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port01 Neuss | 02.2016

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26 LOKALTERMIN<br />

Angriffe auf Behördenmitarbeiter<br />

häufen sich<br />

Kreisverwaltung wirbt für gegenseitigen Respekt<br />

V.l.n.r.: Kreisdirektor Dirk Brügge, Personalratsvorsitzende Ira Leifgen, Landrat<br />

Hans-Jürgen Petrauschke und Pressereferent Harald Vieten mit Plakaten der<br />

Respekt-Kampagne.<br />

»Jeder verdient Respekt. Unsere Mitarbeiter<br />

auch!« lautet der Slogan auf Plakaten und Flyern,<br />

mit denen die Kreisverwaltung aktuell in ihren<br />

Einrichtungen und Gebäuden bei Bürgern und<br />

Kunden um gegenseitigen Respekt wirbt. Grund<br />

hierfür sind die zunehmenden, verbalen und physischen<br />

Attacken gegen Behördenmitarbeiter in<br />

jüngster Zeit. Von einer »Gefahrenzone Amtsstube«<br />

will Landrat Hans-Jürgen Petrauschke<br />

zwar nicht sprechen, aber die Übergriffe sind<br />

längst keine Einzelfälle mehr. Personalratsvorsitzende<br />

Ira Leifgen hält die Entwicklung für<br />

besorgniserregend: »Der Respekt gegenüber Behörden<br />

geht schleichend zurück. Im vergangenen<br />

Jahr wurden bereits Kolleginnen und Kollegen<br />

in der Verwaltung bespuckt, geschlagen und<br />

bedroht.«<br />

Neben weiteren Sicherheitsvorkehrungen in den<br />

Gebäuden setzt die Kreisverwaltung verstärkt<br />

auf Mitarbeiterschulungen. Eine Arbeitsgruppe<br />

unter der Leitung von Gesundheitsdezernent<br />

Karsten Mankowsky beschäftigt sich in Zusammenarbeit<br />

mit dem Personalrat darüber hinaus<br />

mit Gefährdungspotentialen und Verbesserungen<br />

im Mitarbeiterschutz. »Die Kreisverwaltung<br />

wird sich aber weiter offen und bürgernah präsentieren«,<br />

betont Petrauschke und stellt klar,<br />

»dennoch können und werden wir derartige<br />

Übergriffe nicht akzeptieren. Ein respektvoller<br />

Umgang muss jederzeit möglich sein.«<br />

Dass dies nicht nur von Kunden sondern von<br />

den Kreisbediensteten selbst auch erwartet<br />

wird, macht Kreispressesprecher Harald Vieten<br />

in seiner Funktion auch als Beauftragter für<br />

Bürgerservice und E-Government der Kreisverwaltung<br />

deutlich: »Natürlich passieren uns im<br />

Alltagsgeschäft auch Fehler. Das ist menschlich.<br />

Die Kritik von Bürgern ist hier aber ausdrücklich<br />

erwünscht, weil sie uns helfen kann,<br />

Fehlerquellen zu beseitigen und unseren Bürgerservice<br />

zu optimieren.« Wenn es Grund für eine<br />

Beschwerde gibt, rät Vieten dazu, das Zentrale<br />

Beschwerdemanagement der Kreisverwaltung<br />

zu nutzen. Dort wird die Beschwerde sorgfältig<br />

geprüft und dem Beschwerdeführer in jedem Fall<br />

eine Mitteilung über den Ausgang des Verfahrens<br />

garantiert. Kritik und Beschwerden können persönlich,<br />

telefonisch, schriftlich oder zur Niederschrift<br />

vorgetragen werden.<br />

Weitere Infos hierzu im Internet<br />

www.rhein-kreis-neuss.de/respekt.

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