Die wichtigste Entscheidung
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Persönlich notiert!<br />
Ich weiß nur noch, dass ich mit meinem Motorrad zum Praktikum fuhr,<br />
dann klafft eine Erinnerungslücke. <strong>Die</strong> erste Wahrnehmung danach<br />
war eine Stimme, die mich fragte, ob ich gegen Tetanus geimpft worden<br />
sei. Ich konnte bewusst verneinen und für kurze Zeit spüren, dass<br />
meine Augenbraue genäht wurde. Danach wurde mir wieder schwarz<br />
vor Augen. Später erfuhr ich vom Arzt, dass ich beim Aufprall gegen<br />
eine Laterne eine Gehirnerschütterung erlitten hatte und nun wegen<br />
innerer Verletzungen in Lebensgefahr schwebte. In dieser Gefahr<br />
bekam ich von meiner Musiklehrerin eine Karte mit dem Bibelvers: „Ich<br />
werde nicht sterben, sondern leben und des HERRN Werke verkündigen“<br />
(Ps 118,17). Eine freundliche Glaubensstärkung! Später las ich<br />
dann aber den nächsten Vers: „Der HERR züchtigt mich wohl; aber er<br />
gibt mich dem Tode nicht“ (Psalm 118,18). Mir brauchte niemand den<br />
Grund für Gottes Züchtigung zu erklären. Ich wusste sehr wohl, wie oft<br />
mich mein Vater ermahnt hatte: “Lasset das Wort Christi unter euch<br />
reichlich wohnen” (Kol 3,16) – aber ich hatte nur für Musik und mein<br />
Physikstudium Zeit. Nun gab mir Gott Zeit für sein Wort in den sechs<br />
Wochen Krankenhausaufenthalt. Seither hat Gottes Wort die erste<br />
Priorität in meinem Leben und zwar mit Freuden, weil Gott mich in der<br />
Bibel immer wieder neue, ungeahnte Schätze finden lässt.<br />
Direktor und Professor i.R. Dr. Hartmut Ising<br />
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