Handelsblatt_26-01-2016
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DEUTSCHLANDS WIRTSCHAFTS- UND FINANZZEITUNG<br />
G 02531 NR. 17 / PREIS 2,80 €<br />
DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6<br />
Dax<br />
9736.15<br />
-0.29%<br />
E-Stoxx 50<br />
30<strong>01</strong>.78<br />
-0.71%<br />
Dow Jones<br />
15885.22<br />
-1.29%<br />
S&P 500<br />
1876.79<br />
-1.58%<br />
Euro/Dollar<br />
1.0855$<br />
+0.55%<br />
Euro/Yen<br />
128.41¥<br />
+0.12%<br />
Brentöl<br />
28.60$<br />
-7.68%<br />
Gold<br />
1108.60$<br />
+0.97%<br />
Bund 10J.<br />
0.471%<br />
-0.<strong>01</strong>3PP<br />
US Staat<br />
2.<strong>01</strong>2%<br />
-0.040PP<br />
Stand: 22h00<br />
2<br />
Belgien 3,50 € Frankreich 3,90 € Großbritannien 3,40 GBP<br />
Luxemburg 3,50 € Niederlande 3,50 € Österreich 3,50 €<br />
Polen 21,50 PLN Schweiz 5,50 CHF Tschechien 130,00 CZK<br />
Ungarn 1200,00 FT<br />
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M. Fasse, M. Murphy, T. Sigmund<br />
Frankfurt, München, Berlin<br />
Drei Jahre ist es her, da<br />
wollte Tom Enders mit<br />
einer Megafusion die<br />
Rüstungsbranche aufmischen.<br />
Doch der Zusammenschluss<br />
zwischen BAE Systems<br />
und Airbus scheiterte am Veto<br />
der Bundesregierung.<br />
Heute will Enders im Rüstungsgeschäft<br />
nicht mehr wachsen, sondern<br />
schrumpfen. Das milliardenschwere<br />
Geschäft mit Sensoren,<br />
Radar und Grenzsicherung steht<br />
zum Verkauf. Airbus ist in den<br />
Schlussverhandlungen mit den beiden<br />
Finanzinvestoren KKR und<br />
Carlyle. Und in diesem Fall hat die<br />
Bundesregierung bereits grundsätzlich<br />
grünes Licht gegeben, erfuhr<br />
das <strong>Handelsblatt</strong> aus Verhandlungskreisen.<br />
Für Enders ist der geplante Verkauf<br />
ein Meilenstein bei seinem<br />
Pfälzischer Vorstoß<br />
Daniel Delhaes<br />
Berlin<br />
Mit ihren Vorschlägen zur Reduzierung<br />
der Flüchtlingszahlen sorgt die rheinland-pfälzische<br />
CDU-Spitzenkandidatin<br />
Julia Klöckner für erregte Debatten in der Koalition.<br />
Ein Sprecher von Kanzlerin Angela Merkel<br />
sagte am Montag zu dem als „A2“ bezeichneten<br />
Konzept: „Einiges, was sie vorschlägt, sind Elemente,<br />
die wir kennen, einiges ergänzt die Politik<br />
der Bundesregierung, einiges überlappt<br />
sich damit.“<br />
Plan, den Luft- und Raumfahrtkonzern<br />
neu auszurichten. Der Airbus-<br />
Chef will sich künftig vor allem um<br />
die Entwicklung moderner Zivilflugzeuge<br />
kümmern. Die Fokussierung<br />
des Geschäftsmodells kommt<br />
nicht von ungefähr. Nach Enders’<br />
Einschätzung fehlt es in Europa an<br />
politischem Willen, in Fragen der<br />
Sicherheit- und der Rüstungspolitik<br />
zu kooperieren.<br />
Für die Bundesregierung ist der<br />
Verkauf der Rüstungselektronik<br />
sensibel. Am liebsten hätte Berlin<br />
den Düsseldorfer Rheinmetall-<br />
Konzern als Käufer für die Sparte<br />
mit 4 800 Jobs gesehen. Doch die<br />
Finanzinvestoren KKR und Carlyle<br />
haben die Düsseldorfer jeweils<br />
„signifikant überboten“, hieß es in<br />
Verhandlungskreisen. Statt der bisher<br />
von Airbus angepeilten Milliarde<br />
liegen jetzt demnach mehr als<br />
1,3 Milliarden Euro auf dem Tisch.<br />
Airbus verhandele deshalb exklusiv<br />
mit den Finanzinvestoren.<br />
In ihrem Konzept spricht sich Klöckner für tagesaktuelle<br />
Flüchtlingskontingente und die Einrichtung<br />
von „Grenzzentren“ aus. Dort solle<br />
künftig über die Aufnahme von Flüchtlingen<br />
oder deren Zurückweisung entschieden werden.<br />
Klöckner selbst sieht ihren „Plan A2“ nicht<br />
im Widerspruch zur Flüchtlingspolitik der Kanzlerin,<br />
die nach einer europäischen Lösung<br />
sucht. Doch in der Koalition wurde der Vorstoß<br />
der Pfälzerin unterschiedlich bewertet. „Dieser<br />
Plan beinhaltet ja sehr vieles, was wir seit vielen<br />
Monaten als Freistaat Bayern und als Christlich<br />
Soziale Union vertreten“, sagte CSU-Chef Horst<br />
Enders<br />
räumt auf<br />
Der Airbus-Chef verkleinert den<br />
Bereich Rüstungsindustrie.<br />
Die Verteidigungselektronik soll an<br />
Finanzinvestoren verkauft werden.<br />
Der Bund ist einverstanden.<br />
Airbus<br />
Umsatz 2<strong>01</strong>4 in Mrd. Euro<br />
61,8 Mrd. €<br />
Julia Klöckner spaltet mit ihren Ideen zur Flüchtlingspolitik die Koalition.<br />
45,5<br />
16,3<br />
*Mit jeweils der Hälfte<br />
der Sparte Helicopter<br />
Commercial<br />
Aircraft*<br />
Defence and<br />
Space*<br />
<strong>Handelsblatt</strong><br />
Quelle: Airbus<br />
Weil der Bund Garantien für die<br />
Arbeitsplätze und den Schutz von<br />
Technologien wie Radar und Sensoren<br />
verlangt, hat Airbus noch keine<br />
Einigung mit den Finanzinvestoren<br />
erzielt. Von dem Verkauf sind<br />
vor allem deutsche Standorte betroffen.<br />
Und es sprechen noch andere<br />
Regierungen mit: Die Airbus-<br />
Sparte enthält auch Grenzsicherungsprojekte<br />
mit Saudi-Arabien,<br />
Rumänien und Algerien. Auch diese<br />
Staaten haben Mitspracherechte,<br />
wenn der Eigentümer in der<br />
Projektführung wechselt.<br />
Airbus ist zuversichtlich, dass<br />
das Geschäft im ersten Quartal abgeschlossen<br />
werden kann. Nach<br />
dem Deal wäre Europas größter<br />
Luft- und Raumfahrtkonzern ein<br />
deutliches Stück ziviler.<br />
Aus Sicht des Konzerns eine gute<br />
Entscheidung, seit Jahren boomt<br />
das weltweite Geschäft mit Passagierjets<br />
wie dem Airbus A320 und<br />
der neuen A350. Gerade wurde bekannt,<br />
dass Irans Präsident Hassan<br />
Ruhani 114 neue Airbus-Maschinen<br />
kaufen will – ein Auftrag im zweistelligen<br />
Milliardenbereich.<br />
Seinem Ziel, Airbus zum zivilen<br />
Luftfahrtkonzern umzubauen,<br />
kommt Konzernchef Tom Enders<br />
Schritt für Schritt näher.<br />
Der Airbus-Umbau Seiten 4, 5<br />
Seehofer. Der Koalitionspartner SPD lehnte das<br />
Konzept rundweg ab. Parteichef Sigmar Gabriel<br />
sprach von einer „Wahlkampfaktion“ ohne<br />
Chance auf Umsetzung.<br />
Die EU-Innenminister lassen derweil längerfristige<br />
Grenzkontrollen auf dem Kontinent prüfen.<br />
Die EU-Kommission wurde beauftragt, die<br />
„rechtliche und praktische Grundlage“ für die<br />
Verlängerung der Kontrollen vorzubereiten,<br />
hieß es. Dies ist ein erster Schritt hin zu Kontrollen<br />
im Schengen-Raum von bis zu zwei Jahren.<br />
Bericht, Leitartikel Seiten 6, 7, 9 und 14<br />
Steffen Unger für <strong>Handelsblatt</strong><br />
THEMEN DES TAGES<br />
London probt<br />
den Brexit<br />
In der britischen Hauptstadt simulieren<br />
frühere Spitzenpolitiker die<br />
Verhandlungen, die zwischen<br />
Großbritannien und der EU wegen<br />
eines möglichen Ausstiegs der Briten<br />
anstehen. Der Testlauf zeigt<br />
vor allem: Der EU-Gipfel im Februar<br />
wird ein zähes Ringen. Seite 10<br />
Edeka will alle<br />
Auflagen erfüllen<br />
Die Handelskette ist fest entschlossen,<br />
trotz der strengen Auflagen<br />
von Bundeswirtschaftsminister<br />
Sigmar Gabriel (SPD) die Übernahme<br />
der Supermarktkette Kaiser’s<br />
Tengelmann durchzuziehen. Sie<br />
soll „so schnell wie möglich und<br />
mit der gebotenen Sorgfalt“ angegangen<br />
werden. Seite 18<br />
Aus sechs mach eins:<br />
Publicis baut radikal um<br />
Die deutschen Agenturtöchter des<br />
französischen Werbekonzerns Publicis<br />
rücken künftig enger zusammen:<br />
Sieben Agenturchefs werden<br />
in einem „Country Leadership<br />
Team“ die Geschicke der sechs Publicis-Kommunikationsagenturen<br />
verantworten. Ein radikaler Umbau,<br />
den Konzernchef Maurice<br />
Lévy nicht nur in Deutschland angeordnet<br />
hat. Seite 19<br />
Siemens hebt Prognose<br />
an und kauft zu<br />
Nach einem guten Start ins neue<br />
Geschäftsjahr hat Siemens die Gewinnprognose<br />
für das laufende<br />
Geschäftsjahr leicht angehoben.<br />
Im ersten Quartal 2<strong>01</strong>5/16 stiegen<br />
Umsatz und Ergebnis. Zudem verkündete<br />
der Konzern die Übernahme<br />
des US-Software-Spezialisten<br />
CD-Adapco. Seite 20<br />
Bayer denkt an Zukäufe<br />
im Agro-Geschäft<br />
Der Konzern will sein Agrochemie-<br />
Geschäft in den nächsten Jahren<br />
weiter ausbauen. Spartenchef und<br />
Vorstandsmitglied Liam Condon<br />
setzt dabei unter anderem auf<br />
neue, deutlich verbesserte Weizensorten<br />
aus eigener Forschung sowie<br />
ergänzende Zukäufe. Seite 22<br />
SPD will keine<br />
500-Euro-Scheine mehr<br />
Mit einer Obergrenze für Barzahlungen<br />
von 5 000 Euro und einer<br />
Abschaffung der 500-Euro-Note<br />
will die Partei die Geldwäsche bekämpfen.<br />
Die Union sieht in dem<br />
Vorschlag eine Gängelung der Verbraucher.<br />
Seite 28<br />
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2 INHALT DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />
DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />
INHALT 3<br />
1<br />
1<br />
GASTKOMMENTAR<br />
Joachim Fels<br />
Global Economic Advisor bei<br />
der Allianz-Tochter Pimco<br />
Seite 48<br />
Nach der Krise ist<br />
vor der Krise.<br />
Solange die<br />
weltweite<br />
Sparneigung die<br />
Investitionsneigung<br />
deutlich übersteigt,<br />
wird es schwierig<br />
sein, Kursblasen<br />
und Finanzkrisen<br />
zu verhindern.<br />
PR [M], Tesla Motors, dpa<br />
WIRTSCHAFT<br />
& POLITIK<br />
Weiter so – und mehr<br />
Die CDU Parteivize Julia Klöckner<br />
bringt Schwung in die Flüchtlings -<br />
debatte. Die Vorschläge Klöckners<br />
lehnt die SPD ab. Seite 6<br />
Serienfertigung am Bau<br />
Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum<br />
steigt. Die Rückkehr zur<br />
„Platte“ gilt als ein zentrales Element<br />
für den schnellen Bau von<br />
mehr Wohnungen Seite 8<br />
Ein Experiment<br />
der besonderen Art<br />
In London simulieren Politiker die<br />
britischen EU-Gespräche. Der Testlauf<br />
zeigt: Einfach wird es nicht.<br />
Mit welchen Reaktionen müssen die<br />
Briten rechnen? Seite 10<br />
RECHT & STEUERN<br />
Chaos für Kronzeugen<br />
Der Europäische Gerichtshof hat<br />
entschieden: Die Kronzeugenregelungen<br />
der Kommission im Rahmen<br />
von Kartellverfahren sind für die nationalen<br />
Wettbewerbsbehörden<br />
nicht verbindlich . Seite 11<br />
Verbesserter Markenschutz<br />
Brüssel hat das europäische Markenrecht<br />
reformiert. Daraus ergeben<br />
sich einige Neuerungen. Seite 11<br />
UNTERNEHMEN<br />
& MÄRKTE<br />
AUTOMOBIL<br />
Muskelspiele in Wolfsburg<br />
Bei Volkswagen muss überall gespart<br />
werden. Markenchef Herbert Diess<br />
und Betriebsratsboss Bernd Osterloh<br />
ringen jedoch um die passende<br />
Richtung. Seite 17<br />
CHEMIE<br />
„Das wäre der Heilige Gral“<br />
Der Bayer-Vorstand Liam Condon<br />
über die enormen Marktchancen<br />
von innovativen Weizensorten, die<br />
Konsolidierungswelle in der Agrochemie<br />
und Akzeptanzprobleme der<br />
grünen Gentechnik.<br />
Interview Seite 22<br />
HANDEL<br />
Ein schwieriges Instrument<br />
Edeka ist fest entschlossen, trotz der<br />
strengen Auflagen die Übernahme<br />
der Supermarktkette Kaiser’s Tengelmann<br />
durchzuziehen. Seite 18<br />
INFORMATIONSTECHNOLOGIE<br />
Die Wünsche der Unternehmen<br />
Zahlreiche europäische Unternehmen<br />
haben sich zusammengetan,<br />
um gemeinsam eine europäische IT-<br />
Sicherheitsstrategie zu entwickeln.<br />
Sie empfehlen, ein freiwilliges europaweites<br />
Zertifikat für sichere Produkte<br />
zu entwickeln. Seite 21<br />
MEINUNG & DEBATTE<br />
14 WIRTSCHAFT<br />
& POLITIK<br />
Leitartikel<br />
Todfeinde in Genf: Die Syrien-Gespräche<br />
starten unter einem<br />
schlechten Stern.<br />
<strong>26</strong> UNTERNEHMEN<br />
& MÄRKTE<br />
Leitartikel<br />
Wer zu spät kommt, dem fährt die<br />
digitale Revolution vor der Nase<br />
weg.<br />
16<br />
Tesla – deutscher,<br />
als man denkt<br />
Wie Zulieferer um den<br />
Elektropionier buhlen.<br />
KOLUMNEN<br />
Der Werber-Rat<br />
Glaube versetzt Schuhe: Die Idee der<br />
gläsernen Kirche in Taiwan hat eine<br />
sehr bewegende Vorgeschichte, die<br />
nichts mit profanem Konsumwahnsinn<br />
zu tun hat. Seite 18<br />
Tumminellis Designkritik<br />
Wenn Vintage zur Mode wird: Überall<br />
wird Vergangenes idealisiert. Insbesondere<br />
Jubiläen sind bei vielen<br />
Unternehmen en vogue. Seite 24<br />
TECHNOLOGIE<br />
Siemens-Chef Kaeser<br />
geht wieder einkaufen<br />
Der Konzern übernimmt für fast eine<br />
Milliarde Dollar einen amerikanischen<br />
Softwarespezialisten und rüstet<br />
sich damit weiter für die digitale<br />
Fabrik. Der Zukauf gilt zwar nicht<br />
als preisgünstig. Doch die meisten<br />
Analysten begrüßen den Schritt.<br />
Seite 20<br />
WERBUNG<br />
Aus sechs mach eins<br />
Radikaler Umbau: Die deutschen<br />
Publicis-Agenturen rücken eng zusammen.<br />
Die sechs Kommunikationsagenturen<br />
des Publicis-Reichs<br />
werden zu einem Unternehmen<br />
zusammengefasst. Seite 19<br />
NAMEN<br />
Ausgezwitschert<br />
Kein Unternehmen verbrennt so<br />
viele Führungskräfte innerhalb kürzester<br />
Zeit wie Twitter. Der Chef,<br />
Jack Dorsey, verliert fünf seiner<br />
wichtigen Führungskräfte. Seite 46<br />
FINANZEN<br />
& BÖRSEN<br />
SPD will 500-Euro-Schein<br />
an die Wäsche<br />
Die Sozialdemokraten wollen die<br />
Geldwäsche bekämpfen. In einem<br />
Positionspapier wirbt die Partei für<br />
eine Bargeldobergrenze von 5 000<br />
Euro. Die Union kritisiert eine Gängelung<br />
der Verbraucher. Seite 28<br />
„Zersplitterung birgt Nachteile“<br />
Der Kriminaloberrat beim Bayerischen<br />
Landeskriminalamt, Steffen<br />
Barreto da Rosa, sieht Lücken in der<br />
Geldwäschebekämpfung.<br />
Interview Seite 28<br />
Bargeld wird zurückgedrängt<br />
Viele europäische Länder verbieten<br />
ihren Bürgern schon jetzt größere<br />
Barzahlungen. Seite 29<br />
Die ewigen Dealmaker<br />
Statt in Wohnungen investieren die<br />
größten Immobilienkonzerne in eine<br />
Übernahmeschlacht. Seite 30<br />
Kontowechsel leicht gemacht<br />
Mit der Umsetzung der sogenannten<br />
EU-Zahlungskontenrichtlinie will die<br />
Regierung den Weg für mehr Wettbewerb<br />
frei machen. Seite 31<br />
Den Fonds fehlen die Frauen<br />
Es gibt nur wenige weibliche Mitarbeiter<br />
bei den Fondsfirmen. Insbesondere<br />
in den Führungspositionen<br />
ist der Mangel eklatant. Seite 32<br />
Postbank-Kläger legen nach<br />
Auf dem Weg, die Postbank zu verkaufen,<br />
droht der Deutschen Bank<br />
ein neuer Fallstrick. Zwei Kläger haben<br />
nun Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht<br />
gegen die OLG-<br />
Entscheidung eingereicht. Seite 32<br />
PRIVATE GELDANLAGE<br />
Wenige trotzen Trend<br />
Nach unentschlossenem Start<br />
drehen Europas Börsen wieder ins<br />
Minus. Seite 33<br />
Der Bär fährt die Klauen aus<br />
Einige Aktienmärkte stecken mit<br />
hohen Abschlägen in der Baisse.<br />
Die wichtige Wall Street hält sich allerdings<br />
noch. Insbesondere Deutsche<br />
Investoren sind jedoch in<br />
Schockstarre. Seite 34<br />
ANZEIGE<br />
24 Schwimmender<br />
Luxus<br />
Die „Boot“ zeigt, was auf<br />
dem Wasser angesagt ist.<br />
Glänzende Aussichten<br />
für Anlage-Roboter<br />
Professionelle Vermögensverwaltung<br />
ist teuer. „Robo-Advice“ kann<br />
für Privatinvestoren eine kostengünstige<br />
Alternative sein. Seite 34<br />
Platin enttäuscht die Anleger<br />
Der Preis rutscht immer weiter ab<br />
und droht unter die Marke von 800<br />
Dollar zu fallen. So billig war das<br />
weißglänzende Edelmetall seit über<br />
zehn Jahren nicht mehr. Seite 36<br />
handelsblatt.com<br />
online & mobile<br />
MEISTGELESENE ARTIKEL<br />
VW und Deutsche Bank:<br />
„Das System Piëch umzudrehen<br />
dauert Jahre“<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Preiskampf im Handel:<br />
Aldi wird edel,<br />
Edeka wird billig<br />
Tagesgeld und Co.:<br />
Wer braucht eigentlich<br />
noch Zinskonten?<br />
DIE NEUESTEN ARTIKEL<br />
RUSSISCHE PROPAGANDA<br />
Wie der Kreml die deutsche<br />
Flüchtlingsdebatte ausnutzt<br />
Die staatstreuen russischen Medien<br />
regen sich über die Geschichte<br />
eines angeblich vergewaltigten<br />
13-jährigen Mädchens<br />
aus Berlin auf: Der „Fall Lisa“<br />
schlägt in Russland hohe Wellen,<br />
erstmals nehmen Presse und<br />
Rundfunk im Land die innenpolitische<br />
Debatte um Flüchtlinge in<br />
Deutschland auf. Dass sie damit<br />
vor allem Öl ins Feuer gießen, ist<br />
ein Nebeneffekt – denn dahinter<br />
steckt eine ganz eigene Strategie<br />
des Moskauer Kremls.<br />
UMSÄTZE IM KINDERZIMMER<br />
Trends in der Spielzeugkiste<br />
Puppen und Teddybären haben<br />
ausgedient. Das Geschäft der<br />
Spielzeugbranche hängt stark<br />
von Neuheiten ab. Rund die<br />
Hälfte des Jahresumsatzes machen<br />
die Hersteller mit neuen<br />
Produkten. Deshalb ist die Angst<br />
groß, einen Verkaufsschlager zu<br />
verpassen. Welche Trends künftig<br />
in keinem Kinderzimmer fehlen<br />
dürfen, präsentieren die Aussteller<br />
schon vor dem Start der<br />
Spielzeugmesse in Nürnberg.<br />
LANDWIRTSCHAFT<br />
Kühne macht die Rotkohl-<br />
Missernte zu schaffen<br />
In Zeiten industrieller Landwirtschaft<br />
ist es kaum vorstellbar,<br />
aber bei Rotkohl und Sauerkraut<br />
macht eine Missernte den Weiterverarbeitern<br />
schwer zu schaffen.<br />
Ein Gespräch mit Kühne-<br />
Chef Stefan Leitz.<br />
GESUNDHEITSSOFTWARE<br />
SAP-Gründer Dietmar Hopp<br />
setzt auf Molecular Health<br />
Ein Heidelberger Bioinformatikunternehmen<br />
aus dem Portfolio<br />
von SAP-Gründer Hopp plant für<br />
2<strong>01</strong>6 einen Expansionskurs – vor<br />
allem in den USA. Eine Software<br />
aus dem Bereich der Molecular<br />
Health, die Gen- und andere Diagnostikdaten<br />
interpretiert, soll<br />
den Markt erobern.<br />
FLÜCHTLINGSKRISE<br />
Dänemark berät über<br />
Verschärfung des Asylrechts<br />
Die liberale dänische Regierung<br />
will das Land erneut unattraktiver<br />
für Flüchtlinge machen und<br />
die Familienzusammenführung<br />
erschweren. Zudem sollen die<br />
Regeln dahingehend geändert<br />
werden, dass Asylbewerbern<br />
Wertgegenstände abgenommen<br />
werden können.<br />
WEIHNACHTSGESCHÄFT<br />
Apple legt wichtige<br />
Quartalszahlen vor<br />
Das Quartal mit dem Weihnachtsgeschäft<br />
ist traditionell<br />
das wichtigste für Apple und<br />
brachte dem Konzern immer<br />
neue Rekorde bei Umsatz und<br />
Gewinn ein. Einige Analysten<br />
fragen sich, ob die Rekordserie<br />
diesmal reißen könnte.<br />
FINANZIERUNG VON IMMOBILIEN<br />
Raus aus teuren Baukrediten<br />
Ein Kredit, manchmal auch über<br />
hohe Summen, ist schnell abgeschlossen.<br />
Doch auch noch Jahre<br />
später können viele Kunden<br />
ihre Kreditverträge widerrufen.<br />
Soll diese Regelung so bleiben?<br />
Die Regierungskoalition ist<br />
uneins, die Reform stockt.<br />
Alle genannten Beiträge finden<br />
Sie im Verlauf des Tages unter<br />
www.handelsblatt.com/thema<br />
Gastkommentar<br />
Noch auf Augenhöhe? Internet und<br />
Portale verändern das Verhältnis<br />
zwischen Arzt und Patient.<br />
Gastkommentar<br />
Die Wirtschaft braucht nicht nur eine<br />
soziale, sondern auch eine politische<br />
Haltung.<br />
Der Brückenbauer<br />
Portugals neuer Präsident Marcelo<br />
Rebelo de Sousa will das gespaltene<br />
Land einen. Seite 47<br />
Sehen, anfassen, kaufen<br />
Wie eine Degussa-Tochter bei<br />
den Briten die Lust aufs Gold<br />
wecken will. Seite 32<br />
In dieser Ausgabe<br />
NAMENSINDEX<br />
Albrecht, Andrea .................................19<br />
Bauer, Adolf ..........................................10<br />
Billengsly, Justin ..................................19<br />
Bloomberg, Michael ...........................47<br />
Bratzel, Stefan ......................................16<br />
Breen, Edward ......................................21<br />
Brekenfeld, Arne ..................................19<br />
Brinkhaus, Ralph .................................28<br />
Cerar, Miro ...............................................9<br />
Cromme, Gerhard ..............................20<br />
Denner, Volkmar ..................................16<br />
Diess, Herbert .......................................17<br />
Dorsey, Jack .........................................46<br />
Easterbrook, Steve ..............................16<br />
Engelhorn, Curt ..................................46<br />
Fiedler, Sebastian ...............................28<br />
Gabriel, Sigmar ........................... 6, 8, 18<br />
Gedaschko, Axel ...................................8<br />
Groschek, Michael ................................8<br />
Günther, Matthias .................................8<br />
Gurr, Doug .............................................13<br />
Hagemann Snabe, Jim ..................... 20<br />
Haub, Karl-Erivan ................................18<br />
Heidloff, Eckard ...................................23<br />
Hendricks, Barbara ...............................8<br />
Hoffmann, Reiner ................................10<br />
Juncker, Jean-Claude ..........................9<br />
Kaeser, Joe ...........................................20<br />
Kampeter, Steffen ...............................10<br />
Kedrowitsch, Dirk ................................19<br />
Kelber, Ulrich ........................................31<br />
Klöckner, Julia ................................... 6, 7<br />
Krings, Günter ........................................7<br />
Künast, Renate ......................................9<br />
Leibinger-Kammüller, Nicola ..........20<br />
Levy, Maurice ........................................19<br />
Linnemann, Carsten .............................6<br />
Lischka, Burkhard .................................7<br />
Maas, Heiko ............................................9<br />
Maizière, Thomas de ............................9<br />
Matherly, John .....................................25<br />
Mayer, Stephan ......................................7<br />
Meising, Bernhard ...............................19<br />
Meister, Michael ...................................31<br />
Mekelburger, Natalie ..........................16<br />
Merkel, Angela .......................................6<br />
Mikl-Leitner, Johanna ..........................9<br />
Mistura, Staffan de ...............................6<br />
Molinaroli, Alex .....................................21<br />
Müller, Klaus ...........................................9<br />
Musk, Elon .............................................16<br />
Oliver, George .......................................21<br />
Osterloh, Bernd ....................................17<br />
Pöllath, Reinhard ................................46<br />
Rätsch, Christian ..................................19<br />
Rebelo de Sousa, Marcelo ...............47<br />
Rosa, Steffen Barreto da ..................28<br />
Salazar, Wigan .....................................19<br />
Scarpinato, Roberto ..........................28<br />
Schmettow, Carola Gräfin von .........12<br />
Schnieder, Patrick .................................6<br />
Seehofer, Horst ......................................6<br />
Trump, Donald .....................................47<br />
Vallaud-Belkacem, Najat ....................8<br />
Wagner, Horst ......................................19<br />
Weil, Kevin ...........................................46<br />
Wenning, Werner ...............................20<br />
Willenbacher, Matthias ......................16<br />
Zimmermann, Sabine ........................10<br />
UNTERNEHMENSINDEX<br />
Adient .....................................................21<br />
Airbus .....................................................21<br />
Amazon ..................................................13<br />
Anglo Platinum ............................36, 37<br />
Bavaria Werft ......................................24<br />
Beiderbeck Designs ...........................24<br />
Beierdorf ...............................................46<br />
Bénéteau ...............................................24<br />
BMW ........................................................21<br />
Bosch ......................................................16<br />
CD-Adapco ..........................................20<br />
CNC .........................................................19<br />
Coroplast ...............................................16<br />
Degussa .................................................32<br />
Deutsche Bank .............................28, 32<br />
Dräxlmaier .............................................16<br />
Dresser-Rand ......................................20<br />
Drettmann ............................................24<br />
Dupont ...................................................21<br />
Dürr .........................................................16<br />
Edeka ......................................................18<br />
Eisenmann .............................................16<br />
Ericsson ..................................................21<br />
Facebook ..............................................46<br />
Halliburton ............................................23<br />
Hoerbiger ..............................................16<br />
Impala Platinum ...........................36, 37<br />
Infineon ..................................................16<br />
Instagram .............................................46<br />
Jeanneau ..............................................24<br />
Johnson Controls ................................21<br />
Juwi .........................................................16<br />
Leo Burnett ...........................................19<br />
Lonmin ............................................36, 37<br />
Maxinginvest .......................................46<br />
McDonald’s ............................................16<br />
Meta-Design .........................................19<br />
MSL ..........................................................19<br />
P+P Pöllath + Partners .....................46<br />
Peiker ......................................................16<br />
Postbank ...............................................32<br />
Princess .................................................24<br />
Publicis ...................................................19<br />
Publicis Pixelpark ................................19<br />
S1nn .........................................................16<br />
Saatchi & Saatchi ................................19<br />
Sharps Pixley .......................................32<br />
Shodan ..................................................25<br />
Siemens ...........................................20, 21<br />
Square ...................................................46<br />
Stabilus ..................................................16<br />
Tengelmann ..........................................18<br />
Tesla ........................................................16<br />
Thyssen-Krupp .....................................16<br />
Twitter ...................................................46<br />
Tyco .........................................................21<br />
Vonovia .................................................30<br />
Wincor Nixdorf ....................................23<br />
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4 TITELTHEMA DIENSTAG,<br />
<strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />
1<br />
1<br />
DER AIRBUS-UMBAU 5<br />
► Airbus will Rüstungselektronik verkaufen.<br />
► Finanzinvestoren überbieten Rheinmetall.<br />
► Paket umfasst heikle Projekte zur Grenzsicherung.<br />
Die größten Rüstungshersteller<br />
Airbus in Zahlen<br />
Umsatz mit Waffen 2<strong>01</strong>4 weltweit<br />
Top 10<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Lockheed Martin<br />
Boeing<br />
BAE Systems<br />
Raytheon<br />
Northrop Grumman<br />
General Dynamics<br />
Airbus/EADS<br />
United Technologies<br />
Finmeccanica<br />
L-3 Communications<br />
USA<br />
37,5 Mrd. US$<br />
USA<br />
28,3 Mrd. US$<br />
Großbritannien 25,7 Mrd. US$<br />
USA<br />
21,4 Mrd. US$<br />
USA<br />
19,7 Mrd. US$<br />
USA<br />
18,6 Mrd. US$ 3. Q. 2<strong>01</strong>4 3. Q. 2<strong>01</strong>5 3. Q. 2<strong>01</strong>4 3. Q. 2<strong>01</strong>5<br />
Europ. Partner 14,5 Mrd. US$<br />
Belegschaft*<br />
Marktkapitalisierung*<br />
USA<br />
13,0 Mrd. US$<br />
137 488 Mitarbeiter 45,2 Mrd. €<br />
Italien 10,5 Mrd. US$<br />
USA<br />
9,8 Mrd. US$<br />
Deutsche Unternehmen<br />
31 Rheinmetall<br />
3,0 Mrd. US$<br />
42 Thyssen-Krupp<br />
2,3 Mrd. US$<br />
45 Krauss-Maffei Wegmann + Nexter 2,3 Mrd. US$<br />
... Diehl<br />
0,6 Mrd. US$<br />
<strong>Handelsblatt</strong> | Foto: PR [M] | *31.12.2<strong>01</strong>4 | Quellen: Sipri, Unternehmen<br />
Umsatz<br />
Gewinn<br />
13,3 Mrd. €<br />
14,1 Mrd. €<br />
376 Mio. €<br />
<strong>26</strong>4 Mio. €<br />
Wenn ich etwas verkaufe,<br />
muss ich dafür den<br />
bestmöglichen Preis erzielen.<br />
Tom Enders<br />
Airbus CEO<br />
deutscher Rüstungs-High-Tech mitzumischen.<br />
Airbus wählte Ende des Jahres sechs<br />
aus, darunter Rheinmetall, Thales und eine<br />
Reihe von Finanzinvestoren. Doch während<br />
die Bundesregierung das Paket gerne bei<br />
Rheinmetall sehen würde, will Enders vor<br />
allem Geld. Die Private-Equity-Häuser KKR<br />
und Carlyle haben mehr als 1,3 Milliarden<br />
Euro geboten, 300 Millionen Euro mehr als<br />
Rheinmetall aufbringen will, erfuhr das<br />
<strong>Handelsblatt</strong> aus Verhandlungskreisen.<br />
Gabriel würde dem Verkauf an Finanz -<br />
investoren zustimmen, doch es gibt Bedingungen:<br />
Neben den Arbeitsplätzen geht es<br />
um den Schutz deutscher „Schlüsseltechnologien“<br />
wie Radare, Sensoren und Zielerfassungsgeräte.<br />
Airbus ist zudem ein Anbieter<br />
von „integrierten Grenzsicherungssystemen“<br />
– in der aktuellen politischen Lage ein<br />
besonders heißes Eisen. Im Angebot sind<br />
biometrische Einreisekontrollen an Flughäfen<br />
sowie die großräumige elektronische<br />
Überwachung von Grenzgebieten mit Radaren<br />
und Infrarot. Airbus hat solche Systeme<br />
bereits in Saudi-Arabien, Rumänien und Algerien<br />
installiert oder baut sie noch auf – die<br />
jeweiligen Regierungen müssen bei einem<br />
Verkauf mit eingebunden werden. Finanzinvestoren<br />
sind dabei problematisch: Sie<br />
wollen die erworbenen Firmen nach drei<br />
bis fünf Jahren gewinnbringend weiterverkaufen<br />
oder zumindest Teile herauslösen,<br />
geben Brancheninsider zu bedenken.<br />
Dominik Pietsch/WirtschaftsWoche<br />
KONSOLIDIERUNG<br />
Gepanzerte Zukunft<br />
Mit der Fusion von KMW und Nexter könnte eine Neuordnung der Rüstungsbranche in Schwung kommen.<br />
Martin Murphy, Markus Fasse<br />
Frankfurt, München<br />
Deutschland zählt zu den größten<br />
Waffenproduzenten der Welt. Nur<br />
die USA, Russland und China exportieren<br />
mehr Rüstungsgüter. Global betrachtet<br />
ist die deutsche Industrie ein<br />
Schwergewicht, allerdings eines, das sich<br />
bei genauerem Hinschauen eher als Flickenteppich<br />
präsentiert. Über 2 000 Firmen<br />
produzieren Komponenten oder ganze<br />
Waffensysteme. Bis auf Airbus rangieren<br />
nationale Größen wie Rheinmetall, Thyssen-Krupp<br />
oder Krauss-Maffei Wegmann in<br />
der Weltrangliste auf den hinteren Plätzen.<br />
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In der Politik machen sich einige stark, den<br />
Boden für Fusionen zu bereiten. Ihr Kalkül:<br />
Größere Unternehmen könnten billiger<br />
produzieren. Außerdem müssten<br />
dann Panzer, Schiffe und Flugzeuge nicht<br />
für jedes Land einzeln einwickelt werden.<br />
Ein Produkt würde überall angeboten.<br />
Die Branche arbeitet daher bereits seit<br />
längerem an einer Konsolidierung. Die<br />
Neuordnung soll aber nicht auf nationaler<br />
Ebene stattfinden, sondern auf europäischer,<br />
wie ein Vorstand sagt.<br />
Die meisten Vorstöße missglückten indes<br />
in den vergangenen Jahren. Airbus<br />
durfte nach einem Veto der Bundesregierung<br />
nicht mit BAE Systems fusionieren.<br />
Ein Zusammengehen der französischen<br />
Werftengruppe DCNS mit Thyssen-Krupp<br />
Marine Systems scheiterte an der Frage,<br />
wer die industrielle Führung haben soll.<br />
Es sind die Eitelkeiten in der Industrie<br />
und ihren jeweiligen Regierungen, die eine<br />
Neuordnung lähmen. Das Misstrauen<br />
ist groß – allerdings auch der wirtschaftliche<br />
Druck. Da die meisten<br />
westlichen Länder ihre Verteidigungsbudgets<br />
eingedampft haben,<br />
sinken die Umsätze der Waffenbauer.<br />
Neue Märkte wie Indien oder der Nahe<br />
Osten sind für Hersteller schwierig.<br />
Neben der Konkurrenz aus<br />
Russland und den USA erschwert<br />
die grassierende<br />
Korruption die Geschäfte.<br />
Dass die Konsolidierung<br />
nun doch in Gang kommen<br />
könnte, liegt an der<br />
Fusion von Krauss-Maffei<br />
Wegmann (KMW) und<br />
Nexter zum führenden<br />
Panzerbauer in Europa.<br />
Armin Papperger:<br />
Rückschlag für den<br />
Vorstandschef<br />
von Rheinmetall.<br />
Zusammen wollen die deutsch-französischen<br />
Partner den Export der Waffensysteme<br />
forcieren. Die Firma dürfte bei der<br />
geplanten Entwicklung eines neuen<br />
Kampfpanzers für mehrere europäische<br />
Länder gute Chancen haben.<br />
Durch die Gründung von KMW-Nexter<br />
kommt der deutsche Branchenprimus<br />
Rheinmetall unter Druck. Die Düsseldorfer<br />
hatten in den vergangenen Jahren wiederholt<br />
Gespräche über eine Fusion mit<br />
KMW geführt, allerdings ohne Ergebnis.<br />
Dass nun die Franzosen zum Zug gekommen<br />
sind, ist ein Rückschlag für Vorstandschef<br />
Armin Papperger.<br />
Bei seinem Amtsantritt vor<br />
drei Jahren hatte er intern<br />
die Weichen so gestellt,<br />
dass Rheinmetall einen<br />
deutlichen Sprung nach<br />
vorn machen sollte.<br />
Einen nationalen<br />
Champion wollte er schaffen,<br />
der es mit den<br />
Schwergewichten aus den<br />
USA aufnehmen kann.<br />
Denn Masse zählt in diesem<br />
Geschäft ebenso wie<br />
Technologie und die Rückendeckung<br />
durch die<br />
eigene Regierung.<br />
Aber nicht nur bei<br />
KMW geht Papperger leer aus, sondern auch<br />
beim Verkauf der Airbus-Aktivitäten. Erfolglos<br />
blieb zudem sein Werben um die Werftensparte<br />
von Thyssen-Krupp. Der Ruhrkonzern<br />
will den Bereich verkaufen, allerdings<br />
konnte Rheinmetall nicht die geforderten<br />
zwei Milliarden Euro auf den Tisch legen.<br />
Rheinmetall will nun über Kooperationen<br />
Boden gutmachen. Das Unternehmen legt<br />
dazu seine Bereiche Radfahrzeuge und<br />
Kettenpanzer zusammen. Die Sparte<br />
kommt nun auf einen Gesamtumsatz von<br />
1,4 Milliarden Euro und liegt damit auf Augenhöhe<br />
mit KMW-Nexter.<br />
Eine erste Kooperation hat Rheinmetall<br />
mit einem polnischen Rüstungskonzern<br />
geschlossen. Gemeinsam wollen die Firmen<br />
unter anderem Amphibienfahrzeuge<br />
entwickeln und international verkaufen.<br />
Denkbar ist, dass die Rheinländer auf dem<br />
Weg weitere Regionen erschließen.<br />
Rheinmetall ist nicht das einzige Unternehmen,<br />
das auf der Suche nach Übernahmezielen<br />
ist. Laut Branchenkreisen loten<br />
auch die Werftengruppen DCNS aus Frankreich<br />
und die italienische Fincantieri Möglichkeiten<br />
für Fusionen aus.<br />
Akquisitionswillig soll auch der Saab-<br />
Konzern aus Schweden sein. Der konkurriert<br />
vor allem bei Kampfflugzeugen mit<br />
Airbus.<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Am Donnerstag ist in Berlin großer<br />
Bahnhof. Mit direkter Sicht<br />
auf das Kanzleramt eröffnet<br />
Airbus seine neue Konzern -<br />
repräsentanz. Fest im Protokoll<br />
eingeplant: der freundliche Händedruck<br />
zwischen Wirtschaftsminister Sigmar<br />
Gabriel und Konzernchef Tom Enders.<br />
Das Verhältnis der beiden ist nicht ungetrübt.<br />
Es war Sigmar Gabriel, der im Frühjahr<br />
2<strong>01</strong>4 die Lieferung von Zielerfassungsgeräten<br />
der Airbus-Tochter Optronics im<br />
Wert von 500 Millionen Euro an Saudi-<br />
Arabien verhinderte, sehr zum Ärger von<br />
Enders. Schließlich hatte Airbus den High-<br />
Tech-Lieferanten von Carl Zeiss erst 2<strong>01</strong>1<br />
erworben, um jenseits von Flugzeugen<br />
und Raketen ein weiteres Standbein im<br />
Rüstungsgeschäft zu haben. Gabriels Veto<br />
einschließlich des Vetos der Bundesregie-<br />
Enders<br />
räumt auf<br />
rung zur Fusion von Airbus und BAE Systems<br />
bestärkten Enders in dem Entschluss,<br />
Teile des Rüstungsgeschäfts abzugeben.<br />
Übrig bleiben soll nur noch das<br />
Airbus-Kerngeschäft. Dazu zählen der Pannen-Militärtransporter<br />
A400M, das<br />
Kampfflugzeug Eurofighter, Flieger zur<br />
Luftbetankung und Raketen.<br />
Seitdem läuft die Operation „Orlando“,<br />
wie die Portfoliobereinigung intern genannt<br />
wird. Gut 5 300 Jobs in der Rüstugssparte<br />
wurden gestrichen, die meisten in Deutschland.<br />
Im vergangenen Jahr stellte Enders<br />
Airbus Optronics sowie ein halbes Dutzend<br />
weiterer Unternehmen im Rüstungsgeschäft<br />
zum Verkauf. Das Interesse ist groß, mehr<br />
als 100 potenzielle Bieter aus aller Welt hatten<br />
sich gemeldet, um beim Ausverkauf<br />
Gelingt der Verkauf, hat Enders den größten<br />
Teil seines Umbauprogramms absolviert.<br />
Auf dem Verkaufszettel stehen dann<br />
noch Bosent, ein Anbieter von abhörsicherem<br />
Polizeifunk, sowie Atlas Elektronik, ein<br />
gemeinsam mit Thyssen-Krupp gehaltener<br />
Spezialist für Unterwassertechnik wie Torpedos<br />
und Sonargeräte. Der Ruhrkonzern<br />
hat ein Vorkaufsrecht, will dieses dem Vernehmen<br />
nach aber nicht ausüben. Thyssen-<br />
Krupp will sein Engagement im Rüstungssektor<br />
zurückfahren, zudem will die Konzernführung<br />
ihre Kasse schonen. Das<br />
Unternehmen sei daher nicht bereit, den<br />
verbliebenen Anteil zu erwerben, hieß es.<br />
Auch diese Verkaufskandidaten mit sicherheitsrelevanter<br />
Technik sind für die deutsche<br />
Politik heikel.<br />
Aus der neu formierten Airbus-Rüstungssparte<br />
ein schlagkräftiges Unternehmen<br />
zu machen ist der Job von Dirk Hoke,<br />
der zum ersten April in München anfängt.<br />
Enders hatte den 46-Jährigen überraschend<br />
von Siemens abgeworben, immerhin<br />
hat Hoke bislang keinerlei Erfahrung<br />
im Rüstungsgeschäft und verkaufte zuletzt<br />
Antriebe für Züge und Schiffe.<br />
Hoke muss nun dafür sorgen, dass das<br />
immer wieder von Pannen und Skandalen<br />
geschüttelte Rüstungsgeschäft von Airbus<br />
eine Zukunft hat. So braucht vor allem das<br />
Kampfflugzeug Eurofighter neue Kunden,<br />
wenn die Produktion 2<strong>01</strong>7 für die Bundeswehr<br />
ausläuft. Zwar gelang im September<br />
der Verkauf von 24 Maschinen an Katar,<br />
zuvor gingen Ausschreibungen in Indien,<br />
Katar, Südkorea und Japan aber verloren.<br />
Internationale Kunden braucht auch der<br />
Militärtransporter A400M, der mittlerweile<br />
mehr als sechs Jahre hinter dem ursprünglichen<br />
Lieferplan hinterherfliegt.<br />
Nach den milliardenschweren Verzögerungen<br />
in Europa können nur noch Exportaufträge<br />
dafür sorgen, dass Airbus mit<br />
dem Flieger Geld verdient. Rüstung bleibt<br />
für Airbus eine Dauerbaustelle. M. Fasse;<br />
M. Murphy; T. Hanke; T. Sigmund<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
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6 WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
SABOs Kombohus<br />
Serienfertigung am Bau<br />
Es fehlen 950 000<br />
Wohnungen. Kommt<br />
jetzt die Rückkehr des<br />
Plattenbaus? Seite 8<br />
dpa<br />
Brexit auf Probe<br />
Experten simulieren die<br />
britischen Verhandlungen<br />
mit der EU.<br />
Ein Testlauf. Seite 10<br />
1 1<br />
BERLIN INTERN<br />
Täglich ab<br />
14 Uhr twittert<br />
die Polizei<br />
Die Polizei der Hauptstadt<br />
meldet nun eine Woche<br />
lang auf ihrem Twitter-<br />
Einsatzkanal täglich ab 14 Uhr<br />
Fälle versuchter und vollendeter<br />
Wohnungseinbrüche. Unter<br />
dem Hashtag #keinbruch wird<br />
die Arbeit der Kriminalkommissariate<br />
dargestellt, um „Tatgelegenheiten“<br />
zu reduzieren und<br />
Taten zu verhindern, wie die<br />
Polizei mitteilte.<br />
Das liest sich dann so: „Ein<br />
Mieter in #Marzahn findet Einbruchspuren,<br />
Blut und einen<br />
Schuhabdruck an seiner Wohnungstür,<br />
unsere Kollegen gehen<br />
dem nach.“<br />
Bei der Berliner Polizei werden<br />
nach eigenen Angaben jährlich<br />
etwa 12000 Einbrüche in<br />
Wohnräume angezeigt und bearbeitet.<br />
Nun darf ein „Social-<br />
Media-Team“ mit zu den Tatorten<br />
fahren und die „kriminalpolizeiliche<br />
Sofortbearbeitung“<br />
begleiten. Das Team soll Einblicke<br />
in die Kriminaltechnik liefern,<br />
aber auch Präventionsarbeit<br />
leisten.<br />
Hoffentlich twittert die<br />
Hauptstadtpolizei nicht in Echtzeit:<br />
„Im Süden von #Berlin haben<br />
unsere Zivilfahnder derweil<br />
ein Auge auf vier Verdächtige<br />
geworfen und legen sich nun<br />
auf die Lauer“, twitterte das polizeiliche<br />
Social-Media-Team am<br />
Montagnachmittag. Reaktion eines<br />
Spaßvogels auf Twitter:<br />
„Danke für den Hinweis, hab’<br />
nun ein Auge auf die Zivilfahnder<br />
geworfen und fühle mich<br />
gewarnt.“ hea<br />
Uno hofft auf<br />
Syrien-Runde<br />
ab Freitag<br />
Am Freitag soll es endlich so<br />
weit sein. Vertreter des Assad-Regimes<br />
und Oppositionelle<br />
starten am Uno-Sitz in<br />
Genf ihre Gespräche für eine politische<br />
Lösung des Bürgerkriegs<br />
in Syrien – ursprünglich sollten<br />
die Gespräche am Montag beginnen.<br />
Der Uno-Sondergesandte für<br />
Syrien, Staffan de Mistura, machte<br />
jedoch klar: Die Einladungen<br />
für die sechs Monate dauernde<br />
Konferenz werden erst am Dienstag<br />
verschickt. De Mistura, der die<br />
Gespräche leiten wird, erklärte,<br />
dass Unstimmigkeiten über die<br />
Teilnehmerliste noch nicht ausgeräumt<br />
seien. Strittig bleibt, wer<br />
die zersplitterte Opposition in<br />
Genf vertritt. jdh<br />
Leitartikel Seite 14<br />
Rückgang zum Jahresende<br />
Flüchtlinge und Asyl in Deutschland<br />
200 000<br />
150 000<br />
100 000<br />
50 000<br />
Weiter so –<br />
aber anders<br />
Die Vorschläge von CDU-Vize Julia Klöckner bringen<br />
neuen Schwung in die Flüchtlingsdebatte.<br />
Länderchefs diskutieren mit der Kanzlerin Lösungen.<br />
Gesamt 2<strong>01</strong>5<br />
1 091 894<br />
476 649<br />
D. Delhaes, H. Anger, S. Book<br />
Berlin, Koblenz<br />
Registrierte Flüchtlinge<br />
Gut gelaunt wippt sie<br />
durch den Saal und<br />
flötet ihr Hallo in die<br />
Runde: Julia Klöckner.<br />
Kurz darauf erscheint<br />
„unser Freund“ Friedrich<br />
Merz, wie sie sagt. Dann kann es<br />
ja losgehen beim Wirtschaftsgipfel<br />
mit hundert Mittelständlern in<br />
Koblenz.<br />
Die CDU-Spitzenkandidatin in<br />
Rheinland-Pfalz will eigentlich ihre<br />
Wahlkampfthemen vorstellen,<br />
kommt aber schnell auf die<br />
Flüchtlinge zu sprechen. Natürlich<br />
gebe es Potenzial für Fachkräfte.<br />
„Zur Wahrheit gehört: Aus<br />
Syrien kommen auch viele An -<br />
alphabeten“, sagt sie. Deshalb habe<br />
sie ihren „Plan A2“ vorgelegt.<br />
„Merkels Weg ist weiter richtig.“<br />
Aber: „Wir brauchen Zeichen. Die<br />
Kommunen brauchen eine Atempause“<br />
– Applaus der Wirtschaftslenker.<br />
Am Wochenende hatte Klöckner<br />
für reichlich Wirbel gesorgt –<br />
vor allem mit dem Titel des Papiers:<br />
„Plan A2“. Darin unterstützt<br />
Klöckner die Strategie von<br />
Kanzlerin Angela Merkel, die Krise<br />
europäisch und international<br />
zu lösen. Zugleich aber sei es nötig,<br />
innenpolitisch und bilateral<br />
mit anderen EU-Staaten „einen<br />
Asylanträge<br />
Julia Klöckner (l.) und<br />
Angela Merkel: Vertraute<br />
oder doch Rivalinnen?<br />
127 320<br />
48 277<br />
0<br />
Jan. 2<strong>01</strong>5 Dez. 2<strong>01</strong>5<br />
<strong>Handelsblatt</strong> | Quelle: BAMF<br />
Reuters<br />
Schritte weiter“ zu gehen. Konkret<br />
hatte Klöckner Zentren direkt<br />
an den Grenzen gefordert, in<br />
denen Flüchtlinge registriert werden,<br />
das Asylverfahren erfolgt,<br />
und danach erst werden die Menschen<br />
in Kommunen weitergeleitet<br />
oder eben schnell in ihre Heimat<br />
zurückgeführt. Auch im Ausland<br />
solle es solche Zentren<br />
geben.<br />
Von Obergrenzen, die die CSU<br />
fordert, die Merkel aber ablehnt,<br />
spricht Klöckner zwar nicht. Sie<br />
wirbt jedoch für nationale, „tagesaktuelle<br />
Kontingente“, je nach<br />
der „Aufnahmefähigkeit der Länder<br />
und Kommunen“. „Das ist alles<br />
richtig“, lobte CSU-Chef Horst<br />
Seehofer. „Der Vorschlag bietet<br />
die Chance für eine Einigung in<br />
der Unionsfamilie“, lobte auch<br />
Carsten Linnemann, Chef der<br />
Mittelstandsvereinigung der Union<br />
und einer der Kritiker des<br />
Kurses von Kanzlerin Merkel. Zuvor<br />
war der Vorschlag bereits auf<br />
Zustimmung der Parteiführung<br />
gestoßen, etwa bei Generalsekretär<br />
Peter Tauber oder Fraktionschef<br />
Volker Kauder.<br />
Im Umfeld Klöckners hieß es,<br />
dass das Papier in den vergangenen<br />
Wochen entstanden sei. Im<br />
Kanzleramt und der Parteispitze<br />
sei „nicht jeder über alles begeistert“,<br />
wohl aber habe es Zustimmung<br />
für die „große Linie“ gegeben:<br />
Die Zahl der Flüchtlinge<br />
müsse sinken. „Dazu bedarf es<br />
weiterer Anstrengungen“, sagt<br />
Klöckners General Patrick<br />
Schnieder. Regierungssprecher<br />
Steffen Seibert bestätigte, dass<br />
Der Vorschlag bietet<br />
die Chance für eine<br />
Einigung in der<br />
Unionsfamilie.<br />
Carsten Linnemann<br />
Mittelstandsvereinigung der Union<br />
Merkel vorab informiert worden<br />
sei. Es habe sich aber „um eine eigenständige<br />
Initiative von Frau<br />
Klöckner“ gehandelt. Einige Elemente<br />
des Konzepts ergänzten<br />
die Politik der Regierung, einiges<br />
überlappe sich damit. Seibert betonte,<br />
die Regierung habe von Anfang<br />
an auch nationale Maßnahmen<br />
in Gang gesetzt.<br />
Die Regierung diskutiert noch<br />
eine Verschärfung des Asylrechts.<br />
Unter anderem geht es<br />
darum, zentrale Aufnahmeeinrichtungen<br />
für Schnellverfahren<br />
zu schaffen. Auch soll der Familiennachzug<br />
begrenzt werden,<br />
was die SPD ablehnt. Das zweite<br />
Asylpaket liegt auch deswegen<br />
seit Dezember auf Eis und könnte<br />
vielleicht diese Woche doch<br />
endlich vom Kabinett beschlossen<br />
werden. „Die Suche nach<br />
Kompromissen ist im Gang“, sagte<br />
Seibert. Am Donnerstag trifft<br />
sich Merkel mit den Ministerpräsidenten,<br />
um über Maßnahmen<br />
zu reden.<br />
Die Vorschläge Klöckners lehnen<br />
die Sozialdemokraten rigoros<br />
ab. „Das wird nicht Gegenstand<br />
von Beratungen der Flüchtlingspolitik<br />
der Bundesregierung<br />
sein“, sagte Parteichef Sigmar Gabriel.<br />
Er nannte es einen „Wahlkampfvorschlag,<br />
der die Grenzen<br />
des Wahlkampfs nicht überschreiten<br />
wird“. Und jetzt ist Wahlkampf.<br />
Am 13. März wählen die<br />
Bürger einen neuen Landtag –<br />
nicht nur in Rheinland-Pfalz, sondern<br />
auch in Baden-Württemberg<br />
und Sachsen-Anhalt. Das erschwert<br />
die Suche nach einer Lösung<br />
in der Flüchtlingskrise.<br />
PLAN A2<br />
Wartezeiten im Flüchtlingstreck<br />
Der Klöckner-Vorschlag bedeutet einen deutlich stärkeren Einsatz der Bundespolizei.<br />
Frank Specht<br />
Berlin<br />
ANZEIGE<br />
Burkhard Lischka hält gar<br />
nichts vom „Plan A2“ der<br />
rheinland-pfälzischen CDU-<br />
Chefin Julia Klöckner. Statt sich auf<br />
ein einheitliches Vorgehen in der<br />
Flüchtlingspolitik zu einigen, präsentiere<br />
die Union jeden Tag neue<br />
Ideen, kritisiert der innenpolitische<br />
Sprecher der SPD-Fraktion. „Insofern<br />
möchte man Frau Klöckner mit<br />
ihren Worten zurufen: ,Einfach mal<br />
die Klappe halten!’“<br />
Klöckner will Asylverfahren der<br />
Flüchtlinge von der Balkanroute in<br />
„Grenzzentren“ an der deutsch-österreichischen<br />
Grenze abwickeln.<br />
Bewerber ohne Bleibeperspektive<br />
sollen von dort zurückgeschickt<br />
werden. Dieses Verfahren sei aber<br />
nur praktikabel, wenn die deutsche<br />
Grenze komplett geschlossen werde,<br />
da sich die Flüchtlinge sonst andere<br />
Wege suchen würden, kritisiert<br />
Lischka: „Das verschweigt<br />
Frau Klöckner, weil sie sich damit<br />
im kompletten Widerspruch zur<br />
Kanzlerin befindet.“<br />
Ohne zusätzliche Bundespolizisten<br />
an der Grenze werde sich der<br />
Vorschlag kaum umsetzen lassen,<br />
sagt auch Unions-Innenexperte Stephan<br />
Mayer (CSU). Die Deutsche<br />
Polizeigewerkschaft beklagt aber<br />
schon heute 2,2 Millionen Überstunden,<br />
die die Bundespolizisten<br />
vor sich herschieben.<br />
Wenn die Zahl der Flüchtlinge,<br />
die täglich ins Land gelassen werden,<br />
sich künftig nach der Aufnahmekapazität<br />
der neuen Zentren<br />
oder der Kommunen richte, werde<br />
es zudem zu Wartezeiten an der<br />
Grenze kommen, heißt es aus der<br />
Unionsfraktion. Das gilt erst recht,<br />
wenn ein abgelehnter Asylbewerber<br />
so lange im Grenzzentrum bleiben<br />
soll, bis auch ein eventueller<br />
Asylbewerber: Entscheidung schon in Grenznähe.<br />
Einspruch entschieden ist. Fraglich<br />
ist aber, ob die Regierung in Wien<br />
einfach so hinnimmt, dass Neuankömmlinge<br />
dann in Österreich<br />
„stranden“, bis in Deutschland wieder<br />
ein „Platz“ im Tageskontingent<br />
frei wird.<br />
<br />
Ganz auf Merkel-Linie liegt Klöckner<br />
mit der Forderung „Hotspots“<br />
in Griechenland oder Italien zu fördern,<br />
in denen Flüchtlinge dann ihren<br />
Asylantrag stellen können. Allerdings:<br />
„Zu einem funktionierenden<br />
Hotspot-Konzept gehört dann<br />
dpa<br />
auch eine Weiterverteilung in Europa“,<br />
sagt der parlamentarische<br />
Staatssekretär im Bundesinnenministerium,<br />
Günter Krings (CDU).<br />
Nicht nur aus Osteuropa kommt<br />
aber entschiedener Widerstand gegen<br />
eine verbindliche Umverteilung.<br />
Kritiker halten zudem Klöckners<br />
Kontingentlösung für rechtlich fragwürdig.<br />
Wie auch immer geartete<br />
Obergrenzen beim Recht auf Asyl<br />
seien mit Grund- und Menschenrechten,<br />
internationalem Flüchtlings-<br />
und EU-Recht nicht vereinbar,<br />
heißt es in einem Positionspapier<br />
des Deutschen Instituts für Menschenrechte.<br />
Klöckner will zudem<br />
besonders Schutzbedürftige wie unbegleitete<br />
Minderjährige oder religiöse<br />
Minderheiten bevorzugt behandeln.<br />
Auch für Menschen außerhalb<br />
solcher Kontingente müsse<br />
aber der Anspruch auf Zugang zu einem<br />
Asylverfahren gewahrt werden,<br />
mahnt das Institut.<br />
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8 WIRTSCHAFT & POLITIK DIENSTAG,<br />
<strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />
DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />
WIRTSCHAFT & POLITIK 9<br />
1<br />
1<br />
Gabriel will<br />
Kooperation<br />
bei Bildung<br />
Heike Anger, Barbara Gillmann<br />
Berlin<br />
Also, alles Gute! Deutschland<br />
lohnt sich!“, ruft Sigmar Gabriel<br />
den Jugendlichen aus<br />
Syrien, Afghanistan, Iran, Libyen<br />
und dem Kosovo zu. Eine halbe<br />
Stunde hat der SPD-Chef rittlings<br />
auf einem Stuhl im Klassenzimmer<br />
eines Oberstufenzentrums<br />
für Konstruktionsbautechnik in<br />
Berlin-Kreuzberg gehockt und mit<br />
der Willkommensklasse diskutiert.<br />
„Menschen vom Westbalkan<br />
droht kein Bürgerkrieg und keine<br />
politische Verfolgung“, muss der<br />
Vizekanzler etwa einem Jugendlichen<br />
aus dem Kosovo erklären.<br />
„Sie haben bei uns fast keine<br />
Chance auf Asyl.“ Dann bricht der<br />
SPD-Chef auf, um die französische<br />
Bildungsministerin Najat Vallaud-<br />
Belkacem zu treffen, die in der<br />
Stadt weilt. „Für uns ist es interessant,<br />
wie unsere französischen<br />
Kollegen mit der Immigration umgehen“,<br />
sagt Gabriel.<br />
Wir müssen<br />
mit dem G8-Quatsch<br />
aufhören.<br />
Sigmar Gabriel<br />
SPD-Vorsitzender<br />
Spezielle Tipps für die schulische<br />
Integration der Flüchtlinge hat<br />
Vallaud-Belkacem zwar nicht. Sie<br />
verweist beim folgenden Bildungskongress<br />
in der SPD-Zentrale<br />
stattdessen auf die Vorteile des<br />
französischen Systems: Kinder gehen<br />
dort fast alle spätestens mit<br />
drei Jahren in die Vorschule. Diese<br />
Grenze will die sozialistische Regierung<br />
nun sogar auf zwei Jahre<br />
herabsetzen. Schulpflicht gilt in<br />
Frankreich ab sechs. Hilfreich sei<br />
danach das staatliche Einheitsschulsystem<br />
bis zum Alter von 16,<br />
so Vallaud-Belkacem. Weil jedoch<br />
auch das Nachbarland große Probleme<br />
mit Schulversagern hat,<br />
soll nun ein „Exzellenzparcour“<br />
helfen: In 350 sozialen Brennpunkten<br />
bekommen die Schüler<br />
ab der 9. Klasse einen Coach an<br />
die Seite gestellt – aus der Wirtschaft<br />
oder den Unis. Diese sollen<br />
sie jahrelang beim Einstieg in den<br />
Beruf begleiten.<br />
Gabriel fordert bei der Gelegenheit,<br />
endlich das Kooperationsverbot<br />
zu kippen. Nur dann könne<br />
der Bund den Ländern finanziell<br />
auch bei der Integration in den<br />
Schulen helfen, beispielsweise in<br />
Form eines neuen Ganztagsschulprogramms.<br />
Es dürfe auch nicht<br />
sein, dass wegen der Flüchtlinge<br />
nun die Klassen im Schnitt größer<br />
würden. Zudem „müssen wir endlich<br />
mit dem Quatsch des achtjährigen<br />
Gymnasiums aufhören“. Die<br />
Verfassungsänderung lehnen bisher<br />
neben der Union aber auch<br />
einzelne SPD-Länderchefs ab.<br />
Kommentar Seite 15<br />
Serienfertigung am Bau<br />
Es fehlen 950 000 Wohnungen – geplant ist die Rückkehr zum Plattenbau.<br />
► Der Bedarf an bezahl -<br />
barem Wohnraum steigt.<br />
► Debatte über Standardisierung<br />
und Vorfertigung.<br />
Silke Kersting<br />
BerlinManchmal müssen<br />
auch vermeintlich<br />
überkommene Ideen<br />
wieder aus der<br />
Schublade geholt<br />
werden. Der Plattenbau – schlecht<br />
beleumundet, aber in Berlin gut<br />
vermietet – könnte Modell stehen<br />
für den modernen Wohnungsbau.<br />
Die Zahl der Unterstützer, die serielles<br />
Bauen vorantreiben wollen,<br />
wächst. Allen voran Bundesbauministerin<br />
Barbara Hendricks (SPD) –<br />
aber auch die Länder und die Wohnungswirtschaft<br />
sehen in Modulbau,<br />
Standardisierung und einem<br />
höheren Grad an Vorfertigung die<br />
Möglichkeit, günstiger und vor allem<br />
schneller dringend benötigten<br />
Wohnraum zu schaffen. Am Dienstag<br />
diskutieren in Berlin Bauindustrie<br />
und Wohnungswirtschaft über<br />
das Für und Wider industrieller<br />
Bauweise.<br />
Der Flüchtlingsstrom legt offen,<br />
dass in Deutschland jahrelang zu<br />
wenig Wohnungen gebaut wurden.<br />
Das Ergebnis: ein Defizit von<br />
950 000 Wohnungen, wie Matthias<br />
Günther, Vorstand des auf Stadtentwicklung<br />
spezialisierten Pestel-Instituts<br />
in Hannover, errechnet hat.<br />
Da eine solche Menge aber kaum in<br />
einem Rutsch abgearbeitet werden<br />
kann, müssen in Deutschland bis<br />
2020 nach Meinung des Verbändebündnisses<br />
„Impulse für den Wohnungsbau“<br />
wenigstens 400 000<br />
Wohnungen jährlich gebaut werden,<br />
vor allem in Großstädten, Ballungszentren<br />
und Universitätsstädten.<br />
2<strong>01</strong>5 entstanden, trotz zuletzt<br />
anziehender Bautätigkeit vor allem<br />
im Geschosswohnungsbau, nur<br />
275 000 Wohnungen neu.<br />
Die Rückkehr zur „Platte“ gilt als ein<br />
zentrales Element für den schnellen<br />
Bau von mehr Wohnungen, und die<br />
Wohnungswirtschaft rät dringend<br />
dazu, das negative Image zu überwinden.<br />
„Fest steht, wir brauchen<br />
mehr bezahlbaren Wohnungsbau in<br />
Deutschland“, sagte Axel Gedaschko,<br />
Präsident des Bundesverbandes<br />
deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />
(GdW), dem <strong>Handelsblatt</strong>.<br />
„Da sind innovative Ansätze<br />
gefragt.“<br />
Berlin sieht sich dabei an der Spitze<br />
der Bewegung. Hier soll im März,<br />
spätestens im April mit dem Bau sogenannter<br />
„modularer Unterbringungsmöglichkeiten<br />
für Flüchtlinge“,<br />
kurz MUF, begonnen werden.<br />
Der Vorteil: „Einmal geplant, einmal<br />
genehmigt“, heißt es in der Senatsverwaltung<br />
für Stadtentwicklung<br />
und Umwelt. Die insgesamt 60<br />
Standorte – gleichmäßig über die<br />
Hauptstadt verteilt, um keine Gettos<br />
zu bilden – sollen in den nächsten<br />
Tagen bekanntgegeben werden. Die<br />
Module sind leicht veränderbar, damit<br />
die Wohneinheiten später auch<br />
etwa für Studenten- oder Seniorenheime<br />
geeignet sind.<br />
SABOs Kombohus<br />
Fertigbau made in<br />
Sweden: Ein Vorbild<br />
für Deutschland?<br />
Bauindustrie in Deutschland<br />
Auftragseingang, Veränderung zum Vormonat in Prozent<br />
+20<br />
+10<br />
±0<br />
<strong>Handelsblatt</strong><br />
Andere Länder wollen nachziehen:<br />
So erklärte Rheinland-Pfalz auf<br />
Anfrage des <strong>Handelsblatt</strong>s, über vorgefertigte,<br />
serielle Bauelemente den<br />
Wohnungsbau beschleunigen zu<br />
wollen, ohne Qualitätsabstriche, wie<br />
es hieß. Architektenkammer, kommunale<br />
Wohnungswirtschaft und<br />
kommunale Spitzenverbände bereiteten<br />
gerade ein Projekt vor. In<br />
Nordrhein-Westfalen wird Bauminister<br />
Michael Groschek (SPD) Anfang<br />
Februar ein Gespräch zum Thema<br />
+15,0 %<br />
-10<br />
Jan. 2<strong>01</strong>3 Nov. 2<strong>01</strong>5<br />
Quelle: Bloomberg<br />
serielles Bauen mit der nordrheinwestfälischen<br />
Bauindustrie führen.<br />
Auch Bayern will das Thema unterstützen.<br />
Man habe jedoch in den<br />
letzten Jahren die Erfahrung gemacht,<br />
„dass dies von den Wohnungsbaugesellschaften<br />
nie präferiert<br />
wurde“. Die Vorteile modularisierter<br />
Bauweisen würden zu wenig<br />
kommuniziert, heißt es dazu im<br />
Bundesbauministerium. Das Ministerium<br />
will darum zwischen den<br />
einzelnen Akteuren vermitteln – per<br />
frisch gegründeter Arbeitsgruppe<br />
aus Bau- und Wohnungswirtschaft<br />
sowie Ländern.<br />
International gilt Schweden als<br />
Vorbild. Dort hat der Verband kommunaler<br />
Wohnungsunternehmen<br />
SABO mithilfe von Projekten in serieller<br />
Bauweise den auch dort notwendigen<br />
Wohnungsneubau angekurbelt<br />
und dabei die Baukosten<br />
um 25 Prozent gesenkt, berichtet<br />
GdW-Chef Gedaschko. Er warnte<br />
aber vor Schnellschüssen: „Keinesfalls<br />
darf unter dem Druck von Zeit<br />
und Kosten der schwer vermietbare<br />
Wohnraum der Zukunft produziert<br />
werden“, so Gedaschko. In puncto<br />
Funktionalität und Gestaltung müsse<br />
Monotonie unbedingt vermieden<br />
werden. Bauministerin Hendricks<br />
kündigte darum bereits einen Architekturwettbewerb<br />
an.<br />
Ein Hindernis für länderübergreifendes<br />
serielles Bauen sind bislang<br />
die verschiedenen Bauordnungen<br />
der 16 Bundesländer. Möglicher<br />
Ausweg: die einheitliche Übernahme<br />
der Musterbauordnung durch<br />
die Länder.<br />
VW-Skandal: Debatte um Konsequenzen<br />
Verkehrsministerium will die Arbeitsweise des Kraftfahrt-Bundesamts ändern.<br />
Anja Stehle<br />
Berlin<br />
Lange herrschte Stille – über politische<br />
Konsequenzen aus<br />
dem VW-Skandal war von der<br />
Bundesregierung bislang wenig zu<br />
hören. Doch jetzt wird klar: Der Betrugsskandal<br />
wird einige Neuregelungen<br />
nach sich ziehen.<br />
Nachdem Bundesjustizminister<br />
Heiko Maas (SPD) in einem Papier<br />
an den Verbraucherausschuss des<br />
Bundestags bereits unter anderem<br />
die Einführung einer Schlichterstelle<br />
für Neuwagenkäufe angeregt hat<br />
– das <strong>Handelsblatt</strong> berichtete – reagiert<br />
nun auch Bundesverkehrsminister<br />
Alexander Dobrindt (CSU).<br />
Am Montag konkretisierte ein<br />
Sprecher des Verkehrsministeriums<br />
Neuregelungen, die auf das<br />
Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zukommen.<br />
So sollten sich die technischen<br />
Prüfdienste künftig in einer<br />
Rotation abwechseln, teilte ein<br />
Sprecher des Verkehrsministeriums<br />
mit. Die von Dobrindt eingesetzte<br />
Untersuchungskommission<br />
EU-Innenminister<br />
drängen Griechen<br />
Athen soll Marine zum Schutz der<br />
maritimen Außengrenze einsetzen.<br />
Thomas Ludwig<br />
Brüssel<br />
Wolfsburger VW-Stammwerk:<br />
Die Politik will mit Reformen<br />
Skandale wie Dieselgate<br />
künftig verhindern.<br />
Die Innenministerin aus Wien<br />
nennt die Dinge beim Namen.<br />
„Es ist ja ein Mythos,<br />
dass Griechenland nicht in der Lage<br />
wäre, seine Außengrenzen zu<br />
schützen“, sagt Johanna Mikl-Leitner<br />
beim Treffen mit ihren EU-<br />
Amtskollegen am Montag – und verwies<br />
auf die Kapazitäten der hellenischen<br />
Marine, einer der größten Europas.<br />
Unter zivilem Kommando<br />
könne diese sehr wohl etwas gegen<br />
illegale Einwanderung ausrichten.<br />
Ziehe Athen nicht mit, „könnte sich<br />
die südliche Schengen-Grenze Richtung<br />
Mitteleuropa bewegen“.<br />
Das klang wie eine Drohung – und<br />
sollte wohl auch eine sein. Wenn<br />
sich andere EU-Staaten Richtung<br />
Süden abschotten, droht Griechenland<br />
de facto aus dem Raum der<br />
grenzenlosen Freizügigkeit hinauszufallen.<br />
Das Land müsse „seine<br />
Hausaufgaben“ machen, forderte<br />
Bundesinnenminister Thomas de<br />
Maizière (CDU) beim Treffen mit<br />
seinen Amtskollegen. „Wir brauchen<br />
einen dauerhaften, spürbaren,<br />
nachhaltigen Rückgang der<br />
Flüchtlingszahlen, und zwar sichtbar<br />
in den nächsten Wochen“, hob<br />
de Maizière hervor. Dabei schloss er<br />
auch einen Einsatz der EU-Grenzschutzbehörde<br />
Frontex im Nachbarland<br />
Mazedonien nicht aus.<br />
Ein solches Vorgehen jedoch hat<br />
Grenzen. Darauf wies EU-Kommissionspräsident<br />
Jean-Claude Juncker<br />
in einem dem <strong>Handelsblatt</strong> vorliegenden<br />
Brief an den slowenischen<br />
Regierungschef Miro Cerar hin. Dieser<br />
hatte vorgeschlagen, Mazedonien<br />
mit internationalen Polizeiund<br />
Fachkräften, Technik und Geld<br />
zu helfen, um illegale Grenzübertritte<br />
zu verhindern. Ein Einsatz der<br />
EU- Grenzschutzagentur Frontex in<br />
einem Drittland, sei rechtlich aber<br />
nicht ohne weiteres möglich, so Juncker.<br />
Ebenso wenig lasse sich ein<br />
Land aus der Schengen-Zone ausschließen<br />
oder ließen sich deren Regeln<br />
außer Kraft setzen, stellte eine<br />
Behördensprecherin in Brüssel klar.<br />
Ich hoffe, dass über<br />
den europäischen<br />
Grenz- und<br />
Küstenschutz schnell<br />
eine Entscheidung<br />
getroffen wird.<br />
Dimitris Avramopoulos<br />
EU-Migrationskommissar<br />
Angesichts des Migrationsdrucks<br />
wollen mehrere EU-Staaten, darunter<br />
Deutschland und Österreich, die<br />
Ausweis- und Personenkontrollen<br />
im Schengen-Raum gegebenenfalls<br />
für zwei Jahre verlängern. Dafür ist<br />
eine entsprechende Empfehlung<br />
der Kommission nötig. Gelingt die<br />
Außengrenzsicherung in Griechenland<br />
nicht, könnte es bald so weit<br />
sein. Eine Entscheidung muss bis<br />
Mai fallen. Athen wies die Vorwürfe<br />
einer Untätigkeit zurück.<br />
habe zudem vorgeschlagen, staatliche<br />
Prüfstände für Emissionsnachmessungen<br />
aufzubauen. Damit<br />
könnten nach Ansicht von Experten<br />
wirtschaftliche Abhängigkeiten<br />
zwischen Prüfinstituten und Herstellern<br />
vermieden werden. Außerdem<br />
sollen Hersteller der Behörde<br />
künftig auch ihre Motorsoftware<br />
offenlegen. Hingegen sei nicht geplant,<br />
bei der Typenzulassung Zuständigkeiten<br />
an das Umweltbundesamt<br />
abzugeben. Das hatten<br />
Verbraucherschützer immer wieder<br />
gefordert.<br />
Die Verbraucherschutzbeauftragte<br />
der Unions-Bundestagsfraktion,<br />
Mechthild Heil (CDU), mahnte vor<br />
derlei Forderungen, man brauche<br />
jetzt „kein Kompetenzgerangel“.<br />
Heil begrüßte die Einführung des<br />
ANZEIGE<br />
Rotationsprinzips und die angekündigte<br />
Transparenz bei der Motorsoftware,<br />
betonte jedoch gegenüber<br />
dem <strong>Handelsblatt</strong>, es sei jetzt<br />
geboten, dass auch „Tests unter realistischen<br />
Bedingungen auf der<br />
Straße stattfinden“.<br />
Auch das Bundesjustizministerium<br />
hatte in dem Papier die Überprüfung<br />
von Konsequenzen für das<br />
KBA angeregt. Die Behörde sollte<br />
dpa<br />
auch den Verbraucherschutz zum<br />
Ziel machen, hieß es vom Ministerium.<br />
Dies sei „wenig zielführend“,<br />
sagte der Bundesgeschäftsführer<br />
der Deutschen Umwelthilfe, Jürgen<br />
Resch, dem <strong>Handelsblatt</strong>. Er plädiert<br />
stattdessen für eine Anlaufstelle<br />
für Verbraucher beim Umweltbundesamt.<br />
Das KBA sei wegen<br />
seiner Nähe zur Automobilindustrie<br />
völlig ungeeignet, unabhängige<br />
Tests durchzuführen.<br />
Für seinen Vorschlag, eine<br />
Schlichterstelle einzuführen, bekommt<br />
Maas hingegen Zuspruch<br />
von der Vorsitzenden des Ausschusses,<br />
Renate Künast (Grüne):<br />
„Eine allgemeine Schlichtungsstelle<br />
für Neuwagenkäufe ist prinzipiell<br />
eine gute Idee.“ Auch der Vorstand<br />
der Verbraucherzentrale<br />
Bundesverband, Klaus Müller, findet<br />
eine unabhängige Schlichtungsstelle<br />
für Käufer von Neuwagen<br />
„sinnvoll“. So bekämen Verbraucher<br />
„eine Anlaufstelle, um<br />
individuelle Ansprüche im Kfz-Bereich<br />
zu klären“, erklärte er dem<br />
<strong>Handelsblatt</strong>.<br />
<br />
<br />
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© <strong>Handelsblatt</strong> GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an nutzungsrechte@vhb.de.
10 WIRTSCHAFT & POLITIK DIENSTAG,<br />
<strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 RECHT<br />
DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />
& STEUERN 11<br />
1<br />
1<br />
Die Westminster Bridge in<br />
London: Ist Großbritannien<br />
bald nicht mehr in der EU?<br />
imago<br />
Kriegsspiele<br />
in der Brauerei<br />
In London simulieren Politiker die bevorstehenden EU-<br />
Verhandlungen. Der Test zeigt: Die Brexit-Gefahr ist real.<br />
► Das Land ist beim Thema<br />
Euro-Austritt tief gespalten.<br />
► Mit welchen Reaktionen<br />
müssen die Briten rechnen?<br />
Carsten Herz<br />
London<br />
Das Misstrauen am Tisch<br />
ist groß. Bereits nach<br />
50 Minuten platzt den<br />
Verhandlungsdelegationen<br />
der Kragen. „Es<br />
ist eine völlig normale Sache, dass<br />
eine Demokratie nach 40 Jahren<br />
überprüft, ob es noch Sinn macht,<br />
in der EU zu bleiben“, insistiert der<br />
Vertreter der britischen Regierung,<br />
Sir Malcolm Rifkind. „Das Land ist<br />
in dieser Frage tief gespalten.“ Doch<br />
der Konter aus Irland erfolgt umgehend.<br />
„Wer sagt uns denn, dass die<br />
britische Regierung in zehn Jahren<br />
nicht wieder mit einem Austritt<br />
droht und neue Sonderregelungen<br />
verlangt?“, erwidert der irische Politiker<br />
John Bruton kühl.<br />
Es ist ein erbitterter Zwist, der an<br />
diesem Montag unter den europäischen<br />
Vertretern in London um die<br />
EU-Mitgliedschaft der Briten im europäischen<br />
Zirkel geführt wird.<br />
Hart stoßen die Argumente aufeinander,<br />
nach einigen Stunden ist<br />
die Stimmung angespannt. Dennoch<br />
muss Europa nicht den Bruch<br />
fürchten – zumindest noch nicht.<br />
Der Streit der Nationen ist eine Simulation,<br />
die Regierungsvertreter<br />
sind im wirklichen Leben Ex-Minister,<br />
Diplomaten und Lobby-Vertreter,<br />
die die Reformgespräche der<br />
Briten mit der EU vorempfinden.<br />
Das ist mehr als eine spleenige<br />
Idee. Jeder hier im weiten Rund des<br />
Porter Tun, eines ehemaligen<br />
Brauereigebäudes im Finanzdistrikt<br />
von London, kennt das politische<br />
Geschäft seit Jahrzehnten, was dem<br />
Testlauf eine beängstigende Realitätsnähe<br />
gibt. Die Denkfabrik Open<br />
Europe hat zu diesem ganztägigen<br />
„war game“ eingeladen. Und der Titel<br />
ist nicht umsonst gewählt: Im<br />
Saal geht es schnell hart zur Sache.<br />
Der britische Vertreter Rifkind,<br />
der die Rolle Großbritanniens spielt<br />
und im wirklichen Leben in vier britischen<br />
Regierungen als Minister<br />
fungierte, spricht bereits früh einen<br />
der heikelsten Punkte an.<br />
„Sozialleistungen für Ausländer<br />
sind eine nationale Angelegenheit“,<br />
betont er. „Wenn spezielle Regelungen<br />
in einzelnen Ländern nicht mit<br />
EU-Recht vereinbar sind, dann<br />
müssen die Gesetze und Verträge<br />
eben geändert werden.“ Doch das<br />
sieht nicht jeder am runden Tisch<br />
so. „Wenn Sie mit Vertragsänderungen<br />
anfangen, ruinieren Sie gleich<br />
die ganze Debatte“, fährt ihm der<br />
deutsche Vertreter Steffen Kampeter,<br />
der als Staatssekretär im Finanzministerium<br />
arbeitete, in die<br />
Parade.<br />
Großbritannien in der EU<br />
Umfrage*: Sollen die Briten in der EU<br />
bleiben? Antworten in Prozent<br />
ja nein unsicher<br />
100<br />
45<br />
37<br />
18<br />
Jul.<br />
2<strong>01</strong>5<br />
Sep.<br />
2<strong>01</strong>5<br />
Nov.<br />
2<strong>01</strong>5<br />
Dez.<br />
2<strong>01</strong>5<br />
100<br />
38<br />
42<br />
20<br />
Jan.<br />
2<strong>01</strong>6<br />
<strong>Handelsblatt</strong> | *in Großbritannien | Quelle: Survation<br />
Die Debatte in London ist ein Experiment<br />
der besonderen Art. Sie<br />
soll mit politischem Leben füllen,<br />
was in Politikerreden als „renegotiations“<br />
und „Brexit“ herumgeistert:<br />
Wie würden Gespräche über<br />
eine Rückverlagerung von Kompetenzen<br />
aus Brüssel eigentlich verlaufen?<br />
Mit welchen Reaktionen<br />
müssten die Briten rechnen? Zahlreiche<br />
ehemalige Top-Politiker und<br />
Wissenschaftler simulieren dafür<br />
an diesem Montag den im Februar<br />
bevorstehenden EU-Gipfel, auf dem<br />
der britische Premier David Cameron<br />
eine Einigung über seine Reformpläne<br />
für die EU anstrebt. Simuliert<br />
wurden ein Ausstiegs- und<br />
ein Reformszenario. So will der Brite<br />
seinen Landsleuten einen Verbleib<br />
in der Union schmackhaft machen,<br />
bevor diese wahrscheinlich in<br />
den nächsten Monaten schon in einem<br />
Referendum über einen möglichen<br />
Austritt aus der Union abstimmen<br />
werden.<br />
Die Zuschauer verlassen die ungewöhnliche<br />
Veranstaltung am Ende<br />
jedoch mit dem Eindruck, dass<br />
der EU-Gipfel im Februar zumindest<br />
eines wohl sicher nicht werden<br />
wird: ein Selbstläufer.<br />
Allerdings gibt es doch einen großen<br />
Unterschied zwischen Realität<br />
und Simulation. Niemand der erfahrenen<br />
Politiker wurde bei den<br />
beiden Testläufen gezwungen, von<br />
seiner Position abzurücken.<br />
In wenigen Wochen könnte das in<br />
Brüssel anders aussehen. Unter<br />
dem Druck eines realen Ausstiegs<br />
der zweitgrößten Volkswirtschaft<br />
Europas aus der EU dürfte der Wille<br />
zur Einigung mit jeder verstrichenen<br />
Verhandlungsstunde bei den<br />
Unterhändlern steigen. Es ist eine<br />
Lektion, die indes nicht nur die britische<br />
Regierung aus diesem Planspiel<br />
mitnehmen dürfte.<br />
Chaos für Kronzeugen<br />
Europäischer Gerichtshof stärkt die nationalen Wettbewerbsbehörden.<br />
► EU-Regeln für Hinweisgeber<br />
sind nicht bindend.<br />
► Es existiert ein System<br />
paralleler Zuständigkeiten.<br />
Heike Anger<br />
Berlin<br />
Schon längst haben Kartelle<br />
keine Grenzen mehr. Um<br />
den Wettbewerb zumindest<br />
in Europa besser zu<br />
schützen und etwa Preisabsprachen<br />
zu verhindern, arbeiten<br />
hier die nationalen Kartellbehörden<br />
und die Europäische Kommission<br />
im „Europäischen Wettbewerbsnetz“<br />
(ECN) zusammen. Die Behörden<br />
tauschen Informationen über<br />
Fälle und Entscheidungen sowie Beweismaterial<br />
aus und leisten gegenseitige<br />
Amtshilfe bei Ermittlungen.<br />
Durch das ECN ergeben sich jedoch<br />
auch doppelte Zuständigkeiten, was<br />
vor allem bei der Behandlung von<br />
Hinweisgebern problematisch werden<br />
kann. Das musste erst kürzlich<br />
das Logistikunternehmen DHL<br />
schmerzhaft erfahren.<br />
Der Europäische Gerichtshof<br />
(EuGH) in Luxemburg hat nun entschieden:<br />
Die Kronzeugenregelungen<br />
der Kommission im Rahmen<br />
von Kartellverfahren sind für die<br />
nationalen Wettbewerbsbehörden<br />
nicht verbindlich (Az. C-428/14). EU-<br />
Bestimmungen und nationale Regelungen<br />
bestehen eigenständig nebeneinander.<br />
PR<br />
Verladung von DHL-Containern: Kronzeugenantrag aus Italien deckte Kartellverstoß auf.<br />
Wer zuerst ein<br />
Kartell einräumt, der<br />
kann dem Bußgeld<br />
komplett entgehen.<br />
Christian Kersting<br />
Direktor des Instituts für Kartellrecht<br />
Im konkreten Fall wurde gegen DHL<br />
entschieden. Der Sachverhalt ist<br />
kompliziert, nicht zuletzt, weil es<br />
bei Kronzeugenregelungen immer<br />
um die Reihenfolge geht, in der<br />
Hinweisgeber Verstöße melden.<br />
„Kronzeugenanträge sind extrem<br />
wichtig“, erklärt Christian Kersting,<br />
Direktor des Instituts für Kartellrecht<br />
an der Heinrich-Heine-Universität<br />
Düsseldorf. Durch diese<br />
„Beichten“ würde eine Vielzahl von<br />
Kartellen überhaupt erst aufgedeckt.<br />
„Entscheidend ist der Zeitpunkt,<br />
an dem sich ein Unternehmen<br />
offenbart. Wer zuerst ein Kartell<br />
einräumt, der kann dem<br />
Bußgeld komplett entgehen“, sagt<br />
Kersting. Weitere Beteiligte, die später<br />
Beweismittel mit einem erheblichen<br />
Mehrwert für die Kommission<br />
vorlegen, könnten abgestuft ebenfalls<br />
noch Nachlässe erreichen, je<br />
nachdem, wann sie sich meldeten.<br />
In den Jahren 2007 und 2008 offenbarten<br />
zwei italienische DHL-<br />
Gesellschaften der Kommission<br />
mehrere Verstöße gegen das EU-<br />
Wettbewerbsrecht im gesamten Bereich<br />
der internationalen Frachtverkehrsdienste<br />
und stellten einen<br />
Antrag auf Erlass der Geldbußen.<br />
Die Kommission verfolgte allerdings<br />
nur Verstöße im internationalen<br />
Luftfrachtverkehr – und gewährte<br />
hier einen vollständigen Erlass<br />
der Bußgelder.<br />
Zugleich hatte DHL jedoch auch<br />
nach der nationalen Kronzeugenregelung<br />
einen Kurzantrag bei der italienischen<br />
Kartellbehörde AGCM<br />
gestellt. Nach Ansicht der dortigen<br />
Wettbewerbshüter umfasste diese<br />
Erklärung aber nur den Luft- und<br />
Seetransport, nicht aber den Straßenfrachtverkehr.<br />
Etwas später<br />
meldete die Logistikfirma Schenker<br />
in eben jenem Sektor des Straßenfrachtverkehrs<br />
Verstöße und musste<br />
in der Folge keine Geldbuße zahlen.<br />
DHL bekam lediglich eine Bußgeldminderung<br />
zuerkannt.<br />
Dagegen ging DHL vor. Das Unternehmen<br />
wollte den erste Rang der<br />
Hinweisgeber zugeteilt und die gesamte<br />
Geldbuße erlassen bekommen.<br />
DHL machte geltend, dass die<br />
italienische Behörde auch den bei<br />
der Kommission gestellten Hauptantrag<br />
auf Kronzeugenbehandlung<br />
hätte berücksichtigen müssen. Der<br />
Logistiker verwies dabei auf die Regelungen<br />
des ECN-Netzwerks.<br />
Der Fall wurde dem EuGH zur Prüfung<br />
vorgelegt. Der Gerichtshof<br />
entschied nun, dass die ECN-Regelungen<br />
zur Zusammenarbeit zwischen<br />
europäischen und nationalen<br />
Wettbewerbsbehörden inklusive<br />
des Kronzeugenmodells für die nationalen<br />
Behörden nicht bindend<br />
seien. Zwischen Anträgen auf nationaler<br />
und europäischer Ebene gebe<br />
es keinen Zusammenhang.<br />
„Bei der Ahndung von Kartellverstößen<br />
in Europa können sich also<br />
Parallelzuständigkeiten von nationalen<br />
Kartellbehörden und der Europäischen<br />
Kommission ergeben“,<br />
betont Experte Kersting. Es bestehe<br />
weder ein zentralisiertes noch ein<br />
harmonisiertes System für Kronzeugenanträge.<br />
Der Kartellrechtler<br />
empfiehlt daher: „Unternehmen<br />
sollten folglich bei allen möglicherweise<br />
zuständigen Behörden einen<br />
Kronzeugenantrag stellen, um auf<br />
der sicheren Seite zu sein.“<br />
STEUERTHEMA<br />
DER WOCHE<br />
Dienstwagen<br />
und<br />
Leasing<br />
Werden für einen Dienstwagen<br />
eines Arbeitnehmers<br />
Leasingsonderzahlungen<br />
geleistet, sind sie<br />
nicht in voller Höhe, sondern<br />
nur zeitanteilig beim geldwerten<br />
Vorteil zu berücksichtigen.<br />
Damit ist nur der Jahresanteil in<br />
die Ermittlung des Arbeitslohns<br />
einzubeziehen.<br />
Nutzt ein Arbeitnehmer einen<br />
betrieblichen Pkw auch privat,<br />
muss ein geldwerter Vorteil<br />
versteuert werden. Statt mit der<br />
Ein-Prozent-Regelung kann das<br />
auch mit einem Fahrtenbuch ermittelt<br />
und die Gesamtkosten<br />
aufgeteilt werden. Zum Pkw-<br />
Aufwand gehören die Kosten,<br />
die unmittelbar dem Halten<br />
und dem Betrieb des Kfz dienen.<br />
Dazu zählen Kosten für<br />
Treibstoff und Reparaturen sowie<br />
die regelmäßigen festen<br />
Kosten, etwa für die Versicherung,<br />
die Kfz-Steuer, Garagenmiete,<br />
Abschreibungen sowie<br />
Leasing- und Leasingsonderzahlungen.<br />
Im Rahmen einer Außenprüfung<br />
wurde eine einmalige<br />
Leasingzahlung vom Finanzamt<br />
in voller Höhe als Kosten<br />
angesetzt, womit sich auch der<br />
geldwerte Vorteil für das Jahr<br />
deutlich erhöhte. Für die darauf<br />
entfallende Lohnsteuer zuzüglich<br />
Soli wurde der Arbeitgeber<br />
in Anspruch genommen. Zu Unrecht<br />
befand der Bundesfinanzhof,<br />
weil die Leasingsonderzahlung<br />
– wie auch in der Gewinnermittlung<br />
der Firma – auf die<br />
Laufzeit aufgeteilt werden muss<br />
(Az. VI R 27/14).<br />
Marko Wieczorek ist Chefredakteur<br />
von „Der Betrieb“,<br />
www.der-betrieb.de<br />
Reichtum in Deutschland ist ungleich verteilt<br />
Die oberen zehn Prozent besitzen mehr als die Hälfte des Vermögens, zeigen Zahlen des Sozialministeriums.<br />
BERLIN. Die Ungleichheit bei der<br />
Verteilung des Vermögens in<br />
Deutschland hat in den vergangenen<br />
zehn Jahren zugenommen. So<br />
verfügten die oberen zehn Prozent<br />
der Haushalte nach den jüngsten<br />
Daten 2<strong>01</strong>3 über 51,9 Prozent des<br />
Nettovermögens, zehn Jahre zuvor<br />
waren es noch 49,4 Prozent. Die unteren<br />
50 Prozent der Haushalte verfügten<br />
2<strong>01</strong>3 nur über ein Prozent<br />
des Nettovermögens, 2003 waren<br />
es noch 2,6 Prozent. Diese Daten<br />
veröffentlichte das Bundessozial -<br />
ministerium im Internet.<br />
Vergleicht man die jüngsten Zahlen<br />
mit denen von 1998, werden die<br />
Unterschiede noch deutlicher. Damals<br />
verfügten die reichsten zehn<br />
Prozent „nur“ über 45,1 Prozent<br />
des Vermögens, die unteren 50 Prozent<br />
über 2,9 Prozent.<br />
Allerdings drehte sich der Trend<br />
bei den reichsten Haushalten zuletzt<br />
um. 2008 hatten sie noch einen<br />
Prozentpunkt mehr des Nettovermögens<br />
als 2<strong>01</strong>3, nämlich 52,9<br />
Prozent. Die unteren zehn Prozent<br />
der Haushalte hatten 2008 noch 1,2<br />
Prozent. Die Daten werden alle fünf<br />
Jahre vom Statistischen Bundesamt<br />
erhoben. Die Zahlen sollen in den<br />
Fünften Armuts- und Reichtumsbericht<br />
eingehen, der laut Ministerium<br />
voraussichtlich in diesem Jahr<br />
vorgelegt werden soll.<br />
DGB-Vorstandschef Reiner Hoffmann<br />
machte eine ungerechte<br />
Steuerpolitik für die Schere zwischen<br />
Arm und Reich mitverantwortlich.<br />
Kapitaleinkünfte würden<br />
zu gering besteuert, Arbeitslohn zu<br />
hoch, sagte er am Montag in Berlin.<br />
Die Linken-Fraktionsvize Sabine<br />
Zimmermann sagte: „In Deutschland<br />
findet eine enorme Umverteilung<br />
von unten nach oben statt.“<br />
Sie forderte eine Millionärsteuer,<br />
bei der die erste Million des Vermögens<br />
steuerfrei bleibt und dann fünf<br />
Prozent Steuern erhoben werden.<br />
Der Präsident des Sozialverbands<br />
Deutschland, Adolf Bauer, forderte,<br />
das Problem der Ungleichheit auf<br />
Champagnergläser: Der Trend bei den reichsten Haushalten ist rückläufig.<br />
Reuters<br />
die politische Tagesordnung zu setzen.<br />
„Es wird besser statt schlimmer“,<br />
betonte hingegen das Institut<br />
der deutschen Wirtschaft mit Blick<br />
auf den Vergleich zwischen 2008<br />
und 2<strong>01</strong>3 und weitere Daten. Die<br />
ungleiche Verteilung der Vermögen<br />
habe eher abgenommen.<br />
Immer wieder werden auch die<br />
reichsten Menschen in Deutschland<br />
genannt. So bleibt die Industriellenfamilie<br />
Quandt laut „Manager Magazin“<br />
vom Oktober die reichste.<br />
Auf Platz zwei der Liste folgen Georg<br />
und Maria-Elisabeth Schaeffler,<br />
Eigentümer des gleichnamigen Maschinenbauers<br />
und Großaktionäre<br />
beim Autozulieferer Continental.<br />
Die Aldi-Eigentümer sind als einstmals<br />
reichste Deutsche auf der<br />
Rangliste der Superreichen etwas<br />
abgerutscht. dpa<br />
Brüssel hat das europäische<br />
Markenrecht<br />
reformiert. Ökonomisch<br />
spannend werden nun<br />
die Anmeldegebühren.<br />
VOTUM<br />
Verbesserter Markenschutz<br />
Das Europäische Parlament<br />
und der Rat haben aktuell<br />
mit einer Verordnung das<br />
Gemeinschaftsmarkenrecht geändert<br />
und mit einer Richtlinie die<br />
Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten<br />
über die Marken weiter angeglichen.<br />
Daraus ergeben sich einige<br />
Neuerungen.<br />
Von nun an heißt die Gemeinschaftsmarke<br />
Unionsmarke. Gleichzeitig<br />
wird das in Alicante sitzende<br />
Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt<br />
(Marken, Muster und<br />
Modelle) umbenannt in Amt der<br />
Europäischen Union für geistiges<br />
Eigentum. Beschlossen wurden<br />
auch zahlreiche Rechtsänderungen,<br />
die in Fachkreisen allerdings<br />
heiß diskutiert werden.<br />
Ökonomisch spannend erscheint<br />
eine auf den ersten Blick<br />
wenig spektakuläre Änderung der<br />
Christian<br />
Harmsen ist<br />
Partner der<br />
internationalen<br />
Anwaltskanzlei<br />
Bird & Bird LLP.<br />
Anmeldegebühren für die neue<br />
Unionsmarke. Bisher wurden die<br />
EU-Marken gegen eine Anmeldegebühr<br />
von 900 Euro immer gleich<br />
in drei Waren- und Dienstleistungsklassen<br />
eingetragen. Diese Klassen<br />
spezifizieren, welche Produkte die<br />
Marke konkret schützt. Denn einen<br />
generellen Markenschutz gibt es<br />
nicht. Zukünftig muss man für die<br />
Anmeldung der Unionsmarke in<br />
drei Klassen zwar 1 050 Euro bezahlen.<br />
Man kann eine Eintragung<br />
aber auch für nur eine Klasse (850<br />
Euro) oder für zwei Klassen (900<br />
Euro) beantragen.<br />
Das hat erheblichen praktischen<br />
Nutzen. War der eine oder andere<br />
Anmelder früher geneigt, den<br />
Schutzbereich seiner Marke in<br />
möglicherweise nicht benutzte Bereiche<br />
auszudehnen, kann er diesen<br />
nun auf sein tatsächliches Geschäft<br />
maßschneidern. Dies spart<br />
nicht nur Geld. Es entlastet auch<br />
das Amt und beschleunigt die bisher<br />
langwierigen Verfahren.<br />
Schließlich können so auch Rechtsstreitigkeiten<br />
in strategisch unwichtigen<br />
aber mitbenannten Bereichen<br />
vermieden werden. Verringert<br />
sich der Schutzumfang einer<br />
Marke, schrumpft das Risiko einer<br />
Kollision mit Rechten Dritter.<br />
Das Amt der Europäischen Union<br />
für geistiges Eigentum dürfte<br />
die verursachten Mindereinnahmen<br />
locker verschmerzen. Es arbeitet<br />
bisher wirtschaftlich sehr erfolgreich.<br />
Da war es recht und billig,<br />
den Anmeldern<br />
entgegenzukommen.<br />
An dieser Stelle kommentieren<br />
Rechtsexperten jeden Dienstag<br />
wichtige Justiztrends.<br />
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12 ASIA BUSINESS INSIGHTS DIENSTAG,<br />
<strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />
DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />
ASIA BUSINESS INSIGHTS 13<br />
1<br />
1<br />
Fachgespräche: Auf der Jahrestagung<br />
der deutsch-asiatischen Wirtschaft kamen<br />
zahlreiche Experten zusammen.<br />
Dato’ Zulkifli Adnan, Botschafter<br />
Malaysias in Deutschland.<br />
Von links: Sebastian Heilmann, Direktor<br />
des Mercator Institute for China Studies,<br />
Jürgen Kracht, Gründer und Chairman Fiducia<br />
Management Consultants und Botschafter<br />
Dato’ Zulkifli Adnan.<br />
Netzwerken: Unternehmer, Manager,<br />
Diplomaten und Experten berichteten<br />
über die Herausforderungen im Asien-<br />
Geschäft.<br />
China-Experten des <strong>Handelsblatt</strong>s<br />
mit Herausgeber Gabor Steingart (2.v.l.):<br />
Frank Sieren (l.), Nicole Bastian und<br />
Stephan Scheuer (r.).<br />
Ina Fassbender, uta Wagner<br />
Ina Fassbender, Uta Wagner<br />
Ina Fassbender, Uta Wagner<br />
Ina Fassbender, Uta Wagner<br />
Ina Fassbender, Uta Wagner<br />
Chinas neue Normalität<br />
Experten halten eine harte Landung der Volksrepublik für unwahrscheinlich. Doch es wird sich einiges ändern.<br />
Ina Karabasz, Stephan Scheuer<br />
Düsseldorf<br />
China ist holprig ins neue Jahr<br />
gestartet. Die Börsen wurden<br />
von neuen Turbulenzen<br />
durchgerüttelt. Der Wechselkurs<br />
der Landeswährung<br />
Renminbi, auch Yuan genannt,<br />
gab im Verhältnis zum US-Dollar<br />
nach. Und das Statistikamt in Peking veröffentlichte<br />
im Rückblick auf das vergangene<br />
Jahr ein so geringes Wirtschaftswachstum<br />
wie seit einem Vierteljahrhundert nicht<br />
mehr.<br />
Droht der zweitgrößten Volkswirtschaft<br />
nach Jahren des Höhenflugs eine harte<br />
Landung? Untergangspropheten übertreiben,<br />
entgegnete Carola Gräfin von Schmettow,<br />
Vorstandssprecherin von HSBC<br />
Deutschland im Rahmen der von der Investitionsbank<br />
und dem <strong>Handelsblatt</strong> veranstalteten<br />
Jahrestagung der deutsch-asiatischen<br />
Wirtschaft „Asia Business Insights“.<br />
Ganz im Gegenteil bleibe China<br />
attraktiv für Investoren und Unternehmer.<br />
„Der Führung in Peking geht es um Stabilität“,<br />
sagte sie. Ein geringeres Wachstum<br />
sei die notwendige Konsequenz aus den<br />
Reformen, die die chinesische Führung<br />
angestoßen habe.<br />
China hat einen gewaltigen Umbau seiner<br />
Wirtschaft angestoßen. Innovative Branchen<br />
und der heimische Konsum sollen<br />
die künftigen Treiber des Wachstums werden.<br />
Der Wandel ist bereits im Gange. Im<br />
vergangenen Jahr steuerte der Dienstleistungssektor<br />
mit 50,5 Prozent mehr als die<br />
Hälfte zur Wirtschaftsleistung des Landes<br />
bei. Mit einem Plus von 2,4 Prozentpunkten<br />
im Vergleich zum Vorjahr konnte der<br />
Sektor seinen Anteil so stark ausbauen wie<br />
nie zuvor seit 1985.<br />
Und die Chinesen ließen sich auch ihre<br />
Kauflaune nicht verderben. Trotz des Aktiencrashs<br />
im Sommer machte der Binnenkonsum<br />
rund 66 Prozent der Wirtschaftsleistung<br />
aus. Seit dem Jahr 2000 hatte der<br />
Anteil nicht mehr so hoch gelegen. „Der<br />
Wohlstand nimmt weiter zu“, betonte von<br />
Schmettow. Bis 2020 strebe China an, das<br />
Pro-Kopf-Einkommen in Vergleich zum<br />
Jahr 2<strong>01</strong>0 zu verdoppeln.<br />
Zudem habe Chinas Zentralbank mit der<br />
Abwertung seiner Währung nicht seine Exporte<br />
künstlich billiger machen wollen.<br />
Sondern den Wechselkurs des Yuans stärker<br />
an Marktkräften orientiert. „Der Renminbi<br />
ist jetzt flexibler und näher am<br />
Markt“, sagte die Managerin.<br />
Der Wandel bedeutet jedoch auch, dass<br />
sich China von seinem Turbowachstum<br />
der vergangenen Jahrzehnte verabschiedet.<br />
„Neue Normalität“, nennt das Staatsund<br />
Parteichef Xi Jinping. Im vergangenen<br />
Jahr legte die zweitgrößte Volkswirtschaft<br />
der Welt im Jahresvergleich mit 6,9 Prozent<br />
so langsam zu wie seit einem Vierteljahrhundert<br />
nicht mehr. Am schwächsten<br />
fiel das vierte Quartal mit einem Zuwachs<br />
von 6,8 Prozent aus.<br />
Das Wachstum wird langsamer, trotzdem<br />
drängen Unternehmen aus dem bevölkerungsreichsten<br />
Land in alle Welt. Seit<br />
Staatschef Xi im September 2<strong>01</strong>3 in Kasachstan<br />
in einer Rede die über 2000 Jahre<br />
alte Seidenstraße beschworen hat, zimmert<br />
die Volksrepublik an einer Strategie, mit der<br />
sie den Warenverkehr durch Asien in Richtung<br />
Europa umkrempeln will. 40 Milliarden<br />
US-Dollar hat China versprochen, mit<br />
denen Peking ein regional übergreifendes<br />
Netz an Eisenbahnverbindungen, Straßen,<br />
Pipelines und Tiefseehäfen bauen will.<br />
HSBC-Deutschland-Chefin<br />
Carola Gräfin von Schmettow:<br />
„Der Führung in Peking<br />
geht es um Stabilität.“<br />
„Chinas Projekt ist tausendfach größer<br />
als der Marschall-Plan“, betonte Professor<br />
Xuewu Gu vom Center for Global Studies<br />
der Universität Bonn. „Dieses Projekt ist<br />
keine Schnapsidee.“ Mit der Vision will Peking<br />
Asien und Europa näher zusammenbringen.<br />
Dazu soll die alte Seidenstraßenroute<br />
wiederbelebt und um eine maritime<br />
Seidenstraße durch den Indischen Ozean<br />
PATENTSCHUTZ<br />
nach Europa ergänzt werden. Das Konzept<br />
„Yidai Yilu“, was sich mit „Ein Gürtel, eine<br />
Straße“ übersetzen lässt, fehlt in keiner<br />
Rede von ranghohen chinesischen Politikern.<br />
Laut dem Handelsministerium flossen<br />
im vergangenen Jahr bereits rund 15<br />
Milliarden Dollar von chinesischen Unternehmen<br />
in Projekte entlang der Seidenstraßen.<br />
Insgesamt seien zudem 3987<br />
Null Toleranz gegen Produktpiraten<br />
In Solingen befindet sich ein Museum<br />
der ungewöhnlichen Art – das „Plagiarius“.<br />
350 Originale und ihre dreisten Kopien<br />
sind ausgestellt – die meisten aus<br />
Fernost. Initiator war Industriedesigner<br />
Rido Busse. Der entdeckte 1977 auf der<br />
Frankfurter Messe am Stand eines Hongkonger<br />
Herstellers eine exakte Nachahmung<br />
der Briefwaage von Soehnle, die sein<br />
Büro entwickelt hatte.<br />
Auch heute sind Produkt- und Markenpiraten<br />
weltweit äußerst aktiv. Allein 70<br />
Prozent der deutschen Maschinen- und<br />
Anlagenbauer sind betroffen, so eine Umfrage<br />
des Verbands VDMA. Drei Viertel der<br />
Deals mit einem Volumen von 92 Milliarden<br />
Dollar geschlossen worden. Das waren<br />
sieben Prozent mehr als im Vorjahr.<br />
Für einen internationalen Erfolg hat Peking<br />
der Volksrepublik eine wirtschaftliche<br />
Erneuerung verordnet. Unter dem<br />
Slogan „Made in China 2025“ will die<br />
Volksrepublik zu Industrieländern wie<br />
Deutschland aufschließen. „Die Konkurrenz<br />
zu chinesischen Unternehmen könnte<br />
härter werden, als sie jemals war“, betonte<br />
Professor Sebastian Heilmann, Direktor<br />
des Mercator Instituts für<br />
China-Studien. Aber ob der Weg dahin gelingen<br />
wird, sei noch ungewiss. „Viele Kredite<br />
landen bei alten, staatsnahen Industrien.<br />
Das schwächt die neuen und innovativen<br />
Industrien.“ Umso mehr schauen<br />
In China hat sich der Schutz geistigen Eigentums verbessert, er lässt sich aber oft nur schwer durchsetzen.<br />
70 %<br />
der deutschen Maschinenund<br />
Anlagenbauer<br />
sind von Produkt- und<br />
Markenpiraterie<br />
betroffen.<br />
Quelle: Umfrage des Verbands VDMA<br />
Kopien kamen aus China. Dort wurden zuletzt<br />
nicht nur Produkte, sondern ganze<br />
Filialen von Apple, DM oder Goldman<br />
Sachs dreist kopiert.<br />
Zwar gibt es im Reich der Mitte inzwischen<br />
sehr viele Gesetze, die gewerbliche<br />
Schutzrechte garantieren, konstatiert Philipp<br />
Henrichs, Fachanwalt für gewerblichen<br />
Rechtsschutz der Kanzlei Boehmert &<br />
Boehmert. Allerdings sei die Durchsetzbarkeit<br />
dieser Schutzrechte weiter ein Problem,<br />
denn sie sei regional sehr unterschiedlich.<br />
Auch der Schadensersatz wirke<br />
mit im Schnitt 12 800 Dollar nicht unbedingt<br />
abschreckend. „Dabei sind die Gewinnspannen<br />
von Produktpiraten zum Teil<br />
so hoch wie im Drogenhandel“, sagt Christine<br />
Lacroix von der Aktion „Plagiarius“.<br />
Im laufenden Fünfjahresplan bis 2020<br />
will China den Schutz geistigen Eigentums<br />
deutlich verbessern, vor allem auch das<br />
Unrechtsbewusstsein. Der Spruch von<br />
Konfuzius: „Wer den Meister kopiert, der<br />
ehrt ihn“, gelte im Zeitalter der Globalisierung<br />
nicht mehr, betont Lacroix. Bezeichnend<br />
ist, dass heute der Großteil der<br />
95 000 juristischen Streitfälle um geistiges<br />
Eigentum in China zwischen chinesischen<br />
Firmen ausgetragen wird. Denn China sei<br />
von der „verlängerten Werkbank“ längst<br />
Ina Fassbender, Uta Wagner<br />
Wachstum in China<br />
Bruttoinlandsprodukt, zum Vorjahr in Prozent<br />
+10,6<br />
+9,5<br />
+7,8 +7,7 +7,3<br />
+6,8<br />
+6,3<br />
2<strong>01</strong>0 2<strong>01</strong>1 2<strong>01</strong>2 2<strong>01</strong>3 2<strong>01</strong>4 2<strong>01</strong>5<br />
<strong>Handelsblatt</strong><br />
2<strong>01</strong>6<br />
Quelle: IWF<br />
die chinesischen Unternehmen bei diesen<br />
Themen nach Europa: Deutschland gelte<br />
als Vorbild für die Entwicklungen für die<br />
Industrie 4.0, erklärte Clas Neumann von<br />
SAP Labs in China.<br />
Dabei kommen immer mehr Entwicklungen<br />
auch aus dem Land selbst. Neben<br />
Huawei, einem der mittlerweile größten<br />
Technologieanbieter weltweit, der zunächst<br />
als Netzwerkausrüster gestartet ist<br />
und mittlerweile auch Produkte für Endkonsumenten<br />
anbietet, strebt nun auch<br />
Xiaomi auf den europäischen Markt. Das<br />
junge Unternehmen sei in den vergangenen<br />
fünf Jahren um 135 Prozent gewachsen,<br />
erklärte der Chef des Smarthome-Bereichs,<br />
Jun Su. Neben Smartphones stellt<br />
Xiaomi unter anderem auch Batterien<br />
oder Lufterfrischer her. Eines ihrer Erfolgsgeheimnisse<br />
sei, alles einmal zu entwickeln<br />
und es dann im großen Stil zu produzieren.<br />
Das senkt die Produktionskosten<br />
deutlich.<br />
Und was, wenn China am Ende doch eine<br />
harte Landung erlebt? „China ist vergleichbar<br />
mit Japan Ende der 1980er-Jahre“, sagte<br />
Bernhard Esser, Emerging-Market-Experte<br />
der HSBC. Japan sei als aufstrebende<br />
Wirtschaftsmacht zurückgefallen, ohne<br />
dass dadurch die Weltwirtschaft massiv gelitten<br />
hätte. „Die Auswirkungen sind überschaubar<br />
geblieben“, sagte Esser. „Sie werden<br />
auch im Fall von China überschaubar<br />
bleiben.“<br />
zu einer Technologiemacht gewachsen.<br />
Seit Ende 2<strong>01</strong>4 gibt es zudem eigene Gerichtshöfe<br />
für geistiges Eigentum in Peking,<br />
Guangzhou und Schanghai. Die Verfahren<br />
sollen etwa durch spezialisierte<br />
Richter verbessert werden.<br />
In zehn Jahren werden sich Schutzrechte<br />
in China sehr viel einfacher durchsetzen<br />
lassen, ist Anwalt Henrichs überzeugt. Allerdings<br />
müssen deutsche Firmen vorsorgen.<br />
Lacroix rät nicht nur zur frühzeitigen<br />
Eintragung aller Schutzrechte, des chinesischen<br />
Markennamens und des Designs,<br />
sondern auch zu einer „Null-Toleranz-Strategie“.<br />
Katrin Terpitz<br />
Ina Fassbender, Uta Wagner<br />
DOUG GURR<br />
„Chinesen<br />
lieben deutsche<br />
Marken“<br />
Der Amerikaner Doug Gurr leitet<br />
das Geschäft von Amazon in China<br />
– und sieht sich dort mit ganz<br />
anderen Herausforderungen<br />
konfrontiert als seine Kollegen in den USA<br />
oder in Europa.<br />
Herr Gurr, Alibaba hat in China fast 60 Prozent<br />
des Marktes, Sie nur gut ein Prozent.<br />
Ist es für einen Weltmarktführer nicht frustrierend,dort<br />
nur Nischenanbieter zu sein?<br />
Das ist für uns nicht so entscheidend. Es<br />
stimmt, in den meisten Märkten sind wir<br />
weit vorn. Aber das Beispiel China zeigt:<br />
Uns geht es nicht darum, der Größte zu<br />
sein, sondern der Beste. Aus Sicht des<br />
Kunden müssen wir uns immer fragen:<br />
Können wir einen Service bieten, den kein<br />
anderer Anbieter in China bieten kann? Da<br />
wir das schaffen, müssen wir uns keine<br />
Sorgen machen.<br />
Was sind die größten Hürden beim Markteintritt<br />
in China?<br />
China ist komplex. Viele betrachten es als<br />
ein einheitliches Land. Aus meiner Sicht<br />
ist es aber eher wie Europa, zusammen<br />
mit Aserbaidschan und Russland – die Vielfalt<br />
an Sprachen, Kulturen, Vorschriften ist<br />
so unglaublich groß. Dazu kommt die Regulierung:<br />
Es ist für ausländische Firmen<br />
nur schwer zu durchschauen, was sie tun<br />
dürfen und was nicht. Und dann muss<br />
man sich den Markt sehr genau anschauen:<br />
Was kann ich dem Kunden bieten, was<br />
lokale Unternehmen nicht auch können?<br />
Was war für Amazon eine der schwierigsten<br />
Herausforderung in China?<br />
Die Paketauslieferung. In anderen Ländern,<br />
in denen wir aktiv sind, haben wir<br />
starke Logistikdienstleister, mit denen wir<br />
zusammenarbeiten. In China existierte diese<br />
Infrastruktur praktisch nicht, wir mussten<br />
einen eigenen Lieferdienst aufbauen.<br />
Von diesen Erfahrungen profitieren wir<br />
auch in anderen Ländern und rücken mit<br />
dem Service Amazon Logistics nun noch<br />
näher an den Kunden heran – gemeinsam<br />
mit unseren anderen Logistikpartnern.<br />
Was unterscheidet denn den chinesischen<br />
Kunden vom Kunden in Europa oder in<br />
den USA?<br />
Chinesen tippen ungern Wörter in die<br />
Suchmaske. Sie kommen oft über Social<br />
Media auf unsere Seite, wollen sich vom<br />
Angebot inspirieren lassen. Deswegen<br />
muss man ihnen sehr viel stärker ein Kauferlebnis<br />
bieten.<br />
Welche Chancen bieten sich deutschen<br />
Markenherstellern in China?<br />
Unsere Marktforschung zeigt, dass deutsche<br />
Marken sehr beliebt sind in China.<br />
Gefragt sind qualitativ hochwertige Produkte<br />
aus vielen Branchen, wie beispielsweise<br />
Küchenzubehör, Autoteile oder<br />
überraschenderweise auch Schuhe.<br />
Die Fragen stellte Florian Kolf.<br />
Doug Gurr:<br />
„Es ist für<br />
ausländische<br />
Firmen in China<br />
nur schwer zu<br />
durchschauen,<br />
was sie tun<br />
dürfen und<br />
was nicht.“<br />
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14 DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />
MEINUNG DIENSTAG,<br />
1<br />
WIRTSCHAFT & POLITIK <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 15<br />
1<br />
US-WAHLKAMPF<br />
Trumps<br />
Wahlhelfer<br />
„Für Grundrechte<br />
gibt es keine Obergrenzen.“<br />
Reiner Hoffmann<br />
DGB-Chef, ist strikt gegen eine Obergrenze für Flüchtlinge<br />
„Deutschland kann sich nicht vollends<br />
von der Abwärtsdynamik<br />
der Schwellenländer abkoppeln.“<br />
Klaus Wohlrabe<br />
Ifo-Konjunkturexperte<br />
„Die Zeit für die Frau Bundeskanzlerin läuft ab.<br />
Ihre Autorität in der Bevölkerung, in der eigenen Regierung<br />
und in Europa nimmt rapide ab.“<br />
Christian Lindner<br />
FDP-Chef<br />
Bloombergs<br />
Kandidatur<br />
könnte Trump<br />
nützen, sieht<br />
Moritz Koch.<br />
Michael<br />
Bloomberg<br />
flirtet wieder<br />
einmal mit der<br />
Macht. Schon<br />
2008 und 2<strong>01</strong>2<br />
spielte der Milliardär<br />
mit dem Gedanken,<br />
als unabhängiger<br />
Kandidat<br />
in den Präsidentschaftswahlkampf<br />
einzusteigen. Er<br />
konsultierte Berater<br />
und Demoskopen,<br />
ließ Testballons<br />
in den Medien<br />
aufsteigen – und<br />
musste sich Chancenlosigkeit attestieren<br />
lassen. Nun will er es wohl noch einmal wissen.<br />
Im März könnte Bloomberg seine Kandidatur<br />
bekanntgeben. In früheren Wahljahren<br />
sah er sich schlicht als bessere Alternative,<br />
dieses Mal sieht er sich als letztes Bollwerk<br />
der politischen Vernunft.<br />
Der Vorwahlkampf ist ein Albtraum für<br />
das Establishment. Die Republikaner könnten<br />
mit einem Chaoskandidaten in den<br />
Wahlkampf ziehen: Donald Trump führt in<br />
allen Umfragen. Und die Demokraten verfallen<br />
dem Lockruf des „demokratischen Sozialisten“<br />
Bernie Sanders, die pragmatische<br />
Favoritin Hillary Clinton wirkt zunehmend<br />
nervös. Die beiden großen Machtblöcke der<br />
US-Politik geben die Mitte preis.<br />
Bloomberg glaubt, die schweigende<br />
Mehrheit der Wähler mobilisieren zu können.<br />
Eine hübsche Theorie – und ein gewagtes<br />
Spiel. In der Praxis sind die Hürden für<br />
eine unabhängige Kandidatur gewaltig.<br />
Selbst Präsident Theodore Roosevelt scheiterte<br />
bei dem Versuch, sein Amt ohne den<br />
Rückhalt der Republikaner zurückzuerobern.<br />
Bloomberg könnte letztlich befördern,<br />
was er unbedingt verhindern will: den<br />
Wahlsieg Donald Trumps.<br />
Als Bürgermeister von New York hat sich<br />
Bloomberg als technokratischer Zentrist erwiesen.<br />
Zunächst regierte er als Republikaner,<br />
dann als Parteiloser. Der 73-Jährige verbindet<br />
republikanische Wirtschaftsfreundlichkeit<br />
mit der gesellschaftspolitischen<br />
Liberalität der Demokraten. Er jagt keinen<br />
Utopien hinterher, er sucht nach Problemlösungen<br />
und beschränkt seinen gestalterischen<br />
Ehrgeiz auf die Kunst des Machbaren.<br />
Doch bei aller ideologischen Neutralität:<br />
Am Ende waren es vor allem die Republikaner,<br />
die an ihm Anstoß nahmen. Bloomberg<br />
setzt sich für Klimaschutz sowie strenge<br />
Waffengesetze ein und hält auch sonst viel<br />
von Vorschriften. Selbst die Größe von New<br />
Yorker Getränkebechern wollte er regulieren.<br />
Seine früheren Parteifreunde sahen<br />
das als frevelhafte Bevormundung, als Symbol<br />
für staatliche Maßlosigkeit. Bloomberg,<br />
die Supernanny, wurde zum Feindbild der<br />
rechten Basis. Seine Kandidatur würde vor<br />
allem auf Kosten der Demokraten gehen.<br />
Bloomberg ärgert sich über Sanders’ Klassenkampfrhetorik,<br />
doch „die politische Revolution“,<br />
die der Sozialist im Falle eines<br />
Wahlsiegs verspricht, dürfte ohnehin am<br />
System der Gewaltenteilung scheitern. Ein<br />
erratischer Narziss wie Trump dagegen wäre<br />
als Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte<br />
ein kaum kontrollierbares Sicherheitsrisiko.<br />
Zum Glück ist es sehr unwahrscheinlich,<br />
dass Trump Präsident der Vereinigten Staaten<br />
wird. Es sei denn, Bloomberg springt als<br />
unfreiwilliger Wahlhelfer ein.<br />
Der Autor ist USA-Korrespondent.<br />
Sie erreichen ihn unter:<br />
koch@handelsblatt.com<br />
dpa<br />
LEITARTIKEL<br />
Syrien<br />
am Abgrund<br />
Die<br />
Verhandlungen<br />
in Genf starten<br />
auch im dritten<br />
Anlauf wenig<br />
erfolgver -<br />
sprechend,<br />
fürchtet Jan<br />
Herbermann.<br />
Wieder einmal treffen<br />
sich Todfeinde in<br />
Genf: Im wuchtigen<br />
Völkerbundpalast sollen<br />
am Freitag die innersyrischen<br />
Gespräche<br />
über eine politische<br />
Lösung des Bürgerkriegs beginnen. Gegenüber<br />
stehen sich die Vertreter des Diktators<br />
Baschar al-Assad und Oppositionelle.<br />
Es ist bereits das dritte Mal, dass die Vereinten<br />
Nationen in Genf zu Friedensverhandlungen<br />
bitten. Die ersten beiden Versuche<br />
scheiterten kläglich.<br />
Auch der dritte Anlauf beginnt unter einem<br />
ungünstigen Stern. Die Konferenz wurde<br />
erst einmal von Montag auf Freitag verschoben.<br />
Bis jetzt ist noch nicht klar, wer<br />
für die Opposition das<br />
Ringen mit dem Assad-<br />
Regime aufnimmt. Und<br />
derweil geht im Kriegsgebiet<br />
das Töten weiter.<br />
Nahezu alle Parteien<br />
verüben massenhaft<br />
Kriegsverbrechen und<br />
Verbrechen gegen<br />
die Menschlichkeit –<br />
von sexueller Gewalt<br />
bis zum Aushungern<br />
ganzer Städte.<br />
Deutschland ist eines<br />
der Länder, die ein großes<br />
Interesse an einem<br />
baldigen Ende des Blutbads<br />
in Syrien haben.<br />
Denn der Konflikt trifft<br />
die Bundesrepublik<br />
ganz direkt: Hunderttausende<br />
Syrer flohen<br />
aus dem zerschossenen<br />
Staat am östlichen Mittelmeer<br />
in den größten<br />
EU-Staat. So trugen sie,<br />
wenn auch ungewollt,<br />
zu der beispiellosen politischen Krise unseres<br />
Landes bei. Nur wenn die Gewalt und<br />
Verfolgung in Syrien enden, werden die<br />
Flüchtlingszahlen wieder abnehmen.<br />
Jeder weitere Tag Krieg bedeutet aber<br />
noch mehr Flüchtlinge. Deshalb muss sich<br />
Berlin weiter mit allen diplomatischen und<br />
politischen Kräften für eine Lösung des<br />
Konfliktes starkmachen.<br />
Im vorigen Jahr segnete der Uno-Sicher -<br />
heitsrat einen Fahrplan für ein stabiles, gewaltfreies<br />
Syrien ab. Ein Waffenstillstand,<br />
eine Übergangsregierung, eine neue Verfassung<br />
und freie Wahlen markieren die Etappen.<br />
Unter Uno-Aufsicht sollen sich Syriens<br />
Rivalen die Hände reichen und eine gemeinsame<br />
Zukunft aufbauen. Das klingt alles<br />
sehr gut.<br />
Doch angesichts der großen Komplexität,<br />
des Hasses und der Gewalt in Syrien dürfte<br />
es lange dauern, bis eine politische Lösung<br />
des Konflikts gefunden sein wird – wenn sie<br />
denn überhaupt gefunden wird.<br />
Auf verschiedenen Ebenen, die alle miteinander<br />
verwoben sind, stehen sich in dem<br />
Konflikt die Feinde misstrauisch und hasserfüllt<br />
gegenüber. In dem arabischen Land bekämpfen<br />
sich die Truppen des Diktators Assad,<br />
eine Vielzahl von Rebellengruppen und<br />
Terroristen bis hin zu den Barbaren der Terrormiliz<br />
„Islamischer Staat“.<br />
Dabei verüben nahezu alle Parteien massenhaft<br />
Kriegsverbrechen und Verbrechen<br />
gegen die Menschlichkeit – von sexueller Gewalt<br />
bis hin zum Aushungern ganzer Städte.<br />
Außerdem ist Syrien zum Spielfeld diverser<br />
Nationen geworden, die mit Geld, Waffen<br />
und sogar Soldaten im Konflikt mitmischen<br />
wollen. Diese Spieler verfolgen strategische<br />
Ziele, die sich teilweise völlig ausschließen.<br />
Besonders der eskalierende inner islamische<br />
Konflikt zwischen Saudi-Arabien und Iran<br />
birgt Sprengstoff – auch für die neuen Syrien-Verhandlungen<br />
in Genf.<br />
Riad und Teheran verfechten ihre Positionen<br />
in der internationalen<br />
Unterstützungsgruppe<br />
für Syrien. Deren<br />
Vertreter sollen bei den<br />
innersyrischen Gesprächen<br />
zwar nicht direkt<br />
dabei sein – doch sie befinden<br />
sich im selben<br />
Gebäude und können so<br />
direkt auf den Verlauf<br />
der Debatten Einfluss<br />
nehmen.<br />
Und schließlich greifen<br />
auch noch die<br />
Großmächte USA und<br />
Russland direkt in die<br />
Konfrontation ein – politisch,<br />
diplomatisch und<br />
militärisch.<br />
Washington und Moskau eint zwar das<br />
Ziel, den „Islamischen Staat“ zu vernichten.<br />
Sie verfolgen aber keine eng aufeinander<br />
abgestimmte gemeinsame Strategie. Wladimir<br />
Putin kämpft offen an der Seite des<br />
Machthabers Assad, für die Obama-Administration<br />
hat Assad keine politische Zukunft.<br />
Erst am vergangenen Wochenende zahlte<br />
sich für Assad die Waffenbrüderschaft mit<br />
Putin durch Geländegewinne wieder aus. Es<br />
gilt aber: Nur wenn die USA und Russland<br />
sich gemeinsam für eine politische Lösung<br />
starkmachen, besteht Hoffnung. Deshalb<br />
müssen Amerikaner und Russen Druck auf<br />
diejenigen Konfliktparteien ausüben, auf<br />
die sie Einfluss haben. Moskau auf Assad.<br />
Und Washington auf verschiedene Rebellengruppen.<br />
Und sie alle müssen endlich einmal gemeinsam<br />
militärisch gegen den „Islamischen<br />
Staat“ vorgehen. Dabei darf es keine<br />
Rolle spielen, wie die innersyrischen Gespräche<br />
in Genf vorankommen.<br />
Der Autor ist Korrespondent in Genf.<br />
Sie erreichen ihn unter:<br />
herbermann@handelsblatt.com<br />
GASTKOMMENTAR<br />
Noch auf Augenhöhe?<br />
Internet und<br />
Portale verändern<br />
das Verhältnis<br />
zwischen Arzt<br />
und Patient,<br />
analysiert<br />
Peter Müller.<br />
In Deutschland nutzen heute bereits zwei<br />
Drittel der über 16-Jährigen das Internet und<br />
Onlineplattformen, um sich über ihre Gesundheit<br />
zu informieren. Bei den unter<br />
45-Jährigen hat das Internet als Informationsquelle<br />
mittlerweile einen größeren Stellenwert<br />
als Gespräche mit dem Arzt. Das sind Ergebnisse<br />
aus einer neuen Gesundheitsstudie des Zukunftsinstituts.<br />
Die traditionellen Gesundheitsexperten, die<br />
Mediziner, verlieren im Zeitalter der digitalen Medien<br />
ihre exklusive Deutungshoheit. Die Patienten<br />
werden mündiger und anspruchsvoller. Vertraut<br />
der Patient bei der Frage nach einem „guten<br />
Arzt“ künftig auf die „Weisheit der Masse“ statt<br />
auf die „Halbgötter in Weiß“?<br />
Die Patienten von heute und noch mehr die<br />
von morgen machen sich im Internet ihr Bild von<br />
Ärzten und Kliniken, noch bevor sie diese persönlich<br />
aufsuchen. Wer sich bei Google auf die Suche<br />
nach einem Arzt macht, landet rasch auf einem<br />
der zahlreichen Bewertungsportale. Die Bewertung<br />
von Ärzten wird zunehmend im Netz verhandelt.<br />
Immer mehr Patienten machen ihre Arztentscheidung<br />
von einer dieser Onlinebewertungen<br />
abhängig.<br />
Einer Studie der Universität Erlangen zufolge<br />
nutzen bereits 58 Prozent der Befragten Arzt-Bewertungsportale<br />
im Internet. Mehr als die Hälfte<br />
der Befragten hat sich schon einmal gegen einen<br />
Arzt aufgrund einer negativen Bewertung entschieden.<br />
Ärzte haben Anspruch auf eine faire und methodisch<br />
saubere Bewertung. Die meisten Bewertungsportale<br />
setzen jedoch auf möglichst viele<br />
Klicks und User, da sie sich über Werbung finanzieren.<br />
Eine faire und aussagekräftige Arzt-Auskunft<br />
dagegen sollte jede Bewertung durch Fachleute<br />
prüfen und den betroffenen Arzt vorab über<br />
jede Bewertung informieren, um ihm die Möglichkeit<br />
zur Stellungnahme zu geben.<br />
Die Bewertung durch die Patienten sollte zudem<br />
durch die fachliche Perspektive von Ärzten,<br />
ihrer Peer-Group also, ergänzt werden. Die<br />
grundsätzliche Problematik der heutigen Bewertungsportale<br />
ist, dass sie lediglich Meinungsäußerungen<br />
von Patienten sammeln. Die medizinischfachliche<br />
Kompetenz eines Arztes können diese<br />
in der Regel nicht beurteilen.<br />
Das Internet ist nicht eine Bedrohung, sondern<br />
eine Chance für Ärzte und Kliniken. Als<br />
Instrument zur Gewinnung von Patienten wird<br />
es immer wichtiger. Und es kann das Verhältnis<br />
zu den Patienten verbessern. Die Onlinekommu -<br />
nikation zwischen Ärzten, Kliniken und Patienten<br />
soll auch nach den Plänen des Bundesge -<br />
sundheitsministeriums ausgebaut werden. Die<br />
Erwartung: Je besser und intensiver sich Ärzte<br />
und Kliniken um den Patienten vor, während<br />
und nach einer Leistungserbringung kümmern,<br />
desto besser die Chancen in der wahrgenom -<br />
menen und tatsächlichen Qualität. Ärzte sehen<br />
sich dabei eher als Berater (Coach) ihrer Pati -<br />
enten, und die wiederum unterstützen den<br />
Arzt mit Daten und Informationen (Co-Therapeut).<br />
Ein guter Arzt ist einer, der in seinem Patienten<br />
einen Partner auf Augenhöhe und nicht einen<br />
Kunden sieht, der seiner Entscheidung folgt. Aus<br />
Halbgöttern werden Partner in Weiß.<br />
Der Autor ist Vorstandsvorsitzender der Stiftung<br />
Gesundheit. Sie erreichen ihn unter:<br />
gastautor@handelsblatt.com<br />
SPD<br />
Flüchtlinge<br />
und Bildung<br />
Die Pläne von<br />
SPD-Chef Sigmar<br />
Gabriel sind<br />
unausgegoren,<br />
meint Barbara<br />
Gillmann.<br />
Während<br />
die Union<br />
in der<br />
Flüchtlingskrise Zustimmung<br />
verliert,<br />
schlagen die Sozialdemokraten<br />
den<br />
großen Bogen: Sie<br />
wollen die Integration<br />
der jungen<br />
Flüchtlinge mit der<br />
Bildungspolitik verknüpfen<br />
und so<br />
doppelt punkten.<br />
Das Credo lautet:<br />
mehr Geld für Bildung<br />
– und zwar<br />
für Flüchtlinge wie<br />
Einheimische. Es<br />
klingt gut, wenn Parteichef Sigmar Gabriel<br />
verkündet, es dürfe nicht sein, dass nun die<br />
Schulklassen größer werden, weil die<br />
Flüchtlinge dazukommen. Da klatschen alle<br />
Eltern Beifall.<br />
In der Praxis wird es schwieriger. Denn<br />
erstens sind für die Aufrüstung der Kindergärten<br />
und Schulen nicht nur Milliarden Euro<br />
nötig – sondern auch neue Formen der<br />
Kooperation von Bund und Ländern.<br />
Natürlich wäre es sinnvoll, wenn der – vergleichsweise<br />
– reiche Bund den Ländern<br />
helfen würde, etwa ein neues Ganztagsschulprogramm<br />
auf die Beine zu stellen.<br />
Oder endlich Gelder für viele Sozialarbeiter<br />
in den Schulen zur Verfügung stellt.<br />
Doch dafür muss die Verfassung geändert<br />
werden – das Kooperationsverbot verbietet<br />
derzeit eine solch fruchtbare Zusammenarbeit.<br />
Und es waren auch die Sozialdemokraten,<br />
die das Verbot zusammen mit der Union<br />
ins Grundgesetz geschrieben haben.<br />
Nun will die SPD im Bund es wieder kippen.<br />
Dafür müsste sie aber nicht nur die Union<br />
überzeugen – auch diverse der eigenen Ministerpräsidenten<br />
wollen da nicht mitmachen.<br />
Sie fürchten – nicht völlig zu Unrecht –<br />
den goldenen Zügel des Bundes in der<br />
Schulpolitik. Bevor Gabriel also große Bildungstöne<br />
anstimmt, sollte er zunächst seine<br />
Landesfürsten und -fürstinnen überzeugen.<br />
Erst dann kann er hoffen, auf diesem<br />
Feld ähnlich viele Punkte zu sammeln wie<br />
einst Kanzler Gerhard Schröder und die<br />
SPD-Bildungsministerin Edelgard Bulmahn.<br />
Noch weiter vor wagt sich Gabriel beim<br />
Thema G8, also dem achtjährigen Gymnasium.<br />
Den „Quatsch“ will er beenden. Das<br />
überrascht wenig, der SPD-Chef weiß um<br />
die Befindlichkeiten der Eltern, die ihre<br />
Sprösslinge überfordert wähnen. Doch auch<br />
hier gilt: Die SPD hat das G8 mit eingeführt.<br />
Was also auf den ersten Blick wie eine<br />
kluge Verknüpfung der beiden Themen<br />
Flüchtlinge und Bildungspolitik wirkt, offenbart<br />
bei näherem Hinsehen allerlei Untiefen.<br />
Ganz so einfach ist es nicht.<br />
Die Autorin ist Korrespondentin.<br />
Sie erreichen sie unter:<br />
gillmann@handelsblatt.com<br />
© <strong>Handelsblatt</strong> GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an nutzungsrechte@vhb.de.
16 UNTERNEHMEN & MÄRKTE<br />
dpa<br />
Seenot<br />
Warum sich Siemens<br />
plötzlich für gefährdete<br />
Ölplattformen<br />
interessiert. Seite 20<br />
Presse<br />
Seeboot<br />
Wieso Superjachten<br />
immer häufiger mit<br />
Hybridantrieb unterwegs<br />
sind. Seite 24<br />
1<br />
1<br />
TERMINSACHE<br />
Gericht plant<br />
Kurzprozess<br />
im Fall Juwi<br />
Dem Ex-Vorstand und<br />
Gründer der Juwi AG,<br />
Matthias Willenbacher,<br />
steht ein Miniprozess bevor.<br />
Das Landgericht Meiningen will<br />
den Schmiergeldfall um<br />
Deutschlands zweitgrößten<br />
Windparkbauer an einem einzigen<br />
Tag verhandeln. Zeugen seien<br />
zu dem Termin am 7. März<br />
um 9.00 Uhr bislang nicht geladen,<br />
bestätigte ein Gerichtssprecher<br />
dem <strong>Handelsblatt</strong>. Die geplante<br />
kurze Prozessdauer lässt<br />
vermuten, dass die Richter weiter<br />
für eine Einstellung des Verfahrens<br />
gegen Geldauflage offen<br />
sind. Eine Einigung soll bislang<br />
am Widerstand der Staatsanwaltschaft<br />
gescheitert sein. Die<br />
Ermittler werfen Willenbacher<br />
vor, den früheren Thüringer<br />
Amtsträger Christian Köckert<br />
(CDU) geschmiert und Juwi so<br />
einen unerlaubten Vorteil verschafft<br />
zu haben. Während der<br />
Politiker bereits höchstrichterlich<br />
für schuldig befunden wurde,<br />
hält sich der Unternehmer<br />
für unschuldig. drn/fhu<br />
McDonald’s<br />
gewinnt dank<br />
Frühstück<br />
Thomas Jahn<br />
New York<br />
Frühstücken den ganzen Tag<br />
– das lockt die Amerikaner.<br />
Seit wenigen Monaten kann<br />
man in den USA bei McDonald’s<br />
jederzeit Egg McMuffins oder Sausage<br />
McMuffin essen. Das ließ die<br />
Besucherzahlen je Filiale um 5,7<br />
Prozent im vierten Quartal 2<strong>01</strong>5<br />
nach oben schnellen. Analysten<br />
hatten zuvor nur mit einem Plus<br />
von 2,7 Prozent gerechnet. Auch<br />
der Umsatz übertraf mit 6,34 Milliarden<br />
Dollar die Expertenerwartung<br />
von 6,23 Milliarden Dollar.<br />
Der Aktienkurs stieg im schwachen<br />
Börsenumfeld um knapp<br />
zwei Prozent.<br />
Die positiven Zahlen sind eine<br />
große Stütze für Steve Easterbrook.<br />
Der übernahm im vergangenen<br />
März die Geschäfte des<br />
Fast-Food-Riesen, der in arge<br />
Probleme geraten war. Der Engländer<br />
versprach Antibiotika-freies<br />
Hühnerfleisch oder Frühstück<br />
den ganzen Tag. Allerdings half<br />
McDonald’s auch das bislang in<br />
den USA recht milde Winterwetter.<br />
Zudem bleibt abzuwarten, ob<br />
hinter dem Besucheransturm erste<br />
Neugier oder tatsächlich echte<br />
Begeisterung für den Fast-Food-<br />
Riesen steckt.<br />
Lukas Bay<br />
Düsseldorf<br />
Wenn Tesla-Chef<br />
Elon Musk ein<br />
Auto baut, dann<br />
muss es schon<br />
eine Revolution<br />
sein. Mit seinem Model S brachte<br />
er vor vier Jahren die erste Elektrolimousine<br />
auf den Markt, die<br />
über 400 Kilometer am Stück zurücklegen<br />
kann. Mit seinem Model<br />
X folgt dieses Jahr der erste<br />
sportliche Geländewagen (SUV)<br />
mit Flügeltüren.<br />
Seine Ingenieure stellt Musk<br />
gerne vor fast unlösbare Aufgaben.<br />
Und auch wenn die Steifigkeit<br />
der Karosserie des Model X<br />
die Tesla-Experten derzeit vor einige<br />
Herausforderungen stellt,<br />
lässt Musk regelmäßig die deutsche<br />
Autoindustrie alt aussehen.<br />
Zumindest auf den ersten Blick.<br />
Beim genauen Hinschauen<br />
zeigt sich: Der Tesla ist deutscher<br />
als angenommen. Vom Elektroantrieb<br />
über den Lack bis zur<br />
Sprachsteuerung kommen etliche<br />
Komponenten von deutschen<br />
Zulieferern. „Tesla ist als kleiner<br />
Autobauer gar nicht in der Lage,<br />
in allen Bereichen des Fahrzeugbaus<br />
eigene Innovationen zu entwickeln“,<br />
sagt Stefan Bratzel, Leiter<br />
des Center of Automotive Management<br />
(CAM) der FH Bergisch<br />
Gladbach. So ist die Wertschöpfung<br />
bei Tesla zum Beispiel niedriger<br />
als bei den etablierten Premiumherstellern.<br />
„Im Chassis sind wir mit allen<br />
Komponenten vertreten, die wir<br />
liefern können“, berichtet ein<br />
Sprecher der Autosparte Components<br />
von Thyssen-Krupp. Der Industrieriese<br />
liefert Lenksäule,<br />
Lenkwelle und Stoßdämpfer an<br />
Tesla. Für die Facebook-Seite des<br />
Industrieriesen ließ sich Konzernchef<br />
Heinrich Hiesinger persönlich<br />
am Steuer des Model S ablichten.<br />
Die Botschaft: Außen Tesla –<br />
innen Thyssen.<br />
Die elektronische Lenkung liefert<br />
allerdings ein anderer großer<br />
Zulieferer: Bosch Mobility Solutions.<br />
Ohne die Schwaben würde<br />
auch der autonome Assistent von<br />
Tesla nicht funktionieren. Der Autozulieferer<br />
hat Parksensoren<br />
und Radar für Tesla entwickelt.<br />
Deutsch im Detail<br />
Komponenten einheimischer Hersteller, die im Tesla Model S verbaut wurden<br />
Peiker:<br />
Freisprechanlage<br />
Infineon:<br />
Chiptechnologie (Cockpit, Motorraum)<br />
<strong>Handelsblatt</strong> | Foto: imago/imagebroker<br />
Bosch:<br />
Lenktechnik (Lenkrad, Lenkstange)<br />
Parksensoren<br />
Radar für das autonome Fahren<br />
(an mehreren Stellen im Frontbereich)<br />
Dräxlmaier:<br />
Innenraum<br />
Thyssen-Krupp:<br />
Antriebskomponenten<br />
Fahrwerkskomponenten (Dämpfer, Federn, Sensoren)<br />
Außen Tesla<br />
– innen<br />
Thyssen<br />
Der amerikanische Elektropionier ist deutscher,<br />
als man auf den ersten Blick vermutet.<br />
Warum Gründer und Firmenchef Elon Musk<br />
nicht auf hiesige Zulieferer verzichten kann.<br />
Stabilus:<br />
Gasfedern für Kofferraum und Frontklappe<br />
S1nn (Harman):<br />
Soundsystem<br />
Sika:<br />
Kofferraumakustik<br />
Coroplast:<br />
Hochleistungskabel im gesamten Fahrzeug<br />
Deutsche Hersteller von Komponenten<br />
für die Fertigungsstraße<br />
Manz: Roboter für die Herstellung der Batterie<br />
Eisenmann: Lackierstraße<br />
Dürr: Roboter auf der Lackierstraße<br />
Kuka: Fertigungsroboter<br />
Quelle: eigene Recherche<br />
Dabei hat die Zusammenarbeit<br />
mit den Kaliforniern auch die Arbeitsweise<br />
beim schwäbischen<br />
Riesen auf den Kopf gestellt. „Diese<br />
Kooperation war gut geeignet,<br />
um agile Entwicklungsmethoden<br />
anzuwenden“, erklärt Bosch-Chef<br />
Volkmar Denner. Gemeinsam mit<br />
Tesla habe man nach dem Scrum-<br />
Verfahren gearbeitet – ein Begriff<br />
aus dem Rugby, mit dem das Gedränge<br />
beim Einwurf des Balls<br />
bezeichnet wird. Bei der Fahrzeugentwicklung<br />
würden kleine<br />
Teams sehr fokussiert und mit<br />
großer Eigenverantwortung an einer<br />
Entwicklung arbeiten.<br />
Gerade für große und etablierte<br />
Unternehmen ist Tesla ein guter<br />
Partner, um sich an die flexible<br />
Arbeitsweise des Silicon Valley<br />
zu gewöhnen. Große Gewinne<br />
dürfen die Partner hingegen nicht<br />
erwarten, dafür ist der Absatz mit<br />
rund 52 000 verkauften Fahrzeugen<br />
noch zu klein.<br />
Doch für Hochtechnologieunternehmen<br />
wie den Halbleiterhersteller<br />
Infineon lohnt sich das Engagement<br />
bei Tesla. Schon heute<br />
liefern die Münchener die Computerchips<br />
für den E-Flitzer. Und<br />
in einem Elektroauto stecken im<br />
Schnitt Halbleiter für rund 600<br />
Euro – doppelt so viel wie bei Verbrennern.<br />
Bis ins kleinste Detail hat das<br />
Model S teutonische Wurzeln: Die<br />
hydraulischen Federn der Frontund<br />
Heckklappe kommen von<br />
Stabilus aus Koblenz, die Sprachsteuerung<br />
von Peiker aus Friedrichsdorf,<br />
das Soundsystem vom<br />
Stuttgarter Spezialisten S1nn, der<br />
mittlerweile von Kardon übernommen<br />
wurde.<br />
Gegenüber dem <strong>Handelsblatt</strong><br />
lobte Musk vor einigen Wochen<br />
das deutsche Know-how, vor allem<br />
aber einen deutschen Zulieferer:<br />
Dräxlmaier, einen Spezialisten<br />
für Interieur von Luxuslimousinen.<br />
Das Familienunternehmen<br />
aus dem bayerischen Vilsbiburg<br />
produziert auch für Audi, BMW<br />
und Mercedes.<br />
Auf der IAA 2<strong>01</strong>3 kam es zum<br />
Gespräch mit Musk, wenig später<br />
wurden zwanzig Dräxlmaier-Ingenieure<br />
ins Silicon Valley geschickt<br />
– zur direkten Abstimmung<br />
mit Tesla. Die Qualität des<br />
Innenraums habe mit Dräxlmaier<br />
deutlich zugelegt, lobt Musk. Darum<br />
durften die Bayern auch<br />
beim neuen Tesla Model X von<br />
Anfang an mitmachen.<br />
„Auch wenn die Verkäufe noch<br />
klein sind, hoffen viele Zulieferer,<br />
dass das Image von Tesla auf sie<br />
abstrahlt“, sagt Autoprofessor<br />
Bratzel. Beim Wuppertaler Kabelspezialisten<br />
Coroplast sind sie<br />
mächtig stolz auf die Zusammenarbeit<br />
mit Tesla. Der Betrieb liefert<br />
die Hochspannungskabel für<br />
die Kalifornier. „Tesla ist äußerst<br />
fair im Umgang“, lobt Coroplast-<br />
Chefin Natalie Mekelburger. Vor<br />
der Firmenzentrale wirbt der Mittelständler<br />
mit einem eigenen<br />
Model S „powered by Coroplast“.<br />
Das Gebuhle um Tesla führt zuweilen<br />
sogar zu kleinen Eifersüchteleien:<br />
Als der Maschinenbauer<br />
Eisenmann aus Böblingen<br />
im April 2<strong>01</strong>5 erklärte, zwei vollautomatische<br />
Lackierstraßen für<br />
das Tesla-Werk in Freemont zu<br />
liefern, reagierte der Maschinenbauer<br />
Dürr prompt. Man selbst<br />
sei der Hersteller von 174 Lackierrobotern,<br />
die in der Eisenmann-<br />
Anlage zum Einsatz kommen.<br />
Und nicht immer funktioniert<br />
die Zusammenarbeit reibungslos.<br />
Vergangene Woche verklagte Tesla<br />
den Schweizer Hydraulikspezialisten<br />
Hoerbiger. Der Zulieferer<br />
sollte für das neue Model X<br />
von Tesla die Flügeltüren produzieren.<br />
Doch immer wieder kam<br />
es zu technischen Schwierigkeiten.<br />
Schuld daran ist nach Ansicht<br />
von Tesla vor allem Hoerbiger.<br />
Die Türen des Herstellers hätten<br />
Öl verloren oder seien so heiß geworden,<br />
dass sie den Betrieb eingestellt<br />
hätten. Hoerbiger habe<br />
die eigenen Fähigkeiten falsch<br />
dargestellt, so Tesla in der Klageschrift.<br />
Im Mai 2<strong>01</strong>5 sattelte Tesla<br />
kurzfristig auf einen anderen Zulieferer<br />
um. Hoerbiger verlangt<br />
dennoch bis heute die Zahlung<br />
der vereinbarten Summe.<br />
Für Autoprofessor Bratzel zeigt<br />
der Fall, dass das hohe Tempo von<br />
Tesla auch zum Problem werden<br />
kann. „Andere Hersteller haben<br />
von vornherein mehrere Alternativen<br />
für die Produktion in der<br />
Hinterhand“, sagt er. Auch die<br />
Kalifornier müssten das harte Alltagsgeschäft<br />
der Autoindustrie<br />
erst noch lernen.<br />
Das bestätigen Manager von<br />
Zulieferern hinter vorgehaltener<br />
Hand. „Tesla steht unter Welpenschutz“,<br />
erklärt eine Führungskraft<br />
eines deutschen Tesla-Partners.<br />
Anders als bei größeren<br />
Herstellern müsse man hin und<br />
wieder noch Grundlagen erklären.<br />
Statt mit einem vorgefertigten<br />
Plan würde Tesla oft mit einer<br />
Idee auf die Zulieferer zukommen.<br />
Der Abstimmungsbedarf sei<br />
dementsprechend hoch, das wesentliche<br />
Know-how käme von<br />
den Zulieferern.<br />
„Das kann zur Herausforderung<br />
werden, spätestens wenn<br />
die Stückzahlen wie geplant steigen“,<br />
warnt Autoprofessor Bratzel.<br />
Mit zwei Modellen ist das Angebot<br />
von Tesla derzeit noch<br />
überschaubar.<br />
Hinzu kommt die Frage der<br />
Profitabilität. Bisher schreibt Tesla<br />
rote Zahlen. In den kommenden<br />
Jahren will man mit dem Model<br />
3 ins Volumengeschäft einsteigen<br />
und mehr als 100 000 Autos<br />
produzieren. „Spätestens dann<br />
muss auch die Kostenstruktur<br />
stimmen“, sagt Bratzel. Auch hier<br />
könnten die Kalifornier von den<br />
Deutschen lernen.<br />
Mitarbeit: Martin Wocher,<br />
Joachim Hofer, Axel Postinett<br />
dpa<br />
Muskelspiele<br />
in Wolfsburg<br />
Der VW-Markenchef Diess und der<br />
Betriebsratsboss ringen um die Richtung.<br />
Christian Schnell<br />
Frankfurt<br />
Herbert Diess und Bernd<br />
Osterloh schätzen sich eigentlich<br />
sehr. Doch der neue<br />
Chef der Kernmarke Volkswagen<br />
und der mächtige Betriebsratsboss<br />
von VW sind nun dennoch aneinandergeraten.<br />
Diess, der Volkswagen<br />
auf Effizienz trimmen muss, und<br />
Osterloh, der in erster Linie den gut<br />
600 000 Mitarbeitern des Konzerns<br />
verpflichtet ist, streiten über die<br />
Strategie.<br />
Auslöser ist ein Zwölf-Punkte-<br />
Plan, den Diess in der vergangenen<br />
Woche in einem Mitarbeitermagazin<br />
vorgestellt hat. Unter dem Stichwort<br />
„New Volkswagen“ soll die<br />
Kernmarke des Konzerns, die für<br />
weit über die Hälfte der knapp zehn<br />
Millionen verkauften Autos im vergangenen<br />
Jahr steht, neu ausgerichtet<br />
werden. Es soll um mehr Kreativität<br />
und einen offenen Austausch<br />
gehen. Vom reinen Autobauer will<br />
man sich zum „Mobilitätsanbieter“<br />
wandeln, zudem sollen die Regionen<br />
mehr Verantwortung erhalten<br />
und alle Kosten auf den Prüfstand.<br />
Es muss schließlich seit der Dieselaffäre<br />
überall gespart werden im<br />
Konzern: an Modellen, Zukunftsprojekten<br />
und vermutlich auch bei<br />
Arbeitskräften.<br />
Vieles davon ist seit Wochen bekannt,<br />
dem mächtigen Betriebsratsvorsitzenden<br />
Bernd Osterloh stößt<br />
indes die Art der Kommunikation<br />
sauer auf. „Eine neue Strategie für<br />
die Marke ist das noch lange nicht.<br />
Vieles ist nur an-, aber noch nicht<br />
zu Ende gedacht“, findet er im Interview<br />
mit der Internetseite der IG<br />
Metall bei VW deutliche Worte.<br />
Die Kernaussage ist eindeutig:<br />
Die Mitarbeiter, die im Moment unter<br />
den vielen schlechten VW-Nachrichten<br />
eh schon genug leiden, werden<br />
durch Ankündigungen wie die<br />
eines Zwölf-Punkte-Plans noch<br />
mehr verunsichert. Osterloh fordert<br />
Diess deshalb auf, seine Manager<br />
besser mitzunehmen und entsprechend<br />
auszurichten.<br />
Ein ernster Konflikt ist das noch<br />
nicht. VW-Markenchef Diess lobte<br />
Osterloh kürzlich erst am Rande<br />
der Detroiter Auto-Messe für sein<br />
unternehmerisches Denken. Und<br />
Osterloh registriert umgekehrt,<br />
dass Diess inhaltlich viele richtige<br />
Themen setze.<br />
Im Kern des Ganzen steckt hingegen,<br />
dass ausgehend von der Dieselaffäre<br />
schwere Jahre auf den<br />
Konzern zukommen werden. Diess<br />
steht vor der Mammutaufgabe, den<br />
Wandel in Richtung Digitalisierung<br />
und Elektromobilität zu vollziehen<br />
und dabei die schon vor Ausbruch<br />
des Skandals angeschlagene Marke<br />
VW zu neuer Rentabilität zu führen.<br />
Osterloh hingegen will, dass die<br />
Schmerzen aus all dem für die Mitarbeiter<br />
möglichst gering ausfallen.<br />
Knackpunkt ist die Produktivität,<br />
die Diess um zehn Prozent steigern<br />
will. „Mit uns ist das nicht vereinbart,<br />
schon deshalb, weil wir dieses<br />
Ziel für unrealistisch halten“, hält<br />
Osterloh im Interview dagegen. Vor<br />
allem der indirekte Bereich, etwa<br />
die Verwaltung, sei betroffen. Laut<br />
Osterloh sind die Vorgaben dafür<br />
im Budget auch so eingestellt.<br />
Dass es bei allem um Arbeitsplätze<br />
geht, ist offenkundig. Bereits in<br />
der vergangenen Woche kursierte<br />
die Zahl von 10 000 Mitarbeitern,<br />
die angeblich abgebaut werden<br />
müssten. Vom Konzern wurde das<br />
umgehend dementiert.<br />
Osterloh tritt die Flucht nach vorn<br />
an. VW-Markenchef Diess hatte<br />
kürzlich produktivere Standorte gefordert,<br />
Werke hätten Potenzial zur<br />
Verbesserung. Osterloh verschließt<br />
sich dem nicht. Wenn die Produktivität<br />
nicht besser werde, gehe das<br />
zulasten der Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Dafür verlangt er Gegenleistungen.<br />
„Wir erwarten, dass Volkswagen<br />
gleichzeitig die Sicherheit der<br />
Arbeitskräfte garantiert.“<br />
Vieles wird von der Aufarbeitung<br />
der Dieselaffäre abhängen.<br />
Zur Hauptversammlung<br />
am 21. April werde es<br />
viele Fragen geben, sagte<br />
Niedersachsens Ministerpräsident<br />
Stephan Weil der<br />
Agentur Bloomberg. Auf<br />
die müsse es möglichst<br />
präzise Antworten geben.<br />
Volkswagens mächtiger<br />
Betriebsratschef Bernd Osterloh:<br />
Armdrücken mit Markenchef<br />
Herbert Diess.<br />
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18 UNTERNEHMEN & MÄRKTE<br />
DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />
1<br />
1<br />
UNTERNEHMEN & MÄRKTE 19<br />
DER WERBER-RAT<br />
Glaube<br />
versetzt<br />
Schuhe<br />
Die zwicken wie verrückt!“<br />
Maxi braucht dringend<br />
neue Fußballschuhe. Papis<br />
uncoolen Argumenten wird<br />
wenig Gehör geschenkt, es müssen<br />
unbedingt neue her, natürlich<br />
von einem ganz bestimmten<br />
Label, mit dem man unhaltbare<br />
Elfmeter schießt. Klar.<br />
Weltweit kämpfen Marken<br />
um Fans. Allen voran das größte<br />
Unternehmen der Welt, die<br />
Kirche. Was wurde schon alles<br />
unternommen, um Menschen<br />
wieder von der Sinnhaftigkeit<br />
des Kirchgangs zu überzeugen.<br />
Moderner müsse man werden,<br />
zeitgemäßer, ein Youtube-Kanal<br />
müsse her, mehr Event-Charakter,<br />
mehr relevanter Content<br />
könnte, sollte, müsste, wäre<br />
vielleicht ein Weg, mit neuem<br />
Selbstverständnis die dunklen<br />
Täler immer kleiner werdender<br />
Gemeinden zu durchwandern.<br />
Kürzlich bestaunte ich eine<br />
Armin Jochum<br />
ist Vorstand Kreation<br />
und Co-Gründer<br />
der Agentur Thjnk<br />
Fotografie eines sehr, sehr großen,<br />
gläsernen Frauenschuhs.<br />
Dabei handelt es sich nicht etwa<br />
um eine neue Konsum-Kathedrale,<br />
sondern um ein Gotteshaus.<br />
In zweijähriger Bauzeit<br />
an zentraler Stelle in Taiwan errichtet,<br />
um Menschen wieder<br />
für die Kirche zu begeistern.<br />
Die Tatsache, dass dort auch<br />
Kuchen serviert werden soll,<br />
mag unter Umständen den Gedanken<br />
provozieren, dass dort<br />
eventuell auch Zalando-Boten<br />
Zugang bekommen werden, um<br />
Frauen mit neuen Schuh-Paketen<br />
ein Halleluja zu entlocken.<br />
Dem ist freilich nicht so.<br />
Die Idee der gläsernen Kirche<br />
hat eine sehr bewegende Vorgeschichte,<br />
die nichts mit profanem<br />
Konsum-Wahnsinn zu tun<br />
hat. In der Gegend des Kirchenortes<br />
grassierte nämlich vor 60<br />
Jahren die schlimme Schwarzfußkrankheit,<br />
infolge derer viele<br />
Frauen ihre Füße amputieren<br />
ließen. Die Idee dieses Gotteshauses<br />
ist nicht nur konsequent.<br />
Sie hat einen Kern, der<br />
Menschen weltweit berührt und<br />
sie zu einem besonderen Ort<br />
der Begegnung macht. Und das<br />
war eine der ersten Ideen der<br />
Kirche: jeden willkommen heißen.<br />
Natürlich auch in uncoolen<br />
Fußballschuhen.<br />
Der Autor ist einer von sechs Kolumnisten,<br />
die an dieser Stelle im täglichen<br />
Wechsel über Kommunikation schreiben.<br />
Edeka hält an<br />
Tengelmann fest<br />
Die Auflagen der Ministererlaubnis schrecken den Einzelhändler nicht.<br />
► Frist zur Stellungnahme<br />
endet am Dienstag.<br />
► Scharfe Kritik aus der<br />
Politik an dem Verfahren.<br />
Dana Heide, Florian Kolf,<br />
Christoph Kapalschinski<br />
Berlin, Düsseldorf, Hamburg<br />
Edeka ist fest entschlossen,<br />
trotz der strengen Auflagen<br />
von Bundeswirtschaftsminister<br />
Sigmar<br />
Gabriel (SPD) die Übernahme<br />
der Supermarktkette Kaiser’s<br />
Tengelmann durchzuziehen.<br />
Wie es in Unternehmenskreisen<br />
heißt, hat sich an der Position des<br />
Unternehmens auch nach der Prüfung<br />
von Gabriels Bedingungen<br />
nichts geändert. Edeka will die Übernahme<br />
„so schnell wie möglich und<br />
mit der gebotenen Sorgfalt angehen“.<br />
Am heutigen Dienstag<br />
endet für die Unternehmen<br />
die Frist zur Stellungnahme,<br />
erst danach trifft Gabriel die<br />
endgültige Entscheidung.<br />
Auch seitens Tengelmann<br />
sind keine<br />
Überraschungen<br />
zu erwarten. Unternehmenschef<br />
Karl-Erivan Haub<br />
ist froh, dass sich<br />
nach fast einem<br />
Jahr bangen<br />
Wartens doch<br />
eine Chance für<br />
seine favorisierte<br />
Lösung abzeichnet.<br />
Experten hatten die Entscheidung<br />
von Gabriel hingegen scharf<br />
kritisiert. Sie fürchten erhebliche<br />
Nachteile für den Wettbewerb.<br />
„Wettbewerbspolitisch ist die Entscheidung<br />
sehr schlecht“, sagte<br />
Thomas Duso, Leiter der Abteilung<br />
Unternehmen und Märkte im Deutschen<br />
Institut für Wirtschaftsforschung<br />
(DIW) dem <strong>Handelsblatt</strong>.<br />
Union und Grüne fordern daher<br />
nun eine Reform des Instruments.<br />
„Im Zuge der anstehenden Novelle<br />
des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen<br />
werden wir uns in<br />
der Fraktion den Beurteilungsspielraum<br />
bei der Ministererlaubnis genauer<br />
anschauen“, kündigte Matthias<br />
Heider (CDU), Berichterstatter<br />
für Kartellrecht für die Unionsfraktion,<br />
im Gespräch mit dem <strong>Handelsblatt</strong><br />
an. Heider hatte Gabriels<br />
Entscheidung kritisiert. „Es muss<br />
eine engere Fassung des Beurteilungsspielraums<br />
geben besonders<br />
in Fällen, wo es eine hohe<br />
Marktkonzentration gibt.<br />
Auch bei einer Ministererlaubnis<br />
sollten die Auswirkungen<br />
auf den Wettbewerb<br />
berücksichtigt werden.“<br />
Karl-Erivan Haub:<br />
Der Tengelmann-<br />
Chef hat den<br />
Verkauf an<br />
Edeka immer<br />
favorisiert.<br />
Supermarktketten<br />
in Deutschland, Umsatz in Mrd. Euro*<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Edeka-Gruppe<br />
Rewe<br />
Schwarz-Gruppe (Lidl, etc.)<br />
Metro-Gruppe<br />
51,9<br />
38,0<br />
34,0<br />
29,7<br />
Aldi Nord/Süd<br />
Lekkerland<br />
Schätzung 27,5<br />
8,8<br />
Kaiser´s Tengelmann<br />
dm<br />
Rossmann<br />
Globus<br />
<strong>Handelsblatt</strong> | *GJ 2<strong>01</strong>4<br />
7,5<br />
6,4<br />
5,4<br />
4,7<br />
Quelle: Manager Magazin<br />
Auch die Grünen wollen sich für<br />
eine Reform des Instruments einsetzen,<br />
manche in der Fraktion wollen<br />
es sogar ganz abschaffen. Katharina<br />
Dröge, Sprecherin für Wettbewerbspolitik<br />
der Grünen im<br />
Bundestag, forderte klare Regeln,<br />
in welchem Zeitraum über die Ministererlaubnis<br />
entschieden werden<br />
muss. Im aktuellen Fall hatte<br />
sich das Verfahren acht Monate hingezogen.<br />
Außerdem will sie mehr<br />
Transparenz bei der Entscheidung.<br />
„Die Ministererlaubnis<br />
in ihrer jetzigen<br />
Form ist eine Hinterzimmerentscheidung“,<br />
sagte Dröge<br />
dem <strong>Handelsblatt</strong>. „Ohne Einbeziehung<br />
der Öffentlichkeit hat ein einzelner<br />
Mensch im Moment die Möglichkeit,<br />
eine so weitreichende Entscheidung<br />
zu treffen. Das macht die<br />
Entscheidung sehr lobbyanfällig.“<br />
Bei einer Ministererlaubnis hat<br />
das Parlament derzeit kein Recht<br />
auf Information. Auch der Versuch,<br />
Tengelmann-Filiale:<br />
Nach langem Warten<br />
eine neue Chance.<br />
sich im Plenum vom Wirtschaftsministerium<br />
zur Entscheidungsfindung<br />
zu erkundigen, war gescheitert.<br />
„Im Fall Tengelmann/Edeka ist<br />
nicht transparent, wie es zu der<br />
Entscheidung von Minister Gabriel<br />
gekommen ist“, kritisiert DIW-Ökonom<br />
Duso. Das Wirtschaftsministerium<br />
hatte angekündigt, sich nach<br />
der endgültigen Entscheidung noch<br />
mal ausführlich zu äußern.<br />
Für die Unternehmen geht nach<br />
Ablauf der Frist nun die Arbeit erst<br />
richtig los. Denn ein Vertrag zwischen<br />
Edeka und Tengelmann kann<br />
erst abgeschlossen werden, wenn<br />
die Gewerkschaften und die Betriebsräte<br />
ihre Unterschriften unter<br />
die geforderten Tarifverträge gesetzt<br />
haben. Und diese Gespräche<br />
dürften nach Informationen aus<br />
Verhandlungskreisen nicht leicht<br />
werden. „Wir waren fünfzehn Monate<br />
in der Umkleidekabine, jetzt<br />
geht es raus aufs Spielfeld“, beschreibt<br />
ein Tengelmann-Betriebsrat<br />
die Stimmung. Ein Ergebnis wird<br />
nicht vor Ende Februar erwartet.<br />
Erschwert werden die Verhandlungen<br />
dadurch, dass die Arbeitnehmerseite<br />
zerstritten ist und bei<br />
den Fusionsverhandlungen verschiedene<br />
Positionen eingenommen<br />
hatte. Zudem betreten alle juristisches<br />
Neuland. „Die Verhandlungen<br />
muss Edeka führen, obwohl<br />
ihr das Unternehmen noch gar<br />
nicht gehört, das ist kein Selbstläufer“,<br />
heißt es in Tengelmann-Kreisen.<br />
Da sei noch nicht abschließend<br />
klar, wie das gerichtsfest gestaltet<br />
werden könne. Denn die Erlaubnis<br />
kann etwa von Konkurrenten noch<br />
vor Gericht angefochten werden.<br />
Reuters<br />
picture alliance/ROPI<br />
Catrin Bialek<br />
Düsseldorf<br />
Als Maurice Lévy, weltweiter<br />
Chef des französischen Werbekonzerns<br />
Publicis, Anfang<br />
Dezember die neue Struktur verkündete,<br />
die er seinem Unternehmen<br />
künftig auferlegt, wussten die wenigsten<br />
Mitarbeiter, was da auf sie zukommen<br />
würde. Lévys Transformationsbotschaft<br />
via Videokanal Youtube<br />
hörte sich inspirierend an, doch<br />
was genau verbirgt sich eigentlich<br />
hinter schneidigen Formeln wie „No<br />
Silo“ und „No Solo“?<br />
Jetzt ist das Rätsel gelöst: Justin Billingsley,<br />
Chief Operating Officer der<br />
Agentur Saatchi & Saatchi und künftig<br />
Verantwortlicher aller deutschen<br />
Publicis-Agenturen, redet Klartext.<br />
In einem über das soziale Netzwerk<br />
Linked-In verbreiteten Blogeintrag<br />
erklärt er in Grundzügen die Adaption<br />
des Lévy’schen Transformationsgedankens.<br />
Und die hat es in sich.<br />
Nach Informationen des <strong>Handelsblatt</strong>s<br />
bedeutet das für den deutschen<br />
Markt: Die sechs Kommunikationsagenturen<br />
des Publicis-Reiches<br />
– dazu zählen Publicis Pixelpark,<br />
Leo Burnett, Saatchi & Saatchi, Meta-Design,<br />
MSL und CNC – werden zu<br />
einem Unternehmen zusammengefasst.<br />
Publicis Communications Germany<br />
heißt das neue Dachkonstrukt,<br />
unter dem sich die sechs<br />
Agenturen mit insgesamt rund 1 600<br />
Mitarbeiter versammeln.<br />
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Aus sechs mach eins<br />
Radikaler Umbau: Die deutschen<br />
Publicis-Werbeagenturen rücken eng zusammen.<br />
Die Führung liegt – gleichberechtigt<br />
– bei den sieben Managern, die<br />
bislang auch die deutschen Tochteragenturen<br />
geleitet haben: Horst<br />
Wagner und Dirk Kedrowitsch (Publicis<br />
Pixelpark), Andrea Albrecht<br />
(Leo Burnett), Christian Rätsch<br />
(Saatchi & Saatchi), Arne Brekenfeld<br />
(Meta-Design), Wigan Salazar (MSL)<br />
und Bernhard Meising (CNC). Sie<br />
nennen sich „Country Leadership<br />
Team“, kurz CLT. Ist trotz aller Diskussionen<br />
kein Konsens in Sicht,<br />
muss der Deutschland-Verantwortliche<br />
Billingsley eingreifen. Allerdings<br />
ist der Manager dafür bekannt, dass<br />
er seinen Mannen einen gewissen<br />
Spielraum lässt – wenn die Geschäfte<br />
gut laufen.<br />
Zusätzlich gibt es mit Norbert<br />
Knapp, der bei Leo Burnett arbeitet,<br />
einen übergeordneten deutschen Finanzchef,<br />
an den die Finanzverantwortlichen<br />
der Agenturtöchter<br />
berichten. Ein deutscher<br />
Personalchef, der ebenfalls in<br />
der Talentsuche für einen<br />
Gleichschritt sorgt, wird noch<br />
gesucht.<br />
Aus sechs mach eins: Der<br />
französische Werbekonzern<br />
reagiert mit diesem radikalen<br />
Umbau – nicht nur in Deutschland<br />
übrigens, sondern in sämtlichen<br />
Märkten der Welt – auf<br />
die steigende Komplexität des<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Werbemarktes und die immer größeren<br />
Anforderungen der Werbekunden.<br />
Die Fragmentierung der<br />
Medienlandschaft sorgt für eine Fülle<br />
an Werbekanälen, längst nicht jede<br />
Agentur kann inzwischen Spezialisten<br />
für jede Werbeform vorhalten.<br />
Ein Austausch unter den Schwesteragenturen<br />
wäre sinnvoll, doch er gelang<br />
nie so recht.<br />
„Bislang hatten wir als Agenturchefs<br />
keine Anreize, Aufgaben innerhalb<br />
des Netzwerkes an andere<br />
abzugeben“, erklärt MSL-Chef<br />
Salazar, der nach außen als Publicis-Führungsteamsprecher<br />
auftritt, die mangelnde Durchlässigkeit.<br />
Das Anreizsystem hat<br />
sich nun verändert, da alle sieben<br />
Chefs künftig für die Gesamtleistung<br />
der Agenturen verantwortlich<br />
sind. Konkret be-<br />
Leo Burnett (links), Pressebild<br />
Dunlop-Kampagne (l.): Leo<br />
Burnett betreut die Reifenfirma;<br />
Justin Billingsley (u.):<br />
Neuer Chef der deutschen<br />
Publicis-Agenturen.<br />
deutet das: Wenn künftig zum Beispiel<br />
ein Auftrag für Content-Marketing bei<br />
Saatchi & Saatchi eintrifft, werden zügig<br />
die Kollegen von MSL oder CNC<br />
kontaktiert, die über mehr Expertise<br />
in dieser Werbeform verfügen.<br />
Die deutschen Agenturchefs, die<br />
nun in einem landesweiten Führungszirkel<br />
arbeiten müssen, tragen<br />
die neue Struktur mit Fassung. Das<br />
Kundenportfolio, über das sie nun alle<br />
verfügen, ist mit internationalen<br />
Marken wie Renault, Samsung und<br />
Toyota gewichtig. Salazar spricht gar<br />
von einer „Anfangseuphorie“, die er<br />
in dem Team ausgemacht habe. Ein<br />
erstes informelles Treffen hat es in<br />
diesem Monat bereits gegeben, nachdem<br />
die deutschen Agenturchefs Anfang<br />
des Jahres in New York von der<br />
Nachricht überrascht worden waren.<br />
Den Agenturmanagern ist durchaus<br />
bewusst, dass sie durch den engeren<br />
Verbund mehr Chancen im<br />
Markt haben könnten. So berichtet<br />
Salazar davon, dass er bereits in diesem<br />
Monat zwei neue Projekte aufgrund<br />
der neuen Managementstruktur<br />
erhalten habe. Er stellt aber auch<br />
klar: „Jeder behält seine Autonomie.“<br />
Der Werbekunde würde immer<br />
noch „durch die Markentür“<br />
kommen. Gerade in Deutschland haben<br />
Kommunikationsagenturen, die<br />
zu internationalen Werbekonzernen<br />
wie Publicis, WPP oder Omnicom<br />
gehören, keinen leichten Stand. Einer<br />
der Gründe liegt darin, dass die<br />
mittelständisch geprägte Wirtschaft<br />
eine große Vorliebe für inhabergeführte<br />
Agenturen hegt. Unangefochtene<br />
Nummer eins ist daher die inhabergeführte<br />
Agentur Serviceplan<br />
mit Sitz in München, die inzwischen<br />
mit 2 800 Mitarbeitern rund 304<br />
Millionen Euro Umsatz erzielt.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
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20 UNTERNEHMEN & MÄRKTE DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />
UNTERNEHMEN & MÄRKTE 21<br />
1<br />
1<br />
► Im ersten Quartal steigen<br />
Umsatz und Gewinn.<br />
► Übernahme soll die<br />
Digitale Fabrik stärken.<br />
Axel Höpner<br />
München<br />
Risikomanagement:<br />
CD-Adapco entwickelt<br />
Computerprogramme,<br />
mit denen Sturmbelastungen<br />
von Bohrinseln<br />
simuliert werden.<br />
Kaeser geht einkaufen<br />
und wird optimistischer<br />
Siemens ist ordentlich ins neue Geschäftsjahr gestartet. Für die Softwarefirma<br />
CD-Adapco zahlt der Industriekonzern fast eine Milliarde Dollar.<br />
Pünktlich zur Hauptversammlung<br />
wartet Siemens-Chef<br />
Joe Kaeser mit<br />
positiven Nachrichten<br />
auf. Nach einem ordentlichen<br />
Start ins neue Geschäftsjahr<br />
hebt er die Gewinnprognose leicht<br />
an. Zudem wird er bei dem Aktionärstreffen<br />
am Dienstag die Übernahme<br />
der US-Software-Firma CD-<br />
Adapco verkünden. Dadurch soll<br />
die Vorzeige-Division „Digitale Fabrik“<br />
weiter ausgebaut werden.<br />
In den vergangenen Jahren hat<br />
Kaeser mit dem radikalen Umbau<br />
des Konzerns den Aktionären viel<br />
Geduld abverlangt. Vertreter namhafter<br />
Fonds fordern im laufenden<br />
Geschäftsjahr 2<strong>01</strong>5/16 nun, dass<br />
sich die Umstrukturierung endlich<br />
in besseren Zahlen niederschlägt.<br />
Zumindest das erste Quartal ist dabei<br />
recht gut gelaufen. Der Umsatz<br />
stieg – angetrieben durch Währungseffekte<br />
und Übernahmen –<br />
um acht Prozent auf 18,9 Milliarden<br />
Euro. Auf vergleichbarer Basis blieb<br />
zumindest noch ein leichtes Plus<br />
von einem Prozent. Im Geschäftsjahr<br />
2<strong>01</strong>4/15, über das Kaeser am<br />
Dienstag berichtet, waren die Erlöse<br />
bereinigt um ein Prozent gesunken.<br />
Besonders imposant ist dank<br />
einiger Großaufträge der Zuwachs<br />
von 27 Prozent beim Auftragseingang<br />
auf 22,8 Milliarden Euro.<br />
„Wir haben ein starkes Quartal<br />
geliefert“, meinte Kaeser – und bezog<br />
sich dabei auch auf die Ertragsentwicklung.<br />
Das operative Ergebnis<br />
im industriellen Geschäft stieg<br />
um zehn Prozent auf zwei Milliarden<br />
Euro, der Nachsteuergewinn<br />
wegen Sondereffekten im Vorjahr<br />
um 42 Prozent auf knapp 1,6 Milliarden<br />
Euro. Beim Gewinn nach Steuern<br />
erwartet Kaeser nun im Gesamtjahr<br />
6,00 bis<br />
6,40 Euro je Aktie,<br />
bisher war er von<br />
5,90 bis 6,20 Euro<br />
ausgegangen.<br />
Damit kann sich<br />
Siemens auch im<br />
Vergleich zum Erzrivalen<br />
GE sehen<br />
lassen. Bei den<br />
Amerikanern war<br />
der Umsatz im<br />
Schlussquartal<br />
2<strong>01</strong>5 – vor allem wegen Problemen<br />
im Ölsektor – im Industriegeschäft<br />
um ein Prozent auf 31,4 Milliarden<br />
Dollar gesunken. Der operative Gewinn<br />
ging hier um acht Prozent auf<br />
5,52 Milliarden Dollar zurück.<br />
Wie meist gab es aber auch im<br />
abgelaufenen Quartal bei Siemens<br />
Licht und Schatten. So sank die Ergebnismarge<br />
in der Kraftwerkssparte<br />
„Power&Gas“ im Jahresvergleich<br />
weiter von 11,3 auf 9,5 Prozent.<br />
Auch im Geschäft mit erneuerbaren<br />
Energien und Windkraft sank die<br />
Rendite ebenso wie bei der Digitalen<br />
Fabrik, die allerdings von einem<br />
hohen Niveau kam. Fortschritte<br />
machte Siemens unter anderem bei<br />
der Bahntechnik und im Energie-<br />
Management.<br />
Für die Hauptversammlung haben<br />
wichtige Investoren eine Mischung<br />
aus Lob und Kritik angekündigt.<br />
Sie stimmen dem Kurs grundsätzlich<br />
zu, vielen geht es aber nicht<br />
schnell genug. „Siemens bewegt<br />
sich in die richtige Richtung“, sagt<br />
Hans-Christoph Hirt vom britischen<br />
Pensionsfonds Hermes. Nun müsse<br />
sich Siemens darauf konzentrieren,<br />
in allen Divisionen die Margenziele<br />
Wir bringen mit der Digitalisierung die<br />
reale und die virtuelle Welt zusammen.<br />
Joe Kaeser<br />
Siemens-Chef, beim Deutschland Dinner des <strong>Handelsblatt</strong>s<br />
zu erreichen. Im vergangenen Geschäftsjahr<br />
war das nur in vier der<br />
acht Geschäftsbereiche gelungen.<br />
Hauptziel müsse dann profitables<br />
Wachstum sein, forderte Hirt.<br />
Dabei soll die jüngste Übernahme<br />
helfen. Zwar liegt Siemens der letzte<br />
große Zukauf noch schwer im<br />
Magen. Seit der Übernahme des US-<br />
Kompressorenherstellers Dresser-<br />
Rand für 6,7 Milliarden Dollar sind<br />
die Ölpreise drastisch gefallen – und<br />
damit auch die Geschäftsaussichten<br />
in der Branche. Doch Siemens-Chef<br />
Joe Kaeser hat weiter Lust auf Ak-<br />
Siemens<br />
Aktienkurs in Euro<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
<strong>Handelsblatt</strong><br />
83,17 €<br />
70<br />
<strong>26</strong>.1.2<strong>01</strong>5 25.1.2<strong>01</strong>6<br />
Quelle: Bloomberg<br />
quisitionen. Für CD-Adapco, das zuletzt<br />
knapp 200 Millionen Dollar<br />
Umsatz machte, legt er 970 Millionen<br />
Dollar auf den Tisch. Ein<br />
Schnäppchen ist das zwar nicht.<br />
Doch sind in der Branche solche<br />
und auch höhere Bewertungen üblich.<br />
So ist der Konkurrent Ansys,<br />
der 2<strong>01</strong>4 auf rund 940 Millionen<br />
Dollar Umsatz kam, derzeit an der<br />
Börse 7,7 Milliarden Dollar wert.<br />
CD-Adapco entwickelt unter anderem<br />
Computerprogramme für Strömungssimulationen,<br />
mit denen<br />
zum Beispiel Windkanaltests im Autobau<br />
oder die Sturmbelastung von<br />
Bohrinseln simuliert werden können.<br />
Man kaufe „einen etablierten<br />
Technologieführer, mit dem wir unser<br />
Weltklasse-Industriesoftware-<br />
Portfolio ergänzen“, sagte Siemens-<br />
Vorstand Klaus Helmrich. Auch<br />
Barclays erklärte: „Nach dem<br />
Schritt ins Geschäft mit Industriesoftware<br />
erscheint der Kauf<br />
als logische Erweiterung des Bereichs<br />
Digitale Fabrik.“<br />
Siemens ist schon heute Weltmarktführer<br />
bei Industriesoftware.<br />
Diese gute Position entstand vor allem<br />
durch Übernahmen. Der<br />
wohl wichtigste Schritt war<br />
der Kauf des Softwarehauses<br />
UGS für 3,5 Milliarden<br />
Dollar im Jahr<br />
2007. Ziel von Siemens<br />
ist es, die ganze Kette<br />
von der Entwicklung<br />
eines Produkts am<br />
Computer über die Planung<br />
der Fertigung bis<br />
hin zur Produktion digital<br />
zu begleiten.<br />
© Mick Roessler/Corbis, picture alliance / dpa<br />
Ein Riese bei „Smart Building“<br />
Durch die Fusion von Johnson Controls und Tyco entsteht in den USA ein neuer Siemens-Konkurrent.<br />
Thomas Jahn<br />
New York<br />
Großer Umbau in Milwaukee:<br />
Der amerikanische Traditionskonzern<br />
Johnson Controls<br />
wandelt sich durch die Fusion<br />
mit Tyco International. Die Strategie<br />
lässt sich kurz zusammenfassen:<br />
Weg von der Autoindustrie, hin zur<br />
Gebäudetechnik.<br />
Am Montag besiegelten die beiden<br />
Unternehmen den Deal im<br />
Wert von 20 Milliarden Dollar. Danach<br />
erhalten Aktionäre von Johnson<br />
Controls mit 56 Prozent die<br />
Mehrheit am Unternehmen, das<br />
nach diversen Umstrukturierungen<br />
32 Milliarden Dollar Umsatz haben<br />
wird. Die Kombination sei „ein<br />
höchst strategischer“ Schritt, sagte<br />
George Oliver, bisheriger Chef von<br />
Tyco und künftiger starker Mann<br />
im Konzern, „um Kunden überall in<br />
der Welt die beste Gebäudetechnik<br />
und Dienstleistung zu bieten“.<br />
Mit der Fusion entsteht für Siemens<br />
ein neuer globaler Konkurrent<br />
in „Smart Building“. Bislang<br />
An einem<br />
Strang<br />
Ina Karabasz<br />
Düsseldorf<br />
Es ist eine eher ungewöhnliche<br />
Kooperation europäischer Unternehmen.<br />
Der Flugzeugbauer<br />
Airbus ist dabei, aber auch der<br />
Netzwerkausrüster Ericsson, der<br />
Autokonzern BMW, der Chiphersteller<br />
Infineon und die Deutsche<br />
Telekom – um nur einige zu nennen.<br />
Sie haben sich zusammengetan, um<br />
gemeinsam eine europäische IT-Sicherheitsstrategie<br />
zu entwickeln,<br />
die sie am Montag EU-Digitalkommissar<br />
Günther Oettinger vorgelegt<br />
haben. Die Konzerne hatten seit vergangenem<br />
Jahr an dem Papier gearbeitet.<br />
Leuchtendes Beispiel: Zentrale der Sparte Gebäudeeffizienz von<br />
Johnson Controls in Milwaukee.<br />
Europäische Konzerne entwickeln eine<br />
gemeinsame IT-Sicherheitsstrategie.<br />
Unter anderem empfehlen die Unternehmen,<br />
ein freiwilliges europaweites<br />
Zertifikat für sichere Produkte<br />
zu entwickeln. Zudem sollen kritische<br />
Daten immer verschlüsselt<br />
werden. Auch würden IT-Sicherheitsanbieter<br />
gestärkt, wenn eine<br />
Konsolidierung dort stattfinde, wo<br />
es angebracht sei. Die Schaffung<br />
von Zentren für das Teilen und die<br />
Analyse von Informationen (ISACs)<br />
in den Ländern könne zudem die<br />
Zusammenarbeit fördern, schlagen<br />
die Unternehmen vor.<br />
Zudem haben sie eine Forderung<br />
aufgenommen, die in Brüssel bereits<br />
häufig artikuliert wurde: die<br />
nach einem „Level Playing Field“.<br />
Gleiche Regeln für alle, lautet das<br />
Motto. „Entscheidend ist, dass wir<br />
einheitliche Regeln für die gesamte<br />
Wertschöpfungskette im Markt für<br />
Telekommunikation und Internetdienste<br />
bekommen, und zwar unabhängig<br />
davon, wo die Unternehmen<br />
ihren Sitz haben“, sagte Telekom-Datenschutzvorstand<br />
Thomas<br />
Kremer.<br />
Der Zeitpunkt der Übergabe des<br />
Papiers an die EU-Kommission ist<br />
nicht zufällig. Derzeit erarbeitet sie<br />
die Regularien für den „Digital Single<br />
Market“ in Europa. Dabei spielt<br />
Cybersicherheit eine wichtige Rolle.<br />
Im Dezember hatten sich Kommission,<br />
EU-Parlament und Mitgliedstaaten<br />
auf die Grundsätze einer<br />
Richtlinie für Informationssicherheit<br />
geeinigt, die sogenannte NIS-<br />
Richtlinie.<br />
Einheitliche Regeln<br />
für die gesamte<br />
Wertschöpfungskette<br />
im Markt für<br />
Telekommunikation<br />
und Internetdienste<br />
sind entscheidend.<br />
Thomas Kremer<br />
Datenschutzvorstand der Telekom<br />
Demnach sollen etwa große Internetkonzerne<br />
Sicherheitsvorfälle<br />
melden, sonst drohen ihnen hohe<br />
Strafen. Zudem sollen die Staaten<br />
eine Cybersicherheitsstrategie entwickeln<br />
und Kapazitäten dafür bereitstellen.<br />
Allerdings muss die<br />
Richtlinie noch beschlossen und<br />
umgesetzt werden.<br />
verkaufte Johnson Controls nur<br />
Heiz- und Kühlsysteme für Gebäude.<br />
Mit Tyco kommt ein Experte für<br />
Feuer- und Sicherheitslösungen<br />
hinzu. Das Unternehmen ist in<br />
Deutschland unter anderem mit<br />
der Marke „Total Walther“ bekannt<br />
und hat drei Millionen Kunden<br />
weltweit. Zusammen erzielen Johnson<br />
Controls und Tyco in der Gebäudetechnik<br />
rund 20 Milliarden<br />
Dollar Umsatz.<br />
Auf den ersten Blick hat Johnson<br />
Controls das Heft fest in der Hand.<br />
Der neue Konzern übernimmt den<br />
Namen des 135 Jahre alten US-Unternehmens.<br />
Die Geschäfte werden<br />
aus dessen Konzernsitz Milwaukee<br />
geführt — auch wenn der aus steuerlichen<br />
Gründen offiziell in Irland<br />
ANZEIGE<br />
Johnson Controls<br />
sein wird. Neuer Chef wird Alex Molinaroli,<br />
Vorstandsvorsitzender und<br />
Chairman von Johnson Controls. Allerdings<br />
wandelt sich das Bild bei einer<br />
genaueren Betrachtung: Nach<br />
18 Monaten soll Tyco-Chef Oliver<br />
die Führung übernehmen, nach 30<br />
Monaten erhält er auch den Chairman-Titel.<br />
Oliver stieg bei General Electric<br />
auf, bevor er 2006 zu Tyco wechselte.<br />
Der Amerikaner kennt sich im<br />
Industriegeschäft aus und soll den<br />
von Molinaroli vorgegebenen Wandel<br />
von Johnson Controls zum „führenden<br />
globalen Multi-Industrieunternehmen“<br />
voranbringen.<br />
Nicht dazu gehören soll Adient.<br />
So nennt Johnson Controls seit wenigen<br />
Tagen sein Geschäft mit Autositzen<br />
und Fahrzeuginnenräumen,<br />
das in den ersten neun Monaten<br />
des Geschäftsjahres 2<strong>01</strong>5 rund 16<br />
Milliarden Dollar erzielte — 56 Prozent<br />
des bisherigen Gesamtumsatzes<br />
von Johnson Controls. Im Oktober<br />
2<strong>01</strong>6 soll es ausgegliedert und<br />
an die Börse gebracht werden.<br />
Im Lateinischen steht Adient da-<br />
<br />
für, eine Situation oder einen Impuls<br />
zu akzeptieren und weiterzuentwickeln,<br />
hieß es in der Pressemitteilung.<br />
Doch für Johnson<br />
Controls steht Adient vor allem für<br />
einen niedrigen Profit: Das Geschäft<br />
mit Autositzen oder Rückspiegeln<br />
kommt mit einer Gewinnmarge von<br />
fünf Prozent nicht an die Marge von<br />
6,5 Prozent der Gebäudetechnik<br />
ran.<br />
Mit der Fusion wollen Johnson<br />
Controls und Tyco in drei Jahren<br />
500 Millionen Dollar an Synergien<br />
heben. Jährlich spart das Unternehmen<br />
durch seinen irischen Sitz 150<br />
Millionen Dollar an Steuern. Der<br />
Deal ist eine in den USA umstrittenen<br />
„Inversion“, eine Umkehrung<br />
der Machtverhältnisse: Dabei wechselt<br />
das stärkere Unternehmen zum<br />
Sitz des kleineren Partners.<br />
Mit die Hand im Spiel hat Edward<br />
Breen. Der frühere Tyco-Chef führt<br />
jetzt Dupont, das mit Dow Chemical<br />
zusammengeht. Breen ist ein<br />
Umstrukturierungsexperte und<br />
führt als Chairman den Verwaltungsrat<br />
von Tyco.<br />
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22 UNTERNEHMEN & MÄRKTE<br />
DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />
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imago/sepp spiegl<br />
Bayer-Vorstand<br />
Liam Condon:<br />
„Ein Verkauf an<br />
Monsanto käme für<br />
uns gar nicht<br />
infrage.“<br />
Wer das Firmengelände<br />
von Bayer Crop Science<br />
in Monheim betritt,<br />
wähnt sich eher auf<br />
dem Campus einer Universität<br />
als in einem Chemieunternehmen.<br />
Unweit des Rheins und der Konzernzentrale<br />
in Leverkusen suchen die<br />
Bayer-Forscher hier nach neuen Wirkstoffen<br />
für den Pflanzenschutz und nach<br />
neuem Saatgut. Liam Condon führt seit<br />
drei Jahren die zweitgrößte Sparte von<br />
Bayer. Der locker wirkende Ire kennt das<br />
Pharmageschäft ebenso gut wie die<br />
Agrochemie – beides soll künftig im integrierten<br />
Konzern zusammenwachsen.<br />
Herr Condon, in Ihrer Branche redet im<br />
Moment offenbar jeder mit jedem über<br />
eine Zusammenarbeit.<br />
Ja, angeblich.<br />
Mit wem sprechen Sie am intensivsten?<br />
Es ist ganz normal, dass es in unserer<br />
Branche einen Austausch gibt. Unsere<br />
Industrie besteht im Wesentlichen aus<br />
sechs großen Anbietern, und keiner verfügt<br />
über jede Technik, jedes Produkt.<br />
Wir arbeiten etwa auf Forschungsebene<br />
schon lange intensiv zusammen.<br />
Wir meinen aber die Gespräche über eine<br />
große Fusion, wie sie etwa Dow und<br />
Dupont vereinbart haben. Wie wird die<br />
Bayer-Strategie im Agrargeschäft davon<br />
beeinflusst?<br />
Ich möchte die Strategien anderer Unternehmen<br />
nicht kommentieren. Was<br />
unser Geschäft angeht, sind wir mit unserer<br />
Wachstumsstrategie sehr gut gefahren,<br />
und wir haben kontinuierlich<br />
unsere Marktposition ausgebaut.<br />
Bayer hat keine Ambitionen, im Fusionswettlauf<br />
der Agrochemie mitzuspielen?<br />
Ich möchte mich an Spekulationen nicht<br />
beteiligen. Unabhängig davon haben wir<br />
LIAM CONDON<br />
„Das wäre der<br />
Heilige Gral“<br />
Der Bayer-Vorstand über die enormen<br />
Marktchancen von innovativen Weizensorten,<br />
die Konsolidierungswelle in der Agrochemie und<br />
Akzeptanzprobleme der grünen Gentechnik.<br />
immer schon gesagt, dass wir zum Beispiel<br />
das Geschäft mit Soja- und Weizen-<br />
Saatgut ausbauen wollen. Darin haben<br />
wir schon stark investiert. Wenn sich Gelegenheiten<br />
für eine externe Verstärkung<br />
ergeben, werden wir sie prüfen.<br />
Was hat dazu geführt, dass die Agrochemie<br />
heute ein Oligopol ist?<br />
Das ist unter anderem eine Folge der<br />
sehr hohen regulatorischen Anforderungen<br />
an unsere Produkte. Kleinere Firmen<br />
können sich den Aufwand für die Entwicklung,<br />
Registrierung und Vermarktung<br />
neuer Wirkstoffe auf Dauer kaum<br />
noch leisten. Auch die Produktion ist<br />
sehr kompliziert und teuer. Aber um das<br />
klar zu sagen: Der Wettbewerb in der<br />
Agrarindustrie ist sehr intensiv.<br />
Trotzdem kommt die jüngste Konsolidierungswelle<br />
für viele überraschend und<br />
schnell. Was sind die Treiber?<br />
Neben dem generellen Konzentrationstrend<br />
spielen verschiedene Motive eine<br />
Rolle. Zum einen die aktuelle Schwächephase<br />
im Markt, die bei einigen Firmen<br />
die Margen unter Druck setzt. Zum anderen<br />
sicherlich auch die relativ günstigen<br />
Finanzierungsmöglichkeiten sowie Pläne<br />
zur Steueroptimierung.<br />
Wenn nur noch vier Akteure übrig bleiben<br />
– wer wird dazugehören?<br />
Sicherlich Bayer. Wer noch dabei ist, werden<br />
wir sehen.<br />
Der US-Konzern Monsanto hat angekündigt,<br />
man könne anstelle von Syngenta<br />
VITA<br />
LIAM CONDON<br />
Der Manager Condon, 47, hat Ende<br />
2<strong>01</strong>2 die Führung der damaligen Bayer-Tochter<br />
und heutigen Konzernsparte<br />
Crop Science übernommen und anschließend<br />
mit einer neuen Vertriebsstrategie<br />
das Wachstum deutlich beschleunigt.<br />
Seit Anfang 2<strong>01</strong>6 ist er<br />
zugleich Mitglied im Konzernvorstand,<br />
denn Bayer hat seine Holdingstruktur<br />
aufgegeben und die Teilkonzerne zu<br />
Divisionen eines integrierten Life-Science-Unternehmens<br />
gemacht.<br />
Die Karriere Der gebürtige Ire, ein studierter<br />
Marketing experte, machte zuvor<br />
ausschließlich in der Pharmabranche<br />
Karriere – zunächst bei Schering,<br />
später in verschiedenen Positionen bei<br />
Bayer Health care. Mehrere Jahre lang<br />
leitete er das Bayer-Pharmageschäft in<br />
China, später auch das Deutschlandgeschäft.<br />
Er spricht sechs Sprachen, neben<br />
Englisch und Deutsch auch Irisch,<br />
Französisch, Japanisch und Chinesisch.<br />
aus der Schweiz Bayer Crop Science kaufen.<br />
Gab es entsprechende Avancen?<br />
Nein, ein Verkauf käme für uns auch gar<br />
nicht infrage. Das war wohl ein Missverständnis.<br />
Wie entscheidend ist Größe denn wirklich?<br />
Sie ist in unserem Geschäft sicher wichtig.<br />
Aber ab einem gewissen Punkt steigt<br />
auch die Komplexität. Die Frage ist<br />
dann, welche Vorteile sich wirklich daraus<br />
ergeben. Bei Bayer interessieren<br />
wir uns vor allem für die Frage, wie wir<br />
unsere Innovationsfähigkeit noch weiter<br />
verstärken können.<br />
Welche Schwerpunkte setzen Sie?<br />
Wir sind im Saatgutgeschäft führend bei<br />
Raps, Baumwolle und Reis sowie gut<br />
aufgestellt bei Gemüsesaaten. Was uns<br />
fehlt, ist Saatgut für großflächige Kulturen,<br />
also etwa Soja und Weizen. Vor allem<br />
bei Weizen wollen wir weltweit eine<br />
starke Position aus eigener Forschungskraft<br />
aufbauen.<br />
Warum gerade Weizen?<br />
Es ist mit Abstand die größte Anbaupflanze<br />
in der globalen Landwirtschaft.<br />
Im Gegensatz zu andere Sorten hat sich<br />
der Ertrag aber nur wenig verbessert.<br />
Die Chancen sind riesig: Wer erfolgreich<br />
eine wesentlich ertragreichere Weizensorte<br />
entwickelt, wird ein lukratives Geschäft<br />
auftun.<br />
Welche Rolle spielt der Einfluss des Klimawandels?<br />
Gerade Weizen reagiert anfällig<br />
auf Temperaturveränderungen.<br />
Die Sorten, die wir züchten wollen, sollen<br />
Hitze besser vertragen können. Das<br />
ist ein Riesenthema in vielen Ländern.<br />
In anderen Regionen dagegen wird das<br />
Problem darin bestehen, dass die Getreidesorten<br />
auch zu viel Regen aushalten<br />
Umsatz nach Sparten<br />
28,2 %<br />
Fungizide<br />
7,7 %<br />
Pflanzenschutzmittel*<br />
8,6 %<br />
Saatgut-Behandlung<br />
müssen. Das Wetter wird extremer werden.<br />
Wir versuchen daher generell,<br />
Pflanzenkulturen zu entwickeln, die<br />
besser in einem widrigen klimatischen<br />
Umfeld gedeihen.<br />
Eine solche Weizensorte zu züchten –<br />
wäre das vergleichbar mit einem Durchbruch<br />
in der Krebsbehandlung beim<br />
Menschen?<br />
Wenn wir es schaffen, robustere Sorten<br />
mit deutlicher Ertragssteigerung zu<br />
züchten, wäre das schon so etwas wie<br />
der Heilige Gral der Agrarwirtschaft.<br />
Und dafür brauchen Sie die Gentechnik?<br />
Das könnte sein. Aber noch ist unklar,<br />
welcher Weg der bessere sein wird. Wir<br />
haben keine Vorlieben für bestimmte<br />
Technologien und arbeiten sowohl mit<br />
konventionellen Züchtungsmethoden<br />
als auch mit gentechnischen Verfahren.<br />
In Europa könnten Sie gentechnisch modifizierten<br />
Weizen nicht vermarkten. Die<br />
Akzeptanz gegenüber der grünen Gentechnik<br />
ist gleich null – und es ist nicht erkennbar,<br />
dass sich dies verändert.<br />
Das sehe ich anders. Es tut sich etwas.<br />
Aber unsere Industrie muss selbstkritisch<br />
sein. Wir geben viel Geld für die<br />
Forschung aus und sind überzeugt von<br />
den Innovationen. Aber wir investieren<br />
zu wenig in die Aufklärung über unsere<br />
Technologien und Produkte. Wir müssen<br />
besser erklären, was die Vorteile für<br />
die Verbraucher – und nicht nur für die<br />
Landwirte – sind.<br />
Können Sie den deutschen Konsumenten<br />
die Angst vor genmodifizierten<br />
Pflanzen (GMO) zweifelsfrei nehmen?<br />
Ja. Es gibt keine anerkannte wissenschaftliche<br />
Institution oder regulatorische<br />
Behörde auf der Welt, die die Sicherheit<br />
genmodifizierter Pflanzen infrage<br />
stellt. Die Technologie existiert seit<br />
25 Jahren. Es gibt 2 000 Studien dazu.<br />
Keine einzige hat ein Gesundheitsproblem<br />
gezeigt.<br />
Selbst in den USA verstärkt sich die Debatte<br />
über eine schärfere Kennzeichnung.<br />
Transparenz ist sehr wichtig. Wir sind<br />
aber dagegen, die Kennzeichnung nur<br />
auf „GMO“ oder „Nicht-GMO“ zu reduzieren.<br />
Die Gefahr besteht, dass dies fast<br />
wie „gefährlich“ oder „nicht gefährlich“<br />
ausgelegt werden könnte, was absolut<br />
nicht stimmt.<br />
Könnte eine generelle Kennzeichnungspflicht<br />
in den USA zu einer ähnlich diffusen<br />
Angst führen wie in Europa?<br />
Da sehe ich wenig Gefahr. Die Technologie<br />
ist absolut etabliert in den USA. GMO-<br />
Pflanzen sind in fast jedem Lebensmittel<br />
enthalten. Ich glaube, die Transparenz<br />
AGROCHEMIE<br />
Schwerpunkt Pflanzenschutz<br />
Bayer Crop Science<br />
7,9 Mrd. €<br />
Jan. bis Sept.<br />
2<strong>01</strong>5<br />
27,5 %<br />
Herbizide<br />
14,7 %<br />
Insektizide<br />
13,3 %<br />
Saatgut<br />
*für Einsatzbereiche außerhalb der Landwirtschaft<br />
<strong>Handelsblatt</strong><br />
Quelle: Unternehmen<br />
Ich bin überzeugt,<br />
dass echte Innovationen<br />
dann entstehen,<br />
wenn sich Forscher<br />
aus unterschiedlichen<br />
Disziplinen zusammentun.<br />
wird helfen, die Diskussion auf ein rationaleres<br />
Niveau zu bringen. Dann kann<br />
man noch einmal erklären, warum ein<br />
bestimmtes Herstellungsverfahren eingesetzt<br />
wird und warum es sicher ist.<br />
Bayer hat nun eine neue Struktur als integriertes<br />
Life-Science-Unternehmen.<br />
Pharma und Agrochemie rücken näher<br />
zusammen. Welche Veränderungen wird<br />
das für die Sparte Crop Science bringen?<br />
Die fokussierte Ausrichtung und neue<br />
Struktur stärkt Bayer insgesamt. Aber<br />
natürlich hat es am 1. Januar auch keinen<br />
Urknall gegeben, der die Forscher<br />
plötzlich auf völlig neue Ideen bringt.<br />
Wir kooperieren ja schon seit längerem.<br />
Künftig werden wir das noch intensiver<br />
tun.<br />
Was bringt eine engere Verzahnung bei<br />
der Suche nach neuen Arzneien und<br />
Pflanzenschutzmitteln?<br />
Der Ausgangspunkt ist vergleichbar, denn<br />
wenn sie so wollen entwickeln wir bei<br />
Crop Science „Medikamente“ für Pflanzen.<br />
Wir scannen ständig riesige Bibliotheken<br />
von Molekülen auf der Suche nach<br />
neuen Wirkstoffen. Die Kollegen in der<br />
Pharma-Division und in der Tiergesundheit<br />
tun dasselbe mit ihren Molekül-<br />
Sammlungen. Von einem intensiven Austausch<br />
können alle noch mehr profitieren.<br />
Dann werden künftig die Pharmaforscher<br />
aus Wuppertal öfter zu Ihnen an<br />
den Rhein nach Monheim fahren und<br />
umgekehrt?<br />
Ich bin überzeugt, dass echte Innovationen<br />
dann entstehen, wenn sich Forscher<br />
aus unterschiedlichen Disziplinen<br />
zusammentun. In unserem Fall heißt<br />
dies, dass zum Beispiel Humangenetiker<br />
mit Pflanzenbiologen kooperieren können.<br />
Als integrierter Konzern stärken<br />
wir diese Basis.<br />
Herr Condon, vielen Dank für das Interview.<br />
Die Fragen stellten Bert Fröndhoff und<br />
Siegfried Hofmann.<br />
Agrochemie-Anbieter Mit einem Umsatz von knapp<br />
acht Milliarden Euro in den ersten neun Monaten<br />
und schätzungsweise zehn Milliarden Euro im Gesamtjahr<br />
2<strong>01</strong>5 ist die Bayer-Division Crop Science<br />
bisher der weltweit drittgrößte Anbieter von Pflanzenschutzmitteln<br />
und Saatgut, nach Monsanto und<br />
Syngenta. Pflanzenschutzmittel steuern den Löwenanteil<br />
zu den Agrochemie-Umsätzen von Bayer bei.<br />
Etwa 15 Prozent entfallen auf das Saatgutgeschäft,<br />
das der Konzern weiter ausbauen will. Konjunkturell<br />
läuft es im Agrogeschäft momentan allerdings nicht<br />
mehr so gut wie in den letzten Jahren. Zudem ist die<br />
Branche im Fusionsfieber: Die US-Konkurrenten<br />
Dow und Dupont werden durch ihre Fusion Bayer<br />
im Agrochemiegeschäft auf Platz vier verdrängen.<br />
Syngenta aus der Schweiz führt ebenfalls Verkaufsgespräche<br />
– als aussichtsreicher Käufer gilt der chinesische<br />
Staatskonzern Chemchina.<br />
Halliburton<br />
im Sog der<br />
Ölpreiskrise<br />
BANGALORE. Die Talfahrt der Ölpreise<br />
hat dem Industrie-Dienstleister<br />
Halliburton im vierten<br />
Quartal einen Nettoverlust von 28<br />
Millionen Dollar eingebrockt. Im<br />
Vorjahresquartal stand noch ein<br />
Gewinn von 900 Millionen Dollar<br />
in den Büchern des Konzerns.<br />
Unter Ausschluss von Abschreibungen<br />
und Sonderausgaben<br />
schlug sich der nach Schlumberger<br />
weltweit zweitgrößte Dienstleister<br />
der Ölbranche jedoch besser<br />
als erwartet. Halliburton führte<br />
dies am Montag auf massive<br />
Sparmaßnahmen zurück. Der<br />
Umsatz brach um 42 Prozent auf<br />
5,1 Milliarden Dollar ein. Halliburton<br />
rechnet auch für 2<strong>01</strong>6 mit Gegenwind.<br />
Weil der Ölpreis seit Juni 2<strong>01</strong>4<br />
mehr als 70 Prozent nachgegeben<br />
hat, haben viele Öl- und Gasproduzenten<br />
ihre Förderung gedrosselt<br />
und Investitionen zurückgefahren.<br />
Halliburton<br />
kündigte daraufhin im Februar<br />
2<strong>01</strong>5 an, mehr als 6 000 Jobs zu<br />
streichen. Das sind bis zu acht<br />
Prozent der Belegschaft. Das Unternehmen<br />
aus Houston ringt zudem<br />
noch mit den Aufsichtsbehörden<br />
um Zustimmung für die<br />
Ende 2<strong>01</strong>4 angekündigte Übernahme<br />
des kleineren Rivalen Baker<br />
Hughes. Halliburton-Chef Dave<br />
Lesar sagte, es müssten noch<br />
wettbewerbsrechtliche Bedenken<br />
ausgeräumt werden. Reuters<br />
Wincor<br />
schafft<br />
die Wende<br />
DÜSSELDORF. Der Geldautomatenhersteller<br />
Wincor Nixdorf ist<br />
im Vorfeld der Übernahme durch<br />
den US-Konkurrenten Diebold<br />
zurück auf Wachstumskurs. Umsatz<br />
und Ergebnis legten im ersten<br />
Quartal unerwartet stark zu.<br />
Konzernchef Eckard Heidloff sagte<br />
am Montag, der Umbau des<br />
Konzerns zahle sich schneller aus<br />
als geplant. Dies stimme ihn für<br />
das seit Oktober laufende Geschäftsjahr<br />
2<strong>01</strong>5/16 optimistischer.<br />
Er hob seine Jahresziele an<br />
und warb zudem bei den Aktionären<br />
um deren Zustimmung für<br />
das Zusammengehen mit Diebold:<br />
„Wir sind zusammen besser<br />
in der Lage, die Chancen zu erschließen,<br />
die jedes Unternehmen<br />
für sich genommen allein<br />
wesentlich schwieriger ergreifen<br />
könnte.“<br />
Das Management betrachte<br />
den angekündigten Preis von insgesamt<br />
52,50 Euro je Aktie als<br />
fair. „Deshalb halten wir die Annahme<br />
des Angebots derzeit für<br />
empfehlenswert“, sagte der Manager.<br />
Die Übernahme soll bis<br />
zum Herbst über die Bühne gehen.<br />
Das konkrete Angebot erwartet<br />
Heidloff in den kommenden<br />
Wochen. Gemeinsam kommen<br />
Diebold und Wincor auf 4,8<br />
Milliarden Euro Umsatz und<br />
könnten damit zum Weltmarktführer<br />
NCR aus den USA aufschließen.<br />
Reuters<br />
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24 UNTERNEHMEN & MÄRKTE<br />
TUMMINELLIS<br />
DESIGNKRITIK<br />
Wenn<br />
Vintage zur<br />
Mode wird<br />
Nichts Neues aus Köln. Lieber<br />
Altes, oder besser gesagt<br />
Vintage – jenes<br />
nichtssagende Wort, worunter<br />
angelsächsische Kommentatoren<br />
mittlerweile alles zuordnen,<br />
was vor dem iPhone 4 geschah.<br />
Auch der Katalog zur Designmesse<br />
Passagen 2<strong>01</strong>6 hat<br />
2<strong>01</strong>6 Museumscharakter angenommen.<br />
A&W Designer des<br />
Jahres wurde der Brite Jasper<br />
Morrison, ein Vertreter des antiken<br />
„Less is More“ gekoppelt<br />
mit einer Prise albionischer Romantik.<br />
Jasper ist Zeitlosigkeit<br />
in Person. Bei Kartell wurde der<br />
Memphis-Look des verstorbenen<br />
Architekten Ettore Sottsass<br />
wiedergeboren – in Form bunter<br />
Sitzmöbel einer „Capsule<br />
Collection zeitlosen Designs“.<br />
Die Vintage-Bandbreite ist erstaunlich:<br />
von „Jahrtausende alten“,<br />
handgefertigten Mosaiken<br />
Paolo Tumminelli ist<br />
Designprofessor an der<br />
FH Köln und Gründer<br />
von Goodbrands.<br />
und Fliesen aus Marokko bei<br />
Habib zum 1930er-Crazy-Art-déco<br />
von Margarethe Schreinemakers.<br />
Der dänische Armaturenhersteller<br />
Vola zeigt eine Edition<br />
seines minimalistisch-funktionalen<br />
Bestsellers: aus gebürstetem<br />
Kupfer, wie Töpfe und Badewannen<br />
zu Zeiten vor der<br />
Französischen Revolution.<br />
Das Designkonzept lebt sehr<br />
wohl von einem gewissen Kontrast.<br />
Doch Kontrast ist sonst<br />
nirgendwo Thema. Überall wird<br />
Vergangenes idealisiert. Jubiläen<br />
sind en vogue und prägen<br />
sämtliche Überschriften: „Es ist<br />
120 Jahre her“, Seit über einhundert<br />
Jahren“, „B&B Italia<br />
wird 50“, „Seit 2<strong>01</strong>0“. Letzteres<br />
ist lustigerweise auch das Erscheinungsdatum<br />
des iPhone 4<br />
von Apple.<br />
Dies ist keine Designkritik,<br />
sondern bloße Feststellung.<br />
Traditionell setzen Designwochen<br />
wie jetzt anlässlich der<br />
IMM neue Trends in Bewegung,<br />
oder zumindest verstärken sie<br />
deren Marsch. Am Puls der<br />
Kreativen und dem Geschmack<br />
der Konsumenten läuft auch in<br />
Köln nichts vorbei. Das heißt,<br />
wir sollten uns mit der Idee anfreunden,<br />
künftig Autos mit<br />
Kühlergrill aus Messing, Art-déco-Kühlschränke<br />
und Kaffeegedeck<br />
aus handbemaltem Steingut<br />
haben zu wollen. Wenn<br />
nicht direkt ein iPhone 7 mit<br />
Wählscheibe.<br />
Elena Brenk-Lücke, Regine Palm<br />
Düsseldorf<br />
Der Geheimagent James<br />
Bond am Rhein? Nicht<br />
ganz, aber seinen Flitzer,<br />
den originalen Lotus<br />
Esprit aus dem<br />
Streifen „Der Spion, der mich liebte“,<br />
können die Besucher auf der<br />
Messe „Boot“ in Düsseldorf bestaunen.<br />
Die Superjacht-Designfirma<br />
Beiderbeck Designs setzt sich damit<br />
in Szene – ein echter Magnet.<br />
Auch die Bühne der Bavaria Werft<br />
ist Anziehungspunkt für viele Besucher.<br />
Schon am Sonntag stellte das<br />
Unternehmen das neueste Modell<br />
vor, das bis dato nur unter dem Projektnamen<br />
„DA10“ bekannt war.<br />
Für Bavaria-Kenner hat sich das<br />
Warten gelohnt. Erstmals bietet einer<br />
der größten deutschen Hersteller<br />
ein Boot, mit dem man auf Binnengewässern<br />
ebenso wie auf dem<br />
Meer fahren kann. Der Clou aber ist<br />
der Hybridantrieb aus Elektro- und<br />
Dieselmotor.<br />
Premieren wie die Bavaria E40 –<br />
so wird das Boot heißen – gehören<br />
traditionell zur „Boot“ dazu. Allein<br />
in diesem Jahr präsentieren die<br />
1 800 Aussteller auf der weltweit<br />
größten Boot- und Wassersportmesse<br />
rund 80 Neuheiten. „Wir merken<br />
immer mehr, dass die Werften auf<br />
die Boot hinarbeiten, um sich zu<br />
Beginn des Jahres ihrem Publikum<br />
mit den Neuheiten präsentieren zu<br />
können“, sagt Boot-Chef Goetz-Ulf<br />
Jungmichel.<br />
Für die Hersteller ist die Fachmesse<br />
extrem wichtig. „Auf der<br />
Messe verkaufen wir viel,“ sagt Marcus<br />
Schlichting, Unternehmenssprecher<br />
von Bavaria: „Letztes Jahr<br />
hatten wir 100 neue Aufträge. In<br />
diesem Jahr wollen wir das toppen.“<br />
Die Stimmung in der Branche ist<br />
gut. „Alles deutet darauf hin, dass<br />
sich die positive Entwicklung der<br />
letzten beiden Jahre weiter fortsetzen<br />
wird“, bemerkte Jürgen Tracht,<br />
Geschäftsführer des Bundesverbandes<br />
Wassersportwirtschaft, BVWW,<br />
zur Eröffnung der Messe. In der<br />
jüngsten Konjunkturumfrage des<br />
Verbands hätten 83,5 Prozent der<br />
Unternehmen die Geschäftslage als<br />
gleich gut oder sogar besser beurteilt<br />
– verglichen mit dem Vorjahr.<br />
Insgesamt erzielte die Branche im<br />
vergangenen Jahr einen Gesamtumsatz<br />
von über 1,8 Milliarden Euro,<br />
2,4 Prozent mehr als 2<strong>01</strong>4.<br />
Begehrt sind vor allem Motorboote.<br />
Das macht sich auch in der Aufteilung<br />
der Düsseldorfer Hallen bemerkbar.<br />
In sieben von insgesamt 17<br />
Hallen werden Schiffe dieser Gattung<br />
gezeigt – über 50 neue Modelle.<br />
Zu den Highlights gehören die<br />
30-Meter-Luxusjacht der Princess-<br />
Werft – die größte Jacht der Messe –<br />
sowie die „Explorer 24“ der Drettmann<br />
Werft, die erstmals seit 2<strong>01</strong>0<br />
wieder in Düsseldorf ausstellt.<br />
Entsprechend pompös geht es in<br />
Halle 6 zu, der Schau für Superschiffe.<br />
Doch trotz des überall glänzenden<br />
Luxus, die Besucher interessieren<br />
sich auch hier für profane<br />
Dinge, etwa das POD-Antriebssystem.<br />
Es erlaubt eine räumliche<br />
Trennung von Diesel- und Elektro-<br />
Sich einfach mal<br />
treiben lassen<br />
Die Messe „Boot“ zeigt, was auf dem Wasser<br />
angesagt ist: Superjachten, Hybridantrieb<br />
und natürlich Luxus.<br />
Innenansicht der „Princess“: Mit einer Länge von 30 Metern das größte Schiff der Messe.<br />
DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />
1<br />
SvenSimon<br />
1<br />
Bentley vor einer Superjacht:<br />
Der Luxus auf dem Wasser<br />
kennt kaum eine Grenze.<br />
BOOT 2<strong>01</strong>6<br />
GEFRAGTE SCHAU<br />
Aussteller Auf der 47. Internationale<br />
Bootsausstellung präsentieren<br />
sich 1 800 Aussteller<br />
aus mehr als 60 Ländern –<br />
und genauso viele Boote.<br />
Wassersport<br />
Umsatz in Deutschland in Mio. Euro<br />
1 900<br />
1 750<br />
<strong>Handelsblatt</strong><br />
1 817 Mio. €<br />
1 600<br />
2002 2<strong>01</strong>5<br />
Quellen: Destatis, BVWW<br />
Die Messe wird damit in diesem<br />
Jahr eine neue Bestmarke<br />
setzen. Die Produkte reichen<br />
vom einfachen Surfbrett<br />
bis zur Luxusjacht.<br />
Dauer Die Schau läuft noch<br />
bis zum 31. Januar. Das Messegelände<br />
am Rhein ist für<br />
Besucher täglich von 10 bis<br />
18 Uhr geöffnet. Wenn es gut<br />
läuft, hoffen die Düsseldorfer<br />
auf 250 000 Wassersportbegeisterte.<br />
Das Auftaktwochenende<br />
lockte bereits gut<br />
80 000 Besucher in die Hallen.<br />
imago/Sebastian Geisler<br />
Die Kunden wollen<br />
auch auf dem Boot<br />
auf nichts mehr<br />
verzichten.<br />
Jürgen Tracht<br />
Geschäftsführer des BVWW<br />
Bundesverband Wassersportwirtschaft<br />
motor und sorgt zum Beispiel für<br />
sehr wendige Schiffe. Die Motoren<br />
erinnern an ein kleines, unter das<br />
Schiff angedocktes U-Boot.<br />
Auch jenseits der Messehallen beherrschen<br />
Motorboote den internationalen<br />
Markt. Nach Angaben des<br />
Bundesverbands für Wassersportwirtschaft<br />
liegt das Verhältnis von<br />
Motor- zu Segelboot in Europa bei<br />
80 zu 20 Prozent. Auch Deutschland,<br />
traditionell eher eine Seglernation,<br />
zieht inzwischen nach.<br />
„Immer mehr deutsche Kunden interessieren<br />
sich heute für Motorboote“,<br />
sagt Verbandsgeschäftsführer<br />
Tracht.<br />
Ein Grund ist die leichtere Bedienbarkeit.<br />
„Das ist gerade für Einsteiger<br />
ein entscheidendes Kriterium.“<br />
Doch auch der klassische<br />
Bootskunde – Best Ager ab Mitte 50<br />
– nutze das im Hinblick auf sein Alter<br />
gerne. Sich einfach mal treiben<br />
lassen – ein verlockender Gedanke.<br />
Entschleunigung ist einer der<br />
Trends auf dem Motorbootmarkt.<br />
Ein weiterer ist der Wunsch nach<br />
steigendem Komfort und Flexibilität.<br />
„Die Kunden wollen auch auf<br />
dem Boot auf nichts mehr verzichten<br />
“, erklärt Tracht. „Sie wollen<br />
hinfahren, wo sie wollen und ausreichend<br />
Platz haben.“ Das gilt<br />
nicht nur für die großen Boote und<br />
Jachten. So bieten auch die größten<br />
Motorboothersteller, die französischen<br />
Werften Bénéteau und Jeanneau,<br />
immer mehr Kleinboote mit<br />
Außenbordern, also außen liegenden<br />
Motoren. Wie Bavaria mit seiner<br />
E40 setzen zudem immer mehr<br />
Hersteller auf Boote, die sowohl auf<br />
dem Meer als auch auf Binnengewässern<br />
gefahren werden können.<br />
Dass die Nachfrage groß ist, zeigt<br />
der Besucheransturm. Allein am<br />
Eröffnungswochenende kamen<br />
80 100 interessierte Käufer, Unternehmer<br />
und Wassersportbegeisterte.<br />
Am Sonntag schlenderten vor allem<br />
Familien durch die Hallen. Für<br />
sie ist die „Boot“ ein Ausflugsziel<br />
mit Beschäftigungskick. So kann<br />
der Nachwuchs etwa dank installierter<br />
Windmaschinen auf kleinen<br />
und leichten Segelbooten unter<br />
fachkundiger Anleitung die ersten<br />
Wenden und das Halsen üben.<br />
Die Branche sieht das gern, denn<br />
trotz guter Stimmung: Dem Wassersport<br />
fehlt es an Nachwuchs. „Viele<br />
denken, Bootssport sei elitär oder<br />
kompliziert“, sagt Tracht. Das sei<br />
auch die Schuld der Industrie, die<br />
jahrelang nur Luxusschiffe beworben<br />
habe. Um das zu ändern, ist auf<br />
der „Boot“ jetzt die bundesweite<br />
Kampagne „Start Boating“ angelaufen<br />
– auf dass bald möglichst viele<br />
junge Menschen in See stechen.<br />
UNTERNEHMEN & MÄRKTE 25<br />
Internet der unsicheren Dinge<br />
Suchmaschine Shodan bietet unerlaubte private Einblicke.<br />
Christof Kerkmann<br />
Düsseldorf<br />
Ob die Hausbewohner, die gerade<br />
noch in den aufgewühlten<br />
Decken geschlafen haben,<br />
von den Zuschauern in der weiten<br />
Welt wissen? Oder der Mann an<br />
der Kasse, der umständlich in seinem<br />
Portemonnaie nestelt? Ob den<br />
Hausbesitzern bewusst ist, dass<br />
man die Autos in ihren Garagen sehen<br />
kann? Oder ihre Einfahrten, die<br />
sie doch überwachen wollen?<br />
Einblicke wie diese sind jetzt offen<br />
im Internet zu finden: Die Suchmaschine<br />
Shodan hat eine neue<br />
Sparte eingerichtet, die die Suche<br />
nach nicht abgesicherten Webcams<br />
erleichtert. Knapp 1 400 Resultate<br />
tauchen aktuell in der Suche auf,<br />
davon auch einige Dutzend in<br />
Deutschland. Dies zeigt, dass viele<br />
Hersteller vernetzter Geräte das<br />
Thema IT-Sicherheit ignorieren und<br />
die Verbraucher offenbar ebenfalls<br />
kein Bewusstsein für das Thema haben.<br />
„Verbaut und vergessen“, sei<br />
ANZEIGE<br />
oft das Motto, sagt Hans-Joachim<br />
Hof, Professor für sichere Softwaresysteme<br />
an der Hochschule München.<br />
Das gelte für das vernetzte<br />
Zuhause, aber auch für Industrieanlagen,<br />
warnt der IT-Sicherheitsexperte<br />
gegenüber dem <strong>Handelsblatt</strong>.<br />
Shodan ist eine Suchmaschine,<br />
mit der sich vernetzte Geräte im Internet<br />
finden lassen – Router und<br />
Server, Ampeln und Fabrikanlagen,<br />
Heizungssteuerungen oder Sicherheitskameras.<br />
Es handelt sich quasi<br />
um ein Google für das „Internet der<br />
Dinge“. Gründer John Matherly sah<br />
darin ursprünglich ein Marketing -<br />
instrument, mit dem Technologiefirmen<br />
erforschen können, wo und<br />
wie ihre Produkte zum Einsatz kommen.<br />
Doch heute nutzen vor allem<br />
Sicherheitsexperten und Hacker das<br />
Portal. Denn wie bei den Kameras<br />
fehlt es in vielen anderen Fällen<br />
selbst an einfachen Schutzvorkehrungen,<br />
etwa einem Passwort.<br />
Shodan macht ein gravierendes<br />
Problem sichtbar: Viele vernetzte<br />
Dinge sind schlecht oder gar nicht<br />
<br />
<br />
geschützt. „IT-Sicherheit einzubauen<br />
kostet Geld“, erklärt Forscher<br />
Hof. Das gelte für die Hardware wie<br />
für die Software. „Gerade im Verbraucherbereich<br />
sollen die Geräte<br />
aber billig sein.“<br />
Die Probleme betreffen nicht nur<br />
Sicherheitskameras für den Garten<br />
oder vernetzte Türschlösser. Auch<br />
Firmen greifen übers Internet auf<br />
Produktionsstraßen, Steuerungsanlagen<br />
oder Kraftwerke zu. In den<br />
nächsten Jahren dürften es immer<br />
mehr werden, unter dem Stichwort<br />
Industrie 4.0 treiben IT-Wirtschaft<br />
und Politik die Vernetzung voran.<br />
IT-Experte Hof graut davor: „Industrie<br />
4.0 wird aus Sicherheitssicht<br />
der Horror.“<br />
Schnelle Abhilfe ist kaum in<br />
Sicht. Für IT-Sicherheit gibt es derzeit<br />
keine Produkthaftung, solange<br />
keine Schäden für Leib und Leben<br />
entstehen. Und im Supermarkt<br />
oder im Elektronikhandel zählt<br />
häufig der Preis. Hof rät daher von<br />
Sicherheitskameras ab – wenn man<br />
nicht selbst auf Shodan landen will.<br />
<br />
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<strong>26</strong> DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />
MEINUNG<br />
1<br />
UNTERNEHMEN & MÄRKTE DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 27<br />
1<br />
KONTOWECHSEL<br />
An der Praxis<br />
vorbei<br />
Moderne Banken<br />
haben die<br />
Hürden längst<br />
abgebaut,<br />
sagt Laura<br />
de la Motte.<br />
Es gibt sie<br />
noch, die ewige<br />
Treue.<br />
Während in der<br />
Liebe so mancher<br />
damit hadert, fällt<br />
sie in einem anderen<br />
Bereich ganz<br />
leicht: beim Girokonto.<br />
Doch ganz<br />
freiwillig stecken<br />
die meisten von<br />
uns nicht in diesem<br />
Finanz-Bund<br />
fürs Leben – und<br />
wären offen für frischen<br />
Wind. Weil<br />
die Kontogebühren<br />
steigen, Zinsen gestrichen<br />
wurden und man woanders die<br />
Kreditkarte auch kostenlos bekommt.<br />
Schon längst hätte man den alten Bankpartner<br />
vor die Tür gesetzt, wenn da nicht<br />
der ganze Aufwand wäre, der mit dem Kontoumzug<br />
verbunden ist. Ein neues Gesetz<br />
auf Initiative des Verbraucherschutzministeriums<br />
soll die Untreue nun vereinfachen.<br />
Dann entsteht mehr Wettbewerb, wodurch<br />
sich die Konditionen für alle verbessern.<br />
Und dann lieben alle den klugen Politiker,<br />
der die tolle Idee zu dem Gesetz hatte. Ein<br />
Traum.<br />
Ein Irrtum! Denn die neue Regulierung<br />
ist so halbherzig, dass der Kontowechsel in<br />
der Praxis für Verbraucher kaum seinen abschreckenden<br />
bürokratischen Aufwand verliert.<br />
Mehr noch, die ersten Geldhäuser haben<br />
das Problem sowieso schon erkannt<br />
und lösen es weit besser. Andere Institute<br />
werden bald folgen.<br />
Der Grund, warum sich die Masse so<br />
schwertut, das Girokonto zu wechseln, sind<br />
die vielen Daueraufträge und Lastschrifteinzüge,<br />
die sich im Laufe eines Lebens angesammelt<br />
haben. Miete, Energie, Telefon,<br />
Gehalt, Bausparvertrag, Zeitschriftenabo,<br />
Paypal-Account, diverse Versicherungen<br />
und und und. Überall die Kontoverbindung<br />
zu ändern hat in etwa den Lästigkeitswert<br />
einer Steuererklärung.<br />
Diesen Aufwand will die Politik minimieren,<br />
indem sie die Bank verpflichtet, dem<br />
abtrünnigen Kunden innerhalb von fünf<br />
Werktagen eine Liste aller regelmäßigen<br />
Zahlungsein- und -ausgänge anzufertigen.<br />
Diese fünf Werktage wird so ziemlich jede<br />
Bank auch ausnutzen. Anschließend muss<br />
der Kunde alle Verbindungen ändern. Der<br />
Wechsel beschäftigt ihn also mindestens eine<br />
ganze Woche hinweg. In Zeiten, wo man<br />
mit drei Klicks den Stromanbieter wechselt,<br />
ist das zu lange und wird die meisten weiter<br />
vom Kontowechsel abhalten.<br />
Moderne Banken haben das erkannt. Die<br />
DKB zum Beispiel bietet bereits ein Tool,<br />
das regelmäßige Bewegungen des alten<br />
Kontos auflistet. Per Klick entscheidet der<br />
Kunde, wann welche Zahlung über das<br />
neue DKB-Konto laufen und wer über die<br />
neue Bankverbindung informiert werden<br />
soll. Selbst die Kündigung des alten Kontos<br />
übernimmt das Tool. Alles in unter zehn Minuten.<br />
Das ist kein Hexenwerk, und andere Häuser<br />
werden sicher schnell folgen. Genau wie<br />
immer mehr Banken „Video-Ident“ anbieten,<br />
so dass Kunden per Webcam ein Konto<br />
eröffnen können, ohne zur Post zu gehen.<br />
Wenn die Politik den Kontowechsel verbessern<br />
will, muss sie einen Gang höher schalten.<br />
Die Autorin ist Bankenkorrespondentin<br />
in Frankfurt. Sie erreichen sie unter:<br />
delamotte@handelsblatt.com<br />
Caro/Zensen<br />
LEITARTIKEL<br />
Zukunft braucht<br />
keine Bahnsteigkarte<br />
Wer zu spät<br />
kommt, dem<br />
fährt die digitale<br />
Revolution vor<br />
der Nase weg,<br />
glaubt Torsten<br />
Riecke.<br />
Bevor die Deutschen einen Bahnhof<br />
stürmen, kaufen sie sich<br />
noch eine Bahnsteigkarte“, lästerte<br />
einst Lenin über die deutsche<br />
Ordentlichkeit selbst in revolutionären<br />
Zeiten. Das gilt im<br />
übertragenen Sinne auch für die<br />
digitale Revolution. Hiesige Unternehmen neigen<br />
nämlich dazu, erst einen ordentlichen Plan<br />
zu machen, bevor sie sich ins digitale Abenteuer<br />
stürzen. Denn erst ein Mindestmaß an Ordnung<br />
macht aus Innovationen Geschäftsmodelle<br />
und schafft dafür Vertrauen bei Kunden und<br />
Nutzern. So weit, so gut.<br />
Manchmal steht der Ordnungssinn der Zukunft<br />
aber auch im Wege. Viele Manager kommen<br />
in dieser Woche mit großem Tatendrang<br />
vom Weltwirtschaftsforum<br />
in Davos nach Hause. Die<br />
Digitalisierung hat längst<br />
begonnen, wer nicht aufpasst,<br />
wird abgehängt. Die<br />
meisten Unternehmen<br />
wollen deshalb sofort loslegen,<br />
wissen aber nicht,<br />
wie. Wer nicht weiterweiß,<br />
gründet bekanntlich einen<br />
Arbeitskreis. Der soll möglichst<br />
einen Fünfjahresplan<br />
für die Digitalisierung<br />
erarbeiten. Außerdem<br />
muss ein „Lab“ her, um<br />
nach außen Innovationsfreude<br />
zu signalisieren.<br />
Und schließlich wird jeder<br />
Mitarbeiter noch zum<br />
„Change-Manager“ und<br />
damit zum Berufsrevolutionär ernannt.<br />
Ein Beispiel aus Amerika zeigt jedoch, dass<br />
sich die Zukunft nur selten mit großen Zukunftsplänen<br />
gewinnen lässt. Besser ist es, mit<br />
der Zukunft einfach zu beginnen. Das hat auch<br />
US-Präsident Obama im Oktober 2<strong>01</strong>3 erfahren<br />
müssen, als er seine Gesundheitsreform mit<br />
dem Start der Webseite „Healthcare.gov“ einläuten<br />
wollte. Ganze Ministerien hatten zwei<br />
Jahre auf diesen Internetauftritt hingearbeitet<br />
und mehr als 500 Millionen Dollar dafür ausgegeben.<br />
Es war das größte „Start-up“ der Welt.<br />
Die Webseite brach jedoch schon in den ersten<br />
Tagen zusammen, wodurch das politisch wichtigste<br />
Reformprojekt des Präsidenten in Gefahr geriet.<br />
Obama engagierte daraufhin eine kleine<br />
Gruppe von Softwareentwicklern, um die Probleme<br />
in den Griff zu bekommen. Nach fünf Wochen<br />
hatten die Experten aus dem Silicon Valley die<br />
meisten Fehler ausgemerzt, und die Webseite lief.<br />
Warum schafft eine Handvoll von jungen<br />
Technologiefreaks in fünf Wochen etwas, das<br />
zuvor Tausende von Angestellten der Regierung<br />
in zwei Jahren nicht hinbekommen haben?<br />
Die Antwort der Beteiligten sagt viel darüber,<br />
wie die digitale Revolution gemanagt werden<br />
muss. Während nämlich die Regierung<br />
„Hermann Gröhe ist ein sehr teurer Minister.“<br />
Martin Litsch<br />
Vorstandsvorsitzender AOK Bundesverband<br />
Es gibt bekanntlich<br />
nicht nur Ewiggestrige,<br />
sondern auch<br />
Ewigmorgige.<br />
Mit beiden Haltungen<br />
kommt man im<br />
digitalen Zeitalter<br />
nicht weiter.<br />
viele Monate damit verbrachte, einen großen<br />
Plan für den digitalen Start der Gesundheits -<br />
reform zu entwerfen, begann die schnelle Eingreiftruppe<br />
aus dem Silicon Valley direkt mit<br />
der Umsetzung. „Learning by doing“ heißt deshalb<br />
die Zauberformel der Digitalisierung.<br />
Das sollten vor allem die vielen deutschen Industrieunternehmen<br />
beherzigen, die gerade<br />
erst entdecken, dass „Big Data“ ihrer vernetzten<br />
Maschinen eine wahre Goldader sind. Wo<br />
immer sich im Rahmen von „Industrie 4.0“<br />
durch die digitale Erfassung, Verarbeitung und<br />
Auswertung von Datenströmen neue Geschäftsmöglichkeiten<br />
ergeben, sollten sie genutzt werden.<br />
Dafür braucht es nicht das „Grand Design“<br />
einer „Digitalstrategie“.<br />
Eine langfristige Strategie ist als Kompass in<br />
der sich mit hohem Tempo<br />
verändernden Welt weiterhin<br />
wichtig. Tempo ist jedoch<br />
die neue Währung des<br />
digitalen Zeitalters. Nur<br />
wer schnell auf die sich bietenden<br />
Chancen reagiert<br />
oder wer sich dank einer<br />
Monopolstellung Langsamkeit<br />
erlauben kann, wird<br />
die Früchte der Revolution<br />
einfahren. „Average is<br />
over“, sagen die Amerikaner.<br />
Studien belegen, dass<br />
dies sowohl für die Qualifikation<br />
der Mitarbeiter als<br />
auch für die Leistungsfähigkeit<br />
der Unternehmen gilt.<br />
Wie lässt sich das Veränderungstempo<br />
erhöhen?<br />
Sogenannte „Labs“ sind sicher kein schlechter<br />
Anfang. Selbst konservative Firmen wie die<br />
Deutsche Bahn und die Munich Re leisten sich<br />
heute solche Zukunftswerkstätten, um neue<br />
Geschäftsmodelle auszuprobieren. Die „Labs“<br />
sollten jedoch mehr sein als ein Aushängeschild.<br />
Zukunft lässt sich nämlich nicht auslagern.<br />
Entscheidend ist, dass neue Ideen schnell<br />
in der Praxis getestet werden und nicht im<br />
Korb „Wiedervorlage“ verschwinden. Auch auf<br />
die Gefahr hin, dass vermeintliche Zukunftsprojekte<br />
dem Praxistest nicht standhalten.<br />
Auch das „Change-Management“ ist wichtig,<br />
um den kulturellen Wandel in den Unternehmen<br />
zu befördern. Der Begriff ist jedoch ähnlich<br />
wie die „Labs“ zu einem Modewort für Zukunftsfähigkeit<br />
geworden. Und zwar so sehr,<br />
dass in einigen Firmen die Mitarbeiter mehr<br />
über den Plan für übermorgen nachdenken, als<br />
die Chancen von heute zu nutzen. Es gibt bekanntlich<br />
nicht nur die Ewiggestrigen, sondern<br />
auch die Ewigmorgigen. Mit beiden Haltungen<br />
kommt man im digitalen Zeitalter nicht weiter.<br />
Der Autor ist International Correspondent.<br />
Sie erreichen ihn unter:<br />
riecke@handelsblatt.com<br />
GASTKOMMENTAR<br />
„Die tägliche Höchstarbeitszeit<br />
von zehn Stunden entspricht nicht<br />
der Lebenswirklichkeit.“<br />
Ernst Fischer<br />
Präsident Gaststättenverband Dehoga, fordert<br />
Wochenarbeitszeiten für die Branche<br />
Unternehmer als Bürger<br />
Johannes<br />
Bohnen fordert<br />
nicht nur<br />
eine soziale,<br />
sondern auch<br />
eine politische<br />
Haltung von<br />
der Wirtschaft.<br />
„In Teilen funktioniert die Abstimmung mit uns<br />
als Betriebsrat schon nicht richtig. Wie soll dann<br />
die Belegschaft vernünftig im Boot sein?“<br />
Bernd Osterloh<br />
Konzernbetriebsratschef Volkswagen, beklagt mangelnde Information der Belegschaft<br />
durch die Geschäftsführung<br />
Wenn die Kanzlerin in der Flüchtlingskrise<br />
sagt: „Wir schaffen<br />
das!“, dann meint sie vor allem<br />
uns, die Bürger, Unternehmer<br />
und Angestellten. Wir nehmen<br />
Flüchtlinge freiwillig privat auf, engagieren uns<br />
ehrenamtlich und legen sogar eigene Schulungsprogramme<br />
auf. Dieses Kümmern ist eine soziale,<br />
aber auch eine eminent politische Tat, mit Gewinnern<br />
auf beiden Seiten. Wir sorgen für künftige<br />
Arbeitskollegen, Kunden und steuerzahlende Mitbürger.<br />
Dies ist das Ergebnis einer politischen,<br />
weil gesellschaftlich verantwortlichen Haltung.<br />
Wenn Unternehmen gefragt werden, wie sie ihrer<br />
gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen,<br />
verweisen sie gern auf ihre CSR-Abteilung.<br />
Gemeint sind die Maßnahmen der „Corporate Social<br />
Responsibility“, die dazu dienen, Geschäftsmodelle<br />
auch in sozialer und ökologischer Hinsicht<br />
zukunftsfähig zu machen. Doch bleibt es<br />
meist bei einem theoretischen Konstrukt, denn<br />
Strategie- und CSR-Abteilung arbeiten fast nie<br />
Hand in Hand. Das Wort „social“ greift zu kurz,<br />
um die umfassenden Beziehungen eines Unternehmens<br />
zum Gemeinwesen zu beschreiben. Unternehmen<br />
sind politische Akteure: Als Arbeitgeber<br />
und Innovatoren beeinflussen sie die Strukturen<br />
der Gemeinschaften, deren Mitglieder sie<br />
sind. Vor allem gestalten sie massiv den Gesetzgebungs-<br />
und Regulierungsprozess mit, etwa durch<br />
ihre Verbände, Repräsentanzen und direkten<br />
Kontakte. Daraus erwächst Verantwortung.<br />
Aber es geht um mehr als den erhobenen Zeigefinger.<br />
Im Vordergrund stehen Geschäftschancen,<br />
die sich aus der Erwartungshaltung aufgeklärter<br />
Bürger und Kunden ergeben. Dies ist der Ausgangspunkt<br />
für ein neues Konzept, das sich Corporate<br />
Political Responsibility, kurz CPR, nennt.<br />
Um Missverständnissen vorzubeugen: Unternehmen<br />
müssen sich nicht zu einer Partei bekennen.<br />
Sie sollten sich jedoch einer breiteren Definition<br />
des Politischen öffnen. Denn aus mehr politischer<br />
Partizipation lassen sich Vorteile für das<br />
eigene Wirtschaften schöpfen. Nur wenn sich Unternehmen<br />
als Corporate Citizens bewähren, also<br />
die politische Erwartungshaltung ihrer Kunden<br />
ernst nehmen, können sie Geschäftspotenziale<br />
voll ausschöpfen.<br />
Wenn eine Firma Möglichkeiten findet, Flüchtlinge<br />
auszubilden, so ist dies im Kern ein politischer<br />
Vorgang. Sie zeigt damit der Gesellschaft<br />
nicht nur Wege auf, wie die Integration gefördert<br />
werden kann, sondern erhält mitunter hochmotivierte<br />
neue Mitarbeiter. Auch der Imageschaden<br />
Sachsens seit Pegida hätte durch mehr politisches<br />
Unternehmenshandeln abgefedert werden können.<br />
So wäre es von Unternehmen vor Ort ein<br />
konkreter Beitrag zur Stärkung des Standorts<br />
Sachsen gewesen, Dialogplattformen zu schaffen,<br />
um damit die Debatte über ein gesellschaftlich relevantes<br />
Phänomen konstruktiv zu begleiten.<br />
CPR zielt stets auf beidseitige Gewinne ab. Öffentliche<br />
Angelegenheiten regelt eben nicht nur<br />
der Staat. Dieser ist oft überfordert, insbesondere<br />
bei gesellschaftlich komplexen Fragen. Die Wirtschaft<br />
kann mit ihren Ressourcen viel zur Stabilisierung<br />
des Gemeinwesens beitragen und damit<br />
ihre eigenen Standortfaktoren verbessern. Deshalb<br />
ist politische Haltung von Unternehmen so<br />
wichtig – nicht nur in der Flüchtlingsfrage.<br />
Der Autor ist geschäftsführender Gesellschafter<br />
von Bohnen Public Affairs in Berlin. Sie erreichen<br />
ihn unter: gastautor@handelsblatt.com<br />
VOLKSWAGEN<br />
Nur ein<br />
erster Schritt<br />
Justizminister<br />
Maas muss<br />
Recht auch<br />
durchsetzbar<br />
machen, fordert<br />
Anja Stehle.<br />
Zu den Absurditäten<br />
der VW-<br />
Affäre zählt,<br />
dass sie Kunden<br />
erster und Kunden<br />
zweiter Klasse hervorbringt.<br />
Erstere,<br />
das sind die VW-<br />
Kunden in den<br />
USA, die vom Autokonzern<br />
mit einem<br />
1 000-Dollar-Scheck<br />
beschwichtigt werden.<br />
Die Kunden<br />
zweiter Klasse, das<br />
sind die Europäer –<br />
sie werden aller Voraussicht<br />
nach leer<br />
ausgehen. Der<br />
Wolfsburger Autobauer scheint es offensichtlich<br />
auszunutzen, dass hierzulande die<br />
Mechanismen im Verbraucherschutz nicht<br />
derart zupackend sind wie in den USA. Dort<br />
läuft die Aufklärungsmaschinerie bereits<br />
seit Tag eins nach Bekanntwerden des Skandals<br />
auf Hochtouren.<br />
Deutsche VW-Kunden hingegen mussten<br />
lernen, dass sie der Gunst des Konzerns<br />
ausgeliefert sind. Nicht nur im Hinblick auf<br />
die Zahlung von Entschädigungen. Auch<br />
hinsichtlich der Möglichkeit, auf Schadensersatz<br />
zu klagen, müssen die Verbraucher<br />
auf das Entgegenkommen des Konzerns<br />
hoffen. In der Regel gilt eine Verjährungsfrist<br />
von drei Jahren für Klagen – für einige<br />
VW-Kunden dürfte diese Frist verstrichen<br />
sein. Erst auf öffentlichen Druck hin hat VW<br />
auf diese Frist verzichtet. Die Krux dabei:<br />
Dies gilt nicht für Kunden, die bei einem<br />
Händler gekauft haben, denn die können<br />
selbst bestimmen, ob sie auf Verjährung verzichten.<br />
Höchste Zeit also, dass der größte<br />
Betrugsskandal der vergangenen Jahre auch<br />
ein Thema für die Verbraucherpolitik wird.<br />
Die Vorschläge, die Bundesjustizminister<br />
Heiko Maas nun in einem Papier formuliert,<br />
sind ein erster Schritt. Die vorgeschlagene<br />
Schlichterstelle kann den Verbrauchern helfen,<br />
auf unbürokratische Weise ihre Interessen<br />
durchzusetzen. Im Onlinehandel oder<br />
im Schienenverkehr haben Geschädigte bereits<br />
gute Erfahrungen mit Schiedsstellen<br />
gemacht. Auch der Plan, wonach das Kraftfahrt-Bundesamt<br />
den Verbraucherschutz<br />
zum Ziel haben sollte, könnte ein Weg sein,<br />
künftig Betrug zu verhindern.<br />
Nach zahlreichen Skandalen um Anlegertäuschung<br />
auf dem grauen Kapitalmarkt<br />
hat die Bundesregierung eine ähnliche<br />
Lösung für die Finanzaufsichtsbehörde<br />
Bafin eingeleitet. Maas sollte also noch einen<br />
Schritt weitergehen und auch die Möglichkeiten<br />
prüfen, wie Verbraucher zu ihrem<br />
Recht kommen können. Hierzu ist bislang<br />
aus dem Ministerium wenig Konkretes<br />
zu hören.<br />
Die Autorin ist Korrespondentin in Berlin.<br />
Sie erreichen sie unter:<br />
stehle@handelsblatt.com<br />
© <strong>Handelsblatt</strong> GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an nutzungsrechte@vhb.de.
28 FINANZEN & BÖRSEN<br />
PR<br />
Übernahmeangebot<br />
Warum Vonovia bisher<br />
mit seinen Plänen nur<br />
in kleinen Schritten<br />
vorankommt. Seite 30<br />
Lutwin Johannes<br />
Kaufangebot<br />
Wie eine Degussa-<br />
Tochter bei den Briten<br />
die Lust auf Gold<br />
wecken will. Seite 32<br />
2 2<br />
OFF THE RECORD<br />
Schneehöhe<br />
ungleich<br />
Trinkgeldhöhe<br />
Der Schneefall, der am Wochenende<br />
New York in<br />
ein Wintermärchen verwandelte,<br />
brachte die guten Seiten<br />
der Stadt hervor. Gemeinsam<br />
schaufelten die Bewohner<br />
ihre Stadt frei, befreiten gemeinsam<br />
in kürzester Zeit Gehwege<br />
von den Schneemassen.<br />
Und einige Dienstleister meisterten<br />
ihre Jobs trotz widrigster<br />
Umstände. Um die Erfahrung<br />
am eigenen Leib zu machen,<br />
heuerte eine Reporterin der<br />
Boulevard-Zeitung „New York<br />
Post“ während des Sturms als<br />
Fahrradbotin für einen Tag an.<br />
Einer ihrer Aufträge: eine Essenslieferung<br />
zur Zentrale der<br />
Investmentbank Morgan Stanley<br />
bringen. Der Sturm peitschte<br />
ins Gesicht, zehn Minuten<br />
dauerte die frostige Fahrt bis<br />
zum Times Square.<br />
Im Foyer angekommen,<br />
musste die Botin acht Minuten<br />
warten, bis ihr Auftraggeber die<br />
Ware in Empfang nahm. Die<br />
Rechnung über 25,53 Dollar<br />
zahlte der Banker gerne – und<br />
gewährte 1,75 Dollar Trinkgeld.<br />
Weniger als sieben Prozent. Üblich<br />
sind in New York allerdings<br />
mehr als zehn Prozent – und<br />
diese Regel gilt bei gutem Wetter.<br />
mdo<br />
hb.offrecord@vhb.de<br />
Draghi<br />
appelliert an<br />
Politik<br />
In seiner Rede zur Jahreseröffnung<br />
der Deutschen Börse hat<br />
Mario Draghi am Montagabend<br />
die Politik zum Handeln<br />
aufgefordert. Um die Euro-Zone<br />
besser gegen Wirtschaftskrisen zu<br />
schützen, müsse „die Politik ihren<br />
Beitrag leisten“, sagte der<br />
Chef der Europäischen Zentralbank.<br />
Im Jahr 2<strong>01</strong>6 sieht Draghi in<br />
vier Politikfeldern Handlungsbedarf.<br />
Erstens müsse die Fiskalpolitik<br />
wachstumsfreundlicher gestaltet<br />
werden, indem nicht bei<br />
Investitionen, sondern bei Konsumausgaben<br />
gespart werde.<br />
Zweitens forderte er weitere<br />
Strukturreformen, vor allem in<br />
Ländern, die viele Flüchtlinge zu<br />
integrieren hätten. Zum Beispiel<br />
gehe es darum, die Geschäftstätigkeit<br />
zu erleichtern. Als weitere<br />
Baustellen nannte der Notenbankchef<br />
eine Verbesserung des<br />
Insolvenzrechts für Unternehmen<br />
und Banken und die Vollendung<br />
der europäischen Bankenunion.<br />
jam<br />
Obergrenze für Barzahlungen?<br />
Die SPD-Bundestagsfraktion will Geldwäsche bekämpfen. Barzahlungen sollen nur noch bis 5 000 Euro möglich sein.<br />
► 500-Euro-Schein soll<br />
abgeschafft werden.<br />
► Finanzministerium<br />
favorisiert EU-weite Lösung.<br />
Frank M. Drost<br />
Berlin<br />
Als der erfahrene Mafia-<br />
Jäger Roberto Scarpinato<br />
das Wort ergriff,<br />
konnte man eine<br />
Stecknadel fallen hören.<br />
Die Bundestagsabgeordneten<br />
hatten den italienischen Oberstaatsanwalt<br />
im Oktober 2<strong>01</strong>2 gebeten,<br />
anlässlich einer Reform des<br />
Geldwäschegesetzes zu sprechen.<br />
„Aus Daten, die sich in unserem<br />
Besitz befinden, geht hervor, dass<br />
Deutschland seit mehreren Jahren<br />
zu den Ländern gehört, die die<br />
Mafia sich ausgesucht hat, um ihr<br />
Geld zu investieren“, sagte Scarpinato<br />
den Abgeordneten.<br />
Deutschland gilt als beliebtes<br />
Ziel für Geldwäscher, weil hier die<br />
Zuneigung zum Bargeld besonders<br />
groß ist. Geht es nach der<br />
SPD-Bundestagsfraktion, soll<br />
500-Euro-<br />
Scheine<br />
ca.<br />
600 000 000<br />
Stück im Umlauf<br />
ca. 300 Mrd. €<br />
ein Drittel des<br />
Gesamtwertes<br />
aller Euro-Noten<br />
im Umlauf<br />
<strong>Handelsblatt</strong> | Quelle: EZB (2<strong>01</strong>3)<br />
STEFFEN BARRETO DA ROSA<br />
künftig eine Grenze für den Einsatz<br />
von Bargeld gelten, um die<br />
Möglichkeit illegaler Transaktionen<br />
zu begrenzen. In einem Positionspapier<br />
der Arbeitsgruppe Finanzen,<br />
das dem <strong>Handelsblatt</strong><br />
vorliegt, werben die Sozialdemokraten<br />
für eine Obergrenze von<br />
5 000 Euro beim Barzahlen. Zudem<br />
soll der 500-Euro-Schein aus<br />
dem Verkehr gezogen werden.<br />
„Mit einer Bargeldschwelle<br />
wird Deutschland auch für Kriminelle<br />
aus dem Ausland unattraktiver“,<br />
heißt es in dem SPD-Papier.<br />
Wenn Summen ab 5 000 Euro<br />
nur noch über nachvollziehbare<br />
Konto- und Bankverbindungen<br />
getätigt werden können, werde<br />
die Geldwäsche erschwert. Andere<br />
EU-Staaten wie Italien haben<br />
bereits Obergrenzen eingeführt.<br />
Geldwäsche – also der Versuch,<br />
Milliarden aus illegalen Geschäften<br />
legal in den Wirtschaftskreislauf<br />
einzuschleusen – ist ein verbreitetes<br />
Phänomen. Nach Schätzungen<br />
von Experten werden in<br />
Deutschland jährlich 50 bis 60<br />
Milliarden Euro „gewaschen“.<br />
Weniger als ein Prozent dieser<br />
Mittel werde dabei sichergestellt.<br />
Deutschland gehört nach Einschätzung<br />
von Sebastian Fiedler,<br />
stellvertretender Vorsitzender des<br />
Bundes Deutscher Kriminalbeamter,<br />
zu den Ländern, in denen<br />
man relativ problemlos auch Beträge<br />
in sechsstelliger Größenordnung<br />
bar loswerden kann. Das<br />
gelte für die Bereiche Gebrauchtwagenhandel,<br />
Kunstmarkt, Pferde-<br />
und Juwelenhandel. Daher sei<br />
er auch ein Befürworter einer allgemeinen<br />
Höchstgrenze.<br />
Limits würden auch die Terrorismusfinanzierung<br />
erschweren.<br />
Anschläge wie zuletzt in Paris ließen<br />
sich bereits mit vergleichsweise<br />
geringen Summen von<br />
10 000 bis 30 000 Euro finanzieren,<br />
so der französische Finanzminister<br />
Michel Sapin. Er sprach<br />
sich dafür aus, „jede Form von<br />
Anonymität bei den Finanzströmen“<br />
zu bekämpfen.<br />
Die CDU reagiert zurückhaltend<br />
auf den Vorstoß ihres Koalitionspartners.<br />
„Die Geldwäsche<br />
ist ein Problem“, räumt der Vizefraktionschef<br />
der Union, Ralph<br />
Brinkhaus, ein. „Auf der anderen<br />
Seite haben wir schon viele Vorschriften<br />
und dürfen die Menschen<br />
nicht zu weit gängeln.“ Die<br />
Beschränkung des Bargeldverkehrs<br />
wäre der Einstieg in eine<br />
„Zersplitterung der Aufsichtsbehörden birgt Nachteile“<br />
Der Experte des Landeskriminalamts Bayern sieht Lücken bei der Bekämpfung illegaler Transaktionen.<br />
Verdachtsmeldungen beispielsweise<br />
für Geldwäsche<br />
landen in Bayern zuerst bei<br />
Steffen Barreto da Rosa. Der Kriminaloberrat<br />
beim Bayerischen<br />
Landeskriminalamt hat jahrelange<br />
Erfahrung beim Bekämpfen illegaler<br />
Geldgeschäfte.<br />
Herr Barreto da Rosa, wenn Sie<br />
Schwarzgeld zu waschen hätten,<br />
würden Sie da den Standort<br />
Deutschland in Betracht ziehen?<br />
Da auch in Deutschland noch<br />
Lücken in der Geldwäschebekämpfung<br />
bestehen, käme für<br />
mich auch Deutschland in Betracht,<br />
um Vermögenswerte, die<br />
aus Straftaten stammen, zu waschen.<br />
Gibt es Bereiche in Deutschland,<br />
in denen Geldwäsche ohne großes<br />
Risiko möglich ist?<br />
Es gibt ein unterschiedlich ausgeprägtes<br />
Bewusstsein in den verschiedenen<br />
tangierten Wirtschaftsbereichen,<br />
was Maßnahmen<br />
zur Verhinderung von<br />
Geldwäsche betrifft. Während<br />
zum Beispiel bei den Kreditinstituten<br />
schon lange aktive Maßnahmen<br />
zur Geldwäscheprävention<br />
ergriffen werden und folglich auf<br />
lange Erfahrungen zurückgegriffen<br />
werden kann, bestehen im<br />
Nichtfinanzsektor teils noch sehr<br />
große Unsicherheiten.<br />
Für den Finanzbereich gibt es mit<br />
der Bafin eine zentrale Aufsicht<br />
bei der Geldwäsche. Im Nicht -<br />
finanzbereich sind die Länder mit<br />
unterschiedlichsten Behörden zuständig.<br />
Ist das hilfreich?<br />
Diese Zersplitterung birgt<br />
durchaus Nachteile und erschwert<br />
einheitliche Standards<br />
für die Geldwäscheaufsicht im<br />
Nicht finanzbereich. Um diesen<br />
Umständen etwas besser begegnen<br />
zu können, wurde im März<br />
2<strong>01</strong>0 unter Federführung des Regierungspräsidiums<br />
Darmstadt<br />
umfassende Kontrolle der Bürger.<br />
„Das endet irgendwann im ,Big<br />
Brother’“, warnt Brinkhaus. Im<br />
Bundesfinanzministerium reagiert<br />
man moderater: „Mit Blick<br />
auf die Höchstgrenze für Bargeldzahlungen<br />
im Handel sprechen<br />
wir uns für eine einheitliche europäische<br />
Lösung aus“, so eine<br />
Sprecherin. Damit würde der bislang<br />
existierende europäische Flickenteppich<br />
beseitigt.<br />
Eine Obergrenze<br />
für das Bezahlen<br />
mit Bargeld wäre ein<br />
diskussionswürdiger<br />
Schritt bei der<br />
Bekämpfung<br />
der Geldwäsche.<br />
Steffen Barreto da Rosa<br />
Bayerisches Landeskriminalamt<br />
Zum Schwur kommt es bei den<br />
Beratungen zur Umsetzung der<br />
sogenannten vierten EU-Anti-<br />
Geldwäscherichtlinie. Sie steht im<br />
Lauf dieses Halbjahres an. Die<br />
Bargeld-Obergrenze ist nicht das<br />
einzige vorgeschlagene Werkzeug<br />
der „Arbeitskreis Geldwäscheprävention“<br />
eingerichtet.<br />
Welchen Zweck hat dieser Arbeitskreis?<br />
Der Arbeitskreis soll eine Verständigungsplattform<br />
für die Aufsichtsbehörden<br />
bieten und<br />
grundsätzliche Fragen und Vorgehensweisen<br />
im Zusammenhang<br />
mit der Geldwäscheprävention<br />
für die Verpflichteten aus dem<br />
Nicht finanzbereich abstimmen.<br />
Es sind jedoch weder alle Aufsichtsbehörden<br />
im Nichtfinanzbereich<br />
beteiligt, noch hat das<br />
Gremium die Möglichkeit, verbindliche<br />
Leitlinien vorzugeben.<br />
Geldscheine an einer<br />
Wäscheleine: Große<br />
Banknoten sind bei<br />
Kriminellen begehrt.<br />
Es sind lediglich Empfehlungen<br />
möglich.<br />
Die SPD plädiert dafür, den<br />
500-Euro-Schein abzuschaffen.<br />
Was halten Sie davon?<br />
Die Forderung nach der Abschaffung<br />
der 500-Euro-Banknote<br />
ist nicht neu und wurde offensichtlich<br />
auch bereits auf Ebene<br />
der Europäischen Zentralbank<br />
diskutiert. Die 500-Euro-Banknote<br />
eignet sich zunächst sehr gut,<br />
um hohe Vermögenswerte mit geringem<br />
Volumen und damit relativ<br />
einfach transportieren zu können.<br />
Um im Falle einer solchen Maßnahme<br />
einen messbaren Nutzen<br />
Wir wollen die 500-Euro-Scheine<br />
abschaffen, weil sie im Alltag der<br />
Verbraucher keine Rolle spielen.<br />
Jens Zimmermann<br />
SPD-Finanzexperte<br />
F1online<br />
der SPD. „Wir wollen die 500-Euro-Scheine<br />
abschaffen, weil sie im<br />
Alltag der Verbraucher keine Rolle<br />
spielen“, sagte der SPD-Finanzpolitiker<br />
Jens Zimmermann dem<br />
<strong>Handelsblatt</strong>. Im Einzelhandel<br />
würden die Scheine nicht angenommen,<br />
die Banknote sei nur<br />
für Kriminelle interessant und<br />
eigne sich ideal für Geldwäsche<br />
oder illegale Bargeldtransporte.<br />
Da kann ihm Fiedler vom Bund<br />
Deutscher Kriminalbeamter nur<br />
zustimmen. „Wenn man Bargeld<br />
schmuggeln will, schaut man, wo<br />
das Volumen am geringsten ist.“<br />
In den USA existiert die 500-Dollar-Note<br />
seit 1969 nicht mehr.<br />
Den Sozialdemokraten ist bewusst,<br />
dass nur die Europäische<br />
Zentralbank über die Abschaffung<br />
der 500-Euro-Note entscheiden<br />
kann. Die Frankfurter Notenbank<br />
lehnte eine Stellungnahme<br />
ab. Die SPD setzt nun darauf, dass<br />
die Bundesregierung das sensible<br />
Thema auf EU-Ebene vorantreiben<br />
soll.<br />
für die Geldwäschebekämpfung<br />
nachweisen zu können, wären jedoch<br />
gezielte Studien erforderlich.<br />
Die SPD macht sich auch stark für<br />
eine Obergrenze von 5 000 Euro<br />
für das Bezahlen mit Bargeld. Hilft<br />
das im Kampf gegen Geldwäsche?<br />
Eine Obergrenze für das Bezahlen<br />
mit Bargeld wäre ein diskussionswürdiger<br />
Schritt im Zusammenhang<br />
mit der Bekämpfung<br />
der Geldwäsche, wobei die Obergrenze<br />
und die Nachteile einer<br />
solchen Regelung zu berücksichtigen<br />
sind.<br />
Die Fragen stellte Frank M. Drost.<br />
GELDWÄSCHEBEKÄMPFUNG<br />
Bargeld auf<br />
dem Rückzug<br />
In vielen Ländern müssen Rechnungen ab<br />
einer gewissen Höhe überwiesen werden.<br />
Höchstbeträge in Euro<br />
Slowakei<br />
Litauen<br />
Bulgarien<br />
Spanien<br />
Dänemark<br />
Rumänien<br />
Frankreich<br />
Italien<br />
Portugal<br />
<strong>Handelsblatt</strong> | Teilweise umgerechnet<br />
Deutsche-Bank-Chef John Cryan<br />
hatte die große Bühne gewählt,<br />
um dem Bargeld den<br />
Untergang zu prophezeien. Auf<br />
dem Weltwirtschaftsforum in Davos<br />
sagte er vergangene Woche voraus,<br />
dass spätestens in zehn Jahren<br />
Scheine als Zahlungsmittel der Vergangenheit<br />
angehören dürften. Sie<br />
seien einfach „ineffizient und teuer“.<br />
Quasi gleichzeitig fiel in Kleve<br />
am Niederrhein der Startschuss für<br />
ein Pilotprojekt: Einzelhändler wollen<br />
Ein- und Zwei-Cent-Münzen<br />
dort den Garaus machen. Auch sie<br />
beklagen, dass es schlichtweg zu<br />
teuer sei, die Münzen bei der Bank<br />
einzuzahlen. Beträge werden daher<br />
an der Kasse am Ende auf fünf Cent<br />
gerundet.<br />
Angriffe auf Bargeld gibt es an<br />
vielen Fronten. So ist Politikern vor<br />
allem ein Dorn im Auge, dass große<br />
Scheine zur Geldwäsche oder zur<br />
Abwicklung von Drogengeschäften<br />
genutzt werden. Ein in vielen Ländern<br />
gewählter Weg ist es, Bargeldtransaktionen<br />
zu begrenzen. So<br />
führte der von der Weltbank abgeworbene<br />
neue bulgarische Finanzminister<br />
Simeon Djankov bereits<br />
2<strong>01</strong>1 eine Obergrenze für Barzahlungen<br />
von 2 500 Euro ein. Ein Jahr<br />
später folgte in Italien der ehemalige<br />
EU-Kommissar Mario Monti mit<br />
einer Obergrenze von tausend Euro,<br />
die mittlerweile aber wieder auf<br />
3 000 Euro erhöht wurde. Ebenfalls<br />
2<strong>01</strong>2 empfahl der ehemalige Leiter<br />
der Forschungsabteilung der Europäischen<br />
Zentralbank, Vitor Gaspar,<br />
in Portugal eine Grenze von tausend<br />
Euro.<br />
Die politische Vorliebe fürs elektronische<br />
Bezahlen bei großen Beträgen<br />
weckt derweil bei vielen Bürgern<br />
die Furcht vor einer noch besser<br />
zu kontrollierenden Datenspur.<br />
Unter Juristen ist es zudem umstritten,<br />
ob europäische Länder das Bezahlen<br />
mit den Scheinen verbieten<br />
oder begrenzen dürfen, die der EU-<br />
Vertrag zum gesetzlichen Zahlungsmittel<br />
erklärt. Helmut Siekmann von<br />
der Universität Frankfurt, Herausgeber<br />
eines juristischen Kommentars<br />
zur Europäischen Währungsunion,<br />
sieht keine rechtliche Grundlage für<br />
Gesetze, die Barzahlung bei bestimmten<br />
Geschäften verbieten.<br />
Die Praxis ist dabei schon weiter als<br />
die Rechtsprechung: In Dänemark<br />
will die Regierung den Annahmezwang<br />
für Bargeld teilweise aufheben,<br />
in Schweden wird in den meisten<br />
Bankfilialen kein Bargeld mehr<br />
angenommen oder ausgezahlt. In<br />
den USA hat die größte Bank, JP<br />
Morgan Chase, 2<strong>01</strong>5 verfügt, dass<br />
Kunden kein Bargeld mehr in Bankschließfächern<br />
aufbewahren dürfen.<br />
In Deutschland schließen bisher<br />
lediglich einige Behörden Barzahlung<br />
aus, zum Teil per Satzung<br />
oder Gesetz. Auch hier ist die<br />
Rechtmäßigkeit umstritten.<br />
Daneben gibt es Regeln und Praktiken,<br />
die indirekt das Bezahlen mit<br />
Bargeld beträchtlich erschweren.<br />
Größere Bargeldein- oder -auszahlungen<br />
müssen die Banken an Behörden<br />
melden. Obwohl in den Geschäftsbedingungen<br />
der Banken<br />
keine Voranmeldung von Barabhebungen<br />
verlangt oder keine Obergrenze<br />
genannt wird, ist es in der<br />
Praxis schwierig, mehr als wenige<br />
Tausend Euro ohne mehrtägige<br />
Gesetzliche Obergrenzen für Barzahlungen<br />
Griechenland<br />
5 000 €<br />
2 900 €<br />
2 500 €<br />
2 500 €<br />
1 340 €<br />
1 100 €<br />
1 000 €<br />
1 000 €<br />
1 000 €<br />
500 €<br />
Quellen: EZB, Europ. Verbraucherzentrum, eigene Berechnungen<br />
Voranmeldung von seinem Konto<br />
abzuheben.<br />
Im vergangenen Jahr mehrten<br />
sich dann die Rufe nach einem Aus<br />
großer Geldscheine. Der 500-Euro-<br />
Schein gehört zusammen mit dem<br />
1 000-Franken-Schein der Schweizer<br />
(911 Euro) und dem 10 000-Singapur-Dollar-Schein<br />
(6 470 Euro)<br />
zur Spitzengruppe der wertvollsten<br />
Banknoten. Charles Goodhart, ehemaliger<br />
britischer Notenbanker,<br />
forderte bereits plakativ, „Drogenscheine“<br />
abzuschaffen. Die großen<br />
Noten kämen praktisch nicht bei legalen<br />
Geschäften zum Einsatz. „Die<br />
Bundesbank, die Europäische Zentralbank<br />
und die Schweizerische<br />
Nationalbank sind in der Beziehung<br />
absolut schamlos“, so Goodhart.<br />
Norbert Häring<br />
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30 FINANZEN & BÖRSEN<br />
DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />
1<br />
1<br />
FINANZEN & BÖRSEN 31<br />
Häuserkampf<br />
dauert länger<br />
Kurz vor Ende der Übernahmeschlacht<br />
greift der Aufkäufer noch einmal in die<br />
Trickkiste. Es dürfte knapp werden.<br />
► Vonovia senkt Annahmeschwelle<br />
auf 50 Prozent.<br />
► Annahmefrist endet für<br />
Anleger nun am 9. Februar.<br />
Reiner Reichel<br />
Düsseldorf<br />
Ganz Deutschland fragt<br />
sich angesichts der<br />
Flüchtlingswelle derzeit,<br />
wer die vielen dringend<br />
benötigten neuen<br />
Wohnungen bauen wird. Eines ist<br />
dabei sicher: Die großen börsengelisteten<br />
Wohnungskonzerne werden<br />
es nicht sein. Denn statt auf den<br />
Bau neuer Wohneinheiten konzentrieren<br />
sich Vonovia & Co. lieber auf<br />
eine Übernahmeschlacht, die nun<br />
erst am 9. Februar um Mitternacht<br />
endet. Denn kurz vor dem Höhepunkt<br />
hat Vonovia-Chef Rolf Buch<br />
die Annahmeschwelle für das feindliche<br />
Übernahmeangebot für den<br />
Erzrivalen Deutsche Wohnen (DW)<br />
gesenkt (siehe Nachgefragt).<br />
Willkommen in der bizarren Welt<br />
der großen deutschen Wohnungskonzerne.<br />
Einer Welt, in der die<br />
Deal maker und Besitzstandswahrer<br />
das Sagen haben – und nicht die<br />
Bauherren. Wo der Wohnungshandel<br />
wertschöpfend sein soll – und<br />
nicht der Wohnungsbau. Für deren<br />
Topmanager vermietete Wohneinheiten<br />
zählen – nicht neu errichtete.<br />
Die sich gegenseitig die Bestände<br />
abjagen, und denen Größe alles zu<br />
sein scheint. Und deren Manager<br />
auf einem Jahrmarkt der Eitelkeiten<br />
dem anderen immer einen Schritt<br />
voraus sein wollen.<br />
Ob mit Vonovia und Deutscher<br />
Wohnen der ultimative Zusammenschluss<br />
der Branche – der einen Giganten<br />
mit einer halben Million<br />
Wohneinheiten kreieren würde<br />
– gelingt, entscheidet sich<br />
in zwei Wochen. „Es wird<br />
eng werden, denn das Vo -<br />
novia-Angebot ist nicht so<br />
sexy, dass Deutsche-<br />
Wohnen-Aktionäre<br />
mit Freude zugreifen<br />
müssten“, sagt<br />
Anwalt Oliver Beyer,<br />
Transaktionsexperte<br />
in der<br />
Kanzlei Simmons<br />
& Simmons. Vono -<br />
via bietet sieben eigene<br />
Aktien für elf<br />
Rolf Buch: Der<br />
Vonovia-Chef will<br />
sein Toprating<br />
durch den Zukauf<br />
nicht gefährden.<br />
Aktien des Kontrahenten plus 83,14<br />
Euro in bar und braucht 50 Prozent<br />
plus eine Aktie für die Übernahme.<br />
Die ruppige Übernahmeschlacht<br />
der Branchenriesen ist ungewöhnlich,<br />
weil die Fusionitis in der Branche<br />
bislang zumeist freundlich ablief.<br />
Das liegt vor allem daran, dass<br />
die gute Handvoll börsennotierter<br />
Großvermieter anders als in anderen<br />
Branchen keine direkten Konkurrenten<br />
sind. Anders als Produzenten<br />
von Konsum- und Investitionsgütern<br />
müssen sie sich nicht<br />
gegenseitig Kunden abwerben. Es<br />
gibt genug Wohnungssuchende.<br />
Hinzu kommt, dass die Topmanager<br />
der Branche die Bestände ihrer<br />
Wettbewerber aus dem Effeff kennen.<br />
Vonovia-Chef Rolf Buch wie<br />
seine Vorgänger und Deutsche-<br />
Wohnen-Boss Michael Zahn sind<br />
sich bei zahlreichen Transaktionen<br />
über den Weg gelaufen, haben in<br />
die gleichen Bilanzen geschaut und<br />
versucht, einander die Deals wegzuschnappen.<br />
Immer, wenn es etwas<br />
Größeres zu verkaufen gab, saßen<br />
alle, wenn auch zu verschiedenen<br />
Zeiten, mit dem Verkäufer an<br />
einem Tisch.<br />
Und mehr als einmal schnappte zum<br />
Schluss der eine dem anderen ein<br />
Portfolio vor der Nase weg. Wie etwa<br />
2008, als die Vonovia beim Verkauf<br />
der LEG gegenüber Whitehall den<br />
Kürzeren zog. Oder 2<strong>01</strong>2, als beim<br />
Verkauf der heute als Südewo firmierenden<br />
LBBW-Wohnungen Patrizia<br />
die Vonovia ausstach. Da war<br />
DW-Chef Zahn bereits ausgestiegen,<br />
weil ihm der Deal zu teuer wurde.<br />
Später kaufte Vonovia Patrizia die<br />
Wohnungen zu einem weit höheren<br />
Preis wieder ab (siehe Grafik).<br />
Auch über Megadeals wurde in<br />
der Branche nicht erst seit der<br />
feindlichen Attacke Vonovias vor<br />
ein paar Monaten gesprochen.<br />
So sollen Buch und Kontrahent<br />
Zahn schon vor einem Jahr ausgelotet<br />
haben, ob eine Fusion<br />
beider Gesellschaften vernünftig<br />
sei, was offiziell nie bestätigt<br />
wurde. „Zumindest<br />
aus Kapitalmarktsicht<br />
könnte ein Zusammengehen<br />
von Annington (heute<br />
Vono via) und Deutscher<br />
Wohnen sinnstiftend<br />
sein. Im<br />
internationalen Vergleich<br />
sind deutsche<br />
Wohnungsgesellschaften<br />
noch zu klein“, sagte<br />
Zahn im Juni 2<strong>01</strong>5 im<br />
<strong>Handelsblatt</strong>-Interview<br />
wohl doch nicht ganz so<br />
zufällig.<br />
Doch wie kam es überhaupt<br />
zu diesem immer<br />
Pressefoto<br />
Das Vonovia-Angebot ist nicht so sexy,<br />
dass Deutsche-Wohnen-Aktionäre<br />
mit Freude zugreifen müssten.<br />
Oliver Beyer<br />
Transaktionsexperte in der Kanzlei Simmons & Simmons<br />
Mit Akquisitionen an die Spitze<br />
Übernahmen großer Firmen und Portfolios seit 2000<br />
Käufer<br />
Vonovia*<br />
Ziel<br />
Vonovia*<br />
Viterra<br />
Vonovia*<br />
Gagfah<br />
Whitehall<br />
LEG<br />
Fortress<br />
Gagfah<br />
Deutsche Wohnen GSW<br />
Gagfah Woba Dresden<br />
Patrizia GBW (Bayern LB)<br />
Vonovia* Südewo (LBBW)<br />
Patrizia Südewo (LBBW)<br />
Börsennotierte Wohnungsvermieter in Deutschland<br />
Marktkapitalisierung bei Börsengang und aktuell in Mio. Euro<br />
Börsengang<br />
am 2.11.1992<br />
Deutsche Wohnen<br />
24.11.2000 28.5.2<strong>01</strong>2<br />
1 457<br />
572<br />
61** 114** 150<br />
Adler Real<br />
Estate<br />
TAG<br />
Immobilien<br />
*früher Deutsche Annington,<br />
**TAG und Adler: Werte vom Okt. 2006<br />
2 567<br />
Grand City<br />
Properties<br />
Datum<br />
geplant<br />
Mai ’05<br />
Jan. ’15<br />
Juni ’08<br />
Sept. ’04<br />
Nov. ’13<br />
April ’06<br />
April ’12<br />
Juli ’15<br />
Feb. ’12<br />
2 357<br />
4 551<br />
Betrag<br />
in Mrd. €<br />
14,0<br />
4,0<br />
3,9<br />
3,4<br />
3,5<br />
1,7<br />
1,8<br />
2,5<br />
1,9<br />
1,4<br />
979<br />
Zahl der<br />
Wohnungen<br />
150 000<br />
140 000<br />
147 000<br />
92 000<br />
80 000<br />
60 000<br />
48 000<br />
32 000<br />
20 000<br />
20 000<br />
8 165<br />
3 835<br />
12 754<br />
1.2.2<strong>01</strong>3 7.7.2006 11.7.2<strong>01</strong>3<br />
LEG<br />
Deutsche<br />
Wohnen<br />
Vonovia*<br />
<strong>Handelsblatt</strong> | Quellen: Unternehmen, Th. Reuters,<br />
Bloomberg, eigene Recherche, Börse Frankfurt<br />
ausgeprägteren Fusionsfieber der<br />
deutschen Vermieter, bei dem<br />
Größe auf einmal alles ist?<br />
Rückblende. Seinen Ursprung<br />
hat das Übernahmekarussell der<br />
Branche in einem Irrtum: Anfang<br />
des Jahrtausends fiel angelsächsischen<br />
Private-Equity-Firmen die<br />
geringe Wohneigentumsquote in<br />
Deutschland auf. Sie glaubten,<br />
Wohnungen in großem Stil preisgünstig<br />
kaufen und deutlich teurer<br />
an Mieter und Kapitalanleger<br />
verkaufen zu können. Portfolio-<br />
Verkäufer waren leicht zu finden:<br />
die öffentliche Hand, die knapp<br />
bei Kasse war, und Unternehmen,<br />
die sich von nicht betriebsnotwendigem<br />
Vermögen wie Werkswohnungen<br />
trennen wollten. Für<br />
damalige Verhältnisse niedrige<br />
Zinsen ermöglichten es, die Eigenkapitalrenditen<br />
durch hohe<br />
Schulden hochzuhebeln.<br />
Vonovia-Zentrale in Bochum:<br />
Von hier wird der<br />
erste Immobilienkonzern<br />
im Dax gesteuert.<br />
dpa<br />
Doch die Rechnung ging nicht<br />
auf. Die Mieter dachten nicht daran,<br />
Schulden zu machen, um ihre<br />
Wohnungen zu kaufen. Den<br />
Gesellschaften gelang es nicht,<br />
schnell Kasse zu machen und wieder<br />
auszusteigen. So saßen Terra<br />
Firma, die die Vonovia-Vorläuferin<br />
Deutsche Annington gegründet<br />
hatte, und Fortress, die die im<br />
vergangenen Jahr von Vonovia<br />
übernommene und bereits börsennotierte<br />
Gagfah managte, auf<br />
riesigen Wohnungsbeständen.<br />
Gleichzeitig kam der Zeitpunkt<br />
für die Rückzahlung der Schulden<br />
immer näher.<br />
Fast hätten die Schulden die<br />
Deutsche Annington und Gagfah<br />
im Jahr 2<strong>01</strong>1 in die Pleite getrieben.<br />
Die Erholung der Finanzmärkte<br />
und sinkende Zinsen retteten<br />
sie und ermöglichten es den<br />
Finanzinvestoren, endlich auszusteigen.<br />
Nachdem die Schulden<br />
abgebaut worden waren, war der<br />
Weg für die Börsengänge frei – so<br />
entstand letztlich auch Vonovia.<br />
Statt um Wohnungsprivatisierung<br />
geht es heute um Verhandlungsmacht<br />
gegenüber Lieferanten,<br />
Gewicht an den Kapitalmärkten<br />
und Skaleneffekte bei der<br />
Bewirtschaftung. Am aggressivsten<br />
treibt Vonovia-Chef Buch diese<br />
Strategie voran. Fenster-Großeinkäufe<br />
direkt beim rumänischen<br />
Hersteller sind billiger als<br />
über deutsche Zwischenhändler.<br />
Ohne Probleme Milliarden-Anleihen<br />
zu platzieren gelingt nur ganz<br />
Großen, wie Europas Immobilienprimus<br />
Unibail Rodamco und<br />
eben Vonovia.<br />
Deshalb schaut Buch auch sehr<br />
genau darauf, dass die Übernahmen<br />
das Vonovia-Rating von<br />
„BBB+“ nicht gefährden. „Rolf<br />
Buch führt Vonovia als Kapitalmarktexperte,<br />
nicht als Immobilienexperte“,<br />
analysiert Transaktionsspezialist<br />
Beyer den ehemaligen<br />
Bertelsmann-Manager.<br />
Mit Deutsche-Wohnen-Chef<br />
Zahn steht ihm ein Immobilienmann<br />
als Kontrahent gegenüber,<br />
dem nachgesagt<br />
wird, er könne ohne weiteres<br />
die Betriebskostenaufstellung<br />
für eine Wohnung<br />
erstellen.<br />
Je näher die<br />
Entscheidung<br />
rückt, desto<br />
rauer wird zwar<br />
der Ton zwischen<br />
Vonovia<br />
Michael Zahn: Der<br />
Deutsche-Wohnen-<br />
Lenker wehrt sich<br />
mit aller Macht<br />
gegen Vonovia.<br />
und Deutsche Wohnen. Aber so<br />
sehr die beiden Vordenker auf ihren<br />
Differenzen beharren, so respektvoll<br />
geht man in der Öffentlichkeit<br />
miteinander um. „Ich habe<br />
großen Respekt vor der<br />
Lebensleistung von Herrn Zahn“,<br />
sagte Buch am Rande der außerordentlichen<br />
Vonovia-Hauptversammlung<br />
Ende November. Damals<br />
holte sich Buch mit knapper<br />
Mehrheit die Genehmigung zur<br />
Kapitalerhöhung, die erst das<br />
Übernahmeangebot für DW ermöglichte.<br />
Branchenmitglieder<br />
berichten auch, dass wechselseitige<br />
öffentliche Respektbekundungen<br />
keine hohlen Floskeln, sondern<br />
gelebtes Miteinander sind.<br />
„Zahn und Buch sind sich gewiss<br />
menschlich näher als Buch seinem<br />
CFO“, sagt ein Insider. Ob<br />
damit die Liebe zu rassigen Autos,<br />
an denen beide eine große<br />
Freude haben, gemeint ist, lässt<br />
er offen.<br />
In einem Punkt unterscheiden sie<br />
sich allerdings gewaltig. Zahn hat<br />
mit Verbänden wenig am Hut. Dabei<br />
sitzt er in Berlin in einem<br />
Haus mit dem GdW Bundesverband<br />
deutscher Wohnungs- und<br />
Immobilienunternehmen. Dafür<br />
sieht man Buch dort öfter, in Berlins<br />
Mecklenburgischer Straße 57.<br />
Der Deutsche Mieterbund sieht<br />
die geplante Übernahme mit gemischten<br />
Gefühlen, auch weil<br />
Vonovia dadurch größeres Gewicht<br />
in den Immobilien-Verbänden<br />
bekommt, die gegen die Mietervertreter<br />
stehen. „Buch fährt<br />
ganz klar die Verbandsschiene“,<br />
sagt Mieterbund-Geschäftsführer<br />
Ulrich Ropertz.<br />
Am Kapitalmarkt hat man andere<br />
Sorgen – nämlich die, dass<br />
sich Vonovia mit der Integration<br />
eines zweiten Schwergewichts<br />
nach dem Gagfah-Erwerb übernimmt.<br />
Informationstechnik zusammenzuführen,<br />
Personal zu<br />
strukturieren und Aufgaben neu<br />
zu verteilen können nach einem<br />
halben bis einem dreiviertel Jahr<br />
abgeschlossen sein, sagt Bernd<br />
Janssen, Leiter Aktienresearch<br />
von VictoriaPartners. „Bis allerdings<br />
alle Mitarbeiter in dem fusionierten<br />
Unternehmen genauso<br />
effizient arbeiten wie zuvor, dauert<br />
es erfahrungsgemäß zwölf bis<br />
18 Monate“, ergänzt er.<br />
Eine Einschätzung, die Vonovias<br />
Vorstandsmitglied Klaus Freiberg<br />
so nicht stehen lassen<br />
will: „Die Integration der<br />
Gagfah ist abgeschlossen“,<br />
sagt er. Wenn die jetzige<br />
Übernahme gelinge,<br />
werde die Integration einfacher,<br />
weil das Portfolio<br />
auf Berlin konzentriert<br />
sei.<br />
Gelingt die Mega-<br />
Übernahme, könnte<br />
Vonovia immerhin<br />
erstmals seit langem<br />
wieder vom Wohnungshändler<br />
zum<br />
Bauherren mutieren:<br />
Im Erfolgsfall<br />
werde der Konzern<br />
10 000 neue Wohnungen<br />
in Berlin errichten,<br />
kündigte<br />
Freiberg erst kürzlich<br />
an.<br />
Dominik Butzmann für <strong>Handelsblatt</strong><br />
ROLF BUCH<br />
„Wir vergrößern die Chancen“<br />
Vonovia-Chef erläutert, warum er die Annahmeschwelle senkt.<br />
Große Wohnungspakete kaufen,<br />
Konkurrenten übernehmen<br />
ist Alltag für Vonovia-<br />
Boss Rolf Buch. Bisher bekam er,<br />
was er wollte. Aber die Übernahme<br />
der Deutschen Wohnen läuft zäher.<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Herr Buch, Sie überraschen uns. Sie<br />
senken die Annahmeschwelle bei<br />
der Übernahme von Deutscher<br />
Wohnen von gut 57 Prozent der Aktien<br />
auf jetzt nur noch 50 Prozent<br />
plus einer Aktie. Haben Sie Angst,<br />
dass die Übernahme scheitert?<br />
Nein, im Gegenteil, wir vergrößern<br />
die Chancen. Den Sicherheitspuffer<br />
benötigen wir nicht mehr. Letztlich<br />
streben wir bei der Deutschen Wohnen<br />
die Mehrheit von 50 Prozent<br />
plus einer Aktie auf voll verwässerter<br />
Basis an. Das haben wir immer<br />
gesagt, und dabei bleibt es. Allerdings<br />
ist das Börsenumfeld angesichts<br />
der jüngsten Kurseinbrüche<br />
und heftigen Schwankungen<br />
schwieriger geworden. Viele Anleger<br />
werden uns deshalb sicherlich<br />
erst am letzten Tag oder sogar in<br />
den letzten Stunden ihre Aktien<br />
von Deutscher Wohnen andienen.<br />
Und deshalb ziehen wir jetzt eine<br />
Vorsichtsmaßnahme ein.<br />
<br />
<br />
<br />
Trotzdem verstehen wir nicht, warum<br />
Sie die Schwelle senken.<br />
Das ist ganz einfach: Die Wandelanleihen<br />
der Deutschen Wohnen machen<br />
grob zwölf Prozent der Aktien<br />
von Deutscher Wohnen aus. Bevor<br />
wir die Schwelle senken, mussten<br />
wir uns allerdings sicher sein, dass<br />
die Besitzer auch wirklich wandeln.<br />
Das haben wir jetzt mit dem Großteil<br />
auch vereinbart. Deshalb können<br />
wir die Schwelle auch senken.<br />
Warum sollten die Wandelanleihe-<br />
Anleger das Angebot annehmen?<br />
Das Angebot ist für sie wirtschaftlich<br />
vernünftig. Nur bei einer erfolgreichen<br />
Transaktion können sie ihren<br />
Gewinn vorzeitig realisieren.<br />
Und dieser fällt angesichts des massiven<br />
Kursanstiegs bei Immobilienaktien<br />
auch beträchtlich aus.<br />
Was macht Sie eigentlich so nervös?<br />
Gar nichts. Aber wir kennen etwa 25<br />
Prozent der Aktionäre von Deutscher<br />
Wohnen nicht. Die Aktien können<br />
überall liegen – etwa in Pensionsfonds.<br />
Es ist schwierig vorherzusehen,<br />
wie die Anleger entscheiden.<br />
Die Fragen stellten Robert Landgraf<br />
und Reiner Reichel.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
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32 FINANZEN & BÖRSEN DIENSTAG,<br />
2<br />
PRIVATE GELDANLAGE<br />
2<br />
<strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 33<br />
Deutsche<br />
Bank unter<br />
Druck<br />
Der Ausverkauf der Deutschen<br />
Bank an der Börse<br />
geht weiter. Drei Tage bevor<br />
Co-Chef John Cryan am Donnerstag<br />
die Details zu dem fast sieben<br />
Milliarden Euro hohen Jahresverlust<br />
vorlegt, ist die Aktie mit<br />
einem Minus von 5,5 Prozent<br />
Schlusslicht im Leitindex Dax gewesen<br />
und hat auf dem tiefsten<br />
Wert seit März 2009 notiert.<br />
Wie das <strong>Handelsblatt</strong> erfuhr,<br />
droht der Bank auf dem Weg zum<br />
Verkauf der Postbank ein neues<br />
Problem. Gegen den Hauptversammlungsbeschluss,<br />
sie gegen<br />
Bezahlung herauszudrängen<br />
(„Squeeze-out“), hatten Minderheitsaktionäre<br />
geklagt. Dennoch<br />
erlaubte das Oberlandesgericht<br />
Köln (OLG) im Dezember der<br />
Deutschen Bank, den Squeezeout<br />
ins Handelsregister einzutragen.<br />
Zwei der Kläger haben nun<br />
Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht<br />
gegen die OLG-Entscheidung<br />
eingereicht. Der Eintrag<br />
ist nötig, damit die Deutsche<br />
Bank den Beherrschungs- und<br />
Gewinnabführungsvertrag kündigen<br />
kann und die Postbank wieder<br />
eigenständig ist.<br />
Unterdessen konnte die Deutsche<br />
Bank in Südkorea einen Fall<br />
auf ihrer langen Liste an Rechtsstreitigkeiten<br />
abarbeiten. Das Institut<br />
und ein Mitarbeiter wurden<br />
schuldig gesprochen, Aktienkurse<br />
manipuliert zu haben, infolge<br />
dessen bei einer Börsentalfahrt in<br />
Südkorea 28 Billionen Won (21,6<br />
Milliarden Euro) an Wert vernichtet<br />
worden waren. Der 43-jährige<br />
Banker muss für fünf Jahre ins<br />
Gefängnis. Die Deutsche Bank<br />
wiederum kam recht glimpflich<br />
mit einer Geldbuße von 1,5 Milliarden<br />
Won (1,2 Millionen Euro)<br />
davon. Das Geldhaus hatte mit<br />
den Transaktionen selbst einen<br />
Gewinn von 44,8 Milliarden Won<br />
(34,6 Millionen Euro) gemacht,<br />
der von den Ermittlungsbehörden<br />
eingezogen wird. Der Ausverkauf<br />
fand am 11. November 2<strong>01</strong>0<br />
statt. In den letzten zehn Handelsminuten<br />
sackte der Kospi<br />
200 Index damals um 2,8 Prozent<br />
ab. dlm/Bloomberg<br />
Sehen, anfassen, kaufen<br />
Wie eine Degussa-Tochter bei den Briten die Lust aufs Gold wecken will.<br />
► Sharps Pixley öffnet<br />
ersten Goldbarrenshop.<br />
► Weltweit nimmt die Nachfrage<br />
nach dem Edelmetall ab.<br />
Katharina Slodczyk<br />
London<br />
Nein, über die technischen<br />
Details und Hürden<br />
bei seinem jüngsten<br />
Projekt will er eigentlich<br />
gar nicht sprechen.<br />
„Aus Sicherheitsgründen“,<br />
sagt Ross Norman. Nur so viel: Aufwendig<br />
sei es gewesen, mit einem<br />
unterirdischen Fluss habe man zu<br />
kämpfen gehabt und mit U-Bahn-<br />
Röhren. „Das hat die Arbeiter vor<br />
ziemliche Herausforderungen gestellt“,<br />
so Norman, „um die Statik<br />
des Gebäudes nicht zu gefährden.“<br />
Die Arbeiter sind abgezogen.<br />
Von Baustelle keine Spur mehr.<br />
Stattdessen glänzt und funkelt es<br />
überall in Normans Geschäft.<br />
Denn was in den Schaufenstern<br />
und Vitrinen ausliegt, ist aus Gold:<br />
Barren und Münzen, Uhren und<br />
Ketten, Kugelschreiber und<br />
Schachfiguren. Die größten Schätze<br />
lagern aber tief unter dem Verkaufsraum<br />
– in einem Hochsicherheitsgewölbe,<br />
das Norman, Chef<br />
der Degussa-Goldhandel-Tochter<br />
Sharps Pixley, bauen ließ und dabei<br />
allen Widrigkeiten trotzte. Dort<br />
unten können Kunden auch<br />
Schließfächer für ihre Einkäufe<br />
mieten.<br />
Es ist diese Kombination aus<br />
Goldkauf und Lagerung, und das<br />
auch noch zentral gelegen, mitten<br />
im Londoner Edelviertel Mayfair,<br />
die es in der britischen Hauptstadt<br />
bisher noch nicht gab. Zwar ist<br />
London der wichtigste außerbörsliche<br />
Handelsplatz für das Edelmetall.<br />
Seit 1919 wird hier auch der<br />
weltweite Referenzpreis für Gold<br />
festgelegt. Doch wer als Privatanleger<br />
Goldbarren und Münzen kaufen<br />
wollte, musste bisher entweder<br />
auf Onlineshops ausweichen oder<br />
auf einen kleinen, versteckt gelegenen<br />
Bankschalter im Keller des<br />
Edelkaufhauses Harrods.<br />
Werbeträger Taxi:<br />
In der Londoner Innenstadt<br />
sollen Anleger<br />
Gold bunkern.<br />
Gold für Verbraucher<br />
Nachfrage im 1. bis 3. Quartal 2<strong>01</strong>5<br />
in Tonnen<br />
19<br />
Großbritannien<br />
+5 %<br />
zum Vorjahr<br />
842<br />
Restl.<br />
Welt<br />
66<br />
Thailand<br />
-13 %<br />
91<br />
Deutschland<br />
+21 %<br />
<strong>Handelsblatt</strong><br />
2 499 Tonnen<br />
-2 %<br />
Gesamt<br />
736<br />
China<br />
+1 %<br />
615<br />
Indien<br />
+1 %<br />
Quelle: World Gold Council<br />
Ohnehin gehören die Briten bislang<br />
nicht zu den größten Liebhabern<br />
der glänzenden Geldanlage. Es<br />
gilt auf der Insel nicht in dem Maße<br />
wie anderswo als die ultimative<br />
Fluchtwährung, als sicherer Hafen<br />
fürs Ersparte, wenn Krisen drohen.<br />
In der Rangliste des World Gold<br />
Council, der Interessenvereinigung<br />
der Goldförderer, liegt Großbritannien<br />
auf Platz 17 gemessen an der<br />
Goldnachfrage – weit abgeschlagen<br />
hinter Ländern wie Deutschland.<br />
Zuletzt ist weltweit die Nachfrage<br />
nach Goldbarren und Münzen gesunken.<br />
Der Goldpreis ist seit seinem<br />
Höhepunkt von gut 1 900 Dollar<br />
je Feinunze im Jahr 2<strong>01</strong>1 um<br />
mehr als 40 Prozent zurückgegangen.<br />
Dieser Trend könnte sich Analysten<br />
zufolge jetzt aber umkehren<br />
– angesichts der globalen Unsicherheiten.<br />
Norman von Sharps Pixley sieht eine<br />
andere Möglichkeit, um den<br />
Menschen Lust auf den Kauf von<br />
Gold zu machen: „Man muss es so<br />
ähnlich machen wie bei Kindern,<br />
die kein Obst essen“, sagt er, „man<br />
muss die Obstschale mitten auf den<br />
Tisch stellen, dann greifen sie<br />
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130<br />
USA<br />
+24 %<br />
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schon zu.“ Man müsse daher Goldbarren<br />
und Münzen auch leichter<br />
zugänglich machen. „Wenn die<br />
Menschen es sehen und anfassen<br />
können, dann kommt auch die<br />
Kauflust“, so Norman.<br />
Die hält sich an diesem Wintermorgen<br />
kurz nach Eröffnung seines<br />
Ladens bei den Briten aber noch in<br />
Grenzen. Die Mitarbeiter können<br />
die Münzen und Barren – die es in<br />
allen Größen und Preisklassen gibt,<br />
von 35 bis 300 000 Pfund – in Ruhe<br />
erneut polieren und in den Vitrinen<br />
arrangieren. Es seien derzeit eher<br />
Goldanleger aus dem Ausland, die<br />
den Weg in seinen Shop fänden,<br />
räumt Norman ein.<br />
Sharps Pixley gehört zu den traditionsreichsten<br />
Namen im britischen<br />
Goldhandel und geht auf ein<br />
Unternehmen zurück, das im<br />
18. Jahrhundert gegründet wurde.<br />
Zwischenzeitlich hat die Deutsche<br />
Bank den Edelmetallhändler übernommen,<br />
den Markennamen aber<br />
später an Ross Norman verkauft.<br />
Seit 2<strong>01</strong>3 gehört Sharps Pixley zu<br />
Degussa Goldhandel. Das Unternehmen<br />
betreibt weltweit mehr als<br />
ein Dutzend Läden, in denen man<br />
Gold kaufen kann.<br />
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Sharps Pixley<br />
► Gefährdet: Der Kursrutsch an den Börsen weitet sich zur Baisse aus.<br />
► Gesunken: Der Preis für Platin könnte unter 800 Dollar fallen.<br />
► Geschwächt: Die Brexit-Debatte belastet das britische Pfund.<br />
MÄRKTE IM ÜBERBLICK<br />
DAX<br />
Große Unsicherheit<br />
Nach unentschlossenem Start drehen Europas Börsen wieder ins Minus.<br />
►Sorge wegen fauler Kredite<br />
drückt italienische Banken.<br />
► Anleihen können bald<br />
früher gehandelt werden.<br />
Anke Rezmer<br />
Frankfurt<br />
Gerade einmal zwei<br />
Handelstage hielt die<br />
Erholung an den Aktienmärkten<br />
an. Am<br />
Montag ging es dann<br />
wieder wie seit Jahresanfang gewohnt<br />
bergab. Bereits am Vormittag<br />
sorgte der Ifo-Index, Stimmungsbarometer<br />
für die Lage<br />
deutscher Firmen, für Druck: Der<br />
vielbeachtete Index fiel im Januar<br />
überraschend deutlich auf 107,3<br />
Punkte nach 108,6 Zählern im Vormonat.<br />
Analysten hatten nur einen<br />
minimalen Rückgang erwartet.<br />
Auch der Ölpreis sank erneut<br />
und ließ die Furcht vor einem Erlahmen<br />
der Weltwirtschaft wieder<br />
aufkommen. Die Nordsee-Ölsorte<br />
Brent sackte zeitweilig um fast drei<br />
Prozent auf knapp über 30 Dollar<br />
je 159-Liter-Fass. Die führenden Indizes<br />
in Europa verloren: Der deutsche<br />
Leitindex Dax sank um 0,29<br />
Prozent auf 9 736 Punkte. Der Euro-Zonen-Leitindex<br />
Euro Stoxx 50<br />
gab 0,71 Prozent ab auf 3 002 Zähler.<br />
Zu den Gewinnern im Dax zählten<br />
wenig konjunktursensible Aktien<br />
wie der Dialysespezialist Fresenius<br />
Medical Care, dessen Aktie<br />
um mehr als zwei Prozent zulegte.<br />
Schlusslicht war die Aktie der<br />
TOPS & FLOPS DES TAGES (Veränderung seit Handelsbeginn in Prozent)<br />
GEWINNER<br />
Pressefoto<br />
Im Labor von FMC: Der Aktienkurs des Dialysespezialisten legt zu.<br />
Fresenius Medical Care<br />
Aktienkurs in Euro<br />
77,93 €<br />
75<br />
22.1.2<strong>01</strong>6 25.1.<br />
Wincor Nixdorf aus dem MDax legten deutlich zu. Der Geldautomatenhersteller<br />
hat vor der geplanten Übernahme durch den US-Konkurrenten<br />
Diebold bei Umsatz und Gewinn unerwartet stark zugelegt.<br />
79<br />
77<br />
<strong>Handelsblatt</strong> | Quelle: Bloomberg<br />
Deutsche Bank<br />
Aktienkurs in Euro<br />
18<br />
17<br />
16<br />
22.1.2<strong>01</strong>6 25.1.<br />
Deutschen Bank, die um 5,5 Prozent<br />
einbrach. Spekulationen um<br />
weitreichendere Bonuskürzungen<br />
als bisher angenommen machten<br />
die Runde. Das schürt Sorgen,<br />
dass weitere hochrangige Mitarbeiter<br />
gehen werden. Auch die Commerzbank-Aktie<br />
verlor deutlich.<br />
Der Privatbankenverband BdB äußerte<br />
Befürchtungen, dass deutsche<br />
Geldhäuser durch neue Kapitalregeln<br />
stark belastet werden.<br />
In Italien stand die Bankbranche<br />
ebenfalls unter Druck. Spekulationen<br />
über einen Zusammenschluss<br />
mit einem anderen Geldhaus beflügelten<br />
zunächst Banca Monte<br />
dei Paschi di Siena, später verloren<br />
die Aktien des ältesten Geldhauses<br />
der Welt aber wieder. Die Furcht<br />
vor den Folgen der 200 Milliarden<br />
Euro schweren faulen Kredite in<br />
den Bilanzen der italienischen<br />
Banken hatte den gesamten Sektor<br />
auf Talfahrt geschickt. Die Krisenbank<br />
Monte Paschi sucht schon<br />
länger einen Partner, der ihr finanziell<br />
helfen kann. An den Börsen<br />
VERLIERER<br />
16,61 €<br />
gilt Ubi Banca als wahrscheinlichster<br />
Fusionspartner. Neben Ubi verloren<br />
auch andere große Institute<br />
wie Unicredit, Banco Popolare und<br />
Intesa Sanpaolo.<br />
Damit Anleger früher auf Marktentwicklungen<br />
reagieren können,<br />
erweitert die Frankfurter Börse ihren<br />
Anleihen-Handel: Ab dem 1.<br />
Februar 2<strong>01</strong>6 können Bonds über<br />
die Börse bereits ab 8 Uhr gehandelt<br />
werden, wie die Börse mitteilt.<br />
Bislang ist für Bonds dort von 9 bis<br />
17.30 Uhr Handelszeit.<br />
Linde-Aktien gaben am Montag ab. Der Industriegase-Hersteller aus<br />
dem Dax zählt zu konjunktursensiblen Titeln, die bei aufkommenden<br />
Sorgen über die Wirtschaftsentwicklung typischerweise schwächeln.<br />
DAX 9736,15 | -0,29% EURO STOXX 50 (ohne Dax) 30<strong>01</strong>,78 | -0,71% S&P 500 1877,07 | -1,56%<br />
Fresenius Medical Care +2,51 %<br />
Fresenius SE +2,18 %<br />
Henkel VA +1,49 %<br />
Quelle<br />
DOW JONES<br />
Deutsche Bank NA -5,52 %<br />
Commerzbank -3,60 %<br />
HeidelbergCement -2,19 % 2.11.'15 25.1.'16<br />
EURO STOXX 50<br />
09:00 in Punkten 17:30 15:30 in Punkten 22:00 09:00 in Punkten 17:30 00:00 US$ je Euro 23:59 9.12.'15 Rendite in % 25.1.'16<br />
TOP oder FLOP TagesFLOP: Deutsche Bank NA<br />
TOP oder FLOP TagesFLOP: UniCredit<br />
TOP oder FLOP<br />
VINCI +2,34 %<br />
Essilor Internat. +1,39 %<br />
L’Oreal +1,06 %<br />
EURO<br />
UniCredit -6,41 %<br />
Schneider Elec. -4,24 %<br />
Bco.Santander -4,08 % 2.11.'15 25.1.'16<br />
______ +21<br />
____<br />
______<br />
____<br />
______<br />
____<br />
______<br />
____<br />
______<br />
____<br />
______<br />
____<br />
______<br />
____<br />
______<br />
____<br />
______<br />
____<br />
______<br />
____<br />
______<br />
-21<br />
Tyco Intl. +11,64 %<br />
Newm. Min. +5,94 %<br />
Wynn Resorts Ltd. +3,09 %<br />
10-J.-BUNDESANLEIHE<br />
WAS DEN DAX BEWEGT<br />
Lesehilfe: Der Dax fiel gestern um 28,73 Punkte. Die Aktie<br />
Deutsche Bank NA trug dazu 20,05 Punkte bei. Dargestellt werden<br />
die acht Titel, die aufgrund ihrer Kursentwicklung und Marktkapitalisierung<br />
den Dax am stärksten beeinflussen.<br />
Dt. Telekom NA + 3,80<br />
SAP + 3,78<br />
HeidelbergCement – 3,61<br />
Volkswagen VA – 5,29<br />
Linde – 5,85<br />
BASF NA – 8,68<br />
Daimler NA – 18,93<br />
Deutsche Bank NA – 20,05<br />
TagesFLOP: Chesapeake Energy<br />
Chesapeake Energy -15,95 %<br />
WestRock -14,92 %<br />
Devon Energy -11,16 % 2.11.'15 25.1.'16<br />
WALL STREET<br />
US-Börsen<br />
erneut<br />
mit Verlusten<br />
Der schwankende Ölpreis<br />
hat die US-Börsen fest im<br />
Griff. Händler verwiesen<br />
auf den Irak, der nach eigenen<br />
Angaben zuletzt so viel Öl wie<br />
noch nie förderte. Damit sei das<br />
Thema Überangebot wieder aktuell.<br />
Einige Anleger hielten<br />
sich aber offenbar auch zurück,<br />
weil sie die anstehende Notenbank-Sitzung<br />
abwarten wollten.<br />
Twitter<br />
Aktienkurs in US-Dollar<br />
18,5<br />
17,5<br />
17,04 US$<br />
16,5<br />
22.1.2<strong>01</strong>6 25.1.<br />
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte<br />
verlor 1,3 Prozent<br />
auf 15 885 Punkte. Der breiter<br />
gefasste S&P 500 gab 1,6 Prozent<br />
auf 1 877 Zähler nach. Der<br />
Index der Technologiebörse<br />
Nasdaq fiel um 1,6 Prozent auf<br />
4 518 Stellen.<br />
Auf dem Verkaufszettel standen<br />
Twitter-Aktien. Sie gaben 4,5<br />
Prozent nach. Vier Spitzenkräfte<br />
verlassen das Unternehmen.<br />
Die Papiere von Tyco International<br />
stiegen dagegen um mehr<br />
als zehn Prozent. Der Mischkonzern<br />
will mit dem Autozulieferer<br />
Johnson Controls fusionieren.<br />
Die Titel von McDonald’s<br />
legten zu. Reuters<br />
DIE MÄRKTE HEUTE<br />
Apple<br />
präsentiert<br />
seine Zahlen<br />
<strong>Handelsblatt</strong> | Quelle: Bloomberg<br />
Der Reigen der Unternehmensquartalsberichte<br />
ist in vollem<br />
Gange: Aus dem deutschen Leitindex<br />
Dax legt Siemens auf der<br />
Hauptversammlung Zahlen vor.<br />
Außerdem berichten: Apple,<br />
AT&T, Dupont, Easyjet, International<br />
Airlines Group, Jenoptik,<br />
Johnson & Johnson<br />
Aktienkurs in US-Dollar<br />
102<br />
98<br />
94<br />
96,35 US$<br />
4.1.2<strong>01</strong>6 25.1.<br />
<strong>Handelsblatt</strong> | Quelle: Bloomberg<br />
Johnson & Johnson, Lockheed<br />
Martin, Philips, Procter & Gamble,<br />
Sumitomo Mitsui Financial,<br />
Vienna Insurance Group und<br />
3M. Vonovia muss bis Mittwochfrüh<br />
ausreichend Stimmen für<br />
die geplante Übernahme von<br />
Deutsche Wohnen sammeln.<br />
Aus den USA kommt das Verbrauchervertrauen<br />
für Januar.<br />
© <strong>Handelsblatt</strong> GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an nutzungsrechte@vhb.de.
34 PRIVATE GELDANLAGE<br />
DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />
2<br />
2<br />
PRIVATE GELDANLAGE 35<br />
DEVISEN<br />
EURO IN DOLLAR<br />
1,0830 | +0,34%<br />
52-Wochen Hoch 1,1714 | 52-Wochen Tief 1,0462<br />
2.11.'15<br />
DEVISEN-CROSS-RATES<br />
25.1.'16<br />
25.1.2<strong>01</strong>6 Euro US $ Pfund Yen sfr<br />
Euro - 1,0830 0,7599 128,4384 1,0992<br />
US $ 0,9234 - 0,7<strong>01</strong>7 118,5860 1,<strong>01</strong>50<br />
Pfund 1,3157 1,4249 - 168,9898 1,4463<br />
Yen 0,0078 0,0084 0,0059 - 0,0086<br />
sfr 0,9096 0,9850 0,6912 116,8302 -<br />
Mitgeteilt von VWD<br />
DEVISEN IM FREIVERKEHR<br />
25.1.2<strong>01</strong>6 / Basis 1 Euro Geld Brief<br />
Algerien Dinar 110,9900 115,9900<br />
Argentinien Peso - -<br />
Brasilien Real 4,2536 4,4536<br />
Bulgarien Lew 1,9115 1,9515<br />
China RMB 7,0670 7,1670<br />
Indien Rupie 72,5100 74,1100<br />
Israel Schekel 4,2577 4,3577<br />
Korea, Süd Won 1243,7400 1343,7400<br />
Kroatien Kuna 7,5864 7,7464<br />
Kuwait Dinar 0,3259 0,3319<br />
Marokko Dirham 10,7100 10,7900<br />
Mexiko Peso 19,8759 20,1159<br />
Philippinen Peso 51,1100 52,7100<br />
Rumänien Leu 4,5008 4,5508<br />
Russland Rubel 85,4720 86,4720<br />
Saudi-Arabien Riyal 4,0340 4,0820<br />
Taiwan NT-$ 34,6800 36,1800<br />
Thailand Baht 38,1200 39,7200<br />
Tunesien Dinar 2,2100 2,2300<br />
Türkei Lira 3,2368 3,2868<br />
Ungarn Forint 309,6700 314,8700<br />
Ver. Arab. Emir. Dirham 3,9431 4,0031<br />
EURO IN PFUND<br />
0,7600 | +0,47%<br />
52-Wochen Hoch 0,7756 | 52-Wochen Tief 0,6932<br />
2.11.'15<br />
EURO IN YEN<br />
128,43 | +0,21%<br />
52-W. Hoch 141,0600 | 52-W. Tief 1<strong>26</strong>,0650<br />
2.11.'15<br />
25.1.'16<br />
25.1.'16<br />
EURO IN CHF<br />
1,0994 | +0,18%<br />
52-Wochen Hoch 1,1053 | 52-Wochen Tief 1,0082<br />
2.11.'15<br />
Quelle<br />
25.1.'16<br />
DEVISEN- UND SORTENKURSE FÜR 1 EURO<br />
25.1.2<strong>01</strong>6 Devisen 1, 3 ) 3 Monate 4 )<br />
Geld Brief Geld Brief<br />
Australien A $ 1,5540 1,5543 +102,66 +106,99<br />
Dänemark dkr 7,4421 7,4821 -25,38 -9,29<br />
Großbrit. £ 0,7573 0,7613 +18,02 +18,69<br />
Hongkong HK $ 8,4341 8,4373 +210,87 +247,41<br />
Japan Yen 127,8700 128,3500 +4,59 +6,35<br />
Kanada kan $ 1,5289 1,5409 +36,66 +38,77<br />
Neuseeland NZ $ 1,6696 1,6779 +127,68 +138,31<br />
Norwegen nkr 9,4339 9,4819 +315,79 +341,57<br />
Polen Zloty 4,4660 4,4705 +172,18 +206,<strong>01</strong><br />
Schweden skr 9,2563 9,3043 -37,61 -<strong>26</strong>,52<br />
Schweiz sfr 1,0961 1,10<strong>01</strong> -16,59 -14,46<br />
Singapur S $ 1,5469 1,5472 +74,46 +83,87<br />
Südafrika Rand 17,8327 17,8576 +3403,48 +3686,92<br />
Tschechien Krone 27,<strong>01</strong>50 27,0450 -0,56 +22,40<br />
USA US-$ 1,0787 1,0847 +27,43 +27,93<br />
6 Monate 4 ) Ref.kurse Bankschalter 2 )<br />
Geld Brief EZB Verkauf Ankauf<br />
Australien +206,03 +217,97 1,5496 1,4693 1,6406<br />
Dänemark -41,07 -5,30 7,4624 7,1277 7,8770<br />
Großbrit. +38,58 +40,15 0,7589 0,7254 0,8<strong>01</strong>0<br />
Hongkong +538,67 +596,06 8,4304 7,8<strong>26</strong>5 9,1498<br />
Japan +9,76 +12,57 128,0700 122,1875 135,6447<br />
Kanada +74,82 +83,95 1,5351 1,4608 1,6255<br />
Neuseeland +259,95 +279,51 1,6728 1,5805 1,7728<br />
Norwegen +607,00 +665,80 9,4585 8,9428 10,0938<br />
Polen +330,64 +4<strong>01</strong>,66 4,4690 4,1615 4,8323<br />
Schweden -51,51 -24,44 9,2758 8,8577 9,7972<br />
Schweiz -35,18 -30,28 1,0981 1,0505 1,1631<br />
Singapur +153,70 +173,66 1,5469 1,4540 1,6646<br />
Südafrika +6992,97 +7568,06 17,8580 16,<strong>26</strong>64 19,4991<br />
Tschechien -23,71 +24,21 27,0210 25,3373 29,1760<br />
USA +61,48 +63,23 1,0815 1,0336 1,1415<br />
1<br />
) Mitgeteilt von vwd group, LBBW; 2 ) Frankfurter Sortenkurse aus Sicht<br />
des Bankkunden, die Bezeichnungen Verkauf und Ankauf entsprechen<br />
dem Geld und Brief bei anderen Instituten, mitgeteilt von Reisebank; 3 )<br />
Freiverkehr; 4 ) Swaps notiert in Forward Punkten - 1 Punkt = 1/10.000,<br />
Stand ME(S)Z 17:30 Uhr, mitgeteilt von der Commerzbank.<br />
Der Bär lässt Anleger zittern<br />
Einige Aktienmärkte stecken mit hohen Kursverlusten in der Baisse. Die wichtige Wall Street hält sich allerdings noch.<br />
► Mehrheit der Analysten<br />
bleibt optimistisch.<br />
► Deutsche Investoren verharren<br />
in Schockstarre.<br />
Ingo Narat<br />
Frankfurt<br />
Schwarzseher fühlen sich<br />
bestätigt. Analyst Albert<br />
Edwards von der Société<br />
Générale sieht die Wall<br />
Street um drei Viertel<br />
kollabieren. Der frühere Hedgefonds-Manager<br />
und bekannte Vermögensverwalter<br />
Felix Zulauf<br />
präsentierte kürzlich seine eigene<br />
Prognose für den Deutschen Aktienindex:<br />
„Der Dax fällt auf<br />
7000 Punkte oder noch darunter<br />
– in diesem Jahr.“<br />
Doch eine Mehrheit unter den<br />
Auguren hält ihren Kurs. Schließlich<br />
haben erst vor wenigen Wochen<br />
fast alle traditionellen Analysten<br />
und Prognostiker in Banken<br />
und Vermögensverwaltungen<br />
einen positiven Ausblick auf das<br />
neue Jahr 2<strong>01</strong>6 gegeben.<br />
Jetzt scheint die Wirklichkeit die<br />
freundlichen Vorhersagen aushebeln<br />
zu wollen. Seit dem Jahresstart<br />
beschleunigte sich der Abwärtsdrift<br />
an den Börsen. Die Sorge<br />
um China und die Furcht vor<br />
den Folgen der Abwertung des<br />
chinesischen Yuans treibt Aktionäre<br />
zum Aktienverkauf. Der Ölpreiskollaps<br />
und Ängste vor einer globalen<br />
Deflation sind nur zwei von<br />
vielen zusätzlichen Belastungen.<br />
Die Kassandras fühlen sich erst<br />
einmal bestätigt. Der Dax hat<br />
vom Top im vergangenen Jahr inzwischen<br />
22 Prozent verloren,<br />
der Hang-Seng-Index in Hongkong<br />
sogar 35 Prozent. Börsianer<br />
bezeichnen einen Abschlag von<br />
mehr als 20 Prozent als Baisse.<br />
Alternativ machen sie gerne einen<br />
Ausflug in die Tierwelt, sprechen<br />
dann von einem Bärenmarkt.<br />
Nur wenige traditionelle Analysten<br />
wollen sich mit Baisse-<br />
Frank M. Drost<br />
Berlin<br />
Es gibt viele Gründe, die Bank<br />
zu wechseln. Zu den wichtigsten<br />
Argumenten zählen<br />
zu hohe Dispozinsen, zu hohe Gebühren,<br />
zu geringe Zinsen. Doch<br />
die meisten Bundesbürger scheuen<br />
den Aufwand. Das könnte sich<br />
bald ändern. Die Bundesregierung<br />
will den Kontowechsel erleichtern.<br />
Der Staatssekretär im Bundesministerium<br />
für Justiz und Verbraucherschutz,<br />
Ulrich Kelber,<br />
zieht Parallelen zu Telekommunikation<br />
und Energie. „Wir haben<br />
in den vergangenen Jahren erlebt,<br />
dass Wettbewerb dann für Verbraucher<br />
in Gang kommt, wenn<br />
Überlegungen beschäftigen. Zu<br />
dieser Gruppe zählt Mark Burgess,<br />
Aktienchef des großen<br />
Fondshauses Columbia Threadneedle.<br />
Der Bär zeige seine Klauen,<br />
meint Burgess, der immer für<br />
eine pointierte Aussage zu den<br />
Märkten gut ist.<br />
Nach dem Sturz stellen sich<br />
manche Experten die Frage: Wie<br />
tief kann es noch gehen? In solchen<br />
Situationen schaut man gerne<br />
in die Vergangenheit und vor<br />
allem in die USA, weil die Wall<br />
Street und hier der Dow-Jones-Index<br />
die längste durchgehende Datenreihe<br />
liefern. Der Dow hat<br />
zwar die kritische 20-Prozent-<br />
Schwelle noch nicht erreicht, gibt<br />
aber Orientierung für die Ausmaße<br />
typischer Abwärtsbewegungen.<br />
Die Baissen seit Anfang des vergangenen<br />
Jahrhunderts haben<br />
die investierten Vermögen an der<br />
globalen Leitbörse im Schnitt etwa<br />
halbiert. Sie dauerten unterschiedlich<br />
lang. Der letzte große<br />
Abschwung begann mit der Finanzkrise<br />
2007 und dauerte anderthalb<br />
Jahre bis ins Frühjahr<br />
2009. Gemessen an den historischen<br />
Vorgaben mutet der aktuelle<br />
Dow-Jones-Rückschlag von 14<br />
Prozent gegenüber dem Hoch aus<br />
dem vergangenen Jahr bisher<br />
harmlos an.<br />
Eine tatsächliche Baisse hat nach<br />
Beobachtung der Analysten der<br />
Researchfirma Wellenreiter-Invest<br />
drei Phasen: Erster Verlust,<br />
anschließende Erholung, dann finaler<br />
Rutsch nach unten. Robert<br />
Rethfeld von Wellenreiter-Invest<br />
versucht, das Schema auf die aktuelle<br />
Situation zu übertragen.<br />
„Es ist eine Ableitung aus der historischen<br />
Perspektive“, sagt er.<br />
Seine Idee: Der August-Sturz im<br />
vergangenen Jahr wäre der erste<br />
Einbruch gewesen, die Erholung<br />
begann im Oktober, Ende Dezember<br />
startete möglicherweise der<br />
finale Abschwung.<br />
„Im März könnte in diesem Gedankenspiel<br />
das Tief erreicht<br />
es möglich ist, mit einem überschaubaren<br />
Aufwand und geringer<br />
Gefahr von Fehlern Angebote<br />
zu wechseln“, stellt der SPD-Politiker<br />
fest. Mit der Umsetzung der<br />
sogenannten EU-Zahlungskontenrichtlinie<br />
will die Regierung<br />
den Weg frei machen für mehr<br />
Wettbewerb. „Wir hoffen, dass<br />
dieses Gesetz dazu beiträgt, dass<br />
die Mobilität steigt“, so der Staatssekretär<br />
im Bundesfinanzministerium,<br />
Michael Meister.<br />
In der Kreditwirtschaft ist dieser<br />
Wechselwille noch nicht sehr<br />
ausgeprägt. Nach einer Umfrage<br />
von Comdirect hat bislang nur<br />
rund ein Fünftel der Bundesbürger<br />
die Bank gewechselt. „Die<br />
Vielzahl von Lastschriften, Daueraufträgen<br />
und Personen, denen<br />
(c) Nanette Hoogslag/Ikon Images/Corbis<br />
Symbolfiguren Bulle und Bär: Seit Jahresanfang scheint sich der Kursverfall<br />
an den Börsen zu beschleunigen.<br />
Kontowechsel leicht gemacht<br />
Regierung will Wettbewerb um Kunden entfachen.<br />
man eine neue Kontoverbindung<br />
mitteilen muss, hielt die Leute<br />
bislang davon ab“, weiß Kelber.<br />
Parallel wird die Kreditwirtschaft<br />
mit dem Gesetz verpflichtet,<br />
Verbrauchern ein Basiskonto<br />
auf Guthabenbasis anzubieten. Es<br />
wird geschätzt, dass in Deutschland<br />
rund eine Million Menschen<br />
20 %<br />
der Bundesbürger<br />
haben bisher ihre Bank<br />
gewechselt.<br />
Quelle: Umfrage der Comdirect<br />
nicht über ein Girokonto verfügt,<br />
das die Teilhabe am wirt -<br />
schaftlichen Leben sichert. Bei<br />
der Schätzung ist die hohe Zahl<br />
an Flüchtlingen noch nicht berücksichtigt.<br />
Künftig sollen sich Verbraucher<br />
auf zertifizierten Internetseiten<br />
kostenlos über Bankentgelte informieren<br />
können. Kommt ein<br />
Verbraucher zu der Überzeugung,<br />
bei einer anderen Bank<br />
besser aufgehoben zu sein, soll<br />
das unbürokratisch geregelt werden.<br />
So muss die bisherige Hausbank<br />
innerhalb von fünf Werktagen<br />
eine Liste der bestehenden<br />
Daueraufträge und Lastschriftmandate<br />
zur Verfügung stellen.<br />
Kommentar Seite <strong>26</strong><br />
sein“, glaubt Rethfeld. Mehr als<br />
die Hälfte des Abschwungs habe<br />
die Wall Street dann momentan<br />
bereits hinter sich. Rethfeld vermisst<br />
bisher noch einen typischen<br />
Ausverkauf am Ende einer<br />
größeren Verlustperiode, verbunden<br />
mit Panikstimmung unter<br />
den Anlegern. Das gab es oft in<br />
der Vergangenheit.<br />
Aus der inländischen Brille<br />
scheint die Aktienumkehr wegen<br />
der positiven Erwartungen der<br />
Investoren dramatische Folgen zu<br />
haben. „Die deutschen Großanleger<br />
ignorieren die Talfahrt, verkaufen<br />
nicht“, sagt Manfred Hübner,<br />
Geschäftsführer des Finanzhauses<br />
Sentix. Er ahnt, was<br />
Die deutschen<br />
Großanleger<br />
ignorieren<br />
die Talfahrt,<br />
verkaufen nicht.<br />
Manfred Hübner<br />
Sentix, Geschäftsführer<br />
Historische Bärenmärkte<br />
dahintersteckt: „Die Anleger haben<br />
in der Vergangenheit gelernt,<br />
dass es in Abwärtsphasen ein<br />
Fehler war zu verkaufen – denn<br />
anschließend stiegen die Kurse<br />
wieder.“<br />
Das deckt sich mit der Einschätzung<br />
von Eugen Keller, dem Chefanalysten<br />
für Währungen und<br />
Zinsen bei der Privatbank Metzler.<br />
Eine sechsjährige Börseneinbahnstraße<br />
nach oben habe ein<br />
besonderes Bewusstsein geprägt.<br />
„Die Großinvestoren sind völlig<br />
entspannt“, beobachtet er.<br />
Schließlich hätten die Zentralbanken<br />
in den vergangenen Jahren<br />
die Börsen bei Einbrüchen immer<br />
gestützt. „Betreutes Anlegen“<br />
nennt er das.<br />
Auch Keller erwartet noch eine<br />
Ausverkaufspanik: „Im Moment<br />
stören mich die Entspannten<br />
noch.“ Dieser letzte Rutsch könne<br />
den Dax unter 9 000 Punkte<br />
drücken. Das wäre weit entfernt<br />
vom Konsens der Bankenschätzungen<br />
für das Jahresende 2<strong>01</strong>6<br />
aus dem vergangenen Dezember.<br />
Die Durchschnittsschätzung lag<br />
bei knapp 11 800 Zählern.<br />
Bisher will aber kein Prognostiker<br />
an seiner Vorgabe rütteln. Sentix-Mann<br />
Hübner findet das logisch:<br />
„Das wäre ohnehin nicht zu<br />
erwarten, denn die Ausblicke sind<br />
ja gerade erst gemacht worden.“<br />
Verlust des Dow Jones, Beginn und Dauer der Aktienbaisse<br />
-48 % -40 % -45 % -89 % -48 % -25 % -45 % -38 % -54 % -14 %<br />
Grenze zum<br />
Bärenmarkt: -20 %<br />
Jan. Nov. Nov. Sept. Aug. Mai Jan. Jan. Okt.<br />
1906 1916 1919 1929 1937 1946 1973 2000 2007<br />
22 13 21 34 7 5 23 33 17<br />
Monate<br />
<strong>Handelsblatt</strong> | Quelle: Wellenreiter-Invest Monate<br />
Glänzende Aussichten<br />
für Anlage-Roboter<br />
Peter Köhler<br />
Frankfurt<br />
Die Newcomer in der Vermögensverwaltung<br />
stehen vor<br />
gewaltigen Zuwachsraten.<br />
Der Anlageberatung durch Roboter<br />
gehört die Zukunft, darin sind<br />
sich Banker und Politiker einig.<br />
Nach Einschätzung der Unternehmensberatung<br />
Oliver Wyman werden<br />
die sogenannten Robo-Advisor<br />
in den kommenden Jahren ihre betreuten<br />
Gelder vervielfachen.<br />
In Deutschland gibt es aktuell etwa<br />
30 bis 40 Firmen, die dem Bereich<br />
Robo-Advice zugerechnet<br />
werden. Insgesamt haben sie<br />
schätzungsweise erst rund 100 Millionen<br />
Euro in der Vermögensverwaltung.<br />
„Ich erwarte aber hohe<br />
Wachstumsraten, 2020 könnten<br />
bisher<br />
Mai<br />
2<strong>01</strong>5<br />
die so betreuten ‚assets under management‘<br />
schon bei 20 bis 30 Milliarden<br />
Euro liegen“, sagt Matthias<br />
Hübner, Partner bei Oliver Wyman.<br />
Weltweit würden es dann ungefähr<br />
500 Milliarden Dollar sein,<br />
die die Roboter unter ihre Fittiche<br />
nehmen.<br />
Nahezu monatlich schießen im<br />
Internet neue Angebote wie Pilze<br />
aus dem Boden. Zu den bekannteren<br />
Namen zählen Fintego, Ginmon,<br />
Vaamo und Easyfolio. Auch<br />
Quirion, der digitale Ableger der<br />
Quirin Bank, hat ein entsprechendes<br />
Angebot. Das Problem für den<br />
Anleger besteht darin, dass die Roboter<br />
noch keinen dauerhaften<br />
Abschwung an den Börsen mitgemacht<br />
haben. Noch ist Robo-Advice<br />
also in erster Linie etwas für erfahrene<br />
Anleger.<br />
DAX 30 ( 1) auch im Euro Stoxx 50, 2) auch im Stoxx Europe 50)<br />
25.1.2<strong>01</strong>6 Anfang/Hoch/Tief ± % Vortag 52-W. Hoch Letzte Div. Div.s’16 KGV’16 Erg.’16 Vola-250-T MK in Mio. ISIN<br />
Titel Schluss Umsatz Stück 22.1. ± % 1 Jahr 52-W. Tief Div. Rend. Rela.90T KGV’17 Erg.’17 Diff-200-T Streub. in % HV-Termin<br />
Adidas NA 92,21<br />
Allianz vNA 1) 2) 147,70<br />
BASF NA 1) 2) 61,68<br />
Bayer NA 1) 2) 105,80<br />
Beiersdorf 82,05<br />
BMW StA 1) 78,92<br />
Commerzbank 7,52<br />
Continental 196,10<br />
Daimler NA 1) 2) 65,10<br />
Deutsche Bank NA 1) 2) 16,61<br />
Deutsche Börse NA 77,00<br />
Deutsche Post NA 1) 23,24<br />
Dt. Telekom NA 1) 2) 15,93<br />
E.ON NA SE 1) 9,00<br />
Fresenius Medical Care 77,93<br />
Fresenius SE 1) 60,96<br />
HeidelbergCement 66,02<br />
Henkel VA 94,49<br />
Infineon NA 12,33<br />
K+S NA 20,20<br />
Linde 122,65<br />
Lufthansa vNA 14,10<br />
Merck 83,40<br />
Munich Re vNA 1) 173,40<br />
RWE StA 12,04<br />
SAP 1) 2) 72,68<br />
Siemens NA 1) 2) 83,41<br />
ThyssenKrupp 14,97<br />
Volkswagen VA 1) 110,75<br />
Vonovia SE 27,63<br />
DAX 52-W. Hoch 12390,75 | 52-W. Tief 9314,57<br />
2.11.'15 25.1.'16 19.1.'16 25.1.<br />
DOW JONES 52-W. Hoch 18351,36 | 52-W. Tief 15370,33<br />
2.11.'15 25.1.'16 19.1.'16 25.1.<br />
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842.888 +15,75 WWW 66,34 2,7 1,04 14,8 5,19 -1,53 97 11.05.16<br />
23,49 / 23,49 / 23,10 WW -0,83 31,19 0,85 0,92 11,9 1,96 0,<strong>26</strong> 28178,3 DE0005552004<br />
2.408.452 WWW -16,54 22,21 3,7 0,99 11,4 2,03 -12,31 79 18.05.16<br />
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13.771.986 WWWWWW -33,79 7,08 5,6 1,17 11,5 0,78 -16,10 98 08.06.16<br />
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6.254.324 +29,<strong>26</strong> WWWWWW 8,32 1,6 1,28 13,8 0,89 9,52 99 18.02.16<br />
20,70 / 20,78 / 20,09 WW -1,27 40,29 0,90 0,90 10,1 2,00 0,53 3865,3 DE000KSAG888<br />
1.817.108 WWWWW -25,48 19,29 4,5 0,63 k.A. k.A. -30,98 100 11.05.16<br />
125,75 / 125,75 / 121,95 WWW -1,8 195,55 3,15 3,34 15,7 7,80 0,29 22780,2 DE00064830<strong>01</strong><br />
521.353 WWWWW -25,76 116,40 2,6 0,86 k.A. k.A. -23,03 93 03.05.16<br />
14,35 / 14,38 / 14,03 W -0,77 15,53 0 0,89 4,7 3,03 0,30 6550,0 DE0008232125<br />
2.887.373 W -5,37 10,25 k.A. 1,24 3,9 3,59 10,<strong>01</strong> 100 28.04.16<br />
83,33 / 83,62 / 82,06 +1,16 WW 111,85 1,00 1,20 14,4 5,78 0,28 10778,8 DE0006599905<br />
404.748 W -4,87 74,60 1,2 1,05 13,7 6,08 -7,53 100 29.04.16<br />
174,45 / 174,65 / 172,70 W -0,03 206,50 7,75 8,50 10,6 16,41 0,18 28930,7 DE00084300<strong>26</strong><br />
506.651 W -2,75 156,00 4,5 1,09 10,6 16,38 -0,07 100 27.04.16<br />
12,05 / 12,28 / 11,86 +0,46 W 25,54 1,00 0,56 11,1 1,08 0,49 6932,0 DE0007037129<br />
4.219.311 WWWWWWWWW -49,55 9,13 8,3 1,10 10,2 1,18 -23,92 84 20.04.16<br />
72,59 / 73,12 / 72,16 +0,94 WW 75,75 1,10 1,36 17,9 4,07 0,22 89287,7 DE0007164600<br />
3.731.248 +<strong>26</strong>,42 WWWWW 53,91 1,5 1,31 k.A. k.A. 8,82 77 12.05.16<br />
83,91 / 84,40 / 82,78 +0,2 W 106,35 3,50 3,62 12,8 6,51 0,24 73484,2 DE00072361<strong>01</strong><br />
2.987.481 WWW -17,42 77,91 4,2 1,03 11,4 7,30 -8,69 88 <strong>26</strong>.<strong>01</strong>.16<br />
15,20 / 15,22 / 14,85 W -0,33 <strong>26</strong>,43 0,15 0,15 13,4 1,12 0,32 8472,1 DE00075000<strong>01</strong><br />
2.545.697 WWWWWW -33,32 14,46 1,0 0,87 9,0 1,67 -27,43 77 29.<strong>01</strong>.16<br />
113,55 / 114,00 / 110,45 WWWW -1,95 <strong>26</strong>2,45 4,86 3,64 6,6 16,73 0,48 22837,2 DE0007664039<br />
1.094.066 WWWWWWWWW -45,66 86,36 4,4 0,69 6,0 18,54 -32,34 89 21.04.16<br />
27,36 / 27,76 / 27,20 +0,95 WW 33,56 0,74 1,04 18,3 1,51 0,29 12875,6 DE000A1ML7J1<br />
1.338.363 W -7,79 23,81 2,7 0,99 17,6 1,57 -1,74 92 12.05.16<br />
EURO STOXX 50 52-W. Hoch 3836,28 | 52-W. Tief 2855,44<br />
2.11.'15 25.1.'16 19.1.'16 25.1.<br />
NIKKEI 225 52-W. Hoch 20952,71 | 52-W. Tief 16<strong>01</strong>7,<strong>26</strong><br />
2.11.'15 25.1.'16 19.1.'16 25.1.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
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36 PRIVATE GELDANLAGE DIENSTAG,<br />
<strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />
PRIVATE GELDANLAGE 37<br />
ROHSTOFFE<br />
Quelle<br />
GSCI 1941,20 | -2,29%<br />
52-W. Hoch 3392,48 | 52-W. Tief 1837,41<br />
2.11.'15<br />
TOP-FLOP DER ROHSTOFFTITEL<br />
ROHÖL (Brent, Barrel/$) 30,64 | -4,49%<br />
52-Wochen Hoch 69,63 | 52-Wochen Tief 27,10<br />
2.11.'15<br />
STOXX 50<br />
(ohne deutsche Indextitel)<br />
STOXX EUROPE 50 2847,23 | -0,93 % | 52-W. Hoch 3602,76 | 52-W. Tief 2721,63<br />
2.11.'15<br />
25.1.'16<br />
25.1.'16<br />
GOLD (Ldn. $ je Unze) 1106,60 | +0,94%<br />
52-W. Hoch 1288,50 | 52-W. Tief 1049,40<br />
2.11.'15<br />
25.1.'16<br />
25.1.2<strong>01</strong>6 Kurs ± % Vortag<br />
Rohöl OPEC ($/Barrel) 25,50 +11,4 WWWWWWWWWW<br />
Platin ($/Unze) 862,60 +3,73 WWW<br />
Silber ($/Unze) 14,<strong>26</strong> +1,41 W<br />
Gold ($/Feinunze) 1108,4 +1,10 W<br />
Kaffee (Cents/lb) 115,75 +0,56 W<br />
Rohöl WTI ($/Barrel) 30,45 WWWWW -5,41<br />
Brentöl ($/Barrel) 30,64 WWWW -4,49<br />
Heizöl ($/gal) 0,96 WWW -3,97<br />
Normalbenzin ($/gal) 1,08 WWW -2,86<br />
Zucker (Cents/lb) 14,15 WW -1,80<br />
25.1.'16<br />
HEIZÖLPREISE<br />
eid HAMBURG. Am 19.1.’16 ermittelte der EID folgende Angebotspreise<br />
für Lieferungen von 3000 l (Premium-Qualität) frei<br />
Verwendertank in €/100 l einschl. 19% MwSt., EBV und IWO:<br />
TOP oder FLOP<br />
AstraZeneca +1,83 %<br />
Reckitt Benckiser +1,60 %<br />
Novo-Nordisk AS B +1,36 %<br />
Lloyds Bank.Gr. -5,56 %<br />
Barclays -4,67 %<br />
BT Group -3,34 %<br />
HEIZÖL (Ø 15 Städte) 39,68 | -7,64%<br />
52-Wochen Hoch 76,80 | 52-Wochen Tief 38,50<br />
4.2.'15<br />
SCHALTERKURSE EDELMETALLE<br />
DEUTSCHE EDELMETALLE<br />
Berlin 40,20 - 42,40<br />
Bremen 39,50 - 44,00<br />
Cottbus 37,95 - 43,50<br />
Dresden 38,10 - 40,80<br />
Düsseldorf 36,75 - 45,45<br />
Frankfurt 41,45 - 42,80<br />
Hamburg 40,60 - 43,00<br />
Hannover 41,15 - 47,60<br />
25.1.2<strong>01</strong>6 22.1.<br />
Silber 409,57 - 451,98 408,12 - 450,38<br />
Silber verarb. 473,10 471,42<br />
Platin Barren 25,81 25,38<br />
Platin verarb. <strong>26</strong>,57 <strong>26</strong>,13<br />
Palladium Barren 15,58 15,64<br />
Palladium verarb. 16,80 16,86<br />
Gold 32,18 - 34,67 32,06 - 34,54<br />
Gold verarb. 36,32 36,19<br />
Silber Euro / kg; Platin, Palladium und Gold, Euro / g.<br />
Die Preise gelten nur für industrielle Abnehmer (ohne MwSt.)<br />
Quelle: Heraeus<br />
DEUTSCHE METALLPREISE<br />
Kassapreise Basis London (€/100 kg)25.1.’16 22.1.<br />
Aluminium, hochgrädig 136,75 - 136,85 138,51 - 138,55<br />
Aluminium, Legierung 141,38 - 141,47 142,49 - 143,41<br />
Blei 150,53 - 150,58 154,05 - 154,10<br />
Kupfer (A) 411,74 - 411,84 413,30 - 413,40<br />
Kobalt 2034,21 - 2043,46 2081,79 - 2118,80<br />
Molybdän 1063,34 - 1109,57 1064,03 - 1110,29<br />
Nickel 790,57 - 791,03 806,81 - 807,27<br />
Zink, spezial-hochgrädig 139,99 - 140,04 141,24 - 141,28<br />
Zinn 1270,92 - 1271,38 1258,33 - 1<strong>26</strong>0,64<br />
TagesFLOP: Lloyds Bank.Gr.<br />
2.11.'15<br />
19.1.'16<br />
Karlsruhe 39,40 - 42,65<br />
Kiel 41,70 - 45,70<br />
Leipzig 38,20 - 43,65<br />
Lübeck 40,30 - 44,65<br />
München 42,35 - 45,45<br />
Rostock 36,40 - 40,60<br />
Stuttgart 41,15 - 42,25<br />
Goldbarren und -münzen in Euro Ankauf Verkauf Rendite in % 52-Wochen<br />
(Mehrwertsteuerfrei) 25.1.2<strong>01</strong>6 25.1. 23.1.2<strong>01</strong>5 Hoch Tief<br />
Goldbarren<br />
1000 g 32.480,00 33.225,00 WWWWWWWWWW - 13,21 36.507,50 30.992,50<br />
500 g 16.210,00 16.647,00 WWWWWWWWWW - 13,53 18.256,00 15.498,50<br />
100 g 3.242,00 3.346,00 WWWWWWWWWW - 13,91 3.659,50 3.108,00<br />
31,1 g 1.002,00 1.057,40 WWWWWWWWWWWW - 15,66 1.143,35 971,80<br />
10 g 318,60 353,70 WWWWWWWWWWWWWWW - 19,48 372,70 317,55<br />
Eagle/Maple/Nugget/Britannia/Philharmoniker<br />
1/10 95,00 118,50 WWWWWWWWWWWWWWW - 28,52 118,70 100,65<br />
1/4 245,90 284,30 WWWWWWWWWWWW - 23,11 294,60 250,05<br />
1/2 496,70 554,40 WWWWWWWWWWW - 20,40 584,10 495,75<br />
1 995,30 1.073,70 WWWWWWWWW - 17,67 1.149,90 980,70<br />
1 Krügerrand 995,30 1.063,40 WWWWWWWW - 16,87 1.144,00 975,85<br />
5 USA Kopf 259,40 461,40 0 371,33 274,85<br />
10 USA Kopf 493,27 668,27 0 600,44 510,87<br />
1 österreichische Dukaten 104,11 128,75 WWWWWWWWWWWWW - 27,95 129,44 109,81<br />
4 österreichische Dukaten 432,44 497,47 WWWWWWWWWWW - 22,76 516,75 438,58<br />
4 österreichische Florin 85,90 108,85 WWWWWWWWWWWWWW - 29,62 108,27 91,83<br />
8 österreichische Florin 177,30 208,81 WWWWWWWWWWWW - 24,44 214,60 182,09<br />
10 österreichische Kronen 91,25 111,72 WWWWWWWWWWWWW - 27,17 112,83 95,71<br />
20 österreichische Kronen 188,32 210,08 WWWWWWWWWW - 20,23 221,43 187,89<br />
100 österreichische Kronen 965,05 1.025,90 WWWWWWWW - 16,46 1.106,31 939,06<br />
20 BFRS Leopold 183,51 211,17 WWWWWWWWWWW - 22,70 219,36 186,14<br />
100 chilenische Pesos 571,41 630,77 WWWWWWWWW - 19,53 668,04 567,<strong>01</strong><br />
20 Dänenkronen 249,84 303,72 WWWWWWWWWWWWW - <strong>26</strong>,87 307,63 <strong>26</strong>1,07<br />
20 Franc (Marianne) 179,20 216,45 WWWWWWWWWWWWW - <strong>26</strong>,34 219,89 186,59<br />
20 mexikanische Pesos 461,46 532,63 WWWWWWWWWWW - 23,<strong>01</strong> 552,41 468,86<br />
50 mexikanische Pesos 1.176,46 1.285,60 WWWWWWWWW - 18,74 1.368,08 1.161,<strong>26</strong><br />
2 südafrikanischer Rand 220,74 251,28 WWWWWWWWWW - 21,88 <strong>26</strong>2,33 222,61<br />
1 südafrikanischer Rand 107,62 138,24 WWWWWWWWWWWWWWW - 30,66 136,66 115,94<br />
1 Sovereign (Elisabeth) 227,37 256,03 WWWWWWWWWW - 21,<strong>01</strong> <strong>26</strong>8,65 227,98<br />
1 Sovereign-alt (Elisabeth) 227,37 <strong>26</strong>5,65 WWWWWWWWWWW - 23,88 274,00 232,52<br />
20 Schweizer Franken Vreneli 179,70 213,08 WWWWWWWWWWWW - 24,98 218,30 185,24<br />
Die An- und Verkaufspreise (aus Sicht der Bank, gültig für sehr gut erhaltene Stücke) werden täglich von der Deutschen Bank mitgeteilt; Verkaufskurse<br />
„ohne Angabe” werden auf Anfrage mitgeteilt. Die Rendite entspricht dem Preis, den die Bank dem Anleger bei einem Goldverkauf bezahlt,<br />
abzüglich der Anschaffungskosten, die ihm beim Kauf vor einem Jahr entstanden sind.<br />
25.1.'16<br />
Letzte BK in ± % Erg/Akt KGV Div. Deutsche Börse 25.1.’16<br />
25.<strong>01</strong>.16 ISIN Div. Mill. Schluss z. Vortag 2<strong>01</strong>6 2<strong>01</strong>6 Rend. Schluss ± % VT 52-Wo. H/T<br />
ABB NA CH0<strong>01</strong>2221716 0,17 38471 16,62 WW -0,89 $ 1,16 14,1 3,8 15,14 -1,62 20,95 14,65<br />
AstraZeneca GB0009895292 0 56106 4440,50 +1,83 WWW 4,21 15,2 1,4 58,99 +0,21 69,06 52,49<br />
Barclays GB0031348658 0,<strong>01</strong> 30454 181,85 WWWWWWWW -4,67 0,20 9,0 3,6 2,38 -6,60 4,15 2,36<br />
BG Group GB0008762899 0,09 35550 981,70 +0,15 W 0,39 25,0 1,9 12,85 -2,08 18,15 11,35<br />
BP GB0007980591 0 7<strong>01</strong>08 350,15 W -0,72 $ 0,36 13,9 5,9 4,63 -2,41 6,80 4,<strong>26</strong><br />
Brit. Am. Tobacco GB0002875804 0 74115 3657,00 +0,87 WW 2,19 16,8 1,4 48,44 +0,04 56,24 44,18<br />
BT Group GB0030913577 0,04 39438 471,00 WWWWWW -3,34 0,32 14,8 2,7 6,25 -2,74 7,10 5,42<br />
Cred. Suisse NA CH0<strong>01</strong>2138530 0,69 28918 17,65 WWW -1,89 sfr 1,21 14,5 4,2 15,96 -3,13 <strong>26</strong>,87 15,82<br />
Diageo GB0002374006 0,35 50714 1841,50 WW -0,86 0,87 21,8 3,1 25,00 +1,71 28,36 21,77<br />
GlaxoSmithKl. GB0009252882 0 74977 1400,00 +0,61 W 0,85 16,6 4,3 18,54 +0,04 22,95 16,67<br />
HSBC GB0005405286 0 92385 473,45 WW -1,27 $ 0,75 9,1 4,2 6,33 -1,11 9,21 5,99<br />
Imperial Tobacco GB0004544929 0,49 37151 3586,00 +0,83 W 2,40 14,9 2,7 47,10 -0,29 52,40 39,92<br />
Lloyds Bank.Gr. GB0008706128 0,<strong>01</strong> 45065 63,14 WWWWWWWWWW -5,56 0,04 16,5 1,2 0,87 -2,14 1,<strong>26</strong> 0,80<br />
National Grid GB00B08SNH34 0 36850 946,30 +0,47 W 0,63 15,1 1,7 12,50 -0,44 13,76 11,<strong>01</strong><br />
Nestlé NA CH0038863350 2,20 233476 72,40 +0,42 W 3,48 20,9 3,2 66,04 +0,47 74,61 60,75<br />
Novartis NA CH0<strong>01</strong>2005<strong>26</strong>7 2,60 221923 82,90 0 5,07 16,0 3,2 74,98 -0,95 99,07 71,90<br />
Novo-Nordisk AS B DK0060534915 5,00 785218 380,70 +1,36 WW 15,88 24,0 1,3 50,98 +0,75 56,40 36,82<br />
Prudential GB0007099541 0,12 33435 1300,50 WWW -1,85 1,17 11,3 2,8 17,42 -0,09 24,58 16,94<br />
Reckitt Benckiser GB00B24CGK77 0,50 452<strong>26</strong> 6144,00 +1,60 WWW 2,55 24,6 2,2 82,66 +0,93 92,97 72,52<br />
Richemont CH0210483332 1,60 33278 63,75 WW -0,93 3,65 15,9 2,5 58,06 -1,64 83,52 55,99<br />
Rio Tinto GB0007188757 0,69 22827 1609,00 WWWWW -2,69 2,15 10,6 8,5 21,10 -5,88 44,60 20,08<br />
Roche Holding CH0<strong>01</strong>2032048 8,00 1866<strong>01</strong> <strong>26</strong>5,60 +0,11 W 15,28 17,3 3,1 240,53 -0,69 274,75 224,77<br />
Royal D. Shell A GB00B03MLX29 0 54466 1398,50 +0,83 W $ 2,15 9,4 6,8 18,63 -0,36 29,63 16,40<br />
UBS Group CH0244767585 0,50 618<strong>26</strong> 16,53 WWW -1,78 sfr 1,15 14,3 1,4 15,00 -1,56 21,91 14,41<br />
Unilever plc. GB00B10RZP78 0,23 38656 2950,50 +1,08 WW 1,44 20,7 3,1 39,33 +1,80 43,32 33,35<br />
Vodafone GB00BH4HKS39 0,04 62952 218,50 W -0,43 0,04 54,6 4,9 2,88 -2,94 3,62 2,70<br />
Zurich Insur. Grp CH0<strong>01</strong>1075394 17,00 33148 220,50 WWW -1,74 $ 24,44 8,8 7,0 199,78 -2,53 319,24 194,84<br />
Platin enttäuscht die Anleger<br />
Der Preis rutscht immer weiter ab und droht unter die Marke von 800 Dollar zu fallen.<br />
► Niedrigste Notierung<br />
seit mehr als zehn Jahren.<br />
► Südafrikas Produzenten<br />
kämpfen gegen Verluste.<br />
W. Drechsler, R. Palm<br />
Kapstadt, Düsseldorf<br />
Am Platinmarkt wachsen<br />
die Zweifel. Statt<br />
der langerwarteten<br />
Erholung fällt der<br />
Preis des Metalls immer<br />
tiefer. Die Anleger verlieren<br />
zunehmend die Geduld und stoßen<br />
die Aktien der großen Platinproduzenten<br />
ebenso ab wie Produkte<br />
auf das Edelmetall selbst.<br />
„Es hat seit Jahresbeginn ein<br />
massives Angebot von spekulativen<br />
Investoren gegeben“, sagt<br />
Daniel Briesemann, Metallanalyst<br />
der Commerzbank. Dadurch seien<br />
zusätzliche Mengen in den<br />
Markt gekommen, was den Platinpreis<br />
gedrückt habe. Grund dafür<br />
sei die extrem schlechte Stimmung<br />
der Marktteilnehmer für<br />
den Rohstoffbereich insgesamt.<br />
Aktuell kostet Platin rund 840<br />
Dollar je Feinunze (31,1 Gramm);<br />
Ende vergangener Woche drohte<br />
der Preis aber zeitweise sogar unter<br />
die Marke von 800 Dollar zu<br />
fallen. So billig war das weißglänzende<br />
Edelmetall seit über zehn<br />
Jahren nicht mehr.<br />
Zumindest kurzfristig dürfte<br />
die Lage am Markt angespannt<br />
bleiben, weil sich die Nachfrage<br />
von Europas Autoherstellern in<br />
engen Grenzen hält. Platin wird<br />
vor allem beim Bau von Katalysatoren<br />
für Dieselmotoren gebraucht.<br />
Ohnehin verströmt die<br />
Autobranche Unsicherheit. Noch<br />
rätseln Experten, wie es am Dieselmarkt<br />
weitergeht. Zeitweise<br />
hieß es, dass eine Nachbesserung<br />
der VW-Motoren den Platinpreis<br />
stützen wird. „Das wird sich aber<br />
erst langfristig zeigen“, sagt Commerzbank-Analyst<br />
Briesemann.<br />
Auch bei Schmuck, wo etwa ein<br />
Drittel der Gesamtproduktion<br />
verbraucht wird, ist keine Trendwende<br />
in Sicht. Die wachsende<br />
Beliebtheit des Metalls, besonders<br />
in China, reichte jedenfalls<br />
nicht aus, um den Preis stärker<br />
hochzutreiben, zumal der Börsencrash<br />
in China dort gerade<br />
Wohlhabendere getroffen hat.<br />
Die Schwäche der Platinpreise<br />
trifft die Produzenten im Hauptförderland<br />
Südafrika. Dabei spiegelt<br />
kein anderes Unternehmen<br />
den Niedergang des Platinsektors<br />
eindrücklicher wider als Lonmin.<br />
Allein in den letzten zwölf Monaten<br />
hat das traditionsreiche Unternehmen<br />
97 Prozent an Wert<br />
verloren. Wie seine Erzrivalen<br />
Anglo Platinum und Impala Platinum,<br />
die Nummer eins und zwei,<br />
leidet aber auch Lonmin nicht<br />
nur unter der schleppenden<br />
Nachfrage, sondern auch unter<br />
Problemen im eigenen Land.<br />
Dazu gehören die stets neuen<br />
Arbeitskämpfe am Kap. Traurige<br />
Berühmtheit erlangte dabei vor<br />
drei Jahren die 150 km westlich<br />
Platin<br />
Preis in US-Dollar je Feinunze<br />
15 000<br />
13 000<br />
11 000<br />
900<br />
700<br />
2.6.2<strong>01</strong>4 25.1.2<strong>01</strong>6<br />
<strong>Handelsblatt</strong><br />
852,15 US$<br />
Quelle: Bloomberg<br />
von Johannesburg gelegene Marikana-Mine<br />
von Lonmin, wo Polizisten<br />
nach der Eskalation eines<br />
Streiks 34 im Ausstand befindliche<br />
Bergleute erschossen haben.<br />
Anfang 2<strong>01</strong>4 folgte dann ein fünf<br />
Monate langer Streik – der längste<br />
in der Bergbaugeschichte Südafrikas.<br />
Seitdem ist nicht nur das<br />
Überleben Lonmins gefährdet,<br />
sondern auch die Konkurrenz am<br />
Kap finanziell in Schieflage geraten.<br />
Die Folge davon waren Produktionsausfälle,<br />
doch auch sie<br />
schafften es nicht, den Preis anzuheben.<br />
Schmelzofen des<br />
Platinproduzenten<br />
Impala Platinum:<br />
Aus Kostengründen<br />
einige Bergwerke<br />
geschlossen.<br />
Neben Streiks setzen die hohen<br />
Förderkosten der Branche zu.<br />
Fast zwei Drittel der Bergwerke<br />
schreiben laut Beobachtern rote<br />
Zahlen. Niemand in der Branche<br />
habe in den vergangenen Jahren<br />
richtig Geld verdient, glaubt etwa<br />
Peter Major, Rohstoffexperte<br />
beim südafrikanischen Vermögensmanager<br />
Cadiz. Weitere Minenschließungen<br />
werden damit<br />
immer wahrscheinlicher, damit<br />
würde das Angebot verknappt.<br />
Zu den wenigen Lichtblicken<br />
zählte allein der schwache südafrikanische<br />
Rand. Denn die Kosten<br />
fallen in Rand an, während<br />
Platin am Weltmarkt in US-Dollar<br />
gehandelt wird. Die starke Dollaraufwertung<br />
gegenüber dem Rand<br />
um fast 30 Prozent allein in den<br />
vergangenen drei Monaten hilft<br />
den Förderern sehr.<br />
Dennoch schwindet die Geduld<br />
der Anleger mit dem Platinförderer<br />
Lonmin und seinem jovialen<br />
Chef Ben Magara ebenso wie mit<br />
den anderen Produzenten. Wer<br />
aber dennoch an steigende Platinpreise<br />
glaubt, kann die Aktien<br />
auf niedrigem Niveau kaufen<br />
oder sich mit ETFs auf Platin engagieren.<br />
Die Degussa Goldhandel<br />
GmbH sieht den Preis in einer<br />
Spanne von 730 bis 1 055 Dollar.<br />
Delance/Le Figaro Magazine/laif<br />
ANGLO PLATINUM STRATEGIEWECHSEL<br />
Das Unternehmen Noch vor<br />
wenigen Jahren gehörte Anglo<br />
Platinum (Angloplat), eine<br />
80-prozentige Tochter des angeschlagenen<br />
Bergbaukonzerns<br />
Anglo American, zu den<br />
profitabelsten Unternehmen<br />
der Welt. Während des Rohstoff-Superzyklus<br />
war der<br />
weltweit größte Platinförderer<br />
quasi eine Gelddruckmaschine.<br />
Doch die günstigen Aussichten<br />
verleiteten das Management<br />
zur Sorglosigkeit –<br />
und machten den Konzern satt<br />
und behäbig.<br />
Schrumpfkur Zwar verfügt<br />
Angloplat mit seinen jährlich<br />
geförderten 2,4 Millionen Unzen<br />
noch immer über einen<br />
Marktanteil von fast 40 Prozent,<br />
musste aber dem eingetrübten<br />
Umfeld Tribut zollen.<br />
Das Unternehmen verkaufte<br />
Teure Minen Impala Platinum<br />
(Implats) ist weltweit die<br />
Nummer zwei am Platinmarkt.<br />
Nach den Streiks in südafrikanischen<br />
Minen vor zwei Jahren<br />
musste der Konzern neues Kapital<br />
aufnehmen. Das finanziell<br />
unter Druck geratene Unternehmen<br />
gab 2<strong>01</strong>5 bekannt,<br />
aus Kostengründen fünf Bergwerke<br />
zu schließen und eines<br />
zu verkaufen. Insgesamt fördert<br />
Impala rund 1,4 Millionen<br />
Unzen Platin.<br />
Sonderfall Simbabwe Ausbaupläne<br />
in Simbabwe wurden<br />
unter anderem wegen einer<br />
Sondersteuer des dortigen<br />
Regimes auf Eis gelegt. Zudem<br />
ist das geschehen, was<br />
das Management zuvor lange<br />
Zeit verhindern konnte: Das<br />
Regime von Staatschef Robert<br />
den Minenkomplex um Rustenburg<br />
für 4,5 Milliarden<br />
Rand (damals 300 Millionen<br />
Euro) an den Goldschürfer Sibanye.<br />
Der Verkauf ist Teil eines<br />
2<strong>01</strong>2 angekündigten Strategiewechsels.<br />
Angloplat will<br />
sich vor allem auf Bergwerke<br />
mit niedrigen Förderkosten<br />
und hohem Maschineneinsatz<br />
konzentrieren. wd<br />
Aktienkurs<br />
in südafrikanischen Cent<br />
50 000<br />
35 000<br />
20 000<br />
5 000<br />
2.6.2<strong>01</strong>4 25.1.2<strong>01</strong>6<br />
<strong>Handelsblatt</strong><br />
18 649 Cent<br />
Quelle: Bloomberg<br />
IMPALA PLATINUM WENIGER BERGWERKE<br />
LONMIN ABBAU VON STELLEN<br />
Kosten Besonders prekär<br />
bleibt die Lage bei Lonmin,<br />
der Nummer drei am Markt.<br />
Die 6 000 Stellen, die das Unternehmen<br />
im Zuge seiner Restrukturierung<br />
abbaut, entsprechen<br />
15 Prozent der<br />
Belegschaft. Beobachter sind<br />
aber skeptisch, ob dies reichen<br />
wird. Lonmin ist besonders<br />
hart vom Preisverfall betroffen,<br />
weil es zu hohen Kosten<br />
fördert und über Jahre hinweg<br />
eine schwere Schuldenlast<br />
aufgetürmt hat.<br />
Mugabe hat Implats gezwungen,<br />
größere Unternehmensteile<br />
an schwarze Simbabwer<br />
abzutreten. Die Aktie hat auch<br />
deshalb fast zwei Drittel an<br />
Wert verloren. Mittelfristig<br />
könnte das breit aufgestellte<br />
Unternehmen aber unter anderem<br />
von einer anziehenden<br />
Platinnachfrage profitieren. wd<br />
Aktienkurs<br />
in südafrikanischen Cent<br />
11 000<br />
7 000<br />
3 000<br />
<strong>Handelsblatt</strong><br />
Fehlinvestitionen Bis heute<br />
hat sich das Unternehmen<br />
nicht von dem milliardenschweren<br />
Experiment erholt,<br />
die Minen massiv zu mechanisieren,<br />
wie es in Australien<br />
oder Kanada üblich ist. Der<br />
Versuch erwies sich als Fehlschlag<br />
und zog hohe weitere<br />
Investitionen und Kredite nach<br />
sich. Konzernchef Ben Magara<br />
glaubt, die Durststrecke bis zu<br />
einer Erholung des Platinpreises<br />
überstehen zu können.<br />
Rohstoffexperten bleiben jedoch<br />
skeptisch. Sie sehen eine<br />
Erfolgschance von rund 50<br />
Prozent. wd<br />
Aktienkurs<br />
in südafrikanischen Cent<br />
60 000<br />
40 000<br />
20 000<br />
0<br />
2.6.2<strong>01</strong>4 25.1.2<strong>01</strong>6<br />
0<br />
2.6.2<strong>01</strong>4 25.1.2<strong>01</strong>6<br />
<strong>Handelsblatt</strong><br />
2 540 ZAR<br />
Quelle: Bloomberg<br />
1 040 Cent<br />
Quelle: Bloomberg<br />
EURO STOXX 50<br />
(ohne deutsche Indextitel)<br />
25.1.2<strong>01</strong>6 Anfang/Hoch/Tief Veränd. ± % Vortag 52-W. Hoch Letzte Div. Div.s’16 KGV’16 Erg.’16 Vola-250-T MK in Mio. ISIN<br />
Titel Schluss Umsatz Stück 22.1. ± % 1 Jahr 52-W. Tief Div. Rend. Rela.90T KGV’17 Erg.’17 Diff-200-T Streub. in % HV-Termin<br />
Air Liquide 95,59<br />
Anheuser-Busch Inbev 112,55<br />
ASML 83,36<br />
Axa 22,45<br />
BBVA 5,77<br />
Bco.Santander 3,86<br />
BNP Paribas 43,18<br />
Carrefour 25,<strong>01</strong><br />
Danone 60,18<br />
Enel 3,71<br />
Engie 14,18<br />
Eni 12,81<br />
Essilor 112,80<br />
Generali 14,61<br />
Iberdrola 6,31<br />
Inditex 29,29<br />
ING 10,65<br />
Intesa Sanpaolo 2,64<br />
L’Oreal 152,10<br />
LVMH 143,90<br />
Nokia 6,65<br />
Orange 15,80<br />
Philips 22,73<br />
Safran 59,<strong>26</strong><br />
Saint-Gobain 36,60<br />
Sanofi 76,39<br />
Schneider Electric 47,09<br />
Société Generale 34,91<br />
Telefónica 9,42<br />
Total 38,53<br />
Unibail-Rodamco 230,35<br />
Unicredit 3,74<br />
Unilever 39,66<br />
Vinci 61,63<br />
Vivendi 19,62<br />
ÖFFENTLICHE ANLEIHEN<br />
Zins Zinst. 25.1.’16 22.1. Rend.<br />
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND (F)<br />
6 v. 86/16 II 20.06. 102,53 102,55 -0,359<br />
5,625 v. 86I/16 20.09. 103,87 103,90 -0,338<br />
6,25 v. 94/24 04.<strong>01</strong>. 148,33 148,<strong>26</strong> 0,1<strong>26</strong><br />
6,5 v. 97/27 04.07. 166,12 165,67 0,5<strong>26</strong><br />
5,625 v. 98/28 04.<strong>01</strong>. 157,72 157,49 0,600<br />
4,75 v. 98/28 04.07. 148,97 148,73 0,640<br />
6,25 v. 00/30 04.<strong>01</strong>. 173,06 172,75 0,721<br />
5,5 v. 00/31 04.<strong>01</strong>. 165,25 164,91 0,835<br />
4,75 v. 03/34 04.07. 162,91 162,37 0,997<br />
4 v. 05/37 04.<strong>01</strong>. 153,76 153,21 1,109<br />
1,717 v. 06/16 Infl. 15.04. 98,84 98,82 -<br />
4 v. 06/16 04.07. 1<strong>01</strong>,92 1<strong>01</strong>,93 -0,407<br />
3,75 v. 06/17 04.<strong>01</strong>. 103,95 103,96 -0,446<br />
4,25 v. 07/39 I 04.07. 163,51 162,85 1,145<br />
4,25 v. 07/17 II 04.07. 106,77 106,78 -0,443<br />
4 v. 07/18 04.<strong>01</strong>. 108,67 108,68 -0,446<br />
4,25 v. 08/18 04.07. 111,47 111,48 -0,424<br />
4,75 v. 08/40 04.07. 176,24 175,50 1,152<br />
3,75 v. 08/19 04.<strong>01</strong>. 112,30 112,30 -0,403<br />
1,888 v. 09/20 Infl. 15.04. 110,<strong>01</strong> 110,14 -<br />
3,5 v. 09/19 04.07. 113,42 113,41 -0,375<br />
3,25 v. 09/20 04.<strong>01</strong>. 114,21 114,19 -0,329<br />
3 v. 10/20 04.07. 114,63 114,59 -0,273<br />
3,25 v. 10/42 04.07. 146,68 145,98 1,183<br />
2,25 v. 10/20 04.09. 111,67 111,63 -0,<strong>26</strong>6<br />
2,5 v. 10/21 04.<strong>01</strong>. 113,49 113,46 -0,214<br />
2.11.'15<br />
USA 10 j. Staatsanleihe<br />
2,02 | -0,82%<br />
97,09 / 97,42 / 95,16 W -0,82 123,95 2,55 3,14 16,8 5,68 0,25 32876,7 FR000<strong>01</strong>20073<br />
844.967 WWWW -12,98 90,77 2,7 0,98 15,5 6,16 -14,60 100 12.05.16<br />
111,50 / 112,70 / 110,90 +0,99 WW 124,20 1,60 3,47 23,9 5,10$ 0,<strong>26</strong> 181007,6 BE0003793107<br />
1.778.343 +5,09 W 87,73 3,2 1,21 22,4 5,43$ 3,91 48 27.04.16<br />
84,36 / 84,40 / 82,80 W -0,29 104,85 1,05 1,05 29,8 2,80 0,34 36534,4 NL0<strong>01</strong>0273215<br />
1.330.987 WWW -11,72 70,25 1,3 1,11 22,2 3,75 -4,41 86 29.04.16<br />
22,65 / 22,68 / 22,23 0 <strong>26</strong>,02 0,95 1,15 9,4 2,40 0,28 55070,0 FR000<strong>01</strong>20628<br />
6.718.427 +8,48 WW 20,12 4,2 1,08 9,1 2,48 -4,15 86 27.04.16<br />
6,<strong>01</strong> / 6,02 / 5,73 WWWWW -3,17 9,77 0,08 0,37 9,0 0,64 0,<strong>26</strong> 36381,2 ES<strong>01</strong>13211835<br />
54.691.252 WWWWWWWW -27,78 5,55 2,8 0,78 7,4 0,78 -29,60 100 12.03.15<br />
4,03 / 4,04 / 3,83 WWWWWW -4,08 6,95 0,05 0,21 8,4 0,46 0,30 55190,6 ES<strong>01</strong>13900J37<br />
769.847.<strong>26</strong>1 WWWWWWWWWW -35,98 3,70 2,6 0,81 7,6 0,51 -30,80 100 <strong>26</strong>.03.15<br />
44,80 / 44,88 / 42,83 WWWW -2,87 61,00 1,51 2,58 7,5 5,73 0,28 53794,2 FR000<strong>01</strong>31104<br />
5.605.408 WWW -11,89 42,14 3,5 0,84 6,8 6,38 -21,12 90 13.05.15<br />
25,44 / 25,45 / 24,85 WW -1,15 33,25 0,68 0,90 12,5 2,00 0,<strong>26</strong> 18380,2 FR000<strong>01</strong>2<strong>01</strong>72<br />
3.391.916 WWW -12,23 23,17 2,7 0,99 11,3 2,22 -13,53 76 11.06.15<br />
60,00 / 60,49 / 59,75 +0,96 W 67,74 1,50 1,75 19,7 3,05 0,22 38743,4 FR000<strong>01</strong>20644<br />
1.<strong>26</strong>8.978 +0,3 W 51,73 2,5 1,18 18,2 3,30 -1,10 93 28.04.16<br />
3,75 / 3,76 / 3,70 W -0,54 4,50 0,14 0,18 12,0 0,31 0,28 34867,7 IT0003128367<br />
49.307.347 WW -6,79 3,49 3,8 1,00 10,9 0,34 -9,72 75 11.<strong>01</strong>.16<br />
14,43 / 14,43 / 14,04 WWW -1,7 20,08 0,50 1,00 12,2 1,16 0,<strong>26</strong> 34520,2 FR0<strong>01</strong>0208488<br />
8.395.537 WWWWWWWW -27,33 13,61 7,1 0,99 11,7 1,21 -14,<strong>26</strong> 67 03.05.16<br />
13,09 / 13,09 / 12,77 WW -1,23 17,66 0 0,80 17,3 0,74 0,29 46553,9 IT0003132476<br />
19.558.642 WWWW -14,88 12,<strong>01</strong> 3,1 0,93 13,6 0,94 -15,88 74 12.05.16<br />
112,05 / 113,00 / 111,40 +1,39 WW 125,15 1,03 1,35 27,3 4,13 0,<strong>26</strong> 24352,7 FR000<strong>01</strong>21667<br />
471.376 +13,55 WWWW 93,87 0,9 1,13 24,7 4,57 0,38 100 11.05.16<br />
15,03 / 15,03 / 14,54 WWW -2,08 19,21 0,60 0,82 9,2 1,59 0,<strong>26</strong> 22745,9 IT0000062072<br />
6.645.329 WWWWWW -20,29 14,34 4,1 0,96 8,8 1,66 -13,70 87 28.04.16<br />
6,33 / 6,35 / 6,28 +0,17 W 6,71 0,03 0,29 15,8 0,40 0,19 39393,1 ES<strong>01</strong>44580Y14<br />
42.532.683 +3,49 W 5,66 0,5 1,14 15,0 0,42 1,09 91 27.03.15<br />
29,66 / 29,66 / 29,10 W -0,9 35,38 0,<strong>26</strong> 0,59 30,8 0,95 0,27 91286,7 ES<strong>01</strong>48396007<br />
4.185.698 +10,11 WWW 25,46 1,8 1,03 27,1 1,08 -4,46 34 14.07.15<br />
11,00 / 11,02 / 10,58 WWWW -2,29 16,00 0,12 0,70 8,2 1,30 0,29 41167,9 NL0000303600<br />
15.850.874 WW -6,5 10,23 1,1 0,87 8,5 1,25 -21,84 100 25.04.16<br />
2,75 / 2,76 / 2,62 WWWW -2,8 3,65 0 0,19 11,5 0,23 0,33 41802,0 IT000007<strong>26</strong>18<br />
107.039.611 +0,92 W 2,47 2,7 0,89 9,8 0,27 -17,30 91 27.04.16<br />
151,45 / 152,70 / 151,00 +1,06 WW 181,30 2,70 3,36 23,3 6,53 0,<strong>26</strong> 85363,1 FR000<strong>01</strong>20321<br />
677.029 W -2,28 140,40 1,8 1,10 21,9 6,95 -6,61 44 20.04.16<br />
144,40 / 145,40 / 142,15 +0,52 W 176,60 1,35 3,70 17,3 8,34 0,32 73075,4 FR000<strong>01</strong>21<strong>01</strong>4<br />
846.746 +1,45 W 130,75 2,2 1,00 15,9 9,03 -8,41 54 16.04.15<br />
6,77 / 6,77 / 6,59 W -0,89 7,87 0,14 0,25 21,4 0,31 0,33 24442,5 FI0009000681<br />
16.206.243 WW -6,28 4,91 2,1 1,21 16,6 0,40 4,30 100 16.06.16<br />
15,93 / 16,00 / 15,69 W -0,22 16,98 0,20 0,60 14,1 1,12 0,31 41852,4 FR000<strong>01</strong>33308<br />
8.258.631 +1,51 W 12,21 3,8 1,20 13,5 1,17 6,47 75 27.05.15<br />
22,69 / 22,95 / 22,52 +0,29 W 28,00 0,80 0,90 15,3 1,49 0,22 21243,8 NL0000009538<br />
4.672.638 WWWW -15,05 20,48 3,5 1,11 11,4 2,00 -5,<strong>01</strong> 100 12.05.16<br />
59,22 / 59,63 / 58,40 +1,06 WW 72,45 0,60 1,50 17,1 3,46 0,27 24713,1 FR0000073272<br />
1.2<strong>01</strong>.579 W -0,3 54,00 2,0 0,92 16,8 3,52 -9,58 82 19.05.16<br />
37,54 / 37,63 / 36,44 WWW -2,13 44,84 1,24 1,24 15,6 2,34 0,28 20562,6 FR000<strong>01</strong>25007<br />
2.458.867 W -5,03 34,98 3,4 0,95 9,8 3,72 -9,42 88 02.06.16<br />
76,60 / 76,69 / 75,69 +0,25 W 1<strong>01</strong>,10 2,85 2,93 14,1 5,42 0,28 99899,6 FR000<strong>01</strong>20578<br />
3.317.611 WW -8,6 70,94 3,7 0,93 13,5 5,65 -12,90 91 04.05.16<br />
49,46 / 49,46 / 46,90 WWWWWWW -4,24 75,29 0,56 2,05 12,3 3,83 0,27 27525,5 FR000<strong>01</strong>21972<br />
3.777.328 WWWWWWWWW -30,99 45,57 1,2 0,92 11,1 4,23 -20,00 100 25.04.16<br />
36,20 / 36,24 / 34,66 WWWW -2,72 48,77 1,22 2,<strong>01</strong> 8,7 4,02 0,31 28109,3 FR000<strong>01</strong>30809<br />
4.728.736 WW -7,67 33,69 3,5 0,90 6,9 5,05 -18,61 100 18.05.16<br />
9,50 / 9,59 / 9,36 WW -1,05 14,31 0,40 0,75 16,0 0,59 0,<strong>26</strong> 46500,1 ES<strong>01</strong>78430E18<br />
33.7<strong>01</strong>.517 WWWWWWWW -27,8 8,74 k.A. 0,87 12,7 0,74 -22,49 88 11.06.15<br />
39,39 / 39,47 / 38,10 WWW -1,87 50,30 0,61 2,44 9,3 4,14 0,28 92296,2 FR000<strong>01</strong>20271<br />
7.116.335 WWWW -16,15 36,16 6,3 1,00 7,9 4,90 -12,19 100 24.05.16<br />
229,90 / 231,25 / 228,25 +0,74 W <strong>26</strong>2,00 4,80 10,30 20,4 11,29 0,<strong>26</strong> 2<strong>26</strong>83,3 FR000<strong>01</strong>24711<br />
307.075 WW -7,88 212,30 4,2 1,12 19,4 11,85 -2,60 100 21.04.16<br />
4,03 / 4,03 / 3,72 WWWWWWWWWW -6,41 6,61 0,12 0,18 8,3 0,45 0,36 21978,1 IT0004781412<br />
85.273.673 WWWWWWWWW -33,55 3,68 3,2 0,70 6,2 0,60 -35,68 95 13.05.15<br />
39,59 / 39,89 / 39,35 +0,8 W 42,84 0,30 1,28 20,9 1,90 0,<strong>26</strong> 67997,5 NL0000009355<br />
4.544.807 +7,07 WW 32,86 3,0 1,20 19,5 2,03 2,02 91 30.10.15<br />
60,78 / 62,18 / 60,45 +2,34 WWWW 62,60 0,57 1,95 15,8 3,90 0,23 36445,5 FR000<strong>01</strong>25486<br />
2.307.944 +25,04 WWWWWWW 46,39 3,6 1,13 14,6 4,21 7,96 89 14.04.15<br />
19,72 / 19,76 / 19,49 +0,<strong>26</strong> W 24,83 1,00 2,00 40,0 0,49 0,23 <strong>26</strong>7<strong>26</strong>,8 FR000<strong>01</strong>27771<br />
6.580.103 WW -7,21 18,10 10,2 0,99 39,2 0,50 -10,15 90 17.04.15<br />
25.1.'16<br />
3,25 v. 11/21 04.07. 118,64 118,60 -0,162<br />
2,25 v. 11/21 04.09. 113,54 113,48 -0,153<br />
2 v. 11/22 04.<strong>01</strong>. 112,50 112,45 -0,097<br />
0,102 v. 12/23 Infl. 15.04. 105,38 105,40 -<br />
1,75 v. 12/22 04.07. 111,59 111,54 -0,047<br />
2,5 v. 12/44 04.07. 131,05 130,36 1,204<br />
1,5 v. 12/22 04.09. 110,11 110,06 -0,029<br />
1,5 v. 13/23 15.02. 110,31 110,25 0,036<br />
1,5 v. 13/23 15.05. 110,47 110,40 0,062<br />
2 v. 13/23 15.08. 114,31 114,24 0,097<br />
1,75 v. 14/24 15.02. 112,67 112,56 0,165<br />
2,5 v. 14/46 15.08. 131,60 130,88 1,249<br />
0,498 v. 14/30 15.04. 111,53 111,77 -<br />
1,5 v. 14/24 15.05. 110,72 110,63 0,196<br />
1 v. 14/24 15.08. 106,36 106,27 0,247<br />
0,5 v. 15/25 15.02. 1<strong>01</strong>,51 1<strong>01</strong>,35 0,330<br />
1 v. 15/25 15.08. 105,56 105,46 0,405<br />
0,5 v. 16/<strong>26</strong> 15.02. 100,22 100,12 0,478<br />
BUNDESOBLIGATIONEN (F)<br />
2 v. S.159 11/16 <strong>26</strong>.02. 100,19 100,20 -0,305<br />
2,75 v. S.160 11/16 08.04. 100,63 100,64 -0,449<br />
0,785 v. Infl. 11/18 15.04. 102,55 102,53 -<br />
1,25 v. S.161 11/16 14.10. 1<strong>01</strong>,21 1<strong>01</strong>,22 -0,445<br />
0,75 v. S.162 12/17 24.02. 1<strong>01</strong>,27 1<strong>01</strong>,29 -0,428<br />
0,5 v. S.163 12/17 07.04. 1<strong>01</strong>,12 1<strong>01</strong>,13 -0,434<br />
0,5 v. S.164 12/17 13.10. 1<strong>01</strong>,63 1<strong>01</strong>,63 -0,445<br />
0,5 v. S.165 13/18 23.02. 1<strong>01</strong>,97 1<strong>01</strong>,97 -0,443<br />
0,25 v. S.166 13/18 13.04. 1<strong>01</strong>,56 1<strong>01</strong>,55 -0,448<br />
1 v. S.167 13/18 12.10. 103,90 103,90 -0,429<br />
1 v. S.168 14/19 22.02. 104,35 104,34 -0,403<br />
0,5 v. S.169 14/19 12.04. 102,93 102,92 -0,404<br />
0 v. S.171 15/20 17.04. 1<strong>01</strong>,28 1<strong>01</strong>,25 -0,300<br />
0,25 v. S. 172 15/20 16.10. 102,33 102,29 -0,239<br />
BUNDESSCHATZANWEISUNGEN (F)<br />
0,25 v. 14/16 11.03. 100,08 100,08 -0,397<br />
0,25 v. 14/16 10.06. 100,23 100,<strong>26</strong> -0,377<br />
0 v. 14/16 16.12. 100,38 100,39 -0,431<br />
0 v. 15/17 10.03. 100,49 100,49 -0,434<br />
0 v. 15/17 II 16.06. 100,62 100,62 -0,447<br />
0 v. 15/17 III 15.09. 100,73 100,74 -0,445<br />
2.11.'15<br />
ITALIEN 10 j. Staatsanleihe<br />
1,57 | +2,42%<br />
LÄNDER UND STÄDTE<br />
25.1.'16<br />
BUNDESLÄNDER (F)<br />
4,25 v. 07/17 13.04. 105,44 105,44 -0,232<br />
3,5 v. 09/19 07.10. 113,28 113,31 -0,088<br />
2,625 v. 10/16 18.03. 100,41 100,43 -0,323<br />
2,875 v. 11/16 09.02. 100,00 100,05 2,836<br />
3 v. 11/16 17.05. 1<strong>01</strong>,00 1<strong>01</strong>,00 -0,294<br />
2,375 v. 11/18 21.09. 106,87 106,86 -0,207<br />
1,625 v. 12/17 <strong>26</strong>.<strong>01</strong>. 1<strong>01</strong>,86 1<strong>01</strong>,86 -0,236<br />
1,75 v. 12/22 13.06. 109,45 109,45 0,254<br />
1,375 v. 12/19 11.10. 105,46 105,47 -0,095<br />
1,75 v. 13/23 (B) 31.<strong>01</strong>. 109,68 109,65 0,350<br />
2,25 v. 13/23 23.10. 113,75 113,69 0,439<br />
1,5 v. 14/21 29.<strong>01</strong>. 107,19 107,21 0,061<br />
0,375 v. 15/20 23.06. 1<strong>01</strong>,74 1<strong>01</strong>,73 -0,<strong>01</strong>9<br />
Die Kurse und Tagesrenditen der Anleihen basieren auf den Notierungen<br />
an der jeweiligen Börse: B= Berlin, D = Düsseldorf, F = Frankfurt,<br />
H = Hamburg, Hn = Hannover, M = München, S = Stuttgart<br />
Der MSCI-Aktienindex und die Anleihekurse werden rollierend dargestellt.<br />
Am Montag der MSCI, Dienstag und Mittwoch Öffentliche<br />
Anleihen, Donnerstag und Freitag Anleihen Ausländischer Schuldner<br />
sowie Spezialinstitute.<br />
© <strong>Handelsblatt</strong> GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an nutzungsrechte@vhb.de.
ANLAGEENTSCHEIDUNGEN SIND EINE FRAGE DER STRATEGIE UND DES RICHTIGEN TIMINGS.<br />
DREI KONZEPTE, DREI PORTFOLIOS: EIN REDAKTIONS-DEPOT, EIN SOCIAL-TRADING-DEPOT SOWIE EIN PRIVATBANK-DEPOT.<br />
EXPERTEN GEBEN BÖRSENTÄGLICH IHRE INDIVIDUELLE EINSCHÄTZUNG ZU DEN FINANZMÄRKTEN AB.<br />
VERKAUF<br />
VERKAUF<br />
VERKAUF<br />
VERKAUF<br />
VERKAUF<br />
Bargeldbestand<br />
Alle Wertpapiere<br />
im Depot<br />
Depot<br />
Gesamtwert<br />
€<br />
seit 31.1.2<strong>01</strong>4, in Prozent<br />
Wertentwicklung<br />
Social-Trading-Depot<br />
Stoxx 50<br />
10-jährige Bundesanleihe, Kurs<br />
€<br />
€<br />
€<br />
€<br />
€<br />
%<br />
%<br />
%<br />
%<br />
%<br />
€<br />
Wertpapier<br />
ACS<br />
Bâloise<br />
Iberdrola<br />
Kesko<br />
Kingfisher<br />
Kaufkurs Stückzahl Kurs<br />
Gesamtwert<br />
Gewinn<br />
Verlust<br />
Aktuell:<br />
€ %<br />
%<br />
€<br />
€<br />
€<br />
€<br />
€<br />
€<br />
€<br />
€<br />
€<br />
€<br />
seit Kauf<br />
seit Kauf<br />
seit Kauf<br />
seit Kauf<br />
seit Kauf<br />
31.1.2<strong>01</strong>4 25.1.2<strong>01</strong>5<br />
AUSWAHL<br />
Benchmark-Anleihenwechsel:<br />
21.5.2<strong>01</strong>4, 12.9.2<strong>01</strong>4; 20.1.2<strong>01</strong>5, 20.7.2<strong>01</strong>5<br />
<strong>Handelsblatt</strong> | *Wertpapierkennnummer | Quellen: Depot, Bloomberg<br />
+40 %<br />
+30 %<br />
+20 %<br />
+10 %<br />
±0 %<br />
-10 %<br />
114 121,86 +14,12<br />
48 681,76<br />
<strong>26</strong>,13<br />
88,49<br />
4,58<br />
35,11<br />
4,95<br />
21,24<br />
108,88<br />
6,12<br />
33,82<br />
4,29<br />
36<br />
18<br />
350<br />
75<br />
620<br />
-19,13<br />
+22,43<br />
+32,92<br />
-3,97<br />
-13,75<br />
762,55<br />
1 954,94<br />
2 135,60<br />
2 530,16<br />
2 653,15<br />
-3,13<br />
65 440,10<br />
A0CBA2<br />
853020<br />
A0M46B<br />
884884<br />
812861<br />
WKN*<br />
Kaufdatum<br />
Stk. à<br />
Stk. à<br />
Stk. à<br />
Stk. à<br />
Stk. à<br />
31.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>4<br />
31.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>4<br />
31.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>4<br />
28.02.2<strong>01</strong>4<br />
16.10.2<strong>01</strong>5<br />
Bargeldbestand<br />
Alle Wertpapiere<br />
im Depot<br />
Depot<br />
Gesamtwert<br />
€<br />
seit 31.1.2<strong>01</strong>4, in Prozent<br />
Wertentwicklung<br />
<strong>Handelsblatt</strong>-Depot<br />
Stoxx 50<br />
10-jährige Bundesanleihe, Kurs<br />
€<br />
€<br />
€<br />
€<br />
€<br />
%<br />
%<br />
%<br />
%<br />
%<br />
€<br />
Wertpapier<br />
Sprintzertifikat auf Euro Stoxx 50 (9/2<strong>01</strong>6)<br />
DAX BonusRevCap 12800 07/16<br />
Sprintzertifikat auf Euro Stoxx 50 (6/2<strong>01</strong>6)<br />
Discountzertifikat auf Dax<br />
Discountzertifikat auf S&P 500<br />
Kaufkurs Stückzahl Kurs<br />
Gesamtwert<br />
Gewinn<br />
Verlust<br />
Aktuell:<br />
€ %<br />
%<br />
€<br />
€<br />
€<br />
€<br />
€<br />
€<br />
€<br />
€<br />
€<br />
€<br />
seit Kauf<br />
seit Kauf<br />
seit Kauf<br />
seit Kauf<br />
seit Kauf<br />
31.1.2<strong>01</strong>4 25.1.2<strong>01</strong>5<br />
AUSWAHL<br />
Benchmark-Anleihenwechsel:<br />
21.5.2<strong>01</strong>4, 12.9.2<strong>01</strong>4; 20.1.2<strong>01</strong>5, 20.7.2<strong>01</strong>5<br />
<strong>Handelsblatt</strong> | *Wertpapierkennnummer | Quellen: Depot, Bloomberg<br />
+40 %<br />
+30 %<br />
+20 %<br />
+10<br />
±0 %<br />
-10 %<br />
114 655,58 +14,67<br />
1 377,36<br />
30,50<br />
46,37<br />
31,99<br />
99,25<br />
16,95<br />
29,66<br />
53,<strong>26</strong><br />
30,89<br />
96,88<br />
17,42<br />
1 312<br />
325<br />
820<br />
110<br />
1 210<br />
-2,99<br />
+14,58<br />
-3,69<br />
-2,63<br />
+2,53<br />
38 913,92<br />
17 309,50<br />
25 329,80<br />
10 656,80<br />
21 078,20<br />
+0,24<br />
113 288,22<br />
CW7CXY<br />
PS77MY<br />
DZT7FY<br />
CR5J46<br />
XM0PRG<br />
WKN*<br />
Kaufdatum<br />
Stk. à<br />
Stk. à<br />
Stk. à<br />
Stk. à<br />
Stk. à<br />
14.12.2<strong>01</strong>5<br />
06.11.2<strong>01</strong>5<br />
25.08.2<strong>01</strong>5<br />
29.06.2<strong>01</strong>5<br />
29.06.2<strong>01</strong>5<br />
KAUFEN – HALTEN – VERKAUFEN<br />
Nach den massiven Kursverlusten der vergangenen<br />
Monate an Chinas Börse raten<br />
immer mehr Investmenthäuser zum Einstieg.<br />
Über ein Drittel seines Wertes hat der<br />
Leitindex Shanghai Stock Exchange Composite<br />
seit dem vergangenen Sommer eingebüßt<br />
– knapp die Hälfte davon allein seit<br />
dem Jahreswechsel. Die Marktschwäche<br />
werde eher von der vorherrschenden Stimmung<br />
als von Fundamentaldaten getrieben,<br />
heißt es derzeit etwa beim Vermögensverwalter<br />
Baring Asset Management. Das<br />
sehe ich anders: Hauptursache ist die zweifelhafte<br />
Glaubwürdigkeit der offiziell gemeldeten Konjunktur-,<br />
aber auch Firmenzahlen. Und an diesem systemimmanenten<br />
Problem einer Planwirtschaft wird sich kurzfristig nichts ändern.<br />
HANDELSBLATT-DEPOT<br />
Georgios<br />
Kokologiannis<br />
<strong>Handelsblatt</strong><br />
Pablo Castagnola<br />
Der viel beachtete Ifo-Geschäftsklimaindex<br />
ist im Januar überraschend schwach ausgefallen.<br />
Während die Volkswirte im Durchschnitt<br />
mit einem leichten Rückgang von 108,6 auf<br />
108,4 Zähler gerechnet haben, sank das Barometer<br />
deutlich auf 107,3 Punkte. Dies war der<br />
zweite Rückgang in Folge. Sowohl die aktuelle<br />
Lage als auch die Zukunftsperspektiven<br />
wurden von den Managern schlechter eingeschätzt.<br />
Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn sagte<br />
dazu: „Die deutsche Wirtschaft blickt erschrocken<br />
ins neue Jahr.“ Die Verwerfungen<br />
an den Rohstoffmärkten, welche die wichtigen<br />
Handelspartner aus den Schwelländern schwächen, die Sorgen<br />
um die Konjunktur Chinas sowie die merklichen Börsenturbulenzen<br />
verunsichern zunehmend die deutschen Unternehmer.<br />
SOCIAL-TRADING-DEPOT<br />
Alexander<br />
Kovalenko<br />
Bayer. Vermögen<br />
Pressefoto<br />
Bargeldbestand<br />
Alle Wertpapiere<br />
im Depot<br />
Depot<br />
Gesamtwert<br />
€<br />
seit 31.1.2<strong>01</strong>4, in Prozent<br />
Wertentwicklung<br />
Privatbank-Depot<br />
Stoxx 50<br />
10-jährige Bundesanleihe, Kurs<br />
€<br />
€<br />
€<br />
€<br />
€<br />
%<br />
%<br />
%<br />
%<br />
%<br />
€<br />
Wertpapier<br />
iShares Inflation Linked<br />
Bertrand<br />
Freenet<br />
CRH<br />
Airbus<br />
Kaufkurs Stückzahl Kurs<br />
Gesamtwert<br />
Gewinn<br />
Verlust<br />
Aktuell:<br />
€ %<br />
%<br />
€<br />
€<br />
€<br />
€<br />
€<br />
€<br />
€<br />
€<br />
€<br />
€<br />
seit Kauf<br />
seit Kauf<br />
seit Kauf<br />
seit Kauf<br />
seit Kauf<br />
31.1.2<strong>01</strong>4 25.1.2<strong>01</strong>5<br />
AUSWAHL<br />
Benchmark-Anleihenwechsel:<br />
21.5.2<strong>01</strong>4, 12.9.2<strong>01</strong>4; 20.1.2<strong>01</strong>5, 20.7.2<strong>01</strong>5<br />
<strong>Handelsblatt</strong> | *Wertpapierkennnummer | Quellen: Depot, Bloomberg<br />
+40 %<br />
+30 %<br />
+20 %<br />
+10<br />
±0 %<br />
-10 %<br />
113 396,70 +13,40<br />
20 924,82<br />
210,20<br />
134,30<br />
<strong>26</strong>,95<br />
23,50<br />
46,<strong>01</strong><br />
199,16<br />
1<strong>01</strong>,00<br />
28,89<br />
24,42<br />
57,39<br />
30<br />
25<br />
125<br />
130<br />
65<br />
-5,49<br />
-24,98<br />
+6,93<br />
+3,64<br />
+24,42<br />
5 974,80<br />
2 525,02<br />
3 611,25<br />
3 174,21<br />
3 730,35<br />
+1,70<br />
92 471,87<br />
A0HGV1<br />
523280<br />
A0Z2ZZ<br />
864684<br />
938914<br />
WKN*<br />
Kaufdatum<br />
Stk. à<br />
Stk. à<br />
Stk. à<br />
Stk. à<br />
Stk. à<br />
16.04.2<strong>01</strong>5<br />
20.02.2<strong>01</strong>5<br />
20.02.2<strong>01</strong>5<br />
03.02.2<strong>01</strong>5<br />
16.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>5<br />
Die Europäische Zentralbank hat vergangene<br />
Woche Leit- und Einlagezins unverändert<br />
gelassen. Präsident Mario Draghi warb für<br />
im Dezember beschlossene Maßnahmen:<br />
Diese zeigten Wirkung und seien angemessen.<br />
Allerdings äußerte Draghi auch, dass<br />
die Abwärtsrisiken für Wirtschaft und Inflation<br />
zugenommen hätten. Geringeres Wachstum<br />
in Schwellenländern und fallende Ölpreise<br />
bereiten der EZB zunehmend Sorgen.<br />
Insofern werde die Notenbank im März prüfen,<br />
ob ihre Maßnahmen ausreichend seien,<br />
um das Inflationsziel zu erfüllen. Es scheint aber schwerer zu werden,<br />
für eine noch expansivere Geldpolitik Mehrheiten zu organisieren.<br />
Von daher ist die Fantasie, dass die EZB zukünftig noch<br />
mehr Geld drucken könnte, nicht mehr ganz so viel wert wie zuvor.<br />
PRIVATBANK-DEPOT<br />
Daniel Hupfer<br />
M.M.Warburg & Co<br />
Pressefoto<br />
Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf<br />
der genannten Wertpapiere.<br />
Eine ausführliche Berichterstattung sowie die kompletten<br />
Depots finden Sie unter www.handelsblatt.com/musterdepots<br />
Die Musterdepots veranschaulichen<br />
aussichtsreiche Anlagestrategien<br />
und geben Anregungen,<br />
mit denen Investoren<br />
ihre Renditeziele<br />
erreichen können. Im Vordergrund<br />
steht nicht ein Wettbewerb<br />
zwischen den drei Portfolios,<br />
sondern vielmehr die<br />
Nachvollziehbarkeit und<br />
Transparenz der Anlageentscheidungen<br />
für den Leser.<br />
Aus Platzgründen können an<br />
manchen Tagen auch nur<br />
zwei der drei Depots erscheinen.<br />
Jeder Kommentator startet<br />
mit einem fiktiven Anfangskapital<br />
von 100 000 Euro.<br />
Zu Beginn, am Freitag,<br />
dem 31. Januar 2<strong>01</strong>4, wurden<br />
mindestens fünf Wertpapiere<br />
gekauft. Danach steht es den<br />
Kommentatoren frei, wann<br />
sie investieren. Es werden Gebühren<br />
für Kauf und Verkauf<br />
von 0,25 Prozent angenommen<br />
und vom Barbestand abgezogen.<br />
Zinsen und Dividenden<br />
werden dem Barbestand<br />
zugebucht. Die Depotzusammensetzung<br />
muss sich nicht<br />
täglich ändern. HB<br />
Täglich die Märkte im Blick<br />
DIE REGELN DER DEPOTS<br />
NASDAQ 100<br />
Letzte BK in ± % Erg/Akt KGV Div. Deutsche Börse 25.1.’16<br />
25.1.2<strong>01</strong>6 ISIN Div. Mill. Schluss z. Vortag 2<strong>01</strong>5 2<strong>01</strong>5 Rend. Schluss ± % VT 52-Wo. H/T<br />
21st Century Fox A US9<strong>01</strong>30A1<strong>01</strong>6 0,15 36176 <strong>26</strong>,00 WW -1,45 1,72 15,1 1,2 24,<strong>01</strong> -0,60 32,65 22,79<br />
21st Century Fox B US9<strong>01</strong>30A2006 0,15 20762 <strong>26</strong>,00 WW -1,55 1,72 15,1 1,2 24,32 +3,32 31,77 22,<strong>26</strong><br />
Activision Blizzard US00507V1098 0,23 24972 34,73 WWWW -3,31 1,36 25,5 0,7 33,13 -1,09 38,47 17,39<br />
Adobe US00724F1<strong>01</strong>2 0,<strong>01</strong> 43276 86,77 WWWW -3,19 2,08 41,7 0,03 82,63 -0,32 88,50 61,50<br />
Akamai Tech. US00971T1<strong>01</strong>6 0 8134,3 45,70 WWW -2,58 2,43 18,8 k.A. 43,41 +0,20 70,90 40,56<br />
Alexion Pharm. US<strong>01</strong>53511094 0 30647 154,56 WWW -2,88 4,97 31,1 k.A. 146,<strong>01</strong> +1,16 190,00 127,47<br />
Alphabet Inc. A US02079K3059 0 213676 733,62 WW -1,59 28,99 25,3 k.A. 692,33 +0,13 750,72 443,24<br />
Alphabet Inc. C US02079K1079 0 245869 711,67 WW -1,87 28,99 24,5 k.A. 669,36 +0,<strong>01</strong> 727,52 442,61<br />
Amazon US0231351067 0 277793 596,53 +0,03 W 1,86 320,7 k.A. 559,73 +1,20 648,39 <strong>26</strong>4,87<br />
American Airlines Gr. US02376R1023 0,10 27887 38,88 WWWW -3,19 9,07 4,3 1,0 36,87 -0,03 52,69 31,40<br />
Amgen US0311621009 1,00 116679 153,39 WW -1,72 10,07 15,2 2,2 143,91 +0,39 163,93 116,18<br />
Analog Devices US03<strong>26</strong>541051 0,40 16041 51,05 W -0,64 2,82 16,1 3,1 47,43 -0,08 62,77 44,19<br />
Apple Inc. US0378331005 0,52 579038 99,41 WW -1,98 9,22 10,8 2,0 92,90 +0,27 124,42 80,00<br />
Applied Materials US0382221051 0,10 20603 16,91 W -0,82 1,19 14,2 2,4 15,69 +0,77 23,08 12,68<br />
Autodesk US0527691069 0,02 109<strong>01</strong> 47,97 WWW -2,16 1,17 41,0 0,1 45,21 +1,53 61,00 37,60<br />
Automatic Data Proc. US053<strong>01</strong>51036 0,53 38608 80,09 W -1,<strong>26</strong> 2,89 27,7 2,3 74,40 +0,20 83,00 65,14<br />
Avago Techn. SG9999006241 0,44 31483 124,49 W -0,02 8,98 13,9 1,3 114,82 -0,40 138,95 86,00<br />
Baidu Inc. US0567521085 0 46073 167,43 WWW -2,19 31,93 5,2 k.A. 157,96 -1,73 206,82 116,66<br />
Bed Bad US0758961009 0 8036,6 43,39 W -0,70 5,03 8,6 k.A. 40,<strong>26</strong> +0,10 72,43 38,60<br />
Biogen Inc. US09062X1037 0 61870 <strong>26</strong>1,99 WWW -2,58 16,58 15,8 k.A. 248,32 +0,95 447,00 222,94<br />
Biomarin Pharm US09061G1<strong>01</strong>3 0 13630 85,<strong>01</strong> +0,41 W -0,52 K.A. k.A. 76,81 +4,99 140,53 69,75<br />
CA Technologies US1<strong>26</strong>73P1057 0,25 11679 <strong>26</strong>,25 WW -1,80 2,53 10,4 3,8 24,61 +0,11 30,43 22,21<br />
Celgene Corp. US15102<strong>01</strong>049 0 85222 106,70 WW -1,94 4,80 22,2 k.A. 100,67 +2,43 128,00 82,93<br />
Cerner US1567821046 0 19180 56,17 WWW -2,11 2,07 27,1 k.A. 52,76 +1,45 71,60 49,73<br />
Charter Comm. US16117M3051 0 18831 172,34 WW -1,36 -1,44 K.A. k.A. 159,31 +1,22 186,04 131,82<br />
Check Point IL0<strong>01</strong>0824113 0 14393 75,44 +0,<strong>01</strong> W 4,12 18,3 k.A. 69,<strong>01</strong> +3,14 83,03 58,29<br />
Cisco Systems US17275R1023 0,21 118431 23,16 W -0,90 2,21 10,5 3,5 21,63 +1,21 27,25 20,67<br />
Citrix Systems US1773761002 0 10632 66,05 WW -2,06 3,89 17,0 k.A. 61,94 +2,63 76,96 51,98<br />
Cognizant US1924461023 0 37095 60,92 +0,68 W 3,04 20,0 k.A. 56,50 +2,97 64,25 47,10<br />
Comcast A US20030N1<strong>01</strong>9 0,25 115663 54,21 WW -2,02 3,28 16,5 1,8 50,55 -1,<strong>01</strong> 59,48 46,00<br />
Costco US22160K1051 0,40 66006 150,78 WW -1,89 5,27 28,6 1,0 140,90 -0,10 155,51 114,41<br />
Ctrip.com US22943F1003 0,06 1538,6 42,92 W -0,02 1,06 40,5 0,1 39,61 -4,19 53,78 20,05<br />
Discovery Comm. A US25470F1049 0 3897,9 <strong>26</strong>,25 WWW -2,42 1,65 15,9 k.A. 24,71 +2,96 31,73 22,42<br />
Discovery Comm. C US25470F3029 0 7446,9 25,92 WW -1,93 1,66 15,6 k.A. 24,33 +0,67 30,03 21,30<br />
Dish Network Corp. US25470M1099 0 10470 47,06 WWWWW -4,15 1,97 23,9 k.A. 45,21 +2,16 70,91 43,73<br />
Dollar Tree US2567461080 0 15753 76,60 W -0,85 3,12 24,6 k.A. 70,97 -0,50 79,<strong>01</strong> 53,12<br />
eBay US2786421030 0 31749 <strong>26</strong>,14 W -1,12 1,83 14,3 k.A. 24,36 -0,<strong>01</strong> 28,00 19,69<br />
Electr. Arts US2855121099 0 21741 69,92 +0,81 W 2,51 27,9 k.A. 64,63 +2,04 70,24 42,50<br />
Endo Health IE00BJ3V9050 0 13087 57,84 W -1,21 4,57 12,7 k.A. 52,83 -1,28 91,50 45,67<br />
Expedia US30212P3038 0,24 13369 105,21 WW -1,78 4,69 22,4 0,8 100,00 ±0 129,20 67,32<br />
Express Scripts Hold. US30219G1085 0 53069 72,31 +0,11 W 5,53 13,1 k.A. 66,50 +0,24 86,00 64,00<br />
Facebook US30303M1027 0 273330 97,<strong>01</strong> W -0,95 2,17 44,7 k.A. 91,00 +0,78 102,29 64,62<br />
Fastenal US31190<strong>01</strong>044 0,30 10909 36,80 WWWW -3,11 1,78 20,7 3,1 35,04 +0,80 40,86 31,42<br />
Fiserv US3377381088 0 21996 90,16 WW -1,45 3,86 23,4 k.A. 83,57 -1,<strong>01</strong> 92,30 63,50<br />
Gilead Sciences US3755581036 0,43 136700 90,61 WW -1,33 12,19 7,4 k.A. 85,91 +2,20 110,29 78,98<br />
Henry Schein US8064071025 0 12186 144,70 WW -1,28 5,94 24,4 k.A. 134,62 -0,78 150,46 112,00<br />
Illumina US4523271090 0 25544 174,48 W -1,<strong>26</strong> 3,31 52,7 k.A. 161,<strong>01</strong> -0,40 225,08 120,50<br />
Incyte Gen. US45337C1027 0 14134 78,31 WW -1,37 -0,19 K.A. k.A. 75,38 +9,73 118,00 63,90<br />
Intel US45814<strong>01</strong>0<strong>01</strong> 0,24 14<strong>01</strong>86 29,60 W -1,09 2,33 12,7 3,1 27,60 +0,67 33,25 21,41<br />
Intuit US4612021034 0,30 <strong>26</strong>191 91,73 WW -2,<strong>01</strong> 2,59 35,4 1,1 85,98 +0,88 98,57 69,33<br />
Intuitive US46120E6023 0 20237 558,22 WW -1,39 18,35 30,4 k.A. 519,00 -0,15 525,00 395,<strong>26</strong><br />
JD.com US47215P1066 0 3<strong>01</strong>28 27,03 W -0,88 -0,14 K.A. k.A. 24,95 -1,74 34,42 20,<strong>01</strong><br />
KLA-Tencor US48248<strong>01</strong>009 0,52 10633 64,65 W -0,68 2,98 21,7 3,1 59,89 -0,38 64,06 40,25<br />
Kraft Heinz Co US5007541064 0,58 88225 74,06 W -0,44 2,20 33,7 2,9 69,18 +1,17 84,95 55,71<br />
Lam Resaerch US5128071082 0,30 10757 68,00 W -1,05 5,05 13,5 1,2 63,12 +0,11 75,55 54,40<br />
Liberty Global A GB00B8W67662 0 8529,9 33,84 +0,42 W -0,85 K.A. k.A. 30,40 +2,82 52,64 28,98<br />
Liberty Global C GB00B8W67B19 0 20250 32,70 W -0,03 1,36 24,0 k.A. 29,74 -0,87 49,24 28,07<br />
Liberty Interactive US53071M8800 0 5179,3 38,50 WWWW -2,95 1,36 28,3 k.A. 36,48 +0,29 41,05 30,55<br />
Liberty Interactive A US53071M1045 0 11009 24,71 WWW -2,22 1,37 18,0 k.A. 23,11 +2,10 28,57 22,37<br />
Liberty M. C. Delaware US5312293005 0 7762,0 34,00 WWW -2,19 0,98 34,7 k.A. 31,90 +3,42 37,76 28,83<br />
Liberty Media US5312291025 0 3692,2 35,33 WW -1,59 0,35 100,9 k.A. 32,54 +2,24 39,60 29,43<br />
Linear Techn. US5356781063 0,32 9768,7 40,84 WWW -2,13 2,12 19,3 2,8 38,33 -0,93 44,91 32,86<br />
Marriott International US5719032022 0,25 166<strong>26</strong> 60,12 WWWW -3,75 3,12 19,3 1,6 57,41 +0,52 78,95 51,91<br />
Mattel US5770811025 0,38 9041,5 <strong>26</strong>,73 +1,87 WW 1,25 21,4 5,7 25,20 +4,89 27,97 17,59<br />
Maxim Integr. US57772K1<strong>01</strong>6 0,30 9009,0 31,63 WW -1,74 1,45 21,8 3,6 29,51 +2,80 38,02 <strong>26</strong>,66<br />
Micron Techn. US5951121038 0 11285 10,48 WWWWWW -5,37 2,69 3,9 k.A. 10,21 +0,75 28,60 9,08<br />
Microsoft US5949181045 0,36 418959 51,79 W -0,96 2,46 21,1 2,3 48,17 -0,10 52,82 34,08<br />
Mondelez Intern. US6092071058 0,17 65390 40,20 WWWW -3,37 1,78 22,6 1,6 37,78 -1,07 47,72 30,75<br />
Monster Beverage US61174X1090 0 28614 140,09 WWW -2,82 3,08 45,5 k.A. 132,64 +1,42 149,33 100,29<br />
Mylan NL0<strong>01</strong>1031208 0 19910 52,62 W -0,92 4,33 12,2 0,5 49,30 +0,92 80,00 35,<strong>01</strong><br />
NetApp US64110D1046 0,18 6615,5 21,22 WW -1,35 2,70 7,9 3,1 20,00 ±0 35,50 19,06<br />
Netflix US64110L1061 0 422<strong>26</strong> 99,12 WW -1,59 0,21 472,0 k.A. 92,76 +0,21 123,70 53,19<br />
Norw. Cr. Line Hold. BMG667211046 0 10780 47,32 WW -1,38 2,88 16,4 k.A. 44,00 -0,47 58,51 37,76<br />
Nvidia US67066G1040 0,12 15285 28,41 W -0,14 1,12 25,4 1,4 <strong>26</strong>,17 -0,11 31,51 16,70<br />
NXP Semic. NL0009538784 0 18027 72,38 WWWW -3,13 5,43 13,3 k.A. 67,78 -1,29 103,40 60,03<br />
O`Reilly Automotive US67103H1077 0 <strong>26</strong>175 243,89 +1,86 WW 9,10 <strong>26</strong>,8 k.A. 222,56 +1,42 258,12 165,02<br />
Paccar US6937181088 0,24 16218 45,71 WW -1,76 4,54 10,1 2,0 42,40 -1,19 63,63 40,15<br />
Paychex US7043<strong>26</strong>1079 0,42 17125 47,41 WW -1,62 1,85 25,6 3,2 44,<strong>26</strong> +1,14 51,42 37,08<br />
PayPal US70450Y1038 0 38447 31,47 W -0,69 1,27 24,8 k.A. 28,99 -1,53 39,38 <strong>26</strong>,53<br />
Priceline.com US7415034039 0 56913 1097,93 WW -1,80 57,74 19,0 k.A. 1038,5 +1,53 1358 879,04<br />
QUALCOMM Inc. US7475251036 0,48 74758 47,58 W -1,02 4,66 10,2 3,8 44,33 +0,28 70,20 40,85<br />
Regeneron Pharma US75886F1075 0 49052 473,07 WW -2,05 12,66 37,4 k.A. 443,60 -0,<strong>01</strong> 558,63 343,69<br />
Ross Stores, Inc. US7782961038 0,12 44114 53,62 W -0,96 2,21 24,3 0,9 49,95 +1,00 51,30 39,66<br />
SanDisk US80004C1<strong>01</strong>8 0 1<strong>26</strong>22 61,74 WWWWWWWWWW -8,42 3,25 19,0 1,5 56,66 -9,40 80,64 40,50<br />
SBA Communications US78388J1060 0 12131 93,71 W -0,33 -1,56 K.A. k.A. 88,17 +8,18 117,79 80,49<br />
Seagate Tech IE00B58JVZ52 0,63 8378,9 <strong>26</strong>,40 WWWWWWW -5,48 4,57 5,8 7,3 25,10 +0,20 56,68 25,05<br />
Sirius XM Hldgs. US82968B1035 0,03 19430 3,65 WWW -2,14 0,10 36,5 k.A. 3,43 +1,24 3,94 3,12<br />
Skyworks Sol. US83088M1027 0,<strong>26</strong> 12511 65,59 WWW -2,15 5,27 12,4 1,2 61,75 +4,74 1<strong>01</strong>,87 53,92<br />
Starbucks Corp. US8552441094 0,20 85653 57,71 WWW -2,47 3,13 36,5 1,2 53,98 -0,24 59,21 37,96<br />
Stericycle US8589121081 0 9917,8 116,91 W -0,88 4,38 <strong>26</strong>,7 k.A. 107,90 -0,76 135,<strong>01</strong> 1<strong>01</strong>,57<br />
Symantec Corp. US8715031089 0,15 12876 18,82 WWWW -3,34 1,88 10,0 3,2 18,19 +2,98 24,45 16,78<br />
Tesla Motors US88160R1<strong>01</strong>4 0 24967 196,37 WWWW -3,05 -1,27 K.A. k.A. 186,09 -0,04 <strong>26</strong>2,47 166,86<br />
Texas Instru. US8825081040 0,38 514<strong>01</strong> 50,08 W -0,44 2,73 18,3 2,6 46,58 -0,08 55,17 38,30<br />
T-Mobile US US87259<strong>01</strong>040 0 30920 37,89 +0,11 W 0,72 52,6 k.A. 34,65 -1,14 38,28 25,81<br />
Tractor Supply US8923561067 0,20 11344 83,52 WW -1,56 3,<strong>01</strong> 27,7 0,9 77,17 -1,28 87,22 69,50<br />
Tripadvisor US8969452<strong>01</strong>5 0 10<strong>01</strong>3 69,49 WW -1,64 1,98 35,1 k.A. 65,<strong>01</strong> +0,55 84,92 55,34<br />
Ulta Salon Cosmet. US90384S3031 0 11185 175,59 WWW -2,30 3,98 44,1 k.A. 165,61 +1,18 172,02 114,36<br />
Verisk Anal. US92345Y1064 0 11786 69,95 WW -1,67 3,<strong>01</strong> 23,2 k.A. 65,34 +0,16 73,52 55,97<br />
Vertex Pharma. US92532F1003 0 2<strong>26</strong>35 92,12 WWW -2,73 -1,10 K.A. k.A. 87,12 -2,57 130,50 84,30<br />
Viacom Inc.B US92553P2<strong>01</strong>1 0,40 14607 42,04 WWW -2,71 5,44 7,7 3,6 39,82 +3,15 66,78 32,53<br />
Vodafone Gr. US92857W3088 0,52 82124 30,98 WW -1,90 0,90 34,4 5,6 27,81 -0,50 35,57 <strong>26</strong>,18<br />
Walgreens Boots All. US9314271084 0,36 85699 78,71 WWW -2,63 3,88 20,3 1,7 74,56 +0,44 88,90 64,74<br />
Western Digital US9581021055 0,50 9838,7 42,46 WWWWWW -5,12 7,76 5,5 4,2 39,59 -3,25 98,29 39,59<br />
Whole Foods US9668371068 0,14 10336 28,85 WWWWWW -5,16 1,72 17,9 1,8 <strong>26</strong>,95 -4,47 51,98 25,93<br />
Xilinx US9839191<strong>01</strong>5 0,31 12274 47,51 W -0,44 2,43 19,6 2,6 43,88 -0,28 47,20 33,56<br />
Yahoo US9843321061 0 27899 29,78 +0,10 W 0,59 50,5 k.A. 27,50 -0,53 45,75 25,<strong>01</strong><br />
NASDAQ COMP. 4518,49 | -1,58 % | 52-W. Hoch 5231,94 | 52-W. Tief 4292,14<br />
2.11.'15<br />
25.1.'16<br />
Mattel +1,87 %<br />
O`Reilly Automotive +1,86 %<br />
Electr. Arts +0,81 %<br />
SanDisk -8,42 %<br />
Seagate Tech -5,48 %<br />
Micron Techn. -5,37 %<br />
2.11.'15<br />
25.1.'16<br />
TagesFLOP: SanDisk<br />
EURIBOR -0,1520 | ±0,00 %<br />
2.11.'15<br />
22.1.'16<br />
LIBOR $ 0,6191 | +0,08 %<br />
2.11.'15<br />
22.1.'16<br />
EUROGELDMARKTSÄTZE UNTER BANKEN<br />
(in Prozent)<br />
25.1.2<strong>01</strong>6 Tagesgeld 1 Monat 2 Monate 3 Monate 6 Monate 12 Monate<br />
Euro -0,3500 - -0,2400 -0,3100 - -0,2000 -0,3000 - -0,1900 -0,<strong>26</strong>00 - -0,1500 -0,1200 - -0,0200 -0,0400 - 0,0600<br />
US $ 0,4200 - 0,5200 0,5000 - 0,6000 0,5800 - 0,6800 0,7200 - 0,8200 0,9100 - 1,<strong>01</strong>00 1,1800 - 1,2800<br />
Pfund 0,4600 - 0,5900 0,4500 - 0,5900 0,5600 - 0,6600 0,7800 - 0,9800 0,8300 - 1,0300 1,0200 - 1,1300<br />
sfr -0,9500 - -0,7500 -0,8500 - -0,7000 -0,7800 - -0,4800 -0,7100 - -0,4100 -0,7900 - -0,5900 -0,7100 - -0,4100<br />
YEN -0,1000 - 0,1000 -0,1300 - 0,0700 -0,0600 - 0,0900 -0,1600 - -0,<strong>01</strong>00 -0,0700 - 0,0300 -0,<strong>01</strong>00 - 0,0900<br />
kan $ 0,3800 - 0,5300 0,5000 - 0,6500 0,5800 - 0,7300 0,6700 - 0,8200 0,7800 - 0,9300 0,9500 - 1,1000<br />
A $ 1,8500 - 2,0000 2,2000 - 2,4000 2,2700 - 2,4700 2,3700 - 2,5700 2,4800 - 2,6800 2,6400 - 2,8400<br />
NZ $ 2,4000 - 2,5000 2,6800 - 2,8800 2,7300 - 2,9300 2,8400 - 3,0400 2,9500 - 3,1500 3,1500 - 3,3500<br />
HK $ 0,<strong>01</strong>00 - 0,1100 0,3500 - 0,4500 0,5000 - 0,6000 0,6500 - 0,7500 0,9500 - 1,0500 1,4200 - 1,6500<br />
Zloty 1,2200 - 1,5200 1,4000 - 1,6000 1,4700 - 1,6700 1,5000 - 1,7000 1,5500 - 1,7500 1,5700 - 1,7700<br />
SG $ 0,1200 - 0,2500 1,0000 - 1,1200 1,0600 - 1,1800 1,1200 - 1,2500 1,1800 - 1,3100 1,3100 - 1,4300<br />
Rand 6,2500 - 6,8500 6,8000 - 7,3000 7,0500 - 7,5500 6,9000 - 8,0000 7,6500 - 8,1500 7,8500 - 8,9500<br />
tsch. Krone 0,0200 - 0,1200 -0,2500 - 0,0500 -0,2500 - 0,0500 -0,2000 - 0,1000 0,1100 - 0,3700 -0,1500 - 0,4500<br />
$ = 24 Monate 1,6200-1,7000, 36 Monate 1,7000-2,0000, Euro = 24 Monate 0,2000-0,4000, 36 Monate 0,2000-0,5000,<br />
Eonia (Euro) = -0,241% (22.1.2<strong>01</strong>6), Euro-Libor (Euro, 22.<strong>01</strong>.) = 1 Mon. -0,22571%, 2 Mon. -0,19143%, 3 Mon. -0,16286%, 6 Mon. -0,08429%,<br />
12 Mon. 0,02357%, Euribor (Euro, 22.<strong>01</strong>.) = 1 Mon. -0,231%, 2 Mon. -0,191%, 3 Mon. -0,152%, 6 Mon. -0,074%, 12 Mon. 0,032%,<br />
Libor ($, 22.<strong>01</strong>.) = 1 Mon. 0,4255%, 2 Mon 0,5185%, 3 Mon. 0,6191%, 6 Mon. 0,865%, 12 Mon. 1,15595%.<br />
TOP oder FLOP<br />
DOW JONES<br />
Letzte BK in ± % Erg/Akt KGV Div. Deutsche Börse 25.1.’16<br />
25.1.2<strong>01</strong>6 ISIN Div. Mill. Schluss z. Vortag 2<strong>01</strong>5 2<strong>01</strong>5Rend. Schluss ± % VT 52-Wo. H/T<br />
3M US88579Y1<strong>01</strong>0 1,03 88157 137,57 WWW -1,40 7,55 18,2 3,0 128,40 -0,44 158,40 116,17<br />
American Express US0258161092 0,29 56928 55,02 W -0,07 5,28 10,4 2,1 51,<strong>01</strong> +1,13 77,24 50,02<br />
Apple Inc. US0378331005 0,52 579038 99,41 WWWW -1,98 9,22 10,8 2,0 92,90 +0,27 124,42 80,00<br />
Boeing US0970231058 1,09 87351 124,<strong>01</strong> W -0,48 8,24 15,0 2,9 114,18 -1,36 146,55 107,95<br />
Caterpillar US1491231<strong>01</strong>5 0,77 35103 57,91 WWWWWWWWWW -5,03 4,59 12,6 5,1 54,<strong>01</strong> -5,79 83,24 51,80<br />
Chevron Corp. US1667641005 1,07 152088 80,89 WWWWWW -3,17 3,46 23,4 5,3 76,02 -1,70 103,93 59,87<br />
Cisco Systems US17275R1023 0,21 118431 23,16 WW -0,90 2,21 10,5 3,5 21,63 +1,21 27,25 20,67<br />
Coca Cola US1912161007 0,33 184081 42,16 +0,24 W 1,99 21,2 3,1 38,99 +0,45 41,18 31,40<br />
Disney Co. US2546871060 0,71 160836 95,29 WWW -1,66 5,15 18,5 1,4 88,61 -1,38 113,73 79,50<br />
DuPont US<strong>26</strong>35341090 0,38 49160 52,99 WWWWWW -3,20 2,76 19,2 3,2 50,20 +0,06 76,69 41,45<br />
Exxon Mobil US30231G1022 0,73 310323 73,98 WWWWWWW -3,38 3,87 19,1 3,9 69,83 +0,62 83,19 57,95<br />
Gen. Electric US3696041033 0,23 281583 28,04 W -0,71 1,29 21,7 3,3 <strong>26</strong>,14 +0,14 29,04 19,08<br />
Goldman Sachs US38141G1040 0,65 65831 151,12 WWWWWWW -3,66 14,63 10,3 1,7 141,47 -1,81 197,15 140,03<br />
Home Depot US4370761029 0,59 160393 121,71 WW -0,86 4,58 <strong>26</strong>,6 1,9 113,45 +0,50 128,30 89,80<br />
IBM US45920<strong>01</strong><strong>01</strong>4 1,30 120667 122,08 W -0,34 14,93 8,2 4,1 113,91 +0,36 159,85 108,44<br />
Intel US45814<strong>01</strong>0<strong>01</strong> 0,24 14<strong>01</strong>86 29,60 WW -1,09 2,33 12,7 3,1 27,60 +0,67 33,25 21,41<br />
Johnson&Johnson US47816<strong>01</strong>046 0,75 <strong>26</strong>8039 96,40 W -0,36 6,18 15,6 3,1 88,99 -0,37 97,39 73,18<br />
JP Morgan Chase US46625H1005 0,44 207518 55,66 WWWW -2,27 6,00 9,3 3,1 52,09 -0,72 64,34 48,00<br />
McDonald’s US58<strong>01</strong>351<strong>01</strong>7 0,89 114565 119,20 +0,68 W 4,87 24,5 2,9 110,96 +1,60 112,80 77,28<br />
Merck & Co. US58933Y1055 0,46 144521 50,92 WW -0,84 3,57 14,3 3,6 47,13 -0,32 56,02 42,71<br />
Microsoft US5949181045 0,36 418959 51,79 WW -0,96 2,46 21,1 2,3 48,17 -0,10 52,82 34,08<br />
Nike US6541061031 0,16 41409 60,70 W -0,30 1,85 32,8 0,9 56,50 -0,<strong>26</strong> 64,10 39,88<br />
Pfizer US7170811035 0,30 187809 30,50 W -0,68 2,18 14,0 3,7 28,34 -0,69 33,65 <strong>26</strong>,22<br />
Procter & Gamble US7427181091 0,66 208494 76,85 W -0,66 4,02 19,1 3,4 71,05 -0,99 80,29 58,00<br />
Travelers Comp. US89417E1091 0,61 31768 102,08 WW -1,03 10,64 9,6 2,3 94,64 -0,48 109,86 84,38<br />
United Technol. US913<strong>01</strong>71096 0,64 75612 84,90 WWW -1,68 6,28 13,5 3,0 78,71 -1,10 115,98 75,96<br />
UnitedHealth Group US91324P1021 0,50 108115 113,38 WW -0,83 6,44 17,6 1,7 105,35 -0,58 117,00 92,14<br />
Verizon US92343V1044 0,57 133588 47,03 W -0,02 3,97 11,8 4,7 44,00 +1,48 46,72 32,79<br />
VISA Inc. US928<strong>26</strong>C8394 0,14 139993 71,74 WWW -1,32 2,62 27,4 0,8 66,88 -0,47 76,30 53,80<br />
Wal-Mart Stores US9311421039 0,49 203417 63,45 +1,21 WW 5,07 12,5 3,0 58,21 +0,45 78,96 51,41<br />
DOW JONES ASIA<br />
Letzte BK in ± % Erg/Akt KGV Div. Deutsche Börse 25.1.’16<br />
25.1.2<strong>01</strong>6 ISIN Div. Mrd. Schluss z. Vortag 2<strong>01</strong>5 2<strong>01</strong>5Rend. Schluss ± % VT 52 Wo. H/T<br />
AIA GROUP HK0000069689 0,19 510,2 42,35 +1,32 WW 0,30 141 1,2 5,15 +5,86 6,61 4,43<br />
ANZ-Bank AU000000ANZ3 0 66,8 24,15 +3,43 WWWWW 2,47 9,8 7,5 15,64 +3,66 <strong>26</strong>,55 14,54<br />
Astellas JP3942400007 16 3616,8 16<strong>01</strong> +0,22 W 62 <strong>26</strong> 1,9 12,53 +0,96 15,88 11,16<br />
Bank of China CNE10000<strong>01</strong>Z5 0,19 252,5 3,02 0 0,59 5,1 6,3 0,35 -2,21 0,68 0,34<br />
BHP Billiton AU000000BHP4 0 41,6 15,28 +0,13 W 1,33 11 9,3 9,65 -1,46 23,95 8,52<br />
Canon JP3242800005 75 4438,8 3328 +0,54 W 212 16 4,5 25,57 -0,08 35,90 24,64<br />
Centr.Jap. Railw. JP3566800003 60 4364,1 21185 +3,59 WWWWW 1342 16 0,6 163,46 +3,25 191,78 134,16<br />
China Constr.Bk. CNE1000002H1 0,30 1108,3 4,61 +0,88 W 0,92 5,0 6,5 0,54 +0,37 0,96 0,52<br />
China Life Insur. CNE1000002L3 0,40 143,5 19,28 +1,05 W 1,58 12 2,1 2,32 +2,07 4,95 2,21<br />
China Mob. Ltd HK0941009539 1,53 1712,8 83,65 +1,21 WW CNY 5,64 15 3,5 9,94 +0,87 14,07 9,09<br />
CK Hutchison KYG217651051HK$ 0,70 218,2 94,20 W -0,37 HK$ 8,17 12 7,1 11,20 -0,88 20,97 10,29<br />
Cnooc HK0883<strong>01</strong>3259 0,25 324,6 7,27 +4,76 WWWWWW 0,46 16 7,8 0,85 +1,67 1,62 0,76<br />
Commonw. Bk. AU000000CBA7 0 128,1 79,00 +3,19 WWWW 5,32 15 5,3 50,63 +1,17 69,49 43,72<br />
East Jap. Railw. JP3783600004 65 40<strong>01</strong>,9 1<strong>01</strong>70 +0,59 W 459 22 1,2 78,50 +0,22 94,24 66,63<br />
Fanuc JP3802400006 282 4442,9 18550 WW -1,20 1061 17 3,4 146,55 -1,15 220,00 132,05<br />
Hitachi JP3788600009 6,00 2889,4 597,80 W -0,71 50 12 2,0 4,60 -0,75 6,90 4,34<br />
Hon Hai Prec. TW0002317005 3,80 997,8 76,00 +1,60 WW 9,19 8,3 5,0<br />
Honda Motor JP3854600008 22 6064,7 3348 W -0,09 290 12 2,6 <strong>26</strong>,35 -0,30 33,61 24,64<br />
Hyundai Motor KR70053800<strong>01</strong> 0 30288 137500 W -1,08 25610 5,4 2,2<br />
Industr.&C.Bk. CNE1000003G1 0,<strong>26</strong> 342,0 3,94 +0,51 W 0,78 5,1 6,5 0,48 +1,06 0,85 0,44<br />
Jap. Tobacco JP37<strong>26</strong>800000 64 8680,0 4340 +7,40 WWWWWWWWWW <strong>26</strong>4 16 2,3 32,99 +3,19 35,73 23,65<br />
KDDI Corp. JP3496400007 35 7613,9 2830 +2,18 WWW 171 17 2,0 21,53 +1,86 25,75 18,<strong>26</strong><br />
Mitsubishi Corp. JP38984000<strong>01</strong> 25 3030,5 1866 +2,05 WWW 246 7,6 3,8 14,75 +4,47 21,44 13,36<br />
Mitsubishi UFJ Fin. JP3902900004 9,00 8888,1 627,30 +0,42 W 73 8,6 2,9 4,83 -0,92 6,93 4,61<br />
Mitsui & Co. JP38936000<strong>01</strong> 32 2347,1 1307 +1,95 WWW 171 7,6 4,9 10,32 +4,16 13,00 9,52<br />
Mizuho Financial JP38857800<strong>01</strong> 3,75 5345,9 209,30 +0,53 W 25 8,4 3,6 1,61 +0,50 2,08 1,42<br />
Nat.Austr.Bk. AU000000NAB4 0 72,9 27,76 +3,12 WWWW 2,28 12 7,1 17,78 +2,28 28,30 16,60<br />
Nippon Steel JP3381000003 30 2063,1 2171 +2,04 WWW 235 9,2 2,5 16,74 +1,92 25,66 15,43<br />
Nippon Tel.&Tel.C. JP3735400008 50 10737 4723 +2,41 WWW 237 20 1,9 37,04 +1,32 38,41 24,97<br />
Nissan Motor JP3672400003 21 4990,9 1104 +0,09 W 109 10 3,0 8,52 -0,<strong>26</strong> 10,25 7,45<br />
Nomura Hold. JP376<strong>26</strong>00009 10 2344,0 613,20 +1,54 WW 60 10 3,1 4,76 +1,00 6,68 4,44<br />
NTT DoCoMo JP3165650007 35 96<strong>26</strong>,1 2356 +1,22 WW 102 23 2,8 18,33 +1,20 20,46 14,59<br />
Panasonic Corp. JP3866800000 10 2752,3 1122 +0,99 W 78 14 1,6 8,83 +1,96 13,77 8,21<br />
Petrochina Co. CNE1000003W8 0,06 97,9 4,64 +2,88 WWWW 0,25 19 5,7 0,56 +2,59 1,28 0,48<br />
Ping An Insur. H CNE1000003X6 0,18 <strong>26</strong>1,4 35,10 +1,15 WW 3,30 11 1,1 4,07 +1,50 7,42 3,82<br />
Reliance Ind US75947<strong>01</strong>077 0,31 0,6 29,40 W -0,68 k.A. k.A. 1,1 27,32 -1,33 30,24 20,48<br />
Rio Tinto AU000000RIO1 1,45 16,6 39,16 WW -1,24 2,48 16 6,5 24,42 -7,02 45,40 23,79<br />
Samsung Electr. KR7005930003 19500 17895 1162000 W -0,51 133394 8,7 1,8<br />
Seven & I Hold. JP3422950000 39 4533,3 5114 +2,28 WWW 196 <strong>26</strong> 1,4 40,33 +1,87 45,08 31,55<br />
Softbank JP3436100006 20 60<strong>26</strong>,1 5<strong>01</strong>9 +2,37 WWW 562 8,9 0,8 38,82 +1,42 61,10 34,40<br />
Sumitomo Mitsui JP3890350006 75 5661,9 4004 +1,11 WW 551 7,3 3,5 30,74 +0,77 42,57 29,02<br />
Sun Hung Kai Pr. HK0<strong>01</strong>600<strong>01</strong>32 2,40 238,2 82,80 +1,04 W 7,<strong>01</strong> 12 4,0 9,72 +1,47 16,15 9,36<br />
Taiwan Semi.Ma. TW0002330008 4,50 3617,0 139,50 +0,72 W 12 12 3,2<br />
Takeda Pharma. JP3463000004 90 4467,5 5655 +1,78 WW -185 K.A. 3,2 44,15 +2,08 50,45 37,89<br />
Tencent KYG875721634HK$ 0,36 1353,7 144,00 +3,60 WWWWW HK$ 3,25 44 0,3 16,86 +1,57 21,59 12,78<br />
Tokio Marine JP3910660004 53 3127,1 4128 +1,75 WW 324 13 2,3 31,79 +1,73 40,00 29,71<br />
Toyota Motor JP36334000<strong>01</strong> 100 23646 6824 +0,03 W 688 9,9 2,9 52,47 -1,79 69,20 46,00<br />
Wesfarmers AU000000WES1 1,11 47,3 42,11 +0,81 W 2,16 19 4,7 27,11 +0,76 32,30 23,41<br />
Westpac Bk. AU000000WBC1 0 98,4 30,91 +3,27 WWWW 2,48 12 6,0 20,45 +7,88 29,08 17,84<br />
Woolworths AU000000WOW2 0,72 30,9 24,29 +1,67 WW 1,95 12 5,7 15,61 +0,06 23,55 14,18<br />
DOW JONES<br />
15885,22 | -1,29 %<br />
52-W. Hoch 18351,36 | 52-W. Tief 15370,33<br />
2.11.'15<br />
25.1.'16<br />
Wal-Mart St. +1,21 %<br />
McDonald’s +0,68 %<br />
Coca Cola +0,24 %<br />
Verizon -0,02 %<br />
Amer.Express -0,07 %<br />
Caterpillar -5,03 %<br />
Goldman S. -3,66 %<br />
Exxon Mobil -3,38 %<br />
DuPont -3,20 %<br />
Chevron -3,17 %<br />
2.11.'15<br />
25.1.'16<br />
TagesFLOP: Caterpillar<br />
DOW JONES ASIA 50<br />
122,80 | +1,<strong>26</strong> %<br />
52-W. Hoch 164,41 | 52-W. Tief 116,80<br />
2.11.'15<br />
25.1.'16<br />
Jap. Tobacco +7,40 %<br />
Cnooc +4,76 %<br />
Tencent +3,60 %<br />
Centr.Jap. Railw. +3,59 %<br />
ANZ-Bank +3,43 %<br />
Rio Tinto -1,24 %<br />
Fanuc -1,20 %<br />
Hyundai Motor -1,08 %<br />
Hitachi -0,71 %<br />
Reliance Ind -0,68 %<br />
2.11.'15<br />
25.1.'16<br />
TagesTOP: Jap. Tobacco<br />
25.1.2<strong>01</strong>6 22.1. ± % z. Vortag 52 Wo. H/T<br />
Dow Jones Global Titans 216,45 218,73 WWW -1,04 248,40 208,50<br />
Amsterdam AEX 418,07 419,28 W -0,29 510,55 392,44<br />
Athen General 534,72 534,34 +0,07 W 945,81 519,19<br />
Bangkok SET 1<strong>26</strong>7,70 1<strong>26</strong>8,03 W -0,03 1619,77 1220,96<br />
Bogota IGBC 8366,40 84<strong>26</strong>,09 WW -0,71 11130,05 7378,38<br />
Bombay Sensex 24485,95 24435,66 +0,21 W 30024,74 23839,76<br />
Bratislava SAX 303,69 303,24 +0,15 W 308,45 225,95<br />
Brüssel BEL-20 3436,15 3450,99 W -0,43 3910,33 3175,25<br />
Buenos Aires Merval 10316,77 10329,90 W -0,13 14299,40 8256,36<br />
Caracas IBC 14465,56 14434,02 +0,22 W 15617,06 3414,48<br />
London<br />
FTSE 100 5877,00 5900,<strong>01</strong> W -0,39 7122,74 5639,88<br />
FT Gold Mines 868,39 0 1383,81 816,11<br />
Madrid Ibex 8567,70 8722,90 WWWWW -1,78 11884,60 8206,00<br />
Mailand<br />
FTSE Italia All-Share 20308,21 20675,60 WWWWW -1,78 25746,09 19431,93<br />
S&P/Mib 18641,47 19028,42 WWWWWW -2,03 24157,39 17836,03<br />
Mexico IPC 41605,43 41621,31 W -0,04 46078,07 39256,58<br />
Moskau RTS 681,57 691,40 WWWW -1,42 1092,52 607,14<br />
RTX USD 918,<strong>26</strong> 930,50 WWWW -1,32 1535,80 805,29<br />
Oslo<br />
All Share GI 584,60 590,63 WWW -1,02 717,78 551,68<br />
20 Industrial GI 298,76 302,43 WWW -1,21 334,56 276,21<br />
Paris CAC 40 4311,33 4336,69 WW -0,58 5283,71 4084,68<br />
Philippinen Composite 6434,08 6208,05 +3,64 WWWWWWWWWW 8136,97 6084,28<br />
Prag PX-Index 883,85 886,77 W -0,33 1060,54 853,06<br />
Santiago de Chile<br />
IGPA-General 17500,46 17491,10 +0,05 W 20082,73 17002,69<br />
Sao Paulo Bovespa geschl. 38031,22 0 58574,79 37046,07<br />
Seoul Korea Composite 1893,43 1879,43 +0,74 WW 2189,54 1800,75<br />
Shanghai B-Index 358,99 355,92 +0,86 WW 539,69 272,20<br />
Singapur Time Industrials 2599,82 2577,09 +0,88 WW 3549,85 2529,<strong>01</strong><br />
Stockholm OMXS30 1354,41 1361,36 W -0,51 1720,02 1283,13<br />
Sydney All ordinaries 5057,10 4969,60 +1,76 WWWWW 5963,50 4857,90<br />
Taipeh Weighted-Price 7894,15 7756,18 +1,78 WWWWW 10<strong>01</strong>4,28 7203,07<br />
Tel Aviv Tel Aviv 100** 1250,50 1258,72 WW -0,65 1503,79 12<strong>26</strong>,19<br />
Tokio<br />
Topix 1392,63 1374,19 +1,34 WWWW 1702,83 13<strong>01</strong>,49<br />
2.Sektion 4357,46 4286,63 +1,65 WWWWW 5150,98 4137,42<br />
Nikkei 225 17110,91 16958,53 +0,90 WW 20952,71 16<strong>01</strong>7,<strong>26</strong><br />
Warschau WIGA 43202,95 43039,42 +0,38 W 57460,44 41747,<strong>01</strong><br />
Wellington NZSX50 6175,24 6121,61 +0,88 WW 6333,33 5461,73<br />
Wien ATX 2138,89 2138,90 W ±0,00 <strong>26</strong>95,57 2029,54<br />
Zürich SMI 8253,34 8271,11 W -0,21 9537,90 7935,47<br />
NORDAMERIKA 25.1.2<strong>01</strong>6 22.1. ±% z. Vortag 52 Wo. H/T<br />
New York<br />
DJ-Industrie 15885,22 16093,51 WWWW -1,29 18351,36 15370,33<br />
Tageshoch tats. 16086,46 16136,79<br />
Tagestief tats. 15880,15 15921,10<br />
DJ-Transport 6651,78 6778,54 WWWWW -1,87 9214,77 6403,31<br />
DJ-Versorgung 584,04 589,14 WW -0,87 657,17 539,96<br />
NYSE-Comp. 9<strong>26</strong>2,96 94<strong>26</strong>,91 WWWWW -1,74 11254,87 8937,99<br />
MKT-Comp. 1950,53 1983,08 WWWWW -1,64 2555,53 1869,10<br />
S&P 100 838,72 851,34 WWWW -1,48 947,85 809,57<br />
S&P 500 1877,07 1906,90 WWWW -1,56 2134,72 1812,29<br />
Nasdaq Comp. 4518,49 4591,18 WWWW -1,58 5231,94 4292,14<br />
MMI 1634,13 1652,40 WWW -1,11 1916,65 1558,94<br />
Toronto 25.1. 22.1.<br />
S&P/TSX Composite 12141,11 12389,58 WWWWWW -2,<strong>01</strong> 15524,75 11531,22<br />
Dublin ISEQ 6327,06 6356,18 W -0,46 6917,15 4389,99<br />
Europa<br />
FTSE Eurotop 100 <strong>26</strong>18,74 <strong>26</strong>38,42 WW -0,75 3317,46 2495,58<br />
FTSE Eurotop 300 1323,46 1332,38 WW -0,67 1653,85 1<strong>26</strong>0,78<br />
DAX (Kurs) 4885,11 4899,53 W -0,29 6339,56 4673,59<br />
Dax 9736,15 9764,88 W -0,29 12390,75 9314,57<br />
Euro-Stoxx 317,67 319,53 WW -0,58 392,98 302,37<br />
Blue Chip Index (Kurs) 2850,25 2874,08 WW -0,83 3602,76 2721,63<br />
Blue Chip Index (Perf.) 5750,96 5799,04 WW -0,83 7116,74 5491,45<br />
Stoxx Europe 600 336,27 338,36 WW -0,62 415,18 320,46<br />
Stoxx 600 648,32 652,34 WW -0,62 785,46 617,76<br />
Stoxx Small 235,52 235,84 W -0,14 281,60 224,68<br />
Stoxx 200 Mid 385,63 387,33 W -0,44 451,43 367,41<br />
Stoxx 200 large 343,45 345,83 WW -0,69 429,31 327,24<br />
Helsinki OMXHPI 8175,<strong>01</strong> 8195,95 W -0,<strong>26</strong> 9415,60 7430,10<br />
Hongkong Hang Seng 19340,14 19080,51 +1,36 WWWW 28588,52 18534,30<br />
Istanbul ISE Nat. 100 70539,<strong>01</strong> 70243,91 +0,42 W 91805,74 68230,47<br />
Jakarta Composite 4505,79 4456,74 +1,10 WWW 5524,04 4033,59<br />
Johannesburg JSE Top 40 42413,33 42952,57 WWW -1,<strong>26</strong> 49228,75 41037,50<br />
Kopenhagen OMXC20 960,88 951,29 +1,<strong>01</strong> WWW 1044,92 784,32<br />
Kuala Lumpur<br />
KLSE-Composite geschl. 1625,21 0 1867,53 1503,68<br />
Lissabon PSI 20 4847,37 4833,70 +0,28 W 6348,46 4538,42<br />
PSI Geral 2327,97 2322,51 +0,24 W 2806,29 2188,30<br />
25.1.2<strong>01</strong>6 22.1. ± % z. Vortag 52 Wo. H/T<br />
RELATIVE WERTENTWICKLUNG in %<br />
** Freitag Sabbat, dafür am Sonntag Handel. Der Nikkei-225-Index ist copyrightgeschützt: © Nihon Keizai Shimbun, Inc.<br />
INTERNATIONALE INDIZES<br />
ME(S)Z 22:05 Uhr<br />
29.10.'15<br />
25.1.'16<br />
80<br />
90<br />
100<br />
110<br />
——— = Dax ——— = Euro Stoxx 50 ——— = Dow Jones 30 — — — = Nikkei 225<br />
Quelle<br />
TOP oder FLOP<br />
TOP oder FLOP<br />
Substanz entscheidet.<br />
Den Tag<br />
im Blick.<br />
MORNING BRIEFING<br />
Emission Währung Betrag ISIN Emittent Rating* Zins in % Ausgabekurs max. Laufzeit Valuta Konsortialführer<br />
<strong>26</strong>.<strong>01</strong>.16 EUR 550 Mio. ES0413860521 BANCO DE SABADELL SA 7) (P)Aa2 / BB+ / - EUR003M + 80 2) 100,00 % <strong>26</strong>.<strong>01</strong>.24 <strong>26</strong>.<strong>01</strong> SABADL-sole<br />
<strong>26</strong>.<strong>01</strong>.16 EUR 250 Mio. XS1341083555 BANCA IMI SPA - / BBB- / - EUR003M + 75 2) 99,22 % <strong>26</strong>.<strong>01</strong>.<strong>26</strong> <strong>26</strong>.<strong>01</strong> B.IMI-sole<br />
27.<strong>01</strong>.16 EUR 100 Mio. XS1352121724 REPSOL INTL FINANCE - / - / - 5,375 100,00 % 27.<strong>01</strong>.31 27.<strong>01</strong> BBVA-sole<br />
28.<strong>01</strong>.16 EUR 1500 Mio. FR0<strong>01</strong>3105863 CREDIT AGRICOLE HOME LOA 7) Aaae / - / AAAe 0,125 6) % 28.08.20 28.<strong>01</strong> JOINT LEADS<br />
28.<strong>01</strong>.16 EUR 600 Mio. IT0005161085 BANCA NAZIONALE LAVORO 7) Baa1 *- / BBB- / - EUR003M -10 2) 6) % 28.<strong>01</strong>.18 28.<strong>01</strong> BNPPAR<br />
29.<strong>01</strong>.16 EUR 1250 Mio. XS1353555003 LB BADEN-WUERTTEMBERG - / NR / - 0,375 99,94 % 29.<strong>01</strong>.19 29.<strong>01</strong> JOINT LEADS<br />
29.<strong>01</strong>.16 EUR 100 Mio. XS1353957571 BMW FINANCE NV - / - / - EUR003M + <strong>26</strong> 2) 100,00 % 29.<strong>01</strong>.17 29.<strong>01</strong> SMBNIK<br />
29.<strong>01</strong>.16 EUR 50 Mio. XS1352049198 COMMONWEALTH BANK AUST 7) - / AA- / - 1,641 100,00 % 29.<strong>01</strong>.36 29.<strong>01</strong> NATIX<br />
29.<strong>01</strong>.16 EUR 200 Mio. XS1352120676 NATIONAL GRID NA INC Baa1 / A- / - EUR003M + 42 2) 100,00 % 29.<strong>01</strong>.18 29.<strong>01</strong> SOCGEN<br />
<strong>01</strong>.02.16 EUR 100 Mio. DE000HLB1BA1 LANDBK HESSEN-THUERINGEN - / A / - 1,280 100,00 % <strong>01</strong>.02.<strong>26</strong> <strong>01</strong>.02 HELABA<br />
<strong>26</strong>.<strong>01</strong>.16 USD <strong>26</strong>0 Mio. XS1341083639 BANCA IMI SPA - / BBB- / - T-BILL 3MO + 100 2) 98,34 % <strong>26</strong>.<strong>01</strong>.23 <strong>26</strong>.<strong>01</strong> B.IMI<br />
27.<strong>01</strong>.16 USD 1500 Mio. US780082AD52 ROYAL BANK OF CANADA Baa1e / AA- / - 4,650 99,79 % 27.<strong>01</strong>.<strong>26</strong> 27.<strong>01</strong> JOINT LEADS<br />
27.<strong>01</strong>.16 USD 300 Mio. XS1349978855 KEB HANA BANK A1 / A / - 2,500 6) % 27.<strong>01</strong>.21 27.<strong>01</strong> JOINT LEADS<br />
27.<strong>01</strong>.16 USD 400 Mio. US89352HAS85 TRANS-CANADA PIPELINES A3e / A- / - 3,125 99,72 % 15.<strong>01</strong>.19 27.<strong>01</strong> DB,JPM<br />
27.<strong>01</strong>.16 USD 525 Mio. USU37<strong>01</strong>3AA40 GCP APPLIED TECHNOLOGIES 3) B1 / BB- / - 9,500 100,00 % <strong>01</strong>.02.23 27.<strong>01</strong> BAML,CITI,DB,GS<br />
27.<strong>01</strong>.16 USD 850 Mio. US89352HAT68 TRANS-CANADA PIPELINES 3) A3e / A- / - 4,875 99,58 % 15.<strong>01</strong>.<strong>26</strong> 27.<strong>01</strong> DB,JPM<br />
27.<strong>01</strong>.16 USD 100 Mio. XS1289139633 CREDIT SUISSE AG LONDON 3) - / - / - 4) 100,00 % 27.<strong>01</strong>.31 27.<strong>01</strong> CSINT<br />
28.<strong>01</strong>.16 USD 5<strong>26</strong>,392 Mio. XS1341348529 TOYOTA MOTOR CREDIT CORP - / AA- / - 1,770 99,99 % 28.<strong>01</strong>.21 28.<strong>01</strong> NOMURA<br />
28.<strong>01</strong>.16 USD 4500 Mio. US459058EV16 INTL BK RECON & DEVELOP Aaae / AAA / - 1,250 6) % <strong>26</strong>.07.19 28.<strong>01</strong> JOINT LEADS<br />
29.<strong>01</strong>.16 GBP 400 Mio. XS1351968273 KOMMUNINVEST I SVERIGE Aaae / AAA / - 1,125 6) % 06.09.19 29.<strong>01</strong> BARCS,HSBCL,TD<br />
29.<strong>01</strong>.16 GBP 250 Mio. XS1353633750 LANDWIRTSCH. RENTENBANK Aaae / AAA / AAAe 1,375 6) % 15.12.20 29.<strong>01</strong> JOINT LEADS<br />
06.08.13 USD 650 Mio. US94973VBE65 WELLPOINT INC 3) Baa2 / A- / BBB+ 2,300 99,58 % 15.07.18 06.08 CITI,JPM,MS,UBS<br />
28.08.13 CHF 100 Mio. CH0220089103 EUROPEAN INVESTMENT BANK Aaae / AAA / AAAe 1,125 98,04 % <strong>26</strong>.04.23 28.08 BNP,ZKB<br />
<strong>Handelsblatt</strong> | E = Euribor, L = Libor, SR = Swap Rate; *) letzte vorliegende Daten von Moody‘s/Standard & Poor‘s/Fitch; e = erwartet; 1) Wandelanleihe/Umtauschanleihe;<br />
2) Anleihe mit variabler Verzinsung, Angabe in Basispunkten; 3) Zinsausstattung oder Laufzeit mit besonderen Elementen; 4) Nullkupon-Anleihe; 5) Anleihe ohne feste<br />
Laufzeit; 6) Emissionsbetrag oder Konditionen noch offen; 7) Pfandbrief/Covered Bond; 8) Anleihe in mehreren Tranchen<br />
25.1.2<strong>01</strong>6<br />
NEUE ANLEIHEN<br />
PRIVATE GELDANLAGE 39<br />
38 PRIVATE GELDANLAGE<br />
2<br />
2<br />
DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />
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DER TÄGLICHE KOMMENTAR DES HANDELSBLATTS ANALYSIERT<br />
DIE ENTWICKLUNG AN DEN FINANZMÄRKTEN.<br />
BULLE & BÄR<br />
Warum das britische Pfund von einem Tief<br />
zum nächsten taumelt<br />
Ohne Beistand von ganz<br />
oben könnte es für die britische<br />
Währung schwierig<br />
werden. Das meinen zumindest<br />
Analysten der Commerzbank. Möge<br />
der Himmel dem Pfund helfen,<br />
wenn es noch tiefer sinke, kommentierten<br />
sie vor einer Woche.<br />
Und es ging tatsächlich noch weiter<br />
abwärts. Die britische Währung<br />
fiel auf 1,4086 Dollar und näherte<br />
sich damit einem Siebenjahrestief<br />
an. Auch gegenüber anderen<br />
Währungen, darunter der Euro,<br />
hat das Pfund seit Jahresanfang<br />
nachgegeben.<br />
Inzwischen hat es sich zwar<br />
wieder leicht erholt. Doch der<br />
grundsätzliche Abwärtstrend<br />
dürfte erhalten bleiben – nicht<br />
nur, weil himmlische Hilfe wohl<br />
eher ausbleiben wird. Es sind<br />
gleich zwei irdische Faktoren, die<br />
das Pfund noch eine ganze Weile<br />
belasten werden: die Unsicherheit<br />
über die Zukunft des Landes innerhalb<br />
der Europäischen Union<br />
(EU) und über die Geldpolitik der<br />
Bank of England.<br />
Erst vor wenigen Tagen hat Notenbankchef<br />
Mark Carney betont,<br />
die Zeit, die Zinsen anzuheben,<br />
sei noch nicht gekommen. Die<br />
Weltkonjunktur schwächele und<br />
das Wachstum der britischen<br />
Wirtschaft habe nachgelassen,<br />
lautete seine Begründung. Etliche<br />
Volkswirte und Investoren rechnen<br />
daher nicht damit, dass die<br />
Bank of England vor 2<strong>01</strong>7 ihre<br />
Geldpolitik strafft.<br />
Ein bestimmtes Wort hat Carney<br />
zwar zuletzt bei öffentlichen<br />
Auftritten bewusst vermieden,<br />
doch es dürfte bei seinen Überlegungen<br />
ebenfalls eine große Rolle<br />
spielen: Brexit, der mögliche EU-<br />
Austritt Großbritanniens. Noch<br />
steht der genaue Termin für die<br />
Abstimmung darüber nicht fest.<br />
Beobachter erwarten, dass sie im<br />
Juni oder September sein wird. Eines<br />
zeichnet sich jedoch schon<br />
jetzt ab: Je näher das Referendum<br />
rückt, desto mehr setzt es dem<br />
Pfund zu – und auch anderen Vermögenswerten,<br />
die Anleger in der<br />
britischen Währung halten.<br />
Lange Zeit schienen Investoren<br />
die Risiken zu ignorieren, die mit<br />
Politische Risiken<br />
werden der<br />
Währung<br />
weiterhin stark<br />
zusetzen, warnt<br />
Katharina<br />
Slodczyk.<br />
Die Autorin ist Korrespondentin in<br />
London. Sie erreichen sie unter:<br />
slodczyk@handelsblatt.com<br />
dem Brexit einhergehen. Das hat<br />
sich Anfang dieses Jahres offenbar<br />
geändert. So war beispielsweise<br />
die Nachfrage nach britischen<br />
Staatsanleihen bei der jüngsten<br />
Auktion so niedrig wie schon lange<br />
nicht mehr. Das Verhältnis zwischen<br />
Geboten und dem Zuteilungsvolumen<br />
lag bei 1,07. Ein<br />
derart geringes Interesse hatte es<br />
zuletzt im Jahr 2009 an britischen<br />
Anleihen gegeben.<br />
Ob und wann die Unsicherheit<br />
weicht, die Pfund und Staatspapiere<br />
belastet, hängt vom Ausgang<br />
des Referendums ab. Stimmt<br />
eine Mehrheit für den Status quo,<br />
wird es für die Währung wieder<br />
aufwärtsgehen. Entscheidet das<br />
Gros der Briten sich dagegen für<br />
einen Abschied aus der EU, dürfte<br />
die Währung weiter von Tief zu<br />
Tief taumeln – solange wie unklar<br />
ist, wie die neuen Beziehungen<br />
zwischen London und Brüssel<br />
dann aussehen werden.<br />
Letzte Börsenk. Streu. Tages ± % ± % 52-Wochen Erg/Akt KGV Div. Umsatz<br />
25.1.2<strong>01</strong>6 ISIN Div. in Mio. in % Anfang Hoch Tief Schluss z. Vortag 1 Jahr Hoch Tief 2<strong>01</strong>6 2<strong>01</strong>6 Rend. St.<br />
Aareal Bank DE0005408116 1,20 1525,5 100 <strong>26</strong>,02 <strong>26</strong>,02 25,37 25,49 WWW -1,35 WW -24,11 41,60 24,53 3,<strong>26</strong> 7,82 4,7 272966<br />
Airbus Group NL0000235190 1,20 45<strong>26</strong>8,2 74 57,41 57,62 56,81 57,44 +0,68 W +16,58 WW 68,50 46,58 3,09 18,59 2,1 198242<br />
Aurubis DE0006766504 1,35 1986,4 75 45,58 45,66 43,84 44,19 WWWW -1,81 W -8,68 62,23 41,82 4,22 10,47 3,1 140347<br />
Axel Springer SE DE00055<strong>01</strong>357 1,80 4982,1 38 45,89 46,28 45,68 46,18 +0,68 W W -12,96 59,13 43,05 2,87 16,09 3,9 145865<br />
Bilfinger DE0005909006 2,00 1865,8 70 40,10 40,96 39,92 40,54 +1,02 WW WW -16,89 60,22 31,31 2,52 16,09 4,9 156242<br />
Brenntag NA DE000A1DAHH0 0,90 6784,9 100 44,18 44,18 43,52 43,92 +0,15 W W -7,83 59,39 40,91 2,69 16,33 2,0 302210<br />
Covestro DE0006062144 K.A. 6169,2 31 31,24 31,24 29,91 30,47 WW -1,23 0 35,65 24,35 2,75 11,08 K.A. 161884<br />
CTS Eventim DE0005470306 0,40 3182,9 50 34,30 34,30 32,80 33,16 +1,66 WWW +34,5 WWWW 37,74 23,45 1,03 32,19 1,2 107669<br />
DMG Mori DE0005878003 0,55 29<strong>01</strong>,3 47 37,00 37,31 36,64 36,81 +1,94 WWWW +27,86 WWW 39,19 28,20 1,54 23,90 1,5 91067<br />
Dt. EuroShop NA DE0007480204 1,30 2107,9 83 39,02 39,20 38,65 39,08 +0,39 W W -2,94 48,33 36,58 2,35 16,63 3,3 103375<br />
Dt. Pfandbriefbank DE0008<strong>01</strong>90<strong>01</strong> K.A. 1321,9 80 10,05 10,05 9,79 9,83 WWW -1,31 0 12,35 9,38 1,18 8,33 K.A. 71536<br />
Dt. Wohnen Inh. DE000A0HN5C6 0,44 8158,5 93 24,45 24,49 23,94 24,18 WW -0,82 +5,27 W <strong>26</strong>,30 20,53 1,02 23,71 1,8 732767<br />
Dürr DE0005565204 1,65 2176,1 71 64,53 64,69 62,44 62,89 WWW -1,63 WW -20,5 109,80 58,22 4,80 13,10 2,6 132169<br />
Elring-Klinger NA DE0007856023 0,55 1430,7 49 22,48 23,57 22,42 22,58 +4,97 WWWWWWWWWW WWW -27,06 32,28 16,56 1,93 11,70 2,4 464951<br />
Evonik Industries DE000EVNK<strong>01</strong>3 1,00 12989,8 32 28,73 28,73 27,75 27,88 WWWW -1,99 +3,2 W 37,75 <strong>26</strong>,67 2,29 12,17 3,6 399285<br />
Fielmann DE0005772206 1,60 5639,8 28 67,75 67,84 66,69 67,14 W -0,31 +9,49 W 68,20 53,42 2,20 30,52 2,4 78<strong>01</strong>6<br />
Fraport DE0005773303 1,35 5106,1 40 55,60 55,81 55,04 55,27 W -0,29 +3,54 W 63,05 50,00 3,23 17,11 2,4 85065<br />
Fuchs Petrolub VA DE0005790430 0,77 <strong>26</strong>81,3 100 37,77 39,29 37,50 38,58 +3,31 WWWWWWW +7,77 W 45,49 35,50 1,89 20,41 2,0 366551<br />
GEA Group DE0006602006 0,70 7073,2 92 37,54 37,66 36,38 36,75 WW -1,18 W -6,12 47,39 31,16 2,02 18,19 1,9 455806<br />
Gerresheimer DE000A0LD6E6 0,75 2094,4 100 65,90 66,92 65,76 66,70 +1,18 WW +41,49 WWWW 76,62 46,35 4,18 15,96 1,1 92149<br />
Hann. Rückv. NA DE0008402215 4,25 11533,9 50 95,48 96,51 95,22 95,64 +0,86 WW +18,75 WW 112,60 79,04 7,87 12,15 4,4 168785<br />
Hella DE000A13SX22 0,77 43<strong>01</strong>,7 28 38,47 39,34 38,16 38,72 +0,65 W W -0,67 48,50 30,51 2,49 15,55 2,0 113850<br />
Hochtief DE0006070006 1,90 5764,4 28 84,46 84,51 82,56 83,17 WW -1,<strong>01</strong> +28,09 WWW 90,00 61,06 K.A. K.A. 2,3 1<strong>01</strong>841<br />
Hugo Boss NA DE000A1PHFF7 3,62 5132,9 90 71,44 73,25 70,08 72,91 +2,97 WWWWWW WWWW -35,28 120,40 64,46 5,14 14,18 5,0 578902<br />
Jungheinrich VA DE0006219934 1,04 1164,2 100 73,04 73,10 72,40 72,76 W -0,23 +30,44 WWW 78,69 51,77 4,60 15,82 1,4 41095<br />
Kion Group DE000KGX8881 0,55 4432,2 62 44,00 44,96 43,56 44,82 +2,9 WWWWWW +31,87 WWW 48,90 32,18 3,10 14,46 1,2 206417<br />
Klöckner & Co. SE NA DE000KC<strong>01</strong>000 0,20 749 80 7,72 7,75 7,49 7,51 WWW -1,73 WW -19,28 10,45 6,90 0,05 150,18 2,7 25<strong>26</strong>75<br />
Krones DE0006335003 1,25 3042,7 48 96,45 97,21 95,71 96,31 +0,<strong>01</strong> W +20,61 WW 117,10 81,67 5,<strong>26</strong> 18,31 1,3 28250<br />
Kuka DE0006204407 0,40 27<strong>26</strong>,6 62 71,40 73,74 71,20 72,93 +2,5 WWWWW +20,91 WW 86,00 59,57 3,07 23,76 0,5 95609<br />
Lanxess DE0005470405 0,50 3498 100 38,79 38,79 37,74 38,22 WW -1,05 W -0,36 56,50 35,60 2,92 13,09 1,3 51<strong>26</strong>71<br />
LEG Immobilien DE000LEG1110 1,96 46<strong>26</strong>,1 100 72,95 74,07 72,04 73,70 +1,38 WWW +7,56 W 79,76 61,32 4,33 17,02 2,7 194241<br />
Leoni NA DE0005408884 1,20 1025,5 100 32,07 32,14 31,12 31,39 WWW -1,41 WWWWW -43,74 63,57 28,68 3,58 8,77 3,8 219317<br />
Metro StA DE0007257503 1,00 8488,4 50 <strong>26</strong>,80 <strong>26</strong>,80 25,96 <strong>26</strong>,19 WWW -1,28 W -6,1 34,81 23,05 2,02 12,97 3,8 847159<br />
MTU Aero Eng. NA DE000A0D9PT0 1,45 4320,7 98 82,64 83,44 81,33 83,09 +1,3 WWW W -2,5 97,43 73,02 4,94 16,82 1,7 221351<br />
Norma Group DE000A1H8BV3 0,75 1497,5 100 47,43 47,60 46,75 47,00 W -0,07 +13,<strong>01</strong> W 53,30 40,05 3,19 14,73 1,6 35007<br />
Osram Licht DE000LED4000 0,90 4043,1 83 38,60 39,04 38,24 38,62 +0,57 W W -4,77 55,38 34,25 2,68 14,41 2,3 605502<br />
ProSiebenSat.1 DE000PSM7770 1,60 9873,2 98 45,75 45,79 44,92 45,13 W -0,47 +10,47 W 50,95 37,62 2,77 16,29 3,5 359070<br />
Rheinmetall DE0007030009 0,30 <strong>26</strong>19,6 98 59,38 60,37 58,73 60,14 +1,59 WWW +51,45 WWWWW 64,22 37,42 4,54 13,25 0,5 229811<br />
Rhön Klinik. StA DE00070423<strong>01</strong> 0,80 1767,8 51 25,89 <strong>26</strong>,42 25,87 <strong>26</strong>,40 +2,35 WWWWW +13,16 W 27,79 21,85 1,14 23,16 3,0 93974<br />
RTL Group LU0061462528 3,50 11200,5 24 72,70 72,70 71,66 72,36 +0,08 W W -12,<strong>26</strong> 97,00 69,52 5,06 14,30 4,8 84930<br />
Salzgitter DE0006202005 0,20 1203,4 64 20,66 20,66 19,90 20,03 WWWW -1,86 WW -14,64 36,42 18,15 1,19 16,83 1,0 258161<br />
Stada NA vink. DE0007251803 0,66 2051,7 100 32,86 33,14 32,55 32,91 +1,15 WW +21,46 WW 37,42 <strong>26</strong>,60 2,99 11,<strong>01</strong> 2,0 243527<br />
Ströer DE0007493991 0,40 2813,9 45 50,50 51,12 50,20 50,90 +0,18 W +96,45 WWWWWWWWWW 64,49 25,15 2,89 17,61 0,8 137982<br />
Südzucker StA DE0007297004 0,25 2825,9 34 13,80 14,<strong>01</strong> 13,62 13,84 +0,95 WW +25,08 WWW 19,00 10,60 0,51 27,14 1,8 336598<br />
Symrise DE000SYM9999 0,75 7655,1 95 58,55 59,06 58,10 58,97 +1,78 WWWW +4,87 W 64,47 50,37 2,56 23,04 1,3 <strong>26</strong><strong>01</strong>92<br />
TAG Immobilien DE0008303504 0,50 1465 90 10,67 10,76 10,52 10,73 +1,51 WWW W -4,92 13,09 9,54 0,62 17,30 4,7 384505<br />
Talanx DE000TLX1005 1,25 6632,2 21 <strong>26</strong>,77 <strong>26</strong>,77 25,99 <strong>26</strong>,24 WW -0,89 W -1,46 31,72 25,00 3,12 8,41 4,8 183467<br />
Wacker Chemie DE000WCH8881 1,50 3432,2 29 68,14 68,30 65,55 65,81 WWWWWW -2,94 WWW -29,99 117,80 63,65 3,65 18,03 2,3 86970<br />
Wincor Nixdorf DE000A0CAYB2 K.A. 1525,5 90 47,00 47,29 45,80 46,11 +1,91 WWWW +16,59 WW 50,51 32,31 2,20 20,96 K.A. 285223<br />
Zalando DE000ZAL1111 K.A. 7810,9 49 31,70 31,82 31,24 31,63 +0,38 W +30,54 WWW 36,63 21,13 0,56 56,48 K.A. 207180<br />
Schweiz<br />
Schweden<br />
29.1'09<br />
25.1'16<br />
0,0<br />
0,7<br />
1,4<br />
2,1<br />
Zinsentwicklung<br />
EURO-LEITZINSEN<br />
REFINANZIERUNG (REFI)<br />
Mindestbietungssatz 0,05%<br />
Mindestbietungssatz, 7 Tage (fällig 27.1.2<strong>01</strong>6) 0,05%<br />
ZINSKANAL FÜR TAGESGELD<br />
Spitzenrefinanzierungsfazilität (ab 10.9.2<strong>01</strong>4) 0,30%<br />
Einlagefazilität (ab 9.12.2<strong>01</strong>5) -0,30%<br />
MINDESTRESERVE Verzinsung (ab 9.12.2<strong>01</strong>5) 0,05%<br />
BASISZINS gem. § 247 BGB (ab 1.7.2<strong>01</strong>5) -0,83%<br />
EURO-RENDITEN<br />
22.1.2<strong>01</strong>6 Hypo. und Öffentl.<br />
Laufzeit<br />
Pfandbriefe<br />
1 Jahr(e) 0,160<br />
2 Jahr(e) 0,070<br />
3 Jahr(e) 0,050<br />
4 Jahr(e) 0,120<br />
5 Jahr(e) 0,240<br />
Quelle: Deutsche Bundesbank<br />
GELDMARKTSÄTZE BASIS EURO (IN %)<br />
Inland 25.1.2<strong>01</strong>6 22.1.<br />
Tagesgeld (unter Banken) -0,36 - -0,21 -0,30 - -0,23<br />
Termingeld (unter Banken)<br />
1 Monat -0,32 - -0,09 -0,30 - -0,09<br />
3 Monate -0,17 - -0,03 -0,14 - -0,04<br />
6 Monate -0,13 - -0,02 -0,08 - -0,02<br />
INTERNATIONALE RENDITEN<br />
10-j. Staatsanleihen 25.1.’16 ± in % 22.1.<br />
Australien 2,68 +0,07 W 2,68<br />
Belgien 0,76 +0,27 W 0,75<br />
Dänemark 0,72 W -0,55 0,73<br />
Deutschland 0,40 +0,51 W 0,39<br />
Finnland 0,73 WWW -2,<strong>26</strong> 0,75<br />
Frankreich 0,78 +1,29 WW 0,77<br />
Griechenland 9,65 +0,45 W 9,61<br />
Großbritannien 1,69 W -0,35 1,70<br />
Hongkong 1,62 WWWWWWWWW -5,87 1,72<br />
Irland 0,93 W -0,43 0,94<br />
Italien 1,57 +2,42 WWWW 1,53<br />
Japan 0,22 WWWWWW -4,<strong>01</strong> 0,23<br />
Kanada 1,27 +0,36 W 1,<strong>26</strong><br />
Neuseeland 3,27 +0,52 W 3,25<br />
Niederlande 0,58 +0,35 W 0,58<br />
Österreich 0,72 WW -1,63 0,73<br />
Portugal 2,84 +0,92 W 2,81<br />
Russland 10,61 0 10,61<br />
Schweden 0,69 +3,92 WWWWWW 0,66<br />
Schweiz -0,22 WWWWWWWWWW -6,67 -0,21<br />
Spanien 1,71 +2,09 WWW 1,67<br />
USA 2,02 W -0,82 2,04<br />
ZINSEN<br />
REX 140,89 | -0,07 %<br />
52-Wochen Hoch 141,22 | 52-Wochen Tief 137,18<br />
2.11.'15<br />
25.1.'16<br />
UMLAUFRENDITE 0,30 | -3,23 %<br />
52-Wochen Hoch 0,80 | 52-Wochen Tief 0,05<br />
2.11.'15<br />
25.1.'16<br />
AUSLÄNDISCHE LEITZINSEN<br />
Satz in %<br />
gültig ab<br />
EU-MITGLIEDSLÄNDER<br />
Dänemark Diskontsatz 0,00 06.07.2<strong>01</strong>2<br />
Grossbritannien Repo Satz 0,50 09.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>2<br />
Polen Diskontsatz 1,75 05.03.2<strong>01</strong>5<br />
Rumänien Reference Rate 1,75 07.05.2<strong>01</strong>5<br />
Schweden Pensionssatz -0,35 08.07.2<strong>01</strong>5<br />
Tschechien Diskontsatz 0,05 02.11.2<strong>01</strong>2<br />
Ungarn Base Rate 1,35 22.07.2<strong>01</strong>5<br />
ANDERE EUROPÄISCHE LÄNDER<br />
Norwegen Deposits Rate 0,75 25.09.2<strong>01</strong>5<br />
Schweiz 3M Libor -0,751 25.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>6<br />
AUSSEREUROPÄISCHE LÄNDER<br />
Australien Target-Cash Rate 2,00 06.05.2<strong>01</strong>5<br />
Hongkong Prime Rate 0,50 30.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>2<br />
Japan Diskontsatz 0,10 <strong>01</strong>.05.2<strong>01</strong>1<br />
Kanada Overnight Rate 0,50 15.07.2<strong>01</strong>5<br />
Südafrika Prime rate 9,75 11.12.2<strong>01</strong>5<br />
Vereinigte Staaten Diskontsatz* 1,00 17.12.2<strong>01</strong>5<br />
Fed Funds Rate 0,50 16.12.2<strong>01</strong>5<br />
* Primary Credit<br />
= Europa = USA = GB = Japan<br />
MDAX<br />
MDAX 19280,10 | +0,33 % | 52-Wochen Hoch 21679,52 | 52-Wochen Tief 18072,55<br />
2.11.'15<br />
25.1.'16<br />
Elring-Klinger NA +4,97 %<br />
Fuchs Petrolub VA +3,31 %<br />
Hugo Boss NA +2,97 %<br />
Kion Group +2,90 %<br />
Kuka +2,50 %<br />
Rhön Klinik. StA +2,35 %<br />
DMG Mori +1,94 %<br />
Wacker Chemie -2,94 %<br />
Evonik Industries -1,99 %<br />
Salzgitter -1,86 %<br />
Aurubis -1,81 %<br />
Klöckner & Co. SE NA -1,73 %<br />
Dürr -1,63 %<br />
Leoni NA -1,41 %<br />
2.11.'15<br />
25.1.'16<br />
TagesTOP: Elring-Klinger NA<br />
TOP oder FLOP<br />
2.11.'15 25.1.'16 2.11.'15 25.1.'16<br />
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9 Jahr(e) 0,780<br />
10 Jahr(e) 0,900<br />
22.1.2<strong>01</strong>6 Hypo. und Öffentl.<br />
Laufzeit<br />
Pfandbriefe<br />
DAS BRINGT GELD<br />
22.<strong>01</strong>.16<br />
Festgeld 5tsd €, 1 Mon. 0,11<br />
Festgeld 5tsd €, 3 Mon. 0,16<br />
Festgeld 5tsd €, 6 Mon. 0,22<br />
Festgeld 5tsd €, 1 J. 0,32<br />
Spareckzins 0,11<br />
Sparbrief 1 J. 0,37<br />
Sparbrief 2 J. 0,42<br />
Sparbrief 3 J. 0,50<br />
Sparbrief 5 J. 0,68<br />
DAS KOSTET GELD<br />
22.1.<br />
Dispozins 9,58<br />
Hypozinsen eff. 5 J. 1,12<br />
Hypozinsen eff. 10 J. 1,51<br />
Ratenkredit 5tsd €, 3 J. 5,08<br />
Ratenkredit 5tsd €, 5 J. 5,42<br />
Ratenkredit 5tsd €, 6 J. 5,68<br />
Ratenkredit 10tsd €, 3 J. 5,05<br />
Ratenkredit 10tsd €, 5 J. 5,38<br />
Ratenkredit 10tsd €, 6 J. 5,64<br />
Ø-Werte in %, mitgeteilt von FMH-Finanzberatung e.K.<br />
SDAX<br />
Letzte BK Streu. ± % 52-Wochen KGV Div. Umsatz<br />
25.1.2<strong>01</strong>6 ISIN Div. in Mio. in % Schluss z. Vortag Hoch Tief 2<strong>01</strong>6 Rend. St.<br />
Adler Real Estate DE0005008007 K.A. 582,7 56 12,64 +1,65 WWWW 16,24 8,30 12,81 K.A. 64854<br />
ADO Properties LU125<strong>01</strong>54413 K.A. 881,5 59 25,19 +2,67 WWWWWW 27,46 18,57 K.A. K.A. 15809<br />
Alstria Office Reit DE000A0LD2U1 0,50 1745,3 75 11,47 +1,5 WWW 13,91 10,86 13,99 4,4 180637<br />
Amadeus Fire DE0005093108 3,37 350,4 100 67,42 +2,15 WWWWW 92,60 61,15 18,22 5,0 11521<br />
BayWa vink. NA DE0005194062 0,80 957,6 41 27,53 WWWWW -2,38 39,00 25,37 11,38 2,9 19830<br />
Bertrandt DE0005232805 2,45 1<strong>01</strong>3,3 55 99,90 WWW -1,33 138,70 87,50 14,52 2,5 15351<br />
Biotest VA DE0005227235 0,22 239,8 100 12,12 +1,85 WWWW 38,13 11,22 25,79 1,8 111515<br />
Bor.Dortm.KGAA DE0005493092 0,05 361,4 61 3,93 +1,45 WWW 4,22 3,12 17,08 1,3 171975<br />
Braas Monier LU1075065190 0,30 902,8 60 23,05 +1,16 WWW 27,44 17,56 K.A. 1,3 17650<br />
Capital Stage DE0006095003 0,15 570,5 51 7,56 +2,75 WWWWWW 9,40 4,65 44,79 2,0 70931<br />
CeWe Stiftung DE00054039<strong>01</strong> 1,55 359 71 48,51 WWWWW -2,3 63,49 43,40 12,94 3,2 5878<br />
Comdirect Bank DE0005428007 0,40 1398,1 19 9,90 +0,61 W 11,40 8,58 15,00 4,0 2<strong>26</strong>94<br />
Deutz DE0006305006 0,07 361,4 75 2,99 W -0,43 5,64 2,77 27,18 2,3 173291<br />
DIC Asset DE000A1X3XX4 0,35 596,6 67 8,70 +0,83 WW 9,99 7,50 19,77 4,0 102206<br />
Dt. Beteiligung DE000A1TNUT7 1,00 374,4 75 27,38 +4,34 WWWWWWWWWW 34,50 24,65 9,25 3,7 14055<br />
Ferratum Oyj FI400<strong>01</strong>06299 0,05 593,7 42 27,33 +0,4 W 31,69 17,45 K.A. 0,2 9070<br />
Gerry Weber DE00033041<strong>01</strong> 0,75 511,4 54 11,14 +1,04 WW 36,86 9,57 8,57 6,7 183909<br />
GfK SE DE0005875306 0,65 964,4 37 <strong>26</strong>,42 WW -0,75 42,00 25,02 7,98 2,5 13509<br />
Grammer DE0005895403 0,75 308,3 97 <strong>26</strong>,70 +1,33 WWW 38,53 18,30 9,40 2,8 77438<br />
Grenkeleasing DE000A161N30 1,10 <strong>26</strong>58,7 57 180,20 +4,04 WWWWWWWWW 190,00 92,94 28,20 0,6 18372<br />
Hamborner Reit DE0006<strong>01</strong>3006 0,39 551,6 90 8,90 WW -0,99 11,28 7,46 38,68 4,4 67638<br />
Hamburger Hafen DE000A0S8488 0,52 921,8 30 12,67 W -0,63 21,53 12,<strong>01</strong> 14,56 4,1 38870<br />
Heidelb. Druck DE0007314007 K.A. 480,4 91 1,87 WW -0,74 2,82 1,73 8,89 K.A. 990381<br />
Hornbach Hold. DE0006083405 0,77 903,8 56 56,49 WWW -1,38 83,03 54,50 11,74 2,8 1510<br />
Hornbach-Baumarkt DE0006084403 0,60 811,4 24 25,51 WW -0,68 38,60 25,38 11,98 2,4 11513<br />
Hypoport DE0005493365 K.A. 442,7 56 71,46 +3,28 WWWWWWW 81,55 13,31 K.A. K.A. 36286<br />
Indus Hold. DE000620<strong>01</strong>08 1,20 1023,8 74 41,87 +2,57 WWWWWW 50,78 35,60 13,64 2,9 18457<br />
Koenig & Bauer DE0007193500 K.A. 500,7 85 30,30 +4,43 WWWWWWWWWW 35,79 11,25 14,03 K.A. 40214<br />
KWS Saat DE0007074007 3,00 1674,1 29 253,65 +2,63 WWWWWW 313,55 235,10 17,47 1,2 <strong>26</strong>08<br />
MLP DE0006569908 0,17 336,4 50 3,08 +0,89 WW 4,30 2,93 9,93 5,5 58527<br />
Patrizia Immob. NA DE000PAT1AG3 K.A. 1786,7 48 23,41 W -0,55 28,29 13,40 9,14 K.A. 134213<br />
Puma SE DE0006969603 0,50 2825,6 14 187,35 +2,1 WWWWW 219,30 140,95 54,78 0,3 1441<br />
Rational DE0007<strong>01</strong>0803 6,80 4629,9 29 407,20 +2,57 WWWWWW 422,00 286,80 34,30 1,7 6548<br />
SAF Holland LU0307<strong>01</strong>8795 0,32 480,8 100 10,60 0 16,00 10,<strong>26</strong> 8,41 3,0 155423<br />
Schaeffler DE000SHA<strong>01</strong>59 K.A. 2440,2 45 14,70 WWW -1,54 17,47 11,80 8,70 K.A. 121191<br />
Schaltbau Hld. DE0007170300 1,00 309,8 68 50,35 +2,55 WWWWWW 55,49 43,15 11,90 2,0 3969<br />
Scout24 DE000A12DM80 K.A. 3233,4 33 30,05 +0,17 W 34,25 28,35 K.A. K.A. 3530<br />
SGL Carbon SE DE00072353<strong>01</strong> K.A. 808,7 38 8,81 WWWW -1,84 17,60 8,66 220,23 K.A. <strong>26</strong>8214<br />
Sixt Leasing DE000A0DPRE6 K.A. 351,5 58 17,06 WW -0,67 23,43 16,20 K.A. K.A. 21920<br />
Sixt SE DE00072313<strong>26</strong> 1,20 1305,1 40 41,90 W -0,04 51,43 32,75 15,52 2,9 27389<br />
Stabilus LU10662<strong>26</strong>637 K.A. 792,8 100 38,<strong>26</strong> WWWW -1,83 40,69 25,60 K.A. K.A. 4843<br />
Takkt DE0007446007 0,32 1094 50 16,68 +3,25 WWWWWWW 18,50 14,21 12,93 1,9 21065<br />
Tele Columbus DE000TCAG172 K.A. 1173,5 100 9,20 0 11,07 6,94 K.A. K.A. 45575<br />
TLG Immobilien DE000A12B8Z4 0,25 1163,5 88 17,<strong>26</strong> +2,65 WWWWWW 17,80 13,56 15,14 1,4 77253<br />
Vossloh DE0007667107 K.A. 699,8 59 52,52 +0,06 W 69,75 50,56 19,60 K.A. 20555<br />
VTG DE000VTG9999 0,45 764,5 33 <strong>26</strong>,59 +1,<strong>01</strong> WW 30,24 18,63 16,21 1,7 42052<br />
Wacker Neuson SE DE000WACK<strong>01</strong>2 0,50 859,9 36 12,<strong>26</strong> +1,53 WWW 24,93 10,92 12,14 4,1 1<strong>01</strong>582<br />
WCM Bet.u.Grundb. DE000A1X3X33 K.A. 330,9 90 2,74 +2,62 WWWWWW 3,<strong>26</strong> 1,29 K.A. K.A. 605644<br />
Zeal Network GB00BHD66J44 0,70 285,8 90 33,49 +0,56 W 53,64 31,96 10,03 8,4 19927<br />
zooplus DE0005111702 K.A. 846,6 81 121,10 +1,3 WWW 149,00 69,68 72,95 K.A. 10962<br />
SDAX 8327,86 | +0,95 % | 52-Wochen Hoch 9182,95 | 52-Wochen Tief 7528,82<br />
2.11.'15<br />
25.1.'16<br />
Koenig & Bauer +4,43 %<br />
Dt. Beteiligung +4,34 %<br />
Grenkeleasing +4,04 %<br />
BayWa vink. NA -2,38 %<br />
CeWe Stiftung -2,30 %<br />
SGL Carbon SE -1,84 %<br />
2.11.'15<br />
25.1.'16<br />
TagesTOP: Koenig & Bauer<br />
Quelle<br />
TOP oder FLOP<br />
PRIME ALL SHARE 3850,59 | -0,06 %<br />
52-Wochen Hoch 4746,69 | 52-Wochen Tief 3673,69<br />
Ludwig Beck DE0005199905 0,75 10.05.16 28,03 +0,20 38,24 27,45<br />
M<br />
M.A.X. Automation DE0006580905 0,15 30.06.15 5,16 -0,39 5,87 4,13<br />
Manz DE000A0JQ5U3 0 12.07.16 30,30 -2,50 96,57 28,08<br />
Masterflex DE0005492938 0 14.06.16 5,41 -0,66 7,53 5,35<br />
MBB DE000A0ETBQ4 0,57 30.06.16 23,75 +0,12 27,53 19,06<br />
Mediclin DE00065951<strong>01</strong> 0 25.05.16 4,22 +1,83 4,45 3,37<br />
Medigene DE000A1X3W00 0 13.08.15 7,61 +3,31 16,85 3,72<br />
Metric mobility DE000A1X3X66 0 21.05.15 1,50 +0,13 2,18 1,37<br />
Metro VA DE0007257537 1,06 19.02.16 22,65 -0,43 24,70 19,65<br />
MeVis Medical S. NA DE000A0LBFE4 0,04 29.09.15 23,90 +0,41 24,67 17,71<br />
Mologen DE0006637200 0 29.07.15 4,35 -2,42 8,87 3,39<br />
msg life DE000513<strong>01</strong>08 0 30.06.16 1,71 +1,24 1,83 1,15<br />
MVV Energie NA DE000A0H52F5 0,90 04.03.16 21,54 -1,15 <strong>26</strong>,50 19,60<br />
mybet Holding DE000A0JRU67 0 03.06.16 0,67 -3,02 1,36 0,65<br />
N<br />
Nexus DE0005220909 0,13 13.05.16 18,04 +1,22 19,64 11,87<br />
O<br />
OHB SE DE0005936124 0,37 25.05.16 18,93 +2,71 23,25 16,77<br />
OVB Holding DE0006286560 0,60 03.06.16 13,92 ±0 19,22 13,40<br />
P<br />
Paion DE000A0B65S3 0 25.05.16 2,19 -1,17 2,94 1,85<br />
paragon DE0005558696 0,25 27.04.16 32,99 -0,05 37,00 13,55<br />
Phoenix Solar DE000A0BVU93 0 <strong>01</strong>.06.16 3,78 -3,21 5,84 1,65<br />
PNE Wind DE000A0JBPG2 0,04 23.10.15 1,84 -2,13 2,57 1,76<br />
Progress-Werk DE00069680<strong>01</strong> 1,45 31.05.16 32,11 +0,73 46,61 30,00<br />
PSI NA DE000A0Z1JH9 0 12.05.16 13,03 +0,07 13,85 9,30<br />
PVA Tepla DE0007461006 0 12.06.15 2,93 +4,91 3,05 1,44<br />
R<br />
R. Stahl NA DE000A1PHBB5 0,80 03.06.16 30,66 -1,18 46,<strong>01</strong> 27,78<br />
RNTS Media NL0<strong>01</strong>0315453 0 <strong>01</strong>.04.15 2,80 +0,76 3,75 2,00<br />
Rofin-Sinar US7750431022 0 12.03.15 21,74 +2,92 28,04 20,30<br />
ROY Ceramics SE DE000RYSE888 0 27.08.15 0,61 +1,00 9,10 0,53<br />
RWE VA DE0007037145 1,00 20.04.16 9,17 -0,28 19,94 7,28<br />
S<br />
S&T AT0000A0E9W5 0 25.06.15 5,45 -0,96 6,02 3,20<br />
Sartorius StA DE0007165607 1,06 07.04.16 280,00 +12,68 355,00 102,07<br />
Secunet DE0007276503 0,27 12.05.16 23,50 +3,72 24,60 18,00<br />
SFC Energy DE0007568578 0 14.06.16 4,05 -1,24 5,60 4,00<br />
SHW DE000A1JBPV9 1,00 10.05.16 22,45 -0,82 49,50 19,19<br />
Singulus DE0007238909 0 16.02.16 0,<strong>26</strong> -3,33 1,59 0,25<br />
SinnerSchrader DE0005141907 0,12 21.<strong>01</strong>.16 4,17 -0,07 4,92 2,58<br />
Sixt SE VA DE0007231334 1,22 02.06.16 33,80 +2,08 39,64 25,87<br />
SKW Stahl-Metallurg.DE000SKWM021 0 21.06.16 3,69 +1,29 6,99 3,16<br />
SLM Solutions Group DE000A111338 0 16.06.15 15,80 +1,22 20,70 13,61<br />
SMT Scharf DE0005751986 0 15.06.16 8,87 -0,96 17,13 8,84<br />
Snowbird DE000A1PHEL8 0,25 20.07.15 3,72 -1,27 5,99 3,33<br />
SNP DE0007203705 0,13 12.05.16 25,77 -0,21 29,24 12,27<br />
Softing DE0005178008 0,25 04.05.16 10,53 -0,41 15,36 9,38<br />
SolarWorld konv. DE000A1YCMM2 0 07.06.16 6,81 +17,38 17,41 5,21<br />
Steilmann DE000A14KR50 0 2,68 -0,63 3,60 2,49<br />
Steinhoff Intern. NL0<strong>01</strong>1375<strong>01</strong>9 ZAR 1,65 07.09.15 4,17 +1,07 6,16 3,79<br />
Surteco DE0005176903 0,70 30.06.16 19,39 -0,07 28,00 17,03<br />
Süss MicroTec NA DE000A1K0235 0 15.06.16 8,39 +3,15 8,54 4,56<br />
Sygnis DE000A1RFM03 0 08.07.15 1,99 -2,22 6,58 1,81<br />
Syzygy DE0005104806 0,35 08.07.16 8,82 +0,68 10,50 6,67<br />
T<br />
technotrans NA DE000A0XYGA7 0,33 12.05.16 17,17 +2,22 19,90 9,30<br />
Telegate DE0005118806 0 24.06.15 1,13 +1,07 3,14 1,07<br />
Teles DE0007454902 0 03.06.16 - 0,<strong>26</strong> 0,11<br />
Tintbright DE000A1PG7W8 0 11.08.14 - 17,30 1,<strong>26</strong><br />
Tom Tailor DE000A0STST2 0 24.05.16 4,30 -6,07 14,13 3,28<br />
Tomorrow Focus DE0005495329 0 16.06.16 3,08 -1,88 5,54 3,00<br />
Travel24.com DE000A0L1NQ8 0 13.07.15 3,05 -4,75 14,70 2,75<br />
U<br />
UMS DE0005493654 0 30.11.15 3,29 +0,30 10,71 3,08<br />
United Labels DE0005489561 0 21.06.16 3,58 +2,17 4,10 1,30<br />
United Power Techn. DE000A1EMAK2 0 <strong>26</strong>.08.15 0,68 -2,86 2,12 0,60<br />
USU Software DE000A0BVU28 0,30 17.06.16 17,27 -0,59 20,81 13,30<br />
V<br />
VanCamel DE000A1RFMM9 0 27.08.14 - 3,25 0,38<br />
Verbio DE000A0JL9W6 0,10 29.<strong>01</strong>.16 5,08 +2,65 6,08 1,47<br />
Villeroy & Boch VA DE0007657231 0,44 <strong>01</strong>.04.16 12,33 -0,<strong>01</strong> 15,30 11,48<br />
Viscom DE0007846867 1,00 <strong>01</strong>.06.16 12,41 -0,40 17,34 11,86<br />
Vita 34 DE000A0BL849 0,15 25.08.16 4,49 +0,90 7,37 4,<strong>26</strong><br />
Vtion Wireless Techn. DE000CHEN993 0 25.06.15 0,60 +1,69 3,13 0,51<br />
VW StA DE0007664005 4,80 21.04.16 123,13 -1,42 254,00 95,07<br />
W<br />
W&W DE0008051004 0,50 09.06.16 19,11 +0,24 20,39 15,09<br />
WashTec DE00075075<strong>01</strong> 1,65 11.05.16 27,04 -0,75 33,55 14,05<br />
Westag & Getalit StA DE0007775207 0,94 23.08.16 18,68 +0,14 20,45 17,64<br />
Westag & Getalit VA DE0007775231 1,00 23.08.16 19,09 -1,60 20,84 17,85<br />
Wilex DE000A11QVV0 0 13.05.16 1,89 +3,34 5,56 1,61<br />
windeln.de DE000WNDL110 0 9,37 +0,48 18,40 8,74<br />
Y<br />
YOC DE0005932735 0 25.08.15 1,86 -2,31 3,66 1,69<br />
Z<br />
ZhongDe Waste Tech. DE000ZDWT<strong>01</strong>8 0 28.06.16 1,86 -0,53 3,18 1,61<br />
PRIME STANDARD<br />
(ohne DAX, MDAX, SDAX, TECDAX)<br />
Titel ISIN Div. HV-Term. 25.1. ± % VT 52-W. H/T Titel ISIN Div. HV-Term. 25.1. ± % VT 52-W. H/T<br />
3<br />
3U Holding DE0005167902 0 21.05.15 0,54 -1,81 0,74 0,50<br />
4<br />
4 SC DE000A14KL72 0 17.06.16 3,53 -1,42 7,33 2,34<br />
A<br />
A.S.Création DE000A1TNNN5 0 28.04.16 28,98 -0,03 33,70 24,21<br />
aap Implantate DE0005066609 0 17.06.16 1,19 -1,09 2,85 1,07<br />
Accentro Real Est. DE000A0KFKB3 0 16.06.15 3,28 -0,21 3,71 1,99<br />
ad pepper media NL0000238145 0 10.05.16 1,21 -3,97 1,39 0,73<br />
Adler Modemärkte DE000A1H8MU2 0,50 04.05.16 9,16 -0,42 13,70 8,68<br />
Adv.Vision IL0<strong>01</strong>0837248 $ 1,00 30.12.15 8,81 +0,59 12,21 7,71<br />
Ahlers StA DE0005009708 0,40 03.05.16 7,55 -5,63 11,34 7,40<br />
Ahlers VA DE0005009732 0,45 03.05.16 7,30 -2,65 11,60 7,21<br />
Air Berlin GB00B128C0<strong>26</strong> 0 23.06.15 0,91 -0,65 1,40 0,83<br />
All for One Steeb DE00051100<strong>01</strong> 0,70 17.03.16 61,99 +1,85 77,00 33,88<br />
Alphaform DE0005487953 0 11.06.15 0,02 +5,56 3,03 0,<strong>01</strong><br />
Artnet DE000A1K0375 0 13.07.16 1,89 -0,11 3,00 1,41<br />
Atoss Software DE0005104400 0,88 <strong>26</strong>.04.16 57,78 -0,44 71,45 35,52<br />
B<br />
Balda DE0005215107 1,10 29.<strong>01</strong>.16 2,29 -2,18 3,53 2,21<br />
Basler DE0005102008 0,70 03.06.16 50,96 +1,89 61,96 36,33<br />
Bastei Lübbe DE000A1X3YY0 0,30 15.09.16 7,00 +1,45 8,62 6,40<br />
Bauer DE0005168108 0,15 23.06.16 14,39 +1,70 19,33 13,56<br />
BayWa NA DE0005194005 0,80 07.06.16 30,83 -0,87 43,60 30,35<br />
BB Biotech NA CH0038389992 0 17.03.16 233,75 +2,61 338,70 204,80<br />
Biofrontera NA DE0006046113 0 31.05.16 2,07 +0,78 2,91 1,60<br />
Biotest StA DE00052272<strong>01</strong> 0,20 12.05.16 14,84 +0,82 35,<strong>26</strong> 12,55<br />
bmp Holding DE0003304200 0 06.07.16 0,81 -0,12 0,92 0,54<br />
BMW VA DE0005190037 2,92 12.05.16 65,18 +0,16 92,87 57,64<br />
Buwog AT00BUWOG0<strong>01</strong> 0 13.10.15 18,64 +0,58 20,02 16,85<br />
C<br />
C.A.T. Oil AT0000A00Y78 0,12 17.06.16 5,65 +3,88 13,30 4,99<br />
Cenit DE0005407100 0,90 06.05.16 18,35 +2,69 23,70 11,70<br />
Centrotec Sustainable DE0005407506 0,20 11.05.16 12,80 +7,55 15,37 11,50<br />
China Spec. Glass DE000A1EL8Y8 0 0,33 -13,16 1,05 0,33<br />
Chorus Cl. Energy DE000A12UL56 0 22.06.16 9,44 +0,36 10,58 7,99<br />
Constantin Medien DE0009147207 0 10.06.15 1,88 +1,62 1,94 1,24<br />
C-Quadrat Inv. AT0000613005 3,00 13.05.16 42,00 ±0 57,00 36,30<br />
CropEnergies DE000A0LAUP1 0 12.07.16 4,02 +0,05 6,30 2,54<br />
D<br />
Data Modul DE00054989<strong>01</strong> 0,12 03.07.15 36,10 +0,55 38,00 21,39<br />
Deag DE000A0Z23G6 0 23.06.16 3,12 +0,13 8,13 3,06<br />
Delticom DE0005146807 0,25 03.05.16 18,04 -0,91 25,69 16,40<br />
DF Dt. Forfait DE000A14KN88 0 10.06.15 0,16 +4,64 1,60 0,11<br />
DO Deutsche Office DE000PRME020 0,15 17.06.15 3,67 -1,29 4,85 3,<strong>26</strong><br />
Dr. Hönle DE00051571<strong>01</strong> 0,50 16.03.16 25,20 +1,67 28,53 17,65<br />
Drägerwerk StA. DE0005550602 1,33 27.04.16 54,65 +2,00 88,50 50,85<br />
E<br />
Eckert & Ziegler DE0005659700 0,60 08.06.16 17,74 +0,35 24,54 16,49<br />
Ecotel CommunicationDE0005854343 0,16 24.07.15 9,08 +2,99 12,48 7,34<br />
EDAG Engin. CH0303692047 0 22,20 +0,29 23,10 19,50<br />
Einhell Germany VA DE0005654933 0,40 10.06.16 32,29 -1,20 37,13 25,91<br />
Elmos Semicond. DE0005677108 0,33 11.05.16 14,20 -1,15 20,09 11,91<br />
elumeo DE000A11Q059 0 19,73 -4,11 25,30 14,02<br />
Epigenomics DE000A11QW50 0 25.05.16 4,55 +4,77 6,90 1,75<br />
Euromicron DE000A1K0300 0 07.06.16 6,96 +0,69 14,38 6,77<br />
exceet Group LU0472835155 0 04.05.16 3,40 +6,25 5,30 3,18<br />
F<br />
Fabasoft AT0000785407 0,23 06.07.15 4,69 +0,93 5,46 3,13<br />
Fair Value Reit DE000A0MW975 0,25 13.06.16 6,73 -2,48 8,72 6,70<br />
First Sensor DE00072<strong>01</strong>907 0 04.05.16 10,90 +1,73 12,60 9,32<br />
Firstextile DE000A1PG8V8 0 24.06.15 0,11 -<strong>26</strong>,17 8,00 0,11<br />
Fortec Elektronik DE0005774103 0,50 18.02.16 14,28 +0,53 16,23 12,18<br />
Francotyp-Postalia DE000FPH9000 0,16 07.06.16 4,28 +0,68 4,85 4,00<br />
Fuchs Petrolub DE0005790406 0,76 04.05.16 33,49 +1,98 39,33 30,60<br />
G<br />
Geratherm DE00054956<strong>26</strong> 0,25 05.06.15 10,46 -0,36 13,24 8,03<br />
Gesco DE000A1K02<strong>01</strong> 1,75 25.08.16 66,97 +0,70 77,77 62,29<br />
Gigaset DE0005156004 0 11.08.15 0,56 +7,72 1,07 0,52<br />
GK Software DE0007571424 0 16.06.16 36,40 -1,66 40,88 28,57<br />
H<br />
H&R DE0007757007 0 18.05.16 8,00 -0,99 9,80 5,80<br />
Haikui Seafood DE000A1JH3F9 0 29.05.15 2,63 ±0 3,76 1,29<br />
Hapag-Lloyd DE000HLAG475 0 <strong>01</strong>.06.16 18,00 +2,95 21,88 16,80<br />
Hawesko Hold. DE0006042708 1,30 13.06.16 40,15 +0,24 44,41 33,87<br />
Heliocentris DE000A1MMHE3 0 05.07.16 2,19 -2,75 7,84 2,15<br />
Henkel St. DE0006048408 1,29 11.04.16 83,00 +3,62 100,70 75,60<br />
Highlight Comm. CH0006539198 0 12.06.15 5,74 +0,65 5,75 3,29<br />
I<br />
Init Innovation DE0005759807 0,80 21.07.16 14,10 +0,71 27,99 13,68<br />
Intershop Comm. DE000A0EPUH1 0 02.06.16 1,16 +3,12 1,45 0,78<br />
InTiCa Systems DE0005874846 0 17.07.15 4,84 +7,60 5,47 3,59<br />
InVision DE0005859698 1,00 10.05.16 43,85 +0,15 60,00 37,<strong>01</strong><br />
Isaria Wohnbau DE000A1E8H38 0 21.04.16 3,74 -2,99 4,66 3,41<br />
Isra Vision DE0005488100 0,39 23.03.16 59,20 +0,14 66,05 44,17<br />
IVU Traffic Tech. DE0007448508 0,05 25.05.16 3,95 +2,20 4,68 3,34<br />
K<br />
Kabel Deutschland DE000KD88880 3,17 <strong>26</strong>.10.16 113,98 +0,03 125,48 104,30<br />
Kontron DE0006053952 0 09.06.16 3,44 +5,85 6,37 2,45<br />
Kromi Logistik DE000A0KFUJ5 0 09.12.15 9,31 ±0 10,17 8,94<br />
L<br />
Leifheit DE0006464506 1,80 25.05.16 46,40 +0,32 59,72 37,78<br />
Logwin LU<strong>01</strong>06198319 0 08.04.15 1,58 -4,30 2,18 1,15<br />
Lotto24 DE000LTT0243 0 24.05.16 4,10 -0,89 4,31 2,38<br />
SolarWorld konv. +17,38 %<br />
Sartorius StA +12,68 %<br />
Gigaset +7,72 %<br />
Firstextile -<strong>26</strong>,17 %<br />
China Spec. Glass -13,16 %<br />
Tom Tailor -6,07 %<br />
2.11.'15<br />
25.1.'16<br />
PRIME-AKTIEN MIT DER HÖCHSTEN DIV.-RENDITE<br />
Div.-Rendite<br />
Benchmark<br />
Titel in % Div.-Rend. in % HV-Term.<br />
Balda 48,03 WWWWWWWWWW Prime AS - 29.<strong>01</strong>.16<br />
RWE VA 10,90 WW Prime AS - 20.04.16<br />
Adv.Vision 10,55 WW Prime AS - 30.12.15<br />
RWE StA 8,32 WW Dax 3,49 20.04.16<br />
Viscom 8,06 WW Prime AS - <strong>01</strong>.06.16<br />
C-Quadrat Inv. 7,14 W Prime AS - 13.05.16<br />
Snowbird 6,73 W Prime AS - 20.07.15<br />
Gerry Weber 6,68 W SDax 5,37 14.04.16<br />
QSC NA 6,49 W TecDax 1,90 25.05.16<br />
Ahlers VA 6,16 W Prime AS - 03.05.16<br />
Quelle<br />
TOP oder FLOP<br />
TECDAX<br />
Letzte BK Streu. ± % 52-Wochen KGV Div. Umsatz<br />
25.1.2<strong>01</strong>6 ISIN Div. in Mio. in % Schluss z. Vortag Hoch Tief 2<strong>01</strong>6 Rend. St.<br />
ADVA Optical Net. DE0005103006 K.A. 451,9 83 9,15 +1,45 WWW 12,04 2,81 14,30 K.A. 524306<br />
Aixtron SE NA DE000A0WMPJ6 K.A. 395,2 93 3,51 W -0,11 7,93 3,13 0,00 K.A. 552496<br />
Bechtle DE0005158703 1,20 17<strong>01</strong>,4 65 81,02 +0,14 W 93,00 63,96 18,00 1,5 39425<br />
Cancom DE0005419105 0,50 592,6 100 39,83 W -0,11 44,91 28,60 16,88 1,3 72511<br />
Carl Zeiss Meditec DE0005313704 0,40 2219,8 35 27,30 +1,22 WWW 29,60 21,53 24,38 1,5 39064<br />
CompuGroup Med. DE0005437305 0,35 1915,9 43 36,00 0 36,90 21,85 20,00 1,0 599<strong>26</strong><br />
Dialog Semic. NA GB0059822006 K.A. 2203,2 98 28,30 W -0,28 53,85 25,11 14,12 K.A. 593707<br />
Drägerwerk Vz. DE0005550636 1,39 462,1 100 60,80 +3,49 WWWWWWWW 123,70 53,50 16,39 2,3 24933<br />
Drillisch DE0005545503 1,70 2044,9 80 37,34 W -0,39 49,60 33,56 34,<strong>26</strong> 4,6 166600<br />
Evotec DE0005664809 K.A. 459,2 75 3,47 +0,49 W 4,31 3,10 346,50 K.A. 503538<br />
freenet NA DE000A0Z2ZZ5 1,50 37<strong>01</strong>,6 100 28,91 W -0,1 33,11 24,82 16,42 5,2 439022<br />
GFT Technologies DE00058006<strong>01</strong> 0,25 730 62 27,73 +2,55 WWWWWW 32,70 12,88 23,11 0,9 1<strong>26</strong>374<br />
Jenoptik DE0006229107 0,20 772,1 89 13,49 +1,43 WWW 15,31 10,31 15,87 1,5 124674<br />
LPKF Laser&Electr. DE0006450000 0,12 154,3 100 6,93 WWWWWW -2,6 13,57 6,50 31,50 1,7 43131<br />
MorphoSys DE0006632003 K.A. 1196,1 98 45,16 +1,84 WWWW 78,89 40,75 0,00 K.A. 102544<br />
Nemetschek DE0006452907 0,40 1588,1 46 41,25 +0,93 WW 47,48 20,77 <strong>26</strong>,96 1,0 60229<br />
Nordex DE000A0D6554 K.A. 2281,7 77 28,21 +0,28 W 33,90 16,23 21,53 K.A. 525169<br />
Pfeiffer Vacuum DE0006916604 2,65 819 73 83,00 +0,5 W 115,65 71,02 17,62 3,2 39324<br />
Qiagen NL0000240000 K.A. 5067,4 97 21,14 +1,32 WWW <strong>26</strong>,05 19,41 20,81 K.A. 403981<br />
QSC NA DE0005137004 0,10 192,7 75 1,55 +3,47 WWWWWWWW 2,30 1,37 155,20 6,4 6394<strong>26</strong><br />
RIB Software DE000A0Z2XN6 0,16 491,9 81 10,50 WWW -1,41 16,94 8,74 33,87 1,5 59817<br />
Sartorius VA DE0007165631 1,08 2072,3 91 221,40 +4,19 WWWWWWWWWW 244,90 105,10 42,82 0,5 13773<br />
Siltronic DE000WAF30<strong>01</strong> K.A. 500,9 42 16,70 W -0,63 36,72 16,66 K.A. K.A. 37333<br />
SMA Solar Technol. DE000A0DJ6J9 K.A. 1662,8 55 47,92 +4,17 WWWWWWWWWW 56,<strong>01</strong> 10,28 16,81 K.A. 236972<br />
Software DE0003304002 0,50 2389,4 65 30,25 +4,37 WWWWWWWWWW 30,50 21,40 14,07 1,7 400818<br />
STRATEC Biomed. DE000STRA555 0,70 609,5 61 51,42 +0,18 W 62,85 41,00 25,46 1,4 16874<br />
Telefonica Deutschl. DE000A1J5RX9 0,24 13525,3 22 4,55 +0,71 WW 5,99 4,36 0,00 5,32706232<br />
Unit.Internet NA DE0005089031 0,60 9606,3 60 46,86 +0,<strong>26</strong> W 51,94 37,74 22,75 1,3 270624<br />
Wirecard DE0007472060 0,13 5849,8 89 47,37 +2,75 WWWWWW 48,96 32,25 28,71 0,3 653587<br />
Xing NA DE000XNG8888 0,92 969,5 50 172,50 +1,98 WWWWW 200,00 103,10 39,03 0,5 7838<br />
TECDAX 1688,47 | +1,17 % | 52-Wochen Hoch 1889,31 | 52-Wochen Tief 1469,97<br />
2.11.'15<br />
25.1.'16<br />
Software +4,37 %<br />
Sartorius VA +4,19 %<br />
SMA Solar Technol. +4,17 %<br />
LPKF Laser&Electr. -2,60 %<br />
RIB Software -1,41 %<br />
Siltronic -0,63 %<br />
2.11.'15<br />
25.1.'16<br />
TagesTOP: Software<br />
Hinweis zum Kursteil:<br />
Telefon: 0800 0002053 oder Mail hb.aboservice@vhb.de<br />
Änderungen: Heute keine Änderungen<br />
Aktien: Börsenplatz Dax 30, MDax, SDax, TecDax ist Xetra; Prime Standard, Euro Stoxx, Stoxx Heimatbörse/Parkett; Kurse und Dividenden von<br />
an deutschen Börsen gehandelten Werten verstehen sich in Euro pro Stück sofern es keine anderen Angaben gibt. Aktienkurse und Dividenden<br />
von ausländischen Börsen sind in Landeswährung. Kurse: bereinigt um Kapitalmaßnahmen; Höchst-/Tiefstkurse können gerundet sein, beziehen<br />
sich auf den jeweiligen Börsenplatz und basieren auf allen „bezahlt“-Notierungen. Von einigen Märkten, insbesondere ausländischen, können<br />
nicht immer die Schlusskurse des Tages veröffentlicht werden; Uhrzeitangaben der Kursabrufe beachten. Die Dividendenangaben beziehen sich<br />
auf die zuletzt gezahlten Dividenden - inklusive Zahlungen aus Kapitalrücklagen - im üblichen Auszahlungsrhythmus; sie werden automatisch<br />
abgelöst durch den neuen Dividendenvorschlag, wenn dieser für die bevorstehende Hauptversammlung offiziell bekannt gegeben wird. Netto-<br />
Dividendenrendite in % auf Basis der zuletzt gezahlten oder vorgeschlagenen Dividende als Summe des letzten Geschäftsjahres. Rela.90T: Relative<br />
Stärke 90 Tage; Vola-250-T: Volatilität über 250 Tage; Diff-200-T: Differenz zum 200-Tage Durchschnitt; Gewinnschätzungen für Dow Jones,<br />
Nasdaq und Dow Jones Asia 50 beruhen auf Ibes-Daten. Börsenkapitalisierung: Zahl der Aktien multipliziert mit dem Kurs der Aktiengattung im<br />
Index in Landeswährung; Ergebnisse je Aktie vor Goodwillabschreibung in Euro bzw. Landeswährung; KGV: Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der<br />
Gewinnschätzungen. Gewinn- und Dividendenschätzungen der ausgewiesenen Geschäftsjahre sowie Anzahl Aktien<br />
für Dax 30, MDax, SDax, TecDax, Stoxx, Euro Stoxx von Deutsche Bank Equity Research;<br />
k.A. = keine Angaben; Alle Angaben ohne Gewähr - keine Anlageberatung oder -empfehlung<br />
TOP oder FLOP<br />
PRIVATE GELDANLAGE 41<br />
40 PRIVATE GELDANLAGE DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />
© <strong>Handelsblatt</strong> GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an nutzungsrechte@vhb.de.
PRIVATE GELDANLAGE 43<br />
42 PRIVATE GELDANLAGE<br />
2<br />
2<br />
DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />
Montag, den 25.1.2<strong>01</strong>6<br />
INVESTMENTFONDS 1)<br />
www.aberdeen-asset.de<br />
Asia Pacific Equ T US 54,62 0 48,649 0<br />
Asian Bond T US 145,84 0,924 0 0<br />
Asian Small Comp T US 34,97 0 69,658 0<br />
Emerg Mkts Equ T US 48,54 0 52,805 0<br />
EmerMkts Sm Comp T US 14,16 0 35,167 0<br />
Euro Corp Bond T EU 10,81 0,042 0 0<br />
Japanese Equity T JP 414,70 0 34,591 0<br />
Multi Asset Inc A EU 9,57 0 -4,350<br />
Sel Em Mkts Bond T US 35,77 0,537 0 0<br />
Sel Eur HighYieldT EU 20,10 0,281 0 0<br />
World Equity T US 14,50 0 38,579 0<br />
World Gov Bond T US 9,55 0,053 0<br />
ADEPT INVESTMENT MANAGEMENT PLC<br />
Ad Inv.M.plc SF 1* EU 10,87 0 3,234 0<br />
Ad Inv.M.plc SF 15* EU 9,66 0 0,004 0<br />
ALTE LEIPZIGER<br />
€uro Short Term EU 45,20 44,75 0,177 0 0 0<br />
Aktien Deutschland EU 104,45 99,48 0 10,160 0 0<br />
AL Trust €uro Relax EU 52,93 51,39 0,160 4,8<strong>26</strong> 0,074 0<br />
Trust €uro Cash EU 46,17 46,17 0,020 0 0 0<br />
Trust €uro Renten EU 46,23 44,88 0,195 0 0 0<br />
Trust Akt Europa EU 48,56 46,25 0 -46,637 0 0<br />
Trust Glbl Invest EU 78,44 74,70 0 -22,040 0 0<br />
www.allianzglobalinvestors.de<br />
Adifonds A EU 110,10 104,86 0 17,300 0 0<br />
Aktien Europa A EU 88,79 84,56 0 5,470 0 0<br />
Concentra A EU 105,85 100,81 0 52,540 0 0<br />
Europazins A EU 58,09 56,40 1,320 0 0 0<br />
Flexi Rentenf. A EU 93,02 89,87 3,580 8,350 0 0<br />
Fondak A EU 152,32 145,07 0 44,390 0 0<br />
Global Eq.Divid A EU 98,44 93,75 0 -30,770 0 0<br />
Industria A EU 102,44 97,56 0 2,430 0 0<br />
Interglobal A EU 234,76 223,58 0 1,670 0 0<br />
Kapital Plus A EU 64,30 62,43 1,250 18,900 0 0<br />
Mobil-Fonds A EU 52,90 51,86 1,250 -0,<strong>01</strong>0 0 0<br />
Nebw. Deutschl.A EU 258,02 245,73 0 79,890 0 0<br />
Rentenfonds A EU 89,86 87,67 2,660 0 0 0<br />
Rohstofffonds A EU 32,09 30,56 0 -43,630 0 0<br />
Strategief.Stab.A2 EU 54,78 53,18 0,220 0,930 0<br />
Thesaurus AT EU 839,62 799,64 0 56,890 0 0<br />
Verm. Deutschl. A EU 159,32 151,73 0 48,380 0 0<br />
Wachstum Eurol A EU 1<strong>01</strong>,80 96,95 0,030 27,490 0 0<br />
Wachstum Europa A EU 110,38 105,12 0 47,760 0 0<br />
ALLIANZ GLOBAL INVESTORS GMBH, LUXEMBOURG BRANCH<br />
Best Sty Eur Eq AT EU 115,48 109,98 0 7,730 0 3,<strong>01</strong><br />
Best Sty US Eq AT EU 151,24 144,04 0 14,<strong>26</strong>0 0 4,19<br />
Dyn Mu Ass Str15 A EU 103,24 100,23 0,730 -0,250 0 0<br />
Dyn Mu Ass Str50 A EU 116,51 112,03 0,640 -3,730 0 0<br />
Dyn Mu Ass Str75 I EU 1052,36 1052,36 1,810 -0,550 0 0<br />
Enh ShTerm Euro AT EU 108,59 108,59 0 0 0 10,66<br />
Euro Bond A EU 11,86 11,51 0,090 0,020 0 0<br />
Europe SmCap Eq A EU 183,03 174,31 0 41,690 0 0<br />
European Eq Div AT EU 243,45 231,86 0 37,240 0 48,42<br />
Fl Rate NoPl-VZi A EU 99,20 99,20 0,<strong>26</strong>0 0 0 0<br />
Flex Bond Strat A EU 102,93 100,42 1,570 0,020 0 0<br />
Glb Agricult Tr. A EU 155,90 148,48 0 9,740 0 0<br />
Glb SmCap Eq AT US 10,27 9,78 0 -1,220 0 0<br />
Income & Gro A USD US 9,46 9,10 0 2,060 0 0<br />
Income Gr A-H2-EUR EU 104,34 100,33 0 13,330 0 0<br />
ALLIANZ GLOBAL INVESTORS IRELAND LTD.<br />
Emerging Mrkt Bd A EU 54,52 52,93 2,760 0 0 0<br />
www.ampega.de<br />
Alpha select AMI EU 24,76 23,58 0 22,960 0<br />
Amp AmerikaPl Aktf EU 128,74 122,61 0 18,<strong>26</strong>0 0<br />
Amp Balanced 3 It EU 183,90 183,90 1,130 21,960 0<br />
Amp Balanced 3 Pt EU 47,83 46,44 0 -2,990 0<br />
Amp CrossoverPl. I EU 99,46 99,46 1,950 0 0<br />
Amp CrossoverPl. P EU 1<strong>01</strong>,88 98,91 1,730 0 0<br />
Amp DivPlus Akt I EU 1195,16 1195,16 0 17,200 0<br />
Amp DivPlus Akt P EU 124,65 118,71 0 16,500 0<br />
Amp Euro Star 50 EU 42,53 42,53 0 23,760 0<br />
Amp EuroAktVC10P EU 104,05 1<strong>01</strong>,02 0 6,930 0<br />
Amp Europa Meth EU 176,<strong>26</strong> 167,87 0 -10,440 0<br />
Amp GenderPlus Akt EU 88,62 85,21 0 -17,350 0<br />
Amp Global Aktien EU 10,54 10,09 0 -94,450 0<br />
Amp Global Renten EU 18,91 18,23 0,480 0 0<br />
Amp ISP Dynamik EU 113,77 109,39 0,490 7,270 0<br />
Amp ISP Komfort EU 107,46 104,33 0,230 4,100 0<br />
Amp ISP Sprint EU 121,43 115,65 0,070 0,110 0<br />
Amp Pf Gl ETFAk It EU 1043,43 1<strong>01</strong>3,04 0,760 -2,180 0<br />
Amp Pf Mu ETF St EU 23,03 22,36 0,050 18,380 0,070<br />
Amp Pf Real Estate EU 106,66 1<strong>01</strong>,58 0,840 2,450 -2,980<br />
Amp Rendite Renten EU 21,37 20,75 0,510 0 0<br />
Amp Reserve Renten EU 51,54 51,03 0,890 0 0<br />
Amp Responsibility EU 98,35 93,67 0,550 -2,570 0<br />
Amp Substanz Pt EU 105,48 1<strong>01</strong>,42 0 10,440 0<br />
Amp UnternAnl.fds EU 24,88 24,16 1,420 0 0<br />
ComfortInvest C EU 52,<strong>26</strong> 49,77 0,080 36,200 0 0<br />
ComfortInvest P EU 60,90 58,00 0,250 15,390 0 0<br />
ComfortInvest S EU 57,17 55,50 1,120 9,420 -0,540 0<br />
CQUAD AsQuSt AMI It EU 103,<strong>26</strong> 103,<strong>26</strong> 0 -0,130 0<br />
CQUAD AsQuSt AMI Pt EU 106,79 1<strong>01</strong>,70 0 -1,120 0<br />
CQUAD Strat Eur P1 EU 57,34 54,22 0,070 8,150 0,110<br />
CQUAD. Strategie EU 57,36 54,24 0 24,860 0,540<br />
CQUAD.ArtsTRGI AMI EU 108,86 103,68 0 100,660 0,030<br />
CQUAD.Flex Ass AMI EU 35,74 34,12 0,060 -29,780 0<br />
CT Welt Pf AMI CT EU 42,50 40,48 0,250 29,910 -0,040<br />
CT Welt Pf AMI PT EU 118,15 112,52 0 6,450 0<br />
CT Welt Pf GGa AMI EU 103,75 98,81 0 -142,340 -0,730<br />
D3RS Welt AMI EU 102,56 99,57 2,030 -1,930 0<br />
FVV Select AMI EU 64,80 61,71 0,400 12,750 0 0<br />
GFS Strat IV AMI EU 132,36 1<strong>26</strong>,06 0 1,950 0<br />
Glob.ETF Aktien Pa EU 12,78 12,41 0 9,630 0<br />
H&S FM Global 100 EU 1<strong>01</strong>,78 96,93 0,850 14,900 -0,750 0<br />
inprimo Global EU 39,75 38,97 0,640 -0,130 0<br />
inprimo Mittelst I EU 32,72 32,72 1,210 -0,120 0<br />
inprimo Mittelst P EU 33,69 32,71 1,190 -0,120 0<br />
Kapit.Tot.Re.AMI P EU 102,78 99,79 0,090 -30,710 -0,780<br />
Kapitalauf.+ AMI P EU 77,79 75,52 0 -169,070 0<br />
Lacore AA.AMI It EU 907,42 907,42 2,560 -10,110 0<br />
Landert Stiftf.AMI EU 51,42 51,42 0,380 2,080 0<br />
Max Otte Verm AMI EU 105,<strong>01</strong> 100,97 0 -0,660 0<br />
Mayerhofer Str. AM EU 129,58 125,81 0 8,620 0<br />
M-Leaders Next Gen EU 117,37 111,78 0 19,700 0<br />
MultiManager 3 EU 75,75 72,84 0,650 28,400 0 0<br />
NV Strat Stift AMI EU 103,56 100,54 0,590 -3,710 -2,030<br />
NV Strat.Q.Pl. AMI EU 59,75 56,90 1,590 -69,590 1,900<br />
Postall AM FOR4 Ia EU 1028,04 1028,04 6,540 1,570 0<br />
S Mu-Man Exclusiv EU 53,91 51,34 0,320 1,570 0<br />
terrAss Akt I AMI EU 24,47 23,42 0 -4,590 0<br />
terrAss Rent I AMI EU 98,10 97,61 1,960 0 0<br />
Tres BaRet AMI Aa EU 103,59 103,59 0,980 1,290 0<br />
Tres BaRet AMI Ba EU 106,30 103,20 0,690 1,200 0<br />
Tres Core Hold US EU 97,30 97,30 0 -3,150 0<br />
Tres Div&Gr AMI Aa EU 111,77 111,77 0 10,130 0<br />
Tres Div&Gr AMI Ba EU 116,85 111,29 0 9,630 0<br />
Tres InFlex AMI Aa EU 1<strong>01</strong>,54 1<strong>01</strong>,54 1,740 -0,<strong>01</strong>0 0<br />
Tres LowBe AMI Aa EU 109,65 109,65 0 10,670 0<br />
Val. Intell.Fd AMI EU 152,76 152,76 0 30,690 0<br />
Val. Intellig Pa EU 96,16 93,36 0 -7,910 0<br />
Val-HoldMittst AMI EU 100,76 95,96 0 -3,840 0<br />
Zan.Eu.Cor.B.AMI I* EU 109,<strong>26</strong> 109,<strong>26</strong> 3,900 0 0<br />
Zan.Eu.Cor.B.AMI P* EU 110,96 108,78 2,620 0 0<br />
Zan.Gl.Cred AMI Ia* EU 104,33 104,33 4,500 0 0<br />
Zan.Gl.Cred AMI Pa* EU 105,90 103,82 4,020 0 0<br />
Zantke Eu.HY AMI Ia* EU 117,35 117,35 5,950 0 0<br />
Zantke Eu.HY AMI Pa* EU 119,16 116,82 5,580 0 0<br />
APO-BANK INKA INTERN. KAG<br />
apo Euro. Equities* EU 58,56 56,85 0 11,052 0<br />
apo Forte INKA* EU 51,34 49,37 0 20,216 0<br />
apo Mezzo INKA* EU 58,98 57,<strong>26</strong> 0 12,848 -0,0<strong>01</strong><br />
apo Piano INKA* EU 62,16 60,94 0 10,<strong>01</strong>7 -0,0<strong>01</strong><br />
apo Rendite Plus* EU 46,00 45,10 0,420 0,<strong>01</strong>6 0<br />
apo VarioZins Plus* EU 50,93 50,93 0,650 -0,0<strong>01</strong> 0<br />
apo Vivace INKA* EU 52,59 50,57 0 -19,086 0<br />
www.aquila-capital.de Tel: +49 40 87 50 50 - 199<br />
AC - Risk Parity17* EU 76,43<br />
AC RiskPar.12EUR A* EU 134,57<br />
AC RiskPar.12EUR B* EU 124,28<br />
AC RiskPar.12EUR C* EU 85,61<br />
AC RiskPar.12EUR D* EU 86,10<br />
AC RiskPar.17EUR B* EU 75,23<br />
AC RiskPar.7EUR A* EU 114,81 0<br />
AC RiskPar.7EUR B* EU 109,82<br />
AC RiskPar.7EUR C* EU 85,87<br />
AC RiskPar.7EUR D* EU 89,18<br />
Em.Markets Bd I US 222,39 222,39 0<br />
Em.Mkts L.Cur.Bd I EU 139,52 139,52 0<br />
Eme. Markets Infla* US 1,00<br />
Glb Convertibles I US 197,44 197,44 0<br />
Glb HighYield I US 189,58 189,58<br />
Glob Convertib AbR US 122,41 122,41<br />
Sh Durat G.H. Yiel US 114,21 114,21<br />
A.F.Global Invest EU 106,60 102,50 0 16,160 -0,170 0<br />
Akrobat-Europa A EU 212,47 202,35 0 60,530 0 0<br />
Akrobat-Europa B EU 115,80 110,29 0 -4,820 0<br />
Ganad.CCMul.A.Spe.* EU 112,58 107,22 3,110 1,030 0 0<br />
Ganador CC M-Asset* EU 102,65 97,76 1,<strong>01</strong>0 7,210 0 0<br />
Ganador Cor.Alph.A EU 94,79 93,85 0,210 -4,360 0 0<br />
M-AXX Abs. Return* EU 80,73 76,89 0 2,940 0 0<br />
M-AXX Äquinoktium* EU 114,93 108,42 1,470 2,520 0 0<br />
M-AXX Im-Puls1 EU 24,86 23,45 0 -23,490 0 0<br />
M-AXX InCap Taurus EU 70,17 66,83 0 54,190 0 0<br />
M-AXX RCS Univers.* EU 137,43 130,89 1,750 9,900 0 0<br />
Multiw Superf AR EU 3,85 3,66 0 1,130 0 0<br />
Smart in.- DIV AR EU 28,42 27,00 0 36,380 0 0<br />
Sm-In.FCP HEL.AR B EU 46,94 44,59 0,160 29,720 0 0<br />
Sm-Inv.ProteusAR C EU 30,34 28,82 0 0,570 0<br />
BANKHAUS SCHELHAMMER & SCHATTERA<br />
SUPERIOR 1-Eth.R.A EU 74,55 72,70 0,952 0 0 0<br />
SUPERIOR 1-Eth.R.T EU 88,80 86,55 1,132 0 0 15,<strong>01</strong><br />
SUPERIOR 2-Eth.M.A EU 69,90 67,20 0,099 -35,052 0 0<br />
SUPERIOR 2-Eth.M.T EU 90,50 87,00 0,135 <strong>26</strong>,776 0 9,38<br />
SUPERIOR 3-Eth.(T) EU 977,95 954,05 2,381 -20,579 0 123,12<br />
SUPERIOR 3-Ethik EU 769,20 750,40 1,895 -<strong>26</strong>,259 0 0<br />
SUPERIOR 4-Eth.A.A EU 72,90 70,05 0 -7,873 0 0<br />
SUPERIOR 4-Eth.A.T EU 78,05 75,00 0 -222,549 0 3,04<br />
SUPERIOR 5-Eth.G.A EU 1<strong>01</strong>,25 100,70 0,570 0 0 0<br />
SUPERIOR 5-Eth.G.T EU 119,45 118,80 0,669 0 0 <strong>26</strong>,85<br />
Telefon: +49 69 50 500 3111 Telefax: +49 69 50 500 3112<br />
Email: germany@blackrock.com www.blackrockinvestments.de<br />
Asian Dragon A2 US 29,02 27,64 0 73,857 0<br />
Asian Tiger Bd A2 US 38,10 36,29 0,5<strong>26</strong> 0 0<br />
AsiaPac Eq Inc A2 US 13,39 12,75 0 9,8<strong>01</strong> 0<br />
BFG Euro Bond A2 EU 29,05 27,67 0,237 0 0<br />
BGF Em. Markets A2 US 22,06 21,<strong>01</strong> 0 -<strong>26</strong>,278 0<br />
BGF EurGro A2 EUR EU 37,89 36,09 0 63,816 0<br />
BGF EurMkt A2 EUR EU 25,92 24,69 0 50,591 0<br />
BGF European A2 EU 107,97 102,83 0 39,692 0<br />
BGF EurVal A2 USD EU 62,33 59,36 0 53,728 0<br />
BGF Gbl Al A2 USD US 48,86 46,53 0 30,941 0<br />
BGF Glb SC A2 USD US 19,76 18,82 0 -9,788<br />
BGF LatAme A2 USD US 41,64 39,66 0 48,585 0<br />
BGF NewEne A2 USD US 7,18 6,84 0 36,131 0<br />
BGF WldEne A2 USD US 14,16 13,49 0 56,709 0<br />
BGF WldMin A2 USD US 18,92 18,02 0 30,082 0<br />
Cont. Europ. FL A2 EU 20,88 19,89 0 52,932<br />
EmgMktsLocCcyBd A2 US 20,20 19,24 0 0 0<br />
Euro Corp. Bond A2 EU 16,12 15,35 0,098 0 0<br />
Europ. Abs. Ret A2 EU 141,84 135,09<br />
Europ. Eq. Inc. A2 EU 18,27 17,40 0 31,964 0<br />
European Focus A2 EU 22,92 21,83 0 53,175 0<br />
EuroShDu. Bd. A2 EU 16,60 15,81 0,133 -0,002 0<br />
Fix Inc Str Fd A2 EU 123,75 117,86<br />
Aquila Capital<br />
Fix.Inc. Gbl Opp A2 US 13,66 13,<strong>01</strong> 0,132 -0,078 0<br />
Glb Equity Inc A2 US 14,03 13,36 0 19,340 0<br />
Glb.H.Y.Bd Hdgd A2 US 20,80 19,81 0,232 -0,747 0<br />
GlbMulti As Inc A2 US 11,83 11,27 0,140 4,604 0<br />
US Growth A2 US 14,32 13,64 0 40,480<br />
PARVEST<br />
Bd abs Return V350* EU 108,43 108,43 0 -0,030 0 1,86<br />
Bd L1 Multi As. In* EU 93,31<br />
Bd World Plus* EU 1679,56 1679,56 0 -0,030 0 313,14<br />
Bond Asia ex-Japan* US 154,70 0,083 0 0<br />
Eq.Best Sel.Euro* EU 431,80 431,80 0,<strong>01</strong>1 10,810 0 0,17<br />
Eq.Japan* EU 38,98 0 39,030 0 1,93<br />
Eq.Russia* EU 73,33 73,33 0 -49,130 0 1,89<br />
Eq.USA Mid Cap* US 163,11 163,11 0 41,280 0 0,09<br />
EU Conv Bd I Cap.* EU 177,35 0,207 1,960 0 43,97<br />
Quant Eq Eur Guru C* EU 152,75 0 1,190<br />
PB Balanced EU 60,84 57,94 0,468 23,424 0<br />
PB Europa EU 43,02 40,97 0 -42,941 0<br />
PB Eurorent EU 59,13 57,41 1,646 0 0<br />
PB Megatrend EU 76,99 73,32 0 58,607 0<br />
PB Triselect EU 46,23 44,03 0,349 4,719 -2,577<br />
Strategie Welt Sec EU 20,43 19,46 0 -18,493 0<br />
Strategie Welt Sel EU 19,92 18,97 0,109 9,836 0<br />
Candriam Investors Group www.candriam.com<br />
Bd € High Yield C* EU 981,19 981,19 6,507 0,330 0 11,46<br />
Bd Eur.Go.In.Gr.C* EU 1<strong>01</strong>3,20 993,33 3,7<strong>26</strong> 0 0 7,94<br />
Bd Eur.Go.In.Gr.D* EU 322,56 316,24 7,983 0 0 3,77<br />
Bd Euro C* EU 1130,07 1130,07 4,698 -0,020 0 9,16<br />
Bd Euro Gov. C* EU 2278,65 2278,65 10,784 0 0 16,76<br />
Bd International C* EU 987,96 987,96 2,3<strong>26</strong> -0,030 0 8,49<br />
Bd Sus.Euro Gvt.C* EU 947,25 928,68 3,544 0 0 7,82<br />
Bd USD Gov. C* US 3360,13 3360,13 4,372 0 0 27,63<br />
DYNAMIX Global C* EU 125,41 125,41 0 19,300 0 0<br />
Eq L Austral CEURU* EU 152,62 152,62 0,002 7,870 0<br />
Eq.L Australia C* AU 940,32 940,32 0,<strong>01</strong>2 36,300 0 4,19<br />
Eq.L Biotech. C* US 459,77 459,77 0 82,990 0 -1,34<br />
Eq.L Euro 50 C* EU 497,16 497,16 0 -8,310 0 1,24<br />
Eq.L Europe C* EU 891,06 891,06 0 22,030 0 2,10<br />
Eq.L Germany C* EU 392,65 392,65 0 36,150 0 0,16<br />
Eq.L Japan C* JP 19188 19188 0 19,180 0 -69,61<br />
Eq.L Switzerland C* CH 751,62 751,62 0 33,660 0 -1,81<br />
Patr. High C* EU 391,75 391,75 0 12,620 0 -1,02<br />
Patr. Low EUR C* EU 465,04 465,04 0 8,490 0 -1,05<br />
Patr. Low USD C* US 141,81 141,81 0 9,070 0 -0,24<br />
Patr. Medium C* EU 103,49 103,49 0,041 9,<strong>26</strong>0 0 -0,27<br />
Quant Eq C* EU 2132,49 2132,49 0 17,570 0 4,93<br />
Quant Eq C* US 2145,92 2145,92 0 38,870 0 -0,51<br />
Quant Eq I* EU 2436,95 2436,95 0 16,910 0 5,88<br />
Quant Eq USA CEURH* EU 968,06 968,06 0 5,140 0 0<br />
Quant Eq USA CEURU* EU 1557,39 1557,39 0 24,230 0 0<br />
Tot Return Bond C* EU 128,95 128,95 0,585 0,280 0 1,63<br />
Tot Return Bond D* EU 130,91 130,91 3,959 0,060 0<br />
COMMERZ REAL<br />
hausInvest EU 43,27 41,21 0,080 2,230 0,820<br />
Global Resources* US 37,68 37,68 0 -585,030 0<br />
Precious Metal* US 53,93 53,93 0 -557,510 0 0<br />
CSAM IMMOBILIEN KAG<br />
CS EUROREAL* EU 25,49 25,49 0,040 -1,940 -2,940 0<br />
CS Euroreal A CHF* CH 38,75 38,75 0,040 -1,420 -2,150<br />
CS Property Dyn* EU 87,57 87,57 0 0 -9,460<br />
DAVIS FUNDS SICAV<br />
Global A* US 27,03 25,48 0 38,180 0<br />
Value Fund A* US 38,33 36,13 0 35,540 0<br />
Telefon +49 69 7147-652 www.deka.de<br />
AriDeka CF EU 64,75 61,51 0 -38,120 0<br />
ARIDEKA TF EU 164,10 164,10 0 32,870 0<br />
BasisStrat Aktien EU 109,33 105,38 0 3,670 0<br />
BasisStrat Flex CF EU 104,00 100,24 0,670 1,430 0<br />
BerolinaRent Deka EU 40,45 39,03 0,170 -6,130 0<br />
BR Aktien 100 EU 60,34 58,30 0,<strong>01</strong>0 21,970 0<br />
BR Aktien 20 EU 61,34 59,27 0,090 5,350 0,870<br />
BR Aktien 35 EU 62,46 60,35 0 9,900 0<br />
BR Aktien 55 EU 63,80 61,64 0,080 13,540 0<br />
BR Aktien 75 EU 64,79 62,60 0,030 20,220 0<br />
BR Aktien 85 EU 60,95 58,89 0,070 14,720 0<br />
BW Portfolio 20 EU 45,36 44,47 0,710 -1,810 -0,240<br />
BW Portfolio 40 EU 46,57 45,66 0,680 -3,570 -0,200<br />
BW Portfolio 75 EU 44,10 43,24 0,160 -2,950 0<br />
BW Zielfonds 2020 EU 37,66 36,92 0,530 -11,870 0<br />
BW Zielfonds 2025 EU 39,61 38,83 0,<strong>26</strong>0 -7,550 0<br />
BW Zielfonds 2030 EU 40,83 40,03 0,060 -5,740 0<br />
CorpBnd GlobHdgEUR EU 102,56 99,57 0,800 0 0<br />
DeepDiscount 2y EU 124,91 123,67 0 0 0<br />
Deka-BasAnl Def EU 99,35 99,35 0,570 -0,130 0<br />
Deka-BasisAnl A100 EU 145,13 138,22 0,090 18,560 0<br />
Deka-BasisAnl A20 EU 107,23 105,13 0,610 2,270 0<br />
Deka-BasisAnl A40 EU 112,38 109,11 0,900 3,700 0<br />
Deka-BasisAnl A60 EU 119,53 114,93 0,760 7,480 0<br />
Deka-Co.Bd.NFin. CF EU 122,48 118,91 0,470 0 0<br />
Deka-Co.Bd.NFin. S EU 122,81 119,23 0,520 0 0<br />
Deka-DDiscount2y III EU 128,32 127,05 0 0 0<br />
Deka-Deut.Bal. CF EU 112,90 109,61 0,410 5,730 0<br />
Deka-Deut.Bal. TF EU 109,17 109,17 0,190 5,670 0<br />
Deka-DisStrat5y II EU 166,68 165,03 0 0 0<br />
Deka-Eurol.Bal. CF EU 58,34 56,64 0,150 2,370 0<br />
Deka-Eurol.Bal. TF EU 113,29 113,29 0,150 3,810 0<br />
Deka-EuroRent3y CF* EU 105,98 104,93 0 0 0<br />
DekaFonds CF EU 96,58 91,75 0 35,<strong>26</strong>0 0<br />
DekaFonds TF EU 230,98 230,98 0 50,550 0<br />
Deka-Inst.Ren.Eu. EU 69,42 68,06 0,140 0 0<br />
Deka-Inst.Ren.Euld. EU 60,20 59,02 0,070 0 0<br />
Deka-KomEuBal.I(A) EU 66,41 64,79 0,030 17,570 0<br />
DekaKomEuBalCF(T EU 114,54 111,75 0,030 8,080 0<br />
Deka-MegaTrends CF EU 60,46 58,27 0 24,510 0<br />
Deka-PB Defensiv EU 115,04 112,78 0 2,580 0<br />
Deka-PB Man.Mandat EU 98,<strong>26</strong> 95,40 0,020 -8,800 0<br />
Deka-PB Multimana. EU 110,00 106,80 1,180 4,320 0<br />
Deka-PB Wert 4y EU 110,52 107,82 0,990 6,020 0<br />
Deka-PB Wertkonzept EU 105,04 102,98 0,090 1,150 0<br />
Deka-RentenReal EU 39,21 38,07 3,970 0 0<br />
DekaRent-Intern. CF EU 20,63 20,03 0,400 0 0<br />
DekaRent-intern.TF EU 1<strong>26</strong>,73 1<strong>26</strong>,73 2,170 0 0<br />
Deka-RentSp 4/17 EU 103,23 1<strong>01</strong>,70 2,820 0 0<br />
DekaRSHY2/2<strong>01</strong>8CF EU 104,85 103,30 3,760 0 0<br />
Deka-Sachwer. CF EU 104,10 1<strong>01</strong>,07 0 8,990 0,060<br />
Deka-Sachwer. TF EU 100,06 100,06 0 8,970 -0,020<br />
Deka-Schweiz EU 342,77 331,98 0 44,620 0<br />
DekaSe:Konservativ EU 97,45 96,49 3,030 0,300 -0,770<br />
DekaSel:Nachhaltig EU 110,99 106,98 1,020 14,790 0<br />
DekaSpezial CF EU 304,86 289,63 0,420 -5,870 0<br />
DekaSpezial TF EU 219,52 219,52 0,060 50,210 0<br />
Deka-Stift. Bal. EU 58,36 57,22 0,020 5,840 0<br />
Deka-Strat.Inv. CF EU 108,95 105,<strong>01</strong> 0 17,800 0<br />
Deka-Strat.Inv. TF EU 103,97 103,97 0 16,960 0<br />
DekaStruk.5Chance EU 145,92 143,06 0,530 37,400 0<br />
DekaStruk.5Chance+ EU 195,97 192,13 0,090 42,560 0<br />
DekaStruk.5Ertrag EU 105,29 103,23 3,300 0,250 0,250<br />
DekaStruk.5Ertrag+ EU 106,38 104,29 1,610 7,870 0,160<br />
DekaStruk.5Wachst. EU 112,06 109,86 1,250 14,460 -0,020<br />
DekaTresor EU 88,27 86,12 0,390 0 0<br />
Div.Strateg.CF A EU 151,49 146,<strong>01</strong> 0,<strong>01</strong>0 27,370 0<br />
DividendenDiscount EU 129,50 124,82 0 19,190 0<br />
DivStrategieEur CF EU 91,53 88,22 0 -13,800 0<br />
DivStrategieEur S EU 90,90 88,68 0 -13,520 0<br />
D-RentSp EM 3/2021 EU 97,61 96,17 2,860 0 0<br />
Euro Potential CF EU 113,12 109,03 0,050 18,300 0<br />
Euro Potential TF EU 100,75 100,75 0,020 21,830 0<br />
EuropaBond CF EU 120,18 116,68 1,140 0 0<br />
EuropaBond TF EU 42,86 42,86 0,380 0 0<br />
EuropaSelect CF EU 59,54 57,39 0,090 -10,150 0<br />
Frankf.Sparinrent EU 54,43 52,84 0,820 0 0<br />
Frankf.Sparinvest EU 116,97 111,40 0 17,540 0<br />
Gl Rent HInc CF EU 93,58 90,85 0,920 0 0<br />
Gl Rent HInc TF EU 90,37 90,37 0,790 0 0<br />
GlobalChampions CF EU 134,47 129,61 0 15,610 0<br />
GlobalChampions TF EU 121,98 121,98 0 14,610 0<br />
Köln-Aktie. Deka I EU 92,58 90,32 0 -10,540 0<br />
Köln-Aktien Gl. EU 31,36 31,36 0 -32,<strong>26</strong>0 0<br />
Köln-Aktienf.o.A. EU 37,42 37,42 0 -48,210 0<br />
Köln-Aktienfonds EU 46,29 43,98 0 -51,070 0<br />
Köln-Rentenf. o.A. EU 30,35 30,35 0,130 0 0<br />
Köln-Rentenfonds EU 30,29 29,23 0,150 0 0<br />
LBBW Exportstrat. EU 64,88 62,28 0 4,840 0<br />
LBBW-Rentenf.Euro EU 41,77 40,55 0,<strong>26</strong>0 0 0<br />
Mainfr. Strategiekonz. EU 144,91 144,91 0 40,060 0<br />
Mainfr. Wertkonz. ausg. EU 98,37 98,37 0,550 -0,830 0<br />
Mainfr. Wertkonz. kons. EU 98,51 98,51 0,160 -0,230 0<br />
Naspa-Aktienfonds EU 56,89 54,61 0,020 -7,600 0<br />
Naspa-Europafonds EU 45,03 45,03 0 -38,440 0<br />
Naspa-Fonds EU 47,30 45,64 0,460 -21,950 0<br />
RenditDeka EU 24,25 23,54 0,330 0 0<br />
RenditDeka TF EU 30,47 30,47 0,390 0 0<br />
RentenStratGl TF EU 98,47 98,47 0,520 -0,050 0<br />
RentenStratGlob CF EU 1<strong>01</strong>,70 98,74 0,740 -0,050 0<br />
RentenStratGlob PB EU 100,76 98,78 0,770 -0,050 0<br />
RentSpeEM3/2<strong>01</strong>9 CF EU 102,05 100,54 3,360 0 0<br />
RentSpezHInc9/20CF EU 94,08 92,69 0,830 0 0<br />
RentSpHI 6/2020 CF EU 96,98 95,55 0,390 0 0<br />
RentSpHI 6/2020 SA EU 96,88 95,45 0,420 0 0<br />
ReSpHY6/2<strong>01</strong>9CF EU 105,57 104,<strong>01</strong> 2,230 0 0<br />
S-BayRent-Deka EU 55,13 53,20 0,320 0 0<br />
Sigma + Konservativ EU 44,52 43,43 0,220 -22,890 0<br />
Sigma Plus Balanced EU 45,81 44,69 0,140 5,720 0<br />
Technologie CF EU 23,07 22,24 0 -73,630 0<br />
Technologie TF EU 18,64 18,64 0 -81,830 0<br />
TeleMedien TF EU 68,83 68,83 0 -5,860 0<br />
UmweltInvest CF EU 97,61 94,08 0 -8,360 0<br />
UmweltInvest TF EU 88,22 88,22 0 -13,940 0<br />
Zielfds 2<strong>01</strong>5-2<strong>01</strong>9 EU 46,15 46,15 0,480 3,070 0<br />
Zielfds 2020-2024 EU 45,80 45,80 0,470 9,890 0<br />
Zielfds 2025-2029 EU 55,65 53,77 0,290 24,250 0<br />
Zielfds 2030-2034 EU 62,96 60,83 0,110 28,150 0<br />
Zielfds 2035-2039 EU 46,38 44,81 0,070 4,560 0<br />
Zielfds 2040-2044 EU 45,93 44,38 0,070 3,500 0<br />
Zielfds 2045-2049 EU 45,94 44,39 0,070 2,370 0<br />
Zielfds 2050-2054 EU 44,99 43,47 0,070 1,540 0<br />
Zukunftsplan I EU 212,53 206,34 0,070 48,340 0<br />
Zukunftsplan II EU 173,32 168,27 0 28,840 0<br />
Zukunftsplan IV EU 128,79 125,04 0 8,720 0<br />
ZukunftsplanIII EU 190,63 185,08 0 32,080 0<br />
DEKA INTERN.(LUX)(DEKA-GRUPPE)<br />
BasisStr.Renten CF EU 109,76 107,61 0,900 0,0<strong>01</strong> 0 0<br />
BasisStr.Renten TF EU 1355,81 1355,81 7,150 0,0<strong>01</strong> 0 444,98<br />
BasisStrat Re.TF A EU 100,67 100,67 0,640 0 0 0<br />
Berol.Ca.Premium EU 54,24 52,41 0,050 38,689 0 0<br />
Berol.Ca.Sicherh. EU 43,82 42,75 0,650 11,565 1,118 0<br />
Berol.Ca.Wachst. EU 41,81 40,69 0,470 19,976 0,678 0<br />
Commodities I (A) EU 42,38 40,85 0 -0,006 0 0<br />
Commodities I (T) EU 45,53 43,88 0 -0,007 0 6,82<br />
Commodities TF (A) EU 37,43 37,43 0 -0,008 0 0<br />
Corp.Bd. Euro CF EU 54,02 52,45 0,270 0,0<strong>01</strong> 0 0<br />
Corp.Bd. Euro TF EU 52,13 52,13 0,200 0,0<strong>01</strong> 0 0<br />
Corp.Bd.HY Euro CF EU 38,12 37,<strong>01</strong> 0,370 0 0 0<br />
Deka-Commod CF(A) EU 40,89 39,41 0 -0,007 0 0<br />
Deka-Conv.Akt CF EU 106,52 102,67 0 22,299 0 0,29<br />
Deka-Conv.Akt. TF EU 95,94 95,94 0 25,627 0 0,45<br />
Deka-Conv.Rent CF EU 50,54 48,71 0,050 0,004 0 0,28<br />
Deka-Conv.Rent. TF EU 48,48 48,48 0 0,004 0 0,25<br />
DekaDeNebenwerte EU 148,53 143,16 0 28,133 0 0<br />
DEKA-E.AKT.SPEZ.CF EU 99,94 96,33 0 -3,730 0 1,00<br />
Deka-EM Bond CF EU 94,75 91,33 2,<strong>01</strong>0 0 0 0<br />
Deka-EM Bond TF EU 90,78 90,78 1,650 0 0 0<br />
Deka-Eu.Stocks CF EU 35,07 33,80 0 17,100 0 0,03<br />
Deka-Eu.Stocks TF EU 31,54 31,54 0 13,300 0 0<br />
DekaEuAktSpezCF(A) EU 150,93 145,47 0 18,296 0 2,23<br />
Deka-EuropaVal.CF EU 44,19 42,59 0 37,151 0 0<br />
Deka-EuropaVal.TF EU 42,18 42,18 0 27,741 0 0,02<br />
Deka-Gl.Conv.Re.TF EU 36,73 36,73 1,<strong>01</strong>0 -0,0<strong>01</strong> 0 0<br />
Deka-GlbConRent CF EU 38,44 37,05 1,240 -0,0<strong>01</strong> 0 0<br />
DekaGlobAktLRCF(A) EU 151,59 146,11 0 31,3<strong>01</strong> 0 0<br />
Deka-InLiqGarCF(A) EU 4708,43 4685,00 12,040 0 0 0<br />
Deka-InLiqGarCF(T) EU 5797,63 5768,79 19,920 0 0 1158<br />
Deka-InLiqGarTF(A) EU 4662,70 4662,70 10,670 0 0 0<br />
Deka-InLiqGarTF(T) EU 5616,59 5616,59 13,550 0 0 1<strong>01</strong>3<br />
DekaInstLiqGarE(A) EU 995,25 990,30 0 0 0 0<br />
Deka-LiquiPlan 2CF EU 1<strong>01</strong>1,20 1006,17 2,130 -5,689 -0,006 0<br />
Deka-LiquiPlan 2TF EU 1002,02 1002,02 1,660 0,139 -0,006 0<br />
Deka-LiquPlan CF EU 973,06 968,22 1,530 0 0 0<br />
Deka-LiquPlan TF EU 969,98 969,98 1,610 0 0 0<br />
Deka-LiquPlanPB EU 974,93 974,93 1,220 0 0 0<br />
DekaLux-BioTech CF EU 418,82 403,68 0 68,786 0 0,15<br />
DekaLux-BioTech TF EU 382,46 382,46 0 68,598 0 0<br />
DekaLux-Bond EUR EU 72,33 70,22 0,320 0,008 0 0<br />
DekaLux-Deut.TF EU 104,48 104,48 0 39,959 0 0,13<br />
DekaLux-Europa TF EU 55,32 55,32 0 9,376 0 0<br />
DekaLux-Geldm:USD US 96,53 96,53 0,900 0,020 0 0<br />
DekaLux-Japan CF EU 614,72 584,00 0 <strong>26</strong>,756 0 1,12<br />
DekaLux-MidCapTF A EU 64,57 64,57 0 69,158 0 0<br />
DekaLuxT-Akt Asien EU 496,12 471,33 0 47,479 0 0<br />
DekaLuxT-EmMkts EU 92,85 88,21 0 -6,448 0 0<br />
DekaLuxT-GlbSel CF EU 151,31 145,84 0 25,777 0 0<br />
DekaLuxT-GlbSel TF EU 143,36 143,36 0 29,490 0 1,97<br />
DekaLux-USA TF EU 87,52 87,52 0 50,175 0 0,08<br />
Deka-NachhAkt CF EU 145,35 140,10 0 28,287 0 0<br />
Deka-NachhBal CF EU 113,16 109,86 0 9,949 0 0<br />
Deka-NachhRent CF EU 122,14 119,16 0,600 0 0 0<br />
Deka-PB Werterh.2y EU 119,60 116,68 0 7,911 -0,0<strong>01</strong> 4,29<br />
Deka-Rent 3-7 CF A EU 1534,32 1489,63 5,900 0 0 654,99<br />
Deka-Rent 3-7 CF B EU 64,07 62,20 0,250 0 0 0<br />
Deka-RentEu1-3CF A EU 1104,89 1077,94 4,340 0 0 549,49<br />
Deka-USA Akti. S I EU 118,21 115,33 0 11,763 0 0,21<br />
Deka-USA Akti.S CF EU 118,14 113,87 0 10,712 0 0<br />
Disc.Strategie 5y EU 97,90 94,36 0 0 0 0<br />
GlbOpportPlus CF A EU 56,61 54,56 0,270 -0,155 0 0<br />
GlConvAfrica CF EU 89,66 86,42 0 -6,198 0 0<br />
GlConvAfrica TF EU 85,59 85,59 0 -5,<strong>26</strong>5 0 0,43<br />
GlobalOpp Pl I EU 56,33 54,96 0,230 -0,103 0 0<br />
GlobalResources CF EU 48,93 47,16 0 -90,363 0 0,22<br />
GlobalResources TF EU 46,44 46,44 0 -147,562 0 0,09<br />
InstLiqGarTF-E(A) EU 991,76 991,76 0 0 0 0<br />
Wandelanleihen CF EU 64,25 62,38 0 -0,751 0 0,02<br />
Wandelanleihen TF EU 59,88 59,88 0 -0,803 0 0,03<br />
ZielGar. 2<strong>01</strong>4-2<strong>01</strong>7 EU 105,46 105,46 0,410 -12,195 0 13,<strong>01</strong><br />
ZielGar. 2<strong>01</strong>8-2021 EU 105,47 105,47 1,060 -21,298 0 13,20<br />
ZielGar. 2022-2025 EU 111,59 107,82 10,100 -<strong>26</strong>,064 0 9,18<br />
ZielGar. 20<strong>26</strong>-2029 EU 109,91 106,19 10,380 -23,682 0 7,75<br />
ZielGar. 2030-2033 EU 103,<strong>01</strong> 99,53 13,230 -31,044 0 6,67<br />
ZielGar. 2034-2037 EU 97,62 94,32 13,130 -35,793 0 6,42<br />
ZielGar. 2038-2041 EU 93,36 90,20 12,650 -39,676 0 6,<strong>01</strong><br />
ZielGar. 2042-2045 EU 89,69 86,66 10,460 -37,761 0 4,22<br />
ZielGar. 2046-2049 EU 100,86 97,45 0 -20,088 0 4,70<br />
ZielGar. 2050-2053 EU 98,63 95,29 0 -21,943 0 4,41<br />
DEKA IMMOBILIEN INVESTMENT<br />
Deka Immob Europa EU 47,85 45,46 0,020 3,490 2,580<br />
Deka Immob Global EU 57,39 54,52 0,080 9,810 5,320<br />
Telefon 069 - 91 <strong>01</strong> 23 71 Fax 069 - 91 <strong>01</strong> 90 90<br />
www.dws.de info@dws.de<br />
ARERO - Der Weltfo EU 155,70 155,70 0 0 0<br />
ArgentosSauren Dyn EU 128,47 122,35 0,<strong>01</strong>0 11,<strong>26</strong>0 0<br />
Astra-Fonds EU 233,12 222,<strong>01</strong> 0 33,120 0 0<br />
Basler-Aktienf DWS EU 62,09 59,29 0 34,990 0 0<br />
Bethmann Nachhalt. EU 132,99 132,99 0 20,980 0<br />
Convertibles Lc EU 167,42 162,40 0,420 3,560 0 0<br />
DB Glbl Equity Inc EU 119,27 119,27 0 22,680 0<br />
DB Z&D O EU 107,94 104,79 0,080 6,650 0<br />
De. Nom.Japan G LC EU 48,90 47,02 0 -75,070 0 0<br />
Deu Q Eq LV Eur LC EU 116,36 110,82 0 9,590 0<br />
DI II GConStr LC EU 103,82 98,63 0 -3,780 0<br />
Dt Float R.Nts LC EU 84,46 83,62 0,020 0,080 0 1,07<br />
DWS Akkumula EU 886,79 844,55 0 27,900 0 0<br />
DWS Akt.Strat.D EU 333,40 317,52 2,060 52,450 0 0<br />
DWS ALPHA Rent.Gl. EU 118,30 115,97 0,570 10,060 0 8,53<br />
DWS Co.Kaldemorgen EU 129,67 123,19 0 13,350 0<br />
DWS Conc ARTS Bal EU 194,17 186,70 0,970 31,150 0 10,25<br />
DWS Conc ARTS Con EU 208,19 202,12 3,160 15,220 0 14,86<br />
DWS Conc ARTS Dyn EU 166,07 158,16 0 31,520 0 5,45<br />
DWS Cov Bond Fd LD EU 55,51 54,15 0,200 0,020 0 0<br />
DWS Deutschland EU 183,82 175,06 0 35,120 0 0<br />
DWS Eurol Strat R EU 34,60 33,75 0,220 -0,<strong>01</strong>0 0 0<br />
DWS Europ. Opp EU 276,20 <strong>26</strong>3,04 0 37,390 0 0<br />
DWS Eurorenta EU 58,36 56,65 0,590 0,070 0 0<br />
DWS Eurovesta EU 117,00 111,43 0,<strong>01</strong>0 -5,080 0 0<br />
DWS Glbl Growth EU 91,89 87,51 0 39,680 0<br />
DWS Glbl Value LD EU 2<strong>26</strong>,65 215,86 0,050 55,<strong>01</strong>0 0 9,82<br />
DWS Hybrid Bond LD EU 38,93 37,79 0,500 4,970 0 0<br />
DWS I-EO H.YLD C. EU 129,76 125,86 0,410 -0,240 0<br />
DWS Inst. Money+ EU 142<strong>01</strong> 14060 1,570 0 0 2241<br />
DWS Inv. China Bds EU 112,87 109,48 0,370 0 0<br />
DWS Inv. EMC A2 US 128,45 124,60 0,490 -1,080 0 0<br />
DWS Inv.As.SM LC EU 194,96 185,21 0 47,460 0 0<br />
DWS Inv.EmMk.T.Di+ EU 93,99 89,29 0 -16,170 0 0<br />
DWS Inv.EmMkt Sat. EU 87,04 82,69 0 -22,780 0<br />
DWS Inv.EurBd S LC EU 149,89 145,39 0,410 0 0 0<br />
DWS Inv.Ger.Eq. LC EU 157,07 149,21 0 24,390 0<br />
DWS Inv.Gl Grow LC EU 132,44 125,82 0 21,480 0<br />
DWS Inv.II As.T.Di EU 121,66 115,57 0 8,320 0<br />
DWS Inv.II China H EU 120,55 116,93 0,380 -0,020 0<br />
DWS Inv.II Eu.T.Di EU 145,16 137,90 0 22,310 0<br />
DWS Inv.II US T.Di EU 167,22 158,86 0 34,800 0<br />
DWS Inv.Top Div EU 184,33 175,11 0,<strong>01</strong>0 34,830 0<br />
DWS Inv.Top Eurol. EU 179,72 170,74 0 58,840 0 0<br />
DWS Investa EU 154,19 146,84 3,210 21,440 0 0<br />
DWS Multi Oppor FC EU 2<strong>26</strong>,06 2<strong>26</strong>,06 1,410 15,<strong>26</strong>0 0 0<br />
DWS Multi Oppor LD EU 113,44 109,07 1,350 1,590 0<br />
DWS Rend.Opt.4 S EU 102,66 102,66 0,090 0 0 0<br />
DWS Stiftungsf. EU 48,10 46,70 0,630 1,800 0 0<br />
DWS Top Asien EU 127,66 122,75 0 48,370 0 0<br />
DWS Top Dividen LD EU 117,69 112,08 0,<strong>01</strong>0 54,870 0 0<br />
DWS Top Europe EU 131,66 1<strong>26</strong>,59 0 25,240 0 0<br />
DWS Top World EU 84,11 80,87 0 9,800 0 0<br />
DWS TRC Deutschl. EU 156,58 149,12 0 44,060 0<br />
DWS TRC Glbl Growt EU 109,56 104,34 0 16,900 0<br />
DWS TRC TOP DIVIDE EU 118,03 112,41 0,020 32,380 0<br />
DWS US Dollar Res US 184,27 184,27 1,210 -0,020 0 10,34<br />
DWS Vermbf.I LD EU 128,43 122,31 0 9,020 0 0<br />
DWS Vermbf.R EU 19,50 18,93 0,110 0 0 0<br />
DWS VermMan-Bal EU 116,12 111,65 0,880 -2,810 0 0<br />
DWS VermMan-Def EU 105,96 102,87 0,100 -4,000 0,<strong>01</strong>0 0<br />
DWS VermMan-Dyn EU 119,61 113,91 0,730 5,970 0 0<br />
DWS Zinseinkommen EU 107,59 104,45 2,080 0 0<br />
E.ON Aktienfonds EU 41,23 39,64 0 5,740 0 0<br />
Eur Corp Bds Lc EU 150,78 146,<strong>26</strong> 0,150 0,<strong>01</strong>0 0 0<br />
FOS Rend.u.Nachh. EU 114,37 111,04 0,050 8,590 0<br />
Glbl Agri Lc EU 115,14 109,38 0 -7,150 0 0<br />
Glbl EmMa Eq LC EU 168,59 160,16 0 37,600 0 0<br />
Inv I Gl. B. LDH P EU 1<strong>01</strong>,93 98,87 1,180 0,<strong>01</strong>0 0<br />
Multi Opport. III EU 197,41 188,00 1,580 37,060 0 0<br />
OP Dyn Europe Bal EU 66,84 64,27 0,210 11,320 0<br />
OP Food EU 314,75 299,76 0 65,200 0 0<br />
OP Solid Plus EU 60284 57413 350,790 -0,780 0<br />
Südwestbank V Eq EU 942,82 897,92 0 27,230 0<br />
TOP TREND OP A EU 53,18 50,64 0,600 0,630 0<br />
Offene Immobilienfonds<br />
grundb. europa RC EU 42,38 40,36 0,020 0,020 9,760<br />
grundb. Fokus D.RC EU 53,00 50,47 0,450 0 0<br />
grundb. global RC EU 54,83 52,21 0,110 -4,230 5,620<br />
DEUTSCHE POSTBANK FONDS<br />
Best Inv.Wachst.* EU 57,03 55,10 0,356 -8,940 -3,497 0,28<br />
Europaf. Aktien* EU 63,00 60,58 0,099 -48,900 0 0<br />
IN DEUTSCHLAND ZUGELASSENE QUALITÄTSFONDS<br />
Name Whrg. Ausg. Rückn. ZWG 2) AktG. 3) ImmoG. 3) ATE 4) Europaf. Plus EUR* EU 59,04 57,32 0,511 -6,520 0 1,27<br />
Europaf. Renten* EU 61,15 59,37 0,735 -0,020 0 1,43<br />
Global Player EUR* EU 38,68 37,19 0 -154,280 -0,093 0<br />
Protekt Plus* EU 127,69 123,07 0,615 -4,000 21,17<br />
VL Invest EUR* EU 42,<strong>01</strong> 40,39 0,2<strong>01</strong> -51,160 0 0,25<br />
www.dje.lu info@dje.lu<br />
Telefon +352 <strong>26</strong>925220<br />
DJE Ag&Ernährung I EU 143,86 143,86 0 41,790 0 0<br />
DJE Alpha Glob PA EU 196,25 188,70 0 33,930 -0,<strong>01</strong>0 0<br />
DJE Alpha Global I EU 205,93 205,93 0 31,960 -0,020 0<br />
DJE Asia High D PA EU 158,78 151,22 0 40,500 0 0,27<br />
DJE Asia High D XP EU 173,30 173,30 0 37,230 0<br />
DJE Asia High Div EU 166,14 166,14 0 38,080 0 0<br />
DJE Concept I EU 230,87 230,87 1,170 34,850 -0,030 0<br />
DJE Concept PA EU 114,93 109,46 0 9,100 0<br />
DJE Div&Sub I EU 362,69 362,69 0 51,110 0 0<br />
DJE Div&Sub P EU 348,17 331,59 0 52,<strong>26</strong>0 0 0<br />
DJE Div&Sub XP EU 221,67 221,67 0 39,220 0 0<br />
DJE Div&Sub.IH-CHF CH 156,82 156,82 0 <strong>26</strong>,960 0 0<br />
DJE Europa PA EUR EU 287,42 273,73 0 39,600 0 0<br />
DJE Europa XP EU 127,94 127,94 0 9,460 0 0<br />
DJE Gold&Ressou PA EU 91,67 87,30 0 -31,460 0 0<br />
DJE Gold&Ressour I EU 91,89 91,89 0 -28,960 0 0<br />
DJE InterCash I EU 137,88 137,88 1,560 0 0 0<br />
DJE InterCash PA EU 121,98 120,77 1,160 0 0 5,49<br />
DJE Inv.Karitativ EU 1378,89 1300,84 14,840 19,030 0 23,84<br />
DJE Inv.Lux Select EU 186,11 177,25 0,300 1,500 0 1,00<br />
DJE Inv.Primus EU 2163,46 2041,00 10,090 30,060 0 6,57<br />
DJE INVEST-StiftRI EU 10,53 10,27 0,170 0 0<br />
DJE INVEST-Vario P EU 1066,58 1006,21 0 -13,600 0<br />
DJE Real Estate I EU 258,95 256,39 0 -2,900 -23,460 0<br />
DJE Real Estate P EU 2,58 2,46 0 -11,300 -24,300 0<br />
DJE Renten Glob I EU 169,22 169,22 2,460 0,470 0,<strong>01</strong>0 0<br />
DJE Renten Glob PA EU 148,59 145,68 1,950 0,480 0 5,<strong>01</strong><br />
DJE Renten Glob XP EU 145,93 145,93 2,870 -0,140 0,<strong>01</strong>0 0<br />
DJE Zins&Divid I EU 140,43 140,43 1,070 18,910 0<br />
DJE Zins&Divid PA EU 138,13 132,82 0,990 19,030 0 0,22<br />
DJE Zins&Divid XP EU 145,65 145,65 1,380 19,080 0<br />
DJE-Europa I EU 300,75 300,75 0 37,850 0 0<br />
GoldPort StabFd.IA CH 111,40 110,30 0 13,950 -0,110<br />
GoldPort StabFd.PA CH 111,00 105,71 0 13,960 -0,190<br />
LuxPro-Euro Rent I EU 1003,58 979,10 13,240 0 0 34,70<br />
LuxTop-Bk.Sch PA EU 17,83 16,98 0,110 23,860 0 0,18<br />
LuxTop-DJE Co PA EU 181,55 172,90 0,880 <strong>26</strong>,790 -0,030 2,00<br />
LuxTopic-Akt.Eu A EU 21,79 20,75 0 6,180 0 0<br />
LuxTopic-Akt.Eu B EU 1060,60 1060,60 0 -2,150 0 0<br />
LuxTopic-Flex EU 185,80 176,95 0 16,330 0 0<br />
LuxTopic-Pacific P EU 21,27 20,<strong>26</strong> 0 35,650 0 0<br />
www.ethenea.com Telefon 00352-276921-10<br />
Ethna-AKTIV A EU 130,69 1<strong>26</strong>,88 2,<strong>01</strong>0 25,070 0 1,96<br />
Ethna-AKTIV T EU 133,22 129,34 0,140 5,900 0 6,40<br />
Ethna-DEFENSIV A EU 140,51 137,08 3,030 1,490 0 1,29<br />
Ethna-DEFENSIV T EU 159,46 155,57 0,220 1,090 0 20,35<br />
Ethna-DYNAMISCH A EU 75,90 72,29 0,060 29,<strong>01</strong>0 0 0<br />
Ethna-DYNAMISCH T EU 76,78 73,12 0 29,170 0 1,46<br />
FIDELITY INVEST. MANAG. (IRELAND) LTD.<br />
FID ILF EUR B DIST* EU 1,00 1,00 0 0 0 0<br />
FID ILF GBP B DIST* GB 1,00 1,00 0 0 0 0<br />
FID ILF USD B DIST* US 1,00 1,00 0 0 0 0<br />
FID ILFUSD ADIST 2* US 1,00 1,00 0 0 0 0<br />
ILF EUR A Acc EU 14076 14076 0 0 0 0<br />
ILF EUR A Flex Dis EU 1,00 1,00 0 0 0 0<br />
ILF GBP A Acc GB 20598 20598 35,315 0 0 0<br />
ILF GBP A Flex Dis GB 1,00 1,00 0 0 0 0<br />
ILF USD A Acc US 17044 17044 13,312 0 0 0<br />
FIRST PRIVATE INVEST. MANAG. KAG MBH<br />
FP Aktien Global A* EU 82,69 78,75 0 39,532 0<br />
FP Dyn.Eq.Alloc. A* EU 65,37 62,<strong>26</strong> 0 17,375 0<br />
FP EuroAkt.Staufer* EU 84,12 80,11 0 16,046 0<br />
FP Europa Akt.ULM* EU 76,84 73,18 0 16,290 0<br />
FP Wealth B* EU 73,55 70,05 0,007 7,704 1,909<br />
www.frankfurt-trust.de Telefon +49 69 92050-200<br />
AL FT Chance EU 63,48 63,48 0 0 0 0<br />
AL FT Stabilität EU 57,53 57,53 0,105 0 0 0<br />
AL FT Wachstum EU 62,88 62,88 0,082 0 0 0<br />
AW Glob.Inv.Basic+ EU 45,16 43,63 0 0 1,085 0<br />
AW Global Dynamic+ EU 32,73 31,17 0 0 0 0<br />
Basis-Fonds I EU 139,65 139,65 0,658 0 0 0<br />
BHF Tot. Return FT EU 64,85 62,96 0,743 11,053 -0,113 0<br />
Cast Euro ZinsErt K EU 996,92 996,92 19,460 0 0<br />
DC Value One I(t) EU 137,36 137,36 0 29,088 0<br />
DC Value One P(t) EU 131,06 124,82 0 28,871 0<br />
EDG Abs.Ret.Strat. EU 104,61 1<strong>01</strong>,56 1,394 -1,990 0 0<br />
ETFplus Portf Balan EU 58,40 56,70 0 -12,254 0 0<br />
FMM-Fonds EU 446,62 425,35 0 21,169 0 0<br />
FT AccuGeld (G) EU 5060,56 5060,56 8,699 0 0 0<br />
FT AccuGeld I EU 50,80 50,80 0,075 0 0 0<br />
FT AccuGeld PA EU 49,58 49,58 0,076 0 0 0<br />
FT AccuGeld PT EU 71,10 71,10 0,109 0 0 0<br />
FT AccuZins EU 3<strong>01</strong>,52 292,74 4,831 0 0 0<br />
FT Alpha EMU* EU 45,67 44,34 0 19,280 0<br />
FT Euro HighDiv. EU 65,78 62,65 0 25,886 0 0<br />
FT EuroGovernm. M EU 55,06 53,46 0,518 0 0 0<br />
FT EuropaDynamik I EU 81,12 81,12 0,002 19,127 0 0<br />
FT EuropaDynamik P EU <strong>26</strong>4,05 251,48 0,005 30,346 0 0<br />
FT EuroRendite EU 53,31 51,76 0 0 0 0<br />
FT EuroZins EU 28,48 27,65 0,172 0 0 0<br />
FT EuroZins K EU 116,47 115,32 1,496 0 0 0<br />
FT FlexInvest Clas EU 37,86 36,06 0,084 -8,129 -0,062 0<br />
FT FlexInvest Pro EU 48,62 46,30 0 -20,419 0 0<br />
FT Frankfurt-Effek EU 192,98 183,79 0 11,386 0 0<br />
FT Global HighDiv EU 76,32 72,69 0 34,407 0 0<br />
FT GlobalDynamik EU 47,74 45,47 0 -77,035 0 0<br />
FT InterSpezial EU 36,80 35,05 0 18,504 0 0<br />
FT UnternehmerWert EU 70,10 66,76 0 23,136 0 0<br />
GWP-Fonds FT EU 123,25 118,51 0,135 28,474 0 0<br />
KapitalPrivatPortf EU 42,82 40,78 0 0 -0,271 0<br />
KlawInvest-Trading EU 31,00 29,52 0 0 0 0<br />
Portf. Opportunity EU 61,65 58,71 0,007 -42,322 0 0<br />
PTAMStratPortfDef EU 51,70 49,24 0,049 0 0 0<br />
R1 Value Portfolio EU 56,67 53,97 0,063 0 0 0<br />
Rendite Strategie+ EU 1070,16 1038,99 0 -0,0<strong>01</strong> 0<br />
Return Strategie+ EU 1020,64 990,91 0 14,6<strong>01</strong> 0<br />
S&H GlobaleMaerkte EU 47,47 45,21 0,068 0 0,072 0<br />
Sch&Ptnr Glob Def EU 59,64 56,80 0 0 0 0<br />
Schmitz&PtnrGloOff EU 51,43 48,98 0 0 0 0<br />
Substanz-Fonds EU 887,14 861,30 5,859 22,694 -0,047 0<br />
Vermögens-Fonds EU 627,49 609,21 2,315 6,349 0,<strong>26</strong>9 0<br />
WFPortf.Ausgewogen EU 51,36 51,36 0,084 0 0 0<br />
FRANKFURT-TRUST INVEST LUXEMB. AG<br />
BHF Ausgewogen FT EU 60,32 58,56 0,080 4,280 0 0<br />
BHF Flex. Alloc.FT EU 69,32 66,02 0 42,<strong>26</strong>0 -3,460 0<br />
BHF Flex. Ind. FT EU 63,41 61,56 0 10,830 0 0<br />
BHF Multi Asset FT EU 58,04 56,35 0 4,030 -0,300 0<br />
BHF Rendite P.FT EU 52,33 50,81 0,340 -6,230 0 0<br />
BHF Strategie P.FT EU 63,07 61,23 0 7,850 -0,130 0<br />
BHF Value Balan FT EU 65,20 63,30 0,110 15,360 0 0<br />
BHF Value Lead FT EU 65,32 63,42 0 18,220 0 0<br />
Delta Multi Strat. EU 41,51 39,53 0 -28,980 -1,040<br />
FT AlpEurMktNeutr* EU 49,15 49,15 0 0 0<br />
FT Em.Arabia (EUR) EU 34,21 32,58 0 -31,620 0 0<br />
FT Em.Arabia (USD) US 53,04 50,51 0 20,160 0<br />
FT Em.Cons.Dem. PA EU 46,36 44,15 0 -12,710 0<br />
FT Em.Cons.Dem. PT EU 60,84 57,94 0 7,280 0 0<br />
FT EuroCorporates EU 61,02 59,24 0 0 0 0<br />
Grand Cru EU 135,29 133,95 0 33,060 0 0<br />
Grand Cru Swiss CH 99,45 98,47 0 -5,940 0<br />
SMS Ars selecta EU 45,23 43,49 0 2,970 0 0<br />
Valea Invest EU 102,79 99,80 0 2,540 0 0<br />
www.franklintempleton.de info@franklintempleton.de<br />
Telefon 0800 / 073 80 02<br />
FRK Biot.Disc. A a* US 29,25 27,71 0 68,210 0 0,04<br />
FRK E.SM C.Gr. A a* EU 36,15 34,25 0,<strong>01</strong>0 62,330 0 2,40<br />
FRK Eu.Corp.Bd A d* EU 11,28 10,94 0,120 -0,610 0 0<br />
FRK Eu.Gov.Bd A d* EU 11,68 11,33 0,110 0 0 0<br />
FRK Eu.Hi.Yi. A d* EU 6,32 6,13 0,150 -8,640 0 0<br />
FRK Euroland A a* EU 18,63 17,65 0 30,840 0 1,99<br />
FRK Europ. Gr. A a* EU 14,50 13,74 0 49,290 0 1,38<br />
FRK Gl.Aggr.Bd.A d* EU 9,98 9,68 0,050 -5,300 -5,300 100,00<br />
FRK Gl.Eq.Stra.A d* EU 9,02 8,55 0 -13,600 0 0,49<br />
FRK Gl.Fd.Stra.A d* EU 10,32 9,78 0 11,160 0 0<br />
FRK Gl.Gr. A a* EU 13,29 12,63 0 30,030 29,410 0,21<br />
FRK Gl.Re.Est. A d* EU 13,72 13,00 0,<strong>01</strong>0 -0,740 -0,940 0<br />
FRK Gl.SM C.Gr.A a* US 29,53 27,98 0 49,350 0 2,02<br />
FRK GoldPrec Mt.Ad* EU 2,80 2,65 0 -296,890-286,470 0<br />
FRK Income A d* US 10,70 10,14 0 5,240 0 1,32<br />
FRK India Fd. A d* EU 48,12 45,59 0 54,490 0 0,<strong>01</strong><br />
FRK Japan A a* EU 6,50 6,16 0 -13,180 0 0,04<br />
FRK Japan A a* JP 836,23 792,33 0 6,970 0 0<br />
FRK Mut.Europ. A a* EU 20,17 19,11 0 16,530 0 0<br />
FRK Mut.Gl.Disc.Aa* EU 11,64 11,03 0 24,990 24,360 5,61<br />
FRK Nat.Res. A a* EU 4,70 4,45 0 -1<strong>01</strong>,400 0 0<br />
FRK Strat.Inc. A a* EU 13,08 12,69 0,170 2,730 0 3,05<br />
FRK Technology A a* EU 10,<strong>26</strong> 9,72 0 55,140 0 0,<strong>01</strong><br />
FRK US Equity A a* EU 15,56 14,74 0 30,130 29,130 0<br />
FRK US Focus A a* EU 8,88 8,41 0 17,230 0 0,14<br />
FRK US Opp A d* EU 11,07 10,49 0 50,570 0 0,<strong>01</strong><br />
FRK US SM C.Gr.A a* US 17,79 16,86 0 48,<strong>01</strong>0 0 0,04<br />
FRK World Per. A a* EU 23,23 22,<strong>01</strong> 0,040 41,400 0 0,74<br />
FRK World Per. A a* US 18,37 17,41 0,030 41,290 0 0,68<br />
TEM Asian Bond A d* EU 11,32 10,98 0 0 0 0,62<br />
TEM Asian SmCp.A a* EU 43,98 41,67 0 65,730 0 2,27<br />
TEM BRIC A a* US 10,70 10,14 0 -<strong>26</strong>,060 0 0,99<br />
TEM China A a* US 19,07 18,07 0 41,140 0 1,71<br />
TEM East.EuropeA a* EU 17,10 16,20 0 15,<strong>01</strong>0 0 0<br />
TEM Em.Mkts A a* US <strong>26</strong>,<strong>26</strong> 24,88 0 22,080 0 2,92<br />
TEM Em.Mkts Bd A d* EU 7,84 7,60 0 0 0 100,00<br />
TEM Em.Mkts.SmC.Aa* EU 11,95 11,32 0 -19,830 0 0,62<br />
TEM Front.Mkts.A a* US 14,79 14,<strong>01</strong> 0 19,700 0 1,69<br />
TEM Gl.Bd. A d* EU 18,21 17,66 0 0 0 0<br />
TEM Gl.Bd. A Yd* EU 9,95 9,65 0 0 0 100,00<br />
TEM Gl.Hi.Yi A d* EU 7,62 7,39 0 8,190 0 0<br />
TEM Gl.Tot.Ret A d* EU 15,21 14,75 0 -5,290 0 0<br />
TEM Gl.Tot.Ret AYd* EU 9,99 9,69 0 -3,910 0 0<br />
TEM Gr.(Eur) Aa* EU 15,05 14,<strong>26</strong> 0 24,590 0 1,32<br />
TEM Gr.(Eur) Ad* EU 15,38 14,57 0 24,900 0 0,<strong>01</strong><br />
TEM Lat.Amer. A d* EU 32,57 30,86 0 -55,750 0 0,49<br />
FUND PARTNERS LIMITED<br />
Shenk HY A Income* EU 98,57 98,57 0,722 0 0<br />
Shenk HY EuPl A Acc* EU 128,21 128,21 -0,650 0 5,03<br />
Shenk HY EuPl A Inc* EU 61,25 61,25 -0,091 0 0<br />
Shenk HY EuPl A Inc*<br />
GB<br />
Shenk HY EuPl B Inc* EU 91,35 91,35 -0,175 0 0<br />
investments@goam.de<br />
Gothaer Comf.ErtT* EU 121,64 118,10 1,530 10,970 -0,352<br />
Gothaer Comf.Bal.* EU 130,48 125,46 0,630 17,648 -0,430<br />
Gothaer Comf.Dyn.* EU 1<strong>26</strong>,43 120,41 0,360 22,449 -0,136<br />
Gothaer Comf.Ert A* EU 103,83 100,81 1,290 3,930 0,002<br />
Gothaer Euro-CashA* EU 105,46 105,46 2,710 0 0<br />
Gothaer Euro-Rent* EU 63,09 60,66 0,720 0 0 1,56<br />
Gothaer Global* EU 69,22 66,56 0,030 17,085 0<br />
GUTMANN KAPITALANLAGE<br />
PRIME Val Growth T EU 137,57 131,<strong>01</strong> 0 8,746 8,642 0<br />
Prime Values Inc T EU 148,07 141,<strong>01</strong> 0 5,203 5,144 0<br />
HANSAINVEST<br />
4Q-Growth Fonds* US 82,76 78,82 0 7,600 0<br />
4Q-SMART POWER* EU 44,03 41,93 0 -2,500 0<br />
4Q-Spec.Inc.CHF R* CH 116,53 110,98 1,450 6,880 0<br />
4Q-Spec.Inc.EUR I* EU 113,18 113,18 1,410 16,690 0<br />
4Q-Spec.Inc.EUR R* EU 117,61 112,<strong>01</strong> 1,660 11,540 0<br />
antea - R EU 84,23 80,22 0,030 7,530 0<br />
ARTUS Europa Core EU 53,46 50,91 0 -6,<strong>01</strong>0 0<br />
ARTUS MittelRentHI EU 41,66 40,45 1,500 8,180 0<br />
ARTUS Welt Core EU 51,44 48,99 0 -7,230 0<br />
C-QUAD AR TR Fl.T US 90,99 86,65 0 -11,220 0<br />
C-Quad.ARTS TR Fl.T EU 111,52 106,21 0 -14,910 0<br />
C-Quad.ARTS TR Fl.T PL 1<strong>26</strong>,92 120,88 0 -16,250 0<br />
C-Quad.ARTS TRFl A EU 114,08 108,65 0 -11,140 0<br />
D&R Best-of-TwoC P EU 122,61 116,77 0 0,<strong>01</strong>0 0<br />
D&R BoT Classic I EU 130,22 1<strong>26</strong>,43 0 0 0<br />
D&R BoT Devisen EU 96,52 93,71 0 0 0<br />
D&R BoT Optimix EU 127,53 121,46 0 -1,930 0<br />
D&R BoT Wachstum EU 125,59 119,61 0 -2,500 0<br />
D&R Global TAA EU 106,48 1<strong>01</strong>,41 0 -1,990 0<br />
D&R KoStr Europa I EU 105,97 102,88 0,160 1,<strong>26</strong>0 0<br />
D&R KoStr Europa P EU 104,67 1<strong>01</strong>,62 0,160 0,280 0<br />
D&R Substanz EU 105,96 100,91 0 0,200 0<br />
D&R WachsGlb TAA I EU 109,87 104,64 0 -12,840 0<br />
D&R WachsGlb TAA P EU 108,86 103,68 0 -11,470 0<br />
D&R WachsGlb TAA S EU 100,10 95,33 0 -13,570 0<br />
Fortmann Str. Kon. EU 79,25 76,94 0,520 -0,040 0,020<br />
HANSAaccura A EU 62,70 61,17 0,030 0,140 0<br />
HANSAbalance A EU 72,41 69,96 0,550 -4,290 0<br />
HANSAcentro A EU 65,81 62,68 0,360 -4,940 0<br />
HANSAdividende EU 110,43 105,17 0 4,200 0<br />
HANSAdynamic A EU 52,59 50,09 0,080 -8,570 0<br />
HANSAertrag EU 30,65 29,62 0 -82,190 0<br />
HANSAeuropa EU 47,24 44,99 0 -102,950 0<br />
HANSAgeldmarkt EU 50,47 50,22 0,200 0 0<br />
HANSAgold USD US 57,34 55,13 0 0,670 0<br />
HANSAinternat. A EU 20,46 19,77 0,720 0 0<br />
HANSArenta EU 25,36 24,50 0,810 0 0<br />
HANSAsecur EU 38,96 37,11 0 -4,270 0<br />
HANSAsmart Sel G EU 42,69 40,66 0 -22,240 0<br />
HANSAsmart SelectE EU 90,41 86,10 0 24,580 0<br />
HANSAzins EU 24,90 24,65 0,250 0 0<br />
HI Topselect D EU 53,77 51,21 0,030 -7,960 0<br />
HI Topselect W EU 64,06 61,<strong>01</strong> 0 -6,820 0<br />
Hinkel Rel Perf HI EU 48,13 48,13 0 -7,520 0<br />
Konz. privat EU 47,48 45,87 0,370 -22,130 0<br />
Konzept Pro-Sel. I EU 61964 61964 0 -4,860 0<br />
Konzept Pro-Sel. P EU 24,93 23,74 0 -119,540 0<br />
Nation-Bk MA GlOpp EU 50,00 47,62 0 -2,560 0<br />
Telefon +49 69 86003-110 www.henderson.com<br />
Gartm.ContEurR Acc* EU 9,46 9,<strong>01</strong> 0 36,776 0 0,23<br />
Gartm.EmergMaR€Acc* EU 10,36 9,87 0 50,231 0 0,07<br />
Gartm.GlobFocR€Acc* EU 12,18 11,60 0 45,503 0 0,12<br />
Gartm.LatAm R€Acc* EU 11,<strong>26</strong> 10,73 0 25,251 0 0,22<br />
HWB-FONDS.COM<br />
HWB Alex.Str.Ptf R* EU 100,05 95,29 0 -32,950 -0,030 0<br />
HWB Alex.Str.Ptf V* EU 100,09 95,32 0 -28,840 -0,030 0<br />
HWB DfdsV.V.Vici R* EU 75,68 73,48 0 -32,390 -0,120 0<br />
HWB DfdsV.V.Vici V* EU 75,67 73,47 0 -32,410 -0,120 0<br />
HWB Europe Pf.* EU 6,24 5,94 0 29,810 -0,120 0<br />
HWB Inter.Pf.* EU 5,91 5,63 0 30,060 -0,170 0<br />
HWB Pf. Plus R* EU 116,83 111,27 0 37,780 -0,020 0<br />
HWB Pf. Plus V* EU 116,83 111,27 0 35,630 -0,020 0<br />
HWB RentenPf.+ R* EU 67,53 65,56 0 2,780 0 0<br />
HWB RentenPf.+ V* EU 67,54 65,57 0 1,680 0 0<br />
HWB Vict.Str.Pf. R* EU 1638,27 1560,<strong>26</strong> 0 0,450 -0,020 0<br />
HWB Vict.Str.Pf. V* EU 1638,97 1560,92 0 -9,680 -0,020 0<br />
III-INVESTMENTS<br />
INTER ImmoProfil EU 60,14 57,28 0 -0,490 -6,870<br />
IFM INDEPENDENT FD. MANAGAMENT AG<br />
ACATIS FV Akt.Gl.* EU 179,30 170,76 0 22,200 0<br />
INKA INTERN. KAPITALANLAGEGESELLSCHAFT<br />
Aktien Welt* EU 37,82 36,02 0 1,392 0<br />
Antecedo Ind.Inv.A* EU 82,18 79,79 1,150 0,029 0<br />
AR Inter* EU 106,29 102,70 0 -1,997 0<br />
EMCORE TOBa I* EU 92,39 92,39 0,750 -8,330 0<br />
EMCORE TOBa R* EU 89,16 89,16 0,090 -8,611 0<br />
HiYld Spez INKA* EU 10461 9963,22 246,440 0,057 0<br />
INKA Tertius* EU 1238,28 1157,27 0 -9,505 0<br />
StSk. Dü. Abs. Ret.* EU 125,81 119,82 0,850 9,187 0<br />
www.inprimo.de<br />
Telefon: + 49 69 27 13 68-10<br />
inprimo AktSpezAMI EU 86,87 82,73 0 -9,810 0<br />
inprimo Global EU 39,75 38,97 0,640 -0,130 0<br />
inprimo Mittelst P EU 33,69 32,71 1,190 -0,120 0<br />
inprimo Wachstum EU 1<strong>01</strong>,79 99,79 0,830 -0,180 0<br />
INTERNATIONAL FD. MANAGEM. S.A. LUX.<br />
1822 Str.Cha.Pl. EU 96,65 92,93 0,030 36,489 0 0<br />
1822 Str.Chance EU 73,96 71,46 0,230 29,843 0 0<br />
1822 Str.Ert.Pl. EU 49,87 48,65 0,430 4,829 -0,<strong>26</strong>2 0<br />
1822 Str.Wachstum EU 55,77 54,15 0,460 12,174 -0,023 0<br />
1822-Struk. Ertrag EU 46,23 45,32 0,350 0,398 -0,114 0<br />
Favo-Invest Gar1 EU 119,45 115,41 0 0 0 0<br />
Favorit-Inv Gar 2 EU 0,00 111,72 0 0 0 0,24<br />
Haspa TrendKonzept EU 100,81 96,93 1,070 2,461 0 0<br />
HMI Chance EU 55,82 54,19 0,190 30,007 0 0,05<br />
HMI Chance+ EU 51,56 49,82 0 13,222 0 0<br />
HMI Ertrag+ EU 40,21 39,42 0,330 6,988 -1,2<strong>01</strong> 0<br />
HMI Wachstum EU 46,05 44,93 0,430 11,685 0 0<br />
Köln Str.Chance EU 54,97 53,89 0,210 31,8<strong>01</strong> 0 0<br />
Köln Str.Ertrag EU 47,05 46,13 0,530 2,907 -0,182 0<br />
Köln Str.Wachstum EU 45,52 44,63 0,460 12,084 -0,023 0<br />
www.geninvest.de<br />
AktiMix Dyn.Pro.80 EU 107,91 103,76 0,449 -0,360 0<br />
AktivMix Ertrag EU 59,67 57,93 0,079 -1,180 0<br />
AktivMix Vario Sel EU 59,50 57,77 0,071 -1,190 0<br />
FdStratAktienGlDyn* EU 57,10 57,10 3,149 -16,220 0 1,73<br />
GaranT 1 DX* EU 121,66 118,11 0,140 0 0<br />
GaranT 2 DX* EU 114,00 110,68 0,160 0 0<br />
GaranT 3 DX* EU 121,67 118,12 0,160 0<br />
GaranT 4 DX* EU 109,76 106,56 0,130 0<br />
GaranT 5 DX* EU 108,54 105,38 0,170 0<br />
Geldmarkt Euro EU 60,28 60,28 0 0 0<br />
IS Euro Bonds DX* EU 166,53 161,68 0 0<br />
IS Euro Short T. B* EU 122,68 122,68 0 -0,060<br />
Komf. Balance* EU 65,28 65,28 0 3,060 0 3,69<br />
Komf. Dyn. Europa* EU 57,55 57,55 0 -11,350 0 2,36<br />
Komf. Dyn. Global* EU 55,06 55,06 0,445 4,630 0 0,75<br />
Komf. Wachstum* EU 62,57 62,57 0 5,970 0 3,28<br />
Vermö.Strat. Aus.D* EU 109,09 109,09 0 -9,970 0 4,06<br />
Vermö.Strat. Def.D* EU 108,92 108,92 0 -3,540 0 4,04<br />
SI BestSelect EU 109,68 104,46 0,120 -106,810 0<br />
SI SafeInvest EU 105,51 99,54 0 -8,600 0<br />
HANSAINVEST LUX S.A.<br />
Interbond EU 97,35 94,06 0,390 0 0 41,34<br />
HAUCK & AUFHÄUSER INV. GESELLSCH. S.A.<br />
Asset Alloca Fds EU 106,28 103,18 0,700 -2,120 0<br />
HAIG MB Flex Plus EU 56,82 56,<strong>26</strong> 0,400 -0,120 0 0<br />
HAIG MB Max Global EU 72,93 69,46 0 35,820 0,0<strong>01</strong> 0<br />
HAIG MB Max Val EU 142,76 135,96 0 47,870 0 0<br />
HAIG MB S Plus EU 111,46 106,15 0 29,150 0 0<br />
HAIG Sel Form 100 EU 83,55 79,57 0 32,850 0 0<br />
HAIG Sel Form 25 EU 64,39 61,32 1,280 30,<strong>01</strong>0 0 0<br />
Lux Eq.A.Sm.Ca.EMU EU 93,12 88,69 0 47,230 0 0<br />
Lux Unternehmer EU 120,96 115,20 0 15,340 0 0<br />
Rendite CI EU 113,27 109,44 1,910 -1,750 0<br />
Rendite CII EU 123,<strong>26</strong> 119,09 0,350 0,780 0<br />
Stabilitätswähr EU 80,63 79,05 0 0 0<br />
Wandelan Europa A EU 77,90 75,63 0 10,570 0 0<br />
Telefon: +49 89 287238-0<br />
www.hellerich.de, info@hellerich.de<br />
Global-Flexibel A EU 669,02 637,16 0 17,080 -0,390 0,47<br />
PrinceStreet EM Fl EU 1<strong>26</strong>,34 1<strong>26</strong>,34 0,290 4,340 0 0<br />
WM SachwertaktienA EU 182,98 174,27 0 58,890 0<br />
KölnStr.Chance+ EU 41,00 40,20 0,<strong>01</strong>0 39,350 0 0<br />
LBBW Bal. CR 20 EU 42,98 42,14 0,460 12,109 -0,<strong>26</strong>5 0<br />
LBBW Bal. CR 40 EU 45,60 44,71 0,380 20,232 -0,108 0<br />
LBBW Bal. CR 75 EU 49,35 48,38 0,130 31,747 0 0<br />
Naspa Str.Chan.Pl. EU 82,63 81,<strong>01</strong> 0,020 33,270 0 0<br />
Naspa Str.Chance EU 48,43 47,48 0,140 34,155 0 0<br />
Naspa Str.Ertrag EU 48,23 47,28 0,610 4,384 -0,110 0<br />
Naspa Str.Wachstum EU 46,30 45,39 0,460 19,394 -0,<strong>01</strong>1 0<br />
Die Fonds-Designer<br />
www.ipconcept.com<br />
Istanbul Equity Fu EU 74,92 72,04 4,370 30,930 0 1,02<br />
ME Fonds PERGAMONF EU 454,88 433,22 0 -225,790 0 0,22<br />
ME Fonds Special V EU 2224,94 2118,99 0 28,210 0 13,87<br />
Multiadv-Esprit EU 122,50 116,67 0 49,600 -0,190 1,00<br />
Multiadv-Priv. Inv EU <strong>26</strong>4,58 251,98 0 48,450 0 1,62<br />
PVV CLASSIC EU 42,48 40,46 0 -14,980 -0,950 1,71<br />
Stabilit.Gold&ResP EU 22,40 21,33 0 -391,100 0 0<br />
Stabilit.Sil&WeißP EU 13,35 12,71 0 -650,660 0 0<br />
Stuttg. Aktienfd. EU 81,13 77,27 0 37,810 0 1,25<br />
Stuttg. Divid.fd. EU 67,57 64,35 0 28,830 0 2,66<br />
Stuttg. Energiefd. EU 31,37 29,88 0 -32,160 0 0,89<br />
funds@gam.com, www.jbfundnet.com<br />
Telefon +49 69 50 50 50-111<br />
AA Fd Defender* EU 110,17 110,17 1,<strong>26</strong>9 -0,940 0 2,62<br />
AA Fd Dynamic* EU 116,58 116,58 2,362 -1,060 0 2,94<br />
Commodity-USD B* US 52,53 52,53 0 -0,130 0 12,29<br />
JB BF ABS B* EU 104,72 104,72 0 0 0 20,66<br />
JB BF Abs Ret B* EU 125,77 125,77 0,057 0,060 0 42,45<br />
JB BF Abs Ret Pl B* EU 123,99 123,99 0 0,210 0 30,94<br />
JB BF Abs RetDef B* EU 107,89 107,89 0,398 0,170 0 24,83<br />
JB BF Cred Opp B* EU 160,68 160,68 3,<strong>26</strong>5 -0,410 0 69,34<br />
JB BF EM (Euro) B* EU 324,14 324,14 9,5<strong>26</strong> 0 0 200,47<br />
JB BF EM (USD) B* US 394,50 394,50 4,964 0 0 245,07<br />
JB BF EM Corp B* US 104,66 104,66 2,339 0 0 10,65<br />
JB BF EM Infl L. B* US 75,21 75,21 0 0 0 5,23<br />
JB BF EM InvG.Bd B* US 95,94 95,94 1,290 0 0 9,48<br />
JB BF EM Opp B* US 89,77 89,77 0 -0,120 0 5,77<br />
JB BF Global HY B* EU 185,80 185,80 5,974 -2,990 0 124,18<br />
JB BF Local EM B* US 236,36 236,36 0 0,<strong>01</strong>0 0 183,95<br />
JB BF TotalRet. B* EU 96,<strong>01</strong> 96,<strong>01</strong> 0 -0,050 0 57,72<br />
JB EF Abs Ret Eu B* EU 119,68 119,68 0,461 4,080 0 0,03<br />
JB EF China Evol B US 97,24 97,24 0 -3,020 0 0,66<br />
JB EF EnergyT. B* US 94,23 94,23 0 -1,050 0 3,89<br />
JB EF Europe Foc.B* EU 361,84 361,84 0 19,250 0 47,92<br />
JB EF EuroValue B* EU 153,56 153,56 0 14,640 0 33,16<br />
JB EF Health Inn B* US 305,22 305,22 0 69,<strong>26</strong>0 0 0,03<br />
JB EF Japan B JP 15788 15788 0 33,380 0 544,38<br />
JB EF Luxury B* EU 2<strong>01</strong>,78 2<strong>01</strong>,78 0 49,110 0 6,37<br />
JB EF NaturalRes B* US 41,57 41,57 0 -127,480 0 1,18<br />
Private Label Funds<br />
funds@gam.com, www.jbfundnet.com<br />
Telefon +49 69 50 50 50-111<br />
Allround QUADInv.B* EU 160,81 160,81 0,403 27,270 0 13,13<br />
Allround QUADInv.C* EU 118,92 118,92 0,500 14,040 0 3,77<br />
EQ Gl Ex EmMa B* US 69,24 69,24 0 -46,340 0 1,73<br />
EQ Gl Ex EuropB* EU 99,41 99,41 0 1,290 0 1,14<br />
EQ Gl Ex N.Am B* US 94,20 94,20 0 -5,450 0 0,89<br />
FI EmMa HaCur B* US 98,45 98,45 2,107 -0,110 0 3,12<br />
FI Glb High IG B* EU 1<strong>01</strong>,33 1<strong>01</strong>,33 0,808 0 0 0,89<br />
FI Glb Low IG B* EU 99,27 99,27 1,940 0 0 3,12<br />
JB EF Special Val B* EU 144,38 144,38 0 13,160 0 5,03<br />
JB Eq SpVa EmM $ B* US 73,<strong>01</strong> 73,<strong>01</strong> 0 -40,650 0 3,71<br />
JB Eq SpVa EmM € B* EU 76,95 76,95 0 -43,740 0 2,60<br />
JB Gb Ex Eq CHF/Bh* CH 131,93 131,93 0 16,230 0 3,72<br />
JB Gb Ex Eq EUR/B* EU 147,44 147,44 0 17,120 0 4,29<br />
JB Gb Fx In-CHF/B* CH 108,10 108,10 0,460 0 0 2,30<br />
JB Gb Fx In-EUR/B* EU 141,89 141,89 0,832 0 0 5,16<br />
JB Strat Income B* CH 116,75 116,75 1,194 6,550 0 18,57<br />
JB Strat Income B* EU 156,16 156,16 2,150 9,990 0 40,08<br />
JB Strat Income B* US 142,90 142,90 0,773 8,920 0 24,79<br />
JB Strat.BalancedB* CH 144,40 144,40 1,450 12,090 0 32,68<br />
JB Strat.BalancedB* EU 148,95 148,95 1,834 17,480 0 31,04<br />
JB Strat.BalancedB* US 124,28 124,28 0,471 8,230 0 18,02<br />
JB Strat.Growth B* CH 87,87 87,87 0,636 13,430 0 10,08<br />
JB Strat.Growth B* EU 110,00 110,00 0,996 25,800 0 16,18<br />
Kw Gold Equity B* US 66,52 66,52 0 -15,<strong>01</strong>0 0 12,48<br />
Kw Gold Equity B CHF* CH 65,24 65,24 0 79,100 0 11,11<br />
Kw Gold Equity B EUR* EU 57,70 57,70 0 2,720 0 8,73<br />
Kw Jap.Opp.Bh CHF CH 100,52 100,52 0,<strong>01</strong>7 -3,460 0 0,13<br />
Kw Jap.Opp.Bh EUR EU 103,07 103,07 0,<strong>01</strong>6 -2,030 0 0,15<br />
Kw Jap.Opp.Bh USD US 99,18 99,18 0,<strong>01</strong>5 -5,900 0 0,13<br />
S&G Deutsche Akt B* EU 259,19 259,19 0 50,280 0 39,71<br />
WMP Equity Opport* CH 115,42 115,42 0 30,<strong>01</strong>0 0 3,04<br />
WMP Strategiefonds EU 99,81 99,81 0 6,470 0 2,20<br />
KANAM GRUND KAPITALANLAGEGES.MBH<br />
grundinvest Fd.* EU 31,57 0 -4,450 0,350<br />
Leading Cities Inv* EU 111,33 105,53 0 0 5,570<br />
LBB INVEST<br />
Best-Inv. Bd.Sat. EU 46,40 45,05 0,640 0,310 0<br />
Best-INVEST 100 EU 44,34 42,63 0,<strong>01</strong>0 34,200 0<br />
Best-INVEST 30 EU 48,93 47,50 0,570 13,580 -0,110<br />
Best-INVEST 50 EU 49,67 47,99 0,420 20,230 -0,080<br />
Deutschland Inv EU 93,37 88,92 0 31,820 0<br />
EuroK-INVEST. EU 34,68 34,68 0 0 0<br />
Europa-Invest EU 59,59 56,75 0 -<strong>26</strong>,060 0<br />
EuroRent-Invest EU 44,49 43,19 0,340 0 0<br />
Go East Invest EU 59,42 56,59 0 27,540 0<br />
Keppler Glbl.Value EU <strong>26</strong>,80 25,52 0 -15,820 0<br />
Keppler-Em.Markets EU 28,38 27,03 0 -0,860 0<br />
LBB-PrivatDepot1 A EU 29,90 28,48 0,890 -0,610 -2,080<br />
LBB-PrivatDepot1 B EU 28,63 28,63 0,620 -0,490 -0,760<br />
LBB-PrivatDepot2 A EU 29,84 28,42 0,480 1,840 -2,530<br />
LBB-PrivatDepot2 B EU 28,61 28,61 0,190 -0,440 -1,000<br />
LBB-PrivatDepot3 A EU 30,40 28,95 0,420 4,740 -1,920<br />
LBB-PrivatDepot3 B EU 29,09 29,09 0,190 0,750 -0,740<br />
LBB-PrivatDepot4 A EU 30,23 28,79 0,420 7,720 -0,920<br />
LBB-PrivatDepot4 B EU 28,88 28,88 0,310 1,650 -0,350<br />
Lingohr-Am.-Sys. EU 113,04 107,66 0 24,150 0<br />
LINGOHR-ASIEN-SYS EU 79,36 75,58 0 17,310 0<br />
LINGOHR-EUROPA-SYS EU 66,32 63,16 0 45,250 0<br />
LINGOHR-SYSTEMATIC EU 99,95 95,19 0 30,440 0<br />
Mars-5 MultiAsset EU 49,70 47,79 0,340 -3,940 0<br />
Multirent-Invest EU 36,10 35,05 1,250 0 0<br />
Multizins-INVEST EU 34,60 33,59 1,810 0 0<br />
PBP Chance EU 109,46 103,<strong>26</strong> 0 35,920 0<br />
PBP Ertrag EU 51,89 49,89 0,380 -0,480 -1,730<br />
StarCap-Corp Bond EU 32,02 31,09 0,160 0 0<br />
TopPortfolio-Invest EU 41,91 39,91 0 -15,990 0<br />
tägliche Anteilspreisveröffentlichungen – mitgeteilt von vwd group<br />
Name Whrg. Ausg. Rückn. ZWG 2) AktG. 3) ImmoG. 3) ATE 4) DIE BESTEN IMMOBILIENFONDS IM VERGLEICH<br />
PREIS PERFORMANCE IN %<br />
TITEL ISIN 25.1.’16 1 M. 6 M. 1 J. 3 J. 5 J. TER %<br />
Catella MAX DE000A0YFRV7 12,02 EUR + 0,42 + 5,30 + 11,34 + <strong>26</strong>,82 + 37,88 WWWWWW 1,18<br />
iii INTER ImmoProfil DE0009820068 57,28 EUR + 14,89 + 19,08 + 21,61 + 17,86 + 21,55 WWWWWW 1,11<br />
Catella Bouwfds EuropResid DE000A0M98N2 11,48 EUR + 0,09 + 2,68 + 5,61 + 14,98 + 27,13 WWWWW 1,07<br />
UniRealEst UniImmo:Global* DE0009805556 51,18 EUR + 0,18 + 1,35 + 2,68 + 8,77 + 9,43 WWWWW 1,00<br />
UniRealEst UniImmo:Dt.* DE0009805507 91,57 EUR + 0,24 + 1,49 + 2,84 + 7,97 + 13,39 WWWWW 1,05<br />
DeAWM grundb. europa RC DE0009807008 40,36 EUR – 0,12 + 0,99 + 2,29 + 7,85 + 15,05 WWWWW 1,06<br />
Commerz hausInvest DE0009807<strong>01</strong>6 41,21 EUR + 0,07 + 0,88 + 2,52 + 7,59 + 12,98 WWWWW 1,04<br />
UniRealEst UniImmo:Europa* DE0009805515 54,54 EUR + 0,22 + 1,20 + 2,67 + 7,19 + 12,70 WWWW 0,83<br />
Deka Immob Global DE0007483612 54,52 EUR + 0,07 + 1,11 + 2,39 + 6,72 + 12,34 WWWW 0,88<br />
Westinv WestInv. InterSel. DE00098<strong>01</strong>423 46,51 EUR + 0,04 + 1,29 + 2,04 + 6,47 + 10,16 WWW 0,60<br />
Deka Immob Europa DE0009809566 45,46 EUR + 0,17 + 1,25 + 2,27 + 6,47 + 11,93 WWWW 0,74<br />
DeAWM grundb. global RC DE0009807057 52,21 EUR + 0,35 + 0,83 + 1,74 + 5,60 + 10,66 WWWWW 1,07<br />
Frank.Temp. FRK Gl.Re.Est. A d* LU0523922176 13,00 EUR – 7,66 – 9,58 – 13,81 + 2,90 + 20,65 WWWWWWWWW 1,87<br />
Ampega Amp Pf Real Estate DE0009847483 1<strong>01</strong>,58 EUR – 1,37 – 3,56 – 2,88 + 0,78 – 2,07 WWWWWWWWWWW 2,08<br />
Savills SEB ImmoInvest DE0009802306 28,69 EUR – 1,65 – 2,55 – 4,85 – 7,46 – 11,77 WWWW 0,70<br />
CS EUROREAL* DE0009805002 25,49 EUR – 0,04 – 1,44 – 5,69 – 11,31 – 13,84 WWWW 0,80<br />
Alle dargestellten Investmentfonds sind Teilnehmer am vwd funds service, sortiert nach 3-Jahresperformance, berechnet nach BVI Methode.<br />
NAV = Nettoinventarwert pro Anteil, entspricht i.d.R. dem Rücknahmepreis. TER % = Kennzahl des Anteils der Verwaltungskosten eines Fonds, hohe<br />
TER = hoher Kostenanteil. Erscheinungstäglich wechselnde Kategorien: Aktien-, Renten-, Geldmarkt-, Misch-, Immobilien- und Garantiefonds. Alle<br />
Angaben ohne Gewähr, keine Anlageberatung und -empfehlung. * = Preis vom Vortag oder letzt verfügbar.<br />
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PRIVATE GELDANLAGE 45<br />
44 PRIVATE GELDANLAGE<br />
2<br />
2<br />
DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />
Name Whrg. Ausg. Rückn. ZWG 2) AktG. 3) ImmoG. 3) ATE 4)<br />
WachstumGlobal-INV EU 31,24 29,75 0 -85,550 0<br />
Weltzins-INVEST EU 27,81 27,00 1,200 0 0<br />
info@LBBW-AM.de www.LBBW-AM.de<br />
Akt. Deutschland* EU 157,85 150,33 0 30,070 0<br />
Akt.Min. Varianz R* EU 63,64 60,61 0,<strong>01</strong>0 17,630 0<br />
Aktien Europa* EU 32,93 31,36 0,030 -9,870 0<br />
Covered Bonds EOffe* EU 105,87 105,87 1,530 0 0<br />
Devisen 1* EU 90,10 90,10 0,690 0 0<br />
Div. Str. Eurol. R* EU 43,14 41,09 0,110 36,550 0<br />
Div. Str. Eurol. RT* EU 36,27 34,54 0,100 21,750 0<br />
Div.Strat.S&M R* EU 56,77 54,07 0 8,090 0<br />
FP Kontinuität* EU 65,16 62,96 0,820 5,760 0<br />
FP Rendite* EU 58,46 56,48 0,720 6,800 0<br />
FP Wachstum* EU 52,77 50,99 0,560 15,330 0<br />
Geldmarktfonds R* EU 49,59 49,59 0,090 0 0<br />
Global Warming* EU 39,31 37,44 0,<strong>01</strong>0 33,530 0<br />
H&A Fonds-Select* EU 44,03 40,61 1,460 0,470 2,110<br />
Multi Global R* EU 98,56 95,69 1,100 9,170 0<br />
Nachh. Aktien R* EU 83,42 79,45 0 34,870 0<br />
Nachhalt. Renten R* EU 55,08 53,74 0,900 0 0<br />
RentaMax R* EU 67,88 65,58 0,500 0 0<br />
Renten Euro Flex* EU 32,85 32,85 0,750 0 0<br />
Rohstoffe & Ress.* EU 17,54 16,70 0,050 -37,630 0<br />
Rohstoffe 1 R* EU 25,33 24,12 0 0 0<br />
Rohstoffe 2 LS R* EU 47,08 44,84 0,300 0 0<br />
RW Rentenstrategie* EU 119,94 118,75 1,800 -0,300 0<br />
UnternAnleihEURoff* EU 93,22 93,22 1,950 0 0<br />
W&W €land-Renditefd* EU 55,50 53,62 0,760 -4,750 0<br />
W&W Dachfonds Basis* EU 53,11 50,58 0,250 -0,900 -1,840<br />
W&W Dachfonds Gl.+€* EU 70,63 67,27 0,040 21,470 0<br />
W&W Europa-Fonds* EU 58,83 56,03 0,370 -0,610 0<br />
W&W Global-Fonds* EU 66,30 63,14 0,480 14,050 0<br />
W&W Intern.Rentenfd* EU 51,48 49,69 1,170 -4,810 0<br />
W&W Qua.Sel.Ak.Eu.€* EU 38,98 37,12 0,<strong>01</strong>0 -22,580 0<br />
W&W Qua.Sel.Ak.Welt* EU 69,77 66,45 0 23,450 0<br />
W&W SachInvest* EU 47,09 44,85 0 0,290 0<br />
W&W Vermög.Strat.* EU 54,31 51,72 0,850 0,310 0<br />
Zyklus Strategie R* EU 41,54 39,56 0,<strong>01</strong>0 -53,<strong>01</strong>0 0<br />
LILUX<br />
LiLux Convert* EU 205,67 199,68 1,070 2,060 0 60,31<br />
LiLux-Rent* EU 198,91 193,12 6,830 0,920 0 79,42<br />
LRI INVEST S.A.<br />
Deutsche AktTotRet* EU 142,12 139,33 1,590 50,140 -0,360 0<br />
HWB Glb.Conv.Plus* EU 91,92 89,24 0 0,460 -0,050 0<br />
M&W Capital* EU 38,42 36,94 0 -14,540 0 0<br />
NW Global Strategy* EU 75,47 71,88 0 11,320 -0,290 0<br />
Telefon (0251) 702 49 www.lvm.de<br />
Euro-Kurzläufer* EU 28,74 28,66 0,173 0 0 0<br />
Europa-Aktien* EU 21,56 20,48 0 36,300 0 0<br />
Euro-Renten* EU 35,79 34,72 0,146 0 0 0<br />
Inter-Aktien* EU 21,45 20,38 0 46,690 0 0<br />
Inter-Renten* EU 34,83 33,78 0,241 0 0 0<br />
ProBasis* EU 28,23 27,25 0,087 7,460 0 0<br />
ProFutur* EU 27,28 <strong>26</strong>,33 0,034 25,580 0 0<br />
Telefon +49 69 78808 137<br />
fonds@mainfirst.com www.mainfirst.com<br />
AbsRet Multi Ass A* EU 109,02 0 14,118<br />
Classic Stock Fd.A* EU 120,21 0 34,376 0<br />
EmMkts CorpB Bal A2* EU 98,30 0,300 0<br />
EmMkts CreditOppA2* EU 87,19 0,116 0<br />
Germany Fund A* EU 155,56 0 64,497<br />
Gl DividendStars A* EU 89,63 0 -10,893<br />
Global Equities A* EU 149,67 0 31,819<br />
Top Europ. Ideas A* EU 73,43 0 <strong>26</strong>,032 0<br />
Telefon 089/2867-2867<br />
info@meag.com www.meag.com<br />
EmergingMarkets R. EU 49,84 47,92 0,380 0 0<br />
EuroBalance EU 55,35 53,22 0,180 -9,190 0<br />
EuroErtrag EU 66,29 64,05 0,800 -2,800 0<br />
EuroFlex EU 47,69 47,22 0,710 0 0<br />
EuroInvest A EU 75,84 72,23 0 25,930 0<br />
EuroKapital EU 46,90 44,67 0,140 -38,720 0<br />
EuroRent A EU 31,81 30,73 0,500 -0,040 0<br />
FairReturn A EU 58,20 56,50 0,300 1,780 0<br />
GlobalBalance DF EU 55,39 53,<strong>26</strong> 0,290 31,550 0<br />
GlobalChance DF EU 48,41 46,10 0 35,310 0<br />
GlobalRent EU 48,43 46,79 0,270 0 0<br />
Nachhaltigkeit A EU 76,05 72,43 0 29,070 0<br />
Osteuropa A EU 24,31 23,15 0,070 -109,<strong>01</strong>0 0<br />
ProInvest EU 145,13 138,22 0 14,930 0<br />
ProZins A EU 46,04 46,04 0,280 0 0<br />
RealReturn A EU 51,36 49,62 1,410 0 0<br />
VermAnlage Komfort EU 58,74 56,75 0 -7,490 0<br />
VermAnlage Ret A EU 61,15 58,80 0 -8,390 0<br />
MERIDIO FUNDS<br />
GCC&MENA Opp P US 57,40 54,67 0 -45,060 0 0<br />
Green Balance P EU 1<strong>01</strong>,96 97,10 0 29,060 0 0<br />
Telefon: (0 69) - 21 04 - 14 14<br />
Telefax: (0 69) - 21 04 - 73 92<br />
E-mail: metzler-service@metzler.com<br />
Website: www.metzler-fonds.com<br />
Aktien Deutschl.AR* EU 172,22 164,02 0 21,760 0<br />
Aktien Europa AR* EU 114,18 108,74 0 -23,830 0<br />
Argentum Perf Navi* EU 135,95 131,35 0 32,470 -0,270<br />
Argentum Stab.-Port* EU 125,87 122,20 0 1,580 -0,110<br />
Euro Corporates AI* EU 127,61 127,61 1,<strong>26</strong>0 0 0<br />
Euro Liquidity* EU 68,13 68,13 0 0 0<br />
Expert Select* EU 34,76 33,10 0 5,970 0<br />
Metzler Werts. 93A* EU 118,42 114,42 0 0 0<br />
Metzler Werts. 93B* EU 109,85 109,85 0 0 0<br />
RWS-Aktienfonds* EU 68,22 64,97 0 -18,920 0<br />
RWS-DYNAMIC* EU 25,75 24,52 0 22,590 0<br />
RWS-Ertrag* EU 15,27 14,83 0 3,700 0<br />
Vermögverwalt 30A* EU 105,67 102,10 0,180 3,120 0<br />
Vermögverwalt 50A* EU 105,71 102,14 0,<strong>01</strong>0 7,700 0<br />
Vermögverwalt 70A* EU 107,12 103,50 0,130 13,360 0<br />
Wachstum Internat.* EU 144,48 137,60 0 -52,490 0<br />
METZLER IRELAND LTD.<br />
Eastern Europe A* EU 72,51 72,51 0 -10,690 0 0<br />
Europ.ConcGrowth A* EU 159,30 151,71 0 34,820 0<br />
Europ.Sm&Micro Cap* EU 215,57 205,30 0 50,900 0<br />
Europ.Small Comp.A* EU 248,82 236,97 0 75,500 0 0<br />
European Growth A* EU 151,97 144,73 0 60,560 0 0<br />
Global Selection A* EU 74,69 71,13 0 34,410 0 0<br />
Internat. Growth A* EU 57,69 54,94 0 56,940 0 0<br />
Japanese Equit A* EU 43,75 41,67 0 2,660 0 0<br />
MPC COMPETENCE<br />
Amp Europa Meth EU 176,<strong>26</strong> 167,87 0 -10,440 0<br />
MONEGA KAPITALANLAGEGES.MBH<br />
Asia Pac. Sm. Sel. EU 52,95 50,91 0 4,611 0<br />
Australia Val SmSe EU 45,02 43,29 0 -14,910 0<br />
DEVK Verm.Classic EU 45,41 44,09 0,090 -0,323 -1,912<br />
Global Val SmSelect EU 44,37 42,66 0 -14,668 0<br />
Global Val SmSelect US 35,29 33,93 0 -15,837 0<br />
IIV Mikrofinanz AI* EU 103,53 100,51 0,760 0 0<br />
IIV Mikrofinanz I* EU 1<strong>01</strong>3,40 1003,37 10,480 0 0<br />
IIV Mikrofinanz R* EU 103,79 100,77 0,920 0 0<br />
Landert Active Eq EU 54,71 54,71 0 8,383 0<br />
Landert Bond Opp EU 49,67 49,67 0,410 -0,0<strong>01</strong> 0<br />
Lazard Global Corp EU 98,80 98,80 0,890 -0,0<strong>01</strong> 0<br />
Lupus alpha R I EU 103,20 99,23 0,290 -0,0<strong>01</strong> 0<br />
Lupus alpha R R EU 50,94 48,98 0 -0,0<strong>01</strong> 0<br />
Mone. Glob CorpP I EU 102,17 102,17 0,390 0 0<br />
Monega BestInvest EU 52,58 52,58 0 -0,865 0<br />
Monega BestInvEURA EU 54,29 51,70 0 -4,720 0 0<br />
Monega Chance EU 31,30 29,95 0 -16,812 0 0<br />
Monega Dän.Co.Bds EU 100,88 100,88 0,850 0 0<br />
Monega Dän.Co.BdsR EU 49,67 49,67 0 0 0<br />
Monega Ertrag EU 60,40 58,36 0,520 -3,774 0 0<br />
Monega Euro-Bond EU 55,20 53,59 0,440 0 0 0<br />
Monega Euroland EU 38,07 36,78 0 -18,287 0 0<br />
Monega FairInv.Akt EU 48,22 45,92 0 -10,047 0<br />
Monega Germany EU 67,56 65,28 0 15,038 0 0<br />
Monega Glob Bond I EU 107,37 107,37 0,680 -0,0<strong>01</strong> 0<br />
Monega Glob Bond R EU 55,00 53,14 0 -0,002 0<br />
Monega Glob CorP R EU 51,14 49,41 0,<strong>01</strong>0 0 0<br />
Monega Innovation EU 54,62 52,77 0 34,446 0 0<br />
Monega Mu Konzept EU 48,76 47,80 0 -3,397 0<br />
Monega Rohstoffe EU 29,73 28,59 0 -31,462 0<br />
Monega Zins ProAkt EU 38,87 37,74 0 -3,513 0 0<br />
OptiAnlage Ausg. T EU 52,90 51,86 0,950 1,742 -1,762<br />
Sentiment Ab.R.(I) EU 99,40 99,40 0 -0,003 0<br />
Sentiment Ab.R.(R) EU 50,71 49,47 0 -0,003 0<br />
Short Tra.SGB A EU 48,61 48,13 0,190 0 0 0<br />
Short Tra.SGB Tnet EU 51,82 51,82 0,110 0 0<br />
Sparda M.nh.Verm. EU 50,81 50,06 0,110 4,289 0,079<br />
Sparda OptiAnAusEA EU 50,65 49,66 0,970 2,870 -2,368<br />
Sparda-MünchenVerm EU 52,65 51,87 0,200 -1,700 -2,097<br />
VM Sterntaler EU 134,05 128,89 0 22,853 0<br />
VM SterntalerEurol EU 107,<strong>26</strong> 103,13 0 4,976 0<br />
WGZ Corporate M R EU 99,56 98,09 0 0 0<br />
WGZ Mittelst.-Rent. EU 96,64 96,64 0,620 0 0<br />
MULTISELECT<br />
MS Absolute Ret I* EU 55,17 53,56 0,440 -2,467 0<br />
MS Europa-Aktien I* EU 63,99 63,99 0 28,338 0,63<br />
MS Global-ChancenI* EU 75,59 71,99 0 29,285 0,38<br />
MS Global-ChancenS* EU 63,66 60,63 0 17,706 0,20<br />
MS Welt-Aktien I* EU 90,56 86,25 0 30,863 0,66<br />
NOMURA ASSET MANAGEMENT DEUTSCHLAND<br />
Asia Pacific* EU 105,66 100,63 0 27,030 0 0<br />
Asian Bonds* EU 66,82 64,87 3,200 0 0 0<br />
Real Protect* EU 100,41 98,44 11,340 0 0 0<br />
Real Protect R* EU 99,57 97,62 1,<strong>01</strong>0 0 0<br />
Real Return* EU 566,56 555,45 98,280 0 0 0<br />
Oppenheim Asset Management<br />
Services S.à.r.l. ,Luxenbourg<br />
„spec. situations“ EU 73,57 70,07 0 42,387 0 0<br />
3 V Swiss S&M Cap* CH 167,60 164,31 0 -29,990 0 0<br />
Aktienstrat.MM.OP EU 75,43 71,84 0 25,822 0 0<br />
AW Stks AlphPls OP EU 46,79 44,56 0 41,568 0 0<br />
Cash Plus EU 100,32 98,84 0,300 0 0<br />
Com Alpha OP R-EUR* EU 46,38 44,17 0 0 0<br />
Commodity Alpha OP* US 60,08 57,22 0 0 0 0<br />
ERBA Invest OP EU 25,87 25,87 0,410 -62,690 0 0<br />
EuroSwitch Bal.Pf. EU 57,68 55,20 0 11,760 0 0<br />
EuroSwitch Def.C. EU 55,30 53,43 0 8,305 0 0<br />
EuroSwitch Subst. EU 59,<strong>01</strong> 56,20 0 -6,347 0 0<br />
EuroSwitch WldProf.OP EU 52,33 49,72 0,040 -3,031 0 0<br />
FFPB Dynamik EU 11,25 10,71 0 -6,585 0 0<br />
FFPB Fokus EU 11,43 10,89 0 -12,937 0 0<br />
FFPB Kupon EU 12,51 11,91 0 1,147 0 0<br />
FFPB MTrend Dplus EU 12,14 11,56 0 11,680 0 0<br />
FFPB MTrend Plus EU 12,73 12,12 0 -2,125 0 0<br />
FFPB Rendite EU 12,15 11,57 0 0,891 0 0<br />
FFPB Variabel EU 11,51 10,96 0 -4,351 0 0<br />
FFPB Wert EU 12,15 11,57 0,020 -4,4<strong>26</strong> 0 0<br />
Gl.Trend Equity OP* EU 44,97 42,83 0,030 0,208 0 0<br />
Global Abs.Ret. OP EU 9,99 9,51 0 188,687 0 0<br />
Greiff Def.Plus OP EU 54,15 52,57 0 6,258 0 0<br />
Greiff Dyn.Plus OP EU 41,85 39,86 0,<strong>01</strong>0 -25,245 0 0<br />
MedBioHealth EUR EU 341,<strong>01</strong> 324,77 0 77,756 0 0<br />
MedBioHealth EUR H EU 313,43 298,50 0 87,341 0 0<br />
MedBioHealth I EU 374,<strong>26</strong> 356,44 0 76,520 0 0<br />
MedBioHealth I H EU 353,24 336,42 0 81,870 0 0<br />
Mu.In.Spezial OP R EU 43,72 41,54 0 42,848 0 0<br />
Mult.Inv.Global OP EU 40,89 38,85 0 28,715 0 0<br />
Multi Invest OP F EU 46,67 45,31 0 51,704 0<br />
Multi Invest OP R EU 40,93 38,89 0 32,672 0 0<br />
OCP International EU 83,23 79,27 0 28,649 0 0<br />
Pf Defensiv OP EU 56,95 55,29 0,050 -7,892 0 0<br />
Pf Dynamisch OP EU 54,94 52,32 0 36,454 0 0<br />
Pf Moderat OP EU 48,11 46,48 0 -2,838 0 0<br />
Pharma/Health US 452,40 443,53 0 61,770 0 0<br />
PTAM Bal. Pf. OP EU 58,99 56,18 0,060 13,390 0 0<br />
PTAM Def.Portf.OP EU 53,54 50,99 1,770 13,816 0 0<br />
Rentenstrat.MM.OP EU 50,40 48,46 0,690 -2,694 0 0<br />
SOP Anl ChinaPl I* EU 50,10 50,10 0,180 0 0<br />
SOP Anl ChinaPl I* US 51,86 51,86 0,190 0 0<br />
SOP Anl ChinaPl R* EU 53,00 51,46 0,100 0 0<br />
SOP Anl ChinaPl R* US 54,21 52,63 0,100 0 0<br />
SOP MultiAssAll I EU 46,78 46,78 0 2,042 0<br />
SOP MultiAssAll R EU 46,83 45,47 0 2,055 0<br />
Special Opp. EU 40,46 38,53 0 41,516 0 0<br />
GB Inv Acc* US <strong>26</strong>,27 <strong>26</strong>,27 0 -1,110 3,95<br />
GB Inv Hdg Acc* EU 24,39 24,39 0 -1,400 2,61<br />
GB Inv Inc* US 14,67 14,67 0,496 -1,270 0,37<br />
GB Z Uhgd Inc* US 10,23 10,23 0,271 -0,030<br />
GIGC Admin Hdg* EU 15,79 15,79 0 -1,650 0,08<br />
GIGC E Acc* US 15,48 15,48 0 -2,040<br />
GIGC E Hdg Acc* EU 15,68 15,68 0 -2,540 0,23<br />
GIGC G Ret Hdg* EU 10,20 10,20 0,428 -0,380<br />
GIGC H Inst Acc* EU 17,14 17,14 0 -1,050 1,80<br />
GIGC Inst Hdg Inc* EU 12,08 12,08 0,080 -1,<strong>26</strong>0 0,04<br />
GIGC Inst Hdg Inc* GB 13,28 13,28 0,086 -1,120 0,04<br />
GIGC Inst Inc* US 11,94 11,94 0,077 -1,030 0,04<br />
GIGC Inv Acc* US 18,41 18,41 0 -1,310 0,30<br />
GIGC Inv Hdg Inc* EU 12,66 12,66 0,091 -1,920 0,04<br />
GIGC Inv Hdg Inc* GB 12,88 12,88 0,090 -1,690 0,04<br />
GIGC Inv Inc* US 12,70 12,70 0,088 -1,550 0,07<br />
GIGC Z Inc* US 11,47 11,47 0,046 -0,290<br />
Gl Adv.Fd PH* CH 10,15 10,15 0,020 -0,<strong>01</strong>0<br />
Gl AdvRealRe PH* EU 10,07 10,07 0 -3,760<br />
Gl AdvRealRe PH* EU 9,42 9,42 0 -3,790<br />
Gl AdvRealRe PH* GB 8,72 8,72 0 -3,760<br />
Gl Bd E Hdg* EU 23,18 23,18 0 -2,380 0<br />
Gl Bd G Ret.* EU 10,06 10,06 0,507 -0,060<br />
Gl Bd Hdg* CH 12,21 12,21 0 -0,070<br />
Gl Bd Inst Acc* US 27,85 27,85 0 -0,640 0<br />
Gl Bd Inst CE* US 19,84 19,84 0,712 -0,860 0<br />
Gl Divid.E Hdg* EU 11,16 11,16 0 10,630<br />
Gl Divid.Inst Hdg* EU 11,23 11,23 0 11,210<br />
Gl Divid.Z* US 10,45 10,45 0,002 7,020<br />
Gl HY Bd Adm.Hdg* EU 9,70 9,70 0 -4,800<br />
Gl HY Bd Inst Hdg* NO 128,83 128,83 4,252 -2,910<br />
Gl HY Bd Inv Hdg* EU 18,68 18,68 0 -2,960<br />
Gl HY Bd. Inst Hdg* CH 13,95 13,95<br />
Gl HY E Acc* US 17,69 17,69 0 -5,310 0<br />
Gl HY E Hdg Acc* EU 19,63 19,63 0 -6,710 1,79<br />
Gl HY E Inc* US 9,95 9,95 0 -6,580 0,15<br />
Gl HY G Ret Hdg* EU 9,34 9,34 0,597 -3,560<br />
Gl HY Inst Acc* US 19,24 19,24 0 -1,940 2,71<br />
Gl HY Inst Hdg Inc* EU 11,69 11,69 0 -3,140 0,20<br />
Gl HY Inst Inc* US 10,11 10,11 0 -2,500 3,11<br />
Gl InvGrCr Adm.Hdg* EU 12,22 12,22 0,091 -1,930<br />
Gl InvGrCr E Hdg* CH 10,98 10,98 0 -0,340<br />
Gl InvGrCr E Hdg* EU 10,41 10,41 0,084 -1,490<br />
Gl InvGrCr Hdg Acc* CH 11,63 11,63 0 -0,340<br />
Gl InvGrCr Hdg Inc* CH 12,13 12,13 0,080 -1,620<br />
Gl InvGrCr Inst* US 16,50 16,50 0 -0,860<br />
Gl InvGrCr Inst Hd* CH 15,50 15,50 0 -0,840<br />
Gl InvGrCr Inst Hd* GB 17,85 17,85 0 -0,940 0<br />
Gl InvGrIn Hdg Acc* EU 16,56 16,56 0 -1,610 0<br />
Gl M-A E Hdg Acc* EU 12,53 12,53 0 0,420<br />
Gl M-A E Hdg Inc* EU 8,75 8,75 0 2,100<br />
Gl M-A G* EU 9,00 9,00 0 3,960<br />
Gl M-A Ins Hdg Acc* EU 13,56 13,56 0 3,200<br />
Gl M-A Inst* US 13,42 13,42 0 3,110<br />
Gl M-A Inst Hdg Inc* EU 9,32 9,32 0,0<strong>26</strong> 2,250<br />
Gl M-A Inv Hdg Acc* EU 13,25 13,25 0 2,430<br />
Gl RealRet E* US 16,25 16,25 0 -5,580 0<br />
Gl RealRet Inst Hd* CH 12,85 12,85 0 -2,120<br />
Glb Adv E PH Acc* EU 11,31 11,31 0 -1,970<br />
Glb Adv I Acc* US 11,81 11,81 0 -0,720<br />
Glb Adv I PH Acc* EU 11,95 11,95 0 -0,780<br />
GRR E Hdg Acc* EU 15,67 15,67 0 -6,970 0<br />
GRR E Hdg Inc* GB 12,47 12,47 0 -6,270<br />
GRR Inst Acc* US 17,80 17,80 0 -1,920 3,04<br />
GRR Inst Hdg Ac* EU 17,14 17,14 0 -2,390 0<br />
GRR Inst Hdg Inc* EU 14,14 14,14 0 -2,540 1,53<br />
GRR Inst Hdg Inc* GB 8,40 8,40 0 -2,220 0,36<br />
GRR Inst Inc* US 14,92 14,92 0 -2,030 0,39<br />
GRR Inv Hdg Acc* EU 16,45 16,45 0 -4,130 2,08<br />
GRR Inv Hdg Inc* CH 12,44 12,44 0 -3,840 0,44<br />
GRR Inv Hdg Inc* EU 12,96 12,96 0 -4,330 0,44<br />
GRR Inv Hdg Inc* GB 13,21 13,21 0 -3,830 0,43<br />
GRR Inv Inc* US 13,05 13,05 0 -3,470 0,44<br />
GRR Z Inc* US 11,43 11,43 0 -0,030<br />
Income E Acc* US 11,89 11,89 0 -1,880<br />
Income E Hdg Acc* EU 11,79 11,79 0 -2,<strong>26</strong>0<br />
Income E Hdg Inc* EU 10,40 10,40 0 -2,470<br />
Income E Inc* US 10,48 10,48 0 -2,050<br />
Income Inst Acc* US 12,22 12,22 0 -0,840<br />
Income Inst Hdg* EU 10,70 10,70 0,003 -1,040<br />
Income Inst Hdg* EU 12,13 12,13 0 -0,970<br />
Income Inst Inc* US 10,80 10,80 0,007 -0,890<br />
Income Z Acc* US 12,42 12,42 0 -0,290<br />
Inflat.Strat. E* US 8,02 8,02 0 0,040<br />
Inflat.Strat. E* US 7,99 7,99 0 0,070<br />
Inflat.Strat. Inst* US 8,31 8,31 0 0,030<br />
LAD E Hdg* EU 9,03 9,03 0 -6,050<br />
LAD E Inc* US 10,89 10,89 0,258 -5,030 0,05<br />
LAD Inst Acc* US 14,75 14,75 0 -1,510 2,32<br />
LAD Inst Hdg* EU 8,59 8,59 0,208 -2,040 0<br />
LAD Inst Inc* US 10,53 10,53 0,249 -1,640 0,07<br />
LAD Inv Inc* US 10,44 10,44 0,250 -2,960 0,06<br />
LAD Z Inc* US 10,29 10,29 0,195 0,080<br />
LowAverDur E Acc* US 12,13 12,13 0 -4,870<br />
SoResp.EmMkt Bd I* EU 10,75 10,75 0 -4,180<br />
Stocks Plus € Inc* EU 12,61 12,61 0,871 -1,650 0<br />
Stocks Plus Z $Inc* US 20,96 20,96 1,<strong>26</strong>6 0,<strong>01</strong>0<br />
T Ret Bd G Ret Hdg* EU 10,25 10,25 0,467 -0,020<br />
TR Bond Fd E Class* EU 19,08 19,08 0 -0,030 0<br />
TRet Bd Adm.Hdg* EU 12,08 12,08 0 -0,030<br />
TRet Bd E Hdg* EU 9,95 9,95 0,279 -0,030<br />
TRet E Acc* US 24,78 24,78 0 -0,020 0<br />
TRet E Inc* US 12,39 12,39 0,221 -0,030 0,11<br />
TRet Ins Hdg* CH 10,84 10,84 0 -0,030<br />
TRet Ins Hdg Acc* EU 20,82 20,82 0 -0,030 2,<strong>26</strong><br />
TRet Inst Acc* US 27,07 27,07 0 -0,020 3,97<br />
TRet Inst Hdg Inc* EU 14,94 14,94 0,323 -0,020 0<br />
TRet Inst Inc* US 16,29 16,29 0,<strong>26</strong>4 -0,020 0,14<br />
TRet Inst Uhdg Acc* EU 25,00 25,00 0 -0,020 0<br />
TRet Inv Acc* US 25,47 25,47 0 -0,020 3,82<br />
TRet Inv Hdg Acc* EU 20,04 20,04 0 -0,030 1,77<br />
TRet Inv Inc* US 16,52 16,52 0,278 -0,020 0,13<br />
TRet Z Inc* US 9,09 9,09 0,129 -0,020<br />
Uncon E Hdg Acc* EU 11,02 11,02 0,<strong>01</strong>7 -7,610<br />
Uncon Inst Hdg Acc* EU 11,64 11,64 0,038 -3,670<br />
Uncon Inst Hdg Acc* EU 10,56 10,56 0,745 -3,920<br />
Uncon Z Inc* US 9,82 9,82 0,657 -0,020<br />
Uncons Bd Adm.Hdg* EU 11,30 11,30 0 -5,750<br />
Uncons Bd E Acc* US 10,08 10,08 0,<strong>01</strong>4 -5,630<br />
Uncons Bd E Hdg Acc* CH 9,52 9,52 0 -4,520<br />
Uncons Bd E Inc* US 9,70 9,70 0,625 -5,780<br />
Uncons Bd G Hdg In* EU 9,44 9,44 0,530 -5,940<br />
Uncons Bd Inst Acc* CH 10,<strong>01</strong> 10,<strong>01</strong> 0 -2,770<br />
Uncons Bd Inst Acc* US 11,67 11,67 0,054 -2,960<br />
Uncons Bd Inst Inc* US 10,63 10,63 0,705 -3,090<br />
Uncons Bd Inv Acc* US 10,11 10,11 0 -3,370<br />
Uncons Bd Inv Hdg* EU 10,14 10,14 0 -3,670<br />
Uncons Bd Inv Inc* US 9,50 9,50 0,557 -3,530<br />
US HY Bd E Hdg* EU 21,16 21,16 0 -8,520 0<br />
US HY Bd Inv Hdg* EU 21,38 21,38 0 -5,330 0<br />
US HY E Inc* US 9,59 9,59 0 -8,190 0,09<br />
US HY Inst Acc* US <strong>26</strong>,33 <strong>26</strong>,33 0 -2,670 4,00<br />
US HY Inst Hdg Acc* EU 23,13 23,13 0 -3,370 5,72<br />
US HY Inst Hdg Inv* EU 11,85 11,85 0 -4,280 0,15<br />
US HY Inst Inc* US 8,99 8,99 0 -3,370 0,23<br />
US HY Inv Inc* US 7,27 7,27 0 -5,240 0,09<br />
QUINT:ESSENCE CAPITAL S.A.<br />
Strategy Defensive EU 122,11 119,72 0 1,350 0 0<br />
Strategy Dynamic EU 164,81 160,<strong>01</strong> 0 32,290 0 0<br />
Telefon +49 69 5050949-0<br />
www.raiffeisenfonds.de<br />
Covered Bonds A EU 108,46 105,30 1,860 0 0<br />
Covered Bonds VT EU 116,32 112,93 1,980 0 0<br />
Dynamic Bonds A EU 98,43 96,03 2,110 0 0 0<br />
Dynamic Bonds V EU 134,36 131,08 2,850 0 0 0<br />
Emerging-Aktien A EU 176,85 168,43 0 -20,750 0 0<br />
Emerging-Aktien VT EU 207,09 197,23 0 120,530 0 0<br />
Emerging-Renten A EU 112,18 107,87 1,150 0 0 0<br />
Emerging-Renten VT EU 204,18 196,33 1,990 0 0 0<br />
EmMkt-Aktien T EU 199,08 189,60 0 56,480 0 0<br />
EmMkt-Rent T EU 181,73 174,74 1,770 0 0 0<br />
Energie A EU 91,23 86,89 0,020 -32,380 0 0<br />
Energie VT EU 102,52 97,64 0,020 42,670 0 0<br />
Energie-Aktien T EU 1<strong>01</strong>,23 96,41 0,020 61,250 0 0<br />
Eurasia Equities EU 185,73 176,89 0 -4,300 0 0<br />
Eurasien-Aktien A* EU 197,41 188,<strong>01</strong> 0 22,250 0 0<br />
Eurasien-Aktien T EU 179,33 170,79 0 -3,630 0 0<br />
Euro ShortT Rent A EU 66,10 65,45 0,730 0 0 0<br />
Euro ShortT.Rent T EU 107,99 106,92 1,180 0 0 0<br />
Euro-Corporates A EU 119,35 115,87 2,<strong>26</strong>0 0 0 0<br />
Euro-Corporates T EU 173,99 168,92 3,250 0 0 0<br />
Euro-Corporates V EU 195,15 189,47 3,640 0 0 0<br />
Europa Aktien A* EU 187,32 180,12 0,300 16,840 0 0<br />
Europa High Yield A* EU 85,48 82,99 2,250 0,030 0 0<br />
Europa HighYield V EU 250,72 243,42 11,860 0,<strong>01</strong>0 0 0<br />
Europa-Aktien T EU 194,39 186,91 0,<strong>01</strong>0 -11,450 0 0<br />
Europa-Aktien VT EU 2<strong>01</strong>,06 193,33 0,<strong>01</strong>0 -3,480 0 0<br />
Europa-HighYield T EU 192,30 186,70 9,140 0,020 0 0<br />
Europa-SmallCap A EU 223,84 213,18 0 23,630 0 0<br />
Europa-SmallCap T EU 241,35 229,86 0 19,290 0 0<br />
Europa-SmallCap V EU 248,75 236,90 0 60,220 0 0<br />
EuroPlus-Rent A* EU 7,72 7,53 0,160 0 0 0<br />
EuroPlus-Rent T EU 12,56 12,25 0,120 0 0 0<br />
EuroPlus-Rent V EU 14,13 13,79 0,130 0 0 0<br />
Euro-Rent A* EU 91,50 89,27 1,240 0 0 0<br />
Euro-Rent T EU 141,38 137,93 3,300 0 0 0<br />
Euro-Rent V EU 162,44 158,48 3,780 0 0 0<br />
EUROShrtTerm-RentT EU 96,27 95,32 1,050 0 0 0<br />
Gl Allo StratDivA EU 94,78 92,02 0 0 0<br />
Gl Allo StratDivVT EU 96,66 93,84 0,110 -7,520 0<br />
GlbAll-StrPl R A EU 129,83 123,65 0,830 -7,880 0<br />
GlbAll-StrPl R VT EU 132,57 1<strong>26</strong>,<strong>26</strong> 0,850 -18,180 0<br />
Global-Aktien A EU 221,25 212,74 0 14,700 0 0<br />
Global-Aktien T EU 247,57 238,05 0 43,100 0 0<br />
Global-Aktien V EU 255,92 246,08 0 39,750 0 0<br />
Global-Rent A* EU 59,34 57,61 0,440 0 0 0<br />
Global-Rent T EU 92,45 89,76 2,110 0 0 0<br />
Global-Rent V EU 106,25 103,16 2,420 0 0 0<br />
Inflation-Shield A EU 74,65 72,48 5,090 -5,340 0<br />
Inflation-Shield VA EU 82,15 79,76 5,230 -16,490 0<br />
Inflationsschutz A EU 103,42 100,41 1,180 0 0 0<br />
Inflationsschutz VT EU 136,11 132,15 1,540 0 0 0<br />
Kathrein Corp.Bd A EU 102,29 99,31 2,420 0 0 0<br />
Kathrein Corp.Bd T EU 176,<strong>26</strong> 171,13 4,150 0 0 0<br />
Kathrein Euro Bd A EU 119,97 116,48 1,320 -0,740 0 0<br />
Kathrein Euro Bd T EU 196,79 191,06 2,150 0 0 0<br />
Kathrein Max Ret.A EU 95,75 91,19 1,370 -3,550 0 0<br />
Kathrein Max Ret.T EU 97,16 92,53 1,390 -1,630 0 0<br />
Kathrein Yield + A EU 104,66 103,11 0,050 -2,270 0<br />
Kathrein Yield + T EU 122,98 121,16 0,070 -1,190 0<br />
Konservativ R A EU 103,69 1<strong>01</strong>,16 0 0 0<br />
Konservativ R VA EU 117,24 114,38 0 -0,<strong>01</strong>0 0<br />
LaufzfndsAnl2<strong>01</strong>9A EU 1<strong>01</strong>,55 97,60 4,420 0 0<br />
Nachh ShtTerm A R EU 100,36 99,37 0,620 0 0<br />
Nachh ShtTerm VTR EU 99,07 98,09 0,610 0 0<br />
Nachhltgk-Aktien A EU 103,60 98,67 0,040 25,360 0 0<br />
Nachhltgk-Aktien T EU 113,55 108,14 0,050 8,180 0 0<br />
Nachhltgk-Aktien V EU 114,29 108,85 0,050 8,200 0 0<br />
Nachhltgk-Mix A* EU 837,27 812,88 4,190 9,130 0 0<br />
Nachhltgk-Mix T EU 963,72 935,65 1,900 23,600 0 0<br />
Nachhltgk-Mix V EU 1041,95 1<strong>01</strong>1,60 2,000 23,030 0 0<br />
NDR AA Kathrein IT EU 97,48 92,84 0 -14,560 0<br />
NDR AA Kathrein RA EU 97,04 92,42 0 -14,610 0<br />
NDR AA Kathrein RT EU 96,97 92,35 0 -14,620 0<br />
Österreich Aktie T EU 154,55 148,61 0 2,650 0 0<br />
Österreich-Akt. A* EU 155,64 149,65 0,060 14,240 0 0<br />
Österreich-Akt. V EU 163,05 156,78 0,<strong>01</strong>0 9,080 0 0<br />
Osteuropa Rent V EU <strong>26</strong>0,66 253,07 12,250 -0,060 0 0<br />
Osteuropa-Akt V EU 206,50 196,67 0,140 -48,910 0 0<br />
Osteuropa-Aktien A EU 171,<strong>01</strong> 162,87 0,110 -34,050 0 0<br />
Osteuropa-Aktien T EU 196,77 187,40 0,130 -48,660 0 0<br />
Osteuropa-Rent A EU 109,10 105,92 5,220 0 0 0<br />
Osteuropa-Rent T EU 213,28 207,07 10,050 -0,060 0 0<br />
Pazifik-Aktien A* EU 151,93 146,09 0 33,130 0 0<br />
Pazifik-Aktien T EU 131,85 1<strong>26</strong>,78 0 45,000 0 0<br />
Pazifik-Aktien V EU 136,02 130,79 0 58,930 0 0<br />
R 53 A* EU 1198,53 1152,43 5,970 0 0 0<br />
R337-StratAllMa A EU 134,60 128,19 0,200 -9,380 0<br />
R337-StratAllMa VT EU 139,77 133,11 0,200 -13,670 0<br />
Raiff.-UntAnl.2<strong>01</strong>7 EU 102,62 98,63 1,150 0 0<br />
Raiffeisen-GlobalF EU 113,35 110,05 0,780 0 0<br />
Raiffeisen-GlobalF EU 98,22 95,36 0,690 0 0<br />
Raiffeisen-GreenBonds EU 103,60 100,58 0 0 0<br />
Raiffeisen-M 2020 EU 98,78 94,94 0 0 0<br />
Raiffeisen-M 2020 A EU 98,83 94,99 0 0 0<br />
Raiffeisen-Me 2020 EU 98,83 94,99 0 0 0<br />
Raiffeis-M 2020 A EU 98,78 94,94 0 0 0<br />
REM-LocalBonds A EU 92,33 88,78 5,370 0 0<br />
REM-LocalBonds VT EU 114,11 109,72 6,550 0 0<br />
Russland Aktien A EU 49,74 47,37 0,<strong>01</strong>0 -12,300 0 0<br />
Russland Aktien VT EU 55,15 52,52 0,<strong>01</strong>0 -37,740 0 0<br />
TopDiv-Aktien A EU 104,37 100,36 0,100 8,770 0 0<br />
TopDiv-Aktien T EU 134,36 129,19 0,120 22,980 0 0<br />
TopDiv-Aktien VT EU 141,71 136,<strong>26</strong> 0,130 65,830 0 0<br />
UNT.ANL.FO.06/18(R EU 106,64 102,49 2,460 0 0<br />
Walser Valor AT -V-* EU 130,58 124,36 0 0 0 0<br />
Tel.: +43/662/8886 12500<br />
www.raiffeisen-salzburg-invest.de<br />
Ethik Bd Opport A EU 91,25 88,59 1,360 0 0 0,78<br />
Ethik Bd Opport T EU 121,67 118,13 1,810 0 0 315,41<br />
Kl. AktienEuropa A EU 83,48 79,50 0 12,110 0 0<br />
Kl. AktienEuropa T EU 116,47 110,92 0 4,730 0 22,11<br />
Klassik $ Short A* US 95,51 94,80 0,610 0 0 0<br />
Klassik $ Short T US 132,00 131,02 1,270 0 0 46,18<br />
IN DEUTSCHLAND ZUGELASSENE QUALITÄTSFONDS<br />
tägliche Anteilspreisveröffentlichungen – mitgeteilt von vwd group<br />
Swiss Opportunity CH 215,57 205,30 0 45,639 0 0<br />
Tib.Act.Commodity* US 58,45 55,67 0 -0,<strong>01</strong>2 0 0<br />
Tib.EuroBond OP I EU 130,07 1<strong>26</strong>,28 0 0 0 0<br />
Tib.EuroBond OP R EU 122,11 118,55 0,640 0 0 0<br />
Tib.Int.Bond OP I EU 138,70 134,66 0 0 0 0<br />
Tib.Int.Bond OP R EU 130,14 1<strong>26</strong>,35 2,280 0 0 0<br />
Top Ten Balanced EU 61,04 58,98 0 27,<strong>01</strong>3 0 0<br />
Top Ten Classic EU 77,90 74,19 0 19,093 0 0<br />
US Opportunities OP US 146,37 139,40 0 27,335 0 0<br />
WORLDWIDE INVESTORS PORTFOLIO SICAV<br />
Transfer Agent: Sal Oppenheim jr. & Cie. Lux. S.A.<br />
Tel. +352 22 15 22 - 441; Fax +352 22 15 22 - 600<br />
Em. Mkt Fix Inc. A* EU 15,38 14,86 0,343 -0,899 0 0<br />
Em. Mkt Fix Inc. A* US 19,09 18,44 0 -0,907 0 0<br />
Em. Mkt Fix Inc. I* US 18,47 18,47 0 -0,714 0 0<br />
Em. Mkt Fix Inc.AX* US 21,24 20,52 0,479 -0,903 0 0<br />
Em. Mkt Fix Inc.IX* US 32,49 32,49 0,751 -0,7<strong>01</strong> 0 0<br />
Opp.Eq. Fd A* EU 70,29 66,94 0 30,411 0 0<br />
Opp.Eq. Fd A* US 78,38 74,65 0 41,671 0 0<br />
Opp.Eq. Fd I* US 90,18 90,18 0 44,281 0 0<br />
Growing Mkts 2.0 EU 128,89 122,75 0 28,180 0 0<br />
Klima EU 49,31 46,96 0 0 0 0<br />
New Energy Fund* EU 5,<strong>26</strong> 4,96 0 0,139 0 0<br />
ÖkoTrust EU 123,53 117,65 1,920 15,220 0 0<br />
ÖkoVision Classic EU 142,39 135,61 0 78,340 0 0<br />
ÖkoVision Gar.20 EU 116,69 111,13 0,250 0 0 0<br />
Water For Life C EU 135,52 129,07 0 32,280 0 0<br />
PAYDEN & RYGEL GLOBAL LTD.<br />
Gl.Em.Mkts Bd € A* EU 17,08 17,08 0 0 0<br />
Global HY Bond USD* US 21,38 21,38 0 0 0<br />
International Bd $* US 23,80 23,80 0 0 0<br />
International Bd €* EU 15,91 15,91 0 0 0<br />
Tel: +44 20 3640 1407 Fax: +44 20 3640 1007<br />
CRealRet E Acc* US 4,63 4,63 0 -12,960<br />
CRealRet Inst Acc* US 5,44 5,44 0 -5,310 0,09<br />
CRealRet InstHdgAc* EU 6,14 6,14 0 -5,460<br />
CRealRet Z Inc* US 6,02 6,02 0,0<strong>01</strong> 0,720<br />
CreditAbsRe Inst* US 10,82 10,82 0,041 -2,450<br />
CreditAbsRe InstHd* EU 10,74 10,74 0,041 -2,850<br />
CreditAbsRe InstHd* GB 10,92 10,92 0 -2,660<br />
Div Inc Adm.Hdg* EU 9,73 9,73 0 -0,050<br />
Div Inc Adm.Hdg* EU 13,53 13,53 0 -2,<strong>01</strong>0<br />
Div Inc DurHd E Hd* EU 10,74 10,74 0 -3,640<br />
Div Inc DurHd InsH* EU 11,03 11,03 0 -1,690<br />
Div Inc DurHd Inst* US 10,85 10,85 0 -1,390<br />
Div Inc E Acc* US 17,22 17,22 0 -2,270 0<br />
Div Inc E Hdg* EU 13,16 13,16 0 -2,990<br />
Div Inc E Hdg Inc* EU 10,69 10,69 0,024 -3,620 0,03<br />
Div Inc E Inc* US 11,79 11,79 0,<strong>01</strong>4 -2,870 0,10<br />
Div Inc G Ret Hdg* EU 9,49 9,49 0,419 -0,070<br />
Div Inc Hdg* EU 9,38 9,38 0 -1,700<br />
Div Inc I Hdg* CH 11,37 11,37 0 -0,020<br />
Div Inc I Hdg* EU 14,12 14,12 0 -1,310 0<br />
Div Inc Inst Acc* US 18,78 18,78 0 -1,020 2,94<br />
Div Inc Inv Hdg* EU 13,70 13,70 0,306 -1,940<br />
EB Inst Acc* EU 22,68 22,68 0,178 -1,480 2,52<br />
EB Inst Inc* EU 15,43 15,43 1,0<strong>26</strong> -1,650 0,32<br />
EB Inv Acc* EU 21,63 21,63 0,146 -2,610 3,17<br />
EB Inv Inc* EU 14,80 14,80 0,990 -2,850 0,<strong>26</strong><br />
ELAD Inst Acc* EU 21,89 21,89 0,204 -1,460 0<br />
ELB E Acc* US 9,49 9,49 0 -6,150<br />
ELB E UHdg Acc* EU 12,09 12,09 0 -6,130<br />
ELB Inst Acc* US 10,18 10,18 0 -3,030<br />
ELB Inst Uhdg Acc* EU 10,38 10,38 0 -2,120<br />
ELB Inst Uhdg Inc* EU 7,58 7,58 0,252 -2,320<br />
EM Asia Bd I UHgd* EU 12,85 12,85 0 -0,870<br />
EM Asia Bd Inst* US 9,24 9,24 0 -0,430<br />
EM Bd Z Inc* US 10,89 10,89 0,166 -0,130<br />
EM Corp Bd E* US 9,81 9,81 0,0<strong>01</strong> -4,030<br />
EM Corp Bd E Acc* EU 10,95 10,95 0 -8,930<br />
EM Corp Bd E Hdg* CH 9,54 9,54 0,008 -3,820<br />
EM Corp Bd I Acc* US 12,19 12,19 0 -4,170<br />
EM Corp Bd I HdgAcc* EU 11,73 11,73 0 -5,160<br />
EM Corp Bd InstHdg* CH 8,07 8,07 0,110 -1,990<br />
EM Corp Bd Inv* US 9,07 9,07 0 -1,650 0<br />
EM Corp Bd Inv Hdg* EU 9,<strong>01</strong> 9,<strong>01</strong> 0 -2,<strong>01</strong>0 0<br />
EM Corp Bd Z Inc* US 9,31 9,31 0,056 -0,360<br />
EM Currency USD Z* US 7,65 7,65 0,984 0<br />
EM Inst Acc* US 36,23 36,23 0,073 -3,430 6,32<br />
EM Inst Hdg Acc* EU 32,96 32,96 0,092 -4,290 5,82<br />
EM Lo Bd G UHgd In* EU 7,62 7,62 0,411 -3,400<br />
EM Lo Bd Inv UHgd* CH 8,40 8,40 0 -1,390<br />
EM Lo Bd Inv UHgd* EU 9,80 9,80 0 -1,390<br />
EM Lo Bd R Acc* US 7,86 7,86 0 -2,320<br />
EM Lo Bd Z Inc* US 8,53 8,53 0,<strong>26</strong>9 -0,660<br />
Em Ma Bd E Hdg* EU 30,20 30,20 0,070 -9,360 0<br />
Em Mks Cur E Acc* US 10,57 10,57 0 -6,830<br />
Em Mkts Bd InstHdg* EU 8,81 8,81 0,304 -3,950<br />
Em Mkts Bd Inv Hdg* EU 31,30 31,30 0 -6,220<br />
Em Mkts Cur Inst* US 11,27 11,27 0 -3,200 0<br />
EMC E Uhdg Acc* EU 11,76 11,76 0 -6,820<br />
EMC I Uhdg Acc* EU 11,66 11,66 0 -3,200<br />
ERR Inst Acc* EU 13,30 13,30 1,656 -2,290 0<br />
EULD Inst Acc* EU 29,04 29,04 0,235 -1,<strong>26</strong>0 0<br />
Euro Bd E Acc* EU 20,74 20,74 0,155 -4,450 0<br />
Euro Bd E Inc* EU 11,24 11,24 0,761 -4,730 0<br />
Euro Credit E Acc* EU 12,30 12,30 0 -4,130<br />
Euro Credit Inst* EU 14,68 14,68 0,007 -1,330<br />
Euro LowDur. Inst* EU 11,22 11,22 0,005 -0,040<br />
Euro S.-Term E* EU 11,36 11,36 0,009 -5,590 0<br />
Euro S.-Term Inst* EU 12,23 12,23 0,<strong>01</strong>6 -1,900 1,07<br />
EuroInc.Bd.E Acc* EU 12,20 12,20 0,154 0,040<br />
EuroInc.Bd.E Inc* EU 9,99 9,99 0,<strong>01</strong>9 0,080<br />
EuroInc.Bd.InstAcc* EU 12,75 12,75 0,169 0,040<br />
EuroInc.Bd.InstInc* EU 10,46 10,46 0,222 0,080<br />
EuroInc.Bd.Inv.Inc* EU 10,46 10,46 0,221 0,080<br />
GB Ex-US Inst Acc* US 19,56 19,56 0 -2,<strong>01</strong>0 1,93<br />
GB ExUSInstHdf Acc* EU 15,94 15,94 0 -2,500 0<br />
GB HY Inst Hdg* EU 19,<strong>01</strong> 19,<strong>01</strong> 0 -2,440<br />
GB Inst CE Acc* US 27,40 27,40 0 -0,740 3,34<br />
GB Inst Hdg Acc* CH 30,99 30,99 0 -0,680 0<br />
GB Inst Hdg Acc* EU 25,35 25,35 0 -0,800 3,65<br />
GB Inst Hdg Inc* EU 18,17 18,17 1,734 -0,940 3,51<br />
Klassik Akt. A EU 187,65 178,71 0 23,360 0 0<br />
Klassik Akt. EM I VT EU 150,55 143,38 0 -19,940 0 15,80<br />
Klassik Akt. EM R A EU 83,91 79,91 0 -2,600 0 4,71<br />
Klassik Akt. EM R T EU 90,90 86,57 0 -32,880 0 14,96<br />
Klassik Akt. T EU 233,16 222,06 0 19,180 0 25,40<br />
Klassik Aktien VT EU 162,10 154,38 0 25,230 0 9,83<br />
Klassik Anleihen A EU 82,46 80,45 1,680 0 0 0<br />
Klassik Anleihen T EU 139,05 135,66 2,760 0 0 55,18<br />
Klassik Inv. Aktien EU 96,87 92,<strong>26</strong> 0 <strong>26</strong>,980 0 6,56<br />
Klassik Inv.Akt. I EU 145,37 138,45 0 28,860 0 6,84<br />
Klassik Inv.Akt. Z EU 153,15 145,86 0 30,<strong>01</strong>0 0 9,79<br />
Klassik Inve. A VT EU 158,38 150,84 0 28,670 0 3,00<br />
Klassik Megatr. A EU 83,84 79,85 0 16,440 0 0,22<br />
Klassik Megatr. T EU 104,83 99,84 0 16,300 0 3,03<br />
Klassik S.T.Anl.A EU 88,39 87,51 1,410 0 0 0<br />
Klassik Sh.Term A EU 107,99 106,92 1,920 0 0 11,65<br />
Klassik ST Anl.T EU 116,43 115,28 1,860 0 0 38,38<br />
Klassik StratErtrA EU 66,89 65,10 0,740 3,420 0 0<br />
Klassik StratErtrT EU 1<strong>01</strong>,78 99,06 1,120 -0,020 0 41,53<br />
Klassik StratWa A EU 71,46 69,38 0,650 5,840 0 0<br />
Klassik StratWa T EU 104,22 1<strong>01</strong>,18 0,950 13,730 0 24,35<br />
Priv.Bank.Inv.100A EU 95,46 90,91 0,110 0,220 0 0<br />
Priv.Bank.Inv.100T EU 109,38 104,17 0,110 1,850 0 8,99<br />
Priv.Bank.Inv.50 A EU 98,84 95,50 0,780 -2,700 0 0<br />
Priv.Bank.Inv.50 T EU 110,89 107,14 1,<strong>01</strong>0 -0,650 0 8,24<br />
VPI World Invest EU 65,52 62,40 0,690 2,860 0 4,21<br />
VPI World SelectTM EU 55,67 53,02 0,130 10,110 0 2,33<br />
SARASIN MULTI LABEL<br />
New Energy Fund* EU 5,<strong>26</strong> 4,96 0 0,139 0 0<br />
Telefon: 0800 1685555 www.sauren.de<br />
Sauren Abs.ReturnA EU 12,04 11,69 0,110 12,060 0<br />
Sauren Gl.Balanc.A EU 17,55 16,71 0,110 21,980 -0,460 0<br />
Sauren Gl.Def A EU 15,91 15,45 0,200 11,610 0,920 0<br />
Sauren Gl.Growth A EU <strong>26</strong>,83 25,55 0,<strong>01</strong>0 52,590 -0,<strong>01</strong>0 0<br />
Sauren Gl.Hedgef A* EU 15,81 15,06 11,580 0 6,22<br />
Sauren Gl.Hedgef C* CH 11,96 11,39 8,290 0<br />
Sauren Gl.Opp A EU 25,53 24,31 0,070 32,640 0,630 0<br />
Sauren Gl.St.Gr A EU 23,58 22,46 0 49,560 -0,310 0<br />
Asset Selection Fd EU 17,84 16,82 0 2,152 0 0<br />
SEB Conc. Biotech.* EU 108,<strong>26</strong> 107,19 0,109 61,730 0 0<br />
SEB deLuxe MA Bal.* EU 68,52 65,<strong>26</strong> 0 -1,375 0 0<br />
SEB deLuxe MA Def.* EU 57,16 54,44 0 0 0<br />
SEB EastEur.exRuss EU 2,49 2,44 0,004 -32,771 0 0<br />
SEB EastEuropeSCap EU 2,56 2,51 0,003 -27,616 0 0<br />
SEB Ethical Europe EU 2,87 2,81 0 16,0<strong>26</strong> 0 0<br />
SEB Euro.Eq.Sm.Cap* EU <strong>26</strong>4,15 <strong>26</strong>1,53 0 48,567 0 0<br />
SEB Gl.Chance/Risk EU 1,17 1,15 0 50,407 0 0<br />
SEB Green Bond D* EU 54,77 53,96 0,098 0 0<br />
SEB High Yield* EU 33,65 33,31 0,278 0 0<br />
SEB ImmoInvest EU 30,20 28,69 0 2,980 -3,840 0<br />
SEB Nordic Fund EU 10,41 10,21 0 33,427 0 0<br />
SEB ÖkoLux* EU 43,35 41,48 0 31,878 0 0,44<br />
SEB TrdSys®Rent.I* EU 57,41 57,13 0,058 0 0<br />
SEB TrdSys®Rent.II* EU 59,14 57,14 0,058 0 0<br />
SEBdeLuxe MA Def+* EU 62,88 59,88 0 0,138 0 0<br />
SEMPER CONSTANTIA INVEST GMBH<br />
Constantia ZZ1 EU 188,60 171,40 4,720 0 0 0<br />
Constantia ZZ2 EU 255,60 232,20 20,000 0 0 0<br />
ZZ TREND* EU 168,30 160,20 0,770 0,910 0 0<br />
ZZ3 EU 25,50 24,20 0 -24,050 0 0<br />
Telefon +43 505 8686-0<br />
www.spaengler-iqam.at<br />
Asia Stock IVIA EU 84,22 84,22 0 -18,600<br />
Asia Stock RT EU 83,53 83,53 0 -18,770<br />
Ecology Stock A EU 149,43 142,31 0 16,050 5,69<br />
Ecology Stock IT EU 104,77 104,77 0 8,140 0<br />
Exc.Gl Mix T EU 1224,86 1166,53 21,040 9,600 59,86<br />
Exc.Gl Mix TCHF CH 110,88 105,60 1,930 10,450 1,94<br />
FOCUS 1200 A EU 116,27 110,73 0 0 2,70<br />
FOCUS 1200 IA EU 1<strong>01</strong>,50 1<strong>01</strong>,50 0 0 0<br />
FOCUS 1300 IT EU 127,19 121,13 0 -3,150 14,73<br />
FOCUS 1300 RA EU 102,20 102,20 0 -4,370 0<br />
FOCUS 1500 IA EU 102,91 102,91 0 0<br />
FOCUS 1500 RA EU 118,40 118,40 0 0 0<br />
FOCUS 1500 RVA EU 163,<strong>26</strong> 163,<strong>26</strong> 0 0<br />
Grenbell Eurol. PA EU 117769 116603 99,930 -3,600 4554<br />
Grenbell Eurol. RA EU 110,70 105,42 0,090 -3,550 0<br />
Grenbell Eurol.SPA EU 11686 11346 9,710 -3,580 369,02<br />
Grenbell Switz PA CH 104,95 103,91 0,100 -0,530 0<br />
Grenbell Value PA EU 107061 1060<strong>01</strong> 24,090 -2,560 0<br />
Grenbell Value PAF EU 108368 107295 25,650 -2,580 0<br />
Grenbell Value RA EU 108,53 103,36 0,020 -2,530 0<br />
Grenbell World T EU 99,40 94,66 0 -0,340 0<br />
Quality Stock A EU 99,62 94,87 0 -4,270 3,50<br />
SI AUT MedTrust IA EU 102,74 99,<strong>26</strong> 0 0<br />
SI AUT MedTrust IT EU 104,03 100,51 0 0<br />
SI AUT MedTrust RA EU 102,<strong>01</strong> 98,56 0 0<br />
SI AUT MedTrust RT EU 103,48 99,98 0 0<br />
SI AUT MedTrustSIA EU 104,75 1<strong>01</strong>,20 0 0 0<br />
SI Bal.EqFoF IT SI EU 173,59 165,32 0 15,<strong>01</strong>0 6,32<br />
SI Bal.EqFoF RT EU 144,03 137,17 0 15,310 1,00<br />
SI Bal.EqFoF SIT EU 105,29 100,27 0 -1,050 0<br />
SI Bal.Protect90 A EU 97,80 94,49 0,020 8,690 0<br />
SI Bal.Protect90 T EU 106,11 102,52 0 8,140 7,63<br />
SI Bal.Protect95 A EU 38,29 37,17 0 3,390 1,05<br />
SI Bal.Protect95 T EU 55,12 53,51 0 3,210 14,<strong>01</strong><br />
SI Bd Corporate IT EU 1218,66 1177,44 19,420 0 78,43<br />
SI Bd Corporate RA EU 106,56 102,95 1,690 0 0<br />
SI Bd Corporate RT EU 178,<strong>01</strong> 171,99 2,740 -0,030 49,43<br />
SI Bd EUR FlexD A EU 28,66 27,96 0,160 0 0<br />
SI Bd EUR FlexD IT EU 121,21 118,25 0,780 0 5,83<br />
SI Bd EUR FlexD T EU 46,39 45,25 0,<strong>26</strong>0 0 92,11<br />
SI Bd High Yield A EU 85,80 82,89 2,110 0 0<br />
SI Bd High Yield IT EU 110,94 107,18 2,760 0 10,71<br />
SI Bd High Yield T EU 168,37 162,67 4,050 0 103,67<br />
SI Bd LC EM IA EU 91,27 88,18 0 0 0<br />
SI Bd LC EM IT EU 93,79 90,61 0 0 0,13<br />
SI Bd LC EM RA EU 91,55 88,45 0 0 0<br />
SI Bd LC EM RT EU 93,15 90,00 0 0 0,09<br />
SI Bd NonFinCorpIA EU 99,08 95,72 1,330 0 0<br />
SI Bd NonFinCorpIT EU 108,50 104,83 1,430 0 9,47<br />
SI Bd NonFinCorpRA EU 97,50 94,20 1,220 0 0<br />
SI Bd NonFinCorpRT EU 106,58 102,97 1,300 0 7,95<br />
SI Bd USD FlexD A US 113,94 110,62 0,840 0 0<br />
SI Bd USD FlexD IT US 103,24 100,23 0,850 0 2,40<br />
SI Bd USD FlexD T US 180,48 175,22 1,340 0 53,84<br />
SI Eq EM IT EU 77,24 73,56 0 -42,880 4,37<br />
SI Eq EM T EU 140,18 133,50 0 34,430 14,65<br />
SI Eq Europe IT EU 143,99 137,13 0 <strong>26</strong>,510 0<br />
SI Eq Europe SIA EU 1361,58 1296,74 0 21,890 0<br />
SI Eq Europe T EU 83,83 79,83 0 37,860 6,92<br />
SI Eq US IT US 148,05 141,00 0 31,140 0<br />
SI Eq US T US 128,91 122,77 0 31,700 1,<strong>01</strong><br />
SI GDP Strategy T EU 103,85 98,90 0 5,930<br />
SI QualEqEurope IT EU 1794,08 1708,64 0 46,750 0<br />
SI QualEqEurope RA EU 197,25 187,85 0 72,130 0<br />
SI QualEqEurope RT EU 203,93 194,21 0 56,590 2,49<br />
SI QualEqPacif. IT EU 120,59 114,84 0 11,080 3,09<br />
SI QualEqPacif. T EU 149,87 142,73 0 0,120 21,85<br />
SI QualEqUS IT US 139,55 132,90 0 37,590 0<br />
SI QualEqUS T US 275,76 <strong>26</strong>2,62 0 50,820 0,89<br />
SI QualEqUS TEUR EU 120,91 115,15 0 -1,990 0,05<br />
SI ShortTermEUR A EU 66,04 65,71 0,430 0 0<br />
SI ShortTermEUR IT EU 104,36 103,84 0,720 0 3,30<br />
SI ShortTermEUR T EU 100,68 100,17 0,650 0 16,64<br />
SI SparTrust M A EU 91,86 90,05 0,700 0 0<br />
SI SparTrust M IA EU 105,83 103,75 0,870 0 0<br />
SI SparTrust M IT EU 122,87 120,46 0,980 0 5,81<br />
SI SparTrust M T EU 158,59 155,48 1,190 0 41,14<br />
Sp.Fam.Business T EU 155,37 147,97 0 29,480 4,85<br />
Sp.Privat:Er.Pl. A EU 105,68 102,60 0 1,900 0<br />
Sp.Privat:Er.Pl. T EU 107,45 104,32 0 4,550 1,46<br />
Sp.Privat:Er.Pl.IA EU 71,11 69,03 0 4,820 0<br />
Sp.Privat:Flex IT EU 104,77 1<strong>01</strong>,71 0 1,950<br />
Sp.Privat:Flex RT EU 103,23 100,22 0 1,610<br />
SparTr.Balanced A EU 118,79 113,13 0 -1,960 2,94<br />
SparTr.Variabel VA EU 120,17 114,44 0 2,210 13,27<br />
Strat.Comm. Fd IT EU 7362,37 7<strong>01</strong>1,78 83,880 0 396,97<br />
Strat.Comm. Fd RT EU 66,22 63,06 0,440 0 4,60<br />
Strat.Comm. Fd RVA EU 68,92 65,63 0,400 0 8,97<br />
Strat.Comm.Fd IVIA EU 6396,03 6091,45 149,030 0 716,07<br />
SC Starpoint A-EUR EU 167,72 159,73 0 -1,460 0 1,75<br />
SC Priamos EU 149,23 142,12 0 23,360 0 0<br />
SC Argos EU 138,91 134,86 2,160 -0,020 0 0<br />
SC Winbonds plus A EU 152,65 148,20 3,000 -1,370 0 3,65<br />
SC BondValue UI* EU 71,31 69,23 2,483 0 0<br />
SC Huber-Strategy1 EU 118,88 115,42 1,740 8,970 -0,120 0<br />
SC Allocator EU 125,20 121,55 0 -4,670 0 15,41<br />
STATE STREET<br />
French Funds<br />
Con.Stap.Idx EqF I* US 338,92 338,42 0 34,280 0 0<br />
ConsDiscretIndexEq* US 143,17 142,95 0 44,720 0 0<br />
ConsStaplesIndexEq* US 318,53 318,06 0 59,530 0 0<br />
EMU Ind Real Est I* EU 321,58 321,09 0 18,650 0 0<br />
EMU Ind RealEstate* EU 291,59 291,15 0 56,280 0 0<br />
Energy Idx Eq F I* US 198,95 198,66 0 -37,700 0 0<br />
Energy Index Equ* US 186,84 186,56 0 99,900 0 0<br />
Eur.exUK Idx RE I* EU 403,03 402,62 0 72,370 0 0<br />
Europ.Idx RE Fd I* EU 281,27 280,56 0 44,590 0 0<br />
Europ.Idx RE Fd P* EU <strong>26</strong>2,24 <strong>26</strong>1,58 0 25,550 0 0<br />
Financ.Idx Eq Fd I* US 118,05 117,88 0 -3,120 0 0<br />
Financials Ind Eq* US 110,93 110,76 0 22,090 0 0<br />
Heal.Care Idx Eq I* US 249,<strong>26</strong> 248,89 0 43,580 0 0<br />
HealthCareIndexEqu* US 234,27 233,92 0 51,150 0 0<br />
Indust.Idx Eq F I* US 170,23 169,97 0 25,600 0 0<br />
Industrials Ind Eq* US 159,94 159,71 0 71,660 0 0<br />
Mater. Idx Eq F I* US 162,62 162,37 0 -35,080 0 0<br />
Materials Index Eq* US 152,84 152,61 0 121,950 0 0<br />
SSgA Austria Index* EU 90,89 90,80 0 85,040 0 0<br />
SSgA Austria Index* EU 0,00 0 0 0 0<br />
SSgA Canada* CA 305,71 305,40 0 65,060 0 0<br />
SSgA Italy Index* EU 97,70 97,51 0 -33,120 0 0<br />
SSgA Norway* EU 288,29 288,00 0 8,230 0 0<br />
SSgA Switzerland* EU 252,66 252,41 0 <strong>26</strong>,060 0 0<br />
Technology Ind Eq* US 88,54 88,41 0 46,670 0 0<br />
Telecom. Index Eq* US 85,40 85,27 0 8,980 0 0<br />
Telecom.Idx Eq F I* US 91,04 90,90 0 14,820 0 0<br />
Utilities Idx Eq I* US 206,69 206,38 0 -11,110 0 0<br />
Utilities Index Eq* US 194,20 193,91 0 105,110 0 0<br />
Luxembourg Funds<br />
A.Gl.Inf.Li.Bd I* US 11,43 0 0,070 0 0<br />
A.Gl.Infl.Li.Bnd.I* US 12,12 0,141 0,080 0 0,15<br />
EM Volat.Equity I* EU 18,67 0 33,570 0 0,35<br />
Em.Mark. Select E* EU 8,41 0 -<strong>26</strong>,990 0 0<br />
Emerging Markets* EU 7,66 0 -32,810 0<br />
EMU Alpha Eq I* EU 20,53 0 43,070 0 0,83<br />
ENH. EM EQUITY I* EU 9,00 0 -60,290 0<br />
ENH.EM EQUITY I* US 8,85 0 -28,240 0 0,13<br />
Eu Co Tr.Bd.Ind. I* EU 12,64 0,<strong>01</strong>5 0 0 0<br />
Eu Su Co.Bd Ind I* EU 11,32 0,345 0 0 0<br />
Eu Su Co.Bd.Ind. I* EU 12,33 0,022 0 0<br />
Eu.Ag.Co.Bd.In.Fd I* EU 13,75 0,023 0 0 0,70<br />
Eur.Tr.Bd.Ind.Fd P* EU 13,50 0,<strong>01</strong>9 0 0 0,47<br />
Euro Core Treasury* EU 11,55 0,<strong>01</strong>3 0 0<br />
Gl.Tr. Bd Ind.Fd I* US 10,50 0 0 0 0,39<br />
Gl.Trea.Bond Fnd.P* US 10,42 0 0 0 0,15<br />
Gl.Trea.Bond.Fnd.I* US 11,86 0 0 0 0,10<br />
GlobalAdvFd EMHV* EU 1376,51 -9,355 30,590 91,<strong>26</strong><br />
GlobalAdvFd MMHV* EU 2237,51 -3,519 23,770 213,36<br />
Sect.Healthc.Eq P* US 18,53 0 45,650 0 0<br />
Sect.Healthc.Eq. I* US 19,<strong>26</strong> 0 47,460 0 0,02<br />
SSgA EurTr BdIndI* EU 12,61 0,<strong>01</strong>9 0 0 0,27<br />
SSgA Glb ManVolEqI* US 17,43 0 32,150 0 0,31<br />
Tel: +49 89 599 890 314 Fax: +49 89 599 890 324<br />
funds@thomas-lloyd.com<br />
www.thomas-lloyd.com<br />
Cleantech Infra A* EU 1278,16 1278,16<br />
TÜRKISFUND<br />
Bonds A o.N. EU 73,91 73,91 0,563 22,417 0<br />
Equities EU 37,04 37,04 0,121 31,977 0<br />
Telefon 069 58998-6060<br />
www.union-investment.de<br />
BBank Renta S 2021* EU 43,46 42,39 0,480 0 0 0<br />
BBBank Dyna.Uni.* EU 47,74 46,58 0,490 23,730 -0,750 0<br />
BBBank Kont.Uni.* EU 68,48 67,14 2,330 9,660 0,080 0<br />
BBBank Wach.Uni.* EU 53,97 52,65 1,400 21,810 -0,330 0<br />
BBV-Fonds-Union* EU 53,52 51,96 0,430 0 0 0<br />
BBV-Invest-Union* EU 120,14 114,42 0 32,090 0 0<br />
FVB-Dt. Aktienfds* EU 46,15 45,02 0 4,050 0 0<br />
FVB-Dt. Rentenfds* EU 41,56 40,95 0,630 0 0 0<br />
Geno AS:1* EU 65,80 63,88 0,130 13,890 0,310 0<br />
Invest Euroland* EU 52,13 50,61 0 -12,940 0 0<br />
Invest Global* EU 74,78 72,60 0 24,500 0 0<br />
KasselerB.UniSel.* EU 33,80 33,80 0,090 19,340 0 0<br />
KCD Uni. Aktien* EU 45,51 45,51 0 -2,820 0 0<br />
KCD Uni.Renten+* EU 52,39 52,39 0,340 0 0 0<br />
KCD-Uni Nachh.Mix* EU 55,51 53,89 0,640 0,820 0 0<br />
LIGA-Pax-Aktien-U.* EU 36,84 36,84 0 3,370 0 0<br />
LIGA-Pax-K-Union* EU 38,10 37,54 0,500 0 0 0<br />
LIGA-Pax-Rent-Unio* EU <strong>26</strong>,69 25,91 0,320 0 0 0<br />
MultiStratGloUnion* EU 72,64 71,22 1,420 -2,790 0,210 0<br />
MVB RentaSel 2<strong>01</strong>7* EU 49,93 48,46 0,040 0 0 0<br />
MVB TrendStrat Val* EU 51,08 49,12 0 -3,000 0 0<br />
Priv.Fonds:Flex.* EU 109,63 109,63 0,870 3,540 0 0<br />
Priv.Fonds:FlexPro* EU 125,74 125,74 0 11,620 0 0<br />
Priv.Fonds:Kontr.p* EU 135,90 135,90 1,840 8,780 0 0<br />
PrivFd:Kontrolliert* EU 122,83 122,83 1,720 5,750 0 0<br />
Profi-Balance* EU 61,29 60,09 0,870 19,430 -0,080 0<br />
Stuttg.Bk.Rentinv.* EU 40,58 39,40 0,750 0 0 0<br />
SüdwBk.Interselect* EU 54,21 52,63 0,920 16,410 -0,320 0<br />
SüdwBk.Intershare* EU 56,24 54,60 0,050 10,800 0 0<br />
Südwestbk.-Inter.* EU 42,13 40,90 0,700 0,020 0 0<br />
Uni21.Jahrh.-net-* EU 27,17 27,17 0 -20,830 0 0<br />
UniDeutschl. XS* EU 127,95 123,03 0 69,630 0 0<br />
UniDeutschland* EU 177,02 170,21 0,060 <strong>26</strong>,470 0 0<br />
UniEu.Renta-net-* EU 55,89 55,89 0,430 0 0 0<br />
UniEuroAktien* EU 61,04 58,13 0 -6,210 0 0<br />
UniEuropa-net-* EU 58,61 58,61 0 15,<strong>26</strong>0 0 0<br />
UniEuroRenta* EU 69,22 67,20 0,220 0 0 0<br />
UniEuroRentaHigh Y* EU 34,24 33,24 0,490 0 0 0<br />
Unifavorit: Aktien* EU 114,<strong>26</strong> 108,82 0 73,250 0 0<br />
UniFonds* EU 46,11 43,91 0 39,500 0 0<br />
UniFonds-net-* EU 67,00 67,00 0,120 24,620 0 0<br />
UniGlobal* EU 181,62 172,97 0 36,480 0 0<br />
UniGlobal Vorsorge* EU 180,47 171,88 0 -9,780 0 0<br />
UniGlobal-net-* EU 104,58 104,58 0 31,810 0 0<br />
UniJapan* EU 43,92 41,83 0 -22,270 0 0<br />
UniKapital* EU 113,60 111,37 0,370 0 0 0<br />
UniKapital-net-* EU 42,<strong>01</strong> 42,<strong>01</strong> 0,160 0 0 0<br />
UniNachhaltig A Gl* EU 79,64 75,85 0 42,760 0 0<br />
UniNordamerika* EU 221,70 211,14 0 36,540 0 0<br />
UnionGeldmarktfds* EU 49,14 49,14 0,110 0 0 0<br />
UniRak* EU 110,82 107,59 0,790 41,210 0 0<br />
UniRak Kons.-net-A* EU 107,08 107,08 0,240 4,470 0 0<br />
UniRak Konserva A* EU 109,60 107,45 0,290 4,710 0 0<br />
UniRak -net-* EU 58,52 58,52 0,370 18,240 0 0<br />
UniRenta* EU 21,47 20,84 0,170 -0,<strong>01</strong>0 0 0<br />
UniSel. Global I* EU 58,96 57,24 0,090 27,210 0 0<br />
UniStrat: Ausgew.* EU 55,68 54,06 0,590 7,860 0 0<br />
UniStrat: Dynam.* EU 44,93 43,62 0,270 11,180 0 0<br />
UniStrat: Flex net* EU 49,84 49,84 0,630 -4,410 -0,220 0<br />
UniStrat: Konserv.* EU 66,22 64,29 0,550 9,600 0,060 0<br />
UniStrat:Flexibel* EU 51,07 49,58 0,760 -3,540 -0,120 0<br />
UniStrat:Offensiv* EU 41,<strong>26</strong> 40,06 0,110 12,370 -0,040 0<br />
VR Main.Sel.Union* EU 57,78 57,78 0,710 12,980 -0,370 0<br />
VR WestMünsterland* EU 49,53 48,58 0,560 -3,050 -0,820 0<br />
VR-BK RH.-NK.UNI.BA* EU 120,<strong>26</strong> 117,04 1,440 2,250 -0,840 0<br />
UNION INVESTMENT (LUXEMBURG)<br />
BBBank Konz Divid* EU 44,25 43,38 0 2,580 0 0,85<br />
Ch.Vielfalt2020 II* EU 104,<strong>26</strong> 0,300 0 0 1,15<br />
Chanc.Vielfalt2020* EU 102,50 0,300 0 0 0,83<br />
ChancenVielfalt 21* EU 98,78 0 0 0 0,10<br />
Commodities Invest* EU 32,87 32,87 0 -0,<strong>01</strong>0 0 0,25<br />
Deutschl. 2<strong>01</strong>6 III* EU 114,71 0,390 0 0 3,92<br />
Ern. Ener. (2<strong>01</strong>8)* EU 109,71 0,480 0 0 5,10<br />
FairWorldFonds* EU 52,81 51,52 0,550 10,080 0 0<br />
LIGA Portfolio Con* EU 42,<strong>26</strong> 41,23 0,430 -2,<strong>26</strong>0 0 0<br />
LIGA-Pax-Cattol.-U* EU 155,33 152,66 0 37,360 0 0<br />
LIGA-Pax-Corp.-U.* EU 43,04 41,79 0,600 0 0 0<br />
LIGA-Pax-La.-U2022* EU 98,18 96,25 1,910 0 0 0<br />
PrivFd:Konseq.pro* EU 113,39 113,39 3,730 8,460 0,050 1,04<br />
PrivFd:Konsequent* EU 1<strong>01</strong>,31 1<strong>01</strong>,31 0,990 2,180 0 2,71<br />
Quon-Euro Credit* EU 119,65 119,65 1,000 0 0 0<br />
SpardaRentenPlus P* EU 103,06 100,06 2,430 -1,780 0 0<br />
UG Best o Wrl 2<strong>01</strong>6* EU 130,11 0,740 0 0 12,28<br />
UG: Com.2<strong>01</strong>7 IV* EU 102,<strong>01</strong> 0,650 0 0 7,66<br />
UG:BRIC 2<strong>01</strong>7 II* EU 102,81 0,500 0 0 8,21<br />
UGaTop: Europa III* EU 122,15 116,28 0,120 -4,210 0 25,13<br />
UGTEuropa* EU 135,70 129,18 1,760 0,090 0 29,15<br />
UGTEuropa II* EU 122,86 116,95 1,070 -2,820 0 24,76<br />
UGTop:Europa V* EU 116,88 111,<strong>26</strong> 1,410 -3,830 0 18,31<br />
UI EM-Bonds 2<strong>01</strong>6* EU 94,<strong>01</strong> 3,450 0 0 0<br />
UiGa.95:AkWelt2020* EU 108,82 0,360 0 0 0,74<br />
UIGl.High.YieldBds* EU 41,89 41,89 0,580 0 0 0<br />
UnGa95ChViel2<strong>01</strong>9II* EU 95,73 0 0 0 0<br />
Uni.Eur. M&S.Caps* EU 46,<strong>01</strong> 44,24 0 55,820 0 0,17<br />
UniAbsoluterEnet-A* EU 48,77 48,77 0 -2,050 0 0<br />
UniAbsoluterErt. A* EU 48,87 47,91 0 -1,970 0 0<br />
UniAsia* EU 54,73 52,12 0 46,790 0 6,30<br />
UniAsia Pac.net* EU 97,70 97,70 0 52,050 0 0,28<br />
UniAsia Pacific A* EU 99,02 95,21 0 52,000 0 0,55<br />
UniCommodities* EU 33,56 31,96 0 -0,020 0 0<br />
UniConvert.-Invest* EU 106,61 103,50 0 -1,960 0 0<br />
UniDividAss net A* EU 55,00 55,00 0 12,650 0 0<br />
UniDividendenAss A* EU 56,84 54,65 0 14,600 0 0<br />
UniDyn.Eur-net A* EU 46,07 46,07 0 47,630 0 0,08<br />
UniDyn.Europa A* EU 77,37 74,39 0 49,700 0 0<br />
UniDyn.Gl.-net- A* EU 29,79 29,79 0 48,440 0 0<br />
UniDynamic Gl. A* EU 48,06 46,21 0 50,520 0 0,04<br />
UniEM Fernost* EU 1354,11 1289,63 0 56,040 0 35,29<br />
UniEM Osteuropa* EU 1460,03 1390,50 0 -30,830 0 0<br />
UniEMGlobal* EU 62,33 59,36 0,020 31,620 0 0,47<br />
UniEuRe 5J* EU 53,49 51,41 0,390 -0,<strong>01</strong>0 0 0<br />
UniEuRe Co 2<strong>01</strong>6* EU 42,91 42,49 1,050 0 0 0<br />
UniEuRe Co 2<strong>01</strong>7* EU 43,64 43,21 0,990 0 0 0<br />
UniEuRe Co 2<strong>01</strong>8* EU 41,43 40,62 0,910 0 0 0<br />
UniEuRe CoDeu19nA* EU 100,03 1,960 0 0 0<br />
UniEuRe CorDeut19A* EU 100,28 2,210 0 0 0<br />
UniEuRe Corp A* EU 49,83 48,38 0,500 0 0 0<br />
UniEuRe Corp M* EU 11085 11085 2<strong>01</strong>,990 0 0 0<br />
UniEuRe EM 2021* EU 97,36 94,50 2,770 0 0 0<br />
UniEuRe EM2021netA* EU 95,22 94,27 2,530 0 0 0<br />
UniEuRe Emerg Mkt* EU 48,62 47,20 1,240 0 0 0<br />
UniEuRe Real Zins* EU 60,11 58,36 5,190 0 0 0<br />
UniEuRe RealZins n* EU 59,91 59,91 5,270 0 0 0<br />
UniEuRe Unan A* EU 97,49 94,62 2,210 0 0 0<br />
UniEuRe Unan-net-A* EU 95,34 94,39 1,960 0 0 0<br />
UniEurKap Corp-A* EU 37,46 36,73 0,540 0 0 0<br />
UniEurKap.Co.net A* EU 37,40 37,40 0,510 0 0 0<br />
UniEuroAnleihen* EU 55,42 53,81 0,220 0 0 0<br />
UniEuroAspirant* EU 43,69 42,42 1,070 0 0 0<br />
UniEuroKapit. 2<strong>01</strong>7* EU 92,77 92,77 2,470 0 0 0<br />
UniEuroKapital* EU 68,23 66,89 0,250 0 0 30,56<br />
UniEuroKapital-net* EU 43,24 43,24 0,190 0 0 0<br />
UniEuropa* EU 1830,76 1743,58 0 38,560 0 82,32<br />
UniEuropaRenta* EU 51,63 50,13 0,330 0 0 0<br />
UniEuroR 2020-netA* EU 96,99 0,930 0 0 0<br />
UniEuroRenta 2020A* EU 97,08 1,030 0 0 0<br />
UniEuroSt.50 A* EU 44,64 42,92 0 14,380 0 0<br />
UniEuroSt.50-net* EU 36,28 36,28 0 12,110 0 0<br />
www.walserprivatbank.com Telefon +43 5517 202-<strong>01</strong><br />
PTF Classic Nord I US 99,16 99,16 0 -0,030 0 0<br />
Wal. Pf Akt.Europa EU 88,19 83,99 0 41,180 0 13,09<br />
Wal. Pf Cap Dollar US 180,47 175,21 0 -0,020 0 46,99<br />
Wal. Pf Classic NA US 193,03 183,84 0 88,840 0 5,98<br />
Wal. Pf EmMkt Sel EU 90,96 86,63 0 -5,140 0 0<br />
Wal. Pf EmMkt Sel I* EU 93,59 93,59 0,060 -2,140 0<br />
Wal. Pf German Sel EU 210,15 200,14 0,640 35,680 0 20,95<br />
Wal. Pf GermanSel A EU 98,14 93,47 0,120 -1,200 0 0,04<br />
Wal. Pf Rent Euro EU 134,86 130,93 1,380 0 0 48,79<br />
Wal. Pf Rent Glob EU 115,78 112,41 0 0 0 13,18<br />
Wal. Pf USA Sel R US 95,70 91,14 0 -2,180 0 0<br />
Wal.VV St. Basis A EU 107,32 102,21 1,290 -0,040 0 0<br />
Wal.VV St.Balance EU 134,14 127,75 1,150 7,030 -0,020 16,65<br />
Wal.VV St.Basis EU 137,66 131,10 1,850 -2,960 -0,180 19,87<br />
Wal.VV St.KapErtPl EU 118,83 113,17 1,130 1,160 -1,230 13,19<br />
Wal.VV St.Perspekt EU 125,09 119,13 0,670 10,520 0,400 10,83<br />
Wal.VV St.Plus EU 135,74 129,28 1,360 3,800 0,040 18,13<br />
Wal.VV St.Potenzal EU 104,34 99,37 0 6,840 -0,140 4,28<br />
Telefon +49 40 3282-5100 www.warburg-fonds.com<br />
Advisor Global EU 65,90 62,76 0,410 13,330 0 0<br />
AE&S Struktur Sel EU 40,30 38,38 0 -13,830 0<br />
Aequo Global I EU 41,04 39,84 0 -8,790 0<br />
AES Rendite Selekt EU 59,64 57,90 1,490 0,540 -0,170<br />
AES Selekt A1 EU 39,57 37,69 0 15,550 0<br />
AFA Gl Werte Stab EU 14,63 13,79 0 17,760 0<br />
Alstertor Portfolio Fle EU 1<strong>26</strong>43 12157 17,110 5,220 -0,070<br />
Alstertor Portfolio Kap EU 12915 12300 0 14,820 0<br />
BK FOKUS BASEL III EU 51,16 48,72 1,930 -0,760 0<br />
Bremen Trust EU 23,04 22,37 0,130 -18,760 0<br />
BUND TREND as I EU 7396,87 7396,87 0 0 0<br />
BUND TREND as R EU 74,04 71,88 0 0 0<br />
Classic EU 17,45 16,62 0,030 -42,700 0<br />
Daxtrend EU 46,18 43,98 0 24,940 0<br />
Degussa Pf.Priv.Ak. EU 73,22 69,73 2,430 -<strong>26</strong>,760 0<br />
DirkMüllerPremAkti EU 97,02 93,29 0 -7,380 0<br />
Euro Renten-Trend EU 136,71 132,73 0 0 0<br />
Fundamentum EU 33,68 32,08 0 -7,570 -0,340<br />
Global Economic P. EU 52,79 50,28 0 -5,930 -0,830<br />
MPF Global EU 40,52 39,34 0 24,340 0<br />
Multi-Asset Select EU 69,18 65,89 0,140 -47,200 0<br />
ORDO - Rentenfonds EU 24,96 24,23 0,900 0 0<br />
PrivatConsult EU 55,68 53,03 0,140 -10,890 0<br />
Renten Plus EU 40,32 39,15 0,050 -16,590 0<br />
Sm&MiCaps Europa R EU 75,35 71,76 0 31,700 0<br />
Sm&MidCaps Deut.R EU 186,27 177,40 0 48,110 0<br />
Trend Alloc. Plus EU 155,29 149,32 0 0 0<br />
Wachstum-Strategie EU 25,47 24,<strong>26</strong> 0 7,480 -0,<strong>01</strong>0<br />
WI Selekt C - A - EU 46,<strong>01</strong> 43,82 0 -7,170 -0,040<br />
WI Selekt D - A - EU 46,06 44,72 2,610 -3,780 -0,170<br />
Zinstrend-Fonds EU 90,77 88,13 0,370 0 0<br />
Zukunft-Strategie EU 39,28 37,41 0 22,470 0<br />
Telefon +49 211 88288-500<br />
info@westinvest.de www.westinvest.de<br />
WestInv. InterSel. EU 49,07 46,51 0,070 -0,460 8,600<br />
W&W INTERNAT. ASSET MANAG. AG LUX.<br />
W&W Europarent A* EU 63,95 62,09 1,710 0 0 0<br />
W&W Europarent B* EU 1284,69 1247,27 13,630 0 0 0<br />
W&W Globalrent EUR* EU 127,89 123,57 0,270 4,070 0 0<br />
W&W ASSET MANAGEMENT DUBLIN<br />
Euro Corporate Bd.* EU 8,59 8,59 0 -0,<strong>01</strong>0 -0,<strong>01</strong>0 0<br />
SouthEast Asian Eq* EU 78,87 78,87 0 40,824 36,136 0<br />
HEDGEFONDS<br />
Sauren Gl.Hedgef A* EU 15,81 15,06 11,580 0 6,22<br />
tägliche Anteilspreisveröffentlichungen – mitgeteilt von vwd group<br />
* Fondspreise etc. vom Vortag oder letzt verfügbar<br />
1) Investmentfonds nach Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB)<br />
2) ZWG: Zwischengewinn seit 1. Januar 2005<br />
ZWG fett abgedruckt: für diesen Fonds wird Ertragsausgleichs -<br />
verfahren angewendet<br />
3) AktG / ImmoG: Aktueller Aktien-/Immobiliengewinn<br />
(Veräußerungsgewinn bei Investmentanteilen) in Prozent<br />
4) ATE: Akkumulierte Thesaurierte Erträge ausländischer Fonds<br />
seit 1.1.1994 gemäß AIG<br />
Währungen: AU=Australischer Dollar, CH=Schweizer Franken,<br />
CA=Canadischer Dollar, DK=Dänische Krone, EU=Euro, GB =Brit.<br />
Pfund, JP=Japanische Yen, NO=Norwegische Krone, PL=Polnische<br />
Zloty, SE=Schwedische Krone, SG=Singapur-Dollar, US=US-Dollar<br />
Bei der ausschüttenden Tranche ist die Währung gefettet.<br />
Weitere Fonds-Infos unter:<br />
http://finanzen.handelsblatt.com/fonds_suche.htn<br />
Fondskurse für Profis im "vwd market manager" ab Seite 120.<br />
Alle Angaben ohne Gewähr; keine Anlageberatung oder -empfehlung<br />
Name Whrg. Ausg. Rückn. ZWG 2) AktG. 3) ImmoG. 3) ATE 4) UniExtra EuroSt.50* EU 86,52 83,19 0 -1,450 0 0<br />
UniFavorit: Renten* EU <strong>26</strong>,59 <strong>26</strong>,07 0,310 -0,020 0 0<br />
UniGa:Er.Ener2<strong>01</strong>8* EU 112,49 1,340 0 0 3,69<br />
UniGa:Europ2<strong>01</strong>6II* EU 109,71 0,320 0 0 5,09<br />
UniGaExt:D 2<strong>01</strong>9 II* EU 115,03 0,770 0 0 1,33<br />
UniGar. Comm. 2<strong>01</strong>6* EU 100,42 0,450 0 0 5,79<br />
UniGar.Deut.2<strong>01</strong>6II* EU 119,14 1,270 0 0 5,40<br />
UniGar: AkWelt2020* EU 107,35 0,300 0 0 0<br />
Unigar: BRIC 2<strong>01</strong>7* EU 102,33 0,300 0 0 5,34<br />
UniGar: BRIC 2<strong>01</strong>8* EU 102,66 1,550 0 0 7,77<br />
UniGar: Deut.2<strong>01</strong>6* EU 160,74 0,700 0 0 17,51<br />
UniGar: Deut.2<strong>01</strong>7* EU 109,82 0,640 0 0 6,38<br />
UniGar: Deut.2<strong>01</strong>8* EU 120,06 1,900 0 0 7,77<br />
UniGar: Deut.2<strong>01</strong>9* EU 109,88 0,160 0 0 1,07<br />
UniGar: Dtl.2<strong>01</strong>9 II* EU 108,27 0,100 0 0 1,47<br />
UniGar: EM 2020 II* EU 100,30 1,500 0 0 1,25<br />
UniGar: EmMkt 2<strong>01</strong>8* EU 102,67 0,620 0 0 7,07<br />
UniGar: Europa 2<strong>01</strong>6* EU 116,74 0,810 0 0 15,58<br />
UniGar:EmMkt 2020* EU 110,97 0 0 0 0<br />
UniGarant:3Chancen* EU 113,44 0,340 0 0 5,50<br />
UniGarant:BEOW2<strong>01</strong>6* EU 128,25 0,440 0 0 6,19<br />
UniGarant:Nord2021* EU 102,36 1,550 0 0 0,52<br />
UniGarant95 2<strong>01</strong>9* EU 94,48 0,090 0 0 0,34<br />
UniGarant95:N2<strong>01</strong>9* EU 98,14 0,210 0 0 0,76<br />
UniGarExt: Deut.2<strong>01</strong>9* EU 113,06 0,850 0 0 2,91<br />
UniGarPl: Eur.2<strong>01</strong>8* EU 122,65 0,510 0 0 5,19<br />
UniGarTop: Eur.IV* EU 129,22 123,<strong>01</strong> 2,080 -4,440 0 21,92<br />
UniGlobal II A* EU 79,18 75,41 0 30,880 0,<strong>01</strong>0 0<br />
UniInst.S.-TCredit* EU 45,90 45,44 2,090 0 0 0<br />
UniKonzept: Divi.A* EU 48,<strong>01</strong> 46,16 0 10,340 0 0<br />
UniKonzept: Port A* EU 43,46 41,79 0 -0,020 0 0<br />
UniKonzept:D.net A* EU 47,74 47,74 0 9,870 0 0<br />
UniKonzept:Po.netA* EU 43,23 43,23 0 -0,020 0 0<br />
UniMarktf. A* EU 36,25 34,86 0 30,450 0 0<br />
UniMarktf. -net- A* EU 35,56 35,56 0 30,140 0 0<br />
UniOpti4* EU 99,51 99,51 0,230 0 0 0<br />
UniOptima* EU 758,21 750,70 9,150 0 0 0<br />
UniOptimus-net-* EU 713,73 713,73 6,200 0 0 0<br />
UniProAnl.2020/II* EU 114,63 114,63 2,170 -2,050 0,020 15,74<br />
UniProfiAn 2<strong>01</strong>6* EU 103,63 103,63 1,150 -3,580 0,020 12,00<br />
UniProfiAn 2023* EU 115,88 4,960 -14,300 -0,<strong>01</strong>0 17,45<br />
UniProfiAnl. 2<strong>01</strong>7* EU 106,69 106,69 1,250 0,270 0 13,15<br />
UniProfiAnl. 2021* EU 115,94 115,94 1,810 0,500 0 8,84<br />
UniProfiAnl. 2025* EU 119,04 119,04 2,560 1,060 0 9,76<br />
UniProfiAnl.2<strong>01</strong>7II* EU 108,15 108,15 1,070 -0,410 0 6,75<br />
UniProfiAnl.2<strong>01</strong>9II* EU 113,83 113,83 1,570 0,190 0 4,96<br />
UniProfiAnl.2023II* EU 116,45 116,45 2,470 -0,180 0 7,21<br />
UniProfiAnlage2<strong>01</strong>7* EU 110,91 0,800 -9,650 0,<strong>01</strong>0 20,86<br />
UniProfiAnlage2<strong>01</strong>9* EU 107,80 3,050 -13,060 0 14,20<br />
UniProfiAnlage2020* EU 108,73 108,73 2,550 -3,400 0,<strong>01</strong>0 10,12<br />
UniProfiAnlage2024* EU 112,49 112,49 2,480 -4,710 0,020 13,60<br />
UniProfiAnlage2027* EU 116,19 116,19 2,750 -0,460 0 6,60<br />
UniProt.Europa II* EU 114,34 111,<strong>01</strong> 0 4,730 0 17,20<br />
UniProtect:Europa* EU 117,09 113,68 0,270 -0,730 0 17,15<br />
UniRak EM net A* EU 127,03 127,03 1,470 21,080 0 0<br />
UniRak Em. Mkts* EU 133,79 128,64 1,560 21,420 0 0<br />
UniRak Nachh.A net* EU 63,91 63,91 0,070 22,340 0 0<br />
UniRak NachhaltigA* EU 66,63 64,69 0,240 22,810 0 0<br />
UniRenta Corp A* EU 96,69 93,87 1,000 0 0 45,06<br />
UniRes: Euro Corp.* EU 42,03 42,03 0 0 0 0<br />
UniReserve: Euro A* EU 502,68 502,68 2,130 0 0 0<br />
UniReserve: USD* US 983,46 983,46 0 0 0 0<br />
UniSec. Bas. Ind.* EU 82,38 79,21 0 35,490 0 0<br />
UniSec. BioPha.* EU 102,98 99,02 0 56,310 0 0<br />
UniSec. High Tech.* EU 68,13 65,51 0 59,110 0 0<br />
UniSec.Klimawandel* EU 29,83 28,68 0 -51,670 0 0<br />
UniVa. Europa A* EU 48,55 46,68 0 21,090 0 0<br />
UniVa. Global A* EU 83,<strong>26</strong> 80,06 0,020 49,990 0 0<br />
UniVa.Euro.-net-A* EU 47,24 47,24 0 21,110 0 0<br />
UniVa.Glb-net-A* EU 80,19 80,19 0,020 49,670 0 0,03<br />
UniVorsorge 1 ASP* EU 49,51 48,07 0 0 0 0,<strong>01</strong><br />
UniVorsorge 1 AZP* EU 49,42 47,98 0 0 0 0<br />
UniVorsorge 2 ASP* EU 49,46 48,02 0,120 0 0 3,23<br />
UniVorsorge 2 AZP* EU 49,64 48,19 0,120 0 0 4,15<br />
UniVorsorge 3 ASP* EU 51,44 49,94 0,180 0 0 3,19<br />
UniVorsorge 3 AZP* EU 52,66 51,13 0,190 0 0 3,94<br />
UniVorsorge 4 ASP* EU 55,04 53,44 0,270 0 0 3,61<br />
UniVorsorge 4 AZP* EU 57,54 55,86 0,280 0 0 4,54<br />
UniVorsorge 5 ASP* EU 59,93 58,18 0,170 0 0 4,66<br />
UniVorsorge 5 AZP* EU 65,64 63,73 0,190 0 0 5,98<br />
UniVorsorge 6 ASP* EU 61,29 59,50 0,220 0 0 3,78<br />
UniVorsorge 6 AZP* EU 70,17 68,13 0,250 0 0 5,15<br />
UniVorsorge 7 ASP* EU 62,33 60,51 0,310 0 0 3,33<br />
UniVorsorge 7 AZP* EU 74,14 71,98 0,370 0 0 4,57<br />
UniWirts.Aspirant* EU 32,54 31,59 0,220 -0,<strong>01</strong>0 0 0<br />
VBMH VermögenBasis* EU 72,68 71,96 0,820 3,000 -0,310 0<br />
UNION INVESTMENT REAL ESTATE<br />
UniImmo:Dt.* EU 96,15 91,57 0,130 1,470 0,280 0<br />
UniImmo:Europa* EU 57,27 54,54 0,020 2,840 4,<strong>26</strong>0 0<br />
UniImmo:Global* EU 53,74 51,18 0,050 -2,030 8,990 0<br />
Kontakt für B2B-Partner: Telefon +49 69 71043-900<br />
www.universal-investment.de<br />
BW-Renta-Internat.* EU 43,79 42,72 0,222 0 0<br />
Han BasisInvest* EU 62,24 61,62 1,139 0 0 0<br />
Han MaxInvest* EU 33,48 32,50 0 -59,540 0 0<br />
Han MediumInv.* EU 52,93 51,89 0,381 -13,310 0 0<br />
SC BondValue UI* EU 71,31 69,23 2,483 0 0<br />
Solution Rend Plus* EU 36,38 35,32 0,191 -14,980 0 0<br />
Spiekerm.& Co Str* EU 99,50 94,76 0 -9,480 -0,247<br />
Sydbank VV Dyn* EU 48,39 46,09 0,180 27,390 0,204 0<br />
Sydbank VV Klass* EU 48,62 46,30 0,082 10,470 0,132 0<br />
UNIVERSAL-INVESTMENT-LUXEMBOURG S.A.<br />
CondorBalance-UI* EU 75,42 71,83 0 45,200 0 0<br />
CondorChance-UI* EU 53,94 51,37 0 36,270 0 0<br />
CondorTrends-UI* EU 57,98 55,22 0 38,630 0 0<br />
FPM FdStpGerm AC* EU 309,15 297,<strong>26</strong> 0 72,040 0 0<br />
FPM FdStpGerm SMC* EU 271,40 <strong>26</strong>0,96 0 69,950 0 0<br />
FPMFdLadonEuroVal* EU 179,07 172,18 0 49,470 0 0<br />
Stkp Ger All Cap I* EU 14579 14579 0 32,310 0<br />
Stkp Ger S/M Cap I* EU 1081,06 1081,06 0 8,160 0<br />
Telefon +352 273572-1<br />
info@wallberg.eu www.wallberg.eu<br />
Acatis AktienD ELM EU 276,36 <strong>26</strong>1,95 0 77,590 0 1,63<br />
Wallb.Gl.Mircof.P* EU 123,92 120,31 4,720 0,120 0 22,64<br />
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46 NAMEN DES TAGES<br />
DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17 DIENSTAG, <strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />
1<br />
1<br />
NAMEN DES TAGES 47<br />
REINHARD PÖLLATH<br />
Consigliere<br />
unter<br />
Verdacht<br />
C. Kapalschinski, V. Votsmeier<br />
Hamburg, Düsseldorf<br />
Der 8. Oktober 2<strong>01</strong>3 war ein<br />
schwarzer Tag für Reinhard<br />
Pöllath und die Kanzlei, die<br />
seinen Namen trägt. Etliche Ermittler<br />
waren ausgerückt, um die<br />
Kanzleiräume von P+P Pöllath +<br />
Partners in München zu durchsuchen.<br />
Die Beamten kannten kein<br />
Pardon mit dem 68 Jahre alten<br />
Staranwalt, der wie kaum ein zweiter<br />
in Deutschland ein tiefes Vertrauen<br />
der Wirtschaft genießt.<br />
Auch Pöllaths Privaträume in<br />
Hamburg und München wurden<br />
gefilzt, der Jurist selbst musste gar<br />
in U-Haft. Der Vorwurf: Pöllath soll<br />
den Mitgliedern der Milliardärsfamilie<br />
Engelhorn mit Rat und Tat<br />
bei der Hinterziehung von Steuern<br />
zur Seite gestanden haben.<br />
Wie der „Spiegel“ berichtet, sollen<br />
die Engelhorns massiv Schenkungsteuer<br />
hinterzogen haben.<br />
Familienvorstand Curt Engelhorn,<br />
89, wurde 1997 durch den Verkauf<br />
des Chemieunternehmens Boehringer<br />
Mannheim für elf Milliarden<br />
US-Dollar reich. Die Fahnder fanden<br />
heraus, dass der Engelhorn-<br />
Clan Schenkungen nicht versteuert<br />
hat. Jetzt soll er 145 Millionen<br />
Euro nachzahlen und einen Millionen-Strafbefehl<br />
akzeptieren. Anwalt<br />
Pöllath hat offenbar als Berater<br />
der Engelhorns eine zentrale<br />
Rolle gespielt, etwa als Generalbevollmächtigter<br />
von Trusts, über die<br />
Zahlungen abgewickelt wurden.<br />
Für Pöllath, Aufsichtsratschef<br />
von Beiersdorf und der Herz-Holding<br />
Maxingvest, ist die Causa Engelhorn<br />
ein Unfall, wie er größer<br />
kaum sein könnte. Sprecher beider<br />
Unternehmen sagten auf Anfrage<br />
unisono, Pöllath habe sie<br />
über die Vorgänge unterrichtet.<br />
Sie beträfen die Unternehmen<br />
aber nicht. Pöllath gilt eigentlich<br />
als blitzgescheiter Jurist und Mann<br />
mit Weitblick. Seine Kanzlei, die er<br />
1997 mit einigen Mitstreitern gegründet<br />
hat, setzt heute laut Branchenblatt<br />
„Juve“ pro Jahr 56 Millionen<br />
Euro um. Das Spezialgebiet<br />
„Nachfolge- und Vermögensberatung“<br />
hat durch die Affäre allerdings<br />
einen Kratzer bekommen.<br />
KURZ NOTIERT<br />
Facebook-Chef Mark Zuckerberg stellt sich<br />
seinen Kritikern in Deutschland<br />
Facebook-Chef Mark Zuckerberg<br />
kommt Ende Februar<br />
oder Anfang März nach<br />
Deutschland. Er wolle sich in<br />
Berlin einer öffentlichen Fragerunde<br />
stellen, kündigte der<br />
31-Jährige in einem Facebook-Eintrag<br />
an.<br />
Deutschland sei eine<br />
Inspiration, weil<br />
sich dort zu seinen<br />
Lebzeiten gezeigt<br />
habe, wie die Macht<br />
einer Gemeinschaft<br />
Mauern niederreißen<br />
Mark Zuckerberg<br />
JACK DORSEY<br />
Ausgeflogen<br />
Der Twitter-Chef verliert fünf wichtige Führungskräfte.<br />
► Kein Valley-Unternehmen<br />
verschleißt so viele Manager.<br />
► Die Nutzerzahlen stagnieren,<br />
der Börsenkurs sinkt.<br />
Britta Weddeling<br />
San Francisco<br />
Selbst seine jüngste Verzweiflungstat<br />
verfehlte die<br />
Wirkung. Vor wenigen Wochen<br />
erst schenkte Jack<br />
Dorsey, Chef der Kommunikationsplattform<br />
Twitter, den eigenen<br />
Mitarbeitern Aktienwerte in Höhe<br />
von rund 200 Millionen Dollar,<br />
um die Moral der Truppe zu heben.<br />
Das entspricht etwa einem Prozent<br />
der Firma. Doch leider wollen immer<br />
weniger Angestellte zugreifen.<br />
Die Stimmung sinkt in 1355 Market<br />
Street, San Francisco, dem<br />
Hauptquartier des Zwitscherdienstes,<br />
zunehmend ins Bodenlose.<br />
Twitter-Gründer Dorsey, der erst<br />
vor einem halben als Chef zurückkehrte,<br />
vereinsamt. Nun verliert der<br />
39-Jährige zu allem Unmut fünf<br />
Schlüsselfiguren, darunter die für<br />
Medienkooperationen zuständige<br />
Katie Stanton, Produktchef Kevin<br />
Weil und Alex Roetter, Leiter der<br />
Softwareentwicklung. Außerdem<br />
gehen der Leiter der Personalabteilung<br />
Brian Schipper und Jason Toff,<br />
Chef der zu Twitter gehörigen Video-App<br />
Vine.<br />
Zwar sind Jobwechsel im Silicon<br />
Valley an der Tagesordnung, wo<br />
die Konkurrenz von Google, Facebook<br />
& Co. direkt um die Ecke sitzt.<br />
Doch kein Unternehmen verschleißt<br />
so viele Führungskräfte innerhalb<br />
kürzester Zeit wie Twitter.<br />
In den vergangenen zwei Jahren<br />
verlor die Kommunikationsplattform<br />
eine halbe Schulklasse an<br />
Topmanagern, darunter Entwicklungschef<br />
Akash Garg, Vivian Schiller,<br />
Leiterin des News-Departments,<br />
und Twitters Produktchef<br />
Michael Sippey.<br />
Der Managerexodus entspricht<br />
der wirtschaftlichen Situation des<br />
sozialen Netzwerks. Twitters Mitgliederzahlen<br />
stagnieren bei rund<br />
320 Millionen Nutzern, während<br />
könne, erklärte Zuckerberg.<br />
Facebook stand zuletzt in<br />
Deutschland, wo das Netzwerk<br />
nach Angaben Zuckerbergs<br />
mehr als 27 Millionen<br />
Nutzer zählt, unter<br />
massiver Kritik. User und<br />
Politiker warfen dem Unternehmen<br />
vor, fremdenfeindliche<br />
Kommentare<br />
nicht konsequent genug<br />
zu löschen. Inzwischen<br />
sicherte Facebook eine<br />
härtere Gangart zu und<br />
setzt dafür zusätzliche<br />
Mitarbeiter ein. dpa<br />
Twitter-Chef Jack Dorsey: Rote Bilanzen, schlechte Gewinnaussichten.<br />
Konkurrent Facebook mit 1,5 Milliarden<br />
Fans immer weiter wächst<br />
und selbst das vier Jahre jüngere Bilder-Netzwerk<br />
Instagram heute<br />
mehr Menschen besuchen.<br />
Twitters Bilanzen sind tiefrot und<br />
die Gewinnaussichten weiter<br />
schlecht. Für das vierte Quartal<br />
prognostiziert die Firma nur einen<br />
Umsatz von 695 bis 710 Millionen<br />
Dollar. Analysten hatten mit fast<br />
740 Millionen gerechnet.<br />
Auch die Aktionäre sind enttäuscht.<br />
Die Aktie des lange Zeit gehypten<br />
Valley-Lieblings befindet sich seit<br />
Bill Gates will eine<br />
malariafreie Welt<br />
Der britische Finanzminister<br />
George Osborne, 44, und Microsoft-Mitbegründer<br />
Bill Gates, 60,<br />
haben einen Plan zur Bekämpfung<br />
von Malaria vorgestellt. In<br />
den nächsten fünf Jahren wollen<br />
sie den Kampf gegen die tödliche<br />
Krankheit mit umgerechnet vier<br />
Milliarden Euro unterstützen.<br />
„Wir beide glauben, dass beim<br />
Thema Gesundheit eine malariafreie<br />
Welt weltweit eine der höchsten<br />
Prioritäten haben muss“,<br />
schreiben sie in der „Times“. 2<strong>01</strong>5<br />
starben nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation<br />
438 000<br />
Menschen an Malaria. AFP<br />
Monaten auf Talfahrt. Der Kurs sank<br />
auf weniger als 20 Dollar und liegt<br />
damit weit unter dem Ausgabepreis<br />
von November 2<strong>01</strong>3. Das Unternehmen<br />
wird langsam, aber sicher von<br />
der Realität eingeholt. Analysten<br />
stellen sich daher zunehmend die<br />
Frage, ob Dorsey das Wachstum<br />
überhaupt noch ankurbeln kann.<br />
Der Chef bekommt zwei zentrale<br />
Probleme nicht in den Griff: das<br />
Produkt selbst und die Werbeformate.<br />
Anders als Facebook ist Twitter<br />
immer noch nicht im Mainstream<br />
angekommen. Nutzer jenseits<br />
der Polit- und Medienszene<br />
Opernball-Orden<br />
für Christian Wulff<br />
Der frühere Bundespräsident<br />
Christian Wulff, 56, bekommt in<br />
diesem Jahr den Orden des Dresdener<br />
Semperopernballs. Der<br />
Ballverein würdigt damit nach eigenen<br />
Angaben dessen Verbundenheit<br />
und gesellschaftliches<br />
Wirken mit und in der Stadt. Der<br />
CDU-Politiker werde den Preis am<br />
29. Januar persönlich entgegennehmen<br />
und mit Ehefrau Bettina<br />
nach 2<strong>01</strong>1 zum zweiten Mal zu<br />
den Ballgästen gehören. Die Laudatio<br />
soll EU-Kommissar Günther<br />
Oettinger halten. Der St.-Georgs-<br />
Orden wird seit 2006 in verschiedenen<br />
Kategorien vergeben. dpa<br />
ullstein bild<br />
halten den Dienst für zu kompliziert,<br />
sie verfolgen die Tweets eher<br />
passiv, ohne sich aktiv zu beteiligen.<br />
Um die Plattform zu öffnen,<br />
hat der Gründer bereits erste richtige<br />
Schritte unternommen: Er<br />
kündigte die Aufhebung der charakteristischen<br />
140-Zeichen-Grenze<br />
an und entwickelt sukzessive die<br />
Medienformate weiter, wie etwa<br />
„Moments“, bei dem Tweets redaktionell<br />
gebündelt werden, oder das<br />
Livestreaming-Feature Periscope.<br />
Ich bin für immer<br />
dankbar für alles,<br />
was sie Twitter<br />
gegeben haben. Sie<br />
sind absolut großartig!<br />
Jack Dorsey<br />
Tweet des Twitter-Chefs über seine<br />
scheidenden Manager<br />
Auch bei den Werbeanzeigen, der<br />
zentralen Einnahmequelle der Firma,<br />
will Dorsey mutiger werden –<br />
und in der Timeline mehr Platz für<br />
Anzeigenformate schaffen. Im Vergleich<br />
zu Google oder Facebook<br />
können Werbekunden die Effekte<br />
des Netzwerks nur schwer messen.<br />
Dabei könnte die Plattform grundsätzlich<br />
vom aktuellen Medienwandel<br />
profitieren. Obwohl Werbekunden<br />
mehr und mehr Geld in Onlinemedien<br />
investieren, sind immer<br />
noch große Teile offline – besonders<br />
bei der TV-Werbung.<br />
Ob Dorsey genug Zeit bleibt, seine<br />
Firma wieder auf Kurs zu bringen?<br />
Die Doppelbelastung als Chef von<br />
Twitter und des von ihm ebenfalls<br />
gegründeten Square ist sicher nicht<br />
hilfreich. Der Kurs des an der Börse<br />
notierten Bezahldienstes dümpelt<br />
vor sich hin. Wenn Dorsey es nicht<br />
schafft, neue Toptalente für sich zu<br />
begeistern und die Mannschaft wieder<br />
hinter sich zu versammeln, sind<br />
die Aussichten eher trübe.<br />
Christoph Eschenbach<br />
wird Ehrendirigent<br />
Die Bamberger Symphoniker haben<br />
Christoph Eschenbach zu ihrem<br />
Ehrendirigenten ernannt.<br />
Der 75-Jährige arbeitet seit mehr<br />
als 50 Jahren mit der Bayerischen<br />
Staatsphilharmonie zusammen.<br />
„Mit den Bamberger Symphonikern<br />
verbindet mich eine jahrzehntelange<br />
Freundschaft“, erklärte<br />
Eschenbach in einer Mitteilung.<br />
Im April wird er die Bamberger<br />
Symphoniker auf einer internationalen<br />
Tournee leiten. Zuletzt<br />
waren sie gemeinsam im Frühjahr<br />
2<strong>01</strong>5 aufgetreten, als dem Dirigenten<br />
der Ernst-von-Siemens-Musikpreis<br />
verliehen wurde. dpa<br />
Bloomberg<br />
MICHAEL BLOOMBERG<br />
Der Anti-Trump<br />
New Yorks Ex-Bürgermeister ist für höhere Weihen im Gespräch.<br />
Frank Wiebe<br />
New York<br />
Wird er oder wird er nicht?<br />
Michael Bloomberg war<br />
schon häufiger als Kandidat<br />
für höhere Weihen im Gespräch.<br />
Aber in den elf Jahren als Bürgermeister<br />
von New York, bis Ende<br />
2<strong>01</strong>3, lehnte er stets ab. Doch jetzt<br />
hat der 73-Jährige sich offenbar<br />
selbst für das Amt des US-Präsidenten<br />
ins Gespräch gebracht.<br />
Bloomberg hat ein paar Gemeinsamkeiten<br />
mit Donald Trump, dem<br />
zurzeit meistgehassten und -geliebten<br />
Kandidaten. Beide sind New<br />
Yorker. Beide sind populär. Beide<br />
sind Unternehmer – wobei Bloomberg<br />
mit seinen geschätzt gut 40<br />
Milliarden Dollar an Vermögen sicherlich<br />
bei weitem das größere Gewicht<br />
hat. Bloomberg war früher<br />
zeitweise Republikaner, will aber,<br />
wenn er denn antritt, als Unabhängiger<br />
kandidieren. Trump bekennt<br />
sich zu den Republikanern, stand<br />
aber früher den Demokraten nahe<br />
und hatte zumindest gute Beziehungen<br />
in deren Lager hinein.<br />
Die beiden unterscheidet aber<br />
viel mehr, als sie verbindet. Bloomberg<br />
hat mehr als Geld und Populismus<br />
zu bieten. In seiner langen<br />
Amtszeit als Bürgermeister war er<br />
häufig umstritten, aber immer respektiert.<br />
Seine Philosophie, Geld in<br />
die Stadt zu locken, das dann im<br />
Endeffekt allen zugute kommen<br />
MARCELO REBELO DE SOUSA<br />
Marcelo R.<br />
de Sousa:<br />
Einer der angesehensten<br />
Juristen<br />
Portugals.<br />
sollte, hat New York einen beispiellosen<br />
Bauboom beschert, der bis<br />
heute anhält. Unter seiner Regierung<br />
ist die Metropole sicherer und<br />
schöner geworden.<br />
Anders als Trump, der seinen<br />
Fans nach dem Mund redet, hat<br />
Bloomberg keine Scheu, seine Bürger<br />
zu bevormunden. Legendär<br />
wurde sein Versuch, übergroße Becher<br />
mit Cola und Limonade zu verbieten,<br />
um so die Fettleibigkeit zu<br />
bekämpfen. Er ist einer der aggressivsten<br />
Befürworter von strengeren<br />
Der Brückenbauer<br />
Sandra Louven<br />
Madrid<br />
Seine Hände sind ständig in Bewegung,<br />
die Brauen schnellen<br />
immer wieder nach oben, die<br />
Augen leuchten hellwach: So sahen<br />
die Portugiesen ihren neuen Präsidenten<br />
Marcelo Rebelo de Sousa in<br />
den vergangenen Jahren Sonntag<br />
für Sonntag im Fernsehen. Der<br />
67-Jährige erklärte ihnen in seiner<br />
Show 90 Minuten lang die Welt. Eine<br />
Fragestellerin lieferte Stichworte<br />
zu Politik, Wirtschaft, aber auch<br />
Fußball oder Gott – und Rebelo de<br />
Sousa antwortete energiegeladen.<br />
Auf Wahlplakate oder -veranstaltungen<br />
hat er verzichtet, ihn kennt in<br />
Portugal ohnehin jeder.<br />
Der Jura-Professor und Journalist<br />
war in den 1990er-Jahren Chef der<br />
Michael Bloomberg: Umstritten –<br />
aber respektiert.<br />
konservativen Partei PSD, Minister<br />
und Europaabgeordneter. Doch<br />
Rechts-links-Kategorien treffen auf<br />
„Professor Marcelo“, wie ihn die<br />
Portugiesen nennen, nicht zu. Innerhalb<br />
seiner Partei gehörte er<br />
dem linken Flügel an und war als<br />
Journalist einer der heftigsten Kritiker<br />
des konservativen Premiers Pedro<br />
Passos Coelho. Vor einigen Jahren<br />
zog sich Rebelo de Sousa aus<br />
der Politik zurück und konzentrierte<br />
sich auf sein Lehramt an der Uni<br />
Lissabon und seine TV-Show.<br />
In der Wahlnacht versprach er, er<br />
wolle das gespaltene Land einen,<br />
„Wunden heilen und Brücken bauen“.<br />
Die portugiesische Zeitung<br />
„Publico“ schwärmte: „Marcelo hat<br />
dieses einzigartige Geschenk, das<br />
zu sagen, was wir alle auf einfache<br />
und direkte Weise hören wollen.“<br />
Waffengesetzen. In New York<br />
kommt das bei vielen Leuten gut<br />
an, amerikaweit dürfte es ungefähr<br />
so populär sein wie in Deutschland<br />
die Forderung nach einem Tempolimit<br />
auf Autobahnen.<br />
Bloomberg hat sich immer wieder<br />
für Umweltprojekte starkgemacht,<br />
großzügige Spenden an die John-<br />
Hopkins-Universität überwiesen,<br />
wo er einen Bachelor als Ingenieur<br />
erwarb, und will den Menschen<br />
weltweit das Rauchen abgewöhnen.<br />
Anders als Trump, der Mühe<br />
hat, die Bibel richtig zu zitieren, ist<br />
Bloomberg ein gebildeter Mann.<br />
Geschäftlich hat der Mann, der<br />
auch einen MBA in Harvard absolvierte,<br />
den Durchbruch mit seiner<br />
1981 gegründeten Nachrichten- und<br />
Datenfirma geschafft. Sie heißt wie<br />
er, das gilt sogar für die mietbaren<br />
Terminals. Nach dem Ende seiner<br />
politischen Karriere stieg Bloomberg<br />
bald wieder als Chef im eigeenen<br />
Konzern ein. Er spürt im neuen<br />
digitalen Zeitalter freilich auch Gegenwind:<br />
Ähnlich wie Spielekonso-olen<br />
ständig neue Konkurrenten in<br />
Form von Apps erwachsen, sind<br />
auch die Bloomberg-Terminals eher<br />
ein Konzept des 20. als des 21. Jahrhunderts.<br />
Bloomberg war lange Zeit zugleich<br />
Unternehmer, Politiker und<br />
Philantrop – mit wechselndem<br />
Schwerpunkt. Nur eines war er nie:<br />
ein Mann, der sich zur Ruhe setzt.<br />
Portugals neuer Präsident will das gespaltene Land einen.<br />
dpa<br />
dpa<br />
Portugal hat eine neue linke Regierung,<br />
obwohl die Konservativen<br />
die stärkste Partei sind. Die sozialistische<br />
Minderheitsregierung gilt als<br />
instabil, weil sie auf Stimmen von<br />
Kommunisten und Linksradikalen<br />
angewiesen ist. Sie hat bereits angefangen,<br />
Sparmaßnahmen zurückzudrehen<br />
und sorgt damit an den<br />
Märkten und in Brüssel für Unruhe.<br />
Der Präsident ist in der Gemengelage<br />
eine zentrale Figur: Er besitzt<br />
ein Vetorecht bei Gesetzen und<br />
kann das Parlament auflösen und<br />
Neuwahlen anordnen. Allerdings<br />
hat Rebelo de Sousa bereits klargestellt,<br />
dass er das kurzfristig nicht<br />
vorhat, sondern das Programm des<br />
Premiers António Costa unterstützt.<br />
„Das scheint mir auf der einen<br />
Seite wirklich fair“, sagt Professor<br />
Marcelo. „Es war einfach nicht<br />
mehr möglich, den Menschen noch<br />
mehr Opfer abzuverlangen. Aber<br />
auf der anderen Seite verlangt das<br />
ein großes Gleichgewicht, damit eine<br />
finanzielle Schieflage vermieden<br />
werden kann.“<br />
Rebelo de Sousa gehört zur Elite<br />
des Landes. Der letzte portugiesische<br />
Diktator Marcello Caetano war<br />
sein Patenonkel. Der neue Präsident<br />
gilt als einer der besten Juristen<br />
des Landes und hat in den<br />
1980er-Jahren die Wochenzeitung<br />
„Expresso“ mit gegründet.<br />
Allpix Press/laif, dpa, action press, Reuters, BrauerPhotos/G.Nitschke<br />
Ë<br />
BUSINESS LOUNGE<br />
Í<br />
Ê Vatikanstaat: Apple-Chef<br />
Tim Cook (r.) trifft Papst Franziskus<br />
zu einer Privataudienz.<br />
Eine Woche zuvor hatte das<br />
Oberhaupt der katholischen<br />
Kirche bereits Alphabet-Chairman<br />
Eric Schmidt empfangen.<br />
Ë Bremen: Henning Ahrens<br />
(l.) und Matthias Nawrat<br />
posieren bei der Verleihung<br />
des Bremer<br />
Literaturpreises. Ahrens<br />
erhält den<br />
Preis für sein<br />
Buch „Glantz<br />
und Gloria“,<br />
Nawrat den<br />
Förderpreis<br />
für „Die vielen<br />
Tode unseres<br />
Opas Jurek“.<br />
Î<br />
Ê<br />
Ì<br />
Ì München:<br />
Heinrich Graf<br />
von Spreti, Präsident<br />
von Sotheby’s Deutschland,<br />
und Nicola Gräfin Keglevich,<br />
Chefin des Münchener<br />
Büros, empfangen zum Pressebrunch<br />
des Auktionshauses.<br />
Í Melbourne: Der kanadische<br />
Tennisprofi Milos Raonic gibt<br />
Autogramme, nachdem er in<br />
der vierten Runde der Australian<br />
Open den Schweizer Stan<br />
Wawrinka besiegt hat.<br />
Î Kitzbühel: Österreichs<br />
Bundeskanzler<br />
Werner<br />
Faymann und<br />
seine Frau<br />
Martina Ludwig-Faymann<br />
besuchen<br />
den<br />
berühmten<br />
Ski-Weltcup<br />
in dem Alpenort<br />
im nordöstlichen<br />
Tirol.<br />
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48 GASTKOMMENTAR DIENSTAG,<br />
<strong>26</strong>. JANUAR 2<strong>01</strong>6, NR. 17<br />
Im Krisenkreislauf gefangen<br />
Joachim Fels analysiert die Ursachen von Wirtschaftskrisen. Die Aussicht ist eher pessimistisch.<br />
Die Euro-Schuldenkrise ist<br />
wie die globale Finanzkrise<br />
und ihre vielen kleineren<br />
Vorläufer für viele<br />
Finanzmarktteilnehmer<br />
längst im Rückspiegel<br />
verschwunden. Jetzt bereiten<br />
China und der Ölpreis Anlegern Sorgen<br />
um die Zukunft.<br />
Sepp Herbergers geflügeltes Wort „Nach<br />
dem Spiel ist vor dem Spiel“ gilt auch für<br />
die Finanzmärkte: Nach der Krise ist vor<br />
der Krise. Fußballer wissen allerdings genau,<br />
wann das nächste Spiel angepfiffen<br />
wird. Auf den Finanzmärkten ist es komplizierter:<br />
Gewiss ist, dass die nächste Krise<br />
kommt. Wann, ist allerdings ungewiss.<br />
Auf einer Konferenz über Finanzkrisen<br />
an der University of California in Berkeley<br />
sprach kürzlich unter anderem John Williams,<br />
Präsident der Federal Reserve Bank<br />
of San Francisco, über den natürlichen<br />
(oder neutralen) Realzins, also den Zins,<br />
der gewünschte Ersparnisse und gewünschte<br />
Investitionen bei hoher Beschäftigung<br />
in Einklang bringt. Dies ist ein heißes<br />
Thema, seit die Leitung der US-Notenbank<br />
ausführlich über Modelle zur<br />
Schätzung des natürlichen Realzinses, seine<br />
Entwicklung und die Implikationen diskutiert<br />
hat.<br />
Die meisten Modelle deuten darauf hin,<br />
dass der neutrale Zins seit den achtziger<br />
Jahren deutlich gesunken ist, sodann während<br />
der globalen Finanzkrise negativ wurde<br />
und sich nun bei etwa null eingependelt<br />
hat. Wir sprechen hier von „neuer<br />
Neutralität”. Dies hat großen Einfluss auf<br />
die Krisenanfälligkeit der Finanzmärkte,<br />
denn zwischen dem rückläufigen natürlichen<br />
Zins und den immer neuen Vermögensblasen<br />
und Finanzkrisen gibt es offenbar<br />
einen starken Zusammenhang. Ich gehe<br />
sogar davon aus, dass der Verfall des<br />
natürlichen Zinses und die seriellen Blasen<br />
und Krisen eine gemeinsame Ursache haben:<br />
die weltweite Sparflut.<br />
Die höhere Sparneigung hat wesentlich<br />
zum Rückgang des neutralen Zinses beigetragen.<br />
Sie lässt sich mit Faktoren wie Demografie,<br />
steigender Einkommensungleichheit<br />
und Ersparnisüberschüssen in vielen<br />
Schwellenländern erklären. Auf der anderen<br />
Seite haben neue Technik und der<br />
Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft die<br />
Investitionsnachfrage gedämpft.<br />
Mit dem Rückgang des neutralen Zinses<br />
in den vergangenen drei Jahrzehnten ging<br />
PR [M]<br />
ein klarer Trend zu immer schwereren<br />
und ansteckenderen Finanzkrisen mit anhaltenden<br />
negativen wirtschaftlichen Folgen<br />
einher. So hatte die Finanzkrise von<br />
2008 weltweite Auswirkungen und war die<br />
schwerste seit den dreißiger Jahren. Es<br />
spricht einiges dafür, dass die weltweite<br />
Sparflut dabei eine wichtige Triebkraft war.<br />
Denn die Überschussersparnisse drückten<br />
nicht nur die Realzinsen, sondern beflügelten<br />
auch die Preise anderer Vermögensklassen.<br />
Dies führte zu Blasen bei Aktien,<br />
Immobilien, Emerging Markets, risikobehafteten<br />
Unternehmensanleihen, Staatsanleihen<br />
in der europäischen Peripherie und<br />
Rohstoffen. Und immer, wenn eine dieser<br />
Blasen platzte, kam es zu Finanzkrisen.<br />
Sparflut und Finanzkrisen verstärkten<br />
sich gegenseitig. Eine Finanzkrise zerstört<br />
Vermögenswerte, was wiederum zu vermehrten<br />
Sparanstrengungen sowie wegen<br />
des schwächeren Wirtschaftswachstums zu<br />
einer niedrigeren Investitionsneigung<br />
führt. So nährt die Finanzkrise die Sparflut,<br />
und Letztere nährt die nächste Blase, die<br />
dann in eine erneute Finanzkrise mündet.<br />
Zudem zwang der immer niedrigere natürliche<br />
Zins die Notenbanken dazu, die<br />
Leitzinsen immer weiter zu senken. Damit<br />
erreichte die Geldpolitik letztlich die natürliche<br />
Untergrenze für den Leitzins (um<br />
null oder leicht negativ), was wiederum eine<br />
angemessene konventionelle Antwort<br />
in Form von Zinssenkungen auf die nächste<br />
Finanzkrise unmöglich macht. Und unkonventionelle<br />
Antworten auf dieses Dilemma<br />
wie die quantitative Lockerung<br />
über Anleihekäufe stoßen mittlerweile<br />
ebenfalls an ihre Grenzen. Damit gibt es<br />
ein erhebliches Risiko, dass die Geldpolitik<br />
auf eine zukünftige Finanzkrise nicht<br />
mehr angemessen reagieren kann.<br />
Sicher ist nur, dass nach der Krise vor<br />
der Krise ist. Solange die weltweite Sparneigung<br />
die Investitionsneigung deutlich<br />
übersteigt und damit den natürlichen Zins<br />
niedrig hält, wird es schwierig sein, Kursblasen<br />
und Finanzkrisen zu verhindern<br />
oder auch nur verlässlich vorherzusagen.<br />
Ein möglicher Ausweg wären massive<br />
schuldenfinanzierte staatliche Investitionen,<br />
etwa in Infrastruktur und Bildung.<br />
Aber dem stehen vielerorts starke politische<br />
Widerstände entgegen.<br />
Der Autor ist Global Economic<br />
Advisor bei der Allianz-Tochter Pimco.<br />
gastautor@handelsblatt.com<br />
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<br />
Vor allem im Süden oft<br />
sonnig, sonst teilweise trüb.<br />
gibt es einige teils zähe<br />
Nebel- oder Hochnebelfelder, aber auch etwas<br />
Sonnenschein, vor allem im Süden. Lediglich<br />
um die Landesmitte gibt es dichtere<br />
Wolkenfelder, stellenweise kann es nieseln<br />
oder etwas regnen. -- <br />
ändert sich nicht viel, im Süden weiterhin<br />
oft sonnig, sonst teilweise trüb. -- Der<br />
weht im Süden schwach, sonst mäßig,<br />
an den Küsten zum Abend hin auflebend aus<br />
Südwest. -- In der regnet es in der<br />
Nordhälfte zeitweise, sonst bleibt es trocken.<br />
Aussichten<br />
Mittwoch Donnerstag Freitag<br />
Norden<br />
Mitte<br />
Süden<br />
8°<br />
13°<br />
3° 10° 2° 12°<br />
5° 10° 3° 10° 0° 7°<br />
3° 10° 4° 9° 0° 7°<br />
Deutschland heute<br />
20 km/h<br />
Münster 10<br />
6<br />
Düsseldorf<br />
10<br />
6<br />
10 Köln<br />
5<br />
Bremen<br />
Saarbrücken<br />
8<br />
2<br />
10 km/h<br />
8<br />
5<br />
7<br />
4<br />
Friedrichshafen<br />
Frankfurt<br />
11<br />
2<br />
10<br />
2<br />
Kiel<br />
8<br />
5 8<br />
Rostock<br />
6<br />
9<br />
4<br />
8 Hamburg<br />
7<br />
Stuttgart<br />
Hannover<br />
7<br />
1<br />
Leipzig<br />
8<br />
3<br />
Hof<br />
7<br />
Nürnberg<br />
1<br />
8<br />
4<br />
11 München<br />
3<br />
Berlin<br />
8<br />
4<br />
Dresden<br />
15 km/h<br />
Welt<br />
Amsterdam<br />
Bangkok<br />
Buenos Aires<br />
Chicago<br />
Genf<br />
Hongkong<br />
Johannesburg<br />
Kairo<br />
Kapstadt<br />
Los Angeles<br />
Mailand<br />
Manila<br />
Mexiko Stadt<br />
Miami<br />
New York<br />
Peking<br />
Prag<br />
Stockholm<br />
Tokio<br />
Washington<br />
Wien<br />
Zürich<br />
9°<br />
27°<br />
27°<br />
3°<br />
10°<br />
14°<br />
23°<br />
12°<br />
<strong>26</strong>°<br />
24°<br />
12°<br />
30°<br />
23°<br />
27°<br />
6°<br />
1°<br />
8°<br />
5°<br />
11°<br />
7°<br />
9°<br />
11°<br />
Dublin 14<br />
13<br />
18 Malaga<br />
London 13<br />
Paris 10<br />
Nizza 15<br />
Lissabon<br />
15<br />
16 Madrid 16 Barcelona<br />
15<br />
19 Palma<br />
20 Algier<br />
unter 0 um 0 um 5 um 10 um 15 um 20 um 25 um 30 um 35 über 35<br />
<strong>Handelsblatt</strong> | Mehr Wetter unter www.handelsblatt.com/wetter | Quelle: wetter-deutschland.com<br />
Oslo<br />
10 Brüssel<br />
18<br />
8<br />
4<br />
16<br />
Tunis<br />
8<br />
Rom<br />
7<br />
5<br />
Stockholm<br />
Kopenhagen<br />
4<br />
Hamburg<br />
Berlin<br />
München<br />
11 Wien<br />
Bern 9<br />
14<br />
9<br />
Helsinki<br />
Warschau<br />
5<br />
4<br />
Budapest<br />
8<br />
Zagreb<br />
Athen 13<br />
16<br />
3<br />
St. Petersburg<br />
Moskau -7<br />
1<br />
Istanbul<br />
3<br />
Kiew<br />
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