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25 Jahre VDV, 170 Jahre deutsche Eisenbahnverbände – Eine Festschrift

1990 erfolgte schließlich der Zusammenschluss dreier bedeutender Verbände des Öffentlichen Verkehrs zum Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), dem heutigen Branchenverband für Öffentlichen Personen(nah)verkehr und Schienengüterverkehr, dessen Gründung mit dem Eintrag in das Verbandsregister im Februar 1991 besiegelt wurde.

1990 erfolgte schließlich der Zusammenschluss dreier bedeutender Verbände des Öffentlichen Verkehrs zum Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), dem heutigen Branchenverband für Öffentlichen Personen(nah)verkehr und Schienengüterverkehr, dessen Gründung mit dem Eintrag in das Verbandsregister im Februar 1991 besiegelt wurde.

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„Der <strong>VDV</strong> steht in guten Schuhen da. Er wird sich weiterentwickeln<br />

und eher noch wichtiger werden“, sagt Jürgen Fenske.<br />

Im November 2015 wurde der <strong>VDV</strong>-Präsident einstimmig<br />

wiedergewählt. Es ist seine dritte Amtszeit.<br />

es, die Ausnahmeregelung für Schienenbahnen<br />

im Kern zu erhalten und damit die Mehrbelastung<br />

der Unternehmen geringer zu halten als<br />

ursprünglich geplant. Nichtsdestotrotz blieben<br />

am Ende deutliche Mehrkosten für einige große<br />

Schienenbahnen, allen voran für die Deutsche<br />

Bahn, bestehen.<br />

Im selben Jahr konnte noch ein weiteres Gesetzesvorhaben<br />

unter Mithilfe des <strong>VDV</strong> in seinen<br />

negativen Auswirkungen begrenzt werden. Auf<br />

Intervention des Verbandes beschloss der Bund,<br />

den „Schienenbonus“, also die erhöhten Toleranzwerte<br />

für Lärmentwicklung bei Schienenfahrzeugen,<br />

zumindest bei Straßen-, Stadt- und<br />

U-Bahnen erst ab dem Jahr 2019 abzuschaffen.<br />

<strong>Eine</strong> wichtige Entscheidung vor dem Hintergrund<br />

der enormen Kosten durch den geplanten<br />

barrierefreien Umbau von Haltestellen im kommunalen<br />

Bereich.<br />

Bundesweite Infrastrukturinitiative<br />

sorgt für Aufsehen<br />

Anfang 2013 hatte der <strong>VDV</strong>, mit Blick auf die<br />

anstehende Bundestagswahl, zu einem anderen<br />

wichtigen Thema Position bezogen. Angesichts<br />

der immer offenkundiger werdenden Mängel<br />

der <strong>deutsche</strong>n Verkehrsinfrastruktur gründete<br />

der <strong>VDV</strong> gemeinsam mit zahlreichen Verkehrsunternehmen<br />

und anderen Partnern wie<br />

beispielsweise Verdi, dem Hauptverband der<br />

Deutschen Bauindustrie oder dem Bundesverband<br />

der Deutschen Industrie die Infrastrukturinitiative<br />

„Damit Deutschland vorne bleibt“.<br />

Ziel der Initiative war es zunächst, in Politik und<br />

Gesellschaft langfristig ein neues Bewusstsein<br />

dafür zu schaffen, wie wichtig eine sanierte,<br />

modernisierte und damit gut funktionierende<br />

Infrastruktur ist. Mit Länderkonferenzen, Informationsveranstaltungen<br />

und medienwirksamen<br />

Events wie beispielsweise<br />

dem „Welt“-Infrastrukturgipfel<br />

oder dem Deutschland-Tag<br />

des Nahverkehrs<br />

gelang es, das Thema schnell<br />

in die Öffentlichkeit zu tragen<br />

und es im Bewusstsein<br />

der Menschen zu verankern.<br />

<strong>Eine</strong>n ersten Erfolg gab es<br />

noch im selben Jahr: Im Koalitionsvertrag<br />

bekräftigte<br />

die neue Bundesregierung<br />

30<br />

Millionen<br />

Fahrgäste pro Tag<br />

nutzen Busse und Bahnen.<br />

Das entlastet Deutschlands<br />

Straßen um rund 20 Millionen<br />

Autofahrten täglich.

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