RR_Internet_0216
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rasteder<br />
rundschau<br />
24. Jahrgang / Nr. 2.2016 / 18. Februar 2016<br />
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Rastede und Hahn-Lehmden<br />
THEMEN DIESER AUSGABE:<br />
Kommunales<br />
Zweite Krippe in<br />
Wahnbek » Seite 2<br />
Aus den Ortsteilen<br />
Kirchenjubiläum in Hahn<br />
» Seite 7<br />
Dies und Das<br />
Bürger sind am Zug<br />
» Seiten 20/21<br />
Kunst und Kultur<br />
Volker Bartsch<br />
im Palais » Seite 44<br />
Wirtschaft<br />
BÜFA erweitert<br />
» Seite 50<br />
Sport<br />
Keine Fusion zwischen<br />
TGW und TuS » Seite 53<br />
Sozialarbeiter<br />
für Rasteder<br />
Schulen<br />
lü | Die Schulen Feldbreite<br />
und Wahnbek erhalten eine<br />
gemeinsame Fachkraft für Sozialarbeit.<br />
Sie soll auch Schulleitung,<br />
Lehrer und Eltern pädagogisch<br />
beraten und die Zusammenarbeit<br />
mit außerschulischen<br />
Netzwerken fördern. n<br />
Ein Thema mit Langzeitwirkung<br />
Im Februar fand die Auftaktveranstaltung zum Sportplatz Mühlenstraße statt<br />
Von Britta Lübbers | Es ist ein<br />
Thema mit Zukunftsbezug: Die<br />
Nachnutzung des Sportplatzes<br />
an der Mühlenstraße wird nicht<br />
nur Rat und Verwaltung, sondern<br />
auch die Bürgerinnen und<br />
Bürger wohl über Jahre beschäftigen.<br />
Denn das Projekt ist groß<br />
gedacht und beinhaltet auch<br />
den Schlosspark, den Kindergarten,<br />
den Mühlenhof und die<br />
Klostermühle. Anfang Februar<br />
stellten drei von der Verwaltung<br />
beauftragte Planungsbüros ihre<br />
Ideen öffentlich vor. Geboten<br />
wurden fundierte Vorträge mit<br />
innovativen Anregungen, vom<br />
erweiterten Ellernteich bis hin<br />
zum unter Gras gelegten Hallenbad.<br />
Auch die „Zukunftsbürger<br />
für Rastede“ haben sich geäußert.<br />
Sie favorisieren „kleiner<br />
gedachte Vorschläge“, mit denen<br />
Flächen geschont werden. n<br />
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n KOMMUNALES<br />
2<br />
Editorial<br />
Liebe Leser,<br />
Ende Januar gab es verstörende<br />
Nachrichten: In einer<br />
groß angelegten Razzia gegen<br />
den Waffenschmuggel<br />
durchsuchte die Polizei Wohnungen<br />
in Bremen, Oldenburg<br />
und – tatsächlich – in<br />
Rastede. Nun ist die rasteder<br />
rundschau ja eine reine Lokalzeitung<br />
und – anders als<br />
regionale Tageszeitungen –<br />
nicht unbedingt im Verteiler<br />
übergeordneter Institutionen<br />
gelistet. Das hält uns aber<br />
nicht davon ab, selbstständig<br />
zu recherchieren. So auch in<br />
diesem Fall. Ansprechpartner<br />
sollte die Staatsanwaltschaft<br />
Osnabrück sein. Die Homepage<br />
nannte mehrere Pressesprecher<br />
– einer davon würde<br />
Auskunft geben, dachten<br />
wir. Am Ende des Tages wussten<br />
wir es besser: Eine Sekretärin<br />
vertröstete, ein Staatsanwalt<br />
hatte ein TV-Team zu<br />
Gast und war danach nicht<br />
mehr auffindbar, ein weiterer<br />
Sprecher wusste nichts,<br />
ein vierter war weder über<br />
das Festnetz, noch über sein<br />
Handy erreichbar. Irgendwann<br />
war niemand mehr zu<br />
sprechen. Erstaunlich, dass<br />
die Presseabteilung einer so<br />
großen Behörde komplett<br />
auf Tauchgang geht. Wir gaben<br />
auf. Später lasen wir im<br />
Netz, dass die angekündigte<br />
Pressekonferenz „aus ermittlungstaktischen<br />
Gründen“<br />
vertagt worden war. Wir hätten<br />
also nichts Neues erfahren,<br />
hätten genau dies aber<br />
gerne selbst ermittelt.<br />
Ihre Redaktion n<br />
Zweite Kinderkrippe in Wahnbek<br />
18. Februar 2016<br />
Die neue Einrichtung an der Müritzstraße wird als Außenstelle von der Krippe Jadestraße betrieben.<br />
Es können 30 Kleinkinder betreut werden.<br />
Von Anke Kapels | Viel Arbeit<br />
hatten die Mitarbeiterinnen<br />
des Vereins Ammerländer Kindertreff<br />
vor der Eröffnung ihrer<br />
zweiten Krippe in Wahnbek.<br />
„Der Start war für den 1. Februar<br />
geplant, die Handwerker<br />
der Firma Fribo haben bis zur<br />
letzten Minute gearbeitet“,<br />
sagte Sabine Schäfer, Leiterin<br />
der beiden Wahnbeker Einrichtungen,<br />
nicht ganz ohne<br />
Stolz auf das Geschaffene. Und<br />
der Termin konnte gehalten<br />
werden. Zur offiziellen Einweihung<br />
waren, neben vielen<br />
Familien mit ihren Kindern,<br />
dem Bürgermeister und Mitgliedern<br />
aus Rat und Verwaltung,<br />
auch die Kolleginnen der<br />
anderen Krippen, die von dem<br />
Verein betrieben werden, gekommen.<br />
Bereits 2011 wurde Offiziell eröffneten Bürgermeister Dieter von Essen und Krippenleiterin<br />
Sabine Schäfer das neue Haus an der Müritzstraße | Foto:<br />
die erste Krippe in Wahnbek<br />
an der Jadestraße erbaut, be-<br />
Kapels<br />
richtete Vereinsvorsitzende<br />
Kornelia Gabrysch in einem<br />
kurzen Rückblick. Schnell war<br />
klar, dass die 30 Plätze dort für<br />
den wachsenden Ort Wahnbek<br />
nicht reichen würden.<br />
Zuschüsse in Höhe von<br />
rund 360 000 Euro<br />
Im März 2014 hatte der<br />
Kinder-, Jugend- und Sozialausschuss<br />
den Bau einer<br />
weiteren Krippe in Wahnbek<br />
beschlossen. An der Müritzstraße<br />
sind nun ebenfalls 30<br />
Plätze verfügbar. Auch dieses<br />
Gebäude wurde von einem Investor<br />
errichtet; die Gemeinde<br />
hat es für 25 Jahre gemietet.<br />
Als Investor trat hier die Fribo<br />
Mitarbeiter Genossenschaft eG<br />
auf. Bürgermeister Dieter von<br />
Essen und Sabine Schäfer bedankten<br />
sich ausdrücklich bei<br />
der Firma Fribo, die die Krippe<br />
in Rekordzeit errichtet habe.<br />
Zwar seien witterungsbedingt<br />
noch Restarbeiten zu erledigen,<br />
aber dies geschehe, wie<br />
schon der Bau, in enger Absprache<br />
mit dem Trägerverein.<br />
Zum Bau gab es von Bund und<br />
Land Zuschüsse in Höhe von<br />
360 000 Euro.<br />
Ein Überraschungsgast<br />
freute die Kinder<br />
Dies alles interessierte die<br />
Kinder, die bei der Einweihung<br />
dabei waren, wenig.<br />
Sie hatten ihren Spaß daran,<br />
die vielen neuen Spielgeräte<br />
auszu probieren, in den Räumen<br />
herumzukrabbeln und<br />
dem kleinen Programm zu lauschen,<br />
das extra für sie geboten<br />
wurde.<br />
Einen Überraschungsgast<br />
präsentierte Sabine Schäfer<br />
mit Beatrix Mosqueda-Steinhoff.<br />
Die Sängerin hat viele<br />
Jahre in Wahnbek gelebt und<br />
ist Vorsitzende des Vereins „Tukul<br />
– Hilfe für Äthiopische Waisenkinder“,<br />
der 22 Kinder vor<br />
Ort unterstützt. „Das Team der<br />
Wahnbeker Krippe hat die Patenschaft<br />
für ein äthiopisches<br />
Kind übernommen“, berichtete<br />
Beatrix Mosqueda-Steinhoff,<br />
die live das Lied des Vereins<br />
„Wir wollen Kinder lachen sehen“<br />
sang.<br />
Am 28. Februar, 15 Uhr, gestaltet<br />
die Sopranistin gemeinsam<br />
mit dem Gitarristen<br />
Manuel Bunger und Torben<br />
Beerboom, Klavier, ein Benefizkonzert<br />
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18. Februar 2016 KOMMUNALES<br />
n 3<br />
Sitzstreik, Demo und Boykott<br />
Schülervertretung der KGS Rastede erhält Harry-Wilters-Preis 2015. FDP lädt zur feierlichen Übergabe ins Palais.<br />
Von Kathrin Janout | Warum<br />
die Schülervertretung der KGS<br />
Rastede den Ehrenamtspreis<br />
verdient? Konstantin Kuhle,<br />
dem Chef der Jungen Liberalen,<br />
fielen bei der Verleihung des<br />
Harry-Wilters-Preises im Palais<br />
gleich drei gute Gründe ein:<br />
„Erstens: Sie haben eine demokratische<br />
Institution mit Leben<br />
gefüllt. Zweitens: Sie haben<br />
gezeigt, dass junge Menschen<br />
nicht unpolitisch sind. Drittens:<br />
Sie sind nach den Aktionen wieder<br />
an den Verhandlungstisch<br />
zurückgekehrt.“ Kuhle beschrieb<br />
damit in seiner Laudatio das<br />
Vorgehen der Schülervertretung<br />
in der Debatte um den Klassenfahrtenboykott.<br />
„Es geht darum,<br />
dass Ihr eine Position eingenommen<br />
habt in einer politischen<br />
Diskussion“, richtete sich<br />
Kuhle an die Preisträger.<br />
Die Schülervertretung habe<br />
die ihnen zur Verfügung stehenden<br />
Mittel genutzt und für die<br />
Interessen der Schülerschaft<br />
Maßnahmen ergriffen wie den<br />
Sitzstreik, die Demonstration<br />
in Hannover, dem Einschränken<br />
der freiwilligen Leistungen wie<br />
Tafel- und Klassenbuchdienst<br />
und dem Boykottieren von Konferenzen.<br />
„Damit habt ihr bewiesen,<br />
wie man sich als SV einsetzen<br />
kann“, lobte Kuhle.<br />
Die Schülervertreter Sonja<br />
Mager, Sarah Kreikenbohm und<br />
Eike Buss nahmen den Preis<br />
entgegen. Die Vierte im Bunde,<br />
Friederike Peschel, war an diesem<br />
Tag nicht dabei. „Wir freuen<br />
uns sehr“, sagten die Geehrten<br />
und bedankten sich auch für das<br />
Engagement der Schülerschaft,<br />
der Elternvertretung und der<br />
Schulleitung. „Toll ist auch, dass<br />
die Schülervertretungen in Niedersachsen<br />
alle so gut zusammengearbeitet<br />
haben“, fügten<br />
sie hinzu.<br />
Der Harry-Wilters-Preis wurde<br />
bereits zum sechsten Mal verliehen.<br />
Harry Wilters (FDP) war der<br />
erste Nachkriegsbürgermeister<br />
der Gemeinde. Ihm zu Ehren sei<br />
dieser Preis im Jahr 2010 ins<br />
(v.r.) Cartsten Helms (FDP) und Konstantin Kuhle (Vorsitzender<br />
der Jungen Liberalen) überreichten den Harry-Wilters-Preis an die<br />
Schülervertretung der KGS Rastede | Foto: Janout<br />
Leben gerufen worden, erklärte<br />
Carsten Helms, Vorsitzender der<br />
FDP Rastede. Träger des Preises<br />
sollten Menschen sein, die sich<br />
um die Gemeinde Rastede mit<br />
großem Engagement verdient<br />
Wem faire Preise und starker Service sind wichtig –<br />
der fährt zu Mönnich! Bei uns ist er richtig!<br />
gemacht haben. Bisher seien<br />
immer Einzelpersonen ausgezeichnet<br />
worden. Für das Jahr<br />
2015 erhalte die Schülervertretung<br />
den Preis nun erstmalig als<br />
Gruppe.<br />
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n KOMMUNALES<br />
4<br />
Junge Truppe zeigt sich engagiert<br />
18. Februar 2016<br />
Brennende Gebäude, Trecker und Hecken: Auch im vergangen Jahr war die Freiwillige Feuerwehr<br />
Rastede gefordert. Auf der Hauptversammlung im Feuerwehrhaus zog Ortsbrandmeister<br />
Christian Ammermann Bilanz.<br />
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Der Vorsitzende des Feuerschutzausschusses Rainer Zörgiebel (l.) mit den Beförderten | Foto: FF<br />
Rastede<br />
Von Britta Lübbers | Sieben<br />
neue Mitglieder traten 2015<br />
der Einheit bei. Das Durchschnittsalter<br />
der Wehr liegt<br />
bei 32 Jahren. „Damit sind wir<br />
eine recht junge Truppe“, sagte<br />
Ammermann.<br />
Die Einheit wurde zu 27<br />
Brandeinsätzen und 42 Hilfeleistungen<br />
gerufen. Siebenmal<br />
waren die Auslöser kleinere<br />
Alltagsunfälle, z.B. waren Backwaren<br />
im heißen Ofen und<br />
Spaghetti im kochenden Wassertopf<br />
vergessen worden –„die<br />
Nudeln waren dann sehr al dente“,<br />
konstatierte Geprüft Ammermann. und<br />
Es Wenn gab für aber gut man auch befunden. auf herausfordernde<br />
den Qualität Boden Einsätze. ist für unter uns Siebenmal<br />
einmal<br />
brannten selbstverständlich.<br />
den Füßen Gebäude, verliert fünfmal ...<br />
Wald- und Naturflächen, viermal<br />
Ein<br />
Kraftfahrzeuge<br />
Trauerfall geschieht<br />
und dreimal<br />
Container. Die FF Rastede<br />
oft unvermittelt.<br />
Wird sind Tag und Nacht<br />
absolvierte für Sie erreichbar! zudem zehn Brandsicherheitswachen<br />
und leistete<br />
verschiedene Hilfestellungen,<br />
z.B. zur Sicherung von Unfallstellen<br />
und Gefahrguttransporten<br />
und zur Behebung von<br />
Sturmschäden. Die Mitglieder<br />
nahmen zudem an Ausbildungen,<br />
Lehrgängen und Übungen<br />
teil. So wurde im Juli ein Feuer<br />
in der Firma Horst Bohmann<br />
simuliert, im August ein Kellerbrand<br />
im Rathaus. In beiden<br />
Fällen galt es, nicht nur den<br />
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Brand zu löschen, sondern auch<br />
Menschen zu retten.<br />
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„Insgesamt haben wir 6065<br />
Dienst- und 1905 Einsatzstunden<br />
aufgewendet“, bilanzierte<br />
Christian Ammermann.<br />
„Nimmt man die Arbeitsleistung<br />
der Gartengruppe hinzu,<br />
kommt die Einheit Rastede auf<br />
5<br />
insgesamt 8130 Einsatzstunden.“<br />
Im Anschluss an die Versammlung<br />
wurden Sebastian<br />
Alefsen und Kevin Koopmann<br />
zu Oberfeuerwehrmännern<br />
sowie Andreas Eberlei zum<br />
Hauptfeuerwehrmann, Heiko<br />
Wegner zum Löschmeister<br />
und Christian Ammermann<br />
zum Oberbrandmeister befördert.<br />
Jürgen Scheel erhielt die<br />
goldene Ehrennadel der Feuerwehrunfallkasse<br />
Hannover<br />
für sein langjähriges Engagement<br />
als Sicherheitsbeauftragter.<br />
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Geprüft und<br />
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18. Februar 2016 KOMMUNALES<br />
n 5<br />
Vorbildliche Jugendarbeit in Hahn<br />
Kameraden loben bei der Jahreshauptversammlung die hohe Dienstbeteiligung in der<br />
Jugendfeuerwehr. Aus Spenden wurde eine Wärmebildkamera finanziert.<br />
Feuerwehr<br />
aktuell<br />
Von Ernst Lankenau |<br />
Hahn-Lehmden. Die 44 Kameraden<br />
der Feuerwehr Hahn<br />
mussten im letzten Jahr 36 Mal<br />
ausrücken, darunter 18 Mal zu<br />
Brandeinsätzen.<br />
Zusammen mit den Stunden<br />
für Dienste und Lehrgänge<br />
wurden in der Einheit 4031<br />
Stunden Arbeit geleistet. In<br />
seinem Jahresbericht erwähnte<br />
Ortsbrandmeister Thorsten<br />
Menke auch das erfolgreich<br />
verlaufene Feuerwehrfest<br />
zum 95-jährigen Bestehen der<br />
Wehr. Aus dem Erlös des Fests<br />
schaffte die Feuerwehr eine<br />
Wärmebildkamera im Wert<br />
von 9200 Euro an. Das Gerät<br />
unterstützt die Kameraden<br />
bei der Suche nach vermissten<br />
Personen oder versteckten<br />
Brandherden.<br />
Bislang musste eine Wärmebildkamera<br />
immer von der<br />
Feuerwehr Rastede angefordert<br />
werden.<br />
Die Beförderten und die Geehrten der Feuerwehr Hahn | Foto: Lankenau<br />
Die 23 Mitglieder der<br />
Jugendfeuerwehr leisteten<br />
in 33 Diensten 915 Stunden.<br />
Jugendfeuerwehrwart Harm<br />
Grimm lobte die Einsatzbereitschaft<br />
der Jugendlichen bei<br />
Diensten wie dem Einsammeln<br />
der Tannenbäume, der Teilnahme<br />
an der Dorfreinigung<br />
und der Unterstützung beim<br />
Weihnachtsmarkt sowie das<br />
Engagement bei Ausbildung<br />
und Übungen. Lobende Worte<br />
fand auch der stellvertretende<br />
Gemeindebrandmeister Horst<br />
Steenken für den Einsatz der<br />
Jugendlichen und ihrer Betreuer<br />
Harm Grimm und Jan<br />
Kummer. Dem schloss sich der<br />
stellvertretende Kreisbrandmeister<br />
Jürgen Scheel an. Er<br />
konnte zudem Wilfried Fuhrken<br />
mit der Ehrennadel in Gold der<br />
Feuerwehrunfallkasse ehren.<br />
Neuer Schriftführer ist Klaus<br />
Schwarz, der die Nachfolge<br />
von Gerd Hinrichs antritt. Befördert<br />
wurden Lars Franke<br />
(Feuerwehrmann), Philip Prause<br />
(Oberfeuerwehrmann), Jan<br />
Kummer (Löschmeister), Harm<br />
Grimm (Oberlöschmeister) und<br />
Eike Stahmer (Brandmeister). n<br />
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6<br />
Ärger um das Partygirl<br />
18. Februar 2016<br />
Im neuen Stück des Heimatvereins Südbäke wollen drei Männer die Abwesenheit ihrer Frauen in vollen Zügen genießen.<br />
Aber die Gattinnen kommen früher als geplant zurück.<br />
Von Ernst Lankenau | Delfshausen/Südbäke.<br />
Die Theatergruppe<br />
im Heimatverein Südbäke<br />
ist zurzeit eifrig mit den<br />
Proben zu ihrem neuen plattdeutschen<br />
Stück „Endlich sünd<br />
de Wiever weg“ beschäftigt. In<br />
dem Lustspiel in drei Akten<br />
können es Karl (gespielt von<br />
Renke Duvenhorst), Bernd (Jochen<br />
Lübs) und Jan (Thorsten<br />
Duvenhorst) kaum erwarten,<br />
dass ihre Frauen (Elke Büsing<br />
und Christiane Becker) mit dem<br />
Landfrauenverein eine mehrtägige<br />
Fahrt unternehmen. Für<br />
ihren Männerabend besorgt<br />
Simon (Henning Pieper), der<br />
Sohn von Bernd, den Dreien ein<br />
Partygirl. Doch dann läuft einiges<br />
aus dem Ruder. Rita (Elke<br />
Westerholt-Bloy) und Therese<br />
(Marianne Hinkelmann) spionieren<br />
für die verreisten Ehefrauen,<br />
und schließlich kommen<br />
die Damen auch noch verfrüht<br />
von ihrer Tour zurück. Die<br />
drei Männer kommen in arge<br />
Erklärungsnöte und versuchen,<br />
das Beste aus der Situation zu<br />
machen. In weiteren Rollen<br />
sind Sven Pehrson und Tomke<br />
Bloy zu sehen. Das Bühnenbild<br />
wurde vom Raumausstatter<br />
Ralf Oltmanns zur Verfügung<br />
gestellt, die handwerklichen<br />
Aufgaben übernehmen Helmut<br />
Küpker, Hans-Heino Konken<br />
und Renke Duvenhorst.<br />
Jetzt Karten vorbestellen<br />
Die Aufführungen in der<br />
Gaststätte Decker finden am 11.<br />
März (20 Uhr), 13. März (14.30,<br />
mit Kaffeetafel), 15. März (20<br />
Uhr) und18. März (20 Uhr) statt.<br />
Kartenvorbestellungen – auch<br />
mit Tischreservierung – nimmt<br />
Familie Decker entgegen (Tel.<br />
04402 / 7727). n<br />
Die Theatergruppe des Heimatvereins Südbäke freut sich auf ihr<br />
Stück | Foto: Lankenau<br />
Praxis für Bewegung und Entspannung<br />
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Mit Yoga zu neuer Kraft und positiver Energie: Durch das<br />
Praktizieren gezielter Yoga-Stellungen werden Muskelverspannungen<br />
gelöst und ein Bewusstsein für den eigenen Körper<br />
entwickelt. Atemübungen erhöhen zudem das Energie -<br />
niveau und die Vitalkapazität der Lunge. Mit der bewussten<br />
Entspannung unter fachkundiger Anleitung schaffen Sie es,<br />
gleichzeitig Kraft zu tanken und innere Ruhe zu finden.<br />
Renate Borgmann<br />
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Für Helm und<br />
Handdruckspritze<br />
Mit einem großen Ball feiert die Freiwillige Feuerwehr Südbäke<br />
im Juni ihren 95. Geburtstag. Damit ausreichend Sachspenden<br />
für die Tombola zur Verfügung stehen, bittet die<br />
Wehr lokale Unternehmen um Unterstützung.<br />
Von Britta Lübbers | Der Geburtstagsball<br />
findet am 11.<br />
Juni, 19.30 Uhr, in der Gaststätte<br />
Decker statt. „Wir möchten<br />
mit allen Kameradinnen und<br />
Kameraden aus der gesamten<br />
Gemeinde und mit der Dorfbevölkerung<br />
einen schönen<br />
Abend verbringen“, sagt Ortsbrandmeister<br />
Jürgen Dörr. Zum<br />
Programm gehört auch eine<br />
Tombola, für die die Einheit<br />
Südbäke insbesondere örtliche<br />
Unternehmen um Spenden<br />
bittet. „Leider stehen für viele<br />
Aktivitäten und Projekte keine<br />
öffentlichen Mittel zur Verfügung“,<br />
erklärt Dörr.<br />
Der Erlös aus der Tombola<br />
geht an den Förderverein,<br />
der sich u.a. um die Pflege<br />
der historischen Handdruckspritze<br />
und um die Anschaffung<br />
von Originalhelmen aus<br />
der Gründungszeit der Wehr<br />
kümmert.<br />
n<br />
Manfred Vogel<br />
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18. Februar 2016<br />
AUS DEN ORTSTEILEN<br />
n 7<br />
Hankhauser Schützen mit neuem Vorstand<br />
Udo Schweers wird nach 22 Jahren im Amt als Vereinsvorsitzender von Anke Schröter abgelöst<br />
Von Kathrin Janout | Anlässlich<br />
seiner Jahreshauptversammlung<br />
im Vereinslokal<br />
Küpker in Hankhausen blickte<br />
der Schützenverein Hankhausen<br />
auf ein ereignisreiches Jahr<br />
2015 zurück. Die Sportleiter der<br />
einzelnen Sparten berichteten<br />
von etlichen Aktivitäten des<br />
Vereins. Auch sportlich stehen<br />
die Schützen gut da. Die Fünfer-Mannschaft<br />
in der Disziplin<br />
Luftgewehr Freihand erreichte<br />
in der Bezirksliga den ersten<br />
Platz. In der Bezirksklasse stehen<br />
die Hankhauser Damen auf<br />
dem 3. Platz und die Auflage-<br />
Altersklasse-Damen belegen in<br />
der 1. Kreisklasse Platz 10.<br />
Ein besonderer Schwerpunkt<br />
der diesjährigen Hauptversammlung<br />
waren die Ehrungen.<br />
Auf 40 Jahre Vereinszugehörigkeit<br />
blicken Ilse Hayen,<br />
Von Ernst Lankenau |<br />
Hahn-Lehmden. Am 11. März<br />
1956 wurde die St.-Johannes-<br />
Kirche durch den Oldenburger<br />
Bischof Gerhard Jacobi eingeweiht.<br />
Bereits 1948 hatte Pfarrer<br />
Johannes Schönrock die Arbeit<br />
in dem neueingerichteten<br />
Elke Müller, Ina Kollmann, Gisa<br />
Janßen, Renate Koopmann-Ballin<br />
und Christa Schwerdtfeger<br />
zurück. Vereinsvorsitzende Ina<br />
Kollmann bedankte sich für<br />
die langjährige Treue und die<br />
geleistete Vereinsarbeit. Für 25<br />
Jahre Mitgliedschaft im Verein<br />
erhielten Anne Jeske, Uwe Jeske<br />
und Dirk Wilken-Johannes Treuenadel<br />
und Urkunde.<br />
Änderungen ergaben sich<br />
zudem aus den Wahlen. Udo<br />
Schweers stellte nach 22 Jahren<br />
sein Amt als Schriftführer zur<br />
Verfügung, wird den Verein aber<br />
als stellvertretender Schriftführer<br />
weiterhin unterstützen.<br />
Als Nachfolgerin wurde Anke<br />
Schröter gewählt. Das Amt des<br />
Kassenprüfers übernimmt Dirk<br />
Wilken-Johannes.<br />
Auch für dieses Jahr hat der<br />
Schützenverein Hankhausen<br />
bereits einige Veranstaltungen<br />
geplant. Das Königsschießen<br />
mit Proklamation findet am 16.<br />
April statt, eine Fahrradtour am<br />
60 Jahre St.-Johannes-Kirche in Hahn<br />
Die Geehrten: (v.l.) Ina Kollmann, Anne Jeske, Dirk Wilken-Johannes,<br />
Elke Müller und Ilse Hayen | Foto: SV Hankhausen<br />
Mit besonderen Gottesdiensten möchte Pfarrer Christoph Müller den runden Geburtstag der Kirche feiern<br />
Gemeindebezirk übernommen<br />
und Gottesdienste sowie Unterricht<br />
in der Schule Lehmden<br />
abgehalten. Durch das großzügige<br />
Vermächtnis des Rasteder<br />
Arztes Dr. Freels konnten dann<br />
in Lehmden zwei Hektar Land<br />
erworben werden, auf denen in<br />
den Jahren 1955 und 1956 die<br />
Kirche gebaut und der Friedhof<br />
angelegt wurden. Von 1975 bis<br />
2009 wirkte Pfarrer Bernhard<br />
Appelstiel an der Kirche. In<br />
seine Amtszeit fielen unter anderem<br />
die Erweiterung des Gemeindehauses<br />
(1993), gestalterische<br />
Neuerungen in der Kirche<br />
und der Neubau des Glockenturms<br />
(2002). Seit 2009 ist Pfarrer<br />
Christoph Müller im Amt und<br />
hat mit der Veranstaltungsreihe<br />
„Punkt 7“ mit ihren ungewöhnlich<br />
gestalteten Abendgottesdiensten<br />
und Themenreihen einen<br />
neuen Aspekt in das kirchliche<br />
Leben eingebracht. Pfarrer<br />
Müller lädt nun aus Anlass des<br />
60. Kirchen-Geburtstags zu besonderen<br />
Gottesdiensten ein.<br />
Den Auftakt bildet am Sonntag,<br />
13. März, 9.30 Uhr, ein Festgottesdienst<br />
mit anschließendem<br />
Kirchenkaffee im Gemeindehaus.<br />
Am Mittwoch, 16. März,<br />
19 Uhr, bittet Erzählerin Gunda<br />
Wedelich zum Märchenabend,<br />
der von der Flötengruppe „Together“<br />
musikalisch mitgestaltet<br />
wird. Am Freitag, 18. März, 19<br />
Uhr, veranstaltet Pfarrer Müller<br />
einen Bibliolog. Den Abschluss<br />
bildet am Sonntag, 3. April, 9.30<br />
29. Mai, das Schützenfest am<br />
10. und 11. Juli und ein Vogelschießen<br />
mit Grillfete am 18.<br />
August.<br />
n<br />
Uhr, ein Familiengottesdienst,<br />
der gemeinsam von Evelyn Nell,<br />
Petra Bohlen und Pfarrer Müller<br />
gestaltet wird.<br />
n<br />
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nAUS DEN ORTSTEILEN / DIES UND DAS<br />
8<br />
Musik, Gespräche und ein buntes Büfett<br />
Von Kathrin Janout | „Es ist<br />
bunt und laut, so soll es sein“,<br />
freute sich Torsten Enneking bei<br />
der Eröffnung des Begegnungscafés<br />
im AWO-Kompetenzzentrum<br />
an der Mühlenstraße. Rund<br />
200 Gäste verschiedener Nationalitäten<br />
waren gekommen,<br />
um den neuen Treffpunkt einzuweihen.<br />
„Ich bin überwältigt“,<br />
sagte Gudrun Oltmanns vom<br />
Organisationsteam, „mit so vielen<br />
Menschen hatten wir nicht<br />
gerechnet.“ Gemeinsam mit<br />
Christa Schindling, Heinrich<br />
Hagehülsmann, Torsten Enneking<br />
und Andrea von Schele<br />
hatte sie das Begegnungscafé<br />
vorbereitet, die Eröffnung geplant,<br />
Einladungen verteilt, das<br />
Programm organisiert. Heinrich<br />
Hagehülsmann begrüßte<br />
die Gäste. „Danke, dass sie so<br />
zahlreich erschienen sind“, begann<br />
er, „das hätten wir nicht<br />
zu träumen gewagt“. Ziel des<br />
Cafés sei die Begegnung der<br />
Kulturen, sich gegenseitig anzuregen<br />
und voneinander zu<br />
lernen, sagte er. „Diese Begegnung<br />
erscheint uns sinnvoll.“<br />
Bürgermeister Dieter von Essen<br />
stimmte dem später zu. Er<br />
dankte den vielen ehrenamtlichen<br />
Flüchtlingshelfern für ihr<br />
Engagement und dem Organisationsteam<br />
für die Einrichtung<br />
des Cafés.<br />
Musikalisch eröffnete das Flötenensemble<br />
„Together“ unter<br />
der Leitung von Andrea Krüger<br />
den Nachmittag. Anschließend<br />
konnten sich alle am bunten<br />
Büfett bedienen, das von örtlichen<br />
Gastronomen bereitgestellt<br />
wurde. Einige Flüchtlingsfamilien<br />
hatten zudem<br />
für süße Leckereien gesorgt.<br />
Nun bleibe nur noch zu hoffen,<br />
dass das Café auch weiterhin<br />
gut besucht wird und sich als<br />
beliebter Treffpunkt etabliert,<br />
so die Organisatoren. Rabih<br />
Hassoun, der sich von Seiten<br />
18. Februar 2016<br />
200 Gäste feierten die Eröffnung des Begegnungscafés im AWO-Kompetenzzentrum. Der neue Treffpunkt der Kulturen soll<br />
von nun an alle zwei Wochen geöffnet sein.<br />
Lauter Leckereien: Gemeinsames Essen verbindet Kulturen | Foto: Janout<br />
der Gemeindeverwaltung um<br />
die Flüchtlinge kümmert, ist zuversichtlich.<br />
„Gerade die Älteren<br />
werden kommen“, meint er. „Sie<br />
freuen sich, andere Familien zu<br />
treffen und sich auszutauschen.“<br />
Der neue Treffpunkt soll ab jetzt<br />
alle 14 Tage geöffnet sein. Immer<br />
mittwochs in der Zeit von<br />
16 bis 18 Uhr, der nächste Termin<br />
ist der 24. Februar. Ehrenamtliche<br />
kümmern sich um die<br />
Betreuung des Cafés. Für weitere<br />
Informationen ist Gudrun Oltmanns<br />
per E-Mail zu erreichen<br />
(g.oltmanns@gmx.net). n<br />
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Von Osterfeuer bis Radtour<br />
In der nächsten Zeit hat der Ortsbürgerverein Nethen wieder einige Veranstaltungen<br />
rr | Für den Gemeindenorden<br />
hat der Ortsbürgerverein (OBV)<br />
Nethen die Programmplanung<br />
jetzt herausgegeben.<br />
So kann für das diesjährige<br />
Osterfeuer, das am 26. März<br />
stattfindet, am 27. Februar und<br />
am 19. März jeweils von 9 bis<br />
12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr<br />
Strauchgut auf dem Dorfplatz<br />
abgegeben werden.<br />
Am 12. März veranstaltet<br />
der OBV Nethen wieder einen<br />
Seniorennachmittag im<br />
Dorfgemeinschaftshaus (DGH).<br />
Beginn ist um 14.30 Uhr. Anmeldungen<br />
sind bei Liane Lüttmann<br />
(Tel. 04402 / 70276) und<br />
Andrea Knutzen (Tel. 04402 /<br />
970235) möglich.<br />
Am Sonnabend, 9. April, werden<br />
viele Helfer benötigt. Es<br />
heißt dann wieder an den Straßen<br />
von Nethen: Müllsammeln.<br />
Treffpunkt ist um 9.30 Uhr am<br />
DGH. Für alle Helfer gibt es im<br />
Anschluss eine Stärkung. Auch<br />
Kinder sind willkommen.<br />
Ab dem 26. April treffen sich<br />
die Radfahrer wieder jede Woche<br />
dienstags zu ihren Radtouren<br />
um 18 Uhr beim DGH. Neue<br />
Mitfahrer sind willkommen. n<br />
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18. Februar 2016 DIES UND DAS<br />
n 9<br />
Auf einen<br />
Kaffee mit ...<br />
Von Britta Lübbers | Der Winter<br />
ist zurückgekehrt, und Markus<br />
Janout bringt einen kühlen<br />
Lufthauch mit ins Büro. Er sieht<br />
so aus, wie man sich einen Polarforscher<br />
vorstellt, mit Mütze,<br />
wattierter Jacke, Vollbart und<br />
Ohrring. Fast wirkt es, als wolle<br />
er unverzüglich in See stechen.<br />
„Nein, nein“, lacht der Rasteder,<br />
in der nächsten Zeit sei keine<br />
Forschungsreise geplant. Stattdessen<br />
wird der Ozeanograph<br />
bereits erhobene Daten auswerten,<br />
auch das gehört zu seinen<br />
Aufgaben. Dass der 41-Jährige<br />
aber ein bisschen süchtig<br />
ist nach unberührter Weite und<br />
Wellengang, das verhehlt er<br />
nicht. „Ich hatte immer schon<br />
eine große Affinität zum Meer“,<br />
sagt er auf die Frage, warum er<br />
sich für seinen Beruf entschieden<br />
hat. Näher als er kann man<br />
dem Meer wohl nicht kommen.<br />
Markus Janout wuchs in der<br />
Wesermarsch auf und studierte<br />
Ozeanographie in Hamburg.<br />
„Ich merkte schnell, dass ich<br />
mich richtig entschieden hatte.“<br />
Er wollte seine Meersehnsucht<br />
mit seiner Neigung zu<br />
Naturwissenschaft und Technik<br />
zusammenbringen, die Ozeanographie<br />
war die ideale Verbindung.<br />
Auf Tuchfühlung mit dem Meer<br />
Wintereinbruch in Norddeutschland? Für Markus Janout kein Problem. Der Ozeanograph<br />
forscht in der sibirischen Arktis. Kälteresistenz ist da von Vorteil.<br />
Eine Blockhütte im Wald<br />
Sieben Jahre, von 2003 bis<br />
2010, lebte er mit der US-Amerikanerin<br />
Lisa, die heute seine<br />
Frau ist, in Alaska. Hier schrieb<br />
er seine Doktorarbeit, in der es<br />
um Temperatur, Salzgehalt, Vermischungen<br />
und Strömungen<br />
im Nordpazifik geht. „Wir wohnten<br />
in einer Blockhütte am<br />
Rand von Fairbanks“, erzählt er.<br />
„Es gab keine Heizung und kein<br />
fließendes Wasser.“ Man muss<br />
so etwas mögen. Er hätte sich<br />
das Holz für den Ofen auch liefern<br />
lassen können, aber er ging<br />
lieber mit der Kettensäge in<br />
den Wald. „Das hat mir unheimlich<br />
Spaß gemacht“, lächelt er.<br />
Und die harten Winter? „Temperaturen<br />
unter 40 Grad Celsius<br />
sind keine Seltenheit, doch<br />
die Kälte ist gut zu ertragen.“ In<br />
dieser einzigartigen Landschaft<br />
Langlaufski zu fahren, das sei<br />
unglaublich schön.<br />
Als Markus Janout seine<br />
Promotion abgeschlossen hat,<br />
stellt sich die Frage nach der<br />
Perspektive. Inzwischen sind<br />
Lisa und er Eltern von Zwillingen<br />
geworden (Anton und Kalle).<br />
Das Paar entscheidet sich,<br />
nach Deutschland zu gehen. Er<br />
bekommt eine Stelle am Alfred-<br />
Wegener-Institut in Bremerhaven,<br />
die Familie zieht nach Rastede.<br />
Hier wird auch Sohn Milan<br />
geboren. Aber das Meer, das<br />
Eis, die Forschung – sie bleiben<br />
Konstanten in Janouts Leben.<br />
Das Leben an Bord ist hart<br />
Sein Einsatzort ist jetzt vor<br />
allem die sibirische Arktis. Auf<br />
einem russischen Forschungsschiff<br />
erhebt das deutsch-russische<br />
Team Daten über Meereszirkulation<br />
und Meereisbildung.<br />
Die Messwerte sollen Aufschluss<br />
über den Klimawandel<br />
geben. Das Leben an Bord ist<br />
kein Zuckerschlecken. Oft toben<br />
Stürme, man darf nicht<br />
zur Seekrankheit neigen. Auch<br />
muss man die Enge auf so einem<br />
Schiff aushalten können,<br />
den Mangel an Privatsphäre.<br />
Freizeit gibt es kaum. Und die<br />
Der Mann aus dem Eis: Markus<br />
Janout in seinem Element |<br />
Foto: privat<br />
Bordküche? Er lacht. „Die Russen<br />
machen tolle Suppen.“ Aber<br />
die russische Bürokratie macht<br />
es den Forschern nicht immer<br />
leicht. Einmal mussten Janout<br />
und seine Kollegen unverrichteter<br />
Dinge von Sibirien nach<br />
Deutschland zurückkehren, weil<br />
die Behörden die Papiere als<br />
unvollständig beanstandet hatten.<br />
Unter dem sibirischen Eis<br />
schlummern Öl und Methan, ein<br />
Teil der Region ist militärisches<br />
Sperrgebiet. Durch die Annexion<br />
der Krim und das Embargo<br />
des Westens gegen Russland ist<br />
der offizielle Ton rauer geworden.<br />
Das mussten auch die Wissenschaftler<br />
erleben. Im Team<br />
selbst jedoch arbeite man sehr<br />
gut zusammen, unterstreicht<br />
Markus Janout.<br />
Die kommenden Monate<br />
wird er also in Deutschland am<br />
Computer verbringen. Und dann<br />
geht es wieder hinaus aufs Meer,<br />
ins Eis? „Ganz klar“, lacht er und<br />
greift nach seiner Steppjacke. n<br />
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Von der Wohnküche in<br />
den Sinnesgarten<br />
Der Anbau für das „Haus am Bürgerpark“ ist fertig. Im Januar ist<br />
die erste Bewohnerin in eines der 19 hellen und geräumigen<br />
Zimmer eingezogen, die auf drei Ebenen entstanden sind.<br />
rr/lü | „Es war uns eine die untere Wohn ebene<br />
Herzensangelegenheit für komplett zur Verfügung.“<br />
pflegebedürftige Menschen<br />
Ein Highlight ist die charpark<br />
im Haus am Bürgermante<br />
Wohnküche, in der<br />
neue wunderschöne, gemeinsam gekocht und<br />
sonnige Einzelzimmer in gebacken wird.<br />
einem gemütlichena Ambiente<br />
Auf diese Weise entsteht<br />
mit Wohlfühlatmo-<br />
ein gemeinschaftlicher<br />
sphäre zu schaffen. Lebensmittelpunkt. Die<br />
Die Bauarbeiten bei laufendem<br />
Betrieb zu organisieren<br />
war keine Kleinig -<br />
Raumstrukturen sind so<br />
gestaltet, dass sie beruhigend<br />
wirken. Sicherheit<br />
keit“, sagt Geschäftsführerin<br />
und Geborgenheit soll<br />
Heike Kittner. „Wir hat-<br />
auch der Sinnesgarten ver-<br />
ten aber bei jedem Schritt mitteln. „Gerade demente<br />
das Wohl unserer Bewohnerinnen<br />
und Bewohner<br />
Menschen haben einen erhöhten<br />
Bewegungsdrang“,<br />
im Blick, denn dass sie an weiß Heike Kittner. Hier<br />
erster Stelle stehen, ist für werden alle Sinne angesprochen:<br />
uns selbstverständlich.“<br />
Sehen, Hören,<br />
„Unser Ziel ist es, einen Riechen, Schmecken und<br />
Menschen trotz Krankheit Fühlen. Der Sinnesgarten<br />
nicht auszugrenzen, sondern<br />
ist zugleich der Ort für die<br />
ihm neue Freiräume neue Gartentherapie, die<br />
zu eröffnen“, erklärt Heike von geschulten Fachkräften<br />
angeboten wird. Kittner. „Dafür steht jetzt<br />
n<br />
... auch hier haben wir<br />
die Posterarbeiten ausgeführt!<br />
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n 11<br />
Optimal am Leben teilhaben<br />
Nicht nur die Gestaltung des Anbaus wurde speziell auf die Bewohner zugeschnitten, auch die räumlichen Veränderungen<br />
2015-04-HZ-Meenken.qxp_Layout 1 22.12.15 10:06 Seite 16<br />
im bestehenden Gebäude orientieren sich ganz am Alltag der Seniorinnen und Senioren.<br />
lü | So wurde das Atrium im<br />
Bestandsgebäude vergrößert,<br />
und es ist ein großzügiger,<br />
heller Wintergarten entstanden.<br />
Arbeitsauftrag war, dass die<br />
Bewohnerinnen und Bewohner<br />
bestmöglich am Leben<br />
im „Haus am Bürgerpark“ teilnehmen<br />
können, und dass zugleich<br />
eine reibungslose Betreuung<br />
und Pflege gewährleistet<br />
ist. Dafür wurden die<br />
Wohngruppen mit all ihren<br />
Aufgabenbereichen alltagsgemäß<br />
gegliedert. Dadurch,<br />
dass sich das „Haus am Bürgerpark“<br />
ganz an der Lebenswirklichkeit<br />
seiner Bewohner<br />
orientiert, entsteht eine gemeinschaftliche<br />
Vertrautheit,<br />
zu der auch die große Aufmerksamkeit<br />
und Zuwendung<br />
für die Seniorinnen und Senioren<br />
beiträgt.<br />
Hier steht der Mensch<br />
im Vordergrund<br />
„Habe ich Ihr Interesse<br />
und Ihre Neugier geweckt?“,<br />
wendet sich Heike Kittner an<br />
Menschen, die auf der Suche<br />
nach einem Seniorenwohnheim<br />
sind, das sich an der Individualität<br />
seiner Bewohner<br />
ausrichtet. „Dann rufen Sie<br />
uns an oder kommen Sie einfach<br />
vorbei und informieren<br />
sich über unser Angebot.“<br />
Das „Haus am Bürgerpark“<br />
ist unter Tel. 0 44 80 / 94 84 0<br />
zu erreichen.<br />
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Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
wir laden Sie herzlich zu einem Besichtigungstermin<br />
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Von Britta Lübbers | Vor zehn<br />
Jahren wurde die Ammerländer<br />
Hydranten-Kapelle gegründet.<br />
Zum Jubiläum am 5. März spendiert<br />
sich das Blasorchester, das<br />
zur Kreisfeuerwehr Ammerland<br />
gehört, ein zünftiges Konzert,<br />
das mit Unterstützung von<br />
neun befreundeten Kapellen in<br />
der Mehrzweckhalle Feldbreite<br />
stattfindet. Beginn ist um 14.30<br />
Uhr, Einlass ab 13.30 Uhr.<br />
Als im Jahr 2005 „Ottos Blaskapelle“<br />
aufgegeben wurde,<br />
war dies die Urstunde der Hydranten-Formation.<br />
Denn rund<br />
zwölf Musiker der aufgelösten<br />
Gruppe wollten weder ihre Posaune<br />
noch die Trompete an<br />
den Nagel hängen. Also trafen<br />
sich die Blechbläser als lockere<br />
Runde in der Gaststätte Stövchen<br />
in Rostrup und setzen<br />
dort ihre Probenabende fort.<br />
Als der Kreisfeuerwehrverband<br />
Ammerland eine eigene Kapelle<br />
gründen wollte, war die<br />
Rostruper Runde sogleich im<br />
Gespräch. Der Rasteder Blasmusiker<br />
Maik Schneider wurde<br />
als Dirigent gewonnen, die<br />
Feuerwehr sponserte Noten<br />
und Uniformen und stellte zudem<br />
einen Probenraum zur Verfügung<br />
– und die Hydranten-<br />
Kapelle war gegründet. Rund<br />
Die Hydranten-Kapelle ist fester Bestandteil des Ellernfest-Programms | Foto: Kapels<br />
30 Musikerinnen und Musiker<br />
sind seitdem in wechselnder<br />
Besetzung dabei, wobei die<br />
Frauen deutlich in der Minderheit<br />
sind, sich aber – so ist zu<br />
hören – ohne Probleme durchsetzen<br />
können.<br />
Das Repertoire umfasst vor<br />
allem klassische Blasmusik,<br />
vom Marsch bis zur Polka, aber<br />
auch einen flotten Samba bekommen<br />
die uniformierten Bläser<br />
fehlerfrei hin. Mehr als 30<br />
Auftritte im Jahr absolviert die<br />
Hydranten-Kapelle. Ihr Einsatz<br />
18. Februar 2016<br />
ist fester Bestandteil des Ellernfestes,<br />
aber auch auf Schützen-<br />
und Feuerwehrfesten sind<br />
die Bläser zu erleben. Wer mag,<br />
kann sie für mittlere Feiern<br />
auch privat buchen.<br />
Das Jubiläumskonzert wird<br />
von der Showband Rastede, den<br />
Blue Lions, dem Spielmannsund<br />
Fanfarenzug Hahn-Nethen,<br />
der Gruppe „Kleine Hatter Blasmusik“,<br />
der Ovelgönner Blaskapelle,<br />
dem SAV-Orchester<br />
Bremen, der Nordenhamer<br />
Stadtkapelle und dem Feuerwehr-<br />
und Spielmannszug Zetel<br />
gestaltet. „Das Programm ist<br />
so bunt wie die verschiedenen<br />
Gruppen. Zwar wird klassische<br />
Blasmusik dominieren, aber<br />
auch Jazz-Elemente und Swing<br />
werden zu hören sein“, stimmt<br />
Maik Schneider auf einen abwechslungsreichen<br />
Nachmittag<br />
ein.<br />
Karten gibt es im Vorverkauf<br />
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18. Februar 2016 DIES UND DAS<br />
n 13<br />
Run auf Rasteder Musiktage<br />
Groß ist die Resonanz in diesem Jahr. Weil die Mehrzweckhalle für die Blasmusik-Meisterschaft gebraucht wird, fällt die Veranstaltung<br />
„Musik erleben“ diesmal aus. Das Wiesn-Zelt wird erweitert.<br />
Von Britta Lübbers | Bereits<br />
Ende vergangen Jahres hatten<br />
sich 51 Orchester und Bands zu<br />
den Offenen Deutschen Meisterschaften<br />
des Bundesverbands<br />
Deutscher Blasmusiker<br />
angemeldet. „Rechnen wir alle<br />
Anmeldungen zusammen, kommen<br />
wir schon zwei Monate vor<br />
dem offiziellen Anmeldeschluss<br />
auf insgesamt 71 Bands aus<br />
sechs Nationen“, teilt der Vorsitzende<br />
der Rasteder Musiktage,<br />
Torsten Wilters, mit. Er rechnet<br />
in diesem Jahr mit rund 100<br />
Gruppen und ca. 4500 Teilnehmern.<br />
Gestrichen wird diesmal die<br />
Veranstaltung „Musik erleben“<br />
am Freitag in der Halle<br />
Feldbreite. „Wir brauchen die<br />
komplette Halle für die Durchführung<br />
der Konzertbewertungen“,<br />
sagt Torsten Wilters. „Falls<br />
der Zulauf zur Deutschen Meisterschaft<br />
anhält, müssen wir mit<br />
der Bewertung bereits am Freitag<br />
beginnen.“<br />
Für den Freitagabend ist eine<br />
große Eröffnungs- und Willkommensparty<br />
auf dem Turnierplatz<br />
geplant, kündigt Organisator<br />
Ein buntes Fest der Völkerverständigung sind die Rasteder Musiktage. Bereits zwei Monate vor dem<br />
Anmeldeschluss haben mehr als 70 Bands ihr Kommen zugesagt | Foto: Janout<br />
Stefan Scheffler an. „Die Formation<br />
Ultraschall und DJ Peter<br />
Pride werden wieder für einen<br />
grandiosen Sound und tolle<br />
Stimmung sorgen.“<br />
Auch in diesem Jahr wird es<br />
keinen Sonderzug aus Passau<br />
für österreichische Musiker geben.<br />
„In den vergangenen Jahren<br />
lagen immer weniger Anmeldungen<br />
für die Bahnreise<br />
vor, sodass wir uns gemeinsam<br />
mit den Österreichern darauf<br />
verständigt haben, keine Sonderzüge<br />
mehr zu organisieren“,<br />
sagt Wilters.<br />
Gäste aus Österreich gibt es<br />
aber dennoch. Die Musikkapelle<br />
aus Sarleinsbach wird mit ca.<br />
70 Mitgliedern nach Rastede<br />
kommen. Zum zweiten Mal wird<br />
wieder die „Rasteder Wiesn“<br />
aufgebaut. Die zünftige Sause<br />
nach bayrischem Vorbild wurde<br />
im vergangenen Jahr auf Anhieb<br />
ein Erfolg. „Die Planungen<br />
laufen auf Hochtouren, ab Ende<br />
Januar können die begehrten<br />
Tickets online gekauft werden“,<br />
teilt Torsten Wilters mit. „Wegen<br />
der großen Nachfrage im Vorjahr<br />
haben wir das Wiesn-Zelt<br />
um 200 Plätze erweitert.“ n<br />
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nDIES UND DAS<br />
14<br />
Mehr Freund als Amtsperson<br />
18. Februar 2016<br />
Im Januar machte Jonas Broers ein zweiwöchiges Praktikum bei der Gemeinde Rastede. Einen Tag lang begleitete der KGS-<br />
Schüler den Rasteder Flüchtlingshelfer Rabih Hassoun. Seine Eindrücke hielt er für die rasteder rundschau fest.<br />
Von Jonas Broers | Das Telefon<br />
klingelt, Rabih Hassoun nimmt<br />
den Anruf entgegen. Eine Flüchtlingsfamilie<br />
redet aufgeregt auf<br />
ihn ein, Kurznachrichten leuchten<br />
in seinem Zweithandy auf,<br />
und in Gedanken sitzt er längst<br />
wieder im Auto und ist auf dem<br />
Weg zur nächsten Unterkunft.<br />
Rabih Hassoun ist im Außendienst<br />
der Gemeinde Rastede<br />
als Flüchtlingshelfer tätig. Seit<br />
November vergangenen Jahres<br />
hat er seinen festen Platz im<br />
Rathaus und ist hier schon nicht<br />
mehr wegzudenken. Zusammen<br />
mit seinem Kollegen Burkhard<br />
Helms stattet er die Flüchtlingsunterkünfte<br />
aus, plant, wer<br />
wohin kommt, informiert die<br />
Menschen auf Arabisch, bringt<br />
Familien wieder zusammen und<br />
ist daher so viel mehr als ein<br />
einfacher Ansprechpartner.<br />
An diesem Morgen steht zunächst<br />
der Besuch der Containeranlage<br />
in Kleibrok auf dem<br />
Tagesprogramm. Dort leben<br />
momentan drei syrische Familien.<br />
Im Auto erklärt mir Rabih<br />
Hassoun, dass es ihm wichtig<br />
ist, eine vertrauensvolle Atmosphäre<br />
herzustellen, denn so<br />
erfahre er viel über die Sorgen<br />
und Nöte der Menschen. Als<br />
wir ankommen, begrüßen ihn<br />
Rabih Hassoun (r.) hilft den Flüchtlingen, sich in der neuen Heimat zurecht zu finden. Dazu gehört<br />
auch, Ämterpost und Dokumente zu übersetzen | Foto: Broers<br />
die Flüchtlinge eher wie einen<br />
Freund und nicht wie eine<br />
Amtsperson; es wird Smalltalk<br />
gemacht und Kaffee getrunken.<br />
Rabih Hassoun spricht Arabisch<br />
mit den Menschen. Er ist sehr<br />
freundlich, macht den Flüchtlingen<br />
aber auch deutlich, welche<br />
Aufgaben auf sie zukommen.<br />
Zurück im Rathaus, stellt er<br />
mir seinen Kollegen Burkhard<br />
Helms vor. Nach 20 Minuten sitzen<br />
wir schon wieder im Auto.<br />
Hassoun will zwei künftige Unterkünfte<br />
ansehen und schauen,<br />
was noch fehlt. Dann geht es<br />
weiter zur nächsten Familie, deren<br />
Backofen kaputt ist – auch<br />
um solche Dinge kümmert sich<br />
der Flüchtlingshelfer. Am Nachmittag<br />
holen wir zwei iranische<br />
Schwestern vom Bahnhof ab<br />
und bringen sie zu ihrer Familie.<br />
Die beiden Mädchen waren<br />
auf der Flucht vom Iran nach<br />
Deutschland verloren gegangen<br />
und auch durch Hassouns<br />
Recherche wieder ausfindig gemacht<br />
worden. Auf meine Frage,<br />
ob ihm sein Job gefalle, sagt<br />
Rabih Hassoun: „Ich lebe gerade<br />
meinen Traum, das hier ist alles,<br />
was ich immer machen wollte.<br />
Ich stehe morgens auf und freue<br />
mich auf meine Arbeit.“<br />
Mein Eindruck ist, dass Rabih<br />
Hassoun seinen Job lebt. Er ist<br />
mit Eifer und Ehrgeiz dabei und<br />
will für die Gemeinde und die<br />
Flüchtlinge das Beste. Über die<br />
Sprache, aber auch über seine<br />
große Mitmenschlichkeit erreicht<br />
er die Flüchtlinge unmittelbar.<br />
Auch sein Kollege Burkhard<br />
Helms ist mit Leidenschaft<br />
bei der Sache. Die beiden bilden<br />
ein starkes Team, auf das noch<br />
viel Arbeit zukommen wird. n<br />
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18. Februar 2016 DIES UND DAS<br />
n 15<br />
Von Anke Kapels/rr | Jeder<br />
kennt sie, die Hits der schwedischen<br />
Popgruppe ABBA. Seit 40<br />
Jahren ist ABBA die Kultband<br />
überhaupt. Von „Mamma Mia“<br />
bis „Dancing Queen“ ist jede<br />
Liedzeile bekannt. Jetzt gibt<br />
es in Rastede die Gelegenheit,<br />
mit der Erfolgsshow „Dancing<br />
Queen“ für einen Abend nochmal<br />
die Illusion zu genießen,<br />
ein ABBA-Konzert live zu erleben.<br />
Am 3. März gastiert die<br />
Erfolgsshow „Dancing Queen“<br />
in der Neuen Aula der KGS.<br />
Ausgestattet mit Kostümen,<br />
die für diese Show nach Original-Schnittmustern<br />
gefertigt<br />
Von „Mamma<br />
Mia“ bis<br />
„Dancing Queen“<br />
Am 3. März ist „Dancing Queen – die ABBA Show“ in der Neuen<br />
Aula zu Gast. Die rasteder rundschau verlost Eintrittskarten.<br />
wurden, einer authentischen<br />
Lichtshow sowie perfekter Tontechnik<br />
wird eine ABBA-Show<br />
im Stil der 70er Jahre zu sehen<br />
sein.<br />
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nDIES UND DAS<br />
16<br />
Wenn Musik auf Akrobatik trifft<br />
Von Britta Lübbers | „Wir<br />
haben wieder ein ebenso abwechslungsreiches<br />
wie attraktives<br />
Programm zusammengestellt“,<br />
erklären die Veranstalter<br />
selbstbewusst. „Es dürfte für<br />
jeden Geschmack etwas dabei<br />
sein.“ Das traditionelle Frühlingstreffen<br />
unter der Regie<br />
des Rasteder Drum Corps Blue<br />
Lions findet in diesem Jahr am<br />
19. März statt. Musiziert wird<br />
wieder in der Halle Feldbreite,<br />
und zwar ab 14 und ab 19 Uhr.<br />
Auch eine Dudelsack-Gruppe<br />
wird die Zuschauer unterhalten<br />
Mit dabei ist u.a. die Kapelle<br />
des MSV Modlos aus dem Landkreis<br />
Kissingen. Das Repertoire<br />
der rund 35 Musiker ist vielseitig<br />
und reicht von Polka über<br />
Abba-Songs bis hin zu Filmmusik.<br />
Dirigiert wird die Formation<br />
von Michael Heinlein, der<br />
wie in den Vorjahren auch die<br />
Veranstaltung moderiert.<br />
Die Gruppe „In Motion“ aus<br />
Vechta zeigt ihr Programm<br />
„Breath of Life“, einen rasanten<br />
Mix aus Turnkunst und Akrobatik.<br />
„In Motion“ wurde beim<br />
nationalen Wettbewerb „Rendezvous<br />
der Besten“ bereits<br />
mehrmals als „Showgruppe<br />
des Jahres“ ausgezeichnet und<br />
ist für die Weltmeisterschaft<br />
der Showgruppen im kommenden<br />
Jahr in Oslo nominiert. Die<br />
Dudelsack-Band „The Pipes<br />
and Drums of the Royal British<br />
Legion Osnabrück“ besteht aus<br />
deutschen und britischen Musikern,<br />
die Klassiker und flotte<br />
Märsche im Repertoire haben.<br />
Die Gastgeber zeigen erstmals<br />
ihre Show „Blue Water“<br />
Das Trampolin-Show-Team<br />
aus Hamburg präsentiert atemberaubende<br />
Flugkunst und<br />
waghalsige Sprünge. Die FMC<br />
Showband der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Verden interpretiert<br />
als Marching Band Rock-,<br />
Pop- und Filmmusik. Die Tanzformation<br />
des TSA Creativ aus<br />
Oldenburg zeigt ihre mitreißende<br />
Choreografie „Four You“,<br />
die Standardformation des TV<br />
Jahn aus Delmenhorst, möchte<br />
das Publikum unter dem Titel<br />
„Burlesque“ verzaubern. Auch<br />
die Gastgeber treten auf und<br />
bringen auf dem Festival erstmals<br />
ihre neue Show „Blue Water“<br />
auf die Bühne.<br />
18. Februar 2016<br />
Von Polka über Abba-Songs bis hin zum Trampolinspringen: Das Blue-Lions-Festival „Mit Musik, Show, Tanz und Spaß in den<br />
europäischen Frühling“ präsentiert Vielfalt<br />
Kartenvorverkauf an<br />
mehreren Stellen in Rastede<br />
Karten im Vorverkauf gibt es<br />
im Minimarkt an der Anton-<br />
Günther-Straße, bei Schreibwaren<br />
Renken und in der Papeterie<br />
an der Oldenburger<br />
Straße. Außerdem können Tickets<br />
im <strong>Internet</strong> unter http://<br />
festival.blue-lions.com bestellt<br />
werden. Zudem werden<br />
eine Tages- und eine Abendkasse<br />
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Vechta. In Rastede zeigen sie atemberaubende Körperbeherrschung<br />
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18. Februar 2016 DIES UND DAS<br />
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Seit 20 Jahren gibt es an der Grundschule Feldbreite den Leseclub Bücherwurm. In Zusammenarbeit mit der Gemeindebücherei<br />
entstanden nun kreative Buchtipps.<br />
Von Anke Kapels | „Diesmal<br />
haben wir uns entschlossen,<br />
keinen Lesewettbewerb zum<br />
Abschluss anzubieten, sondern<br />
das Gelesene kreativ umzusetzen“,<br />
sagt Nicole Mühlmann,<br />
Leiterin der Rasteder<br />
Gemeindebücherei. Seit 20<br />
Jahren gibt es die Kooperation<br />
zwischen der Arbeitsgemeinschaft<br />
„Leseclub Bücherwurm“<br />
der Grundschule Feldbreite und<br />
der Bücherei. „Es war einmal an<br />
der Zeit, etwas Neues umzusetzen“,<br />
sagt Lehrerin und AG-<br />
Leiterin Stefanie Wartmann-<br />
Milde. Erstmals hatten die<br />
zwölf Dritt- und Viertklässler<br />
die Aufgabe, ihr Lieblingsbuch<br />
als Plakat umzusetzen. So wurde<br />
diesmal neben dem Lesen<br />
auch geschnippelt und geklebt.<br />
Jedes Kind stellte am Ende des<br />
Halbjahrs sein Lieblingsbuch<br />
und sein Plakat in der AG vor.<br />
Da gab es neben so bekannten<br />
Büchern wie „Gregs Tagebuch“<br />
und den „Drei Fragezeichen“<br />
auch Sachbücher wie „Nähst Du<br />
gern“ oder die Raumschiffe der<br />
Star Wars-Serie zu entdecken.<br />
„Es ist ein Versuch, das Lesen<br />
von einer anderen Seite<br />
zu beleuchten“, sagt Stefanie<br />
Wartmann-Milde. Die Grundschule<br />
sei im Bereich der Leseförderung,<br />
z.B. mit dem Antolin-Programm,<br />
bereits sehr gut<br />
aufgestellt, da dürfe man sich<br />
einen solchen neuen Ansatz<br />
schon leisten. Neben der Plakataktion<br />
setzten die Grundschüler<br />
auch Passagen aus Gregs<br />
Tagebuch als pantomimisches<br />
Kunst u. Handwerk<br />
Weser-Ems Hallen Oldenburg<br />
13. März 2016, 11-18 Uhr<br />
Eintritt: 5,- E<br />
Vom Kinderkrimi bis zum Sachbuch – die Grundschüler haben ihr Lieblingsbuch auf einem Plakat<br />
dargestellt | Foto: Kapels<br />
Theater um, und eine besondere<br />
„Foto-Safari“ durch die<br />
Bücherei brachte ganz neue<br />
Eindrücke. „Wir warten nun auf<br />
die Rückmeldungen auf unsere<br />
Plakatausstellung“, sagt Nicole<br />
Mühlmann, die gemeinsam mit<br />
der Schule diese erste kreative<br />
Leseclubzeit auswerten wird.<br />
Die Plakate sind noch bis zum<br />
27. Februar in der Bücherei zu<br />
sehen.<br />
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Rollläden und<br />
überfüllte Briefkästen signalisieren<br />
Abwesenheit. Unbemerkt<br />
können die Langfinger<br />
ins Haus oder die Wohnung<br />
eindringen. Zurück bleiben<br />
durchwühlte Schränke, eine<br />
verwüstete Wohnung und<br />
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18. Februar 2016 VERLAGSSONDERSEITE<br />
n 19<br />
schützt: Sicherheitstechnik schreckt Einbrecher ab<br />
rer zu schaffen als der entstandene<br />
materielle Schaden.<br />
An vieles wurde bei der<br />
Urlaubsplanung gedacht, nur<br />
nicht an den notwendigen<br />
Einbruchschutz.<br />
Alle 2 Minuten wird in<br />
Deutschland eingebrochen.<br />
Damit ist die Einbruch- und<br />
Einbruchdiebstahl-Kriminalität<br />
in Deutschland erschreckend<br />
hoch. Ob Eigenheim,<br />
Etagenwohnung oder Ferienhaus,<br />
Kleingewerbe oder<br />
Selbstständige, alle sind betroffen.<br />
Obwohl die Sicherheit<br />
im alltäglichen Leben ein<br />
existenzielles Grundbedürfnis<br />
des Menschen ist, werden<br />
viele Möglichkeiten und<br />
Maßnahmen gegen Einbruch<br />
nicht genutzt. Dabei scheitern<br />
knapp 41 Prozent aller<br />
Einbruchsversuche bereits<br />
an vorhandener Sicherungstechnik.<br />
Einbruchhemmende<br />
Fenster und Türen verhindern<br />
zum Beispiel das sekundenschnelle<br />
Öffnen mit einem<br />
Schraubendreher. Die Polizei<br />
rät, in Hinblick auf die Ausrüstung<br />
eines Gebäudes bei<br />
Balkon- und Terrassentüren<br />
nach DIN EN 1627 darauf zu<br />
achten, dass diese mindestens<br />
der Widerstandsklasse RC 2 N<br />
entsprechen. Zusätzlich schrecken<br />
auch Alarmanlagen die<br />
Täter ab und können im Einbruchsfall<br />
Nachbarn und Sicherheitsdienste<br />
alarmieren.<br />
Bürger und Gewerbetreibende<br />
können sich bei den Experten<br />
in der Region über die<br />
Schwachstellen von Wohnungen,<br />
Häusern und Büros sowie<br />
über geeignete Schutzmaßnahmen<br />
informieren. Geprüfte<br />
Technik und fachgerechte<br />
Montage sind unerlässlich.<br />
Vorbeugender Brandschutz<br />
rettet Leben<br />
Auch das Thema Brandschutz<br />
sollte nicht vernachlässigt<br />
werden. Rund 600<br />
Menschen kommen nach<br />
Angaben der Feuerwehr in<br />
Deutschland jährlich bei<br />
Hausbränden ums Leben, viele<br />
davon sind Kinder. Sei es,<br />
dass jemand vergessen hat,<br />
den Herd auszuschalten, der<br />
Adventskranz Feuer fängt<br />
oder jemand mit einer brennenden<br />
Zigarette einschläft<br />
– Gründe, warum es zu einem<br />
Brand kommen kann, gibt es<br />
viele. Umso wichtiger ist es,<br />
sich mit dem Thema Brandschutz<br />
im Eigenheim auseinanderzusetzen.<br />
Denn Brände<br />
können frühzeitig erkannt<br />
und möglicherweise sogar<br />
bekämpft werden, was nicht<br />
nur aktiv Leben schützt, sondern<br />
auch den Wert des Gebäudes<br />
und der Gegenstände,<br />
die sich darin befinden. Welche<br />
technischen Brandschutzanlagen<br />
es gibt und welche<br />
in ein Wohngebäude gehören,<br />
erfahren Sie ebenfalls bei den<br />
Experten vor Ort. n<br />
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nDIES UND DAS<br />
20<br />
Vorschläge von Bürgern gefragt<br />
Von Britta Lübbers | Die<br />
Nachnutzung der Sportanlage<br />
an der Mühlenstraße sei ein<br />
Thema, dass nicht nur Rat und<br />
Verwaltung beschäftigt, sagte<br />
Bürgermeister Dieter von Essen<br />
in seiner Begrüßung. „Um<br />
möglichst viele Ideen, Anregungen,<br />
Vorschläge und Erwartungen<br />
aufzugreifen, waren wir<br />
uns früh darüber einig, eine<br />
Bürgerbeteiligung zu initiieren.“<br />
Die drei beauftragten Oldenburger<br />
Planungsbüros – NWP,<br />
Selugga & Selugga sowie<br />
Droste, Droste & Urban – sollten<br />
je zwei Entwürfe für das<br />
in zwei Bereiche gegliederte<br />
Plangebiet vorlegen. Der Bereich<br />
1 umfasst die Sportanlage,<br />
das Freibadgelände, die<br />
Klostermühle, den Mühlenhof,<br />
die Tennisanlage sowie die<br />
Parkplätze beim Turnierplatz<br />
und beim Ellernteich. Folgende<br />
Rahmenbedingungen mussten<br />
die Planer hier beachten: keine<br />
18. Februar 2016<br />
Rund 150 Besucher kamen Anfang Februar in die Neue Aula, um sich die Pläne für die weitere Nutzung des Sportplatzareals<br />
an der Mühlenstraße vorstellen zu lassen. Moderator der Veranstaltung war der Vorstand der Raiffeisenbank Rastede, Siegfried<br />
Chmielewski.<br />
Wohnbebauung, vorhandene<br />
öffentliche Einrichtungen sind<br />
disponibel, das Freibad kann<br />
mit dem Hallenbad kombiniert<br />
werden, es sollte ein Multifunktionsplatz<br />
geschaffen werden,<br />
die Umgebung soll konzeptionell<br />
mit einbezogen sein.<br />
Pläne stehen im <strong>Internet</strong><br />
Der Bereich 2 bezieht sich<br />
auf den Kindergarten an der<br />
Mühlenstraße und die Parkplätze<br />
an der Eichendorffstraße.<br />
Hier kann sich die Gemeinde<br />
eine Verlegung des Kindergartens,<br />
des Blockheizkraftwerks<br />
Ein Vorschlag der Planer von NWP: Das Freibad wird um ein Erlebnisbad ergänzt, der Ellernteich<br />
wird erweitert | Grafik: NWP<br />
und der Wohnmobilplätze<br />
vorstellen, ebenso wie – unter<br />
dem Gesichtspunkt der Refinanzierung<br />
– die Schaffung<br />
hochwertiger Wohnquartiere.<br />
„Die Planungsbüros wurden<br />
zudem aufgefordert, möglichst<br />
weiträumig zu denken und<br />
nicht nur eindimensional auf<br />
das Gebiet zu schauen“, sagte<br />
der Bürgermeister. Er unterstrich,<br />
dass die Experten zu<br />
diesem Zeitpunkt keine fertigen<br />
Lösungen vorstellen, sondern<br />
Anregungen zur Orientierung<br />
geben.<br />
Die vorgestellten Pläne werden<br />
von der Verwaltung zum<br />
Downloaden online gestellt<br />
(www.rastede.de) und können<br />
von den Bürgerinnen und Bürgern<br />
durch eigene Vorschläge<br />
ersetzt oder ergänzt werden.<br />
Abgabeschluss ist der 30. Juni.<br />
Die Auswertung der Ideen wird<br />
bis in den Herbst hinein dauern.<br />
Im November wird sich der<br />
neue Rat mit den Entwürfen<br />
auseinandersetzen. „Hier wird<br />
auch die Entscheidung darüber<br />
getroffen, was realisierbar<br />
und bezahlbar ist“, erklärt von<br />
Essen.<br />
Dass die Wahl des Moderators<br />
auf eine politisch unabhängige<br />
Person gefallen sei,<br />
wertete Siegfried Chmielewski<br />
als wichtiges Signal. „Dies zeigt<br />
den hohen Stellenwert, den die<br />
Bürgerbeteiligung in Rastede<br />
hat.“ Kurz stieg Chmielewski jedoch<br />
aus seiner moderierenden<br />
Rolle aus und legte den Gästen<br />
eine Verbindung aus Frei- und<br />
Hallenbad nahe. „Wenn Sie die<br />
Vorschläge für das Freibad bewerten,<br />
erwägen Sie das Kombi-Bad.<br />
Das sage ich als Kaufmann.“<br />
Auch bat er darum, „die<br />
wirtschaftliche Vertretbarkeit“<br />
im Auge zu behalten.<br />
Die Entscheidung darüber,<br />
welcher Plan letztlich umgesetzt<br />
wird und welches Büro<br />
den Zuschlag erhält, wird erst<br />
im kommenden Jahr fallen.<br />
„Vielleicht werden die Vorschläge<br />
auch zu einem neuen<br />
Konzept zusammengesetzt“,<br />
sagte Chmielewski. n<br />
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18. Februar 2016 DIES UND DAS<br />
n 21<br />
Wasserwelten und Wortwiesen<br />
Die Erweiterung des Ellernteichs, einen „Park der Worte“, ein Hallenbad unter einem begehbaren Dach: Alle drei Planer präsentierten<br />
innovative Entwürfe.<br />
Von Britta Lübbers | Für das<br />
NWP-Büro ist „das Gestaltungselement<br />
Wasser“ von großer<br />
Bedeutung, wie Vera Leo-<br />
Straßer erklärte. Durch eine<br />
Erweiterung des Ellernteichs<br />
möchten die Planer neue Sichtachsen<br />
herstellen und dabei<br />
auf Zäune und Mauern zur Abgrenzung<br />
verzichten. Im ersten<br />
Entwurf bleibt das „charmante<br />
Freibad“ erhalten und wird<br />
durch ein Hallenspaßbad mit<br />
Gastronomie ergänzt. Café und<br />
Bad stoßen direkt ans Wasser,<br />
das Café ist von außen zugänglich.<br />
Auch im zweiten Vorschlag<br />
gibt es das Freibad, aber kein<br />
Hallenbad mehr. Stattdessen<br />
soll ein Vier-Sterne-Hotel mit<br />
Wellnessbereich errichtet werden,<br />
das die Schwerpunkte<br />
„Kunst, Kultur und Bildung“ hat.<br />
Sonnenterrasse und Restaurant<br />
wären von außen nutzbar. „So<br />
verknüpfen wir draußen und<br />
drinnen und erhalten ein interessantes<br />
Wechselspiel zwischen<br />
Gebäude und Wasser“,<br />
sagte Leo-Straßer. Falls das<br />
Freibad doch nicht erhalten<br />
wird, kann sich NWP eine Kombination<br />
aus Vier-Sterne-Hotel<br />
und multifunktionalem Platz<br />
bei der Klostermühle vorstellen.<br />
Im Bereich des Kindergartens<br />
könnte ein Mehrgenerationenhaus<br />
entstehen.<br />
Dr. Malte Selugga erläuterte<br />
zunächst seine Bestandsanalyse<br />
von Rastede. „Das Zentrum<br />
ist ruhig, diese Ruhe soll nicht<br />
zerstört werden“, sagte er. Mit<br />
einem Kombi-Bad aber würde<br />
nicht nur der Verkehr deutlich<br />
steigen, auch die „für Rastede<br />
typische Balance“ würde<br />
ausgehebelt. Daher sieht der<br />
erste Entwurf vor, das Hallenbad<br />
im Palaisgarten zu lassen.<br />
Statt Areale für Parkplätze zu<br />
versiegeln, schlug Selugga<br />
vor, mehr Shuttle anzubieten.<br />
„Wir glauben nicht an große<br />
Parkplatzflächen“, sagte er.<br />
Das Freibad würde erhalten<br />
und saniert, der Kindergarten<br />
bliebe im Planbereich, würde<br />
aber auf der südlichen Seite<br />
angesiedelt. Im Norden strebt<br />
Selugga eine Wohnbebauung<br />
an, die „einen Dialog mit dem<br />
Park herstellt“. Dabei soll kein<br />
steinerner Monolith entstehen,<br />
viel mehr plädiert der Planer<br />
für eine „Stadthausstruktur“, die<br />
wie ein langes Band zwei Freiflächen<br />
umspielt. Der Kindergarten<br />
sollte Teil eines Mehr-<br />
Die alten Sichtachsen wieder herzustellen, das ist allen Planern<br />
ein Anliegen; hier der Entwurf, den Volker Droste vorstellte |<br />
Grafik: Droste<br />
generationenhauses werden,<br />
in das auch das Jugendzentrum<br />
einziehen kann. In der zweiten<br />
Version wird das Freibad Sanssouci in Potsdam stehe.<br />
aufgegeben, da die Gemeinde „Wir wollen den Park wieder<br />
über ausreichend gute Bademöglichkeiten<br />
dorthin führen, wo er einmal<br />
verfügt. Hier war“, betonte er. Der Sportplatz<br />
wäre nun Platz für einen „Park würde nicht bebaut, die alten<br />
der Worte“ mit einem Turm als Sichtachsen wieder hergestellt.<br />
Aussichtsplattform. An eigens „Das Hallenbad muss aus dem<br />
eingerichteten Stelen bekämen Palaisgarten raus“, sagte Droste<br />
die Besucher Informationen<br />
und machte deutlich, dass<br />
über die Geschichte des Areals. es dort seiner Ansicht nach nie<br />
Eine zum Erkunden gedachte<br />
hätte errichtet werden dürfen.<br />
Wiese Wirwürde gratulieren durch zum in den 75-jährigen Das neue Hallenbad würde auf<br />
Boden Betriebsjubiläum, eingelassene Gedichte dankendem fürSportplatzgelände die<br />
stehen,<br />
strukturiert. kompetente „Wir möchten Zusammenarbeit<br />
dem und zwar so, dass es optisch<br />
Park und seine wünschen alte Größe weiterhin wieder-<br />
viel unter Erfolg! einem Grasdach ver-<br />
geben“, fasste Malte Selugga<br />
die Ideen zusammen.<br />
Für Prof. Dr. Volker Droste war<br />
klar: „Das Freibad ist klasse und<br />
muss bleiben“ – eine Vortragseröffnung,<br />
für die er spontanen<br />
Beifall erhielt.<br />
Droste lobte den Schlosspark<br />
als „herausragendes Kunstwerk“,<br />
das in einer Reihe mit<br />
schwindet. Vor dem Mühlenhof<br />
soll ein Multifunktionsplatz<br />
entstehen, der auch generationsübergreifend<br />
genutzt werden<br />
kann, z.B. durch Konzerte,<br />
Lesungen und Märkte. Der<br />
Mühlenbach würde über die<br />
Platzfläche geführt, alle Bäume<br />
an der Mühlenstraße blieben<br />
erhalten.<br />
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nDIES UND DAS<br />
22<br />
Schonen und Schützen<br />
Von Britta Lübbers | „Die Bürgerversammlung<br />
in der Neuen<br />
Aula war ein guter erster Schritt,<br />
die Tür ist offen“, konstatiert<br />
Udo Frigger von den Zukunftsbürgern.<br />
Was die Initiative aber<br />
vermisst, sind Vorschläge „weg<br />
von der Zwangsläufigkeit des<br />
Bebauens“.<br />
Die von den Planern vorgestellten<br />
Ideen seien durchaus<br />
spannend, sagt Frigger. „Mit den<br />
Entwürfen wurde aber zugleich<br />
der Eindruck geweckt: Hier kann<br />
man aus dem Vollen schöpfen.“<br />
Das jedoch halten die Zukunftsbürger<br />
für falsch. Ihr Leitprinzip<br />
ist der Schutz von Allgemeingütern,<br />
wie Boden, Luft und Wasser,<br />
aber auch der verantwortungsvolle<br />
Umgang mit öffentlichen<br />
Ressourcen, wie Immobilien und<br />
Steuergeldern. „Schonen und<br />
Schützen hat bei uns Vorrang vor<br />
Abreißen, Neubauen und Flächen<br />
verbrauchen“, bringt es Udo<br />
Frigger auf den Punkt. Rund 200<br />
Hektar Land habe die Gemeinde<br />
Rastede in den vergangenen<br />
zwölf Jahren zu Bauland gemacht,<br />
das sei eine enorme Gesamtfläche.<br />
„Auch deshalb sagen<br />
wir beim Thema Mühlenstraße:<br />
Stopp, hier sollte man vorsichtig<br />
vorgehen.“ Zugleich unterstreicht<br />
Udo Frigger, dass einzelne<br />
Vorschläge der Planer durchaus<br />
attraktiv sind, z.B. die Idee<br />
von Mehrgenerationenhäusern.<br />
Auch sei es unstrittig, dass der<br />
18. Februar 2016<br />
Die „Zukunftsbürger für Rastede“ plädieren dafür, bei der Ideenfindung zur Nutzung des Sportplatzgeländes an der<br />
Mühlenstraße auch „bescheidene Vorschläge“ zu machen, um den Flächenverbrauch zu minimieren und die Landschaft zu<br />
schonen. Zudem wollen sie einen offenen Bürgerdialog anstoßen.<br />
Kommentar<br />
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Es hätte<br />
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Eine auf<br />
drei Stunden konzipierte Vortragsreihe<br />
über Baugestaltung<br />
kann langweilen. Und<br />
vielleicht war die zuvor angekündigte<br />
Veranstaltungsdauer<br />
auch ein Grund dafür, dass der<br />
Auftakt zur Bürgerbeteiligung<br />
um die Zukunft des Mühlenstraßengeländes<br />
nicht wirklich<br />
gut besucht war. Viele<br />
Plätze in der Neuen Aula blieben<br />
leer. Schade. Denn was die<br />
Besucher geboten bekamen,<br />
war alles andere als einschläfernd.<br />
Vera Leo-Straßer von<br />
NWP setzte den Schwerpunkt<br />
auf das Element Wasser und<br />
überraschte mit Folien, die den<br />
Ellernteich als kleine Seenplatte<br />
präsentierten. Selugga<br />
& Selugga waren die Philosophen<br />
des Abends und verblüfften<br />
mit Gedankenspielen<br />
um begehbare Gedichte und<br />
Wiesen ohne Wegeführung.<br />
Und Volker Droste schließlich<br />
orientierte sich vor allem<br />
an der Geschichte und führte<br />
den Rastedern vor Augen, welchen<br />
historischen Schatz sie<br />
mit dem Schlosspark besitzen.<br />
Jetzt gilt es, den Schwung der<br />
Kindergarten Mühlenstraße in<br />
der jetzigen Form nicht weiter<br />
bestehen könne. Dennoch könnte<br />
die gewonnene Fläche auch<br />
mit weniger Aufwand sinnvoll<br />
genutzt werden. „Es wäre doch<br />
möglich, den Sportplatz zurückzubauen<br />
und ihn wieder an die<br />
Bürger zu geben“, nennt Frigger<br />
ein Beispiel. „Denkbar ist etwa,<br />
einen Bürgerpark für Jung und<br />
Alt zu gestalten, vielleicht mit<br />
einem kleinen Café und einem<br />
Gemeinschaftsgarten.“<br />
Die im Norden des Planbereichs<br />
vorgesehene Bebauung<br />
ist den Zukunftsbürgern ebenfalls<br />
zu groß gedacht. „Hier wird<br />
erneut ein bestimmtes, und zwar<br />
ein wohlhabendes Klientel bedient.“<br />
Zudem vermisst die Initiative<br />
einen konkreten Austausch<br />
mit den Bürgerinnen und Bürgern.<br />
Daher fordert sie alle Interessierten<br />
auf, ihre Ideen zur Gestaltung<br />
des Areals auf die gruppeneigene<br />
<strong>Internet</strong>seite (www.<br />
zukunftsbürger.de) zu stellen.<br />
Die dort gemachten Vorschläge<br />
sollen dann im Rahmen eines<br />
Bürgerdialogs diskutiert werden,<br />
den die Initiative Mitte März<br />
veranstalten will. Der genaue<br />
Termin und der Ort werden noch<br />
bekannt gegeben. „Wir möchten<br />
ein Forum für den direkten Austausch<br />
organisieren“, erklärt Udo<br />
Frigger. „Bürgerbeteiligung ist<br />
für uns mehr als eine Informationsveranstaltung.“<br />
n<br />
Eröffnung zu<br />
halten. Ob das<br />
zu schaffen ist,<br />
von Britta Lübbers<br />
wenn die Bürger<br />
einzeln und still ihre Ideen<br />
ins Netz stellen? Es wäre<br />
schön, wenn alle Beteiligten<br />
ein öffentliches Forum bekämen,<br />
in dem nicht nur Fragen<br />
gestellt und beantwortet<br />
werden – ein Forum, in dem in<br />
Echtzeit diskutiert wird. n<br />
Kennen Sie die Höhe<br />
Ihrer Energiekosten?<br />
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18. Februar 2016 DIES UND DAS<br />
n 23<br />
Energiewächter behalten den Überblick<br />
Am Standort Feldbreite helfen 18 Fünftklässler beim Energiesparen<br />
Von Anke Kapels | Die Idee,<br />
Energiewächter auszubilden, ist<br />
vor einigen Jahren im Umweltausschuss<br />
der KGS entstanden.<br />
Seitdem sind in Zusammenarbeit<br />
mit dem Ammerländer Umweltbildungszentrum<br />
etwa 60<br />
Schülerinnen und Schüler der<br />
fünften und sechsten Klassen<br />
ausgebildet worden. In diesem<br />
Jahr haben 18 neue Energiewächter<br />
ihr Zertifikat und ihren<br />
Ausweis erhalten. Jeweils zwei<br />
Schulstunden dauerte die Unterweisung,<br />
die die Fünftklässler<br />
nach dem regulären Unterricht<br />
in Kleingruppen erhielten.<br />
Licht aus an hellen Tagen<br />
Aufgefrischt haben auch die<br />
Sechstklässler, die im vergangenen<br />
Jahr ihre Ersteinweisung<br />
erhielten, ihr Wissen. Dabei zeigten<br />
Ute Aderholz und Uwe Vollmann<br />
vom Umweltbildungszentrum<br />
auf, wie man richtig<br />
lüftet, belegten mit Hilfe von<br />
Energiemessgeräten, welche<br />
Die neuen Energiewächter an der Feldbreite mit ihren Lehrerinnen und Ausbildern | Foto: Kapels<br />
Geräte zu den Stromfressern<br />
gehören, und erklärten, dass an<br />
hellen Tagen ruhig das Licht<br />
ausgeschaltet werden kann.<br />
Weitere Themen waren erneuerbare<br />
und endliche Ressourcen,<br />
wie man durch richtiges<br />
Verhalten Geld spart und den<br />
CO 2<br />
-Ausstoß verringern kann.<br />
„Wir sind mit den Schülerinnen<br />
und Schülern durch die Flure<br />
und Klassenräume gegangen,<br />
um zu sehen, wo Energie gespart<br />
und sinnvoll verwendet<br />
werden kann“, betonen Denise<br />
Möckel und Katrin Hallemeier,<br />
die das Projekt schulseitig<br />
begleiten. In alltäglichen Situationen<br />
wurde aufgezeigt, wo<br />
die Energiewächter gefordert<br />
sind.<br />
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nDIES UND DAS<br />
24<br />
Kratzen, Beißen, Treten<br />
Auch wenn die massiven Attacken gegen Frauen in der Silvesternacht in Köln etwas anderes<br />
suggerieren: Die meisten sexuellen Übergriffe finden im privaten Umfeld statt. Die rasteder<br />
rundschau sprach mit den Rasteder Gynäkologinnen Dr. Kerstin Markus und Dr. Gunna Arends.<br />
Von Britta Lübbers | Kerstin<br />
Markus schildert einen Fall aus<br />
ihrer Zeit als Krankenhausärztin,<br />
den sie als beispielhaft bezeichnet,<br />
beispielhaft für die Grenzen<br />
des Rechtssystems. Eine junge<br />
Frau lernt einen Mann kennen,<br />
findet ihn sympathisch, nimmt<br />
ihn mit zu sich nach Hause. Es<br />
kommt zu Zärtlichkeiten. Als er<br />
mehr will, sagt sie nein, aber<br />
der Mann nimmt sich, was er<br />
möchte. Die Frau will den Mann<br />
anzeigen, aber weil sie keine<br />
sichtbaren Belege hat, nimmt<br />
die Polizei den Fall wegen der<br />
Aussichtslosigkeit der Beweislage<br />
gar nicht erst auf. Für Kerstin<br />
Markus folgt daraus eine ganz<br />
klare Verhaltensregel für Frauen<br />
und Mädchen, die in eine solche<br />
Situation geraten: „Werdet laut,<br />
sagt stopp, bis hierher und nicht<br />
weiter. Und wenn das nicht hilft,<br />
dann müsst ihr kratzen, beißen,<br />
treten.“<br />
Bei Straftaten gegen die sexuelle<br />
Selbstbestimmung liegt<br />
die Beweislast bei den Opfern.<br />
Wer aber beißt, erschwert oder<br />
verhindert unter Umständen<br />
nicht nur die Tat, sondern hinterlässt<br />
auch Spuren auf der Haut<br />
des Angreifers; wer kratzt, hat<br />
dessen Hautpartikel unter den<br />
Fingernägeln. Beides können<br />
später wichtige Indizien sein,<br />
falls die Betroffenen die Straftat<br />
melden wollen. Darüber zu reden<br />
rät auch Gunna Arends. Sie<br />
engagiert sich in der Ärztlichen<br />
Gesellschaft zur Gesundheitsförderung<br />
(ÄGGF) und ist eine von<br />
rund 80 Ärztinnen in Deutschland,<br />
die in Schulen gehen und<br />
dort mit Mädchen und Jungen<br />
über Sexualität und einen verantwortungsbewussten<br />
Umgang<br />
mit dem eigenen Körper sprechen.<br />
„Wer seine Gewalterfahrung<br />
mit anderen teilt, setzt sich<br />
mit ihr auseinander. Das ist sehr<br />
wichtig, um ein solches Erlebnis<br />
zu verarbeiten“, weiß Gunna Arends.<br />
„Wer nicht zur Polizei gehen<br />
möchte, kann sich dennoch Hilfe<br />
holen, z.B. bei Wildwasser, dem<br />
Kinderschutzbund oder dem<br />
Weißen Ring“, ergänzt Kerstin<br />
Markus. Eine wichtige Anlaufstelle<br />
ist für die beiden Ärztinnen<br />
auch das Netzwerk „ProBeweis“,<br />
das dem Institut für Rechtsmedizin<br />
der Medizinischen Hochschule<br />
in Hannover untersteht<br />
und eine Außenstelle in Oldenburg<br />
hat. „ProBeweis“ bietet den<br />
Betroffenen von körperlicher<br />
18. Februar 2016<br />
Wichtige Anlaufstelle: Wildwasser<br />
in Oldenburg | Grafik:<br />
Wildwasser<br />
und sexueller Gewalt eine vertrauliche<br />
und gerichtsverwertbare<br />
Untersuchung durch speziell<br />
geschulte Ärztinnen und Ärzte.<br />
Die Ergebnisse unterliegen<br />
der Schweigepflicht. „Die Frauen<br />
und Mädchen können in Ruhe<br />
überlegen, wie sie weiter mit der<br />
Situation umgehen wollen“, erklärt<br />
Kerstin Markus. „Viele Frauen<br />
suchen die Schuld bei sich<br />
selbst“, sagt Gunna Arends. „Dabei<br />
sollte es selbstverständlich<br />
sein zu akzeptieren, dass Frauen,<br />
wenn sie nein sagen, auch nein<br />
meinen“, greift Kerstin Markus<br />
den Faden auf. Die Verantwortung<br />
liege beim Täter.<br />
Neben dem Gefühl, sich schuldig<br />
gemacht zu haben, ist noch<br />
etwas typisch: Die Opfer von<br />
sexueller Gewalt fühlen sich<br />
schmutzig. Ihr erster Weg führt<br />
oft unter die Dusche – auch, um<br />
das Erlittene gleichsam abzuwaschen.<br />
Für eine Beweisaufnahme<br />
ist es aber unerlässlich, „ungewaschen<br />
zur Polizei oder zu einer<br />
Anlaufstelle zu gehen und<br />
auch die während der Tat getragene<br />
Wäsche mitzubringen“, unterstreicht<br />
Kerstin Markus. Denn<br />
nur so werden wichtige Spuren<br />
gesichert. Und die Polizei muss<br />
tätig werden.<br />
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Hier gibt es Hilfe:<br />
• „ProBeweis“, Ambulanz Oldenburg, Tel. 0176 / 15324572<br />
(jederzeit erreichbar)<br />
• Wildwasser, Anlaufstelle gegen sexuellen Missbrauch an<br />
Mädchen, Tel. 0441 / 16656<br />
• Deutscher Kinderschutzbund, Kreisverband Ammerland,<br />
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18. Februar 2016 DIES UND DAS<br />
n 25<br />
Hochmotiviert in die Zukunft<br />
Der Rasteder Verein Amando kümmert sich um unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Die jungen Menschen haben zwar<br />
Schlimmes erlebt, sind aber dennoch sehr bereit, aus ihrem Leben etwas zu machen, sagt die Vorsitzende der sozialpädagogischen<br />
Einrichtung, Natascha Börgers.<br />
Von Britta Lübbers | Natascha<br />
Börgers hat nicht viel Zeit an<br />
diesem Morgen. Sie kommt gerade<br />
aus Hahn und muss gleich<br />
weiter in eine Flüchtlingsunterkunft<br />
nach Bad Zwischenahn. Die<br />
Sozialpädagogin ist Vorsitzende<br />
des Vereins Amando, den sie vor<br />
fünf Jahren mit einer Kollegin<br />
gegründet hat. Hauptaufgabe<br />
bisher waren sozialpädagogische<br />
Familienhilfe, Erziehungsbeistandschaft<br />
und Integrationsbegleitung<br />
für emotional auffällige<br />
Kinder und Jugendliche. Den<br />
Schwerpunkt gibt es noch, doch<br />
es sind neue Aufgaben hinzugekommen.<br />
Heute hat Amando<br />
rund 60 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter und ist auch in der<br />
Flüchtlingshilfe aktiv. Der Radius,<br />
in dem die Fachkräfte unterwegs<br />
sind, reicht vom Ammerland<br />
über Friesland und Cloppenburg<br />
bis in die Wesermarsch.<br />
Egal ob In- oder Ausländer,<br />
ihre Motivation sei stets dieselbe,<br />
sagt Natascha Börgers. „Wir<br />
glauben daran, dass in jedem<br />
Menschen ein wertvoller Kern<br />
steckt und dass man jeden Menschen<br />
erreichen kann.“ Die Arbeit<br />
mit Flüchtlingen, insbesondere<br />
mit jungen Migranten, erlebt sie<br />
Aufbruch in eine ungewisse Zukunft: Zurzeit wird in der Regierungskoalition darüber diskutiert, den<br />
Familiennachzug für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge einzuschränken | Foto: fotolia<br />
als „ganz besonders“. Sie unterstreicht<br />
aber auch, „dass Sozialarbeit<br />
durchaus harte Arbeit ist“.<br />
Neben Flüchtlingsfamilien<br />
sind in einem extra Haus der Jugendherberge<br />
Bad Zwischenahn<br />
unbegleitete minderjährige Ausländer<br />
untergebracht. Sie kommen<br />
aus Afghanistan, Syrien,<br />
Marokko, dem Irak und aus Gambia.<br />
Vier Jugendliche aus Gambia<br />
leben seit Anfang Februar in einer<br />
Wohnung der Gemeinde Rastede,<br />
unterstützt durch das pädagogische<br />
Team von Amando.<br />
„Die Einrichtung wurde durch<br />
Spenden ermöglicht, auch die<br />
Vermieter haben uns sehr dabei<br />
unterstützt“, sagt die Sozialpädagogin.<br />
Neben organisatorischem<br />
Beistand spielt die Hilfe zur Integration<br />
der Jugendlichen eine<br />
große Rolle.<br />
Das Team von Amando hört<br />
zu, fragt nach, tröstet bei Bedarf<br />
und hilft, den Blick nach vorn zu<br />
richten. Dazu kann z.B. der Besuch<br />
eines Fußballspiels oder<br />
eines Matchs der EWE-Baskets<br />
zählen, aber auch die <strong>Internet</strong>recherche<br />
nach vermissten Angehörigen.<br />
Obwohl viele der<br />
jungen Flüchtlinge traumatisiert<br />
sind, sind sie dennoch hoch motiviert,<br />
aus ihrem Leben etwas<br />
zu machen, berichtet Natascha<br />
Börgers. „Sie wollen Bildung, sie<br />
wollen Deutsch lernen, einen<br />
guten Schulabschluss machen,<br />
einen Beruf ergreifen und sich<br />
eine Zukunft aufbauen“, erzählt<br />
sie. Und trotz der vielen Hürden,<br />
die sie hier zu meistern hätten,<br />
seien sie sehr selbstständig und<br />
dankbar.<br />
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nDIES UND DAS<br />
26<br />
Verlosung<br />
Kapels/rr |<br />
Gartenmärkte<br />
boomen, Gartenbücher sind<br />
Bestseller, Gartenreisen ausgebucht,<br />
die Kleingartenkolonien<br />
der Städte werden von Familien<br />
gestürmt … was liegt also näher,<br />
als eine Gartenmesse zu besuchen?<br />
Als einen „Grünen“ Ideenpool<br />
verstehen sich die Oldenburger<br />
Gartentage, die vom 4.<br />
bis zum 6. März ihre Pforten in<br />
den Weser-Ems-Hallen öffnen.<br />
Produkte und Dienstleistungen,<br />
eine bunte Einkaufswelt und<br />
kurzweilige Vorträge rund um<br />
das Thema Garten werden auf<br />
einer Fläche von etwa 6500<br />
Quadratmetern präsentiert.<br />
„Hier finden Sie vieles, was das<br />
Herz des begeisterten Hobby-<br />
Vom 4. bis zum 6. März wird die Oldenburger Messehalle zum Paradies für Gartenfreunde<br />
Von Anke gärtners erfreut: zum Anschauen,<br />
Ausprobieren und Kaufen!“,<br />
heißt es in der Ankündigung.<br />
Die Messe ist täglich von 10 bis<br />
17 Uhr geöffnet.<br />
Wer sich auf die neue Gartensaison<br />
vorbereiten möchte,<br />
hat die Chance, bei der rasteder<br />
rundschau Eintrittskarten zu<br />
gewinnen, es werden fünfmal<br />
zwei Eintrittskarten verlost.<br />
Senden Sie bis zum 23. Februar<br />
eine Postkarte mit dem Stichwort<br />
„Garten“ an die rasteder<br />
rundschau, Oldenburger Straße<br />
265, 26180 Rastede. Auch eine<br />
Teilnahme per E-Mail an verlosung.rundschau@ewe.net<br />
ist<br />
möglich. Bitte geben Sie ihre<br />
Postadresse an. Aus allen Einsendungen<br />
werden die Gewinner<br />
ausgelost.<br />
n<br />
18. Februar 2016<br />
Da grünt etwas – Oldenburger Gartentage<br />
Garten muss nicht langweilig sein | Foto: Kapels
18. Februar 2016 DIES UND DAS<br />
n 27<br />
Februar<br />
Termine<br />
n<br />
„Gemeinsam einsam“<br />
18. Die Ausstellung des<br />
Berliner Künstlers Volker<br />
Bartsch unter dem Titel „Gemeinsam<br />
einsam“ wird noch<br />
bis zum 10. April im Palais gezeigt.<br />
n<br />
n<br />
Nordische Wildgänse<br />
21. Eine Exkursion zu nordischen<br />
Wildgänsen bietet der<br />
Nabu Rastede am 21. Februar<br />
an. Treffpunkt 9 Uhr, Marktplatz.<br />
Erste-Hilfe-Grundkurs<br />
27. Das Deutsche<br />
Rote Kreuz, Bereitschaft<br />
Wiefelstede-Nethen, veranstaltet<br />
am 27. Februar<br />
von 9 bis 17 Uhr einen Erste-Hilfe-Grundkurs<br />
u.a. für<br />
Führerscheinbewerber. Anmeldungen<br />
Tel. 04408 / 10280.<br />
n<br />
Grünkohlessen<br />
28. Die Mitglieder des SoVD<br />
treffen sich am 28. Februar, 12<br />
Uhr, zum Grünkohlessen im<br />
Dorfkrug Delfshausen. Anmeldung<br />
bis zum 20. Februar, Tel.<br />
04402 / 81908.<br />
n<br />
Kinderkleiderflohmarkt<br />
28. Am 28. Februar von<br />
13 bis 15.30 Uhr findet in der<br />
Sporthalle Hahn-Lehmden ein<br />
Kinderkleiderflohmarkt statt.<br />
März<br />
n<br />
n<br />
Bingo- und<br />
03. Spielenachmittag<br />
Einen Bingo- und<br />
Spielenachmittag für Senioren<br />
bietet die Sozialstation am 3.<br />
und am 17. März an, jeweils um<br />
15 Uhr. Anmeldung Tel. 0 44 02<br />
/ 44 33.<br />
n<br />
Hauptversammlungen<br />
04. in Loy<br />
Die Loyer Vereine laden zu<br />
folgenden Terminen ein:<br />
Landvolk, 4. März; Ortsverein<br />
Loy, 10. März; Loyer Treckerfreunde,<br />
11. März; SV Loy, 17.<br />
März; Beginn jeweils 20 Uhr.<br />
Vdk Loy-Wahnbek, 12. März,<br />
14.30 Uhr. Die Veranstaltungen<br />
finden alle im Gasthof zu<br />
Loyerberg statt.<br />
n<br />
Klinker-Kaffeemühle-<br />
04. Kulturdenkmal<br />
Die Gästeführerinnen laden für<br />
den 4. März zu einem Spaziergang<br />
zu interessanten Klinkergebäuden<br />
in Rastede ein. Treffpunkt<br />
15 Uhr, An der Bleiche/<br />
Ecke Peterstraße.<br />
n<br />
Weltgebetstag<br />
04. Am 4. März, 19 Uhr, findet<br />
in der St.-Marien-Kirche<br />
ein ökumenischer Gottesdienst<br />
zum Weltgebetstag der Frauen<br />
statt. Der Weltgebetstag wird<br />
auf der ganzen Welt gefeiert<br />
und wird in diesem Jahr von<br />
christlichen Frauen aus Kuba<br />
ausgerichtet. Sein deutscher<br />
Titel lautet: „Nehmt Kinder auf<br />
und ihr nehmt mich auf“. Im<br />
Zentrum des Gottesdienstes<br />
steht das Zusammenleben der<br />
Sprechtag Finanzamt unterschiedlichen Generationen.<br />
02. Am 2. März, 8 bis 12<br />
Uhr, bietet das Finanzamt<br />
Westerstede im Rathaus eine Bastelabend zu Ostern<br />
Sprechstunde an. n 08. Die katholische Frauengemeinschaft<br />
lädt Interessierte<br />
für den 8. März, 19 Uhr,<br />
zu einem Bastelabend ins<br />
Pfarrheim, Eichendorffstraße,<br />
ein. Die Leitung haben Jutta<br />
Giese und Heike Rossow von<br />
„Juhei’s Kreativstube“. Anmeldung<br />
notwendig, Tel. 04402 /<br />
2901.<br />
n<br />
Nabu schaut zurück<br />
08. Der Nabu Rastede trifft<br />
sich am 8. März, 19.30 Uhr, im<br />
Akademiehotel zum Jahresrückblick.<br />
Auf dem Programm<br />
steht u.a. ein Vortrag von Dr.<br />
Oliver-D. Finch zum Thema „<br />
Ungeheuer phantastisch – Einheimische<br />
Spinnen“.<br />
n<br />
n<br />
Seniorennachmittag<br />
12. Der Seniorenkreis im<br />
Heimatverein Neusüdende lädt<br />
für den 12. März, 14.30 Uhr, zu<br />
einem Seniorennachmittag in<br />
die Boßelerburg am Borbecker<br />
Weg ein. Anmeldungen bis zum<br />
8. März, Tel. 04402 / 2811.<br />
n<br />
Spielzeug- und Kleiderbörse<br />
12.<br />
Am 12. März, 15 bis 17 Uhr,<br />
veranstaltet der Freundeskreis<br />
der Grundschule Wahnbek eine<br />
Spielzeug- und Kleiderbörse<br />
in der Sporthalle an der Schule.<br />
Anmeldungen Tel. 04402 /<br />
972270 oder freundeskreisgswahnbek@t-online.de.<br />
Sonntagspromenade<br />
13. Gästeführerinnen bieten<br />
am 13. März einen Rundgang<br />
auf der Suche nach den<br />
Spuren der Dänenherrschaft<br />
an. Treffpunkt 14 Uhr, St.-Ulrichs-Kirche.<br />
n<br />
Versammlung des FC<br />
14. Rastede<br />
Zu seiner Mitgliederversammlung<br />
lädt der FC Rastede für<br />
den 14. März, 20 Uhr, in den<br />
Hof von Oldenburg ein. Die<br />
Tagesordnung ist im Schaukasten<br />
bei der Firma Duddeck<br />
einsehbar.<br />
n<br />
Förderverein KGS<br />
15. Der Förderverein der<br />
KGS lädt für den 15. März, 20<br />
Uhr, in die Cafeteria der KGS<br />
Wilhelmstraße zur Jahreshauptversammlung<br />
ein. Wichtigster<br />
Punkt sind die Neuwahlen<br />
des Vorstands.<br />
n<br />
Rückblick des TuS<br />
15. Wahnbek<br />
Zur Jahreshauptversammlung<br />
lädt der TuS Wahnbek für den<br />
15. März, 20 Uhr, in das Vereinsheim<br />
am Sportplatz ein.<br />
n<br />
Bremer Überseemuseum<br />
15. Die CDU-Senioren laden<br />
für den 16. März zu einer<br />
Fahrt zum Bremer Überseemuseum<br />
ein. Anmeldung ab dem<br />
1. März wochentags 10 bis 12<br />
Uhr, Tel. 04402 / 7678. Gäste<br />
sind willkommen. n<br />
Termine – Termine<br />
In dieser Rubrik veröffentlicht die rasteder<br />
rundschau kostenlos die Termine<br />
von Vereinen und Institutionen. Wenn<br />
Sie einen Termin veröffentlicht sehen<br />
möchten, schicken Sie eine kurze Information<br />
zu Inhalt, Ort und Zeitpunkt Ihrer<br />
Veranstaltung an rasteder.rundschau@<br />
ewetel.net. Wir behalten uns die Auswahl<br />
der zu veröffentlichenden Termin vor. Die<br />
Redaktionsschlusszeiten für 2015 finden<br />
Sie unter www. rasteder-rundschau.de. n<br />
Solaranlagen<br />
Lüftung<br />
Notdienst
Sozialstation Ammerland-Wesermarsch GmbH<br />
Südender Straße 106, 26180 Rastede<br />
Tel. 04402 - 44 33, Fax 044402 - 83 167<br />
info@Sozial-Station.de www.Sozial-Station.de<br />
• Ambulante Pflege<br />
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Herzlich bedanken möchten<br />
wir uns beim „Sofa-Team“ der<br />
KGS Rastede.<br />
Unermüdlich kommen Schüler und<br />
Schülerinnen jeden Dienstag, um mit den<br />
Bewohnern spazieren zu gehen, zu spielen oder basteln.<br />
Unsere Ansprechpartner für Sie:<br />
Redaktion:<br />
Anzeigen:<br />
Tel. 0 44 02 / 91 10 - 12/14/16 • rasteder.rundschau@ewetel.net<br />
Tel. 0 44 02 / 91 10 11 • anzeigen.rundschau@ewetel.net • www.rasteder-rundschau.de<br />
Bahnhofstr. 9 26180 Rastede 04402 - 3322 www.pflege-vita.de<br />
Notfalltafel<br />
Zentraler Bereitschaftsdienst:<br />
Tel. 116 117<br />
Darüber hinaus kann die Zentrale<br />
Bereitschaftsdienstpraxis an der Ammerland-Klinik,<br />
Westerstede, Lange Straße 38<br />
ohne vorherige Anmeldung aufgesucht<br />
werden:<br />
Mo., Di., Do.<br />
Mi., Fr.<br />
Sa., So., Feiertag<br />
20 - 21 Uhr<br />
18 - 19 Uhr<br />
10 - 12 Uhr<br />
und 18 - 19 Uhr.<br />
Zahnärztliche Notdienste:<br />
20.2. - 21.2.16<br />
ZA Siemers, Ocholt, Tel. 04409-351<br />
27.2. - 28.2.16<br />
ZA van Rijsinge, Rastede, Tel. 04402-4247<br />
5.3. - 6.3.16<br />
Dr. Ollermann, Westerstede,<br />
Tel. 04488-2261<br />
12.3. - 13.3.16<br />
Dr. Feth, Westerstede, Tel. 04488-2741<br />
19.3. - 20.3.16<br />
Dr. Bininda, Rastede, Tel. 04402-2045<br />
25.3. - 26.3.16<br />
Dr. Benne, Wiefelstede, Tel. 04402-960169<br />
27.3. - 28.3.16<br />
ZA Cotte, Bad Zwischenahn,<br />
Tel. 04403-2391<br />
Kurzfristige Änderungen der Notdienste können<br />
den Tageszeitungen entnommen werden.<br />
Augenärztliche Bereitschaft:<br />
Tel. 0441 - 21006345<br />
Mo., Di., Do.<br />
20 - 22 Uhr<br />
Mi., Fr.<br />
18 - 22 Uhr<br />
Wochenende, Feiertage 10 - 16 Uhr<br />
Außerhalb dieser Zeiten ist der<br />
allgemein ärzt liche Bereitschaftsdienst<br />
zuständig Tel. 116 117<br />
www.olb.de<br />
Wir suchen für vorgemerkte Kunden zum Kauf:<br />
l Einfamilien- und Reihenhäuser<br />
l Doppelhaushälften<br />
l Mehrfamilienhäuser<br />
in Rastede, Hahn-Lehmden und Umgebung<br />
l Eigentumswohnungen<br />
l Grundstücke<br />
Immobilien<br />
Dienst-GmbH<br />
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Ihr Pfleg<br />
• Grund- u<br />
• Einzel- u<br />
• Palliativp<br />
• Hauswirt<br />
• Hausnot<br />
• Pflegebe<br />
Ihr Ansprechpartner: Manfred Faß, Tel. 04451/966972 oder manfred.fass@olb.de<br />
Cura Häuslicher Pflegedienst Oldenburg · Peterstr.
Apotheken Notdienste:<br />
Datum 24<br />
Montag 15.02.16 V<br />
Dienstag 16.02.16 A<br />
Mittwoch 17.02.16 B<br />
Donnerstag 18.02.16 C<br />
Freitag 19.02.16 D<br />
Sonnabend 20.02.16 S<br />
Sonntag 21.02.16 F<br />
Montag 22.02.16 G<br />
Dienstag 23.02.16 H<br />
Mittwoch 24.02.16 I<br />
Donnerstag 25.02.16 K<br />
Freitag 26.02.16 L<br />
Sonnabend 27.02.16 M<br />
Sonntag 28.02.16 N<br />
Montag 29.02.16 O<br />
Dienstag 01.03.16 P<br />
Mittwoch 02.03.16 Q<br />
Donnerstag 03.03.16 R<br />
Freitag 04.03.16 S<br />
Sonnabend 05.03.16 V<br />
Sonntag 06.03.16 A<br />
Montag 07.03.16 B<br />
Dienstag 08.03.16 C<br />
Mittwoch 09.03.16 D<br />
Donnerstag 10.03.16 E<br />
Freitag 11.03.16 F<br />
Sonnabend 12.03.16 G<br />
Sonntag 13.03.16 H<br />
Montag 14.03.16 I<br />
Dienstag 15.03.16 K<br />
Mittwoch 16.03.16 L<br />
Donnerstag 17.03.16 M<br />
Freitag 18.03.16 N<br />
Sonnabend 19.03.16 O<br />
Sonntag 20.03.16 P<br />
A<br />
B<br />
C<br />
D<br />
E<br />
Adler-Apotheke, Bad Zwischenahn,<br />
Bahnhofstraße 9, Tel. 0 44 03 / 81 86 90<br />
Alte Apotheke, Edewecht,<br />
Hauptstraße 88, Tel. 0 44 05 / 43 43<br />
Alte-Apotheke, Wiefelstede,<br />
Hauptstraße 15a, Tel. 0 44 02 / 63 74<br />
Alte-Apotheke, Bad Zwischenahn,<br />
Peterstraße 23, Tel. 0 44 03 / 22 81<br />
Ammerland-Apotheke, Westerstede,<br />
Lange Str. 25, Tel. 0 44 88 / 8 44 00<br />
F Kossendeys Gesundheitshaus, Wiefelstede,<br />
Hauptstraße 22, Tel. 0 44 02 / 9 67 00<br />
G Apotheke Rostrup, Bad Zwischenahn,<br />
Elmendorfer Str. 20a, Tel. 0 44 03 / 78 78<br />
H Apotheke Wahnbek, Rastede-Wahnbek,<br />
Butjadinger Str. 46, Tel. 04 41 / 39 10 01<br />
I Damianus-Apotheke, Bad Zwischenahn,<br />
Langenhof 22, Tel. 0 44 03 / 28 88<br />
K Menke’s Ellern-Apotheke, Rastede,<br />
Oldenburger Str. 257, Tel. 0 44 02 / 8 22 99<br />
L Apotheke im Ärztezentrum, Wiefelstede,<br />
Hauptstraße 47a, Tel. 0 44 02 / 8 63 70 60<br />
M Hubertus-Apotheke, Edewecht,<br />
Schützenhofstr. 1, Tel. 0 44 05/ 9 26 70<br />
N Kopernikus-Apotheke, Westerstede,<br />
Am Esch 7, Tel. 0 44 88 / 7 14 01<br />
O Menke’s Ellern-Apotheke, Hahn-Lehmden,<br />
Wilhelmshavener Str. 211-213,<br />
Tel. 0 44 02 / 97 01 10<br />
P Mühlen-Apotheke, Bad Zwischenahn,<br />
Westersteder Str. 2, Tel. 0 44 03 / 8 10 78 90<br />
Q Nikolai-Apotheke, Edewecht,<br />
Hauptstr. 35, Tel. 0 44 05 / 53 52<br />
R Park-Apotheke, Rastede,<br />
Bahnhofstr. 16, Tel. 0 44 02 / 43 66<br />
S Peter-Apotheke, Westerstede,<br />
Peterstraße 29, Tel. 0 44 88 / 18 54<br />
T Rats-Apotheke, Rastede,<br />
Anton-Günther-Str. 21, Tel. 0 44 02 / 9 25 30<br />
U Rats-Apotheke, Bad Zwischenahn,<br />
Peterstraße 5, Tel. 0 44 03 / 46 36<br />
V Apotheke am Albert-Post-Platz, Westerstede,<br />
Albert-Post-Platz 21, Tel. 0 44 88 / 983 98 30<br />
(Außerhalb der Öffnungszeiten wird eine Notdienstgebühr von 2,50 E erhoben.)<br />
24 = 24 Stunden-Dienst von 8-8 Uhr<br />
Öffnungszeiten<br />
und Kontakt<br />
mit öffentlichen<br />
Einrichtungen<br />
„HUNO“-Verlag GmbH<br />
Oldenburger Str. 265,<br />
04402/911016 (Redaktion),<br />
04402/911011 (Anzeigen),<br />
rasteder.rundschau@ewetel.net<br />
anzeigen.rundschau@ewetel.net<br />
www.rasteder-rundschau.de<br />
Mo.-Fr. 9.00-12.00<br />
Mo.-Do. 14.00-16.00<br />
Rathaus,<br />
Sophienstr. 27,<br />
04402/9200,<br />
gemeinde@rastede.de<br />
Mo.-Mi,. Fr. 8.00-12.30<br />
Do. 8.00-18.00<br />
2. u. 4. Sa. 9.00-12.00<br />
Gemeindebücherei<br />
Oldenburger Str. 256,<br />
04402/83592<br />
Di., Do. 10.00-18.00<br />
Fr. 10.00-12.00<br />
Sa. 10.00-13.00<br />
Gemeindearchiv<br />
Palais, 04402/82025<br />
Palaisverwaltung<br />
04402/81552<br />
Hallenbad Rastede<br />
Schloßstr. 11<br />
Mo. - Fr. 5.45 - 10.00<br />
Mo. + Do. 14.00 - 17.30<br />
Di., Mi. , Fr. 14.00 - 21.00<br />
Sa. 6.45 - 18.00<br />
So. 7.45 - 18.00<br />
Residenzort Rastede<br />
GmbH, Kleibroker Str. 1,<br />
04402/939823,<br />
info@residenzort-rastede.de<br />
bis Mai<br />
Mo.-Do. 9.00 - 13.00<br />
Ev. Kirche Rastede<br />
Denkmalplatz 2,<br />
04402/987370,<br />
kirchenbüro.rastede@<br />
kirche-oldenburg.de<br />
Di.-Do. 10.00-12.00<br />
Do. 16.00-18.00<br />
Kath. Kirchengemeinde<br />
Eichendorffstr. 6,<br />
04403/623040,<br />
st.vinzenz.pallotti@<br />
ewetel.net<br />
Neuapostolische<br />
Kirche, Goethestr. 1,<br />
0174/8704638<br />
Gemeindejugendpflege<br />
Villa Hartmann<br />
Schloßstr. 27,<br />
04402/81555<br />
Mo.-So. 15.30-19.30<br />
Mi.<br />
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Sa. geschlossen<br />
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Roggenmoorweg 11,<br />
04402/83590,<br />
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Fr. 14.00-18.00<br />
Sa. 8.00-12.00<br />
Kläranlage<br />
04402/83594,<br />
Notfallnr. 0179/5376207<br />
Finanzamt Westerstede<br />
Ammerlandallee 14<br />
26655 Westerstede<br />
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RASTEDE
nDIES 30<br />
UND DAS<br />
18. Februar 2016<br />
Kurz<br />
und<br />
knapp<br />
Eine App erleichtert das Ankommen<br />
Welche Schritte sind nötig<br />
beim Asylverfahren? Wann<br />
muss mein Kind in die Schule?<br />
Wie erhalte ich eine Arbeitserlaubnis?<br />
Die Antworten auf<br />
diese und weitere Fragen erhalten<br />
Flüchtlinge jetzt in der<br />
kostenlosen App „Ankommen“.<br />
Das bewusst niedrigschwellige<br />
Angebot soll nötige Informationen<br />
liefern und damit<br />
einen Beitrag für den Neustart<br />
in Deutschland leisten. Entwickelt<br />
wurde die Service- und<br />
Lern-App gemeinsam vom<br />
Bundesamt für Migration und<br />
Flüchtlinge, der Bundesagentur<br />
für Arbeit und dem Goethe-<br />
Institut, in Zusammenarbeit<br />
mit dem Bayerischen Rundfunk.<br />
Ziel ist es, die wichtigsten<br />
Informationen zur raschen<br />
Integration der Flüchtlinge<br />
zur Verfügung zu stellen. Zusätzlich<br />
ist ein multimedialer<br />
Sprachkurs integriert, der eine<br />
alltagsnahe Unterstützung für<br />
die ersten Schritte auf Deutsch<br />
bietet. Die App steht in Arabisch,<br />
Englisch, Farsi, Französisch<br />
und Deutsch zur Verfügung.<br />
Weitere Infos über www.<br />
ankommenapp.de.<br />
CDU-Stammtisch für Bürger<br />
Die Rasteder CDU möchte<br />
mit den Bürgern vor Ort ins<br />
Gespräch kommen und bietet<br />
für die Bereiche Neusüdende,<br />
Hankhausen und Leuchtenburg<br />
am 18. Februar, 20 Uhr,<br />
in der Boßelerburg einen<br />
Stammtisch an. Neben allgemeinen<br />
Themen, die die Bauer -<br />
schaften betreffen, geht es<br />
auch um das Thema „Wo wollen<br />
wir 2020 stehen“ .<br />
Schöne Deko-Ideen<br />
Am 18. Februar, 18.30 Uhr,<br />
stellt Gerda von Lienen ihr<br />
Buch „Einfach schön – Dekoideen<br />
aus der Natur“ in der<br />
Buchhandlung Tiemann vor.<br />
Nach dem Erfolg des ersten<br />
Bands ist kürzlich die Fortsetzung<br />
mit einer Fülle von<br />
Anregungen erschienen. Die<br />
Autorin gibt zudem Tipps, wie<br />
man mit wenigen Handgriffen<br />
sein Zuhause schöner gestalten<br />
kann. Es wird ein Eintritt<br />
von 3,50 Euro erhoben, von<br />
dem ein Teil als Spende an<br />
den Freundeskreis Schlosspark<br />
geht. Anmeldung Tel. 04402 /<br />
83840.<br />
Versammlung des OBV<br />
Hahn-Lehmden<br />
Der Ortsbürgerverein (OBV)<br />
Hahn-Lehmden lädt für den<br />
16. März, 19.30 Uhr, zur Jahreshauptversammlung<br />
in das<br />
Feuerwehrhaus ein. Auf der<br />
Tagesordnung stehen u.a.<br />
Vorstandswahlen. Nach den<br />
Regularien berichtet Dirk Punke,<br />
Geschäftsführer der Firma<br />
BÜFA Composite Systems, über<br />
den geplanten Erweiterungsbau<br />
in Liethe. Nichtmitglieder<br />
sind willkommen.<br />
Freiwilliges Ökologisches Jahr<br />
Seit vielen Jahren ist die<br />
Nabu-Bezirksgeschäftsstelle<br />
in Oldenburg Einsatzstelle<br />
im Rahmen des Freiwilligen<br />
Ökologischen Jahres (FÖJ) in<br />
Trägerschaft der Alfred Toepfer<br />
Akademie für Naturschutz. Der<br />
Nabu weist darauf hin, dass<br />
die Bewerbungsfrist um die<br />
Oldenburger FÖJ-Stelle am 31.<br />
März endet; Beginn des FÖJ ist<br />
am 1. September. Engagierte<br />
junge Menschen von 18 bis<br />
26 Jahren können sich unter<br />
mail@nabu-oldenburg.de bewerben.<br />
Neue Gästeführung<br />
Zum bundesweiten „Tag der<br />
Gästeführung“ im vergangenen<br />
Jahr hatten die Rasteder<br />
Gästeführerinnen erstmals zu<br />
einem halbstündigen Schnuppergang<br />
zu den historischen<br />
Klinkerhäusern an der Bleiche<br />
eingeladen. Die Resonanz<br />
war so gut, dass das Angebot<br />
nun erweitert und unter dem<br />
Titel „Klinker, Kaffeemühle,<br />
Kulturdenkmal“ ins reguläre<br />
Programm aufgenommen<br />
wurde. Startschuss für die<br />
Foto: Lübbers<br />
neue Führung ist der 4. März.<br />
Der Spaziergang dauert ca.<br />
eine Stunde. Treffpunkt ist um<br />
15 Uhr die Ecke Peterstraße/<br />
An der Bleiche, der Rundweg<br />
endet an der Bauschule Rohde.<br />
Der Kostenbeitrag beträgt<br />
vier Euro je Person, Kinder<br />
bis 14 Jahre gehen kostenlos<br />
mit. Eine Anmeldung ist nicht<br />
erforderlich. Wer eine Gruppenführung<br />
zu einem Wunschtermin<br />
möchte, wende sich an<br />
die Residenzort Rastede GmbH<br />
unter Tel. 04402 / 939823.<br />
„Der dumme, schlaue Fuchs“<br />
Bereits zum zweiten Mal<br />
gastiert auf Einladung des<br />
„Fördervereins Kindergarten<br />
Am Voßbarg“ Annes Bühne in<br />
Rastede. Die aus dem Männeken-Theater<br />
Hengstforde bekannte<br />
Bühne spielt am Sonntag,<br />
13.März, um 11 Uhr in der<br />
Aula der Schule Am Voßbarg,<br />
Schiller Straße 2, das Stück<br />
„Der dumme, schlaue Fuchs“.<br />
Karten gibt es unter Tel. 04402<br />
/ 51085.<br />
Juleica-Ausbildung<br />
Die Jugendpflege Rastede<br />
bietet im Februar eine Ausbildung<br />
zum Jugendgruppenleiter<br />
an. An drei Wochenenden<br />
wird vermittelt, was ein<br />
Jugendgruppenleiter wissen<br />
muss, um Freizeiten zu organisieren<br />
und durchzuführen<br />
sowie Kinder- und Jugendgruppen<br />
zu leiten. Das Seminar<br />
findet am 13. Februar, 9<br />
bis 16 Uhr, im Jugendtreff Villa<br />
Hartmann, Schloßstraße 27,<br />
statt. Weiter geht es am Sonntag,<br />
14. Februar, von 9 bis 13<br />
Uhr. Es folgen zwei weitere<br />
Wochenendtermine am 20./21.<br />
und 27./28. Februar. Das kostenlose<br />
Angebot richtet sich<br />
an Jugendliche ab 15 Jahren<br />
und an Erwachsene, die in Rastede<br />
in der ehrenamtlichen<br />
Jugendarbeit in Vereinen oder<br />
Institutionen tätig werden<br />
wollen oder es schon sind. Ein<br />
Erste-Hilfe-Grundkurs ist Voraussetzung.<br />
Anmeldungen und<br />
weitere Informationen gibt es<br />
bei der Jugendpflege Rastede<br />
unter Tel. 04402 / 81555. n<br />
Die Andere Praxis<br />
Heilpraktik im Bereich der Physiotherapie<br />
◆ Osteopathische Techniken<br />
◆ Manuelle Lymphdrainage<br />
◆ Schröpfen (TCM)<br />
◆ Physiotherapie<br />
◆ Kinesio-Tape<br />
◆ Hausbesuche<br />
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Bokeler Landstraße 16 ◆ 26215 Wiefelstede<br />
Tel. 04402/868054 (Termine nach Absprache)
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Hier informieren wir über alle wichtigen<br />
lokalen Themen, von der kommunalen<br />
Politik über das Vereinsleben bis<br />
hin zu Sport und Kultur. Lebendige<br />
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Bereicherung für<br />
jeden Garten<br />
Die filigranen Gewächse sind vielseitig einsetzbar<br />
Von Thomas Krause | Gräser,<br />
die durch ihre Transparenz, ihre<br />
Leichtigkeit und ihre vielfältigen<br />
Verwendungsmöglichkeiten<br />
in der Gartengestaltung<br />
wertvoll sind, sollten in keinem<br />
Garten fehlen. Die Schönheit<br />
der Gräser erschließt sich manchem<br />
erst auf den zweiten Blick.<br />
Ziergräser wirken häufig nicht<br />
durch üppige Farbenpracht,<br />
sondern durch ihre zarten<br />
Strukturen und ihre bewegte<br />
Leichtigkeit. Sie können je nach<br />
Art und Sorte sowohl an sonnigen,<br />
halbschattigen als auch in<br />
schattigen Bereichen gepflanzt<br />
werden. Die meisten Gräser<br />
kommen mit normalem Gartenboden<br />
gut zurecht. Am ausgewählten<br />
Standort hebt man<br />
ein Pflanzenloch von doppelter<br />
Größe des Wurzelballens aus.<br />
Nachdem der Boden des Lochs<br />
etwas aufgelockert wurde, wird<br />
eine Schicht aus Granulat, Kies<br />
oder Tonscherben ausgelegt,<br />
um eine optimale Drainage zu<br />
gewährleisten, während der<br />
Aushub mit Gartenkompost,<br />
Hornspänen und Sand versetzt<br />
wird. Nach dem Auffüllen des<br />
Pflanzlochs und dem Andrücken<br />
der Erde erfolgt das Angießen.<br />
Beim Pflanzen von mehreren<br />
Exemplaren muss der für<br />
diese Sorte gängige Abstand<br />
stets eingehalten werden. Sehr<br />
große Gräser, wie zum Beispiel<br />
das Pampasgras oder das Riesen-Chinaschilf,<br />
sollten als Solitärstauden<br />
alleine gepflanzt<br />
werden.<br />
Zu den wichtigsten Pflegemaßnahmen<br />
bei Ziergräsern<br />
gehört der regelmäßige Rückschnitt.<br />
Bei den meisten Sorten<br />
erfolgt das Schneiden im Frühjahr<br />
kurz vor dem neuen Austrieb<br />
und nicht im Herbst; auf<br />
diese Weise sind die Gewächse<br />
auch während der kalten Jahreszeit<br />
dekorative Elemente, wenn<br />
sie mit Raureif oder mit Pulverschnee<br />
überzogen sind. Darüber<br />
hinaus stellt das vertrocknete<br />
Pflanzenmaterial, wenn es über<br />
Winter am Gras belassen wird,<br />
einen ausgezeichneten Schutz<br />
der Wurzel vor Erfrierung dar.<br />
Nicht zuletzt eignen sich Gräser<br />
als Kübelpflanzen. n<br />
Die transparenten Gräser heben sich grazil von den anderen Stauden<br />
ab | Foto: Krause<br />
Rezept<br />
des<br />
Monats<br />
Möhrenpott<br />
18. Februar 2016<br />
Noch immer ist das Frühjahr nicht in Sicht. In<br />
dieser Zeit schmecken Eintöpfe am besten.<br />
So auch der „Möhrenpott“ aus dem Kochbuch<br />
der Ammerländer Landfrauen.<br />
Zutaten:<br />
400 g Schweinefleisch,<br />
1 EL Öl,<br />
3 Zwiebeln, 250<br />
ml Wasser, 1 kg<br />
Möhren, 750 g<br />
Kartoffeln, Salz,<br />
Pfeffer und gehackte<br />
Petersilie<br />
Zubereitung:<br />
Das Fleisch würfeln<br />
und im Öl anbraten. Zwiebeln schälen,<br />
würfeln, zum Fleisch geben und mitbraten. Wasser zufügen und<br />
30 Minuten zugedeckt schmoren lassen. Möhren und Kartoffeln<br />
schälen und würfeln. Beides zum Fleisch geben, mit den<br />
Gewürzen abschmecken. Bei Bedarf weitere Flüssigkeit zugeben<br />
und weitere 30 Minuten garen. Zum Schluss Petersilie unterrühren.<br />
Die rasteder rundschau wünscht guten Appetit<br />
n<br />
... zur Diamantenen Hochzeit am 4. Februar<br />
dem Ehepaar Erika und Rudolf Basshusen in<br />
Südende<br />
... zur Goldenen Hochzeit am 4. Februar dem<br />
Ehepaar Gertrud und Helmut Stoffers in<br />
Wahnbek<br />
... zur Goldenen Hochzeit am 12. Februar dem Ehepaar Gertrud<br />
und Herold Barghorn in Barghorn<br />
... zum 90. Geburtstag am 14. Februar Frau Edith Traut in Wahnbek<br />
... zum 96. Geburtstag am 17. Februar Frau Else Blasko in Loy<br />
... zur Goldenen Hochzeit am 18. Februar dem Ehepaar Gisela<br />
und Gerd Borchers in Südende<br />
... zur Goldenen Hochzeit am 19. Februar dem Ehepaar Heidrun<br />
und Wolfgang Claußen in Rastede<br />
... zum 90. Geburtstag am 22. Februar Frau Thea Schmidt in<br />
Rastederberg<br />
... zum 90. Geburtstag am 24. Februar Herrn Heinz Schmidt in<br />
Rastede<br />
Wir<br />
gratulieren<br />
... zur Goldenen Hochzeit am 26. Februar dem Ehepaar Irma<br />
und Manfred Reuner in Kleinenfelde.<br />
n<br />
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18. Februar 2016 DIES UND DAS<br />
n 33<br />
Sie schenken den Menschen Zeit<br />
Viele Ehrenamtliche haben in Rastede mittlerweile die direkte Betreuung von Flüchtlingen übernommen und sehen ihre<br />
Arbeit als Bereicherung<br />
Von Kathrin Janout | Gemeinsam<br />
essen, Fußball gucken<br />
und fröhlich sein: Begeistert<br />
berichten die Ehrenamtlichen<br />
von ihren Erfahrungen mit den<br />
Flüchtlingsfamilien. Mehr als<br />
40 Personen aus dem Rasteder<br />
Helferkreis sind zurzeit mit der<br />
Betreuung der Schutzsuchenden<br />
beschäftigt, unterstützen<br />
sie beim Deutschlernen, vereinbaren<br />
Arzttermine, helfen bei<br />
der Orientierung in der neuen<br />
Umgebung und versuchen,<br />
Licht ins Dunkel der deutschen<br />
Bürokratie zu bringen. Und sie<br />
schenken den Menschen Zeit.<br />
Zeit für gemeinsame Unternehmungen<br />
wie zum Beispiel<br />
Sport, Zeit für eine Tasse Tee,<br />
Zeit zum Kennenlernen. Dafür<br />
bekommen sie immer wieder<br />
etwas zurück. „Ich wurde zum<br />
Essen eingeladen“, berichtet<br />
Rena Sassen, die sich unter<br />
anderem um die Familien auf<br />
dem Sportplatz Kleibrok kümmert.<br />
„Es gab ein tolles Büfett<br />
mit Falafel und Bohnengemüse.“<br />
So viel Herzlichkeit habe<br />
sie bis dahin noch nicht empfunden.<br />
„Ja, sie sind sehr dankbar“,<br />
stimmt auch Dirk Hillmer<br />
zu. Er und seine Frau Christina<br />
helfen ebenfalls in Kleibrok.<br />
Der VfL Rastede möchte in Zukunft Sport auch speziell für<br />
Flüchtlingsfrauen anbieten. Zurzeit versuche man herauszufinden,<br />
wo die Interessen liegen und welche Uhrzeit passend wäre,<br />
berichtet VfL-Sprecher Dirk Hillmer. Außerdem seien momentan<br />
alle Kindergruppen voll ausgelastet. Es fehle an Hallenkapazitäten,<br />
um weitere Gruppen bilden zu können. „Viele der<br />
Kindergruppen finden in der Turnhalle Wilhelmstraße statt“, so<br />
Hillmer. Da die Halle aber als Plan B für die Unterbringung von<br />
weiteren Flüchtlingen gelte und gegebenenfalls irgendwann<br />
geschlossen werde, müssten dann auch diese Gruppen auf andere<br />
Hallen verteilt werden. „Das kriegen wir hin“, sagt Hillmer.<br />
Für neue Gruppen suche der Verein aber nach geeigneten Räumen<br />
mit einer Größe von mindestens 200 Quadratmetern. n<br />
Die ehrenamtlichen Flüchtlingspaten tauschen ihre Erfahrungen aus | Foto: Janout<br />
„Vor einiger Zeit habe ich Fahrräder<br />
mitgenommen“, berichtet<br />
er. „Diese leuchtenden Kinderaugen<br />
mit den Rädern, welch<br />
eine Freude!“ Auch zum Sport<br />
und ins Schwimmbad ist er mit<br />
der Flüchtlingsfamilie schon<br />
gegangen. Immer wieder gebe<br />
es bei den Unternehmungen<br />
lustige Erlebnisse. Und das, obwohl<br />
man sich eigentlich nur<br />
mit Händen und Füßen verständigen<br />
könne.<br />
Auch Sylvie Dimmer hat bisher<br />
viele positive Erfahrungen<br />
gemacht. „Mein Sohn ist mittlerweile<br />
mit einem von den<br />
Jungs befreundet. Er nimmt<br />
ihn mit zum Fußball.“ Sie selbst<br />
helfe ebenfalls im Containerdorf<br />
und habe noch nie eine<br />
solche Gastfreundschaft erlebt.<br />
„Es gibt mir so unglaublich<br />
viel!“ Das Schöne sei ja auch,<br />
„dass nicht nur wir uns für die<br />
Flüchtlinge interessieren sondern<br />
sie sich auch für uns“, fügt<br />
Katja Prigge hinzu. „Die Menschen<br />
fragen ganz viel nach.“<br />
Trotzdem sei die Flüchtlingshilfe<br />
zeitintensiv, sagen die Ehrenamtlichen.<br />
Gut, dass man auf<br />
ein funktionierendes Netzwerk<br />
zurückgreifen könne. So seien<br />
spontane Absprachen möglich.<br />
„Da springt mal schnell jemand<br />
ein oder hilft an anderer Stelle<br />
aus.“ Auch der Austausch untereinander<br />
sei wichtig, betonen<br />
sie. Gemeinsam könne man<br />
Ideen sammeln, nach Lösungen<br />
suchen und Probleme besprechen,<br />
wenn es beispielsweise<br />
um die Alphabetisierung gehe<br />
oder um Familienzusammenführungen.<br />
Zurzeit werden in<br />
der Gemeinde Rastede rund<br />
100 Flüchtlinge von Ehrenamtlichen<br />
betreut. Darunter sind<br />
auch die 30 Personen, die gerade<br />
erst nach Wahnbek gezogen<br />
sind. „Noch finden wir immer<br />
jemanden, der die Betreuung<br />
übernimmt“, sagt Marie-Luise<br />
Felber, Koordinatorin der Rasteder<br />
Flüchtlingshelfer. n<br />
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nDIES UND DAS<br />
34<br />
Us Plattdütsch<br />
Eck ...<br />
Leonie Grote aus Bokel erst<br />
16 Jahre alt ist, kann sie doch<br />
im niederdeutschen Unterhaltungssektor<br />
schon auf eine<br />
erstaunliche Karriere zurückblicken:<br />
Sie hat verschiedene<br />
Preise bei plattdeutschen Lesewettbewerben<br />
gewonnen,<br />
bei ihren Auftritten im Rahmen<br />
der „Bokeler Abende“ begeisterte<br />
sie die Zuhörer und im<br />
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Sonn- & Feiertage 12:00 - 14:30 Uhr<br />
Montag Ruhetag<br />
Kaminobend in’t Heinrich-Kunst-Huus<br />
Nachwuchstalent erzählt und singt „up plattdüütsch“<br />
Von Anke Oldenburgischen Staatstheater<br />
Kapels/rr | war sie bei Inszenierungen der<br />
Auch wenn August Hinrichs Bühne zu sehen.<br />
Am 3. März, 19 Uhr, ist sie<br />
auf Einladung des Vereins Begegnungsstätte<br />
Heinrich Kunst<br />
zu Gast im Heinrich-Kunst-<br />
Haus (Sandweg 22, Ofenerfeld).<br />
Um 18.30 Uhr öffnet die<br />
Abendkasse; Karten gibt es nur<br />
dort.<br />
Leonie Grote lädt auf Plattdeutsch<br />
zu der Veranstaltung<br />
ein: „De meisten Lüd de mi<br />
Verlosung<br />
rr | Es gibt<br />
wohl kaum<br />
einen Deutschen, der beim „Ja,<br />
Hallo erstmal!“, gefolgt von einem<br />
breiten Grinsen und „Ich<br />
weiß gar nicht, ob Sie‘s schon<br />
wussten“, nicht weiß, dass der<br />
schlitzohrige Paderborner Rüdiger<br />
Hoffmann wieder sein<br />
Unwesen treibt. Am 16. April,<br />
20 Uhr, gastiert der Comedian<br />
und Musiker mit seinem neuen<br />
Programm „Ich hab‘s doch nur<br />
gut gemeint ...“ in Oldenburg.<br />
Dem trockenen Humor Rüdiger<br />
Hoffmanns mit seiner leicht<br />
konfus-hilflosen Art kann man<br />
sich schwer entziehen. Jeder<br />
noch so harmlose Satz Rüdiger<br />
Hoffmanns ist ein Treffer. Aber<br />
so richtig krachen lässt er es<br />
kennt weet, dat ik af un to geern<br />
lütsche Uptritte mook. Up<br />
golden Hochtieten, runden Geburtstdogen<br />
oder anner Festlichkeiten<br />
vertell ik denn meist<br />
Döntjes un lustige Geschichten<br />
up Platt un sing ok wat. Wer<br />
mi nu mol kennenlern oder<br />
een Gesicht to mien Nomen<br />
sehen wüll, denn lood ik ganz<br />
hartlich to een Kaminobend in<br />
Heinrich-Kunst-Huus mit mi an<br />
3. März, Klock 7 (19 Uhr) in. Ok<br />
wenn „Kaminobend“ ganz ruhig<br />
18. Februar 2016<br />
un sinnlig klingt, will ik dormit<br />
ok junge Lüd ansnacken. 90 Minuten<br />
ward ik wat vertellen, aktuelle<br />
Leeder, de ik up Platt ümschreben<br />
heb singen, mi dorto<br />
up Klaveer un Ukulele begleit`n<br />
un sogar een lütjen Sketch heb<br />
ik vörbereitet. Un dat allns up<br />
Plattdütsch versteiht sik.<br />
Wer Interesse hett de is hartlich<br />
willkommen um Klock 7<br />
(19 Uhr) in‘t Heinrich-Kunst-<br />
Huus in Ofenerfeld. Viellicht<br />
sütt man sik jo!“<br />
n<br />
Der Entdecker der Langsamkeit<br />
Rüdiger Hoffmann kommt mit seinem Programm „Ich hab‘s doch nur gut gemeint<br />
...“ am 16. April in die Weser-Ems-Hallen Oldenburg<br />
erst, wenn er am Klavier sitzt.<br />
Karten sind im Vorverkauf u.a. in<br />
den Weser-Ems-Hallen Oldenburg<br />
sowie bei Nordwest-Ticket<br />
(Tel. 0421 / 363636 oder www.<br />
nordwest-ticket.de) erhältlich.<br />
Wer Rüdiger Hoffmann live erleben<br />
möchte, sollte sich an der<br />
Verlosungsaktion der rasteder<br />
rundschau beteiligen. Verlost<br />
werden einmal zwei Eintrittskarten.<br />
Senden Sie bis zum 28.<br />
Februar eine Postkarte mit dem<br />
Stichwort „Rüdiger Hoffmann“<br />
an die rasteder rundschau, Oldenburger<br />
Straße 265, 26180<br />
Rastede. Auch eine Teilnahme<br />
per E-Mail an verlosung.<br />
rundschau@ewe.net ist möglich.<br />
Bitte geben Sie ihre Postadresse<br />
an.<br />
n<br />
„Ja, Hallo erstmal“ – Rüdiger<br />
Hoffmann gastiert im April in<br />
Oldenburg | Foto: Veranstalter<br />
Bestattungen<br />
Rohde & BoRchaRdt gmBh<br />
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Tel. 04402 - 869265<br />
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Tel. 0 44 02 / 5 11 22
18. Februar 2016 DIES UND DAS<br />
n 35<br />
Zukunft braucht Erfahrung<br />
Die Senioren Union Rastede feierte 25. Geburtstag. Die zahlreichen Gäste lobten den Einsatz der Gruppe als Gewinn für die<br />
Gesamtgesellschaft.<br />
Von Anna Papenroth | Der erste<br />
Vorsitzende Adolf Marxfeld<br />
ließ im Hof von Oldenburg noch<br />
einmal die wichtigen Stationen<br />
Revue passieren. Gegründet<br />
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wurde die Senioren Union (SU)<br />
Rastede im Februar 1991 von<br />
sechs Herren und einer Dame<br />
und erhielt schnell regen Zulauf.<br />
„Die Senioren Union engagiert<br />
In der Feierstunde geehrte Mitglieder (v.l.): Karin Kathmann (als<br />
Ehefrau des verstorbenen Gründungsmitglieds Erich Kathmann),<br />
Adolf Marxfeld, Helmut Dannemann, Werner Döding und Klaus<br />
Meyer-Olden | Foto: Papenroth<br />
Helfen steht jedem gut<br />
Das Rasteder Jugendrotkreuz sucht Nachwuchs<br />
Von Anke Kapels/rr | „Pflaster<br />
kleben und Verbände anlegen<br />
ist für die jungen Leute vom<br />
Jugendrotkreuz (JRK) Rastede<br />
kein Problem“, sagt Marcel Bösel,<br />
stellvertretender JRK-Kreisjugendleiter.<br />
Anderen Menschen<br />
zu helfen stehe natürlich<br />
ganz oben bei den Rotkreuzlern.<br />
Aber auch der Spaß in der<br />
Gruppe komme ganz bestimmt<br />
nicht zu kurz. Jeden Sonnabend<br />
um 15 Uhr treffen sich die JRK-<br />
Mitglieder in der Roten Buche,<br />
dem Gebäude des Deutschen<br />
Roten Kreuzes (DRK) an der<br />
Raiffeisenstraße 204.<br />
Mitmachen kann jeder im<br />
Alter von sechs bis 27 Jahren.<br />
Darüber hinaus gibt es diverse<br />
Freizeitaktivitäten. Bei Veranstaltungen,<br />
wie z.B. den Musiktagen,<br />
schauen die Jugendlichen<br />
den offiziellen Helfern<br />
des DRK bei Sanitätsdiensten<br />
über die Schulter und dürfen<br />
unter Aufsicht auch erste praktische<br />
Erfahrungen sammeln.<br />
Wer Interesse am JRK hat,<br />
kann sich auf der Facebookseite<br />
des JRK Rastede umsehen oder<br />
am Sonnabend zu einer der<br />
Gruppenstunden kommen. n<br />
sich für eine generationsübergreifende<br />
Politik, die den Interessen<br />
älterer Menschen gerecht<br />
wird“, lautete von Beginn an die<br />
Maxime. In der ersten Mitgliederversammlung<br />
wurde Erich<br />
Kathmann zum Vorsitzenden<br />
gewählt, ihm folgten Werner<br />
Döding, Günter Lange und Klaus<br />
Meyer-Olden. Seit 2009 leitet<br />
Adolf Marxfeld die Geschicke<br />
der SU Rastede mit inzwischen<br />
145 Mitgliedern.<br />
Die SU mischt sich ein, von<br />
Barrierefreiheit bis zum Öffentlichen<br />
Personennahverkehr<br />
reichen die Themen. „Es wäre<br />
eine Verschwendung von Ressourcen,<br />
Ihre Erfahrung nicht<br />
einzusetzen“, sagte die CDU-<br />
Bundestagsabgeordnete Barbara<br />
Wohltmann in ihrer Glückwunschrede.<br />
Ihr Kollege Stephan<br />
Albani betonte die gesellschaftliche<br />
Notwendigkeit einer<br />
Kooperation zwischen Alt und<br />
Jung. Auch der Ammerländer<br />
Landrat Jörg Bensberg lobte<br />
das Engagement der älteren<br />
Menschen, „die aus der wechselvollen<br />
eigenen Geschichte<br />
heraus viel Verständnis für<br />
schwierige Lebenssituationen<br />
haben und anderen Menschen<br />
Mut machen können“. n<br />
Wochenend-Reisen<br />
Entdecken und feiern<br />
Mini-Kreuzfahrt<br />
KIEL - OSLO<br />
14.-16.5., 29.-31.7., 16.-18.9.<br />
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Innenkab. mit Du/WC • 2 x Frühstücksbuffet<br />
• 2 x Abendbuffet • Aufenthalt<br />
Oslo (Stadtführung + 38,-€) • 338,-<br />
Höxter - im 3*sup.-Hotel<br />
7.-9.10.<br />
• Rustikales Scheunenfest inkl. Abendessen,<br />
Musik, Tanz u. Freigetränken •<br />
Stadtführungen Höxter u. Hann.-Münden<br />
• Aufenthalt Hameln • ............. 288,-<br />
Hameln - im 4*-Hotel<br />
1.-3.10.<br />
• Weser-Schifffahrt • Glasbläser-Show •<br />
Stadtführung Hameln • 2 x Abendessen<br />
• Aufenthalt Steinhuder Meer • 298,-<br />
Köln - im 4*-Hotel<br />
26.-28.8. und 7.-9.10.<br />
• „All-Inclusive“-Bordfest auf dem Rhein<br />
mit Buffet, Tanz, Freigetränken • Stadtführung<br />
• ………………..……...299,-<br />
Leipzig - im 4*-Hotel<br />
19.-21.8., 9.-11.9.,<br />
7.-9.10., 21.-23.10.<br />
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Rotenburg a.d. Fulda<br />
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Stadtrundgang • Mittagsimbiss •318,-<br />
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n<br />
DIES UND DAS<br />
36<br />
Zwischen Unterstützung und Rassismus<br />
Von Kathrin Janout | Im Jahr<br />
2015 sind weltweit rund 60<br />
Millionen Menschen auf der<br />
Flucht. Sie fliehen vor Krieg,<br />
vor gewalttätigen und diskriminierenden<br />
Verhältnissen,<br />
vor wirtschaftlichem Elend<br />
und vor Umweltkatastrophen.<br />
Doch was bedeutet es, heimatlos<br />
zu werden? Was heißt das<br />
für die Menschen, die heute zu<br />
uns kommen? Und wie hat sich<br />
das Leben derer entwickelt,<br />
die schon vor Jahrzehnten aus<br />
ihrer Heimat fliehen mussten<br />
und seither in Deutschland<br />
sind? Wie erleben die Menschen<br />
die Unterstützung auf<br />
der einen und den Rassismus<br />
auf der anderen Seite? Nach<br />
dem Zweiten Weltkrieg mussten<br />
viele Deutsche aus ihrer<br />
Heimat fliehen oder wurden<br />
vertrieben. Was bewegte diese<br />
Menschen dazu, damals und<br />
auch heute?<br />
Mit diesen Fragen sollen sich<br />
die Teilnehmer des diesjährigen<br />
Bartholomäus-Schink-<br />
Wettbewerbs an der Kooperativen<br />
Gesamtschule beschäftigen.<br />
„Das Thema bietet viel<br />
Gelegenheit, in den Fächern<br />
Politik, Geschichte, Religion,<br />
Werte und Normen, Erdkunde,<br />
aber auch Darstellendem<br />
Spiel, Kunst, Musik, Deutsch<br />
und in den Fremdsprachen zu<br />
überlegen, was Heimat und Zu<br />
Hause eigentlich für uns und<br />
die Menschen um uns bedeutet“,<br />
heißt es in der Ausschreibung.<br />
Die Ergebnisse können<br />
als Plakat, Wandzeitung oder<br />
Dokumentensammlung, als<br />
(Bild-) Geschichte oder Interview<br />
eingereicht werden. Auch<br />
eine szenische Darstellung,<br />
18. Februar 2016<br />
An der KGS Rastede ist wieder der Bartholomäus-Schink-Preis ausgeschrieben. Diesmal sollen sich die Teilnehmer mit dem<br />
Thema „Heimatlos zu Hause – Zu Hause heimatlos“ beschäftigen.<br />
Älteren Menschen Zeit schenken<br />
ein Video oder die Aufführung<br />
eines Theaterstücks seien<br />
denkbar. Teilnehmen können<br />
alle Schülerinnen und Schüler<br />
von der fünften Klasse bis zur<br />
Oberstufe, die das Thema allein,<br />
in Kleingruppen oder im<br />
Klassenverband, einer AG oder<br />
privat bearbeiten. Bei der Beurteilung<br />
werden schließlich<br />
Altersstufen und Schulzweige<br />
berücksichtigt. Die Beiträge<br />
müssen bis Montag, 25. April,<br />
eingereicht werden. Die Preisverleihung<br />
findet dann am<br />
Donnerstag, 12. Mai, statt. n<br />
Seniorenstützpunkt und Kreisvolkshochschule bilden Seniorenbegleitungen aus. Der nächste Kurs startet im September.<br />
rr | Gemeinsam mit der Kreisvolkshochschule<br />
hat der Seni-<br />
Ernährung und Hilfsmittel telt, die sich Gesellschaft im (Tel. 04488 / 562760 oder per<br />
lichkeiten, Gesprächsführung, an ältere Menschen vermitsierte<br />
können sich telefonisch<br />
orenstützpunkt im Landkreis erworben“, so Kursleiterin Regina<br />
Thien. Ein 20-stündiges me Spaziergänge, Besuche de) an Anna Pfeiffer vom Se-<br />
Alltag wünschen. Gemeinsa-<br />
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werden unter anderem Grundkenntnisse<br />
über Veränderun-<br />
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erfolgt über den ber ein neuer Kurs in der kvhs<br />
geförderte Ausbildung ab. Die Vermittlung der Seniorenbe-<br />
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18. Februar 2016 ANZEIGENSONDERSEITE<br />
n 37<br />
25 Jahre: Geburtstagsparty<br />
Für den 27. Februar laden Heino und Bertina Engels zur großen Geburtstagsparty mit Live-Musiker Frank Plagge ein<br />
ak | In Rastede geht man in Bertina Engels die Gaststätte so wurde aus der Kneipe im Getränke frei“, betont Engels.<br />
den „Kuhstall“, um nette Leute übernommen und zu dem gemacht,<br />
Verlauf der Jahre der „Kuhstall“ Der „Kuhstall“ ist übrigens das<br />
zu treffen, Musik zu hören, ein<br />
was die Gäste heute so – die Musikkneipe, wo auf gro-<br />
einzige Lokal in Rastede, wo<br />
gut gezapftes Bier zu trinken schätzen: einen gemütlichen ßen Flachbildschirmen Musikvideos<br />
im Gastraum geraucht werden<br />
oder ein Glas Wein zu genießen.<br />
Ort zum Klönen und Leute-<br />
angeboten werden. darf. Nur zur Jubiläumsparty<br />
Nein, dabei steht man treffen. Dabei ist die Musik für Dazu gibt es in den Winter-<br />
am 27. Februar gilt diesmal:<br />
nicht neben dem Vieh. Denn die Inhaber besonders wichtig. monaten auch Live-Konzerte. Der Kuhstall ist rauchfrei. n<br />
dieser „Kuhstall“ ist eine Kneipe,<br />
Heino Engels ist selber musi-<br />
Eines der bekanntesten ist<br />
in der Mühlenstraße 27. Vor kalisch und hat in verschie-<br />
kurz vor Weihnachten die Ver-<br />
25 Jahren haben Heino und denen Bands mitgespielt. Und anstaltung „Gäste unterhalten<br />
Gäste“, die 2015 bereits zum<br />
Wir gratulieren!<br />
10. Mal stattfand.<br />
Vollblutgastronomen: Heino und Bertina Engels | Foto: Kapels<br />
www.oeffentlicheoldenburg.de<br />
Für den Geburtstag am 27.<br />
Februar, ab 21 Uhr, haben sich<br />
Bertina und Heino Engels einen<br />
ganz besonderen Gast<br />
eingeladen: Frank Plagge, der<br />
als „One-Man-Band“ sechs Instrumente<br />
gleichzeitig spielt<br />
und dazu noch singt. „Das ist<br />
ehrliche, handgemachte Musik“,<br />
freut sich Heino Engels auf<br />
den Musiker. Sicherlich wird<br />
auch Engels an dem Abend zur<br />
Gitarre greifen. „Für eine einmalige<br />
Zahlung von 15 Euro<br />
sind an diesem Abend alle<br />
Die Öffentliche fördert den Pferdesport<br />
in der Region. Schließlich<br />
möchten wir, dass das Oldenburger<br />
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DIES UND DAS<br />
38<br />
Ein Ort, an dem Trauer Platz haben darf<br />
18. Februar 2016<br />
Eröffnet wurde ein neues Café für Trauernde in Wiefelstede. Einmal im Monat werden Austausch und Begleitung angeboten.<br />
Von Anke Kapels | Neben<br />
den Cafés für Trauernde<br />
in Westerstede und Bad<br />
Zwischenahn gibt es seit Ende<br />
Januar eine solche Einrichtung<br />
auch in Wiefelstede. Seit 2014<br />
hat der Hospizdienst in Wiefelstede<br />
und Rastede zwei Vorbereitungskurse<br />
zum Umgang mit<br />
Sterben, Tod und Trauer angeboten.<br />
20 Personen haben diesen<br />
Kurs absolviert. „Wir haben<br />
erkannt, dass in diesem Bereich<br />
des Landkreises ein solches<br />
Angebot gewünscht wird“, sagt<br />
Dagmar Siekmann, Koordinatorin<br />
im Hospizdienst Ammerland.<br />
Das Café für Trauende ist ein offener<br />
Treff für trauernde Menschen,<br />
die den Austausch mit<br />
anderen Betroffenen suchen. Es<br />
ist ein Ort, an dem Trauer einen<br />
Platz haben darf. Begleitet werden<br />
die Treffen von ehrenamtlichen<br />
Mitarbeitern des Hospizdienstes.<br />
Das Wiefelsteder Café für<br />
Trauernde ist an jedem 4. Freitag<br />
im Monat (der nächste Termin<br />
ist am 26. Februar) jeweils<br />
von 15 bis 17 Uhr im Rudolf-<br />
Bultmann-Haus, Kirchstraße 8<br />
in Wiefelstede, geöffnet. Das<br />
Angebot ist kostenfrei, eine Anmeldung<br />
ist nicht erforderlich.<br />
„Auch für Rastede ist im<br />
Frühsommer ein neues Angebot<br />
für Trauernde geplant“,<br />
sagt Christiane Schierholz vom<br />
Hospizdienst. „Trauer in Bewegung“<br />
sollen die begleiteten<br />
Spaziergänge im Park heißen.<br />
Der genaue Termin für den<br />
Start steht noch nicht fest. n<br />
Die Ehrenamtlichen des Wiefelsteder Trauercafés | Foto:<br />
Hospizdienst Ammerland<br />
Wie Medien Angst vor dem Fremden schüren<br />
KGS veranstaltet Kinoseminar. Gezeigt wurden die Propaganda-Streifen der Nazis „Hitlerjunge Quex“ und „Jud Süß“.<br />
Von Kathrin Janout | Eingängige<br />
Musik, bewusst gewählte<br />
Bildeinstellungen, Stereotypen:<br />
Mit welchen Mitteln Filmemacher<br />
den Zuschauer in seiner<br />
Meinung beeinflussen können,<br />
lernten Mittelstufenschüler der<br />
KGS in einem Kino-Seminar. Gezeigt<br />
wurde „Hitlerjunge Quex“,<br />
ein Propaganda-Film der Nationalsozialisten<br />
aus dem Jahr<br />
1933. Die Friedrich-Wilhelm-<br />
Murnau-Stiftung hatte den sogenannten<br />
Vorbehaltsfilm für<br />
Unterrichtszwecke zur Verfügung<br />
gestellt. Medienpädagoge<br />
Michael Kleinschmidt vom Institut<br />
für Kino- und Filmkultur<br />
begleitete die Jugendlichen bei<br />
der kritischen Auseinandersetzung<br />
mit dem 83 Jahre alten<br />
Streifen.<br />
Ein Transfer in die Gegenwart<br />
sei an vielen Stellen<br />
möglich, so Kleinschmidt. Beispielsweise<br />
bei der Berichterstattung<br />
über die aktuelle<br />
Flüchtlingssituation erkenne<br />
man die medialen Mittel wieder.<br />
„Ich bin teilweise fassungslos,<br />
wie die Mechanismen genutzt<br />
werden, sagt er. Wenn<br />
die Kamera beispielsweise die<br />
Flüchtlingsreihen entlangschwenke,<br />
sodass der Eindruck<br />
einer großen Zahl von Menschen<br />
entstehe. Man spricht<br />
von Flüchtlings-„Flut“. Die Wortwahl<br />
sei entscheidend, erklärt<br />
Kleinschmidt. „Alles zusammen<br />
schürt die Angst vor dem Fremden“,<br />
weiß Kleinschmidt, egal<br />
ob bewusst eingesetzt oder unbewusst.<br />
Das Gesehene müsse<br />
stets hinterfragt werden, betont<br />
auch Thorsten Meyer, Fachbereichsleiter<br />
Sozialwissenschaften,<br />
der die Veranstaltung organisiert<br />
hat.<br />
Es war bereits das neunte<br />
Kinoseminar an der KGS. Aufgrund<br />
der großen Nachfrage<br />
aus dem Lehrerkollegium gab<br />
es in diesem Jahr sogar drei anstatt<br />
der üblichen zwei Filmvorstellungen.<br />
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18. Februar 2016 DIES UND DAS<br />
n 39<br />
Projekt „Fremdsein überwinden“<br />
Begegnung, Austausch, Kennenlernen: Vom 18. bis 20. März findet im Evangelischen Bildungshaus an der Mühlenstraße ein<br />
Wochenendseminar statt<br />
Von Kathrin Janout | Allein<br />
im Jahr 2015 kamen Tausende<br />
Flüchtlinge in die Region. Viele<br />
von ihnen werden bleiben und<br />
möchten sich hier eine neue<br />
Zukunft aufbauen. Mit dem Projekt<br />
„Fremdsein überwinden“<br />
soll ein Ort der Begegnungen,<br />
des Austauschs und des Kennenlernens<br />
geschaffen werden<br />
für Menschen, die neu in<br />
Deutschland sind oder schon<br />
länger hier leben, heißt es in<br />
einer Pressemitteilung des<br />
Evangelischen Bildungshauses<br />
in Rastede. Gesucht werden<br />
Menschen, die neugierig sind<br />
und Interesse haben, sich auch<br />
Von Musical bis Bachkantaten<br />
mit biografischen Fragen zu beschäftigen.<br />
Wo komme ich her?<br />
Was macht mich aus? Welche<br />
Interessen verfolge ich? Welche<br />
Träume beschäftigen mich? Wo<br />
will ich hin?<br />
„Wir können Fremdsein überwinden,<br />
wenn wir uns begegnen,<br />
uns zuhören und gemeinsame<br />
Erlebnisse teilen“, meinen<br />
die Initiatoren des Projekts und<br />
bieten als Ausgangspunkt ein<br />
Wochenendseminar im Evangelischen<br />
Bildungshaus an.<br />
Das Seminar findet unter der<br />
Leitung von Heike Scharf und<br />
Swen Engel (Evangelisches<br />
Bildungshaus) sowie Uwe Fischer<br />
(Arbeitsstelle für Spiel,<br />
Theater und Kultur in der Ev.-<br />
Luth. Kirche in Oldenburg) statt.<br />
„Wir arbeiten mit unterschiedlichen<br />
Methoden, die auch Menschen<br />
mit wenig deutschen<br />
Sprachkenntnissen eine Teilnahme<br />
ermöglichen“, so die Ankündigung.<br />
Über die sprachliche<br />
Ebene hinaus gehen spielerische<br />
Angebote, Theater, Kunst<br />
und Musik. Das Seminar läuft<br />
vom 18. bis 20. März. Es beginnt<br />
am Freitag um 16 Uhr und endet<br />
am Sonntag um 14 Uhr.<br />
„Wir möchten, dass alle Interessierten<br />
teilnehmen können,<br />
unabhängig von finanziellen<br />
Möglichkeiten“, so die Organisatoren.<br />
„Deshalb suchen<br />
wir nach Menschen, die eine<br />
Teilnehmerpatenschaft übernehmen<br />
wollen.“ Die Veranstaltung<br />
ist eine Kooperation des<br />
Evangelischen Bildungshauses<br />
Rastede, der Arbeitsstelle für<br />
Spiel, Theater und Kultur in der<br />
Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg,<br />
dem Yezidischen Forum Oldenburg,<br />
der Stabstelle Integration<br />
der Stadt Oldenburg und des<br />
Vereins Integration. Anmeldungen<br />
werden im Evangelischen<br />
Bildungshaus, Mühlenstraße<br />
126, entgegengenommen, Telefon<br />
04402 / 92840. n<br />
Vom 5. bis zum 13. März finden die Kirchenmusiktage im Ammerland statt. Die Evangelische Kirchengemeinde Rastede beteiligt<br />
sich u.a. mit Schnupperproben und einem Gospel-Konzert.<br />
Von Britta Lübbers | Die Kirchenmusiktage<br />
werden alle<br />
zwei Jahre veranstaltet und<br />
sollen einen Eindruck von der<br />
Vielfalt geistlicher Musik im<br />
Landkreis vermitteln. Die Breite<br />
des Angebots ist beachtlich“,<br />
teilen die Ammerländer Kirchengemeinden<br />
mit.<br />
Der Auftakt findet am Sonnabend,<br />
5. März, 17 Uhr, in der<br />
Westersteder St.-Petri-Kirche<br />
statt. Mehrere Kinder- und<br />
Jugendchöre haben sich zusammengetan<br />
und führen<br />
das Musical „Die Hochzeit zu<br />
Kana“ auf. Auch die Rasteder<br />
Kinderchöre unter Leitung<br />
von Sabine Effertz sind mit dabei.<br />
Am Sonntag, 6. März, 10 Uhr,<br />
ist die Rasteder Kantorei in<br />
der St.-Ulrichs-Kirche mit einer<br />
Chor- und Orgel-Messe des polnischen<br />
Komponisten Józef Swider<br />
zu erleben.<br />
Die St.-Ulrichs-Kantorei lädt<br />
auch zu offenen Proben und<br />
einem Workshop ein. So gibt<br />
es am Montag, 7. März, 19.30<br />
bis 21 Uhr, eine Schnupperprobe<br />
mit Bachkantaten unter der<br />
Leitung von Kantorin Mareike<br />
Weuda. Offen ist ebenfalls die<br />
Probe des Blechbläserchors<br />
am Mittwoch, 9. März, 19.30 bis<br />
21.15 Uhr, unter der Regie von<br />
Maik Schneider. Beide Veranstaltungen<br />
finden im Gemeindehaus<br />
am Denkmalplatz statt.<br />
Ebenfalls am 9. März, 10 bis 11<br />
Uhr, gibt es dort unter dem Titel<br />
„Eine Stunde Frühling“ ein offenes<br />
Singen für Senioren.<br />
Am Sonnabend, 12. März, wird<br />
im Rasteder Gemeindehaus ein<br />
Gospelworkshop als Tagesveranstaltung<br />
angeboten (hierzu<br />
ist eine Anmeldung erforderlich,<br />
Tel. 0 441 / 36 13 79 47). Am<br />
Sonntag, 13. März, 17 Uhr, gibt<br />
es ein Gospel-Konzert in der St.-<br />
Ulrichs-Kirche, das von den Mitgliedern<br />
des Workshops in Kooperation<br />
mit dem Gospelchor<br />
Joyful Voices aus Wildeshausen<br />
gestaltet wird.<br />
Ein Besuch auch der anderen<br />
Kirchengemeinden lohnt<br />
sich. Am 6. März, 17 Uhr, findet<br />
ein Crossover-Konzert „Blech<br />
und Blei“ in der Wiefelsteder<br />
St.-Johannes-Kirche statt. Am<br />
12. März, 17 Uhr, wird das Händel-Werk<br />
„Der Messias“ vom<br />
Barockorchester Le Chardon in<br />
der St.-Johannes-Kirche in Bad<br />
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DIES UND DAS<br />
40<br />
PäPP – ein unverzichtbares Präventionsprojekt<br />
Polizeipräsident Johann Kühme übergibt eine Spende über jeweils 550 Euro an drei Kindergärten<br />
Von Anke Kapels | Wahnbek.<br />
Ein regelmäßiger Gast im<br />
Kindergarten „Pusteblume“<br />
in Wahnbek ist die Pädagogische<br />
Puppenbühne der Polizei<br />
(PäPP). Kürzlich kamen<br />
die Beamten der Polizeidirektion<br />
(PD) Oldenburg aber<br />
nicht, um ein Stück zu spielen,<br />
sondern um eine Spende zu<br />
übergeben. Polizeipräsident<br />
Johann Kühme überreichte<br />
Kinder gartenleiterin Monika<br />
Schütte-Tamminga symbolisch<br />
eine Kinderwerkzeugkiste, die<br />
für den Betrag von 550 Euro<br />
steht.<br />
18. Februar 2016<br />
Es werden Spenden erbeten<br />
Regelmäßig zeigt die PäPP<br />
kindgerechte Stücke zur Verkehrs-<br />
und Gewaltprävention<br />
in Kindergärten und Grundschulen.<br />
Begleitet werden die<br />
Veranstaltungen von Elternnachmittagen,<br />
bei denen die in<br />
den Stücken vorkommenden<br />
Themen Verkehr, Gewalt und<br />
Medienkompetenz nachbereitet<br />
werden. Zusätzlich wurde<br />
vor Weihnachten das Stück<br />
„Die Hexe vom Nordpol“ aufgeführt.<br />
Bei allen diesen Aufführungen<br />
wurden Spenden<br />
gesammelt, die nun gedrittelt<br />
an drei Kindergärten im Norden<br />
der Polizeidirektion vergeben<br />
wurden. Neben Wahnbek<br />
Johann Kühme (r.) und Felix Schulten (2.v.l.) überreichten die Spende | Foto: Kapels<br />
erhielten auch die Evangelischen<br />
Kindertagesstätten<br />
Roffhausen und Heidmühle<br />
je eine Zuwendung über 550<br />
Euro.<br />
Die Stücke kommen an<br />
„Die kleinen Sorgen sind für<br />
Kinder manchmal sehr groß.<br />
Wir möchten mit der Puppenbühne<br />
Ängste und Hemmschwellen<br />
abbauen“, sagte Bianca<br />
Stutz von der Puppenbühne.<br />
Auch Johann Kühme und<br />
Felix Schulten, Sachbearbeiter<br />
Prävention der PD Oldenburg,<br />
betonten die Wichtigkeit dieses<br />
„unverzichtbaren Präventionsprojekts“.<br />
„Die Stücke kommen<br />
bei den Kindern sehr gut<br />
an, es sind erlebnisreiche Vormittage<br />
mit der Puppenbühne“,<br />
sagte Monika Schütte-Tamminga.<br />
In Wahnbek soll das erhaltene<br />
Geld für eine bessere<br />
Beleuchtung und wenn möglich<br />
für einen Theatervorhang<br />
im Bewegungsraum eingesetzt<br />
werden.<br />
Dass ein Polizeipräsident<br />
auch zaubern kann, bewies<br />
Johann Kühme zum Abschluss<br />
der Veranstaltung. Vor den Augen<br />
der staunenden Kindern<br />
ließ er ein kleines rotes Tuch<br />
verschwinden.<br />
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18. Februar 2016 DIES UND DAS<br />
n 41<br />
Viele Trommler machen ordentlich Krawumm<br />
Kam wieder gut an: der Marching-Band-Workshop in der KGS-Rastede<br />
Von Ursula von Malleck |<br />
Mit 250 Teilnehmern war der<br />
Workshop für Marching Bands,<br />
der Ende Januar zum 18. Mal<br />
in der KGS Rastede stattfand,<br />
der größte, den das Music &<br />
Marching Center Oldenburg<br />
(CMM) in Kooperation mit der<br />
Showband „Spirit of 52“ bisher<br />
auf die Beine gestellt hatte.<br />
Aus Deutschland und Holland<br />
Aus ganz Deutschland und<br />
Holland waren die Teilnehmer<br />
angereist. Rund 200 der jungen<br />
Leute nächtigten mit ihren<br />
Schlafsäcken in den Schulturnhallen,<br />
was – wegen der Kürze<br />
der Wege zum Schlafplatz –<br />
besonders bei der großen Party<br />
am Sonnabend von Vorteil<br />
war. Doch vor dem Feiern und<br />
auch am Tag danach stand hartes<br />
Arbeiten an Instrumenten<br />
und Techniken auf dem Programm.<br />
Selbst noch kurz vor<br />
der öffentlichen Vorführung<br />
am Sonntag wurde fleißig und<br />
mit hoher Konzentration geübt.<br />
Alle Gruppen waren so gut<br />
verteilt, dass keine die andere<br />
störte. An der Wilhelmstraße<br />
probten in einem Klassenraum<br />
ca. 15 Marimbas und andere<br />
Xylophone, aus diversen Ecken<br />
hörte man die Querflöten. Im<br />
Forum perfektionierten 20<br />
kleine Trommler ihre ersten<br />
rhythmischen Schläge, die<br />
Großen trainierten in weiteren<br />
Gruppen – und dann … fuhr<br />
aus einem Raum ein gewaltiger<br />
Sturm von Tönen. Rund 70<br />
Qualifizierte Dozenten unterwiesen die Teilnehmer | Foto: von Malleck<br />
Blechbläser, vom Horn bis zur<br />
Tuba, intonierten das Stück,<br />
das sie um 15 Uhr im Forum<br />
präsentieren wollten.<br />
Elf bestens qualifizierte<br />
Dozenten aus Holland, Belgien,<br />
England und Deutschland<br />
hatten die Teilnehmer unterwiesen,<br />
darunter auch der<br />
Rasteder Malte Steiner, der in<br />
der Halle Feldbreite 55 fortgeschrittene<br />
Trommler ordentlich<br />
Krawumm machen ließ.<br />
„Schon als kleiner Pimpf habe<br />
ich an den Workshops teilgenommen,<br />
und nun arbeite<br />
ich seit zehn Jahren selbst als<br />
Dozent – nicht nur in Deutschland,<br />
sondern auch in Holland<br />
und sogar in den USA“, lachte<br />
Malte.<br />
Workshop mit hohem Niveau<br />
In einer anderen Turnhalle<br />
führten ca. 20 Tänzerinnen<br />
eine Choreografie mit Fahnen<br />
und gymnastischen Elementen<br />
vor – leider nur einem<br />
kleinen Kreis von Zuschauern,<br />
da das Foyer für die Fahnen<br />
nicht genügend Raum geboten<br />
hätte. Auch die insgesamt 150<br />
Trommler fanden hier nicht<br />
alle Platz, doch das, was der<br />
Öffentlichkeit präsentiert wurde,<br />
zeigte sehr gut das hohe<br />
Niveau des Workshops. Und<br />
nicht nur das. Spürbar waren<br />
auch die Leidenschaft und die<br />
Begeisterung der Dozenten für<br />
ihr Metier, sodass der von ihnen<br />
entfachte Funke auf alle<br />
Teilnehmer übersprang und sie<br />
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42<br />
18. Februar 2016<br />
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Vor 10 Jahren machte sich Manuel zum Buttel mit seiner Firma ZB Holz<br />
pap | Seit 10 Jahren fertigt<br />
Manuel zum Buttel mit seiner<br />
Firma „ZB-Holzsysteme“ Möbel<br />
für Privatkunden, Handwerk<br />
und Industrie und hat sich damit<br />
einen hervorragenden Ruf<br />
im weiten Umfeld erarbeitet.<br />
Bereits 1998 startete der Unternehmer<br />
nebengewerblich mit<br />
seinem Dienstleistungsunternehmen<br />
„ZB-Beschallungstechnik“.<br />
Zum Buttel beeindruckte<br />
seine Auftraggeber, ob Privatkunden<br />
oder Veranstalter, von<br />
Anfang an durch ausgefeilte<br />
Lichttechnik und hochmoderne<br />
professionelle Tonausstattung.<br />
Das Know-how des Profis<br />
und die funktionellen, eigens<br />
konstruierten Transportkisten<br />
(Flightcases), in denen er die<br />
empfindlichen Geräte beförderte,<br />
fielen auf. Die Anfragen<br />
interessierter Kunden blieben<br />
nicht aus und Manuel zum Buttel<br />
bot diese „Cases“ auch zum<br />
Verkauf an. In dieser Zeit entstand<br />
die Idee, sich selbststän-<br />
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18. Februar 2016 ANZEIGENSONDERSEITE / DIES UND DAS<br />
n 43<br />
ngen in Holz“<br />
systeme selbstständig<br />
dig zu machen. Der gelernte<br />
Möbeltischler gründete 2006<br />
die Firma „ZB-Holzsysteme“.<br />
Das Unternehmen fertigt Möbel<br />
und Einrichtungen für den<br />
Wohn- und Bürobereich, für<br />
Messen, Läden und sonstige<br />
Großprojekte. Als leistungsstarker<br />
Zulieferer für Handwerk<br />
und Industrie ist die Firma „ZB-<br />
Holzsysteme“ inzwischen überregional<br />
bekannt. Zum Buttel<br />
verwirklicht die Vorgaben und<br />
Ideen seiner Kunden und setzt<br />
sie konstruktiv um. Dabei kann<br />
er auf eine Werkstatt mit einem<br />
hochmodernen Maschinenpark<br />
zurückgreifen. Dieser Maschinenpark<br />
und die konsequente<br />
Anwendung der modernen Fertigungstechnik<br />
gewährleisten<br />
eine gleichbleibende Qualität.<br />
Die Firma führt sämtliche<br />
Verarbeitungsschritte vom<br />
Plattenzuschnitt bis zur Oberflächenbehandlung<br />
komplett<br />
im eigenen Hause durch. „Voraussetzung<br />
für den Erfolg sind<br />
meine motivierten Mitarbeiter,<br />
die das entsprechende fachliche<br />
Können besitzen“, betont<br />
der junge Firmenchef.<br />
Küchenträume werden wahr<br />
„Vieles ist möglich“, sagt Manuel<br />
zum Buttel, und so bietet<br />
der Fachmann heute neben<br />
nach Maß gefertigten Möbeln,<br />
wie maßgeschneiderte Einbauschränke,<br />
auch individuell<br />
geplante und gebaute Küchen<br />
an. „Vielfach kommen die Kunden<br />
nur mit einer Skizze mit<br />
Maßangaben zu uns. Im Gespräch<br />
wird oft erst klar, was<br />
genau gewünscht wird“, sagt<br />
zum Buttel.<br />
Das Angebot an Material,<br />
Design und Farbgebung lässt<br />
dabei viele Wünsche der Kunden<br />
zu.<br />
Sanitäre Trennwände<br />
Die Firma „ZB-Holzsysteme“<br />
hat als neuestes Produkt „Sanitäre<br />
Trennwände“ für den<br />
öffentlichen und den gewerblichen<br />
Bereich entwickelt, die<br />
von Fachbetrieben eingebaut<br />
werden können. Dabei sind die<br />
Trennwände hervorragend geeignet<br />
für Trocken- und Nassräume,<br />
erfüllen hohe Ansprüche<br />
und beeindrucken durch<br />
ihre ansprechende Optik. n<br />
Osterfeuer nur<br />
nach Anmeldung<br />
Die Gemeinde Rastede weist noch einmal darauf hin,<br />
dass das Abbrennen eines Osterfeuers von der Verwaltung<br />
genehmigt werden muss<br />
rr | Nachdem es schon im<br />
Vorjahr durch das Außerkrafttreten<br />
der Niedersächsischen<br />
Brennverordnung Änderungen<br />
für Osterfeuer gegeben<br />
hatte, weist die Gemeinde Rastede<br />
noch einmal darauf hin,<br />
dass das Abbrennen eines Osterfeuers<br />
von der Verwaltung<br />
genehmigt werden muss. Voraussetzung<br />
dafür ist, dass die<br />
Veranstaltung einen öffentlichen<br />
Charakter besitzt und<br />
der Brauchtumspflege dient.<br />
„Diese Voraussetzung ist<br />
grundsätzlich dann gegeben,<br />
wenn das Brauchtumsfeuer<br />
öffentlich beworben wird und<br />
für jedermann zugänglich ist“,<br />
erklärt Fachbereichsleiterin<br />
Sabine Meyer. Der öffentliche<br />
Charakter kann durchaus<br />
auch bei traditionellen Osterfeuern<br />
von Straßen- oder<br />
Siedlungsgemeinschaften gegeben<br />
sein. Als Brennmaterial<br />
darf nur unbehandeltes Astund<br />
Strauchwerk verwendet<br />
werden, welches speziell zu<br />
diesem Zweck zusammengetragen<br />
wurde. Die Zulassung<br />
eines Brauchtumsfeuers ist<br />
in diesem Jahr bis spätestens<br />
Freitag, 11. März, bei der<br />
Gemeinde Rastede schriftlich<br />
zu beantragen. Bei Fragen<br />
stehen die Mitarbeiterinnen<br />
des Ordnungsamts (Tel.<br />
04402 / 920132) zur Verfügung.<br />
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nKUNST UND KULTUR<br />
44<br />
Monsterbrüste und Luftküsse<br />
Von Britta Lübbers | Helena ist<br />
hässlich. Sie hat wulstige Lippen<br />
und ein verformtes Gesicht.<br />
Die einst schönste Frau der<br />
Welt, die den trojanischen Krieg<br />
auslöste, wird bei Volker Bartsch<br />
zu einem der ersten Opfer der<br />
Schönheitschirurgie. Denn „korrigierende<br />
Eingriffe“ gab es<br />
bereits in der Antike, und auch<br />
dort, so lässt uns seine bronzene<br />
Helena wissen, gelangen sie<br />
nicht immer. In seinem Werkzyklus<br />
„Fluch der Schönheit“ widmet<br />
sich Bartsch der Kehrseite<br />
unkaputtbarer Attraktivität: Die<br />
von ihm geschaffenen Frauen<br />
haben Schlauchbootlippen,<br />
Monsterbrüste und verzerrte<br />
Züge. Bei einem Italienaufenthalt<br />
in Rom erlebte Bartsch<br />
schon vor rund 30 Jahren, dass<br />
junge Mädchen zum Abitur eine<br />
neue Nase geschenkt bekamen.<br />
Eine Steilvorlage für den<br />
Künstler, der seismografisch<br />
gesellschaftliche Trends und<br />
Umwälzungen wahrnimmt und<br />
verarbeitet.<br />
Rund 60 Werke hat Volker<br />
Bartsch mit nach Rastede gebracht,<br />
darunter Gemälde, Grafiken<br />
und Gouachen. In der<br />
Plastik „Adam und Eva“ zeigt<br />
er das erste Menschenpaar als<br />
18. Februar 2016<br />
Die Distanz zwischen Mann und Frau als nicht ineinandergreifende Zahnräder; langbeinige Helmut-Newton-Models mit<br />
Silikonbusen; stilisierte Hochhäuser, die auf urbane Goldgräberstimmung verweisen: Der Berliner Künstler Volker Bartsch<br />
schöpft aus dem wahren Leben. Ende Januar wurde seine Ausstellung „Gemeinsam einsam“ im Palais Rastede eröffnet. Sie<br />
ist noch bis zum 10. April zu sehen.<br />
hochgerüstete Maschinenfiguren,<br />
deren Zahnräder nicht<br />
ineinander greifen. Mann und<br />
Frau waren schon im Paradies<br />
verschieden, teilt er uns mit. Sie<br />
sind aufeinander angewiesen,<br />
aber sie passen nicht unbedingt<br />
zueinander. Das drückt auch der<br />
Spalt aus, der zwischen den beiden<br />
Hälften der Skulptur „Der<br />
Kuss“ klafft. Es ist die größte Arbeit<br />
dieser Schau, und Bartsch<br />
Fast ein Scheidungsgrund: Volker Bartsch vor seiner Helena | Foto: Lübbers<br />
hat sie im Palaisgarten aufgebaut.<br />
In Sachen Größe ist er ein<br />
Meister. Rund 30 seiner monumentalen<br />
Skulpturen stehen im<br />
öffentlichen Raum, darunter das<br />
Kunstwerk „Perspektiven“ vor<br />
der FU in Berlin, das als größte<br />
Bronzeskulptur Europas gilt.<br />
Groß ist auch der Bogen, den<br />
er inhaltlich schlägt. Die Einsamkeit<br />
des Einzelnen, die auch<br />
bewusst gewählt sein kann, beschäftigt<br />
den 62-Jährigen schon<br />
lange, ebenso wie Individualität<br />
und Narzissmus. „In den Siebzigern<br />
tanzten die Leute in den<br />
Discos alleine vor den Spiegeln“,<br />
erinnert sich Bartsch, der immer<br />
da war, wo das Leben spielte.<br />
Und manchmal auch das Sterben.<br />
Durch den Tod eines Freundes<br />
setzte er sich schon früh mit<br />
dem Thema Aids auseinander.<br />
In Berlin-Mitte hatte er sein<br />
Atelier über dem legendären<br />
Club Kater Holzig. Hier beobachtete<br />
er, wie die Szene die<br />
Stadt veränderte, wie Feierwütige<br />
und Kreative zu ersten<br />
Vorboten der Gentrifizierung<br />
wurden. Als Moralisten versteht<br />
er sich aber nicht. „Ich betrachte<br />
mich als ironischen Chronisten“,<br />
sagt er.<br />
Volker Bartsch ist an vielen<br />
Orten gewesen. Vor 40 Jahren<br />
fuhr er sechs Monate mit dem<br />
Motorrad durch Nordafrika und<br />
betrieb Kunststudien in Tanger<br />
und Marrakesch. Er lebte<br />
in Portugal und London, in der<br />
Toskana und in Rom, wo er in<br />
der Villa von Frederico Fellini<br />
wohnte. In Japan widmete er<br />
sich traditionellen Tuschetechniken,<br />
in Italien studierte er die<br />
Malerei der Renaissance. In den<br />
Achtzigern begann er damit,<br />
sich Stahlbleche und Gussformen<br />
vom Schrottplatz zu holen.<br />
Zur Vernissage ist auch der Architekt<br />
Heinz Albers aus Wilhelmshaven<br />
gekommen. Der<br />
Freund des Künstlers vermittelte<br />
den Kontakt zum Palais.<br />
Er beschreibt Bartsch als einen<br />
„Schaffenden, der sich immer<br />
wieder neu erfindet“. Für den<br />
Bremer Kunsthistoriker Dr. Rainer<br />
Beßling, der die Laudatio<br />
hielt, vermag Bartsch gleichermaßen<br />
als Bildhauer, Maler<br />
und Grafiker zu überzeugen.<br />
Dass Volker Bartsch für seine<br />
Kunst aus dem richtigen Leben<br />
schöpft, weiß auch seine<br />
Frau Annett Klingner. „Wegen<br />
der Helena hätten wir uns fast<br />
scheiden lassen“, erzählt die<br />
Kunsthistorikerin und lacht.<br />
Denn für die enganliegende<br />
Kopfbedeckung der Plastik<br />
hatte sich Bartsch – ungefragt<br />
– ihres Lieblingspullis bedient.<br />
„Die Struktur passte so gut“,<br />
lächelt er. Mann und Frau –<br />
es greift nicht immer ineinander.<br />
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18. Februar 2016 KUNST UND KULTUR<br />
n 45<br />
Medien -<br />
tipp<br />
Lesenswertes aus der Gemeindebücherei<br />
Von Nicole Mühlmann<br />
Armstrong, Sarah: Nachts schwimmen, Diana,<br />
2015<br />
Im Debüt der australischen Autorin geht es<br />
um eine Dreiecksbeziehung. Die Ehe von Quinn und Marianna<br />
kriselt, als sich ihr Kinderwunsch nicht erfüllt. In dieser Situation<br />
lernt Quinn die attraktive Rachel nachts beim<br />
Schwimmen kennen, und sie beginnen eine<br />
weitreichende Affäre. Eine Trennung von seiner<br />
Frau bringt Quinn nicht über sich, als sie endlich<br />
doch schwanger wird. Kapitelweise wechseln<br />
die Perspektiven der drei Hauptfiguren und<br />
man erfährt, was die Lügen im jeweiligen Leben<br />
anrichten. Doch ist die Wahrheit immer besser?<br />
Ein fesselndes Drama mit offenem Ende, das die Zerrissenheit<br />
aller zeigt und eine moralische Verurteilung schwer macht. Darin<br />
eingeflochten immer wieder die landschaftliche Schönheit<br />
und Wildnis Australiens. Gerne empfohlen.<br />
Wohlleben, Peter: Das geheime Leben der Bäume, Ludwig,<br />
2015<br />
Als umweltbewusster Förster arbeitet Peter Wohlleben in der<br />
Eifel an der Wiederherstellung eines 1200 Hektar großen Urwalds.<br />
In diesem Buch beschreibt er erstaunliche Phänomene,<br />
die so noch nirgends geschildert wurden: Bäume haben ein Gedächtnis,<br />
tauschen Botschaften aus, empfinden<br />
Schmerzen und bekommen sogar Sonnenbrand<br />
und Falten. Sie umsorgen ihren Nachwuchs und<br />
pflegen alte und kranke Nachbarn. Wohlleben<br />
kombiniert geschickt neueste wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse mit eigenen Beobachtungen. Das<br />
äußerst informative Buch kommt ganz ohne Illustrationen<br />
aus. Das bedauert man nicht weiter,<br />
denn die bildreiche Sprache des Autors mit<br />
ungewöhnlichen Vergleichen und Assoziationen entschädigt<br />
dafür. Eine spannend zu lesende Lektüre, welche uns einen neuen<br />
Blick auf die Flora rund um uns werfen lässt.<br />
Sodtke, Matthias: Die Geschichte, wie Nulli und Priesemut<br />
Freunde wurden, Lappan, 2015<br />
Seit 20 Jahren sind Nulli und Priesemut Freunde, aber wie<br />
fing es an mit ihnen? Dieses Geheimnis wird endlich gelüftet,<br />
als Oma Bär aus ihrem Tagebuch vorliest: Ein<br />
Hase baut am Waldsee eine Sandburg und lädt<br />
viele Kaulquappen ein, lustig um sie herum zu<br />
schwimmen. Das ruft den Frosch auf den Plan,<br />
der seine Nachkommen einzeln zu kennen vorgibt.<br />
Nulli nimmt ihm diesen Scherz nicht übel<br />
und fragt ihn nach seinem Namen. Ungern gibt<br />
der Frosch ihn preis, aber der Hase weiß ihn<br />
gleich zu deuten: Der Frosch hat eine Prise Mut, und das ist immerhin<br />
etwas! So werden diese Namenversteher zu Freunden,<br />
ein Grund, um mit anderen Waldbewohnern zu feiern. Wieder<br />
echt zum Gernhaben, diese Geschichte, jetzt im neuen Format,<br />
wird den vielen Rasteder Fans der beiden herzlich empfohlen.<br />
Gemmel, Stefan: Im Zeichen der Zauberkugel, Carlsen, 2015<br />
Alex entdeckt auf dem Dachboden das Notizbuch seines<br />
verschwundenen Großvaters. Dieser versuchte hinter das Geheimnis<br />
einer orientalischen Zauberkugel zu kommen, in der<br />
vor vielen Jahrhunderten Sahli vom bösen Dschinn Argus eingeschlossen<br />
wurde. Mit Grips und Geschick gelingt<br />
es Alex, Sahli zu befreien. Aber Argus ist<br />
hinter den beiden Jungen her. Können Sahlis<br />
drei Wünsche ihnen auf der Flucht helfen? „Im<br />
Zeichen der Zauberkugel“ scheint der Auftakt<br />
einer neuen Reihe zu sein. Schnell finden Jungen<br />
wie Mädchen ab acht Jahren in den kurzweiligen<br />
und fesselnden Abenteuerroman hinein.<br />
Stefan Gemmel gelingt es geschickt, Personen einzubinden<br />
und Geschichtenstränge zu integrieren, die vermutlich in den<br />
nachfolgenden Bänden für Spannung sorgen werden. Sehr gerne<br />
empfohlen.<br />
n<br />
Die Gemeinde ist dem Verbund nbib24.de angeschlossen. Mit einem<br />
gültigen Büchereiausweis ist es möglich, 24 Stunden am Tag<br />
eBooks, eAudios, ePaper und eVideos herunterzuladen.<br />
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nKUNST UND KULTUR<br />
46<br />
Hochleistungssport am Klavier<br />
Jörg Hegemann euphorisiert mit Boogie Woogie im Palais<br />
Von Ursula von Malleck | Rollende,<br />
lich ein Klavier leisten konnte,<br />
sich rhythmisch ständig kannte er die meisten der Stülich<br />
wiederholende Bassfiguren cke schon auswendig. Er musste<br />
hämmert die „maschinelle“ linke<br />
Hand Jörg Hegemanns in die<br />
nur noch lernen, sie zu spielen.<br />
Das Publikum im eng bestuhlten<br />
Salon tobte bereits nach<br />
Tasten, während seine rechte<br />
– als Gegenstimme – unaufhörlich<br />
der zweiten Darbietung, dem<br />
wechselnde Bluesvariati-<br />
selbst komponierten „Express<br />
onen mit Trillern und Tremoli To Boogieland“, der ein so rasantes<br />
improvisiert. Geschwindigkeit<br />
Tempo fordert, dass<br />
ist hier keine Hexerei, sondern selbst Hegemann außer Puste<br />
harte Arbeit, die Hegemann geriet und sich im Anschluss<br />
jedoch so viel Vergnügen bereitet,<br />
bei einem ruhigeren Blues<br />
dass ein breites, nie<br />
versiegendes Lächeln sein Gesicht<br />
„ausruhen“ musste. Die folgenden<br />
Stücke waren jedoch sel-<br />
überstrahlt, während der ten weniger temporeich. Viele<br />
Schweiß in Strömen rinnt. Hegemann,<br />
stammten ursprünglich von<br />
der bereits zum zwei-<br />
ten Mal im Palais gastierte, ist<br />
die Inkarnation des Boogie<br />
Woogie. Durch ihn wird die Zeit<br />
der Prohibition und des Boogie-<br />
Woogie-Fiebers nicht nur wieder<br />
lebendig, sondern durch<br />
ganz eigene Interpretationen<br />
und Kompositionen erfrischt<br />
Albert Ammons, Meade Lux<br />
Lewis oder Pete Johnson, den<br />
wohl berühmtesten Pianisten<br />
der Ära, von denen Hegemann<br />
sogar Fotos mitgebracht hatte,<br />
damit sie nicht in Vergessenheit<br />
geraten. Mit aufschlussreichen<br />
und amüsanten Geschichten<br />
rund um diese Größen und den<br />
und neu belebt. Zufällig hatte Musikstil lockerte Hegemann<br />
der Wittener Künstler als Kind das Programm auf und konnte<br />
im Radio einen Boogie-Woogie dabei auch ein wenig zu Atem<br />
gehört – und seitdem ließ ihn kommen. Als der Künstler Albert<br />
diese Musik nicht mehr los.<br />
Als er sich mit 19 Jahren end-<br />
Ammons „Swanee River<br />
Boogie“ intonierte, die Coverversion,<br />
die Ammons 1946 mit<br />
über einer Million verkauften<br />
Platten weltberühmt gemacht<br />
hatte, klatschten die Zuhörer<br />
bereits während des Stücks<br />
rhythmisch mit, und nur der<br />
Ruf „Pause“ setzte dem stürmischen<br />
Applaus ein Ende.<br />
Beim „Lax-Boogie“ musste Hegemann<br />
die Spannbreite von<br />
sechs bis sieben Tönen mit einer<br />
Hand abdecken, und auch<br />
18. Februar 2016<br />
Mit Leib und Seele intoniert Jörg Hegemann den Boogie-Woogie<br />
| Foto: von Malleck<br />
bei „Honky Tonk Blues“, „Swing<br />
That Thing“ oder „Oh Lady Be<br />
Good“ nahmen Applaus und<br />
Bravo-Rufe keine Ende. Nach<br />
mehreren Zugaben wurde Jörg<br />
Hegemann mit Standing Ovations<br />
schweren Herzens verabschiedet,<br />
und Enno Kramer<br />
vom Kunst- und Kulturkreis<br />
Rastede merkte an, dass das<br />
Palais selten solch eine Stimmung<br />
erlebt hat.<br />
n<br />
Tag.traum.tag.<br />
Gänsehaut-Balladen<br />
Am 28. Februar, 18 Uhr, ist Stefan Schael im Palais zu Gast<br />
lü | Der Schauspieler entführt studierte am Hamburgischen<br />
seine Gäste in die Wunderwelt Schauspielstudio Schauspiel<br />
der Balladen, vom „Erlkönig“ und Musical. Viele Jahre gehörte<br />
er zum Ensemble des Süd-<br />
über den „Taucher“ bis hin zum<br />
„Herrn von Ribbeck“. „Die stimmige<br />
musikalische Umsetzung in Meiningen und war auch mit<br />
thüringischen Staatstheaters<br />
dem „Phantom der Oper“ auf<br />
Tournee.<br />
Karten im Vorverkauf gibt es<br />
unterstreicht seinen Vortrag<br />
noch“, heißt es in der Ankündigung,<br />
in der auch Verse „zum<br />
Schmunzeln und Lachen“ versprochen<br />
werden. Stefan Schael<br />
in der Buchhandlung Tiemann,<br />
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danach in der Woche auch wieder nachmittags geöffnet.<br />
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Ostermontag<br />
von 12:00 Uhr - 14:30 Uhr<br />
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Täglich ab 9:00 Uhr<br />
Frühstückbuffet
18. Februar 2016 KUNST UND KULTUR<br />
n 47<br />
Zwischen Klassik und Blue Note<br />
Hochkarätig besetzt ist wieder das Rasteder Frühlingskonzert. Diesmal konnte der Lions Club den Weltklasse-Klarinettisten<br />
Sebastian Manz und den Klaviervirtuosen Martin Klett gewinnen.<br />
Von Britta Lübbers | Als Recital<br />
Duo Riul gehen Sebastian<br />
Manz und Martin Klett seit<br />
Anfang 2008 auf Tournee; am<br />
22. April, 20 Uhr, sind sie in der<br />
Neuen Aula in Rastede zu Gast.<br />
Wo sie auftreten, hinterlassen<br />
sie euphorisierte Zuschauer<br />
und eine hingerissene Fachpresse.<br />
Das Magazin der „Spiegel“<br />
bezeichnete das Klarinettenspiel<br />
von Sebastian Manz als<br />
„Weltklasse“. Das Duo überzeugt<br />
durch pure Spielfreude und makellose<br />
Technik.<br />
„Auf diese Künstler haben wir<br />
lange warten müssen. Daher<br />
sind wir sehr glücklich, dass es<br />
diesmal geklappt hat“, freut sich<br />
der Präsident des Lions Clubs<br />
Rastede, Jan Eyting.<br />
Sebastian Manz wurde u.a.<br />
zweimal mit dem deutschen<br />
Musikpreis ECHO ausgezeichnet,<br />
„das ist der Oscar in der Musik“,<br />
weiß Hans-Günther Speetzen<br />
vom Lions Club. Auch Martin<br />
Klett ist vielfach preisgekrönt.<br />
Als Duo wurden die beiden<br />
Ausnahmemusiker ebenfalls<br />
ausgezeichnet. So erhielten sie<br />
bereits kurz nach ihrer Gründung<br />
den Preis des Deutschen<br />
Musikwettbewerbs in Bonn. Es<br />
folgten zahlreiche Preisträgerkonzerte,<br />
eine CD-Produktion<br />
sowie ein Förderstipendium der<br />
Deutschen Stiftung Musikleben.<br />
Recital Duo Riul gastiert auf<br />
den bedeutenden Musikfestivals<br />
in Deutschland und im benachbarten<br />
Ausland.<br />
„Das Rasteder Publikum darf<br />
sich auf ein besonderes Musikerlebnis<br />
freuen“, kündigt<br />
Hans-Günther Speetzen an. Die<br />
beiden jungen Künstler nehmen<br />
ihre Zuhörer mit auf einen<br />
Streifzug durch die amerikanische<br />
Musik des 20. Jahrhunderts,<br />
inklusive südamerikanischer<br />
Tangoklänge.<br />
Die Reise beginnt bei Gershwin<br />
und endet bei Milhaud.<br />
„Mit ausgewählten kleineren<br />
Kompositionen, darunter auch<br />
Stücke von Copland und Bernstein,<br />
balanciert das Duo auf<br />
dem schmalen Grat zwischen<br />
Blue Note Feeling und klassischer<br />
Form“, heißt es in der<br />
Ankündigung. „Der Lions Club<br />
Rastede freut sich mit seinen<br />
Gästen auf einen musikalisch<br />
hochkarätigen Abend“, so Jan<br />
Eyting.<br />
Der Reinerlös aus dem Konzert<br />
geht wieder in die regionalen<br />
Jugendlangzeitprojekte des<br />
Lions Clubs, auch für die Unterstützung<br />
von Flüchtlingen wird<br />
ein Teil der Einnahmen verwendet.<br />
So kooperiert der Lions Club<br />
Rastede mit der Fahrradwerkstatt<br />
der Rasteder Arbeitsloseninitiative<br />
Alra, die gebrauchte<br />
Räder repariert und diese dann<br />
auch Flüchtlingen zur Verfügung<br />
stellt. „Diese Kooperation<br />
soll auf jeden Fall weitergehen“,<br />
sagt Hans-Günther Speetzen.<br />
Konzertkarten im Vorverkauf<br />
gibt es in der Buchhandlung<br />
Tiemann, Tel. 04402/83840, der<br />
Weinhandlung Duddeck, Tel.<br />
04402/2148, der Buchhandlung<br />
Rosel Renken, Tel. 04402/2276<br />
und im Buchladen „Kik rin“ in<br />
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Sebastian Manz (r.) und Martin Klett gastieren als vielfach preisgekröntes<br />
Duo in Rastede | Foto: privat<br />
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48<br />
Viel Spaß wünscht<br />
lü/ak | Wahnbek. Ein dem<br />
Stepptanz verfallenes Damentrio<br />
trifft während eines<br />
Insel-Urlaubs auf die schwer<br />
zu vermittelnden Herren<br />
einer schlecht gehenden<br />
Partner-Agentur. Das sind<br />
die Basiszutaten der Komödie<br />
„De Stepphöhner“.<br />
Die Speelkoppel Wahnbek<br />
zeigt den flotten Schwank<br />
aus der Feder von Bernd<br />
Spehling im Pferdestall auf<br />
Gut Wahnbek. Premiere ist<br />
am Mittwoch, 24. Februar,<br />
20 Uhr. „Mit vielen witzigen<br />
Dialogen werden wir das<br />
Zwerchfell der Zuschauer<br />
bearbeiten“, kündigt Speelbaas<br />
Klaus Hillen an.<br />
Dorle, Gabriele und Wiebke<br />
sind Singles und frönen<br />
gemeinsam dem Stepptanz.<br />
Als sich das Trio eine Auszeit<br />
in der Nordsee-Pension<br />
„Seeblick mit Finesse“ gönnt,<br />
treffen sie dort auf Gila, die<br />
Schwester ihrer Wirtin Agnes.<br />
Gilas Online-Kuppel-<br />
Börse läuft gar nicht gut.<br />
Damit die von ihr betreuten<br />
Herren einen Ort zum Kennenlernen<br />
eventuell interessierter<br />
Damen haben, stellt<br />
18. Februar 2016<br />
Stepphühner treffen auf balzbereite Herren<br />
„De Stepphöhner“ heißt das neue Stück der Speelkoppel Wahnbek. Premiere ist am 24. Februar. Die<br />
ihr Agnes die Pensionsbar<br />
zur Verfügung. Dort treffen<br />
die balzbereiten Männer auf<br />
Dorle, Gabriele und Wiebke.<br />
„So kommt zusammen, was<br />
nicht zusammengehört“, beschreibt<br />
Klaus Hillen die<br />
Begegnung. Für die Stepphühner<br />
wird die schwer vermittelbare<br />
Kundschaft auf<br />
Partnersuche zu einer echten<br />
Feuertaufe.<br />
Weitere Aufführungstermine<br />
sind am 26. Februar,<br />
am 2., 9. und 11. März jeweils<br />
um 20 Uhr. Am 28. Februar<br />
sowie am 5. und 6. März<br />
Achtmal bringen die Akteure der Speelkoppel Wahnbek „De Stepphöhner“ auf die Bühne | Fotos:<br />
Speelkoppel<br />
Viel Spaß<br />
und den Akteuren Toi Toi Toi ...<br />
– Schredderarbeiten<br />
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18. Februar 2016 VERLAGSSONDERSEITE<br />
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sowie bei Klaus Hillen (Tel.<br />
0 44 02 / 45 77). Auch eine<br />
Kartenbestellung im <strong>Internet</strong><br />
ist möglich (www.Ortsverein-Wahnbek.de/Speelkoppel).<br />
beginnt die Vorstellung um<br />
15.30 Uhr, ab 14 Uhr wird<br />
eine Kaffeetafel angeboten.<br />
Für die inzwischen 21. Inszenierung<br />
der Speelkoppel<br />
Wahnbek wird, neben den<br />
erfahrenen Laiendarstellern<br />
Heike Klar, Bouwe Kleiwerd,<br />
Karl-Heinz Wemken, Marc<br />
Volkmann, Frauke Diedrich,<br />
Hedwig Ganske und Julia<br />
Görtemaker, mit Sandra<br />
Lange auch eine Debütantin<br />
auf die Bühne im Pferdestall<br />
von Gut Wahnbek treten.<br />
Karten für das Lustspiel<br />
gibt es im Kiosk und in der<br />
Eintrittskartenverlosung<br />
Für die Aufführung am 2.<br />
März verlost die rasteder<br />
rundschau dreimal zwei<br />
Eintrittskarten. Senden Sie<br />
bis zum 23. Februar eine<br />
Postkarte mit dem Stichwort<br />
„Stepphöhner“ an die<br />
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Straße 265, 26180<br />
Rastede. Auch die Teilnahme<br />
per E-Mail an Verlosung.rundschau@ewe.net<br />
ist möglich. Bitte geben Sie<br />
ihre Postadresse an. Aus allen<br />
Einsendungen werden<br />
die Gewinner ausgelost. n<br />
Wir wünschen Ihnen viel Spaß<br />
bei den Vorstellungen der Speelkoppel!<br />
Gut Wahnbek – Ihr Ausflugsziel<br />
Wir wünschen der<br />
Speelkoppel Wahnbek für die<br />
Theatertage im Pferdestall<br />
toi, toi, toi!<br />
Dorle, Gabriel und Wiebke „treffen“ auf Gigolo Luigi<br />
G<br />
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50<br />
Von Anke Kapels | Im Jahr<br />
1883 gründeten die beiden<br />
Cousins Ludwig Friedrich Carl<br />
Büsing und Friedrich Ludwig<br />
Fasch in Oldenburg die Firma<br />
Büsing & Fasch als Chemikalienhandel<br />
und Importeur von<br />
Farbstoffen und Farbhölzern.<br />
Inzwischen beschäftigt die<br />
BÜFA-Gruppe weltweit 500<br />
Mitarbeiter. Der Geschäftsbereich<br />
BÜFA Composite Systems<br />
siedelte sich 1996 in Rastede<br />
im Industriegebiet Liethe an.<br />
Hergestellt werden hier Kunstharze,<br />
die u.a. für die Produktion<br />
von glas- und kohlefaserverstärkten<br />
Bauteilen benötigt<br />
werden. Diese Materialien werden<br />
in fast allen Industriezweigen<br />
gebraucht, wie z.B. beim<br />
Bau von Schienenfahrzeugen<br />
und Windkraftanlagen, beim<br />
Bootsbau, in der Sanitär- und<br />
Schwimmbadbranche sowie im<br />
Wohnmobilbau.<br />
„Wir beschäftigen in Rastede<br />
156 Mitarbeiter, zusammen mit<br />
den Vertriebs- und Logistikstandorten<br />
in Estland, Polen<br />
und Spanien sind es 200 Mitarbeiter“,<br />
betont Geschäftsführer<br />
Dirk Punke. In Liethe sind,<br />
neben der Produktion, die Entwicklungsabteilungen<br />
für Materialien<br />
und Maschinentechnologie<br />
für die Verbundwerkstoffindustrie<br />
angesiedelt.<br />
Jetzt plant das Unternehmen<br />
in zwei Bauabschnitten<br />
ein Logistikcenter zu ereichten.<br />
„Ein Bauvorhaben, das auf die<br />
Zukunft ausgerichtet ist“, betont<br />
Dirk Punke. „Bereits 2006<br />
kaufte das Unternehmen Flächen<br />
südlich der Produktionsstätte<br />
dazu, um eine Lagererweiterung<br />
vorzunehmen“, sagt<br />
Geschäftsführer Lothar Kempf.<br />
Dann jedoch kam das Krisenjahr<br />
2007, und die Pläne wurden<br />
zurückgestellt. „Wir haben<br />
diese Zeit gut überstanden und<br />
wachsen“, so Kempf weiter. Es<br />
sollen ein 15 Meter hohes automatisches<br />
Hochregallager<br />
mit 3000 Stellplätzen entstehen,<br />
ein Lager für Leergebinde<br />
an der Bahnseite sowie eine<br />
neue Technikzen trale, und auch<br />
der Parkraum für wartende<br />
Lkws wird erweitert. „Durch die<br />
Neubauten können wir die Verkehrsführung<br />
auf dem Gelände<br />
optimieren und die Lärmbelästigung<br />
verringern“, so Punke.<br />
Für den ersten Abschnitt ist<br />
eine Investitionssumme von 12<br />
Millionen Euro veranschlagt.<br />
Zurzeit wird die in Frage<br />
kommende Baufläche vom<br />
18. Februar 2016<br />
BÜFA Composite Systems investiert in die Zukunft<br />
Das weltweit agierende Familienunternehmen entwickelt und produziert am Standort Rastede innovative Produktsysteme<br />
und Maschinentechnologie für die Verbundwerkstoffindustrie. Ab Frühjahr 2016 ist der Bau eines neuen Logistikcenters geplant.<br />
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25. und 27. März., 17.April,<br />
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Lothar Kempf (l.) und Dirk Punke stellten die Planungen vor | Foto: Kapels<br />
archäologischen Fachbüro<br />
„denkmal3D“ aus Vechta untersucht,<br />
da dort, wie in anderen<br />
Bereichen in Liethe, Bodendenkmäler<br />
aus vorrömischer<br />
Kaiserzeit vermutet werden.<br />
Seit Anfang Februar wird die<br />
Fläche von den Fachleuten aus<br />
Vechta prospektiert. „Wir haben<br />
vier Wochen für die Arbeiten<br />
eingeplant“, sagt Marit Ufken<br />
von denkmal3D.<br />
In Auftrag gegeben wurde<br />
die Prospektierung von BÜFA.<br />
„Wir stehen in engem Kontakt<br />
mit der Gemeinde, dem Landkreis<br />
und den zuständigen<br />
Genehmigungsbehörden. Deshalb<br />
haben wir diese Arbeiten<br />
bereits vor der Antragskonferenz<br />
mit den Fachbehörden<br />
und beteiligten Baufirmen in<br />
Auftrag gegeben“, betont Dirk<br />
Punke.<br />
Nach den Plänen der beiden<br />
Geschäftsführer soll es schon<br />
im Sommer erste große Erdbewegungen<br />
geben, ab Anfang<br />
2017 sollen dann erste Gebinde<br />
im neuen Logistikcenter eingelagert<br />
werden können. n<br />
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18. Februar 2016<br />
SPORT<br />
n 51<br />
Bestens vorbereitete Sportler<br />
17 Kinder und Jugendliche absolvierten erfolgreich ihre Prüfung zum nächsten Gürtelgrad im Karate-Do Rastede<br />
Von Anke Kapels/rr | Erstmals<br />
wurden im Karate-Do<br />
Rastede Prüfungen nach dem<br />
Stiloffenen-Karate-Prüfungsprogramm<br />
des Deutschen Karate<br />
Verbands abgenommen.<br />
Die sogenannte SOK-Prüfungsordnung<br />
besteht aus<br />
den Pflichtteilen Kata, Kihon<br />
(Grundschule) und den Wahlteilen<br />
Bunkai, Kumite (Freikampf)<br />
sowie Selbstverteidigung.<br />
17 Kinder und Jugendliche<br />
stellten sich den Gürtelprüfungen,<br />
auf die sie im Vorfeld von<br />
Trainer Helmut Herbertz vorbereitet<br />
worden waren. Manfred<br />
Graszies ist B-Prüfer, 3.<br />
Dan (SOK), und hat die von den<br />
Prüfligen erlernten und überzeugend<br />
präsentierten Techniken<br />
bewertet.<br />
Alle 17 Sportler bestanden<br />
die Gurtprüfungen. Den Gelbgurt<br />
(8.Kyu) erhielten Vivien<br />
Furche, Joycs Hasselder, Mara<br />
Stein, Philip Watermann, Clara-<br />
Die jungen Sportler des Karate-Do sind stolz auf ihre Leistungen | Foto: Karate-Do/Manfred Graszies<br />
Sophie Watermann, Luis Engelbart,<br />
Marvin Düser, Benjamin<br />
Liehr, Nico Ritter, Lennox Müller,<br />
Jooke Öltken, Emma Tönjes und<br />
Viktoria Liehr. Den Orangegurt<br />
(7.Kyu) dürfen jetzt Finn Reuver<br />
und Torben Schledjewski tragen.<br />
Außerdem bestand Leonie<br />
Grote die Prüfung zum Braungurt<br />
(3.Kyu) und Luca Schulz<br />
den Blaugurt (5.Kyu).<br />
Der Club Karate-Do Rastede<br />
im Fitnessland bietet Karate<br />
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Wahnbeker Fußballer zeigen Einsatz<br />
Mit Blutspenden wollen die Kicker anderen Menschen helfen<br />
Bitte notieren:<br />
ANZEIGENSCHLUSS<br />
für die kommende<br />
Ausgabe<br />
Von Ralf Kobbe | Wahnbek.<br />
Großes Engagement fernab des<br />
Fußballplatzes zeigten jetzt die<br />
Fußballer der ersten Männermannschaft<br />
des TuS Wahnbek.<br />
Zum Start der Rückrundenvorbereitung<br />
trafen sich die Kicker<br />
nicht zum Lauf- und Konditionstraining,<br />
sondern unter<br />
dem Motto „Wir geben Blut und<br />
Schweiß in der Vorbereitung“<br />
zum Blutspenden in der Grundschule<br />
Wahnbek. „Wir wurden<br />
von Sabine und Jann Aden vom<br />
DRK Rastede sehr freundlich<br />
empfangen und zum Mitmachen<br />
ermutigt“, berichtet Mannschaftskapitän<br />
Mathias Eilers.<br />
Voll des Lobes war auch Sabine<br />
Aden von der überraschenden<br />
Aktion des TuS Wahnbek.<br />
„Das war eine super Aktion der<br />
Fußballer, die hoffentlich noch<br />
viele Nachahmer findet“, freute<br />
sich die Organisatorin des Blutspendedienstes.<br />
Mit insgesamt 15 Spielern<br />
und Trainer Jörg Rütemann<br />
nahm fast der gesamte Kader<br />
am nicht ganz alltäglichen Termin<br />
teil. „Viele von den jungen<br />
Spielern waren Erstspender,<br />
alle standen voll hinter der<br />
Aktion“, so Eilers. Anschließend<br />
ist der<br />
3. März<br />
gab es Schnitzel und belegte<br />
Brötchen zur Stärkung. „Vielleicht<br />
können wir mit dieser<br />
Aktion auch andere Vereine<br />
motivieren, selbst aktiv zu werden“,<br />
hofft Eilers.<br />
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n SPORT<br />
52<br />
Man wächst mit seinen Aufgaben<br />
18. Februar 2016<br />
Tom Bijman leistet ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) beim TuS Wahnbek und TuS Lehmden. Im Gespräch mit der rasteder<br />
rundschau erzählt er von Sport, Verantwortung und Gemeinschaftsgefühl.<br />
Von Kathrin Janout | Eigentlich<br />
ist Fußball seine Leidenschaft.<br />
Seit sechs Monaten aber<br />
beschäftigt sich Tom Bijman<br />
mit verschiedenen Sportarten<br />
und leitet sogar eine Kinderturngruppe.<br />
Der 18-jährige<br />
entschied sich nach seinem<br />
Abi für ein Freiwilliges Soziales<br />
Jahr, das er nun je zur Hälfte<br />
beim TuS Wahnbek und beim<br />
TuS Lehmden verbringt. Damit<br />
macht er sein Hobby vorübergehend<br />
zum Beruf. „Ich spiele<br />
seit zwölf Jahren Fußball“,<br />
erzählt Tom Bijman. Mit dem<br />
FSJ kam außerdem Tischtennis<br />
dazu. „Darin war ich vorher<br />
eine komplette Niete.“ Auch das<br />
Eltern-Kind-Turnen ist Neuland<br />
für ihn. Immer wieder muss er<br />
sich einen Geräteaufbau für die<br />
Kinder ausdenken, außerdem<br />
Begrüßungslieder singen und<br />
Spiele machen. Eine besondere<br />
Herausforderung sei es zudem,<br />
die vielen Namen der Kinder<br />
zu behalten, sagt Tom. Wenn er<br />
nun aber durch Wahnbek gehe,<br />
werde er immer wieder von den<br />
Kleinen gegrüßt. „Das ist echt<br />
niedlich.“<br />
Für Vorschulkinder bietet Tom<br />
Bijman im Wahnbeker Kindergarten<br />
eine Fußball-AG an. Und<br />
nachdem er im ersten Halbjahr<br />
eine Tischtennis-AG in der<br />
Grundschule Wahnbek geleitet<br />
hatte, folgt dort nun die Fußball-AG.<br />
„14 Kinder nehmen teil“,<br />
freut sich der FSJler. Während<br />
des Freiwilligenjahrs wachse<br />
Sport ist sein Hobby – und vorübergehend auch sein Beruf: Tom<br />
Bijman | Foto: Janout/privat<br />
man mit seinen Aufgaben, sagt<br />
er. Besonders das Verantwortungsbewusstsein<br />
werde gefördert.<br />
„Ich habe ja die Aufsicht<br />
über die Kinder.“<br />
Besonders gut gefällt Tom<br />
die Vielfalt in seinem Job. 40<br />
Stunden hat die Arbeitswoche.<br />
Dabei ist er auch in den Abendstunden<br />
und am Wochenende<br />
im Einsatz. Außerdem stehen<br />
mindestens 30 Seminartage auf<br />
dem Programm. Einen Tischtennislehrgang<br />
hat er deshalb<br />
schon gemacht. Nun folgt Ende<br />
Februar die Fortbildung für<br />
die Trainer-C-Lizenz im Fußball.<br />
Auch ein eigenes Projekt<br />
soll während des Freiwilligenjahrs<br />
durchgeführt werden. Erst<br />
kürzlich hatte Tom Bijman das<br />
Tischtennis-Schnuppermobil<br />
nach Wahnbek geholt und die<br />
Minimeisterschaften organisiert.<br />
Im Sommer möchte er<br />
noch ein Jugendfußballturnier<br />
veranstalten. „Organisieren ist<br />
schon teilweise anstrengend“,<br />
gibt er zu. Aber es mache Spaß.<br />
Schließlich gehe es dabei ja um<br />
Werbung für den Verein und<br />
um Mitgliedergewinnung. Es<br />
sei wichtig, dass Kinder und Jugendliche<br />
in einem Verein sind,<br />
meint Tom. „Für das Gemeinschaftsgefühl<br />
und man findet<br />
Freunde.“ Er selbst ist Torwart<br />
in der ersten Herrenmannschaft<br />
des TuS Wahnbek in der ersten<br />
Kreisklasse. Außerdem trainiert<br />
er die A-Jugend. Die Arbeit im<br />
Verein passe ganz gut zu ihm,<br />
glaubt Tom. Er sei ein geselliger<br />
Mensch, arbeite gern mit anderen<br />
zusammen. Das Freiwilligenjahr<br />
sieht er als eine große<br />
Bereicherung. Ob ihm das denn<br />
auch bei der beruflichen Orientierung<br />
geholfen habe? „Ich<br />
habe mich als Groß- und Einzelhandelskaufmann<br />
beworben,<br />
erzählt er. Das habe zwar nichts<br />
mit Sport zu tun, aber er möchte<br />
in der Gegend bleiben und weiterhin<br />
hier Sport machen. „Wenn<br />
ich mal am Tag keinen Sport<br />
hatte, gehe ich sowieso immer<br />
noch joggen“, sagt Tom. So wie<br />
jetzt, direkt nach dem Interview.<br />
Das nasskalte Rasteder Winterwetter<br />
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18. Februar 2016 SPORT<br />
n 53<br />
Tennisverein und Sportverein fusionieren nicht<br />
Rechtliche und finanzielle Bedenken verhindern derzeit eine Fusion zwischen der Tennisgemeinschaft Wahnbek und dem<br />
TuS Wahnbek<br />
Viele Kinder und Jugendliche nutzten die Möglichkeit zum Schnuppertennis | Foto: TGW<br />
Von Anke Kapels | Wahnbek.<br />
Den Tennissport für Wahnbek zu<br />
erhalten, war das Ziel von Überlegungen,<br />
die Uwe Tensfeldt als<br />
Vorsitzender der Tennisgemeinschaft<br />
Wahnbek (TGW) und Karl-<br />
Heinz Eilers, Vorsitzender des<br />
TuS Wahnbek, gemeinsam im<br />
Mai vergangenen Jahres anstellten.<br />
„Der große Tennisboom ist<br />
vorbei, aber Tennis wird immer<br />
noch gerne gespielt“, sagte Uwe<br />
Tensfeldt im Frühjahr 2015. Obwohl<br />
der 1996 gegründete Verein<br />
finanziell gut dastehe, müsse<br />
man eventuell neue Wege<br />
gehen, um dem 80 Mitglieder<br />
starken Verein, der an der Sandbergstraße<br />
eigene Plätze und<br />
ein Vereinsheim besitzt, auch<br />
langfristig eine Perspektive zu<br />
geben, sagte Tensfeldt damals.<br />
So wurde vereinbart, im ersten<br />
Schritt den Mitgliedern des<br />
TuS Wahnbek im Rahmen einer<br />
Kooperation die Möglichkeit zu<br />
geben, kostenfrei auf der Anlage<br />
der TGW zu spielen. Dies nutzten<br />
viele TuS-Mitglieder, vor allem<br />
auch Eltern mit Kindern, in der<br />
vergangenen Saison intensiv.<br />
Eine Fusion war also auch von<br />
den Mitgliedern her denkbar.<br />
Jetzt hat sich jedoch herausgestellt,<br />
dass eine Fusion aus<br />
rechtlichen und finanziellen<br />
Bedenken nicht möglich ist.<br />
„Die Gründe liegen zum einen<br />
im Klärungsbedarf zum Erbbaurechtsvertrag<br />
sowie in der möglichen<br />
Renovierung und Übernahme<br />
der Darlehnsrestschuld<br />
für das Vereinsheim. Eine Übernahme<br />
dieser Lasten möchte<br />
der TuS aus verständlichen<br />
Gründen nicht eingehen“, heißt<br />
es in einem Informationsbrief<br />
an die Mitglieder der TGW. So<br />
habe man sich entschieden, den<br />
Verein selbstständig weiter zu<br />
führen. „Dies bedeutet jedoch<br />
nicht, dass eine Fusion endgültig<br />
vom Tisch ist“, betonen die<br />
Vereinsvorsitzenden.<br />
Um die interessierten Mitglieder<br />
des TuS Wahnbek nicht<br />
zu verprellen, bietet die Tennisgemeinschaft<br />
diesen für 2016<br />
eine Mitgliedschaft in der TGW<br />
für die Hälfte des regulären<br />
Mitgliedsbeitrags an. Ein weiteres<br />
Erproben des Tennissports<br />
könnte eine Entscheidungshilfe<br />
für einen Beitritt in die TGW<br />
sein. Durch die Vergünstigung<br />
würde sich der Mitgliedsbeitrag<br />
z.B. für ein Kind für diese Saison<br />
auf 36 Euro belaufen.<br />
Aktuelle Informationen zur<br />
beabsichtigten Fusion zwischen<br />
der TGW und dem TuS Wahnbek<br />
wird es auch auf der Jahreshauptversammlung<br />
der Tennisgemeinschaft<br />
am 14. März,<br />
20 Uhr, im Vereinsheim an der<br />
Sandbergstraße geben. n<br />
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54<br />
Fitnessbereich<br />
wird erweitert<br />
Trotz Umbaumaßnahme läuft der Sportbetrieb in normalem<br />
Rahmen weiter.<br />
rr | Seit Spätsommer 2015<br />
laufen beim TCH Im Göhlen die<br />
Erweiterungsarbeiten für den<br />
Fitnessbereich in der Halle 5,<br />
der ehemaligen Tennishalle,<br />
die seinerzeit von den Tennisspielern<br />
den Spitznamen<br />
„das Wohnzimmer“ erhielt. Mit<br />
der Erweiterung des Fitnessbereichs<br />
um 600 auf 1800<br />
Quadratmeter, vergrößert das<br />
TCH das konventionelle Trainingsangebot<br />
an Kraft-und<br />
Cardiogeräten. Darüber hinaus<br />
wird mit den modernen Trainingskonzepten-<br />
und Geräten<br />
eine neue Dimension des<br />
Fitnesstrainings erreicht, wie<br />
z.B. beim „funktionellen Training“<br />
mit dem „funktionellen<br />
Tower“ und beim Trainieren an<br />
hochentwickelten Chip- und<br />
computergesteuerten Kraftzirkeln.<br />
Des Weiteren entstehen<br />
ein neuer Kursraum, eine<br />
Galerie mit Cardiogeräten<br />
sowie einem Stretching- und<br />
Yogabereich, und auch eine<br />
Vergrößerung des Umkleidebereichs<br />
ist geplant. „Der<br />
normale Fitness-und Saunabetrieb<br />
sowie die Tennis-und<br />
Soccerabteilung laufen derweil<br />
weiter“, betont Inhaber<br />
Lars Schmidt. „Mit dem Umbau<br />
wird das Gebäude gleichzeitig<br />
an die neusten energetischen<br />
Standards angepasst“, ergänzt<br />
seine Frau Mareike. Die beiden<br />
Geschäftsführer rechnen<br />
bis Mitte des Jahres mit der<br />
Fertigstellung des Vorhabens.<br />
Unter dem Motto „mehr als<br />
nur Gerätetraining“ sind Interessierte<br />
herzlich willkommen,<br />
und können sich gerne ein<br />
Bild vor Ort machen und von<br />
den Angeboten profitieren. n<br />
Kinder für den Sport<br />
begeistern<br />
Von Kathrin Janout | „Tischtennis<br />
ist eine intensive Sportart“,<br />
sagt Anne Ahlers-Bolting<br />
vom TuS Wahnbek. „Konzentration<br />
und Antizipation sind wichtig,<br />
es ist ein unheimlich schnelles<br />
Spiel.“ Man müsse ahnen,<br />
wohin der Ball gehe und sich<br />
pfeilgeschwind entscheiden für<br />
Vorhand oder Rückhand.<br />
Um mehr Nachwuchs für den<br />
Sport zu begeistern, war vor<br />
kurzem Lukas Brinkop mit dem<br />
Schnuppermobil vom Tischtennis-Verband<br />
Niedersachsen in<br />
der Grundschule Wahnbek zu<br />
Gast. Alle Dritt- und Viertklässler<br />
konnten den Sport bei dieser<br />
Gelegenheit ausprobieren. Brinkop<br />
hatte verschiedene Tischtennisplatten<br />
im Gepäck und<br />
einen Ballroboter, der die Bälle<br />
alle paar Sekunden automatisch<br />
ausspuckte. „Es hat viel Spaß<br />
gemacht“, sagt Derk (9) nach der<br />
ersten Stunde. „Wir haben Rundlauf<br />
gespielt und mit der Ballmaschine<br />
geübt.“ Die Idee, das<br />
Schnuppermobil nach Wahnbek<br />
zu holen, hatte Tim Bijman.<br />
18. Februar 2016<br />
Schnuppermobil macht Halt in der Grundschule Wahnbek<br />
Der 18-Jährige macht zurzeit<br />
ein freiwilliges soziales Jahr<br />
beim TUS Wahnbek. Das Projekt<br />
Schnuppermobil war bei einem<br />
Tischtennislehrgang vorgestellt<br />
worden, sagt er, da sei er auf die<br />
Idee gekommen.<br />
Kinder, die Gefallen an der<br />
Sportart gefunden hatten,<br />
konnten ein paar Tage später<br />
an den Minimeisterschaften<br />
teilnehmen. Bei den Jungen<br />
wurden Mark Schweers, Marvin<br />
Kriebelt und Sebastian Schreiber<br />
die Minimeister ihrer jeweiligen<br />
Altersklasse. Einzige<br />
Teilnehmerin bei den Mädchen<br />
war Aliya Bilmez. „Krankheitsbedingt<br />
mussten einige Kinder<br />
kurz vorher absagen“, bedauerte<br />
André Klang. Gleichzeitig freute<br />
er sich aber über die vorbildliche<br />
Unterstützung des Organisationsteams<br />
durch die punktspielerfahrenen<br />
Jugendlichen.<br />
Die Tischtenniskinder vom TuS<br />
Wahnbek trainieren immer mittwochs<br />
und freitags, von 17.30<br />
Uhr bis 19.30 Uhr, in der Sporthalle<br />
Schulstraße.<br />
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18. Februar 2016 SPORT<br />
n 55<br />
Werder Bremen holt sich den Pokal<br />
FC Rastede kann Bundesliganachwuchs nicht stoppen<br />
Von Ralf Kobbe | Wahnbek.<br />
Klasse Leistungen zeigten<br />
die Jugendfußballer beim 26.<br />
Wahnbek-Cup des TuS Wahnbek<br />
in der Sporthalle an der Grundschule.<br />
Acht A-Junioren-Mannschaften<br />
spielten dabei um den<br />
Titel. „Die Spiele sind total fair<br />
abgelaufen. Auch unsere Gäste<br />
waren sehr zufrieden“, resümierte<br />
Jugendfußballobmann<br />
Thorsten Jäger. Zufrieden waren<br />
auf jeden Fall die befreundeten<br />
Kicker des JFV Fun Guben aus<br />
der Lausitz, die ein komplettes<br />
Wochenende im Ammerland<br />
verbrachten und sich bereits<br />
auf den nächsten Besuch freuen.<br />
Ordentliche Bilanz<br />
Grund zum Jubeln hatten indes<br />
die Spieler des SV Werder<br />
Bremen II. Der Bundesliga-<br />
Nachwuchs und Stammgast in<br />
Wahnbek besiegte im Endspiel<br />
den FC Rastede mit 4:2 und<br />
sicherte sich den Pokal. Den<br />
dritten Platz machte der SV<br />
Eintracht Wiefelstede. Für die<br />
Gastgeber reichte es am Ende<br />
zu Platz fünf. Dennoch zeigte<br />
Der SV Werder Bremen II freute sich mit Turnierorganisator Thorsten Jäger (M.) über den Sieg in<br />
Wahnbek | Foto: Kobbe<br />
sich Jäger mit dem Abschneiden<br />
zufrieden. „Drei Siege, ein<br />
Unentschieden und eine Niederlage<br />
sind eine ordentliche<br />
Bilanz“, so der Jugendfußballobmann.<br />
Geleitet wurden die<br />
Spiele von den souveränen<br />
Schiedsrichtern Sven Teichmann<br />
und Bülent Yildiz.<br />
Als bester Spieler wurde Justin<br />
Harloff von der SG Elsfleth/<br />
Großenmeer ausgezeichnet,<br />
bester Torwart war Wiefelstedes<br />
Tammo Rothe. Die meisten<br />
Treffer gelangen Eugen Uschpol<br />
vom SVW. Sieger im Betreuerschießen<br />
wurde Mikro Diekmann<br />
vom TuS Wahnbek. n<br />
IMPRESSUM<br />
rasteder rundschau<br />
ISSN 0944-6257<br />
Herausgeber: „HUNO“ Verlag GmbH<br />
Oldenburger Str. 265, 26180 Rastede, Tel. 04402/9110-0, Fax 04402/911020<br />
<strong>Internet</strong>: rasteder-rundschau.de<br />
E-Mail Redaktion: rasteder.rundschau@ewetel.net<br />
E-Mail Anzeigen: anzeigen.rundschau@ewetel. net<br />
Geschäftsführer: Dirk Hillmer, Telefon 04402/9110-0<br />
Verantwortlich für den redaktionellen Teil: Britta Lübbers, Tel. 04402/911014<br />
Verantwortlich für den Anzeigenteil: Henning Spille, Tel. 04402/911011<br />
Satz und Herstellung: „HUNO“ Verlag GmbH<br />
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Für unverlangt eingesandte Manu skripte, Fotos und Bücher wird keine<br />
Gewähr übernommen. Rücksendung erfolgt nur, wenn Porto beiliegt.<br />
Urheberrechte für Texte, Fotos, Anzeigen und Gestaltung liegen bei der rasteder<br />
rundschau. Nachdruck nur nach ausdrücklicher Genehmigung des Verlags.<br />
Mit vollem Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt<br />
die Meinung der Redaktion wieder.<br />
Die mit Namenskürzeln gekennzeichneten Texte wurden von<br />
folgenden Autoren verfasst: (kj) Kathrin Janout, (ak) Anke Kapels, (el) Ernst Lankenau,<br />
(lü) Britta Lübbers, (pap) Anna Papenroth<br />
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