Januar:<br />
- Sweet love doth now invite:<br />
Barockensemble banquetto<br />
musicale, eine vielfältige<br />
Betrachtung der Liebe - mal<br />
heiter, mal melancholisch, ab<br />
8 Euro, 17.30 Uhr, Glashalle,<br />
Schloss Horst.<br />
- „All Our Friends Are Dead“:<br />
Konzert, Hippie-Musik, aus<br />
der Zeit, als man noch Haare<br />
trug, 20 Uhr, Michaelshaus<br />
Buer, Hagenstr., VVK 10<br />
Euro, Abendkasse 12 Euro.<br />
- Karnevalsparty - die Jecken<br />
im Pütt: Trubel und Heiterkeit,<br />
19.11 Uhr, Mehrzweckhalle<br />
Polsumer Str., Buer.<br />
- Galasitzung des KC Astoria:<br />
Ab 19.30 Uhr, Gesamtschule<br />
Horst, Devensstr. 15.<br />
- Galasitzung - KC Narrenzunft:<br />
Ab 19.45 Uhr, Hans-<br />
Sachs-Haus, Ebertstr. 11.<br />
- „Tanz und Spaß“: Der Dorfkrug<br />
feiert, Dorfkrug, Marienstr.<br />
4.<br />
31. Januar:<br />
- Kindersitzung des KC Astoria:<br />
Der Nachwuchs feiert<br />
Karneval, 14 Uhr, Gesamtschule<br />
Horst.<br />
- Make His Praise Glorious:<br />
Gospelchor-Konzert, Lightwalk<br />
mit Band, 17 Uhr, Christuskirche,<br />
Bergstr. 7, Eintritt<br />
frei.<br />
- B³vertanzt: Ballett, Premiere,<br />
18 Uhr, Großes Haus, Mu-<br />
siktheater im Revier.<br />
- Billie Holliday Strange Fruit:<br />
Mit Markus Kiefer und Band,<br />
19.30 Uhr, Konzert, „werkstatt“,<br />
Hagenstr. 34, Buer.<br />
Februar<br />
2. Februar:<br />
- Kaminrunde: Castrum tur<br />
Ah: Schloss Grimberg und<br />
seine Geschichte, Vortrag von<br />
Elmar Alshut, 19 Uhr, Schloss<br />
Horst, Glashalle, Eintritt frei.<br />
- Böhmische Wege zur Klassik:<br />
NPW Barock, Konzert der<br />
Neuen Philharmonie Westfalen,<br />
mit Bernhard Forck,<br />
Kunst entdeckt Kirche, 19.30<br />
Uhr, Matthäuskirche, Cranger<br />
Str. 81.<br />
4. Februar:<br />
- Altweiber-Fastnacht-Faschings-Party:<br />
Hier wird Karneval<br />
gefeiert, mit DJs, ab 17<br />
Uhr, Dorfkrug, Marienstr. 4,<br />
Buer.<br />
- Hugo I. Weiberfastnacht: Mit<br />
DJ Andre, ab 18 Uhr, Hugo I.,<br />
Horster Str. 200, VVK 5 Euro,<br />
Abendkasse 7 Euro.<br />
- Weiberfastnacht: Fete im<br />
Festzelt Buer, 19 Uhr, Festzelt<br />
Königswiese.<br />
6. Februar:<br />
- Fußball-Bundesliga: Schalke<br />
04 - VfL Wolfsburg, 15.30<br />
Uhr, Veltins-Arena.<br />
- Bürgerball - KG Erler Funken:<br />
Ab 19.30 Uhr, Gerhart-<br />
Hauptmann-Realschule,<br />
Mühlbachstr. 3.<br />
- Jazz trotz(t) Karneval:<br />
Youth Brass-Band + Dietmar<br />
Schmahl und Gäste + Spark<br />
Plugs: Swing, Pop, Szene-<br />
Jazz, Musikschulen-Bigband,<br />
20 Uhr, Consol-Theater.<br />
- Narrenball: Die Gelsenkirchener<br />
Schlossnarren feiern,<br />
20 Uhr, Gesamtschule Horst.<br />
- Rock statt Karneval: Live-<br />
Musik mit der Band Légère,<br />
ab 20.30 Uhr, Oisin Kelly Gallery,<br />
Brinkgartenstr.<br />
7. Februar:<br />
- Kinderkarnevalsumzug: Ab<br />
11 Uhr, ab Nordsternpark,<br />
Horst.<br />
- Karneval - zwischen Weihnachten<br />
und Passion: 3. Horster<br />
Schlosskonzert, 17 Uhr,<br />
Schloss Horst, VVK 14 Euro,<br />
Abendkasse 16 Euro.<br />
8. Februar:<br />
- Rosenmontagszug: Gelsenkirchener<br />
Straßenkarneval, ab<br />
14.30 Uhr, auf der Cranger<br />
Str., Erle.<br />
- Rosenmontags-Party: Ab 17<br />
Uhr, Dorfkrug, Marienstr. 4,<br />
Buer.<br />
12. Februar:<br />
- Anarchophobie: Comedy mit<br />
Philip Simon, 20 Uhr, Kaue,<br />
Wilhelminenstr. 176.<br />
13. Februar:<br />
- „Immer ist was, weil sonst<br />
wär nix“: Comedy mit Kai<br />
Magnus Sting, 20 Uhr, Kaue,<br />
Wilhelminenstr. 176.<br />
19. Februar:<br />
- „Finn-Luca, komm bei Fuß!“<br />
Kai Twilfer liest aus seinem<br />
neuen Buch, 20 Uhr, Kaue,<br />
Wilhelminenstr. 176.<br />
20. Februar:<br />
- The Rocky Horror Show:<br />
Rock-Musical, ab 19.30 Uhr,<br />
Kleines Haus, Musiktheater<br />
im Revier.<br />
- GEjazzt auf Consol: Mit dem<br />
Offshore Quintett, 20 Uhr,<br />
Consol-Theater.<br />
21. Februar:<br />
- Fußball-Bundesliga: Schalke<br />
04 - VfB Stuttgart, 17.30 Uhr,<br />
Veltins-Arena.<br />
25. Februar:<br />
- Fußball Europa League:<br />
Schalke 04 - Shakthar Donetsk,<br />
19 Uhr, Veltins-Arena.<br />
26. Februar:<br />
- Ozzy - Privat ohne Perücke:<br />
Ozzy Ostermann musiziert mit<br />
Freunden, 20 Uhr, Kaue, Wilhelminenstr.<br />
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27. Februar:<br />
- „Frisch von der Halde“:<br />
Kabarett mit Fritz Eckenga,<br />
20 Uhr, Hans-Sachs-Haus,<br />
Ebertstr. 11.<br />
- The Chains: Live-Konzert,<br />
20.30 Uhr, „Kornboden“, im<br />
Dorfkrug, Marienstr. 4, Buer.<br />
28. Februar:<br />
- „Aus dem Häuschen“: Comedy<br />
mit Ralf Schmitz, 20<br />
Uhr, Musiktheater im Revier,<br />
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Seite 14 Februar 2016<br />
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Änderungen 2016<br />
Neuregelungen bei Einkommensteuer<br />
und Sozialversicherung<br />
Zum Jahresbeginn sind<br />
bei Einkommensteuer<br />
und Sozialversicherung<br />
zahlreiche Neuregelungen<br />
in Kraft getreten. Der Neue<br />
Verband der Lohnsteuerhilfevereine<br />
(NVL) erläutert<br />
die wichtigsten Änderungen<br />
für Arbeitnehmer und Ruheständler.<br />
Höherer Grundfreibetrag<br />
und Abbau der kalten Progression:<br />
Der Grundfreibetrag,<br />
auch steuerfreies Existenzminimum<br />
genannt, steigt<br />
um 180 Euro auf 8.652 Euro<br />
pro Person und Jahr. Für Eheund<br />
Lebenspartner, die eine gemeinsame<br />
Steuererklärung abgeben,<br />
gilt der doppelte Betrag.<br />
Außerdem wird der Steuertarif<br />
zwecks Abbau der „kalten Progression“<br />
leicht verändert. Dadurch<br />
verringert sich für viele<br />
die Steuerbelastung.<br />
Altersvorsorge wird attraktiver:<br />
Beitragszahlungen<br />
in die gesetzliche Rentenversicherung,<br />
berufliche Versorgungswerke<br />
oder Rürup-Verträge<br />
können bis 22.767 Euro<br />
pro Jahr gefördert werden.<br />
Das Finanzamt berücksichtigt<br />
davon 82 Prozent als Sonderausgaben,<br />
zwei Prozentpunkte<br />
mehr als noch 2015. Für Arbeitnehmer<br />
beläuft sich der Son-<br />
Vom höheren Grundfreibetrag bis zum gestiegenen Unterhaltshöchstbetrag:<br />
bei Einkommensteuer und Sozialversicherung hat<br />
das neue Jahr zahlreiche Änderungen mit sich gebracht.<br />
–Foto: Thorben Wengert/pixelio.de<br />
derausgabenabzug aufgrund<br />
der steuerfreien Arbeitgeberbeiträge<br />
allerdings nur auf 64<br />
Prozent ihres selbst gezahlten<br />
Rentenversicherungsbeitrags.<br />
Plus für Eltern: Das monatliche<br />
Kindergeld steigt um<br />
zwei Euro je Kind, der Kinderfreibetrag<br />
auf 4.608 Euro<br />
jährlich. Unverändert bleibt<br />
hingegen der Freibetrag für den<br />
Betreuungs-, Erziehungs- und<br />
Ausbildungsbedarf bei 2.640<br />
Euro pro Kind. .<br />
Belastung für Ruheständler:<br />
Bis zum Jahr 2040 muss jeder<br />
neue Rentnerjahrgang jährlich<br />
einen höheren Prozentsatz<br />
seiner Rente versteuern. Wer<br />
2016 erstmals Rente bezieht,<br />
hat einen steuerpflichtigen<br />
Rentenanteil von 72 Prozent.<br />
28 Prozent der Jahresrente bleiben<br />
steuerfrei. Der endgültige<br />
Freibetrag wird erstmals aus<br />
der Jahresrente 2017 berechnet.<br />
Für Pensionäre verringert<br />
sich der Versorgungsfreibetrag.<br />
Bei Versorgungsbeginn<br />
2016 bleiben noch 22,4 Prozent<br />
der Pension steuerfrei,<br />
höchstens jedoch 1.680 im<br />
Jahr. Der Zuschlag zum Versorgungsfreibetrag<br />
verringert<br />
sich auf 504 Euro.<br />
Mehr Unterhalt: Wer bedürftige<br />
Angehörige oder<br />
andere begünstigte Personen<br />
unterstützt, kann Zahlungen<br />
bis 8.652 Euro abziehen. Der<br />
Unterhaltshöchstbetrag wurde<br />
mit dem Grundfreibetrag<br />
angehoben. Beiträge zur Basisabsicherung<br />
in der Krankenversicherung<br />
und zur gesetzlichen<br />
Pflegeversicherung sind<br />
zusätzlich absetzbar. Eigenes<br />
Einkommen des Unterstützten<br />
verringert allerdings den maximalen<br />
Abzugsbetrag, wenn es<br />
im Jahr 624 Euro übersteigt.<br />
Steuer-ID wird wichtiger:<br />
Kindergeldzahlungen dürfen<br />
nur noch erfolgen, wenn die<br />
Steuer-ID sowohl für die Eltern<br />
als auch für das Kind angegeben<br />
ist. Fehlten die Nummern<br />
bei früheren Anträgen, können<br />
sie bis zum Jahresende nachgereicht<br />
werden. Vor 2011<br />
erteilte Freistellungsaufträge<br />
für Kapitalerträge, die noch<br />
ohne Steuer-ID bei Banken<br />
und anderen Finanzinstituten<br />
eingereicht wurden, verlieren<br />
ab 2016 ihre Gültigkeit, wenn<br />
die Bank die Steuer-ID nicht<br />
kennt.<br />
Freibeträge gelten für zwei<br />
Jahre: Arbeitnehmer dürfen<br />
sich beim Finanzamt Freibeträge<br />
zur laufenden Lohnsteuerermäßigung<br />
für zwei Jahre<br />
eintragen lassen. Bisher war<br />
jedes Jahr ein neuer Antrag erforderlich.<br />
NVL
Februar 2016 Seite 15<br />
Geschenk vom Staat<br />
Ausgaben für Haushaltshilfen<br />
auf Einkommenssteuer anrechenbar<br />
Wer<br />
professionelle<br />
Dienstleistungen in<br />
Haus und Garten nutzt, kann<br />
bei der Einkommenssteuer<br />
sparen. Bis zu 1.800 Euro<br />
sind möglich, so die Verbraucherzentrale<br />
NRW.<br />
Handwerkerleistungen:<br />
Auf die Steuerabgaben anrechnen<br />
können Sie alle handwerklichen<br />
Renovierungs-,<br />
Erhaltungs- und Modernisierungsarbeiten<br />
am Haus,<br />
in der Wohnung und auf dem<br />
Grundstück, die vom Mieter<br />
oder Eigentümer in Auftrag<br />
gegeben werden. Wichtig ist:<br />
Steuerlich anerkannt werden<br />
nur die Lohn-, nicht jedoch die<br />
Materialkosten. Daher müssen<br />
in der Rechnung Material- und<br />
Personalkosten getrennt ausgewiesen<br />
werden. Absetzbar<br />
sind 20 Prozent der Kosten,<br />
maximal 1.200 Euro pro Jahr.<br />
Professionelle Haushaltshilfen<br />
und Pflegekräfte: Hierzu<br />
zählen Dienstleistungen von<br />
Firmen im Haushalt, die zum<br />
Beispiel Reinigungsarbeiten,<br />
Gartenpflege oder Hilfe bei einem<br />
privaten Umzug anbieten.<br />
Ebenso fallen Haushaltshilfen,<br />
die Sie sozialversicherungspflichtig<br />
beschäftigen, unter<br />
diesen Begriff. Steuerlich absetzbar<br />
sind 20 Prozent der<br />
Kosten, maximal 4.000 Euro<br />
pro Jahr. Eine Steuerermäßigung<br />
können Sie auch für Pflege<br />
und Betreuung sowie für<br />
Aufwendungen in Anspruch<br />
nehmen, die durch die Unterbringung<br />
in ein Heim oder zur<br />
dauernden Pflege entstehen.<br />
Geringfügig Beschäftigte<br />
(Mini-Jobber) im Haushalt:<br />
Wer einen sogenannten<br />
Mini-Jobber (bis 450 Euro<br />
im Monat) als Haushaltshilfe<br />
selbst anstellt, kann ebenfalls<br />
Steuern sparen. Entsprechende<br />
Ausgaben können entweder<br />
als außergewöhnliche Belastung<br />
oder als „Haushaltsnahe<br />
Beschäftigungsverhältnisse,<br />
Dienstleistungen und Handwerkerleistungen“<br />
geltend gemacht<br />
werden.<br />
Verbraucherzentrale NRW<br />
Absetzbar: Auch Handwerkerleistungen an Haus und Garten<br />
können steuerlich geltend gemacht werden.<br />
–Foto: Thorben Wengert/pixelio.de<br />
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„Ein falsches Signal“<br />
Die Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West bezieht Stellung<br />
gegen die geplante Schließung des Vaillant-Werkes:<br />
Mit Überraschung und<br />
Entsetzen haben wir die<br />
Nachricht aufgenommen, dass<br />
die Vaillant GmbH& Co. KG<br />
plant, die Produktionsstätten an<br />
der Emscherstraße 62 in Gelsenkirchen<br />
bis zum Jahr 2018 zu<br />
schließen.<br />
Als regional mit den Produkten<br />
dieses Herstellers eng<br />
verbundene Akteure auf dem<br />
Heizungsmarkt haben wir in der<br />
Vergangenheit stets versucht<br />
die, technologisch anspruchsvollen<br />
und qualitativ auf hohem<br />
Standard befindlichen, Produkte<br />
unseres regionalen Herstellers<br />
am Markt zu platzieren. Wir<br />
glauben, dass der Markt für<br />
Hocheffizienztechnologien wie<br />
Heizungen, Solarkollektoren,<br />
Wärmepumpen und Blockheizkraftwerke,<br />
wie sie in Gelsenkirchen<br />
produziert werden, ein<br />
Wachstumsmarkt ist und auch<br />
noch über viele<br />
„Auch die Kaufkraft<br />
unserer Region<br />
droht zu sinken“<br />
Jahre bleiben<br />
wird. Die seit<br />
längerem stagnierende<br />
Nachfrage<br />
nach<br />
Produkten auf<br />
Basis regenerativer Energien,<br />
die Vaillant in Gelsenkirchen<br />
produziert ist sicherlich nicht<br />
zuletzt der Entwicklung der<br />
Energiepreise in der jüngeren<br />
Vergangenheit geschuldet. Wir<br />
halten dies für eine temporäre<br />
Situation. Die Energiepreise<br />
werden sich mittelfristig wieder<br />
an den tatsächlich vorhandenen<br />
Rohstoffreserven orientieren.<br />
Die umwelteffizienten Produkte<br />
von Vaillant waren von daher<br />
für unsere Kunden immer eine<br />
gute Empfehlung.<br />
Nun also unternimmt unser<br />
regionaler Hersteller, nach den<br />
Neustrukturierungen in den Jahren<br />
2003 und 2014 den nächsten<br />
Anlauf um die Produktionsstätte<br />
in Gelsenkirchen zu schließen.<br />
Schade, dass die Firma Vaillant<br />
zukunftsorientierte Investitionen<br />
nicht in Gelsenkirchen<br />
sondern in Remscheid und anderswo<br />
tätigen möchte! Offensichtlich<br />
zweifelt Vaillant an der<br />
Möglichkeit eines profitablen<br />
Wachstums in Gelsenkirchen.<br />
Technologieführerschaft allein<br />
sichert aber in unseren Augen<br />
kein Wachstum. Auch die<br />
Produktion nah am Absatzmarkt,<br />
die als Argument für eine Verlagerung<br />
der Produktionsstandorte<br />
wohlfeil ist, wurde bereits von<br />
Marktführern anderer Branchen<br />
mit zweifelhaftem Erfolg betrieben<br />
(siehe Nokia).<br />
Wir würden uns freuen, wenn<br />
die Geschäftsführung der Vaillant<br />
GmbH & Co. KG ihre<br />
Entscheidung überdenkt und<br />
in einen offenen<br />
Dialog über die<br />
Möglichkeiten der<br />
Fortführung ihrer<br />
Produktionsstätten<br />
in Gelsenkirchen<br />
eintritt.<br />
Nicht nur über 200 Arbeitsplätze<br />
für hochqualifizierte Mitarbeiter<br />
würden durch die Produktionsverlagerung<br />
verloren<br />
gehen, sondern auch die Kaufkraft<br />
unserer Region droht zu<br />
sinken. Wir sehen dies mit großer<br />
Sorge und denken deswegen,<br />
dass die Schließung des Werkes<br />
in Gelsenkirchen ein falsches Signal<br />
der Wirtschaft an die Stadt,<br />
die Region, den Wirtschaftsraum<br />
und das Handwerk wäre.<br />
Die Bereitschaft, an der Erhaltung<br />
des Werkes mitzuwirken,<br />
ist seitens der Innungen und der<br />
Mitglieder der Wartungsinitiative<br />
ungebrochen.“<br />
Dunkle Wolken über der Vaillant<br />
fahr.<br />
Enttäu<br />
Oberbürge<br />
D<br />
as Thema bewegt die<br />
Gelsenkirchener, und sogar<br />
in seiner Rede zum Neujahrsempfang<br />
der Stadt ging<br />
Gelsenkirchens Oberbürgermeister<br />
Frank Baranowski<br />
auf die drohende Schließung<br />
des Vaillant-Werkes ein.<br />
Der OB sprach da von der<br />
Unternehmenskultur, die genauso<br />
wertvoll sein kann wie<br />
das, was in der Bilanz steht.<br />
„Wenn nicht gar wertvoller,<br />
denn wir erleben ja gerade bei<br />
Vaillant, dass selbst positive<br />
Zahlen nicht garantieren, dass<br />
ein gesundes Werk erhalten<br />
bleibt.“<br />
Im November hatte der Konzern<br />
mit Hauptsitz in Remscheid<br />
bekanntlich beschlossen,<br />
die Niederlassung in Gelsenkirchen<br />
an der Erler Emscherstraße<br />
zu schließen. Der Grund: 54<br />
Millionen Euro beabsichtigt die<br />
Vaillant Group bis 2018 in ein<br />
neues Zentrum für Forschung<br />
und Entwicklung am Stamm-
Februar 2016 Seite 17<br />
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-Niederlassung an der Emscherstraße: Durch die Schließungspläne sind rund 200 Arbeitsplätze in Ge-<br />
–Foto: Heselmann<br />
scht über harte Haltung<br />
rmeister kämpft gegen Vaillant-Schließung<br />
Oberbürgermeister Frank Baranowski.<br />
Foto: NBM<br />
sitz in Remscheid zu investieren<br />
– deshalb müsse der Standort<br />
in Gelsenkirchen weichen.<br />
Mit bitteren Konsequenzen für<br />
die Stadt: Rund 200 Arbeitsplätze<br />
gehen verloren.<br />
Baranowski hatte sich von<br />
Anfang an gegen die Schließungspläne<br />
gestellt: „Sie haben<br />
hier in Gelsenkirchen einen<br />
starken Standort“, appellierte<br />
das Stadtoberhaupt an die<br />
Vaillant-Führung. „Nutzen Sie<br />
ihn! Stärken Sie ihn! Im Interesse<br />
Ihres Unternehmens und<br />
der Region!“<br />
Vor einigen Wochen waren<br />
rund 300 Menschen in der Innenstadt<br />
auf die Straße gegangen,<br />
um gegen die Schließung<br />
der Niederlassung zu demonstrieren.<br />
„Das ist ein starkes<br />
Zeichen dafür, dass wir in Gelsenkirchen<br />
zusammenstehen,<br />
wenn es drauf ankommt“, sagte<br />
Baranowski auf der Abschlusskundgebung<br />
vor dem Bahnhof.<br />
„Es kommt drauf an, alle Kräfte<br />
zu mobilisieren und der drohenden<br />
Werksschließung bei<br />
Vaillant etwas entgegen setzen<br />
zu können“, so der OB.<br />
Zuvor war ein Gespräch im<br />
NRW-Wirtschaftsministerium<br />
in Düsseldorf ohne Ergebnis zu<br />
Ende gegangen. Wirtschaftsminister<br />
Garrelt Duin, OB Baranowski<br />
und Wirtschaftsförderungsdezernent<br />
Dr. Christopher<br />
Schmitt hatten sich mit Dr.<br />
Carsten Voigtländer (Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung<br />
Vaillant Group) und Dr. Jens<br />
Wichtermann (Director Group<br />
Communication Sustainability)<br />
getroffen. Dabei hätten die<br />
Vaillant-Vertreter „keinerlei<br />
Entgegenkommen oder gar<br />
Verhandlungsbereitschaft“ gezeigt,<br />
teilte die Stadt anschließend<br />
mit. Baranowski zeigte<br />
sich enttäuscht: „Damit hat die<br />
Vaillant-Geschäftsführung leider<br />
auch an höchster Stelle die<br />
bisherige harte Haltung fortgesetzt“,<br />
so der OB. „Für mich ist<br />
eine Verlagerung von Teilfertigungen<br />
nach Osteuropa kein<br />
verantwortungsvolles Handeln<br />
in Sinne der Belegschaft und<br />
ihrer Familien!“<br />
Auch ein Gespräch mit Vertretern<br />
des Handwerks kam<br />
nicht zustande. Einer Einladung<br />
nach Gelsenkirchen war<br />
die Vaillant-Spitze nicht nachgekommen,<br />
hieß es aus Handwerkerkreisen.<br />
–mh<br />
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Wenn die Straßen verschneit sind: Gute Vorbereitung hilft, das Auto sicher auf glatten Straßen zu<br />
bewegen.<br />
–Foto: TÜV SÜD<br />
Üben, wenn’s glatt wird<br />
Der Frostschutz ist kontrolliert,<br />
die Winterreifen<br />
sind längst montiert<br />
– wenn es das erste Mal<br />
schneit, ist die Technik meist<br />
gut vorbereitet auf den Kälteeinsatz.<br />
Staus und Blechschäden<br />
gerade an den ersten<br />
Frost- und Schneetagen<br />
zeigen dagegen jahrein, jahraus:<br />
viele Autofahrer sind es<br />
nicht. Feiertagshektik intensiviert<br />
das Phänomen. Wie<br />
man sein Fahrzeug sicher<br />
lenkt, wenn’s draußen kalt<br />
wird, erklären die Experten<br />
von TÜV Süd.<br />
Vorbereitung macht sicher:<br />
Wenn die ersten Flocken<br />
fallen, herrscht Chaos auf den<br />
Straßen – kilometerlange Staus<br />
und Blechschäden blockieren<br />
den Verkehr. Training hilft, die<br />
erste Unsicherheit auf Schnee<br />
und Eis zu überwinden: „Ist<br />
der Schnee da, ist es hilfreich<br />
auf einem verschneiten, freien<br />
Parkplatz ein paar Fahrübungen<br />
zu machen, um sich wieder<br />
daran zu gewöhnen, wie das<br />
Auto auf Glätte reagiert. Ein sicheres<br />
Gefühl gibt meist schon<br />
ein Bremstest bei niedriger Geschwindigkeit“,<br />
sagt Experte<br />
Eberhard Lang. Achtung: Vor<br />
dem Bremstest in den Rückspiegel<br />
schauen!<br />
Auch der Fahrer sollte auf Eis<br />
und Schnee vorbereitet sein<br />
Clever planen: Bei Straßenglätte<br />
steigt das Unfallrisiko<br />
schon aus fahrphysikalischen<br />
Gründen enorm. Bei so<br />
schlechten Grundvoraussetzungen<br />
ist es in jedem Fall sinnvoll,<br />
jede Fahrt zu überdenken,<br />
Touren zusammenzulegen und<br />
Hauptverkehrszeiten zu vermeiden.<br />
Das minimiert das Unfallrisiko,<br />
ist gut für die Nerven<br />
und entlastet den Verkehr.<br />
Vorsichtig distanzieren:<br />
Werden Straßen plötzlich glatt,<br />
ist es unausweichlich, den Abstand<br />
zu den anderen Verkehrsteilnehmern<br />
zu vergrößern.<br />
Halber Tachoabstand reicht<br />
nicht, wenn die Fahrbahn glatt<br />
ist. Je größer die Distanz, desto<br />
mehr Reaktionsmöglichkeiten<br />
bleiben. Zum Distanzieren<br />
aber auf keinen Fall hektisch<br />
bremsen oder Gas geben, sondern<br />
langsam vom Gas gehen<br />
und maßvoll bremsen, um den<br />
nachfolgenden Verkehr nicht<br />
zu gefährden.<br />
Cool bleiben: Heftige Lenkbewegungen<br />
und zu starkes<br />
Beschleunigen vergrößern die<br />
Rutschgefahr. Vor Kurven auf<br />
jeden Fall die Geschwindigkeit<br />
reduzieren und gleichmäßig hinein<br />
und wieder hinaus lenken.<br />
Maß halten gilt zudem für die<br />
Geschwindigkeit: In der Kurve<br />
das Tempo nicht steigern.<br />
Verlieren die Vorderräder<br />
trotzdem die Haftung, vorsichtig<br />
vom Gas gehen, damit die<br />
Reifen schnellstmöglich wieder<br />
haften. Mit ABS: Bremsen<br />
wie gewohnt – die Elektronik<br />
hält den Grip und holt die beste<br />
Wirkung raus. Das gilt auch<br />
für den drohenden Dreher: Ist<br />
das Auto aus der Spur, bremst<br />
das ABS den Wagen sicher ab<br />
– größere Schäden können so<br />
vermieden werden.<br />
Gekonnt verzögern: Bei<br />
Glätte ist der Bremsweg lang.<br />
Am besten verzögert man die<br />
Fahrt, wenn neben der Bremse<br />
zusätzlich die Motorbremse<br />
eingesetzt wird. Bei der Motorbremse<br />
auch daran denken,<br />
ob man ein front- oder heckgetriebenes<br />
Fahrzeug lenkt. Die<br />
meisten Fahrzeuge sind heute<br />
mit ABS ausgerüstet, das Blockieren<br />
automatisch verhindert.<br />
Gerät der Wagen mit ABS<br />
trotzdem ins Rutschen: Weiter<br />
bremsen, bis die Reifen wieder<br />
Haftung aufbauen.<br />
Mit Weitsicht wählen: Bei<br />
Schneefall oder bei Glätte immer<br />
daran denken: Autobahnen<br />
und Hauptverbindungsstraßen<br />
werden zuerst geräumt. Deshalb<br />
Nebenstrecken meiden.<br />
TÜV Süd
Februar 2016 Seite 19<br />
Neues Team an der Alfred-Zingler-Straße: S+B-Inhaber Stefan Sendatzki (rechts) mit Geschäftsführer<br />
Christian Hattenbach.<br />
Foto: S+B<br />
Gutes besser machen<br />
S+B Autoteile GmbH & Co. KG<br />
Vorsicht vor<br />
fliegenden Eisplatten<br />
Fahrzeuge, die unzureichend<br />
oder gar nicht<br />
von Schnee und Eis befreit<br />
sind, gefährden andere Verkehrsteilnehmer.<br />
Vor allem<br />
herabfallende Eisplatten<br />
von Lkw-Dächern stellen ein<br />
erhebliches Risiko für den<br />
nachfolgenden Verkehr dar.<br />
Bei einem Schaden kann<br />
sich der Autofahrer an die Kfz-<br />
Haftpflichtversicherung des<br />
Halters wenden. Wichtig dabei<br />
ist der Nachweis, dass die Eisplatten<br />
vom vorausfahrenden<br />
Fahrzeug fielen. Dafür sollte<br />
man Zeugen notieren und Beweise<br />
sichern. Kann der Verursacher<br />
mangels Kennzeichen<br />
nicht ermittelt werden, kommt<br />
nur eine Regulierung des Fahrzeugschadens<br />
über die eigene<br />
Vollkaskoversicherung in Betracht.<br />
Grundsätzlich ist jeder Lkwund<br />
Autofahrer für die Entfernung<br />
von Eisplatten verantwortlich.<br />
Andernfalls drohen<br />
bis zu 120 Euro Bußgeld und<br />
ein Punkt in Flensburg, wenn<br />
es zu einem Unfall kommt.<br />
ADAC<br />
Kfz. Sachverständigen-Büro<br />
P. Kwiatkowski<br />
KFZ-, Karosserie- und Fahrzeugbaumeister<br />
er in diesen Tagen zur<br />
Alfred-Zingler-Straße<br />
fährt, wundert sich vielleicht:<br />
Autoteile werden in<br />
dem Haus mit der Nummer<br />
38 zwar immer noch verkauft,<br />
doch dort steht inzwischen<br />
„S+B“ statt „Quink“.<br />
Fast 85 Jahre lang hatte<br />
es die Firma Quink gegeben<br />
– jetzt hatte sich kein Nachfolger<br />
mehr aus der Familie<br />
Quink gefunden. Die Lösung<br />
war im wahrsten Sinne des<br />
Wortes naheliegend. Stefan<br />
Sendatzki, Inhaber der<br />
S+B Autoteile GmbH & Co.<br />
KG, die bislang ihren Sitz<br />
in Bismarck hatte, und sein<br />
Geschäftsführer Christian<br />
Hattenbach, der nach seinem<br />
Studium an der FH Gelsenkirchen<br />
die ersten Berufserfahrungen<br />
im Hause Quink<br />
gesammelt hatte, nutzten die<br />
Chance zur Erweiterung ihres<br />
Unternehmens. Auch bei S+B<br />
handelt es sich um einen Familienbetrieb<br />
mit fast 40-jähriger<br />
Geschichte, und genauso<br />
wie bei Quink setzt man auch<br />
hier auf die klassischen Werte<br />
eines Familienunternehmens.<br />
S+B Autoteile hat alle langjährigen<br />
Quink-Mitarbeiter<br />
übernommen. Am 6. Februar<br />
findet der Umzug von S+B in<br />
das Gebäude an der Alfred-<br />
Zingler-Straße statt.<br />
„Guter Service ist für uns<br />
oberstes Gebot und ist damit<br />
mitverantwortlich für unseren<br />
langjährigen Erfolg“, sagt Stefan<br />
Sendatzki. „Daher wurde<br />
diese Betriebserweiterung<br />
möglich und ist auch notwendig,<br />
um den stetig wachsenden<br />
Anforderungen an uns als lokalen<br />
Versorger weiterhin gerecht<br />
werden zu können.“ Die<br />
bekannten Ansprechpartner<br />
am Telefon, der Theke und in<br />
der Logistik bleiben erhalten,<br />
neue erfahrene Kollegen kommen<br />
dazu. Dazu gehören unter<br />
anderem auch zwei Kfz-Meister<br />
im Telefonverkauf. Insgesamt<br />
sind bei S+B nun 36<br />
Mitarbeiter angestellt. „Wir<br />
bauen die Logistik und die<br />
Warenverfügbarkeit deutlich<br />
aus“, so der Inhaber. „Davon<br />
können unsere Kunden unmittelbar<br />
profitieren.“<br />
S+B handelt mit Autoersatzteilen,<br />
Autolacken und Reifen<br />
für alle PKW sowie Werkstattausrüstung<br />
– beliefert<br />
werden Tankstellen, Werkstätten,<br />
Lackierereien und Autohäuser<br />
in Gelsenkirchen und<br />
Umgebung. Für Endverbraucher<br />
gibt es einen 250 Quadratmeter<br />
großen Verkaufsraum<br />
mit geschultem, in der<br />
Regel selbst ausgebildetem<br />
Fachpersonal. „Unser Sortiment<br />
umfasst mehr als 20.000<br />
Artikel, die kurzfristig ausgeliefert<br />
werden können“, sagt<br />
Stefan Sendatzki. „Sollte ein<br />
Teil ausnahmsweise nicht am<br />
Lager sein, so wird es binnen<br />
kürzester Zeit beschafft und<br />
unseren Kunden unverzüglich<br />
zugestellt.“ Als Gesellschafter<br />
der CARAT-Unternehmensgruppe<br />
verfügt man bei S+B<br />
zudem über ein breites Spektrum<br />
an Dienstleistungen zur<br />
bedarfsgerechten Unterstützung<br />
der Werkstattkunden und<br />
hat direkten Zugriff auf das<br />
kooperationseigene Zentrallager<br />
„ad-CARGO“ in Castrop-<br />
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unverwechselbaren Charakter zu verleihen.<br />
Die Wirkung eines Grabmals wird bestimmt durch dessen Gestaltung.<br />
Hier spielt die richtige Wahl des Natursteins, der eingearbeiteten<br />
Ornamente und Figuren sowie die passende Beschriftung eine<br />
entscheidende Rolle. Wir legen größten Wert auf die hohe Qualität der<br />
Beratung unserer Produkte.<br />
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die letzte Ruhe finden<br />
Entscheidende Fragen frühzeitig klären<br />
Im Trauerfall sehen sich<br />
Hinterbliebene mit immer<br />
mehr Grabangeboten<br />
konfrontiert. Haben sich die<br />
Verstorbenen nicht schon zu<br />
Lebzeiten entschieden, fällt<br />
die Wahl besonders schwer.<br />
Wichtig ist, die entscheidenden<br />
Fragen frühzeitig zu klären,<br />
rät die Verbraucherinitiative<br />
Aeternitas e.V..<br />
Nach der grundlegenden<br />
Entscheidung für eine Erdoder<br />
Feuerbestattung stellt<br />
sich die Frage nach einer Grab-<br />
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Wir im Ruhrgebiet haben seit Jahrzehnten eine gute Tradition: Die gemeinschaftlichen<br />
Sterbekassen, die im Rahmen einer Versicherung für den Todesfall<br />
vorsorgen. Mit kleinen, preiswerten Beiträgen sichert man seine lieben<br />
Hinterbliebenen gegen die Kosten einer würdevollen Bestattung ab und schützt sie<br />
vor finanziellen Notlagen - von 2.000.- € bis 7.000.- €.<br />
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Der passende Ort für die letzte Ruhe sollte frühzeitig festgelegt<br />
werden.<br />
–Foto: Aeternitas e.V.<br />
stelle. Aeternitas empfiehlt,<br />
möglichst früh im Kreis der<br />
Familie grundlegende Aspekte<br />
zu klären. Dazu zählen unter<br />
anderem die Wünsche der<br />
Verstorbenen, die Bedürfnisse<br />
der Hinterbliebenen oder<br />
die Frage, wer die Grabpflege<br />
übernehmen kann und will.<br />
Darüber hinaus ist es hilfreich,<br />
sich mögliche Grabplätze im<br />
Vorfeld in natura oder wenigstens<br />
auf Bildern anzuschauen.<br />
„Auch über mögliche<br />
Gestaltungsvorschriften und<br />
die Höhe der Kosten sollten<br />
Betroffene sich unbedingt informieren,<br />
bevor sie sich für<br />
eine Grabstätte entscheiden“,<br />
rät der Aeternitas-Vorsitzende<br />
Christoph Keldenich. Gerade<br />
bei der Frage der Grabgestaltung<br />
kommt es immer wieder<br />
zu Konflikten zwischen Grabnutzern<br />
und Friedhofsverwaltungen.<br />
Erfreulicherweise hat sich<br />
das Angebot an verschiedenen<br />
Grabformen in den letzten<br />
Jahren enorm erweitert. Immer<br />
mehr Friedhöfe fächern ihr Angebot<br />
weiter auf, zum Beispiel<br />
mit Rasengräbern, Baumgräbern,<br />
parkähnlichen Gemeinschaftsgrabanlagen<br />
oder Urnenwänden.<br />
Dazu steigt die<br />
Zahl der Bestattungswälder<br />
außerhalb klassischer Friedhöfe<br />
seit Jahren rapide an. Selbst<br />
Kirchen werden zunehmend<br />
als Bestattungsplätze für Urnen<br />
genutzt. Seebestattungen<br />
auf Nord- und Ostsee oder das<br />
Verstreuen der Asche in der<br />
freien Natur (nur im Ausland<br />
möglich) rücken als weitere<br />
Alternativen verstärkt in das<br />
Bewusstsein der Menschen.<br />
Angesichts der wachsenden<br />
Vielfalt fühlen sich viele überfordert<br />
und schlecht informiert,<br />
was zu einer vorschnellen und<br />
falschen Wahl führen kann.<br />
Nicht selten vermissen Angehörige<br />
im Nachhinein den Besuch<br />
am Grab, weil diese sich<br />
aus falscher Rücksichtnahme<br />
für eine anonyme Grabstelle<br />
entschieden haben. In anderen<br />
Fällen überfordert Hinterbliebene<br />
die jahrzehntelange<br />
Pflege eines Grabes, das möglicherweise<br />
aus Unkenntnis<br />
der Angebotsvielfalt erworben<br />
wurde. Aeternitas e.V.
Februar 2016 Seite 21<br />
Viele Menschen wollen<br />
ihre Bestattungswünsche<br />
absichern und ihre Angehörigen<br />
im Trauerfall entlasten.<br />
Deshalb halten sie zu<br />
Lebzeiten fest, wie sie bestattet<br />
werden wollen. Die Verbraucherinitiative<br />
Aeternitas<br />
empfiehlt, dabei auch die<br />
Kosten im Blick zu haben.<br />
Bestattungsvorsorge schafft<br />
Sicherheit – zum einen läuft<br />
die spätere Bestattung nach<br />
den eigenen Vorstellungen ab,<br />
zum anderen werden die Hinterbliebenen<br />
entlastet. Schließlich<br />
müssen diese nach einem<br />
Todesfall in einer kurzen Zeit<br />
eine Vielzahl an Entscheidungen<br />
treffen. „Wer seinen<br />
Willen zur Art und Weise der<br />
Der Klügere<br />
sorgt vor<br />
Bestattung festlegt, sollte sich<br />
auch Gedanken über die entstehenden<br />
Kosten machen“,<br />
rät der Aeternitas-Geschäftsführer<br />
Christoph Keldenich.<br />
Nur wenn die Kosten abgedeckt<br />
sind, lässt sich eine<br />
Bestattung nach Wunsch organisieren.<br />
Schnell sind Kosten<br />
von 6.000 Euro und mehr<br />
erreicht. Informationen dazu<br />
finden Verbraucher auf www.<br />
aeternitas.de. Dort hält die<br />
Verbraucherinitiative auch<br />
einen Bestattungskostenrechner<br />
bereit und informiert über<br />
finanzielle Vorsorgevarianten<br />
wie etwa Sterbegeldversicherungen<br />
oder Treuhandkonten<br />
bei Bestattern.<br />
Aeternitas e.V.<br />
Partner in die Trauer<br />
mit einbeziehen<br />
Gefühle nicht verbergen<br />
Experten raten, mit dem Partner offen über den Verlust eines<br />
geliebten Menschen zu sprechen. –Foto: Aeternitas e.V.<br />
Trauernde neigen häufig<br />
dazu, ihre Gefühle<br />
vor den eigenen Partnern zu<br />
verbergen. Fachleute haben<br />
jedoch herausgefunden, dass<br />
sich Trauer bei beiden Beteiligten<br />
so eher verstärkt. Sie<br />
raten, mit dem Partner offen<br />
über den Verlust zu sprechen.<br />
Viele Trauernde wollen ihr<br />
Umfeld nicht mit Trauer belasten.<br />
In bestimmten Zusammenhängen<br />
wie am Arbeitsplatz<br />
oder unter Freunden ist<br />
dies unter Umständen sinnvoll.<br />
Probleme entstehen in Partnerschaften,<br />
wenn jemand nicht<br />
über den Verlust spricht und in<br />
Anwesenheit seines Partners<br />
Stärke zeigt, um diesen nicht<br />
zu belasten. Dann nimmt die<br />
eigene Trauer zu, während sich<br />
gleichzeitig auch beim Partner<br />
die Trauer verstärkt.<br />
Das ergab eine Studie von<br />
Wissenschaftlern der Universität<br />
Utrecht in den Niederlanden,<br />
bei der 219 Paare befragt<br />
wurden. „Als Ergebnis sehen<br />
wir hier, dass Partner versuchen,<br />
sich gegenseitig zu schützen,<br />
und dass dieses Bemühen<br />
zum Gegenteil des gewünschten<br />
Ergebnisses führt“, erklärt<br />
die Trauerberaterin Heidi Müller<br />
vom Beirat des Trauerportals<br />
www.gute-trauer.de, das<br />
von der Verbraucherinitiative<br />
Aeternitas ins Leben gerufen<br />
wurde.<br />
Müller empfiehlt Paaren,<br />
nach einem Verlust über ihre<br />
Trauer miteinander zu sprechen.<br />
Dies könne Missverständnissen<br />
und Konflikten<br />
vorbeugen. Offenheit dem<br />
Partner gegenüber sei dabei<br />
entscheidend. Dann habe der<br />
andere alle Möglichkeiten zu<br />
sagen, „ja, das geht mir auch<br />
so“ oder „nein, das empfinde<br />
ich anders“. Oft stehe gerade<br />
das Thema Verlust unausgesprochen<br />
zwischen beiden.<br />
Falsch sei es auch zu erwarten,<br />
dass der Partner alles genauso<br />
empfinde.<br />
Die Trauerforschung hat bisher<br />
den Schwerpunkt auf die<br />
Frage gelegt, wie einzelne einen<br />
Verlust verarbeiten. Trauer<br />
hat jedoch auch einen sozialen<br />
Bezug, was unter anderem die<br />
Ergebnisse der erwähnten Studie<br />
zeigen. Aeternitas e.V.<br />
Dem Leben einen würdigen Abschied geben.<br />
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Seite 22 Februar 2016<br />
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Stimmen sich auf Rosenmontag ein: Karnevals-Urgestein Gerd Schwenzfeier (3.v.l.) mit dem<br />
Prinzenpaar Philipp I. (Danreiter) und Cornelia I. (Jakisch) sowie dem Kinderprinzenpaar Denise<br />
Gliem und Niko Wrobel.<br />
–Fotos: Heselmann<br />
Hand in Hand durchs<br />
Narrenland“: Unter<br />
diesem Motto zieht am 8. Februar<br />
wieder ein närrischer<br />
Lindwurm durch Erle. Der<br />
Rosenmontagszug 2016 soll<br />
auch in diesem Jahr wieder<br />
tausende Besucher an die<br />
Cranger Straße locken.<br />
Jetzt stellten Gerd Schwenzfeier,<br />
Präsident des Festkomitees<br />
Gelsenkirchener Karneval,<br />
und seine Mitstreiter das<br />
Programm für dieses Jahr vor.<br />
Höhepunkt der Feierlichkeiten<br />
ist natürlich der Rosenmontag.<br />
Um 14.30 Uhr setzt sich<br />
der „Zuch“ in Bewegung: 16<br />
Motivwagen, 11 Fußgruppen,<br />
14 Teilnehmer und 5 Spielmannszüge<br />
sorgen dann für<br />
gute Stimmung unter dem närrischen<br />
Volk – insgesamt 600<br />
Teilnehmer hat der Rosenmontagszug.<br />
An Wurfmaterial mangelt es<br />
dann nicht: 11,5 Tonnen Bonbons<br />
hat das Festkomitee bestellt,<br />
zusätzlich dazu hat jede<br />
Gesellschaft beziehungsweise<br />
jeder Wagen noch zusätzli-<br />
„Hand in Hand<br />
durchs Narrenland“<br />
Am 8. Februar zieht der „Zuch“ durch Erle<br />
ches Wurfmaterial bestellt.<br />
Dabei erhielten die Karnevalisten<br />
großzügige Unterstützung<br />
von den Gelsenkirchener<br />
Banken. Mitte Januar stattete<br />
das Prinzenpaar samt Hofstaat<br />
sowohl der Sparkasse als auch<br />
der Volksbank je einen Besuch<br />
ab: Die beiden Kreditinstitute<br />
unterstützten das närrische<br />
Treiben jeweils mit einer<br />
Spende in Höhe von 1111,11<br />
Euro.<br />
„Wir wissen, wie schwierig<br />
es für einen Verein ist, eine<br />
Karnevals-Session finanziell<br />
zu stemmen. Wenn man neben<br />
den vielfältigen Veranstaltungen<br />
noch das Stadtprinzenpaar<br />
und Kinderprinzenpaar stellt,<br />
wird die Vereinskasse besonders<br />
gefordert“, sagte Volksbank-Vorstandssprecher<br />
Dr.<br />
Peter Bottermann.<br />
Allerdings macht die politische<br />
Großwetterlage auch vor<br />
dem Gelsenkirchener Karneval<br />
nicht halt. Eine brasilianische<br />
Trommelgruppe hat<br />
ihren Auftritt beim „Zuch“ abgesagt:<br />
Die Gruppe, die auch<br />
dunkelhäutige Mitglieder hat,<br />
sorgt sich vor rassistischen<br />
Übergriffen. Außerdem werden<br />
die Sicherheitsvorkehrungen<br />
angesichts der Übergriffe
Februar 2016 Seite 23<br />
„Bettler, König, Edelmann – Karneval für Jedermann“: So lautete das Motto der vergangenen<br />
Session. In diesem Jahr geht es „Hand in Hand durchs Narrenland“.<br />
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Akrobatisch: Auch in diesem Jahr sind wieder zahlreiche Tanzgruppen beim Rosenmontagszug in<br />
Erle am Start.<br />
–Fotos: Heselmann (Archiv)<br />
von Köln noch einmal verschärft.<br />
Nichtsdestotrotz: Den Spaß<br />
am Feiern wollen sich die<br />
Karnevalisten nicht nehmen<br />
lassen – und gefeiert wird<br />
nicht nur am Rosenmontag.<br />
Schon einen Tag vorher steigt<br />
in Horst der Kinderumzug.<br />
Los geht es um 11.11 Uhr:<br />
Dann ziehen die Nachwuchs-<br />
Narren über Strundenstraße,<br />
Markenstraße, Devensstraße,<br />
Vestische Straße, Fürstenbergstraße<br />
und Essener Straße<br />
bis zum Josef-Büscher-Platz.<br />
Eröffnet werden die tollen<br />
Tage an Weiberfastnacht (4.<br />
Februar) mit dem Rathaussturm.<br />
Beginn ist um 10 Uhr<br />
auf dem Bahnhofsvorplatz.<br />
Dort gibt es bis 10.50 Uhr ein<br />
kleines Programm, bevor es<br />
dann zum Hans-Sachs-Haus<br />
geht, wo um 11.11 Uhr zum<br />
„Sturm“ geblasen wird – und<br />
Oberbürgermeister Frank Baranowski<br />
der Rathausschlüssel<br />
abgenommen werden soll.<br />
Am Abend steht dann im<br />
Festzelt auf der Königswiese<br />
einer der Höhepunkte der<br />
närrischen Tage an: die große<br />
Karnevalsparty zu Weiberfastnacht.<br />
Einlass ist um 18<br />
Uhr, los geht es um 19.11. Die<br />
Besucher erwartet ein pralles<br />
Programm.<br />
Neben den heimischen<br />
Karnevalsstars bieten die Organisatoren<br />
auch zahlreiche<br />
Stargäste auf: So geben sich<br />
unter anderem die „Paveier“,<br />
Ina Colada und „Die Dreckskapelle“<br />
die Ehre.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo – Fr 09:30 – 13:00 Uhr / 15:00 – 18:00 Uhr<br />
Sa 09:30 – 13:00 Uhr<br />
Cranger Str. 284 und 321 45891 Gelsenkirchen
Seite 24 Februar 2016<br />
Patrick Salmen.<br />
–Foto: Fabian Stürtz<br />
Ein Mann, ein Bart, eine<br />
Axt: „Slampoet“ nennt<br />
sich Patrick Salmen, und zu<br />
sehen ist der Mann mit der<br />
Axt am Freitag, 11. März,<br />
in der Kaue in Gelsenkirchen<br />
– los geht‘s um 20 Uhr.<br />
<strong>BUER</strong>! Leser können dabei<br />
sein: Wir verlosen drei mal<br />
zwei Karten.<br />
Der Mann mit der Axt<br />
Karten für Patrick Salmen am 11. März zu gewinnen<br />
Salmen hat sein aktuelles<br />
Programm „Ich habe eine<br />
Axt“ noch einmal überarbeitet.<br />
Neben den Hits wie „Rostrotkupferbraunfastbronze“<br />
liest er neue Geschichten aus<br />
seinem im Frühjahr 2016 erscheinenden<br />
Roman.<br />
Mit staubtrockenem Humor,<br />
Wortwitz und dem gewissen<br />
herzlichen Ruhrpottcharme<br />
präsentiert der Märchenonkel<br />
satirische, herrlich abwegige<br />
Geschichten über die Idiotien<br />
und Absurditäten der Menschheit.<br />
Mal spöttisch und böse,<br />
doch immer mit einem charmanten<br />
Augenzwinkern und<br />
einer großen Portion Selbstironie.<br />
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zwei Karten: Postkarte an NB<br />
Medienservice, Hagenstr. 15,<br />
45894 GE-Buer oder E-Mail<br />
an: buer@nb-medienservice.<br />
de. Stichwort: „Salmen“. Einsendeschluss<br />
ist der 22. Februar.<br />
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vergessen! Der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen.<br />
Impressum<br />
<strong>BUER</strong>!<br />
Die Buersche Monatszeitung<br />
Herausgeber:<br />
NB Medienservice GmbH & Co.<br />
KG (Geschäftsführer: Markus<br />
Behrendt) und Werbegemeinschaft<br />
Buer e. V.<br />
Verlagsanschrift:<br />
NB Medienservice,<br />
Hagenstr. 15, 45894 GE-Buer<br />
Tel. 0209 / 14 77 941<br />
Fax: 0209 / 3 86 22 99<br />
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Das Internet<br />
ist grün!<br />
www.buer-total.de<br />
Chefredaktion (verantw.):<br />
Norbert Neubaum (neubaum@<br />
nb-medienservice.de)<br />
Redaktions-Team (NB Medienservice):<br />
Matthias Heselmann,<br />
Frank Leszinski, Dirk<br />
Greisler, André Przybyl, René<br />
Preuß, Boris Spernol, Clara<br />
Stabrodt, Kevin Seefeld (E-Mail:<br />
buer@nb-medienservice.de)<br />
Anzeigenberatung: Marco<br />
Schöttler, Norbert Schmitz, Gregor<br />
Stommel, Cornelia Rudnik<br />
Tel.: 0209 / 14 77 940 o. -947.<br />
anzeigen@nb-medienservice.de<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />
vom 1. Januar 2013.<br />
Druck/Vertrieb: (kostenlose<br />
Haushalts- und Geschäftsverteilung):<br />
Druck und Logistik Vest<br />
GmbH & Co.KG, Marl; Vest Logistik<br />
GmbH & Co.KG; publicity<br />
Werbung, Bochum<br />
Satz/Layout: NBM, sitesmedia<br />
Auflage: 32.000<br />
<strong>BUER</strong>! erscheint jeweils am<br />
letzten Freitag des Monats.<br />
Die nächste Ausgabe erscheint<br />
am 26. Februar 2016.
Zum ersten Mal im Ruhrgebiet: Cirque Buffon.<br />
–Foto: Cirque Buffon<br />
Februar 2016 Seite 25<br />
„Volles Programm!“ in Buer und GE<br />
Stadt veröffentlicht Veranstaltungsübersicht für 2016<br />
ereits zum fünften Mal<br />
hat die Stadt Gelsenkirchen<br />
ihr „Volles Programm!“<br />
veröffentlicht.<br />
Mit Faltblättern, Anzeigen,<br />
Plakaten und im Internet<br />
soll Lust gemacht werden<br />
auf den Besuch verschiedener<br />
Einrichtungen – von A<br />
wie Amphitheater bis Z wie<br />
Zoom Erlebniswelt.<br />
Den kompletten Überblick<br />
über das Programm gibt es<br />
in einem handlichen Flyer,<br />
im Netz, auf Plakaten und<br />
auf den Monitoren im Hans-<br />
Sachs-Haus. „Mit dem Marketing<br />
rund um das ,Volle<br />
Programm!‘ bewerben wir<br />
den Besuch in unserer Stadt,<br />
um das Angebot weiter zu<br />
sichern bzw. auszubauen“,<br />
sagt Markus Schwardtmann,<br />
der Leiter der<br />
städtischen Öffentlichkeitsarbeit,<br />
zum Ziel<br />
der jährlichen<br />
Kampagne.<br />
So wird erneut<br />
auf Plakaten, im Internet<br />
und mit Flyern unter einem<br />
einheitlichen Logo für die<br />
Gelsenkirchener Festivals<br />
geworben. Tausende Flyer<br />
gehen wieder an die Zoom<br />
Erlebniswelt: Jeder Besucher,<br />
der eine Karte kauft, bekommt<br />
auch ein Infoblatt in die Hand<br />
gedrückt. Auch in Hotels, den<br />
Bürgercentern, Büchereien<br />
und an vielen weiteren besucherreichen<br />
Orten in Gelsenkirchen<br />
und anderen Städten<br />
im Ruhrgebiet werden die<br />
Extra<br />
„Volles Programm!“<br />
! gibt es ständig aktualisiert<br />
unter www.gelsenkirchen.de/VollesProgramm.<br />
Jede<br />
Menge<br />
Festivals<br />
Faltblätter ausliegen. Abgerundet<br />
wird das Marketingpaket<br />
für „Volles Programm!“<br />
durch Anzeigenschaltungen in<br />
Zeitschriften und Magazinen<br />
in Gelsenkirchen und Umgebung.<br />
Das Jahr 2016 hat jede<br />
Menge zu bieten. Neben vielen<br />
bekannten Formaten wie<br />
dem 10. Drachenfest (13. bis<br />
15. Mai), dem 4. Vivawest-<br />
Marathon (22. Mai) oder dem<br />
Blind Date-Festival (3. bis<br />
5. Juni) wirbt „Volles Programm!“<br />
auch für den Besuch<br />
von zwei Gelsenkirchener<br />
Premieren: Vom 23. bis zum<br />
29. April präsentieren sich<br />
auf dem bundesweit renommierten<br />
„Westwind Festival“<br />
zehn Theaterproduktionen aus<br />
Nordrhein-Westfalen für das<br />
junge Publikum.<br />
Die Stücke<br />
werden im<br />
Consol Theater<br />
aufgeführt.<br />
Zum ersten<br />
Mal im Ruhrgebiet<br />
tritt vom 1. bis 26. Juni<br />
der Cirque Buffon auf. Das internationale<br />
Zirkus-Ensemble<br />
schlägt seine Zelte auf dem<br />
Kennedyplatz am Musiktheater<br />
auf. Und gleich drei Live-<br />
Konzerte in der Arena mit<br />
Udo Lindenberg am 10. Mai,<br />
Herbert Grönemeyer (27. Mai)<br />
und Coldplay (1. Juni) werden<br />
zehntausende Besucher nach<br />
Gelsenkirchen locken.<br />
Dazu kommen jede Menge<br />
weiterer Festivals: Das Rock-<br />
Hard-Festival im Amphitheater<br />
(13. bis 15. Mai), das Holi-<br />
Festival am 15. Mai auf der<br />
Trabrennbahn, das Parkfest<br />
im Revierpark Nienhausen (1.<br />
bis 3. Juli), das Sommerfestival<br />
Schloss Berge vom 22. bis<br />
24. Juli.<br />
Natürlich kommen auch<br />
die Familien in diesem Jahr<br />
nicht zu kurz: Mit dabei sind<br />
u.a. das GeKita-Familienfest<br />
am 4. Juni im Nordsternpark<br />
oder das 10. Drachenfest (13.<br />
bis 15. Mai) auf dem kultur.<br />
gebiet CONSOL. Und natürlich<br />
jede Menge Theater, Jazz,<br />
Livemusik, Kabarett, Kleinkünstler<br />
auf dem Kanal und,<br />
und, und…<br />
„Wer sich in Gelsenkirchen<br />
in 2016 langweilt, ist selber<br />
schuld, möchte man mit Blick<br />
auf die zahlreichen Veranstaltungen<br />
quer durchs Stadtgebiet<br />
beinahe sagen“, so Markus<br />
Schwardtmann mit dem<br />
Ausblick aufs Festivaljahr<br />
2016.<br />
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Seite 26 Februar 2016<br />
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n wortwörtlich gute Hände<br />
begeben sich die Patienten,<br />
die die Physiotherapiepraxis<br />
von Rainer Riedel<br />
am Gustav-Bär-Platz 1 – direkt<br />
am Buerschen Hallenbad<br />
– besuchen.<br />
Seit mittlerweile zehn Jahren<br />
bieten Rainer Riedel und<br />
sein Team dort Massagen,<br />
Krankengymnastik und vieles<br />
mehr an. Zu den zahlreichen<br />
Leistungen gehört auch die<br />
Behandlung von Patienten,<br />
die an CMD leiden. CMD ist<br />
die Abkürzung für „Craniomandibuläre<br />
Dysfunktion“.<br />
Darunter versteht man strukturelle,<br />
funktionelle, biochemische<br />
und psychische Fehlregulationen<br />
der Muskel- oder<br />
Gelenkfunktion der Kiefergelenke.<br />
Patienten, die an CMD<br />
leiden, können beispielsweise<br />
den Kiefer nur eingeschränkt<br />
Dampf, der nach Brathähnchen schmeckt<br />
Alles zum Thema „Dampfen“: Crazy-Liquids-Inhaberin Sina, Ehemann Günni und Mitarbeiter Stefan (v.l.) im Ladenlokal an der<br />
Kurt-Schumacher-Straße 118.<br />
–Foto: Heselmann<br />
igaretten schmecken<br />
nach Tabak, das weiß<br />
man. Und E-Zigaretten?<br />
Die können ebenfalls nach<br />
Tabak schmecken – aber<br />
auch nach Popcorn, nach<br />
Vanillepudding, nach Pizza,<br />
nach Apfel, nach Brathähnchen,<br />
nach Knoblauchbrot:<br />
Der Fantasie sind hier keine<br />
Grenzen gesetzt. Wer es<br />
genau wissen will, der sollte<br />
einmal bei „Crazy Liquids“<br />
an der Kurt-Schumacher-<br />
Straße 118 auf der Schalker<br />
Meile vorbeischauen.<br />
Über 100 verschiedene Geschmacksrichtungen<br />
gibt es<br />
dort zu probieren.<br />
Seit Anfang Dezember gibt<br />
es hier alles, was das Herz des<br />
„Dampfers“ (so nennen sich<br />
die Nutzer von E-Zigaretten)<br />
begehrt. Vor allem aber gibt<br />
es hier gute Beratung: Inhaberin<br />
Sina, ihr Mann Günni<br />
und Mitarbeiter Stefan kennen<br />
sich mit der Materie bestens<br />
aus und stehen sowohl Neueinsteigern<br />
als auch „alten<br />
Hasen“ mit Rat und Tat zur<br />
Seite. Und niemand müsse<br />
die sprichwörtliche Katze<br />
im Sack kaufen, sagt Günni:<br />
„Alle Liquids, die wir im Laden<br />
haben, können hier vor<br />
Ort auch ausprobiert werden.“<br />
Wer sich bislang gefragt<br />
hat, was genau eigentlich ein<br />
Liquid ist: Das ist die Flüssigkeit,<br />
die in einer E-Zigarette<br />
verdampft wird, und<br />
die dementsprechend die Geschmacksstoffe<br />
und (wenn gewünscht)<br />
das Nikotin enthält.<br />
Den Nikotingehalt können<br />
die Crazy-Liquids-Kunden<br />
übrigens auch selbst bestimmen:<br />
Jedes Liquid wird in verschiedenen<br />
Stärken angeboten<br />
– oder eben auch ganz ohne<br />
Nikotin. Wichtig: „Bei uns<br />
kommen keine Zusatzstoffe<br />
öffnen und haben Schmerzen<br />
beim Kauen, auch unangenehme<br />
Ohrenschmerzen<br />
oder Schwindel können zum<br />
Krankheitsbild gehören. Eine<br />
Vielzahl der Symptome kann<br />
aber durch qualifizierte therapeutische<br />
Maßnahmen gelindert<br />
werden. „Wir haben uns<br />
im Bereich der CMD intensiv<br />
weitergebildet und besondere<br />
Kenntnisse erworben“, so<br />
Rainer Riedel. „Unser Team<br />
besteht aus Physiotherapeuten,<br />
die den Patienten eine<br />
qualifizierte Behandlung für<br />
viele Probleme im Kiefer bieten<br />
können.“<br />
Geöffnet ist die Praxis montags<br />
bis donnerstags von 8<br />
bis 19.30 Uhr, freitags von 8<br />
bis 17 Uhr. Das Angebot umfasst<br />
zahlreiche Leistungen:<br />
Von der Krankengymnastik<br />
über manuelle Therapie,<br />
und keine Geschmacksverstärker<br />
in die Liquids“, sagt<br />
Günni. Sowieso er überzeugt,<br />
dass der Konsum von E-Zigaretten<br />
wesentlich weniger<br />
schädlich ist als das Tabakrauchen:<br />
„Beim Dampfen fallen<br />
95 Prozent weniger Schadstoffe<br />
an“, sagt Günni und zitiert<br />
eine englische Studie.<br />
Den Besucher von „Crazy<br />
Liquids“ erwartet ein heller,<br />
Wenn der Kiefer schmerzt...<br />
manuelle Lymphdrainage,<br />
Triggerpoint-Behandlung bis<br />
hin zu Massagen und vieles<br />
mehr. Vom guten Angebot<br />
überzeugt sind jetzt auch die<br />
Leichtathleten des FC Schalke<br />
04: Die nämlich begeben<br />
sich auch unter die Hände von<br />
Rainer Riedel. Abgerechnet<br />
werden kann sowohl privat<br />
als auch über jede gesetzliche<br />
Krankenversicherung. Wer<br />
sich vom Angebot der Praxis<br />
überzeugen will, ist eingeladen:<br />
„Jeder, der möchte, kann<br />
vorbeikommen und sich von<br />
uns kostenlos beraten lassen“,<br />
so Inhaber Rainer Riedel. Wer<br />
mit dem Auto kommt, hat es<br />
leicht: Bei Riedel gibt es kostenlose<br />
Parkplätze.<br />
Mehr Infos gibt es auch im<br />
Internet unter der Adresse<br />
www.krankengymnastik-riedel.<br />
de<br />
freundlicher Verkaufsraum<br />
mit vielen Sitzecken, in denen<br />
gemütlich gedampft werden<br />
kann – zum guten Service gehört<br />
auch, dass den Kunden<br />
ein Getränk angeboten wird.<br />
Selbstverständlich gibt es hier<br />
nicht nur die Liquids, sondern<br />
auch Zubehör rund um das<br />
Thema E-Zigarette zu kaufen.<br />
„Wir haben Startersets für Anfänger,<br />
Sets für Fortgeschrittene<br />
und auch Zutaten zum Selbermischen“,<br />
zählt Günni auf.<br />
Wer sich selbst überzeugen<br />
möchte: „Crazy Liquids“ an<br />
der Kurt-Schumacher-Straße<br />
118 ist montags bis freitags<br />
von 11 Uhr bis 19 Uhr,<br />
samstags von 11 bis 16 Uhr<br />
geöffnet. Mehr Infos gibt es<br />
auch auf der Facebook-Seite:<br />
Einfach nach „Crazy Liquids<br />
Schalke“ suchen.
Februar 2016 Seite 27<br />
Belohnung fürs Ehrenamt<br />
Initiative „HelferHerzen“ der Drogerie-Kette dm geht in neue Runde<br />
ach der enormen Resonanz<br />
auf die Initiative<br />
im Jahr 2014 geht „Helfer-<br />
Herzen – Der dm-Preis für<br />
Engagement“ in eine neue<br />
Runde. Bis zum 13. März<br />
können sich Ehrenamtliche<br />
für eine der mehr als 1.000<br />
Auszeichnungen bewerben<br />
oder engagierte Menschen in<br />
ihrem Umfeld auf den Preis<br />
aufmerksam machen. Bewerbungen<br />
sind in jedem der<br />
mehr als 1.700 dm-Märkte<br />
oder auf www.helferherzen.<br />
de möglich.<br />
Für Erich Harsch, den Vorsitzenden<br />
der Geschäftsführung<br />
von dm, ist ehrenamtliches<br />
Engagement für das<br />
Gemeinwohl in Deutschland<br />
unerlässlich. „Das Engagement<br />
und die Leistung derer,<br />
die sich auf unterschiedlichste<br />
Weise für ihre Mitmenschen<br />
einsetzen, gilt es anzuerkennen<br />
und zu würdigen“, erklärt<br />
er. „Die mehr als 1.000 Anmeldungen,<br />
die seit dem Tag<br />
des Ehrenamtes im Dezember<br />
bereits bei uns eingegangen<br />
sind, bestärken uns.“ dm<br />
will den Engagement-Preis<br />
erneut mit einer Zuwendung<br />
von 1.000 Euro pro Preisträger<br />
unterstützen. „Die aktuelle<br />
Flüchtlingskrise wäre ohne<br />
die unentgeltliche Hilfsbereitschaft<br />
der Bürger ganz sicher<br />
nicht zu bewältigen“, sagt<br />
Harsch.<br />
ner Naturschutzbund Deutschland<br />
e. V. (NABU), Deutscher<br />
Kinderschutzbund Bundesverband<br />
e. V. und Deutsche<br />
UNESCO-Kommission e. V.<br />
eine Kultur der Anerkennung<br />
für gesellschaftliches Engagement<br />
etablieren und fördern.<br />
„Millionen Menschen bereichern<br />
unsere Gesellschaft, indem<br />
sie Gutes für andere tun.<br />
Mit HelferHerzen nehmen wir<br />
die Chance wahr, einigen von<br />
ihnen Danke zu sagen“, betont<br />
Jury-Mitglied Dr. Eckart von<br />
Hirschhausen.<br />
Anzeige<br />
Bundesweit vergeben<br />
über 127 regionale<br />
Jurys die Preise<br />
„HelferHerzen“ möchte<br />
Engagement in seiner ganzen<br />
Vielfalt würdigen. Bewerben<br />
können sich deshalb sowohl<br />
Organisationen und Projekte<br />
als auch einzelne Personen,<br />
die in ihrem lokalen Umfeld<br />
ehrenamtlich wirken – vom<br />
interkulturellen Chorprojekt<br />
über den Amphibienschutz am<br />
örtlichen See bis hin zur Alltagshilfe<br />
für Seniorinnen in<br />
der Nachbarschaft. Da ehrenamtlicher<br />
Einsatz häufig dort<br />
zur Geltung kommt und das<br />
Zusammenleben bereichert,<br />
wo er stattfindet, vergeben<br />
bundesweit 127 regionale Jurys<br />
den dm-Preis für Engagement.<br />
Mit dem Preis möchten dmdrogerie<br />
markt und seine Part-
Seite 28 Februar 2016<br />
Da kommt ein Einrad-Wurm gefahren: Viele Variationen und Übungen sind einzeln und in der<br />
Gruppe möglich.<br />
–Foto: Greisler<br />
Einrad ist für alle da<br />
Kurse beim RC Buer/Westerholt<br />
Ob dick oder dünn,<br />
Teamworker oder Individualistin,<br />
Outdoorfan oder<br />
lieber unter dem Hallendach<br />
– das Einrad stellt alle, die<br />
sich auf ihm bewegen, auf<br />
eine runde Grundlage. „Und<br />
für jeden ist etwas dabei“,<br />
beschreibt Isabelle Richert,<br />
die die Einrad-Abteilung<br />
beim Radclub Buer/Westerholt<br />
ins Leben rief, einen<br />
der großen Vorzüge ihrer<br />
bevorzugten Sportart, die<br />
ansonsten in Gelsenkirchen<br />
nur noch beim TVE Bismarck<br />
betrieben wird.<br />
Von Dirk Greisler<br />
Unwahrscheinlich flexibel<br />
seien die Möglichkeiten, mit<br />
dem Einrad richtig Spaß zu<br />
haben, findet die Lehramts-<br />
Studentin, die in Zukunft<br />
Grundschulkinder unterrichten<br />
möchte, und in ihrem Kurs<br />
auch gleichzeitig pädagogische<br />
Erfahrungen sammeln<br />
kann. Dieser Spaß an der Bewegung<br />
sei es auch – neben<br />
der Motivation Neues zu erlernen<br />
–, der viele der aktuell<br />
teilnehmenden rund 20 Kinder<br />
dazu bewegt hat, sich auf dem<br />
ungewöhnlichen Sportgerät zu<br />
versuchen.<br />
„Und das alles auf Breitensportbasis“,<br />
sagt die einfühlsam<br />
mit den Mädchen – denn<br />
darum handelt es sich momentan<br />
ausschließlich sowohl in<br />
der Anfänger- als auch Fortgeschrittenen-Gruppe<br />
– umgehende<br />
Studentin, die auch<br />
Zugabe<br />
!<br />
Der RC Buer/Westerholt<br />
bietet regelmäßig<br />
Schnupperkurse an. Einräder<br />
können ausgeliehen<br />
werden, es entstehen<br />
weder Vereinsbindung<br />
noch Kosten. Weitere Infos:<br />
isabelle.richert@rcbuer.de<br />
oder Tel. 01577-<br />
6445784. Die Kurse<br />
finden in der Turnhalle der<br />
Grundschule im Brömm<br />
statt. Seit 2014 bietet der<br />
RC Buer/Westerholt auch<br />
ein Einrad-Streckentraining<br />
im Stadion an. Die<br />
Gruppe trifft sich freitags<br />
um 15 Uhr im Stadion<br />
Lohmühle.<br />
gerne männliche Teilnehmer<br />
an den Donnerstag-Abenden<br />
in der Turnhalle der Grundschule<br />
im Brömm in Scholven<br />
begrüßen würde.<br />
Ihr stetig wachsendes Können<br />
präsentieren die jungen<br />
Sportlerinnen aber nicht nur<br />
im Trainingsrahmen bei Gruppen-<br />
und Einzelübungen, sondern<br />
auch in Form von kleinen<br />
einstudierten Küren mit<br />
Musik auf Weihnachtsfeiern<br />
oder vor der versammelten<br />
Kirchengemeinde. Mal mit,<br />
mal ohne Verkleidung, aber<br />
immer mit ganz viel Freude an<br />
ihrer Bewegung, die vor allem<br />
Gleichgewichtssinn erfordert.<br />
„Das Einrad fortzuwegen,<br />
hat man aber schnell<br />
im Griff“, sagt Isabelle Richert,<br />
der auch keine anderen<br />
Ausschlussgründe für diese<br />
Sportart einfallen. Und wenn<br />
es dann richtig Spaß mache<br />
und die Entscheidung für eine<br />
weitere Einrad-Karriere, sei es<br />
breiten-, oder auch leistungssportlich,<br />
gefallen sei, sei<br />
der nächste Schritt, der Kauf<br />
eines eigenen Sportgerätes,<br />
schon fast logisch: „Und das<br />
ist nicht so teuer, wie man sich<br />
das vielleicht vorstellt. Bei E-<br />
Bay kann man schon Glück<br />
haben, und für 25 Euro etwas<br />
vernünftiges Gebrauchtes bekommen,<br />
aber ansonsten liegt<br />
der preisliche Schnitt auch<br />
nur bei rund 100 Euro für ein<br />
sportlich brauchbares Einrad.“<br />
Geboten wird in diesem<br />
Rahmen in der Halle hauptsächlich<br />
das Freestyle-Fahren<br />
mit Figuren wie Einbein, Rodeo,<br />
Gliding, Spin, Wheel<br />
Walk oder Koosh-Koosh und<br />
dem Hauptaugenmerk auf eleganter<br />
Präsentation, flüssigem<br />
Fahrstil und Trickvielfalt. Das<br />
wird von Isabelle Richert, die<br />
über einen Übungsleiter-C-<br />
Schein verfügt, fachkundig<br />
und mit viel Einfühlungsvermögen<br />
vermittelt. Unterstützt<br />
wird sie von Laura Rinschen,<br />
die selbst als Teilnehmerin in<br />
der Gruppe angefangen hat,<br />
und nun Zweite im Trainerteam<br />
ist. Und auch dieses Duo<br />
findet immer wieder Figuren<br />
oder Gruppenkonstellationen,<br />
die es neu einzuüben gilt;<br />
für die Anfänger und Fortgeschrittenen.<br />
Eben für jeden der<br />
Einradfahrer das Passende.
Februar 2016 Seite 29<br />
Auf Schalke eingenetzt...<br />
Königsblaues bei Twitter, Facebook und Co.<br />
Von Johannes Wenzel<br />
urbulenter Rückrundenstart<br />
für den FC Schalke<br />
04: Die enttäuschende Heimspiel-Niederlage<br />
gegen Werder<br />
Bremen trübt die Stimmung<br />
bei den Königsblauen<br />
– doch angeblich soll der<br />
Haussegen schon seit längerer<br />
Zeit schief hängen. „Sky-<br />
Sport News“ berichtete nach<br />
dem Spiel über schon seit<br />
längerem bestehende Diskrepanzen<br />
zwischen Trainer André<br />
Breitenreiter und einigen<br />
Teilen der Mannschaft. Das<br />
Trainingsprogramm sei zu<br />
eintönig und würde die Spieler<br />
somit nicht genug fordern,<br />
hinzu kommen angeblich<br />
nicht näher definierte Defizite<br />
im zwischenmenschlichen<br />
Bereich und der Umstand,<br />
dass Breitenreiter es sich offenbar<br />
mit seiner beratungsresistenten<br />
Art mit mehreren<br />
wichtigen Personen im Verein<br />
verscherzt hätte. Schalke hält<br />
klar dagegen. Sportvorstand<br />
Horst Heldt bezeichnete die<br />
Aussagen als „völlig Banane“,<br />
Aufsichtsrat-Chef Clemens<br />
Tönnies geht damit komplett<br />
konform: „Horst Heldt hat es<br />
auf den Punkt gebracht: Totaler<br />
Blödsinn“. Während beide<br />
den direkten Weg an die Öffentlichkeit<br />
gingen, machte<br />
Ralf Fährmann seinem Unmut<br />
in den sozialen Netzwerken<br />
Luft:„Da kann man nur<br />
die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.<br />
Berichterstattung<br />
völlig an der Realität<br />
vorbei“, solidarisierte sich der<br />
Schalker Torhüter mit Breitenreiter<br />
bei Twitter.<br />
ie meisten S04-Fans<br />
scheinen mit den Verantwortlichen<br />
ebenfalls an einem<br />
Strang zu ziehen. „Bei dieser<br />
katastrophalen Chancenverwertung<br />
von Klaas-Jan<br />
Huntelaar und den anderen<br />
Stürmern dem Trainer allein<br />
die Schuld in die Schuhe zu<br />
schieben – das ist wirklich<br />
das Allerletzte“, äußerte sich<br />
ein Anhänger bei Facebook.<br />
Wieder ein anderer schrieb direkt<br />
unter das gepostete Video<br />
von Sky Sport News, Schalke-<br />
Trainer André Breitenreiter<br />
wäre immerhin erst sechs Monate<br />
im Amt und in so einer<br />
kurzen Zeit lassen sich im seltensten<br />
Fall Berge versetzten,<br />
„das war bei Jürgen Klopp zu<br />
seiner Zeit in Dortmund nicht<br />
anders. Und dann hat der denen<br />
zwei Meisterschaften und<br />
den Pokal geliefert“. Andere<br />
übten sich hingegen im gewohnten<br />
Schalker Sarkasmus:<br />
„Endlich geht’s wieder so zu<br />
wie gewohnt – was würden<br />
die Medien nur ohne Schalke<br />
machen?“<br />
Was die Spatzen schon<br />
vor einem halben Jahr<br />
von den Dächern pfiffen, wird<br />
nun Realität“, äußerte sich<br />
ein User der Internet-Seite<br />
„Transfermarkt.de“ im Kommentarbereich<br />
des Artikels<br />
„Heidel hat Schalke Zusage<br />
für Wechsel gegeben“. Demnach<br />
sei laut der Website ein<br />
Wechsel des aktuellen Mainz-<br />
05-Managers Christian Heidel<br />
zu den Königsblauen so<br />
gut wie fix. Die Hintergründe<br />
und die offizielle Bestätigung<br />
seitens des Vereins sollen am<br />
12. Februar nach dem Aufeinandertreffen<br />
der beiden Mannschaften<br />
in der Bundesliga (in<br />
Mainz, 20.30 Uhr) folgen. Besagter<br />
User prophezeit jedoch:<br />
„Ob damit Ruhe und Ordnung<br />
auf Schalke einkehrt, bleibt<br />
dahin gestellt“.<br />
„Völlig Banane“: So kommentierte Schalke-Manager Horst Heldt die Gerüchte über Spannungen<br />
zwischen Trainer André Breitenreiter und der Mannschaft.<br />
–Fotos: Rabas (NBM)<br />
Ruhrfestspielhaus Recklinghausen<br />
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„An der Realität vorbei“: Auch Keeper Ralf Fährmann dementierte<br />
angebliche Differenzen zwischen Team und Trainer.<br />
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Theater Marl<br />
7. Januar 2017 um 15 und 19 Uhr
Seite 30 Februar 2016<br />
Klaas Jan Huntelaar verstand<br />
die Welt nicht<br />
mehr. „Unfassbar“, schimpfte<br />
Schalkes eigentlicher Torjäger,<br />
„dass wir dieses Spiel<br />
verloren haben. Zur Halbzeit<br />
müssen wir doch 4:0 führen!“<br />
Von Norbert Neubaum<br />
Die Königsblauen hatten<br />
den Rückrunden-Start gegen<br />
Werder Bremen gerade mit 1:3<br />
in den Sand gesetzt und Huntelaar<br />
höchstpersönlich war es,<br />
der an der danach einsetzenden<br />
Schock-Starre einen großen<br />
Anteil hatte: Denn der „Hunter“<br />
hatte zwischen der 28. und<br />
34. Minute, als Schalke ganz<br />
stark spielte und noch mit 1:0<br />
führte, gleich drei glasklare<br />
Chancen, die er allesamt versiebte.<br />
Mit solch analytischen Feinheiten<br />
hält man sich im Schalker<br />
Umfeld allerdings in der<br />
Regel nicht lange auf. Wenn<br />
es nicht läuft, ist in erster Linie<br />
der Trainer schuld. So war es,<br />
so ist es und so wird es wohl<br />
Darmstadt 98<br />
Merck-Stadion am Böllenfalltor<br />
Sa., 30. Januar,<br />
15.30 Uhr<br />
XXX<br />
XXX<br />
XXX<br />
Erstmals<br />
Gegenwind<br />
S04-Trainer Andre Breitenreiter lernt gerade unfreiwillig ein<br />
Schalker „Naturgesetz“ kennen: Für eine Trainer-Diskussion ist<br />
es bei den Königsblauen offenbar nie zu früh...<br />
<strong>BUER</strong>! präsentiert: Schalkes Spielplan bis Ende Februar<br />
VfL Wolfsburg<br />
Veltins-Arena<br />
Sa., 6. Februar<br />
15.30 Uhr<br />
1. FSV Mainz 05<br />
Coface Arena<br />
Fr., 12. Februar,<br />
20.30 Uhr<br />
Auftakt-Frust statt königsblauer Lust: Das 1:3<br />
Schachtar Donezk<br />
18. Februar, 21.05 Uhr (Lwiw)<br />
und<br />
25. Februar, 19 Uhr, (GE)<br />
auch bleiben. Also nutzte der<br />
Bezahlsender „Sky“ die Gelegenheit,<br />
um kurz nach dem<br />
Bremen-Spiel eine Trainer-<br />
Diskussion zu entfachen (s.<br />
Auf Schalke eingenetzt/Seite<br />
29). Und völlig unabhängig davon,<br />
ob an den verbreiteten Gerüchten<br />
nun etwas dran ist oder<br />
nicht und dass der Verein sich<br />
vehement hinter Breitenreiter<br />
stellt: Schalkes Trainer muss<br />
akzeptieren, dass er erstmals<br />
in seiner Amtszeit bei den Königsblauen<br />
richtig unter Druck<br />
steht. Für eine Trainer-Diskussion,<br />
das lehrt die Erfahrung, ist<br />
es auf Schalke schließlich nie<br />
zu früh – Breitenreiters Vorgänger<br />
können ein Lied von<br />
diesem „Naturgesetz“ singen.<br />
Bislang war für die meisten<br />
Schalker Fans in dieser Saison<br />
das Glas halb voll – nach<br />
der tristen Zeit unter Roberto<br />
Di Matteo wollte man sich<br />
diese Spielzeit nicht schlecht<br />
reden lassen, obwohl es nach<br />
dem furiosen Saisonstart nur<br />
noch selten den ganz großen<br />
Fußball-Glanz gab und auch<br />
ergebnistechnisch nicht alles<br />
im grünen Bereich war. Sogar<br />
Schalkes Torhüter Ralf<br />
Fährmann bezeichnete die<br />
Hinrunde, die Schalke leistungsgerecht<br />
als Tabellensechster<br />
abgeschlossen hatte,<br />
als „durchwachsen“. Die<br />
Königsblauen lebten von der<br />
Erkenntnis und der Hoffnung,<br />
dass da noch viel Luft nach<br />
oben sei. Der jungen Mannschaft,<br />
die Breitenreiter aufs<br />
Feld geschickt hatte, wurde ein<br />
Vertrauensvorschuss gewährt.<br />
VfB Stuttgart<br />
Veltins-Arena<br />
So., 21. Februar<br />
17.30 Uhr<br />
Auswärts gehört der<br />
Aufsteiger zu den Top-<br />
Teams der Liga (u. a. 1:1<br />
auf Schalke!). Hoffnung<br />
macht die Heimbilanz der<br />
Darmstädter – erst ein<br />
Heimsieg. Der richtige<br />
„Aufbaugegner“ also<br />
für Schalke nach der<br />
1:3-Heimpleite zum Rückrundenstart<br />
gegen Werder.<br />
Bremen?<br />
Wiedersehen mit Julian<br />
Draxler – der kurz nach<br />
Saisonbeginn zum VfL gewechselte<br />
Ex-Schalker hat<br />
schon angekündigt, sich<br />
auf Piffe der S04-Fans einzustellen.<br />
Die wären schon<br />
zufrieden, wenn Schalke<br />
eine bessere Leistung zeigt<br />
als im Hinspiel. Das verlor<br />
Schalke – damals noch mit<br />
Draxler – mit 0:3.<br />
Stichtag 12. Februar: Beobachter<br />
gehen davon aus,<br />
dass Schalke und Mainz<br />
nach dem Spiel auch<br />
offiziell den Wechsel von<br />
Manager Christian Heidel<br />
zu den Königsblauen<br />
bekannt geben werden. Bis<br />
dahin soll die Konzentration<br />
dem Spiel gelten – das<br />
Hinspiel gewann Schalke<br />
mit 2:1.<br />
„Ein Wunschlos sieht<br />
anders aus“, grantelte S04-<br />
Manager Horst Heldt nach<br />
der Auslosung zur Europa-League-Zwischenrunde.<br />
2005 schied Schalke im<br />
UEFA-Cup gegen Schachtar<br />
Donezk aus. Wegen der<br />
politischen Unruhen vor<br />
Ort findet das Hinspiel<br />
nicht in Donezk, sondern<br />
in Lwiw statt.<br />
Bundesliga am Sonntag<br />
– für Schalke wegen der<br />
Europa League beinahe<br />
der „Normalfall“. Diesmal<br />
kommt der VfB Stuttgart<br />
in die Arena, der unter<br />
Trainer Jürgen Kramny<br />
stabiler als unter Vorgänger<br />
Alexander Zorniger<br />
aufritt. In der kurzen Zorniger-Ära<br />
gewann Schalke<br />
in Stuttgart mit 1:0.
Februar 2016 Seite 31<br />
gegen Werder Bremen hat Schalke in eine Art Schock-Starre versetzt<br />
Die Stimmung kann nun kippen,<br />
und das ziemlich schnell.<br />
Breitenreiter wird nun nicht<br />
mehr danach beurteilt, ob er<br />
mit seiner offenen Art gut bei<br />
Fans oder Spielern ankommt,<br />
ob er nach dem introvertierten<br />
Di Matteo ein belebendes<br />
Element auf Schalke ist oder<br />
ob er der Jugend eine Chance<br />
gibt – ab sofort zählen auch für<br />
Breitenreiter nur noch Resultate.<br />
Denn die will auch der geduldigste<br />
Schalker Fan irgendwann<br />
mal sehen. Zu oft ist auf<br />
Schalke von einem „Umbruch“<br />
fabuliert worden – eine Vokabel,<br />
die letztlich nur dazu diente,<br />
um die Zeit zu gewinnen, die<br />
es in der Bundesliga und gerade<br />
auf Schalke nun mal nicht gibt.<br />
Zumal die Befürchtung die<br />
Runde macht, dass Jung-Stars<br />
wie Sané den Verein ohnehin<br />
verlassen, wenn die sportliche<br />
Perspektive auf Schalke nicht<br />
mehr stimmt – und der „Umbruch“<br />
dann wieder von vorn<br />
losgehen muss.<br />
Das Spiel gegen Bremen war<br />
als Glaubensbekenntnis für den<br />
Schalker Weg unter Breitenreiter<br />
nicht unbedingt geeignet.<br />
Auch eine junge Mannschaft<br />
sollte dazu in der Lage sein,<br />
nach einer frühen 1:0-Führung<br />
„alte Herren“ wie Fritz oder Pizarro<br />
in Schach zu halten. Doch<br />
die Bremer „Fußball-Opas“<br />
(35 und 37 Jahre alt) spielten<br />
nicht nur ihre Routine aus – beängstigend<br />
aus Schalker Sicht<br />
war vor allem, dass der kurz vor<br />
dem Karriere-Ende stehende<br />
Fritz in seinem 300. Bundesliga-Spiel<br />
der königsblauen Defensiv<br />
davon lief, wie er wollte.<br />
Dabei sollten die jungen Leute<br />
den „Oldies“ zumindest läuferisch<br />
nicht unterlegen sein…<br />
Wie auch immer: Breitenreiter,<br />
seit Saisonbeginn im Amt,<br />
muss den ersten Gegenwind,<br />
der ihm nun ins Gesicht bläst,<br />
akzeptieren – wer auf Schalke<br />
einen Vertrag als Trainer<br />
unterschreibt, hat quasi im<br />
Kleingedruckten auch regelmäßige<br />
Diskussionen stehen.<br />
Und wenn die Kuh – wie nach<br />
dem Bremen-Spiel – erstmals<br />
auf dem Eis ist, gibt es nur ein<br />
wirksames Mittel, um sie da<br />
wieder runter zu holen: Erfolge.<br />
An denen wird nun auch<br />
Breitenreiter gemessen.<br />
Kam gegen Bremen kaum zum Zug: Schalkes umworbener Jungstar<br />
Leroy Sané.<br />
Zugabe<br />
!<br />
Mit Younes Belhanda (ausgeliehen von Dynamo Kiew)<br />
und Alessandro Schöpf (fest verpflichtet vom 1. FC Nürnberg)<br />
hat Schalke zwei neue Spieler fürs offensive Mittelfeld<br />
unter Vertrag genommen. Beim Rückrunden-Start spielten<br />
beide keine große Rolle: Schöpf fehlte verletzt, Belhanda<br />
wurde nach einer knappen Stunde eingewechselt, blieb aber<br />
nahezu wirkungslos. Für den lange verletzt ausfallenden<br />
Benedikt Höwedes will Schalke Ersatz verpflichten. Favorit<br />
bei Redaktionschluss war Serdar Tasci (Spartak Moskau).<br />
Wir sollten lieber erst mal über einige<br />
Spieler diskutieren als über den Trainer...<br />
Als Schalke gegen Bremen<br />
noch mit 1:0 führte<br />
und Klaas-Jan Huntelaar die<br />
nächste Großchance vergeben<br />
hatte, habe ich im Stadion zu<br />
meinem Enkel gesagt: „Wenn<br />
sich das mal nicht rächt...“<br />
Und so kam es dann auch.<br />
Dass Schalke gegen diese<br />
Bremer Mannschaft mit 1:3<br />
verloren hat, gehört für mich<br />
eindeutig in die Kategorie<br />
„Unbegreiflich“.<br />
Noch unbegreiflicher finde<br />
ich aber, was einige Schalker<br />
Spieler nach der Pleite zum<br />
Rückrunden-Auftakt so von<br />
sich gegeben haben. Da war<br />
die Rede von „unserer besten<br />
ersten Halbzeit der Saison“<br />
oder von „ganz starken ersten<br />
30 Minuten“. Bitte? Und die<br />
anderen 60 Minuten, was war<br />
mit denen? Da lief ein Fritz<br />
kurz vor seinem Karriere-<br />
Ende unseren Spielern davon,<br />
da sah ich von unserer Mannschaft<br />
kaum noch ein Aufbäumen,<br />
sondern einfach nur eine<br />
Kein Tor-Hunter: Gegen Werder Bremen<br />
war Klaas-Jan Huntelaar ein<br />
Torjäger a. D. –Fotos: Rabas (NBM)<br />
durch und durch enttäuschende<br />
Leistung. Dass nun offenbar<br />
schon wieder über den<br />
Trainer diskutiert wird, halte<br />
ich dennoch für fatal.<br />
Denn: Keller passte angeblich<br />
nicht, Di Matteo auch<br />
nicht. Und jetzt Breitenreiter?<br />
Da liegt dann die Vermutung<br />
nahe, dass es vielleicht doch<br />
an den Spielern und nicht am<br />
Trainer liegt. Ich denke, dass<br />
einige Schalker Spieler völlig<br />
überschätzt werden und<br />
sich auch selbst komplett<br />
überschätzen. Daher habe ich<br />
schon in der Hinrunde gesagt:<br />
Mit Platz sechs kann Schalke<br />
hochzufrieden sein. Diese<br />
Aussage gilt nach wie vor und<br />
jetzt erst recht.<br />
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