DKV-Magazin Nr. 1 - Chronik des deutschen Karateverbandes
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Länder<br />
42<br />
Im Zeichen <strong>des</strong> Tigers -<br />
Training back to the roots<br />
Seit einiger Zeit bieten einzelne Dojos in Bayern<br />
einmal im Monat traditionelles Shotokan-<br />
Karate unter dem Programm „im Zeichen <strong>des</strong><br />
Tigers“ an.<br />
Anfang November wurde nun auch der erste BKB-<br />
Lehrgang unter diesem Motto angeboten. Die Karate<br />
„Urgesteine“ Klaus Sterba und Heiner Gomeier<br />
motivierten ca. 50 Karateka zu einem interessanten<br />
Lehrgang in Bad Abbach, ausgerichtet von Helmut<br />
Körber.<br />
In der ersten Einheit vermittelte Heiner Gomeier die<br />
grundlegenden Elemente der Biomechanik anhand<br />
der Techniken Oi-Tsuki und Mae-Geri. Es war faszinierend<br />
zu erfahren, wie genau diese Basistechniken<br />
<strong>des</strong> Karate auf die biomechanischen Prinzipien<br />
zurückzuführen sind. Danach wurden die Katas<br />
Heian Shodan bis Godan geübt, wobei Heiner hier<br />
Waldkraiburg. 224 Nachwuchskaratekas aus<br />
27 verschiedenen Vereinen trafen sich am 20.<br />
Oktober beim Kids Cup in Waldkraiburg.<br />
Erfolgreichste Dojos waren Straubing und Kempten,<br />
die insgesamt 15 der 27 zu vergebenen Titel<br />
absahnten (Straubing 9, Kempten 6). Bei den Kleinsten<br />
zeigten die Höhenkirchener Mädels ihr Kön-<br />
Bayern<br />
auf die Aspekte einging, die in diesen Katas jeweils<br />
betont werden. Eingestreut wurden dabei zahlreiche<br />
Beispiele und Anekdoten aus der Geschichte <strong>des</strong><br />
Karate in Bayern.<br />
Nach einer kurzen Pause übernahm Klaus Sterba<br />
die zweite Trainingseinheit. Wer geglaubt hatte, dass<br />
ein solcher Lehrgang eher theoretischer Natur ist,<br />
wurde hier schnell eines Besseren gelehrt. Schon<br />
zur Einstimmung gab es Jiyu-Kumite mit zahlreichen<br />
Partnerwechseln. Dann wurde sich wieder auf<br />
die Grundelemente <strong>des</strong> Shotokan-Karate besonnen:<br />
Technik, Körper & Geist. Nach dem aktiven Training<br />
gab es ein Mondo (Lehrgespräch): Themen waren<br />
hier der Unterschied zw. Wettkampf-Karate und Traditionellem<br />
Karate – wobei hier Klaus Sterba auch<br />
anmerkte, das der Begriff „traditionelles Karate“<br />
durchaus unterschiedlich zu interpretieren ist. Ein<br />
weiteres Themengebiet für rege Diskussionen<br />
Kids Cup 2010<br />
nen. So konnte Lisanne Ströhlein bei den Bambinis<br />
(Jahrgang 2004 und jünger) gewinnen, ihre<br />
Schwester Zoe gewann den Kata-Titel bei den Ministars<br />
(2002/2003) in der Unterstufe (US). Sehr überzeugend<br />
sicherte sich Sarah Hehl vom Karateverein<br />
Durach/Weidach den ersten Platz bei bei den Karatekids<br />
(2000/2001) Kata US. Sie gewann all ihre<br />
Duelle überlegen und erkämpfte sich mit Kanku Dai<br />
den Titel vor drei Straubingerinnen.<br />
Bei den Karatekids in der Oberstufe gingen beide<br />
Kata-Titel nach Straubing. Vanessa Hess und Alexander<br />
Foos standen damit ganz oben auf dem Po<strong>des</strong>t.<br />
Ebenfalls von den gleichen Vereinen waren die Sieger<br />
bei den Youngsters (1998/1999) in der Unterstufe<br />
bzw. Oberstufe. In der Unterstufe holten sich<br />
Nicole Weißenberger und Magnus Doberenz (Plie-<br />
waren die drei Säulen <strong>des</strong> Karate: schnell – langsam;<br />
hart – weich; Anspannung – Entspannung.<br />
Diese Gespräche wurden noch länger beim gemütlichen<br />
Beisammensein in einer Gaststätte fortgeführt.<br />
Hier wurden auch Pläne für zukünftige Lehrgänge<br />
und Meisterschaften im Zeichen <strong>des</strong> Tigers<br />
geschmiedet. Der Shotokan-Karateka darf gespannt<br />
sein, was das Jahr 2011 alles bringen wird.<br />
Bericht: Ingo Averdunk<br />
ning-Landsham) die ersten Plätze, in der Oberstufe<br />
gewannen vom Kemptener Dojo Alina Zahn und<br />
der Deutsche Meister Kevin Schinköthe.<br />
Bei den Kata-Teams siegte Straubing bei den Ministars,<br />
Bessenbach bei den Älteren in der Unterstufe<br />
und in der Oberstufe zeigte das Kemptener Team<br />
die besten Katas.<br />
Im Kumite verteilten sich die zehn zu vergebenen<br />
Titel auf fünf Vereine. Als gute Allrounder zeigten<br />
sich dabei Alexander Foos und Kevin Schinköthe,<br />
die auch im Kumite nicht zu schlagen waren und<br />
sich jeweils ihren zweiten Titel holten.<br />
Bericht: Melanie Läufle<br />
Bilder: siehe Bildbeschreibung