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Handelsblatt_26-01-2016

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DEUTSCHLANDS WIRTSCHAFTS- UND FINANZZEITUNG<br />

G 02531 NR. 17 / PREIS 2,80 €<br />

DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6<br />

Dax<br />

9736.15<br />

-0.29%<br />

E-Stoxx 50<br />

30<strong>01</strong>.78<br />

-0.71%<br />

Dow Jones<br />

15885.22<br />

-1.29%<br />

S&P 500<br />

1876.79<br />

-1.58%<br />

Euro/Dollar<br />

1.0855$<br />

+0.55%<br />

Euro/Yen<br />

128.41¥<br />

+0.12%<br />

Brentöl<br />

28.60$<br />

-7.68%<br />

Gold<br />

1108.60$<br />

+0.97%<br />

Bund 10J.<br />

0.471%<br />

-0.<strong>01</strong>3PP<br />

US Staat<br />

2.<strong>01</strong>2%<br />

-0.040PP<br />

Stand: 22h00<br />

2<br />

Belgien 3,50 € Frankreich 3,90 € Großbritannien 3,40 GBP<br />

Luxemburg 3,50 € Niederlande 3,50 € Österreich 3,50 €<br />

Polen 21,50 PLN Schweiz 5,50 CHF Tschechien 130,00 CZK<br />

Ungarn 1200,00 FT<br />

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M. Fasse, M. Murphy, T. Sigmund<br />

Frankfurt, München, Berlin<br />

Drei Jahre ist es her, da<br />

wollte Tom Enders mit<br />

einer Megafusion die<br />

Rüstungsbranche aufmischen.<br />

Doch der Zusammenschluss<br />

zwischen BAE Systems<br />

und Airbus scheiterte am Veto<br />

der Bundesregierung.<br />

Heute will Enders im Rüstungsgeschäft<br />

nicht mehr wachsen, sondern<br />

schrumpfen. Das milliardenschwere<br />

Geschäft mit Sensoren,<br />

Radar und Grenzsicherung steht<br />

zum Verkauf. Airbus ist in den<br />

Schlussverhandlungen mit den beiden<br />

Finanzinvestoren KKR und<br />

Carlyle. Und in diesem Fall hat die<br />

Bundesregierung bereits grundsätzlich<br />

grünes Licht gegeben, erfuhr<br />

das <strong>Handelsblatt</strong> aus Verhandlungskreisen.<br />

Für Enders ist der geplante Verkauf<br />

ein Meilenstein bei seinem<br />

Pfälzischer Vorstoß<br />

Daniel Delhaes<br />

Berlin<br />

Mit ihren Vorschlägen zur Reduzierung<br />

der Flüchtlingszahlen sorgt die rheinland-pfälzische<br />

CDU-Spitzenkandidatin<br />

Julia Klöckner für erregte Debatten in der Koalition.<br />

Ein Sprecher von Kanzlerin Angela Merkel<br />

sagte am Montag zu dem als „A2“ bezeichneten<br />

Konzept: „Einiges, was sie vorschlägt, sind Elemente,<br />

die wir kennen, einiges ergänzt die Politik<br />

der Bundesregierung, einiges überlappt<br />

sich damit.“<br />

Plan, den Luft- und Raumfahrtkonzern<br />

neu auszurichten. Der Airbus-<br />

Chef will sich künftig vor allem um<br />

die Entwicklung moderner Zivilflugzeuge<br />

kümmern. Die Fokussierung<br />

des Geschäftsmodells kommt<br />

nicht von ungefähr. Nach Enders’<br />

Einschätzung fehlt es in Europa an<br />

politischem Willen, in Fragen der<br />

Sicherheit- und der Rüstungspolitik<br />

zu kooperieren.<br />

Für die Bundesregierung ist der<br />

Verkauf der Rüstungselektronik<br />

sensibel. Am liebsten hätte Berlin<br />

den Düsseldorfer Rheinmetall-<br />

Konzern als Käufer für die Sparte<br />

mit 4 800 Jobs gesehen. Doch die<br />

Finanzinvestoren KKR und Carlyle<br />

haben die Düsseldorfer jeweils<br />

„signifikant überboten“, hieß es in<br />

Verhandlungskreisen. Statt der bisher<br />

von Airbus angepeilten Milliarde<br />

liegen jetzt demnach mehr als<br />

1,3 Milliarden Euro auf dem Tisch.<br />

Airbus verhandele deshalb exklusiv<br />

mit den Finanzinvestoren.<br />

In ihrem Konzept spricht sich Klöckner für tagesaktuelle<br />

Flüchtlingskontingente und die Einrichtung<br />

von „Grenzzentren“ aus. Dort solle<br />

künftig über die Aufnahme von Flüchtlingen<br />

oder deren Zurückweisung entschieden werden.<br />

Klöckner selbst sieht ihren „Plan A2“ nicht<br />

im Widerspruch zur Flüchtlingspolitik der Kanzlerin,<br />

die nach einer europäischen Lösung<br />

sucht. Doch in der Koalition wurde der Vorstoß<br />

der Pfälzerin unterschiedlich bewertet. „Dieser<br />

Plan beinhaltet ja sehr vieles, was wir seit vielen<br />

Monaten als Freistaat Bayern und als Christlich<br />

Soziale Union vertreten“, sagte CSU-Chef Horst<br />

Enders<br />

räumt auf<br />

Der Airbus-Chef verkleinert den<br />

Bereich Rüstungsindustrie.<br />

Die Verteidigungselektronik soll an<br />

Finanzinvestoren verkauft werden.<br />

Der Bund ist einverstanden.<br />

Airbus<br />

Umsatz 2<strong>01</strong>4 in Mrd. Euro<br />

61,8 Mrd. €<br />

Julia Klöckner spaltet mit ihren Ideen zur Flüchtlingspolitik die Koalition.<br />

45,5<br />

16,3<br />

*Mit jeweils der Hälfte<br />

der Sparte Helicopter<br />

Commercial<br />

Aircraft*<br />

Defence and<br />

Space*<br />

<strong>Handelsblatt</strong><br />

Quelle: Airbus<br />

Weil der Bund Garantien für die<br />

Arbeitsplätze und den Schutz von<br />

Technologien wie Radar und Sensoren<br />

verlangt, hat Airbus noch keine<br />

Einigung mit den Finanzinvestoren<br />

erzielt. Von dem Verkauf sind<br />

vor allem deutsche Standorte betroffen.<br />

Und es sprechen noch andere<br />

Regierungen mit: Die Airbus-<br />

Sparte enthält auch Grenzsicherungsprojekte<br />

mit Saudi-Arabien,<br />

Rumänien und Algerien. Auch diese<br />

Staaten haben Mitspracherechte,<br />

wenn der Eigentümer in der<br />

Projektführung wechselt.<br />

Airbus ist zuversichtlich, dass<br />

das Geschäft im ersten Quartal abgeschlossen<br />

werden kann. Nach<br />

dem Deal wäre Europas größter<br />

Luft- und Raumfahrtkonzern ein<br />

deutliches Stück ziviler.<br />

Aus Sicht des Konzerns eine gute<br />

Entscheidung, seit Jahren boomt<br />

das weltweite Geschäft mit Passagierjets<br />

wie dem Airbus A320 und<br />

der neuen A350. Gerade wurde bekannt,<br />

dass Irans Präsident Hassan<br />

Ruhani 114 neue Airbus-Maschinen<br />

kaufen will – ein Auftrag im zweistelligen<br />

Milliardenbereich.<br />

Seinem Ziel, Airbus zum zivilen<br />

Luftfahrtkonzern umzubauen,<br />

kommt Konzernchef Tom Enders<br />

Schritt für Schritt näher.<br />

Der Airbus-Umbau Seiten 4, 5<br />

Seehofer. Der Koalitionspartner SPD lehnte das<br />

Konzept rundweg ab. Parteichef Sigmar Gabriel<br />

sprach von einer „Wahlkampfaktion“ ohne<br />

Chance auf Umsetzung.<br />

Die EU-Innenminister lassen derweil längerfristige<br />

Grenzkontrollen auf dem Kontinent prüfen.<br />

Die EU-Kommission wurde beauftragt, die<br />

„rechtliche und praktische Grundlage“ für die<br />

Verlängerung der Kontrollen vorzubereiten,<br />

hieß es. Dies ist ein erster Schritt hin zu Kontrollen<br />

im Schengen-Raum von bis zu zwei Jahren.<br />

Bericht, Leitartikel Seiten 6, 7, 9 und 14<br />

Steffen Unger für <strong>Handelsblatt</strong><br />

THEMEN DES TAGES<br />

London probt<br />

den Brexit<br />

In der britischen Hauptstadt simulieren<br />

frühere Spitzenpolitiker die<br />

Verhandlungen, die zwischen<br />

Großbritannien und der EU wegen<br />

eines möglichen Ausstiegs der Briten<br />

anstehen. Der Testlauf zeigt<br />

vor allem: Der EU-Gipfel im Februar<br />

wird ein zähes Ringen. Seite 10<br />

Edeka will alle<br />

Auflagen erfüllen<br />

Die Handelskette ist fest entschlossen,<br />

trotz der strengen Auflagen<br />

von Bundeswirtschaftsminister<br />

Sigmar Gabriel (SPD) die Übernahme<br />

der Supermarktkette Kaiser’s<br />

Tengelmann durchzuziehen. Sie<br />

soll „so schnell wie möglich und<br />

mit der gebotenen Sorgfalt“ angegangen<br />

werden. Seite 18<br />

Aus sechs mach eins:<br />

Publicis baut radikal um<br />

Die deutschen Agenturtöchter des<br />

französischen Werbekonzerns Publicis<br />

rücken künftig enger zusammen:<br />

Sieben Agenturchefs werden<br />

in einem „Country Leadership<br />

Team“ die Geschicke der sechs Publicis-Kommunikationsagenturen<br />

verantworten. Ein radikaler Umbau,<br />

den Konzernchef Maurice<br />

Lévy nicht nur in Deutschland angeordnet<br />

hat. Seite 19<br />

Siemens hebt Prognose<br />

an und kauft zu<br />

Nach einem guten Start ins neue<br />

Geschäftsjahr hat Siemens die Gewinnprognose<br />

für das laufende<br />

Geschäftsjahr leicht angehoben.<br />

Im ersten Quartal 2<strong>01</strong>5/16 stiegen<br />

Umsatz und Ergebnis. Zudem verkündete<br />

der Konzern die Übernahme<br />

des US-Software-Spezialisten<br />

CD-Adapco. Seite 20<br />

Bayer denkt an Zukäufe<br />

im Agro-Geschäft<br />

Der Konzern will sein Agrochemie-<br />

Geschäft in den nächsten Jahren<br />

weiter ausbauen. Spartenchef und<br />

Vorstandsmitglied Liam Condon<br />

setzt dabei unter anderem auf<br />

neue, deutlich verbesserte Weizensorten<br />

aus eigener Forschung sowie<br />

ergänzende Zukäufe. Seite 22<br />

SPD will keine<br />

500-Euro-Scheine mehr<br />

Mit einer Obergrenze für Barzahlungen<br />

von 5 000 Euro und einer<br />

Abschaffung der 500-Euro-Note<br />

will die Partei die Geldwäsche bekämpfen.<br />

Die Union sieht in dem<br />

Vorschlag eine Gängelung der Verbraucher.<br />

Seite 28<br />

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2 INHALT DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />

DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />

INHALT 3<br />

1<br />

1<br />

GASTKOMMENTAR<br />

Joachim Fels<br />

Global Economic Advisor bei<br />

der Allianz-Tochter Pimco<br />

Seite 48<br />

Nach der Krise ist<br />

vor der Krise.<br />

Solange die<br />

weltweite<br />

Sparneigung die<br />

Investitionsneigung<br />

deutlich übersteigt,<br />

wird es schwierig<br />

sein, Kursblasen<br />

und Finanzkrisen<br />

zu verhindern.<br />

PR [M], Tesla Motors, dpa<br />

WIRTSCHAFT<br />

& POLITIK<br />

Weiter so – und mehr<br />

Die CDU Parteivize Julia Klöckner<br />

bringt Schwung in die Flüchtlings -<br />

debatte. Die Vorschläge Klöckners<br />

lehnt die SPD ab. Seite 6<br />

Serienfertigung am Bau<br />

Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum<br />

steigt. Die Rückkehr zur<br />

„Platte“ gilt als ein zentrales Element<br />

für den schnellen Bau von<br />

mehr Wohnungen Seite 8<br />

Ein Experiment<br />

der besonderen Art<br />

In London simulieren Politiker die<br />

britischen EU-Gespräche. Der Testlauf<br />

zeigt: Einfach wird es nicht.<br />

Mit welchen Reaktionen müssen die<br />

Briten rechnen? Seite 10<br />

RECHT & STEUERN<br />

Chaos für Kronzeugen<br />

Der Europäische Gerichtshof hat<br />

entschieden: Die Kronzeugenregelungen<br />

der Kommission im Rahmen<br />

von Kartellverfahren sind für die nationalen<br />

Wettbewerbsbehörden<br />

nicht verbindlich . Seite 11<br />

Verbesserter Markenschutz<br />

Brüssel hat das europäische Markenrecht<br />

reformiert. Daraus ergeben<br />

sich einige Neuerungen. Seite 11<br />

UNTERNEHMEN<br />

& MÄRKTE<br />

AUTOMOBIL<br />

Muskelspiele in Wolfsburg<br />

Bei Volkswagen muss überall gespart<br />

werden. Markenchef Herbert Diess<br />

und Betriebsratsboss Bernd Osterloh<br />

ringen jedoch um die passende<br />

Richtung. Seite 17<br />

CHEMIE<br />

„Das wäre der Heilige Gral“<br />

Der Bayer-Vorstand Liam Condon<br />

über die enormen Marktchancen<br />

von innovativen Weizensorten, die<br />

Konsolidierungswelle in der Agrochemie<br />

und Akzeptanzprobleme der<br />

grünen Gentechnik.<br />

Interview Seite 22<br />

HANDEL<br />

Ein schwieriges Instrument<br />

Edeka ist fest entschlossen, trotz der<br />

strengen Auflagen die Übernahme<br />

der Supermarktkette Kaiser’s Tengelmann<br />

durchzuziehen. Seite 18<br />

INFORMATIONSTECHNOLOGIE<br />

Die Wünsche der Unternehmen<br />

Zahlreiche europäische Unternehmen<br />

haben sich zusammengetan,<br />

um gemeinsam eine europäische IT-<br />

Sicherheitsstrategie zu entwickeln.<br />

Sie empfehlen, ein freiwilliges europaweites<br />

Zertifikat für sichere Produkte<br />

zu entwickeln. Seite 21<br />

MEINUNG & DEBATTE<br />

14 WIRTSCHAFT<br />

& POLITIK<br />

Leitartikel<br />

Todfeinde in Genf: Die Syrien-Gespräche<br />

starten unter einem<br />

schlechten Stern.<br />

<strong>26</strong> UNTERNEHMEN<br />

& MÄRKTE<br />

Leitartikel<br />

Wer zu spät kommt, dem fährt die<br />

digitale Revolution vor der Nase<br />

weg.<br />

16<br />

Tesla – deutscher,<br />

als man denkt<br />

Wie Zulieferer um den<br />

Elektropionier buhlen.<br />

KOLUMNEN<br />

Der Werber-Rat<br />

Glaube versetzt Schuhe: Die Idee der<br />

gläsernen Kirche in Taiwan hat eine<br />

sehr bewegende Vorgeschichte, die<br />

nichts mit profanem Konsumwahnsinn<br />

zu tun hat. Seite 18<br />

Tumminellis Designkritik<br />

Wenn Vintage zur Mode wird: Überall<br />

wird Vergangenes idealisiert. Insbesondere<br />

Jubiläen sind bei vielen<br />

Unternehmen en vogue. Seite 24<br />

TECHNOLOGIE<br />

Siemens-Chef Kaeser<br />

geht wieder einkaufen<br />

Der Konzern übernimmt für fast eine<br />

Milliarde Dollar einen amerikanischen<br />

Softwarespezialisten und rüstet<br />

sich damit weiter für die digitale<br />

Fabrik. Der Zukauf gilt zwar nicht<br />

als preisgünstig. Doch die meisten<br />

Analysten begrüßen den Schritt.<br />

Seite 20<br />

WERBUNG<br />

Aus sechs mach eins<br />

Radikaler Umbau: Die deutschen<br />

Publicis-Agenturen rücken eng zusammen.<br />

Die sechs Kommunikationsagenturen<br />

des Publicis-Reichs<br />

werden zu einem Unternehmen<br />

zusammengefasst. Seite 19<br />

NAMEN<br />

Ausgezwitschert<br />

Kein Unternehmen verbrennt so<br />

viele Führungskräfte innerhalb kürzester<br />

Zeit wie Twitter. Der Chef,<br />

Jack Dorsey, verliert fünf seiner<br />

wichtigen Führungskräfte. Seite 46<br />

FINANZEN<br />

& BÖRSEN<br />

SPD will 500-Euro-Schein<br />

an die Wäsche<br />

Die Sozialdemokraten wollen die<br />

Geldwäsche bekämpfen. In einem<br />

Positionspapier wirbt die Partei für<br />

eine Bargeldobergrenze von 5 000<br />

Euro. Die Union kritisiert eine Gängelung<br />

der Verbraucher. Seite 28<br />

„Zersplitterung birgt Nachteile“<br />

Der Kriminaloberrat beim Bayerischen<br />

Landeskriminalamt, Steffen<br />

Barreto da Rosa, sieht Lücken in der<br />

Geldwäschebekämpfung.<br />

Interview Seite 28<br />

Bargeld wird zurückgedrängt<br />

Viele europäische Länder verbieten<br />

ihren Bürgern schon jetzt größere<br />

Barzahlungen. Seite 29<br />

Die ewigen Dealmaker<br />

Statt in Wohnungen investieren die<br />

größten Immobilienkonzerne in eine<br />

Übernahmeschlacht. Seite 30<br />

Kontowechsel leicht gemacht<br />

Mit der Umsetzung der sogenannten<br />

EU-Zahlungskontenrichtlinie will die<br />

Regierung den Weg für mehr Wettbewerb<br />

frei machen. Seite 31<br />

Den Fonds fehlen die Frauen<br />

Es gibt nur wenige weibliche Mitarbeiter<br />

bei den Fondsfirmen. Insbesondere<br />

in den Führungspositionen<br />

ist der Mangel eklatant. Seite 32<br />

Postbank-Kläger legen nach<br />

Auf dem Weg, die Postbank zu verkaufen,<br />

droht der Deutschen Bank<br />

ein neuer Fallstrick. Zwei Kläger haben<br />

nun Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht<br />

gegen die OLG-<br />

Entscheidung eingereicht. Seite 32<br />

PRIVATE GELDANLAGE<br />

Wenige trotzen Trend<br />

Nach unentschlossenem Start<br />

drehen Europas Börsen wieder ins<br />

Minus. Seite 33<br />

Der Bär fährt die Klauen aus<br />

Einige Aktienmärkte stecken mit<br />

hohen Abschlägen in der Baisse.<br />

Die wichtige Wall Street hält sich allerdings<br />

noch. Insbesondere Deutsche<br />

Investoren sind jedoch in<br />

Schockstarre. Seite 34<br />

ANZEIGE<br />

24 Schwimmender<br />

Luxus<br />

Die „Boot“ zeigt, was auf<br />

dem Wasser angesagt ist.<br />

Glänzende Aussichten<br />

für Anlage-Roboter<br />

Professionelle Vermögensverwaltung<br />

ist teuer. „Robo-Advice“ kann<br />

für Privatinvestoren eine kostengünstige<br />

Alternative sein. Seite 34<br />

Platin enttäuscht die Anleger<br />

Der Preis rutscht immer weiter ab<br />

und droht unter die Marke von 800<br />

Dollar zu fallen. So billig war das<br />

weißglänzende Edelmetall seit über<br />

zehn Jahren nicht mehr. Seite 36<br />

handelsblatt.com<br />

online & mobile<br />

MEISTGELESENE ARTIKEL<br />

VW und Deutsche Bank:<br />

„Das System Piëch umzudrehen<br />

dauert Jahre“<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Preiskampf im Handel:<br />

Aldi wird edel,<br />

Edeka wird billig<br />

Tagesgeld und Co.:<br />

Wer braucht eigentlich<br />

noch Zinskonten?<br />

DIE NEUESTEN ARTIKEL<br />

RUSSISCHE PROPAGANDA<br />

Wie der Kreml die deutsche<br />

Flüchtlingsdebatte ausnutzt<br />

Die staatstreuen russischen Medien<br />

regen sich über die Geschichte<br />

eines angeblich vergewaltigten<br />

13-jährigen Mädchens<br />

aus Berlin auf: Der „Fall Lisa“<br />

schlägt in Russland hohe Wellen,<br />

erstmals nehmen Presse und<br />

Rundfunk im Land die innenpolitische<br />

Debatte um Flüchtlinge in<br />

Deutschland auf. Dass sie damit<br />

vor allem Öl ins Feuer gießen, ist<br />

ein Nebeneffekt – denn dahinter<br />

steckt eine ganz eigene Strategie<br />

des Moskauer Kremls.<br />

UMSÄTZE IM KINDERZIMMER<br />

Trends in der Spielzeugkiste<br />

Puppen und Teddybären haben<br />

ausgedient. Das Geschäft der<br />

Spielzeugbranche hängt stark<br />

von Neuheiten ab. Rund die<br />

Hälfte des Jahresumsatzes machen<br />

die Hersteller mit neuen<br />

Produkten. Deshalb ist die Angst<br />

groß, einen Verkaufsschlager zu<br />

verpassen. Welche Trends künftig<br />

in keinem Kinderzimmer fehlen<br />

dürfen, präsentieren die Aussteller<br />

schon vor dem Start der<br />

Spielzeugmesse in Nürnberg.<br />

LANDWIRTSCHAFT<br />

Kühne macht die Rotkohl-<br />

Missernte zu schaffen<br />

In Zeiten industrieller Landwirtschaft<br />

ist es kaum vorstellbar,<br />

aber bei Rotkohl und Sauerkraut<br />

macht eine Missernte den Weiterverarbeitern<br />

schwer zu schaffen.<br />

Ein Gespräch mit Kühne-<br />

Chef Stefan Leitz.<br />

GESUNDHEITSSOFTWARE<br />

SAP-Gründer Dietmar Hopp<br />

setzt auf Molecular Health<br />

Ein Heidelberger Bioinformatikunternehmen<br />

aus dem Portfolio<br />

von SAP-Gründer Hopp plant für<br />

2<strong>01</strong>6 einen Expansionskurs – vor<br />

allem in den USA. Eine Software<br />

aus dem Bereich der Molecular<br />

Health, die Gen- und andere Diagnostikdaten<br />

interpretiert, soll<br />

den Markt erobern.<br />

FLÜCHTLINGSKRISE<br />

Dänemark berät über<br />

Verschärfung des Asylrechts<br />

Die liberale dänische Regierung<br />

will das Land erneut unattraktiver<br />

für Flüchtlinge machen und<br />

die Familienzusammenführung<br />

erschweren. Zudem sollen die<br />

Regeln dahingehend geändert<br />

werden, dass Asylbewerbern<br />

Wertgegenstände abgenommen<br />

werden können.<br />

WEIHNACHTSGESCHÄFT<br />

Apple legt wichtige<br />

Quartalszahlen vor<br />

Das Quartal mit dem Weihnachtsgeschäft<br />

ist traditionell<br />

das wichtigste für Apple und<br />

brachte dem Konzern immer<br />

neue Rekorde bei Umsatz und<br />

Gewinn ein. Einige Analysten<br />

fragen sich, ob die Rekordserie<br />

diesmal reißen könnte.<br />

FINANZIERUNG VON IMMOBILIEN<br />

Raus aus teuren Baukrediten<br />

Ein Kredit, manchmal auch über<br />

hohe Summen, ist schnell abgeschlossen.<br />

Doch auch noch Jahre<br />

später können viele Kunden<br />

ihre Kreditverträge widerrufen.<br />

Soll diese Regelung so bleiben?<br />

Die Regierungskoalition ist<br />

uneins, die Reform stockt.<br />

Alle genannten Beiträge finden<br />

Sie im Verlauf des Tages unter<br />

www.handelsblatt.com/thema<br />

Gastkommentar<br />

Noch auf Augenhöhe? Internet und<br />

Portale verändern das Verhältnis<br />

zwischen Arzt und Patient.<br />

Gastkommentar<br />

Die Wirtschaft braucht nicht nur eine<br />

soziale, sondern auch eine politische<br />

Haltung.<br />

Der Brückenbauer<br />

Portugals neuer Präsident Marcelo<br />

Rebelo de Sousa will das gespaltene<br />

Land einen. Seite 47<br />

Sehen, anfassen, kaufen<br />

Wie eine Degussa-Tochter bei<br />

den Briten die Lust aufs Gold<br />

wecken will. Seite 32<br />

In dieser Ausgabe<br />

NAMENSINDEX<br />

Albrecht, Andrea .................................19<br />

Bauer, Adolf ..........................................10<br />

Billengsly, Justin ..................................19<br />

Bloomberg, Michael ...........................47<br />

Bratzel, Stefan ......................................16<br />

Breen, Edward ......................................21<br />

Brekenfeld, Arne ..................................19<br />

Brinkhaus, Ralph .................................28<br />

Cerar, Miro ...............................................9<br />

Cromme, Gerhard ..............................20<br />

Denner, Volkmar ..................................16<br />

Diess, Herbert .......................................17<br />

Dorsey, Jack .........................................46<br />

Easterbrook, Steve ..............................16<br />

Engelhorn, Curt ..................................46<br />

Fiedler, Sebastian ...............................28<br />

Gabriel, Sigmar ........................... 6, 8, 18<br />

Gedaschko, Axel ...................................8<br />

Groschek, Michael ................................8<br />

Günther, Matthias .................................8<br />

Gurr, Doug .............................................13<br />

Hagemann Snabe, Jim ..................... 20<br />

Haub, Karl-Erivan ................................18<br />

Heidloff, Eckard ...................................23<br />

Hendricks, Barbara ...............................8<br />

Hoffmann, Reiner ................................10<br />

Juncker, Jean-Claude ..........................9<br />

Kaeser, Joe ...........................................20<br />

Kampeter, Steffen ...............................10<br />

Kedrowitsch, Dirk ................................19<br />

Kelber, Ulrich ........................................31<br />

Klöckner, Julia ................................... 6, 7<br />

Krings, Günter ........................................7<br />

Künast, Renate ......................................9<br />

Leibinger-Kammüller, Nicola ..........20<br />

Levy, Maurice ........................................19<br />

Linnemann, Carsten .............................6<br />

Lischka, Burkhard .................................7<br />

Maas, Heiko ............................................9<br />

Maizière, Thomas de ............................9<br />

Matherly, John .....................................25<br />

Mayer, Stephan ......................................7<br />

Meising, Bernhard ...............................19<br />

Meister, Michael ...................................31<br />

Mekelburger, Natalie ..........................16<br />

Merkel, Angela .......................................6<br />

Mikl-Leitner, Johanna ..........................9<br />

Mistura, Staffan de ...............................6<br />

Molinaroli, Alex .....................................21<br />

Müller, Klaus ...........................................9<br />

Musk, Elon .............................................16<br />

Oliver, George .......................................21<br />

Osterloh, Bernd ....................................17<br />

Pöllath, Reinhard ................................46<br />

Rätsch, Christian ..................................19<br />

Rebelo de Sousa, Marcelo ...............47<br />

Rosa, Steffen Barreto da ..................28<br />

Salazar, Wigan .....................................19<br />

Scarpinato, Roberto ..........................28<br />

Schmettow, Carola Gräfin von .........12<br />

Schnieder, Patrick .................................6<br />

Seehofer, Horst ......................................6<br />

Trump, Donald .....................................47<br />

Vallaud-Belkacem, Najat ....................8<br />

Wagner, Horst ......................................19<br />

Weil, Kevin ...........................................46<br />

Wenning, Werner ...............................20<br />

Willenbacher, Matthias ......................16<br />

Zimmermann, Sabine ........................10<br />

UNTERNEHMENSINDEX<br />

Adient .....................................................21<br />

Airbus .....................................................21<br />

Amazon ..................................................13<br />

Anglo Platinum ............................36, 37<br />

Bavaria Werft ......................................24<br />

Beiderbeck Designs ...........................24<br />

Beierdorf ...............................................46<br />

Bénéteau ...............................................24<br />

BMW ........................................................21<br />

Bosch ......................................................16<br />

CD-Adapco ..........................................20<br />

CNC .........................................................19<br />

Coroplast ...............................................16<br />

Degussa .................................................32<br />

Deutsche Bank .............................28, 32<br />

Dräxlmaier .............................................16<br />

Dresser-Rand ......................................20<br />

Drettmann ............................................24<br />

Dupont ...................................................21<br />

Dürr .........................................................16<br />

Edeka ......................................................18<br />

Eisenmann .............................................16<br />

Ericsson ..................................................21<br />

Facebook ..............................................46<br />

Halliburton ............................................23<br />

Hoerbiger ..............................................16<br />

Impala Platinum ...........................36, 37<br />

Infineon ..................................................16<br />

Instagram .............................................46<br />

Jeanneau ..............................................24<br />

Johnson Controls ................................21<br />

Juwi .........................................................16<br />

Leo Burnett ...........................................19<br />

Lonmin ............................................36, 37<br />

Maxinginvest .......................................46<br />

McDonald’s ............................................16<br />

Meta-Design .........................................19<br />

MSL ..........................................................19<br />

P+P Pöllath + Partners .....................46<br />

Peiker ......................................................16<br />

Postbank ...............................................32<br />

Princess .................................................24<br />

Publicis ...................................................19<br />

Publicis Pixelpark ................................19<br />

S1nn .........................................................16<br />

Saatchi & Saatchi ................................19<br />

Sharps Pixley .......................................32<br />

Shodan ..................................................25<br />

Siemens ...........................................20, 21<br />

Square ...................................................46<br />

Stabilus ..................................................16<br />

Tengelmann ..........................................18<br />

Tesla ........................................................16<br />

Thyssen-Krupp .....................................16<br />

Twitter ...................................................46<br />

Tyco .........................................................21<br />

Vonovia .................................................30<br />

Wincor Nixdorf ....................................23<br />

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4 TITELTHEMA DIENSTAG,<br />

<strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />

1<br />

1<br />

DER AIRBUS-UMBAU 5<br />

► Airbus will Rüstungselektronik verkaufen.<br />

► Finanzinvestoren überbieten Rheinmetall.<br />

► Paket umfasst heikle Projekte zur Grenzsicherung.<br />

Die größten Rüstungshersteller<br />

Airbus in Zahlen<br />

Umsatz mit Waffen 2<strong>01</strong>4 weltweit<br />

Top 10<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Lockheed Martin<br />

Boeing<br />

BAE Systems<br />

Raytheon<br />

Northrop Grumman<br />

General Dynamics<br />

Airbus/EADS<br />

United Technologies<br />

Finmeccanica<br />

L-3 Communications<br />

USA<br />

37,5 Mrd. US$<br />

USA<br />

28,3 Mrd. US$<br />

Großbritannien 25,7 Mrd. US$<br />

USA<br />

21,4 Mrd. US$<br />

USA<br />

19,7 Mrd. US$<br />

USA<br />

18,6 Mrd. US$ 3. Q. 2<strong>01</strong>4 3. Q. 2<strong>01</strong>5 3. Q. 2<strong>01</strong>4 3. Q. 2<strong>01</strong>5<br />

Europ. Partner 14,5 Mrd. US$<br />

Belegschaft*<br />

Marktkapitalisierung*<br />

USA<br />

13,0 Mrd. US$<br />

137 488 Mitarbeiter 45,2 Mrd. €<br />

Italien 10,5 Mrd. US$<br />

USA<br />

9,8 Mrd. US$<br />

Deutsche Unternehmen<br />

31 Rheinmetall<br />

3,0 Mrd. US$<br />

42 Thyssen-Krupp<br />

2,3 Mrd. US$<br />

45 Krauss-Maffei Wegmann + Nexter 2,3 Mrd. US$<br />

... Diehl<br />

0,6 Mrd. US$<br />

<strong>Handelsblatt</strong> | Foto: PR [M] | *31.12.2<strong>01</strong>4 | Quellen: Sipri, Unternehmen<br />

Umsatz<br />

Gewinn<br />

13,3 Mrd. €<br />

14,1 Mrd. €<br />

376 Mio. €<br />

<strong>26</strong>4 Mio. €<br />

Wenn ich etwas verkaufe,<br />

muss ich dafür den<br />

bestmöglichen Preis erzielen.<br />

Tom Enders<br />

Airbus CEO<br />

deutscher Rüstungs-High-Tech mitzumischen.<br />

Airbus wählte Ende des Jahres sechs<br />

aus, darunter Rheinmetall, Thales und eine<br />

Reihe von Finanzinvestoren. Doch während<br />

die Bundesregierung das Paket gerne bei<br />

Rheinmetall sehen würde, will Enders vor<br />

allem Geld. Die Private-Equity-Häuser KKR<br />

und Carlyle haben mehr als 1,3 Milliarden<br />

Euro geboten, 300 Millionen Euro mehr als<br />

Rheinmetall aufbringen will, erfuhr das<br />

<strong>Handelsblatt</strong> aus Verhandlungskreisen.<br />

Gabriel würde dem Verkauf an Finanz -<br />

investoren zustimmen, doch es gibt Bedingungen:<br />

Neben den Arbeitsplätzen geht es<br />

um den Schutz deutscher „Schlüsseltechnologien“<br />

wie Radare, Sensoren und Zielerfassungsgeräte.<br />

Airbus ist zudem ein Anbieter<br />

von „integrierten Grenzsicherungssystemen“<br />

– in der aktuellen politischen Lage ein<br />

besonders heißes Eisen. Im Angebot sind<br />

biometrische Einreisekontrollen an Flughäfen<br />

sowie die großräumige elektronische<br />

Überwachung von Grenzgebieten mit Radaren<br />

und Infrarot. Airbus hat solche Systeme<br />

bereits in Saudi-Arabien, Rumänien und Algerien<br />

installiert oder baut sie noch auf – die<br />

jeweiligen Regierungen müssen bei einem<br />

Verkauf mit eingebunden werden. Finanzinvestoren<br />

sind dabei problematisch: Sie<br />

wollen die erworbenen Firmen nach drei<br />

bis fünf Jahren gewinnbringend weiterverkaufen<br />

oder zumindest Teile herauslösen,<br />

geben Brancheninsider zu bedenken.<br />

Dominik Pietsch/WirtschaftsWoche<br />

KONSOLIDIERUNG<br />

Gepanzerte Zukunft<br />

Mit der Fusion von KMW und Nexter könnte eine Neuordnung der Rüstungsbranche in Schwung kommen.<br />

Martin Murphy, Markus Fasse<br />

Frankfurt, München<br />

Deutschland zählt zu den größten<br />

Waffenproduzenten der Welt. Nur<br />

die USA, Russland und China exportieren<br />

mehr Rüstungsgüter. Global betrachtet<br />

ist die deutsche Industrie ein<br />

Schwergewicht, allerdings eines, das sich<br />

bei genauerem Hinschauen eher als Flickenteppich<br />

präsentiert. Über 2 000 Firmen<br />

produzieren Komponenten oder ganze<br />

Waffensysteme. Bis auf Airbus rangieren<br />

nationale Größen wie Rheinmetall, Thyssen-Krupp<br />

oder Krauss-Maffei Wegmann in<br />

der Weltrangliste auf den hinteren Plätzen.<br />

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In der Politik machen sich einige stark, den<br />

Boden für Fusionen zu bereiten. Ihr Kalkül:<br />

Größere Unternehmen könnten billiger<br />

produzieren. Außerdem müssten<br />

dann Panzer, Schiffe und Flugzeuge nicht<br />

für jedes Land einzeln einwickelt werden.<br />

Ein Produkt würde überall angeboten.<br />

Die Branche arbeitet daher bereits seit<br />

längerem an einer Konsolidierung. Die<br />

Neuordnung soll aber nicht auf nationaler<br />

Ebene stattfinden, sondern auf europäischer,<br />

wie ein Vorstand sagt.<br />

Die meisten Vorstöße missglückten indes<br />

in den vergangenen Jahren. Airbus<br />

durfte nach einem Veto der Bundesregierung<br />

nicht mit BAE Systems fusionieren.<br />

Ein Zusammengehen der französischen<br />

Werftengruppe DCNS mit Thyssen-Krupp<br />

Marine Systems scheiterte an der Frage,<br />

wer die industrielle Führung haben soll.<br />

Es sind die Eitelkeiten in der Industrie<br />

und ihren jeweiligen Regierungen, die eine<br />

Neuordnung lähmen. Das Misstrauen<br />

ist groß – allerdings auch der wirtschaftliche<br />

Druck. Da die meisten<br />

westlichen Länder ihre Verteidigungsbudgets<br />

eingedampft haben,<br />

sinken die Umsätze der Waffenbauer.<br />

Neue Märkte wie Indien oder der Nahe<br />

Osten sind für Hersteller schwierig.<br />

Neben der Konkurrenz aus<br />

Russland und den USA erschwert<br />

die grassierende<br />

Korruption die Geschäfte.<br />

Dass die Konsolidierung<br />

nun doch in Gang kommen<br />

könnte, liegt an der<br />

Fusion von Krauss-Maffei<br />

Wegmann (KMW) und<br />

Nexter zum führenden<br />

Panzerbauer in Europa.<br />

Armin Papperger:<br />

Rückschlag für den<br />

Vorstandschef<br />

von Rheinmetall.<br />

Zusammen wollen die deutsch-französischen<br />

Partner den Export der Waffensysteme<br />

forcieren. Die Firma dürfte bei der<br />

geplanten Entwicklung eines neuen<br />

Kampfpanzers für mehrere europäische<br />

Länder gute Chancen haben.<br />

Durch die Gründung von KMW-Nexter<br />

kommt der deutsche Branchenprimus<br />

Rheinmetall unter Druck. Die Düsseldorfer<br />

hatten in den vergangenen Jahren wiederholt<br />

Gespräche über eine Fusion mit<br />

KMW geführt, allerdings ohne Ergebnis.<br />

Dass nun die Franzosen zum Zug gekommen<br />

sind, ist ein Rückschlag für Vorstandschef<br />

Armin Papperger.<br />

Bei seinem Amtsantritt vor<br />

drei Jahren hatte er intern<br />

die Weichen so gestellt,<br />

dass Rheinmetall einen<br />

deutlichen Sprung nach<br />

vorn machen sollte.<br />

Einen nationalen<br />

Champion wollte er schaffen,<br />

der es mit den<br />

Schwergewichten aus den<br />

USA aufnehmen kann.<br />

Denn Masse zählt in diesem<br />

Geschäft ebenso wie<br />

Technologie und die Rückendeckung<br />

durch die<br />

eigene Regierung.<br />

Aber nicht nur bei<br />

KMW geht Papperger leer aus, sondern auch<br />

beim Verkauf der Airbus-Aktivitäten. Erfolglos<br />

blieb zudem sein Werben um die Werftensparte<br />

von Thyssen-Krupp. Der Ruhrkonzern<br />

will den Bereich verkaufen, allerdings<br />

konnte Rheinmetall nicht die geforderten<br />

zwei Milliarden Euro auf den Tisch legen.<br />

Rheinmetall will nun über Kooperationen<br />

Boden gutmachen. Das Unternehmen legt<br />

dazu seine Bereiche Radfahrzeuge und<br />

Kettenpanzer zusammen. Die Sparte<br />

kommt nun auf einen Gesamtumsatz von<br />

1,4 Milliarden Euro und liegt damit auf Augenhöhe<br />

mit KMW-Nexter.<br />

Eine erste Kooperation hat Rheinmetall<br />

mit einem polnischen Rüstungskonzern<br />

geschlossen. Gemeinsam wollen die Firmen<br />

unter anderem Amphibienfahrzeuge<br />

entwickeln und international verkaufen.<br />

Denkbar ist, dass die Rheinländer auf dem<br />

Weg weitere Regionen erschließen.<br />

Rheinmetall ist nicht das einzige Unternehmen,<br />

das auf der Suche nach Übernahmezielen<br />

ist. Laut Branchenkreisen loten<br />

auch die Werftengruppen DCNS aus Frankreich<br />

und die italienische Fincantieri Möglichkeiten<br />

für Fusionen aus.<br />

Akquisitionswillig soll auch der Saab-<br />

Konzern aus Schweden sein. Der konkurriert<br />

vor allem bei Kampfflugzeugen mit<br />

Airbus.<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Am Donnerstag ist in Berlin großer<br />

Bahnhof. Mit direkter Sicht<br />

auf das Kanzleramt eröffnet<br />

Airbus seine neue Konzern -<br />

repräsentanz. Fest im Protokoll<br />

eingeplant: der freundliche Händedruck<br />

zwischen Wirtschaftsminister Sigmar<br />

Gabriel und Konzernchef Tom Enders.<br />

Das Verhältnis der beiden ist nicht ungetrübt.<br />

Es war Sigmar Gabriel, der im Frühjahr<br />

2<strong>01</strong>4 die Lieferung von Zielerfassungsgeräten<br />

der Airbus-Tochter Optronics im<br />

Wert von 500 Millionen Euro an Saudi-<br />

Arabien verhinderte, sehr zum Ärger von<br />

Enders. Schließlich hatte Airbus den High-<br />

Tech-Lieferanten von Carl Zeiss erst 2<strong>01</strong>1<br />

erworben, um jenseits von Flugzeugen<br />

und Raketen ein weiteres Standbein im<br />

Rüstungsgeschäft zu haben. Gabriels Veto<br />

einschließlich des Vetos der Bundesregie-<br />

Enders<br />

räumt auf<br />

rung zur Fusion von Airbus und BAE Systems<br />

bestärkten Enders in dem Entschluss,<br />

Teile des Rüstungsgeschäfts abzugeben.<br />

Übrig bleiben soll nur noch das<br />

Airbus-Kerngeschäft. Dazu zählen der Pannen-Militärtransporter<br />

A400M, das<br />

Kampfflugzeug Eurofighter, Flieger zur<br />

Luftbetankung und Raketen.<br />

Seitdem läuft die Operation „Orlando“,<br />

wie die Portfoliobereinigung intern genannt<br />

wird. Gut 5 300 Jobs in der Rüstugssparte<br />

wurden gestrichen, die meisten in Deutschland.<br />

Im vergangenen Jahr stellte Enders<br />

Airbus Optronics sowie ein halbes Dutzend<br />

weiterer Unternehmen im Rüstungsgeschäft<br />

zum Verkauf. Das Interesse ist groß, mehr<br />

als 100 potenzielle Bieter aus aller Welt hatten<br />

sich gemeldet, um beim Ausverkauf<br />

Gelingt der Verkauf, hat Enders den größten<br />

Teil seines Umbauprogramms absolviert.<br />

Auf dem Verkaufszettel stehen dann<br />

noch Bosent, ein Anbieter von abhörsicherem<br />

Polizeifunk, sowie Atlas Elektronik, ein<br />

gemeinsam mit Thyssen-Krupp gehaltener<br />

Spezialist für Unterwassertechnik wie Torpedos<br />

und Sonargeräte. Der Ruhrkonzern<br />

hat ein Vorkaufsrecht, will dieses dem Vernehmen<br />

nach aber nicht ausüben. Thyssen-<br />

Krupp will sein Engagement im Rüstungssektor<br />

zurückfahren, zudem will die Konzernführung<br />

ihre Kasse schonen. Das<br />

Unternehmen sei daher nicht bereit, den<br />

verbliebenen Anteil zu erwerben, hieß es.<br />

Auch diese Verkaufskandidaten mit sicherheitsrelevanter<br />

Technik sind für die deutsche<br />

Politik heikel.<br />

Aus der neu formierten Airbus-Rüstungssparte<br />

ein schlagkräftiges Unternehmen<br />

zu machen ist der Job von Dirk Hoke,<br />

der zum ersten April in München anfängt.<br />

Enders hatte den 46-Jährigen überraschend<br />

von Siemens abgeworben, immerhin<br />

hat Hoke bislang keinerlei Erfahrung<br />

im Rüstungsgeschäft und verkaufte zuletzt<br />

Antriebe für Züge und Schiffe.<br />

Hoke muss nun dafür sorgen, dass das<br />

immer wieder von Pannen und Skandalen<br />

geschüttelte Rüstungsgeschäft von Airbus<br />

eine Zukunft hat. So braucht vor allem das<br />

Kampfflugzeug Eurofighter neue Kunden,<br />

wenn die Produktion 2<strong>01</strong>7 für die Bundeswehr<br />

ausläuft. Zwar gelang im September<br />

der Verkauf von 24 Maschinen an Katar,<br />

zuvor gingen Ausschreibungen in Indien,<br />

Katar, Südkorea und Japan aber verloren.<br />

Internationale Kunden braucht auch der<br />

Militärtransporter A400M, der mittlerweile<br />

mehr als sechs Jahre hinter dem ursprünglichen<br />

Lieferplan hinterherfliegt.<br />

Nach den milliardenschweren Verzögerungen<br />

in Europa können nur noch Exportaufträge<br />

dafür sorgen, dass Airbus mit<br />

dem Flieger Geld verdient. Rüstung bleibt<br />

für Airbus eine Dauerbaustelle. M. Fasse;<br />

M. Murphy; T. Hanke; T. Sigmund<br />

<br />

<br />

<br />

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<br />

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6 WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

SABOs Kombohus<br />

Serienfertigung am Bau<br />

Es fehlen 950 000<br />

Wohnungen. Kommt<br />

jetzt die Rückkehr des<br />

Plattenbaus? Seite 8<br />

dpa<br />

Brexit auf Probe<br />

Experten simulieren die<br />

britischen Verhandlungen<br />

mit der EU.<br />

Ein Testlauf. Seite 10<br />

1 1<br />

BERLIN INTERN<br />

Täglich ab<br />

14 Uhr twittert<br />

die Polizei<br />

Die Polizei der Hauptstadt<br />

meldet nun eine Woche<br />

lang auf ihrem Twitter-<br />

Einsatzkanal täglich ab 14 Uhr<br />

Fälle versuchter und vollendeter<br />

Wohnungseinbrüche. Unter<br />

dem Hashtag #keinbruch wird<br />

die Arbeit der Kriminalkommissariate<br />

dargestellt, um „Tatgelegenheiten“<br />

zu reduzieren und<br />

Taten zu verhindern, wie die<br />

Polizei mitteilte.<br />

Das liest sich dann so: „Ein<br />

Mieter in #Marzahn findet Einbruchspuren,<br />

Blut und einen<br />

Schuhabdruck an seiner Wohnungstür,<br />

unsere Kollegen gehen<br />

dem nach.“<br />

Bei der Berliner Polizei werden<br />

nach eigenen Angaben jährlich<br />

etwa 12000 Einbrüche in<br />

Wohnräume angezeigt und bearbeitet.<br />

Nun darf ein „Social-<br />

Media-Team“ mit zu den Tatorten<br />

fahren und die „kriminalpolizeiliche<br />

Sofortbearbeitung“<br />

begleiten. Das Team soll Einblicke<br />

in die Kriminaltechnik liefern,<br />

aber auch Präventionsarbeit<br />

leisten.<br />

Hoffentlich twittert die<br />

Hauptstadtpolizei nicht in Echtzeit:<br />

„Im Süden von #Berlin haben<br />

unsere Zivilfahnder derweil<br />

ein Auge auf vier Verdächtige<br />

geworfen und legen sich nun<br />

auf die Lauer“, twitterte das polizeiliche<br />

Social-Media-Team am<br />

Montagnachmittag. Reaktion eines<br />

Spaßvogels auf Twitter:<br />

„Danke für den Hinweis, hab’<br />

nun ein Auge auf die Zivilfahnder<br />

geworfen und fühle mich<br />

gewarnt.“ hea<br />

Uno hofft auf<br />

Syrien-Runde<br />

ab Freitag<br />

Am Freitag soll es endlich so<br />

weit sein. Vertreter des Assad-Regimes<br />

und Oppositionelle<br />

starten am Uno-Sitz in<br />

Genf ihre Gespräche für eine politische<br />

Lösung des Bürgerkriegs<br />

in Syrien – ursprünglich sollten<br />

die Gespräche am Montag beginnen.<br />

Der Uno-Sondergesandte für<br />

Syrien, Staffan de Mistura, machte<br />

jedoch klar: Die Einladungen<br />

für die sechs Monate dauernde<br />

Konferenz werden erst am Dienstag<br />

verschickt. De Mistura, der die<br />

Gespräche leiten wird, erklärte,<br />

dass Unstimmigkeiten über die<br />

Teilnehmerliste noch nicht ausgeräumt<br />

seien. Strittig bleibt, wer<br />

die zersplitterte Opposition in<br />

Genf vertritt. jdh<br />

Leitartikel Seite 14<br />

Rückgang zum Jahresende<br />

Flüchtlinge und Asyl in Deutschland<br />

200 000<br />

150 000<br />

100 000<br />

50 000<br />

Weiter so –<br />

aber anders<br />

Die Vorschläge von CDU-Vize Julia Klöckner bringen<br />

neuen Schwung in die Flüchtlingsdebatte.<br />

Länderchefs diskutieren mit der Kanzlerin Lösungen.<br />

Gesamt 2<strong>01</strong>5<br />

1 091 894<br />

476 649<br />

D. Delhaes, H. Anger, S. Book<br />

Berlin, Koblenz<br />

Registrierte Flüchtlinge<br />

Gut gelaunt wippt sie<br />

durch den Saal und<br />

flötet ihr Hallo in die<br />

Runde: Julia Klöckner.<br />

Kurz darauf erscheint<br />

„unser Freund“ Friedrich<br />

Merz, wie sie sagt. Dann kann es<br />

ja losgehen beim Wirtschaftsgipfel<br />

mit hundert Mittelständlern in<br />

Koblenz.<br />

Die CDU-Spitzenkandidatin in<br />

Rheinland-Pfalz will eigentlich ihre<br />

Wahlkampfthemen vorstellen,<br />

kommt aber schnell auf die<br />

Flüchtlinge zu sprechen. Natürlich<br />

gebe es Potenzial für Fachkräfte.<br />

„Zur Wahrheit gehört: Aus<br />

Syrien kommen auch viele An -<br />

alphabeten“, sagt sie. Deshalb habe<br />

sie ihren „Plan A2“ vorgelegt.<br />

„Merkels Weg ist weiter richtig.“<br />

Aber: „Wir brauchen Zeichen. Die<br />

Kommunen brauchen eine Atempause“<br />

– Applaus der Wirtschaftslenker.<br />

Am Wochenende hatte Klöckner<br />

für reichlich Wirbel gesorgt –<br />

vor allem mit dem Titel des Papiers:<br />

„Plan A2“. Darin unterstützt<br />

Klöckner die Strategie von<br />

Kanzlerin Angela Merkel, die Krise<br />

europäisch und international<br />

zu lösen. Zugleich aber sei es nötig,<br />

innenpolitisch und bilateral<br />

mit anderen EU-Staaten „einen<br />

Asylanträge<br />

Julia Klöckner (l.) und<br />

Angela Merkel: Vertraute<br />

oder doch Rivalinnen?<br />

127 320<br />

48 277<br />

0<br />

Jan. 2<strong>01</strong>5 Dez. 2<strong>01</strong>5<br />

<strong>Handelsblatt</strong> | Quelle: BAMF<br />

Reuters<br />

Schritte weiter“ zu gehen. Konkret<br />

hatte Klöckner Zentren direkt<br />

an den Grenzen gefordert, in<br />

denen Flüchtlinge registriert werden,<br />

das Asylverfahren erfolgt,<br />

und danach erst werden die Menschen<br />

in Kommunen weitergeleitet<br />

oder eben schnell in ihre Heimat<br />

zurückgeführt. Auch im Ausland<br />

solle es solche Zentren<br />

geben.<br />

Von Obergrenzen, die die CSU<br />

fordert, die Merkel aber ablehnt,<br />

spricht Klöckner zwar nicht. Sie<br />

wirbt jedoch für nationale, „tagesaktuelle<br />

Kontingente“, je nach<br />

der „Aufnahmefähigkeit der Länder<br />

und Kommunen“. „Das ist alles<br />

richtig“, lobte CSU-Chef Horst<br />

Seehofer. „Der Vorschlag bietet<br />

die Chance für eine Einigung in<br />

der Unionsfamilie“, lobte auch<br />

Carsten Linnemann, Chef der<br />

Mittelstandsvereinigung der Union<br />

und einer der Kritiker des<br />

Kurses von Kanzlerin Merkel. Zuvor<br />

war der Vorschlag bereits auf<br />

Zustimmung der Parteiführung<br />

gestoßen, etwa bei Generalsekretär<br />

Peter Tauber oder Fraktionschef<br />

Volker Kauder.<br />

Im Umfeld Klöckners hieß es,<br />

dass das Papier in den vergangenen<br />

Wochen entstanden sei. Im<br />

Kanzleramt und der Parteispitze<br />

sei „nicht jeder über alles begeistert“,<br />

wohl aber habe es Zustimmung<br />

für die „große Linie“ gegeben:<br />

Die Zahl der Flüchtlinge<br />

müsse sinken. „Dazu bedarf es<br />

weiterer Anstrengungen“, sagt<br />

Klöckners General Patrick<br />

Schnieder. Regierungssprecher<br />

Steffen Seibert bestätigte, dass<br />

Der Vorschlag bietet<br />

die Chance für eine<br />

Einigung in der<br />

Unionsfamilie.<br />

Carsten Linnemann<br />

Mittelstandsvereinigung der Union<br />

Merkel vorab informiert worden<br />

sei. Es habe sich aber „um eine eigenständige<br />

Initiative von Frau<br />

Klöckner“ gehandelt. Einige Elemente<br />

des Konzepts ergänzten<br />

die Politik der Regierung, einiges<br />

überlappe sich damit. Seibert betonte,<br />

die Regierung habe von Anfang<br />

an auch nationale Maßnahmen<br />

in Gang gesetzt.<br />

Die Regierung diskutiert noch<br />

eine Verschärfung des Asylrechts.<br />

Unter anderem geht es<br />

darum, zentrale Aufnahmeeinrichtungen<br />

für Schnellverfahren<br />

zu schaffen. Auch soll der Familiennachzug<br />

begrenzt werden,<br />

was die SPD ablehnt. Das zweite<br />

Asylpaket liegt auch deswegen<br />

seit Dezember auf Eis und könnte<br />

vielleicht diese Woche doch<br />

endlich vom Kabinett beschlossen<br />

werden. „Die Suche nach<br />

Kompromissen ist im Gang“, sagte<br />

Seibert. Am Donnerstag trifft<br />

sich Merkel mit den Ministerpräsidenten,<br />

um über Maßnahmen<br />

zu reden.<br />

Die Vorschläge Klöckners lehnen<br />

die Sozialdemokraten rigoros<br />

ab. „Das wird nicht Gegenstand<br />

von Beratungen der Flüchtlingspolitik<br />

der Bundesregierung<br />

sein“, sagte Parteichef Sigmar Gabriel.<br />

Er nannte es einen „Wahlkampfvorschlag,<br />

der die Grenzen<br />

des Wahlkampfs nicht überschreiten<br />

wird“. Und jetzt ist Wahlkampf.<br />

Am 13. März wählen die<br />

Bürger einen neuen Landtag –<br />

nicht nur in Rheinland-Pfalz, sondern<br />

auch in Baden-Württemberg<br />

und Sachsen-Anhalt. Das erschwert<br />

die Suche nach einer Lösung<br />

in der Flüchtlingskrise.<br />

PLAN A2<br />

Wartezeiten im Flüchtlingstreck<br />

Der Klöckner-Vorschlag bedeutet einen deutlich stärkeren Einsatz der Bundespolizei.<br />

Frank Specht<br />

Berlin<br />

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Burkhard Lischka hält gar<br />

nichts vom „Plan A2“ der<br />

rheinland-pfälzischen CDU-<br />

Chefin Julia Klöckner. Statt sich auf<br />

ein einheitliches Vorgehen in der<br />

Flüchtlingspolitik zu einigen, präsentiere<br />

die Union jeden Tag neue<br />

Ideen, kritisiert der innenpolitische<br />

Sprecher der SPD-Fraktion. „Insofern<br />

möchte man Frau Klöckner mit<br />

ihren Worten zurufen: ,Einfach mal<br />

die Klappe halten!’“<br />

Klöckner will Asylverfahren der<br />

Flüchtlinge von der Balkanroute in<br />

„Grenzzentren“ an der deutsch-österreichischen<br />

Grenze abwickeln.<br />

Bewerber ohne Bleibeperspektive<br />

sollen von dort zurückgeschickt<br />

werden. Dieses Verfahren sei aber<br />

nur praktikabel, wenn die deutsche<br />

Grenze komplett geschlossen werde,<br />

da sich die Flüchtlinge sonst andere<br />

Wege suchen würden, kritisiert<br />

Lischka: „Das verschweigt<br />

Frau Klöckner, weil sie sich damit<br />

im kompletten Widerspruch zur<br />

Kanzlerin befindet.“<br />

Ohne zusätzliche Bundespolizisten<br />

an der Grenze werde sich der<br />

Vorschlag kaum umsetzen lassen,<br />

sagt auch Unions-Innenexperte Stephan<br />

Mayer (CSU). Die Deutsche<br />

Polizeigewerkschaft beklagt aber<br />

schon heute 2,2 Millionen Überstunden,<br />

die die Bundespolizisten<br />

vor sich herschieben.<br />

Wenn die Zahl der Flüchtlinge,<br />

die täglich ins Land gelassen werden,<br />

sich künftig nach der Aufnahmekapazität<br />

der neuen Zentren<br />

oder der Kommunen richte, werde<br />

es zudem zu Wartezeiten an der<br />

Grenze kommen, heißt es aus der<br />

Unionsfraktion. Das gilt erst recht,<br />

wenn ein abgelehnter Asylbewerber<br />

so lange im Grenzzentrum bleiben<br />

soll, bis auch ein eventueller<br />

Asylbewerber: Entscheidung schon in Grenznähe.<br />

Einspruch entschieden ist. Fraglich<br />

ist aber, ob die Regierung in Wien<br />

einfach so hinnimmt, dass Neuankömmlinge<br />

dann in Österreich<br />

„stranden“, bis in Deutschland wieder<br />

ein „Platz“ im Tageskontingent<br />

frei wird.<br />

<br />

Ganz auf Merkel-Linie liegt Klöckner<br />

mit der Forderung „Hotspots“<br />

in Griechenland oder Italien zu fördern,<br />

in denen Flüchtlinge dann ihren<br />

Asylantrag stellen können. Allerdings:<br />

„Zu einem funktionierenden<br />

Hotspot-Konzept gehört dann<br />

dpa<br />

auch eine Weiterverteilung in Europa“,<br />

sagt der parlamentarische<br />

Staatssekretär im Bundesinnenministerium,<br />

Günter Krings (CDU).<br />

Nicht nur aus Osteuropa kommt<br />

aber entschiedener Widerstand gegen<br />

eine verbindliche Umverteilung.<br />

Kritiker halten zudem Klöckners<br />

Kontingentlösung für rechtlich fragwürdig.<br />

Wie auch immer geartete<br />

Obergrenzen beim Recht auf Asyl<br />

seien mit Grund- und Menschenrechten,<br />

internationalem Flüchtlings-<br />

und EU-Recht nicht vereinbar,<br />

heißt es in einem Positionspapier<br />

des Deutschen Instituts für Menschenrechte.<br />

Klöckner will zudem<br />

besonders Schutzbedürftige wie unbegleitete<br />

Minderjährige oder religiöse<br />

Minderheiten bevorzugt behandeln.<br />

Auch für Menschen außerhalb<br />

solcher Kontingente müsse<br />

aber der Anspruch auf Zugang zu einem<br />

Asylverfahren gewahrt werden,<br />

mahnt das Institut.<br />

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8 WIRTSCHAFT & POLITIK DIENSTAG,<br />

<strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />

DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />

WIRTSCHAFT & POLITIK 9<br />

1<br />

1<br />

Gabriel will<br />

Kooperation<br />

bei Bildung<br />

Heike Anger, Barbara Gillmann<br />

Berlin<br />

Also, alles Gute! Deutschland<br />

lohnt sich!“, ruft Sigmar Gabriel<br />

den Jugendlichen aus<br />

Syrien, Afghanistan, Iran, Libyen<br />

und dem Kosovo zu. Eine halbe<br />

Stunde hat der SPD-Chef rittlings<br />

auf einem Stuhl im Klassenzimmer<br />

eines Oberstufenzentrums<br />

für Konstruktionsbautechnik in<br />

Berlin-Kreuzberg gehockt und mit<br />

der Willkommensklasse diskutiert.<br />

„Menschen vom Westbalkan<br />

droht kein Bürgerkrieg und keine<br />

politische Verfolgung“, muss der<br />

Vizekanzler etwa einem Jugendlichen<br />

aus dem Kosovo erklären.<br />

„Sie haben bei uns fast keine<br />

Chance auf Asyl.“ Dann bricht der<br />

SPD-Chef auf, um die französische<br />

Bildungsministerin Najat Vallaud-<br />

Belkacem zu treffen, die in der<br />

Stadt weilt. „Für uns ist es interessant,<br />

wie unsere französischen<br />

Kollegen mit der Immigration umgehen“,<br />

sagt Gabriel.<br />

Wir müssen<br />

mit dem G8-Quatsch<br />

aufhören.<br />

Sigmar Gabriel<br />

SPD-Vorsitzender<br />

Spezielle Tipps für die schulische<br />

Integration der Flüchtlinge hat<br />

Vallaud-Belkacem zwar nicht. Sie<br />

verweist beim folgenden Bildungskongress<br />

in der SPD-Zentrale<br />

stattdessen auf die Vorteile des<br />

französischen Systems: Kinder gehen<br />

dort fast alle spätestens mit<br />

drei Jahren in die Vorschule. Diese<br />

Grenze will die sozialistische Regierung<br />

nun sogar auf zwei Jahre<br />

herabsetzen. Schulpflicht gilt in<br />

Frankreich ab sechs. Hilfreich sei<br />

danach das staatliche Einheitsschulsystem<br />

bis zum Alter von 16,<br />

so Vallaud-Belkacem. Weil jedoch<br />

auch das Nachbarland große Probleme<br />

mit Schulversagern hat,<br />

soll nun ein „Exzellenzparcour“<br />

helfen: In 350 sozialen Brennpunkten<br />

bekommen die Schüler<br />

ab der 9. Klasse einen Coach an<br />

die Seite gestellt – aus der Wirtschaft<br />

oder den Unis. Diese sollen<br />

sie jahrelang beim Einstieg in den<br />

Beruf begleiten.<br />

Gabriel fordert bei der Gelegenheit,<br />

endlich das Kooperationsverbot<br />

zu kippen. Nur dann könne<br />

der Bund den Ländern finanziell<br />

auch bei der Integration in den<br />

Schulen helfen, beispielsweise in<br />

Form eines neuen Ganztagsschulprogramms.<br />

Es dürfe auch nicht<br />

sein, dass wegen der Flüchtlinge<br />

nun die Klassen im Schnitt größer<br />

würden. Zudem „müssen wir endlich<br />

mit dem Quatsch des achtjährigen<br />

Gymnasiums aufhören“. Die<br />

Verfassungsänderung lehnen bisher<br />

neben der Union aber auch<br />

einzelne SPD-Länderchefs ab.<br />

Kommentar Seite 15<br />

Serienfertigung am Bau<br />

Es fehlen 950 000 Wohnungen – geplant ist die Rückkehr zum Plattenbau.<br />

► Der Bedarf an bezahl -<br />

barem Wohnraum steigt.<br />

► Debatte über Standardisierung<br />

und Vorfertigung.<br />

Silke Kersting<br />

BerlinManchmal müssen<br />

auch vermeintlich<br />

überkommene Ideen<br />

wieder aus der<br />

Schublade geholt<br />

werden. Der Plattenbau – schlecht<br />

beleumundet, aber in Berlin gut<br />

vermietet – könnte Modell stehen<br />

für den modernen Wohnungsbau.<br />

Die Zahl der Unterstützer, die serielles<br />

Bauen vorantreiben wollen,<br />

wächst. Allen voran Bundesbauministerin<br />

Barbara Hendricks (SPD) –<br />

aber auch die Länder und die Wohnungswirtschaft<br />

sehen in Modulbau,<br />

Standardisierung und einem<br />

höheren Grad an Vorfertigung die<br />

Möglichkeit, günstiger und vor allem<br />

schneller dringend benötigten<br />

Wohnraum zu schaffen. Am Dienstag<br />

diskutieren in Berlin Bauindustrie<br />

und Wohnungswirtschaft über<br />

das Für und Wider industrieller<br />

Bauweise.<br />

Der Flüchtlingsstrom legt offen,<br />

dass in Deutschland jahrelang zu<br />

wenig Wohnungen gebaut wurden.<br />

Das Ergebnis: ein Defizit von<br />

950 000 Wohnungen, wie Matthias<br />

Günther, Vorstand des auf Stadtentwicklung<br />

spezialisierten Pestel-Instituts<br />

in Hannover, errechnet hat.<br />

Da eine solche Menge aber kaum in<br />

einem Rutsch abgearbeitet werden<br />

kann, müssen in Deutschland bis<br />

2020 nach Meinung des Verbändebündnisses<br />

„Impulse für den Wohnungsbau“<br />

wenigstens 400 000<br />

Wohnungen jährlich gebaut werden,<br />

vor allem in Großstädten, Ballungszentren<br />

und Universitätsstädten.<br />

2<strong>01</strong>5 entstanden, trotz zuletzt<br />

anziehender Bautätigkeit vor allem<br />

im Geschosswohnungsbau, nur<br />

275 000 Wohnungen neu.<br />

Die Rückkehr zur „Platte“ gilt als ein<br />

zentrales Element für den schnellen<br />

Bau von mehr Wohnungen, und die<br />

Wohnungswirtschaft rät dringend<br />

dazu, das negative Image zu überwinden.<br />

„Fest steht, wir brauchen<br />

mehr bezahlbaren Wohnungsbau in<br />

Deutschland“, sagte Axel Gedaschko,<br />

Präsident des Bundesverbandes<br />

deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />

(GdW), dem <strong>Handelsblatt</strong>.<br />

„Da sind innovative Ansätze<br />

gefragt.“<br />

Berlin sieht sich dabei an der Spitze<br />

der Bewegung. Hier soll im März,<br />

spätestens im April mit dem Bau sogenannter<br />

„modularer Unterbringungsmöglichkeiten<br />

für Flüchtlinge“,<br />

kurz MUF, begonnen werden.<br />

Der Vorteil: „Einmal geplant, einmal<br />

genehmigt“, heißt es in der Senatsverwaltung<br />

für Stadtentwicklung<br />

und Umwelt. Die insgesamt 60<br />

Standorte – gleichmäßig über die<br />

Hauptstadt verteilt, um keine Gettos<br />

zu bilden – sollen in den nächsten<br />

Tagen bekanntgegeben werden. Die<br />

Module sind leicht veränderbar, damit<br />

die Wohneinheiten später auch<br />

etwa für Studenten- oder Seniorenheime<br />

geeignet sind.<br />

SABOs Kombohus<br />

Fertigbau made in<br />

Sweden: Ein Vorbild<br />

für Deutschland?<br />

Bauindustrie in Deutschland<br />

Auftragseingang, Veränderung zum Vormonat in Prozent<br />

+20<br />

+10<br />

±0<br />

<strong>Handelsblatt</strong><br />

Andere Länder wollen nachziehen:<br />

So erklärte Rheinland-Pfalz auf<br />

Anfrage des <strong>Handelsblatt</strong>s, über vorgefertigte,<br />

serielle Bauelemente den<br />

Wohnungsbau beschleunigen zu<br />

wollen, ohne Qualitätsabstriche, wie<br />

es hieß. Architektenkammer, kommunale<br />

Wohnungswirtschaft und<br />

kommunale Spitzenverbände bereiteten<br />

gerade ein Projekt vor. In<br />

Nordrhein-Westfalen wird Bauminister<br />

Michael Groschek (SPD) Anfang<br />

Februar ein Gespräch zum Thema<br />

+15,0 %<br />

-10<br />

Jan. 2<strong>01</strong>3 Nov. 2<strong>01</strong>5<br />

Quelle: Bloomberg<br />

serielles Bauen mit der nordrheinwestfälischen<br />

Bauindustrie führen.<br />

Auch Bayern will das Thema unterstützen.<br />

Man habe jedoch in den<br />

letzten Jahren die Erfahrung gemacht,<br />

„dass dies von den Wohnungsbaugesellschaften<br />

nie präferiert<br />

wurde“. Die Vorteile modularisierter<br />

Bauweisen würden zu wenig<br />

kommuniziert, heißt es dazu im<br />

Bundesbauministerium. Das Ministerium<br />

will darum zwischen den<br />

einzelnen Akteuren vermitteln – per<br />

frisch gegründeter Arbeitsgruppe<br />

aus Bau- und Wohnungswirtschaft<br />

sowie Ländern.<br />

International gilt Schweden als<br />

Vorbild. Dort hat der Verband kommunaler<br />

Wohnungsunternehmen<br />

SABO mithilfe von Projekten in serieller<br />

Bauweise den auch dort notwendigen<br />

Wohnungsneubau angekurbelt<br />

und dabei die Baukosten<br />

um 25 Prozent gesenkt, berichtet<br />

GdW-Chef Gedaschko. Er warnte<br />

aber vor Schnellschüssen: „Keinesfalls<br />

darf unter dem Druck von Zeit<br />

und Kosten der schwer vermietbare<br />

Wohnraum der Zukunft produziert<br />

werden“, so Gedaschko. In puncto<br />

Funktionalität und Gestaltung müsse<br />

Monotonie unbedingt vermieden<br />

werden. Bauministerin Hendricks<br />

kündigte darum bereits einen Architekturwettbewerb<br />

an.<br />

Ein Hindernis für länderübergreifendes<br />

serielles Bauen sind bislang<br />

die verschiedenen Bauordnungen<br />

der 16 Bundesländer. Möglicher<br />

Ausweg: die einheitliche Übernahme<br />

der Musterbauordnung durch<br />

die Länder.<br />

VW-Skandal: Debatte um Konsequenzen<br />

Verkehrsministerium will die Arbeitsweise des Kraftfahrt-Bundesamts ändern.<br />

Anja Stehle<br />

Berlin<br />

Lange herrschte Stille – über politische<br />

Konsequenzen aus<br />

dem VW-Skandal war von der<br />

Bundesregierung bislang wenig zu<br />

hören. Doch jetzt wird klar: Der Betrugsskandal<br />

wird einige Neuregelungen<br />

nach sich ziehen.<br />

Nachdem Bundesjustizminister<br />

Heiko Maas (SPD) in einem Papier<br />

an den Verbraucherausschuss des<br />

Bundestags bereits unter anderem<br />

die Einführung einer Schlichterstelle<br />

für Neuwagenkäufe angeregt hat<br />

– das <strong>Handelsblatt</strong> berichtete – reagiert<br />

nun auch Bundesverkehrsminister<br />

Alexander Dobrindt (CSU).<br />

Am Montag konkretisierte ein<br />

Sprecher des Verkehrsministeriums<br />

Neuregelungen, die auf das<br />

Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zukommen.<br />

So sollten sich die technischen<br />

Prüfdienste künftig in einer<br />

Rotation abwechseln, teilte ein<br />

Sprecher des Verkehrsministeriums<br />

mit. Die von Dobrindt eingesetzte<br />

Untersuchungskommission<br />

EU-Innenminister<br />

drängen Griechen<br />

Athen soll Marine zum Schutz der<br />

maritimen Außengrenze einsetzen.<br />

Thomas Ludwig<br />

Brüssel<br />

Wolfsburger VW-Stammwerk:<br />

Die Politik will mit Reformen<br />

Skandale wie Dieselgate<br />

künftig verhindern.<br />

Die Innenministerin aus Wien<br />

nennt die Dinge beim Namen.<br />

„Es ist ja ein Mythos,<br />

dass Griechenland nicht in der Lage<br />

wäre, seine Außengrenzen zu<br />

schützen“, sagt Johanna Mikl-Leitner<br />

beim Treffen mit ihren EU-<br />

Amtskollegen am Montag – und verwies<br />

auf die Kapazitäten der hellenischen<br />

Marine, einer der größten Europas.<br />

Unter zivilem Kommando<br />

könne diese sehr wohl etwas gegen<br />

illegale Einwanderung ausrichten.<br />

Ziehe Athen nicht mit, „könnte sich<br />

die südliche Schengen-Grenze Richtung<br />

Mitteleuropa bewegen“.<br />

Das klang wie eine Drohung – und<br />

sollte wohl auch eine sein. Wenn<br />

sich andere EU-Staaten Richtung<br />

Süden abschotten, droht Griechenland<br />

de facto aus dem Raum der<br />

grenzenlosen Freizügigkeit hinauszufallen.<br />

Das Land müsse „seine<br />

Hausaufgaben“ machen, forderte<br />

Bundesinnenminister Thomas de<br />

Maizière (CDU) beim Treffen mit<br />

seinen Amtskollegen. „Wir brauchen<br />

einen dauerhaften, spürbaren,<br />

nachhaltigen Rückgang der<br />

Flüchtlingszahlen, und zwar sichtbar<br />

in den nächsten Wochen“, hob<br />

de Maizière hervor. Dabei schloss er<br />

auch einen Einsatz der EU-Grenzschutzbehörde<br />

Frontex im Nachbarland<br />

Mazedonien nicht aus.<br />

Ein solches Vorgehen jedoch hat<br />

Grenzen. Darauf wies EU-Kommissionspräsident<br />

Jean-Claude Juncker<br />

in einem dem <strong>Handelsblatt</strong> vorliegenden<br />

Brief an den slowenischen<br />

Regierungschef Miro Cerar hin. Dieser<br />

hatte vorgeschlagen, Mazedonien<br />

mit internationalen Polizeiund<br />

Fachkräften, Technik und Geld<br />

zu helfen, um illegale Grenzübertritte<br />

zu verhindern. Ein Einsatz der<br />

EU- Grenzschutzagentur Frontex in<br />

einem Drittland, sei rechtlich aber<br />

nicht ohne weiteres möglich, so Juncker.<br />

Ebenso wenig lasse sich ein<br />

Land aus der Schengen-Zone ausschließen<br />

oder ließen sich deren Regeln<br />

außer Kraft setzen, stellte eine<br />

Behördensprecherin in Brüssel klar.<br />

Ich hoffe, dass über<br />

den europäischen<br />

Grenz- und<br />

Küstenschutz schnell<br />

eine Entscheidung<br />

getroffen wird.<br />

Dimitris Avramopoulos<br />

EU-Migrationskommissar<br />

Angesichts des Migrationsdrucks<br />

wollen mehrere EU-Staaten, darunter<br />

Deutschland und Österreich, die<br />

Ausweis- und Personenkontrollen<br />

im Schengen-Raum gegebenenfalls<br />

für zwei Jahre verlängern. Dafür ist<br />

eine entsprechende Empfehlung<br />

der Kommission nötig. Gelingt die<br />

Außengrenzsicherung in Griechenland<br />

nicht, könnte es bald so weit<br />

sein. Eine Entscheidung muss bis<br />

Mai fallen. Athen wies die Vorwürfe<br />

einer Untätigkeit zurück.<br />

habe zudem vorgeschlagen, staatliche<br />

Prüfstände für Emissionsnachmessungen<br />

aufzubauen. Damit<br />

könnten nach Ansicht von Experten<br />

wirtschaftliche Abhängigkeiten<br />

zwischen Prüfinstituten und Herstellern<br />

vermieden werden. Außerdem<br />

sollen Hersteller der Behörde<br />

künftig auch ihre Motorsoftware<br />

offenlegen. Hingegen sei nicht geplant,<br />

bei der Typenzulassung Zuständigkeiten<br />

an das Umweltbundesamt<br />

abzugeben. Das hatten<br />

Verbraucherschützer immer wieder<br />

gefordert.<br />

Die Verbraucherschutzbeauftragte<br />

der Unions-Bundestagsfraktion,<br />

Mechthild Heil (CDU), mahnte vor<br />

derlei Forderungen, man brauche<br />

jetzt „kein Kompetenzgerangel“.<br />

Heil begrüßte die Einführung des<br />

ANZEIGE<br />

Rotationsprinzips und die angekündigte<br />

Transparenz bei der Motorsoftware,<br />

betonte jedoch gegenüber<br />

dem <strong>Handelsblatt</strong>, es sei jetzt<br />

geboten, dass auch „Tests unter realistischen<br />

Bedingungen auf der<br />

Straße stattfinden“.<br />

Auch das Bundesjustizministerium<br />

hatte in dem Papier die Überprüfung<br />

von Konsequenzen für das<br />

KBA angeregt. Die Behörde sollte<br />

dpa<br />

auch den Verbraucherschutz zum<br />

Ziel machen, hieß es vom Ministerium.<br />

Dies sei „wenig zielführend“,<br />

sagte der Bundesgeschäftsführer<br />

der Deutschen Umwelthilfe, Jürgen<br />

Resch, dem <strong>Handelsblatt</strong>. Er plädiert<br />

stattdessen für eine Anlaufstelle<br />

für Verbraucher beim Umweltbundesamt.<br />

Das KBA sei wegen<br />

seiner Nähe zur Automobilindustrie<br />

völlig ungeeignet, unabhängige<br />

Tests durchzuführen.<br />

Für seinen Vorschlag, eine<br />

Schlichterstelle einzuführen, bekommt<br />

Maas hingegen Zuspruch<br />

von der Vorsitzenden des Ausschusses,<br />

Renate Künast (Grüne):<br />

„Eine allgemeine Schlichtungsstelle<br />

für Neuwagenkäufe ist prinzipiell<br />

eine gute Idee.“ Auch der Vorstand<br />

der Verbraucherzentrale<br />

Bundesverband, Klaus Müller, findet<br />

eine unabhängige Schlichtungsstelle<br />

für Käufer von Neuwagen<br />

„sinnvoll“. So bekämen Verbraucher<br />

„eine Anlaufstelle, um<br />

individuelle Ansprüche im Kfz-Bereich<br />

zu klären“, erklärte er dem<br />

<strong>Handelsblatt</strong>.<br />

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10 WIRTSCHAFT & POLITIK DIENSTAG,<br />

<strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 RECHT<br />

DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />

& STEUERN 11<br />

1<br />

1<br />

Die Westminster Bridge in<br />

London: Ist Großbritannien<br />

bald nicht mehr in der EU?<br />

imago<br />

Kriegsspiele<br />

in der Brauerei<br />

In London simulieren Politiker die bevorstehenden EU-<br />

Verhandlungen. Der Test zeigt: Die Brexit-Gefahr ist real.<br />

► Das Land ist beim Thema<br />

Euro-Austritt tief gespalten.<br />

► Mit welchen Reaktionen<br />

müssen die Briten rechnen?<br />

Carsten Herz<br />

London<br />

Das Misstrauen am Tisch<br />

ist groß. Bereits nach<br />

50 Minuten platzt den<br />

Verhandlungsdelegationen<br />

der Kragen. „Es<br />

ist eine völlig normale Sache, dass<br />

eine Demokratie nach 40 Jahren<br />

überprüft, ob es noch Sinn macht,<br />

in der EU zu bleiben“, insistiert der<br />

Vertreter der britischen Regierung,<br />

Sir Malcolm Rifkind. „Das Land ist<br />

in dieser Frage tief gespalten.“ Doch<br />

der Konter aus Irland erfolgt umgehend.<br />

„Wer sagt uns denn, dass die<br />

britische Regierung in zehn Jahren<br />

nicht wieder mit einem Austritt<br />

droht und neue Sonderregelungen<br />

verlangt?“, erwidert der irische Politiker<br />

John Bruton kühl.<br />

Es ist ein erbitterter Zwist, der an<br />

diesem Montag unter den europäischen<br />

Vertretern in London um die<br />

EU-Mitgliedschaft der Briten im europäischen<br />

Zirkel geführt wird.<br />

Hart stoßen die Argumente aufeinander,<br />

nach einigen Stunden ist<br />

die Stimmung angespannt. Dennoch<br />

muss Europa nicht den Bruch<br />

fürchten – zumindest noch nicht.<br />

Der Streit der Nationen ist eine Simulation,<br />

die Regierungsvertreter<br />

sind im wirklichen Leben Ex-Minister,<br />

Diplomaten und Lobby-Vertreter,<br />

die die Reformgespräche der<br />

Briten mit der EU vorempfinden.<br />

Das ist mehr als eine spleenige<br />

Idee. Jeder hier im weiten Rund des<br />

Porter Tun, eines ehemaligen<br />

Brauereigebäudes im Finanzdistrikt<br />

von London, kennt das politische<br />

Geschäft seit Jahrzehnten, was dem<br />

Testlauf eine beängstigende Realitätsnähe<br />

gibt. Die Denkfabrik Open<br />

Europe hat zu diesem ganztägigen<br />

„war game“ eingeladen. Und der Titel<br />

ist nicht umsonst gewählt: Im<br />

Saal geht es schnell hart zur Sache.<br />

Der britische Vertreter Rifkind,<br />

der die Rolle Großbritanniens spielt<br />

und im wirklichen Leben in vier britischen<br />

Regierungen als Minister<br />

fungierte, spricht bereits früh einen<br />

der heikelsten Punkte an.<br />

„Sozialleistungen für Ausländer<br />

sind eine nationale Angelegenheit“,<br />

betont er. „Wenn spezielle Regelungen<br />

in einzelnen Ländern nicht mit<br />

EU-Recht vereinbar sind, dann<br />

müssen die Gesetze und Verträge<br />

eben geändert werden.“ Doch das<br />

sieht nicht jeder am runden Tisch<br />

so. „Wenn Sie mit Vertragsänderungen<br />

anfangen, ruinieren Sie gleich<br />

die ganze Debatte“, fährt ihm der<br />

deutsche Vertreter Steffen Kampeter,<br />

der als Staatssekretär im Finanzministerium<br />

arbeitete, in die<br />

Parade.<br />

Großbritannien in der EU<br />

Umfrage*: Sollen die Briten in der EU<br />

bleiben? Antworten in Prozent<br />

ja nein unsicher<br />

100<br />

45<br />

37<br />

18<br />

Jul.<br />

2<strong>01</strong>5<br />

Sep.<br />

2<strong>01</strong>5<br />

Nov.<br />

2<strong>01</strong>5<br />

Dez.<br />

2<strong>01</strong>5<br />

100<br />

38<br />

42<br />

20<br />

Jan.<br />

2<strong>01</strong>6<br />

<strong>Handelsblatt</strong> | *in Großbritannien | Quelle: Survation<br />

Die Debatte in London ist ein Experiment<br />

der besonderen Art. Sie<br />

soll mit politischem Leben füllen,<br />

was in Politikerreden als „renegotiations“<br />

und „Brexit“ herumgeistert:<br />

Wie würden Gespräche über<br />

eine Rückverlagerung von Kompetenzen<br />

aus Brüssel eigentlich verlaufen?<br />

Mit welchen Reaktionen<br />

müssten die Briten rechnen? Zahlreiche<br />

ehemalige Top-Politiker und<br />

Wissenschaftler simulieren dafür<br />

an diesem Montag den im Februar<br />

bevorstehenden EU-Gipfel, auf dem<br />

der britische Premier David Cameron<br />

eine Einigung über seine Reformpläne<br />

für die EU anstrebt. Simuliert<br />

wurden ein Ausstiegs- und<br />

ein Reformszenario. So will der Brite<br />

seinen Landsleuten einen Verbleib<br />

in der Union schmackhaft machen,<br />

bevor diese wahrscheinlich in<br />

den nächsten Monaten schon in einem<br />

Referendum über einen möglichen<br />

Austritt aus der Union abstimmen<br />

werden.<br />

Die Zuschauer verlassen die ungewöhnliche<br />

Veranstaltung am Ende<br />

jedoch mit dem Eindruck, dass<br />

der EU-Gipfel im Februar zumindest<br />

eines wohl sicher nicht werden<br />

wird: ein Selbstläufer.<br />

Allerdings gibt es doch einen großen<br />

Unterschied zwischen Realität<br />

und Simulation. Niemand der erfahrenen<br />

Politiker wurde bei den<br />

beiden Testläufen gezwungen, von<br />

seiner Position abzurücken.<br />

In wenigen Wochen könnte das in<br />

Brüssel anders aussehen. Unter<br />

dem Druck eines realen Ausstiegs<br />

der zweitgrößten Volkswirtschaft<br />

Europas aus der EU dürfte der Wille<br />

zur Einigung mit jeder verstrichenen<br />

Verhandlungsstunde bei den<br />

Unterhändlern steigen. Es ist eine<br />

Lektion, die indes nicht nur die britische<br />

Regierung aus diesem Planspiel<br />

mitnehmen dürfte.<br />

Chaos für Kronzeugen<br />

Europäischer Gerichtshof stärkt die nationalen Wettbewerbsbehörden.<br />

► EU-Regeln für Hinweisgeber<br />

sind nicht bindend.<br />

► Es existiert ein System<br />

paralleler Zuständigkeiten.<br />

Heike Anger<br />

Berlin<br />

Schon längst haben Kartelle<br />

keine Grenzen mehr. Um<br />

den Wettbewerb zumindest<br />

in Europa besser zu<br />

schützen und etwa Preisabsprachen<br />

zu verhindern, arbeiten<br />

hier die nationalen Kartellbehörden<br />

und die Europäische Kommission<br />

im „Europäischen Wettbewerbsnetz“<br />

(ECN) zusammen. Die Behörden<br />

tauschen Informationen über<br />

Fälle und Entscheidungen sowie Beweismaterial<br />

aus und leisten gegenseitige<br />

Amtshilfe bei Ermittlungen.<br />

Durch das ECN ergeben sich jedoch<br />

auch doppelte Zuständigkeiten, was<br />

vor allem bei der Behandlung von<br />

Hinweisgebern problematisch werden<br />

kann. Das musste erst kürzlich<br />

das Logistikunternehmen DHL<br />

schmerzhaft erfahren.<br />

Der Europäische Gerichtshof<br />

(EuGH) in Luxemburg hat nun entschieden:<br />

Die Kronzeugenregelungen<br />

der Kommission im Rahmen<br />

von Kartellverfahren sind für die<br />

nationalen Wettbewerbsbehörden<br />

nicht verbindlich (Az. C-428/14). EU-<br />

Bestimmungen und nationale Regelungen<br />

bestehen eigenständig nebeneinander.<br />

PR<br />

Verladung von DHL-Containern: Kronzeugenantrag aus Italien deckte Kartellverstoß auf.<br />

Wer zuerst ein<br />

Kartell einräumt, der<br />

kann dem Bußgeld<br />

komplett entgehen.<br />

Christian Kersting<br />

Direktor des Instituts für Kartellrecht<br />

Im konkreten Fall wurde gegen DHL<br />

entschieden. Der Sachverhalt ist<br />

kompliziert, nicht zuletzt, weil es<br />

bei Kronzeugenregelungen immer<br />

um die Reihenfolge geht, in der<br />

Hinweisgeber Verstöße melden.<br />

„Kronzeugenanträge sind extrem<br />

wichtig“, erklärt Christian Kersting,<br />

Direktor des Instituts für Kartellrecht<br />

an der Heinrich-Heine-Universität<br />

Düsseldorf. Durch diese<br />

„Beichten“ würde eine Vielzahl von<br />

Kartellen überhaupt erst aufgedeckt.<br />

„Entscheidend ist der Zeitpunkt,<br />

an dem sich ein Unternehmen<br />

offenbart. Wer zuerst ein Kartell<br />

einräumt, der kann dem<br />

Bußgeld komplett entgehen“, sagt<br />

Kersting. Weitere Beteiligte, die später<br />

Beweismittel mit einem erheblichen<br />

Mehrwert für die Kommission<br />

vorlegen, könnten abgestuft ebenfalls<br />

noch Nachlässe erreichen, je<br />

nachdem, wann sie sich meldeten.<br />

In den Jahren 2007 und 2008 offenbarten<br />

zwei italienische DHL-<br />

Gesellschaften der Kommission<br />

mehrere Verstöße gegen das EU-<br />

Wettbewerbsrecht im gesamten Bereich<br />

der internationalen Frachtverkehrsdienste<br />

und stellten einen<br />

Antrag auf Erlass der Geldbußen.<br />

Die Kommission verfolgte allerdings<br />

nur Verstöße im internationalen<br />

Luftfrachtverkehr – und gewährte<br />

hier einen vollständigen Erlass<br />

der Bußgelder.<br />

Zugleich hatte DHL jedoch auch<br />

nach der nationalen Kronzeugenregelung<br />

einen Kurzantrag bei der italienischen<br />

Kartellbehörde AGCM<br />

gestellt. Nach Ansicht der dortigen<br />

Wettbewerbshüter umfasste diese<br />

Erklärung aber nur den Luft- und<br />

Seetransport, nicht aber den Straßenfrachtverkehr.<br />

Etwas später<br />

meldete die Logistikfirma Schenker<br />

in eben jenem Sektor des Straßenfrachtverkehrs<br />

Verstöße und musste<br />

in der Folge keine Geldbuße zahlen.<br />

DHL bekam lediglich eine Bußgeldminderung<br />

zuerkannt.<br />

Dagegen ging DHL vor. Das Unternehmen<br />

wollte den erste Rang der<br />

Hinweisgeber zugeteilt und die gesamte<br />

Geldbuße erlassen bekommen.<br />

DHL machte geltend, dass die<br />

italienische Behörde auch den bei<br />

der Kommission gestellten Hauptantrag<br />

auf Kronzeugenbehandlung<br />

hätte berücksichtigen müssen. Der<br />

Logistiker verwies dabei auf die Regelungen<br />

des ECN-Netzwerks.<br />

Der Fall wurde dem EuGH zur Prüfung<br />

vorgelegt. Der Gerichtshof<br />

entschied nun, dass die ECN-Regelungen<br />

zur Zusammenarbeit zwischen<br />

europäischen und nationalen<br />

Wettbewerbsbehörden inklusive<br />

des Kronzeugenmodells für die nationalen<br />

Behörden nicht bindend<br />

seien. Zwischen Anträgen auf nationaler<br />

und europäischer Ebene gebe<br />

es keinen Zusammenhang.<br />

„Bei der Ahndung von Kartellverstößen<br />

in Europa können sich also<br />

Parallelzuständigkeiten von nationalen<br />

Kartellbehörden und der Europäischen<br />

Kommission ergeben“,<br />

betont Experte Kersting. Es bestehe<br />

weder ein zentralisiertes noch ein<br />

harmonisiertes System für Kronzeugenanträge.<br />

Der Kartellrechtler<br />

empfiehlt daher: „Unternehmen<br />

sollten folglich bei allen möglicherweise<br />

zuständigen Behörden einen<br />

Kronzeugenantrag stellen, um auf<br />

der sicheren Seite zu sein.“<br />

STEUERTHEMA<br />

DER WOCHE<br />

Dienstwagen<br />

und<br />

Leasing<br />

Werden für einen Dienstwagen<br />

eines Arbeitnehmers<br />

Leasingsonderzahlungen<br />

geleistet, sind sie<br />

nicht in voller Höhe, sondern<br />

nur zeitanteilig beim geldwerten<br />

Vorteil zu berücksichtigen.<br />

Damit ist nur der Jahresanteil in<br />

die Ermittlung des Arbeitslohns<br />

einzubeziehen.<br />

Nutzt ein Arbeitnehmer einen<br />

betrieblichen Pkw auch privat,<br />

muss ein geldwerter Vorteil<br />

versteuert werden. Statt mit der<br />

Ein-Prozent-Regelung kann das<br />

auch mit einem Fahrtenbuch ermittelt<br />

und die Gesamtkosten<br />

aufgeteilt werden. Zum Pkw-<br />

Aufwand gehören die Kosten,<br />

die unmittelbar dem Halten<br />

und dem Betrieb des Kfz dienen.<br />

Dazu zählen Kosten für<br />

Treibstoff und Reparaturen sowie<br />

die regelmäßigen festen<br />

Kosten, etwa für die Versicherung,<br />

die Kfz-Steuer, Garagenmiete,<br />

Abschreibungen sowie<br />

Leasing- und Leasingsonderzahlungen.<br />

Im Rahmen einer Außenprüfung<br />

wurde eine einmalige<br />

Leasingzahlung vom Finanzamt<br />

in voller Höhe als Kosten<br />

angesetzt, womit sich auch der<br />

geldwerte Vorteil für das Jahr<br />

deutlich erhöhte. Für die darauf<br />

entfallende Lohnsteuer zuzüglich<br />

Soli wurde der Arbeitgeber<br />

in Anspruch genommen. Zu Unrecht<br />

befand der Bundesfinanzhof,<br />

weil die Leasingsonderzahlung<br />

– wie auch in der Gewinnermittlung<br />

der Firma – auf die<br />

Laufzeit aufgeteilt werden muss<br />

(Az. VI R 27/14).<br />

Marko Wieczorek ist Chefredakteur<br />

von „Der Betrieb“,<br />

www.der-betrieb.de<br />

Reichtum in Deutschland ist ungleich verteilt<br />

Die oberen zehn Prozent besitzen mehr als die Hälfte des Vermögens, zeigen Zahlen des Sozialministeriums.<br />

BERLIN. Die Ungleichheit bei der<br />

Verteilung des Vermögens in<br />

Deutschland hat in den vergangenen<br />

zehn Jahren zugenommen. So<br />

verfügten die oberen zehn Prozent<br />

der Haushalte nach den jüngsten<br />

Daten 2<strong>01</strong>3 über 51,9 Prozent des<br />

Nettovermögens, zehn Jahre zuvor<br />

waren es noch 49,4 Prozent. Die unteren<br />

50 Prozent der Haushalte verfügten<br />

2<strong>01</strong>3 nur über ein Prozent<br />

des Nettovermögens, 2003 waren<br />

es noch 2,6 Prozent. Diese Daten<br />

veröffentlichte das Bundessozial -<br />

ministerium im Internet.<br />

Vergleicht man die jüngsten Zahlen<br />

mit denen von 1998, werden die<br />

Unterschiede noch deutlicher. Damals<br />

verfügten die reichsten zehn<br />

Prozent „nur“ über 45,1 Prozent<br />

des Vermögens, die unteren 50 Prozent<br />

über 2,9 Prozent.<br />

Allerdings drehte sich der Trend<br />

bei den reichsten Haushalten zuletzt<br />

um. 2008 hatten sie noch einen<br />

Prozentpunkt mehr des Nettovermögens<br />

als 2<strong>01</strong>3, nämlich 52,9<br />

Prozent. Die unteren zehn Prozent<br />

der Haushalte hatten 2008 noch 1,2<br />

Prozent. Die Daten werden alle fünf<br />

Jahre vom Statistischen Bundesamt<br />

erhoben. Die Zahlen sollen in den<br />

Fünften Armuts- und Reichtumsbericht<br />

eingehen, der laut Ministerium<br />

voraussichtlich in diesem Jahr<br />

vorgelegt werden soll.<br />

DGB-Vorstandschef Reiner Hoffmann<br />

machte eine ungerechte<br />

Steuerpolitik für die Schere zwischen<br />

Arm und Reich mitverantwortlich.<br />

Kapitaleinkünfte würden<br />

zu gering besteuert, Arbeitslohn zu<br />

hoch, sagte er am Montag in Berlin.<br />

Die Linken-Fraktionsvize Sabine<br />

Zimmermann sagte: „In Deutschland<br />

findet eine enorme Umverteilung<br />

von unten nach oben statt.“<br />

Sie forderte eine Millionärsteuer,<br />

bei der die erste Million des Vermögens<br />

steuerfrei bleibt und dann fünf<br />

Prozent Steuern erhoben werden.<br />

Der Präsident des Sozialverbands<br />

Deutschland, Adolf Bauer, forderte,<br />

das Problem der Ungleichheit auf<br />

Champagnergläser: Der Trend bei den reichsten Haushalten ist rückläufig.<br />

Reuters<br />

die politische Tagesordnung zu setzen.<br />

„Es wird besser statt schlimmer“,<br />

betonte hingegen das Institut<br />

der deutschen Wirtschaft mit Blick<br />

auf den Vergleich zwischen 2008<br />

und 2<strong>01</strong>3 und weitere Daten. Die<br />

ungleiche Verteilung der Vermögen<br />

habe eher abgenommen.<br />

Immer wieder werden auch die<br />

reichsten Menschen in Deutschland<br />

genannt. So bleibt die Industriellenfamilie<br />

Quandt laut „Manager Magazin“<br />

vom Oktober die reichste.<br />

Auf Platz zwei der Liste folgen Georg<br />

und Maria-Elisabeth Schaeffler,<br />

Eigentümer des gleichnamigen Maschinenbauers<br />

und Großaktionäre<br />

beim Autozulieferer Continental.<br />

Die Aldi-Eigentümer sind als einstmals<br />

reichste Deutsche auf der<br />

Rangliste der Superreichen etwas<br />

abgerutscht. dpa<br />

Brüssel hat das europäische<br />

Markenrecht<br />

reformiert. Ökonomisch<br />

spannend werden nun<br />

die Anmeldegebühren.<br />

VOTUM<br />

Verbesserter Markenschutz<br />

Das Europäische Parlament<br />

und der Rat haben aktuell<br />

mit einer Verordnung das<br />

Gemeinschaftsmarkenrecht geändert<br />

und mit einer Richtlinie die<br />

Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten<br />

über die Marken weiter angeglichen.<br />

Daraus ergeben sich einige<br />

Neuerungen.<br />

Von nun an heißt die Gemeinschaftsmarke<br />

Unionsmarke. Gleichzeitig<br />

wird das in Alicante sitzende<br />

Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt<br />

(Marken, Muster und<br />

Modelle) umbenannt in Amt der<br />

Europäischen Union für geistiges<br />

Eigentum. Beschlossen wurden<br />

auch zahlreiche Rechtsänderungen,<br />

die in Fachkreisen allerdings<br />

heiß diskutiert werden.<br />

Ökonomisch spannend erscheint<br />

eine auf den ersten Blick<br />

wenig spektakuläre Änderung der<br />

Christian<br />

Harmsen ist<br />

Partner der<br />

internationalen<br />

Anwaltskanzlei<br />

Bird & Bird LLP.<br />

Anmeldegebühren für die neue<br />

Unionsmarke. Bisher wurden die<br />

EU-Marken gegen eine Anmeldegebühr<br />

von 900 Euro immer gleich<br />

in drei Waren- und Dienstleistungsklassen<br />

eingetragen. Diese Klassen<br />

spezifizieren, welche Produkte die<br />

Marke konkret schützt. Denn einen<br />

generellen Markenschutz gibt es<br />

nicht. Zukünftig muss man für die<br />

Anmeldung der Unionsmarke in<br />

drei Klassen zwar 1 050 Euro bezahlen.<br />

Man kann eine Eintragung<br />

aber auch für nur eine Klasse (850<br />

Euro) oder für zwei Klassen (900<br />

Euro) beantragen.<br />

Das hat erheblichen praktischen<br />

Nutzen. War der eine oder andere<br />

Anmelder früher geneigt, den<br />

Schutzbereich seiner Marke in<br />

möglicherweise nicht benutzte Bereiche<br />

auszudehnen, kann er diesen<br />

nun auf sein tatsächliches Geschäft<br />

maßschneidern. Dies spart<br />

nicht nur Geld. Es entlastet auch<br />

das Amt und beschleunigt die bisher<br />

langwierigen Verfahren.<br />

Schließlich können so auch Rechtsstreitigkeiten<br />

in strategisch unwichtigen<br />

aber mitbenannten Bereichen<br />

vermieden werden. Verringert<br />

sich der Schutzumfang einer<br />

Marke, schrumpft das Risiko einer<br />

Kollision mit Rechten Dritter.<br />

Das Amt der Europäischen Union<br />

für geistiges Eigentum dürfte<br />

die verursachten Mindereinnahmen<br />

locker verschmerzen. Es arbeitet<br />

bisher wirtschaftlich sehr erfolgreich.<br />

Da war es recht und billig,<br />

den Anmeldern<br />

entgegenzukommen.<br />

An dieser Stelle kommentieren<br />

Rechtsexperten jeden Dienstag<br />

wichtige Justiztrends.<br />

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12 ASIA BUSINESS INSIGHTS DIENSTAG,<br />

<strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />

DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />

ASIA BUSINESS INSIGHTS 13<br />

1<br />

1<br />

Fachgespräche: Auf der Jahrestagung<br />

der deutsch-asiatischen Wirtschaft kamen<br />

zahlreiche Experten zusammen.<br />

Dato’ Zulkifli Adnan, Botschafter<br />

Malaysias in Deutschland.<br />

Von links: Sebastian Heilmann, Direktor<br />

des Mercator Institute for China Studies,<br />

Jürgen Kracht, Gründer und Chairman Fiducia<br />

Management Consultants und Botschafter<br />

Dato’ Zulkifli Adnan.<br />

Netzwerken: Unternehmer, Manager,<br />

Diplomaten und Experten berichteten<br />

über die Herausforderungen im Asien-<br />

Geschäft.<br />

China-Experten des <strong>Handelsblatt</strong>s<br />

mit Herausgeber Gabor Steingart (2.v.l.):<br />

Frank Sieren (l.), Nicole Bastian und<br />

Stephan Scheuer (r.).<br />

Ina Fassbender, uta Wagner<br />

Ina Fassbender, Uta Wagner<br />

Ina Fassbender, Uta Wagner<br />

Ina Fassbender, Uta Wagner<br />

Ina Fassbender, Uta Wagner<br />

Chinas neue Normalität<br />

Experten halten eine harte Landung der Volksrepublik für unwahrscheinlich. Doch es wird sich einiges ändern.<br />

Ina Karabasz, Stephan Scheuer<br />

Düsseldorf<br />

China ist holprig ins neue Jahr<br />

gestartet. Die Börsen wurden<br />

von neuen Turbulenzen<br />

durchgerüttelt. Der Wechselkurs<br />

der Landeswährung<br />

Renminbi, auch Yuan genannt,<br />

gab im Verhältnis zum US-Dollar<br />

nach. Und das Statistikamt in Peking veröffentlichte<br />

im Rückblick auf das vergangene<br />

Jahr ein so geringes Wirtschaftswachstum<br />

wie seit einem Vierteljahrhundert nicht<br />

mehr.<br />

Droht der zweitgrößten Volkswirtschaft<br />

nach Jahren des Höhenflugs eine harte<br />

Landung? Untergangspropheten übertreiben,<br />

entgegnete Carola Gräfin von Schmettow,<br />

Vorstandssprecherin von HSBC<br />

Deutschland im Rahmen der von der Investitionsbank<br />

und dem <strong>Handelsblatt</strong> veranstalteten<br />

Jahrestagung der deutsch-asiatischen<br />

Wirtschaft „Asia Business Insights“.<br />

Ganz im Gegenteil bleibe China<br />

attraktiv für Investoren und Unternehmer.<br />

„Der Führung in Peking geht es um Stabilität“,<br />

sagte sie. Ein geringeres Wachstum<br />

sei die notwendige Konsequenz aus den<br />

Reformen, die die chinesische Führung<br />

angestoßen habe.<br />

China hat einen gewaltigen Umbau seiner<br />

Wirtschaft angestoßen. Innovative Branchen<br />

und der heimische Konsum sollen<br />

die künftigen Treiber des Wachstums werden.<br />

Der Wandel ist bereits im Gange. Im<br />

vergangenen Jahr steuerte der Dienstleistungssektor<br />

mit 50,5 Prozent mehr als die<br />

Hälfte zur Wirtschaftsleistung des Landes<br />

bei. Mit einem Plus von 2,4 Prozentpunkten<br />

im Vergleich zum Vorjahr konnte der<br />

Sektor seinen Anteil so stark ausbauen wie<br />

nie zuvor seit 1985.<br />

Und die Chinesen ließen sich auch ihre<br />

Kauflaune nicht verderben. Trotz des Aktiencrashs<br />

im Sommer machte der Binnenkonsum<br />

rund 66 Prozent der Wirtschaftsleistung<br />

aus. Seit dem Jahr 2000 hatte der<br />

Anteil nicht mehr so hoch gelegen. „Der<br />

Wohlstand nimmt weiter zu“, betonte von<br />

Schmettow. Bis 2020 strebe China an, das<br />

Pro-Kopf-Einkommen in Vergleich zum<br />

Jahr 2<strong>01</strong>0 zu verdoppeln.<br />

Zudem habe Chinas Zentralbank mit der<br />

Abwertung seiner Währung nicht seine Exporte<br />

künstlich billiger machen wollen.<br />

Sondern den Wechselkurs des Yuans stärker<br />

an Marktkräften orientiert. „Der Renminbi<br />

ist jetzt flexibler und näher am<br />

Markt“, sagte die Managerin.<br />

Der Wandel bedeutet jedoch auch, dass<br />

sich China von seinem Turbowachstum<br />

der vergangenen Jahrzehnte verabschiedet.<br />

„Neue Normalität“, nennt das Staatsund<br />

Parteichef Xi Jinping. Im vergangenen<br />

Jahr legte die zweitgrößte Volkswirtschaft<br />

der Welt im Jahresvergleich mit 6,9 Prozent<br />

so langsam zu wie seit einem Vierteljahrhundert<br />

nicht mehr. Am schwächsten<br />

fiel das vierte Quartal mit einem Zuwachs<br />

von 6,8 Prozent aus.<br />

Das Wachstum wird langsamer, trotzdem<br />

drängen Unternehmen aus dem bevölkerungsreichsten<br />

Land in alle Welt. Seit<br />

Staatschef Xi im September 2<strong>01</strong>3 in Kasachstan<br />

in einer Rede die über 2000 Jahre<br />

alte Seidenstraße beschworen hat, zimmert<br />

die Volksrepublik an einer Strategie, mit der<br />

sie den Warenverkehr durch Asien in Richtung<br />

Europa umkrempeln will. 40 Milliarden<br />

US-Dollar hat China versprochen, mit<br />

denen Peking ein regional übergreifendes<br />

Netz an Eisenbahnverbindungen, Straßen,<br />

Pipelines und Tiefseehäfen bauen will.<br />

HSBC-Deutschland-Chefin<br />

Carola Gräfin von Schmettow:<br />

„Der Führung in Peking<br />

geht es um Stabilität.“<br />

„Chinas Projekt ist tausendfach größer<br />

als der Marschall-Plan“, betonte Professor<br />

Xuewu Gu vom Center for Global Studies<br />

der Universität Bonn. „Dieses Projekt ist<br />

keine Schnapsidee.“ Mit der Vision will Peking<br />

Asien und Europa näher zusammenbringen.<br />

Dazu soll die alte Seidenstraßenroute<br />

wiederbelebt und um eine maritime<br />

Seidenstraße durch den Indischen Ozean<br />

PATENTSCHUTZ<br />

nach Europa ergänzt werden. Das Konzept<br />

„Yidai Yilu“, was sich mit „Ein Gürtel, eine<br />

Straße“ übersetzen lässt, fehlt in keiner<br />

Rede von ranghohen chinesischen Politikern.<br />

Laut dem Handelsministerium flossen<br />

im vergangenen Jahr bereits rund 15<br />

Milliarden Dollar von chinesischen Unternehmen<br />

in Projekte entlang der Seidenstraßen.<br />

Insgesamt seien zudem 3987<br />

Null Toleranz gegen Produktpiraten<br />

In Solingen befindet sich ein Museum<br />

der ungewöhnlichen Art – das „Plagiarius“.<br />

350 Originale und ihre dreisten Kopien<br />

sind ausgestellt – die meisten aus<br />

Fernost. Initiator war Industriedesigner<br />

Rido Busse. Der entdeckte 1977 auf der<br />

Frankfurter Messe am Stand eines Hongkonger<br />

Herstellers eine exakte Nachahmung<br />

der Briefwaage von Soehnle, die sein<br />

Büro entwickelt hatte.<br />

Auch heute sind Produkt- und Markenpiraten<br />

weltweit äußerst aktiv. Allein 70<br />

Prozent der deutschen Maschinen- und<br />

Anlagenbauer sind betroffen, so eine Umfrage<br />

des Verbands VDMA. Drei Viertel der<br />

Deals mit einem Volumen von 92 Milliarden<br />

Dollar geschlossen worden. Das waren<br />

sieben Prozent mehr als im Vorjahr.<br />

Für einen internationalen Erfolg hat Peking<br />

der Volksrepublik eine wirtschaftliche<br />

Erneuerung verordnet. Unter dem<br />

Slogan „Made in China 2025“ will die<br />

Volksrepublik zu Industrieländern wie<br />

Deutschland aufschließen. „Die Konkurrenz<br />

zu chinesischen Unternehmen könnte<br />

härter werden, als sie jemals war“, betonte<br />

Professor Sebastian Heilmann, Direktor<br />

des Mercator Instituts für<br />

China-Studien. Aber ob der Weg dahin gelingen<br />

wird, sei noch ungewiss. „Viele Kredite<br />

landen bei alten, staatsnahen Industrien.<br />

Das schwächt die neuen und innovativen<br />

Industrien.“ Umso mehr schauen<br />

In China hat sich der Schutz geistigen Eigentums verbessert, er lässt sich aber oft nur schwer durchsetzen.<br />

70 %<br />

der deutschen Maschinenund<br />

Anlagenbauer<br />

sind von Produkt- und<br />

Markenpiraterie<br />

betroffen.<br />

Quelle: Umfrage des Verbands VDMA<br />

Kopien kamen aus China. Dort wurden zuletzt<br />

nicht nur Produkte, sondern ganze<br />

Filialen von Apple, DM oder Goldman<br />

Sachs dreist kopiert.<br />

Zwar gibt es im Reich der Mitte inzwischen<br />

sehr viele Gesetze, die gewerbliche<br />

Schutzrechte garantieren, konstatiert Philipp<br />

Henrichs, Fachanwalt für gewerblichen<br />

Rechtsschutz der Kanzlei Boehmert &<br />

Boehmert. Allerdings sei die Durchsetzbarkeit<br />

dieser Schutzrechte weiter ein Problem,<br />

denn sie sei regional sehr unterschiedlich.<br />

Auch der Schadensersatz wirke<br />

mit im Schnitt 12 800 Dollar nicht unbedingt<br />

abschreckend. „Dabei sind die Gewinnspannen<br />

von Produktpiraten zum Teil<br />

so hoch wie im Drogenhandel“, sagt Christine<br />

Lacroix von der Aktion „Plagiarius“.<br />

Im laufenden Fünfjahresplan bis 2020<br />

will China den Schutz geistigen Eigentums<br />

deutlich verbessern, vor allem auch das<br />

Unrechtsbewusstsein. Der Spruch von<br />

Konfuzius: „Wer den Meister kopiert, der<br />

ehrt ihn“, gelte im Zeitalter der Globalisierung<br />

nicht mehr, betont Lacroix. Bezeichnend<br />

ist, dass heute der Großteil der<br />

95 000 juristischen Streitfälle um geistiges<br />

Eigentum in China zwischen chinesischen<br />

Firmen ausgetragen wird. Denn China sei<br />

von der „verlängerten Werkbank“ längst<br />

Ina Fassbender, Uta Wagner<br />

Wachstum in China<br />

Bruttoinlandsprodukt, zum Vorjahr in Prozent<br />

+10,6<br />

+9,5<br />

+7,8 +7,7 +7,3<br />

+6,8<br />

+6,3<br />

2<strong>01</strong>0 2<strong>01</strong>1 2<strong>01</strong>2 2<strong>01</strong>3 2<strong>01</strong>4 2<strong>01</strong>5<br />

<strong>Handelsblatt</strong><br />

2<strong>01</strong>6<br />

Quelle: IWF<br />

die chinesischen Unternehmen bei diesen<br />

Themen nach Europa: Deutschland gelte<br />

als Vorbild für die Entwicklungen für die<br />

Industrie 4.0, erklärte Clas Neumann von<br />

SAP Labs in China.<br />

Dabei kommen immer mehr Entwicklungen<br />

auch aus dem Land selbst. Neben<br />

Huawei, einem der mittlerweile größten<br />

Technologieanbieter weltweit, der zunächst<br />

als Netzwerkausrüster gestartet ist<br />

und mittlerweile auch Produkte für Endkonsumenten<br />

anbietet, strebt nun auch<br />

Xiaomi auf den europäischen Markt. Das<br />

junge Unternehmen sei in den vergangenen<br />

fünf Jahren um 135 Prozent gewachsen,<br />

erklärte der Chef des Smarthome-Bereichs,<br />

Jun Su. Neben Smartphones stellt<br />

Xiaomi unter anderem auch Batterien<br />

oder Lufterfrischer her. Eines ihrer Erfolgsgeheimnisse<br />

sei, alles einmal zu entwickeln<br />

und es dann im großen Stil zu produzieren.<br />

Das senkt die Produktionskosten<br />

deutlich.<br />

Und was, wenn China am Ende doch eine<br />

harte Landung erlebt? „China ist vergleichbar<br />

mit Japan Ende der 1980er-Jahre“, sagte<br />

Bernhard Esser, Emerging-Market-Experte<br />

der HSBC. Japan sei als aufstrebende<br />

Wirtschaftsmacht zurückgefallen, ohne<br />

dass dadurch die Weltwirtschaft massiv gelitten<br />

hätte. „Die Auswirkungen sind überschaubar<br />

geblieben“, sagte Esser. „Sie werden<br />

auch im Fall von China überschaubar<br />

bleiben.“<br />

zu einer Technologiemacht gewachsen.<br />

Seit Ende 2<strong>01</strong>4 gibt es zudem eigene Gerichtshöfe<br />

für geistiges Eigentum in Peking,<br />

Guangzhou und Schanghai. Die Verfahren<br />

sollen etwa durch spezialisierte<br />

Richter verbessert werden.<br />

In zehn Jahren werden sich Schutzrechte<br />

in China sehr viel einfacher durchsetzen<br />

lassen, ist Anwalt Henrichs überzeugt. Allerdings<br />

müssen deutsche Firmen vorsorgen.<br />

Lacroix rät nicht nur zur frühzeitigen<br />

Eintragung aller Schutzrechte, des chinesischen<br />

Markennamens und des Designs,<br />

sondern auch zu einer „Null-Toleranz-Strategie“.<br />

Katrin Terpitz<br />

Ina Fassbender, Uta Wagner<br />

DOUG GURR<br />

„Chinesen<br />

lieben deutsche<br />

Marken“<br />

Der Amerikaner Doug Gurr leitet<br />

das Geschäft von Amazon in China<br />

– und sieht sich dort mit ganz<br />

anderen Herausforderungen<br />

konfrontiert als seine Kollegen in den USA<br />

oder in Europa.<br />

Herr Gurr, Alibaba hat in China fast 60 Prozent<br />

des Marktes, Sie nur gut ein Prozent.<br />

Ist es für einen Weltmarktführer nicht frustrierend,dort<br />

nur Nischenanbieter zu sein?<br />

Das ist für uns nicht so entscheidend. Es<br />

stimmt, in den meisten Märkten sind wir<br />

weit vorn. Aber das Beispiel China zeigt:<br />

Uns geht es nicht darum, der Größte zu<br />

sein, sondern der Beste. Aus Sicht des<br />

Kunden müssen wir uns immer fragen:<br />

Können wir einen Service bieten, den kein<br />

anderer Anbieter in China bieten kann? Da<br />

wir das schaffen, müssen wir uns keine<br />

Sorgen machen.<br />

Was sind die größten Hürden beim Markteintritt<br />

in China?<br />

China ist komplex. Viele betrachten es als<br />

ein einheitliches Land. Aus meiner Sicht<br />

ist es aber eher wie Europa, zusammen<br />

mit Aserbaidschan und Russland – die Vielfalt<br />

an Sprachen, Kulturen, Vorschriften ist<br />

so unglaublich groß. Dazu kommt die Regulierung:<br />

Es ist für ausländische Firmen<br />

nur schwer zu durchschauen, was sie tun<br />

dürfen und was nicht. Und dann muss<br />

man sich den Markt sehr genau anschauen:<br />

Was kann ich dem Kunden bieten, was<br />

lokale Unternehmen nicht auch können?<br />

Was war für Amazon eine der schwierigsten<br />

Herausforderung in China?<br />

Die Paketauslieferung. In anderen Ländern,<br />

in denen wir aktiv sind, haben wir<br />

starke Logistikdienstleister, mit denen wir<br />

zusammenarbeiten. In China existierte diese<br />

Infrastruktur praktisch nicht, wir mussten<br />

einen eigenen Lieferdienst aufbauen.<br />

Von diesen Erfahrungen profitieren wir<br />

auch in anderen Ländern und rücken mit<br />

dem Service Amazon Logistics nun noch<br />

näher an den Kunden heran – gemeinsam<br />

mit unseren anderen Logistikpartnern.<br />

Was unterscheidet denn den chinesischen<br />

Kunden vom Kunden in Europa oder in<br />

den USA?<br />

Chinesen tippen ungern Wörter in die<br />

Suchmaske. Sie kommen oft über Social<br />

Media auf unsere Seite, wollen sich vom<br />

Angebot inspirieren lassen. Deswegen<br />

muss man ihnen sehr viel stärker ein Kauferlebnis<br />

bieten.<br />

Welche Chancen bieten sich deutschen<br />

Markenherstellern in China?<br />

Unsere Marktforschung zeigt, dass deutsche<br />

Marken sehr beliebt sind in China.<br />

Gefragt sind qualitativ hochwertige Produkte<br />

aus vielen Branchen, wie beispielsweise<br />

Küchenzubehör, Autoteile oder<br />

überraschenderweise auch Schuhe.<br />

Die Fragen stellte Florian Kolf.<br />

Doug Gurr:<br />

„Es ist für<br />

ausländische<br />

Firmen in China<br />

nur schwer zu<br />

durchschauen,<br />

was sie tun<br />

dürfen und<br />

was nicht.“<br />

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14 DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />

MEINUNG DIENSTAG,<br />

1<br />

WIRTSCHAFT & POLITIK <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 15<br />

1<br />

US-WAHLKAMPF<br />

Trumps<br />

Wahlhelfer<br />

„Für Grundrechte<br />

gibt es keine Obergrenzen.“<br />

Reiner Hoffmann<br />

DGB-Chef, ist strikt gegen eine Obergrenze für Flüchtlinge<br />

„Deutschland kann sich nicht vollends<br />

von der Abwärtsdynamik<br />

der Schwellenländer abkoppeln.“<br />

Klaus Wohlrabe<br />

Ifo-Konjunkturexperte<br />

„Die Zeit für die Frau Bundeskanzlerin läuft ab.<br />

Ihre Autorität in der Bevölkerung, in der eigenen Regierung<br />

und in Europa nimmt rapide ab.“<br />

Christian Lindner<br />

FDP-Chef<br />

Bloombergs<br />

Kandidatur<br />

könnte Trump<br />

nützen, sieht<br />

Moritz Koch.<br />

Michael<br />

Bloomberg<br />

flirtet wieder<br />

einmal mit der<br />

Macht. Schon<br />

2008 und 2<strong>01</strong>2<br />

spielte der Milliardär<br />

mit dem Gedanken,<br />

als unabhängiger<br />

Kandidat<br />

in den Präsidentschaftswahlkampf<br />

einzusteigen. Er<br />

konsultierte Berater<br />

und Demoskopen,<br />

ließ Testballons<br />

in den Medien<br />

aufsteigen – und<br />

musste sich Chancenlosigkeit attestieren<br />

lassen. Nun will er es wohl noch einmal wissen.<br />

Im März könnte Bloomberg seine Kandidatur<br />

bekanntgeben. In früheren Wahljahren<br />

sah er sich schlicht als bessere Alternative,<br />

dieses Mal sieht er sich als letztes Bollwerk<br />

der politischen Vernunft.<br />

Der Vorwahlkampf ist ein Albtraum für<br />

das Establishment. Die Republikaner könnten<br />

mit einem Chaoskandidaten in den<br />

Wahlkampf ziehen: Donald Trump führt in<br />

allen Umfragen. Und die Demokraten verfallen<br />

dem Lockruf des „demokratischen Sozialisten“<br />

Bernie Sanders, die pragmatische<br />

Favoritin Hillary Clinton wirkt zunehmend<br />

nervös. Die beiden großen Machtblöcke der<br />

US-Politik geben die Mitte preis.<br />

Bloomberg glaubt, die schweigende<br />

Mehrheit der Wähler mobilisieren zu können.<br />

Eine hübsche Theorie – und ein gewagtes<br />

Spiel. In der Praxis sind die Hürden für<br />

eine unabhängige Kandidatur gewaltig.<br />

Selbst Präsident Theodore Roosevelt scheiterte<br />

bei dem Versuch, sein Amt ohne den<br />

Rückhalt der Republikaner zurückzuerobern.<br />

Bloomberg könnte letztlich befördern,<br />

was er unbedingt verhindern will: den<br />

Wahlsieg Donald Trumps.<br />

Als Bürgermeister von New York hat sich<br />

Bloomberg als technokratischer Zentrist erwiesen.<br />

Zunächst regierte er als Republikaner,<br />

dann als Parteiloser. Der 73-Jährige verbindet<br />

republikanische Wirtschaftsfreundlichkeit<br />

mit der gesellschaftspolitischen<br />

Liberalität der Demokraten. Er jagt keinen<br />

Utopien hinterher, er sucht nach Problemlösungen<br />

und beschränkt seinen gestalterischen<br />

Ehrgeiz auf die Kunst des Machbaren.<br />

Doch bei aller ideologischen Neutralität:<br />

Am Ende waren es vor allem die Republikaner,<br />

die an ihm Anstoß nahmen. Bloomberg<br />

setzt sich für Klimaschutz sowie strenge<br />

Waffengesetze ein und hält auch sonst viel<br />

von Vorschriften. Selbst die Größe von New<br />

Yorker Getränkebechern wollte er regulieren.<br />

Seine früheren Parteifreunde sahen<br />

das als frevelhafte Bevormundung, als Symbol<br />

für staatliche Maßlosigkeit. Bloomberg,<br />

die Supernanny, wurde zum Feindbild der<br />

rechten Basis. Seine Kandidatur würde vor<br />

allem auf Kosten der Demokraten gehen.<br />

Bloomberg ärgert sich über Sanders’ Klassenkampfrhetorik,<br />

doch „die politische Revolution“,<br />

die der Sozialist im Falle eines<br />

Wahlsiegs verspricht, dürfte ohnehin am<br />

System der Gewaltenteilung scheitern. Ein<br />

erratischer Narziss wie Trump dagegen wäre<br />

als Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte<br />

ein kaum kontrollierbares Sicherheitsrisiko.<br />

Zum Glück ist es sehr unwahrscheinlich,<br />

dass Trump Präsident der Vereinigten Staaten<br />

wird. Es sei denn, Bloomberg springt als<br />

unfreiwilliger Wahlhelfer ein.<br />

Der Autor ist USA-Korrespondent.<br />

Sie erreichen ihn unter:<br />

koch@handelsblatt.com<br />

dpa<br />

LEITARTIKEL<br />

Syrien<br />

am Abgrund<br />

Die<br />

Verhandlungen<br />

in Genf starten<br />

auch im dritten<br />

Anlauf wenig<br />

erfolgver -<br />

sprechend,<br />

fürchtet Jan<br />

Herbermann.<br />

Wieder einmal treffen<br />

sich Todfeinde in<br />

Genf: Im wuchtigen<br />

Völkerbundpalast sollen<br />

am Freitag die innersyrischen<br />

Gespräche<br />

über eine politische<br />

Lösung des Bürgerkriegs beginnen. Gegenüber<br />

stehen sich die Vertreter des Diktators<br />

Baschar al-Assad und Oppositionelle.<br />

Es ist bereits das dritte Mal, dass die Vereinten<br />

Nationen in Genf zu Friedensverhandlungen<br />

bitten. Die ersten beiden Versuche<br />

scheiterten kläglich.<br />

Auch der dritte Anlauf beginnt unter einem<br />

ungünstigen Stern. Die Konferenz wurde<br />

erst einmal von Montag auf Freitag verschoben.<br />

Bis jetzt ist noch nicht klar, wer<br />

für die Opposition das<br />

Ringen mit dem Assad-<br />

Regime aufnimmt. Und<br />

derweil geht im Kriegsgebiet<br />

das Töten weiter.<br />

Nahezu alle Parteien<br />

verüben massenhaft<br />

Kriegsverbrechen und<br />

Verbrechen gegen<br />

die Menschlichkeit –<br />

von sexueller Gewalt<br />

bis zum Aushungern<br />

ganzer Städte.<br />

Deutschland ist eines<br />

der Länder, die ein großes<br />

Interesse an einem<br />

baldigen Ende des Blutbads<br />

in Syrien haben.<br />

Denn der Konflikt trifft<br />

die Bundesrepublik<br />

ganz direkt: Hunderttausende<br />

Syrer flohen<br />

aus dem zerschossenen<br />

Staat am östlichen Mittelmeer<br />

in den größten<br />

EU-Staat. So trugen sie,<br />

wenn auch ungewollt,<br />

zu der beispiellosen politischen Krise unseres<br />

Landes bei. Nur wenn die Gewalt und<br />

Verfolgung in Syrien enden, werden die<br />

Flüchtlingszahlen wieder abnehmen.<br />

Jeder weitere Tag Krieg bedeutet aber<br />

noch mehr Flüchtlinge. Deshalb muss sich<br />

Berlin weiter mit allen diplomatischen und<br />

politischen Kräften für eine Lösung des<br />

Konfliktes starkmachen.<br />

Im vorigen Jahr segnete der Uno-Sicher -<br />

heitsrat einen Fahrplan für ein stabiles, gewaltfreies<br />

Syrien ab. Ein Waffenstillstand,<br />

eine Übergangsregierung, eine neue Verfassung<br />

und freie Wahlen markieren die Etappen.<br />

Unter Uno-Aufsicht sollen sich Syriens<br />

Rivalen die Hände reichen und eine gemeinsame<br />

Zukunft aufbauen. Das klingt alles<br />

sehr gut.<br />

Doch angesichts der großen Komplexität,<br />

des Hasses und der Gewalt in Syrien dürfte<br />

es lange dauern, bis eine politische Lösung<br />

des Konflikts gefunden sein wird – wenn sie<br />

denn überhaupt gefunden wird.<br />

Auf verschiedenen Ebenen, die alle miteinander<br />

verwoben sind, stehen sich in dem<br />

Konflikt die Feinde misstrauisch und hasserfüllt<br />

gegenüber. In dem arabischen Land bekämpfen<br />

sich die Truppen des Diktators Assad,<br />

eine Vielzahl von Rebellengruppen und<br />

Terroristen bis hin zu den Barbaren der Terrormiliz<br />

„Islamischer Staat“.<br />

Dabei verüben nahezu alle Parteien massenhaft<br />

Kriegsverbrechen und Verbrechen<br />

gegen die Menschlichkeit – von sexueller Gewalt<br />

bis hin zum Aushungern ganzer Städte.<br />

Außerdem ist Syrien zum Spielfeld diverser<br />

Nationen geworden, die mit Geld, Waffen<br />

und sogar Soldaten im Konflikt mitmischen<br />

wollen. Diese Spieler verfolgen strategische<br />

Ziele, die sich teilweise völlig ausschließen.<br />

Besonders der eskalierende inner islamische<br />

Konflikt zwischen Saudi-Arabien und Iran<br />

birgt Sprengstoff – auch für die neuen Syrien-Verhandlungen<br />

in Genf.<br />

Riad und Teheran verfechten ihre Positionen<br />

in der internationalen<br />

Unterstützungsgruppe<br />

für Syrien. Deren<br />

Vertreter sollen bei den<br />

innersyrischen Gesprächen<br />

zwar nicht direkt<br />

dabei sein – doch sie befinden<br />

sich im selben<br />

Gebäude und können so<br />

direkt auf den Verlauf<br />

der Debatten Einfluss<br />

nehmen.<br />

Und schließlich greifen<br />

auch noch die<br />

Großmächte USA und<br />

Russland direkt in die<br />

Konfrontation ein – politisch,<br />

diplomatisch und<br />

militärisch.<br />

Washington und Moskau eint zwar das<br />

Ziel, den „Islamischen Staat“ zu vernichten.<br />

Sie verfolgen aber keine eng aufeinander<br />

abgestimmte gemeinsame Strategie. Wladimir<br />

Putin kämpft offen an der Seite des<br />

Machthabers Assad, für die Obama-Administration<br />

hat Assad keine politische Zukunft.<br />

Erst am vergangenen Wochenende zahlte<br />

sich für Assad die Waffenbrüderschaft mit<br />

Putin durch Geländegewinne wieder aus. Es<br />

gilt aber: Nur wenn die USA und Russland<br />

sich gemeinsam für eine politische Lösung<br />

starkmachen, besteht Hoffnung. Deshalb<br />

müssen Amerikaner und Russen Druck auf<br />

diejenigen Konfliktparteien ausüben, auf<br />

die sie Einfluss haben. Moskau auf Assad.<br />

Und Washington auf verschiedene Rebellengruppen.<br />

Und sie alle müssen endlich einmal gemeinsam<br />

militärisch gegen den „Islamischen<br />

Staat“ vorgehen. Dabei darf es keine<br />

Rolle spielen, wie die innersyrischen Gespräche<br />

in Genf vorankommen.<br />

Der Autor ist Korrespondent in Genf.<br />

Sie erreichen ihn unter:<br />

herbermann@handelsblatt.com<br />

GASTKOMMENTAR<br />

Noch auf Augenhöhe?<br />

Internet und<br />

Portale verändern<br />

das Verhältnis<br />

zwischen Arzt<br />

und Patient,<br />

analysiert<br />

Peter Müller.<br />

In Deutschland nutzen heute bereits zwei<br />

Drittel der über 16-Jährigen das Internet und<br />

Onlineplattformen, um sich über ihre Gesundheit<br />

zu informieren. Bei den unter<br />

45-Jährigen hat das Internet als Informationsquelle<br />

mittlerweile einen größeren Stellenwert<br />

als Gespräche mit dem Arzt. Das sind Ergebnisse<br />

aus einer neuen Gesundheitsstudie des Zukunftsinstituts.<br />

Die traditionellen Gesundheitsexperten, die<br />

Mediziner, verlieren im Zeitalter der digitalen Medien<br />

ihre exklusive Deutungshoheit. Die Patienten<br />

werden mündiger und anspruchsvoller. Vertraut<br />

der Patient bei der Frage nach einem „guten<br />

Arzt“ künftig auf die „Weisheit der Masse“ statt<br />

auf die „Halbgötter in Weiß“?<br />

Die Patienten von heute und noch mehr die<br />

von morgen machen sich im Internet ihr Bild von<br />

Ärzten und Kliniken, noch bevor sie diese persönlich<br />

aufsuchen. Wer sich bei Google auf die Suche<br />

nach einem Arzt macht, landet rasch auf einem<br />

der zahlreichen Bewertungsportale. Die Bewertung<br />

von Ärzten wird zunehmend im Netz verhandelt.<br />

Immer mehr Patienten machen ihre Arztentscheidung<br />

von einer dieser Onlinebewertungen<br />

abhängig.<br />

Einer Studie der Universität Erlangen zufolge<br />

nutzen bereits 58 Prozent der Befragten Arzt-Bewertungsportale<br />

im Internet. Mehr als die Hälfte<br />

der Befragten hat sich schon einmal gegen einen<br />

Arzt aufgrund einer negativen Bewertung entschieden.<br />

Ärzte haben Anspruch auf eine faire und methodisch<br />

saubere Bewertung. Die meisten Bewertungsportale<br />

setzen jedoch auf möglichst viele<br />

Klicks und User, da sie sich über Werbung finanzieren.<br />

Eine faire und aussagekräftige Arzt-Auskunft<br />

dagegen sollte jede Bewertung durch Fachleute<br />

prüfen und den betroffenen Arzt vorab über<br />

jede Bewertung informieren, um ihm die Möglichkeit<br />

zur Stellungnahme zu geben.<br />

Die Bewertung durch die Patienten sollte zudem<br />

durch die fachliche Perspektive von Ärzten,<br />

ihrer Peer-Group also, ergänzt werden. Die<br />

grundsätzliche Problematik der heutigen Bewertungsportale<br />

ist, dass sie lediglich Meinungsäußerungen<br />

von Patienten sammeln. Die medizinischfachliche<br />

Kompetenz eines Arztes können diese<br />

in der Regel nicht beurteilen.<br />

Das Internet ist nicht eine Bedrohung, sondern<br />

eine Chance für Ärzte und Kliniken. Als<br />

Instrument zur Gewinnung von Patienten wird<br />

es immer wichtiger. Und es kann das Verhältnis<br />

zu den Patienten verbessern. Die Onlinekommu -<br />

nikation zwischen Ärzten, Kliniken und Patienten<br />

soll auch nach den Plänen des Bundesge -<br />

sundheitsministeriums ausgebaut werden. Die<br />

Erwartung: Je besser und intensiver sich Ärzte<br />

und Kliniken um den Patienten vor, während<br />

und nach einer Leistungserbringung kümmern,<br />

desto besser die Chancen in der wahrgenom -<br />

menen und tatsächlichen Qualität. Ärzte sehen<br />

sich dabei eher als Berater (Coach) ihrer Pati -<br />

enten, und die wiederum unterstützen den<br />

Arzt mit Daten und Informationen (Co-Therapeut).<br />

Ein guter Arzt ist einer, der in seinem Patienten<br />

einen Partner auf Augenhöhe und nicht einen<br />

Kunden sieht, der seiner Entscheidung folgt. Aus<br />

Halbgöttern werden Partner in Weiß.<br />

Der Autor ist Vorstandsvorsitzender der Stiftung<br />

Gesundheit. Sie erreichen ihn unter:<br />

gastautor@handelsblatt.com<br />

SPD<br />

Flüchtlinge<br />

und Bildung<br />

Die Pläne von<br />

SPD-Chef Sigmar<br />

Gabriel sind<br />

unausgegoren,<br />

meint Barbara<br />

Gillmann.<br />

Während<br />

die Union<br />

in der<br />

Flüchtlingskrise Zustimmung<br />

verliert,<br />

schlagen die Sozialdemokraten<br />

den<br />

großen Bogen: Sie<br />

wollen die Integration<br />

der jungen<br />

Flüchtlinge mit der<br />

Bildungspolitik verknüpfen<br />

und so<br />

doppelt punkten.<br />

Das Credo lautet:<br />

mehr Geld für Bildung<br />

– und zwar<br />

für Flüchtlinge wie<br />

Einheimische. Es<br />

klingt gut, wenn Parteichef Sigmar Gabriel<br />

verkündet, es dürfe nicht sein, dass nun die<br />

Schulklassen größer werden, weil die<br />

Flüchtlinge dazukommen. Da klatschen alle<br />

Eltern Beifall.<br />

In der Praxis wird es schwieriger. Denn<br />

erstens sind für die Aufrüstung der Kindergärten<br />

und Schulen nicht nur Milliarden Euro<br />

nötig – sondern auch neue Formen der<br />

Kooperation von Bund und Ländern.<br />

Natürlich wäre es sinnvoll, wenn der – vergleichsweise<br />

– reiche Bund den Ländern<br />

helfen würde, etwa ein neues Ganztagsschulprogramm<br />

auf die Beine zu stellen.<br />

Oder endlich Gelder für viele Sozialarbeiter<br />

in den Schulen zur Verfügung stellt.<br />

Doch dafür muss die Verfassung geändert<br />

werden – das Kooperationsverbot verbietet<br />

derzeit eine solch fruchtbare Zusammenarbeit.<br />

Und es waren auch die Sozialdemokraten,<br />

die das Verbot zusammen mit der Union<br />

ins Grundgesetz geschrieben haben.<br />

Nun will die SPD im Bund es wieder kippen.<br />

Dafür müsste sie aber nicht nur die Union<br />

überzeugen – auch diverse der eigenen Ministerpräsidenten<br />

wollen da nicht mitmachen.<br />

Sie fürchten – nicht völlig zu Unrecht –<br />

den goldenen Zügel des Bundes in der<br />

Schulpolitik. Bevor Gabriel also große Bildungstöne<br />

anstimmt, sollte er zunächst seine<br />

Landesfürsten und -fürstinnen überzeugen.<br />

Erst dann kann er hoffen, auf diesem<br />

Feld ähnlich viele Punkte zu sammeln wie<br />

einst Kanzler Gerhard Schröder und die<br />

SPD-Bildungsministerin Edelgard Bulmahn.<br />

Noch weiter vor wagt sich Gabriel beim<br />

Thema G8, also dem achtjährigen Gymnasium.<br />

Den „Quatsch“ will er beenden. Das<br />

überrascht wenig, der SPD-Chef weiß um<br />

die Befindlichkeiten der Eltern, die ihre<br />

Sprösslinge überfordert wähnen. Doch auch<br />

hier gilt: Die SPD hat das G8 mit eingeführt.<br />

Was also auf den ersten Blick wie eine<br />

kluge Verknüpfung der beiden Themen<br />

Flüchtlinge und Bildungspolitik wirkt, offenbart<br />

bei näherem Hinsehen allerlei Untiefen.<br />

Ganz so einfach ist es nicht.<br />

Die Autorin ist Korrespondentin.<br />

Sie erreichen sie unter:<br />

gillmann@handelsblatt.com<br />

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16 UNTERNEHMEN & MÄRKTE<br />

dpa<br />

Seenot<br />

Warum sich Siemens<br />

plötzlich für gefährdete<br />

Ölplattformen<br />

interessiert. Seite 20<br />

Presse<br />

Seeboot<br />

Wieso Superjachten<br />

immer häufiger mit<br />

Hybridantrieb unterwegs<br />

sind. Seite 24<br />

1<br />

1<br />

TERMINSACHE<br />

Gericht plant<br />

Kurzprozess<br />

im Fall Juwi<br />

Dem Ex-Vorstand und<br />

Gründer der Juwi AG,<br />

Matthias Willenbacher,<br />

steht ein Miniprozess bevor.<br />

Das Landgericht Meiningen will<br />

den Schmiergeldfall um<br />

Deutschlands zweitgrößten<br />

Windparkbauer an einem einzigen<br />

Tag verhandeln. Zeugen seien<br />

zu dem Termin am 7. März<br />

um 9.00 Uhr bislang nicht geladen,<br />

bestätigte ein Gerichtssprecher<br />

dem <strong>Handelsblatt</strong>. Die geplante<br />

kurze Prozessdauer lässt<br />

vermuten, dass die Richter weiter<br />

für eine Einstellung des Verfahrens<br />

gegen Geldauflage offen<br />

sind. Eine Einigung soll bislang<br />

am Widerstand der Staatsanwaltschaft<br />

gescheitert sein. Die<br />

Ermittler werfen Willenbacher<br />

vor, den früheren Thüringer<br />

Amtsträger Christian Köckert<br />

(CDU) geschmiert und Juwi so<br />

einen unerlaubten Vorteil verschafft<br />

zu haben. Während der<br />

Politiker bereits höchstrichterlich<br />

für schuldig befunden wurde,<br />

hält sich der Unternehmer<br />

für unschuldig. drn/fhu<br />

McDonald’s<br />

gewinnt dank<br />

Frühstück<br />

Thomas Jahn<br />

New York<br />

Frühstücken den ganzen Tag<br />

– das lockt die Amerikaner.<br />

Seit wenigen Monaten kann<br />

man in den USA bei McDonald’s<br />

jederzeit Egg McMuffins oder Sausage<br />

McMuffin essen. Das ließ die<br />

Besucherzahlen je Filiale um 5,7<br />

Prozent im vierten Quartal 2<strong>01</strong>5<br />

nach oben schnellen. Analysten<br />

hatten zuvor nur mit einem Plus<br />

von 2,7 Prozent gerechnet. Auch<br />

der Umsatz übertraf mit 6,34 Milliarden<br />

Dollar die Expertenerwartung<br />

von 6,23 Milliarden Dollar.<br />

Der Aktienkurs stieg im schwachen<br />

Börsenumfeld um knapp<br />

zwei Prozent.<br />

Die positiven Zahlen sind eine<br />

große Stütze für Steve Easterbrook.<br />

Der übernahm im vergangenen<br />

März die Geschäfte des<br />

Fast-Food-Riesen, der in arge<br />

Probleme geraten war. Der Engländer<br />

versprach Antibiotika-freies<br />

Hühnerfleisch oder Frühstück<br />

den ganzen Tag. Allerdings half<br />

McDonald’s auch das bislang in<br />

den USA recht milde Winterwetter.<br />

Zudem bleibt abzuwarten, ob<br />

hinter dem Besucheransturm erste<br />

Neugier oder tatsächlich echte<br />

Begeisterung für den Fast-Food-<br />

Riesen steckt.<br />

Lukas Bay<br />

Düsseldorf<br />

Wenn Tesla-Chef<br />

Elon Musk ein<br />

Auto baut, dann<br />

muss es schon<br />

eine Revolution<br />

sein. Mit seinem Model S brachte<br />

er vor vier Jahren die erste Elektrolimousine<br />

auf den Markt, die<br />

über 400 Kilometer am Stück zurücklegen<br />

kann. Mit seinem Model<br />

X folgt dieses Jahr der erste<br />

sportliche Geländewagen (SUV)<br />

mit Flügeltüren.<br />

Seine Ingenieure stellt Musk<br />

gerne vor fast unlösbare Aufgaben.<br />

Und auch wenn die Steifigkeit<br />

der Karosserie des Model X<br />

die Tesla-Experten derzeit vor einige<br />

Herausforderungen stellt,<br />

lässt Musk regelmäßig die deutsche<br />

Autoindustrie alt aussehen.<br />

Zumindest auf den ersten Blick.<br />

Beim genauen Hinschauen<br />

zeigt sich: Der Tesla ist deutscher<br />

als angenommen. Vom Elektroantrieb<br />

über den Lack bis zur<br />

Sprachsteuerung kommen etliche<br />

Komponenten von deutschen<br />

Zulieferern. „Tesla ist als kleiner<br />

Autobauer gar nicht in der Lage,<br />

in allen Bereichen des Fahrzeugbaus<br />

eigene Innovationen zu entwickeln“,<br />

sagt Stefan Bratzel, Leiter<br />

des Center of Automotive Management<br />

(CAM) der FH Bergisch<br />

Gladbach. So ist die Wertschöpfung<br />

bei Tesla zum Beispiel niedriger<br />

als bei den etablierten Premiumherstellern.<br />

„Im Chassis sind wir mit allen<br />

Komponenten vertreten, die wir<br />

liefern können“, berichtet ein<br />

Sprecher der Autosparte Components<br />

von Thyssen-Krupp. Der Industrieriese<br />

liefert Lenksäule,<br />

Lenkwelle und Stoßdämpfer an<br />

Tesla. Für die Facebook-Seite des<br />

Industrieriesen ließ sich Konzernchef<br />

Heinrich Hiesinger persönlich<br />

am Steuer des Model S ablichten.<br />

Die Botschaft: Außen Tesla –<br />

innen Thyssen.<br />

Die elektronische Lenkung liefert<br />

allerdings ein anderer großer<br />

Zulieferer: Bosch Mobility Solutions.<br />

Ohne die Schwaben würde<br />

auch der autonome Assistent von<br />

Tesla nicht funktionieren. Der Autozulieferer<br />

hat Parksensoren<br />

und Radar für Tesla entwickelt.<br />

Deutsch im Detail<br />

Komponenten einheimischer Hersteller, die im Tesla Model S verbaut wurden<br />

Peiker:<br />

Freisprechanlage<br />

Infineon:<br />

Chiptechnologie (Cockpit, Motorraum)<br />

<strong>Handelsblatt</strong> | Foto: imago/imagebroker<br />

Bosch:<br />

Lenktechnik (Lenkrad, Lenkstange)<br />

Parksensoren<br />

Radar für das autonome Fahren<br />

(an mehreren Stellen im Frontbereich)<br />

Dräxlmaier:<br />

Innenraum<br />

Thyssen-Krupp:<br />

Antriebskomponenten<br />

Fahrwerkskomponenten (Dämpfer, Federn, Sensoren)<br />

Außen Tesla<br />

– innen<br />

Thyssen<br />

Der amerikanische Elektropionier ist deutscher,<br />

als man auf den ersten Blick vermutet.<br />

Warum Gründer und Firmenchef Elon Musk<br />

nicht auf hiesige Zulieferer verzichten kann.<br />

Stabilus:<br />

Gasfedern für Kofferraum und Frontklappe<br />

S1nn (Harman):<br />

Soundsystem<br />

Sika:<br />

Kofferraumakustik<br />

Coroplast:<br />

Hochleistungskabel im gesamten Fahrzeug<br />

Deutsche Hersteller von Komponenten<br />

für die Fertigungsstraße<br />

Manz: Roboter für die Herstellung der Batterie<br />

Eisenmann: Lackierstraße<br />

Dürr: Roboter auf der Lackierstraße<br />

Kuka: Fertigungsroboter<br />

Quelle: eigene Recherche<br />

Dabei hat die Zusammenarbeit<br />

mit den Kaliforniern auch die Arbeitsweise<br />

beim schwäbischen<br />

Riesen auf den Kopf gestellt. „Diese<br />

Kooperation war gut geeignet,<br />

um agile Entwicklungsmethoden<br />

anzuwenden“, erklärt Bosch-Chef<br />

Volkmar Denner. Gemeinsam mit<br />

Tesla habe man nach dem Scrum-<br />

Verfahren gearbeitet – ein Begriff<br />

aus dem Rugby, mit dem das Gedränge<br />

beim Einwurf des Balls<br />

bezeichnet wird. Bei der Fahrzeugentwicklung<br />

würden kleine<br />

Teams sehr fokussiert und mit<br />

großer Eigenverantwortung an einer<br />

Entwicklung arbeiten.<br />

Gerade für große und etablierte<br />

Unternehmen ist Tesla ein guter<br />

Partner, um sich an die flexible<br />

Arbeitsweise des Silicon Valley<br />

zu gewöhnen. Große Gewinne<br />

dürfen die Partner hingegen nicht<br />

erwarten, dafür ist der Absatz mit<br />

rund 52 000 verkauften Fahrzeugen<br />

noch zu klein.<br />

Doch für Hochtechnologieunternehmen<br />

wie den Halbleiterhersteller<br />

Infineon lohnt sich das Engagement<br />

bei Tesla. Schon heute<br />

liefern die Münchener die Computerchips<br />

für den E-Flitzer. Und<br />

in einem Elektroauto stecken im<br />

Schnitt Halbleiter für rund 600<br />

Euro – doppelt so viel wie bei Verbrennern.<br />

Bis ins kleinste Detail hat das<br />

Model S teutonische Wurzeln: Die<br />

hydraulischen Federn der Frontund<br />

Heckklappe kommen von<br />

Stabilus aus Koblenz, die Sprachsteuerung<br />

von Peiker aus Friedrichsdorf,<br />

das Soundsystem vom<br />

Stuttgarter Spezialisten S1nn, der<br />

mittlerweile von Kardon übernommen<br />

wurde.<br />

Gegenüber dem <strong>Handelsblatt</strong><br />

lobte Musk vor einigen Wochen<br />

das deutsche Know-how, vor allem<br />

aber einen deutschen Zulieferer:<br />

Dräxlmaier, einen Spezialisten<br />

für Interieur von Luxuslimousinen.<br />

Das Familienunternehmen<br />

aus dem bayerischen Vilsbiburg<br />

produziert auch für Audi, BMW<br />

und Mercedes.<br />

Auf der IAA 2<strong>01</strong>3 kam es zum<br />

Gespräch mit Musk, wenig später<br />

wurden zwanzig Dräxlmaier-Ingenieure<br />

ins Silicon Valley geschickt<br />

– zur direkten Abstimmung<br />

mit Tesla. Die Qualität des<br />

Innenraums habe mit Dräxlmaier<br />

deutlich zugelegt, lobt Musk. Darum<br />

durften die Bayern auch<br />

beim neuen Tesla Model X von<br />

Anfang an mitmachen.<br />

„Auch wenn die Verkäufe noch<br />

klein sind, hoffen viele Zulieferer,<br />

dass das Image von Tesla auf sie<br />

abstrahlt“, sagt Autoprofessor<br />

Bratzel. Beim Wuppertaler Kabelspezialisten<br />

Coroplast sind sie<br />

mächtig stolz auf die Zusammenarbeit<br />

mit Tesla. Der Betrieb liefert<br />

die Hochspannungskabel für<br />

die Kalifornier. „Tesla ist äußerst<br />

fair im Umgang“, lobt Coroplast-<br />

Chefin Natalie Mekelburger. Vor<br />

der Firmenzentrale wirbt der Mittelständler<br />

mit einem eigenen<br />

Model S „powered by Coroplast“.<br />

Das Gebuhle um Tesla führt zuweilen<br />

sogar zu kleinen Eifersüchteleien:<br />

Als der Maschinenbauer<br />

Eisenmann aus Böblingen<br />

im April 2<strong>01</strong>5 erklärte, zwei vollautomatische<br />

Lackierstraßen für<br />

das Tesla-Werk in Freemont zu<br />

liefern, reagierte der Maschinenbauer<br />

Dürr prompt. Man selbst<br />

sei der Hersteller von 174 Lackierrobotern,<br />

die in der Eisenmann-<br />

Anlage zum Einsatz kommen.<br />

Und nicht immer funktioniert<br />

die Zusammenarbeit reibungslos.<br />

Vergangene Woche verklagte Tesla<br />

den Schweizer Hydraulikspezialisten<br />

Hoerbiger. Der Zulieferer<br />

sollte für das neue Model X<br />

von Tesla die Flügeltüren produzieren.<br />

Doch immer wieder kam<br />

es zu technischen Schwierigkeiten.<br />

Schuld daran ist nach Ansicht<br />

von Tesla vor allem Hoerbiger.<br />

Die Türen des Herstellers hätten<br />

Öl verloren oder seien so heiß geworden,<br />

dass sie den Betrieb eingestellt<br />

hätten. Hoerbiger habe<br />

die eigenen Fähigkeiten falsch<br />

dargestellt, so Tesla in der Klageschrift.<br />

Im Mai 2<strong>01</strong>5 sattelte Tesla<br />

kurzfristig auf einen anderen Zulieferer<br />

um. Hoerbiger verlangt<br />

dennoch bis heute die Zahlung<br />

der vereinbarten Summe.<br />

Für Autoprofessor Bratzel zeigt<br />

der Fall, dass das hohe Tempo von<br />

Tesla auch zum Problem werden<br />

kann. „Andere Hersteller haben<br />

von vornherein mehrere Alternativen<br />

für die Produktion in der<br />

Hinterhand“, sagt er. Auch die<br />

Kalifornier müssten das harte Alltagsgeschäft<br />

der Autoindustrie<br />

erst noch lernen.<br />

Das bestätigen Manager von<br />

Zulieferern hinter vorgehaltener<br />

Hand. „Tesla steht unter Welpenschutz“,<br />

erklärt eine Führungskraft<br />

eines deutschen Tesla-Partners.<br />

Anders als bei größeren<br />

Herstellern müsse man hin und<br />

wieder noch Grundlagen erklären.<br />

Statt mit einem vorgefertigten<br />

Plan würde Tesla oft mit einer<br />

Idee auf die Zulieferer zukommen.<br />

Der Abstimmungsbedarf sei<br />

dementsprechend hoch, das wesentliche<br />

Know-how käme von<br />

den Zulieferern.<br />

„Das kann zur Herausforderung<br />

werden, spätestens wenn<br />

die Stückzahlen wie geplant steigen“,<br />

warnt Autoprofessor Bratzel.<br />

Mit zwei Modellen ist das Angebot<br />

von Tesla derzeit noch<br />

überschaubar.<br />

Hinzu kommt die Frage der<br />

Profitabilität. Bisher schreibt Tesla<br />

rote Zahlen. In den kommenden<br />

Jahren will man mit dem Model<br />

3 ins Volumengeschäft einsteigen<br />

und mehr als 100 000 Autos<br />

produzieren. „Spätestens dann<br />

muss auch die Kostenstruktur<br />

stimmen“, sagt Bratzel. Auch hier<br />

könnten die Kalifornier von den<br />

Deutschen lernen.<br />

Mitarbeit: Martin Wocher,<br />

Joachim Hofer, Axel Postinett<br />

dpa<br />

Muskelspiele<br />

in Wolfsburg<br />

Der VW-Markenchef Diess und der<br />

Betriebsratsboss ringen um die Richtung.<br />

Christian Schnell<br />

Frankfurt<br />

Herbert Diess und Bernd<br />

Osterloh schätzen sich eigentlich<br />

sehr. Doch der neue<br />

Chef der Kernmarke Volkswagen<br />

und der mächtige Betriebsratsboss<br />

von VW sind nun dennoch aneinandergeraten.<br />

Diess, der Volkswagen<br />

auf Effizienz trimmen muss, und<br />

Osterloh, der in erster Linie den gut<br />

600 000 Mitarbeitern des Konzerns<br />

verpflichtet ist, streiten über die<br />

Strategie.<br />

Auslöser ist ein Zwölf-Punkte-<br />

Plan, den Diess in der vergangenen<br />

Woche in einem Mitarbeitermagazin<br />

vorgestellt hat. Unter dem Stichwort<br />

„New Volkswagen“ soll die<br />

Kernmarke des Konzerns, die für<br />

weit über die Hälfte der knapp zehn<br />

Millionen verkauften Autos im vergangenen<br />

Jahr steht, neu ausgerichtet<br />

werden. Es soll um mehr Kreativität<br />

und einen offenen Austausch<br />

gehen. Vom reinen Autobauer will<br />

man sich zum „Mobilitätsanbieter“<br />

wandeln, zudem sollen die Regionen<br />

mehr Verantwortung erhalten<br />

und alle Kosten auf den Prüfstand.<br />

Es muss schließlich seit der Dieselaffäre<br />

überall gespart werden im<br />

Konzern: an Modellen, Zukunftsprojekten<br />

und vermutlich auch bei<br />

Arbeitskräften.<br />

Vieles davon ist seit Wochen bekannt,<br />

dem mächtigen Betriebsratsvorsitzenden<br />

Bernd Osterloh stößt<br />

indes die Art der Kommunikation<br />

sauer auf. „Eine neue Strategie für<br />

die Marke ist das noch lange nicht.<br />

Vieles ist nur an-, aber noch nicht<br />

zu Ende gedacht“, findet er im Interview<br />

mit der Internetseite der IG<br />

Metall bei VW deutliche Worte.<br />

Die Kernaussage ist eindeutig:<br />

Die Mitarbeiter, die im Moment unter<br />

den vielen schlechten VW-Nachrichten<br />

eh schon genug leiden, werden<br />

durch Ankündigungen wie die<br />

eines Zwölf-Punkte-Plans noch<br />

mehr verunsichert. Osterloh fordert<br />

Diess deshalb auf, seine Manager<br />

besser mitzunehmen und entsprechend<br />

auszurichten.<br />

Ein ernster Konflikt ist das noch<br />

nicht. VW-Markenchef Diess lobte<br />

Osterloh kürzlich erst am Rande<br />

der Detroiter Auto-Messe für sein<br />

unternehmerisches Denken. Und<br />

Osterloh registriert umgekehrt,<br />

dass Diess inhaltlich viele richtige<br />

Themen setze.<br />

Im Kern des Ganzen steckt hingegen,<br />

dass ausgehend von der Dieselaffäre<br />

schwere Jahre auf den<br />

Konzern zukommen werden. Diess<br />

steht vor der Mammutaufgabe, den<br />

Wandel in Richtung Digitalisierung<br />

und Elektromobilität zu vollziehen<br />

und dabei die schon vor Ausbruch<br />

des Skandals angeschlagene Marke<br />

VW zu neuer Rentabilität zu führen.<br />

Osterloh hingegen will, dass die<br />

Schmerzen aus all dem für die Mitarbeiter<br />

möglichst gering ausfallen.<br />

Knackpunkt ist die Produktivität,<br />

die Diess um zehn Prozent steigern<br />

will. „Mit uns ist das nicht vereinbart,<br />

schon deshalb, weil wir dieses<br />

Ziel für unrealistisch halten“, hält<br />

Osterloh im Interview dagegen. Vor<br />

allem der indirekte Bereich, etwa<br />

die Verwaltung, sei betroffen. Laut<br />

Osterloh sind die Vorgaben dafür<br />

im Budget auch so eingestellt.<br />

Dass es bei allem um Arbeitsplätze<br />

geht, ist offenkundig. Bereits in<br />

der vergangenen Woche kursierte<br />

die Zahl von 10 000 Mitarbeitern,<br />

die angeblich abgebaut werden<br />

müssten. Vom Konzern wurde das<br />

umgehend dementiert.<br />

Osterloh tritt die Flucht nach vorn<br />

an. VW-Markenchef Diess hatte<br />

kürzlich produktivere Standorte gefordert,<br />

Werke hätten Potenzial zur<br />

Verbesserung. Osterloh verschließt<br />

sich dem nicht. Wenn die Produktivität<br />

nicht besser werde, gehe das<br />

zulasten der Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Dafür verlangt er Gegenleistungen.<br />

„Wir erwarten, dass Volkswagen<br />

gleichzeitig die Sicherheit der<br />

Arbeitskräfte garantiert.“<br />

Vieles wird von der Aufarbeitung<br />

der Dieselaffäre abhängen.<br />

Zur Hauptversammlung<br />

am 21. April werde es<br />

viele Fragen geben, sagte<br />

Niedersachsens Ministerpräsident<br />

Stephan Weil der<br />

Agentur Bloomberg. Auf<br />

die müsse es möglichst<br />

präzise Antworten geben.<br />

Volkswagens mächtiger<br />

Betriebsratschef Bernd Osterloh:<br />

Armdrücken mit Markenchef<br />

Herbert Diess.<br />

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18 UNTERNEHMEN & MÄRKTE<br />

DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />

1<br />

1<br />

UNTERNEHMEN & MÄRKTE 19<br />

DER WERBER-RAT<br />

Glaube<br />

versetzt<br />

Schuhe<br />

Die zwicken wie verrückt!“<br />

Maxi braucht dringend<br />

neue Fußballschuhe. Papis<br />

uncoolen Argumenten wird<br />

wenig Gehör geschenkt, es müssen<br />

unbedingt neue her, natürlich<br />

von einem ganz bestimmten<br />

Label, mit dem man unhaltbare<br />

Elfmeter schießt. Klar.<br />

Weltweit kämpfen Marken<br />

um Fans. Allen voran das größte<br />

Unternehmen der Welt, die<br />

Kirche. Was wurde schon alles<br />

unternommen, um Menschen<br />

wieder von der Sinnhaftigkeit<br />

des Kirchgangs zu überzeugen.<br />

Moderner müsse man werden,<br />

zeitgemäßer, ein Youtube-Kanal<br />

müsse her, mehr Event-Charakter,<br />

mehr relevanter Content<br />

könnte, sollte, müsste, wäre<br />

vielleicht ein Weg, mit neuem<br />

Selbstverständnis die dunklen<br />

Täler immer kleiner werdender<br />

Gemeinden zu durchwandern.<br />

Kürzlich bestaunte ich eine<br />

Armin Jochum<br />

ist Vorstand Kreation<br />

und Co-Gründer<br />

der Agentur Thjnk<br />

Fotografie eines sehr, sehr großen,<br />

gläsernen Frauenschuhs.<br />

Dabei handelt es sich nicht etwa<br />

um eine neue Konsum-Kathedrale,<br />

sondern um ein Gotteshaus.<br />

In zweijähriger Bauzeit<br />

an zentraler Stelle in Taiwan errichtet,<br />

um Menschen wieder<br />

für die Kirche zu begeistern.<br />

Die Tatsache, dass dort auch<br />

Kuchen serviert werden soll,<br />

mag unter Umständen den Gedanken<br />

provozieren, dass dort<br />

eventuell auch Zalando-Boten<br />

Zugang bekommen werden, um<br />

Frauen mit neuen Schuh-Paketen<br />

ein Halleluja zu entlocken.<br />

Dem ist freilich nicht so.<br />

Die Idee der gläsernen Kirche<br />

hat eine sehr bewegende Vorgeschichte,<br />

die nichts mit profanem<br />

Konsum-Wahnsinn zu tun<br />

hat. In der Gegend des Kirchenortes<br />

grassierte nämlich vor 60<br />

Jahren die schlimme Schwarzfußkrankheit,<br />

infolge derer viele<br />

Frauen ihre Füße amputieren<br />

ließen. Die Idee dieses Gotteshauses<br />

ist nicht nur konsequent.<br />

Sie hat einen Kern, der<br />

Menschen weltweit berührt und<br />

sie zu einem besonderen Ort<br />

der Begegnung macht. Und das<br />

war eine der ersten Ideen der<br />

Kirche: jeden willkommen heißen.<br />

Natürlich auch in uncoolen<br />

Fußballschuhen.<br />

Der Autor ist einer von sechs Kolumnisten,<br />

die an dieser Stelle im täglichen<br />

Wechsel über Kommunikation schreiben.<br />

Edeka hält an<br />

Tengelmann fest<br />

Die Auflagen der Ministererlaubnis schrecken den Einzelhändler nicht.<br />

► Frist zur Stellungnahme<br />

endet am Dienstag.<br />

► Scharfe Kritik aus der<br />

Politik an dem Verfahren.<br />

Dana Heide, Florian Kolf,<br />

Christoph Kapalschinski<br />

Berlin, Düsseldorf, Hamburg<br />

Edeka ist fest entschlossen,<br />

trotz der strengen Auflagen<br />

von Bundeswirtschaftsminister<br />

Sigmar<br />

Gabriel (SPD) die Übernahme<br />

der Supermarktkette Kaiser’s<br />

Tengelmann durchzuziehen.<br />

Wie es in Unternehmenskreisen<br />

heißt, hat sich an der Position des<br />

Unternehmens auch nach der Prüfung<br />

von Gabriels Bedingungen<br />

nichts geändert. Edeka will die Übernahme<br />

„so schnell wie möglich und<br />

mit der gebotenen Sorgfalt angehen“.<br />

Am heutigen Dienstag<br />

endet für die Unternehmen<br />

die Frist zur Stellungnahme,<br />

erst danach trifft Gabriel die<br />

endgültige Entscheidung.<br />

Auch seitens Tengelmann<br />

sind keine<br />

Überraschungen<br />

zu erwarten. Unternehmenschef<br />

Karl-Erivan Haub<br />

ist froh, dass sich<br />

nach fast einem<br />

Jahr bangen<br />

Wartens doch<br />

eine Chance für<br />

seine favorisierte<br />

Lösung abzeichnet.<br />

Experten hatten die Entscheidung<br />

von Gabriel hingegen scharf<br />

kritisiert. Sie fürchten erhebliche<br />

Nachteile für den Wettbewerb.<br />

„Wettbewerbspolitisch ist die Entscheidung<br />

sehr schlecht“, sagte<br />

Thomas Duso, Leiter der Abteilung<br />

Unternehmen und Märkte im Deutschen<br />

Institut für Wirtschaftsforschung<br />

(DIW) dem <strong>Handelsblatt</strong>.<br />

Union und Grüne fordern daher<br />

nun eine Reform des Instruments.<br />

„Im Zuge der anstehenden Novelle<br />

des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen<br />

werden wir uns in<br />

der Fraktion den Beurteilungsspielraum<br />

bei der Ministererlaubnis genauer<br />

anschauen“, kündigte Matthias<br />

Heider (CDU), Berichterstatter<br />

für Kartellrecht für die Unionsfraktion,<br />

im Gespräch mit dem <strong>Handelsblatt</strong><br />

an. Heider hatte Gabriels<br />

Entscheidung kritisiert. „Es muss<br />

eine engere Fassung des Beurteilungsspielraums<br />

geben besonders<br />

in Fällen, wo es eine hohe<br />

Marktkonzentration gibt.<br />

Auch bei einer Ministererlaubnis<br />

sollten die Auswirkungen<br />

auf den Wettbewerb<br />

berücksichtigt werden.“<br />

Karl-Erivan Haub:<br />

Der Tengelmann-<br />

Chef hat den<br />

Verkauf an<br />

Edeka immer<br />

favorisiert.<br />

Supermarktketten<br />

in Deutschland, Umsatz in Mrd. Euro*<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Edeka-Gruppe<br />

Rewe<br />

Schwarz-Gruppe (Lidl, etc.)<br />

Metro-Gruppe<br />

51,9<br />

38,0<br />

34,0<br />

29,7<br />

Aldi Nord/Süd<br />

Lekkerland<br />

Schätzung 27,5<br />

8,8<br />

Kaiser´s Tengelmann<br />

dm<br />

Rossmann<br />

Globus<br />

<strong>Handelsblatt</strong> | *GJ 2<strong>01</strong>4<br />

7,5<br />

6,4<br />

5,4<br />

4,7<br />

Quelle: Manager Magazin<br />

Auch die Grünen wollen sich für<br />

eine Reform des Instruments einsetzen,<br />

manche in der Fraktion wollen<br />

es sogar ganz abschaffen. Katharina<br />

Dröge, Sprecherin für Wettbewerbspolitik<br />

der Grünen im<br />

Bundestag, forderte klare Regeln,<br />

in welchem Zeitraum über die Ministererlaubnis<br />

entschieden werden<br />

muss. Im aktuellen Fall hatte<br />

sich das Verfahren acht Monate hingezogen.<br />

Außerdem will sie mehr<br />

Transparenz bei der Entscheidung.<br />

„Die Ministererlaubnis<br />

in ihrer jetzigen<br />

Form ist eine Hinterzimmerentscheidung“,<br />

sagte Dröge<br />

dem <strong>Handelsblatt</strong>. „Ohne Einbeziehung<br />

der Öffentlichkeit hat ein einzelner<br />

Mensch im Moment die Möglichkeit,<br />

eine so weitreichende Entscheidung<br />

zu treffen. Das macht die<br />

Entscheidung sehr lobbyanfällig.“<br />

Bei einer Ministererlaubnis hat<br />

das Parlament derzeit kein Recht<br />

auf Information. Auch der Versuch,<br />

Tengelmann-Filiale:<br />

Nach langem Warten<br />

eine neue Chance.<br />

sich im Plenum vom Wirtschaftsministerium<br />

zur Entscheidungsfindung<br />

zu erkundigen, war gescheitert.<br />

„Im Fall Tengelmann/Edeka ist<br />

nicht transparent, wie es zu der<br />

Entscheidung von Minister Gabriel<br />

gekommen ist“, kritisiert DIW-Ökonom<br />

Duso. Das Wirtschaftsministerium<br />

hatte angekündigt, sich nach<br />

der endgültigen Entscheidung noch<br />

mal ausführlich zu äußern.<br />

Für die Unternehmen geht nach<br />

Ablauf der Frist nun die Arbeit erst<br />

richtig los. Denn ein Vertrag zwischen<br />

Edeka und Tengelmann kann<br />

erst abgeschlossen werden, wenn<br />

die Gewerkschaften und die Betriebsräte<br />

ihre Unterschriften unter<br />

die geforderten Tarifverträge gesetzt<br />

haben. Und diese Gespräche<br />

dürften nach Informationen aus<br />

Verhandlungskreisen nicht leicht<br />

werden. „Wir waren fünfzehn Monate<br />

in der Umkleidekabine, jetzt<br />

geht es raus aufs Spielfeld“, beschreibt<br />

ein Tengelmann-Betriebsrat<br />

die Stimmung. Ein Ergebnis wird<br />

nicht vor Ende Februar erwartet.<br />

Erschwert werden die Verhandlungen<br />

dadurch, dass die Arbeitnehmerseite<br />

zerstritten ist und bei<br />

den Fusionsverhandlungen verschiedene<br />

Positionen eingenommen<br />

hatte. Zudem betreten alle juristisches<br />

Neuland. „Die Verhandlungen<br />

muss Edeka führen, obwohl<br />

ihr das Unternehmen noch gar<br />

nicht gehört, das ist kein Selbstläufer“,<br />

heißt es in Tengelmann-Kreisen.<br />

Da sei noch nicht abschließend<br />

klar, wie das gerichtsfest gestaltet<br />

werden könne. Denn die Erlaubnis<br />

kann etwa von Konkurrenten noch<br />

vor Gericht angefochten werden.<br />

Reuters<br />

picture alliance/ROPI<br />

Catrin Bialek<br />

Düsseldorf<br />

Als Maurice Lévy, weltweiter<br />

Chef des französischen Werbekonzerns<br />

Publicis, Anfang<br />

Dezember die neue Struktur verkündete,<br />

die er seinem Unternehmen<br />

künftig auferlegt, wussten die wenigsten<br />

Mitarbeiter, was da auf sie zukommen<br />

würde. Lévys Transformationsbotschaft<br />

via Videokanal Youtube<br />

hörte sich inspirierend an, doch<br />

was genau verbirgt sich eigentlich<br />

hinter schneidigen Formeln wie „No<br />

Silo“ und „No Solo“?<br />

Jetzt ist das Rätsel gelöst: Justin Billingsley,<br />

Chief Operating Officer der<br />

Agentur Saatchi & Saatchi und künftig<br />

Verantwortlicher aller deutschen<br />

Publicis-Agenturen, redet Klartext.<br />

In einem über das soziale Netzwerk<br />

Linked-In verbreiteten Blogeintrag<br />

erklärt er in Grundzügen die Adaption<br />

des Lévy’schen Transformationsgedankens.<br />

Und die hat es in sich.<br />

Nach Informationen des <strong>Handelsblatt</strong>s<br />

bedeutet das für den deutschen<br />

Markt: Die sechs Kommunikationsagenturen<br />

des Publicis-Reiches<br />

– dazu zählen Publicis Pixelpark,<br />

Leo Burnett, Saatchi & Saatchi, Meta-Design,<br />

MSL und CNC – werden zu<br />

einem Unternehmen zusammengefasst.<br />

Publicis Communications Germany<br />

heißt das neue Dachkonstrukt,<br />

unter dem sich die sechs<br />

Agenturen mit insgesamt rund 1 600<br />

Mitarbeiter versammeln.<br />

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Aus sechs mach eins<br />

Radikaler Umbau: Die deutschen<br />

Publicis-Werbeagenturen rücken eng zusammen.<br />

Die Führung liegt – gleichberechtigt<br />

– bei den sieben Managern, die<br />

bislang auch die deutschen Tochteragenturen<br />

geleitet haben: Horst<br />

Wagner und Dirk Kedrowitsch (Publicis<br />

Pixelpark), Andrea Albrecht<br />

(Leo Burnett), Christian Rätsch<br />

(Saatchi & Saatchi), Arne Brekenfeld<br />

(Meta-Design), Wigan Salazar (MSL)<br />

und Bernhard Meising (CNC). Sie<br />

nennen sich „Country Leadership<br />

Team“, kurz CLT. Ist trotz aller Diskussionen<br />

kein Konsens in Sicht,<br />

muss der Deutschland-Verantwortliche<br />

Billingsley eingreifen. Allerdings<br />

ist der Manager dafür bekannt, dass<br />

er seinen Mannen einen gewissen<br />

Spielraum lässt – wenn die Geschäfte<br />

gut laufen.<br />

Zusätzlich gibt es mit Norbert<br />

Knapp, der bei Leo Burnett arbeitet,<br />

einen übergeordneten deutschen Finanzchef,<br />

an den die Finanzverantwortlichen<br />

der Agenturtöchter<br />

berichten. Ein deutscher<br />

Personalchef, der ebenfalls in<br />

der Talentsuche für einen<br />

Gleichschritt sorgt, wird noch<br />

gesucht.<br />

Aus sechs mach eins: Der<br />

französische Werbekonzern<br />

reagiert mit diesem radikalen<br />

Umbau – nicht nur in Deutschland<br />

übrigens, sondern in sämtlichen<br />

Märkten der Welt – auf<br />

die steigende Komplexität des<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Werbemarktes und die immer größeren<br />

Anforderungen der Werbekunden.<br />

Die Fragmentierung der<br />

Medienlandschaft sorgt für eine Fülle<br />

an Werbekanälen, längst nicht jede<br />

Agentur kann inzwischen Spezialisten<br />

für jede Werbeform vorhalten.<br />

Ein Austausch unter den Schwesteragenturen<br />

wäre sinnvoll, doch er gelang<br />

nie so recht.<br />

„Bislang hatten wir als Agenturchefs<br />

keine Anreize, Aufgaben innerhalb<br />

des Netzwerkes an andere<br />

abzugeben“, erklärt MSL-Chef<br />

Salazar, der nach außen als Publicis-Führungsteamsprecher<br />

auftritt, die mangelnde Durchlässigkeit.<br />

Das Anreizsystem hat<br />

sich nun verändert, da alle sieben<br />

Chefs künftig für die Gesamtleistung<br />

der Agenturen verantwortlich<br />

sind. Konkret be-<br />

Leo Burnett (links), Pressebild<br />

Dunlop-Kampagne (l.): Leo<br />

Burnett betreut die Reifenfirma;<br />

Justin Billingsley (u.):<br />

Neuer Chef der deutschen<br />

Publicis-Agenturen.<br />

deutet das: Wenn künftig zum Beispiel<br />

ein Auftrag für Content-Marketing bei<br />

Saatchi & Saatchi eintrifft, werden zügig<br />

die Kollegen von MSL oder CNC<br />

kontaktiert, die über mehr Expertise<br />

in dieser Werbeform verfügen.<br />

Die deutschen Agenturchefs, die<br />

nun in einem landesweiten Führungszirkel<br />

arbeiten müssen, tragen<br />

die neue Struktur mit Fassung. Das<br />

Kundenportfolio, über das sie nun alle<br />

verfügen, ist mit internationalen<br />

Marken wie Renault, Samsung und<br />

Toyota gewichtig. Salazar spricht gar<br />

von einer „Anfangseuphorie“, die er<br />

in dem Team ausgemacht habe. Ein<br />

erstes informelles Treffen hat es in<br />

diesem Monat bereits gegeben, nachdem<br />

die deutschen Agenturchefs Anfang<br />

des Jahres in New York von der<br />

Nachricht überrascht worden waren.<br />

Den Agenturmanagern ist durchaus<br />

bewusst, dass sie durch den engeren<br />

Verbund mehr Chancen im<br />

Markt haben könnten. So berichtet<br />

Salazar davon, dass er bereits in diesem<br />

Monat zwei neue Projekte aufgrund<br />

der neuen Managementstruktur<br />

erhalten habe. Er stellt aber auch<br />

klar: „Jeder behält seine Autonomie.“<br />

Der Werbekunde würde immer<br />

noch „durch die Markentür“<br />

kommen. Gerade in Deutschland haben<br />

Kommunikationsagenturen, die<br />

zu internationalen Werbekonzernen<br />

wie Publicis, WPP oder Omnicom<br />

gehören, keinen leichten Stand. Einer<br />

der Gründe liegt darin, dass die<br />

mittelständisch geprägte Wirtschaft<br />

eine große Vorliebe für inhabergeführte<br />

Agenturen hegt. Unangefochtene<br />

Nummer eins ist daher die inhabergeführte<br />

Agentur Serviceplan<br />

mit Sitz in München, die inzwischen<br />

mit 2 800 Mitarbeitern rund 304<br />

Millionen Euro Umsatz erzielt.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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20 UNTERNEHMEN & MÄRKTE DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />

UNTERNEHMEN & MÄRKTE 21<br />

1<br />

1<br />

► Im ersten Quartal steigen<br />

Umsatz und Gewinn.<br />

► Übernahme soll die<br />

Digitale Fabrik stärken.<br />

Axel Höpner<br />

München<br />

Risikomanagement:<br />

CD-Adapco entwickelt<br />

Computerprogramme,<br />

mit denen Sturmbelastungen<br />

von Bohrinseln<br />

simuliert werden.<br />

Kaeser geht einkaufen<br />

und wird optimistischer<br />

Siemens ist ordentlich ins neue Geschäftsjahr gestartet. Für die Softwarefirma<br />

CD-Adapco zahlt der Industriekonzern fast eine Milliarde Dollar.<br />

Pünktlich zur Hauptversammlung<br />

wartet Siemens-Chef<br />

Joe Kaeser mit<br />

positiven Nachrichten<br />

auf. Nach einem ordentlichen<br />

Start ins neue Geschäftsjahr<br />

hebt er die Gewinnprognose leicht<br />

an. Zudem wird er bei dem Aktionärstreffen<br />

am Dienstag die Übernahme<br />

der US-Software-Firma CD-<br />

Adapco verkünden. Dadurch soll<br />

die Vorzeige-Division „Digitale Fabrik“<br />

weiter ausgebaut werden.<br />

In den vergangenen Jahren hat<br />

Kaeser mit dem radikalen Umbau<br />

des Konzerns den Aktionären viel<br />

Geduld abverlangt. Vertreter namhafter<br />

Fonds fordern im laufenden<br />

Geschäftsjahr 2<strong>01</strong>5/16 nun, dass<br />

sich die Umstrukturierung endlich<br />

in besseren Zahlen niederschlägt.<br />

Zumindest das erste Quartal ist dabei<br />

recht gut gelaufen. Der Umsatz<br />

stieg – angetrieben durch Währungseffekte<br />

und Übernahmen –<br />

um acht Prozent auf 18,9 Milliarden<br />

Euro. Auf vergleichbarer Basis blieb<br />

zumindest noch ein leichtes Plus<br />

von einem Prozent. Im Geschäftsjahr<br />

2<strong>01</strong>4/15, über das Kaeser am<br />

Dienstag berichtet, waren die Erlöse<br />

bereinigt um ein Prozent gesunken.<br />

Besonders imposant ist dank<br />

einiger Großaufträge der Zuwachs<br />

von 27 Prozent beim Auftragseingang<br />

auf 22,8 Milliarden Euro.<br />

„Wir haben ein starkes Quartal<br />

geliefert“, meinte Kaeser – und bezog<br />

sich dabei auch auf die Ertragsentwicklung.<br />

Das operative Ergebnis<br />

im industriellen Geschäft stieg<br />

um zehn Prozent auf zwei Milliarden<br />

Euro, der Nachsteuergewinn<br />

wegen Sondereffekten im Vorjahr<br />

um 42 Prozent auf knapp 1,6 Milliarden<br />

Euro. Beim Gewinn nach Steuern<br />

erwartet Kaeser nun im Gesamtjahr<br />

6,00 bis<br />

6,40 Euro je Aktie,<br />

bisher war er von<br />

5,90 bis 6,20 Euro<br />

ausgegangen.<br />

Damit kann sich<br />

Siemens auch im<br />

Vergleich zum Erzrivalen<br />

GE sehen<br />

lassen. Bei den<br />

Amerikanern war<br />

der Umsatz im<br />

Schlussquartal<br />

2<strong>01</strong>5 – vor allem wegen Problemen<br />

im Ölsektor – im Industriegeschäft<br />

um ein Prozent auf 31,4 Milliarden<br />

Dollar gesunken. Der operative Gewinn<br />

ging hier um acht Prozent auf<br />

5,52 Milliarden Dollar zurück.<br />

Wie meist gab es aber auch im<br />

abgelaufenen Quartal bei Siemens<br />

Licht und Schatten. So sank die Ergebnismarge<br />

in der Kraftwerkssparte<br />

„Power&Gas“ im Jahresvergleich<br />

weiter von 11,3 auf 9,5 Prozent.<br />

Auch im Geschäft mit erneuerbaren<br />

Energien und Windkraft sank die<br />

Rendite ebenso wie bei der Digitalen<br />

Fabrik, die allerdings von einem<br />

hohen Niveau kam. Fortschritte<br />

machte Siemens unter anderem bei<br />

der Bahntechnik und im Energie-<br />

Management.<br />

Für die Hauptversammlung haben<br />

wichtige Investoren eine Mischung<br />

aus Lob und Kritik angekündigt.<br />

Sie stimmen dem Kurs grundsätzlich<br />

zu, vielen geht es aber nicht<br />

schnell genug. „Siemens bewegt<br />

sich in die richtige Richtung“, sagt<br />

Hans-Christoph Hirt vom britischen<br />

Pensionsfonds Hermes. Nun müsse<br />

sich Siemens darauf konzentrieren,<br />

in allen Divisionen die Margenziele<br />

Wir bringen mit der Digitalisierung die<br />

reale und die virtuelle Welt zusammen.<br />

Joe Kaeser<br />

Siemens-Chef, beim Deutschland Dinner des <strong>Handelsblatt</strong>s<br />

zu erreichen. Im vergangenen Geschäftsjahr<br />

war das nur in vier der<br />

acht Geschäftsbereiche gelungen.<br />

Hauptziel müsse dann profitables<br />

Wachstum sein, forderte Hirt.<br />

Dabei soll die jüngste Übernahme<br />

helfen. Zwar liegt Siemens der letzte<br />

große Zukauf noch schwer im<br />

Magen. Seit der Übernahme des US-<br />

Kompressorenherstellers Dresser-<br />

Rand für 6,7 Milliarden Dollar sind<br />

die Ölpreise drastisch gefallen – und<br />

damit auch die Geschäftsaussichten<br />

in der Branche. Doch Siemens-Chef<br />

Joe Kaeser hat weiter Lust auf Ak-<br />

Siemens<br />

Aktienkurs in Euro<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

<strong>Handelsblatt</strong><br />

83,17 €<br />

70<br />

<strong>26</strong>.1.2<strong>01</strong>5 25.1.2<strong>01</strong>6<br />

Quelle: Bloomberg<br />

quisitionen. Für CD-Adapco, das zuletzt<br />

knapp 200 Millionen Dollar<br />

Umsatz machte, legt er 970 Millionen<br />

Dollar auf den Tisch. Ein<br />

Schnäppchen ist das zwar nicht.<br />

Doch sind in der Branche solche<br />

und auch höhere Bewertungen üblich.<br />

So ist der Konkurrent Ansys,<br />

der 2<strong>01</strong>4 auf rund 940 Millionen<br />

Dollar Umsatz kam, derzeit an der<br />

Börse 7,7 Milliarden Dollar wert.<br />

CD-Adapco entwickelt unter anderem<br />

Computerprogramme für Strömungssimulationen,<br />

mit denen<br />

zum Beispiel Windkanaltests im Autobau<br />

oder die Sturmbelastung von<br />

Bohrinseln simuliert werden können.<br />

Man kaufe „einen etablierten<br />

Technologieführer, mit dem wir unser<br />

Weltklasse-Industriesoftware-<br />

Portfolio ergänzen“, sagte Siemens-<br />

Vorstand Klaus Helmrich. Auch<br />

Barclays erklärte: „Nach dem<br />

Schritt ins Geschäft mit Industriesoftware<br />

erscheint der Kauf<br />

als logische Erweiterung des Bereichs<br />

Digitale Fabrik.“<br />

Siemens ist schon heute Weltmarktführer<br />

bei Industriesoftware.<br />

Diese gute Position entstand vor allem<br />

durch Übernahmen. Der<br />

wohl wichtigste Schritt war<br />

der Kauf des Softwarehauses<br />

UGS für 3,5 Milliarden<br />

Dollar im Jahr<br />

2007. Ziel von Siemens<br />

ist es, die ganze Kette<br />

von der Entwicklung<br />

eines Produkts am<br />

Computer über die Planung<br />

der Fertigung bis<br />

hin zur Produktion digital<br />

zu begleiten.<br />

© Mick Roessler/Corbis, picture alliance / dpa<br />

Ein Riese bei „Smart Building“<br />

Durch die Fusion von Johnson Controls und Tyco entsteht in den USA ein neuer Siemens-Konkurrent.<br />

Thomas Jahn<br />

New York<br />

Großer Umbau in Milwaukee:<br />

Der amerikanische Traditionskonzern<br />

Johnson Controls<br />

wandelt sich durch die Fusion<br />

mit Tyco International. Die Strategie<br />

lässt sich kurz zusammenfassen:<br />

Weg von der Autoindustrie, hin zur<br />

Gebäudetechnik.<br />

Am Montag besiegelten die beiden<br />

Unternehmen den Deal im<br />

Wert von 20 Milliarden Dollar. Danach<br />

erhalten Aktionäre von Johnson<br />

Controls mit 56 Prozent die<br />

Mehrheit am Unternehmen, das<br />

nach diversen Umstrukturierungen<br />

32 Milliarden Dollar Umsatz haben<br />

wird. Die Kombination sei „ein<br />

höchst strategischer“ Schritt, sagte<br />

George Oliver, bisheriger Chef von<br />

Tyco und künftiger starker Mann<br />

im Konzern, „um Kunden überall in<br />

der Welt die beste Gebäudetechnik<br />

und Dienstleistung zu bieten“.<br />

Mit der Fusion entsteht für Siemens<br />

ein neuer globaler Konkurrent<br />

in „Smart Building“. Bislang<br />

An einem<br />

Strang<br />

Ina Karabasz<br />

Düsseldorf<br />

Es ist eine eher ungewöhnliche<br />

Kooperation europäischer Unternehmen.<br />

Der Flugzeugbauer<br />

Airbus ist dabei, aber auch der<br />

Netzwerkausrüster Ericsson, der<br />

Autokonzern BMW, der Chiphersteller<br />

Infineon und die Deutsche<br />

Telekom – um nur einige zu nennen.<br />

Sie haben sich zusammengetan, um<br />

gemeinsam eine europäische IT-Sicherheitsstrategie<br />

zu entwickeln,<br />

die sie am Montag EU-Digitalkommissar<br />

Günther Oettinger vorgelegt<br />

haben. Die Konzerne hatten seit vergangenem<br />

Jahr an dem Papier gearbeitet.<br />

Leuchtendes Beispiel: Zentrale der Sparte Gebäudeeffizienz von<br />

Johnson Controls in Milwaukee.<br />

Europäische Konzerne entwickeln eine<br />

gemeinsame IT-Sicherheitsstrategie.<br />

Unter anderem empfehlen die Unternehmen,<br />

ein freiwilliges europaweites<br />

Zertifikat für sichere Produkte<br />

zu entwickeln. Zudem sollen kritische<br />

Daten immer verschlüsselt<br />

werden. Auch würden IT-Sicherheitsanbieter<br />

gestärkt, wenn eine<br />

Konsolidierung dort stattfinde, wo<br />

es angebracht sei. Die Schaffung<br />

von Zentren für das Teilen und die<br />

Analyse von Informationen (ISACs)<br />

in den Ländern könne zudem die<br />

Zusammenarbeit fördern, schlagen<br />

die Unternehmen vor.<br />

Zudem haben sie eine Forderung<br />

aufgenommen, die in Brüssel bereits<br />

häufig artikuliert wurde: die<br />

nach einem „Level Playing Field“.<br />

Gleiche Regeln für alle, lautet das<br />

Motto. „Entscheidend ist, dass wir<br />

einheitliche Regeln für die gesamte<br />

Wertschöpfungskette im Markt für<br />

Telekommunikation und Internetdienste<br />

bekommen, und zwar unabhängig<br />

davon, wo die Unternehmen<br />

ihren Sitz haben“, sagte Telekom-Datenschutzvorstand<br />

Thomas<br />

Kremer.<br />

Der Zeitpunkt der Übergabe des<br />

Papiers an die EU-Kommission ist<br />

nicht zufällig. Derzeit erarbeitet sie<br />

die Regularien für den „Digital Single<br />

Market“ in Europa. Dabei spielt<br />

Cybersicherheit eine wichtige Rolle.<br />

Im Dezember hatten sich Kommission,<br />

EU-Parlament und Mitgliedstaaten<br />

auf die Grundsätze einer<br />

Richtlinie für Informationssicherheit<br />

geeinigt, die sogenannte NIS-<br />

Richtlinie.<br />

Einheitliche Regeln<br />

für die gesamte<br />

Wertschöpfungskette<br />

im Markt für<br />

Telekommunikation<br />

und Internetdienste<br />

sind entscheidend.<br />

Thomas Kremer<br />

Datenschutzvorstand der Telekom<br />

Demnach sollen etwa große Internetkonzerne<br />

Sicherheitsvorfälle<br />

melden, sonst drohen ihnen hohe<br />

Strafen. Zudem sollen die Staaten<br />

eine Cybersicherheitsstrategie entwickeln<br />

und Kapazitäten dafür bereitstellen.<br />

Allerdings muss die<br />

Richtlinie noch beschlossen und<br />

umgesetzt werden.<br />

verkaufte Johnson Controls nur<br />

Heiz- und Kühlsysteme für Gebäude.<br />

Mit Tyco kommt ein Experte für<br />

Feuer- und Sicherheitslösungen<br />

hinzu. Das Unternehmen ist in<br />

Deutschland unter anderem mit<br />

der Marke „Total Walther“ bekannt<br />

und hat drei Millionen Kunden<br />

weltweit. Zusammen erzielen Johnson<br />

Controls und Tyco in der Gebäudetechnik<br />

rund 20 Milliarden<br />

Dollar Umsatz.<br />

Auf den ersten Blick hat Johnson<br />

Controls das Heft fest in der Hand.<br />

Der neue Konzern übernimmt den<br />

Namen des 135 Jahre alten US-Unternehmens.<br />

Die Geschäfte werden<br />

aus dessen Konzernsitz Milwaukee<br />

geführt — auch wenn der aus steuerlichen<br />

Gründen offiziell in Irland<br />

ANZEIGE<br />

Johnson Controls<br />

sein wird. Neuer Chef wird Alex Molinaroli,<br />

Vorstandsvorsitzender und<br />

Chairman von Johnson Controls. Allerdings<br />

wandelt sich das Bild bei einer<br />

genaueren Betrachtung: Nach<br />

18 Monaten soll Tyco-Chef Oliver<br />

die Führung übernehmen, nach 30<br />

Monaten erhält er auch den Chairman-Titel.<br />

Oliver stieg bei General Electric<br />

auf, bevor er 2006 zu Tyco wechselte.<br />

Der Amerikaner kennt sich im<br />

Industriegeschäft aus und soll den<br />

von Molinaroli vorgegebenen Wandel<br />

von Johnson Controls zum „führenden<br />

globalen Multi-Industrieunternehmen“<br />

voranbringen.<br />

Nicht dazu gehören soll Adient.<br />

So nennt Johnson Controls seit wenigen<br />

Tagen sein Geschäft mit Autositzen<br />

und Fahrzeuginnenräumen,<br />

das in den ersten neun Monaten<br />

des Geschäftsjahres 2<strong>01</strong>5 rund 16<br />

Milliarden Dollar erzielte — 56 Prozent<br />

des bisherigen Gesamtumsatzes<br />

von Johnson Controls. Im Oktober<br />

2<strong>01</strong>6 soll es ausgegliedert und<br />

an die Börse gebracht werden.<br />

Im Lateinischen steht Adient da-<br />

<br />

für, eine Situation oder einen Impuls<br />

zu akzeptieren und weiterzuentwickeln,<br />

hieß es in der Pressemitteilung.<br />

Doch für Johnson<br />

Controls steht Adient vor allem für<br />

einen niedrigen Profit: Das Geschäft<br />

mit Autositzen oder Rückspiegeln<br />

kommt mit einer Gewinnmarge von<br />

fünf Prozent nicht an die Marge von<br />

6,5 Prozent der Gebäudetechnik<br />

ran.<br />

Mit der Fusion wollen Johnson<br />

Controls und Tyco in drei Jahren<br />

500 Millionen Dollar an Synergien<br />

heben. Jährlich spart das Unternehmen<br />

durch seinen irischen Sitz 150<br />

Millionen Dollar an Steuern. Der<br />

Deal ist eine in den USA umstrittenen<br />

„Inversion“, eine Umkehrung<br />

der Machtverhältnisse: Dabei wechselt<br />

das stärkere Unternehmen zum<br />

Sitz des kleineren Partners.<br />

Mit die Hand im Spiel hat Edward<br />

Breen. Der frühere Tyco-Chef führt<br />

jetzt Dupont, das mit Dow Chemical<br />

zusammengeht. Breen ist ein<br />

Umstrukturierungsexperte und<br />

führt als Chairman den Verwaltungsrat<br />

von Tyco.<br />

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22 UNTERNEHMEN & MÄRKTE<br />

DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />

UNTERNEHMEN & MÄRKTE 23<br />

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imago/sepp spiegl<br />

Bayer-Vorstand<br />

Liam Condon:<br />

„Ein Verkauf an<br />

Monsanto käme für<br />

uns gar nicht<br />

infrage.“<br />

Wer das Firmengelände<br />

von Bayer Crop Science<br />

in Monheim betritt,<br />

wähnt sich eher auf<br />

dem Campus einer Universität<br />

als in einem Chemieunternehmen.<br />

Unweit des Rheins und der Konzernzentrale<br />

in Leverkusen suchen die<br />

Bayer-Forscher hier nach neuen Wirkstoffen<br />

für den Pflanzenschutz und nach<br />

neuem Saatgut. Liam Condon führt seit<br />

drei Jahren die zweitgrößte Sparte von<br />

Bayer. Der locker wirkende Ire kennt das<br />

Pharmageschäft ebenso gut wie die<br />

Agrochemie – beides soll künftig im integrierten<br />

Konzern zusammenwachsen.<br />

Herr Condon, in Ihrer Branche redet im<br />

Moment offenbar jeder mit jedem über<br />

eine Zusammenarbeit.<br />

Ja, angeblich.<br />

Mit wem sprechen Sie am intensivsten?<br />

Es ist ganz normal, dass es in unserer<br />

Branche einen Austausch gibt. Unsere<br />

Industrie besteht im Wesentlichen aus<br />

sechs großen Anbietern, und keiner verfügt<br />

über jede Technik, jedes Produkt.<br />

Wir arbeiten etwa auf Forschungsebene<br />

schon lange intensiv zusammen.<br />

Wir meinen aber die Gespräche über eine<br />

große Fusion, wie sie etwa Dow und<br />

Dupont vereinbart haben. Wie wird die<br />

Bayer-Strategie im Agrargeschäft davon<br />

beeinflusst?<br />

Ich möchte die Strategien anderer Unternehmen<br />

nicht kommentieren. Was<br />

unser Geschäft angeht, sind wir mit unserer<br />

Wachstumsstrategie sehr gut gefahren,<br />

und wir haben kontinuierlich<br />

unsere Marktposition ausgebaut.<br />

Bayer hat keine Ambitionen, im Fusionswettlauf<br />

der Agrochemie mitzuspielen?<br />

Ich möchte mich an Spekulationen nicht<br />

beteiligen. Unabhängig davon haben wir<br />

LIAM CONDON<br />

„Das wäre der<br />

Heilige Gral“<br />

Der Bayer-Vorstand über die enormen<br />

Marktchancen von innovativen Weizensorten,<br />

die Konsolidierungswelle in der Agrochemie und<br />

Akzeptanzprobleme der grünen Gentechnik.<br />

immer schon gesagt, dass wir zum Beispiel<br />

das Geschäft mit Soja- und Weizen-<br />

Saatgut ausbauen wollen. Darin haben<br />

wir schon stark investiert. Wenn sich Gelegenheiten<br />

für eine externe Verstärkung<br />

ergeben, werden wir sie prüfen.<br />

Was hat dazu geführt, dass die Agrochemie<br />

heute ein Oligopol ist?<br />

Das ist unter anderem eine Folge der<br />

sehr hohen regulatorischen Anforderungen<br />

an unsere Produkte. Kleinere Firmen<br />

können sich den Aufwand für die Entwicklung,<br />

Registrierung und Vermarktung<br />

neuer Wirkstoffe auf Dauer kaum<br />

noch leisten. Auch die Produktion ist<br />

sehr kompliziert und teuer. Aber um das<br />

klar zu sagen: Der Wettbewerb in der<br />

Agrarindustrie ist sehr intensiv.<br />

Trotzdem kommt die jüngste Konsolidierungswelle<br />

für viele überraschend und<br />

schnell. Was sind die Treiber?<br />

Neben dem generellen Konzentrationstrend<br />

spielen verschiedene Motive eine<br />

Rolle. Zum einen die aktuelle Schwächephase<br />

im Markt, die bei einigen Firmen<br />

die Margen unter Druck setzt. Zum anderen<br />

sicherlich auch die relativ günstigen<br />

Finanzierungsmöglichkeiten sowie Pläne<br />

zur Steueroptimierung.<br />

Wenn nur noch vier Akteure übrig bleiben<br />

– wer wird dazugehören?<br />

Sicherlich Bayer. Wer noch dabei ist, werden<br />

wir sehen.<br />

Der US-Konzern Monsanto hat angekündigt,<br />

man könne anstelle von Syngenta<br />

VITA<br />

LIAM CONDON<br />

Der Manager Condon, 47, hat Ende<br />

2<strong>01</strong>2 die Führung der damaligen Bayer-Tochter<br />

und heutigen Konzernsparte<br />

Crop Science übernommen und anschließend<br />

mit einer neuen Vertriebsstrategie<br />

das Wachstum deutlich beschleunigt.<br />

Seit Anfang 2<strong>01</strong>6 ist er<br />

zugleich Mitglied im Konzernvorstand,<br />

denn Bayer hat seine Holdingstruktur<br />

aufgegeben und die Teilkonzerne zu<br />

Divisionen eines integrierten Life-Science-Unternehmens<br />

gemacht.<br />

Die Karriere Der gebürtige Ire, ein studierter<br />

Marketing experte, machte zuvor<br />

ausschließlich in der Pharmabranche<br />

Karriere – zunächst bei Schering,<br />

später in verschiedenen Positionen bei<br />

Bayer Health care. Mehrere Jahre lang<br />

leitete er das Bayer-Pharmageschäft in<br />

China, später auch das Deutschlandgeschäft.<br />

Er spricht sechs Sprachen, neben<br />

Englisch und Deutsch auch Irisch,<br />

Französisch, Japanisch und Chinesisch.<br />

aus der Schweiz Bayer Crop Science kaufen.<br />

Gab es entsprechende Avancen?<br />

Nein, ein Verkauf käme für uns auch gar<br />

nicht infrage. Das war wohl ein Missverständnis.<br />

Wie entscheidend ist Größe denn wirklich?<br />

Sie ist in unserem Geschäft sicher wichtig.<br />

Aber ab einem gewissen Punkt steigt<br />

auch die Komplexität. Die Frage ist<br />

dann, welche Vorteile sich wirklich daraus<br />

ergeben. Bei Bayer interessieren<br />

wir uns vor allem für die Frage, wie wir<br />

unsere Innovationsfähigkeit noch weiter<br />

verstärken können.<br />

Welche Schwerpunkte setzen Sie?<br />

Wir sind im Saatgutgeschäft führend bei<br />

Raps, Baumwolle und Reis sowie gut<br />

aufgestellt bei Gemüsesaaten. Was uns<br />

fehlt, ist Saatgut für großflächige Kulturen,<br />

also etwa Soja und Weizen. Vor allem<br />

bei Weizen wollen wir weltweit eine<br />

starke Position aus eigener Forschungskraft<br />

aufbauen.<br />

Warum gerade Weizen?<br />

Es ist mit Abstand die größte Anbaupflanze<br />

in der globalen Landwirtschaft.<br />

Im Gegensatz zu andere Sorten hat sich<br />

der Ertrag aber nur wenig verbessert.<br />

Die Chancen sind riesig: Wer erfolgreich<br />

eine wesentlich ertragreichere Weizensorte<br />

entwickelt, wird ein lukratives Geschäft<br />

auftun.<br />

Welche Rolle spielt der Einfluss des Klimawandels?<br />

Gerade Weizen reagiert anfällig<br />

auf Temperaturveränderungen.<br />

Die Sorten, die wir züchten wollen, sollen<br />

Hitze besser vertragen können. Das<br />

ist ein Riesenthema in vielen Ländern.<br />

In anderen Regionen dagegen wird das<br />

Problem darin bestehen, dass die Getreidesorten<br />

auch zu viel Regen aushalten<br />

Umsatz nach Sparten<br />

28,2 %<br />

Fungizide<br />

7,7 %<br />

Pflanzenschutzmittel*<br />

8,6 %<br />

Saatgut-Behandlung<br />

müssen. Das Wetter wird extremer werden.<br />

Wir versuchen daher generell,<br />

Pflanzenkulturen zu entwickeln, die<br />

besser in einem widrigen klimatischen<br />

Umfeld gedeihen.<br />

Eine solche Weizensorte zu züchten –<br />

wäre das vergleichbar mit einem Durchbruch<br />

in der Krebsbehandlung beim<br />

Menschen?<br />

Wenn wir es schaffen, robustere Sorten<br />

mit deutlicher Ertragssteigerung zu<br />

züchten, wäre das schon so etwas wie<br />

der Heilige Gral der Agrarwirtschaft.<br />

Und dafür brauchen Sie die Gentechnik?<br />

Das könnte sein. Aber noch ist unklar,<br />

welcher Weg der bessere sein wird. Wir<br />

haben keine Vorlieben für bestimmte<br />

Technologien und arbeiten sowohl mit<br />

konventionellen Züchtungsmethoden<br />

als auch mit gentechnischen Verfahren.<br />

In Europa könnten Sie gentechnisch modifizierten<br />

Weizen nicht vermarkten. Die<br />

Akzeptanz gegenüber der grünen Gentechnik<br />

ist gleich null – und es ist nicht erkennbar,<br />

dass sich dies verändert.<br />

Das sehe ich anders. Es tut sich etwas.<br />

Aber unsere Industrie muss selbstkritisch<br />

sein. Wir geben viel Geld für die<br />

Forschung aus und sind überzeugt von<br />

den Innovationen. Aber wir investieren<br />

zu wenig in die Aufklärung über unsere<br />

Technologien und Produkte. Wir müssen<br />

besser erklären, was die Vorteile für<br />

die Verbraucher – und nicht nur für die<br />

Landwirte – sind.<br />

Können Sie den deutschen Konsumenten<br />

die Angst vor genmodifizierten<br />

Pflanzen (GMO) zweifelsfrei nehmen?<br />

Ja. Es gibt keine anerkannte wissenschaftliche<br />

Institution oder regulatorische<br />

Behörde auf der Welt, die die Sicherheit<br />

genmodifizierter Pflanzen infrage<br />

stellt. Die Technologie existiert seit<br />

25 Jahren. Es gibt 2 000 Studien dazu.<br />

Keine einzige hat ein Gesundheitsproblem<br />

gezeigt.<br />

Selbst in den USA verstärkt sich die Debatte<br />

über eine schärfere Kennzeichnung.<br />

Transparenz ist sehr wichtig. Wir sind<br />

aber dagegen, die Kennzeichnung nur<br />

auf „GMO“ oder „Nicht-GMO“ zu reduzieren.<br />

Die Gefahr besteht, dass dies fast<br />

wie „gefährlich“ oder „nicht gefährlich“<br />

ausgelegt werden könnte, was absolut<br />

nicht stimmt.<br />

Könnte eine generelle Kennzeichnungspflicht<br />

in den USA zu einer ähnlich diffusen<br />

Angst führen wie in Europa?<br />

Da sehe ich wenig Gefahr. Die Technologie<br />

ist absolut etabliert in den USA. GMO-<br />

Pflanzen sind in fast jedem Lebensmittel<br />

enthalten. Ich glaube, die Transparenz<br />

AGROCHEMIE<br />

Schwerpunkt Pflanzenschutz<br />

Bayer Crop Science<br />

7,9 Mrd. €<br />

Jan. bis Sept.<br />

2<strong>01</strong>5<br />

27,5 %<br />

Herbizide<br />

14,7 %<br />

Insektizide<br />

13,3 %<br />

Saatgut<br />

*für Einsatzbereiche außerhalb der Landwirtschaft<br />

<strong>Handelsblatt</strong><br />

Quelle: Unternehmen<br />

Ich bin überzeugt,<br />

dass echte Innovationen<br />

dann entstehen,<br />

wenn sich Forscher<br />

aus unterschiedlichen<br />

Disziplinen zusammentun.<br />

wird helfen, die Diskussion auf ein rationaleres<br />

Niveau zu bringen. Dann kann<br />

man noch einmal erklären, warum ein<br />

bestimmtes Herstellungsverfahren eingesetzt<br />

wird und warum es sicher ist.<br />

Bayer hat nun eine neue Struktur als integriertes<br />

Life-Science-Unternehmen.<br />

Pharma und Agrochemie rücken näher<br />

zusammen. Welche Veränderungen wird<br />

das für die Sparte Crop Science bringen?<br />

Die fokussierte Ausrichtung und neue<br />

Struktur stärkt Bayer insgesamt. Aber<br />

natürlich hat es am 1. Januar auch keinen<br />

Urknall gegeben, der die Forscher<br />

plötzlich auf völlig neue Ideen bringt.<br />

Wir kooperieren ja schon seit längerem.<br />

Künftig werden wir das noch intensiver<br />

tun.<br />

Was bringt eine engere Verzahnung bei<br />

der Suche nach neuen Arzneien und<br />

Pflanzenschutzmitteln?<br />

Der Ausgangspunkt ist vergleichbar, denn<br />

wenn sie so wollen entwickeln wir bei<br />

Crop Science „Medikamente“ für Pflanzen.<br />

Wir scannen ständig riesige Bibliotheken<br />

von Molekülen auf der Suche nach<br />

neuen Wirkstoffen. Die Kollegen in der<br />

Pharma-Division und in der Tiergesundheit<br />

tun dasselbe mit ihren Molekül-<br />

Sammlungen. Von einem intensiven Austausch<br />

können alle noch mehr profitieren.<br />

Dann werden künftig die Pharmaforscher<br />

aus Wuppertal öfter zu Ihnen an<br />

den Rhein nach Monheim fahren und<br />

umgekehrt?<br />

Ich bin überzeugt, dass echte Innovationen<br />

dann entstehen, wenn sich Forscher<br />

aus unterschiedlichen Disziplinen<br />

zusammentun. In unserem Fall heißt<br />

dies, dass zum Beispiel Humangenetiker<br />

mit Pflanzenbiologen kooperieren können.<br />

Als integrierter Konzern stärken<br />

wir diese Basis.<br />

Herr Condon, vielen Dank für das Interview.<br />

Die Fragen stellten Bert Fröndhoff und<br />

Siegfried Hofmann.<br />

Agrochemie-Anbieter Mit einem Umsatz von knapp<br />

acht Milliarden Euro in den ersten neun Monaten<br />

und schätzungsweise zehn Milliarden Euro im Gesamtjahr<br />

2<strong>01</strong>5 ist die Bayer-Division Crop Science<br />

bisher der weltweit drittgrößte Anbieter von Pflanzenschutzmitteln<br />

und Saatgut, nach Monsanto und<br />

Syngenta. Pflanzenschutzmittel steuern den Löwenanteil<br />

zu den Agrochemie-Umsätzen von Bayer bei.<br />

Etwa 15 Prozent entfallen auf das Saatgutgeschäft,<br />

das der Konzern weiter ausbauen will. Konjunkturell<br />

läuft es im Agrogeschäft momentan allerdings nicht<br />

mehr so gut wie in den letzten Jahren. Zudem ist die<br />

Branche im Fusionsfieber: Die US-Konkurrenten<br />

Dow und Dupont werden durch ihre Fusion Bayer<br />

im Agrochemiegeschäft auf Platz vier verdrängen.<br />

Syngenta aus der Schweiz führt ebenfalls Verkaufsgespräche<br />

– als aussichtsreicher Käufer gilt der chinesische<br />

Staatskonzern Chemchina.<br />

Halliburton<br />

im Sog der<br />

Ölpreiskrise<br />

BANGALORE. Die Talfahrt der Ölpreise<br />

hat dem Industrie-Dienstleister<br />

Halliburton im vierten<br />

Quartal einen Nettoverlust von 28<br />

Millionen Dollar eingebrockt. Im<br />

Vorjahresquartal stand noch ein<br />

Gewinn von 900 Millionen Dollar<br />

in den Büchern des Konzerns.<br />

Unter Ausschluss von Abschreibungen<br />

und Sonderausgaben<br />

schlug sich der nach Schlumberger<br />

weltweit zweitgrößte Dienstleister<br />

der Ölbranche jedoch besser<br />

als erwartet. Halliburton führte<br />

dies am Montag auf massive<br />

Sparmaßnahmen zurück. Der<br />

Umsatz brach um 42 Prozent auf<br />

5,1 Milliarden Dollar ein. Halliburton<br />

rechnet auch für 2<strong>01</strong>6 mit Gegenwind.<br />

Weil der Ölpreis seit Juni 2<strong>01</strong>4<br />

mehr als 70 Prozent nachgegeben<br />

hat, haben viele Öl- und Gasproduzenten<br />

ihre Förderung gedrosselt<br />

und Investitionen zurückgefahren.<br />

Halliburton<br />

kündigte daraufhin im Februar<br />

2<strong>01</strong>5 an, mehr als 6 000 Jobs zu<br />

streichen. Das sind bis zu acht<br />

Prozent der Belegschaft. Das Unternehmen<br />

aus Houston ringt zudem<br />

noch mit den Aufsichtsbehörden<br />

um Zustimmung für die<br />

Ende 2<strong>01</strong>4 angekündigte Übernahme<br />

des kleineren Rivalen Baker<br />

Hughes. Halliburton-Chef Dave<br />

Lesar sagte, es müssten noch<br />

wettbewerbsrechtliche Bedenken<br />

ausgeräumt werden. Reuters<br />

Wincor<br />

schafft<br />

die Wende<br />

DÜSSELDORF. Der Geldautomatenhersteller<br />

Wincor Nixdorf ist<br />

im Vorfeld der Übernahme durch<br />

den US-Konkurrenten Diebold<br />

zurück auf Wachstumskurs. Umsatz<br />

und Ergebnis legten im ersten<br />

Quartal unerwartet stark zu.<br />

Konzernchef Eckard Heidloff sagte<br />

am Montag, der Umbau des<br />

Konzerns zahle sich schneller aus<br />

als geplant. Dies stimme ihn für<br />

das seit Oktober laufende Geschäftsjahr<br />

2<strong>01</strong>5/16 optimistischer.<br />

Er hob seine Jahresziele an<br />

und warb zudem bei den Aktionären<br />

um deren Zustimmung für<br />

das Zusammengehen mit Diebold:<br />

„Wir sind zusammen besser<br />

in der Lage, die Chancen zu erschließen,<br />

die jedes Unternehmen<br />

für sich genommen allein<br />

wesentlich schwieriger ergreifen<br />

könnte.“<br />

Das Management betrachte<br />

den angekündigten Preis von insgesamt<br />

52,50 Euro je Aktie als<br />

fair. „Deshalb halten wir die Annahme<br />

des Angebots derzeit für<br />

empfehlenswert“, sagte der Manager.<br />

Die Übernahme soll bis<br />

zum Herbst über die Bühne gehen.<br />

Das konkrete Angebot erwartet<br />

Heidloff in den kommenden<br />

Wochen. Gemeinsam kommen<br />

Diebold und Wincor auf 4,8<br />

Milliarden Euro Umsatz und<br />

könnten damit zum Weltmarktführer<br />

NCR aus den USA aufschließen.<br />

Reuters<br />

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24 UNTERNEHMEN & MÄRKTE<br />

TUMMINELLIS<br />

DESIGNKRITIK<br />

Wenn<br />

Vintage zur<br />

Mode wird<br />

Nichts Neues aus Köln. Lieber<br />

Altes, oder besser gesagt<br />

Vintage – jenes<br />

nichtssagende Wort, worunter<br />

angelsächsische Kommentatoren<br />

mittlerweile alles zuordnen,<br />

was vor dem iPhone 4 geschah.<br />

Auch der Katalog zur Designmesse<br />

Passagen 2<strong>01</strong>6 hat<br />

2<strong>01</strong>6 Museumscharakter angenommen.<br />

A&W Designer des<br />

Jahres wurde der Brite Jasper<br />

Morrison, ein Vertreter des antiken<br />

„Less is More“ gekoppelt<br />

mit einer Prise albionischer Romantik.<br />

Jasper ist Zeitlosigkeit<br />

in Person. Bei Kartell wurde der<br />

Memphis-Look des verstorbenen<br />

Architekten Ettore Sottsass<br />

wiedergeboren – in Form bunter<br />

Sitzmöbel einer „Capsule<br />

Collection zeitlosen Designs“.<br />

Die Vintage-Bandbreite ist erstaunlich:<br />

von „Jahrtausende alten“,<br />

handgefertigten Mosaiken<br />

Paolo Tumminelli ist<br />

Designprofessor an der<br />

FH Köln und Gründer<br />

von Goodbrands.<br />

und Fliesen aus Marokko bei<br />

Habib zum 1930er-Crazy-Art-déco<br />

von Margarethe Schreinemakers.<br />

Der dänische Armaturenhersteller<br />

Vola zeigt eine Edition<br />

seines minimalistisch-funktionalen<br />

Bestsellers: aus gebürstetem<br />

Kupfer, wie Töpfe und Badewannen<br />

zu Zeiten vor der<br />

Französischen Revolution.<br />

Das Designkonzept lebt sehr<br />

wohl von einem gewissen Kontrast.<br />

Doch Kontrast ist sonst<br />

nirgendwo Thema. Überall wird<br />

Vergangenes idealisiert. Jubiläen<br />

sind en vogue und prägen<br />

sämtliche Überschriften: „Es ist<br />

120 Jahre her“, Seit über einhundert<br />

Jahren“, „B&B Italia<br />

wird 50“, „Seit 2<strong>01</strong>0“. Letzteres<br />

ist lustigerweise auch das Erscheinungsdatum<br />

des iPhone 4<br />

von Apple.<br />

Dies ist keine Designkritik,<br />

sondern bloße Feststellung.<br />

Traditionell setzen Designwochen<br />

wie jetzt anlässlich der<br />

IMM neue Trends in Bewegung,<br />

oder zumindest verstärken sie<br />

deren Marsch. Am Puls der<br />

Kreativen und dem Geschmack<br />

der Konsumenten läuft auch in<br />

Köln nichts vorbei. Das heißt,<br />

wir sollten uns mit der Idee anfreunden,<br />

künftig Autos mit<br />

Kühlergrill aus Messing, Art-déco-Kühlschränke<br />

und Kaffeegedeck<br />

aus handbemaltem Steingut<br />

haben zu wollen. Wenn<br />

nicht direkt ein iPhone 7 mit<br />

Wählscheibe.<br />

Elena Brenk-Lücke, Regine Palm<br />

Düsseldorf<br />

Der Geheimagent James<br />

Bond am Rhein? Nicht<br />

ganz, aber seinen Flitzer,<br />

den originalen Lotus<br />

Esprit aus dem<br />

Streifen „Der Spion, der mich liebte“,<br />

können die Besucher auf der<br />

Messe „Boot“ in Düsseldorf bestaunen.<br />

Die Superjacht-Designfirma<br />

Beiderbeck Designs setzt sich damit<br />

in Szene – ein echter Magnet.<br />

Auch die Bühne der Bavaria Werft<br />

ist Anziehungspunkt für viele Besucher.<br />

Schon am Sonntag stellte das<br />

Unternehmen das neueste Modell<br />

vor, das bis dato nur unter dem Projektnamen<br />

„DA10“ bekannt war.<br />

Für Bavaria-Kenner hat sich das<br />

Warten gelohnt. Erstmals bietet einer<br />

der größten deutschen Hersteller<br />

ein Boot, mit dem man auf Binnengewässern<br />

ebenso wie auf dem<br />

Meer fahren kann. Der Clou aber ist<br />

der Hybridantrieb aus Elektro- und<br />

Dieselmotor.<br />

Premieren wie die Bavaria E40 –<br />

so wird das Boot heißen – gehören<br />

traditionell zur „Boot“ dazu. Allein<br />

in diesem Jahr präsentieren die<br />

1 800 Aussteller auf der weltweit<br />

größten Boot- und Wassersportmesse<br />

rund 80 Neuheiten. „Wir merken<br />

immer mehr, dass die Werften auf<br />

die Boot hinarbeiten, um sich zu<br />

Beginn des Jahres ihrem Publikum<br />

mit den Neuheiten präsentieren zu<br />

können“, sagt Boot-Chef Goetz-Ulf<br />

Jungmichel.<br />

Für die Hersteller ist die Fachmesse<br />

extrem wichtig. „Auf der<br />

Messe verkaufen wir viel,“ sagt Marcus<br />

Schlichting, Unternehmenssprecher<br />

von Bavaria: „Letztes Jahr<br />

hatten wir 100 neue Aufträge. In<br />

diesem Jahr wollen wir das toppen.“<br />

Die Stimmung in der Branche ist<br />

gut. „Alles deutet darauf hin, dass<br />

sich die positive Entwicklung der<br />

letzten beiden Jahre weiter fortsetzen<br />

wird“, bemerkte Jürgen Tracht,<br />

Geschäftsführer des Bundesverbandes<br />

Wassersportwirtschaft, BVWW,<br />

zur Eröffnung der Messe. In der<br />

jüngsten Konjunkturumfrage des<br />

Verbands hätten 83,5 Prozent der<br />

Unternehmen die Geschäftslage als<br />

gleich gut oder sogar besser beurteilt<br />

– verglichen mit dem Vorjahr.<br />

Insgesamt erzielte die Branche im<br />

vergangenen Jahr einen Gesamtumsatz<br />

von über 1,8 Milliarden Euro,<br />

2,4 Prozent mehr als 2<strong>01</strong>4.<br />

Begehrt sind vor allem Motorboote.<br />

Das macht sich auch in der Aufteilung<br />

der Düsseldorfer Hallen bemerkbar.<br />

In sieben von insgesamt 17<br />

Hallen werden Schiffe dieser Gattung<br />

gezeigt – über 50 neue Modelle.<br />

Zu den Highlights gehören die<br />

30-Meter-Luxusjacht der Princess-<br />

Werft – die größte Jacht der Messe –<br />

sowie die „Explorer 24“ der Drettmann<br />

Werft, die erstmals seit 2<strong>01</strong>0<br />

wieder in Düsseldorf ausstellt.<br />

Entsprechend pompös geht es in<br />

Halle 6 zu, der Schau für Superschiffe.<br />

Doch trotz des überall glänzenden<br />

Luxus, die Besucher interessieren<br />

sich auch hier für profane<br />

Dinge, etwa das POD-Antriebssystem.<br />

Es erlaubt eine räumliche<br />

Trennung von Diesel- und Elektro-<br />

Sich einfach mal<br />

treiben lassen<br />

Die Messe „Boot“ zeigt, was auf dem Wasser<br />

angesagt ist: Superjachten, Hybridantrieb<br />

und natürlich Luxus.<br />

Innenansicht der „Princess“: Mit einer Länge von 30 Metern das größte Schiff der Messe.<br />

DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />

1<br />

SvenSimon<br />

1<br />

Bentley vor einer Superjacht:<br />

Der Luxus auf dem Wasser<br />

kennt kaum eine Grenze.<br />

BOOT 2<strong>01</strong>6<br />

GEFRAGTE SCHAU<br />

Aussteller Auf der 47. Internationale<br />

Bootsausstellung präsentieren<br />

sich 1 800 Aussteller<br />

aus mehr als 60 Ländern –<br />

und genauso viele Boote.<br />

Wassersport<br />

Umsatz in Deutschland in Mio. Euro<br />

1 900<br />

1 750<br />

<strong>Handelsblatt</strong><br />

1 817 Mio. €<br />

1 600<br />

2002 2<strong>01</strong>5<br />

Quellen: Destatis, BVWW<br />

Die Messe wird damit in diesem<br />

Jahr eine neue Bestmarke<br />

setzen. Die Produkte reichen<br />

vom einfachen Surfbrett<br />

bis zur Luxusjacht.<br />

Dauer Die Schau läuft noch<br />

bis zum 31. Januar. Das Messegelände<br />

am Rhein ist für<br />

Besucher täglich von 10 bis<br />

18 Uhr geöffnet. Wenn es gut<br />

läuft, hoffen die Düsseldorfer<br />

auf 250 000 Wassersportbegeisterte.<br />

Das Auftaktwochenende<br />

lockte bereits gut<br />

80 000 Besucher in die Hallen.<br />

imago/Sebastian Geisler<br />

Die Kunden wollen<br />

auch auf dem Boot<br />

auf nichts mehr<br />

verzichten.<br />

Jürgen Tracht<br />

Geschäftsführer des BVWW<br />

Bundesverband Wassersportwirtschaft<br />

motor und sorgt zum Beispiel für<br />

sehr wendige Schiffe. Die Motoren<br />

erinnern an ein kleines, unter das<br />

Schiff angedocktes U-Boot.<br />

Auch jenseits der Messehallen beherrschen<br />

Motorboote den internationalen<br />

Markt. Nach Angaben des<br />

Bundesverbands für Wassersportwirtschaft<br />

liegt das Verhältnis von<br />

Motor- zu Segelboot in Europa bei<br />

80 zu 20 Prozent. Auch Deutschland,<br />

traditionell eher eine Seglernation,<br />

zieht inzwischen nach.<br />

„Immer mehr deutsche Kunden interessieren<br />

sich heute für Motorboote“,<br />

sagt Verbandsgeschäftsführer<br />

Tracht.<br />

Ein Grund ist die leichtere Bedienbarkeit.<br />

„Das ist gerade für Einsteiger<br />

ein entscheidendes Kriterium.“<br />

Doch auch der klassische<br />

Bootskunde – Best Ager ab Mitte 50<br />

– nutze das im Hinblick auf sein Alter<br />

gerne. Sich einfach mal treiben<br />

lassen – ein verlockender Gedanke.<br />

Entschleunigung ist einer der<br />

Trends auf dem Motorbootmarkt.<br />

Ein weiterer ist der Wunsch nach<br />

steigendem Komfort und Flexibilität.<br />

„Die Kunden wollen auch auf<br />

dem Boot auf nichts mehr verzichten<br />

“, erklärt Tracht. „Sie wollen<br />

hinfahren, wo sie wollen und ausreichend<br />

Platz haben.“ Das gilt<br />

nicht nur für die großen Boote und<br />

Jachten. So bieten auch die größten<br />

Motorboothersteller, die französischen<br />

Werften Bénéteau und Jeanneau,<br />

immer mehr Kleinboote mit<br />

Außenbordern, also außen liegenden<br />

Motoren. Wie Bavaria mit seiner<br />

E40 setzen zudem immer mehr<br />

Hersteller auf Boote, die sowohl auf<br />

dem Meer als auch auf Binnengewässern<br />

gefahren werden können.<br />

Dass die Nachfrage groß ist, zeigt<br />

der Besucheransturm. Allein am<br />

Eröffnungswochenende kamen<br />

80 100 interessierte Käufer, Unternehmer<br />

und Wassersportbegeisterte.<br />

Am Sonntag schlenderten vor allem<br />

Familien durch die Hallen. Für<br />

sie ist die „Boot“ ein Ausflugsziel<br />

mit Beschäftigungskick. So kann<br />

der Nachwuchs etwa dank installierter<br />

Windmaschinen auf kleinen<br />

und leichten Segelbooten unter<br />

fachkundiger Anleitung die ersten<br />

Wenden und das Halsen üben.<br />

Die Branche sieht das gern, denn<br />

trotz guter Stimmung: Dem Wassersport<br />

fehlt es an Nachwuchs. „Viele<br />

denken, Bootssport sei elitär oder<br />

kompliziert“, sagt Tracht. Das sei<br />

auch die Schuld der Industrie, die<br />

jahrelang nur Luxusschiffe beworben<br />

habe. Um das zu ändern, ist auf<br />

der „Boot“ jetzt die bundesweite<br />

Kampagne „Start Boating“ angelaufen<br />

– auf dass bald möglichst viele<br />

junge Menschen in See stechen.<br />

UNTERNEHMEN & MÄRKTE 25<br />

Internet der unsicheren Dinge<br />

Suchmaschine Shodan bietet unerlaubte private Einblicke.<br />

Christof Kerkmann<br />

Düsseldorf<br />

Ob die Hausbewohner, die gerade<br />

noch in den aufgewühlten<br />

Decken geschlafen haben,<br />

von den Zuschauern in der weiten<br />

Welt wissen? Oder der Mann an<br />

der Kasse, der umständlich in seinem<br />

Portemonnaie nestelt? Ob den<br />

Hausbesitzern bewusst ist, dass<br />

man die Autos in ihren Garagen sehen<br />

kann? Oder ihre Einfahrten, die<br />

sie doch überwachen wollen?<br />

Einblicke wie diese sind jetzt offen<br />

im Internet zu finden: Die Suchmaschine<br />

Shodan hat eine neue<br />

Sparte eingerichtet, die die Suche<br />

nach nicht abgesicherten Webcams<br />

erleichtert. Knapp 1 400 Resultate<br />

tauchen aktuell in der Suche auf,<br />

davon auch einige Dutzend in<br />

Deutschland. Dies zeigt, dass viele<br />

Hersteller vernetzter Geräte das<br />

Thema IT-Sicherheit ignorieren und<br />

die Verbraucher offenbar ebenfalls<br />

kein Bewusstsein für das Thema haben.<br />

„Verbaut und vergessen“, sei<br />

ANZEIGE<br />

oft das Motto, sagt Hans-Joachim<br />

Hof, Professor für sichere Softwaresysteme<br />

an der Hochschule München.<br />

Das gelte für das vernetzte<br />

Zuhause, aber auch für Industrieanlagen,<br />

warnt der IT-Sicherheitsexperte<br />

gegenüber dem <strong>Handelsblatt</strong>.<br />

Shodan ist eine Suchmaschine,<br />

mit der sich vernetzte Geräte im Internet<br />

finden lassen – Router und<br />

Server, Ampeln und Fabrikanlagen,<br />

Heizungssteuerungen oder Sicherheitskameras.<br />

Es handelt sich quasi<br />

um ein Google für das „Internet der<br />

Dinge“. Gründer John Matherly sah<br />

darin ursprünglich ein Marketing -<br />

instrument, mit dem Technologiefirmen<br />

erforschen können, wo und<br />

wie ihre Produkte zum Einsatz kommen.<br />

Doch heute nutzen vor allem<br />

Sicherheitsexperten und Hacker das<br />

Portal. Denn wie bei den Kameras<br />

fehlt es in vielen anderen Fällen<br />

selbst an einfachen Schutzvorkehrungen,<br />

etwa einem Passwort.<br />

Shodan macht ein gravierendes<br />

Problem sichtbar: Viele vernetzte<br />

Dinge sind schlecht oder gar nicht<br />

<br />

<br />

geschützt. „IT-Sicherheit einzubauen<br />

kostet Geld“, erklärt Forscher<br />

Hof. Das gelte für die Hardware wie<br />

für die Software. „Gerade im Verbraucherbereich<br />

sollen die Geräte<br />

aber billig sein.“<br />

Die Probleme betreffen nicht nur<br />

Sicherheitskameras für den Garten<br />

oder vernetzte Türschlösser. Auch<br />

Firmen greifen übers Internet auf<br />

Produktionsstraßen, Steuerungsanlagen<br />

oder Kraftwerke zu. In den<br />

nächsten Jahren dürften es immer<br />

mehr werden, unter dem Stichwort<br />

Industrie 4.0 treiben IT-Wirtschaft<br />

und Politik die Vernetzung voran.<br />

IT-Experte Hof graut davor: „Industrie<br />

4.0 wird aus Sicherheitssicht<br />

der Horror.“<br />

Schnelle Abhilfe ist kaum in<br />

Sicht. Für IT-Sicherheit gibt es derzeit<br />

keine Produkthaftung, solange<br />

keine Schäden für Leib und Leben<br />

entstehen. Und im Supermarkt<br />

oder im Elektronikhandel zählt<br />

häufig der Preis. Hof rät daher von<br />

Sicherheitskameras ab – wenn man<br />

nicht selbst auf Shodan landen will.<br />

<br />

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© <strong>Handelsblatt</strong> GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an nutzungsrechte@vhb.de.


<strong>26</strong> DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />

MEINUNG<br />

1<br />

UNTERNEHMEN & MÄRKTE DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 27<br />

1<br />

KONTOWECHSEL<br />

An der Praxis<br />

vorbei<br />

Moderne Banken<br />

haben die<br />

Hürden längst<br />

abgebaut,<br />

sagt Laura<br />

de la Motte.<br />

Es gibt sie<br />

noch, die ewige<br />

Treue.<br />

Während in der<br />

Liebe so mancher<br />

damit hadert, fällt<br />

sie in einem anderen<br />

Bereich ganz<br />

leicht: beim Girokonto.<br />

Doch ganz<br />

freiwillig stecken<br />

die meisten von<br />

uns nicht in diesem<br />

Finanz-Bund<br />

fürs Leben – und<br />

wären offen für frischen<br />

Wind. Weil<br />

die Kontogebühren<br />

steigen, Zinsen gestrichen<br />

wurden und man woanders die<br />

Kreditkarte auch kostenlos bekommt.<br />

Schon längst hätte man den alten Bankpartner<br />

vor die Tür gesetzt, wenn da nicht<br />

der ganze Aufwand wäre, der mit dem Kontoumzug<br />

verbunden ist. Ein neues Gesetz<br />

auf Initiative des Verbraucherschutzministeriums<br />

soll die Untreue nun vereinfachen.<br />

Dann entsteht mehr Wettbewerb, wodurch<br />

sich die Konditionen für alle verbessern.<br />

Und dann lieben alle den klugen Politiker,<br />

der die tolle Idee zu dem Gesetz hatte. Ein<br />

Traum.<br />

Ein Irrtum! Denn die neue Regulierung<br />

ist so halbherzig, dass der Kontowechsel in<br />

der Praxis für Verbraucher kaum seinen abschreckenden<br />

bürokratischen Aufwand verliert.<br />

Mehr noch, die ersten Geldhäuser haben<br />

das Problem sowieso schon erkannt<br />

und lösen es weit besser. Andere Institute<br />

werden bald folgen.<br />

Der Grund, warum sich die Masse so<br />

schwertut, das Girokonto zu wechseln, sind<br />

die vielen Daueraufträge und Lastschrifteinzüge,<br />

die sich im Laufe eines Lebens angesammelt<br />

haben. Miete, Energie, Telefon,<br />

Gehalt, Bausparvertrag, Zeitschriftenabo,<br />

Paypal-Account, diverse Versicherungen<br />

und und und. Überall die Kontoverbindung<br />

zu ändern hat in etwa den Lästigkeitswert<br />

einer Steuererklärung.<br />

Diesen Aufwand will die Politik minimieren,<br />

indem sie die Bank verpflichtet, dem<br />

abtrünnigen Kunden innerhalb von fünf<br />

Werktagen eine Liste aller regelmäßigen<br />

Zahlungsein- und -ausgänge anzufertigen.<br />

Diese fünf Werktage wird so ziemlich jede<br />

Bank auch ausnutzen. Anschließend muss<br />

der Kunde alle Verbindungen ändern. Der<br />

Wechsel beschäftigt ihn also mindestens eine<br />

ganze Woche hinweg. In Zeiten, wo man<br />

mit drei Klicks den Stromanbieter wechselt,<br />

ist das zu lange und wird die meisten weiter<br />

vom Kontowechsel abhalten.<br />

Moderne Banken haben das erkannt. Die<br />

DKB zum Beispiel bietet bereits ein Tool,<br />

das regelmäßige Bewegungen des alten<br />

Kontos auflistet. Per Klick entscheidet der<br />

Kunde, wann welche Zahlung über das<br />

neue DKB-Konto laufen und wer über die<br />

neue Bankverbindung informiert werden<br />

soll. Selbst die Kündigung des alten Kontos<br />

übernimmt das Tool. Alles in unter zehn Minuten.<br />

Das ist kein Hexenwerk, und andere Häuser<br />

werden sicher schnell folgen. Genau wie<br />

immer mehr Banken „Video-Ident“ anbieten,<br />

so dass Kunden per Webcam ein Konto<br />

eröffnen können, ohne zur Post zu gehen.<br />

Wenn die Politik den Kontowechsel verbessern<br />

will, muss sie einen Gang höher schalten.<br />

Die Autorin ist Bankenkorrespondentin<br />

in Frankfurt. Sie erreichen sie unter:<br />

delamotte@handelsblatt.com<br />

Caro/Zensen<br />

LEITARTIKEL<br />

Zukunft braucht<br />

keine Bahnsteigkarte<br />

Wer zu spät<br />

kommt, dem<br />

fährt die digitale<br />

Revolution vor<br />

der Nase weg,<br />

glaubt Torsten<br />

Riecke.<br />

Bevor die Deutschen einen Bahnhof<br />

stürmen, kaufen sie sich<br />

noch eine Bahnsteigkarte“, lästerte<br />

einst Lenin über die deutsche<br />

Ordentlichkeit selbst in revolutionären<br />

Zeiten. Das gilt im<br />

übertragenen Sinne auch für die<br />

digitale Revolution. Hiesige Unternehmen neigen<br />

nämlich dazu, erst einen ordentlichen Plan<br />

zu machen, bevor sie sich ins digitale Abenteuer<br />

stürzen. Denn erst ein Mindestmaß an Ordnung<br />

macht aus Innovationen Geschäftsmodelle<br />

und schafft dafür Vertrauen bei Kunden und<br />

Nutzern. So weit, so gut.<br />

Manchmal steht der Ordnungssinn der Zukunft<br />

aber auch im Wege. Viele Manager kommen<br />

in dieser Woche mit großem Tatendrang<br />

vom Weltwirtschaftsforum<br />

in Davos nach Hause. Die<br />

Digitalisierung hat längst<br />

begonnen, wer nicht aufpasst,<br />

wird abgehängt. Die<br />

meisten Unternehmen<br />

wollen deshalb sofort loslegen,<br />

wissen aber nicht,<br />

wie. Wer nicht weiterweiß,<br />

gründet bekanntlich einen<br />

Arbeitskreis. Der soll möglichst<br />

einen Fünfjahresplan<br />

für die Digitalisierung<br />

erarbeiten. Außerdem<br />

muss ein „Lab“ her, um<br />

nach außen Innovationsfreude<br />

zu signalisieren.<br />

Und schließlich wird jeder<br />

Mitarbeiter noch zum<br />

„Change-Manager“ und<br />

damit zum Berufsrevolutionär ernannt.<br />

Ein Beispiel aus Amerika zeigt jedoch, dass<br />

sich die Zukunft nur selten mit großen Zukunftsplänen<br />

gewinnen lässt. Besser ist es, mit<br />

der Zukunft einfach zu beginnen. Das hat auch<br />

US-Präsident Obama im Oktober 2<strong>01</strong>3 erfahren<br />

müssen, als er seine Gesundheitsreform mit<br />

dem Start der Webseite „Healthcare.gov“ einläuten<br />

wollte. Ganze Ministerien hatten zwei<br />

Jahre auf diesen Internetauftritt hingearbeitet<br />

und mehr als 500 Millionen Dollar dafür ausgegeben.<br />

Es war das größte „Start-up“ der Welt.<br />

Die Webseite brach jedoch schon in den ersten<br />

Tagen zusammen, wodurch das politisch wichtigste<br />

Reformprojekt des Präsidenten in Gefahr geriet.<br />

Obama engagierte daraufhin eine kleine<br />

Gruppe von Softwareentwicklern, um die Probleme<br />

in den Griff zu bekommen. Nach fünf Wochen<br />

hatten die Experten aus dem Silicon Valley die<br />

meisten Fehler ausgemerzt, und die Webseite lief.<br />

Warum schafft eine Handvoll von jungen<br />

Technologiefreaks in fünf Wochen etwas, das<br />

zuvor Tausende von Angestellten der Regierung<br />

in zwei Jahren nicht hinbekommen haben?<br />

Die Antwort der Beteiligten sagt viel darüber,<br />

wie die digitale Revolution gemanagt werden<br />

muss. Während nämlich die Regierung<br />

„Hermann Gröhe ist ein sehr teurer Minister.“<br />

Martin Litsch<br />

Vorstandsvorsitzender AOK Bundesverband<br />

Es gibt bekanntlich<br />

nicht nur Ewiggestrige,<br />

sondern auch<br />

Ewigmorgige.<br />

Mit beiden Haltungen<br />

kommt man im<br />

digitalen Zeitalter<br />

nicht weiter.<br />

viele Monate damit verbrachte, einen großen<br />

Plan für den digitalen Start der Gesundheits -<br />

reform zu entwerfen, begann die schnelle Eingreiftruppe<br />

aus dem Silicon Valley direkt mit<br />

der Umsetzung. „Learning by doing“ heißt deshalb<br />

die Zauberformel der Digitalisierung.<br />

Das sollten vor allem die vielen deutschen Industrieunternehmen<br />

beherzigen, die gerade<br />

erst entdecken, dass „Big Data“ ihrer vernetzten<br />

Maschinen eine wahre Goldader sind. Wo<br />

immer sich im Rahmen von „Industrie 4.0“<br />

durch die digitale Erfassung, Verarbeitung und<br />

Auswertung von Datenströmen neue Geschäftsmöglichkeiten<br />

ergeben, sollten sie genutzt werden.<br />

Dafür braucht es nicht das „Grand Design“<br />

einer „Digitalstrategie“.<br />

Eine langfristige Strategie ist als Kompass in<br />

der sich mit hohem Tempo<br />

verändernden Welt weiterhin<br />

wichtig. Tempo ist jedoch<br />

die neue Währung des<br />

digitalen Zeitalters. Nur<br />

wer schnell auf die sich bietenden<br />

Chancen reagiert<br />

oder wer sich dank einer<br />

Monopolstellung Langsamkeit<br />

erlauben kann, wird<br />

die Früchte der Revolution<br />

einfahren. „Average is<br />

over“, sagen die Amerikaner.<br />

Studien belegen, dass<br />

dies sowohl für die Qualifikation<br />

der Mitarbeiter als<br />

auch für die Leistungsfähigkeit<br />

der Unternehmen gilt.<br />

Wie lässt sich das Veränderungstempo<br />

erhöhen?<br />

Sogenannte „Labs“ sind sicher kein schlechter<br />

Anfang. Selbst konservative Firmen wie die<br />

Deutsche Bahn und die Munich Re leisten sich<br />

heute solche Zukunftswerkstätten, um neue<br />

Geschäftsmodelle auszuprobieren. Die „Labs“<br />

sollten jedoch mehr sein als ein Aushängeschild.<br />

Zukunft lässt sich nämlich nicht auslagern.<br />

Entscheidend ist, dass neue Ideen schnell<br />

in der Praxis getestet werden und nicht im<br />

Korb „Wiedervorlage“ verschwinden. Auch auf<br />

die Gefahr hin, dass vermeintliche Zukunftsprojekte<br />

dem Praxistest nicht standhalten.<br />

Auch das „Change-Management“ ist wichtig,<br />

um den kulturellen Wandel in den Unternehmen<br />

zu befördern. Der Begriff ist jedoch ähnlich<br />

wie die „Labs“ zu einem Modewort für Zukunftsfähigkeit<br />

geworden. Und zwar so sehr,<br />

dass in einigen Firmen die Mitarbeiter mehr<br />

über den Plan für übermorgen nachdenken, als<br />

die Chancen von heute zu nutzen. Es gibt bekanntlich<br />

nicht nur die Ewiggestrigen, sondern<br />

auch die Ewigmorgigen. Mit beiden Haltungen<br />

kommt man im digitalen Zeitalter nicht weiter.<br />

Der Autor ist International Correspondent.<br />

Sie erreichen ihn unter:<br />

riecke@handelsblatt.com<br />

GASTKOMMENTAR<br />

„Die tägliche Höchstarbeitszeit<br />

von zehn Stunden entspricht nicht<br />

der Lebenswirklichkeit.“<br />

Ernst Fischer<br />

Präsident Gaststättenverband Dehoga, fordert<br />

Wochenarbeitszeiten für die Branche<br />

Unternehmer als Bürger<br />

Johannes<br />

Bohnen fordert<br />

nicht nur<br />

eine soziale,<br />

sondern auch<br />

eine politische<br />

Haltung von<br />

der Wirtschaft.<br />

„In Teilen funktioniert die Abstimmung mit uns<br />

als Betriebsrat schon nicht richtig. Wie soll dann<br />

die Belegschaft vernünftig im Boot sein?“<br />

Bernd Osterloh<br />

Konzernbetriebsratschef Volkswagen, beklagt mangelnde Information der Belegschaft<br />

durch die Geschäftsführung<br />

Wenn die Kanzlerin in der Flüchtlingskrise<br />

sagt: „Wir schaffen<br />

das!“, dann meint sie vor allem<br />

uns, die Bürger, Unternehmer<br />

und Angestellten. Wir nehmen<br />

Flüchtlinge freiwillig privat auf, engagieren uns<br />

ehrenamtlich und legen sogar eigene Schulungsprogramme<br />

auf. Dieses Kümmern ist eine soziale,<br />

aber auch eine eminent politische Tat, mit Gewinnern<br />

auf beiden Seiten. Wir sorgen für künftige<br />

Arbeitskollegen, Kunden und steuerzahlende Mitbürger.<br />

Dies ist das Ergebnis einer politischen,<br />

weil gesellschaftlich verantwortlichen Haltung.<br />

Wenn Unternehmen gefragt werden, wie sie ihrer<br />

gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen,<br />

verweisen sie gern auf ihre CSR-Abteilung.<br />

Gemeint sind die Maßnahmen der „Corporate Social<br />

Responsibility“, die dazu dienen, Geschäftsmodelle<br />

auch in sozialer und ökologischer Hinsicht<br />

zukunftsfähig zu machen. Doch bleibt es<br />

meist bei einem theoretischen Konstrukt, denn<br />

Strategie- und CSR-Abteilung arbeiten fast nie<br />

Hand in Hand. Das Wort „social“ greift zu kurz,<br />

um die umfassenden Beziehungen eines Unternehmens<br />

zum Gemeinwesen zu beschreiben. Unternehmen<br />

sind politische Akteure: Als Arbeitgeber<br />

und Innovatoren beeinflussen sie die Strukturen<br />

der Gemeinschaften, deren Mitglieder sie<br />

sind. Vor allem gestalten sie massiv den Gesetzgebungs-<br />

und Regulierungsprozess mit, etwa durch<br />

ihre Verbände, Repräsentanzen und direkten<br />

Kontakte. Daraus erwächst Verantwortung.<br />

Aber es geht um mehr als den erhobenen Zeigefinger.<br />

Im Vordergrund stehen Geschäftschancen,<br />

die sich aus der Erwartungshaltung aufgeklärter<br />

Bürger und Kunden ergeben. Dies ist der Ausgangspunkt<br />

für ein neues Konzept, das sich Corporate<br />

Political Responsibility, kurz CPR, nennt.<br />

Um Missverständnissen vorzubeugen: Unternehmen<br />

müssen sich nicht zu einer Partei bekennen.<br />

Sie sollten sich jedoch einer breiteren Definition<br />

des Politischen öffnen. Denn aus mehr politischer<br />

Partizipation lassen sich Vorteile für das<br />

eigene Wirtschaften schöpfen. Nur wenn sich Unternehmen<br />

als Corporate Citizens bewähren, also<br />

die politische Erwartungshaltung ihrer Kunden<br />

ernst nehmen, können sie Geschäftspotenziale<br />

voll ausschöpfen.<br />

Wenn eine Firma Möglichkeiten findet, Flüchtlinge<br />

auszubilden, so ist dies im Kern ein politischer<br />

Vorgang. Sie zeigt damit der Gesellschaft<br />

nicht nur Wege auf, wie die Integration gefördert<br />

werden kann, sondern erhält mitunter hochmotivierte<br />

neue Mitarbeiter. Auch der Imageschaden<br />

Sachsens seit Pegida hätte durch mehr politisches<br />

Unternehmenshandeln abgefedert werden können.<br />

So wäre es von Unternehmen vor Ort ein<br />

konkreter Beitrag zur Stärkung des Standorts<br />

Sachsen gewesen, Dialogplattformen zu schaffen,<br />

um damit die Debatte über ein gesellschaftlich relevantes<br />

Phänomen konstruktiv zu begleiten.<br />

CPR zielt stets auf beidseitige Gewinne ab. Öffentliche<br />

Angelegenheiten regelt eben nicht nur<br />

der Staat. Dieser ist oft überfordert, insbesondere<br />

bei gesellschaftlich komplexen Fragen. Die Wirtschaft<br />

kann mit ihren Ressourcen viel zur Stabilisierung<br />

des Gemeinwesens beitragen und damit<br />

ihre eigenen Standortfaktoren verbessern. Deshalb<br />

ist politische Haltung von Unternehmen so<br />

wichtig – nicht nur in der Flüchtlingsfrage.<br />

Der Autor ist geschäftsführender Gesellschafter<br />

von Bohnen Public Affairs in Berlin. Sie erreichen<br />

ihn unter: gastautor@handelsblatt.com<br />

VOLKSWAGEN<br />

Nur ein<br />

erster Schritt<br />

Justizminister<br />

Maas muss<br />

Recht auch<br />

durchsetzbar<br />

machen, fordert<br />

Anja Stehle.<br />

Zu den Absurditäten<br />

der VW-<br />

Affäre zählt,<br />

dass sie Kunden<br />

erster und Kunden<br />

zweiter Klasse hervorbringt.<br />

Erstere,<br />

das sind die VW-<br />

Kunden in den<br />

USA, die vom Autokonzern<br />

mit einem<br />

1 000-Dollar-Scheck<br />

beschwichtigt werden.<br />

Die Kunden<br />

zweiter Klasse, das<br />

sind die Europäer –<br />

sie werden aller Voraussicht<br />

nach leer<br />

ausgehen. Der<br />

Wolfsburger Autobauer scheint es offensichtlich<br />

auszunutzen, dass hierzulande die<br />

Mechanismen im Verbraucherschutz nicht<br />

derart zupackend sind wie in den USA. Dort<br />

läuft die Aufklärungsmaschinerie bereits<br />

seit Tag eins nach Bekanntwerden des Skandals<br />

auf Hochtouren.<br />

Deutsche VW-Kunden hingegen mussten<br />

lernen, dass sie der Gunst des Konzerns<br />

ausgeliefert sind. Nicht nur im Hinblick auf<br />

die Zahlung von Entschädigungen. Auch<br />

hinsichtlich der Möglichkeit, auf Schadensersatz<br />

zu klagen, müssen die Verbraucher<br />

auf das Entgegenkommen des Konzerns<br />

hoffen. In der Regel gilt eine Verjährungsfrist<br />

von drei Jahren für Klagen – für einige<br />

VW-Kunden dürfte diese Frist verstrichen<br />

sein. Erst auf öffentlichen Druck hin hat VW<br />

auf diese Frist verzichtet. Die Krux dabei:<br />

Dies gilt nicht für Kunden, die bei einem<br />

Händler gekauft haben, denn die können<br />

selbst bestimmen, ob sie auf Verjährung verzichten.<br />

Höchste Zeit also, dass der größte<br />

Betrugsskandal der vergangenen Jahre auch<br />

ein Thema für die Verbraucherpolitik wird.<br />

Die Vorschläge, die Bundesjustizminister<br />

Heiko Maas nun in einem Papier formuliert,<br />

sind ein erster Schritt. Die vorgeschlagene<br />

Schlichterstelle kann den Verbrauchern helfen,<br />

auf unbürokratische Weise ihre Interessen<br />

durchzusetzen. Im Onlinehandel oder<br />

im Schienenverkehr haben Geschädigte bereits<br />

gute Erfahrungen mit Schiedsstellen<br />

gemacht. Auch der Plan, wonach das Kraftfahrt-Bundesamt<br />

den Verbraucherschutz<br />

zum Ziel haben sollte, könnte ein Weg sein,<br />

künftig Betrug zu verhindern.<br />

Nach zahlreichen Skandalen um Anlegertäuschung<br />

auf dem grauen Kapitalmarkt<br />

hat die Bundesregierung eine ähnliche<br />

Lösung für die Finanzaufsichtsbehörde<br />

Bafin eingeleitet. Maas sollte also noch einen<br />

Schritt weitergehen und auch die Möglichkeiten<br />

prüfen, wie Verbraucher zu ihrem<br />

Recht kommen können. Hierzu ist bislang<br />

aus dem Ministerium wenig Konkretes<br />

zu hören.<br />

Die Autorin ist Korrespondentin in Berlin.<br />

Sie erreichen sie unter:<br />

stehle@handelsblatt.com<br />

© <strong>Handelsblatt</strong> GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an nutzungsrechte@vhb.de.


28 FINANZEN & BÖRSEN<br />

PR<br />

Übernahmeangebot<br />

Warum Vonovia bisher<br />

mit seinen Plänen nur<br />

in kleinen Schritten<br />

vorankommt. Seite 30<br />

Lutwin Johannes<br />

Kaufangebot<br />

Wie eine Degussa-<br />

Tochter bei den Briten<br />

die Lust auf Gold<br />

wecken will. Seite 32<br />

2 2<br />

OFF THE RECORD<br />

Schneehöhe<br />

ungleich<br />

Trinkgeldhöhe<br />

Der Schneefall, der am Wochenende<br />

New York in<br />

ein Wintermärchen verwandelte,<br />

brachte die guten Seiten<br />

der Stadt hervor. Gemeinsam<br />

schaufelten die Bewohner<br />

ihre Stadt frei, befreiten gemeinsam<br />

in kürzester Zeit Gehwege<br />

von den Schneemassen.<br />

Und einige Dienstleister meisterten<br />

ihre Jobs trotz widrigster<br />

Umstände. Um die Erfahrung<br />

am eigenen Leib zu machen,<br />

heuerte eine Reporterin der<br />

Boulevard-Zeitung „New York<br />

Post“ während des Sturms als<br />

Fahrradbotin für einen Tag an.<br />

Einer ihrer Aufträge: eine Essenslieferung<br />

zur Zentrale der<br />

Investmentbank Morgan Stanley<br />

bringen. Der Sturm peitschte<br />

ins Gesicht, zehn Minuten<br />

dauerte die frostige Fahrt bis<br />

zum Times Square.<br />

Im Foyer angekommen,<br />

musste die Botin acht Minuten<br />

warten, bis ihr Auftraggeber die<br />

Ware in Empfang nahm. Die<br />

Rechnung über 25,53 Dollar<br />

zahlte der Banker gerne – und<br />

gewährte 1,75 Dollar Trinkgeld.<br />

Weniger als sieben Prozent. Üblich<br />

sind in New York allerdings<br />

mehr als zehn Prozent – und<br />

diese Regel gilt bei gutem Wetter.<br />

mdo<br />

hb.offrecord@vhb.de<br />

Draghi<br />

appelliert an<br />

Politik<br />

In seiner Rede zur Jahreseröffnung<br />

der Deutschen Börse hat<br />

Mario Draghi am Montagabend<br />

die Politik zum Handeln<br />

aufgefordert. Um die Euro-Zone<br />

besser gegen Wirtschaftskrisen zu<br />

schützen, müsse „die Politik ihren<br />

Beitrag leisten“, sagte der<br />

Chef der Europäischen Zentralbank.<br />

Im Jahr 2<strong>01</strong>6 sieht Draghi in<br />

vier Politikfeldern Handlungsbedarf.<br />

Erstens müsse die Fiskalpolitik<br />

wachstumsfreundlicher gestaltet<br />

werden, indem nicht bei<br />

Investitionen, sondern bei Konsumausgaben<br />

gespart werde.<br />

Zweitens forderte er weitere<br />

Strukturreformen, vor allem in<br />

Ländern, die viele Flüchtlinge zu<br />

integrieren hätten. Zum Beispiel<br />

gehe es darum, die Geschäftstätigkeit<br />

zu erleichtern. Als weitere<br />

Baustellen nannte der Notenbankchef<br />

eine Verbesserung des<br />

Insolvenzrechts für Unternehmen<br />

und Banken und die Vollendung<br />

der europäischen Bankenunion.<br />

jam<br />

Obergrenze für Barzahlungen?<br />

Die SPD-Bundestagsfraktion will Geldwäsche bekämpfen. Barzahlungen sollen nur noch bis 5 000 Euro möglich sein.<br />

► 500-Euro-Schein soll<br />

abgeschafft werden.<br />

► Finanzministerium<br />

favorisiert EU-weite Lösung.<br />

Frank M. Drost<br />

Berlin<br />

Als der erfahrene Mafia-<br />

Jäger Roberto Scarpinato<br />

das Wort ergriff,<br />

konnte man eine<br />

Stecknadel fallen hören.<br />

Die Bundestagsabgeordneten<br />

hatten den italienischen Oberstaatsanwalt<br />

im Oktober 2<strong>01</strong>2 gebeten,<br />

anlässlich einer Reform des<br />

Geldwäschegesetzes zu sprechen.<br />

„Aus Daten, die sich in unserem<br />

Besitz befinden, geht hervor, dass<br />

Deutschland seit mehreren Jahren<br />

zu den Ländern gehört, die die<br />

Mafia sich ausgesucht hat, um ihr<br />

Geld zu investieren“, sagte Scarpinato<br />

den Abgeordneten.<br />

Deutschland gilt als beliebtes<br />

Ziel für Geldwäscher, weil hier die<br />

Zuneigung zum Bargeld besonders<br />

groß ist. Geht es nach der<br />

SPD-Bundestagsfraktion, soll<br />

500-Euro-<br />

Scheine<br />

ca.<br />

600 000 000<br />

Stück im Umlauf<br />

ca. 300 Mrd. €<br />

ein Drittel des<br />

Gesamtwertes<br />

aller Euro-Noten<br />

im Umlauf<br />

<strong>Handelsblatt</strong> | Quelle: EZB (2<strong>01</strong>3)<br />

STEFFEN BARRETO DA ROSA<br />

künftig eine Grenze für den Einsatz<br />

von Bargeld gelten, um die<br />

Möglichkeit illegaler Transaktionen<br />

zu begrenzen. In einem Positionspapier<br />

der Arbeitsgruppe Finanzen,<br />

das dem <strong>Handelsblatt</strong><br />

vorliegt, werben die Sozialdemokraten<br />

für eine Obergrenze von<br />

5 000 Euro beim Barzahlen. Zudem<br />

soll der 500-Euro-Schein aus<br />

dem Verkehr gezogen werden.<br />

„Mit einer Bargeldschwelle<br />

wird Deutschland auch für Kriminelle<br />

aus dem Ausland unattraktiver“,<br />

heißt es in dem SPD-Papier.<br />

Wenn Summen ab 5 000 Euro<br />

nur noch über nachvollziehbare<br />

Konto- und Bankverbindungen<br />

getätigt werden können, werde<br />

die Geldwäsche erschwert. Andere<br />

EU-Staaten wie Italien haben<br />

bereits Obergrenzen eingeführt.<br />

Geldwäsche – also der Versuch,<br />

Milliarden aus illegalen Geschäften<br />

legal in den Wirtschaftskreislauf<br />

einzuschleusen – ist ein verbreitetes<br />

Phänomen. Nach Schätzungen<br />

von Experten werden in<br />

Deutschland jährlich 50 bis 60<br />

Milliarden Euro „gewaschen“.<br />

Weniger als ein Prozent dieser<br />

Mittel werde dabei sichergestellt.<br />

Deutschland gehört nach Einschätzung<br />

von Sebastian Fiedler,<br />

stellvertretender Vorsitzender des<br />

Bundes Deutscher Kriminalbeamter,<br />

zu den Ländern, in denen<br />

man relativ problemlos auch Beträge<br />

in sechsstelliger Größenordnung<br />

bar loswerden kann. Das<br />

gelte für die Bereiche Gebrauchtwagenhandel,<br />

Kunstmarkt, Pferde-<br />

und Juwelenhandel. Daher sei<br />

er auch ein Befürworter einer allgemeinen<br />

Höchstgrenze.<br />

Limits würden auch die Terrorismusfinanzierung<br />

erschweren.<br />

Anschläge wie zuletzt in Paris ließen<br />

sich bereits mit vergleichsweise<br />

geringen Summen von<br />

10 000 bis 30 000 Euro finanzieren,<br />

so der französische Finanzminister<br />

Michel Sapin. Er sprach<br />

sich dafür aus, „jede Form von<br />

Anonymität bei den Finanzströmen“<br />

zu bekämpfen.<br />

Die CDU reagiert zurückhaltend<br />

auf den Vorstoß ihres Koalitionspartners.<br />

„Die Geldwäsche<br />

ist ein Problem“, räumt der Vizefraktionschef<br />

der Union, Ralph<br />

Brinkhaus, ein. „Auf der anderen<br />

Seite haben wir schon viele Vorschriften<br />

und dürfen die Menschen<br />

nicht zu weit gängeln.“ Die<br />

Beschränkung des Bargeldverkehrs<br />

wäre der Einstieg in eine<br />

„Zersplitterung der Aufsichtsbehörden birgt Nachteile“<br />

Der Experte des Landeskriminalamts Bayern sieht Lücken bei der Bekämpfung illegaler Transaktionen.<br />

Verdachtsmeldungen beispielsweise<br />

für Geldwäsche<br />

landen in Bayern zuerst bei<br />

Steffen Barreto da Rosa. Der Kriminaloberrat<br />

beim Bayerischen<br />

Landeskriminalamt hat jahrelange<br />

Erfahrung beim Bekämpfen illegaler<br />

Geldgeschäfte.<br />

Herr Barreto da Rosa, wenn Sie<br />

Schwarzgeld zu waschen hätten,<br />

würden Sie da den Standort<br />

Deutschland in Betracht ziehen?<br />

Da auch in Deutschland noch<br />

Lücken in der Geldwäschebekämpfung<br />

bestehen, käme für<br />

mich auch Deutschland in Betracht,<br />

um Vermögenswerte, die<br />

aus Straftaten stammen, zu waschen.<br />

Gibt es Bereiche in Deutschland,<br />

in denen Geldwäsche ohne großes<br />

Risiko möglich ist?<br />

Es gibt ein unterschiedlich ausgeprägtes<br />

Bewusstsein in den verschiedenen<br />

tangierten Wirtschaftsbereichen,<br />

was Maßnahmen<br />

zur Verhinderung von<br />

Geldwäsche betrifft. Während<br />

zum Beispiel bei den Kreditinstituten<br />

schon lange aktive Maßnahmen<br />

zur Geldwäscheprävention<br />

ergriffen werden und folglich auf<br />

lange Erfahrungen zurückgegriffen<br />

werden kann, bestehen im<br />

Nichtfinanzsektor teils noch sehr<br />

große Unsicherheiten.<br />

Für den Finanzbereich gibt es mit<br />

der Bafin eine zentrale Aufsicht<br />

bei der Geldwäsche. Im Nicht -<br />

finanzbereich sind die Länder mit<br />

unterschiedlichsten Behörden zuständig.<br />

Ist das hilfreich?<br />

Diese Zersplitterung birgt<br />

durchaus Nachteile und erschwert<br />

einheitliche Standards<br />

für die Geldwäscheaufsicht im<br />

Nicht finanzbereich. Um diesen<br />

Umständen etwas besser begegnen<br />

zu können, wurde im März<br />

2<strong>01</strong>0 unter Federführung des Regierungspräsidiums<br />

Darmstadt<br />

umfassende Kontrolle der Bürger.<br />

„Das endet irgendwann im ,Big<br />

Brother’“, warnt Brinkhaus. Im<br />

Bundesfinanzministerium reagiert<br />

man moderater: „Mit Blick<br />

auf die Höchstgrenze für Bargeldzahlungen<br />

im Handel sprechen<br />

wir uns für eine einheitliche europäische<br />

Lösung aus“, so eine<br />

Sprecherin. Damit würde der bislang<br />

existierende europäische Flickenteppich<br />

beseitigt.<br />

Eine Obergrenze<br />

für das Bezahlen<br />

mit Bargeld wäre ein<br />

diskussionswürdiger<br />

Schritt bei der<br />

Bekämpfung<br />

der Geldwäsche.<br />

Steffen Barreto da Rosa<br />

Bayerisches Landeskriminalamt<br />

Zum Schwur kommt es bei den<br />

Beratungen zur Umsetzung der<br />

sogenannten vierten EU-Anti-<br />

Geldwäscherichtlinie. Sie steht im<br />

Lauf dieses Halbjahres an. Die<br />

Bargeld-Obergrenze ist nicht das<br />

einzige vorgeschlagene Werkzeug<br />

der „Arbeitskreis Geldwäscheprävention“<br />

eingerichtet.<br />

Welchen Zweck hat dieser Arbeitskreis?<br />

Der Arbeitskreis soll eine Verständigungsplattform<br />

für die Aufsichtsbehörden<br />

bieten und<br />

grundsätzliche Fragen und Vorgehensweisen<br />

im Zusammenhang<br />

mit der Geldwäscheprävention<br />

für die Verpflichteten aus dem<br />

Nicht finanzbereich abstimmen.<br />

Es sind jedoch weder alle Aufsichtsbehörden<br />

im Nichtfinanzbereich<br />

beteiligt, noch hat das<br />

Gremium die Möglichkeit, verbindliche<br />

Leitlinien vorzugeben.<br />

Geldscheine an einer<br />

Wäscheleine: Große<br />

Banknoten sind bei<br />

Kriminellen begehrt.<br />

Es sind lediglich Empfehlungen<br />

möglich.<br />

Die SPD plädiert dafür, den<br />

500-Euro-Schein abzuschaffen.<br />

Was halten Sie davon?<br />

Die Forderung nach der Abschaffung<br />

der 500-Euro-Banknote<br />

ist nicht neu und wurde offensichtlich<br />

auch bereits auf Ebene<br />

der Europäischen Zentralbank<br />

diskutiert. Die 500-Euro-Banknote<br />

eignet sich zunächst sehr gut,<br />

um hohe Vermögenswerte mit geringem<br />

Volumen und damit relativ<br />

einfach transportieren zu können.<br />

Um im Falle einer solchen Maßnahme<br />

einen messbaren Nutzen<br />

Wir wollen die 500-Euro-Scheine<br />

abschaffen, weil sie im Alltag der<br />

Verbraucher keine Rolle spielen.<br />

Jens Zimmermann<br />

SPD-Finanzexperte<br />

F1online<br />

der SPD. „Wir wollen die 500-Euro-Scheine<br />

abschaffen, weil sie im<br />

Alltag der Verbraucher keine Rolle<br />

spielen“, sagte der SPD-Finanzpolitiker<br />

Jens Zimmermann dem<br />

<strong>Handelsblatt</strong>. Im Einzelhandel<br />

würden die Scheine nicht angenommen,<br />

die Banknote sei nur<br />

für Kriminelle interessant und<br />

eigne sich ideal für Geldwäsche<br />

oder illegale Bargeldtransporte.<br />

Da kann ihm Fiedler vom Bund<br />

Deutscher Kriminalbeamter nur<br />

zustimmen. „Wenn man Bargeld<br />

schmuggeln will, schaut man, wo<br />

das Volumen am geringsten ist.“<br />

In den USA existiert die 500-Dollar-Note<br />

seit 1969 nicht mehr.<br />

Den Sozialdemokraten ist bewusst,<br />

dass nur die Europäische<br />

Zentralbank über die Abschaffung<br />

der 500-Euro-Note entscheiden<br />

kann. Die Frankfurter Notenbank<br />

lehnte eine Stellungnahme<br />

ab. Die SPD setzt nun darauf, dass<br />

die Bundesregierung das sensible<br />

Thema auf EU-Ebene vorantreiben<br />

soll.<br />

für die Geldwäschebekämpfung<br />

nachweisen zu können, wären jedoch<br />

gezielte Studien erforderlich.<br />

Die SPD macht sich auch stark für<br />

eine Obergrenze von 5 000 Euro<br />

für das Bezahlen mit Bargeld. Hilft<br />

das im Kampf gegen Geldwäsche?<br />

Eine Obergrenze für das Bezahlen<br />

mit Bargeld wäre ein diskussionswürdiger<br />

Schritt im Zusammenhang<br />

mit der Bekämpfung<br />

der Geldwäsche, wobei die Obergrenze<br />

und die Nachteile einer<br />

solchen Regelung zu berücksichtigen<br />

sind.<br />

Die Fragen stellte Frank M. Drost.<br />

GELDWÄSCHEBEKÄMPFUNG<br />

Bargeld auf<br />

dem Rückzug<br />

In vielen Ländern müssen Rechnungen ab<br />

einer gewissen Höhe überwiesen werden.<br />

Höchstbeträge in Euro<br />

Slowakei<br />

Litauen<br />

Bulgarien<br />

Spanien<br />

Dänemark<br />

Rumänien<br />

Frankreich<br />

Italien<br />

Portugal<br />

<strong>Handelsblatt</strong> | Teilweise umgerechnet<br />

Deutsche-Bank-Chef John Cryan<br />

hatte die große Bühne gewählt,<br />

um dem Bargeld den<br />

Untergang zu prophezeien. Auf<br />

dem Weltwirtschaftsforum in Davos<br />

sagte er vergangene Woche voraus,<br />

dass spätestens in zehn Jahren<br />

Scheine als Zahlungsmittel der Vergangenheit<br />

angehören dürften. Sie<br />

seien einfach „ineffizient und teuer“.<br />

Quasi gleichzeitig fiel in Kleve<br />

am Niederrhein der Startschuss für<br />

ein Pilotprojekt: Einzelhändler wollen<br />

Ein- und Zwei-Cent-Münzen<br />

dort den Garaus machen. Auch sie<br />

beklagen, dass es schlichtweg zu<br />

teuer sei, die Münzen bei der Bank<br />

einzuzahlen. Beträge werden daher<br />

an der Kasse am Ende auf fünf Cent<br />

gerundet.<br />

Angriffe auf Bargeld gibt es an<br />

vielen Fronten. So ist Politikern vor<br />

allem ein Dorn im Auge, dass große<br />

Scheine zur Geldwäsche oder zur<br />

Abwicklung von Drogengeschäften<br />

genutzt werden. Ein in vielen Ländern<br />

gewählter Weg ist es, Bargeldtransaktionen<br />

zu begrenzen. So<br />

führte der von der Weltbank abgeworbene<br />

neue bulgarische Finanzminister<br />

Simeon Djankov bereits<br />

2<strong>01</strong>1 eine Obergrenze für Barzahlungen<br />

von 2 500 Euro ein. Ein Jahr<br />

später folgte in Italien der ehemalige<br />

EU-Kommissar Mario Monti mit<br />

einer Obergrenze von tausend Euro,<br />

die mittlerweile aber wieder auf<br />

3 000 Euro erhöht wurde. Ebenfalls<br />

2<strong>01</strong>2 empfahl der ehemalige Leiter<br />

der Forschungsabteilung der Europäischen<br />

Zentralbank, Vitor Gaspar,<br />

in Portugal eine Grenze von tausend<br />

Euro.<br />

Die politische Vorliebe fürs elektronische<br />

Bezahlen bei großen Beträgen<br />

weckt derweil bei vielen Bürgern<br />

die Furcht vor einer noch besser<br />

zu kontrollierenden Datenspur.<br />

Unter Juristen ist es zudem umstritten,<br />

ob europäische Länder das Bezahlen<br />

mit den Scheinen verbieten<br />

oder begrenzen dürfen, die der EU-<br />

Vertrag zum gesetzlichen Zahlungsmittel<br />

erklärt. Helmut Siekmann von<br />

der Universität Frankfurt, Herausgeber<br />

eines juristischen Kommentars<br />

zur Europäischen Währungsunion,<br />

sieht keine rechtliche Grundlage für<br />

Gesetze, die Barzahlung bei bestimmten<br />

Geschäften verbieten.<br />

Die Praxis ist dabei schon weiter als<br />

die Rechtsprechung: In Dänemark<br />

will die Regierung den Annahmezwang<br />

für Bargeld teilweise aufheben,<br />

in Schweden wird in den meisten<br />

Bankfilialen kein Bargeld mehr<br />

angenommen oder ausgezahlt. In<br />

den USA hat die größte Bank, JP<br />

Morgan Chase, 2<strong>01</strong>5 verfügt, dass<br />

Kunden kein Bargeld mehr in Bankschließfächern<br />

aufbewahren dürfen.<br />

In Deutschland schließen bisher<br />

lediglich einige Behörden Barzahlung<br />

aus, zum Teil per Satzung<br />

oder Gesetz. Auch hier ist die<br />

Rechtmäßigkeit umstritten.<br />

Daneben gibt es Regeln und Praktiken,<br />

die indirekt das Bezahlen mit<br />

Bargeld beträchtlich erschweren.<br />

Größere Bargeldein- oder -auszahlungen<br />

müssen die Banken an Behörden<br />

melden. Obwohl in den Geschäftsbedingungen<br />

der Banken<br />

keine Voranmeldung von Barabhebungen<br />

verlangt oder keine Obergrenze<br />

genannt wird, ist es in der<br />

Praxis schwierig, mehr als wenige<br />

Tausend Euro ohne mehrtägige<br />

Gesetzliche Obergrenzen für Barzahlungen<br />

Griechenland<br />

5 000 €<br />

2 900 €<br />

2 500 €<br />

2 500 €<br />

1 340 €<br />

1 100 €<br />

1 000 €<br />

1 000 €<br />

1 000 €<br />

500 €<br />

Quellen: EZB, Europ. Verbraucherzentrum, eigene Berechnungen<br />

Voranmeldung von seinem Konto<br />

abzuheben.<br />

Im vergangenen Jahr mehrten<br />

sich dann die Rufe nach einem Aus<br />

großer Geldscheine. Der 500-Euro-<br />

Schein gehört zusammen mit dem<br />

1 000-Franken-Schein der Schweizer<br />

(911 Euro) und dem 10 000-Singapur-Dollar-Schein<br />

(6 470 Euro)<br />

zur Spitzengruppe der wertvollsten<br />

Banknoten. Charles Goodhart, ehemaliger<br />

britischer Notenbanker,<br />

forderte bereits plakativ, „Drogenscheine“<br />

abzuschaffen. Die großen<br />

Noten kämen praktisch nicht bei legalen<br />

Geschäften zum Einsatz. „Die<br />

Bundesbank, die Europäische Zentralbank<br />

und die Schweizerische<br />

Nationalbank sind in der Beziehung<br />

absolut schamlos“, so Goodhart.<br />

Norbert Häring<br />

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30 FINANZEN & BÖRSEN<br />

DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />

1<br />

1<br />

FINANZEN & BÖRSEN 31<br />

Häuserkampf<br />

dauert länger<br />

Kurz vor Ende der Übernahmeschlacht<br />

greift der Aufkäufer noch einmal in die<br />

Trickkiste. Es dürfte knapp werden.<br />

► Vonovia senkt Annahmeschwelle<br />

auf 50 Prozent.<br />

► Annahmefrist endet für<br />

Anleger nun am 9. Februar.<br />

Reiner Reichel<br />

Düsseldorf<br />

Ganz Deutschland fragt<br />

sich angesichts der<br />

Flüchtlingswelle derzeit,<br />

wer die vielen dringend<br />

benötigten neuen<br />

Wohnungen bauen wird. Eines ist<br />

dabei sicher: Die großen börsengelisteten<br />

Wohnungskonzerne werden<br />

es nicht sein. Denn statt auf den<br />

Bau neuer Wohneinheiten konzentrieren<br />

sich Vonovia & Co. lieber auf<br />

eine Übernahmeschlacht, die nun<br />

erst am 9. Februar um Mitternacht<br />

endet. Denn kurz vor dem Höhepunkt<br />

hat Vonovia-Chef Rolf Buch<br />

die Annahmeschwelle für das feindliche<br />

Übernahmeangebot für den<br />

Erzrivalen Deutsche Wohnen (DW)<br />

gesenkt (siehe Nachgefragt).<br />

Willkommen in der bizarren Welt<br />

der großen deutschen Wohnungskonzerne.<br />

Einer Welt, in der die<br />

Deal maker und Besitzstandswahrer<br />

das Sagen haben – und nicht die<br />

Bauherren. Wo der Wohnungshandel<br />

wertschöpfend sein soll – und<br />

nicht der Wohnungsbau. Für deren<br />

Topmanager vermietete Wohneinheiten<br />

zählen – nicht neu errichtete.<br />

Die sich gegenseitig die Bestände<br />

abjagen, und denen Größe alles zu<br />

sein scheint. Und deren Manager<br />

auf einem Jahrmarkt der Eitelkeiten<br />

dem anderen immer einen Schritt<br />

voraus sein wollen.<br />

Ob mit Vonovia und Deutscher<br />

Wohnen der ultimative Zusammenschluss<br />

der Branche – der einen Giganten<br />

mit einer halben Million<br />

Wohneinheiten kreieren würde<br />

– gelingt, entscheidet sich<br />

in zwei Wochen. „Es wird<br />

eng werden, denn das Vo -<br />

novia-Angebot ist nicht so<br />

sexy, dass Deutsche-<br />

Wohnen-Aktionäre<br />

mit Freude zugreifen<br />

müssten“, sagt<br />

Anwalt Oliver Beyer,<br />

Transaktionsexperte<br />

in der<br />

Kanzlei Simmons<br />

& Simmons. Vono -<br />

via bietet sieben eigene<br />

Aktien für elf<br />

Rolf Buch: Der<br />

Vonovia-Chef will<br />

sein Toprating<br />

durch den Zukauf<br />

nicht gefährden.<br />

Aktien des Kontrahenten plus 83,14<br />

Euro in bar und braucht 50 Prozent<br />

plus eine Aktie für die Übernahme.<br />

Die ruppige Übernahmeschlacht<br />

der Branchenriesen ist ungewöhnlich,<br />

weil die Fusionitis in der Branche<br />

bislang zumeist freundlich ablief.<br />

Das liegt vor allem daran, dass<br />

die gute Handvoll börsennotierter<br />

Großvermieter anders als in anderen<br />

Branchen keine direkten Konkurrenten<br />

sind. Anders als Produzenten<br />

von Konsum- und Investitionsgütern<br />

müssen sie sich nicht<br />

gegenseitig Kunden abwerben. Es<br />

gibt genug Wohnungssuchende.<br />

Hinzu kommt, dass die Topmanager<br />

der Branche die Bestände ihrer<br />

Wettbewerber aus dem Effeff kennen.<br />

Vonovia-Chef Rolf Buch wie<br />

seine Vorgänger und Deutsche-<br />

Wohnen-Boss Michael Zahn sind<br />

sich bei zahlreichen Transaktionen<br />

über den Weg gelaufen, haben in<br />

die gleichen Bilanzen geschaut und<br />

versucht, einander die Deals wegzuschnappen.<br />

Immer, wenn es etwas<br />

Größeres zu verkaufen gab, saßen<br />

alle, wenn auch zu verschiedenen<br />

Zeiten, mit dem Verkäufer an<br />

einem Tisch.<br />

Und mehr als einmal schnappte zum<br />

Schluss der eine dem anderen ein<br />

Portfolio vor der Nase weg. Wie etwa<br />

2008, als die Vonovia beim Verkauf<br />

der LEG gegenüber Whitehall den<br />

Kürzeren zog. Oder 2<strong>01</strong>2, als beim<br />

Verkauf der heute als Südewo firmierenden<br />

LBBW-Wohnungen Patrizia<br />

die Vonovia ausstach. Da war<br />

DW-Chef Zahn bereits ausgestiegen,<br />

weil ihm der Deal zu teuer wurde.<br />

Später kaufte Vonovia Patrizia die<br />

Wohnungen zu einem weit höheren<br />

Preis wieder ab (siehe Grafik).<br />

Auch über Megadeals wurde in<br />

der Branche nicht erst seit der<br />

feindlichen Attacke Vonovias vor<br />

ein paar Monaten gesprochen.<br />

So sollen Buch und Kontrahent<br />

Zahn schon vor einem Jahr ausgelotet<br />

haben, ob eine Fusion<br />

beider Gesellschaften vernünftig<br />

sei, was offiziell nie bestätigt<br />

wurde. „Zumindest<br />

aus Kapitalmarktsicht<br />

könnte ein Zusammengehen<br />

von Annington (heute<br />

Vono via) und Deutscher<br />

Wohnen sinnstiftend<br />

sein. Im<br />

internationalen Vergleich<br />

sind deutsche<br />

Wohnungsgesellschaften<br />

noch zu klein“, sagte<br />

Zahn im Juni 2<strong>01</strong>5 im<br />

<strong>Handelsblatt</strong>-Interview<br />

wohl doch nicht ganz so<br />

zufällig.<br />

Doch wie kam es überhaupt<br />

zu diesem immer<br />

Pressefoto<br />

Das Vonovia-Angebot ist nicht so sexy,<br />

dass Deutsche-Wohnen-Aktionäre<br />

mit Freude zugreifen müssten.<br />

Oliver Beyer<br />

Transaktionsexperte in der Kanzlei Simmons & Simmons<br />

Mit Akquisitionen an die Spitze<br />

Übernahmen großer Firmen und Portfolios seit 2000<br />

Käufer<br />

Vonovia*<br />

Ziel<br />

Vonovia*<br />

Viterra<br />

Vonovia*<br />

Gagfah<br />

Whitehall<br />

LEG<br />

Fortress<br />

Gagfah<br />

Deutsche Wohnen GSW<br />

Gagfah Woba Dresden<br />

Patrizia GBW (Bayern LB)<br />

Vonovia* Südewo (LBBW)<br />

Patrizia Südewo (LBBW)<br />

Börsennotierte Wohnungsvermieter in Deutschland<br />

Marktkapitalisierung bei Börsengang und aktuell in Mio. Euro<br />

Börsengang<br />

am 2.11.1992<br />

Deutsche Wohnen<br />

24.11.2000 28.5.2<strong>01</strong>2<br />

1 457<br />

572<br />

61** 114** 150<br />

Adler Real<br />

Estate<br />

TAG<br />

Immobilien<br />

*früher Deutsche Annington,<br />

**TAG und Adler: Werte vom Okt. 2006<br />

2 567<br />

Grand City<br />

Properties<br />

Datum<br />

geplant<br />

Mai ’05<br />

Jan. ’15<br />

Juni ’08<br />

Sept. ’04<br />

Nov. ’13<br />

April ’06<br />

April ’12<br />

Juli ’15<br />

Feb. ’12<br />

2 357<br />

4 551<br />

Betrag<br />

in Mrd. €<br />

14,0<br />

4,0<br />

3,9<br />

3,4<br />

3,5<br />

1,7<br />

1,8<br />

2,5<br />

1,9<br />

1,4<br />

979<br />

Zahl der<br />

Wohnungen<br />

150 000<br />

140 000<br />

147 000<br />

92 000<br />

80 000<br />

60 000<br />

48 000<br />

32 000<br />

20 000<br />

20 000<br />

8 165<br />

3 835<br />

12 754<br />

1.2.2<strong>01</strong>3 7.7.2006 11.7.2<strong>01</strong>3<br />

LEG<br />

Deutsche<br />

Wohnen<br />

Vonovia*<br />

<strong>Handelsblatt</strong> | Quellen: Unternehmen, Th. Reuters,<br />

Bloomberg, eigene Recherche, Börse Frankfurt<br />

ausgeprägteren Fusionsfieber der<br />

deutschen Vermieter, bei dem<br />

Größe auf einmal alles ist?<br />

Rückblende. Seinen Ursprung<br />

hat das Übernahmekarussell der<br />

Branche in einem Irrtum: Anfang<br />

des Jahrtausends fiel angelsächsischen<br />

Private-Equity-Firmen die<br />

geringe Wohneigentumsquote in<br />

Deutschland auf. Sie glaubten,<br />

Wohnungen in großem Stil preisgünstig<br />

kaufen und deutlich teurer<br />

an Mieter und Kapitalanleger<br />

verkaufen zu können. Portfolio-<br />

Verkäufer waren leicht zu finden:<br />

die öffentliche Hand, die knapp<br />

bei Kasse war, und Unternehmen,<br />

die sich von nicht betriebsnotwendigem<br />

Vermögen wie Werkswohnungen<br />

trennen wollten. Für<br />

damalige Verhältnisse niedrige<br />

Zinsen ermöglichten es, die Eigenkapitalrenditen<br />

durch hohe<br />

Schulden hochzuhebeln.<br />

Vonovia-Zentrale in Bochum:<br />

Von hier wird der<br />

erste Immobilienkonzern<br />

im Dax gesteuert.<br />

dpa<br />

Doch die Rechnung ging nicht<br />

auf. Die Mieter dachten nicht daran,<br />

Schulden zu machen, um ihre<br />

Wohnungen zu kaufen. Den<br />

Gesellschaften gelang es nicht,<br />

schnell Kasse zu machen und wieder<br />

auszusteigen. So saßen Terra<br />

Firma, die die Vonovia-Vorläuferin<br />

Deutsche Annington gegründet<br />

hatte, und Fortress, die die im<br />

vergangenen Jahr von Vonovia<br />

übernommene und bereits börsennotierte<br />

Gagfah managte, auf<br />

riesigen Wohnungsbeständen.<br />

Gleichzeitig kam der Zeitpunkt<br />

für die Rückzahlung der Schulden<br />

immer näher.<br />

Fast hätten die Schulden die<br />

Deutsche Annington und Gagfah<br />

im Jahr 2<strong>01</strong>1 in die Pleite getrieben.<br />

Die Erholung der Finanzmärkte<br />

und sinkende Zinsen retteten<br />

sie und ermöglichten es den<br />

Finanzinvestoren, endlich auszusteigen.<br />

Nachdem die Schulden<br />

abgebaut worden waren, war der<br />

Weg für die Börsengänge frei – so<br />

entstand letztlich auch Vonovia.<br />

Statt um Wohnungsprivatisierung<br />

geht es heute um Verhandlungsmacht<br />

gegenüber Lieferanten,<br />

Gewicht an den Kapitalmärkten<br />

und Skaleneffekte bei der<br />

Bewirtschaftung. Am aggressivsten<br />

treibt Vonovia-Chef Buch diese<br />

Strategie voran. Fenster-Großeinkäufe<br />

direkt beim rumänischen<br />

Hersteller sind billiger als<br />

über deutsche Zwischenhändler.<br />

Ohne Probleme Milliarden-Anleihen<br />

zu platzieren gelingt nur ganz<br />

Großen, wie Europas Immobilienprimus<br />

Unibail Rodamco und<br />

eben Vonovia.<br />

Deshalb schaut Buch auch sehr<br />

genau darauf, dass die Übernahmen<br />

das Vonovia-Rating von<br />

„BBB+“ nicht gefährden. „Rolf<br />

Buch führt Vonovia als Kapitalmarktexperte,<br />

nicht als Immobilienexperte“,<br />

analysiert Transaktionsspezialist<br />

Beyer den ehemaligen<br />

Bertelsmann-Manager.<br />

Mit Deutsche-Wohnen-Chef<br />

Zahn steht ihm ein Immobilienmann<br />

als Kontrahent gegenüber,<br />

dem nachgesagt<br />

wird, er könne ohne weiteres<br />

die Betriebskostenaufstellung<br />

für eine Wohnung<br />

erstellen.<br />

Je näher die<br />

Entscheidung<br />

rückt, desto<br />

rauer wird zwar<br />

der Ton zwischen<br />

Vonovia<br />

Michael Zahn: Der<br />

Deutsche-Wohnen-<br />

Lenker wehrt sich<br />

mit aller Macht<br />

gegen Vonovia.<br />

und Deutsche Wohnen. Aber so<br />

sehr die beiden Vordenker auf ihren<br />

Differenzen beharren, so respektvoll<br />

geht man in der Öffentlichkeit<br />

miteinander um. „Ich habe<br />

großen Respekt vor der<br />

Lebensleistung von Herrn Zahn“,<br />

sagte Buch am Rande der außerordentlichen<br />

Vonovia-Hauptversammlung<br />

Ende November. Damals<br />

holte sich Buch mit knapper<br />

Mehrheit die Genehmigung zur<br />

Kapitalerhöhung, die erst das<br />

Übernahmeangebot für DW ermöglichte.<br />

Branchenmitglieder<br />

berichten auch, dass wechselseitige<br />

öffentliche Respektbekundungen<br />

keine hohlen Floskeln, sondern<br />

gelebtes Miteinander sind.<br />

„Zahn und Buch sind sich gewiss<br />

menschlich näher als Buch seinem<br />

CFO“, sagt ein Insider. Ob<br />

damit die Liebe zu rassigen Autos,<br />

an denen beide eine große<br />

Freude haben, gemeint ist, lässt<br />

er offen.<br />

In einem Punkt unterscheiden sie<br />

sich allerdings gewaltig. Zahn hat<br />

mit Verbänden wenig am Hut. Dabei<br />

sitzt er in Berlin in einem<br />

Haus mit dem GdW Bundesverband<br />

deutscher Wohnungs- und<br />

Immobilienunternehmen. Dafür<br />

sieht man Buch dort öfter, in Berlins<br />

Mecklenburgischer Straße 57.<br />

Der Deutsche Mieterbund sieht<br />

die geplante Übernahme mit gemischten<br />

Gefühlen, auch weil<br />

Vonovia dadurch größeres Gewicht<br />

in den Immobilien-Verbänden<br />

bekommt, die gegen die Mietervertreter<br />

stehen. „Buch fährt<br />

ganz klar die Verbandsschiene“,<br />

sagt Mieterbund-Geschäftsführer<br />

Ulrich Ropertz.<br />

Am Kapitalmarkt hat man andere<br />

Sorgen – nämlich die, dass<br />

sich Vonovia mit der Integration<br />

eines zweiten Schwergewichts<br />

nach dem Gagfah-Erwerb übernimmt.<br />

Informationstechnik zusammenzuführen,<br />

Personal zu<br />

strukturieren und Aufgaben neu<br />

zu verteilen können nach einem<br />

halben bis einem dreiviertel Jahr<br />

abgeschlossen sein, sagt Bernd<br />

Janssen, Leiter Aktienresearch<br />

von VictoriaPartners. „Bis allerdings<br />

alle Mitarbeiter in dem fusionierten<br />

Unternehmen genauso<br />

effizient arbeiten wie zuvor, dauert<br />

es erfahrungsgemäß zwölf bis<br />

18 Monate“, ergänzt er.<br />

Eine Einschätzung, die Vonovias<br />

Vorstandsmitglied Klaus Freiberg<br />

so nicht stehen lassen<br />

will: „Die Integration der<br />

Gagfah ist abgeschlossen“,<br />

sagt er. Wenn die jetzige<br />

Übernahme gelinge,<br />

werde die Integration einfacher,<br />

weil das Portfolio<br />

auf Berlin konzentriert<br />

sei.<br />

Gelingt die Mega-<br />

Übernahme, könnte<br />

Vonovia immerhin<br />

erstmals seit langem<br />

wieder vom Wohnungshändler<br />

zum<br />

Bauherren mutieren:<br />

Im Erfolgsfall<br />

werde der Konzern<br />

10 000 neue Wohnungen<br />

in Berlin errichten,<br />

kündigte<br />

Freiberg erst kürzlich<br />

an.<br />

Dominik Butzmann für <strong>Handelsblatt</strong><br />

ROLF BUCH<br />

„Wir vergrößern die Chancen“<br />

Vonovia-Chef erläutert, warum er die Annahmeschwelle senkt.<br />

Große Wohnungspakete kaufen,<br />

Konkurrenten übernehmen<br />

ist Alltag für Vonovia-<br />

Boss Rolf Buch. Bisher bekam er,<br />

was er wollte. Aber die Übernahme<br />

der Deutschen Wohnen läuft zäher.<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Herr Buch, Sie überraschen uns. Sie<br />

senken die Annahmeschwelle bei<br />

der Übernahme von Deutscher<br />

Wohnen von gut 57 Prozent der Aktien<br />

auf jetzt nur noch 50 Prozent<br />

plus einer Aktie. Haben Sie Angst,<br />

dass die Übernahme scheitert?<br />

Nein, im Gegenteil, wir vergrößern<br />

die Chancen. Den Sicherheitspuffer<br />

benötigen wir nicht mehr. Letztlich<br />

streben wir bei der Deutschen Wohnen<br />

die Mehrheit von 50 Prozent<br />

plus einer Aktie auf voll verwässerter<br />

Basis an. Das haben wir immer<br />

gesagt, und dabei bleibt es. Allerdings<br />

ist das Börsenumfeld angesichts<br />

der jüngsten Kurseinbrüche<br />

und heftigen Schwankungen<br />

schwieriger geworden. Viele Anleger<br />

werden uns deshalb sicherlich<br />

erst am letzten Tag oder sogar in<br />

den letzten Stunden ihre Aktien<br />

von Deutscher Wohnen andienen.<br />

Und deshalb ziehen wir jetzt eine<br />

Vorsichtsmaßnahme ein.<br />

<br />

<br />

<br />

Trotzdem verstehen wir nicht, warum<br />

Sie die Schwelle senken.<br />

Das ist ganz einfach: Die Wandelanleihen<br />

der Deutschen Wohnen machen<br />

grob zwölf Prozent der Aktien<br />

von Deutscher Wohnen aus. Bevor<br />

wir die Schwelle senken, mussten<br />

wir uns allerdings sicher sein, dass<br />

die Besitzer auch wirklich wandeln.<br />

Das haben wir jetzt mit dem Großteil<br />

auch vereinbart. Deshalb können<br />

wir die Schwelle auch senken.<br />

Warum sollten die Wandelanleihe-<br />

Anleger das Angebot annehmen?<br />

Das Angebot ist für sie wirtschaftlich<br />

vernünftig. Nur bei einer erfolgreichen<br />

Transaktion können sie ihren<br />

Gewinn vorzeitig realisieren.<br />

Und dieser fällt angesichts des massiven<br />

Kursanstiegs bei Immobilienaktien<br />

auch beträchtlich aus.<br />

Was macht Sie eigentlich so nervös?<br />

Gar nichts. Aber wir kennen etwa 25<br />

Prozent der Aktionäre von Deutscher<br />

Wohnen nicht. Die Aktien können<br />

überall liegen – etwa in Pensionsfonds.<br />

Es ist schwierig vorherzusehen,<br />

wie die Anleger entscheiden.<br />

Die Fragen stellten Robert Landgraf<br />

und Reiner Reichel.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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32 FINANZEN & BÖRSEN DIENSTAG,<br />

2<br />

PRIVATE GELDANLAGE<br />

2<br />

<strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 33<br />

Deutsche<br />

Bank unter<br />

Druck<br />

Der Ausverkauf der Deutschen<br />

Bank an der Börse<br />

geht weiter. Drei Tage bevor<br />

Co-Chef John Cryan am Donnerstag<br />

die Details zu dem fast sieben<br />

Milliarden Euro hohen Jahresverlust<br />

vorlegt, ist die Aktie mit<br />

einem Minus von 5,5 Prozent<br />

Schlusslicht im Leitindex Dax gewesen<br />

und hat auf dem tiefsten<br />

Wert seit März 2009 notiert.<br />

Wie das <strong>Handelsblatt</strong> erfuhr,<br />

droht der Bank auf dem Weg zum<br />

Verkauf der Postbank ein neues<br />

Problem. Gegen den Hauptversammlungsbeschluss,<br />

sie gegen<br />

Bezahlung herauszudrängen<br />

(„Squeeze-out“), hatten Minderheitsaktionäre<br />

geklagt. Dennoch<br />

erlaubte das Oberlandesgericht<br />

Köln (OLG) im Dezember der<br />

Deutschen Bank, den Squeezeout<br />

ins Handelsregister einzutragen.<br />

Zwei der Kläger haben nun<br />

Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht<br />

gegen die OLG-Entscheidung<br />

eingereicht. Der Eintrag<br />

ist nötig, damit die Deutsche<br />

Bank den Beherrschungs- und<br />

Gewinnabführungsvertrag kündigen<br />

kann und die Postbank wieder<br />

eigenständig ist.<br />

Unterdessen konnte die Deutsche<br />

Bank in Südkorea einen Fall<br />

auf ihrer langen Liste an Rechtsstreitigkeiten<br />

abarbeiten. Das Institut<br />

und ein Mitarbeiter wurden<br />

schuldig gesprochen, Aktienkurse<br />

manipuliert zu haben, infolge<br />

dessen bei einer Börsentalfahrt in<br />

Südkorea 28 Billionen Won (21,6<br />

Milliarden Euro) an Wert vernichtet<br />

worden waren. Der 43-jährige<br />

Banker muss für fünf Jahre ins<br />

Gefängnis. Die Deutsche Bank<br />

wiederum kam recht glimpflich<br />

mit einer Geldbuße von 1,5 Milliarden<br />

Won (1,2 Millionen Euro)<br />

davon. Das Geldhaus hatte mit<br />

den Transaktionen selbst einen<br />

Gewinn von 44,8 Milliarden Won<br />

(34,6 Millionen Euro) gemacht,<br />

der von den Ermittlungsbehörden<br />

eingezogen wird. Der Ausverkauf<br />

fand am 11. November 2<strong>01</strong>0<br />

statt. In den letzten zehn Handelsminuten<br />

sackte der Kospi<br />

200 Index damals um 2,8 Prozent<br />

ab. dlm/Bloomberg<br />

Sehen, anfassen, kaufen<br />

Wie eine Degussa-Tochter bei den Briten die Lust aufs Gold wecken will.<br />

► Sharps Pixley öffnet<br />

ersten Goldbarrenshop.<br />

► Weltweit nimmt die Nachfrage<br />

nach dem Edelmetall ab.<br />

Katharina Slodczyk<br />

London<br />

Nein, über die technischen<br />

Details und Hürden<br />

bei seinem jüngsten<br />

Projekt will er eigentlich<br />

gar nicht sprechen.<br />

„Aus Sicherheitsgründen“,<br />

sagt Ross Norman. Nur so viel: Aufwendig<br />

sei es gewesen, mit einem<br />

unterirdischen Fluss habe man zu<br />

kämpfen gehabt und mit U-Bahn-<br />

Röhren. „Das hat die Arbeiter vor<br />

ziemliche Herausforderungen gestellt“,<br />

so Norman, „um die Statik<br />

des Gebäudes nicht zu gefährden.“<br />

Die Arbeiter sind abgezogen.<br />

Von Baustelle keine Spur mehr.<br />

Stattdessen glänzt und funkelt es<br />

überall in Normans Geschäft.<br />

Denn was in den Schaufenstern<br />

und Vitrinen ausliegt, ist aus Gold:<br />

Barren und Münzen, Uhren und<br />

Ketten, Kugelschreiber und<br />

Schachfiguren. Die größten Schätze<br />

lagern aber tief unter dem Verkaufsraum<br />

– in einem Hochsicherheitsgewölbe,<br />

das Norman, Chef<br />

der Degussa-Goldhandel-Tochter<br />

Sharps Pixley, bauen ließ und dabei<br />

allen Widrigkeiten trotzte. Dort<br />

unten können Kunden auch<br />

Schließfächer für ihre Einkäufe<br />

mieten.<br />

Es ist diese Kombination aus<br />

Goldkauf und Lagerung, und das<br />

auch noch zentral gelegen, mitten<br />

im Londoner Edelviertel Mayfair,<br />

die es in der britischen Hauptstadt<br />

bisher noch nicht gab. Zwar ist<br />

London der wichtigste außerbörsliche<br />

Handelsplatz für das Edelmetall.<br />

Seit 1919 wird hier auch der<br />

weltweite Referenzpreis für Gold<br />

festgelegt. Doch wer als Privatanleger<br />

Goldbarren und Münzen kaufen<br />

wollte, musste bisher entweder<br />

auf Onlineshops ausweichen oder<br />

auf einen kleinen, versteckt gelegenen<br />

Bankschalter im Keller des<br />

Edelkaufhauses Harrods.<br />

Werbeträger Taxi:<br />

In der Londoner Innenstadt<br />

sollen Anleger<br />

Gold bunkern.<br />

Gold für Verbraucher<br />

Nachfrage im 1. bis 3. Quartal 2<strong>01</strong>5<br />

in Tonnen<br />

19<br />

Großbritannien<br />

+5 %<br />

zum Vorjahr<br />

842<br />

Restl.<br />

Welt<br />

66<br />

Thailand<br />

-13 %<br />

91<br />

Deutschland<br />

+21 %<br />

<strong>Handelsblatt</strong><br />

2 499 Tonnen<br />

-2 %<br />

Gesamt<br />

736<br />

China<br />

+1 %<br />

615<br />

Indien<br />

+1 %<br />

Quelle: World Gold Council<br />

Ohnehin gehören die Briten bislang<br />

nicht zu den größten Liebhabern<br />

der glänzenden Geldanlage. Es<br />

gilt auf der Insel nicht in dem Maße<br />

wie anderswo als die ultimative<br />

Fluchtwährung, als sicherer Hafen<br />

fürs Ersparte, wenn Krisen drohen.<br />

In der Rangliste des World Gold<br />

Council, der Interessenvereinigung<br />

der Goldförderer, liegt Großbritannien<br />

auf Platz 17 gemessen an der<br />

Goldnachfrage – weit abgeschlagen<br />

hinter Ländern wie Deutschland.<br />

Zuletzt ist weltweit die Nachfrage<br />

nach Goldbarren und Münzen gesunken.<br />

Der Goldpreis ist seit seinem<br />

Höhepunkt von gut 1 900 Dollar<br />

je Feinunze im Jahr 2<strong>01</strong>1 um<br />

mehr als 40 Prozent zurückgegangen.<br />

Dieser Trend könnte sich Analysten<br />

zufolge jetzt aber umkehren<br />

– angesichts der globalen Unsicherheiten.<br />

Norman von Sharps Pixley sieht eine<br />

andere Möglichkeit, um den<br />

Menschen Lust auf den Kauf von<br />

Gold zu machen: „Man muss es so<br />

ähnlich machen wie bei Kindern,<br />

die kein Obst essen“, sagt er, „man<br />

muss die Obstschale mitten auf den<br />

Tisch stellen, dann greifen sie<br />

<br />

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130<br />

USA<br />

+24 %<br />

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schon zu.“ Man müsse daher Goldbarren<br />

und Münzen auch leichter<br />

zugänglich machen. „Wenn die<br />

Menschen es sehen und anfassen<br />

können, dann kommt auch die<br />

Kauflust“, so Norman.<br />

Die hält sich an diesem Wintermorgen<br />

kurz nach Eröffnung seines<br />

Ladens bei den Briten aber noch in<br />

Grenzen. Die Mitarbeiter können<br />

die Münzen und Barren – die es in<br />

allen Größen und Preisklassen gibt,<br />

von 35 bis 300 000 Pfund – in Ruhe<br />

erneut polieren und in den Vitrinen<br />

arrangieren. Es seien derzeit eher<br />

Goldanleger aus dem Ausland, die<br />

den Weg in seinen Shop fänden,<br />

räumt Norman ein.<br />

Sharps Pixley gehört zu den traditionsreichsten<br />

Namen im britischen<br />

Goldhandel und geht auf ein<br />

Unternehmen zurück, das im<br />

18. Jahrhundert gegründet wurde.<br />

Zwischenzeitlich hat die Deutsche<br />

Bank den Edelmetallhändler übernommen,<br />

den Markennamen aber<br />

später an Ross Norman verkauft.<br />

Seit 2<strong>01</strong>3 gehört Sharps Pixley zu<br />

Degussa Goldhandel. Das Unternehmen<br />

betreibt weltweit mehr als<br />

ein Dutzend Läden, in denen man<br />

Gold kaufen kann.<br />

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Sharps Pixley<br />

► Gefährdet: Der Kursrutsch an den Börsen weitet sich zur Baisse aus.<br />

► Gesunken: Der Preis für Platin könnte unter 800 Dollar fallen.<br />

► Geschwächt: Die Brexit-Debatte belastet das britische Pfund.<br />

MÄRKTE IM ÜBERBLICK<br />

DAX<br />

Große Unsicherheit<br />

Nach unentschlossenem Start drehen Europas Börsen wieder ins Minus.<br />

►Sorge wegen fauler Kredite<br />

drückt italienische Banken.<br />

► Anleihen können bald<br />

früher gehandelt werden.<br />

Anke Rezmer<br />

Frankfurt<br />

Gerade einmal zwei<br />

Handelstage hielt die<br />

Erholung an den Aktienmärkten<br />

an. Am<br />

Montag ging es dann<br />

wieder wie seit Jahresanfang gewohnt<br />

bergab. Bereits am Vormittag<br />

sorgte der Ifo-Index, Stimmungsbarometer<br />

für die Lage<br />

deutscher Firmen, für Druck: Der<br />

vielbeachtete Index fiel im Januar<br />

überraschend deutlich auf 107,3<br />

Punkte nach 108,6 Zählern im Vormonat.<br />

Analysten hatten nur einen<br />

minimalen Rückgang erwartet.<br />

Auch der Ölpreis sank erneut<br />

und ließ die Furcht vor einem Erlahmen<br />

der Weltwirtschaft wieder<br />

aufkommen. Die Nordsee-Ölsorte<br />

Brent sackte zeitweilig um fast drei<br />

Prozent auf knapp über 30 Dollar<br />

je 159-Liter-Fass. Die führenden Indizes<br />

in Europa verloren: Der deutsche<br />

Leitindex Dax sank um 0,29<br />

Prozent auf 9 736 Punkte. Der Euro-Zonen-Leitindex<br />

Euro Stoxx 50<br />

gab 0,71 Prozent ab auf 3 002 Zähler.<br />

Zu den Gewinnern im Dax zählten<br />

wenig konjunktursensible Aktien<br />

wie der Dialysespezialist Fresenius<br />

Medical Care, dessen Aktie<br />

um mehr als zwei Prozent zulegte.<br />

Schlusslicht war die Aktie der<br />

TOPS & FLOPS DES TAGES (Veränderung seit Handelsbeginn in Prozent)<br />

GEWINNER<br />

Pressefoto<br />

Im Labor von FMC: Der Aktienkurs des Dialysespezialisten legt zu.<br />

Fresenius Medical Care<br />

Aktienkurs in Euro<br />

77,93 €<br />

75<br />

22.1.2<strong>01</strong>6 25.1.<br />

Wincor Nixdorf aus dem MDax legten deutlich zu. Der Geldautomatenhersteller<br />

hat vor der geplanten Übernahme durch den US-Konkurrenten<br />

Diebold bei Umsatz und Gewinn unerwartet stark zugelegt.<br />

79<br />

77<br />

<strong>Handelsblatt</strong> | Quelle: Bloomberg<br />

Deutsche Bank<br />

Aktienkurs in Euro<br />

18<br />

17<br />

16<br />

22.1.2<strong>01</strong>6 25.1.<br />

Deutschen Bank, die um 5,5 Prozent<br />

einbrach. Spekulationen um<br />

weitreichendere Bonuskürzungen<br />

als bisher angenommen machten<br />

die Runde. Das schürt Sorgen,<br />

dass weitere hochrangige Mitarbeiter<br />

gehen werden. Auch die Commerzbank-Aktie<br />

verlor deutlich.<br />

Der Privatbankenverband BdB äußerte<br />

Befürchtungen, dass deutsche<br />

Geldhäuser durch neue Kapitalregeln<br />

stark belastet werden.<br />

In Italien stand die Bankbranche<br />

ebenfalls unter Druck. Spekulationen<br />

über einen Zusammenschluss<br />

mit einem anderen Geldhaus beflügelten<br />

zunächst Banca Monte<br />

dei Paschi di Siena, später verloren<br />

die Aktien des ältesten Geldhauses<br />

der Welt aber wieder. Die Furcht<br />

vor den Folgen der 200 Milliarden<br />

Euro schweren faulen Kredite in<br />

den Bilanzen der italienischen<br />

Banken hatte den gesamten Sektor<br />

auf Talfahrt geschickt. Die Krisenbank<br />

Monte Paschi sucht schon<br />

länger einen Partner, der ihr finanziell<br />

helfen kann. An den Börsen<br />

VERLIERER<br />

16,61 €<br />

gilt Ubi Banca als wahrscheinlichster<br />

Fusionspartner. Neben Ubi verloren<br />

auch andere große Institute<br />

wie Unicredit, Banco Popolare und<br />

Intesa Sanpaolo.<br />

Damit Anleger früher auf Marktentwicklungen<br />

reagieren können,<br />

erweitert die Frankfurter Börse ihren<br />

Anleihen-Handel: Ab dem 1.<br />

Februar 2<strong>01</strong>6 können Bonds über<br />

die Börse bereits ab 8 Uhr gehandelt<br />

werden, wie die Börse mitteilt.<br />

Bislang ist für Bonds dort von 9 bis<br />

17.30 Uhr Handelszeit.<br />

Linde-Aktien gaben am Montag ab. Der Industriegase-Hersteller aus<br />

dem Dax zählt zu konjunktursensiblen Titeln, die bei aufkommenden<br />

Sorgen über die Wirtschaftsentwicklung typischerweise schwächeln.<br />

DAX 9736,15 | -0,29% EURO STOXX 50 (ohne Dax) 30<strong>01</strong>,78 | -0,71% S&P 500 1877,07 | -1,56%<br />

Fresenius Medical Care +2,51 %<br />

Fresenius SE +2,18 %<br />

Henkel VA +1,49 %<br />

Quelle<br />

DOW JONES<br />

Deutsche Bank NA -5,52 %<br />

Commerzbank -3,60 %<br />

HeidelbergCement -2,19 % 2.11.'15 25.1.'16<br />

EURO STOXX 50<br />

09:00 in Punkten 17:30 15:30 in Punkten 22:00 09:00 in Punkten 17:30 00:00 US$ je Euro 23:59 9.12.'15 Rendite in % 25.1.'16<br />

TOP oder FLOP TagesFLOP: Deutsche Bank NA<br />

TOP oder FLOP TagesFLOP: UniCredit<br />

TOP oder FLOP<br />

VINCI +2,34 %<br />

Essilor Internat. +1,39 %<br />

L’Oreal +1,06 %<br />

EURO<br />

UniCredit -6,41 %<br />

Schneider Elec. -4,24 %<br />

Bco.Santander -4,08 % 2.11.'15 25.1.'16<br />

______ +21<br />

____<br />

______<br />

____<br />

______<br />

____<br />

______<br />

____<br />

______<br />

____<br />

______<br />

____<br />

______<br />

____<br />

______<br />

____<br />

______<br />

____<br />

______<br />

____<br />

______<br />

-21<br />

Tyco Intl. +11,64 %<br />

Newm. Min. +5,94 %<br />

Wynn Resorts Ltd. +3,09 %<br />

10-J.-BUNDESANLEIHE<br />

WAS DEN DAX BEWEGT<br />

Lesehilfe: Der Dax fiel gestern um 28,73 Punkte. Die Aktie<br />

Deutsche Bank NA trug dazu 20,05 Punkte bei. Dargestellt werden<br />

die acht Titel, die aufgrund ihrer Kursentwicklung und Marktkapitalisierung<br />

den Dax am stärksten beeinflussen.<br />

Dt. Telekom NA + 3,80<br />

SAP + 3,78<br />

HeidelbergCement – 3,61<br />

Volkswagen VA – 5,29<br />

Linde – 5,85<br />

BASF NA – 8,68<br />

Daimler NA – 18,93<br />

Deutsche Bank NA – 20,05<br />

TagesFLOP: Chesapeake Energy<br />

Chesapeake Energy -15,95 %<br />

WestRock -14,92 %<br />

Devon Energy -11,16 % 2.11.'15 25.1.'16<br />

WALL STREET<br />

US-Börsen<br />

erneut<br />

mit Verlusten<br />

Der schwankende Ölpreis<br />

hat die US-Börsen fest im<br />

Griff. Händler verwiesen<br />

auf den Irak, der nach eigenen<br />

Angaben zuletzt so viel Öl wie<br />

noch nie förderte. Damit sei das<br />

Thema Überangebot wieder aktuell.<br />

Einige Anleger hielten<br />

sich aber offenbar auch zurück,<br />

weil sie die anstehende Notenbank-Sitzung<br />

abwarten wollten.<br />

Twitter<br />

Aktienkurs in US-Dollar<br />

18,5<br />

17,5<br />

17,04 US$<br />

16,5<br />

22.1.2<strong>01</strong>6 25.1.<br />

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte<br />

verlor 1,3 Prozent<br />

auf 15 885 Punkte. Der breiter<br />

gefasste S&P 500 gab 1,6 Prozent<br />

auf 1 877 Zähler nach. Der<br />

Index der Technologiebörse<br />

Nasdaq fiel um 1,6 Prozent auf<br />

4 518 Stellen.<br />

Auf dem Verkaufszettel standen<br />

Twitter-Aktien. Sie gaben 4,5<br />

Prozent nach. Vier Spitzenkräfte<br />

verlassen das Unternehmen.<br />

Die Papiere von Tyco International<br />

stiegen dagegen um mehr<br />

als zehn Prozent. Der Mischkonzern<br />

will mit dem Autozulieferer<br />

Johnson Controls fusionieren.<br />

Die Titel von McDonald’s<br />

legten zu. Reuters<br />

DIE MÄRKTE HEUTE<br />

Apple<br />

präsentiert<br />

seine Zahlen<br />

<strong>Handelsblatt</strong> | Quelle: Bloomberg<br />

Der Reigen der Unternehmensquartalsberichte<br />

ist in vollem<br />

Gange: Aus dem deutschen Leitindex<br />

Dax legt Siemens auf der<br />

Hauptversammlung Zahlen vor.<br />

Außerdem berichten: Apple,<br />

AT&T, Dupont, Easyjet, International<br />

Airlines Group, Jenoptik,<br />

Johnson & Johnson<br />

Aktienkurs in US-Dollar<br />

102<br />

98<br />

94<br />

96,35 US$<br />

4.1.2<strong>01</strong>6 25.1.<br />

<strong>Handelsblatt</strong> | Quelle: Bloomberg<br />

Johnson & Johnson, Lockheed<br />

Martin, Philips, Procter & Gamble,<br />

Sumitomo Mitsui Financial,<br />

Vienna Insurance Group und<br />

3M. Vonovia muss bis Mittwochfrüh<br />

ausreichend Stimmen für<br />

die geplante Übernahme von<br />

Deutsche Wohnen sammeln.<br />

Aus den USA kommt das Verbrauchervertrauen<br />

für Januar.<br />

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34 PRIVATE GELDANLAGE<br />

DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />

2<br />

2<br />

PRIVATE GELDANLAGE 35<br />

DEVISEN<br />

EURO IN DOLLAR<br />

1,0830 | +0,34%<br />

52-Wochen Hoch 1,1714 | 52-Wochen Tief 1,0462<br />

2.11.'15<br />

DEVISEN-CROSS-RATES<br />

25.1.'16<br />

25.1.2<strong>01</strong>6 Euro US $ Pfund Yen sfr<br />

Euro - 1,0830 0,7599 128,4384 1,0992<br />

US $ 0,9234 - 0,7<strong>01</strong>7 118,5860 1,<strong>01</strong>50<br />

Pfund 1,3157 1,4249 - 168,9898 1,4463<br />

Yen 0,0078 0,0084 0,0059 - 0,0086<br />

sfr 0,9096 0,9850 0,6912 116,8302 -<br />

Mitgeteilt von VWD<br />

DEVISEN IM FREIVERKEHR<br />

25.1.2<strong>01</strong>6 / Basis 1 Euro Geld Brief<br />

Algerien Dinar 110,9900 115,9900<br />

Argentinien Peso - -<br />

Brasilien Real 4,2536 4,4536<br />

Bulgarien Lew 1,9115 1,9515<br />

China RMB 7,0670 7,1670<br />

Indien Rupie 72,5100 74,1100<br />

Israel Schekel 4,2577 4,3577<br />

Korea, Süd Won 1243,7400 1343,7400<br />

Kroatien Kuna 7,5864 7,7464<br />

Kuwait Dinar 0,3259 0,3319<br />

Marokko Dirham 10,7100 10,7900<br />

Mexiko Peso 19,8759 20,1159<br />

Philippinen Peso 51,1100 52,7100<br />

Rumänien Leu 4,5008 4,5508<br />

Russland Rubel 85,4720 86,4720<br />

Saudi-Arabien Riyal 4,0340 4,0820<br />

Taiwan NT-$ 34,6800 36,1800<br />

Thailand Baht 38,1200 39,7200<br />

Tunesien Dinar 2,2100 2,2300<br />

Türkei Lira 3,2368 3,2868<br />

Ungarn Forint 309,6700 314,8700<br />

Ver. Arab. Emir. Dirham 3,9431 4,0031<br />

EURO IN PFUND<br />

0,7600 | +0,47%<br />

52-Wochen Hoch 0,7756 | 52-Wochen Tief 0,6932<br />

2.11.'15<br />

EURO IN YEN<br />

128,43 | +0,21%<br />

52-W. Hoch 141,0600 | 52-W. Tief 1<strong>26</strong>,0650<br />

2.11.'15<br />

25.1.'16<br />

25.1.'16<br />

EURO IN CHF<br />

1,0994 | +0,18%<br />

52-Wochen Hoch 1,1053 | 52-Wochen Tief 1,0082<br />

2.11.'15<br />

Quelle<br />

25.1.'16<br />

DEVISEN- UND SORTENKURSE FÜR 1 EURO<br />

25.1.2<strong>01</strong>6 Devisen 1, 3 ) 3 Monate 4 )<br />

Geld Brief Geld Brief<br />

Australien A $ 1,5540 1,5543 +102,66 +106,99<br />

Dänemark dkr 7,4421 7,4821 -25,38 -9,29<br />

Großbrit. £ 0,7573 0,7613 +18,02 +18,69<br />

Hongkong HK $ 8,4341 8,4373 +210,87 +247,41<br />

Japan Yen 127,8700 128,3500 +4,59 +6,35<br />

Kanada kan $ 1,5289 1,5409 +36,66 +38,77<br />

Neuseeland NZ $ 1,6696 1,6779 +127,68 +138,31<br />

Norwegen nkr 9,4339 9,4819 +315,79 +341,57<br />

Polen Zloty 4,4660 4,4705 +172,18 +206,<strong>01</strong><br />

Schweden skr 9,2563 9,3043 -37,61 -<strong>26</strong>,52<br />

Schweiz sfr 1,0961 1,10<strong>01</strong> -16,59 -14,46<br />

Singapur S $ 1,5469 1,5472 +74,46 +83,87<br />

Südafrika Rand 17,8327 17,8576 +3403,48 +3686,92<br />

Tschechien Krone 27,<strong>01</strong>50 27,0450 -0,56 +22,40<br />

USA US-$ 1,0787 1,0847 +27,43 +27,93<br />

6 Monate 4 ) Ref.kurse Bankschalter 2 )<br />

Geld Brief EZB Verkauf Ankauf<br />

Australien +206,03 +217,97 1,5496 1,4693 1,6406<br />

Dänemark -41,07 -5,30 7,4624 7,1277 7,8770<br />

Großbrit. +38,58 +40,15 0,7589 0,7254 0,8<strong>01</strong>0<br />

Hongkong +538,67 +596,06 8,4304 7,8<strong>26</strong>5 9,1498<br />

Japan +9,76 +12,57 128,0700 122,1875 135,6447<br />

Kanada +74,82 +83,95 1,5351 1,4608 1,6255<br />

Neuseeland +259,95 +279,51 1,6728 1,5805 1,7728<br />

Norwegen +607,00 +665,80 9,4585 8,9428 10,0938<br />

Polen +330,64 +4<strong>01</strong>,66 4,4690 4,1615 4,8323<br />

Schweden -51,51 -24,44 9,2758 8,8577 9,7972<br />

Schweiz -35,18 -30,28 1,0981 1,0505 1,1631<br />

Singapur +153,70 +173,66 1,5469 1,4540 1,6646<br />

Südafrika +6992,97 +7568,06 17,8580 16,<strong>26</strong>64 19,4991<br />

Tschechien -23,71 +24,21 27,0210 25,3373 29,1760<br />

USA +61,48 +63,23 1,0815 1,0336 1,1415<br />

1<br />

) Mitgeteilt von vwd group, LBBW; 2 ) Frankfurter Sortenkurse aus Sicht<br />

des Bankkunden, die Bezeichnungen Verkauf und Ankauf entsprechen<br />

dem Geld und Brief bei anderen Instituten, mitgeteilt von Reisebank; 3 )<br />

Freiverkehr; 4 ) Swaps notiert in Forward Punkten - 1 Punkt = 1/10.000,<br />

Stand ME(S)Z 17:30 Uhr, mitgeteilt von der Commerzbank.<br />

Der Bär lässt Anleger zittern<br />

Einige Aktienmärkte stecken mit hohen Kursverlusten in der Baisse. Die wichtige Wall Street hält sich allerdings noch.<br />

► Mehrheit der Analysten<br />

bleibt optimistisch.<br />

► Deutsche Investoren verharren<br />

in Schockstarre.<br />

Ingo Narat<br />

Frankfurt<br />

Schwarzseher fühlen sich<br />

bestätigt. Analyst Albert<br />

Edwards von der Société<br />

Générale sieht die Wall<br />

Street um drei Viertel<br />

kollabieren. Der frühere Hedgefonds-Manager<br />

und bekannte Vermögensverwalter<br />

Felix Zulauf<br />

präsentierte kürzlich seine eigene<br />

Prognose für den Deutschen Aktienindex:<br />

„Der Dax fällt auf<br />

7000 Punkte oder noch darunter<br />

– in diesem Jahr.“<br />

Doch eine Mehrheit unter den<br />

Auguren hält ihren Kurs. Schließlich<br />

haben erst vor wenigen Wochen<br />

fast alle traditionellen Analysten<br />

und Prognostiker in Banken<br />

und Vermögensverwaltungen<br />

einen positiven Ausblick auf das<br />

neue Jahr 2<strong>01</strong>6 gegeben.<br />

Jetzt scheint die Wirklichkeit die<br />

freundlichen Vorhersagen aushebeln<br />

zu wollen. Seit dem Jahresstart<br />

beschleunigte sich der Abwärtsdrift<br />

an den Börsen. Die Sorge<br />

um China und die Furcht vor<br />

den Folgen der Abwertung des<br />

chinesischen Yuans treibt Aktionäre<br />

zum Aktienverkauf. Der Ölpreiskollaps<br />

und Ängste vor einer globalen<br />

Deflation sind nur zwei von<br />

vielen zusätzlichen Belastungen.<br />

Die Kassandras fühlen sich erst<br />

einmal bestätigt. Der Dax hat<br />

vom Top im vergangenen Jahr inzwischen<br />

22 Prozent verloren,<br />

der Hang-Seng-Index in Hongkong<br />

sogar 35 Prozent. Börsianer<br />

bezeichnen einen Abschlag von<br />

mehr als 20 Prozent als Baisse.<br />

Alternativ machen sie gerne einen<br />

Ausflug in die Tierwelt, sprechen<br />

dann von einem Bärenmarkt.<br />

Nur wenige traditionelle Analysten<br />

wollen sich mit Baisse-<br />

Frank M. Drost<br />

Berlin<br />

Es gibt viele Gründe, die Bank<br />

zu wechseln. Zu den wichtigsten<br />

Argumenten zählen<br />

zu hohe Dispozinsen, zu hohe Gebühren,<br />

zu geringe Zinsen. Doch<br />

die meisten Bundesbürger scheuen<br />

den Aufwand. Das könnte sich<br />

bald ändern. Die Bundesregierung<br />

will den Kontowechsel erleichtern.<br />

Der Staatssekretär im Bundesministerium<br />

für Justiz und Verbraucherschutz,<br />

Ulrich Kelber,<br />

zieht Parallelen zu Telekommunikation<br />

und Energie. „Wir haben<br />

in den vergangenen Jahren erlebt,<br />

dass Wettbewerb dann für Verbraucher<br />

in Gang kommt, wenn<br />

Überlegungen beschäftigen. Zu<br />

dieser Gruppe zählt Mark Burgess,<br />

Aktienchef des großen<br />

Fondshauses Columbia Threadneedle.<br />

Der Bär zeige seine Klauen,<br />

meint Burgess, der immer für<br />

eine pointierte Aussage zu den<br />

Märkten gut ist.<br />

Nach dem Sturz stellen sich<br />

manche Experten die Frage: Wie<br />

tief kann es noch gehen? In solchen<br />

Situationen schaut man gerne<br />

in die Vergangenheit und vor<br />

allem in die USA, weil die Wall<br />

Street und hier der Dow-Jones-Index<br />

die längste durchgehende Datenreihe<br />

liefern. Der Dow hat<br />

zwar die kritische 20-Prozent-<br />

Schwelle noch nicht erreicht, gibt<br />

aber Orientierung für die Ausmaße<br />

typischer Abwärtsbewegungen.<br />

Die Baissen seit Anfang des vergangenen<br />

Jahrhunderts haben<br />

die investierten Vermögen an der<br />

globalen Leitbörse im Schnitt etwa<br />

halbiert. Sie dauerten unterschiedlich<br />

lang. Der letzte große<br />

Abschwung begann mit der Finanzkrise<br />

2007 und dauerte anderthalb<br />

Jahre bis ins Frühjahr<br />

2009. Gemessen an den historischen<br />

Vorgaben mutet der aktuelle<br />

Dow-Jones-Rückschlag von 14<br />

Prozent gegenüber dem Hoch aus<br />

dem vergangenen Jahr bisher<br />

harmlos an.<br />

Eine tatsächliche Baisse hat nach<br />

Beobachtung der Analysten der<br />

Researchfirma Wellenreiter-Invest<br />

drei Phasen: Erster Verlust,<br />

anschließende Erholung, dann finaler<br />

Rutsch nach unten. Robert<br />

Rethfeld von Wellenreiter-Invest<br />

versucht, das Schema auf die aktuelle<br />

Situation zu übertragen.<br />

„Es ist eine Ableitung aus der historischen<br />

Perspektive“, sagt er.<br />

Seine Idee: Der August-Sturz im<br />

vergangenen Jahr wäre der erste<br />

Einbruch gewesen, die Erholung<br />

begann im Oktober, Ende Dezember<br />

startete möglicherweise der<br />

finale Abschwung.<br />

„Im März könnte in diesem Gedankenspiel<br />

das Tief erreicht<br />

es möglich ist, mit einem überschaubaren<br />

Aufwand und geringer<br />

Gefahr von Fehlern Angebote<br />

zu wechseln“, stellt der SPD-Politiker<br />

fest. Mit der Umsetzung der<br />

sogenannten EU-Zahlungskontenrichtlinie<br />

will die Regierung<br />

den Weg frei machen für mehr<br />

Wettbewerb. „Wir hoffen, dass<br />

dieses Gesetz dazu beiträgt, dass<br />

die Mobilität steigt“, so der Staatssekretär<br />

im Bundesfinanzministerium,<br />

Michael Meister.<br />

In der Kreditwirtschaft ist dieser<br />

Wechselwille noch nicht sehr<br />

ausgeprägt. Nach einer Umfrage<br />

von Comdirect hat bislang nur<br />

rund ein Fünftel der Bundesbürger<br />

die Bank gewechselt. „Die<br />

Vielzahl von Lastschriften, Daueraufträgen<br />

und Personen, denen<br />

(c) Nanette Hoogslag/Ikon Images/Corbis<br />

Symbolfiguren Bulle und Bär: Seit Jahresanfang scheint sich der Kursverfall<br />

an den Börsen zu beschleunigen.<br />

Kontowechsel leicht gemacht<br />

Regierung will Wettbewerb um Kunden entfachen.<br />

man eine neue Kontoverbindung<br />

mitteilen muss, hielt die Leute<br />

bislang davon ab“, weiß Kelber.<br />

Parallel wird die Kreditwirtschaft<br />

mit dem Gesetz verpflichtet,<br />

Verbrauchern ein Basiskonto<br />

auf Guthabenbasis anzubieten. Es<br />

wird geschätzt, dass in Deutschland<br />

rund eine Million Menschen<br />

20 %<br />

der Bundesbürger<br />

haben bisher ihre Bank<br />

gewechselt.<br />

Quelle: Umfrage der Comdirect<br />

nicht über ein Girokonto verfügt,<br />

das die Teilhabe am wirt -<br />

schaftlichen Leben sichert. Bei<br />

der Schätzung ist die hohe Zahl<br />

an Flüchtlingen noch nicht berücksichtigt.<br />

Künftig sollen sich Verbraucher<br />

auf zertifizierten Internetseiten<br />

kostenlos über Bankentgelte informieren<br />

können. Kommt ein<br />

Verbraucher zu der Überzeugung,<br />

bei einer anderen Bank<br />

besser aufgehoben zu sein, soll<br />

das unbürokratisch geregelt werden.<br />

So muss die bisherige Hausbank<br />

innerhalb von fünf Werktagen<br />

eine Liste der bestehenden<br />

Daueraufträge und Lastschriftmandate<br />

zur Verfügung stellen.<br />

Kommentar Seite <strong>26</strong><br />

sein“, glaubt Rethfeld. Mehr als<br />

die Hälfte des Abschwungs habe<br />

die Wall Street dann momentan<br />

bereits hinter sich. Rethfeld vermisst<br />

bisher noch einen typischen<br />

Ausverkauf am Ende einer<br />

größeren Verlustperiode, verbunden<br />

mit Panikstimmung unter<br />

den Anlegern. Das gab es oft in<br />

der Vergangenheit.<br />

Aus der inländischen Brille<br />

scheint die Aktienumkehr wegen<br />

der positiven Erwartungen der<br />

Investoren dramatische Folgen zu<br />

haben. „Die deutschen Großanleger<br />

ignorieren die Talfahrt, verkaufen<br />

nicht“, sagt Manfred Hübner,<br />

Geschäftsführer des Finanzhauses<br />

Sentix. Er ahnt, was<br />

Die deutschen<br />

Großanleger<br />

ignorieren<br />

die Talfahrt,<br />

verkaufen nicht.<br />

Manfred Hübner<br />

Sentix, Geschäftsführer<br />

Historische Bärenmärkte<br />

dahintersteckt: „Die Anleger haben<br />

in der Vergangenheit gelernt,<br />

dass es in Abwärtsphasen ein<br />

Fehler war zu verkaufen – denn<br />

anschließend stiegen die Kurse<br />

wieder.“<br />

Das deckt sich mit der Einschätzung<br />

von Eugen Keller, dem Chefanalysten<br />

für Währungen und<br />

Zinsen bei der Privatbank Metzler.<br />

Eine sechsjährige Börseneinbahnstraße<br />

nach oben habe ein<br />

besonderes Bewusstsein geprägt.<br />

„Die Großinvestoren sind völlig<br />

entspannt“, beobachtet er.<br />

Schließlich hätten die Zentralbanken<br />

in den vergangenen Jahren<br />

die Börsen bei Einbrüchen immer<br />

gestützt. „Betreutes Anlegen“<br />

nennt er das.<br />

Auch Keller erwartet noch eine<br />

Ausverkaufspanik: „Im Moment<br />

stören mich die Entspannten<br />

noch.“ Dieser letzte Rutsch könne<br />

den Dax unter 9 000 Punkte<br />

drücken. Das wäre weit entfernt<br />

vom Konsens der Bankenschätzungen<br />

für das Jahresende 2<strong>01</strong>6<br />

aus dem vergangenen Dezember.<br />

Die Durchschnittsschätzung lag<br />

bei knapp 11 800 Zählern.<br />

Bisher will aber kein Prognostiker<br />

an seiner Vorgabe rütteln. Sentix-Mann<br />

Hübner findet das logisch:<br />

„Das wäre ohnehin nicht zu<br />

erwarten, denn die Ausblicke sind<br />

ja gerade erst gemacht worden.“<br />

Verlust des Dow Jones, Beginn und Dauer der Aktienbaisse<br />

-48 % -40 % -45 % -89 % -48 % -25 % -45 % -38 % -54 % -14 %<br />

Grenze zum<br />

Bärenmarkt: -20 %<br />

Jan. Nov. Nov. Sept. Aug. Mai Jan. Jan. Okt.<br />

1906 1916 1919 1929 1937 1946 1973 2000 2007<br />

22 13 21 34 7 5 23 33 17<br />

Monate<br />

<strong>Handelsblatt</strong> | Quelle: Wellenreiter-Invest Monate<br />

Glänzende Aussichten<br />

für Anlage-Roboter<br />

Peter Köhler<br />

Frankfurt<br />

Die Newcomer in der Vermögensverwaltung<br />

stehen vor<br />

gewaltigen Zuwachsraten.<br />

Der Anlageberatung durch Roboter<br />

gehört die Zukunft, darin sind<br />

sich Banker und Politiker einig.<br />

Nach Einschätzung der Unternehmensberatung<br />

Oliver Wyman werden<br />

die sogenannten Robo-Advisor<br />

in den kommenden Jahren ihre betreuten<br />

Gelder vervielfachen.<br />

In Deutschland gibt es aktuell etwa<br />

30 bis 40 Firmen, die dem Bereich<br />

Robo-Advice zugerechnet<br />

werden. Insgesamt haben sie<br />

schätzungsweise erst rund 100 Millionen<br />

Euro in der Vermögensverwaltung.<br />

„Ich erwarte aber hohe<br />

Wachstumsraten, 2020 könnten<br />

bisher<br />

Mai<br />

2<strong>01</strong>5<br />

die so betreuten ‚assets under management‘<br />

schon bei 20 bis 30 Milliarden<br />

Euro liegen“, sagt Matthias<br />

Hübner, Partner bei Oliver Wyman.<br />

Weltweit würden es dann ungefähr<br />

500 Milliarden Dollar sein,<br />

die die Roboter unter ihre Fittiche<br />

nehmen.<br />

Nahezu monatlich schießen im<br />

Internet neue Angebote wie Pilze<br />

aus dem Boden. Zu den bekannteren<br />

Namen zählen Fintego, Ginmon,<br />

Vaamo und Easyfolio. Auch<br />

Quirion, der digitale Ableger der<br />

Quirin Bank, hat ein entsprechendes<br />

Angebot. Das Problem für den<br />

Anleger besteht darin, dass die Roboter<br />

noch keinen dauerhaften<br />

Abschwung an den Börsen mitgemacht<br />

haben. Noch ist Robo-Advice<br />

also in erster Linie etwas für erfahrene<br />

Anleger.<br />

DAX 30 ( 1) auch im Euro Stoxx 50, 2) auch im Stoxx Europe 50)<br />

25.1.2<strong>01</strong>6 Anfang/Hoch/Tief ± % Vortag 52-W. Hoch Letzte Div. Div.s’16 KGV’16 Erg.’16 Vola-250-T MK in Mio. ISIN<br />

Titel Schluss Umsatz Stück 22.1. ± % 1 Jahr 52-W. Tief Div. Rend. Rela.90T KGV’17 Erg.’17 Diff-200-T Streub. in % HV-Termin<br />

Adidas NA 92,21<br />

Allianz vNA 1) 2) 147,70<br />

BASF NA 1) 2) 61,68<br />

Bayer NA 1) 2) 105,80<br />

Beiersdorf 82,05<br />

BMW StA 1) 78,92<br />

Commerzbank 7,52<br />

Continental 196,10<br />

Daimler NA 1) 2) 65,10<br />

Deutsche Bank NA 1) 2) 16,61<br />

Deutsche Börse NA 77,00<br />

Deutsche Post NA 1) 23,24<br />

Dt. Telekom NA 1) 2) 15,93<br />

E.ON NA SE 1) 9,00<br />

Fresenius Medical Care 77,93<br />

Fresenius SE 1) 60,96<br />

HeidelbergCement 66,02<br />

Henkel VA 94,49<br />

Infineon NA 12,33<br />

K+S NA 20,20<br />

Linde 122,65<br />

Lufthansa vNA 14,10<br />

Merck 83,40<br />

Munich Re vNA 1) 173,40<br />

RWE StA 12,04<br />

SAP 1) 2) 72,68<br />

Siemens NA 1) 2) 83,41<br />

ThyssenKrupp 14,97<br />

Volkswagen VA 1) 110,75<br />

Vonovia SE 27,63<br />

DAX 52-W. Hoch 12390,75 | 52-W. Tief 9314,57<br />

2.11.'15 25.1.'16 19.1.'16 25.1.<br />

DOW JONES 52-W. Hoch 18351,36 | 52-W. Tief 15370,33<br />

2.11.'15 25.1.'16 19.1.'16 25.1.<br />

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23,49 / 23,49 / 23,10 WW -0,83 31,19 0,85 0,92 11,9 1,96 0,<strong>26</strong> 28178,3 DE0005552004<br />

2.408.452 WWW -16,54 22,21 3,7 0,99 11,4 2,03 -12,31 79 18.05.16<br />

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630.791 W -5,42 87,17 1,4 1,07 17,3 5,45 -6,65 98 11.04.16<br />

12,44 / 12,44 / 12,19 +0,12 W 14,20 0,20 0,23 16,0 0,77 0,35 13918,3 DE0006231004<br />

6.254.324 +29,<strong>26</strong> WWWWWW 8,32 1,6 1,28 13,8 0,89 9,52 99 18.02.16<br />

20,70 / 20,78 / 20,09 WW -1,27 40,29 0,90 0,90 10,1 2,00 0,53 3865,3 DE000KSAG888<br />

1.817.108 WWWWW -25,48 19,29 4,5 0,63 k.A. k.A. -30,98 100 11.05.16<br />

125,75 / 125,75 / 121,95 WWW -1,8 195,55 3,15 3,34 15,7 7,80 0,29 22780,2 DE00064830<strong>01</strong><br />

521.353 WWWWW -25,76 116,40 2,6 0,86 k.A. k.A. -23,03 93 03.05.16<br />

14,35 / 14,38 / 14,03 W -0,77 15,53 0 0,89 4,7 3,03 0,30 6550,0 DE0008232125<br />

2.887.373 W -5,37 10,25 k.A. 1,24 3,9 3,59 10,<strong>01</strong> 100 28.04.16<br />

83,33 / 83,62 / 82,06 +1,16 WW 111,85 1,00 1,20 14,4 5,78 0,28 10778,8 DE0006599905<br />

404.748 W -4,87 74,60 1,2 1,05 13,7 6,08 -7,53 100 29.04.16<br />

174,45 / 174,65 / 172,70 W -0,03 206,50 7,75 8,50 10,6 16,41 0,18 28930,7 DE00084300<strong>26</strong><br />

506.651 W -2,75 156,00 4,5 1,09 10,6 16,38 -0,07 100 27.04.16<br />

12,05 / 12,28 / 11,86 +0,46 W 25,54 1,00 0,56 11,1 1,08 0,49 6932,0 DE0007037129<br />

4.219.311 WWWWWWWWW -49,55 9,13 8,3 1,10 10,2 1,18 -23,92 84 20.04.16<br />

72,59 / 73,12 / 72,16 +0,94 WW 75,75 1,10 1,36 17,9 4,07 0,22 89287,7 DE0007164600<br />

3.731.248 +<strong>26</strong>,42 WWWWW 53,91 1,5 1,31 k.A. k.A. 8,82 77 12.05.16<br />

83,91 / 84,40 / 82,78 +0,2 W 106,35 3,50 3,62 12,8 6,51 0,24 73484,2 DE00072361<strong>01</strong><br />

2.987.481 WWW -17,42 77,91 4,2 1,03 11,4 7,30 -8,69 88 <strong>26</strong>.<strong>01</strong>.16<br />

15,20 / 15,22 / 14,85 W -0,33 <strong>26</strong>,43 0,15 0,15 13,4 1,12 0,32 8472,1 DE00075000<strong>01</strong><br />

2.545.697 WWWWWW -33,32 14,46 1,0 0,87 9,0 1,67 -27,43 77 29.<strong>01</strong>.16<br />

113,55 / 114,00 / 110,45 WWWW -1,95 <strong>26</strong>2,45 4,86 3,64 6,6 16,73 0,48 22837,2 DE0007664039<br />

1.094.066 WWWWWWWWW -45,66 86,36 4,4 0,69 6,0 18,54 -32,34 89 21.04.16<br />

27,36 / 27,76 / 27,20 +0,95 WW 33,56 0,74 1,04 18,3 1,51 0,29 12875,6 DE000A1ML7J1<br />

1.338.363 W -7,79 23,81 2,7 0,99 17,6 1,57 -1,74 92 12.05.16<br />

EURO STOXX 50 52-W. Hoch 3836,28 | 52-W. Tief 2855,44<br />

2.11.'15 25.1.'16 19.1.'16 25.1.<br />

NIKKEI 225 52-W. Hoch 20952,71 | 52-W. Tief 16<strong>01</strong>7,<strong>26</strong><br />

2.11.'15 25.1.'16 19.1.'16 25.1.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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36 PRIVATE GELDANLAGE DIENSTAG,<br />

<strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />

PRIVATE GELDANLAGE 37<br />

ROHSTOFFE<br />

Quelle<br />

GSCI 1941,20 | -2,29%<br />

52-W. Hoch 3392,48 | 52-W. Tief 1837,41<br />

2.11.'15<br />

TOP-FLOP DER ROHSTOFFTITEL<br />

ROHÖL (Brent, Barrel/$) 30,64 | -4,49%<br />

52-Wochen Hoch 69,63 | 52-Wochen Tief 27,10<br />

2.11.'15<br />

STOXX 50<br />

(ohne deutsche Indextitel)<br />

STOXX EUROPE 50 2847,23 | -0,93 % | 52-W. Hoch 3602,76 | 52-W. Tief 2721,63<br />

2.11.'15<br />

25.1.'16<br />

25.1.'16<br />

GOLD (Ldn. $ je Unze) 1106,60 | +0,94%<br />

52-W. Hoch 1288,50 | 52-W. Tief 1049,40<br />

2.11.'15<br />

25.1.'16<br />

25.1.2<strong>01</strong>6 Kurs ± % Vortag<br />

Rohöl OPEC ($/Barrel) 25,50 +11,4 WWWWWWWWWW<br />

Platin ($/Unze) 862,60 +3,73 WWW<br />

Silber ($/Unze) 14,<strong>26</strong> +1,41 W<br />

Gold ($/Feinunze) 1108,4 +1,10 W<br />

Kaffee (Cents/lb) 115,75 +0,56 W<br />

Rohöl WTI ($/Barrel) 30,45 WWWWW -5,41<br />

Brentöl ($/Barrel) 30,64 WWWW -4,49<br />

Heizöl ($/gal) 0,96 WWW -3,97<br />

Normalbenzin ($/gal) 1,08 WWW -2,86<br />

Zucker (Cents/lb) 14,15 WW -1,80<br />

25.1.'16<br />

HEIZÖLPREISE<br />

eid HAMBURG. Am 19.1.’16 ermittelte der EID folgende Angebotspreise<br />

für Lieferungen von 3000 l (Premium-Qualität) frei<br />

Verwendertank in €/100 l einschl. 19% MwSt., EBV und IWO:<br />

TOP oder FLOP<br />

AstraZeneca +1,83 %<br />

Reckitt Benckiser +1,60 %<br />

Novo-Nordisk AS B +1,36 %<br />

Lloyds Bank.Gr. -5,56 %<br />

Barclays -4,67 %<br />

BT Group -3,34 %<br />

HEIZÖL (Ø 15 Städte) 39,68 | -7,64%<br />

52-Wochen Hoch 76,80 | 52-Wochen Tief 38,50<br />

4.2.'15<br />

SCHALTERKURSE EDELMETALLE<br />

DEUTSCHE EDELMETALLE<br />

Berlin 40,20 - 42,40<br />

Bremen 39,50 - 44,00<br />

Cottbus 37,95 - 43,50<br />

Dresden 38,10 - 40,80<br />

Düsseldorf 36,75 - 45,45<br />

Frankfurt 41,45 - 42,80<br />

Hamburg 40,60 - 43,00<br />

Hannover 41,15 - 47,60<br />

25.1.2<strong>01</strong>6 22.1.<br />

Silber 409,57 - 451,98 408,12 - 450,38<br />

Silber verarb. 473,10 471,42<br />

Platin Barren 25,81 25,38<br />

Platin verarb. <strong>26</strong>,57 <strong>26</strong>,13<br />

Palladium Barren 15,58 15,64<br />

Palladium verarb. 16,80 16,86<br />

Gold 32,18 - 34,67 32,06 - 34,54<br />

Gold verarb. 36,32 36,19<br />

Silber Euro / kg; Platin, Palladium und Gold, Euro / g.<br />

Die Preise gelten nur für industrielle Abnehmer (ohne MwSt.)<br />

Quelle: Heraeus<br />

DEUTSCHE METALLPREISE<br />

Kassapreise Basis London (€/100 kg)25.1.’16 22.1.<br />

Aluminium, hochgrädig 136,75 - 136,85 138,51 - 138,55<br />

Aluminium, Legierung 141,38 - 141,47 142,49 - 143,41<br />

Blei 150,53 - 150,58 154,05 - 154,10<br />

Kupfer (A) 411,74 - 411,84 413,30 - 413,40<br />

Kobalt 2034,21 - 2043,46 2081,79 - 2118,80<br />

Molybdän 1063,34 - 1109,57 1064,03 - 1110,29<br />

Nickel 790,57 - 791,03 806,81 - 807,27<br />

Zink, spezial-hochgrädig 139,99 - 140,04 141,24 - 141,28<br />

Zinn 1270,92 - 1271,38 1258,33 - 1<strong>26</strong>0,64<br />

TagesFLOP: Lloyds Bank.Gr.<br />

2.11.'15<br />

19.1.'16<br />

Karlsruhe 39,40 - 42,65<br />

Kiel 41,70 - 45,70<br />

Leipzig 38,20 - 43,65<br />

Lübeck 40,30 - 44,65<br />

München 42,35 - 45,45<br />

Rostock 36,40 - 40,60<br />

Stuttgart 41,15 - 42,25<br />

Goldbarren und -münzen in Euro Ankauf Verkauf Rendite in % 52-Wochen<br />

(Mehrwertsteuerfrei) 25.1.2<strong>01</strong>6 25.1. 23.1.2<strong>01</strong>5 Hoch Tief<br />

Goldbarren<br />

1000 g 32.480,00 33.225,00 WWWWWWWWWW - 13,21 36.507,50 30.992,50<br />

500 g 16.210,00 16.647,00 WWWWWWWWWW - 13,53 18.256,00 15.498,50<br />

100 g 3.242,00 3.346,00 WWWWWWWWWW - 13,91 3.659,50 3.108,00<br />

31,1 g 1.002,00 1.057,40 WWWWWWWWWWWW - 15,66 1.143,35 971,80<br />

10 g 318,60 353,70 WWWWWWWWWWWWWWW - 19,48 372,70 317,55<br />

Eagle/Maple/Nugget/Britannia/Philharmoniker<br />

1/10 95,00 118,50 WWWWWWWWWWWWWWW - 28,52 118,70 100,65<br />

1/4 245,90 284,30 WWWWWWWWWWWW - 23,11 294,60 250,05<br />

1/2 496,70 554,40 WWWWWWWWWWW - 20,40 584,10 495,75<br />

1 995,30 1.073,70 WWWWWWWWW - 17,67 1.149,90 980,70<br />

1 Krügerrand 995,30 1.063,40 WWWWWWWW - 16,87 1.144,00 975,85<br />

5 USA Kopf 259,40 461,40 0 371,33 274,85<br />

10 USA Kopf 493,27 668,27 0 600,44 510,87<br />

1 österreichische Dukaten 104,11 128,75 WWWWWWWWWWWWW - 27,95 129,44 109,81<br />

4 österreichische Dukaten 432,44 497,47 WWWWWWWWWWW - 22,76 516,75 438,58<br />

4 österreichische Florin 85,90 108,85 WWWWWWWWWWWWWW - 29,62 108,27 91,83<br />

8 österreichische Florin 177,30 208,81 WWWWWWWWWWWW - 24,44 214,60 182,09<br />

10 österreichische Kronen 91,25 111,72 WWWWWWWWWWWWW - 27,17 112,83 95,71<br />

20 österreichische Kronen 188,32 210,08 WWWWWWWWWW - 20,23 221,43 187,89<br />

100 österreichische Kronen 965,05 1.025,90 WWWWWWWW - 16,46 1.106,31 939,06<br />

20 BFRS Leopold 183,51 211,17 WWWWWWWWWWW - 22,70 219,36 186,14<br />

100 chilenische Pesos 571,41 630,77 WWWWWWWWW - 19,53 668,04 567,<strong>01</strong><br />

20 Dänenkronen 249,84 303,72 WWWWWWWWWWWWW - <strong>26</strong>,87 307,63 <strong>26</strong>1,07<br />

20 Franc (Marianne) 179,20 216,45 WWWWWWWWWWWWW - <strong>26</strong>,34 219,89 186,59<br />

20 mexikanische Pesos 461,46 532,63 WWWWWWWWWWW - 23,<strong>01</strong> 552,41 468,86<br />

50 mexikanische Pesos 1.176,46 1.285,60 WWWWWWWWW - 18,74 1.368,08 1.161,<strong>26</strong><br />

2 südafrikanischer Rand 220,74 251,28 WWWWWWWWWW - 21,88 <strong>26</strong>2,33 222,61<br />

1 südafrikanischer Rand 107,62 138,24 WWWWWWWWWWWWWWW - 30,66 136,66 115,94<br />

1 Sovereign (Elisabeth) 227,37 256,03 WWWWWWWWWW - 21,<strong>01</strong> <strong>26</strong>8,65 227,98<br />

1 Sovereign-alt (Elisabeth) 227,37 <strong>26</strong>5,65 WWWWWWWWWWW - 23,88 274,00 232,52<br />

20 Schweizer Franken Vreneli 179,70 213,08 WWWWWWWWWWWW - 24,98 218,30 185,24<br />

Die An- und Verkaufspreise (aus Sicht der Bank, gültig für sehr gut erhaltene Stücke) werden täglich von der Deutschen Bank mitgeteilt; Verkaufskurse<br />

„ohne Angabe” werden auf Anfrage mitgeteilt. Die Rendite entspricht dem Preis, den die Bank dem Anleger bei einem Goldverkauf bezahlt,<br />

abzüglich der Anschaffungskosten, die ihm beim Kauf vor einem Jahr entstanden sind.<br />

25.1.'16<br />

Letzte BK in ± % Erg/Akt KGV Div. Deutsche Börse 25.1.’16<br />

25.<strong>01</strong>.16 ISIN Div. Mill. Schluss z. Vortag 2<strong>01</strong>6 2<strong>01</strong>6 Rend. Schluss ± % VT 52-Wo. H/T<br />

ABB NA CH0<strong>01</strong>2221716 0,17 38471 16,62 WW -0,89 $ 1,16 14,1 3,8 15,14 -1,62 20,95 14,65<br />

AstraZeneca GB0009895292 0 56106 4440,50 +1,83 WWW 4,21 15,2 1,4 58,99 +0,21 69,06 52,49<br />

Barclays GB0031348658 0,<strong>01</strong> 30454 181,85 WWWWWWWW -4,67 0,20 9,0 3,6 2,38 -6,60 4,15 2,36<br />

BG Group GB0008762899 0,09 35550 981,70 +0,15 W 0,39 25,0 1,9 12,85 -2,08 18,15 11,35<br />

BP GB0007980591 0 7<strong>01</strong>08 350,15 W -0,72 $ 0,36 13,9 5,9 4,63 -2,41 6,80 4,<strong>26</strong><br />

Brit. Am. Tobacco GB0002875804 0 74115 3657,00 +0,87 WW 2,19 16,8 1,4 48,44 +0,04 56,24 44,18<br />

BT Group GB0030913577 0,04 39438 471,00 WWWWWW -3,34 0,32 14,8 2,7 6,25 -2,74 7,10 5,42<br />

Cred. Suisse NA CH0<strong>01</strong>2138530 0,69 28918 17,65 WWW -1,89 sfr 1,21 14,5 4,2 15,96 -3,13 <strong>26</strong>,87 15,82<br />

Diageo GB0002374006 0,35 50714 1841,50 WW -0,86 0,87 21,8 3,1 25,00 +1,71 28,36 21,77<br />

GlaxoSmithKl. GB0009252882 0 74977 1400,00 +0,61 W 0,85 16,6 4,3 18,54 +0,04 22,95 16,67<br />

HSBC GB0005405286 0 92385 473,45 WW -1,27 $ 0,75 9,1 4,2 6,33 -1,11 9,21 5,99<br />

Imperial Tobacco GB0004544929 0,49 37151 3586,00 +0,83 W 2,40 14,9 2,7 47,10 -0,29 52,40 39,92<br />

Lloyds Bank.Gr. GB0008706128 0,<strong>01</strong> 45065 63,14 WWWWWWWWWW -5,56 0,04 16,5 1,2 0,87 -2,14 1,<strong>26</strong> 0,80<br />

National Grid GB00B08SNH34 0 36850 946,30 +0,47 W 0,63 15,1 1,7 12,50 -0,44 13,76 11,<strong>01</strong><br />

Nestlé NA CH0038863350 2,20 233476 72,40 +0,42 W 3,48 20,9 3,2 66,04 +0,47 74,61 60,75<br />

Novartis NA CH0<strong>01</strong>2005<strong>26</strong>7 2,60 221923 82,90 0 5,07 16,0 3,2 74,98 -0,95 99,07 71,90<br />

Novo-Nordisk AS B DK0060534915 5,00 785218 380,70 +1,36 WW 15,88 24,0 1,3 50,98 +0,75 56,40 36,82<br />

Prudential GB0007099541 0,12 33435 1300,50 WWW -1,85 1,17 11,3 2,8 17,42 -0,09 24,58 16,94<br />

Reckitt Benckiser GB00B24CGK77 0,50 452<strong>26</strong> 6144,00 +1,60 WWW 2,55 24,6 2,2 82,66 +0,93 92,97 72,52<br />

Richemont CH0210483332 1,60 33278 63,75 WW -0,93 3,65 15,9 2,5 58,06 -1,64 83,52 55,99<br />

Rio Tinto GB0007188757 0,69 22827 1609,00 WWWWW -2,69 2,15 10,6 8,5 21,10 -5,88 44,60 20,08<br />

Roche Holding CH0<strong>01</strong>2032048 8,00 1866<strong>01</strong> <strong>26</strong>5,60 +0,11 W 15,28 17,3 3,1 240,53 -0,69 274,75 224,77<br />

Royal D. Shell A GB00B03MLX29 0 54466 1398,50 +0,83 W $ 2,15 9,4 6,8 18,63 -0,36 29,63 16,40<br />

UBS Group CH0244767585 0,50 618<strong>26</strong> 16,53 WWW -1,78 sfr 1,15 14,3 1,4 15,00 -1,56 21,91 14,41<br />

Unilever plc. GB00B10RZP78 0,23 38656 2950,50 +1,08 WW 1,44 20,7 3,1 39,33 +1,80 43,32 33,35<br />

Vodafone GB00BH4HKS39 0,04 62952 218,50 W -0,43 0,04 54,6 4,9 2,88 -2,94 3,62 2,70<br />

Zurich Insur. Grp CH0<strong>01</strong>1075394 17,00 33148 220,50 WWW -1,74 $ 24,44 8,8 7,0 199,78 -2,53 319,24 194,84<br />

Platin enttäuscht die Anleger<br />

Der Preis rutscht immer weiter ab und droht unter die Marke von 800 Dollar zu fallen.<br />

► Niedrigste Notierung<br />

seit mehr als zehn Jahren.<br />

► Südafrikas Produzenten<br />

kämpfen gegen Verluste.<br />

W. Drechsler, R. Palm<br />

Kapstadt, Düsseldorf<br />

Am Platinmarkt wachsen<br />

die Zweifel. Statt<br />

der langerwarteten<br />

Erholung fällt der<br />

Preis des Metalls immer<br />

tiefer. Die Anleger verlieren<br />

zunehmend die Geduld und stoßen<br />

die Aktien der großen Platinproduzenten<br />

ebenso ab wie Produkte<br />

auf das Edelmetall selbst.<br />

„Es hat seit Jahresbeginn ein<br />

massives Angebot von spekulativen<br />

Investoren gegeben“, sagt<br />

Daniel Briesemann, Metallanalyst<br />

der Commerzbank. Dadurch seien<br />

zusätzliche Mengen in den<br />

Markt gekommen, was den Platinpreis<br />

gedrückt habe. Grund dafür<br />

sei die extrem schlechte Stimmung<br />

der Marktteilnehmer für<br />

den Rohstoffbereich insgesamt.<br />

Aktuell kostet Platin rund 840<br />

Dollar je Feinunze (31,1 Gramm);<br />

Ende vergangener Woche drohte<br />

der Preis aber zeitweise sogar unter<br />

die Marke von 800 Dollar zu<br />

fallen. So billig war das weißglänzende<br />

Edelmetall seit über zehn<br />

Jahren nicht mehr.<br />

Zumindest kurzfristig dürfte<br />

die Lage am Markt angespannt<br />

bleiben, weil sich die Nachfrage<br />

von Europas Autoherstellern in<br />

engen Grenzen hält. Platin wird<br />

vor allem beim Bau von Katalysatoren<br />

für Dieselmotoren gebraucht.<br />

Ohnehin verströmt die<br />

Autobranche Unsicherheit. Noch<br />

rätseln Experten, wie es am Dieselmarkt<br />

weitergeht. Zeitweise<br />

hieß es, dass eine Nachbesserung<br />

der VW-Motoren den Platinpreis<br />

stützen wird. „Das wird sich aber<br />

erst langfristig zeigen“, sagt Commerzbank-Analyst<br />

Briesemann.<br />

Auch bei Schmuck, wo etwa ein<br />

Drittel der Gesamtproduktion<br />

verbraucht wird, ist keine Trendwende<br />

in Sicht. Die wachsende<br />

Beliebtheit des Metalls, besonders<br />

in China, reichte jedenfalls<br />

nicht aus, um den Preis stärker<br />

hochzutreiben, zumal der Börsencrash<br />

in China dort gerade<br />

Wohlhabendere getroffen hat.<br />

Die Schwäche der Platinpreise<br />

trifft die Produzenten im Hauptförderland<br />

Südafrika. Dabei spiegelt<br />

kein anderes Unternehmen<br />

den Niedergang des Platinsektors<br />

eindrücklicher wider als Lonmin.<br />

Allein in den letzten zwölf Monaten<br />

hat das traditionsreiche Unternehmen<br />

97 Prozent an Wert<br />

verloren. Wie seine Erzrivalen<br />

Anglo Platinum und Impala Platinum,<br />

die Nummer eins und zwei,<br />

leidet aber auch Lonmin nicht<br />

nur unter der schleppenden<br />

Nachfrage, sondern auch unter<br />

Problemen im eigenen Land.<br />

Dazu gehören die stets neuen<br />

Arbeitskämpfe am Kap. Traurige<br />

Berühmtheit erlangte dabei vor<br />

drei Jahren die 150 km westlich<br />

Platin<br />

Preis in US-Dollar je Feinunze<br />

15 000<br />

13 000<br />

11 000<br />

900<br />

700<br />

2.6.2<strong>01</strong>4 25.1.2<strong>01</strong>6<br />

<strong>Handelsblatt</strong><br />

852,15 US$<br />

Quelle: Bloomberg<br />

von Johannesburg gelegene Marikana-Mine<br />

von Lonmin, wo Polizisten<br />

nach der Eskalation eines<br />

Streiks 34 im Ausstand befindliche<br />

Bergleute erschossen haben.<br />

Anfang 2<strong>01</strong>4 folgte dann ein fünf<br />

Monate langer Streik – der längste<br />

in der Bergbaugeschichte Südafrikas.<br />

Seitdem ist nicht nur das<br />

Überleben Lonmins gefährdet,<br />

sondern auch die Konkurrenz am<br />

Kap finanziell in Schieflage geraten.<br />

Die Folge davon waren Produktionsausfälle,<br />

doch auch sie<br />

schafften es nicht, den Preis anzuheben.<br />

Schmelzofen des<br />

Platinproduzenten<br />

Impala Platinum:<br />

Aus Kostengründen<br />

einige Bergwerke<br />

geschlossen.<br />

Neben Streiks setzen die hohen<br />

Förderkosten der Branche zu.<br />

Fast zwei Drittel der Bergwerke<br />

schreiben laut Beobachtern rote<br />

Zahlen. Niemand in der Branche<br />

habe in den vergangenen Jahren<br />

richtig Geld verdient, glaubt etwa<br />

Peter Major, Rohstoffexperte<br />

beim südafrikanischen Vermögensmanager<br />

Cadiz. Weitere Minenschließungen<br />

werden damit<br />

immer wahrscheinlicher, damit<br />

würde das Angebot verknappt.<br />

Zu den wenigen Lichtblicken<br />

zählte allein der schwache südafrikanische<br />

Rand. Denn die Kosten<br />

fallen in Rand an, während<br />

Platin am Weltmarkt in US-Dollar<br />

gehandelt wird. Die starke Dollaraufwertung<br />

gegenüber dem Rand<br />

um fast 30 Prozent allein in den<br />

vergangenen drei Monaten hilft<br />

den Förderern sehr.<br />

Dennoch schwindet die Geduld<br />

der Anleger mit dem Platinförderer<br />

Lonmin und seinem jovialen<br />

Chef Ben Magara ebenso wie mit<br />

den anderen Produzenten. Wer<br />

aber dennoch an steigende Platinpreise<br />

glaubt, kann die Aktien<br />

auf niedrigem Niveau kaufen<br />

oder sich mit ETFs auf Platin engagieren.<br />

Die Degussa Goldhandel<br />

GmbH sieht den Preis in einer<br />

Spanne von 730 bis 1 055 Dollar.<br />

Delance/Le Figaro Magazine/laif<br />

ANGLO PLATINUM STRATEGIEWECHSEL<br />

Das Unternehmen Noch vor<br />

wenigen Jahren gehörte Anglo<br />

Platinum (Angloplat), eine<br />

80-prozentige Tochter des angeschlagenen<br />

Bergbaukonzerns<br />

Anglo American, zu den<br />

profitabelsten Unternehmen<br />

der Welt. Während des Rohstoff-Superzyklus<br />

war der<br />

weltweit größte Platinförderer<br />

quasi eine Gelddruckmaschine.<br />

Doch die günstigen Aussichten<br />

verleiteten das Management<br />

zur Sorglosigkeit –<br />

und machten den Konzern satt<br />

und behäbig.<br />

Schrumpfkur Zwar verfügt<br />

Angloplat mit seinen jährlich<br />

geförderten 2,4 Millionen Unzen<br />

noch immer über einen<br />

Marktanteil von fast 40 Prozent,<br />

musste aber dem eingetrübten<br />

Umfeld Tribut zollen.<br />

Das Unternehmen verkaufte<br />

Teure Minen Impala Platinum<br />

(Implats) ist weltweit die<br />

Nummer zwei am Platinmarkt.<br />

Nach den Streiks in südafrikanischen<br />

Minen vor zwei Jahren<br />

musste der Konzern neues Kapital<br />

aufnehmen. Das finanziell<br />

unter Druck geratene Unternehmen<br />

gab 2<strong>01</strong>5 bekannt,<br />

aus Kostengründen fünf Bergwerke<br />

zu schließen und eines<br />

zu verkaufen. Insgesamt fördert<br />

Impala rund 1,4 Millionen<br />

Unzen Platin.<br />

Sonderfall Simbabwe Ausbaupläne<br />

in Simbabwe wurden<br />

unter anderem wegen einer<br />

Sondersteuer des dortigen<br />

Regimes auf Eis gelegt. Zudem<br />

ist das geschehen, was<br />

das Management zuvor lange<br />

Zeit verhindern konnte: Das<br />

Regime von Staatschef Robert<br />

den Minenkomplex um Rustenburg<br />

für 4,5 Milliarden<br />

Rand (damals 300 Millionen<br />

Euro) an den Goldschürfer Sibanye.<br />

Der Verkauf ist Teil eines<br />

2<strong>01</strong>2 angekündigten Strategiewechsels.<br />

Angloplat will<br />

sich vor allem auf Bergwerke<br />

mit niedrigen Förderkosten<br />

und hohem Maschineneinsatz<br />

konzentrieren. wd<br />

Aktienkurs<br />

in südafrikanischen Cent<br />

50 000<br />

35 000<br />

20 000<br />

5 000<br />

2.6.2<strong>01</strong>4 25.1.2<strong>01</strong>6<br />

<strong>Handelsblatt</strong><br />

18 649 Cent<br />

Quelle: Bloomberg<br />

IMPALA PLATINUM WENIGER BERGWERKE<br />

LONMIN ABBAU VON STELLEN<br />

Kosten Besonders prekär<br />

bleibt die Lage bei Lonmin,<br />

der Nummer drei am Markt.<br />

Die 6 000 Stellen, die das Unternehmen<br />

im Zuge seiner Restrukturierung<br />

abbaut, entsprechen<br />

15 Prozent der<br />

Belegschaft. Beobachter sind<br />

aber skeptisch, ob dies reichen<br />

wird. Lonmin ist besonders<br />

hart vom Preisverfall betroffen,<br />

weil es zu hohen Kosten<br />

fördert und über Jahre hinweg<br />

eine schwere Schuldenlast<br />

aufgetürmt hat.<br />

Mugabe hat Implats gezwungen,<br />

größere Unternehmensteile<br />

an schwarze Simbabwer<br />

abzutreten. Die Aktie hat auch<br />

deshalb fast zwei Drittel an<br />

Wert verloren. Mittelfristig<br />

könnte das breit aufgestellte<br />

Unternehmen aber unter anderem<br />

von einer anziehenden<br />

Platinnachfrage profitieren. wd<br />

Aktienkurs<br />

in südafrikanischen Cent<br />

11 000<br />

7 000<br />

3 000<br />

<strong>Handelsblatt</strong><br />

Fehlinvestitionen Bis heute<br />

hat sich das Unternehmen<br />

nicht von dem milliardenschweren<br />

Experiment erholt,<br />

die Minen massiv zu mechanisieren,<br />

wie es in Australien<br />

oder Kanada üblich ist. Der<br />

Versuch erwies sich als Fehlschlag<br />

und zog hohe weitere<br />

Investitionen und Kredite nach<br />

sich. Konzernchef Ben Magara<br />

glaubt, die Durststrecke bis zu<br />

einer Erholung des Platinpreises<br />

überstehen zu können.<br />

Rohstoffexperten bleiben jedoch<br />

skeptisch. Sie sehen eine<br />

Erfolgschance von rund 50<br />

Prozent. wd<br />

Aktienkurs<br />

in südafrikanischen Cent<br />

60 000<br />

40 000<br />

20 000<br />

0<br />

2.6.2<strong>01</strong>4 25.1.2<strong>01</strong>6<br />

0<br />

2.6.2<strong>01</strong>4 25.1.2<strong>01</strong>6<br />

<strong>Handelsblatt</strong><br />

2 540 ZAR<br />

Quelle: Bloomberg<br />

1 040 Cent<br />

Quelle: Bloomberg<br />

EURO STOXX 50<br />

(ohne deutsche Indextitel)<br />

25.1.2<strong>01</strong>6 Anfang/Hoch/Tief Veränd. ± % Vortag 52-W. Hoch Letzte Div. Div.s’16 KGV’16 Erg.’16 Vola-250-T MK in Mio. ISIN<br />

Titel Schluss Umsatz Stück 22.1. ± % 1 Jahr 52-W. Tief Div. Rend. Rela.90T KGV’17 Erg.’17 Diff-200-T Streub. in % HV-Termin<br />

Air Liquide 95,59<br />

Anheuser-Busch Inbev 112,55<br />

ASML 83,36<br />

Axa 22,45<br />

BBVA 5,77<br />

Bco.Santander 3,86<br />

BNP Paribas 43,18<br />

Carrefour 25,<strong>01</strong><br />

Danone 60,18<br />

Enel 3,71<br />

Engie 14,18<br />

Eni 12,81<br />

Essilor 112,80<br />

Generali 14,61<br />

Iberdrola 6,31<br />

Inditex 29,29<br />

ING 10,65<br />

Intesa Sanpaolo 2,64<br />

L’Oreal 152,10<br />

LVMH 143,90<br />

Nokia 6,65<br />

Orange 15,80<br />

Philips 22,73<br />

Safran 59,<strong>26</strong><br />

Saint-Gobain 36,60<br />

Sanofi 76,39<br />

Schneider Electric 47,09<br />

Société Generale 34,91<br />

Telefónica 9,42<br />

Total 38,53<br />

Unibail-Rodamco 230,35<br />

Unicredit 3,74<br />

Unilever 39,66<br />

Vinci 61,63<br />

Vivendi 19,62<br />

ÖFFENTLICHE ANLEIHEN<br />

Zins Zinst. 25.1.’16 22.1. Rend.<br />

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND (F)<br />

6 v. 86/16 II 20.06. 102,53 102,55 -0,359<br />

5,625 v. 86I/16 20.09. 103,87 103,90 -0,338<br />

6,25 v. 94/24 04.<strong>01</strong>. 148,33 148,<strong>26</strong> 0,1<strong>26</strong><br />

6,5 v. 97/27 04.07. 166,12 165,67 0,5<strong>26</strong><br />

5,625 v. 98/28 04.<strong>01</strong>. 157,72 157,49 0,600<br />

4,75 v. 98/28 04.07. 148,97 148,73 0,640<br />

6,25 v. 00/30 04.<strong>01</strong>. 173,06 172,75 0,721<br />

5,5 v. 00/31 04.<strong>01</strong>. 165,25 164,91 0,835<br />

4,75 v. 03/34 04.07. 162,91 162,37 0,997<br />

4 v. 05/37 04.<strong>01</strong>. 153,76 153,21 1,109<br />

1,717 v. 06/16 Infl. 15.04. 98,84 98,82 -<br />

4 v. 06/16 04.07. 1<strong>01</strong>,92 1<strong>01</strong>,93 -0,407<br />

3,75 v. 06/17 04.<strong>01</strong>. 103,95 103,96 -0,446<br />

4,25 v. 07/39 I 04.07. 163,51 162,85 1,145<br />

4,25 v. 07/17 II 04.07. 106,77 106,78 -0,443<br />

4 v. 07/18 04.<strong>01</strong>. 108,67 108,68 -0,446<br />

4,25 v. 08/18 04.07. 111,47 111,48 -0,424<br />

4,75 v. 08/40 04.07. 176,24 175,50 1,152<br />

3,75 v. 08/19 04.<strong>01</strong>. 112,30 112,30 -0,403<br />

1,888 v. 09/20 Infl. 15.04. 110,<strong>01</strong> 110,14 -<br />

3,5 v. 09/19 04.07. 113,42 113,41 -0,375<br />

3,25 v. 09/20 04.<strong>01</strong>. 114,21 114,19 -0,329<br />

3 v. 10/20 04.07. 114,63 114,59 -0,273<br />

3,25 v. 10/42 04.07. 146,68 145,98 1,183<br />

2,25 v. 10/20 04.09. 111,67 111,63 -0,<strong>26</strong>6<br />

2,5 v. 10/21 04.<strong>01</strong>. 113,49 113,46 -0,214<br />

2.11.'15<br />

USA 10 j. Staatsanleihe<br />

2,02 | -0,82%<br />

97,09 / 97,42 / 95,16 W -0,82 123,95 2,55 3,14 16,8 5,68 0,25 32876,7 FR000<strong>01</strong>20073<br />

844.967 WWWW -12,98 90,77 2,7 0,98 15,5 6,16 -14,60 100 12.05.16<br />

111,50 / 112,70 / 110,90 +0,99 WW 124,20 1,60 3,47 23,9 5,10$ 0,<strong>26</strong> 181007,6 BE0003793107<br />

1.778.343 +5,09 W 87,73 3,2 1,21 22,4 5,43$ 3,91 48 27.04.16<br />

84,36 / 84,40 / 82,80 W -0,29 104,85 1,05 1,05 29,8 2,80 0,34 36534,4 NL0<strong>01</strong>0273215<br />

1.330.987 WWW -11,72 70,25 1,3 1,11 22,2 3,75 -4,41 86 29.04.16<br />

22,65 / 22,68 / 22,23 0 <strong>26</strong>,02 0,95 1,15 9,4 2,40 0,28 55070,0 FR000<strong>01</strong>20628<br />

6.718.427 +8,48 WW 20,12 4,2 1,08 9,1 2,48 -4,15 86 27.04.16<br />

6,<strong>01</strong> / 6,02 / 5,73 WWWWW -3,17 9,77 0,08 0,37 9,0 0,64 0,<strong>26</strong> 36381,2 ES<strong>01</strong>13211835<br />

54.691.252 WWWWWWWW -27,78 5,55 2,8 0,78 7,4 0,78 -29,60 100 12.03.15<br />

4,03 / 4,04 / 3,83 WWWWWW -4,08 6,95 0,05 0,21 8,4 0,46 0,30 55190,6 ES<strong>01</strong>13900J37<br />

769.847.<strong>26</strong>1 WWWWWWWWWW -35,98 3,70 2,6 0,81 7,6 0,51 -30,80 100 <strong>26</strong>.03.15<br />

44,80 / 44,88 / 42,83 WWWW -2,87 61,00 1,51 2,58 7,5 5,73 0,28 53794,2 FR000<strong>01</strong>31104<br />

5.605.408 WWW -11,89 42,14 3,5 0,84 6,8 6,38 -21,12 90 13.05.15<br />

25,44 / 25,45 / 24,85 WW -1,15 33,25 0,68 0,90 12,5 2,00 0,<strong>26</strong> 18380,2 FR000<strong>01</strong>2<strong>01</strong>72<br />

3.391.916 WWW -12,23 23,17 2,7 0,99 11,3 2,22 -13,53 76 11.06.15<br />

60,00 / 60,49 / 59,75 +0,96 W 67,74 1,50 1,75 19,7 3,05 0,22 38743,4 FR000<strong>01</strong>20644<br />

1.<strong>26</strong>8.978 +0,3 W 51,73 2,5 1,18 18,2 3,30 -1,10 93 28.04.16<br />

3,75 / 3,76 / 3,70 W -0,54 4,50 0,14 0,18 12,0 0,31 0,28 34867,7 IT0003128367<br />

49.307.347 WW -6,79 3,49 3,8 1,00 10,9 0,34 -9,72 75 11.<strong>01</strong>.16<br />

14,43 / 14,43 / 14,04 WWW -1,7 20,08 0,50 1,00 12,2 1,16 0,<strong>26</strong> 34520,2 FR0<strong>01</strong>0208488<br />

8.395.537 WWWWWWWW -27,33 13,61 7,1 0,99 11,7 1,21 -14,<strong>26</strong> 67 03.05.16<br />

13,09 / 13,09 / 12,77 WW -1,23 17,66 0 0,80 17,3 0,74 0,29 46553,9 IT0003132476<br />

19.558.642 WWWW -14,88 12,<strong>01</strong> 3,1 0,93 13,6 0,94 -15,88 74 12.05.16<br />

112,05 / 113,00 / 111,40 +1,39 WW 125,15 1,03 1,35 27,3 4,13 0,<strong>26</strong> 24352,7 FR000<strong>01</strong>21667<br />

471.376 +13,55 WWWW 93,87 0,9 1,13 24,7 4,57 0,38 100 11.05.16<br />

15,03 / 15,03 / 14,54 WWW -2,08 19,21 0,60 0,82 9,2 1,59 0,<strong>26</strong> 22745,9 IT0000062072<br />

6.645.329 WWWWWW -20,29 14,34 4,1 0,96 8,8 1,66 -13,70 87 28.04.16<br />

6,33 / 6,35 / 6,28 +0,17 W 6,71 0,03 0,29 15,8 0,40 0,19 39393,1 ES<strong>01</strong>44580Y14<br />

42.532.683 +3,49 W 5,66 0,5 1,14 15,0 0,42 1,09 91 27.03.15<br />

29,66 / 29,66 / 29,10 W -0,9 35,38 0,<strong>26</strong> 0,59 30,8 0,95 0,27 91286,7 ES<strong>01</strong>48396007<br />

4.185.698 +10,11 WWW 25,46 1,8 1,03 27,1 1,08 -4,46 34 14.07.15<br />

11,00 / 11,02 / 10,58 WWWW -2,29 16,00 0,12 0,70 8,2 1,30 0,29 41167,9 NL0000303600<br />

15.850.874 WW -6,5 10,23 1,1 0,87 8,5 1,25 -21,84 100 25.04.16<br />

2,75 / 2,76 / 2,62 WWWW -2,8 3,65 0 0,19 11,5 0,23 0,33 41802,0 IT000007<strong>26</strong>18<br />

107.039.611 +0,92 W 2,47 2,7 0,89 9,8 0,27 -17,30 91 27.04.16<br />

151,45 / 152,70 / 151,00 +1,06 WW 181,30 2,70 3,36 23,3 6,53 0,<strong>26</strong> 85363,1 FR000<strong>01</strong>20321<br />

677.029 W -2,28 140,40 1,8 1,10 21,9 6,95 -6,61 44 20.04.16<br />

144,40 / 145,40 / 142,15 +0,52 W 176,60 1,35 3,70 17,3 8,34 0,32 73075,4 FR000<strong>01</strong>21<strong>01</strong>4<br />

846.746 +1,45 W 130,75 2,2 1,00 15,9 9,03 -8,41 54 16.04.15<br />

6,77 / 6,77 / 6,59 W -0,89 7,87 0,14 0,25 21,4 0,31 0,33 24442,5 FI0009000681<br />

16.206.243 WW -6,28 4,91 2,1 1,21 16,6 0,40 4,30 100 16.06.16<br />

15,93 / 16,00 / 15,69 W -0,22 16,98 0,20 0,60 14,1 1,12 0,31 41852,4 FR000<strong>01</strong>33308<br />

8.258.631 +1,51 W 12,21 3,8 1,20 13,5 1,17 6,47 75 27.05.15<br />

22,69 / 22,95 / 22,52 +0,29 W 28,00 0,80 0,90 15,3 1,49 0,22 21243,8 NL0000009538<br />

4.672.638 WWWW -15,05 20,48 3,5 1,11 11,4 2,00 -5,<strong>01</strong> 100 12.05.16<br />

59,22 / 59,63 / 58,40 +1,06 WW 72,45 0,60 1,50 17,1 3,46 0,27 24713,1 FR0000073272<br />

1.2<strong>01</strong>.579 W -0,3 54,00 2,0 0,92 16,8 3,52 -9,58 82 19.05.16<br />

37,54 / 37,63 / 36,44 WWW -2,13 44,84 1,24 1,24 15,6 2,34 0,28 20562,6 FR000<strong>01</strong>25007<br />

2.458.867 W -5,03 34,98 3,4 0,95 9,8 3,72 -9,42 88 02.06.16<br />

76,60 / 76,69 / 75,69 +0,25 W 1<strong>01</strong>,10 2,85 2,93 14,1 5,42 0,28 99899,6 FR000<strong>01</strong>20578<br />

3.317.611 WW -8,6 70,94 3,7 0,93 13,5 5,65 -12,90 91 04.05.16<br />

49,46 / 49,46 / 46,90 WWWWWWW -4,24 75,29 0,56 2,05 12,3 3,83 0,27 27525,5 FR000<strong>01</strong>21972<br />

3.777.328 WWWWWWWWW -30,99 45,57 1,2 0,92 11,1 4,23 -20,00 100 25.04.16<br />

36,20 / 36,24 / 34,66 WWWW -2,72 48,77 1,22 2,<strong>01</strong> 8,7 4,02 0,31 28109,3 FR000<strong>01</strong>30809<br />

4.728.736 WW -7,67 33,69 3,5 0,90 6,9 5,05 -18,61 100 18.05.16<br />

9,50 / 9,59 / 9,36 WW -1,05 14,31 0,40 0,75 16,0 0,59 0,<strong>26</strong> 46500,1 ES<strong>01</strong>78430E18<br />

33.7<strong>01</strong>.517 WWWWWWWW -27,8 8,74 k.A. 0,87 12,7 0,74 -22,49 88 11.06.15<br />

39,39 / 39,47 / 38,10 WWW -1,87 50,30 0,61 2,44 9,3 4,14 0,28 92296,2 FR000<strong>01</strong>20271<br />

7.116.335 WWWW -16,15 36,16 6,3 1,00 7,9 4,90 -12,19 100 24.05.16<br />

229,90 / 231,25 / 228,25 +0,74 W <strong>26</strong>2,00 4,80 10,30 20,4 11,29 0,<strong>26</strong> 2<strong>26</strong>83,3 FR000<strong>01</strong>24711<br />

307.075 WW -7,88 212,30 4,2 1,12 19,4 11,85 -2,60 100 21.04.16<br />

4,03 / 4,03 / 3,72 WWWWWWWWWW -6,41 6,61 0,12 0,18 8,3 0,45 0,36 21978,1 IT0004781412<br />

85.273.673 WWWWWWWWW -33,55 3,68 3,2 0,70 6,2 0,60 -35,68 95 13.05.15<br />

39,59 / 39,89 / 39,35 +0,8 W 42,84 0,30 1,28 20,9 1,90 0,<strong>26</strong> 67997,5 NL0000009355<br />

4.544.807 +7,07 WW 32,86 3,0 1,20 19,5 2,03 2,02 91 30.10.15<br />

60,78 / 62,18 / 60,45 +2,34 WWWW 62,60 0,57 1,95 15,8 3,90 0,23 36445,5 FR000<strong>01</strong>25486<br />

2.307.944 +25,04 WWWWWWW 46,39 3,6 1,13 14,6 4,21 7,96 89 14.04.15<br />

19,72 / 19,76 / 19,49 +0,<strong>26</strong> W 24,83 1,00 2,00 40,0 0,49 0,23 <strong>26</strong>7<strong>26</strong>,8 FR000<strong>01</strong>27771<br />

6.580.103 WW -7,21 18,10 10,2 0,99 39,2 0,50 -10,15 90 17.04.15<br />

25.1.'16<br />

3,25 v. 11/21 04.07. 118,64 118,60 -0,162<br />

2,25 v. 11/21 04.09. 113,54 113,48 -0,153<br />

2 v. 11/22 04.<strong>01</strong>. 112,50 112,45 -0,097<br />

0,102 v. 12/23 Infl. 15.04. 105,38 105,40 -<br />

1,75 v. 12/22 04.07. 111,59 111,54 -0,047<br />

2,5 v. 12/44 04.07. 131,05 130,36 1,204<br />

1,5 v. 12/22 04.09. 110,11 110,06 -0,029<br />

1,5 v. 13/23 15.02. 110,31 110,25 0,036<br />

1,5 v. 13/23 15.05. 110,47 110,40 0,062<br />

2 v. 13/23 15.08. 114,31 114,24 0,097<br />

1,75 v. 14/24 15.02. 112,67 112,56 0,165<br />

2,5 v. 14/46 15.08. 131,60 130,88 1,249<br />

0,498 v. 14/30 15.04. 111,53 111,77 -<br />

1,5 v. 14/24 15.05. 110,72 110,63 0,196<br />

1 v. 14/24 15.08. 106,36 106,27 0,247<br />

0,5 v. 15/25 15.02. 1<strong>01</strong>,51 1<strong>01</strong>,35 0,330<br />

1 v. 15/25 15.08. 105,56 105,46 0,405<br />

0,5 v. 16/<strong>26</strong> 15.02. 100,22 100,12 0,478<br />

BUNDESOBLIGATIONEN (F)<br />

2 v. S.159 11/16 <strong>26</strong>.02. 100,19 100,20 -0,305<br />

2,75 v. S.160 11/16 08.04. 100,63 100,64 -0,449<br />

0,785 v. Infl. 11/18 15.04. 102,55 102,53 -<br />

1,25 v. S.161 11/16 14.10. 1<strong>01</strong>,21 1<strong>01</strong>,22 -0,445<br />

0,75 v. S.162 12/17 24.02. 1<strong>01</strong>,27 1<strong>01</strong>,29 -0,428<br />

0,5 v. S.163 12/17 07.04. 1<strong>01</strong>,12 1<strong>01</strong>,13 -0,434<br />

0,5 v. S.164 12/17 13.10. 1<strong>01</strong>,63 1<strong>01</strong>,63 -0,445<br />

0,5 v. S.165 13/18 23.02. 1<strong>01</strong>,97 1<strong>01</strong>,97 -0,443<br />

0,25 v. S.166 13/18 13.04. 1<strong>01</strong>,56 1<strong>01</strong>,55 -0,448<br />

1 v. S.167 13/18 12.10. 103,90 103,90 -0,429<br />

1 v. S.168 14/19 22.02. 104,35 104,34 -0,403<br />

0,5 v. S.169 14/19 12.04. 102,93 102,92 -0,404<br />

0 v. S.171 15/20 17.04. 1<strong>01</strong>,28 1<strong>01</strong>,25 -0,300<br />

0,25 v. S. 172 15/20 16.10. 102,33 102,29 -0,239<br />

BUNDESSCHATZANWEISUNGEN (F)<br />

0,25 v. 14/16 11.03. 100,08 100,08 -0,397<br />

0,25 v. 14/16 10.06. 100,23 100,<strong>26</strong> -0,377<br />

0 v. 14/16 16.12. 100,38 100,39 -0,431<br />

0 v. 15/17 10.03. 100,49 100,49 -0,434<br />

0 v. 15/17 II 16.06. 100,62 100,62 -0,447<br />

0 v. 15/17 III 15.09. 100,73 100,74 -0,445<br />

2.11.'15<br />

ITALIEN 10 j. Staatsanleihe<br />

1,57 | +2,42%<br />

LÄNDER UND STÄDTE<br />

25.1.'16<br />

BUNDESLÄNDER (F)<br />

4,25 v. 07/17 13.04. 105,44 105,44 -0,232<br />

3,5 v. 09/19 07.10. 113,28 113,31 -0,088<br />

2,625 v. 10/16 18.03. 100,41 100,43 -0,323<br />

2,875 v. 11/16 09.02. 100,00 100,05 2,836<br />

3 v. 11/16 17.05. 1<strong>01</strong>,00 1<strong>01</strong>,00 -0,294<br />

2,375 v. 11/18 21.09. 106,87 106,86 -0,207<br />

1,625 v. 12/17 <strong>26</strong>.<strong>01</strong>. 1<strong>01</strong>,86 1<strong>01</strong>,86 -0,236<br />

1,75 v. 12/22 13.06. 109,45 109,45 0,254<br />

1,375 v. 12/19 11.10. 105,46 105,47 -0,095<br />

1,75 v. 13/23 (B) 31.<strong>01</strong>. 109,68 109,65 0,350<br />

2,25 v. 13/23 23.10. 113,75 113,69 0,439<br />

1,5 v. 14/21 29.<strong>01</strong>. 107,19 107,21 0,061<br />

0,375 v. 15/20 23.06. 1<strong>01</strong>,74 1<strong>01</strong>,73 -0,<strong>01</strong>9<br />

Die Kurse und Tagesrenditen der Anleihen basieren auf den Notierungen<br />

an der jeweiligen Börse: B= Berlin, D = Düsseldorf, F = Frankfurt,<br />

H = Hamburg, Hn = Hannover, M = München, S = Stuttgart<br />

Der MSCI-Aktienindex und die Anleihekurse werden rollierend dargestellt.<br />

Am Montag der MSCI, Dienstag und Mittwoch Öffentliche<br />

Anleihen, Donnerstag und Freitag Anleihen Ausländischer Schuldner<br />

sowie Spezialinstitute.<br />

© <strong>Handelsblatt</strong> GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an nutzungsrechte@vhb.de.


ANLAGEENTSCHEIDUNGEN SIND EINE FRAGE DER STRATEGIE UND DES RICHTIGEN TIMINGS.<br />

DREI KONZEPTE, DREI PORTFOLIOS: EIN REDAKTIONS-DEPOT, EIN SOCIAL-TRADING-DEPOT SOWIE EIN PRIVATBANK-DEPOT.<br />

EXPERTEN GEBEN BÖRSENTÄGLICH IHRE INDIVIDUELLE EINSCHÄTZUNG ZU DEN FINANZMÄRKTEN AB.<br />

VERKAUF<br />

VERKAUF<br />

VERKAUF<br />

VERKAUF<br />

VERKAUF<br />

Bargeldbestand<br />

Alle Wertpapiere<br />

im Depot<br />

Depot<br />

Gesamtwert<br />

€<br />

seit 31.1.2<strong>01</strong>4, in Prozent<br />

Wertentwicklung<br />

Social-Trading-Depot<br />

Stoxx 50<br />

10-jährige Bundesanleihe, Kurs<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

%<br />

%<br />

%<br />

%<br />

%<br />

€<br />

Wertpapier<br />

ACS<br />

Bâloise<br />

Iberdrola<br />

Kesko<br />

Kingfisher<br />

Kaufkurs Stückzahl Kurs<br />

Gesamtwert<br />

Gewinn<br />

Verlust<br />

Aktuell:<br />

€ %<br />

%<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

seit Kauf<br />

seit Kauf<br />

seit Kauf<br />

seit Kauf<br />

seit Kauf<br />

31.1.2<strong>01</strong>4 25.1.2<strong>01</strong>5<br />

AUSWAHL<br />

Benchmark-Anleihenwechsel:<br />

21.5.2<strong>01</strong>4, 12.9.2<strong>01</strong>4; 20.1.2<strong>01</strong>5, 20.7.2<strong>01</strong>5<br />

<strong>Handelsblatt</strong> | *Wertpapierkennnummer | Quellen: Depot, Bloomberg<br />

+40 %<br />

+30 %<br />

+20 %<br />

+10 %<br />

±0 %<br />

-10 %<br />

114 121,86 +14,12<br />

48 681,76<br />

<strong>26</strong>,13<br />

88,49<br />

4,58<br />

35,11<br />

4,95<br />

21,24<br />

108,88<br />

6,12<br />

33,82<br />

4,29<br />

36<br />

18<br />

350<br />

75<br />

620<br />

-19,13<br />

+22,43<br />

+32,92<br />

-3,97<br />

-13,75<br />

762,55<br />

1 954,94<br />

2 135,60<br />

2 530,16<br />

2 653,15<br />

-3,13<br />

65 440,10<br />

A0CBA2<br />

853020<br />

A0M46B<br />

884884<br />

812861<br />

WKN*<br />

Kaufdatum<br />

Stk. à<br />

Stk. à<br />

Stk. à<br />

Stk. à<br />

Stk. à<br />

31.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>4<br />

31.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>4<br />

31.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>4<br />

28.02.2<strong>01</strong>4<br />

16.10.2<strong>01</strong>5<br />

Bargeldbestand<br />

Alle Wertpapiere<br />

im Depot<br />

Depot<br />

Gesamtwert<br />

€<br />

seit 31.1.2<strong>01</strong>4, in Prozent<br />

Wertentwicklung<br />

<strong>Handelsblatt</strong>-Depot<br />

Stoxx 50<br />

10-jährige Bundesanleihe, Kurs<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

%<br />

%<br />

%<br />

%<br />

%<br />

€<br />

Wertpapier<br />

Sprintzertifikat auf Euro Stoxx 50 (9/2<strong>01</strong>6)<br />

DAX BonusRevCap 12800 07/16<br />

Sprintzertifikat auf Euro Stoxx 50 (6/2<strong>01</strong>6)<br />

Discountzertifikat auf Dax<br />

Discountzertifikat auf S&P 500<br />

Kaufkurs Stückzahl Kurs<br />

Gesamtwert<br />

Gewinn<br />

Verlust<br />

Aktuell:<br />

€ %<br />

%<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

seit Kauf<br />

seit Kauf<br />

seit Kauf<br />

seit Kauf<br />

seit Kauf<br />

31.1.2<strong>01</strong>4 25.1.2<strong>01</strong>5<br />

AUSWAHL<br />

Benchmark-Anleihenwechsel:<br />

21.5.2<strong>01</strong>4, 12.9.2<strong>01</strong>4; 20.1.2<strong>01</strong>5, 20.7.2<strong>01</strong>5<br />

<strong>Handelsblatt</strong> | *Wertpapierkennnummer | Quellen: Depot, Bloomberg<br />

+40 %<br />

+30 %<br />

+20 %<br />

+10<br />

±0 %<br />

-10 %<br />

114 655,58 +14,67<br />

1 377,36<br />

30,50<br />

46,37<br />

31,99<br />

99,25<br />

16,95<br />

29,66<br />

53,<strong>26</strong><br />

30,89<br />

96,88<br />

17,42<br />

1 312<br />

325<br />

820<br />

110<br />

1 210<br />

-2,99<br />

+14,58<br />

-3,69<br />

-2,63<br />

+2,53<br />

38 913,92<br />

17 309,50<br />

25 329,80<br />

10 656,80<br />

21 078,20<br />

+0,24<br />

113 288,22<br />

CW7CXY<br />

PS77MY<br />

DZT7FY<br />

CR5J46<br />

XM0PRG<br />

WKN*<br />

Kaufdatum<br />

Stk. à<br />

Stk. à<br />

Stk. à<br />

Stk. à<br />

Stk. à<br />

14.12.2<strong>01</strong>5<br />

06.11.2<strong>01</strong>5<br />

25.08.2<strong>01</strong>5<br />

29.06.2<strong>01</strong>5<br />

29.06.2<strong>01</strong>5<br />

KAUFEN – HALTEN – VERKAUFEN<br />

Nach den massiven Kursverlusten der vergangenen<br />

Monate an Chinas Börse raten<br />

immer mehr Investmenthäuser zum Einstieg.<br />

Über ein Drittel seines Wertes hat der<br />

Leitindex Shanghai Stock Exchange Composite<br />

seit dem vergangenen Sommer eingebüßt<br />

– knapp die Hälfte davon allein seit<br />

dem Jahreswechsel. Die Marktschwäche<br />

werde eher von der vorherrschenden Stimmung<br />

als von Fundamentaldaten getrieben,<br />

heißt es derzeit etwa beim Vermögensverwalter<br />

Baring Asset Management. Das<br />

sehe ich anders: Hauptursache ist die zweifelhafte<br />

Glaubwürdigkeit der offiziell gemeldeten Konjunktur-,<br />

aber auch Firmenzahlen. Und an diesem systemimmanenten<br />

Problem einer Planwirtschaft wird sich kurzfristig nichts ändern.<br />

HANDELSBLATT-DEPOT<br />

Georgios<br />

Kokologiannis<br />

<strong>Handelsblatt</strong><br />

Pablo Castagnola<br />

Der viel beachtete Ifo-Geschäftsklimaindex<br />

ist im Januar überraschend schwach ausgefallen.<br />

Während die Volkswirte im Durchschnitt<br />

mit einem leichten Rückgang von 108,6 auf<br />

108,4 Zähler gerechnet haben, sank das Barometer<br />

deutlich auf 107,3 Punkte. Dies war der<br />

zweite Rückgang in Folge. Sowohl die aktuelle<br />

Lage als auch die Zukunftsperspektiven<br />

wurden von den Managern schlechter eingeschätzt.<br />

Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn sagte<br />

dazu: „Die deutsche Wirtschaft blickt erschrocken<br />

ins neue Jahr.“ Die Verwerfungen<br />

an den Rohstoffmärkten, welche die wichtigen<br />

Handelspartner aus den Schwelländern schwächen, die Sorgen<br />

um die Konjunktur Chinas sowie die merklichen Börsenturbulenzen<br />

verunsichern zunehmend die deutschen Unternehmer.<br />

SOCIAL-TRADING-DEPOT<br />

Alexander<br />

Kovalenko<br />

Bayer. Vermögen<br />

Pressefoto<br />

Bargeldbestand<br />

Alle Wertpapiere<br />

im Depot<br />

Depot<br />

Gesamtwert<br />

€<br />

seit 31.1.2<strong>01</strong>4, in Prozent<br />

Wertentwicklung<br />

Privatbank-Depot<br />

Stoxx 50<br />

10-jährige Bundesanleihe, Kurs<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

%<br />

%<br />

%<br />

%<br />

%<br />

€<br />

Wertpapier<br />

iShares Inflation Linked<br />

Bertrand<br />

Freenet<br />

CRH<br />

Airbus<br />

Kaufkurs Stückzahl Kurs<br />

Gesamtwert<br />

Gewinn<br />

Verlust<br />

Aktuell:<br />

€ %<br />

%<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

seit Kauf<br />

seit Kauf<br />

seit Kauf<br />

seit Kauf<br />

seit Kauf<br />

31.1.2<strong>01</strong>4 25.1.2<strong>01</strong>5<br />

AUSWAHL<br />

Benchmark-Anleihenwechsel:<br />

21.5.2<strong>01</strong>4, 12.9.2<strong>01</strong>4; 20.1.2<strong>01</strong>5, 20.7.2<strong>01</strong>5<br />

<strong>Handelsblatt</strong> | *Wertpapierkennnummer | Quellen: Depot, Bloomberg<br />

+40 %<br />

+30 %<br />

+20 %<br />

+10<br />

±0 %<br />

-10 %<br />

113 396,70 +13,40<br />

20 924,82<br />

210,20<br />

134,30<br />

<strong>26</strong>,95<br />

23,50<br />

46,<strong>01</strong><br />

199,16<br />

1<strong>01</strong>,00<br />

28,89<br />

24,42<br />

57,39<br />

30<br />

25<br />

125<br />

130<br />

65<br />

-5,49<br />

-24,98<br />

+6,93<br />

+3,64<br />

+24,42<br />

5 974,80<br />

2 525,02<br />

3 611,25<br />

3 174,21<br />

3 730,35<br />

+1,70<br />

92 471,87<br />

A0HGV1<br />

523280<br />

A0Z2ZZ<br />

864684<br />

938914<br />

WKN*<br />

Kaufdatum<br />

Stk. à<br />

Stk. à<br />

Stk. à<br />

Stk. à<br />

Stk. à<br />

16.04.2<strong>01</strong>5<br />

20.02.2<strong>01</strong>5<br />

20.02.2<strong>01</strong>5<br />

03.02.2<strong>01</strong>5<br />

16.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>5<br />

Die Europäische Zentralbank hat vergangene<br />

Woche Leit- und Einlagezins unverändert<br />

gelassen. Präsident Mario Draghi warb für<br />

im Dezember beschlossene Maßnahmen:<br />

Diese zeigten Wirkung und seien angemessen.<br />

Allerdings äußerte Draghi auch, dass<br />

die Abwärtsrisiken für Wirtschaft und Inflation<br />

zugenommen hätten. Geringeres Wachstum<br />

in Schwellenländern und fallende Ölpreise<br />

bereiten der EZB zunehmend Sorgen.<br />

Insofern werde die Notenbank im März prüfen,<br />

ob ihre Maßnahmen ausreichend seien,<br />

um das Inflationsziel zu erfüllen. Es scheint aber schwerer zu werden,<br />

für eine noch expansivere Geldpolitik Mehrheiten zu organisieren.<br />

Von daher ist die Fantasie, dass die EZB zukünftig noch<br />

mehr Geld drucken könnte, nicht mehr ganz so viel wert wie zuvor.<br />

PRIVATBANK-DEPOT<br />

Daniel Hupfer<br />

M.M.Warburg & Co<br />

Pressefoto<br />

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf<br />

der genannten Wertpapiere.<br />

Eine ausführliche Berichterstattung sowie die kompletten<br />

Depots finden Sie unter www.handelsblatt.com/musterdepots<br />

Die Musterdepots veranschaulichen<br />

aussichtsreiche Anlagestrategien<br />

und geben Anregungen,<br />

mit denen Investoren<br />

ihre Renditeziele<br />

erreichen können. Im Vordergrund<br />

steht nicht ein Wettbewerb<br />

zwischen den drei Portfolios,<br />

sondern vielmehr die<br />

Nachvollziehbarkeit und<br />

Transparenz der Anlageentscheidungen<br />

für den Leser.<br />

Aus Platzgründen können an<br />

manchen Tagen auch nur<br />

zwei der drei Depots erscheinen.<br />

Jeder Kommentator startet<br />

mit einem fiktiven Anfangskapital<br />

von 100 000 Euro.<br />

Zu Beginn, am Freitag,<br />

dem 31. Januar 2<strong>01</strong>4, wurden<br />

mindestens fünf Wertpapiere<br />

gekauft. Danach steht es den<br />

Kommentatoren frei, wann<br />

sie investieren. Es werden Gebühren<br />

für Kauf und Verkauf<br />

von 0,25 Prozent angenommen<br />

und vom Barbestand abgezogen.<br />

Zinsen und Dividenden<br />

werden dem Barbestand<br />

zugebucht. Die Depotzusammensetzung<br />

muss sich nicht<br />

täglich ändern. HB<br />

Täglich die Märkte im Blick<br />

DIE REGELN DER DEPOTS<br />

NASDAQ 100<br />

Letzte BK in ± % Erg/Akt KGV Div. Deutsche Börse 25.1.’16<br />

25.1.2<strong>01</strong>6 ISIN Div. Mill. Schluss z. Vortag 2<strong>01</strong>5 2<strong>01</strong>5 Rend. Schluss ± % VT 52-Wo. H/T<br />

21st Century Fox A US9<strong>01</strong>30A1<strong>01</strong>6 0,15 36176 <strong>26</strong>,00 WW -1,45 1,72 15,1 1,2 24,<strong>01</strong> -0,60 32,65 22,79<br />

21st Century Fox B US9<strong>01</strong>30A2006 0,15 20762 <strong>26</strong>,00 WW -1,55 1,72 15,1 1,2 24,32 +3,32 31,77 22,<strong>26</strong><br />

Activision Blizzard US00507V1098 0,23 24972 34,73 WWWW -3,31 1,36 25,5 0,7 33,13 -1,09 38,47 17,39<br />

Adobe US00724F1<strong>01</strong>2 0,<strong>01</strong> 43276 86,77 WWWW -3,19 2,08 41,7 0,03 82,63 -0,32 88,50 61,50<br />

Akamai Tech. US00971T1<strong>01</strong>6 0 8134,3 45,70 WWW -2,58 2,43 18,8 k.A. 43,41 +0,20 70,90 40,56<br />

Alexion Pharm. US<strong>01</strong>53511094 0 30647 154,56 WWW -2,88 4,97 31,1 k.A. 146,<strong>01</strong> +1,16 190,00 127,47<br />

Alphabet Inc. A US02079K3059 0 213676 733,62 WW -1,59 28,99 25,3 k.A. 692,33 +0,13 750,72 443,24<br />

Alphabet Inc. C US02079K1079 0 245869 711,67 WW -1,87 28,99 24,5 k.A. 669,36 +0,<strong>01</strong> 727,52 442,61<br />

Amazon US0231351067 0 277793 596,53 +0,03 W 1,86 320,7 k.A. 559,73 +1,20 648,39 <strong>26</strong>4,87<br />

American Airlines Gr. US02376R1023 0,10 27887 38,88 WWWW -3,19 9,07 4,3 1,0 36,87 -0,03 52,69 31,40<br />

Amgen US0311621009 1,00 116679 153,39 WW -1,72 10,07 15,2 2,2 143,91 +0,39 163,93 116,18<br />

Analog Devices US03<strong>26</strong>541051 0,40 16041 51,05 W -0,64 2,82 16,1 3,1 47,43 -0,08 62,77 44,19<br />

Apple Inc. US0378331005 0,52 579038 99,41 WW -1,98 9,22 10,8 2,0 92,90 +0,27 124,42 80,00<br />

Applied Materials US0382221051 0,10 20603 16,91 W -0,82 1,19 14,2 2,4 15,69 +0,77 23,08 12,68<br />

Autodesk US0527691069 0,02 109<strong>01</strong> 47,97 WWW -2,16 1,17 41,0 0,1 45,21 +1,53 61,00 37,60<br />

Automatic Data Proc. US053<strong>01</strong>51036 0,53 38608 80,09 W -1,<strong>26</strong> 2,89 27,7 2,3 74,40 +0,20 83,00 65,14<br />

Avago Techn. SG9999006241 0,44 31483 124,49 W -0,02 8,98 13,9 1,3 114,82 -0,40 138,95 86,00<br />

Baidu Inc. US0567521085 0 46073 167,43 WWW -2,19 31,93 5,2 k.A. 157,96 -1,73 206,82 116,66<br />

Bed Bad US0758961009 0 8036,6 43,39 W -0,70 5,03 8,6 k.A. 40,<strong>26</strong> +0,10 72,43 38,60<br />

Biogen Inc. US09062X1037 0 61870 <strong>26</strong>1,99 WWW -2,58 16,58 15,8 k.A. 248,32 +0,95 447,00 222,94<br />

Biomarin Pharm US09061G1<strong>01</strong>3 0 13630 85,<strong>01</strong> +0,41 W -0,52 K.A. k.A. 76,81 +4,99 140,53 69,75<br />

CA Technologies US1<strong>26</strong>73P1057 0,25 11679 <strong>26</strong>,25 WW -1,80 2,53 10,4 3,8 24,61 +0,11 30,43 22,21<br />

Celgene Corp. US15102<strong>01</strong>049 0 85222 106,70 WW -1,94 4,80 22,2 k.A. 100,67 +2,43 128,00 82,93<br />

Cerner US1567821046 0 19180 56,17 WWW -2,11 2,07 27,1 k.A. 52,76 +1,45 71,60 49,73<br />

Charter Comm. US16117M3051 0 18831 172,34 WW -1,36 -1,44 K.A. k.A. 159,31 +1,22 186,04 131,82<br />

Check Point IL0<strong>01</strong>0824113 0 14393 75,44 +0,<strong>01</strong> W 4,12 18,3 k.A. 69,<strong>01</strong> +3,14 83,03 58,29<br />

Cisco Systems US17275R1023 0,21 118431 23,16 W -0,90 2,21 10,5 3,5 21,63 +1,21 27,25 20,67<br />

Citrix Systems US1773761002 0 10632 66,05 WW -2,06 3,89 17,0 k.A. 61,94 +2,63 76,96 51,98<br />

Cognizant US1924461023 0 37095 60,92 +0,68 W 3,04 20,0 k.A. 56,50 +2,97 64,25 47,10<br />

Comcast A US20030N1<strong>01</strong>9 0,25 115663 54,21 WW -2,02 3,28 16,5 1,8 50,55 -1,<strong>01</strong> 59,48 46,00<br />

Costco US22160K1051 0,40 66006 150,78 WW -1,89 5,27 28,6 1,0 140,90 -0,10 155,51 114,41<br />

Ctrip.com US22943F1003 0,06 1538,6 42,92 W -0,02 1,06 40,5 0,1 39,61 -4,19 53,78 20,05<br />

Discovery Comm. A US25470F1049 0 3897,9 <strong>26</strong>,25 WWW -2,42 1,65 15,9 k.A. 24,71 +2,96 31,73 22,42<br />

Discovery Comm. C US25470F3029 0 7446,9 25,92 WW -1,93 1,66 15,6 k.A. 24,33 +0,67 30,03 21,30<br />

Dish Network Corp. US25470M1099 0 10470 47,06 WWWWW -4,15 1,97 23,9 k.A. 45,21 +2,16 70,91 43,73<br />

Dollar Tree US2567461080 0 15753 76,60 W -0,85 3,12 24,6 k.A. 70,97 -0,50 79,<strong>01</strong> 53,12<br />

eBay US2786421030 0 31749 <strong>26</strong>,14 W -1,12 1,83 14,3 k.A. 24,36 -0,<strong>01</strong> 28,00 19,69<br />

Electr. Arts US2855121099 0 21741 69,92 +0,81 W 2,51 27,9 k.A. 64,63 +2,04 70,24 42,50<br />

Endo Health IE00BJ3V9050 0 13087 57,84 W -1,21 4,57 12,7 k.A. 52,83 -1,28 91,50 45,67<br />

Expedia US30212P3038 0,24 13369 105,21 WW -1,78 4,69 22,4 0,8 100,00 ±0 129,20 67,32<br />

Express Scripts Hold. US30219G1085 0 53069 72,31 +0,11 W 5,53 13,1 k.A. 66,50 +0,24 86,00 64,00<br />

Facebook US30303M1027 0 273330 97,<strong>01</strong> W -0,95 2,17 44,7 k.A. 91,00 +0,78 102,29 64,62<br />

Fastenal US31190<strong>01</strong>044 0,30 10909 36,80 WWWW -3,11 1,78 20,7 3,1 35,04 +0,80 40,86 31,42<br />

Fiserv US3377381088 0 21996 90,16 WW -1,45 3,86 23,4 k.A. 83,57 -1,<strong>01</strong> 92,30 63,50<br />

Gilead Sciences US3755581036 0,43 136700 90,61 WW -1,33 12,19 7,4 k.A. 85,91 +2,20 110,29 78,98<br />

Henry Schein US8064071025 0 12186 144,70 WW -1,28 5,94 24,4 k.A. 134,62 -0,78 150,46 112,00<br />

Illumina US4523271090 0 25544 174,48 W -1,<strong>26</strong> 3,31 52,7 k.A. 161,<strong>01</strong> -0,40 225,08 120,50<br />

Incyte Gen. US45337C1027 0 14134 78,31 WW -1,37 -0,19 K.A. k.A. 75,38 +9,73 118,00 63,90<br />

Intel US45814<strong>01</strong>0<strong>01</strong> 0,24 14<strong>01</strong>86 29,60 W -1,09 2,33 12,7 3,1 27,60 +0,67 33,25 21,41<br />

Intuit US4612021034 0,30 <strong>26</strong>191 91,73 WW -2,<strong>01</strong> 2,59 35,4 1,1 85,98 +0,88 98,57 69,33<br />

Intuitive US46120E6023 0 20237 558,22 WW -1,39 18,35 30,4 k.A. 519,00 -0,15 525,00 395,<strong>26</strong><br />

JD.com US47215P1066 0 3<strong>01</strong>28 27,03 W -0,88 -0,14 K.A. k.A. 24,95 -1,74 34,42 20,<strong>01</strong><br />

KLA-Tencor US48248<strong>01</strong>009 0,52 10633 64,65 W -0,68 2,98 21,7 3,1 59,89 -0,38 64,06 40,25<br />

Kraft Heinz Co US5007541064 0,58 88225 74,06 W -0,44 2,20 33,7 2,9 69,18 +1,17 84,95 55,71<br />

Lam Resaerch US5128071082 0,30 10757 68,00 W -1,05 5,05 13,5 1,2 63,12 +0,11 75,55 54,40<br />

Liberty Global A GB00B8W67662 0 8529,9 33,84 +0,42 W -0,85 K.A. k.A. 30,40 +2,82 52,64 28,98<br />

Liberty Global C GB00B8W67B19 0 20250 32,70 W -0,03 1,36 24,0 k.A. 29,74 -0,87 49,24 28,07<br />

Liberty Interactive US53071M8800 0 5179,3 38,50 WWWW -2,95 1,36 28,3 k.A. 36,48 +0,29 41,05 30,55<br />

Liberty Interactive A US53071M1045 0 11009 24,71 WWW -2,22 1,37 18,0 k.A. 23,11 +2,10 28,57 22,37<br />

Liberty M. C. Delaware US5312293005 0 7762,0 34,00 WWW -2,19 0,98 34,7 k.A. 31,90 +3,42 37,76 28,83<br />

Liberty Media US5312291025 0 3692,2 35,33 WW -1,59 0,35 100,9 k.A. 32,54 +2,24 39,60 29,43<br />

Linear Techn. US5356781063 0,32 9768,7 40,84 WWW -2,13 2,12 19,3 2,8 38,33 -0,93 44,91 32,86<br />

Marriott International US5719032022 0,25 166<strong>26</strong> 60,12 WWWW -3,75 3,12 19,3 1,6 57,41 +0,52 78,95 51,91<br />

Mattel US5770811025 0,38 9041,5 <strong>26</strong>,73 +1,87 WW 1,25 21,4 5,7 25,20 +4,89 27,97 17,59<br />

Maxim Integr. US57772K1<strong>01</strong>6 0,30 9009,0 31,63 WW -1,74 1,45 21,8 3,6 29,51 +2,80 38,02 <strong>26</strong>,66<br />

Micron Techn. US5951121038 0 11285 10,48 WWWWWW -5,37 2,69 3,9 k.A. 10,21 +0,75 28,60 9,08<br />

Microsoft US5949181045 0,36 418959 51,79 W -0,96 2,46 21,1 2,3 48,17 -0,10 52,82 34,08<br />

Mondelez Intern. US6092071058 0,17 65390 40,20 WWWW -3,37 1,78 22,6 1,6 37,78 -1,07 47,72 30,75<br />

Monster Beverage US61174X1090 0 28614 140,09 WWW -2,82 3,08 45,5 k.A. 132,64 +1,42 149,33 100,29<br />

Mylan NL0<strong>01</strong>1031208 0 19910 52,62 W -0,92 4,33 12,2 0,5 49,30 +0,92 80,00 35,<strong>01</strong><br />

NetApp US64110D1046 0,18 6615,5 21,22 WW -1,35 2,70 7,9 3,1 20,00 ±0 35,50 19,06<br />

Netflix US64110L1061 0 422<strong>26</strong> 99,12 WW -1,59 0,21 472,0 k.A. 92,76 +0,21 123,70 53,19<br />

Norw. Cr. Line Hold. BMG667211046 0 10780 47,32 WW -1,38 2,88 16,4 k.A. 44,00 -0,47 58,51 37,76<br />

Nvidia US67066G1040 0,12 15285 28,41 W -0,14 1,12 25,4 1,4 <strong>26</strong>,17 -0,11 31,51 16,70<br />

NXP Semic. NL0009538784 0 18027 72,38 WWWW -3,13 5,43 13,3 k.A. 67,78 -1,29 103,40 60,03<br />

O`Reilly Automotive US67103H1077 0 <strong>26</strong>175 243,89 +1,86 WW 9,10 <strong>26</strong>,8 k.A. 222,56 +1,42 258,12 165,02<br />

Paccar US6937181088 0,24 16218 45,71 WW -1,76 4,54 10,1 2,0 42,40 -1,19 63,63 40,15<br />

Paychex US7043<strong>26</strong>1079 0,42 17125 47,41 WW -1,62 1,85 25,6 3,2 44,<strong>26</strong> +1,14 51,42 37,08<br />

PayPal US70450Y1038 0 38447 31,47 W -0,69 1,27 24,8 k.A. 28,99 -1,53 39,38 <strong>26</strong>,53<br />

Priceline.com US7415034039 0 56913 1097,93 WW -1,80 57,74 19,0 k.A. 1038,5 +1,53 1358 879,04<br />

QUALCOMM Inc. US7475251036 0,48 74758 47,58 W -1,02 4,66 10,2 3,8 44,33 +0,28 70,20 40,85<br />

Regeneron Pharma US75886F1075 0 49052 473,07 WW -2,05 12,66 37,4 k.A. 443,60 -0,<strong>01</strong> 558,63 343,69<br />

Ross Stores, Inc. US7782961038 0,12 44114 53,62 W -0,96 2,21 24,3 0,9 49,95 +1,00 51,30 39,66<br />

SanDisk US80004C1<strong>01</strong>8 0 1<strong>26</strong>22 61,74 WWWWWWWWWW -8,42 3,25 19,0 1,5 56,66 -9,40 80,64 40,50<br />

SBA Communications US78388J1060 0 12131 93,71 W -0,33 -1,56 K.A. k.A. 88,17 +8,18 117,79 80,49<br />

Seagate Tech IE00B58JVZ52 0,63 8378,9 <strong>26</strong>,40 WWWWWWW -5,48 4,57 5,8 7,3 25,10 +0,20 56,68 25,05<br />

Sirius XM Hldgs. US82968B1035 0,03 19430 3,65 WWW -2,14 0,10 36,5 k.A. 3,43 +1,24 3,94 3,12<br />

Skyworks Sol. US83088M1027 0,<strong>26</strong> 12511 65,59 WWW -2,15 5,27 12,4 1,2 61,75 +4,74 1<strong>01</strong>,87 53,92<br />

Starbucks Corp. US8552441094 0,20 85653 57,71 WWW -2,47 3,13 36,5 1,2 53,98 -0,24 59,21 37,96<br />

Stericycle US8589121081 0 9917,8 116,91 W -0,88 4,38 <strong>26</strong>,7 k.A. 107,90 -0,76 135,<strong>01</strong> 1<strong>01</strong>,57<br />

Symantec Corp. US8715031089 0,15 12876 18,82 WWWW -3,34 1,88 10,0 3,2 18,19 +2,98 24,45 16,78<br />

Tesla Motors US88160R1<strong>01</strong>4 0 24967 196,37 WWWW -3,05 -1,27 K.A. k.A. 186,09 -0,04 <strong>26</strong>2,47 166,86<br />

Texas Instru. US8825081040 0,38 514<strong>01</strong> 50,08 W -0,44 2,73 18,3 2,6 46,58 -0,08 55,17 38,30<br />

T-Mobile US US87259<strong>01</strong>040 0 30920 37,89 +0,11 W 0,72 52,6 k.A. 34,65 -1,14 38,28 25,81<br />

Tractor Supply US8923561067 0,20 11344 83,52 WW -1,56 3,<strong>01</strong> 27,7 0,9 77,17 -1,28 87,22 69,50<br />

Tripadvisor US8969452<strong>01</strong>5 0 10<strong>01</strong>3 69,49 WW -1,64 1,98 35,1 k.A. 65,<strong>01</strong> +0,55 84,92 55,34<br />

Ulta Salon Cosmet. US90384S3031 0 11185 175,59 WWW -2,30 3,98 44,1 k.A. 165,61 +1,18 172,02 114,36<br />

Verisk Anal. US92345Y1064 0 11786 69,95 WW -1,67 3,<strong>01</strong> 23,2 k.A. 65,34 +0,16 73,52 55,97<br />

Vertex Pharma. US92532F1003 0 2<strong>26</strong>35 92,12 WWW -2,73 -1,10 K.A. k.A. 87,12 -2,57 130,50 84,30<br />

Viacom Inc.B US92553P2<strong>01</strong>1 0,40 14607 42,04 WWW -2,71 5,44 7,7 3,6 39,82 +3,15 66,78 32,53<br />

Vodafone Gr. US92857W3088 0,52 82124 30,98 WW -1,90 0,90 34,4 5,6 27,81 -0,50 35,57 <strong>26</strong>,18<br />

Walgreens Boots All. US9314271084 0,36 85699 78,71 WWW -2,63 3,88 20,3 1,7 74,56 +0,44 88,90 64,74<br />

Western Digital US9581021055 0,50 9838,7 42,46 WWWWWW -5,12 7,76 5,5 4,2 39,59 -3,25 98,29 39,59<br />

Whole Foods US9668371068 0,14 10336 28,85 WWWWWW -5,16 1,72 17,9 1,8 <strong>26</strong>,95 -4,47 51,98 25,93<br />

Xilinx US9839191<strong>01</strong>5 0,31 12274 47,51 W -0,44 2,43 19,6 2,6 43,88 -0,28 47,20 33,56<br />

Yahoo US9843321061 0 27899 29,78 +0,10 W 0,59 50,5 k.A. 27,50 -0,53 45,75 25,<strong>01</strong><br />

NASDAQ COMP. 4518,49 | -1,58 % | 52-W. Hoch 5231,94 | 52-W. Tief 4292,14<br />

2.11.'15<br />

25.1.'16<br />

Mattel +1,87 %<br />

O`Reilly Automotive +1,86 %<br />

Electr. Arts +0,81 %<br />

SanDisk -8,42 %<br />

Seagate Tech -5,48 %<br />

Micron Techn. -5,37 %<br />

2.11.'15<br />

25.1.'16<br />

TagesFLOP: SanDisk<br />

EURIBOR -0,1520 | ±0,00 %<br />

2.11.'15<br />

22.1.'16<br />

LIBOR $ 0,6191 | +0,08 %<br />

2.11.'15<br />

22.1.'16<br />

EUROGELDMARKTSÄTZE UNTER BANKEN<br />

(in Prozent)<br />

25.1.2<strong>01</strong>6 Tagesgeld 1 Monat 2 Monate 3 Monate 6 Monate 12 Monate<br />

Euro -0,3500 - -0,2400 -0,3100 - -0,2000 -0,3000 - -0,1900 -0,<strong>26</strong>00 - -0,1500 -0,1200 - -0,0200 -0,0400 - 0,0600<br />

US $ 0,4200 - 0,5200 0,5000 - 0,6000 0,5800 - 0,6800 0,7200 - 0,8200 0,9100 - 1,<strong>01</strong>00 1,1800 - 1,2800<br />

Pfund 0,4600 - 0,5900 0,4500 - 0,5900 0,5600 - 0,6600 0,7800 - 0,9800 0,8300 - 1,0300 1,0200 - 1,1300<br />

sfr -0,9500 - -0,7500 -0,8500 - -0,7000 -0,7800 - -0,4800 -0,7100 - -0,4100 -0,7900 - -0,5900 -0,7100 - -0,4100<br />

YEN -0,1000 - 0,1000 -0,1300 - 0,0700 -0,0600 - 0,0900 -0,1600 - -0,<strong>01</strong>00 -0,0700 - 0,0300 -0,<strong>01</strong>00 - 0,0900<br />

kan $ 0,3800 - 0,5300 0,5000 - 0,6500 0,5800 - 0,7300 0,6700 - 0,8200 0,7800 - 0,9300 0,9500 - 1,1000<br />

A $ 1,8500 - 2,0000 2,2000 - 2,4000 2,2700 - 2,4700 2,3700 - 2,5700 2,4800 - 2,6800 2,6400 - 2,8400<br />

NZ $ 2,4000 - 2,5000 2,6800 - 2,8800 2,7300 - 2,9300 2,8400 - 3,0400 2,9500 - 3,1500 3,1500 - 3,3500<br />

HK $ 0,<strong>01</strong>00 - 0,1100 0,3500 - 0,4500 0,5000 - 0,6000 0,6500 - 0,7500 0,9500 - 1,0500 1,4200 - 1,6500<br />

Zloty 1,2200 - 1,5200 1,4000 - 1,6000 1,4700 - 1,6700 1,5000 - 1,7000 1,5500 - 1,7500 1,5700 - 1,7700<br />

SG $ 0,1200 - 0,2500 1,0000 - 1,1200 1,0600 - 1,1800 1,1200 - 1,2500 1,1800 - 1,3100 1,3100 - 1,4300<br />

Rand 6,2500 - 6,8500 6,8000 - 7,3000 7,0500 - 7,5500 6,9000 - 8,0000 7,6500 - 8,1500 7,8500 - 8,9500<br />

tsch. Krone 0,0200 - 0,1200 -0,2500 - 0,0500 -0,2500 - 0,0500 -0,2000 - 0,1000 0,1100 - 0,3700 -0,1500 - 0,4500<br />

$ = 24 Monate 1,6200-1,7000, 36 Monate 1,7000-2,0000, Euro = 24 Monate 0,2000-0,4000, 36 Monate 0,2000-0,5000,<br />

Eonia (Euro) = -0,241% (22.1.2<strong>01</strong>6), Euro-Libor (Euro, 22.<strong>01</strong>.) = 1 Mon. -0,22571%, 2 Mon. -0,19143%, 3 Mon. -0,16286%, 6 Mon. -0,08429%,<br />

12 Mon. 0,02357%, Euribor (Euro, 22.<strong>01</strong>.) = 1 Mon. -0,231%, 2 Mon. -0,191%, 3 Mon. -0,152%, 6 Mon. -0,074%, 12 Mon. 0,032%,<br />

Libor ($, 22.<strong>01</strong>.) = 1 Mon. 0,4255%, 2 Mon 0,5185%, 3 Mon. 0,6191%, 6 Mon. 0,865%, 12 Mon. 1,15595%.<br />

TOP oder FLOP<br />

DOW JONES<br />

Letzte BK in ± % Erg/Akt KGV Div. Deutsche Börse 25.1.’16<br />

25.1.2<strong>01</strong>6 ISIN Div. Mill. Schluss z. Vortag 2<strong>01</strong>5 2<strong>01</strong>5Rend. Schluss ± % VT 52-Wo. H/T<br />

3M US88579Y1<strong>01</strong>0 1,03 88157 137,57 WWW -1,40 7,55 18,2 3,0 128,40 -0,44 158,40 116,17<br />

American Express US0258161092 0,29 56928 55,02 W -0,07 5,28 10,4 2,1 51,<strong>01</strong> +1,13 77,24 50,02<br />

Apple Inc. US0378331005 0,52 579038 99,41 WWWW -1,98 9,22 10,8 2,0 92,90 +0,27 124,42 80,00<br />

Boeing US0970231058 1,09 87351 124,<strong>01</strong> W -0,48 8,24 15,0 2,9 114,18 -1,36 146,55 107,95<br />

Caterpillar US1491231<strong>01</strong>5 0,77 35103 57,91 WWWWWWWWWW -5,03 4,59 12,6 5,1 54,<strong>01</strong> -5,79 83,24 51,80<br />

Chevron Corp. US1667641005 1,07 152088 80,89 WWWWWW -3,17 3,46 23,4 5,3 76,02 -1,70 103,93 59,87<br />

Cisco Systems US17275R1023 0,21 118431 23,16 WW -0,90 2,21 10,5 3,5 21,63 +1,21 27,25 20,67<br />

Coca Cola US1912161007 0,33 184081 42,16 +0,24 W 1,99 21,2 3,1 38,99 +0,45 41,18 31,40<br />

Disney Co. US2546871060 0,71 160836 95,29 WWW -1,66 5,15 18,5 1,4 88,61 -1,38 113,73 79,50<br />

DuPont US<strong>26</strong>35341090 0,38 49160 52,99 WWWWWW -3,20 2,76 19,2 3,2 50,20 +0,06 76,69 41,45<br />

Exxon Mobil US30231G1022 0,73 310323 73,98 WWWWWWW -3,38 3,87 19,1 3,9 69,83 +0,62 83,19 57,95<br />

Gen. Electric US3696041033 0,23 281583 28,04 W -0,71 1,29 21,7 3,3 <strong>26</strong>,14 +0,14 29,04 19,08<br />

Goldman Sachs US38141G1040 0,65 65831 151,12 WWWWWWW -3,66 14,63 10,3 1,7 141,47 -1,81 197,15 140,03<br />

Home Depot US4370761029 0,59 160393 121,71 WW -0,86 4,58 <strong>26</strong>,6 1,9 113,45 +0,50 128,30 89,80<br />

IBM US45920<strong>01</strong><strong>01</strong>4 1,30 120667 122,08 W -0,34 14,93 8,2 4,1 113,91 +0,36 159,85 108,44<br />

Intel US45814<strong>01</strong>0<strong>01</strong> 0,24 14<strong>01</strong>86 29,60 WW -1,09 2,33 12,7 3,1 27,60 +0,67 33,25 21,41<br />

Johnson&Johnson US47816<strong>01</strong>046 0,75 <strong>26</strong>8039 96,40 W -0,36 6,18 15,6 3,1 88,99 -0,37 97,39 73,18<br />

JP Morgan Chase US46625H1005 0,44 207518 55,66 WWWW -2,27 6,00 9,3 3,1 52,09 -0,72 64,34 48,00<br />

McDonald’s US58<strong>01</strong>351<strong>01</strong>7 0,89 114565 119,20 +0,68 W 4,87 24,5 2,9 110,96 +1,60 112,80 77,28<br />

Merck & Co. US58933Y1055 0,46 144521 50,92 WW -0,84 3,57 14,3 3,6 47,13 -0,32 56,02 42,71<br />

Microsoft US5949181045 0,36 418959 51,79 WW -0,96 2,46 21,1 2,3 48,17 -0,10 52,82 34,08<br />

Nike US6541061031 0,16 41409 60,70 W -0,30 1,85 32,8 0,9 56,50 -0,<strong>26</strong> 64,10 39,88<br />

Pfizer US7170811035 0,30 187809 30,50 W -0,68 2,18 14,0 3,7 28,34 -0,69 33,65 <strong>26</strong>,22<br />

Procter & Gamble US7427181091 0,66 208494 76,85 W -0,66 4,02 19,1 3,4 71,05 -0,99 80,29 58,00<br />

Travelers Comp. US89417E1091 0,61 31768 102,08 WW -1,03 10,64 9,6 2,3 94,64 -0,48 109,86 84,38<br />

United Technol. US913<strong>01</strong>71096 0,64 75612 84,90 WWW -1,68 6,28 13,5 3,0 78,71 -1,10 115,98 75,96<br />

UnitedHealth Group US91324P1021 0,50 108115 113,38 WW -0,83 6,44 17,6 1,7 105,35 -0,58 117,00 92,14<br />

Verizon US92343V1044 0,57 133588 47,03 W -0,02 3,97 11,8 4,7 44,00 +1,48 46,72 32,79<br />

VISA Inc. US928<strong>26</strong>C8394 0,14 139993 71,74 WWW -1,32 2,62 27,4 0,8 66,88 -0,47 76,30 53,80<br />

Wal-Mart Stores US9311421039 0,49 203417 63,45 +1,21 WW 5,07 12,5 3,0 58,21 +0,45 78,96 51,41<br />

DOW JONES ASIA<br />

Letzte BK in ± % Erg/Akt KGV Div. Deutsche Börse 25.1.’16<br />

25.1.2<strong>01</strong>6 ISIN Div. Mrd. Schluss z. Vortag 2<strong>01</strong>5 2<strong>01</strong>5Rend. Schluss ± % VT 52 Wo. H/T<br />

AIA GROUP HK0000069689 0,19 510,2 42,35 +1,32 WW 0,30 141 1,2 5,15 +5,86 6,61 4,43<br />

ANZ-Bank AU000000ANZ3 0 66,8 24,15 +3,43 WWWWW 2,47 9,8 7,5 15,64 +3,66 <strong>26</strong>,55 14,54<br />

Astellas JP3942400007 16 3616,8 16<strong>01</strong> +0,22 W 62 <strong>26</strong> 1,9 12,53 +0,96 15,88 11,16<br />

Bank of China CNE10000<strong>01</strong>Z5 0,19 252,5 3,02 0 0,59 5,1 6,3 0,35 -2,21 0,68 0,34<br />

BHP Billiton AU000000BHP4 0 41,6 15,28 +0,13 W 1,33 11 9,3 9,65 -1,46 23,95 8,52<br />

Canon JP3242800005 75 4438,8 3328 +0,54 W 212 16 4,5 25,57 -0,08 35,90 24,64<br />

Centr.Jap. Railw. JP3566800003 60 4364,1 21185 +3,59 WWWWW 1342 16 0,6 163,46 +3,25 191,78 134,16<br />

China Constr.Bk. CNE1000002H1 0,30 1108,3 4,61 +0,88 W 0,92 5,0 6,5 0,54 +0,37 0,96 0,52<br />

China Life Insur. CNE1000002L3 0,40 143,5 19,28 +1,05 W 1,58 12 2,1 2,32 +2,07 4,95 2,21<br />

China Mob. Ltd HK0941009539 1,53 1712,8 83,65 +1,21 WW CNY 5,64 15 3,5 9,94 +0,87 14,07 9,09<br />

CK Hutchison KYG217651051HK$ 0,70 218,2 94,20 W -0,37 HK$ 8,17 12 7,1 11,20 -0,88 20,97 10,29<br />

Cnooc HK0883<strong>01</strong>3259 0,25 324,6 7,27 +4,76 WWWWWW 0,46 16 7,8 0,85 +1,67 1,62 0,76<br />

Commonw. Bk. AU000000CBA7 0 128,1 79,00 +3,19 WWWW 5,32 15 5,3 50,63 +1,17 69,49 43,72<br />

East Jap. Railw. JP3783600004 65 40<strong>01</strong>,9 1<strong>01</strong>70 +0,59 W 459 22 1,2 78,50 +0,22 94,24 66,63<br />

Fanuc JP3802400006 282 4442,9 18550 WW -1,20 1061 17 3,4 146,55 -1,15 220,00 132,05<br />

Hitachi JP3788600009 6,00 2889,4 597,80 W -0,71 50 12 2,0 4,60 -0,75 6,90 4,34<br />

Hon Hai Prec. TW0002317005 3,80 997,8 76,00 +1,60 WW 9,19 8,3 5,0<br />

Honda Motor JP3854600008 22 6064,7 3348 W -0,09 290 12 2,6 <strong>26</strong>,35 -0,30 33,61 24,64<br />

Hyundai Motor KR70053800<strong>01</strong> 0 30288 137500 W -1,08 25610 5,4 2,2<br />

Industr.&C.Bk. CNE1000003G1 0,<strong>26</strong> 342,0 3,94 +0,51 W 0,78 5,1 6,5 0,48 +1,06 0,85 0,44<br />

Jap. Tobacco JP37<strong>26</strong>800000 64 8680,0 4340 +7,40 WWWWWWWWWW <strong>26</strong>4 16 2,3 32,99 +3,19 35,73 23,65<br />

KDDI Corp. JP3496400007 35 7613,9 2830 +2,18 WWW 171 17 2,0 21,53 +1,86 25,75 18,<strong>26</strong><br />

Mitsubishi Corp. JP38984000<strong>01</strong> 25 3030,5 1866 +2,05 WWW 246 7,6 3,8 14,75 +4,47 21,44 13,36<br />

Mitsubishi UFJ Fin. JP3902900004 9,00 8888,1 627,30 +0,42 W 73 8,6 2,9 4,83 -0,92 6,93 4,61<br />

Mitsui & Co. JP38936000<strong>01</strong> 32 2347,1 1307 +1,95 WWW 171 7,6 4,9 10,32 +4,16 13,00 9,52<br />

Mizuho Financial JP38857800<strong>01</strong> 3,75 5345,9 209,30 +0,53 W 25 8,4 3,6 1,61 +0,50 2,08 1,42<br />

Nat.Austr.Bk. AU000000NAB4 0 72,9 27,76 +3,12 WWWW 2,28 12 7,1 17,78 +2,28 28,30 16,60<br />

Nippon Steel JP3381000003 30 2063,1 2171 +2,04 WWW 235 9,2 2,5 16,74 +1,92 25,66 15,43<br />

Nippon Tel.&Tel.C. JP3735400008 50 10737 4723 +2,41 WWW 237 20 1,9 37,04 +1,32 38,41 24,97<br />

Nissan Motor JP3672400003 21 4990,9 1104 +0,09 W 109 10 3,0 8,52 -0,<strong>26</strong> 10,25 7,45<br />

Nomura Hold. JP376<strong>26</strong>00009 10 2344,0 613,20 +1,54 WW 60 10 3,1 4,76 +1,00 6,68 4,44<br />

NTT DoCoMo JP3165650007 35 96<strong>26</strong>,1 2356 +1,22 WW 102 23 2,8 18,33 +1,20 20,46 14,59<br />

Panasonic Corp. JP3866800000 10 2752,3 1122 +0,99 W 78 14 1,6 8,83 +1,96 13,77 8,21<br />

Petrochina Co. CNE1000003W8 0,06 97,9 4,64 +2,88 WWWW 0,25 19 5,7 0,56 +2,59 1,28 0,48<br />

Ping An Insur. H CNE1000003X6 0,18 <strong>26</strong>1,4 35,10 +1,15 WW 3,30 11 1,1 4,07 +1,50 7,42 3,82<br />

Reliance Ind US75947<strong>01</strong>077 0,31 0,6 29,40 W -0,68 k.A. k.A. 1,1 27,32 -1,33 30,24 20,48<br />

Rio Tinto AU000000RIO1 1,45 16,6 39,16 WW -1,24 2,48 16 6,5 24,42 -7,02 45,40 23,79<br />

Samsung Electr. KR7005930003 19500 17895 1162000 W -0,51 133394 8,7 1,8<br />

Seven & I Hold. JP3422950000 39 4533,3 5114 +2,28 WWW 196 <strong>26</strong> 1,4 40,33 +1,87 45,08 31,55<br />

Softbank JP3436100006 20 60<strong>26</strong>,1 5<strong>01</strong>9 +2,37 WWW 562 8,9 0,8 38,82 +1,42 61,10 34,40<br />

Sumitomo Mitsui JP3890350006 75 5661,9 4004 +1,11 WW 551 7,3 3,5 30,74 +0,77 42,57 29,02<br />

Sun Hung Kai Pr. HK0<strong>01</strong>600<strong>01</strong>32 2,40 238,2 82,80 +1,04 W 7,<strong>01</strong> 12 4,0 9,72 +1,47 16,15 9,36<br />

Taiwan Semi.Ma. TW0002330008 4,50 3617,0 139,50 +0,72 W 12 12 3,2<br />

Takeda Pharma. JP3463000004 90 4467,5 5655 +1,78 WW -185 K.A. 3,2 44,15 +2,08 50,45 37,89<br />

Tencent KYG875721634HK$ 0,36 1353,7 144,00 +3,60 WWWWW HK$ 3,25 44 0,3 16,86 +1,57 21,59 12,78<br />

Tokio Marine JP3910660004 53 3127,1 4128 +1,75 WW 324 13 2,3 31,79 +1,73 40,00 29,71<br />

Toyota Motor JP36334000<strong>01</strong> 100 23646 6824 +0,03 W 688 9,9 2,9 52,47 -1,79 69,20 46,00<br />

Wesfarmers AU000000WES1 1,11 47,3 42,11 +0,81 W 2,16 19 4,7 27,11 +0,76 32,30 23,41<br />

Westpac Bk. AU000000WBC1 0 98,4 30,91 +3,27 WWWW 2,48 12 6,0 20,45 +7,88 29,08 17,84<br />

Woolworths AU000000WOW2 0,72 30,9 24,29 +1,67 WW 1,95 12 5,7 15,61 +0,06 23,55 14,18<br />

DOW JONES<br />

15885,22 | -1,29 %<br />

52-W. Hoch 18351,36 | 52-W. Tief 15370,33<br />

2.11.'15<br />

25.1.'16<br />

Wal-Mart St. +1,21 %<br />

McDonald’s +0,68 %<br />

Coca Cola +0,24 %<br />

Verizon -0,02 %<br />

Amer.Express -0,07 %<br />

Caterpillar -5,03 %<br />

Goldman S. -3,66 %<br />

Exxon Mobil -3,38 %<br />

DuPont -3,20 %<br />

Chevron -3,17 %<br />

2.11.'15<br />

25.1.'16<br />

TagesFLOP: Caterpillar<br />

DOW JONES ASIA 50<br />

122,80 | +1,<strong>26</strong> %<br />

52-W. Hoch 164,41 | 52-W. Tief 116,80<br />

2.11.'15<br />

25.1.'16<br />

Jap. Tobacco +7,40 %<br />

Cnooc +4,76 %<br />

Tencent +3,60 %<br />

Centr.Jap. Railw. +3,59 %<br />

ANZ-Bank +3,43 %<br />

Rio Tinto -1,24 %<br />

Fanuc -1,20 %<br />

Hyundai Motor -1,08 %<br />

Hitachi -0,71 %<br />

Reliance Ind -0,68 %<br />

2.11.'15<br />

25.1.'16<br />

TagesTOP: Jap. Tobacco<br />

25.1.2<strong>01</strong>6 22.1. ± % z. Vortag 52 Wo. H/T<br />

Dow Jones Global Titans 216,45 218,73 WWW -1,04 248,40 208,50<br />

Amsterdam AEX 418,07 419,28 W -0,29 510,55 392,44<br />

Athen General 534,72 534,34 +0,07 W 945,81 519,19<br />

Bangkok SET 1<strong>26</strong>7,70 1<strong>26</strong>8,03 W -0,03 1619,77 1220,96<br />

Bogota IGBC 8366,40 84<strong>26</strong>,09 WW -0,71 11130,05 7378,38<br />

Bombay Sensex 24485,95 24435,66 +0,21 W 30024,74 23839,76<br />

Bratislava SAX 303,69 303,24 +0,15 W 308,45 225,95<br />

Brüssel BEL-20 3436,15 3450,99 W -0,43 3910,33 3175,25<br />

Buenos Aires Merval 10316,77 10329,90 W -0,13 14299,40 8256,36<br />

Caracas IBC 14465,56 14434,02 +0,22 W 15617,06 3414,48<br />

London<br />

FTSE 100 5877,00 5900,<strong>01</strong> W -0,39 7122,74 5639,88<br />

FT Gold Mines 868,39 0 1383,81 816,11<br />

Madrid Ibex 8567,70 8722,90 WWWWW -1,78 11884,60 8206,00<br />

Mailand<br />

FTSE Italia All-Share 20308,21 20675,60 WWWWW -1,78 25746,09 19431,93<br />

S&P/Mib 18641,47 19028,42 WWWWWW -2,03 24157,39 17836,03<br />

Mexico IPC 41605,43 41621,31 W -0,04 46078,07 39256,58<br />

Moskau RTS 681,57 691,40 WWWW -1,42 1092,52 607,14<br />

RTX USD 918,<strong>26</strong> 930,50 WWWW -1,32 1535,80 805,29<br />

Oslo<br />

All Share GI 584,60 590,63 WWW -1,02 717,78 551,68<br />

20 Industrial GI 298,76 302,43 WWW -1,21 334,56 276,21<br />

Paris CAC 40 4311,33 4336,69 WW -0,58 5283,71 4084,68<br />

Philippinen Composite 6434,08 6208,05 +3,64 WWWWWWWWWW 8136,97 6084,28<br />

Prag PX-Index 883,85 886,77 W -0,33 1060,54 853,06<br />

Santiago de Chile<br />

IGPA-General 17500,46 17491,10 +0,05 W 20082,73 17002,69<br />

Sao Paulo Bovespa geschl. 38031,22 0 58574,79 37046,07<br />

Seoul Korea Composite 1893,43 1879,43 +0,74 WW 2189,54 1800,75<br />

Shanghai B-Index 358,99 355,92 +0,86 WW 539,69 272,20<br />

Singapur Time Industrials 2599,82 2577,09 +0,88 WW 3549,85 2529,<strong>01</strong><br />

Stockholm OMXS30 1354,41 1361,36 W -0,51 1720,02 1283,13<br />

Sydney All ordinaries 5057,10 4969,60 +1,76 WWWWW 5963,50 4857,90<br />

Taipeh Weighted-Price 7894,15 7756,18 +1,78 WWWWW 10<strong>01</strong>4,28 7203,07<br />

Tel Aviv Tel Aviv 100** 1250,50 1258,72 WW -0,65 1503,79 12<strong>26</strong>,19<br />

Tokio<br />

Topix 1392,63 1374,19 +1,34 WWWW 1702,83 13<strong>01</strong>,49<br />

2.Sektion 4357,46 4286,63 +1,65 WWWWW 5150,98 4137,42<br />

Nikkei 225 17110,91 16958,53 +0,90 WW 20952,71 16<strong>01</strong>7,<strong>26</strong><br />

Warschau WIGA 43202,95 43039,42 +0,38 W 57460,44 41747,<strong>01</strong><br />

Wellington NZSX50 6175,24 6121,61 +0,88 WW 6333,33 5461,73<br />

Wien ATX 2138,89 2138,90 W ±0,00 <strong>26</strong>95,57 2029,54<br />

Zürich SMI 8253,34 8271,11 W -0,21 9537,90 7935,47<br />

NORDAMERIKA 25.1.2<strong>01</strong>6 22.1. ±% z. Vortag 52 Wo. H/T<br />

New York<br />

DJ-Industrie 15885,22 16093,51 WWWW -1,29 18351,36 15370,33<br />

Tageshoch tats. 16086,46 16136,79<br />

Tagestief tats. 15880,15 15921,10<br />

DJ-Transport 6651,78 6778,54 WWWWW -1,87 9214,77 6403,31<br />

DJ-Versorgung 584,04 589,14 WW -0,87 657,17 539,96<br />

NYSE-Comp. 9<strong>26</strong>2,96 94<strong>26</strong>,91 WWWWW -1,74 11254,87 8937,99<br />

MKT-Comp. 1950,53 1983,08 WWWWW -1,64 2555,53 1869,10<br />

S&P 100 838,72 851,34 WWWW -1,48 947,85 809,57<br />

S&P 500 1877,07 1906,90 WWWW -1,56 2134,72 1812,29<br />

Nasdaq Comp. 4518,49 4591,18 WWWW -1,58 5231,94 4292,14<br />

MMI 1634,13 1652,40 WWW -1,11 1916,65 1558,94<br />

Toronto 25.1. 22.1.<br />

S&P/TSX Composite 12141,11 12389,58 WWWWWW -2,<strong>01</strong> 15524,75 11531,22<br />

Dublin ISEQ 6327,06 6356,18 W -0,46 6917,15 4389,99<br />

Europa<br />

FTSE Eurotop 100 <strong>26</strong>18,74 <strong>26</strong>38,42 WW -0,75 3317,46 2495,58<br />

FTSE Eurotop 300 1323,46 1332,38 WW -0,67 1653,85 1<strong>26</strong>0,78<br />

DAX (Kurs) 4885,11 4899,53 W -0,29 6339,56 4673,59<br />

Dax 9736,15 9764,88 W -0,29 12390,75 9314,57<br />

Euro-Stoxx 317,67 319,53 WW -0,58 392,98 302,37<br />

Blue Chip Index (Kurs) 2850,25 2874,08 WW -0,83 3602,76 2721,63<br />

Blue Chip Index (Perf.) 5750,96 5799,04 WW -0,83 7116,74 5491,45<br />

Stoxx Europe 600 336,27 338,36 WW -0,62 415,18 320,46<br />

Stoxx 600 648,32 652,34 WW -0,62 785,46 617,76<br />

Stoxx Small 235,52 235,84 W -0,14 281,60 224,68<br />

Stoxx 200 Mid 385,63 387,33 W -0,44 451,43 367,41<br />

Stoxx 200 large 343,45 345,83 WW -0,69 429,31 327,24<br />

Helsinki OMXHPI 8175,<strong>01</strong> 8195,95 W -0,<strong>26</strong> 9415,60 7430,10<br />

Hongkong Hang Seng 19340,14 19080,51 +1,36 WWWW 28588,52 18534,30<br />

Istanbul ISE Nat. 100 70539,<strong>01</strong> 70243,91 +0,42 W 91805,74 68230,47<br />

Jakarta Composite 4505,79 4456,74 +1,10 WWW 5524,04 4033,59<br />

Johannesburg JSE Top 40 42413,33 42952,57 WWW -1,<strong>26</strong> 49228,75 41037,50<br />

Kopenhagen OMXC20 960,88 951,29 +1,<strong>01</strong> WWW 1044,92 784,32<br />

Kuala Lumpur<br />

KLSE-Composite geschl. 1625,21 0 1867,53 1503,68<br />

Lissabon PSI 20 4847,37 4833,70 +0,28 W 6348,46 4538,42<br />

PSI Geral 2327,97 2322,51 +0,24 W 2806,29 2188,30<br />

25.1.2<strong>01</strong>6 22.1. ± % z. Vortag 52 Wo. H/T<br />

RELATIVE WERTENTWICKLUNG in %<br />

** Freitag Sabbat, dafür am Sonntag Handel. Der Nikkei-225-Index ist copyrightgeschützt: © Nihon Keizai Shimbun, Inc.<br />

INTERNATIONALE INDIZES<br />

ME(S)Z 22:05 Uhr<br />

29.10.'15<br />

25.1.'16<br />

80<br />

90<br />

100<br />

110<br />

——— = Dax ——— = Euro Stoxx 50 ——— = Dow Jones 30 — — — = Nikkei 225<br />

Quelle<br />

TOP oder FLOP<br />

TOP oder FLOP<br />

Substanz entscheidet.<br />

Den Tag<br />

im Blick.<br />

MORNING BRIEFING<br />

Emission Währung Betrag ISIN Emittent Rating* Zins in % Ausgabekurs max. Laufzeit Valuta Konsortialführer<br />

<strong>26</strong>.<strong>01</strong>.16 EUR 550 Mio. ES0413860521 BANCO DE SABADELL SA 7) (P)Aa2 / BB+ / - EUR003M + 80 2) 100,00 % <strong>26</strong>.<strong>01</strong>.24 <strong>26</strong>.<strong>01</strong> SABADL-sole<br />

<strong>26</strong>.<strong>01</strong>.16 EUR 250 Mio. XS1341083555 BANCA IMI SPA - / BBB- / - EUR003M + 75 2) 99,22 % <strong>26</strong>.<strong>01</strong>.<strong>26</strong> <strong>26</strong>.<strong>01</strong> B.IMI-sole<br />

27.<strong>01</strong>.16 EUR 100 Mio. XS1352121724 REPSOL INTL FINANCE - / - / - 5,375 100,00 % 27.<strong>01</strong>.31 27.<strong>01</strong> BBVA-sole<br />

28.<strong>01</strong>.16 EUR 1500 Mio. FR0<strong>01</strong>3105863 CREDIT AGRICOLE HOME LOA 7) Aaae / - / AAAe 0,125 6) % 28.08.20 28.<strong>01</strong> JOINT LEADS<br />

28.<strong>01</strong>.16 EUR 600 Mio. IT0005161085 BANCA NAZIONALE LAVORO 7) Baa1 *- / BBB- / - EUR003M -10 2) 6) % 28.<strong>01</strong>.18 28.<strong>01</strong> BNPPAR<br />

29.<strong>01</strong>.16 EUR 1250 Mio. XS1353555003 LB BADEN-WUERTTEMBERG - / NR / - 0,375 99,94 % 29.<strong>01</strong>.19 29.<strong>01</strong> JOINT LEADS<br />

29.<strong>01</strong>.16 EUR 100 Mio. XS1353957571 BMW FINANCE NV - / - / - EUR003M + <strong>26</strong> 2) 100,00 % 29.<strong>01</strong>.17 29.<strong>01</strong> SMBNIK<br />

29.<strong>01</strong>.16 EUR 50 Mio. XS1352049198 COMMONWEALTH BANK AUST 7) - / AA- / - 1,641 100,00 % 29.<strong>01</strong>.36 29.<strong>01</strong> NATIX<br />

29.<strong>01</strong>.16 EUR 200 Mio. XS1352120676 NATIONAL GRID NA INC Baa1 / A- / - EUR003M + 42 2) 100,00 % 29.<strong>01</strong>.18 29.<strong>01</strong> SOCGEN<br />

<strong>01</strong>.02.16 EUR 100 Mio. DE000HLB1BA1 LANDBK HESSEN-THUERINGEN - / A / - 1,280 100,00 % <strong>01</strong>.02.<strong>26</strong> <strong>01</strong>.02 HELABA<br />

<strong>26</strong>.<strong>01</strong>.16 USD <strong>26</strong>0 Mio. XS1341083639 BANCA IMI SPA - / BBB- / - T-BILL 3MO + 100 2) 98,34 % <strong>26</strong>.<strong>01</strong>.23 <strong>26</strong>.<strong>01</strong> B.IMI<br />

27.<strong>01</strong>.16 USD 1500 Mio. US780082AD52 ROYAL BANK OF CANADA Baa1e / AA- / - 4,650 99,79 % 27.<strong>01</strong>.<strong>26</strong> 27.<strong>01</strong> JOINT LEADS<br />

27.<strong>01</strong>.16 USD 300 Mio. XS1349978855 KEB HANA BANK A1 / A / - 2,500 6) % 27.<strong>01</strong>.21 27.<strong>01</strong> JOINT LEADS<br />

27.<strong>01</strong>.16 USD 400 Mio. US89352HAS85 TRANS-CANADA PIPELINES A3e / A- / - 3,125 99,72 % 15.<strong>01</strong>.19 27.<strong>01</strong> DB,JPM<br />

27.<strong>01</strong>.16 USD 525 Mio. USU37<strong>01</strong>3AA40 GCP APPLIED TECHNOLOGIES 3) B1 / BB- / - 9,500 100,00 % <strong>01</strong>.02.23 27.<strong>01</strong> BAML,CITI,DB,GS<br />

27.<strong>01</strong>.16 USD 850 Mio. US89352HAT68 TRANS-CANADA PIPELINES 3) A3e / A- / - 4,875 99,58 % 15.<strong>01</strong>.<strong>26</strong> 27.<strong>01</strong> DB,JPM<br />

27.<strong>01</strong>.16 USD 100 Mio. XS1289139633 CREDIT SUISSE AG LONDON 3) - / - / - 4) 100,00 % 27.<strong>01</strong>.31 27.<strong>01</strong> CSINT<br />

28.<strong>01</strong>.16 USD 5<strong>26</strong>,392 Mio. XS1341348529 TOYOTA MOTOR CREDIT CORP - / AA- / - 1,770 99,99 % 28.<strong>01</strong>.21 28.<strong>01</strong> NOMURA<br />

28.<strong>01</strong>.16 USD 4500 Mio. US459058EV16 INTL BK RECON & DEVELOP Aaae / AAA / - 1,250 6) % <strong>26</strong>.07.19 28.<strong>01</strong> JOINT LEADS<br />

29.<strong>01</strong>.16 GBP 400 Mio. XS1351968273 KOMMUNINVEST I SVERIGE Aaae / AAA / - 1,125 6) % 06.09.19 29.<strong>01</strong> BARCS,HSBCL,TD<br />

29.<strong>01</strong>.16 GBP 250 Mio. XS1353633750 LANDWIRTSCH. RENTENBANK Aaae / AAA / AAAe 1,375 6) % 15.12.20 29.<strong>01</strong> JOINT LEADS<br />

06.08.13 USD 650 Mio. US94973VBE65 WELLPOINT INC 3) Baa2 / A- / BBB+ 2,300 99,58 % 15.07.18 06.08 CITI,JPM,MS,UBS<br />

28.08.13 CHF 100 Mio. CH0220089103 EUROPEAN INVESTMENT BANK Aaae / AAA / AAAe 1,125 98,04 % <strong>26</strong>.04.23 28.08 BNP,ZKB<br />

<strong>Handelsblatt</strong> | E = Euribor, L = Libor, SR = Swap Rate; *) letzte vorliegende Daten von Moody‘s/Standard & Poor‘s/Fitch; e = erwartet; 1) Wandelanleihe/Umtauschanleihe;<br />

2) Anleihe mit variabler Verzinsung, Angabe in Basispunkten; 3) Zinsausstattung oder Laufzeit mit besonderen Elementen; 4) Nullkupon-Anleihe; 5) Anleihe ohne feste<br />

Laufzeit; 6) Emissionsbetrag oder Konditionen noch offen; 7) Pfandbrief/Covered Bond; 8) Anleihe in mehreren Tranchen<br />

25.1.2<strong>01</strong>6<br />

NEUE ANLEIHEN<br />

PRIVATE GELDANLAGE 39<br />

38 PRIVATE GELDANLAGE<br />

2<br />

2<br />

DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />

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DER TÄGLICHE KOMMENTAR DES HANDELSBLATTS ANALYSIERT<br />

DIE ENTWICKLUNG AN DEN FINANZMÄRKTEN.<br />

BULLE & BÄR<br />

Warum das britische Pfund von einem Tief<br />

zum nächsten taumelt<br />

Ohne Beistand von ganz<br />

oben könnte es für die britische<br />

Währung schwierig<br />

werden. Das meinen zumindest<br />

Analysten der Commerzbank. Möge<br />

der Himmel dem Pfund helfen,<br />

wenn es noch tiefer sinke, kommentierten<br />

sie vor einer Woche.<br />

Und es ging tatsächlich noch weiter<br />

abwärts. Die britische Währung<br />

fiel auf 1,4086 Dollar und näherte<br />

sich damit einem Siebenjahrestief<br />

an. Auch gegenüber anderen<br />

Währungen, darunter der Euro,<br />

hat das Pfund seit Jahresanfang<br />

nachgegeben.<br />

Inzwischen hat es sich zwar<br />

wieder leicht erholt. Doch der<br />

grundsätzliche Abwärtstrend<br />

dürfte erhalten bleiben – nicht<br />

nur, weil himmlische Hilfe wohl<br />

eher ausbleiben wird. Es sind<br />

gleich zwei irdische Faktoren, die<br />

das Pfund noch eine ganze Weile<br />

belasten werden: die Unsicherheit<br />

über die Zukunft des Landes innerhalb<br />

der Europäischen Union<br />

(EU) und über die Geldpolitik der<br />

Bank of England.<br />

Erst vor wenigen Tagen hat Notenbankchef<br />

Mark Carney betont,<br />

die Zeit, die Zinsen anzuheben,<br />

sei noch nicht gekommen. Die<br />

Weltkonjunktur schwächele und<br />

das Wachstum der britischen<br />

Wirtschaft habe nachgelassen,<br />

lautete seine Begründung. Etliche<br />

Volkswirte und Investoren rechnen<br />

daher nicht damit, dass die<br />

Bank of England vor 2<strong>01</strong>7 ihre<br />

Geldpolitik strafft.<br />

Ein bestimmtes Wort hat Carney<br />

zwar zuletzt bei öffentlichen<br />

Auftritten bewusst vermieden,<br />

doch es dürfte bei seinen Überlegungen<br />

ebenfalls eine große Rolle<br />

spielen: Brexit, der mögliche EU-<br />

Austritt Großbritanniens. Noch<br />

steht der genaue Termin für die<br />

Abstimmung darüber nicht fest.<br />

Beobachter erwarten, dass sie im<br />

Juni oder September sein wird. Eines<br />

zeichnet sich jedoch schon<br />

jetzt ab: Je näher das Referendum<br />

rückt, desto mehr setzt es dem<br />

Pfund zu – und auch anderen Vermögenswerten,<br />

die Anleger in der<br />

britischen Währung halten.<br />

Lange Zeit schienen Investoren<br />

die Risiken zu ignorieren, die mit<br />

Politische Risiken<br />

werden der<br />

Währung<br />

weiterhin stark<br />

zusetzen, warnt<br />

Katharina<br />

Slodczyk.<br />

Die Autorin ist Korrespondentin in<br />

London. Sie erreichen sie unter:<br />

slodczyk@handelsblatt.com<br />

dem Brexit einhergehen. Das hat<br />

sich Anfang dieses Jahres offenbar<br />

geändert. So war beispielsweise<br />

die Nachfrage nach britischen<br />

Staatsanleihen bei der jüngsten<br />

Auktion so niedrig wie schon lange<br />

nicht mehr. Das Verhältnis zwischen<br />

Geboten und dem Zuteilungsvolumen<br />

lag bei 1,07. Ein<br />

derart geringes Interesse hatte es<br />

zuletzt im Jahr 2009 an britischen<br />

Anleihen gegeben.<br />

Ob und wann die Unsicherheit<br />

weicht, die Pfund und Staatspapiere<br />

belastet, hängt vom Ausgang<br />

des Referendums ab. Stimmt<br />

eine Mehrheit für den Status quo,<br />

wird es für die Währung wieder<br />

aufwärtsgehen. Entscheidet das<br />

Gros der Briten sich dagegen für<br />

einen Abschied aus der EU, dürfte<br />

die Währung weiter von Tief zu<br />

Tief taumeln – solange wie unklar<br />

ist, wie die neuen Beziehungen<br />

zwischen London und Brüssel<br />

dann aussehen werden.<br />

Letzte Börsenk. Streu. Tages ± % ± % 52-Wochen Erg/Akt KGV Div. Umsatz<br />

25.1.2<strong>01</strong>6 ISIN Div. in Mio. in % Anfang Hoch Tief Schluss z. Vortag 1 Jahr Hoch Tief 2<strong>01</strong>6 2<strong>01</strong>6 Rend. St.<br />

Aareal Bank DE0005408116 1,20 1525,5 100 <strong>26</strong>,02 <strong>26</strong>,02 25,37 25,49 WWW -1,35 WW -24,11 41,60 24,53 3,<strong>26</strong> 7,82 4,7 272966<br />

Airbus Group NL0000235190 1,20 45<strong>26</strong>8,2 74 57,41 57,62 56,81 57,44 +0,68 W +16,58 WW 68,50 46,58 3,09 18,59 2,1 198242<br />

Aurubis DE0006766504 1,35 1986,4 75 45,58 45,66 43,84 44,19 WWWW -1,81 W -8,68 62,23 41,82 4,22 10,47 3,1 140347<br />

Axel Springer SE DE00055<strong>01</strong>357 1,80 4982,1 38 45,89 46,28 45,68 46,18 +0,68 W W -12,96 59,13 43,05 2,87 16,09 3,9 145865<br />

Bilfinger DE0005909006 2,00 1865,8 70 40,10 40,96 39,92 40,54 +1,02 WW WW -16,89 60,22 31,31 2,52 16,09 4,9 156242<br />

Brenntag NA DE000A1DAHH0 0,90 6784,9 100 44,18 44,18 43,52 43,92 +0,15 W W -7,83 59,39 40,91 2,69 16,33 2,0 302210<br />

Covestro DE0006062144 K.A. 6169,2 31 31,24 31,24 29,91 30,47 WW -1,23 0 35,65 24,35 2,75 11,08 K.A. 161884<br />

CTS Eventim DE0005470306 0,40 3182,9 50 34,30 34,30 32,80 33,16 +1,66 WWW +34,5 WWWW 37,74 23,45 1,03 32,19 1,2 107669<br />

DMG Mori DE0005878003 0,55 29<strong>01</strong>,3 47 37,00 37,31 36,64 36,81 +1,94 WWWW +27,86 WWW 39,19 28,20 1,54 23,90 1,5 91067<br />

Dt. EuroShop NA DE0007480204 1,30 2107,9 83 39,02 39,20 38,65 39,08 +0,39 W W -2,94 48,33 36,58 2,35 16,63 3,3 103375<br />

Dt. Pfandbriefbank DE0008<strong>01</strong>90<strong>01</strong> K.A. 1321,9 80 10,05 10,05 9,79 9,83 WWW -1,31 0 12,35 9,38 1,18 8,33 K.A. 71536<br />

Dt. Wohnen Inh. DE000A0HN5C6 0,44 8158,5 93 24,45 24,49 23,94 24,18 WW -0,82 +5,27 W <strong>26</strong>,30 20,53 1,02 23,71 1,8 732767<br />

Dürr DE0005565204 1,65 2176,1 71 64,53 64,69 62,44 62,89 WWW -1,63 WW -20,5 109,80 58,22 4,80 13,10 2,6 132169<br />

Elring-Klinger NA DE0007856023 0,55 1430,7 49 22,48 23,57 22,42 22,58 +4,97 WWWWWWWWWW WWW -27,06 32,28 16,56 1,93 11,70 2,4 464951<br />

Evonik Industries DE000EVNK<strong>01</strong>3 1,00 12989,8 32 28,73 28,73 27,75 27,88 WWWW -1,99 +3,2 W 37,75 <strong>26</strong>,67 2,29 12,17 3,6 399285<br />

Fielmann DE0005772206 1,60 5639,8 28 67,75 67,84 66,69 67,14 W -0,31 +9,49 W 68,20 53,42 2,20 30,52 2,4 78<strong>01</strong>6<br />

Fraport DE0005773303 1,35 5106,1 40 55,60 55,81 55,04 55,27 W -0,29 +3,54 W 63,05 50,00 3,23 17,11 2,4 85065<br />

Fuchs Petrolub VA DE0005790430 0,77 <strong>26</strong>81,3 100 37,77 39,29 37,50 38,58 +3,31 WWWWWWW +7,77 W 45,49 35,50 1,89 20,41 2,0 366551<br />

GEA Group DE0006602006 0,70 7073,2 92 37,54 37,66 36,38 36,75 WW -1,18 W -6,12 47,39 31,16 2,02 18,19 1,9 455806<br />

Gerresheimer DE000A0LD6E6 0,75 2094,4 100 65,90 66,92 65,76 66,70 +1,18 WW +41,49 WWWW 76,62 46,35 4,18 15,96 1,1 92149<br />

Hann. Rückv. NA DE0008402215 4,25 11533,9 50 95,48 96,51 95,22 95,64 +0,86 WW +18,75 WW 112,60 79,04 7,87 12,15 4,4 168785<br />

Hella DE000A13SX22 0,77 43<strong>01</strong>,7 28 38,47 39,34 38,16 38,72 +0,65 W W -0,67 48,50 30,51 2,49 15,55 2,0 113850<br />

Hochtief DE0006070006 1,90 5764,4 28 84,46 84,51 82,56 83,17 WW -1,<strong>01</strong> +28,09 WWW 90,00 61,06 K.A. K.A. 2,3 1<strong>01</strong>841<br />

Hugo Boss NA DE000A1PHFF7 3,62 5132,9 90 71,44 73,25 70,08 72,91 +2,97 WWWWWW WWWW -35,28 120,40 64,46 5,14 14,18 5,0 578902<br />

Jungheinrich VA DE0006219934 1,04 1164,2 100 73,04 73,10 72,40 72,76 W -0,23 +30,44 WWW 78,69 51,77 4,60 15,82 1,4 41095<br />

Kion Group DE000KGX8881 0,55 4432,2 62 44,00 44,96 43,56 44,82 +2,9 WWWWWW +31,87 WWW 48,90 32,18 3,10 14,46 1,2 206417<br />

Klöckner & Co. SE NA DE000KC<strong>01</strong>000 0,20 749 80 7,72 7,75 7,49 7,51 WWW -1,73 WW -19,28 10,45 6,90 0,05 150,18 2,7 25<strong>26</strong>75<br />

Krones DE0006335003 1,25 3042,7 48 96,45 97,21 95,71 96,31 +0,<strong>01</strong> W +20,61 WW 117,10 81,67 5,<strong>26</strong> 18,31 1,3 28250<br />

Kuka DE0006204407 0,40 27<strong>26</strong>,6 62 71,40 73,74 71,20 72,93 +2,5 WWWWW +20,91 WW 86,00 59,57 3,07 23,76 0,5 95609<br />

Lanxess DE0005470405 0,50 3498 100 38,79 38,79 37,74 38,22 WW -1,05 W -0,36 56,50 35,60 2,92 13,09 1,3 51<strong>26</strong>71<br />

LEG Immobilien DE000LEG1110 1,96 46<strong>26</strong>,1 100 72,95 74,07 72,04 73,70 +1,38 WWW +7,56 W 79,76 61,32 4,33 17,02 2,7 194241<br />

Leoni NA DE0005408884 1,20 1025,5 100 32,07 32,14 31,12 31,39 WWW -1,41 WWWWW -43,74 63,57 28,68 3,58 8,77 3,8 219317<br />

Metro StA DE0007257503 1,00 8488,4 50 <strong>26</strong>,80 <strong>26</strong>,80 25,96 <strong>26</strong>,19 WWW -1,28 W -6,1 34,81 23,05 2,02 12,97 3,8 847159<br />

MTU Aero Eng. NA DE000A0D9PT0 1,45 4320,7 98 82,64 83,44 81,33 83,09 +1,3 WWW W -2,5 97,43 73,02 4,94 16,82 1,7 221351<br />

Norma Group DE000A1H8BV3 0,75 1497,5 100 47,43 47,60 46,75 47,00 W -0,07 +13,<strong>01</strong> W 53,30 40,05 3,19 14,73 1,6 35007<br />

Osram Licht DE000LED4000 0,90 4043,1 83 38,60 39,04 38,24 38,62 +0,57 W W -4,77 55,38 34,25 2,68 14,41 2,3 605502<br />

ProSiebenSat.1 DE000PSM7770 1,60 9873,2 98 45,75 45,79 44,92 45,13 W -0,47 +10,47 W 50,95 37,62 2,77 16,29 3,5 359070<br />

Rheinmetall DE0007030009 0,30 <strong>26</strong>19,6 98 59,38 60,37 58,73 60,14 +1,59 WWW +51,45 WWWWW 64,22 37,42 4,54 13,25 0,5 229811<br />

Rhön Klinik. StA DE00070423<strong>01</strong> 0,80 1767,8 51 25,89 <strong>26</strong>,42 25,87 <strong>26</strong>,40 +2,35 WWWWW +13,16 W 27,79 21,85 1,14 23,16 3,0 93974<br />

RTL Group LU0061462528 3,50 11200,5 24 72,70 72,70 71,66 72,36 +0,08 W W -12,<strong>26</strong> 97,00 69,52 5,06 14,30 4,8 84930<br />

Salzgitter DE0006202005 0,20 1203,4 64 20,66 20,66 19,90 20,03 WWWW -1,86 WW -14,64 36,42 18,15 1,19 16,83 1,0 258161<br />

Stada NA vink. DE0007251803 0,66 2051,7 100 32,86 33,14 32,55 32,91 +1,15 WW +21,46 WW 37,42 <strong>26</strong>,60 2,99 11,<strong>01</strong> 2,0 243527<br />

Ströer DE0007493991 0,40 2813,9 45 50,50 51,12 50,20 50,90 +0,18 W +96,45 WWWWWWWWWW 64,49 25,15 2,89 17,61 0,8 137982<br />

Südzucker StA DE0007297004 0,25 2825,9 34 13,80 14,<strong>01</strong> 13,62 13,84 +0,95 WW +25,08 WWW 19,00 10,60 0,51 27,14 1,8 336598<br />

Symrise DE000SYM9999 0,75 7655,1 95 58,55 59,06 58,10 58,97 +1,78 WWWW +4,87 W 64,47 50,37 2,56 23,04 1,3 <strong>26</strong><strong>01</strong>92<br />

TAG Immobilien DE0008303504 0,50 1465 90 10,67 10,76 10,52 10,73 +1,51 WWW W -4,92 13,09 9,54 0,62 17,30 4,7 384505<br />

Talanx DE000TLX1005 1,25 6632,2 21 <strong>26</strong>,77 <strong>26</strong>,77 25,99 <strong>26</strong>,24 WW -0,89 W -1,46 31,72 25,00 3,12 8,41 4,8 183467<br />

Wacker Chemie DE000WCH8881 1,50 3432,2 29 68,14 68,30 65,55 65,81 WWWWWW -2,94 WWW -29,99 117,80 63,65 3,65 18,03 2,3 86970<br />

Wincor Nixdorf DE000A0CAYB2 K.A. 1525,5 90 47,00 47,29 45,80 46,11 +1,91 WWWW +16,59 WW 50,51 32,31 2,20 20,96 K.A. 285223<br />

Zalando DE000ZAL1111 K.A. 7810,9 49 31,70 31,82 31,24 31,63 +0,38 W +30,54 WWW 36,63 21,13 0,56 56,48 K.A. 207180<br />

Schweiz<br />

Schweden<br />

29.1'09<br />

25.1'16<br />

0,0<br />

0,7<br />

1,4<br />

2,1<br />

Zinsentwicklung<br />

EURO-LEITZINSEN<br />

REFINANZIERUNG (REFI)<br />

Mindestbietungssatz 0,05%<br />

Mindestbietungssatz, 7 Tage (fällig 27.1.2<strong>01</strong>6) 0,05%<br />

ZINSKANAL FÜR TAGESGELD<br />

Spitzenrefinanzierungsfazilität (ab 10.9.2<strong>01</strong>4) 0,30%<br />

Einlagefazilität (ab 9.12.2<strong>01</strong>5) -0,30%<br />

MINDESTRESERVE Verzinsung (ab 9.12.2<strong>01</strong>5) 0,05%<br />

BASISZINS gem. § 247 BGB (ab 1.7.2<strong>01</strong>5) -0,83%<br />

EURO-RENDITEN<br />

22.1.2<strong>01</strong>6 Hypo. und Öffentl.<br />

Laufzeit<br />

Pfandbriefe<br />

1 Jahr(e) 0,160<br />

2 Jahr(e) 0,070<br />

3 Jahr(e) 0,050<br />

4 Jahr(e) 0,120<br />

5 Jahr(e) 0,240<br />

Quelle: Deutsche Bundesbank<br />

GELDMARKTSÄTZE BASIS EURO (IN %)<br />

Inland 25.1.2<strong>01</strong>6 22.1.<br />

Tagesgeld (unter Banken) -0,36 - -0,21 -0,30 - -0,23<br />

Termingeld (unter Banken)<br />

1 Monat -0,32 - -0,09 -0,30 - -0,09<br />

3 Monate -0,17 - -0,03 -0,14 - -0,04<br />

6 Monate -0,13 - -0,02 -0,08 - -0,02<br />

INTERNATIONALE RENDITEN<br />

10-j. Staatsanleihen 25.1.’16 ± in % 22.1.<br />

Australien 2,68 +0,07 W 2,68<br />

Belgien 0,76 +0,27 W 0,75<br />

Dänemark 0,72 W -0,55 0,73<br />

Deutschland 0,40 +0,51 W 0,39<br />

Finnland 0,73 WWW -2,<strong>26</strong> 0,75<br />

Frankreich 0,78 +1,29 WW 0,77<br />

Griechenland 9,65 +0,45 W 9,61<br />

Großbritannien 1,69 W -0,35 1,70<br />

Hongkong 1,62 WWWWWWWWW -5,87 1,72<br />

Irland 0,93 W -0,43 0,94<br />

Italien 1,57 +2,42 WWWW 1,53<br />

Japan 0,22 WWWWWW -4,<strong>01</strong> 0,23<br />

Kanada 1,27 +0,36 W 1,<strong>26</strong><br />

Neuseeland 3,27 +0,52 W 3,25<br />

Niederlande 0,58 +0,35 W 0,58<br />

Österreich 0,72 WW -1,63 0,73<br />

Portugal 2,84 +0,92 W 2,81<br />

Russland 10,61 0 10,61<br />

Schweden 0,69 +3,92 WWWWWW 0,66<br />

Schweiz -0,22 WWWWWWWWWW -6,67 -0,21<br />

Spanien 1,71 +2,09 WWW 1,67<br />

USA 2,02 W -0,82 2,04<br />

ZINSEN<br />

REX 140,89 | -0,07 %<br />

52-Wochen Hoch 141,22 | 52-Wochen Tief 137,18<br />

2.11.'15<br />

25.1.'16<br />

UMLAUFRENDITE 0,30 | -3,23 %<br />

52-Wochen Hoch 0,80 | 52-Wochen Tief 0,05<br />

2.11.'15<br />

25.1.'16<br />

AUSLÄNDISCHE LEITZINSEN<br />

Satz in %<br />

gültig ab<br />

EU-MITGLIEDSLÄNDER<br />

Dänemark Diskontsatz 0,00 06.07.2<strong>01</strong>2<br />

Grossbritannien Repo Satz 0,50 09.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>2<br />

Polen Diskontsatz 1,75 05.03.2<strong>01</strong>5<br />

Rumänien Reference Rate 1,75 07.05.2<strong>01</strong>5<br />

Schweden Pensionssatz -0,35 08.07.2<strong>01</strong>5<br />

Tschechien Diskontsatz 0,05 02.11.2<strong>01</strong>2<br />

Ungarn Base Rate 1,35 22.07.2<strong>01</strong>5<br />

ANDERE EUROPÄISCHE LÄNDER<br />

Norwegen Deposits Rate 0,75 25.09.2<strong>01</strong>5<br />

Schweiz 3M Libor -0,751 25.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>6<br />

AUSSEREUROPÄISCHE LÄNDER<br />

Australien Target-Cash Rate 2,00 06.05.2<strong>01</strong>5<br />

Hongkong Prime Rate 0,50 30.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>2<br />

Japan Diskontsatz 0,10 <strong>01</strong>.05.2<strong>01</strong>1<br />

Kanada Overnight Rate 0,50 15.07.2<strong>01</strong>5<br />

Südafrika Prime rate 9,75 11.12.2<strong>01</strong>5<br />

Vereinigte Staaten Diskontsatz* 1,00 17.12.2<strong>01</strong>5<br />

Fed Funds Rate 0,50 16.12.2<strong>01</strong>5<br />

* Primary Credit<br />

= Europa = USA = GB = Japan<br />

MDAX<br />

MDAX 19280,10 | +0,33 % | 52-Wochen Hoch 21679,52 | 52-Wochen Tief 18072,55<br />

2.11.'15<br />

25.1.'16<br />

Elring-Klinger NA +4,97 %<br />

Fuchs Petrolub VA +3,31 %<br />

Hugo Boss NA +2,97 %<br />

Kion Group +2,90 %<br />

Kuka +2,50 %<br />

Rhön Klinik. StA +2,35 %<br />

DMG Mori +1,94 %<br />

Wacker Chemie -2,94 %<br />

Evonik Industries -1,99 %<br />

Salzgitter -1,86 %<br />

Aurubis -1,81 %<br />

Klöckner & Co. SE NA -1,73 %<br />

Dürr -1,63 %<br />

Leoni NA -1,41 %<br />

2.11.'15<br />

25.1.'16<br />

TagesTOP: Elring-Klinger NA<br />

TOP oder FLOP<br />

2.11.'15 25.1.'16 2.11.'15 25.1.'16<br />

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22.1.2<strong>01</strong>6 Hypo. und Öffentl.<br />

Laufzeit<br />

Pfandbriefe<br />

DAS BRINGT GELD<br />

22.<strong>01</strong>.16<br />

Festgeld 5tsd €, 1 Mon. 0,11<br />

Festgeld 5tsd €, 3 Mon. 0,16<br />

Festgeld 5tsd €, 6 Mon. 0,22<br />

Festgeld 5tsd €, 1 J. 0,32<br />

Spareckzins 0,11<br />

Sparbrief 1 J. 0,37<br />

Sparbrief 2 J. 0,42<br />

Sparbrief 3 J. 0,50<br />

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DAS KOSTET GELD<br />

22.1.<br />

Dispozins 9,58<br />

Hypozinsen eff. 5 J. 1,12<br />

Hypozinsen eff. 10 J. 1,51<br />

Ratenkredit 5tsd €, 3 J. 5,08<br />

Ratenkredit 5tsd €, 5 J. 5,42<br />

Ratenkredit 5tsd €, 6 J. 5,68<br />

Ratenkredit 10tsd €, 3 J. 5,05<br />

Ratenkredit 10tsd €, 5 J. 5,38<br />

Ratenkredit 10tsd €, 6 J. 5,64<br />

Ø-Werte in %, mitgeteilt von FMH-Finanzberatung e.K.<br />

SDAX<br />

Letzte BK Streu. ± % 52-Wochen KGV Div. Umsatz<br />

25.1.2<strong>01</strong>6 ISIN Div. in Mio. in % Schluss z. Vortag Hoch Tief 2<strong>01</strong>6 Rend. St.<br />

Adler Real Estate DE0005008007 K.A. 582,7 56 12,64 +1,65 WWWW 16,24 8,30 12,81 K.A. 64854<br />

ADO Properties LU125<strong>01</strong>54413 K.A. 881,5 59 25,19 +2,67 WWWWWW 27,46 18,57 K.A. K.A. 15809<br />

Alstria Office Reit DE000A0LD2U1 0,50 1745,3 75 11,47 +1,5 WWW 13,91 10,86 13,99 4,4 180637<br />

Amadeus Fire DE0005093108 3,37 350,4 100 67,42 +2,15 WWWWW 92,60 61,15 18,22 5,0 11521<br />

BayWa vink. NA DE0005194062 0,80 957,6 41 27,53 WWWWW -2,38 39,00 25,37 11,38 2,9 19830<br />

Bertrandt DE0005232805 2,45 1<strong>01</strong>3,3 55 99,90 WWW -1,33 138,70 87,50 14,52 2,5 15351<br />

Biotest VA DE0005227235 0,22 239,8 100 12,12 +1,85 WWWW 38,13 11,22 25,79 1,8 111515<br />

Bor.Dortm.KGAA DE0005493092 0,05 361,4 61 3,93 +1,45 WWW 4,22 3,12 17,08 1,3 171975<br />

Braas Monier LU1075065190 0,30 902,8 60 23,05 +1,16 WWW 27,44 17,56 K.A. 1,3 17650<br />

Capital Stage DE0006095003 0,15 570,5 51 7,56 +2,75 WWWWWW 9,40 4,65 44,79 2,0 70931<br />

CeWe Stiftung DE00054039<strong>01</strong> 1,55 359 71 48,51 WWWWW -2,3 63,49 43,40 12,94 3,2 5878<br />

Comdirect Bank DE0005428007 0,40 1398,1 19 9,90 +0,61 W 11,40 8,58 15,00 4,0 2<strong>26</strong>94<br />

Deutz DE0006305006 0,07 361,4 75 2,99 W -0,43 5,64 2,77 27,18 2,3 173291<br />

DIC Asset DE000A1X3XX4 0,35 596,6 67 8,70 +0,83 WW 9,99 7,50 19,77 4,0 102206<br />

Dt. Beteiligung DE000A1TNUT7 1,00 374,4 75 27,38 +4,34 WWWWWWWWWW 34,50 24,65 9,25 3,7 14055<br />

Ferratum Oyj FI400<strong>01</strong>06299 0,05 593,7 42 27,33 +0,4 W 31,69 17,45 K.A. 0,2 9070<br />

Gerry Weber DE00033041<strong>01</strong> 0,75 511,4 54 11,14 +1,04 WW 36,86 9,57 8,57 6,7 183909<br />

GfK SE DE0005875306 0,65 964,4 37 <strong>26</strong>,42 WW -0,75 42,00 25,02 7,98 2,5 13509<br />

Grammer DE0005895403 0,75 308,3 97 <strong>26</strong>,70 +1,33 WWW 38,53 18,30 9,40 2,8 77438<br />

Grenkeleasing DE000A161N30 1,10 <strong>26</strong>58,7 57 180,20 +4,04 WWWWWWWWW 190,00 92,94 28,20 0,6 18372<br />

Hamborner Reit DE0006<strong>01</strong>3006 0,39 551,6 90 8,90 WW -0,99 11,28 7,46 38,68 4,4 67638<br />

Hamburger Hafen DE000A0S8488 0,52 921,8 30 12,67 W -0,63 21,53 12,<strong>01</strong> 14,56 4,1 38870<br />

Heidelb. Druck DE0007314007 K.A. 480,4 91 1,87 WW -0,74 2,82 1,73 8,89 K.A. 990381<br />

Hornbach Hold. DE0006083405 0,77 903,8 56 56,49 WWW -1,38 83,03 54,50 11,74 2,8 1510<br />

Hornbach-Baumarkt DE0006084403 0,60 811,4 24 25,51 WW -0,68 38,60 25,38 11,98 2,4 11513<br />

Hypoport DE0005493365 K.A. 442,7 56 71,46 +3,28 WWWWWWW 81,55 13,31 K.A. K.A. 36286<br />

Indus Hold. DE000620<strong>01</strong>08 1,20 1023,8 74 41,87 +2,57 WWWWWW 50,78 35,60 13,64 2,9 18457<br />

Koenig & Bauer DE0007193500 K.A. 500,7 85 30,30 +4,43 WWWWWWWWWW 35,79 11,25 14,03 K.A. 40214<br />

KWS Saat DE0007074007 3,00 1674,1 29 253,65 +2,63 WWWWWW 313,55 235,10 17,47 1,2 <strong>26</strong>08<br />

MLP DE0006569908 0,17 336,4 50 3,08 +0,89 WW 4,30 2,93 9,93 5,5 58527<br />

Patrizia Immob. NA DE000PAT1AG3 K.A. 1786,7 48 23,41 W -0,55 28,29 13,40 9,14 K.A. 134213<br />

Puma SE DE0006969603 0,50 2825,6 14 187,35 +2,1 WWWWW 219,30 140,95 54,78 0,3 1441<br />

Rational DE0007<strong>01</strong>0803 6,80 4629,9 29 407,20 +2,57 WWWWWW 422,00 286,80 34,30 1,7 6548<br />

SAF Holland LU0307<strong>01</strong>8795 0,32 480,8 100 10,60 0 16,00 10,<strong>26</strong> 8,41 3,0 155423<br />

Schaeffler DE000SHA<strong>01</strong>59 K.A. 2440,2 45 14,70 WWW -1,54 17,47 11,80 8,70 K.A. 121191<br />

Schaltbau Hld. DE0007170300 1,00 309,8 68 50,35 +2,55 WWWWWW 55,49 43,15 11,90 2,0 3969<br />

Scout24 DE000A12DM80 K.A. 3233,4 33 30,05 +0,17 W 34,25 28,35 K.A. K.A. 3530<br />

SGL Carbon SE DE00072353<strong>01</strong> K.A. 808,7 38 8,81 WWWW -1,84 17,60 8,66 220,23 K.A. <strong>26</strong>8214<br />

Sixt Leasing DE000A0DPRE6 K.A. 351,5 58 17,06 WW -0,67 23,43 16,20 K.A. K.A. 21920<br />

Sixt SE DE00072313<strong>26</strong> 1,20 1305,1 40 41,90 W -0,04 51,43 32,75 15,52 2,9 27389<br />

Stabilus LU10662<strong>26</strong>637 K.A. 792,8 100 38,<strong>26</strong> WWWW -1,83 40,69 25,60 K.A. K.A. 4843<br />

Takkt DE0007446007 0,32 1094 50 16,68 +3,25 WWWWWWW 18,50 14,21 12,93 1,9 21065<br />

Tele Columbus DE000TCAG172 K.A. 1173,5 100 9,20 0 11,07 6,94 K.A. K.A. 45575<br />

TLG Immobilien DE000A12B8Z4 0,25 1163,5 88 17,<strong>26</strong> +2,65 WWWWWW 17,80 13,56 15,14 1,4 77253<br />

Vossloh DE0007667107 K.A. 699,8 59 52,52 +0,06 W 69,75 50,56 19,60 K.A. 20555<br />

VTG DE000VTG9999 0,45 764,5 33 <strong>26</strong>,59 +1,<strong>01</strong> WW 30,24 18,63 16,21 1,7 42052<br />

Wacker Neuson SE DE000WACK<strong>01</strong>2 0,50 859,9 36 12,<strong>26</strong> +1,53 WWW 24,93 10,92 12,14 4,1 1<strong>01</strong>582<br />

WCM Bet.u.Grundb. DE000A1X3X33 K.A. 330,9 90 2,74 +2,62 WWWWWW 3,<strong>26</strong> 1,29 K.A. K.A. 605644<br />

Zeal Network GB00BHD66J44 0,70 285,8 90 33,49 +0,56 W 53,64 31,96 10,03 8,4 19927<br />

zooplus DE0005111702 K.A. 846,6 81 121,10 +1,3 WWW 149,00 69,68 72,95 K.A. 10962<br />

SDAX 8327,86 | +0,95 % | 52-Wochen Hoch 9182,95 | 52-Wochen Tief 7528,82<br />

2.11.'15<br />

25.1.'16<br />

Koenig & Bauer +4,43 %<br />

Dt. Beteiligung +4,34 %<br />

Grenkeleasing +4,04 %<br />

BayWa vink. NA -2,38 %<br />

CeWe Stiftung -2,30 %<br />

SGL Carbon SE -1,84 %<br />

2.11.'15<br />

25.1.'16<br />

TagesTOP: Koenig & Bauer<br />

Quelle<br />

TOP oder FLOP<br />

PRIME ALL SHARE 3850,59 | -0,06 %<br />

52-Wochen Hoch 4746,69 | 52-Wochen Tief 3673,69<br />

Ludwig Beck DE0005199905 0,75 10.05.16 28,03 +0,20 38,24 27,45<br />

M<br />

M.A.X. Automation DE0006580905 0,15 30.06.15 5,16 -0,39 5,87 4,13<br />

Manz DE000A0JQ5U3 0 12.07.16 30,30 -2,50 96,57 28,08<br />

Masterflex DE0005492938 0 14.06.16 5,41 -0,66 7,53 5,35<br />

MBB DE000A0ETBQ4 0,57 30.06.16 23,75 +0,12 27,53 19,06<br />

Mediclin DE00065951<strong>01</strong> 0 25.05.16 4,22 +1,83 4,45 3,37<br />

Medigene DE000A1X3W00 0 13.08.15 7,61 +3,31 16,85 3,72<br />

Metric mobility DE000A1X3X66 0 21.05.15 1,50 +0,13 2,18 1,37<br />

Metro VA DE0007257537 1,06 19.02.16 22,65 -0,43 24,70 19,65<br />

MeVis Medical S. NA DE000A0LBFE4 0,04 29.09.15 23,90 +0,41 24,67 17,71<br />

Mologen DE0006637200 0 29.07.15 4,35 -2,42 8,87 3,39<br />

msg life DE000513<strong>01</strong>08 0 30.06.16 1,71 +1,24 1,83 1,15<br />

MVV Energie NA DE000A0H52F5 0,90 04.03.16 21,54 -1,15 <strong>26</strong>,50 19,60<br />

mybet Holding DE000A0JRU67 0 03.06.16 0,67 -3,02 1,36 0,65<br />

N<br />

Nexus DE0005220909 0,13 13.05.16 18,04 +1,22 19,64 11,87<br />

O<br />

OHB SE DE0005936124 0,37 25.05.16 18,93 +2,71 23,25 16,77<br />

OVB Holding DE0006286560 0,60 03.06.16 13,92 ±0 19,22 13,40<br />

P<br />

Paion DE000A0B65S3 0 25.05.16 2,19 -1,17 2,94 1,85<br />

paragon DE0005558696 0,25 27.04.16 32,99 -0,05 37,00 13,55<br />

Phoenix Solar DE000A0BVU93 0 <strong>01</strong>.06.16 3,78 -3,21 5,84 1,65<br />

PNE Wind DE000A0JBPG2 0,04 23.10.15 1,84 -2,13 2,57 1,76<br />

Progress-Werk DE00069680<strong>01</strong> 1,45 31.05.16 32,11 +0,73 46,61 30,00<br />

PSI NA DE000A0Z1JH9 0 12.05.16 13,03 +0,07 13,85 9,30<br />

PVA Tepla DE0007461006 0 12.06.15 2,93 +4,91 3,05 1,44<br />

R<br />

R. Stahl NA DE000A1PHBB5 0,80 03.06.16 30,66 -1,18 46,<strong>01</strong> 27,78<br />

RNTS Media NL0<strong>01</strong>0315453 0 <strong>01</strong>.04.15 2,80 +0,76 3,75 2,00<br />

Rofin-Sinar US7750431022 0 12.03.15 21,74 +2,92 28,04 20,30<br />

ROY Ceramics SE DE000RYSE888 0 27.08.15 0,61 +1,00 9,10 0,53<br />

RWE VA DE0007037145 1,00 20.04.16 9,17 -0,28 19,94 7,28<br />

S<br />

S&T AT0000A0E9W5 0 25.06.15 5,45 -0,96 6,02 3,20<br />

Sartorius StA DE0007165607 1,06 07.04.16 280,00 +12,68 355,00 102,07<br />

Secunet DE0007276503 0,27 12.05.16 23,50 +3,72 24,60 18,00<br />

SFC Energy DE0007568578 0 14.06.16 4,05 -1,24 5,60 4,00<br />

SHW DE000A1JBPV9 1,00 10.05.16 22,45 -0,82 49,50 19,19<br />

Singulus DE0007238909 0 16.02.16 0,<strong>26</strong> -3,33 1,59 0,25<br />

SinnerSchrader DE0005141907 0,12 21.<strong>01</strong>.16 4,17 -0,07 4,92 2,58<br />

Sixt SE VA DE0007231334 1,22 02.06.16 33,80 +2,08 39,64 25,87<br />

SKW Stahl-Metallurg.DE000SKWM021 0 21.06.16 3,69 +1,29 6,99 3,16<br />

SLM Solutions Group DE000A111338 0 16.06.15 15,80 +1,22 20,70 13,61<br />

SMT Scharf DE0005751986 0 15.06.16 8,87 -0,96 17,13 8,84<br />

Snowbird DE000A1PHEL8 0,25 20.07.15 3,72 -1,27 5,99 3,33<br />

SNP DE0007203705 0,13 12.05.16 25,77 -0,21 29,24 12,27<br />

Softing DE0005178008 0,25 04.05.16 10,53 -0,41 15,36 9,38<br />

SolarWorld konv. DE000A1YCMM2 0 07.06.16 6,81 +17,38 17,41 5,21<br />

Steilmann DE000A14KR50 0 2,68 -0,63 3,60 2,49<br />

Steinhoff Intern. NL0<strong>01</strong>1375<strong>01</strong>9 ZAR 1,65 07.09.15 4,17 +1,07 6,16 3,79<br />

Surteco DE0005176903 0,70 30.06.16 19,39 -0,07 28,00 17,03<br />

Süss MicroTec NA DE000A1K0235 0 15.06.16 8,39 +3,15 8,54 4,56<br />

Sygnis DE000A1RFM03 0 08.07.15 1,99 -2,22 6,58 1,81<br />

Syzygy DE0005104806 0,35 08.07.16 8,82 +0,68 10,50 6,67<br />

T<br />

technotrans NA DE000A0XYGA7 0,33 12.05.16 17,17 +2,22 19,90 9,30<br />

Telegate DE0005118806 0 24.06.15 1,13 +1,07 3,14 1,07<br />

Teles DE0007454902 0 03.06.16 - 0,<strong>26</strong> 0,11<br />

Tintbright DE000A1PG7W8 0 11.08.14 - 17,30 1,<strong>26</strong><br />

Tom Tailor DE000A0STST2 0 24.05.16 4,30 -6,07 14,13 3,28<br />

Tomorrow Focus DE0005495329 0 16.06.16 3,08 -1,88 5,54 3,00<br />

Travel24.com DE000A0L1NQ8 0 13.07.15 3,05 -4,75 14,70 2,75<br />

U<br />

UMS DE0005493654 0 30.11.15 3,29 +0,30 10,71 3,08<br />

United Labels DE0005489561 0 21.06.16 3,58 +2,17 4,10 1,30<br />

United Power Techn. DE000A1EMAK2 0 <strong>26</strong>.08.15 0,68 -2,86 2,12 0,60<br />

USU Software DE000A0BVU28 0,30 17.06.16 17,27 -0,59 20,81 13,30<br />

V<br />

VanCamel DE000A1RFMM9 0 27.08.14 - 3,25 0,38<br />

Verbio DE000A0JL9W6 0,10 29.<strong>01</strong>.16 5,08 +2,65 6,08 1,47<br />

Villeroy & Boch VA DE0007657231 0,44 <strong>01</strong>.04.16 12,33 -0,<strong>01</strong> 15,30 11,48<br />

Viscom DE0007846867 1,00 <strong>01</strong>.06.16 12,41 -0,40 17,34 11,86<br />

Vita 34 DE000A0BL849 0,15 25.08.16 4,49 +0,90 7,37 4,<strong>26</strong><br />

Vtion Wireless Techn. DE000CHEN993 0 25.06.15 0,60 +1,69 3,13 0,51<br />

VW StA DE0007664005 4,80 21.04.16 123,13 -1,42 254,00 95,07<br />

W<br />

W&W DE0008051004 0,50 09.06.16 19,11 +0,24 20,39 15,09<br />

WashTec DE00075075<strong>01</strong> 1,65 11.05.16 27,04 -0,75 33,55 14,05<br />

Westag & Getalit StA DE0007775207 0,94 23.08.16 18,68 +0,14 20,45 17,64<br />

Westag & Getalit VA DE0007775231 1,00 23.08.16 19,09 -1,60 20,84 17,85<br />

Wilex DE000A11QVV0 0 13.05.16 1,89 +3,34 5,56 1,61<br />

windeln.de DE000WNDL110 0 9,37 +0,48 18,40 8,74<br />

Y<br />

YOC DE0005932735 0 25.08.15 1,86 -2,31 3,66 1,69<br />

Z<br />

ZhongDe Waste Tech. DE000ZDWT<strong>01</strong>8 0 28.06.16 1,86 -0,53 3,18 1,61<br />

PRIME STANDARD<br />

(ohne DAX, MDAX, SDAX, TECDAX)<br />

Titel ISIN Div. HV-Term. 25.1. ± % VT 52-W. H/T Titel ISIN Div. HV-Term. 25.1. ± % VT 52-W. H/T<br />

3<br />

3U Holding DE0005167902 0 21.05.15 0,54 -1,81 0,74 0,50<br />

4<br />

4 SC DE000A14KL72 0 17.06.16 3,53 -1,42 7,33 2,34<br />

A<br />

A.S.Création DE000A1TNNN5 0 28.04.16 28,98 -0,03 33,70 24,21<br />

aap Implantate DE0005066609 0 17.06.16 1,19 -1,09 2,85 1,07<br />

Accentro Real Est. DE000A0KFKB3 0 16.06.15 3,28 -0,21 3,71 1,99<br />

ad pepper media NL0000238145 0 10.05.16 1,21 -3,97 1,39 0,73<br />

Adler Modemärkte DE000A1H8MU2 0,50 04.05.16 9,16 -0,42 13,70 8,68<br />

Adv.Vision IL0<strong>01</strong>0837248 $ 1,00 30.12.15 8,81 +0,59 12,21 7,71<br />

Ahlers StA DE0005009708 0,40 03.05.16 7,55 -5,63 11,34 7,40<br />

Ahlers VA DE0005009732 0,45 03.05.16 7,30 -2,65 11,60 7,21<br />

Air Berlin GB00B128C0<strong>26</strong> 0 23.06.15 0,91 -0,65 1,40 0,83<br />

All for One Steeb DE00051100<strong>01</strong> 0,70 17.03.16 61,99 +1,85 77,00 33,88<br />

Alphaform DE0005487953 0 11.06.15 0,02 +5,56 3,03 0,<strong>01</strong><br />

Artnet DE000A1K0375 0 13.07.16 1,89 -0,11 3,00 1,41<br />

Atoss Software DE0005104400 0,88 <strong>26</strong>.04.16 57,78 -0,44 71,45 35,52<br />

B<br />

Balda DE0005215107 1,10 29.<strong>01</strong>.16 2,29 -2,18 3,53 2,21<br />

Basler DE0005102008 0,70 03.06.16 50,96 +1,89 61,96 36,33<br />

Bastei Lübbe DE000A1X3YY0 0,30 15.09.16 7,00 +1,45 8,62 6,40<br />

Bauer DE0005168108 0,15 23.06.16 14,39 +1,70 19,33 13,56<br />

BayWa NA DE0005194005 0,80 07.06.16 30,83 -0,87 43,60 30,35<br />

BB Biotech NA CH0038389992 0 17.03.16 233,75 +2,61 338,70 204,80<br />

Biofrontera NA DE0006046113 0 31.05.16 2,07 +0,78 2,91 1,60<br />

Biotest StA DE00052272<strong>01</strong> 0,20 12.05.16 14,84 +0,82 35,<strong>26</strong> 12,55<br />

bmp Holding DE0003304200 0 06.07.16 0,81 -0,12 0,92 0,54<br />

BMW VA DE0005190037 2,92 12.05.16 65,18 +0,16 92,87 57,64<br />

Buwog AT00BUWOG0<strong>01</strong> 0 13.10.15 18,64 +0,58 20,02 16,85<br />

C<br />

C.A.T. Oil AT0000A00Y78 0,12 17.06.16 5,65 +3,88 13,30 4,99<br />

Cenit DE0005407100 0,90 06.05.16 18,35 +2,69 23,70 11,70<br />

Centrotec Sustainable DE0005407506 0,20 11.05.16 12,80 +7,55 15,37 11,50<br />

China Spec. Glass DE000A1EL8Y8 0 0,33 -13,16 1,05 0,33<br />

Chorus Cl. Energy DE000A12UL56 0 22.06.16 9,44 +0,36 10,58 7,99<br />

Constantin Medien DE0009147207 0 10.06.15 1,88 +1,62 1,94 1,24<br />

C-Quadrat Inv. AT0000613005 3,00 13.05.16 42,00 ±0 57,00 36,30<br />

CropEnergies DE000A0LAUP1 0 12.07.16 4,02 +0,05 6,30 2,54<br />

D<br />

Data Modul DE00054989<strong>01</strong> 0,12 03.07.15 36,10 +0,55 38,00 21,39<br />

Deag DE000A0Z23G6 0 23.06.16 3,12 +0,13 8,13 3,06<br />

Delticom DE0005146807 0,25 03.05.16 18,04 -0,91 25,69 16,40<br />

DF Dt. Forfait DE000A14KN88 0 10.06.15 0,16 +4,64 1,60 0,11<br />

DO Deutsche Office DE000PRME020 0,15 17.06.15 3,67 -1,29 4,85 3,<strong>26</strong><br />

Dr. Hönle DE00051571<strong>01</strong> 0,50 16.03.16 25,20 +1,67 28,53 17,65<br />

Drägerwerk StA. DE0005550602 1,33 27.04.16 54,65 +2,00 88,50 50,85<br />

E<br />

Eckert & Ziegler DE0005659700 0,60 08.06.16 17,74 +0,35 24,54 16,49<br />

Ecotel CommunicationDE0005854343 0,16 24.07.15 9,08 +2,99 12,48 7,34<br />

EDAG Engin. CH0303692047 0 22,20 +0,29 23,10 19,50<br />

Einhell Germany VA DE0005654933 0,40 10.06.16 32,29 -1,20 37,13 25,91<br />

Elmos Semicond. DE0005677108 0,33 11.05.16 14,20 -1,15 20,09 11,91<br />

elumeo DE000A11Q059 0 19,73 -4,11 25,30 14,02<br />

Epigenomics DE000A11QW50 0 25.05.16 4,55 +4,77 6,90 1,75<br />

Euromicron DE000A1K0300 0 07.06.16 6,96 +0,69 14,38 6,77<br />

exceet Group LU0472835155 0 04.05.16 3,40 +6,25 5,30 3,18<br />

F<br />

Fabasoft AT0000785407 0,23 06.07.15 4,69 +0,93 5,46 3,13<br />

Fair Value Reit DE000A0MW975 0,25 13.06.16 6,73 -2,48 8,72 6,70<br />

First Sensor DE00072<strong>01</strong>907 0 04.05.16 10,90 +1,73 12,60 9,32<br />

Firstextile DE000A1PG8V8 0 24.06.15 0,11 -<strong>26</strong>,17 8,00 0,11<br />

Fortec Elektronik DE0005774103 0,50 18.02.16 14,28 +0,53 16,23 12,18<br />

Francotyp-Postalia DE000FPH9000 0,16 07.06.16 4,28 +0,68 4,85 4,00<br />

Fuchs Petrolub DE0005790406 0,76 04.05.16 33,49 +1,98 39,33 30,60<br />

G<br />

Geratherm DE00054956<strong>26</strong> 0,25 05.06.15 10,46 -0,36 13,24 8,03<br />

Gesco DE000A1K02<strong>01</strong> 1,75 25.08.16 66,97 +0,70 77,77 62,29<br />

Gigaset DE0005156004 0 11.08.15 0,56 +7,72 1,07 0,52<br />

GK Software DE0007571424 0 16.06.16 36,40 -1,66 40,88 28,57<br />

H<br />

H&R DE0007757007 0 18.05.16 8,00 -0,99 9,80 5,80<br />

Haikui Seafood DE000A1JH3F9 0 29.05.15 2,63 ±0 3,76 1,29<br />

Hapag-Lloyd DE000HLAG475 0 <strong>01</strong>.06.16 18,00 +2,95 21,88 16,80<br />

Hawesko Hold. DE0006042708 1,30 13.06.16 40,15 +0,24 44,41 33,87<br />

Heliocentris DE000A1MMHE3 0 05.07.16 2,19 -2,75 7,84 2,15<br />

Henkel St. DE0006048408 1,29 11.04.16 83,00 +3,62 100,70 75,60<br />

Highlight Comm. CH0006539198 0 12.06.15 5,74 +0,65 5,75 3,29<br />

I<br />

Init Innovation DE0005759807 0,80 21.07.16 14,10 +0,71 27,99 13,68<br />

Intershop Comm. DE000A0EPUH1 0 02.06.16 1,16 +3,12 1,45 0,78<br />

InTiCa Systems DE0005874846 0 17.07.15 4,84 +7,60 5,47 3,59<br />

InVision DE0005859698 1,00 10.05.16 43,85 +0,15 60,00 37,<strong>01</strong><br />

Isaria Wohnbau DE000A1E8H38 0 21.04.16 3,74 -2,99 4,66 3,41<br />

Isra Vision DE0005488100 0,39 23.03.16 59,20 +0,14 66,05 44,17<br />

IVU Traffic Tech. DE0007448508 0,05 25.05.16 3,95 +2,20 4,68 3,34<br />

K<br />

Kabel Deutschland DE000KD88880 3,17 <strong>26</strong>.10.16 113,98 +0,03 125,48 104,30<br />

Kontron DE0006053952 0 09.06.16 3,44 +5,85 6,37 2,45<br />

Kromi Logistik DE000A0KFUJ5 0 09.12.15 9,31 ±0 10,17 8,94<br />

L<br />

Leifheit DE0006464506 1,80 25.05.16 46,40 +0,32 59,72 37,78<br />

Logwin LU<strong>01</strong>06198319 0 08.04.15 1,58 -4,30 2,18 1,15<br />

Lotto24 DE000LTT0243 0 24.05.16 4,10 -0,89 4,31 2,38<br />

SolarWorld konv. +17,38 %<br />

Sartorius StA +12,68 %<br />

Gigaset +7,72 %<br />

Firstextile -<strong>26</strong>,17 %<br />

China Spec. Glass -13,16 %<br />

Tom Tailor -6,07 %<br />

2.11.'15<br />

25.1.'16<br />

PRIME-AKTIEN MIT DER HÖCHSTEN DIV.-RENDITE<br />

Div.-Rendite<br />

Benchmark<br />

Titel in % Div.-Rend. in % HV-Term.<br />

Balda 48,03 WWWWWWWWWW Prime AS - 29.<strong>01</strong>.16<br />

RWE VA 10,90 WW Prime AS - 20.04.16<br />

Adv.Vision 10,55 WW Prime AS - 30.12.15<br />

RWE StA 8,32 WW Dax 3,49 20.04.16<br />

Viscom 8,06 WW Prime AS - <strong>01</strong>.06.16<br />

C-Quadrat Inv. 7,14 W Prime AS - 13.05.16<br />

Snowbird 6,73 W Prime AS - 20.07.15<br />

Gerry Weber 6,68 W SDax 5,37 14.04.16<br />

QSC NA 6,49 W TecDax 1,90 25.05.16<br />

Ahlers VA 6,16 W Prime AS - 03.05.16<br />

Quelle<br />

TOP oder FLOP<br />

TECDAX<br />

Letzte BK Streu. ± % 52-Wochen KGV Div. Umsatz<br />

25.1.2<strong>01</strong>6 ISIN Div. in Mio. in % Schluss z. Vortag Hoch Tief 2<strong>01</strong>6 Rend. St.<br />

ADVA Optical Net. DE0005103006 K.A. 451,9 83 9,15 +1,45 WWW 12,04 2,81 14,30 K.A. 524306<br />

Aixtron SE NA DE000A0WMPJ6 K.A. 395,2 93 3,51 W -0,11 7,93 3,13 0,00 K.A. 552496<br />

Bechtle DE0005158703 1,20 17<strong>01</strong>,4 65 81,02 +0,14 W 93,00 63,96 18,00 1,5 39425<br />

Cancom DE0005419105 0,50 592,6 100 39,83 W -0,11 44,91 28,60 16,88 1,3 72511<br />

Carl Zeiss Meditec DE0005313704 0,40 2219,8 35 27,30 +1,22 WWW 29,60 21,53 24,38 1,5 39064<br />

CompuGroup Med. DE0005437305 0,35 1915,9 43 36,00 0 36,90 21,85 20,00 1,0 599<strong>26</strong><br />

Dialog Semic. NA GB0059822006 K.A. 2203,2 98 28,30 W -0,28 53,85 25,11 14,12 K.A. 593707<br />

Drägerwerk Vz. DE0005550636 1,39 462,1 100 60,80 +3,49 WWWWWWWW 123,70 53,50 16,39 2,3 24933<br />

Drillisch DE0005545503 1,70 2044,9 80 37,34 W -0,39 49,60 33,56 34,<strong>26</strong> 4,6 166600<br />

Evotec DE0005664809 K.A. 459,2 75 3,47 +0,49 W 4,31 3,10 346,50 K.A. 503538<br />

freenet NA DE000A0Z2ZZ5 1,50 37<strong>01</strong>,6 100 28,91 W -0,1 33,11 24,82 16,42 5,2 439022<br />

GFT Technologies DE00058006<strong>01</strong> 0,25 730 62 27,73 +2,55 WWWWWW 32,70 12,88 23,11 0,9 1<strong>26</strong>374<br />

Jenoptik DE0006229107 0,20 772,1 89 13,49 +1,43 WWW 15,31 10,31 15,87 1,5 124674<br />

LPKF Laser&Electr. DE0006450000 0,12 154,3 100 6,93 WWWWWW -2,6 13,57 6,50 31,50 1,7 43131<br />

MorphoSys DE0006632003 K.A. 1196,1 98 45,16 +1,84 WWWW 78,89 40,75 0,00 K.A. 102544<br />

Nemetschek DE0006452907 0,40 1588,1 46 41,25 +0,93 WW 47,48 20,77 <strong>26</strong>,96 1,0 60229<br />

Nordex DE000A0D6554 K.A. 2281,7 77 28,21 +0,28 W 33,90 16,23 21,53 K.A. 525169<br />

Pfeiffer Vacuum DE0006916604 2,65 819 73 83,00 +0,5 W 115,65 71,02 17,62 3,2 39324<br />

Qiagen NL0000240000 K.A. 5067,4 97 21,14 +1,32 WWW <strong>26</strong>,05 19,41 20,81 K.A. 403981<br />

QSC NA DE0005137004 0,10 192,7 75 1,55 +3,47 WWWWWWWW 2,30 1,37 155,20 6,4 6394<strong>26</strong><br />

RIB Software DE000A0Z2XN6 0,16 491,9 81 10,50 WWW -1,41 16,94 8,74 33,87 1,5 59817<br />

Sartorius VA DE0007165631 1,08 2072,3 91 221,40 +4,19 WWWWWWWWWW 244,90 105,10 42,82 0,5 13773<br />

Siltronic DE000WAF30<strong>01</strong> K.A. 500,9 42 16,70 W -0,63 36,72 16,66 K.A. K.A. 37333<br />

SMA Solar Technol. DE000A0DJ6J9 K.A. 1662,8 55 47,92 +4,17 WWWWWWWWWW 56,<strong>01</strong> 10,28 16,81 K.A. 236972<br />

Software DE0003304002 0,50 2389,4 65 30,25 +4,37 WWWWWWWWWW 30,50 21,40 14,07 1,7 400818<br />

STRATEC Biomed. DE000STRA555 0,70 609,5 61 51,42 +0,18 W 62,85 41,00 25,46 1,4 16874<br />

Telefonica Deutschl. DE000A1J5RX9 0,24 13525,3 22 4,55 +0,71 WW 5,99 4,36 0,00 5,32706232<br />

Unit.Internet NA DE0005089031 0,60 9606,3 60 46,86 +0,<strong>26</strong> W 51,94 37,74 22,75 1,3 270624<br />

Wirecard DE0007472060 0,13 5849,8 89 47,37 +2,75 WWWWWW 48,96 32,25 28,71 0,3 653587<br />

Xing NA DE000XNG8888 0,92 969,5 50 172,50 +1,98 WWWWW 200,00 103,10 39,03 0,5 7838<br />

TECDAX 1688,47 | +1,17 % | 52-Wochen Hoch 1889,31 | 52-Wochen Tief 1469,97<br />

2.11.'15<br />

25.1.'16<br />

Software +4,37 %<br />

Sartorius VA +4,19 %<br />

SMA Solar Technol. +4,17 %<br />

LPKF Laser&Electr. -2,60 %<br />

RIB Software -1,41 %<br />

Siltronic -0,63 %<br />

2.11.'15<br />

25.1.'16<br />

TagesTOP: Software<br />

Hinweis zum Kursteil:<br />

Telefon: 0800 0002053 oder Mail hb.aboservice@vhb.de<br />

Änderungen: Heute keine Änderungen<br />

Aktien: Börsenplatz Dax 30, MDax, SDax, TecDax ist Xetra; Prime Standard, Euro Stoxx, Stoxx Heimatbörse/Parkett; Kurse und Dividenden von<br />

an deutschen Börsen gehandelten Werten verstehen sich in Euro pro Stück sofern es keine anderen Angaben gibt. Aktienkurse und Dividenden<br />

von ausländischen Börsen sind in Landeswährung. Kurse: bereinigt um Kapitalmaßnahmen; Höchst-/Tiefstkurse können gerundet sein, beziehen<br />

sich auf den jeweiligen Börsenplatz und basieren auf allen „bezahlt“-Notierungen. Von einigen Märkten, insbesondere ausländischen, können<br />

nicht immer die Schlusskurse des Tages veröffentlicht werden; Uhrzeitangaben der Kursabrufe beachten. Die Dividendenangaben beziehen sich<br />

auf die zuletzt gezahlten Dividenden - inklusive Zahlungen aus Kapitalrücklagen - im üblichen Auszahlungsrhythmus; sie werden automatisch<br />

abgelöst durch den neuen Dividendenvorschlag, wenn dieser für die bevorstehende Hauptversammlung offiziell bekannt gegeben wird. Netto-<br />

Dividendenrendite in % auf Basis der zuletzt gezahlten oder vorgeschlagenen Dividende als Summe des letzten Geschäftsjahres. Rela.90T: Relative<br />

Stärke 90 Tage; Vola-250-T: Volatilität über 250 Tage; Diff-200-T: Differenz zum 200-Tage Durchschnitt; Gewinnschätzungen für Dow Jones,<br />

Nasdaq und Dow Jones Asia 50 beruhen auf Ibes-Daten. Börsenkapitalisierung: Zahl der Aktien multipliziert mit dem Kurs der Aktiengattung im<br />

Index in Landeswährung; Ergebnisse je Aktie vor Goodwillabschreibung in Euro bzw. Landeswährung; KGV: Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der<br />

Gewinnschätzungen. Gewinn- und Dividendenschätzungen der ausgewiesenen Geschäftsjahre sowie Anzahl Aktien<br />

für Dax 30, MDax, SDax, TecDax, Stoxx, Euro Stoxx von Deutsche Bank Equity Research;<br />

k.A. = keine Angaben; Alle Angaben ohne Gewähr - keine Anlageberatung oder -empfehlung<br />

TOP oder FLOP<br />

PRIVATE GELDANLAGE 41<br />

40 PRIVATE GELDANLAGE DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />

© <strong>Handelsblatt</strong> GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an nutzungsrechte@vhb.de.


PRIVATE GELDANLAGE 43<br />

42 PRIVATE GELDANLAGE<br />

2<br />

2<br />

DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />

Montag, den 25.1.2<strong>01</strong>6<br />

INVESTMENTFONDS 1)<br />

www.aberdeen-asset.de<br />

Asia Pacific Equ T US 54,62 0 48,649 0<br />

Asian Bond T US 145,84 0,924 0 0<br />

Asian Small Comp T US 34,97 0 69,658 0<br />

Emerg Mkts Equ T US 48,54 0 52,805 0<br />

EmerMkts Sm Comp T US 14,16 0 35,167 0<br />

Euro Corp Bond T EU 10,81 0,042 0 0<br />

Japanese Equity T JP 414,70 0 34,591 0<br />

Multi Asset Inc A EU 9,57 0 -4,350<br />

Sel Em Mkts Bond T US 35,77 0,537 0 0<br />

Sel Eur HighYieldT EU 20,10 0,281 0 0<br />

World Equity T US 14,50 0 38,579 0<br />

World Gov Bond T US 9,55 0,053 0<br />

ADEPT INVESTMENT MANAGEMENT PLC<br />

Ad Inv.M.plc SF 1* EU 10,87 0 3,234 0<br />

Ad Inv.M.plc SF 15* EU 9,66 0 0,004 0<br />

ALTE LEIPZIGER<br />

€uro Short Term EU 45,20 44,75 0,177 0 0 0<br />

Aktien Deutschland EU 104,45 99,48 0 10,160 0 0<br />

AL Trust €uro Relax EU 52,93 51,39 0,160 4,8<strong>26</strong> 0,074 0<br />

Trust €uro Cash EU 46,17 46,17 0,020 0 0 0<br />

Trust €uro Renten EU 46,23 44,88 0,195 0 0 0<br />

Trust Akt Europa EU 48,56 46,25 0 -46,637 0 0<br />

Trust Glbl Invest EU 78,44 74,70 0 -22,040 0 0<br />

www.allianzglobalinvestors.de<br />

Adifonds A EU 110,10 104,86 0 17,300 0 0<br />

Aktien Europa A EU 88,79 84,56 0 5,470 0 0<br />

Concentra A EU 105,85 100,81 0 52,540 0 0<br />

Europazins A EU 58,09 56,40 1,320 0 0 0<br />

Flexi Rentenf. A EU 93,02 89,87 3,580 8,350 0 0<br />

Fondak A EU 152,32 145,07 0 44,390 0 0<br />

Global Eq.Divid A EU 98,44 93,75 0 -30,770 0 0<br />

Industria A EU 102,44 97,56 0 2,430 0 0<br />

Interglobal A EU 234,76 223,58 0 1,670 0 0<br />

Kapital Plus A EU 64,30 62,43 1,250 18,900 0 0<br />

Mobil-Fonds A EU 52,90 51,86 1,250 -0,<strong>01</strong>0 0 0<br />

Nebw. Deutschl.A EU 258,02 245,73 0 79,890 0 0<br />

Rentenfonds A EU 89,86 87,67 2,660 0 0 0<br />

Rohstofffonds A EU 32,09 30,56 0 -43,630 0 0<br />

Strategief.Stab.A2 EU 54,78 53,18 0,220 0,930 0<br />

Thesaurus AT EU 839,62 799,64 0 56,890 0 0<br />

Verm. Deutschl. A EU 159,32 151,73 0 48,380 0 0<br />

Wachstum Eurol A EU 1<strong>01</strong>,80 96,95 0,030 27,490 0 0<br />

Wachstum Europa A EU 110,38 105,12 0 47,760 0 0<br />

ALLIANZ GLOBAL INVESTORS GMBH, LUXEMBOURG BRANCH<br />

Best Sty Eur Eq AT EU 115,48 109,98 0 7,730 0 3,<strong>01</strong><br />

Best Sty US Eq AT EU 151,24 144,04 0 14,<strong>26</strong>0 0 4,19<br />

Dyn Mu Ass Str15 A EU 103,24 100,23 0,730 -0,250 0 0<br />

Dyn Mu Ass Str50 A EU 116,51 112,03 0,640 -3,730 0 0<br />

Dyn Mu Ass Str75 I EU 1052,36 1052,36 1,810 -0,550 0 0<br />

Enh ShTerm Euro AT EU 108,59 108,59 0 0 0 10,66<br />

Euro Bond A EU 11,86 11,51 0,090 0,020 0 0<br />

Europe SmCap Eq A EU 183,03 174,31 0 41,690 0 0<br />

European Eq Div AT EU 243,45 231,86 0 37,240 0 48,42<br />

Fl Rate NoPl-VZi A EU 99,20 99,20 0,<strong>26</strong>0 0 0 0<br />

Flex Bond Strat A EU 102,93 100,42 1,570 0,020 0 0<br />

Glb Agricult Tr. A EU 155,90 148,48 0 9,740 0 0<br />

Glb SmCap Eq AT US 10,27 9,78 0 -1,220 0 0<br />

Income & Gro A USD US 9,46 9,10 0 2,060 0 0<br />

Income Gr A-H2-EUR EU 104,34 100,33 0 13,330 0 0<br />

ALLIANZ GLOBAL INVESTORS IRELAND LTD.<br />

Emerging Mrkt Bd A EU 54,52 52,93 2,760 0 0 0<br />

www.ampega.de<br />

Alpha select AMI EU 24,76 23,58 0 22,960 0<br />

Amp AmerikaPl Aktf EU 128,74 122,61 0 18,<strong>26</strong>0 0<br />

Amp Balanced 3 It EU 183,90 183,90 1,130 21,960 0<br />

Amp Balanced 3 Pt EU 47,83 46,44 0 -2,990 0<br />

Amp CrossoverPl. I EU 99,46 99,46 1,950 0 0<br />

Amp CrossoverPl. P EU 1<strong>01</strong>,88 98,91 1,730 0 0<br />

Amp DivPlus Akt I EU 1195,16 1195,16 0 17,200 0<br />

Amp DivPlus Akt P EU 124,65 118,71 0 16,500 0<br />

Amp Euro Star 50 EU 42,53 42,53 0 23,760 0<br />

Amp EuroAktVC10P EU 104,05 1<strong>01</strong>,02 0 6,930 0<br />

Amp Europa Meth EU 176,<strong>26</strong> 167,87 0 -10,440 0<br />

Amp GenderPlus Akt EU 88,62 85,21 0 -17,350 0<br />

Amp Global Aktien EU 10,54 10,09 0 -94,450 0<br />

Amp Global Renten EU 18,91 18,23 0,480 0 0<br />

Amp ISP Dynamik EU 113,77 109,39 0,490 7,270 0<br />

Amp ISP Komfort EU 107,46 104,33 0,230 4,100 0<br />

Amp ISP Sprint EU 121,43 115,65 0,070 0,110 0<br />

Amp Pf Gl ETFAk It EU 1043,43 1<strong>01</strong>3,04 0,760 -2,180 0<br />

Amp Pf Mu ETF St EU 23,03 22,36 0,050 18,380 0,070<br />

Amp Pf Real Estate EU 106,66 1<strong>01</strong>,58 0,840 2,450 -2,980<br />

Amp Rendite Renten EU 21,37 20,75 0,510 0 0<br />

Amp Reserve Renten EU 51,54 51,03 0,890 0 0<br />

Amp Responsibility EU 98,35 93,67 0,550 -2,570 0<br />

Amp Substanz Pt EU 105,48 1<strong>01</strong>,42 0 10,440 0<br />

Amp UnternAnl.fds EU 24,88 24,16 1,420 0 0<br />

ComfortInvest C EU 52,<strong>26</strong> 49,77 0,080 36,200 0 0<br />

ComfortInvest P EU 60,90 58,00 0,250 15,390 0 0<br />

ComfortInvest S EU 57,17 55,50 1,120 9,420 -0,540 0<br />

CQUAD AsQuSt AMI It EU 103,<strong>26</strong> 103,<strong>26</strong> 0 -0,130 0<br />

CQUAD AsQuSt AMI Pt EU 106,79 1<strong>01</strong>,70 0 -1,120 0<br />

CQUAD Strat Eur P1 EU 57,34 54,22 0,070 8,150 0,110<br />

CQUAD. Strategie EU 57,36 54,24 0 24,860 0,540<br />

CQUAD.ArtsTRGI AMI EU 108,86 103,68 0 100,660 0,030<br />

CQUAD.Flex Ass AMI EU 35,74 34,12 0,060 -29,780 0<br />

CT Welt Pf AMI CT EU 42,50 40,48 0,250 29,910 -0,040<br />

CT Welt Pf AMI PT EU 118,15 112,52 0 6,450 0<br />

CT Welt Pf GGa AMI EU 103,75 98,81 0 -142,340 -0,730<br />

D3RS Welt AMI EU 102,56 99,57 2,030 -1,930 0<br />

FVV Select AMI EU 64,80 61,71 0,400 12,750 0 0<br />

GFS Strat IV AMI EU 132,36 1<strong>26</strong>,06 0 1,950 0<br />

Glob.ETF Aktien Pa EU 12,78 12,41 0 9,630 0<br />

H&S FM Global 100 EU 1<strong>01</strong>,78 96,93 0,850 14,900 -0,750 0<br />

inprimo Global EU 39,75 38,97 0,640 -0,130 0<br />

inprimo Mittelst I EU 32,72 32,72 1,210 -0,120 0<br />

inprimo Mittelst P EU 33,69 32,71 1,190 -0,120 0<br />

Kapit.Tot.Re.AMI P EU 102,78 99,79 0,090 -30,710 -0,780<br />

Kapitalauf.+ AMI P EU 77,79 75,52 0 -169,070 0<br />

Lacore AA.AMI It EU 907,42 907,42 2,560 -10,110 0<br />

Landert Stiftf.AMI EU 51,42 51,42 0,380 2,080 0<br />

Max Otte Verm AMI EU 105,<strong>01</strong> 100,97 0 -0,660 0<br />

Mayerhofer Str. AM EU 129,58 125,81 0 8,620 0<br />

M-Leaders Next Gen EU 117,37 111,78 0 19,700 0<br />

MultiManager 3 EU 75,75 72,84 0,650 28,400 0 0<br />

NV Strat Stift AMI EU 103,56 100,54 0,590 -3,710 -2,030<br />

NV Strat.Q.Pl. AMI EU 59,75 56,90 1,590 -69,590 1,900<br />

Postall AM FOR4 Ia EU 1028,04 1028,04 6,540 1,570 0<br />

S Mu-Man Exclusiv EU 53,91 51,34 0,320 1,570 0<br />

terrAss Akt I AMI EU 24,47 23,42 0 -4,590 0<br />

terrAss Rent I AMI EU 98,10 97,61 1,960 0 0<br />

Tres BaRet AMI Aa EU 103,59 103,59 0,980 1,290 0<br />

Tres BaRet AMI Ba EU 106,30 103,20 0,690 1,200 0<br />

Tres Core Hold US EU 97,30 97,30 0 -3,150 0<br />

Tres Div&Gr AMI Aa EU 111,77 111,77 0 10,130 0<br />

Tres Div&Gr AMI Ba EU 116,85 111,29 0 9,630 0<br />

Tres InFlex AMI Aa EU 1<strong>01</strong>,54 1<strong>01</strong>,54 1,740 -0,<strong>01</strong>0 0<br />

Tres LowBe AMI Aa EU 109,65 109,65 0 10,670 0<br />

Val. Intell.Fd AMI EU 152,76 152,76 0 30,690 0<br />

Val. Intellig Pa EU 96,16 93,36 0 -7,910 0<br />

Val-HoldMittst AMI EU 100,76 95,96 0 -3,840 0<br />

Zan.Eu.Cor.B.AMI I* EU 109,<strong>26</strong> 109,<strong>26</strong> 3,900 0 0<br />

Zan.Eu.Cor.B.AMI P* EU 110,96 108,78 2,620 0 0<br />

Zan.Gl.Cred AMI Ia* EU 104,33 104,33 4,500 0 0<br />

Zan.Gl.Cred AMI Pa* EU 105,90 103,82 4,020 0 0<br />

Zantke Eu.HY AMI Ia* EU 117,35 117,35 5,950 0 0<br />

Zantke Eu.HY AMI Pa* EU 119,16 116,82 5,580 0 0<br />

APO-BANK INKA INTERN. KAG<br />

apo Euro. Equities* EU 58,56 56,85 0 11,052 0<br />

apo Forte INKA* EU 51,34 49,37 0 20,216 0<br />

apo Mezzo INKA* EU 58,98 57,<strong>26</strong> 0 12,848 -0,0<strong>01</strong><br />

apo Piano INKA* EU 62,16 60,94 0 10,<strong>01</strong>7 -0,0<strong>01</strong><br />

apo Rendite Plus* EU 46,00 45,10 0,420 0,<strong>01</strong>6 0<br />

apo VarioZins Plus* EU 50,93 50,93 0,650 -0,0<strong>01</strong> 0<br />

apo Vivace INKA* EU 52,59 50,57 0 -19,086 0<br />

www.aquila-capital.de Tel: +49 40 87 50 50 - 199<br />

AC - Risk Parity17* EU 76,43<br />

AC RiskPar.12EUR A* EU 134,57<br />

AC RiskPar.12EUR B* EU 124,28<br />

AC RiskPar.12EUR C* EU 85,61<br />

AC RiskPar.12EUR D* EU 86,10<br />

AC RiskPar.17EUR B* EU 75,23<br />

AC RiskPar.7EUR A* EU 114,81 0<br />

AC RiskPar.7EUR B* EU 109,82<br />

AC RiskPar.7EUR C* EU 85,87<br />

AC RiskPar.7EUR D* EU 89,18<br />

Em.Markets Bd I US 222,39 222,39 0<br />

Em.Mkts L.Cur.Bd I EU 139,52 139,52 0<br />

Eme. Markets Infla* US 1,00<br />

Glb Convertibles I US 197,44 197,44 0<br />

Glb HighYield I US 189,58 189,58<br />

Glob Convertib AbR US 122,41 122,41<br />

Sh Durat G.H. Yiel US 114,21 114,21<br />

A.F.Global Invest EU 106,60 102,50 0 16,160 -0,170 0<br />

Akrobat-Europa A EU 212,47 202,35 0 60,530 0 0<br />

Akrobat-Europa B EU 115,80 110,29 0 -4,820 0<br />

Ganad.CCMul.A.Spe.* EU 112,58 107,22 3,110 1,030 0 0<br />

Ganador CC M-Asset* EU 102,65 97,76 1,<strong>01</strong>0 7,210 0 0<br />

Ganador Cor.Alph.A EU 94,79 93,85 0,210 -4,360 0 0<br />

M-AXX Abs. Return* EU 80,73 76,89 0 2,940 0 0<br />

M-AXX Äquinoktium* EU 114,93 108,42 1,470 2,520 0 0<br />

M-AXX Im-Puls1 EU 24,86 23,45 0 -23,490 0 0<br />

M-AXX InCap Taurus EU 70,17 66,83 0 54,190 0 0<br />

M-AXX RCS Univers.* EU 137,43 130,89 1,750 9,900 0 0<br />

Multiw Superf AR EU 3,85 3,66 0 1,130 0 0<br />

Smart in.- DIV AR EU 28,42 27,00 0 36,380 0 0<br />

Sm-In.FCP HEL.AR B EU 46,94 44,59 0,160 29,720 0 0<br />

Sm-Inv.ProteusAR C EU 30,34 28,82 0 0,570 0<br />

BANKHAUS SCHELHAMMER & SCHATTERA<br />

SUPERIOR 1-Eth.R.A EU 74,55 72,70 0,952 0 0 0<br />

SUPERIOR 1-Eth.R.T EU 88,80 86,55 1,132 0 0 15,<strong>01</strong><br />

SUPERIOR 2-Eth.M.A EU 69,90 67,20 0,099 -35,052 0 0<br />

SUPERIOR 2-Eth.M.T EU 90,50 87,00 0,135 <strong>26</strong>,776 0 9,38<br />

SUPERIOR 3-Eth.(T) EU 977,95 954,05 2,381 -20,579 0 123,12<br />

SUPERIOR 3-Ethik EU 769,20 750,40 1,895 -<strong>26</strong>,259 0 0<br />

SUPERIOR 4-Eth.A.A EU 72,90 70,05 0 -7,873 0 0<br />

SUPERIOR 4-Eth.A.T EU 78,05 75,00 0 -222,549 0 3,04<br />

SUPERIOR 5-Eth.G.A EU 1<strong>01</strong>,25 100,70 0,570 0 0 0<br />

SUPERIOR 5-Eth.G.T EU 119,45 118,80 0,669 0 0 <strong>26</strong>,85<br />

Telefon: +49 69 50 500 3111 Telefax: +49 69 50 500 3112<br />

Email: germany@blackrock.com www.blackrockinvestments.de<br />

Asian Dragon A2 US 29,02 27,64 0 73,857 0<br />

Asian Tiger Bd A2 US 38,10 36,29 0,5<strong>26</strong> 0 0<br />

AsiaPac Eq Inc A2 US 13,39 12,75 0 9,8<strong>01</strong> 0<br />

BFG Euro Bond A2 EU 29,05 27,67 0,237 0 0<br />

BGF Em. Markets A2 US 22,06 21,<strong>01</strong> 0 -<strong>26</strong>,278 0<br />

BGF EurGro A2 EUR EU 37,89 36,09 0 63,816 0<br />

BGF EurMkt A2 EUR EU 25,92 24,69 0 50,591 0<br />

BGF European A2 EU 107,97 102,83 0 39,692 0<br />

BGF EurVal A2 USD EU 62,33 59,36 0 53,728 0<br />

BGF Gbl Al A2 USD US 48,86 46,53 0 30,941 0<br />

BGF Glb SC A2 USD US 19,76 18,82 0 -9,788<br />

BGF LatAme A2 USD US 41,64 39,66 0 48,585 0<br />

BGF NewEne A2 USD US 7,18 6,84 0 36,131 0<br />

BGF WldEne A2 USD US 14,16 13,49 0 56,709 0<br />

BGF WldMin A2 USD US 18,92 18,02 0 30,082 0<br />

Cont. Europ. FL A2 EU 20,88 19,89 0 52,932<br />

EmgMktsLocCcyBd A2 US 20,20 19,24 0 0 0<br />

Euro Corp. Bond A2 EU 16,12 15,35 0,098 0 0<br />

Europ. Abs. Ret A2 EU 141,84 135,09<br />

Europ. Eq. Inc. A2 EU 18,27 17,40 0 31,964 0<br />

European Focus A2 EU 22,92 21,83 0 53,175 0<br />

EuroShDu. Bd. A2 EU 16,60 15,81 0,133 -0,002 0<br />

Fix Inc Str Fd A2 EU 123,75 117,86<br />

Aquila Capital<br />

Fix.Inc. Gbl Opp A2 US 13,66 13,<strong>01</strong> 0,132 -0,078 0<br />

Glb Equity Inc A2 US 14,03 13,36 0 19,340 0<br />

Glb.H.Y.Bd Hdgd A2 US 20,80 19,81 0,232 -0,747 0<br />

GlbMulti As Inc A2 US 11,83 11,27 0,140 4,604 0<br />

US Growth A2 US 14,32 13,64 0 40,480<br />

PARVEST<br />

Bd abs Return V350* EU 108,43 108,43 0 -0,030 0 1,86<br />

Bd L1 Multi As. In* EU 93,31<br />

Bd World Plus* EU 1679,56 1679,56 0 -0,030 0 313,14<br />

Bond Asia ex-Japan* US 154,70 0,083 0 0<br />

Eq.Best Sel.Euro* EU 431,80 431,80 0,<strong>01</strong>1 10,810 0 0,17<br />

Eq.Japan* EU 38,98 0 39,030 0 1,93<br />

Eq.Russia* EU 73,33 73,33 0 -49,130 0 1,89<br />

Eq.USA Mid Cap* US 163,11 163,11 0 41,280 0 0,09<br />

EU Conv Bd I Cap.* EU 177,35 0,207 1,960 0 43,97<br />

Quant Eq Eur Guru C* EU 152,75 0 1,190<br />

PB Balanced EU 60,84 57,94 0,468 23,424 0<br />

PB Europa EU 43,02 40,97 0 -42,941 0<br />

PB Eurorent EU 59,13 57,41 1,646 0 0<br />

PB Megatrend EU 76,99 73,32 0 58,607 0<br />

PB Triselect EU 46,23 44,03 0,349 4,719 -2,577<br />

Strategie Welt Sec EU 20,43 19,46 0 -18,493 0<br />

Strategie Welt Sel EU 19,92 18,97 0,109 9,836 0<br />

Candriam Investors Group www.candriam.com<br />

Bd € High Yield C* EU 981,19 981,19 6,507 0,330 0 11,46<br />

Bd Eur.Go.In.Gr.C* EU 1<strong>01</strong>3,20 993,33 3,7<strong>26</strong> 0 0 7,94<br />

Bd Eur.Go.In.Gr.D* EU 322,56 316,24 7,983 0 0 3,77<br />

Bd Euro C* EU 1130,07 1130,07 4,698 -0,020 0 9,16<br />

Bd Euro Gov. C* EU 2278,65 2278,65 10,784 0 0 16,76<br />

Bd International C* EU 987,96 987,96 2,3<strong>26</strong> -0,030 0 8,49<br />

Bd Sus.Euro Gvt.C* EU 947,25 928,68 3,544 0 0 7,82<br />

Bd USD Gov. C* US 3360,13 3360,13 4,372 0 0 27,63<br />

DYNAMIX Global C* EU 125,41 125,41 0 19,300 0 0<br />

Eq L Austral CEURU* EU 152,62 152,62 0,002 7,870 0<br />

Eq.L Australia C* AU 940,32 940,32 0,<strong>01</strong>2 36,300 0 4,19<br />

Eq.L Biotech. C* US 459,77 459,77 0 82,990 0 -1,34<br />

Eq.L Euro 50 C* EU 497,16 497,16 0 -8,310 0 1,24<br />

Eq.L Europe C* EU 891,06 891,06 0 22,030 0 2,10<br />

Eq.L Germany C* EU 392,65 392,65 0 36,150 0 0,16<br />

Eq.L Japan C* JP 19188 19188 0 19,180 0 -69,61<br />

Eq.L Switzerland C* CH 751,62 751,62 0 33,660 0 -1,81<br />

Patr. High C* EU 391,75 391,75 0 12,620 0 -1,02<br />

Patr. Low EUR C* EU 465,04 465,04 0 8,490 0 -1,05<br />

Patr. Low USD C* US 141,81 141,81 0 9,070 0 -0,24<br />

Patr. Medium C* EU 103,49 103,49 0,041 9,<strong>26</strong>0 0 -0,27<br />

Quant Eq C* EU 2132,49 2132,49 0 17,570 0 4,93<br />

Quant Eq C* US 2145,92 2145,92 0 38,870 0 -0,51<br />

Quant Eq I* EU 2436,95 2436,95 0 16,910 0 5,88<br />

Quant Eq USA CEURH* EU 968,06 968,06 0 5,140 0 0<br />

Quant Eq USA CEURU* EU 1557,39 1557,39 0 24,230 0 0<br />

Tot Return Bond C* EU 128,95 128,95 0,585 0,280 0 1,63<br />

Tot Return Bond D* EU 130,91 130,91 3,959 0,060 0<br />

COMMERZ REAL<br />

hausInvest EU 43,27 41,21 0,080 2,230 0,820<br />

Global Resources* US 37,68 37,68 0 -585,030 0<br />

Precious Metal* US 53,93 53,93 0 -557,510 0 0<br />

CSAM IMMOBILIEN KAG<br />

CS EUROREAL* EU 25,49 25,49 0,040 -1,940 -2,940 0<br />

CS Euroreal A CHF* CH 38,75 38,75 0,040 -1,420 -2,150<br />

CS Property Dyn* EU 87,57 87,57 0 0 -9,460<br />

DAVIS FUNDS SICAV<br />

Global A* US 27,03 25,48 0 38,180 0<br />

Value Fund A* US 38,33 36,13 0 35,540 0<br />

Telefon +49 69 7147-652 www.deka.de<br />

AriDeka CF EU 64,75 61,51 0 -38,120 0<br />

ARIDEKA TF EU 164,10 164,10 0 32,870 0<br />

BasisStrat Aktien EU 109,33 105,38 0 3,670 0<br />

BasisStrat Flex CF EU 104,00 100,24 0,670 1,430 0<br />

BerolinaRent Deka EU 40,45 39,03 0,170 -6,130 0<br />

BR Aktien 100 EU 60,34 58,30 0,<strong>01</strong>0 21,970 0<br />

BR Aktien 20 EU 61,34 59,27 0,090 5,350 0,870<br />

BR Aktien 35 EU 62,46 60,35 0 9,900 0<br />

BR Aktien 55 EU 63,80 61,64 0,080 13,540 0<br />

BR Aktien 75 EU 64,79 62,60 0,030 20,220 0<br />

BR Aktien 85 EU 60,95 58,89 0,070 14,720 0<br />

BW Portfolio 20 EU 45,36 44,47 0,710 -1,810 -0,240<br />

BW Portfolio 40 EU 46,57 45,66 0,680 -3,570 -0,200<br />

BW Portfolio 75 EU 44,10 43,24 0,160 -2,950 0<br />

BW Zielfonds 2020 EU 37,66 36,92 0,530 -11,870 0<br />

BW Zielfonds 2025 EU 39,61 38,83 0,<strong>26</strong>0 -7,550 0<br />

BW Zielfonds 2030 EU 40,83 40,03 0,060 -5,740 0<br />

CorpBnd GlobHdgEUR EU 102,56 99,57 0,800 0 0<br />

DeepDiscount 2y EU 124,91 123,67 0 0 0<br />

Deka-BasAnl Def EU 99,35 99,35 0,570 -0,130 0<br />

Deka-BasisAnl A100 EU 145,13 138,22 0,090 18,560 0<br />

Deka-BasisAnl A20 EU 107,23 105,13 0,610 2,270 0<br />

Deka-BasisAnl A40 EU 112,38 109,11 0,900 3,700 0<br />

Deka-BasisAnl A60 EU 119,53 114,93 0,760 7,480 0<br />

Deka-Co.Bd.NFin. CF EU 122,48 118,91 0,470 0 0<br />

Deka-Co.Bd.NFin. S EU 122,81 119,23 0,520 0 0<br />

Deka-DDiscount2y III EU 128,32 127,05 0 0 0<br />

Deka-Deut.Bal. CF EU 112,90 109,61 0,410 5,730 0<br />

Deka-Deut.Bal. TF EU 109,17 109,17 0,190 5,670 0<br />

Deka-DisStrat5y II EU 166,68 165,03 0 0 0<br />

Deka-Eurol.Bal. CF EU 58,34 56,64 0,150 2,370 0<br />

Deka-Eurol.Bal. TF EU 113,29 113,29 0,150 3,810 0<br />

Deka-EuroRent3y CF* EU 105,98 104,93 0 0 0<br />

DekaFonds CF EU 96,58 91,75 0 35,<strong>26</strong>0 0<br />

DekaFonds TF EU 230,98 230,98 0 50,550 0<br />

Deka-Inst.Ren.Eu. EU 69,42 68,06 0,140 0 0<br />

Deka-Inst.Ren.Euld. EU 60,20 59,02 0,070 0 0<br />

Deka-KomEuBal.I(A) EU 66,41 64,79 0,030 17,570 0<br />

DekaKomEuBalCF(T EU 114,54 111,75 0,030 8,080 0<br />

Deka-MegaTrends CF EU 60,46 58,27 0 24,510 0<br />

Deka-PB Defensiv EU 115,04 112,78 0 2,580 0<br />

Deka-PB Man.Mandat EU 98,<strong>26</strong> 95,40 0,020 -8,800 0<br />

Deka-PB Multimana. EU 110,00 106,80 1,180 4,320 0<br />

Deka-PB Wert 4y EU 110,52 107,82 0,990 6,020 0<br />

Deka-PB Wertkonzept EU 105,04 102,98 0,090 1,150 0<br />

Deka-RentenReal EU 39,21 38,07 3,970 0 0<br />

DekaRent-Intern. CF EU 20,63 20,03 0,400 0 0<br />

DekaRent-intern.TF EU 1<strong>26</strong>,73 1<strong>26</strong>,73 2,170 0 0<br />

Deka-RentSp 4/17 EU 103,23 1<strong>01</strong>,70 2,820 0 0<br />

DekaRSHY2/2<strong>01</strong>8CF EU 104,85 103,30 3,760 0 0<br />

Deka-Sachwer. CF EU 104,10 1<strong>01</strong>,07 0 8,990 0,060<br />

Deka-Sachwer. TF EU 100,06 100,06 0 8,970 -0,020<br />

Deka-Schweiz EU 342,77 331,98 0 44,620 0<br />

DekaSe:Konservativ EU 97,45 96,49 3,030 0,300 -0,770<br />

DekaSel:Nachhaltig EU 110,99 106,98 1,020 14,790 0<br />

DekaSpezial CF EU 304,86 289,63 0,420 -5,870 0<br />

DekaSpezial TF EU 219,52 219,52 0,060 50,210 0<br />

Deka-Stift. Bal. EU 58,36 57,22 0,020 5,840 0<br />

Deka-Strat.Inv. CF EU 108,95 105,<strong>01</strong> 0 17,800 0<br />

Deka-Strat.Inv. TF EU 103,97 103,97 0 16,960 0<br />

DekaStruk.5Chance EU 145,92 143,06 0,530 37,400 0<br />

DekaStruk.5Chance+ EU 195,97 192,13 0,090 42,560 0<br />

DekaStruk.5Ertrag EU 105,29 103,23 3,300 0,250 0,250<br />

DekaStruk.5Ertrag+ EU 106,38 104,29 1,610 7,870 0,160<br />

DekaStruk.5Wachst. EU 112,06 109,86 1,250 14,460 -0,020<br />

DekaTresor EU 88,27 86,12 0,390 0 0<br />

Div.Strateg.CF A EU 151,49 146,<strong>01</strong> 0,<strong>01</strong>0 27,370 0<br />

DividendenDiscount EU 129,50 124,82 0 19,190 0<br />

DivStrategieEur CF EU 91,53 88,22 0 -13,800 0<br />

DivStrategieEur S EU 90,90 88,68 0 -13,520 0<br />

D-RentSp EM 3/2021 EU 97,61 96,17 2,860 0 0<br />

Euro Potential CF EU 113,12 109,03 0,050 18,300 0<br />

Euro Potential TF EU 100,75 100,75 0,020 21,830 0<br />

EuropaBond CF EU 120,18 116,68 1,140 0 0<br />

EuropaBond TF EU 42,86 42,86 0,380 0 0<br />

EuropaSelect CF EU 59,54 57,39 0,090 -10,150 0<br />

Frankf.Sparinrent EU 54,43 52,84 0,820 0 0<br />

Frankf.Sparinvest EU 116,97 111,40 0 17,540 0<br />

Gl Rent HInc CF EU 93,58 90,85 0,920 0 0<br />

Gl Rent HInc TF EU 90,37 90,37 0,790 0 0<br />

GlobalChampions CF EU 134,47 129,61 0 15,610 0<br />

GlobalChampions TF EU 121,98 121,98 0 14,610 0<br />

Köln-Aktie. Deka I EU 92,58 90,32 0 -10,540 0<br />

Köln-Aktien Gl. EU 31,36 31,36 0 -32,<strong>26</strong>0 0<br />

Köln-Aktienf.o.A. EU 37,42 37,42 0 -48,210 0<br />

Köln-Aktienfonds EU 46,29 43,98 0 -51,070 0<br />

Köln-Rentenf. o.A. EU 30,35 30,35 0,130 0 0<br />

Köln-Rentenfonds EU 30,29 29,23 0,150 0 0<br />

LBBW Exportstrat. EU 64,88 62,28 0 4,840 0<br />

LBBW-Rentenf.Euro EU 41,77 40,55 0,<strong>26</strong>0 0 0<br />

Mainfr. Strategiekonz. EU 144,91 144,91 0 40,060 0<br />

Mainfr. Wertkonz. ausg. EU 98,37 98,37 0,550 -0,830 0<br />

Mainfr. Wertkonz. kons. EU 98,51 98,51 0,160 -0,230 0<br />

Naspa-Aktienfonds EU 56,89 54,61 0,020 -7,600 0<br />

Naspa-Europafonds EU 45,03 45,03 0 -38,440 0<br />

Naspa-Fonds EU 47,30 45,64 0,460 -21,950 0<br />

RenditDeka EU 24,25 23,54 0,330 0 0<br />

RenditDeka TF EU 30,47 30,47 0,390 0 0<br />

RentenStratGl TF EU 98,47 98,47 0,520 -0,050 0<br />

RentenStratGlob CF EU 1<strong>01</strong>,70 98,74 0,740 -0,050 0<br />

RentenStratGlob PB EU 100,76 98,78 0,770 -0,050 0<br />

RentSpeEM3/2<strong>01</strong>9 CF EU 102,05 100,54 3,360 0 0<br />

RentSpezHInc9/20CF EU 94,08 92,69 0,830 0 0<br />

RentSpHI 6/2020 CF EU 96,98 95,55 0,390 0 0<br />

RentSpHI 6/2020 SA EU 96,88 95,45 0,420 0 0<br />

ReSpHY6/2<strong>01</strong>9CF EU 105,57 104,<strong>01</strong> 2,230 0 0<br />

S-BayRent-Deka EU 55,13 53,20 0,320 0 0<br />

Sigma + Konservativ EU 44,52 43,43 0,220 -22,890 0<br />

Sigma Plus Balanced EU 45,81 44,69 0,140 5,720 0<br />

Technologie CF EU 23,07 22,24 0 -73,630 0<br />

Technologie TF EU 18,64 18,64 0 -81,830 0<br />

TeleMedien TF EU 68,83 68,83 0 -5,860 0<br />

UmweltInvest CF EU 97,61 94,08 0 -8,360 0<br />

UmweltInvest TF EU 88,22 88,22 0 -13,940 0<br />

Zielfds 2<strong>01</strong>5-2<strong>01</strong>9 EU 46,15 46,15 0,480 3,070 0<br />

Zielfds 2020-2024 EU 45,80 45,80 0,470 9,890 0<br />

Zielfds 2025-2029 EU 55,65 53,77 0,290 24,250 0<br />

Zielfds 2030-2034 EU 62,96 60,83 0,110 28,150 0<br />

Zielfds 2035-2039 EU 46,38 44,81 0,070 4,560 0<br />

Zielfds 2040-2044 EU 45,93 44,38 0,070 3,500 0<br />

Zielfds 2045-2049 EU 45,94 44,39 0,070 2,370 0<br />

Zielfds 2050-2054 EU 44,99 43,47 0,070 1,540 0<br />

Zukunftsplan I EU 212,53 206,34 0,070 48,340 0<br />

Zukunftsplan II EU 173,32 168,27 0 28,840 0<br />

Zukunftsplan IV EU 128,79 125,04 0 8,720 0<br />

ZukunftsplanIII EU 190,63 185,08 0 32,080 0<br />

DEKA INTERN.(LUX)(DEKA-GRUPPE)<br />

BasisStr.Renten CF EU 109,76 107,61 0,900 0,0<strong>01</strong> 0 0<br />

BasisStr.Renten TF EU 1355,81 1355,81 7,150 0,0<strong>01</strong> 0 444,98<br />

BasisStrat Re.TF A EU 100,67 100,67 0,640 0 0 0<br />

Berol.Ca.Premium EU 54,24 52,41 0,050 38,689 0 0<br />

Berol.Ca.Sicherh. EU 43,82 42,75 0,650 11,565 1,118 0<br />

Berol.Ca.Wachst. EU 41,81 40,69 0,470 19,976 0,678 0<br />

Commodities I (A) EU 42,38 40,85 0 -0,006 0 0<br />

Commodities I (T) EU 45,53 43,88 0 -0,007 0 6,82<br />

Commodities TF (A) EU 37,43 37,43 0 -0,008 0 0<br />

Corp.Bd. Euro CF EU 54,02 52,45 0,270 0,0<strong>01</strong> 0 0<br />

Corp.Bd. Euro TF EU 52,13 52,13 0,200 0,0<strong>01</strong> 0 0<br />

Corp.Bd.HY Euro CF EU 38,12 37,<strong>01</strong> 0,370 0 0 0<br />

Deka-Commod CF(A) EU 40,89 39,41 0 -0,007 0 0<br />

Deka-Conv.Akt CF EU 106,52 102,67 0 22,299 0 0,29<br />

Deka-Conv.Akt. TF EU 95,94 95,94 0 25,627 0 0,45<br />

Deka-Conv.Rent CF EU 50,54 48,71 0,050 0,004 0 0,28<br />

Deka-Conv.Rent. TF EU 48,48 48,48 0 0,004 0 0,25<br />

DekaDeNebenwerte EU 148,53 143,16 0 28,133 0 0<br />

DEKA-E.AKT.SPEZ.CF EU 99,94 96,33 0 -3,730 0 1,00<br />

Deka-EM Bond CF EU 94,75 91,33 2,<strong>01</strong>0 0 0 0<br />

Deka-EM Bond TF EU 90,78 90,78 1,650 0 0 0<br />

Deka-Eu.Stocks CF EU 35,07 33,80 0 17,100 0 0,03<br />

Deka-Eu.Stocks TF EU 31,54 31,54 0 13,300 0 0<br />

DekaEuAktSpezCF(A) EU 150,93 145,47 0 18,296 0 2,23<br />

Deka-EuropaVal.CF EU 44,19 42,59 0 37,151 0 0<br />

Deka-EuropaVal.TF EU 42,18 42,18 0 27,741 0 0,02<br />

Deka-Gl.Conv.Re.TF EU 36,73 36,73 1,<strong>01</strong>0 -0,0<strong>01</strong> 0 0<br />

Deka-GlbConRent CF EU 38,44 37,05 1,240 -0,0<strong>01</strong> 0 0<br />

DekaGlobAktLRCF(A) EU 151,59 146,11 0 31,3<strong>01</strong> 0 0<br />

Deka-InLiqGarCF(A) EU 4708,43 4685,00 12,040 0 0 0<br />

Deka-InLiqGarCF(T) EU 5797,63 5768,79 19,920 0 0 1158<br />

Deka-InLiqGarTF(A) EU 4662,70 4662,70 10,670 0 0 0<br />

Deka-InLiqGarTF(T) EU 5616,59 5616,59 13,550 0 0 1<strong>01</strong>3<br />

DekaInstLiqGarE(A) EU 995,25 990,30 0 0 0 0<br />

Deka-LiquiPlan 2CF EU 1<strong>01</strong>1,20 1006,17 2,130 -5,689 -0,006 0<br />

Deka-LiquiPlan 2TF EU 1002,02 1002,02 1,660 0,139 -0,006 0<br />

Deka-LiquPlan CF EU 973,06 968,22 1,530 0 0 0<br />

Deka-LiquPlan TF EU 969,98 969,98 1,610 0 0 0<br />

Deka-LiquPlanPB EU 974,93 974,93 1,220 0 0 0<br />

DekaLux-BioTech CF EU 418,82 403,68 0 68,786 0 0,15<br />

DekaLux-BioTech TF EU 382,46 382,46 0 68,598 0 0<br />

DekaLux-Bond EUR EU 72,33 70,22 0,320 0,008 0 0<br />

DekaLux-Deut.TF EU 104,48 104,48 0 39,959 0 0,13<br />

DekaLux-Europa TF EU 55,32 55,32 0 9,376 0 0<br />

DekaLux-Geldm:USD US 96,53 96,53 0,900 0,020 0 0<br />

DekaLux-Japan CF EU 614,72 584,00 0 <strong>26</strong>,756 0 1,12<br />

DekaLux-MidCapTF A EU 64,57 64,57 0 69,158 0 0<br />

DekaLuxT-Akt Asien EU 496,12 471,33 0 47,479 0 0<br />

DekaLuxT-EmMkts EU 92,85 88,21 0 -6,448 0 0<br />

DekaLuxT-GlbSel CF EU 151,31 145,84 0 25,777 0 0<br />

DekaLuxT-GlbSel TF EU 143,36 143,36 0 29,490 0 1,97<br />

DekaLux-USA TF EU 87,52 87,52 0 50,175 0 0,08<br />

Deka-NachhAkt CF EU 145,35 140,10 0 28,287 0 0<br />

Deka-NachhBal CF EU 113,16 109,86 0 9,949 0 0<br />

Deka-NachhRent CF EU 122,14 119,16 0,600 0 0 0<br />

Deka-PB Werterh.2y EU 119,60 116,68 0 7,911 -0,0<strong>01</strong> 4,29<br />

Deka-Rent 3-7 CF A EU 1534,32 1489,63 5,900 0 0 654,99<br />

Deka-Rent 3-7 CF B EU 64,07 62,20 0,250 0 0 0<br />

Deka-RentEu1-3CF A EU 1104,89 1077,94 4,340 0 0 549,49<br />

Deka-USA Akti. S I EU 118,21 115,33 0 11,763 0 0,21<br />

Deka-USA Akti.S CF EU 118,14 113,87 0 10,712 0 0<br />

Disc.Strategie 5y EU 97,90 94,36 0 0 0 0<br />

GlbOpportPlus CF A EU 56,61 54,56 0,270 -0,155 0 0<br />

GlConvAfrica CF EU 89,66 86,42 0 -6,198 0 0<br />

GlConvAfrica TF EU 85,59 85,59 0 -5,<strong>26</strong>5 0 0,43<br />

GlobalOpp Pl I EU 56,33 54,96 0,230 -0,103 0 0<br />

GlobalResources CF EU 48,93 47,16 0 -90,363 0 0,22<br />

GlobalResources TF EU 46,44 46,44 0 -147,562 0 0,09<br />

InstLiqGarTF-E(A) EU 991,76 991,76 0 0 0 0<br />

Wandelanleihen CF EU 64,25 62,38 0 -0,751 0 0,02<br />

Wandelanleihen TF EU 59,88 59,88 0 -0,803 0 0,03<br />

ZielGar. 2<strong>01</strong>4-2<strong>01</strong>7 EU 105,46 105,46 0,410 -12,195 0 13,<strong>01</strong><br />

ZielGar. 2<strong>01</strong>8-2021 EU 105,47 105,47 1,060 -21,298 0 13,20<br />

ZielGar. 2022-2025 EU 111,59 107,82 10,100 -<strong>26</strong>,064 0 9,18<br />

ZielGar. 20<strong>26</strong>-2029 EU 109,91 106,19 10,380 -23,682 0 7,75<br />

ZielGar. 2030-2033 EU 103,<strong>01</strong> 99,53 13,230 -31,044 0 6,67<br />

ZielGar. 2034-2037 EU 97,62 94,32 13,130 -35,793 0 6,42<br />

ZielGar. 2038-2041 EU 93,36 90,20 12,650 -39,676 0 6,<strong>01</strong><br />

ZielGar. 2042-2045 EU 89,69 86,66 10,460 -37,761 0 4,22<br />

ZielGar. 2046-2049 EU 100,86 97,45 0 -20,088 0 4,70<br />

ZielGar. 2050-2053 EU 98,63 95,29 0 -21,943 0 4,41<br />

DEKA IMMOBILIEN INVESTMENT<br />

Deka Immob Europa EU 47,85 45,46 0,020 3,490 2,580<br />

Deka Immob Global EU 57,39 54,52 0,080 9,810 5,320<br />

Telefon 069 - 91 <strong>01</strong> 23 71 Fax 069 - 91 <strong>01</strong> 90 90<br />

www.dws.de info@dws.de<br />

ARERO - Der Weltfo EU 155,70 155,70 0 0 0<br />

ArgentosSauren Dyn EU 128,47 122,35 0,<strong>01</strong>0 11,<strong>26</strong>0 0<br />

Astra-Fonds EU 233,12 222,<strong>01</strong> 0 33,120 0 0<br />

Basler-Aktienf DWS EU 62,09 59,29 0 34,990 0 0<br />

Bethmann Nachhalt. EU 132,99 132,99 0 20,980 0<br />

Convertibles Lc EU 167,42 162,40 0,420 3,560 0 0<br />

DB Glbl Equity Inc EU 119,27 119,27 0 22,680 0<br />

DB Z&D O EU 107,94 104,79 0,080 6,650 0<br />

De. Nom.Japan G LC EU 48,90 47,02 0 -75,070 0 0<br />

Deu Q Eq LV Eur LC EU 116,36 110,82 0 9,590 0<br />

DI II GConStr LC EU 103,82 98,63 0 -3,780 0<br />

Dt Float R.Nts LC EU 84,46 83,62 0,020 0,080 0 1,07<br />

DWS Akkumula EU 886,79 844,55 0 27,900 0 0<br />

DWS Akt.Strat.D EU 333,40 317,52 2,060 52,450 0 0<br />

DWS ALPHA Rent.Gl. EU 118,30 115,97 0,570 10,060 0 8,53<br />

DWS Co.Kaldemorgen EU 129,67 123,19 0 13,350 0<br />

DWS Conc ARTS Bal EU 194,17 186,70 0,970 31,150 0 10,25<br />

DWS Conc ARTS Con EU 208,19 202,12 3,160 15,220 0 14,86<br />

DWS Conc ARTS Dyn EU 166,07 158,16 0 31,520 0 5,45<br />

DWS Cov Bond Fd LD EU 55,51 54,15 0,200 0,020 0 0<br />

DWS Deutschland EU 183,82 175,06 0 35,120 0 0<br />

DWS Eurol Strat R EU 34,60 33,75 0,220 -0,<strong>01</strong>0 0 0<br />

DWS Europ. Opp EU 276,20 <strong>26</strong>3,04 0 37,390 0 0<br />

DWS Eurorenta EU 58,36 56,65 0,590 0,070 0 0<br />

DWS Eurovesta EU 117,00 111,43 0,<strong>01</strong>0 -5,080 0 0<br />

DWS Glbl Growth EU 91,89 87,51 0 39,680 0<br />

DWS Glbl Value LD EU 2<strong>26</strong>,65 215,86 0,050 55,<strong>01</strong>0 0 9,82<br />

DWS Hybrid Bond LD EU 38,93 37,79 0,500 4,970 0 0<br />

DWS I-EO H.YLD C. EU 129,76 125,86 0,410 -0,240 0<br />

DWS Inst. Money+ EU 142<strong>01</strong> 14060 1,570 0 0 2241<br />

DWS Inv. China Bds EU 112,87 109,48 0,370 0 0<br />

DWS Inv. EMC A2 US 128,45 124,60 0,490 -1,080 0 0<br />

DWS Inv.As.SM LC EU 194,96 185,21 0 47,460 0 0<br />

DWS Inv.EmMk.T.Di+ EU 93,99 89,29 0 -16,170 0 0<br />

DWS Inv.EmMkt Sat. EU 87,04 82,69 0 -22,780 0<br />

DWS Inv.EurBd S LC EU 149,89 145,39 0,410 0 0 0<br />

DWS Inv.Ger.Eq. LC EU 157,07 149,21 0 24,390 0<br />

DWS Inv.Gl Grow LC EU 132,44 125,82 0 21,480 0<br />

DWS Inv.II As.T.Di EU 121,66 115,57 0 8,320 0<br />

DWS Inv.II China H EU 120,55 116,93 0,380 -0,020 0<br />

DWS Inv.II Eu.T.Di EU 145,16 137,90 0 22,310 0<br />

DWS Inv.II US T.Di EU 167,22 158,86 0 34,800 0<br />

DWS Inv.Top Div EU 184,33 175,11 0,<strong>01</strong>0 34,830 0<br />

DWS Inv.Top Eurol. EU 179,72 170,74 0 58,840 0 0<br />

DWS Investa EU 154,19 146,84 3,210 21,440 0 0<br />

DWS Multi Oppor FC EU 2<strong>26</strong>,06 2<strong>26</strong>,06 1,410 15,<strong>26</strong>0 0 0<br />

DWS Multi Oppor LD EU 113,44 109,07 1,350 1,590 0<br />

DWS Rend.Opt.4 S EU 102,66 102,66 0,090 0 0 0<br />

DWS Stiftungsf. EU 48,10 46,70 0,630 1,800 0 0<br />

DWS Top Asien EU 127,66 122,75 0 48,370 0 0<br />

DWS Top Dividen LD EU 117,69 112,08 0,<strong>01</strong>0 54,870 0 0<br />

DWS Top Europe EU 131,66 1<strong>26</strong>,59 0 25,240 0 0<br />

DWS Top World EU 84,11 80,87 0 9,800 0 0<br />

DWS TRC Deutschl. EU 156,58 149,12 0 44,060 0<br />

DWS TRC Glbl Growt EU 109,56 104,34 0 16,900 0<br />

DWS TRC TOP DIVIDE EU 118,03 112,41 0,020 32,380 0<br />

DWS US Dollar Res US 184,27 184,27 1,210 -0,020 0 10,34<br />

DWS Vermbf.I LD EU 128,43 122,31 0 9,020 0 0<br />

DWS Vermbf.R EU 19,50 18,93 0,110 0 0 0<br />

DWS VermMan-Bal EU 116,12 111,65 0,880 -2,810 0 0<br />

DWS VermMan-Def EU 105,96 102,87 0,100 -4,000 0,<strong>01</strong>0 0<br />

DWS VermMan-Dyn EU 119,61 113,91 0,730 5,970 0 0<br />

DWS Zinseinkommen EU 107,59 104,45 2,080 0 0<br />

E.ON Aktienfonds EU 41,23 39,64 0 5,740 0 0<br />

Eur Corp Bds Lc EU 150,78 146,<strong>26</strong> 0,150 0,<strong>01</strong>0 0 0<br />

FOS Rend.u.Nachh. EU 114,37 111,04 0,050 8,590 0<br />

Glbl Agri Lc EU 115,14 109,38 0 -7,150 0 0<br />

Glbl EmMa Eq LC EU 168,59 160,16 0 37,600 0 0<br />

Inv I Gl. B. LDH P EU 1<strong>01</strong>,93 98,87 1,180 0,<strong>01</strong>0 0<br />

Multi Opport. III EU 197,41 188,00 1,580 37,060 0 0<br />

OP Dyn Europe Bal EU 66,84 64,27 0,210 11,320 0<br />

OP Food EU 314,75 299,76 0 65,200 0 0<br />

OP Solid Plus EU 60284 57413 350,790 -0,780 0<br />

Südwestbank V Eq EU 942,82 897,92 0 27,230 0<br />

TOP TREND OP A EU 53,18 50,64 0,600 0,630 0<br />

Offene Immobilienfonds<br />

grundb. europa RC EU 42,38 40,36 0,020 0,020 9,760<br />

grundb. Fokus D.RC EU 53,00 50,47 0,450 0 0<br />

grundb. global RC EU 54,83 52,21 0,110 -4,230 5,620<br />

DEUTSCHE POSTBANK FONDS<br />

Best Inv.Wachst.* EU 57,03 55,10 0,356 -8,940 -3,497 0,28<br />

Europaf. Aktien* EU 63,00 60,58 0,099 -48,900 0 0<br />

IN DEUTSCHLAND ZUGELASSENE QUALITÄTSFONDS<br />

Name Whrg. Ausg. Rückn. ZWG 2) AktG. 3) ImmoG. 3) ATE 4) Europaf. Plus EUR* EU 59,04 57,32 0,511 -6,520 0 1,27<br />

Europaf. Renten* EU 61,15 59,37 0,735 -0,020 0 1,43<br />

Global Player EUR* EU 38,68 37,19 0 -154,280 -0,093 0<br />

Protekt Plus* EU 127,69 123,07 0,615 -4,000 21,17<br />

VL Invest EUR* EU 42,<strong>01</strong> 40,39 0,2<strong>01</strong> -51,160 0 0,25<br />

www.dje.lu info@dje.lu<br />

Telefon +352 <strong>26</strong>925220<br />

DJE Ag&Ernährung I EU 143,86 143,86 0 41,790 0 0<br />

DJE Alpha Glob PA EU 196,25 188,70 0 33,930 -0,<strong>01</strong>0 0<br />

DJE Alpha Global I EU 205,93 205,93 0 31,960 -0,020 0<br />

DJE Asia High D PA EU 158,78 151,22 0 40,500 0 0,27<br />

DJE Asia High D XP EU 173,30 173,30 0 37,230 0<br />

DJE Asia High Div EU 166,14 166,14 0 38,080 0 0<br />

DJE Concept I EU 230,87 230,87 1,170 34,850 -0,030 0<br />

DJE Concept PA EU 114,93 109,46 0 9,100 0<br />

DJE Div&Sub I EU 362,69 362,69 0 51,110 0 0<br />

DJE Div&Sub P EU 348,17 331,59 0 52,<strong>26</strong>0 0 0<br />

DJE Div&Sub XP EU 221,67 221,67 0 39,220 0 0<br />

DJE Div&Sub.IH-CHF CH 156,82 156,82 0 <strong>26</strong>,960 0 0<br />

DJE Europa PA EUR EU 287,42 273,73 0 39,600 0 0<br />

DJE Europa XP EU 127,94 127,94 0 9,460 0 0<br />

DJE Gold&Ressou PA EU 91,67 87,30 0 -31,460 0 0<br />

DJE Gold&Ressour I EU 91,89 91,89 0 -28,960 0 0<br />

DJE InterCash I EU 137,88 137,88 1,560 0 0 0<br />

DJE InterCash PA EU 121,98 120,77 1,160 0 0 5,49<br />

DJE Inv.Karitativ EU 1378,89 1300,84 14,840 19,030 0 23,84<br />

DJE Inv.Lux Select EU 186,11 177,25 0,300 1,500 0 1,00<br />

DJE Inv.Primus EU 2163,46 2041,00 10,090 30,060 0 6,57<br />

DJE INVEST-StiftRI EU 10,53 10,27 0,170 0 0<br />

DJE INVEST-Vario P EU 1066,58 1006,21 0 -13,600 0<br />

DJE Real Estate I EU 258,95 256,39 0 -2,900 -23,460 0<br />

DJE Real Estate P EU 2,58 2,46 0 -11,300 -24,300 0<br />

DJE Renten Glob I EU 169,22 169,22 2,460 0,470 0,<strong>01</strong>0 0<br />

DJE Renten Glob PA EU 148,59 145,68 1,950 0,480 0 5,<strong>01</strong><br />

DJE Renten Glob XP EU 145,93 145,93 2,870 -0,140 0,<strong>01</strong>0 0<br />

DJE Zins&Divid I EU 140,43 140,43 1,070 18,910 0<br />

DJE Zins&Divid PA EU 138,13 132,82 0,990 19,030 0 0,22<br />

DJE Zins&Divid XP EU 145,65 145,65 1,380 19,080 0<br />

DJE-Europa I EU 300,75 300,75 0 37,850 0 0<br />

GoldPort StabFd.IA CH 111,40 110,30 0 13,950 -0,110<br />

GoldPort StabFd.PA CH 111,00 105,71 0 13,960 -0,190<br />

LuxPro-Euro Rent I EU 1003,58 979,10 13,240 0 0 34,70<br />

LuxTop-Bk.Sch PA EU 17,83 16,98 0,110 23,860 0 0,18<br />

LuxTop-DJE Co PA EU 181,55 172,90 0,880 <strong>26</strong>,790 -0,030 2,00<br />

LuxTopic-Akt.Eu A EU 21,79 20,75 0 6,180 0 0<br />

LuxTopic-Akt.Eu B EU 1060,60 1060,60 0 -2,150 0 0<br />

LuxTopic-Flex EU 185,80 176,95 0 16,330 0 0<br />

LuxTopic-Pacific P EU 21,27 20,<strong>26</strong> 0 35,650 0 0<br />

www.ethenea.com Telefon 00352-276921-10<br />

Ethna-AKTIV A EU 130,69 1<strong>26</strong>,88 2,<strong>01</strong>0 25,070 0 1,96<br />

Ethna-AKTIV T EU 133,22 129,34 0,140 5,900 0 6,40<br />

Ethna-DEFENSIV A EU 140,51 137,08 3,030 1,490 0 1,29<br />

Ethna-DEFENSIV T EU 159,46 155,57 0,220 1,090 0 20,35<br />

Ethna-DYNAMISCH A EU 75,90 72,29 0,060 29,<strong>01</strong>0 0 0<br />

Ethna-DYNAMISCH T EU 76,78 73,12 0 29,170 0 1,46<br />

FIDELITY INVEST. MANAG. (IRELAND) LTD.<br />

FID ILF EUR B DIST* EU 1,00 1,00 0 0 0 0<br />

FID ILF GBP B DIST* GB 1,00 1,00 0 0 0 0<br />

FID ILF USD B DIST* US 1,00 1,00 0 0 0 0<br />

FID ILFUSD ADIST 2* US 1,00 1,00 0 0 0 0<br />

ILF EUR A Acc EU 14076 14076 0 0 0 0<br />

ILF EUR A Flex Dis EU 1,00 1,00 0 0 0 0<br />

ILF GBP A Acc GB 20598 20598 35,315 0 0 0<br />

ILF GBP A Flex Dis GB 1,00 1,00 0 0 0 0<br />

ILF USD A Acc US 17044 17044 13,312 0 0 0<br />

FIRST PRIVATE INVEST. MANAG. KAG MBH<br />

FP Aktien Global A* EU 82,69 78,75 0 39,532 0<br />

FP Dyn.Eq.Alloc. A* EU 65,37 62,<strong>26</strong> 0 17,375 0<br />

FP EuroAkt.Staufer* EU 84,12 80,11 0 16,046 0<br />

FP Europa Akt.ULM* EU 76,84 73,18 0 16,290 0<br />

FP Wealth B* EU 73,55 70,05 0,007 7,704 1,909<br />

www.frankfurt-trust.de Telefon +49 69 92050-200<br />

AL FT Chance EU 63,48 63,48 0 0 0 0<br />

AL FT Stabilität EU 57,53 57,53 0,105 0 0 0<br />

AL FT Wachstum EU 62,88 62,88 0,082 0 0 0<br />

AW Glob.Inv.Basic+ EU 45,16 43,63 0 0 1,085 0<br />

AW Global Dynamic+ EU 32,73 31,17 0 0 0 0<br />

Basis-Fonds I EU 139,65 139,65 0,658 0 0 0<br />

BHF Tot. Return FT EU 64,85 62,96 0,743 11,053 -0,113 0<br />

Cast Euro ZinsErt K EU 996,92 996,92 19,460 0 0<br />

DC Value One I(t) EU 137,36 137,36 0 29,088 0<br />

DC Value One P(t) EU 131,06 124,82 0 28,871 0<br />

EDG Abs.Ret.Strat. EU 104,61 1<strong>01</strong>,56 1,394 -1,990 0 0<br />

ETFplus Portf Balan EU 58,40 56,70 0 -12,254 0 0<br />

FMM-Fonds EU 446,62 425,35 0 21,169 0 0<br />

FT AccuGeld (G) EU 5060,56 5060,56 8,699 0 0 0<br />

FT AccuGeld I EU 50,80 50,80 0,075 0 0 0<br />

FT AccuGeld PA EU 49,58 49,58 0,076 0 0 0<br />

FT AccuGeld PT EU 71,10 71,10 0,109 0 0 0<br />

FT AccuZins EU 3<strong>01</strong>,52 292,74 4,831 0 0 0<br />

FT Alpha EMU* EU 45,67 44,34 0 19,280 0<br />

FT Euro HighDiv. EU 65,78 62,65 0 25,886 0 0<br />

FT EuroGovernm. M EU 55,06 53,46 0,518 0 0 0<br />

FT EuropaDynamik I EU 81,12 81,12 0,002 19,127 0 0<br />

FT EuropaDynamik P EU <strong>26</strong>4,05 251,48 0,005 30,346 0 0<br />

FT EuroRendite EU 53,31 51,76 0 0 0 0<br />

FT EuroZins EU 28,48 27,65 0,172 0 0 0<br />

FT EuroZins K EU 116,47 115,32 1,496 0 0 0<br />

FT FlexInvest Clas EU 37,86 36,06 0,084 -8,129 -0,062 0<br />

FT FlexInvest Pro EU 48,62 46,30 0 -20,419 0 0<br />

FT Frankfurt-Effek EU 192,98 183,79 0 11,386 0 0<br />

FT Global HighDiv EU 76,32 72,69 0 34,407 0 0<br />

FT GlobalDynamik EU 47,74 45,47 0 -77,035 0 0<br />

FT InterSpezial EU 36,80 35,05 0 18,504 0 0<br />

FT UnternehmerWert EU 70,10 66,76 0 23,136 0 0<br />

GWP-Fonds FT EU 123,25 118,51 0,135 28,474 0 0<br />

KapitalPrivatPortf EU 42,82 40,78 0 0 -0,271 0<br />

KlawInvest-Trading EU 31,00 29,52 0 0 0 0<br />

Portf. Opportunity EU 61,65 58,71 0,007 -42,322 0 0<br />

PTAMStratPortfDef EU 51,70 49,24 0,049 0 0 0<br />

R1 Value Portfolio EU 56,67 53,97 0,063 0 0 0<br />

Rendite Strategie+ EU 1070,16 1038,99 0 -0,0<strong>01</strong> 0<br />

Return Strategie+ EU 1020,64 990,91 0 14,6<strong>01</strong> 0<br />

S&H GlobaleMaerkte EU 47,47 45,21 0,068 0 0,072 0<br />

Sch&Ptnr Glob Def EU 59,64 56,80 0 0 0 0<br />

Schmitz&PtnrGloOff EU 51,43 48,98 0 0 0 0<br />

Substanz-Fonds EU 887,14 861,30 5,859 22,694 -0,047 0<br />

Vermögens-Fonds EU 627,49 609,21 2,315 6,349 0,<strong>26</strong>9 0<br />

WFPortf.Ausgewogen EU 51,36 51,36 0,084 0 0 0<br />

FRANKFURT-TRUST INVEST LUXEMB. AG<br />

BHF Ausgewogen FT EU 60,32 58,56 0,080 4,280 0 0<br />

BHF Flex. Alloc.FT EU 69,32 66,02 0 42,<strong>26</strong>0 -3,460 0<br />

BHF Flex. Ind. FT EU 63,41 61,56 0 10,830 0 0<br />

BHF Multi Asset FT EU 58,04 56,35 0 4,030 -0,300 0<br />

BHF Rendite P.FT EU 52,33 50,81 0,340 -6,230 0 0<br />

BHF Strategie P.FT EU 63,07 61,23 0 7,850 -0,130 0<br />

BHF Value Balan FT EU 65,20 63,30 0,110 15,360 0 0<br />

BHF Value Lead FT EU 65,32 63,42 0 18,220 0 0<br />

Delta Multi Strat. EU 41,51 39,53 0 -28,980 -1,040<br />

FT AlpEurMktNeutr* EU 49,15 49,15 0 0 0<br />

FT Em.Arabia (EUR) EU 34,21 32,58 0 -31,620 0 0<br />

FT Em.Arabia (USD) US 53,04 50,51 0 20,160 0<br />

FT Em.Cons.Dem. PA EU 46,36 44,15 0 -12,710 0<br />

FT Em.Cons.Dem. PT EU 60,84 57,94 0 7,280 0 0<br />

FT EuroCorporates EU 61,02 59,24 0 0 0 0<br />

Grand Cru EU 135,29 133,95 0 33,060 0 0<br />

Grand Cru Swiss CH 99,45 98,47 0 -5,940 0<br />

SMS Ars selecta EU 45,23 43,49 0 2,970 0 0<br />

Valea Invest EU 102,79 99,80 0 2,540 0 0<br />

www.franklintempleton.de info@franklintempleton.de<br />

Telefon 0800 / 073 80 02<br />

FRK Biot.Disc. A a* US 29,25 27,71 0 68,210 0 0,04<br />

FRK E.SM C.Gr. A a* EU 36,15 34,25 0,<strong>01</strong>0 62,330 0 2,40<br />

FRK Eu.Corp.Bd A d* EU 11,28 10,94 0,120 -0,610 0 0<br />

FRK Eu.Gov.Bd A d* EU 11,68 11,33 0,110 0 0 0<br />

FRK Eu.Hi.Yi. A d* EU 6,32 6,13 0,150 -8,640 0 0<br />

FRK Euroland A a* EU 18,63 17,65 0 30,840 0 1,99<br />

FRK Europ. Gr. A a* EU 14,50 13,74 0 49,290 0 1,38<br />

FRK Gl.Aggr.Bd.A d* EU 9,98 9,68 0,050 -5,300 -5,300 100,00<br />

FRK Gl.Eq.Stra.A d* EU 9,02 8,55 0 -13,600 0 0,49<br />

FRK Gl.Fd.Stra.A d* EU 10,32 9,78 0 11,160 0 0<br />

FRK Gl.Gr. A a* EU 13,29 12,63 0 30,030 29,410 0,21<br />

FRK Gl.Re.Est. A d* EU 13,72 13,00 0,<strong>01</strong>0 -0,740 -0,940 0<br />

FRK Gl.SM C.Gr.A a* US 29,53 27,98 0 49,350 0 2,02<br />

FRK GoldPrec Mt.Ad* EU 2,80 2,65 0 -296,890-286,470 0<br />

FRK Income A d* US 10,70 10,14 0 5,240 0 1,32<br />

FRK India Fd. A d* EU 48,12 45,59 0 54,490 0 0,<strong>01</strong><br />

FRK Japan A a* EU 6,50 6,16 0 -13,180 0 0,04<br />

FRK Japan A a* JP 836,23 792,33 0 6,970 0 0<br />

FRK Mut.Europ. A a* EU 20,17 19,11 0 16,530 0 0<br />

FRK Mut.Gl.Disc.Aa* EU 11,64 11,03 0 24,990 24,360 5,61<br />

FRK Nat.Res. A a* EU 4,70 4,45 0 -1<strong>01</strong>,400 0 0<br />

FRK Strat.Inc. A a* EU 13,08 12,69 0,170 2,730 0 3,05<br />

FRK Technology A a* EU 10,<strong>26</strong> 9,72 0 55,140 0 0,<strong>01</strong><br />

FRK US Equity A a* EU 15,56 14,74 0 30,130 29,130 0<br />

FRK US Focus A a* EU 8,88 8,41 0 17,230 0 0,14<br />

FRK US Opp A d* EU 11,07 10,49 0 50,570 0 0,<strong>01</strong><br />

FRK US SM C.Gr.A a* US 17,79 16,86 0 48,<strong>01</strong>0 0 0,04<br />

FRK World Per. A a* EU 23,23 22,<strong>01</strong> 0,040 41,400 0 0,74<br />

FRK World Per. A a* US 18,37 17,41 0,030 41,290 0 0,68<br />

TEM Asian Bond A d* EU 11,32 10,98 0 0 0 0,62<br />

TEM Asian SmCp.A a* EU 43,98 41,67 0 65,730 0 2,27<br />

TEM BRIC A a* US 10,70 10,14 0 -<strong>26</strong>,060 0 0,99<br />

TEM China A a* US 19,07 18,07 0 41,140 0 1,71<br />

TEM East.EuropeA a* EU 17,10 16,20 0 15,<strong>01</strong>0 0 0<br />

TEM Em.Mkts A a* US <strong>26</strong>,<strong>26</strong> 24,88 0 22,080 0 2,92<br />

TEM Em.Mkts Bd A d* EU 7,84 7,60 0 0 0 100,00<br />

TEM Em.Mkts.SmC.Aa* EU 11,95 11,32 0 -19,830 0 0,62<br />

TEM Front.Mkts.A a* US 14,79 14,<strong>01</strong> 0 19,700 0 1,69<br />

TEM Gl.Bd. A d* EU 18,21 17,66 0 0 0 0<br />

TEM Gl.Bd. A Yd* EU 9,95 9,65 0 0 0 100,00<br />

TEM Gl.Hi.Yi A d* EU 7,62 7,39 0 8,190 0 0<br />

TEM Gl.Tot.Ret A d* EU 15,21 14,75 0 -5,290 0 0<br />

TEM Gl.Tot.Ret AYd* EU 9,99 9,69 0 -3,910 0 0<br />

TEM Gr.(Eur) Aa* EU 15,05 14,<strong>26</strong> 0 24,590 0 1,32<br />

TEM Gr.(Eur) Ad* EU 15,38 14,57 0 24,900 0 0,<strong>01</strong><br />

TEM Lat.Amer. A d* EU 32,57 30,86 0 -55,750 0 0,49<br />

FUND PARTNERS LIMITED<br />

Shenk HY A Income* EU 98,57 98,57 0,722 0 0<br />

Shenk HY EuPl A Acc* EU 128,21 128,21 -0,650 0 5,03<br />

Shenk HY EuPl A Inc* EU 61,25 61,25 -0,091 0 0<br />

Shenk HY EuPl A Inc*<br />

GB<br />

Shenk HY EuPl B Inc* EU 91,35 91,35 -0,175 0 0<br />

investments@goam.de<br />

Gothaer Comf.ErtT* EU 121,64 118,10 1,530 10,970 -0,352<br />

Gothaer Comf.Bal.* EU 130,48 125,46 0,630 17,648 -0,430<br />

Gothaer Comf.Dyn.* EU 1<strong>26</strong>,43 120,41 0,360 22,449 -0,136<br />

Gothaer Comf.Ert A* EU 103,83 100,81 1,290 3,930 0,002<br />

Gothaer Euro-CashA* EU 105,46 105,46 2,710 0 0<br />

Gothaer Euro-Rent* EU 63,09 60,66 0,720 0 0 1,56<br />

Gothaer Global* EU 69,22 66,56 0,030 17,085 0<br />

GUTMANN KAPITALANLAGE<br />

PRIME Val Growth T EU 137,57 131,<strong>01</strong> 0 8,746 8,642 0<br />

Prime Values Inc T EU 148,07 141,<strong>01</strong> 0 5,203 5,144 0<br />

HANSAINVEST<br />

4Q-Growth Fonds* US 82,76 78,82 0 7,600 0<br />

4Q-SMART POWER* EU 44,03 41,93 0 -2,500 0<br />

4Q-Spec.Inc.CHF R* CH 116,53 110,98 1,450 6,880 0<br />

4Q-Spec.Inc.EUR I* EU 113,18 113,18 1,410 16,690 0<br />

4Q-Spec.Inc.EUR R* EU 117,61 112,<strong>01</strong> 1,660 11,540 0<br />

antea - R EU 84,23 80,22 0,030 7,530 0<br />

ARTUS Europa Core EU 53,46 50,91 0 -6,<strong>01</strong>0 0<br />

ARTUS MittelRentHI EU 41,66 40,45 1,500 8,180 0<br />

ARTUS Welt Core EU 51,44 48,99 0 -7,230 0<br />

C-QUAD AR TR Fl.T US 90,99 86,65 0 -11,220 0<br />

C-Quad.ARTS TR Fl.T EU 111,52 106,21 0 -14,910 0<br />

C-Quad.ARTS TR Fl.T PL 1<strong>26</strong>,92 120,88 0 -16,250 0<br />

C-Quad.ARTS TRFl A EU 114,08 108,65 0 -11,140 0<br />

D&R Best-of-TwoC P EU 122,61 116,77 0 0,<strong>01</strong>0 0<br />

D&R BoT Classic I EU 130,22 1<strong>26</strong>,43 0 0 0<br />

D&R BoT Devisen EU 96,52 93,71 0 0 0<br />

D&R BoT Optimix EU 127,53 121,46 0 -1,930 0<br />

D&R BoT Wachstum EU 125,59 119,61 0 -2,500 0<br />

D&R Global TAA EU 106,48 1<strong>01</strong>,41 0 -1,990 0<br />

D&R KoStr Europa I EU 105,97 102,88 0,160 1,<strong>26</strong>0 0<br />

D&R KoStr Europa P EU 104,67 1<strong>01</strong>,62 0,160 0,280 0<br />

D&R Substanz EU 105,96 100,91 0 0,200 0<br />

D&R WachsGlb TAA I EU 109,87 104,64 0 -12,840 0<br />

D&R WachsGlb TAA P EU 108,86 103,68 0 -11,470 0<br />

D&R WachsGlb TAA S EU 100,10 95,33 0 -13,570 0<br />

Fortmann Str. Kon. EU 79,25 76,94 0,520 -0,040 0,020<br />

HANSAaccura A EU 62,70 61,17 0,030 0,140 0<br />

HANSAbalance A EU 72,41 69,96 0,550 -4,290 0<br />

HANSAcentro A EU 65,81 62,68 0,360 -4,940 0<br />

HANSAdividende EU 110,43 105,17 0 4,200 0<br />

HANSAdynamic A EU 52,59 50,09 0,080 -8,570 0<br />

HANSAertrag EU 30,65 29,62 0 -82,190 0<br />

HANSAeuropa EU 47,24 44,99 0 -102,950 0<br />

HANSAgeldmarkt EU 50,47 50,22 0,200 0 0<br />

HANSAgold USD US 57,34 55,13 0 0,670 0<br />

HANSAinternat. A EU 20,46 19,77 0,720 0 0<br />

HANSArenta EU 25,36 24,50 0,810 0 0<br />

HANSAsecur EU 38,96 37,11 0 -4,270 0<br />

HANSAsmart Sel G EU 42,69 40,66 0 -22,240 0<br />

HANSAsmart SelectE EU 90,41 86,10 0 24,580 0<br />

HANSAzins EU 24,90 24,65 0,250 0 0<br />

HI Topselect D EU 53,77 51,21 0,030 -7,960 0<br />

HI Topselect W EU 64,06 61,<strong>01</strong> 0 -6,820 0<br />

Hinkel Rel Perf HI EU 48,13 48,13 0 -7,520 0<br />

Konz. privat EU 47,48 45,87 0,370 -22,130 0<br />

Konzept Pro-Sel. I EU 61964 61964 0 -4,860 0<br />

Konzept Pro-Sel. P EU 24,93 23,74 0 -119,540 0<br />

Nation-Bk MA GlOpp EU 50,00 47,62 0 -2,560 0<br />

Telefon +49 69 86003-110 www.henderson.com<br />

Gartm.ContEurR Acc* EU 9,46 9,<strong>01</strong> 0 36,776 0 0,23<br />

Gartm.EmergMaR€Acc* EU 10,36 9,87 0 50,231 0 0,07<br />

Gartm.GlobFocR€Acc* EU 12,18 11,60 0 45,503 0 0,12<br />

Gartm.LatAm R€Acc* EU 11,<strong>26</strong> 10,73 0 25,251 0 0,22<br />

HWB-FONDS.COM<br />

HWB Alex.Str.Ptf R* EU 100,05 95,29 0 -32,950 -0,030 0<br />

HWB Alex.Str.Ptf V* EU 100,09 95,32 0 -28,840 -0,030 0<br />

HWB DfdsV.V.Vici R* EU 75,68 73,48 0 -32,390 -0,120 0<br />

HWB DfdsV.V.Vici V* EU 75,67 73,47 0 -32,410 -0,120 0<br />

HWB Europe Pf.* EU 6,24 5,94 0 29,810 -0,120 0<br />

HWB Inter.Pf.* EU 5,91 5,63 0 30,060 -0,170 0<br />

HWB Pf. Plus R* EU 116,83 111,27 0 37,780 -0,020 0<br />

HWB Pf. Plus V* EU 116,83 111,27 0 35,630 -0,020 0<br />

HWB RentenPf.+ R* EU 67,53 65,56 0 2,780 0 0<br />

HWB RentenPf.+ V* EU 67,54 65,57 0 1,680 0 0<br />

HWB Vict.Str.Pf. R* EU 1638,27 1560,<strong>26</strong> 0 0,450 -0,020 0<br />

HWB Vict.Str.Pf. V* EU 1638,97 1560,92 0 -9,680 -0,020 0<br />

III-INVESTMENTS<br />

INTER ImmoProfil EU 60,14 57,28 0 -0,490 -6,870<br />

IFM INDEPENDENT FD. MANAGAMENT AG<br />

ACATIS FV Akt.Gl.* EU 179,30 170,76 0 22,200 0<br />

INKA INTERN. KAPITALANLAGEGESELLSCHAFT<br />

Aktien Welt* EU 37,82 36,02 0 1,392 0<br />

Antecedo Ind.Inv.A* EU 82,18 79,79 1,150 0,029 0<br />

AR Inter* EU 106,29 102,70 0 -1,997 0<br />

EMCORE TOBa I* EU 92,39 92,39 0,750 -8,330 0<br />

EMCORE TOBa R* EU 89,16 89,16 0,090 -8,611 0<br />

HiYld Spez INKA* EU 10461 9963,22 246,440 0,057 0<br />

INKA Tertius* EU 1238,28 1157,27 0 -9,505 0<br />

StSk. Dü. Abs. Ret.* EU 125,81 119,82 0,850 9,187 0<br />

www.inprimo.de<br />

Telefon: + 49 69 27 13 68-10<br />

inprimo AktSpezAMI EU 86,87 82,73 0 -9,810 0<br />

inprimo Global EU 39,75 38,97 0,640 -0,130 0<br />

inprimo Mittelst P EU 33,69 32,71 1,190 -0,120 0<br />

inprimo Wachstum EU 1<strong>01</strong>,79 99,79 0,830 -0,180 0<br />

INTERNATIONAL FD. MANAGEM. S.A. LUX.<br />

1822 Str.Cha.Pl. EU 96,65 92,93 0,030 36,489 0 0<br />

1822 Str.Chance EU 73,96 71,46 0,230 29,843 0 0<br />

1822 Str.Ert.Pl. EU 49,87 48,65 0,430 4,829 -0,<strong>26</strong>2 0<br />

1822 Str.Wachstum EU 55,77 54,15 0,460 12,174 -0,023 0<br />

1822-Struk. Ertrag EU 46,23 45,32 0,350 0,398 -0,114 0<br />

Favo-Invest Gar1 EU 119,45 115,41 0 0 0 0<br />

Favorit-Inv Gar 2 EU 0,00 111,72 0 0 0 0,24<br />

Haspa TrendKonzept EU 100,81 96,93 1,070 2,461 0 0<br />

HMI Chance EU 55,82 54,19 0,190 30,007 0 0,05<br />

HMI Chance+ EU 51,56 49,82 0 13,222 0 0<br />

HMI Ertrag+ EU 40,21 39,42 0,330 6,988 -1,2<strong>01</strong> 0<br />

HMI Wachstum EU 46,05 44,93 0,430 11,685 0 0<br />

Köln Str.Chance EU 54,97 53,89 0,210 31,8<strong>01</strong> 0 0<br />

Köln Str.Ertrag EU 47,05 46,13 0,530 2,907 -0,182 0<br />

Köln Str.Wachstum EU 45,52 44,63 0,460 12,084 -0,023 0<br />

www.geninvest.de<br />

AktiMix Dyn.Pro.80 EU 107,91 103,76 0,449 -0,360 0<br />

AktivMix Ertrag EU 59,67 57,93 0,079 -1,180 0<br />

AktivMix Vario Sel EU 59,50 57,77 0,071 -1,190 0<br />

FdStratAktienGlDyn* EU 57,10 57,10 3,149 -16,220 0 1,73<br />

GaranT 1 DX* EU 121,66 118,11 0,140 0 0<br />

GaranT 2 DX* EU 114,00 110,68 0,160 0 0<br />

GaranT 3 DX* EU 121,67 118,12 0,160 0<br />

GaranT 4 DX* EU 109,76 106,56 0,130 0<br />

GaranT 5 DX* EU 108,54 105,38 0,170 0<br />

Geldmarkt Euro EU 60,28 60,28 0 0 0<br />

IS Euro Bonds DX* EU 166,53 161,68 0 0<br />

IS Euro Short T. B* EU 122,68 122,68 0 -0,060<br />

Komf. Balance* EU 65,28 65,28 0 3,060 0 3,69<br />

Komf. Dyn. Europa* EU 57,55 57,55 0 -11,350 0 2,36<br />

Komf. Dyn. Global* EU 55,06 55,06 0,445 4,630 0 0,75<br />

Komf. Wachstum* EU 62,57 62,57 0 5,970 0 3,28<br />

Vermö.Strat. Aus.D* EU 109,09 109,09 0 -9,970 0 4,06<br />

Vermö.Strat. Def.D* EU 108,92 108,92 0 -3,540 0 4,04<br />

SI BestSelect EU 109,68 104,46 0,120 -106,810 0<br />

SI SafeInvest EU 105,51 99,54 0 -8,600 0<br />

HANSAINVEST LUX S.A.<br />

Interbond EU 97,35 94,06 0,390 0 0 41,34<br />

HAUCK & AUFHÄUSER INV. GESELLSCH. S.A.<br />

Asset Alloca Fds EU 106,28 103,18 0,700 -2,120 0<br />

HAIG MB Flex Plus EU 56,82 56,<strong>26</strong> 0,400 -0,120 0 0<br />

HAIG MB Max Global EU 72,93 69,46 0 35,820 0,0<strong>01</strong> 0<br />

HAIG MB Max Val EU 142,76 135,96 0 47,870 0 0<br />

HAIG MB S Plus EU 111,46 106,15 0 29,150 0 0<br />

HAIG Sel Form 100 EU 83,55 79,57 0 32,850 0 0<br />

HAIG Sel Form 25 EU 64,39 61,32 1,280 30,<strong>01</strong>0 0 0<br />

Lux Eq.A.Sm.Ca.EMU EU 93,12 88,69 0 47,230 0 0<br />

Lux Unternehmer EU 120,96 115,20 0 15,340 0 0<br />

Rendite CI EU 113,27 109,44 1,910 -1,750 0<br />

Rendite CII EU 123,<strong>26</strong> 119,09 0,350 0,780 0<br />

Stabilitätswähr EU 80,63 79,05 0 0 0<br />

Wandelan Europa A EU 77,90 75,63 0 10,570 0 0<br />

Telefon: +49 89 287238-0<br />

www.hellerich.de, info@hellerich.de<br />

Global-Flexibel A EU 669,02 637,16 0 17,080 -0,390 0,47<br />

PrinceStreet EM Fl EU 1<strong>26</strong>,34 1<strong>26</strong>,34 0,290 4,340 0 0<br />

WM SachwertaktienA EU 182,98 174,27 0 58,890 0<br />

KölnStr.Chance+ EU 41,00 40,20 0,<strong>01</strong>0 39,350 0 0<br />

LBBW Bal. CR 20 EU 42,98 42,14 0,460 12,109 -0,<strong>26</strong>5 0<br />

LBBW Bal. CR 40 EU 45,60 44,71 0,380 20,232 -0,108 0<br />

LBBW Bal. CR 75 EU 49,35 48,38 0,130 31,747 0 0<br />

Naspa Str.Chan.Pl. EU 82,63 81,<strong>01</strong> 0,020 33,270 0 0<br />

Naspa Str.Chance EU 48,43 47,48 0,140 34,155 0 0<br />

Naspa Str.Ertrag EU 48,23 47,28 0,610 4,384 -0,110 0<br />

Naspa Str.Wachstum EU 46,30 45,39 0,460 19,394 -0,<strong>01</strong>1 0<br />

Die Fonds-Designer<br />

www.ipconcept.com<br />

Istanbul Equity Fu EU 74,92 72,04 4,370 30,930 0 1,02<br />

ME Fonds PERGAMONF EU 454,88 433,22 0 -225,790 0 0,22<br />

ME Fonds Special V EU 2224,94 2118,99 0 28,210 0 13,87<br />

Multiadv-Esprit EU 122,50 116,67 0 49,600 -0,190 1,00<br />

Multiadv-Priv. Inv EU <strong>26</strong>4,58 251,98 0 48,450 0 1,62<br />

PVV CLASSIC EU 42,48 40,46 0 -14,980 -0,950 1,71<br />

Stabilit.Gold&ResP EU 22,40 21,33 0 -391,100 0 0<br />

Stabilit.Sil&WeißP EU 13,35 12,71 0 -650,660 0 0<br />

Stuttg. Aktienfd. EU 81,13 77,27 0 37,810 0 1,25<br />

Stuttg. Divid.fd. EU 67,57 64,35 0 28,830 0 2,66<br />

Stuttg. Energiefd. EU 31,37 29,88 0 -32,160 0 0,89<br />

funds@gam.com, www.jbfundnet.com<br />

Telefon +49 69 50 50 50-111<br />

AA Fd Defender* EU 110,17 110,17 1,<strong>26</strong>9 -0,940 0 2,62<br />

AA Fd Dynamic* EU 116,58 116,58 2,362 -1,060 0 2,94<br />

Commodity-USD B* US 52,53 52,53 0 -0,130 0 12,29<br />

JB BF ABS B* EU 104,72 104,72 0 0 0 20,66<br />

JB BF Abs Ret B* EU 125,77 125,77 0,057 0,060 0 42,45<br />

JB BF Abs Ret Pl B* EU 123,99 123,99 0 0,210 0 30,94<br />

JB BF Abs RetDef B* EU 107,89 107,89 0,398 0,170 0 24,83<br />

JB BF Cred Opp B* EU 160,68 160,68 3,<strong>26</strong>5 -0,410 0 69,34<br />

JB BF EM (Euro) B* EU 324,14 324,14 9,5<strong>26</strong> 0 0 200,47<br />

JB BF EM (USD) B* US 394,50 394,50 4,964 0 0 245,07<br />

JB BF EM Corp B* US 104,66 104,66 2,339 0 0 10,65<br />

JB BF EM Infl L. B* US 75,21 75,21 0 0 0 5,23<br />

JB BF EM InvG.Bd B* US 95,94 95,94 1,290 0 0 9,48<br />

JB BF EM Opp B* US 89,77 89,77 0 -0,120 0 5,77<br />

JB BF Global HY B* EU 185,80 185,80 5,974 -2,990 0 124,18<br />

JB BF Local EM B* US 236,36 236,36 0 0,<strong>01</strong>0 0 183,95<br />

JB BF TotalRet. B* EU 96,<strong>01</strong> 96,<strong>01</strong> 0 -0,050 0 57,72<br />

JB EF Abs Ret Eu B* EU 119,68 119,68 0,461 4,080 0 0,03<br />

JB EF China Evol B US 97,24 97,24 0 -3,020 0 0,66<br />

JB EF EnergyT. B* US 94,23 94,23 0 -1,050 0 3,89<br />

JB EF Europe Foc.B* EU 361,84 361,84 0 19,250 0 47,92<br />

JB EF EuroValue B* EU 153,56 153,56 0 14,640 0 33,16<br />

JB EF Health Inn B* US 305,22 305,22 0 69,<strong>26</strong>0 0 0,03<br />

JB EF Japan B JP 15788 15788 0 33,380 0 544,38<br />

JB EF Luxury B* EU 2<strong>01</strong>,78 2<strong>01</strong>,78 0 49,110 0 6,37<br />

JB EF NaturalRes B* US 41,57 41,57 0 -127,480 0 1,18<br />

Private Label Funds<br />

funds@gam.com, www.jbfundnet.com<br />

Telefon +49 69 50 50 50-111<br />

Allround QUADInv.B* EU 160,81 160,81 0,403 27,270 0 13,13<br />

Allround QUADInv.C* EU 118,92 118,92 0,500 14,040 0 3,77<br />

EQ Gl Ex EmMa B* US 69,24 69,24 0 -46,340 0 1,73<br />

EQ Gl Ex EuropB* EU 99,41 99,41 0 1,290 0 1,14<br />

EQ Gl Ex N.Am B* US 94,20 94,20 0 -5,450 0 0,89<br />

FI EmMa HaCur B* US 98,45 98,45 2,107 -0,110 0 3,12<br />

FI Glb High IG B* EU 1<strong>01</strong>,33 1<strong>01</strong>,33 0,808 0 0 0,89<br />

FI Glb Low IG B* EU 99,27 99,27 1,940 0 0 3,12<br />

JB EF Special Val B* EU 144,38 144,38 0 13,160 0 5,03<br />

JB Eq SpVa EmM $ B* US 73,<strong>01</strong> 73,<strong>01</strong> 0 -40,650 0 3,71<br />

JB Eq SpVa EmM € B* EU 76,95 76,95 0 -43,740 0 2,60<br />

JB Gb Ex Eq CHF/Bh* CH 131,93 131,93 0 16,230 0 3,72<br />

JB Gb Ex Eq EUR/B* EU 147,44 147,44 0 17,120 0 4,29<br />

JB Gb Fx In-CHF/B* CH 108,10 108,10 0,460 0 0 2,30<br />

JB Gb Fx In-EUR/B* EU 141,89 141,89 0,832 0 0 5,16<br />

JB Strat Income B* CH 116,75 116,75 1,194 6,550 0 18,57<br />

JB Strat Income B* EU 156,16 156,16 2,150 9,990 0 40,08<br />

JB Strat Income B* US 142,90 142,90 0,773 8,920 0 24,79<br />

JB Strat.BalancedB* CH 144,40 144,40 1,450 12,090 0 32,68<br />

JB Strat.BalancedB* EU 148,95 148,95 1,834 17,480 0 31,04<br />

JB Strat.BalancedB* US 124,28 124,28 0,471 8,230 0 18,02<br />

JB Strat.Growth B* CH 87,87 87,87 0,636 13,430 0 10,08<br />

JB Strat.Growth B* EU 110,00 110,00 0,996 25,800 0 16,18<br />

Kw Gold Equity B* US 66,52 66,52 0 -15,<strong>01</strong>0 0 12,48<br />

Kw Gold Equity B CHF* CH 65,24 65,24 0 79,100 0 11,11<br />

Kw Gold Equity B EUR* EU 57,70 57,70 0 2,720 0 8,73<br />

Kw Jap.Opp.Bh CHF CH 100,52 100,52 0,<strong>01</strong>7 -3,460 0 0,13<br />

Kw Jap.Opp.Bh EUR EU 103,07 103,07 0,<strong>01</strong>6 -2,030 0 0,15<br />

Kw Jap.Opp.Bh USD US 99,18 99,18 0,<strong>01</strong>5 -5,900 0 0,13<br />

S&G Deutsche Akt B* EU 259,19 259,19 0 50,280 0 39,71<br />

WMP Equity Opport* CH 115,42 115,42 0 30,<strong>01</strong>0 0 3,04<br />

WMP Strategiefonds EU 99,81 99,81 0 6,470 0 2,20<br />

KANAM GRUND KAPITALANLAGEGES.MBH<br />

grundinvest Fd.* EU 31,57 0 -4,450 0,350<br />

Leading Cities Inv* EU 111,33 105,53 0 0 5,570<br />

LBB INVEST<br />

Best-Inv. Bd.Sat. EU 46,40 45,05 0,640 0,310 0<br />

Best-INVEST 100 EU 44,34 42,63 0,<strong>01</strong>0 34,200 0<br />

Best-INVEST 30 EU 48,93 47,50 0,570 13,580 -0,110<br />

Best-INVEST 50 EU 49,67 47,99 0,420 20,230 -0,080<br />

Deutschland Inv EU 93,37 88,92 0 31,820 0<br />

EuroK-INVEST. EU 34,68 34,68 0 0 0<br />

Europa-Invest EU 59,59 56,75 0 -<strong>26</strong>,060 0<br />

EuroRent-Invest EU 44,49 43,19 0,340 0 0<br />

Go East Invest EU 59,42 56,59 0 27,540 0<br />

Keppler Glbl.Value EU <strong>26</strong>,80 25,52 0 -15,820 0<br />

Keppler-Em.Markets EU 28,38 27,03 0 -0,860 0<br />

LBB-PrivatDepot1 A EU 29,90 28,48 0,890 -0,610 -2,080<br />

LBB-PrivatDepot1 B EU 28,63 28,63 0,620 -0,490 -0,760<br />

LBB-PrivatDepot2 A EU 29,84 28,42 0,480 1,840 -2,530<br />

LBB-PrivatDepot2 B EU 28,61 28,61 0,190 -0,440 -1,000<br />

LBB-PrivatDepot3 A EU 30,40 28,95 0,420 4,740 -1,920<br />

LBB-PrivatDepot3 B EU 29,09 29,09 0,190 0,750 -0,740<br />

LBB-PrivatDepot4 A EU 30,23 28,79 0,420 7,720 -0,920<br />

LBB-PrivatDepot4 B EU 28,88 28,88 0,310 1,650 -0,350<br />

Lingohr-Am.-Sys. EU 113,04 107,66 0 24,150 0<br />

LINGOHR-ASIEN-SYS EU 79,36 75,58 0 17,310 0<br />

LINGOHR-EUROPA-SYS EU 66,32 63,16 0 45,250 0<br />

LINGOHR-SYSTEMATIC EU 99,95 95,19 0 30,440 0<br />

Mars-5 MultiAsset EU 49,70 47,79 0,340 -3,940 0<br />

Multirent-Invest EU 36,10 35,05 1,250 0 0<br />

Multizins-INVEST EU 34,60 33,59 1,810 0 0<br />

PBP Chance EU 109,46 103,<strong>26</strong> 0 35,920 0<br />

PBP Ertrag EU 51,89 49,89 0,380 -0,480 -1,730<br />

StarCap-Corp Bond EU 32,02 31,09 0,160 0 0<br />

TopPortfolio-Invest EU 41,91 39,91 0 -15,990 0<br />

tägliche Anteilspreisveröffentlichungen – mitgeteilt von vwd group<br />

Name Whrg. Ausg. Rückn. ZWG 2) AktG. 3) ImmoG. 3) ATE 4) DIE BESTEN IMMOBILIENFONDS IM VERGLEICH<br />

PREIS PERFORMANCE IN %<br />

TITEL ISIN 25.1.’16 1 M. 6 M. 1 J. 3 J. 5 J. TER %<br />

Catella MAX DE000A0YFRV7 12,02 EUR + 0,42 + 5,30 + 11,34 + <strong>26</strong>,82 + 37,88 WWWWWW 1,18<br />

iii INTER ImmoProfil DE0009820068 57,28 EUR + 14,89 + 19,08 + 21,61 + 17,86 + 21,55 WWWWWW 1,11<br />

Catella Bouwfds EuropResid DE000A0M98N2 11,48 EUR + 0,09 + 2,68 + 5,61 + 14,98 + 27,13 WWWWW 1,07<br />

UniRealEst UniImmo:Global* DE0009805556 51,18 EUR + 0,18 + 1,35 + 2,68 + 8,77 + 9,43 WWWWW 1,00<br />

UniRealEst UniImmo:Dt.* DE0009805507 91,57 EUR + 0,24 + 1,49 + 2,84 + 7,97 + 13,39 WWWWW 1,05<br />

DeAWM grundb. europa RC DE0009807008 40,36 EUR – 0,12 + 0,99 + 2,29 + 7,85 + 15,05 WWWWW 1,06<br />

Commerz hausInvest DE0009807<strong>01</strong>6 41,21 EUR + 0,07 + 0,88 + 2,52 + 7,59 + 12,98 WWWWW 1,04<br />

UniRealEst UniImmo:Europa* DE0009805515 54,54 EUR + 0,22 + 1,20 + 2,67 + 7,19 + 12,70 WWWW 0,83<br />

Deka Immob Global DE0007483612 54,52 EUR + 0,07 + 1,11 + 2,39 + 6,72 + 12,34 WWWW 0,88<br />

Westinv WestInv. InterSel. DE00098<strong>01</strong>423 46,51 EUR + 0,04 + 1,29 + 2,04 + 6,47 + 10,16 WWW 0,60<br />

Deka Immob Europa DE0009809566 45,46 EUR + 0,17 + 1,25 + 2,27 + 6,47 + 11,93 WWWW 0,74<br />

DeAWM grundb. global RC DE0009807057 52,21 EUR + 0,35 + 0,83 + 1,74 + 5,60 + 10,66 WWWWW 1,07<br />

Frank.Temp. FRK Gl.Re.Est. A d* LU0523922176 13,00 EUR – 7,66 – 9,58 – 13,81 + 2,90 + 20,65 WWWWWWWWW 1,87<br />

Ampega Amp Pf Real Estate DE0009847483 1<strong>01</strong>,58 EUR – 1,37 – 3,56 – 2,88 + 0,78 – 2,07 WWWWWWWWWWW 2,08<br />

Savills SEB ImmoInvest DE0009802306 28,69 EUR – 1,65 – 2,55 – 4,85 – 7,46 – 11,77 WWWW 0,70<br />

CS EUROREAL* DE0009805002 25,49 EUR – 0,04 – 1,44 – 5,69 – 11,31 – 13,84 WWWW 0,80<br />

Alle dargestellten Investmentfonds sind Teilnehmer am vwd funds service, sortiert nach 3-Jahresperformance, berechnet nach BVI Methode.<br />

NAV = Nettoinventarwert pro Anteil, entspricht i.d.R. dem Rücknahmepreis. TER % = Kennzahl des Anteils der Verwaltungskosten eines Fonds, hohe<br />

TER = hoher Kostenanteil. Erscheinungstäglich wechselnde Kategorien: Aktien-, Renten-, Geldmarkt-, Misch-, Immobilien- und Garantiefonds. Alle<br />

Angaben ohne Gewähr, keine Anlageberatung und -empfehlung. * = Preis vom Vortag oder letzt verfügbar.<br />

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PRIVATE GELDANLAGE 45<br />

44 PRIVATE GELDANLAGE<br />

2<br />

2<br />

DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />

Name Whrg. Ausg. Rückn. ZWG 2) AktG. 3) ImmoG. 3) ATE 4)<br />

WachstumGlobal-INV EU 31,24 29,75 0 -85,550 0<br />

Weltzins-INVEST EU 27,81 27,00 1,200 0 0<br />

info@LBBW-AM.de www.LBBW-AM.de<br />

Akt. Deutschland* EU 157,85 150,33 0 30,070 0<br />

Akt.Min. Varianz R* EU 63,64 60,61 0,<strong>01</strong>0 17,630 0<br />

Aktien Europa* EU 32,93 31,36 0,030 -9,870 0<br />

Covered Bonds EOffe* EU 105,87 105,87 1,530 0 0<br />

Devisen 1* EU 90,10 90,10 0,690 0 0<br />

Div. Str. Eurol. R* EU 43,14 41,09 0,110 36,550 0<br />

Div. Str. Eurol. RT* EU 36,27 34,54 0,100 21,750 0<br />

Div.Strat.S&M R* EU 56,77 54,07 0 8,090 0<br />

FP Kontinuität* EU 65,16 62,96 0,820 5,760 0<br />

FP Rendite* EU 58,46 56,48 0,720 6,800 0<br />

FP Wachstum* EU 52,77 50,99 0,560 15,330 0<br />

Geldmarktfonds R* EU 49,59 49,59 0,090 0 0<br />

Global Warming* EU 39,31 37,44 0,<strong>01</strong>0 33,530 0<br />

H&A Fonds-Select* EU 44,03 40,61 1,460 0,470 2,110<br />

Multi Global R* EU 98,56 95,69 1,100 9,170 0<br />

Nachh. Aktien R* EU 83,42 79,45 0 34,870 0<br />

Nachhalt. Renten R* EU 55,08 53,74 0,900 0 0<br />

RentaMax R* EU 67,88 65,58 0,500 0 0<br />

Renten Euro Flex* EU 32,85 32,85 0,750 0 0<br />

Rohstoffe & Ress.* EU 17,54 16,70 0,050 -37,630 0<br />

Rohstoffe 1 R* EU 25,33 24,12 0 0 0<br />

Rohstoffe 2 LS R* EU 47,08 44,84 0,300 0 0<br />

RW Rentenstrategie* EU 119,94 118,75 1,800 -0,300 0<br />

UnternAnleihEURoff* EU 93,22 93,22 1,950 0 0<br />

W&W €land-Renditefd* EU 55,50 53,62 0,760 -4,750 0<br />

W&W Dachfonds Basis* EU 53,11 50,58 0,250 -0,900 -1,840<br />

W&W Dachfonds Gl.+€* EU 70,63 67,27 0,040 21,470 0<br />

W&W Europa-Fonds* EU 58,83 56,03 0,370 -0,610 0<br />

W&W Global-Fonds* EU 66,30 63,14 0,480 14,050 0<br />

W&W Intern.Rentenfd* EU 51,48 49,69 1,170 -4,810 0<br />

W&W Qua.Sel.Ak.Eu.€* EU 38,98 37,12 0,<strong>01</strong>0 -22,580 0<br />

W&W Qua.Sel.Ak.Welt* EU 69,77 66,45 0 23,450 0<br />

W&W SachInvest* EU 47,09 44,85 0 0,290 0<br />

W&W Vermög.Strat.* EU 54,31 51,72 0,850 0,310 0<br />

Zyklus Strategie R* EU 41,54 39,56 0,<strong>01</strong>0 -53,<strong>01</strong>0 0<br />

LILUX<br />

LiLux Convert* EU 205,67 199,68 1,070 2,060 0 60,31<br />

LiLux-Rent* EU 198,91 193,12 6,830 0,920 0 79,42<br />

LRI INVEST S.A.<br />

Deutsche AktTotRet* EU 142,12 139,33 1,590 50,140 -0,360 0<br />

HWB Glb.Conv.Plus* EU 91,92 89,24 0 0,460 -0,050 0<br />

M&W Capital* EU 38,42 36,94 0 -14,540 0 0<br />

NW Global Strategy* EU 75,47 71,88 0 11,320 -0,290 0<br />

Telefon (0251) 702 49 www.lvm.de<br />

Euro-Kurzläufer* EU 28,74 28,66 0,173 0 0 0<br />

Europa-Aktien* EU 21,56 20,48 0 36,300 0 0<br />

Euro-Renten* EU 35,79 34,72 0,146 0 0 0<br />

Inter-Aktien* EU 21,45 20,38 0 46,690 0 0<br />

Inter-Renten* EU 34,83 33,78 0,241 0 0 0<br />

ProBasis* EU 28,23 27,25 0,087 7,460 0 0<br />

ProFutur* EU 27,28 <strong>26</strong>,33 0,034 25,580 0 0<br />

Telefon +49 69 78808 137<br />

fonds@mainfirst.com www.mainfirst.com<br />

AbsRet Multi Ass A* EU 109,02 0 14,118<br />

Classic Stock Fd.A* EU 120,21 0 34,376 0<br />

EmMkts CorpB Bal A2* EU 98,30 0,300 0<br />

EmMkts CreditOppA2* EU 87,19 0,116 0<br />

Germany Fund A* EU 155,56 0 64,497<br />

Gl DividendStars A* EU 89,63 0 -10,893<br />

Global Equities A* EU 149,67 0 31,819<br />

Top Europ. Ideas A* EU 73,43 0 <strong>26</strong>,032 0<br />

Telefon 089/2867-2867<br />

info@meag.com www.meag.com<br />

EmergingMarkets R. EU 49,84 47,92 0,380 0 0<br />

EuroBalance EU 55,35 53,22 0,180 -9,190 0<br />

EuroErtrag EU 66,29 64,05 0,800 -2,800 0<br />

EuroFlex EU 47,69 47,22 0,710 0 0<br />

EuroInvest A EU 75,84 72,23 0 25,930 0<br />

EuroKapital EU 46,90 44,67 0,140 -38,720 0<br />

EuroRent A EU 31,81 30,73 0,500 -0,040 0<br />

FairReturn A EU 58,20 56,50 0,300 1,780 0<br />

GlobalBalance DF EU 55,39 53,<strong>26</strong> 0,290 31,550 0<br />

GlobalChance DF EU 48,41 46,10 0 35,310 0<br />

GlobalRent EU 48,43 46,79 0,270 0 0<br />

Nachhaltigkeit A EU 76,05 72,43 0 29,070 0<br />

Osteuropa A EU 24,31 23,15 0,070 -109,<strong>01</strong>0 0<br />

ProInvest EU 145,13 138,22 0 14,930 0<br />

ProZins A EU 46,04 46,04 0,280 0 0<br />

RealReturn A EU 51,36 49,62 1,410 0 0<br />

VermAnlage Komfort EU 58,74 56,75 0 -7,490 0<br />

VermAnlage Ret A EU 61,15 58,80 0 -8,390 0<br />

MERIDIO FUNDS<br />

GCC&MENA Opp P US 57,40 54,67 0 -45,060 0 0<br />

Green Balance P EU 1<strong>01</strong>,96 97,10 0 29,060 0 0<br />

Telefon: (0 69) - 21 04 - 14 14<br />

Telefax: (0 69) - 21 04 - 73 92<br />

E-mail: metzler-service@metzler.com<br />

Website: www.metzler-fonds.com<br />

Aktien Deutschl.AR* EU 172,22 164,02 0 21,760 0<br />

Aktien Europa AR* EU 114,18 108,74 0 -23,830 0<br />

Argentum Perf Navi* EU 135,95 131,35 0 32,470 -0,270<br />

Argentum Stab.-Port* EU 125,87 122,20 0 1,580 -0,110<br />

Euro Corporates AI* EU 127,61 127,61 1,<strong>26</strong>0 0 0<br />

Euro Liquidity* EU 68,13 68,13 0 0 0<br />

Expert Select* EU 34,76 33,10 0 5,970 0<br />

Metzler Werts. 93A* EU 118,42 114,42 0 0 0<br />

Metzler Werts. 93B* EU 109,85 109,85 0 0 0<br />

RWS-Aktienfonds* EU 68,22 64,97 0 -18,920 0<br />

RWS-DYNAMIC* EU 25,75 24,52 0 22,590 0<br />

RWS-Ertrag* EU 15,27 14,83 0 3,700 0<br />

Vermögverwalt 30A* EU 105,67 102,10 0,180 3,120 0<br />

Vermögverwalt 50A* EU 105,71 102,14 0,<strong>01</strong>0 7,700 0<br />

Vermögverwalt 70A* EU 107,12 103,50 0,130 13,360 0<br />

Wachstum Internat.* EU 144,48 137,60 0 -52,490 0<br />

METZLER IRELAND LTD.<br />

Eastern Europe A* EU 72,51 72,51 0 -10,690 0 0<br />

Europ.ConcGrowth A* EU 159,30 151,71 0 34,820 0<br />

Europ.Sm&Micro Cap* EU 215,57 205,30 0 50,900 0<br />

Europ.Small Comp.A* EU 248,82 236,97 0 75,500 0 0<br />

European Growth A* EU 151,97 144,73 0 60,560 0 0<br />

Global Selection A* EU 74,69 71,13 0 34,410 0 0<br />

Internat. Growth A* EU 57,69 54,94 0 56,940 0 0<br />

Japanese Equit A* EU 43,75 41,67 0 2,660 0 0<br />

MPC COMPETENCE<br />

Amp Europa Meth EU 176,<strong>26</strong> 167,87 0 -10,440 0<br />

MONEGA KAPITALANLAGEGES.MBH<br />

Asia Pac. Sm. Sel. EU 52,95 50,91 0 4,611 0<br />

Australia Val SmSe EU 45,02 43,29 0 -14,910 0<br />

DEVK Verm.Classic EU 45,41 44,09 0,090 -0,323 -1,912<br />

Global Val SmSelect EU 44,37 42,66 0 -14,668 0<br />

Global Val SmSelect US 35,29 33,93 0 -15,837 0<br />

IIV Mikrofinanz AI* EU 103,53 100,51 0,760 0 0<br />

IIV Mikrofinanz I* EU 1<strong>01</strong>3,40 1003,37 10,480 0 0<br />

IIV Mikrofinanz R* EU 103,79 100,77 0,920 0 0<br />

Landert Active Eq EU 54,71 54,71 0 8,383 0<br />

Landert Bond Opp EU 49,67 49,67 0,410 -0,0<strong>01</strong> 0<br />

Lazard Global Corp EU 98,80 98,80 0,890 -0,0<strong>01</strong> 0<br />

Lupus alpha R I EU 103,20 99,23 0,290 -0,0<strong>01</strong> 0<br />

Lupus alpha R R EU 50,94 48,98 0 -0,0<strong>01</strong> 0<br />

Mone. Glob CorpP I EU 102,17 102,17 0,390 0 0<br />

Monega BestInvest EU 52,58 52,58 0 -0,865 0<br />

Monega BestInvEURA EU 54,29 51,70 0 -4,720 0 0<br />

Monega Chance EU 31,30 29,95 0 -16,812 0 0<br />

Monega Dän.Co.Bds EU 100,88 100,88 0,850 0 0<br />

Monega Dän.Co.BdsR EU 49,67 49,67 0 0 0<br />

Monega Ertrag EU 60,40 58,36 0,520 -3,774 0 0<br />

Monega Euro-Bond EU 55,20 53,59 0,440 0 0 0<br />

Monega Euroland EU 38,07 36,78 0 -18,287 0 0<br />

Monega FairInv.Akt EU 48,22 45,92 0 -10,047 0<br />

Monega Germany EU 67,56 65,28 0 15,038 0 0<br />

Monega Glob Bond I EU 107,37 107,37 0,680 -0,0<strong>01</strong> 0<br />

Monega Glob Bond R EU 55,00 53,14 0 -0,002 0<br />

Monega Glob CorP R EU 51,14 49,41 0,<strong>01</strong>0 0 0<br />

Monega Innovation EU 54,62 52,77 0 34,446 0 0<br />

Monega Mu Konzept EU 48,76 47,80 0 -3,397 0<br />

Monega Rohstoffe EU 29,73 28,59 0 -31,462 0<br />

Monega Zins ProAkt EU 38,87 37,74 0 -3,513 0 0<br />

OptiAnlage Ausg. T EU 52,90 51,86 0,950 1,742 -1,762<br />

Sentiment Ab.R.(I) EU 99,40 99,40 0 -0,003 0<br />

Sentiment Ab.R.(R) EU 50,71 49,47 0 -0,003 0<br />

Short Tra.SGB A EU 48,61 48,13 0,190 0 0 0<br />

Short Tra.SGB Tnet EU 51,82 51,82 0,110 0 0<br />

Sparda M.nh.Verm. EU 50,81 50,06 0,110 4,289 0,079<br />

Sparda OptiAnAusEA EU 50,65 49,66 0,970 2,870 -2,368<br />

Sparda-MünchenVerm EU 52,65 51,87 0,200 -1,700 -2,097<br />

VM Sterntaler EU 134,05 128,89 0 22,853 0<br />

VM SterntalerEurol EU 107,<strong>26</strong> 103,13 0 4,976 0<br />

WGZ Corporate M R EU 99,56 98,09 0 0 0<br />

WGZ Mittelst.-Rent. EU 96,64 96,64 0,620 0 0<br />

MULTISELECT<br />

MS Absolute Ret I* EU 55,17 53,56 0,440 -2,467 0<br />

MS Europa-Aktien I* EU 63,99 63,99 0 28,338 0,63<br />

MS Global-ChancenI* EU 75,59 71,99 0 29,285 0,38<br />

MS Global-ChancenS* EU 63,66 60,63 0 17,706 0,20<br />

MS Welt-Aktien I* EU 90,56 86,25 0 30,863 0,66<br />

NOMURA ASSET MANAGEMENT DEUTSCHLAND<br />

Asia Pacific* EU 105,66 100,63 0 27,030 0 0<br />

Asian Bonds* EU 66,82 64,87 3,200 0 0 0<br />

Real Protect* EU 100,41 98,44 11,340 0 0 0<br />

Real Protect R* EU 99,57 97,62 1,<strong>01</strong>0 0 0<br />

Real Return* EU 566,56 555,45 98,280 0 0 0<br />

Oppenheim Asset Management<br />

Services S.à.r.l. ,Luxenbourg<br />

„spec. situations“ EU 73,57 70,07 0 42,387 0 0<br />

3 V Swiss S&M Cap* CH 167,60 164,31 0 -29,990 0 0<br />

Aktienstrat.MM.OP EU 75,43 71,84 0 25,822 0 0<br />

AW Stks AlphPls OP EU 46,79 44,56 0 41,568 0 0<br />

Cash Plus EU 100,32 98,84 0,300 0 0<br />

Com Alpha OP R-EUR* EU 46,38 44,17 0 0 0<br />

Commodity Alpha OP* US 60,08 57,22 0 0 0 0<br />

ERBA Invest OP EU 25,87 25,87 0,410 -62,690 0 0<br />

EuroSwitch Bal.Pf. EU 57,68 55,20 0 11,760 0 0<br />

EuroSwitch Def.C. EU 55,30 53,43 0 8,305 0 0<br />

EuroSwitch Subst. EU 59,<strong>01</strong> 56,20 0 -6,347 0 0<br />

EuroSwitch WldProf.OP EU 52,33 49,72 0,040 -3,031 0 0<br />

FFPB Dynamik EU 11,25 10,71 0 -6,585 0 0<br />

FFPB Fokus EU 11,43 10,89 0 -12,937 0 0<br />

FFPB Kupon EU 12,51 11,91 0 1,147 0 0<br />

FFPB MTrend Dplus EU 12,14 11,56 0 11,680 0 0<br />

FFPB MTrend Plus EU 12,73 12,12 0 -2,125 0 0<br />

FFPB Rendite EU 12,15 11,57 0 0,891 0 0<br />

FFPB Variabel EU 11,51 10,96 0 -4,351 0 0<br />

FFPB Wert EU 12,15 11,57 0,020 -4,4<strong>26</strong> 0 0<br />

Gl.Trend Equity OP* EU 44,97 42,83 0,030 0,208 0 0<br />

Global Abs.Ret. OP EU 9,99 9,51 0 188,687 0 0<br />

Greiff Def.Plus OP EU 54,15 52,57 0 6,258 0 0<br />

Greiff Dyn.Plus OP EU 41,85 39,86 0,<strong>01</strong>0 -25,245 0 0<br />

MedBioHealth EUR EU 341,<strong>01</strong> 324,77 0 77,756 0 0<br />

MedBioHealth EUR H EU 313,43 298,50 0 87,341 0 0<br />

MedBioHealth I EU 374,<strong>26</strong> 356,44 0 76,520 0 0<br />

MedBioHealth I H EU 353,24 336,42 0 81,870 0 0<br />

Mu.In.Spezial OP R EU 43,72 41,54 0 42,848 0 0<br />

Mult.Inv.Global OP EU 40,89 38,85 0 28,715 0 0<br />

Multi Invest OP F EU 46,67 45,31 0 51,704 0<br />

Multi Invest OP R EU 40,93 38,89 0 32,672 0 0<br />

OCP International EU 83,23 79,27 0 28,649 0 0<br />

Pf Defensiv OP EU 56,95 55,29 0,050 -7,892 0 0<br />

Pf Dynamisch OP EU 54,94 52,32 0 36,454 0 0<br />

Pf Moderat OP EU 48,11 46,48 0 -2,838 0 0<br />

Pharma/Health US 452,40 443,53 0 61,770 0 0<br />

PTAM Bal. Pf. OP EU 58,99 56,18 0,060 13,390 0 0<br />

PTAM Def.Portf.OP EU 53,54 50,99 1,770 13,816 0 0<br />

Rentenstrat.MM.OP EU 50,40 48,46 0,690 -2,694 0 0<br />

SOP Anl ChinaPl I* EU 50,10 50,10 0,180 0 0<br />

SOP Anl ChinaPl I* US 51,86 51,86 0,190 0 0<br />

SOP Anl ChinaPl R* EU 53,00 51,46 0,100 0 0<br />

SOP Anl ChinaPl R* US 54,21 52,63 0,100 0 0<br />

SOP MultiAssAll I EU 46,78 46,78 0 2,042 0<br />

SOP MultiAssAll R EU 46,83 45,47 0 2,055 0<br />

Special Opp. EU 40,46 38,53 0 41,516 0 0<br />

GB Inv Acc* US <strong>26</strong>,27 <strong>26</strong>,27 0 -1,110 3,95<br />

GB Inv Hdg Acc* EU 24,39 24,39 0 -1,400 2,61<br />

GB Inv Inc* US 14,67 14,67 0,496 -1,270 0,37<br />

GB Z Uhgd Inc* US 10,23 10,23 0,271 -0,030<br />

GIGC Admin Hdg* EU 15,79 15,79 0 -1,650 0,08<br />

GIGC E Acc* US 15,48 15,48 0 -2,040<br />

GIGC E Hdg Acc* EU 15,68 15,68 0 -2,540 0,23<br />

GIGC G Ret Hdg* EU 10,20 10,20 0,428 -0,380<br />

GIGC H Inst Acc* EU 17,14 17,14 0 -1,050 1,80<br />

GIGC Inst Hdg Inc* EU 12,08 12,08 0,080 -1,<strong>26</strong>0 0,04<br />

GIGC Inst Hdg Inc* GB 13,28 13,28 0,086 -1,120 0,04<br />

GIGC Inst Inc* US 11,94 11,94 0,077 -1,030 0,04<br />

GIGC Inv Acc* US 18,41 18,41 0 -1,310 0,30<br />

GIGC Inv Hdg Inc* EU 12,66 12,66 0,091 -1,920 0,04<br />

GIGC Inv Hdg Inc* GB 12,88 12,88 0,090 -1,690 0,04<br />

GIGC Inv Inc* US 12,70 12,70 0,088 -1,550 0,07<br />

GIGC Z Inc* US 11,47 11,47 0,046 -0,290<br />

Gl Adv.Fd PH* CH 10,15 10,15 0,020 -0,<strong>01</strong>0<br />

Gl AdvRealRe PH* EU 10,07 10,07 0 -3,760<br />

Gl AdvRealRe PH* EU 9,42 9,42 0 -3,790<br />

Gl AdvRealRe PH* GB 8,72 8,72 0 -3,760<br />

Gl Bd E Hdg* EU 23,18 23,18 0 -2,380 0<br />

Gl Bd G Ret.* EU 10,06 10,06 0,507 -0,060<br />

Gl Bd Hdg* CH 12,21 12,21 0 -0,070<br />

Gl Bd Inst Acc* US 27,85 27,85 0 -0,640 0<br />

Gl Bd Inst CE* US 19,84 19,84 0,712 -0,860 0<br />

Gl Divid.E Hdg* EU 11,16 11,16 0 10,630<br />

Gl Divid.Inst Hdg* EU 11,23 11,23 0 11,210<br />

Gl Divid.Z* US 10,45 10,45 0,002 7,020<br />

Gl HY Bd Adm.Hdg* EU 9,70 9,70 0 -4,800<br />

Gl HY Bd Inst Hdg* NO 128,83 128,83 4,252 -2,910<br />

Gl HY Bd Inv Hdg* EU 18,68 18,68 0 -2,960<br />

Gl HY Bd. Inst Hdg* CH 13,95 13,95<br />

Gl HY E Acc* US 17,69 17,69 0 -5,310 0<br />

Gl HY E Hdg Acc* EU 19,63 19,63 0 -6,710 1,79<br />

Gl HY E Inc* US 9,95 9,95 0 -6,580 0,15<br />

Gl HY G Ret Hdg* EU 9,34 9,34 0,597 -3,560<br />

Gl HY Inst Acc* US 19,24 19,24 0 -1,940 2,71<br />

Gl HY Inst Hdg Inc* EU 11,69 11,69 0 -3,140 0,20<br />

Gl HY Inst Inc* US 10,11 10,11 0 -2,500 3,11<br />

Gl InvGrCr Adm.Hdg* EU 12,22 12,22 0,091 -1,930<br />

Gl InvGrCr E Hdg* CH 10,98 10,98 0 -0,340<br />

Gl InvGrCr E Hdg* EU 10,41 10,41 0,084 -1,490<br />

Gl InvGrCr Hdg Acc* CH 11,63 11,63 0 -0,340<br />

Gl InvGrCr Hdg Inc* CH 12,13 12,13 0,080 -1,620<br />

Gl InvGrCr Inst* US 16,50 16,50 0 -0,860<br />

Gl InvGrCr Inst Hd* CH 15,50 15,50 0 -0,840<br />

Gl InvGrCr Inst Hd* GB 17,85 17,85 0 -0,940 0<br />

Gl InvGrIn Hdg Acc* EU 16,56 16,56 0 -1,610 0<br />

Gl M-A E Hdg Acc* EU 12,53 12,53 0 0,420<br />

Gl M-A E Hdg Inc* EU 8,75 8,75 0 2,100<br />

Gl M-A G* EU 9,00 9,00 0 3,960<br />

Gl M-A Ins Hdg Acc* EU 13,56 13,56 0 3,200<br />

Gl M-A Inst* US 13,42 13,42 0 3,110<br />

Gl M-A Inst Hdg Inc* EU 9,32 9,32 0,0<strong>26</strong> 2,250<br />

Gl M-A Inv Hdg Acc* EU 13,25 13,25 0 2,430<br />

Gl RealRet E* US 16,25 16,25 0 -5,580 0<br />

Gl RealRet Inst Hd* CH 12,85 12,85 0 -2,120<br />

Glb Adv E PH Acc* EU 11,31 11,31 0 -1,970<br />

Glb Adv I Acc* US 11,81 11,81 0 -0,720<br />

Glb Adv I PH Acc* EU 11,95 11,95 0 -0,780<br />

GRR E Hdg Acc* EU 15,67 15,67 0 -6,970 0<br />

GRR E Hdg Inc* GB 12,47 12,47 0 -6,270<br />

GRR Inst Acc* US 17,80 17,80 0 -1,920 3,04<br />

GRR Inst Hdg Ac* EU 17,14 17,14 0 -2,390 0<br />

GRR Inst Hdg Inc* EU 14,14 14,14 0 -2,540 1,53<br />

GRR Inst Hdg Inc* GB 8,40 8,40 0 -2,220 0,36<br />

GRR Inst Inc* US 14,92 14,92 0 -2,030 0,39<br />

GRR Inv Hdg Acc* EU 16,45 16,45 0 -4,130 2,08<br />

GRR Inv Hdg Inc* CH 12,44 12,44 0 -3,840 0,44<br />

GRR Inv Hdg Inc* EU 12,96 12,96 0 -4,330 0,44<br />

GRR Inv Hdg Inc* GB 13,21 13,21 0 -3,830 0,43<br />

GRR Inv Inc* US 13,05 13,05 0 -3,470 0,44<br />

GRR Z Inc* US 11,43 11,43 0 -0,030<br />

Income E Acc* US 11,89 11,89 0 -1,880<br />

Income E Hdg Acc* EU 11,79 11,79 0 -2,<strong>26</strong>0<br />

Income E Hdg Inc* EU 10,40 10,40 0 -2,470<br />

Income E Inc* US 10,48 10,48 0 -2,050<br />

Income Inst Acc* US 12,22 12,22 0 -0,840<br />

Income Inst Hdg* EU 10,70 10,70 0,003 -1,040<br />

Income Inst Hdg* EU 12,13 12,13 0 -0,970<br />

Income Inst Inc* US 10,80 10,80 0,007 -0,890<br />

Income Z Acc* US 12,42 12,42 0 -0,290<br />

Inflat.Strat. E* US 8,02 8,02 0 0,040<br />

Inflat.Strat. E* US 7,99 7,99 0 0,070<br />

Inflat.Strat. Inst* US 8,31 8,31 0 0,030<br />

LAD E Hdg* EU 9,03 9,03 0 -6,050<br />

LAD E Inc* US 10,89 10,89 0,258 -5,030 0,05<br />

LAD Inst Acc* US 14,75 14,75 0 -1,510 2,32<br />

LAD Inst Hdg* EU 8,59 8,59 0,208 -2,040 0<br />

LAD Inst Inc* US 10,53 10,53 0,249 -1,640 0,07<br />

LAD Inv Inc* US 10,44 10,44 0,250 -2,960 0,06<br />

LAD Z Inc* US 10,29 10,29 0,195 0,080<br />

LowAverDur E Acc* US 12,13 12,13 0 -4,870<br />

SoResp.EmMkt Bd I* EU 10,75 10,75 0 -4,180<br />

Stocks Plus € Inc* EU 12,61 12,61 0,871 -1,650 0<br />

Stocks Plus Z $Inc* US 20,96 20,96 1,<strong>26</strong>6 0,<strong>01</strong>0<br />

T Ret Bd G Ret Hdg* EU 10,25 10,25 0,467 -0,020<br />

TR Bond Fd E Class* EU 19,08 19,08 0 -0,030 0<br />

TRet Bd Adm.Hdg* EU 12,08 12,08 0 -0,030<br />

TRet Bd E Hdg* EU 9,95 9,95 0,279 -0,030<br />

TRet E Acc* US 24,78 24,78 0 -0,020 0<br />

TRet E Inc* US 12,39 12,39 0,221 -0,030 0,11<br />

TRet Ins Hdg* CH 10,84 10,84 0 -0,030<br />

TRet Ins Hdg Acc* EU 20,82 20,82 0 -0,030 2,<strong>26</strong><br />

TRet Inst Acc* US 27,07 27,07 0 -0,020 3,97<br />

TRet Inst Hdg Inc* EU 14,94 14,94 0,323 -0,020 0<br />

TRet Inst Inc* US 16,29 16,29 0,<strong>26</strong>4 -0,020 0,14<br />

TRet Inst Uhdg Acc* EU 25,00 25,00 0 -0,020 0<br />

TRet Inv Acc* US 25,47 25,47 0 -0,020 3,82<br />

TRet Inv Hdg Acc* EU 20,04 20,04 0 -0,030 1,77<br />

TRet Inv Inc* US 16,52 16,52 0,278 -0,020 0,13<br />

TRet Z Inc* US 9,09 9,09 0,129 -0,020<br />

Uncon E Hdg Acc* EU 11,02 11,02 0,<strong>01</strong>7 -7,610<br />

Uncon Inst Hdg Acc* EU 11,64 11,64 0,038 -3,670<br />

Uncon Inst Hdg Acc* EU 10,56 10,56 0,745 -3,920<br />

Uncon Z Inc* US 9,82 9,82 0,657 -0,020<br />

Uncons Bd Adm.Hdg* EU 11,30 11,30 0 -5,750<br />

Uncons Bd E Acc* US 10,08 10,08 0,<strong>01</strong>4 -5,630<br />

Uncons Bd E Hdg Acc* CH 9,52 9,52 0 -4,520<br />

Uncons Bd E Inc* US 9,70 9,70 0,625 -5,780<br />

Uncons Bd G Hdg In* EU 9,44 9,44 0,530 -5,940<br />

Uncons Bd Inst Acc* CH 10,<strong>01</strong> 10,<strong>01</strong> 0 -2,770<br />

Uncons Bd Inst Acc* US 11,67 11,67 0,054 -2,960<br />

Uncons Bd Inst Inc* US 10,63 10,63 0,705 -3,090<br />

Uncons Bd Inv Acc* US 10,11 10,11 0 -3,370<br />

Uncons Bd Inv Hdg* EU 10,14 10,14 0 -3,670<br />

Uncons Bd Inv Inc* US 9,50 9,50 0,557 -3,530<br />

US HY Bd E Hdg* EU 21,16 21,16 0 -8,520 0<br />

US HY Bd Inv Hdg* EU 21,38 21,38 0 -5,330 0<br />

US HY E Inc* US 9,59 9,59 0 -8,190 0,09<br />

US HY Inst Acc* US <strong>26</strong>,33 <strong>26</strong>,33 0 -2,670 4,00<br />

US HY Inst Hdg Acc* EU 23,13 23,13 0 -3,370 5,72<br />

US HY Inst Hdg Inv* EU 11,85 11,85 0 -4,280 0,15<br />

US HY Inst Inc* US 8,99 8,99 0 -3,370 0,23<br />

US HY Inv Inc* US 7,27 7,27 0 -5,240 0,09<br />

QUINT:ESSENCE CAPITAL S.A.<br />

Strategy Defensive EU 122,11 119,72 0 1,350 0 0<br />

Strategy Dynamic EU 164,81 160,<strong>01</strong> 0 32,290 0 0<br />

Telefon +49 69 5050949-0<br />

www.raiffeisenfonds.de<br />

Covered Bonds A EU 108,46 105,30 1,860 0 0<br />

Covered Bonds VT EU 116,32 112,93 1,980 0 0<br />

Dynamic Bonds A EU 98,43 96,03 2,110 0 0 0<br />

Dynamic Bonds V EU 134,36 131,08 2,850 0 0 0<br />

Emerging-Aktien A EU 176,85 168,43 0 -20,750 0 0<br />

Emerging-Aktien VT EU 207,09 197,23 0 120,530 0 0<br />

Emerging-Renten A EU 112,18 107,87 1,150 0 0 0<br />

Emerging-Renten VT EU 204,18 196,33 1,990 0 0 0<br />

EmMkt-Aktien T EU 199,08 189,60 0 56,480 0 0<br />

EmMkt-Rent T EU 181,73 174,74 1,770 0 0 0<br />

Energie A EU 91,23 86,89 0,020 -32,380 0 0<br />

Energie VT EU 102,52 97,64 0,020 42,670 0 0<br />

Energie-Aktien T EU 1<strong>01</strong>,23 96,41 0,020 61,250 0 0<br />

Eurasia Equities EU 185,73 176,89 0 -4,300 0 0<br />

Eurasien-Aktien A* EU 197,41 188,<strong>01</strong> 0 22,250 0 0<br />

Eurasien-Aktien T EU 179,33 170,79 0 -3,630 0 0<br />

Euro ShortT Rent A EU 66,10 65,45 0,730 0 0 0<br />

Euro ShortT.Rent T EU 107,99 106,92 1,180 0 0 0<br />

Euro-Corporates A EU 119,35 115,87 2,<strong>26</strong>0 0 0 0<br />

Euro-Corporates T EU 173,99 168,92 3,250 0 0 0<br />

Euro-Corporates V EU 195,15 189,47 3,640 0 0 0<br />

Europa Aktien A* EU 187,32 180,12 0,300 16,840 0 0<br />

Europa High Yield A* EU 85,48 82,99 2,250 0,030 0 0<br />

Europa HighYield V EU 250,72 243,42 11,860 0,<strong>01</strong>0 0 0<br />

Europa-Aktien T EU 194,39 186,91 0,<strong>01</strong>0 -11,450 0 0<br />

Europa-Aktien VT EU 2<strong>01</strong>,06 193,33 0,<strong>01</strong>0 -3,480 0 0<br />

Europa-HighYield T EU 192,30 186,70 9,140 0,020 0 0<br />

Europa-SmallCap A EU 223,84 213,18 0 23,630 0 0<br />

Europa-SmallCap T EU 241,35 229,86 0 19,290 0 0<br />

Europa-SmallCap V EU 248,75 236,90 0 60,220 0 0<br />

EuroPlus-Rent A* EU 7,72 7,53 0,160 0 0 0<br />

EuroPlus-Rent T EU 12,56 12,25 0,120 0 0 0<br />

EuroPlus-Rent V EU 14,13 13,79 0,130 0 0 0<br />

Euro-Rent A* EU 91,50 89,27 1,240 0 0 0<br />

Euro-Rent T EU 141,38 137,93 3,300 0 0 0<br />

Euro-Rent V EU 162,44 158,48 3,780 0 0 0<br />

EUROShrtTerm-RentT EU 96,27 95,32 1,050 0 0 0<br />

Gl Allo StratDivA EU 94,78 92,02 0 0 0<br />

Gl Allo StratDivVT EU 96,66 93,84 0,110 -7,520 0<br />

GlbAll-StrPl R A EU 129,83 123,65 0,830 -7,880 0<br />

GlbAll-StrPl R VT EU 132,57 1<strong>26</strong>,<strong>26</strong> 0,850 -18,180 0<br />

Global-Aktien A EU 221,25 212,74 0 14,700 0 0<br />

Global-Aktien T EU 247,57 238,05 0 43,100 0 0<br />

Global-Aktien V EU 255,92 246,08 0 39,750 0 0<br />

Global-Rent A* EU 59,34 57,61 0,440 0 0 0<br />

Global-Rent T EU 92,45 89,76 2,110 0 0 0<br />

Global-Rent V EU 106,25 103,16 2,420 0 0 0<br />

Inflation-Shield A EU 74,65 72,48 5,090 -5,340 0<br />

Inflation-Shield VA EU 82,15 79,76 5,230 -16,490 0<br />

Inflationsschutz A EU 103,42 100,41 1,180 0 0 0<br />

Inflationsschutz VT EU 136,11 132,15 1,540 0 0 0<br />

Kathrein Corp.Bd A EU 102,29 99,31 2,420 0 0 0<br />

Kathrein Corp.Bd T EU 176,<strong>26</strong> 171,13 4,150 0 0 0<br />

Kathrein Euro Bd A EU 119,97 116,48 1,320 -0,740 0 0<br />

Kathrein Euro Bd T EU 196,79 191,06 2,150 0 0 0<br />

Kathrein Max Ret.A EU 95,75 91,19 1,370 -3,550 0 0<br />

Kathrein Max Ret.T EU 97,16 92,53 1,390 -1,630 0 0<br />

Kathrein Yield + A EU 104,66 103,11 0,050 -2,270 0<br />

Kathrein Yield + T EU 122,98 121,16 0,070 -1,190 0<br />

Konservativ R A EU 103,69 1<strong>01</strong>,16 0 0 0<br />

Konservativ R VA EU 117,24 114,38 0 -0,<strong>01</strong>0 0<br />

LaufzfndsAnl2<strong>01</strong>9A EU 1<strong>01</strong>,55 97,60 4,420 0 0<br />

Nachh ShtTerm A R EU 100,36 99,37 0,620 0 0<br />

Nachh ShtTerm VTR EU 99,07 98,09 0,610 0 0<br />

Nachhltgk-Aktien A EU 103,60 98,67 0,040 25,360 0 0<br />

Nachhltgk-Aktien T EU 113,55 108,14 0,050 8,180 0 0<br />

Nachhltgk-Aktien V EU 114,29 108,85 0,050 8,200 0 0<br />

Nachhltgk-Mix A* EU 837,27 812,88 4,190 9,130 0 0<br />

Nachhltgk-Mix T EU 963,72 935,65 1,900 23,600 0 0<br />

Nachhltgk-Mix V EU 1041,95 1<strong>01</strong>1,60 2,000 23,030 0 0<br />

NDR AA Kathrein IT EU 97,48 92,84 0 -14,560 0<br />

NDR AA Kathrein RA EU 97,04 92,42 0 -14,610 0<br />

NDR AA Kathrein RT EU 96,97 92,35 0 -14,620 0<br />

Österreich Aktie T EU 154,55 148,61 0 2,650 0 0<br />

Österreich-Akt. A* EU 155,64 149,65 0,060 14,240 0 0<br />

Österreich-Akt. V EU 163,05 156,78 0,<strong>01</strong>0 9,080 0 0<br />

Osteuropa Rent V EU <strong>26</strong>0,66 253,07 12,250 -0,060 0 0<br />

Osteuropa-Akt V EU 206,50 196,67 0,140 -48,910 0 0<br />

Osteuropa-Aktien A EU 171,<strong>01</strong> 162,87 0,110 -34,050 0 0<br />

Osteuropa-Aktien T EU 196,77 187,40 0,130 -48,660 0 0<br />

Osteuropa-Rent A EU 109,10 105,92 5,220 0 0 0<br />

Osteuropa-Rent T EU 213,28 207,07 10,050 -0,060 0 0<br />

Pazifik-Aktien A* EU 151,93 146,09 0 33,130 0 0<br />

Pazifik-Aktien T EU 131,85 1<strong>26</strong>,78 0 45,000 0 0<br />

Pazifik-Aktien V EU 136,02 130,79 0 58,930 0 0<br />

R 53 A* EU 1198,53 1152,43 5,970 0 0 0<br />

R337-StratAllMa A EU 134,60 128,19 0,200 -9,380 0<br />

R337-StratAllMa VT EU 139,77 133,11 0,200 -13,670 0<br />

Raiff.-UntAnl.2<strong>01</strong>7 EU 102,62 98,63 1,150 0 0<br />

Raiffeisen-GlobalF EU 113,35 110,05 0,780 0 0<br />

Raiffeisen-GlobalF EU 98,22 95,36 0,690 0 0<br />

Raiffeisen-GreenBonds EU 103,60 100,58 0 0 0<br />

Raiffeisen-M 2020 EU 98,78 94,94 0 0 0<br />

Raiffeisen-M 2020 A EU 98,83 94,99 0 0 0<br />

Raiffeisen-Me 2020 EU 98,83 94,99 0 0 0<br />

Raiffeis-M 2020 A EU 98,78 94,94 0 0 0<br />

REM-LocalBonds A EU 92,33 88,78 5,370 0 0<br />

REM-LocalBonds VT EU 114,11 109,72 6,550 0 0<br />

Russland Aktien A EU 49,74 47,37 0,<strong>01</strong>0 -12,300 0 0<br />

Russland Aktien VT EU 55,15 52,52 0,<strong>01</strong>0 -37,740 0 0<br />

TopDiv-Aktien A EU 104,37 100,36 0,100 8,770 0 0<br />

TopDiv-Aktien T EU 134,36 129,19 0,120 22,980 0 0<br />

TopDiv-Aktien VT EU 141,71 136,<strong>26</strong> 0,130 65,830 0 0<br />

UNT.ANL.FO.06/18(R EU 106,64 102,49 2,460 0 0<br />

Walser Valor AT -V-* EU 130,58 124,36 0 0 0 0<br />

Tel.: +43/662/8886 12500<br />

www.raiffeisen-salzburg-invest.de<br />

Ethik Bd Opport A EU 91,25 88,59 1,360 0 0 0,78<br />

Ethik Bd Opport T EU 121,67 118,13 1,810 0 0 315,41<br />

Kl. AktienEuropa A EU 83,48 79,50 0 12,110 0 0<br />

Kl. AktienEuropa T EU 116,47 110,92 0 4,730 0 22,11<br />

Klassik $ Short A* US 95,51 94,80 0,610 0 0 0<br />

Klassik $ Short T US 132,00 131,02 1,270 0 0 46,18<br />

IN DEUTSCHLAND ZUGELASSENE QUALITÄTSFONDS<br />

tägliche Anteilspreisveröffentlichungen – mitgeteilt von vwd group<br />

Swiss Opportunity CH 215,57 205,30 0 45,639 0 0<br />

Tib.Act.Commodity* US 58,45 55,67 0 -0,<strong>01</strong>2 0 0<br />

Tib.EuroBond OP I EU 130,07 1<strong>26</strong>,28 0 0 0 0<br />

Tib.EuroBond OP R EU 122,11 118,55 0,640 0 0 0<br />

Tib.Int.Bond OP I EU 138,70 134,66 0 0 0 0<br />

Tib.Int.Bond OP R EU 130,14 1<strong>26</strong>,35 2,280 0 0 0<br />

Top Ten Balanced EU 61,04 58,98 0 27,<strong>01</strong>3 0 0<br />

Top Ten Classic EU 77,90 74,19 0 19,093 0 0<br />

US Opportunities OP US 146,37 139,40 0 27,335 0 0<br />

WORLDWIDE INVESTORS PORTFOLIO SICAV<br />

Transfer Agent: Sal Oppenheim jr. & Cie. Lux. S.A.<br />

Tel. +352 22 15 22 - 441; Fax +352 22 15 22 - 600<br />

Em. Mkt Fix Inc. A* EU 15,38 14,86 0,343 -0,899 0 0<br />

Em. Mkt Fix Inc. A* US 19,09 18,44 0 -0,907 0 0<br />

Em. Mkt Fix Inc. I* US 18,47 18,47 0 -0,714 0 0<br />

Em. Mkt Fix Inc.AX* US 21,24 20,52 0,479 -0,903 0 0<br />

Em. Mkt Fix Inc.IX* US 32,49 32,49 0,751 -0,7<strong>01</strong> 0 0<br />

Opp.Eq. Fd A* EU 70,29 66,94 0 30,411 0 0<br />

Opp.Eq. Fd A* US 78,38 74,65 0 41,671 0 0<br />

Opp.Eq. Fd I* US 90,18 90,18 0 44,281 0 0<br />

Growing Mkts 2.0 EU 128,89 122,75 0 28,180 0 0<br />

Klima EU 49,31 46,96 0 0 0 0<br />

New Energy Fund* EU 5,<strong>26</strong> 4,96 0 0,139 0 0<br />

ÖkoTrust EU 123,53 117,65 1,920 15,220 0 0<br />

ÖkoVision Classic EU 142,39 135,61 0 78,340 0 0<br />

ÖkoVision Gar.20 EU 116,69 111,13 0,250 0 0 0<br />

Water For Life C EU 135,52 129,07 0 32,280 0 0<br />

PAYDEN & RYGEL GLOBAL LTD.<br />

Gl.Em.Mkts Bd € A* EU 17,08 17,08 0 0 0<br />

Global HY Bond USD* US 21,38 21,38 0 0 0<br />

International Bd $* US 23,80 23,80 0 0 0<br />

International Bd €* EU 15,91 15,91 0 0 0<br />

Tel: +44 20 3640 1407 Fax: +44 20 3640 1007<br />

CRealRet E Acc* US 4,63 4,63 0 -12,960<br />

CRealRet Inst Acc* US 5,44 5,44 0 -5,310 0,09<br />

CRealRet InstHdgAc* EU 6,14 6,14 0 -5,460<br />

CRealRet Z Inc* US 6,02 6,02 0,0<strong>01</strong> 0,720<br />

CreditAbsRe Inst* US 10,82 10,82 0,041 -2,450<br />

CreditAbsRe InstHd* EU 10,74 10,74 0,041 -2,850<br />

CreditAbsRe InstHd* GB 10,92 10,92 0 -2,660<br />

Div Inc Adm.Hdg* EU 9,73 9,73 0 -0,050<br />

Div Inc Adm.Hdg* EU 13,53 13,53 0 -2,<strong>01</strong>0<br />

Div Inc DurHd E Hd* EU 10,74 10,74 0 -3,640<br />

Div Inc DurHd InsH* EU 11,03 11,03 0 -1,690<br />

Div Inc DurHd Inst* US 10,85 10,85 0 -1,390<br />

Div Inc E Acc* US 17,22 17,22 0 -2,270 0<br />

Div Inc E Hdg* EU 13,16 13,16 0 -2,990<br />

Div Inc E Hdg Inc* EU 10,69 10,69 0,024 -3,620 0,03<br />

Div Inc E Inc* US 11,79 11,79 0,<strong>01</strong>4 -2,870 0,10<br />

Div Inc G Ret Hdg* EU 9,49 9,49 0,419 -0,070<br />

Div Inc Hdg* EU 9,38 9,38 0 -1,700<br />

Div Inc I Hdg* CH 11,37 11,37 0 -0,020<br />

Div Inc I Hdg* EU 14,12 14,12 0 -1,310 0<br />

Div Inc Inst Acc* US 18,78 18,78 0 -1,020 2,94<br />

Div Inc Inv Hdg* EU 13,70 13,70 0,306 -1,940<br />

EB Inst Acc* EU 22,68 22,68 0,178 -1,480 2,52<br />

EB Inst Inc* EU 15,43 15,43 1,0<strong>26</strong> -1,650 0,32<br />

EB Inv Acc* EU 21,63 21,63 0,146 -2,610 3,17<br />

EB Inv Inc* EU 14,80 14,80 0,990 -2,850 0,<strong>26</strong><br />

ELAD Inst Acc* EU 21,89 21,89 0,204 -1,460 0<br />

ELB E Acc* US 9,49 9,49 0 -6,150<br />

ELB E UHdg Acc* EU 12,09 12,09 0 -6,130<br />

ELB Inst Acc* US 10,18 10,18 0 -3,030<br />

ELB Inst Uhdg Acc* EU 10,38 10,38 0 -2,120<br />

ELB Inst Uhdg Inc* EU 7,58 7,58 0,252 -2,320<br />

EM Asia Bd I UHgd* EU 12,85 12,85 0 -0,870<br />

EM Asia Bd Inst* US 9,24 9,24 0 -0,430<br />

EM Bd Z Inc* US 10,89 10,89 0,166 -0,130<br />

EM Corp Bd E* US 9,81 9,81 0,0<strong>01</strong> -4,030<br />

EM Corp Bd E Acc* EU 10,95 10,95 0 -8,930<br />

EM Corp Bd E Hdg* CH 9,54 9,54 0,008 -3,820<br />

EM Corp Bd I Acc* US 12,19 12,19 0 -4,170<br />

EM Corp Bd I HdgAcc* EU 11,73 11,73 0 -5,160<br />

EM Corp Bd InstHdg* CH 8,07 8,07 0,110 -1,990<br />

EM Corp Bd Inv* US 9,07 9,07 0 -1,650 0<br />

EM Corp Bd Inv Hdg* EU 9,<strong>01</strong> 9,<strong>01</strong> 0 -2,<strong>01</strong>0 0<br />

EM Corp Bd Z Inc* US 9,31 9,31 0,056 -0,360<br />

EM Currency USD Z* US 7,65 7,65 0,984 0<br />

EM Inst Acc* US 36,23 36,23 0,073 -3,430 6,32<br />

EM Inst Hdg Acc* EU 32,96 32,96 0,092 -4,290 5,82<br />

EM Lo Bd G UHgd In* EU 7,62 7,62 0,411 -3,400<br />

EM Lo Bd Inv UHgd* CH 8,40 8,40 0 -1,390<br />

EM Lo Bd Inv UHgd* EU 9,80 9,80 0 -1,390<br />

EM Lo Bd R Acc* US 7,86 7,86 0 -2,320<br />

EM Lo Bd Z Inc* US 8,53 8,53 0,<strong>26</strong>9 -0,660<br />

Em Ma Bd E Hdg* EU 30,20 30,20 0,070 -9,360 0<br />

Em Mks Cur E Acc* US 10,57 10,57 0 -6,830<br />

Em Mkts Bd InstHdg* EU 8,81 8,81 0,304 -3,950<br />

Em Mkts Bd Inv Hdg* EU 31,30 31,30 0 -6,220<br />

Em Mkts Cur Inst* US 11,27 11,27 0 -3,200 0<br />

EMC E Uhdg Acc* EU 11,76 11,76 0 -6,820<br />

EMC I Uhdg Acc* EU 11,66 11,66 0 -3,200<br />

ERR Inst Acc* EU 13,30 13,30 1,656 -2,290 0<br />

EULD Inst Acc* EU 29,04 29,04 0,235 -1,<strong>26</strong>0 0<br />

Euro Bd E Acc* EU 20,74 20,74 0,155 -4,450 0<br />

Euro Bd E Inc* EU 11,24 11,24 0,761 -4,730 0<br />

Euro Credit E Acc* EU 12,30 12,30 0 -4,130<br />

Euro Credit Inst* EU 14,68 14,68 0,007 -1,330<br />

Euro LowDur. Inst* EU 11,22 11,22 0,005 -0,040<br />

Euro S.-Term E* EU 11,36 11,36 0,009 -5,590 0<br />

Euro S.-Term Inst* EU 12,23 12,23 0,<strong>01</strong>6 -1,900 1,07<br />

EuroInc.Bd.E Acc* EU 12,20 12,20 0,154 0,040<br />

EuroInc.Bd.E Inc* EU 9,99 9,99 0,<strong>01</strong>9 0,080<br />

EuroInc.Bd.InstAcc* EU 12,75 12,75 0,169 0,040<br />

EuroInc.Bd.InstInc* EU 10,46 10,46 0,222 0,080<br />

EuroInc.Bd.Inv.Inc* EU 10,46 10,46 0,221 0,080<br />

GB Ex-US Inst Acc* US 19,56 19,56 0 -2,<strong>01</strong>0 1,93<br />

GB ExUSInstHdf Acc* EU 15,94 15,94 0 -2,500 0<br />

GB HY Inst Hdg* EU 19,<strong>01</strong> 19,<strong>01</strong> 0 -2,440<br />

GB Inst CE Acc* US 27,40 27,40 0 -0,740 3,34<br />

GB Inst Hdg Acc* CH 30,99 30,99 0 -0,680 0<br />

GB Inst Hdg Acc* EU 25,35 25,35 0 -0,800 3,65<br />

GB Inst Hdg Inc* EU 18,17 18,17 1,734 -0,940 3,51<br />

Klassik Akt. A EU 187,65 178,71 0 23,360 0 0<br />

Klassik Akt. EM I VT EU 150,55 143,38 0 -19,940 0 15,80<br />

Klassik Akt. EM R A EU 83,91 79,91 0 -2,600 0 4,71<br />

Klassik Akt. EM R T EU 90,90 86,57 0 -32,880 0 14,96<br />

Klassik Akt. T EU 233,16 222,06 0 19,180 0 25,40<br />

Klassik Aktien VT EU 162,10 154,38 0 25,230 0 9,83<br />

Klassik Anleihen A EU 82,46 80,45 1,680 0 0 0<br />

Klassik Anleihen T EU 139,05 135,66 2,760 0 0 55,18<br />

Klassik Inv. Aktien EU 96,87 92,<strong>26</strong> 0 <strong>26</strong>,980 0 6,56<br />

Klassik Inv.Akt. I EU 145,37 138,45 0 28,860 0 6,84<br />

Klassik Inv.Akt. Z EU 153,15 145,86 0 30,<strong>01</strong>0 0 9,79<br />

Klassik Inve. A VT EU 158,38 150,84 0 28,670 0 3,00<br />

Klassik Megatr. A EU 83,84 79,85 0 16,440 0 0,22<br />

Klassik Megatr. T EU 104,83 99,84 0 16,300 0 3,03<br />

Klassik S.T.Anl.A EU 88,39 87,51 1,410 0 0 0<br />

Klassik Sh.Term A EU 107,99 106,92 1,920 0 0 11,65<br />

Klassik ST Anl.T EU 116,43 115,28 1,860 0 0 38,38<br />

Klassik StratErtrA EU 66,89 65,10 0,740 3,420 0 0<br />

Klassik StratErtrT EU 1<strong>01</strong>,78 99,06 1,120 -0,020 0 41,53<br />

Klassik StratWa A EU 71,46 69,38 0,650 5,840 0 0<br />

Klassik StratWa T EU 104,22 1<strong>01</strong>,18 0,950 13,730 0 24,35<br />

Priv.Bank.Inv.100A EU 95,46 90,91 0,110 0,220 0 0<br />

Priv.Bank.Inv.100T EU 109,38 104,17 0,110 1,850 0 8,99<br />

Priv.Bank.Inv.50 A EU 98,84 95,50 0,780 -2,700 0 0<br />

Priv.Bank.Inv.50 T EU 110,89 107,14 1,<strong>01</strong>0 -0,650 0 8,24<br />

VPI World Invest EU 65,52 62,40 0,690 2,860 0 4,21<br />

VPI World SelectTM EU 55,67 53,02 0,130 10,110 0 2,33<br />

SARASIN MULTI LABEL<br />

New Energy Fund* EU 5,<strong>26</strong> 4,96 0 0,139 0 0<br />

Telefon: 0800 1685555 www.sauren.de<br />

Sauren Abs.ReturnA EU 12,04 11,69 0,110 12,060 0<br />

Sauren Gl.Balanc.A EU 17,55 16,71 0,110 21,980 -0,460 0<br />

Sauren Gl.Def A EU 15,91 15,45 0,200 11,610 0,920 0<br />

Sauren Gl.Growth A EU <strong>26</strong>,83 25,55 0,<strong>01</strong>0 52,590 -0,<strong>01</strong>0 0<br />

Sauren Gl.Hedgef A* EU 15,81 15,06 11,580 0 6,22<br />

Sauren Gl.Hedgef C* CH 11,96 11,39 8,290 0<br />

Sauren Gl.Opp A EU 25,53 24,31 0,070 32,640 0,630 0<br />

Sauren Gl.St.Gr A EU 23,58 22,46 0 49,560 -0,310 0<br />

Asset Selection Fd EU 17,84 16,82 0 2,152 0 0<br />

SEB Conc. Biotech.* EU 108,<strong>26</strong> 107,19 0,109 61,730 0 0<br />

SEB deLuxe MA Bal.* EU 68,52 65,<strong>26</strong> 0 -1,375 0 0<br />

SEB deLuxe MA Def.* EU 57,16 54,44 0 0 0<br />

SEB EastEur.exRuss EU 2,49 2,44 0,004 -32,771 0 0<br />

SEB EastEuropeSCap EU 2,56 2,51 0,003 -27,616 0 0<br />

SEB Ethical Europe EU 2,87 2,81 0 16,0<strong>26</strong> 0 0<br />

SEB Euro.Eq.Sm.Cap* EU <strong>26</strong>4,15 <strong>26</strong>1,53 0 48,567 0 0<br />

SEB Gl.Chance/Risk EU 1,17 1,15 0 50,407 0 0<br />

SEB Green Bond D* EU 54,77 53,96 0,098 0 0<br />

SEB High Yield* EU 33,65 33,31 0,278 0 0<br />

SEB ImmoInvest EU 30,20 28,69 0 2,980 -3,840 0<br />

SEB Nordic Fund EU 10,41 10,21 0 33,427 0 0<br />

SEB ÖkoLux* EU 43,35 41,48 0 31,878 0 0,44<br />

SEB TrdSys®Rent.I* EU 57,41 57,13 0,058 0 0<br />

SEB TrdSys®Rent.II* EU 59,14 57,14 0,058 0 0<br />

SEBdeLuxe MA Def+* EU 62,88 59,88 0 0,138 0 0<br />

SEMPER CONSTANTIA INVEST GMBH<br />

Constantia ZZ1 EU 188,60 171,40 4,720 0 0 0<br />

Constantia ZZ2 EU 255,60 232,20 20,000 0 0 0<br />

ZZ TREND* EU 168,30 160,20 0,770 0,910 0 0<br />

ZZ3 EU 25,50 24,20 0 -24,050 0 0<br />

Telefon +43 505 8686-0<br />

www.spaengler-iqam.at<br />

Asia Stock IVIA EU 84,22 84,22 0 -18,600<br />

Asia Stock RT EU 83,53 83,53 0 -18,770<br />

Ecology Stock A EU 149,43 142,31 0 16,050 5,69<br />

Ecology Stock IT EU 104,77 104,77 0 8,140 0<br />

Exc.Gl Mix T EU 1224,86 1166,53 21,040 9,600 59,86<br />

Exc.Gl Mix TCHF CH 110,88 105,60 1,930 10,450 1,94<br />

FOCUS 1200 A EU 116,27 110,73 0 0 2,70<br />

FOCUS 1200 IA EU 1<strong>01</strong>,50 1<strong>01</strong>,50 0 0 0<br />

FOCUS 1300 IT EU 127,19 121,13 0 -3,150 14,73<br />

FOCUS 1300 RA EU 102,20 102,20 0 -4,370 0<br />

FOCUS 1500 IA EU 102,91 102,91 0 0<br />

FOCUS 1500 RA EU 118,40 118,40 0 0 0<br />

FOCUS 1500 RVA EU 163,<strong>26</strong> 163,<strong>26</strong> 0 0<br />

Grenbell Eurol. PA EU 117769 116603 99,930 -3,600 4554<br />

Grenbell Eurol. RA EU 110,70 105,42 0,090 -3,550 0<br />

Grenbell Eurol.SPA EU 11686 11346 9,710 -3,580 369,02<br />

Grenbell Switz PA CH 104,95 103,91 0,100 -0,530 0<br />

Grenbell Value PA EU 107061 1060<strong>01</strong> 24,090 -2,560 0<br />

Grenbell Value PAF EU 108368 107295 25,650 -2,580 0<br />

Grenbell Value RA EU 108,53 103,36 0,020 -2,530 0<br />

Grenbell World T EU 99,40 94,66 0 -0,340 0<br />

Quality Stock A EU 99,62 94,87 0 -4,270 3,50<br />

SI AUT MedTrust IA EU 102,74 99,<strong>26</strong> 0 0<br />

SI AUT MedTrust IT EU 104,03 100,51 0 0<br />

SI AUT MedTrust RA EU 102,<strong>01</strong> 98,56 0 0<br />

SI AUT MedTrust RT EU 103,48 99,98 0 0<br />

SI AUT MedTrustSIA EU 104,75 1<strong>01</strong>,20 0 0 0<br />

SI Bal.EqFoF IT SI EU 173,59 165,32 0 15,<strong>01</strong>0 6,32<br />

SI Bal.EqFoF RT EU 144,03 137,17 0 15,310 1,00<br />

SI Bal.EqFoF SIT EU 105,29 100,27 0 -1,050 0<br />

SI Bal.Protect90 A EU 97,80 94,49 0,020 8,690 0<br />

SI Bal.Protect90 T EU 106,11 102,52 0 8,140 7,63<br />

SI Bal.Protect95 A EU 38,29 37,17 0 3,390 1,05<br />

SI Bal.Protect95 T EU 55,12 53,51 0 3,210 14,<strong>01</strong><br />

SI Bd Corporate IT EU 1218,66 1177,44 19,420 0 78,43<br />

SI Bd Corporate RA EU 106,56 102,95 1,690 0 0<br />

SI Bd Corporate RT EU 178,<strong>01</strong> 171,99 2,740 -0,030 49,43<br />

SI Bd EUR FlexD A EU 28,66 27,96 0,160 0 0<br />

SI Bd EUR FlexD IT EU 121,21 118,25 0,780 0 5,83<br />

SI Bd EUR FlexD T EU 46,39 45,25 0,<strong>26</strong>0 0 92,11<br />

SI Bd High Yield A EU 85,80 82,89 2,110 0 0<br />

SI Bd High Yield IT EU 110,94 107,18 2,760 0 10,71<br />

SI Bd High Yield T EU 168,37 162,67 4,050 0 103,67<br />

SI Bd LC EM IA EU 91,27 88,18 0 0 0<br />

SI Bd LC EM IT EU 93,79 90,61 0 0 0,13<br />

SI Bd LC EM RA EU 91,55 88,45 0 0 0<br />

SI Bd LC EM RT EU 93,15 90,00 0 0 0,09<br />

SI Bd NonFinCorpIA EU 99,08 95,72 1,330 0 0<br />

SI Bd NonFinCorpIT EU 108,50 104,83 1,430 0 9,47<br />

SI Bd NonFinCorpRA EU 97,50 94,20 1,220 0 0<br />

SI Bd NonFinCorpRT EU 106,58 102,97 1,300 0 7,95<br />

SI Bd USD FlexD A US 113,94 110,62 0,840 0 0<br />

SI Bd USD FlexD IT US 103,24 100,23 0,850 0 2,40<br />

SI Bd USD FlexD T US 180,48 175,22 1,340 0 53,84<br />

SI Eq EM IT EU 77,24 73,56 0 -42,880 4,37<br />

SI Eq EM T EU 140,18 133,50 0 34,430 14,65<br />

SI Eq Europe IT EU 143,99 137,13 0 <strong>26</strong>,510 0<br />

SI Eq Europe SIA EU 1361,58 1296,74 0 21,890 0<br />

SI Eq Europe T EU 83,83 79,83 0 37,860 6,92<br />

SI Eq US IT US 148,05 141,00 0 31,140 0<br />

SI Eq US T US 128,91 122,77 0 31,700 1,<strong>01</strong><br />

SI GDP Strategy T EU 103,85 98,90 0 5,930<br />

SI QualEqEurope IT EU 1794,08 1708,64 0 46,750 0<br />

SI QualEqEurope RA EU 197,25 187,85 0 72,130 0<br />

SI QualEqEurope RT EU 203,93 194,21 0 56,590 2,49<br />

SI QualEqPacif. IT EU 120,59 114,84 0 11,080 3,09<br />

SI QualEqPacif. T EU 149,87 142,73 0 0,120 21,85<br />

SI QualEqUS IT US 139,55 132,90 0 37,590 0<br />

SI QualEqUS T US 275,76 <strong>26</strong>2,62 0 50,820 0,89<br />

SI QualEqUS TEUR EU 120,91 115,15 0 -1,990 0,05<br />

SI ShortTermEUR A EU 66,04 65,71 0,430 0 0<br />

SI ShortTermEUR IT EU 104,36 103,84 0,720 0 3,30<br />

SI ShortTermEUR T EU 100,68 100,17 0,650 0 16,64<br />

SI SparTrust M A EU 91,86 90,05 0,700 0 0<br />

SI SparTrust M IA EU 105,83 103,75 0,870 0 0<br />

SI SparTrust M IT EU 122,87 120,46 0,980 0 5,81<br />

SI SparTrust M T EU 158,59 155,48 1,190 0 41,14<br />

Sp.Fam.Business T EU 155,37 147,97 0 29,480 4,85<br />

Sp.Privat:Er.Pl. A EU 105,68 102,60 0 1,900 0<br />

Sp.Privat:Er.Pl. T EU 107,45 104,32 0 4,550 1,46<br />

Sp.Privat:Er.Pl.IA EU 71,11 69,03 0 4,820 0<br />

Sp.Privat:Flex IT EU 104,77 1<strong>01</strong>,71 0 1,950<br />

Sp.Privat:Flex RT EU 103,23 100,22 0 1,610<br />

SparTr.Balanced A EU 118,79 113,13 0 -1,960 2,94<br />

SparTr.Variabel VA EU 120,17 114,44 0 2,210 13,27<br />

Strat.Comm. Fd IT EU 7362,37 7<strong>01</strong>1,78 83,880 0 396,97<br />

Strat.Comm. Fd RT EU 66,22 63,06 0,440 0 4,60<br />

Strat.Comm. Fd RVA EU 68,92 65,63 0,400 0 8,97<br />

Strat.Comm.Fd IVIA EU 6396,03 6091,45 149,030 0 716,07<br />

SC Starpoint A-EUR EU 167,72 159,73 0 -1,460 0 1,75<br />

SC Priamos EU 149,23 142,12 0 23,360 0 0<br />

SC Argos EU 138,91 134,86 2,160 -0,020 0 0<br />

SC Winbonds plus A EU 152,65 148,20 3,000 -1,370 0 3,65<br />

SC BondValue UI* EU 71,31 69,23 2,483 0 0<br />

SC Huber-Strategy1 EU 118,88 115,42 1,740 8,970 -0,120 0<br />

SC Allocator EU 125,20 121,55 0 -4,670 0 15,41<br />

STATE STREET<br />

French Funds<br />

Con.Stap.Idx EqF I* US 338,92 338,42 0 34,280 0 0<br />

ConsDiscretIndexEq* US 143,17 142,95 0 44,720 0 0<br />

ConsStaplesIndexEq* US 318,53 318,06 0 59,530 0 0<br />

EMU Ind Real Est I* EU 321,58 321,09 0 18,650 0 0<br />

EMU Ind RealEstate* EU 291,59 291,15 0 56,280 0 0<br />

Energy Idx Eq F I* US 198,95 198,66 0 -37,700 0 0<br />

Energy Index Equ* US 186,84 186,56 0 99,900 0 0<br />

Eur.exUK Idx RE I* EU 403,03 402,62 0 72,370 0 0<br />

Europ.Idx RE Fd I* EU 281,27 280,56 0 44,590 0 0<br />

Europ.Idx RE Fd P* EU <strong>26</strong>2,24 <strong>26</strong>1,58 0 25,550 0 0<br />

Financ.Idx Eq Fd I* US 118,05 117,88 0 -3,120 0 0<br />

Financials Ind Eq* US 110,93 110,76 0 22,090 0 0<br />

Heal.Care Idx Eq I* US 249,<strong>26</strong> 248,89 0 43,580 0 0<br />

HealthCareIndexEqu* US 234,27 233,92 0 51,150 0 0<br />

Indust.Idx Eq F I* US 170,23 169,97 0 25,600 0 0<br />

Industrials Ind Eq* US 159,94 159,71 0 71,660 0 0<br />

Mater. Idx Eq F I* US 162,62 162,37 0 -35,080 0 0<br />

Materials Index Eq* US 152,84 152,61 0 121,950 0 0<br />

SSgA Austria Index* EU 90,89 90,80 0 85,040 0 0<br />

SSgA Austria Index* EU 0,00 0 0 0 0<br />

SSgA Canada* CA 305,71 305,40 0 65,060 0 0<br />

SSgA Italy Index* EU 97,70 97,51 0 -33,120 0 0<br />

SSgA Norway* EU 288,29 288,00 0 8,230 0 0<br />

SSgA Switzerland* EU 252,66 252,41 0 <strong>26</strong>,060 0 0<br />

Technology Ind Eq* US 88,54 88,41 0 46,670 0 0<br />

Telecom. Index Eq* US 85,40 85,27 0 8,980 0 0<br />

Telecom.Idx Eq F I* US 91,04 90,90 0 14,820 0 0<br />

Utilities Idx Eq I* US 206,69 206,38 0 -11,110 0 0<br />

Utilities Index Eq* US 194,20 193,91 0 105,110 0 0<br />

Luxembourg Funds<br />

A.Gl.Inf.Li.Bd I* US 11,43 0 0,070 0 0<br />

A.Gl.Infl.Li.Bnd.I* US 12,12 0,141 0,080 0 0,15<br />

EM Volat.Equity I* EU 18,67 0 33,570 0 0,35<br />

Em.Mark. Select E* EU 8,41 0 -<strong>26</strong>,990 0 0<br />

Emerging Markets* EU 7,66 0 -32,810 0<br />

EMU Alpha Eq I* EU 20,53 0 43,070 0 0,83<br />

ENH. EM EQUITY I* EU 9,00 0 -60,290 0<br />

ENH.EM EQUITY I* US 8,85 0 -28,240 0 0,13<br />

Eu Co Tr.Bd.Ind. I* EU 12,64 0,<strong>01</strong>5 0 0 0<br />

Eu Su Co.Bd Ind I* EU 11,32 0,345 0 0 0<br />

Eu Su Co.Bd.Ind. I* EU 12,33 0,022 0 0<br />

Eu.Ag.Co.Bd.In.Fd I* EU 13,75 0,023 0 0 0,70<br />

Eur.Tr.Bd.Ind.Fd P* EU 13,50 0,<strong>01</strong>9 0 0 0,47<br />

Euro Core Treasury* EU 11,55 0,<strong>01</strong>3 0 0<br />

Gl.Tr. Bd Ind.Fd I* US 10,50 0 0 0 0,39<br />

Gl.Trea.Bond Fnd.P* US 10,42 0 0 0 0,15<br />

Gl.Trea.Bond.Fnd.I* US 11,86 0 0 0 0,10<br />

GlobalAdvFd EMHV* EU 1376,51 -9,355 30,590 91,<strong>26</strong><br />

GlobalAdvFd MMHV* EU 2237,51 -3,519 23,770 213,36<br />

Sect.Healthc.Eq P* US 18,53 0 45,650 0 0<br />

Sect.Healthc.Eq. I* US 19,<strong>26</strong> 0 47,460 0 0,02<br />

SSgA EurTr BdIndI* EU 12,61 0,<strong>01</strong>9 0 0 0,27<br />

SSgA Glb ManVolEqI* US 17,43 0 32,150 0 0,31<br />

Tel: +49 89 599 890 314 Fax: +49 89 599 890 324<br />

funds@thomas-lloyd.com<br />

www.thomas-lloyd.com<br />

Cleantech Infra A* EU 1278,16 1278,16<br />

TÜRKISFUND<br />

Bonds A o.N. EU 73,91 73,91 0,563 22,417 0<br />

Equities EU 37,04 37,04 0,121 31,977 0<br />

Telefon 069 58998-6060<br />

www.union-investment.de<br />

BBank Renta S 2021* EU 43,46 42,39 0,480 0 0 0<br />

BBBank Dyna.Uni.* EU 47,74 46,58 0,490 23,730 -0,750 0<br />

BBBank Kont.Uni.* EU 68,48 67,14 2,330 9,660 0,080 0<br />

BBBank Wach.Uni.* EU 53,97 52,65 1,400 21,810 -0,330 0<br />

BBV-Fonds-Union* EU 53,52 51,96 0,430 0 0 0<br />

BBV-Invest-Union* EU 120,14 114,42 0 32,090 0 0<br />

FVB-Dt. Aktienfds* EU 46,15 45,02 0 4,050 0 0<br />

FVB-Dt. Rentenfds* EU 41,56 40,95 0,630 0 0 0<br />

Geno AS:1* EU 65,80 63,88 0,130 13,890 0,310 0<br />

Invest Euroland* EU 52,13 50,61 0 -12,940 0 0<br />

Invest Global* EU 74,78 72,60 0 24,500 0 0<br />

KasselerB.UniSel.* EU 33,80 33,80 0,090 19,340 0 0<br />

KCD Uni. Aktien* EU 45,51 45,51 0 -2,820 0 0<br />

KCD Uni.Renten+* EU 52,39 52,39 0,340 0 0 0<br />

KCD-Uni Nachh.Mix* EU 55,51 53,89 0,640 0,820 0 0<br />

LIGA-Pax-Aktien-U.* EU 36,84 36,84 0 3,370 0 0<br />

LIGA-Pax-K-Union* EU 38,10 37,54 0,500 0 0 0<br />

LIGA-Pax-Rent-Unio* EU <strong>26</strong>,69 25,91 0,320 0 0 0<br />

MultiStratGloUnion* EU 72,64 71,22 1,420 -2,790 0,210 0<br />

MVB RentaSel 2<strong>01</strong>7* EU 49,93 48,46 0,040 0 0 0<br />

MVB TrendStrat Val* EU 51,08 49,12 0 -3,000 0 0<br />

Priv.Fonds:Flex.* EU 109,63 109,63 0,870 3,540 0 0<br />

Priv.Fonds:FlexPro* EU 125,74 125,74 0 11,620 0 0<br />

Priv.Fonds:Kontr.p* EU 135,90 135,90 1,840 8,780 0 0<br />

PrivFd:Kontrolliert* EU 122,83 122,83 1,720 5,750 0 0<br />

Profi-Balance* EU 61,29 60,09 0,870 19,430 -0,080 0<br />

Stuttg.Bk.Rentinv.* EU 40,58 39,40 0,750 0 0 0<br />

SüdwBk.Interselect* EU 54,21 52,63 0,920 16,410 -0,320 0<br />

SüdwBk.Intershare* EU 56,24 54,60 0,050 10,800 0 0<br />

Südwestbk.-Inter.* EU 42,13 40,90 0,700 0,020 0 0<br />

Uni21.Jahrh.-net-* EU 27,17 27,17 0 -20,830 0 0<br />

UniDeutschl. XS* EU 127,95 123,03 0 69,630 0 0<br />

UniDeutschland* EU 177,02 170,21 0,060 <strong>26</strong>,470 0 0<br />

UniEu.Renta-net-* EU 55,89 55,89 0,430 0 0 0<br />

UniEuroAktien* EU 61,04 58,13 0 -6,210 0 0<br />

UniEuropa-net-* EU 58,61 58,61 0 15,<strong>26</strong>0 0 0<br />

UniEuroRenta* EU 69,22 67,20 0,220 0 0 0<br />

UniEuroRentaHigh Y* EU 34,24 33,24 0,490 0 0 0<br />

Unifavorit: Aktien* EU 114,<strong>26</strong> 108,82 0 73,250 0 0<br />

UniFonds* EU 46,11 43,91 0 39,500 0 0<br />

UniFonds-net-* EU 67,00 67,00 0,120 24,620 0 0<br />

UniGlobal* EU 181,62 172,97 0 36,480 0 0<br />

UniGlobal Vorsorge* EU 180,47 171,88 0 -9,780 0 0<br />

UniGlobal-net-* EU 104,58 104,58 0 31,810 0 0<br />

UniJapan* EU 43,92 41,83 0 -22,270 0 0<br />

UniKapital* EU 113,60 111,37 0,370 0 0 0<br />

UniKapital-net-* EU 42,<strong>01</strong> 42,<strong>01</strong> 0,160 0 0 0<br />

UniNachhaltig A Gl* EU 79,64 75,85 0 42,760 0 0<br />

UniNordamerika* EU 221,70 211,14 0 36,540 0 0<br />

UnionGeldmarktfds* EU 49,14 49,14 0,110 0 0 0<br />

UniRak* EU 110,82 107,59 0,790 41,210 0 0<br />

UniRak Kons.-net-A* EU 107,08 107,08 0,240 4,470 0 0<br />

UniRak Konserva A* EU 109,60 107,45 0,290 4,710 0 0<br />

UniRak -net-* EU 58,52 58,52 0,370 18,240 0 0<br />

UniRenta* EU 21,47 20,84 0,170 -0,<strong>01</strong>0 0 0<br />

UniSel. Global I* EU 58,96 57,24 0,090 27,210 0 0<br />

UniStrat: Ausgew.* EU 55,68 54,06 0,590 7,860 0 0<br />

UniStrat: Dynam.* EU 44,93 43,62 0,270 11,180 0 0<br />

UniStrat: Flex net* EU 49,84 49,84 0,630 -4,410 -0,220 0<br />

UniStrat: Konserv.* EU 66,22 64,29 0,550 9,600 0,060 0<br />

UniStrat:Flexibel* EU 51,07 49,58 0,760 -3,540 -0,120 0<br />

UniStrat:Offensiv* EU 41,<strong>26</strong> 40,06 0,110 12,370 -0,040 0<br />

VR Main.Sel.Union* EU 57,78 57,78 0,710 12,980 -0,370 0<br />

VR WestMünsterland* EU 49,53 48,58 0,560 -3,050 -0,820 0<br />

VR-BK RH.-NK.UNI.BA* EU 120,<strong>26</strong> 117,04 1,440 2,250 -0,840 0<br />

UNION INVESTMENT (LUXEMBURG)<br />

BBBank Konz Divid* EU 44,25 43,38 0 2,580 0 0,85<br />

Ch.Vielfalt2020 II* EU 104,<strong>26</strong> 0,300 0 0 1,15<br />

Chanc.Vielfalt2020* EU 102,50 0,300 0 0 0,83<br />

ChancenVielfalt 21* EU 98,78 0 0 0 0,10<br />

Commodities Invest* EU 32,87 32,87 0 -0,<strong>01</strong>0 0 0,25<br />

Deutschl. 2<strong>01</strong>6 III* EU 114,71 0,390 0 0 3,92<br />

Ern. Ener. (2<strong>01</strong>8)* EU 109,71 0,480 0 0 5,10<br />

FairWorldFonds* EU 52,81 51,52 0,550 10,080 0 0<br />

LIGA Portfolio Con* EU 42,<strong>26</strong> 41,23 0,430 -2,<strong>26</strong>0 0 0<br />

LIGA-Pax-Cattol.-U* EU 155,33 152,66 0 37,360 0 0<br />

LIGA-Pax-Corp.-U.* EU 43,04 41,79 0,600 0 0 0<br />

LIGA-Pax-La.-U2022* EU 98,18 96,25 1,910 0 0 0<br />

PrivFd:Konseq.pro* EU 113,39 113,39 3,730 8,460 0,050 1,04<br />

PrivFd:Konsequent* EU 1<strong>01</strong>,31 1<strong>01</strong>,31 0,990 2,180 0 2,71<br />

Quon-Euro Credit* EU 119,65 119,65 1,000 0 0 0<br />

SpardaRentenPlus P* EU 103,06 100,06 2,430 -1,780 0 0<br />

UG Best o Wrl 2<strong>01</strong>6* EU 130,11 0,740 0 0 12,28<br />

UG: Com.2<strong>01</strong>7 IV* EU 102,<strong>01</strong> 0,650 0 0 7,66<br />

UG:BRIC 2<strong>01</strong>7 II* EU 102,81 0,500 0 0 8,21<br />

UGaTop: Europa III* EU 122,15 116,28 0,120 -4,210 0 25,13<br />

UGTEuropa* EU 135,70 129,18 1,760 0,090 0 29,15<br />

UGTEuropa II* EU 122,86 116,95 1,070 -2,820 0 24,76<br />

UGTop:Europa V* EU 116,88 111,<strong>26</strong> 1,410 -3,830 0 18,31<br />

UI EM-Bonds 2<strong>01</strong>6* EU 94,<strong>01</strong> 3,450 0 0 0<br />

UiGa.95:AkWelt2020* EU 108,82 0,360 0 0 0,74<br />

UIGl.High.YieldBds* EU 41,89 41,89 0,580 0 0 0<br />

UnGa95ChViel2<strong>01</strong>9II* EU 95,73 0 0 0 0<br />

Uni.Eur. M&S.Caps* EU 46,<strong>01</strong> 44,24 0 55,820 0 0,17<br />

UniAbsoluterEnet-A* EU 48,77 48,77 0 -2,050 0 0<br />

UniAbsoluterErt. A* EU 48,87 47,91 0 -1,970 0 0<br />

UniAsia* EU 54,73 52,12 0 46,790 0 6,30<br />

UniAsia Pac.net* EU 97,70 97,70 0 52,050 0 0,28<br />

UniAsia Pacific A* EU 99,02 95,21 0 52,000 0 0,55<br />

UniCommodities* EU 33,56 31,96 0 -0,020 0 0<br />

UniConvert.-Invest* EU 106,61 103,50 0 -1,960 0 0<br />

UniDividAss net A* EU 55,00 55,00 0 12,650 0 0<br />

UniDividendenAss A* EU 56,84 54,65 0 14,600 0 0<br />

UniDyn.Eur-net A* EU 46,07 46,07 0 47,630 0 0,08<br />

UniDyn.Europa A* EU 77,37 74,39 0 49,700 0 0<br />

UniDyn.Gl.-net- A* EU 29,79 29,79 0 48,440 0 0<br />

UniDynamic Gl. A* EU 48,06 46,21 0 50,520 0 0,04<br />

UniEM Fernost* EU 1354,11 1289,63 0 56,040 0 35,29<br />

UniEM Osteuropa* EU 1460,03 1390,50 0 -30,830 0 0<br />

UniEMGlobal* EU 62,33 59,36 0,020 31,620 0 0,47<br />

UniEuRe 5J* EU 53,49 51,41 0,390 -0,<strong>01</strong>0 0 0<br />

UniEuRe Co 2<strong>01</strong>6* EU 42,91 42,49 1,050 0 0 0<br />

UniEuRe Co 2<strong>01</strong>7* EU 43,64 43,21 0,990 0 0 0<br />

UniEuRe Co 2<strong>01</strong>8* EU 41,43 40,62 0,910 0 0 0<br />

UniEuRe CoDeu19nA* EU 100,03 1,960 0 0 0<br />

UniEuRe CorDeut19A* EU 100,28 2,210 0 0 0<br />

UniEuRe Corp A* EU 49,83 48,38 0,500 0 0 0<br />

UniEuRe Corp M* EU 11085 11085 2<strong>01</strong>,990 0 0 0<br />

UniEuRe EM 2021* EU 97,36 94,50 2,770 0 0 0<br />

UniEuRe EM2021netA* EU 95,22 94,27 2,530 0 0 0<br />

UniEuRe Emerg Mkt* EU 48,62 47,20 1,240 0 0 0<br />

UniEuRe Real Zins* EU 60,11 58,36 5,190 0 0 0<br />

UniEuRe RealZins n* EU 59,91 59,91 5,270 0 0 0<br />

UniEuRe Unan A* EU 97,49 94,62 2,210 0 0 0<br />

UniEuRe Unan-net-A* EU 95,34 94,39 1,960 0 0 0<br />

UniEurKap Corp-A* EU 37,46 36,73 0,540 0 0 0<br />

UniEurKap.Co.net A* EU 37,40 37,40 0,510 0 0 0<br />

UniEuroAnleihen* EU 55,42 53,81 0,220 0 0 0<br />

UniEuroAspirant* EU 43,69 42,42 1,070 0 0 0<br />

UniEuroKapit. 2<strong>01</strong>7* EU 92,77 92,77 2,470 0 0 0<br />

UniEuroKapital* EU 68,23 66,89 0,250 0 0 30,56<br />

UniEuroKapital-net* EU 43,24 43,24 0,190 0 0 0<br />

UniEuropa* EU 1830,76 1743,58 0 38,560 0 82,32<br />

UniEuropaRenta* EU 51,63 50,13 0,330 0 0 0<br />

UniEuroR 2020-netA* EU 96,99 0,930 0 0 0<br />

UniEuroRenta 2020A* EU 97,08 1,030 0 0 0<br />

UniEuroSt.50 A* EU 44,64 42,92 0 14,380 0 0<br />

UniEuroSt.50-net* EU 36,28 36,28 0 12,110 0 0<br />

www.walserprivatbank.com Telefon +43 5517 202-<strong>01</strong><br />

PTF Classic Nord I US 99,16 99,16 0 -0,030 0 0<br />

Wal. Pf Akt.Europa EU 88,19 83,99 0 41,180 0 13,09<br />

Wal. Pf Cap Dollar US 180,47 175,21 0 -0,020 0 46,99<br />

Wal. Pf Classic NA US 193,03 183,84 0 88,840 0 5,98<br />

Wal. Pf EmMkt Sel EU 90,96 86,63 0 -5,140 0 0<br />

Wal. Pf EmMkt Sel I* EU 93,59 93,59 0,060 -2,140 0<br />

Wal. Pf German Sel EU 210,15 200,14 0,640 35,680 0 20,95<br />

Wal. Pf GermanSel A EU 98,14 93,47 0,120 -1,200 0 0,04<br />

Wal. Pf Rent Euro EU 134,86 130,93 1,380 0 0 48,79<br />

Wal. Pf Rent Glob EU 115,78 112,41 0 0 0 13,18<br />

Wal. Pf USA Sel R US 95,70 91,14 0 -2,180 0 0<br />

Wal.VV St. Basis A EU 107,32 102,21 1,290 -0,040 0 0<br />

Wal.VV St.Balance EU 134,14 127,75 1,150 7,030 -0,020 16,65<br />

Wal.VV St.Basis EU 137,66 131,10 1,850 -2,960 -0,180 19,87<br />

Wal.VV St.KapErtPl EU 118,83 113,17 1,130 1,160 -1,230 13,19<br />

Wal.VV St.Perspekt EU 125,09 119,13 0,670 10,520 0,400 10,83<br />

Wal.VV St.Plus EU 135,74 129,28 1,360 3,800 0,040 18,13<br />

Wal.VV St.Potenzal EU 104,34 99,37 0 6,840 -0,140 4,28<br />

Telefon +49 40 3282-5100 www.warburg-fonds.com<br />

Advisor Global EU 65,90 62,76 0,410 13,330 0 0<br />

AE&S Struktur Sel EU 40,30 38,38 0 -13,830 0<br />

Aequo Global I EU 41,04 39,84 0 -8,790 0<br />

AES Rendite Selekt EU 59,64 57,90 1,490 0,540 -0,170<br />

AES Selekt A1 EU 39,57 37,69 0 15,550 0<br />

AFA Gl Werte Stab EU 14,63 13,79 0 17,760 0<br />

Alstertor Portfolio Fle EU 1<strong>26</strong>43 12157 17,110 5,220 -0,070<br />

Alstertor Portfolio Kap EU 12915 12300 0 14,820 0<br />

BK FOKUS BASEL III EU 51,16 48,72 1,930 -0,760 0<br />

Bremen Trust EU 23,04 22,37 0,130 -18,760 0<br />

BUND TREND as I EU 7396,87 7396,87 0 0 0<br />

BUND TREND as R EU 74,04 71,88 0 0 0<br />

Classic EU 17,45 16,62 0,030 -42,700 0<br />

Daxtrend EU 46,18 43,98 0 24,940 0<br />

Degussa Pf.Priv.Ak. EU 73,22 69,73 2,430 -<strong>26</strong>,760 0<br />

DirkMüllerPremAkti EU 97,02 93,29 0 -7,380 0<br />

Euro Renten-Trend EU 136,71 132,73 0 0 0<br />

Fundamentum EU 33,68 32,08 0 -7,570 -0,340<br />

Global Economic P. EU 52,79 50,28 0 -5,930 -0,830<br />

MPF Global EU 40,52 39,34 0 24,340 0<br />

Multi-Asset Select EU 69,18 65,89 0,140 -47,200 0<br />

ORDO - Rentenfonds EU 24,96 24,23 0,900 0 0<br />

PrivatConsult EU 55,68 53,03 0,140 -10,890 0<br />

Renten Plus EU 40,32 39,15 0,050 -16,590 0<br />

Sm&MiCaps Europa R EU 75,35 71,76 0 31,700 0<br />

Sm&MidCaps Deut.R EU 186,27 177,40 0 48,110 0<br />

Trend Alloc. Plus EU 155,29 149,32 0 0 0<br />

Wachstum-Strategie EU 25,47 24,<strong>26</strong> 0 7,480 -0,<strong>01</strong>0<br />

WI Selekt C - A - EU 46,<strong>01</strong> 43,82 0 -7,170 -0,040<br />

WI Selekt D - A - EU 46,06 44,72 2,610 -3,780 -0,170<br />

Zinstrend-Fonds EU 90,77 88,13 0,370 0 0<br />

Zukunft-Strategie EU 39,28 37,41 0 22,470 0<br />

Telefon +49 211 88288-500<br />

info@westinvest.de www.westinvest.de<br />

WestInv. InterSel. EU 49,07 46,51 0,070 -0,460 8,600<br />

W&W INTERNAT. ASSET MANAG. AG LUX.<br />

W&W Europarent A* EU 63,95 62,09 1,710 0 0 0<br />

W&W Europarent B* EU 1284,69 1247,27 13,630 0 0 0<br />

W&W Globalrent EUR* EU 127,89 123,57 0,270 4,070 0 0<br />

W&W ASSET MANAGEMENT DUBLIN<br />

Euro Corporate Bd.* EU 8,59 8,59 0 -0,<strong>01</strong>0 -0,<strong>01</strong>0 0<br />

SouthEast Asian Eq* EU 78,87 78,87 0 40,824 36,136 0<br />

HEDGEFONDS<br />

Sauren Gl.Hedgef A* EU 15,81 15,06 11,580 0 6,22<br />

tägliche Anteilspreisveröffentlichungen – mitgeteilt von vwd group<br />

* Fondspreise etc. vom Vortag oder letzt verfügbar<br />

1) Investmentfonds nach Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB)<br />

2) ZWG: Zwischengewinn seit 1. Januar 2005<br />

ZWG fett abgedruckt: für diesen Fonds wird Ertragsausgleichs -<br />

verfahren angewendet<br />

3) AktG / ImmoG: Aktueller Aktien-/Immobiliengewinn<br />

(Veräußerungsgewinn bei Investmentanteilen) in Prozent<br />

4) ATE: Akkumulierte Thesaurierte Erträge ausländischer Fonds<br />

seit 1.1.1994 gemäß AIG<br />

Währungen: AU=Australischer Dollar, CH=Schweizer Franken,<br />

CA=Canadischer Dollar, DK=Dänische Krone, EU=Euro, GB =Brit.<br />

Pfund, JP=Japanische Yen, NO=Norwegische Krone, PL=Polnische<br />

Zloty, SE=Schwedische Krone, SG=Singapur-Dollar, US=US-Dollar<br />

Bei der ausschüttenden Tranche ist die Währung gefettet.<br />

Weitere Fonds-Infos unter:<br />

http://finanzen.handelsblatt.com/fonds_suche.htn<br />

Fondskurse für Profis im "vwd market manager" ab Seite 120.<br />

Alle Angaben ohne Gewähr; keine Anlageberatung oder -empfehlung<br />

Name Whrg. Ausg. Rückn. ZWG 2) AktG. 3) ImmoG. 3) ATE 4) UniExtra EuroSt.50* EU 86,52 83,19 0 -1,450 0 0<br />

UniFavorit: Renten* EU <strong>26</strong>,59 <strong>26</strong>,07 0,310 -0,020 0 0<br />

UniGa:Er.Ener2<strong>01</strong>8* EU 112,49 1,340 0 0 3,69<br />

UniGa:Europ2<strong>01</strong>6II* EU 109,71 0,320 0 0 5,09<br />

UniGaExt:D 2<strong>01</strong>9 II* EU 115,03 0,770 0 0 1,33<br />

UniGar. Comm. 2<strong>01</strong>6* EU 100,42 0,450 0 0 5,79<br />

UniGar.Deut.2<strong>01</strong>6II* EU 119,14 1,270 0 0 5,40<br />

UniGar: AkWelt2020* EU 107,35 0,300 0 0 0<br />

Unigar: BRIC 2<strong>01</strong>7* EU 102,33 0,300 0 0 5,34<br />

UniGar: BRIC 2<strong>01</strong>8* EU 102,66 1,550 0 0 7,77<br />

UniGar: Deut.2<strong>01</strong>6* EU 160,74 0,700 0 0 17,51<br />

UniGar: Deut.2<strong>01</strong>7* EU 109,82 0,640 0 0 6,38<br />

UniGar: Deut.2<strong>01</strong>8* EU 120,06 1,900 0 0 7,77<br />

UniGar: Deut.2<strong>01</strong>9* EU 109,88 0,160 0 0 1,07<br />

UniGar: Dtl.2<strong>01</strong>9 II* EU 108,27 0,100 0 0 1,47<br />

UniGar: EM 2020 II* EU 100,30 1,500 0 0 1,25<br />

UniGar: EmMkt 2<strong>01</strong>8* EU 102,67 0,620 0 0 7,07<br />

UniGar: Europa 2<strong>01</strong>6* EU 116,74 0,810 0 0 15,58<br />

UniGar:EmMkt 2020* EU 110,97 0 0 0 0<br />

UniGarant:3Chancen* EU 113,44 0,340 0 0 5,50<br />

UniGarant:BEOW2<strong>01</strong>6* EU 128,25 0,440 0 0 6,19<br />

UniGarant:Nord2021* EU 102,36 1,550 0 0 0,52<br />

UniGarant95 2<strong>01</strong>9* EU 94,48 0,090 0 0 0,34<br />

UniGarant95:N2<strong>01</strong>9* EU 98,14 0,210 0 0 0,76<br />

UniGarExt: Deut.2<strong>01</strong>9* EU 113,06 0,850 0 0 2,91<br />

UniGarPl: Eur.2<strong>01</strong>8* EU 122,65 0,510 0 0 5,19<br />

UniGarTop: Eur.IV* EU 129,22 123,<strong>01</strong> 2,080 -4,440 0 21,92<br />

UniGlobal II A* EU 79,18 75,41 0 30,880 0,<strong>01</strong>0 0<br />

UniInst.S.-TCredit* EU 45,90 45,44 2,090 0 0 0<br />

UniKonzept: Divi.A* EU 48,<strong>01</strong> 46,16 0 10,340 0 0<br />

UniKonzept: Port A* EU 43,46 41,79 0 -0,020 0 0<br />

UniKonzept:D.net A* EU 47,74 47,74 0 9,870 0 0<br />

UniKonzept:Po.netA* EU 43,23 43,23 0 -0,020 0 0<br />

UniMarktf. A* EU 36,25 34,86 0 30,450 0 0<br />

UniMarktf. -net- A* EU 35,56 35,56 0 30,140 0 0<br />

UniOpti4* EU 99,51 99,51 0,230 0 0 0<br />

UniOptima* EU 758,21 750,70 9,150 0 0 0<br />

UniOptimus-net-* EU 713,73 713,73 6,200 0 0 0<br />

UniProAnl.2020/II* EU 114,63 114,63 2,170 -2,050 0,020 15,74<br />

UniProfiAn 2<strong>01</strong>6* EU 103,63 103,63 1,150 -3,580 0,020 12,00<br />

UniProfiAn 2023* EU 115,88 4,960 -14,300 -0,<strong>01</strong>0 17,45<br />

UniProfiAnl. 2<strong>01</strong>7* EU 106,69 106,69 1,250 0,270 0 13,15<br />

UniProfiAnl. 2021* EU 115,94 115,94 1,810 0,500 0 8,84<br />

UniProfiAnl. 2025* EU 119,04 119,04 2,560 1,060 0 9,76<br />

UniProfiAnl.2<strong>01</strong>7II* EU 108,15 108,15 1,070 -0,410 0 6,75<br />

UniProfiAnl.2<strong>01</strong>9II* EU 113,83 113,83 1,570 0,190 0 4,96<br />

UniProfiAnl.2023II* EU 116,45 116,45 2,470 -0,180 0 7,21<br />

UniProfiAnlage2<strong>01</strong>7* EU 110,91 0,800 -9,650 0,<strong>01</strong>0 20,86<br />

UniProfiAnlage2<strong>01</strong>9* EU 107,80 3,050 -13,060 0 14,20<br />

UniProfiAnlage2020* EU 108,73 108,73 2,550 -3,400 0,<strong>01</strong>0 10,12<br />

UniProfiAnlage2024* EU 112,49 112,49 2,480 -4,710 0,020 13,60<br />

UniProfiAnlage2027* EU 116,19 116,19 2,750 -0,460 0 6,60<br />

UniProt.Europa II* EU 114,34 111,<strong>01</strong> 0 4,730 0 17,20<br />

UniProtect:Europa* EU 117,09 113,68 0,270 -0,730 0 17,15<br />

UniRak EM net A* EU 127,03 127,03 1,470 21,080 0 0<br />

UniRak Em. Mkts* EU 133,79 128,64 1,560 21,420 0 0<br />

UniRak Nachh.A net* EU 63,91 63,91 0,070 22,340 0 0<br />

UniRak NachhaltigA* EU 66,63 64,69 0,240 22,810 0 0<br />

UniRenta Corp A* EU 96,69 93,87 1,000 0 0 45,06<br />

UniRes: Euro Corp.* EU 42,03 42,03 0 0 0 0<br />

UniReserve: Euro A* EU 502,68 502,68 2,130 0 0 0<br />

UniReserve: USD* US 983,46 983,46 0 0 0 0<br />

UniSec. Bas. Ind.* EU 82,38 79,21 0 35,490 0 0<br />

UniSec. BioPha.* EU 102,98 99,02 0 56,310 0 0<br />

UniSec. High Tech.* EU 68,13 65,51 0 59,110 0 0<br />

UniSec.Klimawandel* EU 29,83 28,68 0 -51,670 0 0<br />

UniVa. Europa A* EU 48,55 46,68 0 21,090 0 0<br />

UniVa. Global A* EU 83,<strong>26</strong> 80,06 0,020 49,990 0 0<br />

UniVa.Euro.-net-A* EU 47,24 47,24 0 21,110 0 0<br />

UniVa.Glb-net-A* EU 80,19 80,19 0,020 49,670 0 0,03<br />

UniVorsorge 1 ASP* EU 49,51 48,07 0 0 0 0,<strong>01</strong><br />

UniVorsorge 1 AZP* EU 49,42 47,98 0 0 0 0<br />

UniVorsorge 2 ASP* EU 49,46 48,02 0,120 0 0 3,23<br />

UniVorsorge 2 AZP* EU 49,64 48,19 0,120 0 0 4,15<br />

UniVorsorge 3 ASP* EU 51,44 49,94 0,180 0 0 3,19<br />

UniVorsorge 3 AZP* EU 52,66 51,13 0,190 0 0 3,94<br />

UniVorsorge 4 ASP* EU 55,04 53,44 0,270 0 0 3,61<br />

UniVorsorge 4 AZP* EU 57,54 55,86 0,280 0 0 4,54<br />

UniVorsorge 5 ASP* EU 59,93 58,18 0,170 0 0 4,66<br />

UniVorsorge 5 AZP* EU 65,64 63,73 0,190 0 0 5,98<br />

UniVorsorge 6 ASP* EU 61,29 59,50 0,220 0 0 3,78<br />

UniVorsorge 6 AZP* EU 70,17 68,13 0,250 0 0 5,15<br />

UniVorsorge 7 ASP* EU 62,33 60,51 0,310 0 0 3,33<br />

UniVorsorge 7 AZP* EU 74,14 71,98 0,370 0 0 4,57<br />

UniWirts.Aspirant* EU 32,54 31,59 0,220 -0,<strong>01</strong>0 0 0<br />

VBMH VermögenBasis* EU 72,68 71,96 0,820 3,000 -0,310 0<br />

UNION INVESTMENT REAL ESTATE<br />

UniImmo:Dt.* EU 96,15 91,57 0,130 1,470 0,280 0<br />

UniImmo:Europa* EU 57,27 54,54 0,020 2,840 4,<strong>26</strong>0 0<br />

UniImmo:Global* EU 53,74 51,18 0,050 -2,030 8,990 0<br />

Kontakt für B2B-Partner: Telefon +49 69 71043-900<br />

www.universal-investment.de<br />

BW-Renta-Internat.* EU 43,79 42,72 0,222 0 0<br />

Han BasisInvest* EU 62,24 61,62 1,139 0 0 0<br />

Han MaxInvest* EU 33,48 32,50 0 -59,540 0 0<br />

Han MediumInv.* EU 52,93 51,89 0,381 -13,310 0 0<br />

SC BondValue UI* EU 71,31 69,23 2,483 0 0<br />

Solution Rend Plus* EU 36,38 35,32 0,191 -14,980 0 0<br />

Spiekerm.& Co Str* EU 99,50 94,76 0 -9,480 -0,247<br />

Sydbank VV Dyn* EU 48,39 46,09 0,180 27,390 0,204 0<br />

Sydbank VV Klass* EU 48,62 46,30 0,082 10,470 0,132 0<br />

UNIVERSAL-INVESTMENT-LUXEMBOURG S.A.<br />

CondorBalance-UI* EU 75,42 71,83 0 45,200 0 0<br />

CondorChance-UI* EU 53,94 51,37 0 36,270 0 0<br />

CondorTrends-UI* EU 57,98 55,22 0 38,630 0 0<br />

FPM FdStpGerm AC* EU 309,15 297,<strong>26</strong> 0 72,040 0 0<br />

FPM FdStpGerm SMC* EU 271,40 <strong>26</strong>0,96 0 69,950 0 0<br />

FPMFdLadonEuroVal* EU 179,07 172,18 0 49,470 0 0<br />

Stkp Ger All Cap I* EU 14579 14579 0 32,310 0<br />

Stkp Ger S/M Cap I* EU 1081,06 1081,06 0 8,160 0<br />

Telefon +352 273572-1<br />

info@wallberg.eu www.wallberg.eu<br />

Acatis AktienD ELM EU 276,36 <strong>26</strong>1,95 0 77,590 0 1,63<br />

Wallb.Gl.Mircof.P* EU 123,92 120,31 4,720 0,120 0 22,64<br />

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46 NAMEN DES TAGES<br />

DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />

1<br />

1<br />

NAMEN DES TAGES 47<br />

REINHARD PÖLLATH<br />

Consigliere<br />

unter<br />

Verdacht<br />

C. Kapalschinski, V. Votsmeier<br />

Hamburg, Düsseldorf<br />

Der 8. Oktober 2<strong>01</strong>3 war ein<br />

schwarzer Tag für Reinhard<br />

Pöllath und die Kanzlei, die<br />

seinen Namen trägt. Etliche Ermittler<br />

waren ausgerückt, um die<br />

Kanzleiräume von P+P Pöllath +<br />

Partners in München zu durchsuchen.<br />

Die Beamten kannten kein<br />

Pardon mit dem 68 Jahre alten<br />

Staranwalt, der wie kaum ein zweiter<br />

in Deutschland ein tiefes Vertrauen<br />

der Wirtschaft genießt.<br />

Auch Pöllaths Privaträume in<br />

Hamburg und München wurden<br />

gefilzt, der Jurist selbst musste gar<br />

in U-Haft. Der Vorwurf: Pöllath soll<br />

den Mitgliedern der Milliardärsfamilie<br />

Engelhorn mit Rat und Tat<br />

bei der Hinterziehung von Steuern<br />

zur Seite gestanden haben.<br />

Wie der „Spiegel“ berichtet, sollen<br />

die Engelhorns massiv Schenkungsteuer<br />

hinterzogen haben.<br />

Familienvorstand Curt Engelhorn,<br />

89, wurde 1997 durch den Verkauf<br />

des Chemieunternehmens Boehringer<br />

Mannheim für elf Milliarden<br />

US-Dollar reich. Die Fahnder fanden<br />

heraus, dass der Engelhorn-<br />

Clan Schenkungen nicht versteuert<br />

hat. Jetzt soll er 145 Millionen<br />

Euro nachzahlen und einen Millionen-Strafbefehl<br />

akzeptieren. Anwalt<br />

Pöllath hat offenbar als Berater<br />

der Engelhorns eine zentrale<br />

Rolle gespielt, etwa als Generalbevollmächtigter<br />

von Trusts, über die<br />

Zahlungen abgewickelt wurden.<br />

Für Pöllath, Aufsichtsratschef<br />

von Beiersdorf und der Herz-Holding<br />

Maxingvest, ist die Causa Engelhorn<br />

ein Unfall, wie er größer<br />

kaum sein könnte. Sprecher beider<br />

Unternehmen sagten auf Anfrage<br />

unisono, Pöllath habe sie<br />

über die Vorgänge unterrichtet.<br />

Sie beträfen die Unternehmen<br />

aber nicht. Pöllath gilt eigentlich<br />

als blitzgescheiter Jurist und Mann<br />

mit Weitblick. Seine Kanzlei, die er<br />

1997 mit einigen Mitstreitern gegründet<br />

hat, setzt heute laut Branchenblatt<br />

„Juve“ pro Jahr 56 Millionen<br />

Euro um. Das Spezialgebiet<br />

„Nachfolge- und Vermögensberatung“<br />

hat durch die Affäre allerdings<br />

einen Kratzer bekommen.<br />

KURZ NOTIERT<br />

Facebook-Chef Mark Zuckerberg stellt sich<br />

seinen Kritikern in Deutschland<br />

Facebook-Chef Mark Zuckerberg<br />

kommt Ende Februar<br />

oder Anfang März nach<br />

Deutschland. Er wolle sich in<br />

Berlin einer öffentlichen Fragerunde<br />

stellen, kündigte der<br />

31-Jährige in einem Facebook-Eintrag<br />

an.<br />

Deutschland sei eine<br />

Inspiration, weil<br />

sich dort zu seinen<br />

Lebzeiten gezeigt<br />

habe, wie die Macht<br />

einer Gemeinschaft<br />

Mauern niederreißen<br />

Mark Zuckerberg<br />

JACK DORSEY<br />

Ausgeflogen<br />

Der Twitter-Chef verliert fünf wichtige Führungskräfte.<br />

► Kein Valley-Unternehmen<br />

verschleißt so viele Manager.<br />

► Die Nutzerzahlen stagnieren,<br />

der Börsenkurs sinkt.<br />

Britta Weddeling<br />

San Francisco<br />

Selbst seine jüngste Verzweiflungstat<br />

verfehlte die<br />

Wirkung. Vor wenigen Wochen<br />

erst schenkte Jack<br />

Dorsey, Chef der Kommunikationsplattform<br />

Twitter, den eigenen<br />

Mitarbeitern Aktienwerte in Höhe<br />

von rund 200 Millionen Dollar,<br />

um die Moral der Truppe zu heben.<br />

Das entspricht etwa einem Prozent<br />

der Firma. Doch leider wollen immer<br />

weniger Angestellte zugreifen.<br />

Die Stimmung sinkt in 1355 Market<br />

Street, San Francisco, dem<br />

Hauptquartier des Zwitscherdienstes,<br />

zunehmend ins Bodenlose.<br />

Twitter-Gründer Dorsey, der erst<br />

vor einem halben als Chef zurückkehrte,<br />

vereinsamt. Nun verliert der<br />

39-Jährige zu allem Unmut fünf<br />

Schlüsselfiguren, darunter die für<br />

Medienkooperationen zuständige<br />

Katie Stanton, Produktchef Kevin<br />

Weil und Alex Roetter, Leiter der<br />

Softwareentwicklung. Außerdem<br />

gehen der Leiter der Personalabteilung<br />

Brian Schipper und Jason Toff,<br />

Chef der zu Twitter gehörigen Video-App<br />

Vine.<br />

Zwar sind Jobwechsel im Silicon<br />

Valley an der Tagesordnung, wo<br />

die Konkurrenz von Google, Facebook<br />

& Co. direkt um die Ecke sitzt.<br />

Doch kein Unternehmen verschleißt<br />

so viele Führungskräfte innerhalb<br />

kürzester Zeit wie Twitter.<br />

In den vergangenen zwei Jahren<br />

verlor die Kommunikationsplattform<br />

eine halbe Schulklasse an<br />

Topmanagern, darunter Entwicklungschef<br />

Akash Garg, Vivian Schiller,<br />

Leiterin des News-Departments,<br />

und Twitters Produktchef<br />

Michael Sippey.<br />

Der Managerexodus entspricht<br />

der wirtschaftlichen Situation des<br />

sozialen Netzwerks. Twitters Mitgliederzahlen<br />

stagnieren bei rund<br />

320 Millionen Nutzern, während<br />

könne, erklärte Zuckerberg.<br />

Facebook stand zuletzt in<br />

Deutschland, wo das Netzwerk<br />

nach Angaben Zuckerbergs<br />

mehr als 27 Millionen<br />

Nutzer zählt, unter<br />

massiver Kritik. User und<br />

Politiker warfen dem Unternehmen<br />

vor, fremdenfeindliche<br />

Kommentare<br />

nicht konsequent genug<br />

zu löschen. Inzwischen<br />

sicherte Facebook eine<br />

härtere Gangart zu und<br />

setzt dafür zusätzliche<br />

Mitarbeiter ein. dpa<br />

Twitter-Chef Jack Dorsey: Rote Bilanzen, schlechte Gewinnaussichten.<br />

Konkurrent Facebook mit 1,5 Milliarden<br />

Fans immer weiter wächst<br />

und selbst das vier Jahre jüngere Bilder-Netzwerk<br />

Instagram heute<br />

mehr Menschen besuchen.<br />

Twitters Bilanzen sind tiefrot und<br />

die Gewinnaussichten weiter<br />

schlecht. Für das vierte Quartal<br />

prognostiziert die Firma nur einen<br />

Umsatz von 695 bis 710 Millionen<br />

Dollar. Analysten hatten mit fast<br />

740 Millionen gerechnet.<br />

Auch die Aktionäre sind enttäuscht.<br />

Die Aktie des lange Zeit gehypten<br />

Valley-Lieblings befindet sich seit<br />

Bill Gates will eine<br />

malariafreie Welt<br />

Der britische Finanzminister<br />

George Osborne, 44, und Microsoft-Mitbegründer<br />

Bill Gates, 60,<br />

haben einen Plan zur Bekämpfung<br />

von Malaria vorgestellt. In<br />

den nächsten fünf Jahren wollen<br />

sie den Kampf gegen die tödliche<br />

Krankheit mit umgerechnet vier<br />

Milliarden Euro unterstützen.<br />

„Wir beide glauben, dass beim<br />

Thema Gesundheit eine malariafreie<br />

Welt weltweit eine der höchsten<br />

Prioritäten haben muss“,<br />

schreiben sie in der „Times“. 2<strong>01</strong>5<br />

starben nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation<br />

438 000<br />

Menschen an Malaria. AFP<br />

Monaten auf Talfahrt. Der Kurs sank<br />

auf weniger als 20 Dollar und liegt<br />

damit weit unter dem Ausgabepreis<br />

von November 2<strong>01</strong>3. Das Unternehmen<br />

wird langsam, aber sicher von<br />

der Realität eingeholt. Analysten<br />

stellen sich daher zunehmend die<br />

Frage, ob Dorsey das Wachstum<br />

überhaupt noch ankurbeln kann.<br />

Der Chef bekommt zwei zentrale<br />

Probleme nicht in den Griff: das<br />

Produkt selbst und die Werbeformate.<br />

Anders als Facebook ist Twitter<br />

immer noch nicht im Mainstream<br />

angekommen. Nutzer jenseits<br />

der Polit- und Medienszene<br />

Opernball-Orden<br />

für Christian Wulff<br />

Der frühere Bundespräsident<br />

Christian Wulff, 56, bekommt in<br />

diesem Jahr den Orden des Dresdener<br />

Semperopernballs. Der<br />

Ballverein würdigt damit nach eigenen<br />

Angaben dessen Verbundenheit<br />

und gesellschaftliches<br />

Wirken mit und in der Stadt. Der<br />

CDU-Politiker werde den Preis am<br />

29. Januar persönlich entgegennehmen<br />

und mit Ehefrau Bettina<br />

nach 2<strong>01</strong>1 zum zweiten Mal zu<br />

den Ballgästen gehören. Die Laudatio<br />

soll EU-Kommissar Günther<br />

Oettinger halten. Der St.-Georgs-<br />

Orden wird seit 2006 in verschiedenen<br />

Kategorien vergeben. dpa<br />

ullstein bild<br />

halten den Dienst für zu kompliziert,<br />

sie verfolgen die Tweets eher<br />

passiv, ohne sich aktiv zu beteiligen.<br />

Um die Plattform zu öffnen,<br />

hat der Gründer bereits erste richtige<br />

Schritte unternommen: Er<br />

kündigte die Aufhebung der charakteristischen<br />

140-Zeichen-Grenze<br />

an und entwickelt sukzessive die<br />

Medienformate weiter, wie etwa<br />

„Moments“, bei dem Tweets redaktionell<br />

gebündelt werden, oder das<br />

Livestreaming-Feature Periscope.<br />

Ich bin für immer<br />

dankbar für alles,<br />

was sie Twitter<br />

gegeben haben. Sie<br />

sind absolut großartig!<br />

Jack Dorsey<br />

Tweet des Twitter-Chefs über seine<br />

scheidenden Manager<br />

Auch bei den Werbeanzeigen, der<br />

zentralen Einnahmequelle der Firma,<br />

will Dorsey mutiger werden –<br />

und in der Timeline mehr Platz für<br />

Anzeigenformate schaffen. Im Vergleich<br />

zu Google oder Facebook<br />

können Werbekunden die Effekte<br />

des Netzwerks nur schwer messen.<br />

Dabei könnte die Plattform grundsätzlich<br />

vom aktuellen Medienwandel<br />

profitieren. Obwohl Werbekunden<br />

mehr und mehr Geld in Onlinemedien<br />

investieren, sind immer<br />

noch große Teile offline – besonders<br />

bei der TV-Werbung.<br />

Ob Dorsey genug Zeit bleibt, seine<br />

Firma wieder auf Kurs zu bringen?<br />

Die Doppelbelastung als Chef von<br />

Twitter und des von ihm ebenfalls<br />

gegründeten Square ist sicher nicht<br />

hilfreich. Der Kurs des an der Börse<br />

notierten Bezahldienstes dümpelt<br />

vor sich hin. Wenn Dorsey es nicht<br />

schafft, neue Toptalente für sich zu<br />

begeistern und die Mannschaft wieder<br />

hinter sich zu versammeln, sind<br />

die Aussichten eher trübe.<br />

Christoph Eschenbach<br />

wird Ehrendirigent<br />

Die Bamberger Symphoniker haben<br />

Christoph Eschenbach zu ihrem<br />

Ehrendirigenten ernannt.<br />

Der 75-Jährige arbeitet seit mehr<br />

als 50 Jahren mit der Bayerischen<br />

Staatsphilharmonie zusammen.<br />

„Mit den Bamberger Symphonikern<br />

verbindet mich eine jahrzehntelange<br />

Freundschaft“, erklärte<br />

Eschenbach in einer Mitteilung.<br />

Im April wird er die Bamberger<br />

Symphoniker auf einer internationalen<br />

Tournee leiten. Zuletzt<br />

waren sie gemeinsam im Frühjahr<br />

2<strong>01</strong>5 aufgetreten, als dem Dirigenten<br />

der Ernst-von-Siemens-Musikpreis<br />

verliehen wurde. dpa<br />

Bloomberg<br />

MICHAEL BLOOMBERG<br />

Der Anti-Trump<br />

New Yorks Ex-Bürgermeister ist für höhere Weihen im Gespräch.<br />

Frank Wiebe<br />

New York<br />

Wird er oder wird er nicht?<br />

Michael Bloomberg war<br />

schon häufiger als Kandidat<br />

für höhere Weihen im Gespräch.<br />

Aber in den elf Jahren als Bürgermeister<br />

von New York, bis Ende<br />

2<strong>01</strong>3, lehnte er stets ab. Doch jetzt<br />

hat der 73-Jährige sich offenbar<br />

selbst für das Amt des US-Präsidenten<br />

ins Gespräch gebracht.<br />

Bloomberg hat ein paar Gemeinsamkeiten<br />

mit Donald Trump, dem<br />

zurzeit meistgehassten und -geliebten<br />

Kandidaten. Beide sind New<br />

Yorker. Beide sind populär. Beide<br />

sind Unternehmer – wobei Bloomberg<br />

mit seinen geschätzt gut 40<br />

Milliarden Dollar an Vermögen sicherlich<br />

bei weitem das größere Gewicht<br />

hat. Bloomberg war früher<br />

zeitweise Republikaner, will aber,<br />

wenn er denn antritt, als Unabhängiger<br />

kandidieren. Trump bekennt<br />

sich zu den Republikanern, stand<br />

aber früher den Demokraten nahe<br />

und hatte zumindest gute Beziehungen<br />

in deren Lager hinein.<br />

Die beiden unterscheidet aber<br />

viel mehr, als sie verbindet. Bloomberg<br />

hat mehr als Geld und Populismus<br />

zu bieten. In seiner langen<br />

Amtszeit als Bürgermeister war er<br />

häufig umstritten, aber immer respektiert.<br />

Seine Philosophie, Geld in<br />

die Stadt zu locken, das dann im<br />

Endeffekt allen zugute kommen<br />

MARCELO REBELO DE SOUSA<br />

Marcelo R.<br />

de Sousa:<br />

Einer der angesehensten<br />

Juristen<br />

Portugals.<br />

sollte, hat New York einen beispiellosen<br />

Bauboom beschert, der bis<br />

heute anhält. Unter seiner Regierung<br />

ist die Metropole sicherer und<br />

schöner geworden.<br />

Anders als Trump, der seinen<br />

Fans nach dem Mund redet, hat<br />

Bloomberg keine Scheu, seine Bürger<br />

zu bevormunden. Legendär<br />

wurde sein Versuch, übergroße Becher<br />

mit Cola und Limonade zu verbieten,<br />

um so die Fettleibigkeit zu<br />

bekämpfen. Er ist einer der aggressivsten<br />

Befürworter von strengeren<br />

Der Brückenbauer<br />

Sandra Louven<br />

Madrid<br />

Seine Hände sind ständig in Bewegung,<br />

die Brauen schnellen<br />

immer wieder nach oben, die<br />

Augen leuchten hellwach: So sahen<br />

die Portugiesen ihren neuen Präsidenten<br />

Marcelo Rebelo de Sousa in<br />

den vergangenen Jahren Sonntag<br />

für Sonntag im Fernsehen. Der<br />

67-Jährige erklärte ihnen in seiner<br />

Show 90 Minuten lang die Welt. Eine<br />

Fragestellerin lieferte Stichworte<br />

zu Politik, Wirtschaft, aber auch<br />

Fußball oder Gott – und Rebelo de<br />

Sousa antwortete energiegeladen.<br />

Auf Wahlplakate oder -veranstaltungen<br />

hat er verzichtet, ihn kennt in<br />

Portugal ohnehin jeder.<br />

Der Jura-Professor und Journalist<br />

war in den 1990er-Jahren Chef der<br />

Michael Bloomberg: Umstritten –<br />

aber respektiert.<br />

konservativen Partei PSD, Minister<br />

und Europaabgeordneter. Doch<br />

Rechts-links-Kategorien treffen auf<br />

„Professor Marcelo“, wie ihn die<br />

Portugiesen nennen, nicht zu. Innerhalb<br />

seiner Partei gehörte er<br />

dem linken Flügel an und war als<br />

Journalist einer der heftigsten Kritiker<br />

des konservativen Premiers Pedro<br />

Passos Coelho. Vor einigen Jahren<br />

zog sich Rebelo de Sousa aus<br />

der Politik zurück und konzentrierte<br />

sich auf sein Lehramt an der Uni<br />

Lissabon und seine TV-Show.<br />

In der Wahlnacht versprach er, er<br />

wolle das gespaltene Land einen,<br />

„Wunden heilen und Brücken bauen“.<br />

Die portugiesische Zeitung<br />

„Publico“ schwärmte: „Marcelo hat<br />

dieses einzigartige Geschenk, das<br />

zu sagen, was wir alle auf einfache<br />

und direkte Weise hören wollen.“<br />

Waffengesetzen. In New York<br />

kommt das bei vielen Leuten gut<br />

an, amerikaweit dürfte es ungefähr<br />

so populär sein wie in Deutschland<br />

die Forderung nach einem Tempolimit<br />

auf Autobahnen.<br />

Bloomberg hat sich immer wieder<br />

für Umweltprojekte starkgemacht,<br />

großzügige Spenden an die John-<br />

Hopkins-Universität überwiesen,<br />

wo er einen Bachelor als Ingenieur<br />

erwarb, und will den Menschen<br />

weltweit das Rauchen abgewöhnen.<br />

Anders als Trump, der Mühe<br />

hat, die Bibel richtig zu zitieren, ist<br />

Bloomberg ein gebildeter Mann.<br />

Geschäftlich hat der Mann, der<br />

auch einen MBA in Harvard absolvierte,<br />

den Durchbruch mit seiner<br />

1981 gegründeten Nachrichten- und<br />

Datenfirma geschafft. Sie heißt wie<br />

er, das gilt sogar für die mietbaren<br />

Terminals. Nach dem Ende seiner<br />

politischen Karriere stieg Bloomberg<br />

bald wieder als Chef im eigeenen<br />

Konzern ein. Er spürt im neuen<br />

digitalen Zeitalter freilich auch Gegenwind:<br />

Ähnlich wie Spielekonso-olen<br />

ständig neue Konkurrenten in<br />

Form von Apps erwachsen, sind<br />

auch die Bloomberg-Terminals eher<br />

ein Konzept des 20. als des 21. Jahrhunderts.<br />

Bloomberg war lange Zeit zugleich<br />

Unternehmer, Politiker und<br />

Philantrop – mit wechselndem<br />

Schwerpunkt. Nur eines war er nie:<br />

ein Mann, der sich zur Ruhe setzt.<br />

Portugals neuer Präsident will das gespaltene Land einen.<br />

dpa<br />

dpa<br />

Portugal hat eine neue linke Regierung,<br />

obwohl die Konservativen<br />

die stärkste Partei sind. Die sozialistische<br />

Minderheitsregierung gilt als<br />

instabil, weil sie auf Stimmen von<br />

Kommunisten und Linksradikalen<br />

angewiesen ist. Sie hat bereits angefangen,<br />

Sparmaßnahmen zurückzudrehen<br />

und sorgt damit an den<br />

Märkten und in Brüssel für Unruhe.<br />

Der Präsident ist in der Gemengelage<br />

eine zentrale Figur: Er besitzt<br />

ein Vetorecht bei Gesetzen und<br />

kann das Parlament auflösen und<br />

Neuwahlen anordnen. Allerdings<br />

hat Rebelo de Sousa bereits klargestellt,<br />

dass er das kurzfristig nicht<br />

vorhat, sondern das Programm des<br />

Premiers António Costa unterstützt.<br />

„Das scheint mir auf der einen<br />

Seite wirklich fair“, sagt Professor<br />

Marcelo. „Es war einfach nicht<br />

mehr möglich, den Menschen noch<br />

mehr Opfer abzuverlangen. Aber<br />

auf der anderen Seite verlangt das<br />

ein großes Gleichgewicht, damit eine<br />

finanzielle Schieflage vermieden<br />

werden kann.“<br />

Rebelo de Sousa gehört zur Elite<br />

des Landes. Der letzte portugiesische<br />

Diktator Marcello Caetano war<br />

sein Patenonkel. Der neue Präsident<br />

gilt als einer der besten Juristen<br />

des Landes und hat in den<br />

1980er-Jahren die Wochenzeitung<br />

„Expresso“ mit gegründet.<br />

Allpix Press/laif, dpa, action press, Reuters, BrauerPhotos/G.Nitschke<br />

Ë<br />

BUSINESS LOUNGE<br />

Í<br />

Ê Vatikanstaat: Apple-Chef<br />

Tim Cook (r.) trifft Papst Franziskus<br />

zu einer Privataudienz.<br />

Eine Woche zuvor hatte das<br />

Oberhaupt der katholischen<br />

Kirche bereits Alphabet-Chairman<br />

Eric Schmidt empfangen.<br />

Ë Bremen: Henning Ahrens<br />

(l.) und Matthias Nawrat<br />

posieren bei der Verleihung<br />

des Bremer<br />

Literaturpreises. Ahrens<br />

erhält den<br />

Preis für sein<br />

Buch „Glantz<br />

und Gloria“,<br />

Nawrat den<br />

Förderpreis<br />

für „Die vielen<br />

Tode unseres<br />

Opas Jurek“.<br />

Î<br />

Ê<br />

Ì<br />

Ì München:<br />

Heinrich Graf<br />

von Spreti, Präsident<br />

von Sotheby’s Deutschland,<br />

und Nicola Gräfin Keglevich,<br />

Chefin des Münchener<br />

Büros, empfangen zum Pressebrunch<br />

des Auktionshauses.<br />

Í Melbourne: Der kanadische<br />

Tennisprofi Milos Raonic gibt<br />

Autogramme, nachdem er in<br />

der vierten Runde der Australian<br />

Open den Schweizer Stan<br />

Wawrinka besiegt hat.<br />

Î Kitzbühel: Österreichs<br />

Bundeskanzler<br />

Werner<br />

Faymann und<br />

seine Frau<br />

Martina Ludwig-Faymann<br />

besuchen<br />

den<br />

berühmten<br />

Ski-Weltcup<br />

in dem Alpenort<br />

im nordöstlichen<br />

Tirol.<br />

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48 GASTKOMMENTAR DIENSTAG,<br />

<strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />

Im Krisenkreislauf gefangen<br />

Joachim Fels analysiert die Ursachen von Wirtschaftskrisen. Die Aussicht ist eher pessimistisch.<br />

Die Euro-Schuldenkrise ist<br />

wie die globale Finanzkrise<br />

und ihre vielen kleineren<br />

Vorläufer für viele<br />

Finanzmarktteilnehmer<br />

längst im Rückspiegel<br />

verschwunden. Jetzt bereiten<br />

China und der Ölpreis Anlegern Sorgen<br />

um die Zukunft.<br />

Sepp Herbergers geflügeltes Wort „Nach<br />

dem Spiel ist vor dem Spiel“ gilt auch für<br />

die Finanzmärkte: Nach der Krise ist vor<br />

der Krise. Fußballer wissen allerdings genau,<br />

wann das nächste Spiel angepfiffen<br />

wird. Auf den Finanzmärkten ist es komplizierter:<br />

Gewiss ist, dass die nächste Krise<br />

kommt. Wann, ist allerdings ungewiss.<br />

Auf einer Konferenz über Finanzkrisen<br />

an der University of California in Berkeley<br />

sprach kürzlich unter anderem John Williams,<br />

Präsident der Federal Reserve Bank<br />

of San Francisco, über den natürlichen<br />

(oder neutralen) Realzins, also den Zins,<br />

der gewünschte Ersparnisse und gewünschte<br />

Investitionen bei hoher Beschäftigung<br />

in Einklang bringt. Dies ist ein heißes<br />

Thema, seit die Leitung der US-Notenbank<br />

ausführlich über Modelle zur<br />

Schätzung des natürlichen Realzinses, seine<br />

Entwicklung und die Implikationen diskutiert<br />

hat.<br />

Die meisten Modelle deuten darauf hin,<br />

dass der neutrale Zins seit den achtziger<br />

Jahren deutlich gesunken ist, sodann während<br />

der globalen Finanzkrise negativ wurde<br />

und sich nun bei etwa null eingependelt<br />

hat. Wir sprechen hier von „neuer<br />

Neutralität”. Dies hat großen Einfluss auf<br />

die Krisenanfälligkeit der Finanzmärkte,<br />

denn zwischen dem rückläufigen natürlichen<br />

Zins und den immer neuen Vermögensblasen<br />

und Finanzkrisen gibt es offenbar<br />

einen starken Zusammenhang. Ich gehe<br />

sogar davon aus, dass der Verfall des<br />

natürlichen Zinses und die seriellen Blasen<br />

und Krisen eine gemeinsame Ursache haben:<br />

die weltweite Sparflut.<br />

Die höhere Sparneigung hat wesentlich<br />

zum Rückgang des neutralen Zinses beigetragen.<br />

Sie lässt sich mit Faktoren wie Demografie,<br />

steigender Einkommensungleichheit<br />

und Ersparnisüberschüssen in vielen<br />

Schwellenländern erklären. Auf der anderen<br />

Seite haben neue Technik und der<br />

Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft die<br />

Investitionsnachfrage gedämpft.<br />

Mit dem Rückgang des neutralen Zinses<br />

in den vergangenen drei Jahrzehnten ging<br />

PR [M]<br />

ein klarer Trend zu immer schwereren<br />

und ansteckenderen Finanzkrisen mit anhaltenden<br />

negativen wirtschaftlichen Folgen<br />

einher. So hatte die Finanzkrise von<br />

2008 weltweite Auswirkungen und war die<br />

schwerste seit den dreißiger Jahren. Es<br />

spricht einiges dafür, dass die weltweite<br />

Sparflut dabei eine wichtige Triebkraft war.<br />

Denn die Überschussersparnisse drückten<br />

nicht nur die Realzinsen, sondern beflügelten<br />

auch die Preise anderer Vermögensklassen.<br />

Dies führte zu Blasen bei Aktien,<br />

Immobilien, Emerging Markets, risikobehafteten<br />

Unternehmensanleihen, Staatsanleihen<br />

in der europäischen Peripherie und<br />

Rohstoffen. Und immer, wenn eine dieser<br />

Blasen platzte, kam es zu Finanzkrisen.<br />

Sparflut und Finanzkrisen verstärkten<br />

sich gegenseitig. Eine Finanzkrise zerstört<br />

Vermögenswerte, was wiederum zu vermehrten<br />

Sparanstrengungen sowie wegen<br />

des schwächeren Wirtschaftswachstums zu<br />

einer niedrigeren Investitionsneigung<br />

führt. So nährt die Finanzkrise die Sparflut,<br />

und Letztere nährt die nächste Blase, die<br />

dann in eine erneute Finanzkrise mündet.<br />

Zudem zwang der immer niedrigere natürliche<br />

Zins die Notenbanken dazu, die<br />

Leitzinsen immer weiter zu senken. Damit<br />

erreichte die Geldpolitik letztlich die natürliche<br />

Untergrenze für den Leitzins (um<br />

null oder leicht negativ), was wiederum eine<br />

angemessene konventionelle Antwort<br />

in Form von Zinssenkungen auf die nächste<br />

Finanzkrise unmöglich macht. Und unkonventionelle<br />

Antworten auf dieses Dilemma<br />

wie die quantitative Lockerung<br />

über Anleihekäufe stoßen mittlerweile<br />

ebenfalls an ihre Grenzen. Damit gibt es<br />

ein erhebliches Risiko, dass die Geldpolitik<br />

auf eine zukünftige Finanzkrise nicht<br />

mehr angemessen reagieren kann.<br />

Sicher ist nur, dass nach der Krise vor<br />

der Krise ist. Solange die weltweite Sparneigung<br />

die Investitionsneigung deutlich<br />

übersteigt und damit den natürlichen Zins<br />

niedrig hält, wird es schwierig sein, Kursblasen<br />

und Finanzkrisen zu verhindern<br />

oder auch nur verlässlich vorherzusagen.<br />

Ein möglicher Ausweg wären massive<br />

schuldenfinanzierte staatliche Investitionen,<br />

etwa in Infrastruktur und Bildung.<br />

Aber dem stehen vielerorts starke politische<br />

Widerstände entgegen.<br />

Der Autor ist Global Economic<br />

Advisor bei der Allianz-Tochter Pimco.<br />

gastautor@handelsblatt.com<br />

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<br />

<br />

Vor allem im Süden oft<br />

sonnig, sonst teilweise trüb.<br />

gibt es einige teils zähe<br />

Nebel- oder Hochnebelfelder, aber auch etwas<br />

Sonnenschein, vor allem im Süden. Lediglich<br />

um die Landesmitte gibt es dichtere<br />

Wolkenfelder, stellenweise kann es nieseln<br />

oder etwas regnen. -- <br />

ändert sich nicht viel, im Süden weiterhin<br />

oft sonnig, sonst teilweise trüb. -- Der<br />

weht im Süden schwach, sonst mäßig,<br />

an den Küsten zum Abend hin auflebend aus<br />

Südwest. -- In der regnet es in der<br />

Nordhälfte zeitweise, sonst bleibt es trocken.<br />

Aussichten<br />

Mittwoch Donnerstag Freitag<br />

Norden<br />

Mitte<br />

Süden<br />

8°<br />

13°<br />

3° 10° 2° 12°<br />

5° 10° 3° 10° 0° 7°<br />

3° 10° 4° 9° 0° 7°<br />

Deutschland heute<br />

20 km/h<br />

Münster 10<br />

6<br />

Düsseldorf<br />

10<br />

6<br />

10 Köln<br />

5<br />

Bremen<br />

Saarbrücken<br />

8<br />

2<br />

10 km/h<br />

8<br />

5<br />

7<br />

4<br />

Friedrichshafen<br />

Frankfurt<br />

11<br />

2<br />

10<br />

2<br />

Kiel<br />

8<br />

5 8<br />

Rostock<br />

6<br />

9<br />

4<br />

8 Hamburg<br />

7<br />

Stuttgart<br />

Hannover<br />

7<br />

1<br />

Leipzig<br />

8<br />

3<br />

Hof<br />

7<br />

Nürnberg<br />

1<br />

8<br />

4<br />

11 München<br />

3<br />

Berlin<br />

8<br />

4<br />

Dresden<br />

15 km/h<br />

Welt<br />

Amsterdam<br />

Bangkok<br />

Buenos Aires<br />

Chicago<br />

Genf<br />

Hongkong<br />

Johannesburg<br />

Kairo<br />

Kapstadt<br />

Los Angeles<br />

Mailand<br />

Manila<br />

Mexiko Stadt<br />

Miami<br />

New York<br />

Peking<br />

Prag<br />

Stockholm<br />

Tokio<br />

Washington<br />

Wien<br />

Zürich<br />

9°<br />

27°<br />

27°<br />

3°<br />

10°<br />

14°<br />

23°<br />

12°<br />

<strong>26</strong>°<br />

24°<br />

12°<br />

30°<br />

23°<br />

27°<br />

6°<br />

1°<br />

8°<br />

5°<br />

11°<br />

7°<br />

9°<br />

11°<br />

Dublin 14<br />

13<br />

18 Malaga<br />

London 13<br />

Paris 10<br />

Nizza 15<br />

Lissabon<br />

15<br />

16 Madrid 16 Barcelona<br />

15<br />

19 Palma<br />

20 Algier<br />

unter 0 um 0 um 5 um 10 um 15 um 20 um 25 um 30 um 35 über 35<br />

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Oslo<br />

10 Brüssel<br />

18<br />

8<br />

4<br />

16<br />

Tunis<br />

8<br />

Rom<br />

7<br />

5<br />

Stockholm<br />

Kopenhagen<br />

4<br />

Hamburg<br />

Berlin<br />

München<br />

11 Wien<br />

Bern 9<br />

14<br />

9<br />

Helsinki<br />

Warschau<br />

5<br />

4<br />

Budapest<br />

8<br />

Zagreb<br />

Athen 13<br />

16<br />

3<br />

St. Petersburg<br />

Moskau -7<br />

1<br />

Istanbul<br />

3<br />

Kiew<br />

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