port01 Leipzig | 02.2016
Die ganze Stadt in deiner Tasche!
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20 LEBENSRAUM<br />
FRAGEBOGEN<br />
»MIETERSELBSTAUSKUNFT«<br />
Der wohnungssuchende Mieter wird nicht selten<br />
vom Vermieter mit einem Fragebogen zur »Mieterselbstauskunft«<br />
konfrontiert. Manchmal findet<br />
man dort neben berechtigten Fragen auch<br />
Kurioses oder Fragen zu privaten und intimen Dingen.<br />
Wer sich gegen solche Fragen wehrt, hat in<br />
der Regel keine Chance, die Wohnung zu bekommen.<br />
Also ausfüllen. Aber wie? Berechtigt sind<br />
Fragen, mit denen abgeklärt werden soll, ob der<br />
Mieter seine zukünftige Wohnung auch bezahlen<br />
kann, also Fragen nach dem Einkommen und<br />
dem festen Arbeitsplatz. Wahrheitsgemäß muss<br />
auch geantwortet werden bei Fragen nach den<br />
Einkommensverhältnissen, der Vermögenslage<br />
und wenn es darum geht, wer und wie viele Personen<br />
in die Wohnung einziehen sollen und ob<br />
der Mieter verheiratet ist. Beantwortet der Mieter<br />
berechtigte Fragen falsch, kann der Vermieter<br />
unter Umständen den Mietvertrag wegen arglistiger<br />
Täuschung anfechten oder fristlos kündigen.<br />
Bei Fragen, die nicht unmittelbar etwas<br />
mit dem Mietvertrag zu tun haben, ist der Mieter<br />
nicht zur wahrheitsgemäßen Auskunft verpflichtet,<br />
z. B. Fragen nach der Kinderplanung, Behinderungen,<br />
nach Vorstrafen, ob der Ehepartner<br />
Ausländer ist, welcher Partei er angehört, ob er<br />
Mitglied im Mieterverein sei oder nach persönlichen<br />
Vorlieben des Mieters.<br />
s Deutscher Mieterbund<br />
Mieterverein <strong>Leipzig</strong> e.V.<br />
f Hans-Poeche-Straße 9<br />
q 21 31 277, -278<br />
E info@mieterverein-leipzig.de<br />
g www.mieterverein-leipzig.de
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