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DKV-Magazin Nr. 1 - Chronik des deutschen Karateverbandes

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Sensationeller medialer und inhaltlicher Erfolg<br />

der Regensburger <strong>DKV</strong>-Karate-Evaluation<br />

Regensburg. Eine gewisse Skepsis war angebracht<br />

als der BKB den Vertrag der Universität<br />

Regensburg mit der Durchführung der<br />

<strong>DKV</strong>-Karate-Evaluation i.S. Gewaltprävention<br />

und Selbstbehauptung unterschrieb.<br />

Es war keineswegs klar, ob das Ergebnis unseren<br />

Erwartungen entsprechen würde. Unser Lehrreferent<br />

Elmar Griesbauer leistete jedoch hervorragende<br />

Arbeit, die sich im Ergebnis der Doktor- und<br />

Diplomarbeit wieder spiegelte. Das dies aber bereits<br />

im Vorfeld ein so großes positives Medienecho für<br />

Karate in ganz Deutschland auslösen würde, war<br />

nicht vorhersehbar.<br />

dpa - die Deutsche Presseagentur verfasste dazu<br />

folgenden Text, der an alle <strong>deutschen</strong> Medien<br />

(Fernsehen, Print- und Internetmedien) ging:<br />

Jugendliche durch Sport weniger gewaltbereit<br />

Regelmäßiger Sport mindert nach einer neuen Studie<br />

der Universität Regensburg die Gewaltbereitschaft<br />

von Jugendlichen. Psychologen und Sportwissenschaftler<br />

der Hochschule haben Hauptschü-<br />

ler begleitet, die längere Zeit an Karate und Tischtennistraining<br />

teilnahmen Die Untersuchungen<br />

zeigten, dass der Sport tendenziell zu einer Abnahme<br />

der Gewaltbereitschaft führte, während das<br />

Selbstbewusstsein der Schüler zunahm. Entgegen<br />

der weitläufigen Vermutung macht Karate auch<br />

nicht aggressiv. Die Kampfsportart könne vielmehr<br />

schwächere Kinder fördern.<br />

Diese Pressemitteilung erschien in den nächsten<br />

beiden Tagen Deutschlandweit auf Portalen wie z.B.<br />

Bild. de, Antenne.de, tagesspiegel.de, web.de und<br />

vielen weiteren Medien. Solch eine positive Bewertung<br />

unserer Kampfkunst in einem derartigen<br />

Medienecho hatten wir noch nie. Dies spiegelte sich<br />

auch auf der Pressekonferenz 4 Tage später wieder:<br />

viele Medienvertreter hatten schon im Vorfeld jede<br />

Menge Fragen und wollten auch vor Ort mehr dazu<br />

wissen. Nach der Begrüßung von Prof. Dr. Petra Jansen<br />

zeigte die Karategruppe von Elmar Griesbauer<br />

in beeindruckender Weise, was sie in den vergangenen<br />

Monaten gelernt hatten und bestätigten dabei<br />

optisch anschaulich die erzielten Resultate. Dr.<br />

Katharina Dahmen-Zimmer stellte anschließend in<br />

einer Powerpoint Präsentation die Ergebnisse der<br />

Doktor- und Diplomarbeit vor, die sehr überraschende<br />

Erkenntnisse besonders für Karate brachten.<br />

So ist unsere Kampfkunst nicht nur gewaltpräventiv<br />

einzustufen, sondern erzielte auch vor allem<br />

Dr. Katharina Dahmen-Zimmer<br />

erstaunlich gute Ergebnisse im Bereich der Selbstbehauptung,<br />

Empathie und sogar bei Depressionen.<br />

Sozialstaatssekretär Markus Sackmann lobte in<br />

seiner Rede das Engagement und die Werte <strong>des</strong><br />

Bayerischen Karate Bun<strong>des</strong>, der zwischenzeitlich<br />

Partner <strong>des</strong> Sozialministeriums i.S. Gewaltprävention<br />

und Selbstbehauptung ist. Die Ergebnisse sind<br />

für ihn nicht ganz überraschend, da er Karate als<br />

unheimlich gewinnbringenden Sport erfahren hat.<br />

So wird er auch in Zukunft den BKB unterstützen<br />

und fördern. Auch der Regensburger Bürgermeister<br />

Joachim Wollbergs war sichtlich beeindruckt und<br />

sicherte dem BKB weiterhin seine volle Rückendeckung<br />

für weitere Projekte zu.<br />

Als Konsequenz dieser Ergebnisse kündigte BKB<br />

Präsident Wolfgang Weigert in seiner Dankesrede<br />

an, ein Pilotprojekt mit traumatisierten Kindern in<br />

Kooperation <strong>des</strong> Jugendamtes Regensburg und <strong>des</strong><br />

Sozialministeriums durchzuführen. Damit wird insbesondere<br />

Selbstbehauptung, Steigerung der<br />

Empathie und Verminderung von Depressionen<br />

von <strong>DKV</strong>-Karate Rechnung getragen und der BKB<br />

kann sich auf diesem Gebiet öffentlichkeitswirksam<br />

weiter profilieren, was letztendlich jedem BKB/<strong>DKV</strong>-<br />

Verein zu Gute kommt. Das Ergebnis dieser Evaluationen<br />

kann jeder unserer <strong>DKV</strong>-Vereine für Presseund<br />

Werbezwecke nutzen, da explizit das „<strong>DKV</strong>-<br />

Karate“ mit fachlich ausgebildeten Übungsleitern als<br />

Grundlage der Studien verwendet wird.<br />

Bericht und Bilder: Melanie Müller

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