Landsberg_2016_Jahresplaner

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74028_Landsberg_Innenteil_74028_Landsberg_Innenteil 26.11.15 13:01 Seite 38 KW 52 MO DI MI DO FR SA SO 26.12. 27.12. 28.12. 29.12. 30.12. 31.12. 01.01. 2. Weihnachtstag Neujahr KW 1 MO DI MI DO FR 02.01. 03.01. 04.01. 05.01. 06.01. Hl. Drei Könige SCHNITZELHAUS Camping Landsberg am Lech Pössinger Au 1 · 86899 Landsberg Telefon 08191/47505 Mobil 0174 2038 742 www.camping-landsberg-am-lech.de Öffnungszeiten: täglich von 17.00 - 22.00 Uhr Dienstag Ruhetag
74028_Landsberg_Innenteil_74028_Landsberg_Innenteil 26.11.15 13:01 Seite 39 Geschichte von Landsberg am Lech Ein Gang durch die Landsberger Stadtgeschichte Die Altstadt von Landsberg am Lech im Regierungsbezirk Oberbayern, ca. 40 km südlich von Augsburg im Voralpenland zwischen Schwaben und Altbayern, liegt eingezwängt zwischen dem Lech und seinen östlichen Steilufern. Das Lechtal wird seit 3500 v. Chr. besiedelt. Ab ca. 1700 v. Chr. lebten bereits Menschen auf dem Gebiet des Schlossbergs. Mitte des 5. Jh. v. Chr. erhielt „licca“, der heutige Lech, von den Kelten seinen Namen. 46 n. Chr. erbaute Kaiser Claudius die Via Claudia Augusta, eine Militär- und Handelsstraße vom Fernpass über Füssen nach Augsburg. Keramik- und Münzfunde zeigen, dass auch die Römer den Schlossberg nutzten. Erpfting, Spötting, Pitzling, Pössing und andere Ortsnamen auf -ing verweisen auf germanische Siedlungen im 5. bis 8. Jh. Bis Mitte des 6. Jh. beherrschten die Bajuwaren das Gebiet bis zum östlichen Lechufer. Der Lech bildete im späten 8. Jh. die Westgrenze des Herzogtums Baiern. 1135 wird die Siedlung Phetine auf heutigem Landsberger Stadtgebiet erstmals urkundlich erwähnt. Oberhalb wurde 1160 von Herzog Heinrich dem Löwen eine Burg, Castrum Landespurch oder Landesperch genannt, als Vogtburg des Klosters Wessobrunn, zur Grenzsicherung zum Hochstift Augsburg hin und zum Schutz der Lechbrücke erbaut. Über letztere führte die 1158 südlicher verlegte Salzstraße von Reichenhall/Salzburg über München, Landsberg, Memmingen in die Schweiz. Bis zum 13. Jh. umfasste die Siedlung den Hauptplatz innerhalb der älteren Stadtmauer. Sie wurde im 14. Jh. um Klösterl / Seelberg sowie Spitalquartier / Alte Bergstraße, im 14./15.Jh. um das Gebiet vor der Salzgasse erweitert. Nach 1279/84 bzw. 1291 wird Landsberg zum ersten Male urkundlich als wittelsbachische Stadt (civitas) erwähnt. Im Krieg zwischen Ludwig dem Bayern und Friedrich dem Schönen wurde Landsberg 1315 niedergebrannt. Sie wurde wieder aufgebaut und erhielt das Münchner Stadtrecht. 1320 verlieh Ludwig der Bayer der Stadt das Recht, Salzzölle zu erheben. 1349 gab Markgraf Ludwig der Brandenburger der Stadt die Erlaubnis zur Errichtung des Heilig-Geist-Spitals. 1353 entstand der erste der insgesamt drei Salzstadel des 17. Jahrhunderts. Landsberg wurde zum Umschlagplatz für Getreide und Holz (Flößerei auf dem Lech) und es entstand eine bedeutende Tuchproduktion. 1425 entstand das Bayertor auf der Ostseite als Einlass für die Salzhandelsroute. Im gleichen Jahr verlieh Herzog Ernst der Stadt das bis heute gültige Stadtwappen. Die wirtschaftliche Blüte des Spätmittelalters ermöglichte der stolzen Bürgerschaft 1458-1488 den Bau der prächtigen Stadtpfarrkirche Unserer Lieben Frau (Mariä Himmelfahrt). Das Mühlbachquartier westlich der Altstadt wurde in der ersten Hälfte des 16.Jh. befestigt. 1618 ließ Herzog Maximilian die Stadt stark befestigen. Während des Dreißigjährigen Krieges erlebte Landsberg einen schweren wirtschaftlichen Niedergang durch Pestepidemien, Hungersnöte, Truppendurchzüge, Plünderungen und Verlust der Salzniederlagerechte an den Herzog. 1699 begann der Neubau des Rathauses am Hauptplatz. Von 1716-1719 war der Stuckateur Dominikus Zimmermann an den Um- und Ausbauarbeiten beteiligt. 1789 errichteten Landsberger Bürger für den Gedanken der Gleichheit den Ständestein im neuen Englischen Garten am Lech. Die Franzosenkriege 1792-1815 ließen die Stadt durch Einquartierungen und Plünderungen durchziehender Truppen völlig verarmen. 1806 feierte auch Landsberg die Erhebung Bayerns zum Königreich. 1825 lebten in Landsberg ca. 2.500 Einwohner. 1878 verlegte der Magistrat das Heilig-Geist-Spital in die Maltesergebäude; das alte Spitalgebäude an der Schlossergasse war 1874 abgebrannt. 1900 betrug die Bevölkerungszahl 5.977 (davon 540 Soldaten). 1905-1908 entstand der Neubau der Justizvollzugsanstalt für ca. 500 Häftlinge. Nach dem Putschversuch 1923 wurde Adolf Hitler am 11. November ins Gefängnis Landsberg eingeliefert. Am 1. April 1924 wurde Hitler in München zu 5 Jahren Festungshaft verurteilt, jedoch begnadigt und am 20. Dezember 1924 entlassen. Während der Haft schrieb er den ersten Teil von „Mein Kampf“. 1945 besetzte am 27. und 28. April die US-Army Landsberg. In der Saarburg-Kaserne richtet sie Anfang Mai ein Auffanglager (Displaced Persons Camp) ein, das bis 1950 insgesamt ca. 23.000 verschleppte Personen aufnimmt. Im Landsberger „War Criminals Prison No.1“ werden Ende 1945 Urteile der Dachauer Kriegsverbrecherprozesse vollstreckt. 1956 wird Landsberg wieder Garnison und entwickelt sich mit ca. 6.000 Soldaten zu einem der größten Bundeswehrstandorte. Seit Mitte der 70er Jahre beginnt im Nordwesten der Stadt die Ansiedlung von Gewerbe und Industrie. 2014 Landsberg hat zum Jahresende 29.312 Einwohner. 39
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