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Das UNESCO-Programm – Die Umsetzung des MAB-Programms in ...

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<strong>in</strong>ternationalen Leitl<strong>in</strong>ien nach der Sevilla-<br />

Strategie. E<strong>in</strong>e Ausweitung und nachträgliche<br />

Zonierung wäre <strong>in</strong> allen Fällen möglich und<br />

wünschenswert.<br />

<strong>Die</strong> Kehrtwende nach Sevilla<br />

Ganz anders verhält es sich mit dem Großen<br />

Walsertal. <strong>Die</strong>ser erste nach Sevilla ausgewiesene<br />

Biosphärenpark <strong>in</strong> Österreich erwartet sich<br />

vom <strong>in</strong>ternationalen Prädikat Impulse für die<br />

nachhaltige Entwicklung der Region. <strong>Die</strong> Bewohner<br />

sehen dar<strong>in</strong> ihre e<strong>in</strong>zige Chance, das<br />

Gebirgstal als Lebens- und Wirtschaftsraum<br />

für zukünftige Generationen zu erhalten. <strong>Das</strong><br />

Biosphärenparkkonzept wurde von Anfang<br />

an zusammen mit der Bevölkerung entwickelt.<br />

Dabei entstand e<strong>in</strong> Leitbild, das die grundsätzlichen<br />

Ziele der sechs beteiligten Geme<strong>in</strong>den<br />

zusammenfasst. In den ausgewiesenen Kernzonen,<br />

den zwei Naturschutzgebieten „Gadental“<br />

und „Faludriga-Nova“, steht der Erhalt<br />

Großes<br />

Walsertal<br />

Gurgler Kamm<br />

Gossenköllesee<br />

Der Mensch und die Biosphäre 47<br />

der biologischen Vielfalt im Vordergrund.<br />

Jagd- und Almwirtschaft s<strong>in</strong>d als e<strong>in</strong>zige traditionelle<br />

Nutzungsformen jedoch auch <strong>in</strong> den<br />

Kernzonen erlaubt.<br />

Drei Kategorien <strong>in</strong> Österreich<br />

Zusammenfassend kann man die österreichischen<br />

Biosphärenparks <strong>in</strong> drei Kategorien<br />

e<strong>in</strong>teilen: die Forschungs- und Monitor<strong>in</strong>gstätten<br />

(Gossenköllesee und Gurgler Kamm),<br />

die Schutzgebiete, <strong>in</strong> denen das <strong>UNESCO</strong>-<br />

Prädikat von Nationalparkaktivitäten überlagert<br />

wird (Neusiedler See und Lobau), und<br />

schließlich die Modellregionen für nachhaltige<br />

Entwicklung (Walsertal und Wienerwald). Bei<br />

den ersten beiden Kategorien handelt es sich<br />

um Biosphärenparks der „alten Generation“,<br />

die noch fast 20 Jahre vor Sevilla ausgewiesen<br />

wurden. <strong>Die</strong> <strong>in</strong>ternationalen Leitl<strong>in</strong>ien der<br />

<strong>UNESCO</strong> werden dort bis heute nur unzureichend<br />

umgesetzt.<br />

Untere Lobau<br />

Wienerwald<br />

Neusiedler See<br />

<strong>Die</strong> Biosphärenparks <strong>in</strong><br />

Österreich lassen sich <strong>in</strong><br />

drei Kategorien e<strong>in</strong>teilen:<br />

die Forschungs- und<br />

Monitor<strong>in</strong>gstätten (4/5),<br />

die Nationalparkdom<strong>in</strong>ierten<br />

Gebiete (1/3)<br />

und die Modellregionen<br />

für nachhaltige Entwicklung<br />

(2/6).<br />

Graphik: Sigrun Lange

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