07.12.2012 Aufrufe

DKV-Magazin Nr. 1 - Chronik des deutschen Karateverbandes

DKV-Magazin Nr. 1 - Chronik des deutschen Karateverbandes

DKV-Magazin Nr. 1 - Chronik des deutschen Karateverbandes

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Stilrichtungen<br />

26<br />

EESKA Cup 20010 in Koblenz<br />

Vom 27.- 28. November 2010 fand in Koblenz<br />

in der Sporthalle Oberwerth der internationale<br />

Shotokan Europa-Cup (ESKA) statt.<br />

Nahezu aus ganz Europa, von Andorra bis Russland,<br />

reisten Sportler nach Rheinland-Pfalz um sich in den<br />

Disziplinen Kata und Kumite zu messen. Dieses<br />

Wettkampf-Highlight trug der Deutsche-Karate-Verband<br />

als ESKA-Gründungsmitglied (European Shotokan-Karate-Assotiation)<br />

zum ersten Mal auf eigenem<br />

Boden aus.<br />

Dieser Fakt war in höchstem Maße Gunar Weichert<br />

zu verdanken, der seit vielen Jahren als Shotokan-<br />

Stilrichtungsreferent große Überzeugungs-Arbeit<br />

geleistet hatte. Weichert hatte die Federführung für<br />

die erfolgreiche Organisation und Durchführung<br />

dieser Mammut-Veranstaltung. Unterstützt wurde er<br />

dabei unter anderem von seinen rheinland- pfälzischen<br />

Karate- Weggefährten Stefan Andres, Thomas<br />

München, Klaus Bleser und Günter Bitzhöfer, die<br />

schon 2002 zur Jugend- und Junioren-EM in<br />

Koblenz mit ihrem Einsatz zu einer sehr erfolgreichen<br />

Meisterschaft beigetragen hatten. Zudem<br />

standen die <strong>DKV</strong>-Wettkampf-Leitung und der <strong>DKV</strong>-<br />

Kampfrichterreferent, Roland Lowinger, Gunar<br />

Weichert fachlich und personell zur Seite.<br />

Ganz besondere Würdigung gilt natürlich auch den<br />

vielen freiwilligen Helfern, die vor, während und<br />

nach dem ESKA-Cup durch ihren unermüdlichen<br />

ehrenamtlichen Einsatz für das Gelingen eines solchen<br />

Karate- Events gesorgt haben. Das erfahrene<br />

und eingespielte Team hatte maßgeblichen Anteil,<br />

dass alle Teilnehmer, Zuschauer und Gäste den<br />

ESKA-Cup in Koblenz noch lange positiv in Erinnerung<br />

behalten werden.<br />

Für die sportlichen Belange in<strong>des</strong>sen, waren die<br />

<strong>DKV</strong>-Bun<strong>des</strong>trainer Efthimios Karamitsos, Klaus<br />

Bitsch, Schahrzad Mansouri, Thomas Nitschmann<br />

und Sigi Hartl zuständig. Sie hatten ein schlagkräfti-<br />

ges Deutsches Team ausgewählt, das sich während<br />

der Wettkämpfe hervorragend präsentieren konnte.<br />

Beim ESKA- Cup 2009 in Wels/ Österreich, war der<br />

<strong>DKV</strong> die erfolgreichste Shotokan- Delegation, und<br />

auch dieses Jahr hatte man sich viele Podiums-Plätze<br />

vorgenommen.<br />

Das ESKA-Regelwerk<br />

Das ESKA-Cup Wettkampf-Reglement unterschiedet<br />

sich in einigen Details von dem der WKF. Bei den<br />

Kata- Begegnungen müssen immer zwei Kontrahenten<br />

parallel auf der Kampffläche eine vom<br />

Hauptkampfrichter geloste Kata zeigen. In der<br />

ersten Runde ist die Auswahl Heian Nidan bis Tekki<br />

Shodan, in Runde zwei sind es die Sentei-Kata der<br />

Stilrichtung Shotokan. In der Runde der letzten Acht<br />

und letzten Vier ändert sich der Modus dann zum<br />

Punktesystem. Hierbei zeigt jeder Starter einzeln<br />

eine freie Kata und erhält dann jeweils von den<br />

Kampfrichtern die Bewertung durch die Summe der<br />

auf Punktetafeln dargestellten Einzel-Bewertungen.<br />

Das Kumite wird nach dem System Shobu-Ippon<br />

gekämpft, also ein Ippon (zwei Punkte) oder zwei<br />

Wazaari (1 Punkt) entscheiden den Kampf-Verlauf.<br />

Für Arm-Techniken und chudan-Kicks gibt es jeweils<br />

einen Wazaari, Fußtechniken zum Kopf bzw. Feger<br />

mit Nachfolge-Technik werden mit Ippon bewertet.<br />

Der Athlet, der zuerst zwei Punkte erreicht hat oder<br />

nach regulärer Kampfzeit mit einem Wazaari in Führung<br />

liegt, gewinnt in der Regel die Begegnung.<br />

Zudem gibt es keine Negativ-Wertungen bei Kontakt<br />

oder Jogai. Wenn man beispielsweise drei Mal<br />

die Kampffläche übertreten hat, wird man disqualifiziert,<br />

man bekam aber vorher keine Negativ- Punkte<br />

zugesprochen.<br />

Tag 1: Kata und Kumite Jugend und Junioren<br />

Am Samstag, dem ersten ESKA-Wettkampftag,<br />

begannen die Kata- und Kumite-Wettbewerbe der<br />

Jugendlichen (16-18 Jahre) und der Junioren (18-21<br />

Jahre). Bei den Kata Damen Jugend gingen Jasmin<br />

Bleul und Sophie Wachter für den <strong>DKV</strong> an den Start.<br />

Alle beide überstanden die Vorrunden sicher und<br />

gingen auch im Halbfinale als Favoriten auf die<br />

Kampffläche. Während Jasmin das Finale erreichen<br />

konnte, erreichte Sophie den fünften Platz. Schade<br />

für Sophie, denn eine Medaille wäre für die junge<br />

Sportlerin an diesem Tag wirklich möglich gewesen.<br />

Paul Baum präsentierte sich in der Disziplin Kata<br />

Jungen Kadetten und Junioren in bestechender<br />

Form. In beiden Kategorien war der <strong>DKV</strong>-Athlet<br />

unschlagbar und bahnte sich jeweils den Weg in das<br />

Finale mit ausdrucksstarken und dynamischen<br />

Katas. Die Vorjahressiegerin der Jugend und Zweite<br />

der Junioren, Anna Müller, qualifizierte sich bei den<br />

Kata Juniorinnen gemeinsam mit Jasmin Bleul für<br />

das Finale am Abend. Zwei Deutsche Damen unter<br />

den letzen Vier und in jedem Einzel-Finale Deutsche<br />

Athleten, dies war schon ein Auftakt nach Maß für<br />

das Deutsche Team.<br />

Auch im Kumite zeigte der <strong>DKV</strong>-Nachwuchs eine<br />

klasse- Leistung. Nach spannenden Vorrunden-<br />

Begegnungen erreichten bei den männlichen<br />

Kadetten mit Niklas Quint und Alexander Schmitt<br />

gleich zwei Athleten das Halbfinale. Mehmet Bolat<br />

gewann bei den Junioren drei Kämpfe, musste sich<br />

aber im Viertelfinale in der letzten Sekunde seinen<br />

russischen Kontrahenten Aleksey Zaitsev geschlagen<br />

geben. Im Kumite Team zeigte Mehmet,<br />

zusammen mit seinen Mannschafts-Kameraden<br />

Rene Vroomen, Maik Hinterthür und Christoph<br />

BT E. Karamitsos mit dem Sieger-Kata-Team

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!