The Boty - w@lz
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BILDUNG IM WANDEL: // die <strong>w@lz</strong> // Projekte // <strong>The</strong>ater und Kunst // Blickwinkel von außen // Reisen //<br />
Die <strong>w@lz</strong>.<br />
5 Jahrgänge von der 9. bis zur 13.<br />
Schulstufe, 110 Jugendliche im Alter<br />
von 15 bis 20 Jahren, die pro Jahr ca.<br />
400 Prüfungen absolvieren, mehr als<br />
70 ProjektleiterInnen und MitarbeiterInnen,<br />
die im Laufe eines <strong>w@lz</strong>-Jahres<br />
ein- und ausgehen … Was als kleines,<br />
innovatives und auch gewagtes<br />
Bildungsexperiment begann, ist zu<br />
einem stattlichen Unternehmen<br />
geworden und nach nunmehr 7 Jahren<br />
ein fi xer Bestandteil der Wiener Schullandschaft.<br />
Renate Chorherr - Leiterin der <strong>w@lz</strong><br />
All diese Jahre wurden wir von dem<br />
Anspruch begleitet, eine „lernende Organisation“ zu sein – das bedeutet Offenheit,<br />
Veränderungsbereitschaft, ständige Weiterentwicklung unserer Idee. Die <strong>w@lz</strong><br />
wurde im Vorjahr von einem Projektleiter treffend als „LebensLernZentrum im<br />
Herzen der Zeit“ bezeichnet und war von Beginn an ein Ort des pädagogischen<br />
Austausches interessanter und interessierter Menschen, die gemeinsam an den<br />
Fragen zeitgemäßer Entwicklung und Bildung arbeiten.<br />
Foto: Daniela Klemencic<br />
> Höhere Bildung<br />
Neben der vielen Prüfungsvorbereitungen für die Externistenprüfungen und letztendlich<br />
die Matura, versuchen wir Lehr- und Lernkonzepte anzuwenden, die nicht<br />
nach dem Prinzip der „one-size-fi ts-all“ Schule funktionieren, sondern durch individuelle<br />
Förderung den individuellen Entwicklungs- und Bildungsprozess unterstützen.<br />
Fehler sind kein Stigma, sondern bieten die Möglichkeit, neue Lernchancen<br />
und Lernfelder zu entwickeln – auch für uns ProjektleiterInnen! Dort, wo es möglich<br />
ist, die Starrheit eines fi xen Lehrplanes aufzulösen, entstehen neue Formen des<br />
Lernens.<br />
Die zentrale Frage in der Bildungsdiskussion muss lauten: Was braucht ein heutiger<br />
Jugendlicher, um sich die Welt erklären zu können, sich in ihr zurechtzufi nden und<br />
sie letztendlich mitgestalten zu können?<br />
> Persönlichkeitsentwicklung<br />
Durch individuelle Begleitung und Mentoring wird Entwicklungspotential entdeckt<br />
und gefördert. JedeR <strong>w@lz</strong>istIn soll sich ihres Potenzials bewusst werden und sich,<br />
darauf aufbauend, in die Gesellschaft einbringen. Was wir den Jugendlichen dabei<br />
vermitteln wollen: Begabung kann auch Verpfl ichtung bedeuten, ist manchmal mit<br />
mehr Arbeit verbunden und macht das Setzen persönlicher Ziele notwendig. Durch<br />
Teamarbeit werden die unterschiedlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten transparent.<br />
So lernen die Jugendlichen, mit den unterschiedlichen Begabungen, Fähigkeiten<br />
und Fertigkeiten ihrer Mit<strong>w@lz</strong>istInnen umzugehen, diese anzuerkennen<br />
und die aktive Interdependenz des Teamlernens zu nutzen.<br />
> Praxiserfahrung<br />
Die Jugendlichen verlassen die <strong>w@lz</strong> möglichst oft, um Lebenserfahrung zu<br />
sammeln – so wird die „Ghettoisierung“ des Lernprozesses weitgehend aufgelöst<br />
und sie bekommen die Möglichkeit, in völlig andere Lebensrealitäten einzutauchen.<br />
Praxisorientierte, häufi g in Projekten organisierte Arbeit und die Aufhebung der<br />
künstlichen Trennung zwischen Schule und Gesellschaft, bzw. Arbeitswelt, soll die<br />
Jugendlichen bestmöglich auf ihre spätere Aufgabe in der Gesellschaft vorbereiten.<br />
In der <strong>w@lz</strong> unterrichten neben klassischen „LehrerInnen“ auch viele ProjektleiterInnen,<br />
die als ExpertInnen ihre Erfahrungen aus dem Berufsleben weitergeben<br />
und so den Jugendlichen neue und andere Perspektiven eröffnen.<br />
Renate Chorherr, Kerstin Bauer