RR_Internet_0216
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nDIES UND DAS<br />
20<br />
Vorschläge von Bürgern gefragt<br />
Von Britta Lübbers | Die<br />
Nachnutzung der Sportanlage<br />
an der Mühlenstraße sei ein<br />
Thema, dass nicht nur Rat und<br />
Verwaltung beschäftigt, sagte<br />
Bürgermeister Dieter von Essen<br />
in seiner Begrüßung. „Um<br />
möglichst viele Ideen, Anregungen,<br />
Vorschläge und Erwartungen<br />
aufzugreifen, waren wir<br />
uns früh darüber einig, eine<br />
Bürgerbeteiligung zu initiieren.“<br />
Die drei beauftragten Oldenburger<br />
Planungsbüros – NWP,<br />
Selugga & Selugga sowie<br />
Droste, Droste & Urban – sollten<br />
je zwei Entwürfe für das<br />
in zwei Bereiche gegliederte<br />
Plangebiet vorlegen. Der Bereich<br />
1 umfasst die Sportanlage,<br />
das Freibadgelände, die<br />
Klostermühle, den Mühlenhof,<br />
die Tennisanlage sowie die<br />
Parkplätze beim Turnierplatz<br />
und beim Ellernteich. Folgende<br />
Rahmenbedingungen mussten<br />
die Planer hier beachten: keine<br />
18. Februar 2016<br />
Rund 150 Besucher kamen Anfang Februar in die Neue Aula, um sich die Pläne für die weitere Nutzung des Sportplatzareals<br />
an der Mühlenstraße vorstellen zu lassen. Moderator der Veranstaltung war der Vorstand der Raiffeisenbank Rastede, Siegfried<br />
Chmielewski.<br />
Wohnbebauung, vorhandene<br />
öffentliche Einrichtungen sind<br />
disponibel, das Freibad kann<br />
mit dem Hallenbad kombiniert<br />
werden, es sollte ein Multifunktionsplatz<br />
geschaffen werden,<br />
die Umgebung soll konzeptionell<br />
mit einbezogen sein.<br />
Pläne stehen im <strong>Internet</strong><br />
Der Bereich 2 bezieht sich<br />
auf den Kindergarten an der<br />
Mühlenstraße und die Parkplätze<br />
an der Eichendorffstraße.<br />
Hier kann sich die Gemeinde<br />
eine Verlegung des Kindergartens,<br />
des Blockheizkraftwerks<br />
Ein Vorschlag der Planer von NWP: Das Freibad wird um ein Erlebnisbad ergänzt, der Ellernteich<br />
wird erweitert | Grafik: NWP<br />
und der Wohnmobilplätze<br />
vorstellen, ebenso wie – unter<br />
dem Gesichtspunkt der Refinanzierung<br />
– die Schaffung<br />
hochwertiger Wohnquartiere.<br />
„Die Planungsbüros wurden<br />
zudem aufgefordert, möglichst<br />
weiträumig zu denken und<br />
nicht nur eindimensional auf<br />
das Gebiet zu schauen“, sagte<br />
der Bürgermeister. Er unterstrich,<br />
dass die Experten zu<br />
diesem Zeitpunkt keine fertigen<br />
Lösungen vorstellen, sondern<br />
Anregungen zur Orientierung<br />
geben.<br />
Die vorgestellten Pläne werden<br />
von der Verwaltung zum<br />
Downloaden online gestellt<br />
(www.rastede.de) und können<br />
von den Bürgerinnen und Bürgern<br />
durch eigene Vorschläge<br />
ersetzt oder ergänzt werden.<br />
Abgabeschluss ist der 30. Juni.<br />
Die Auswertung der Ideen wird<br />
bis in den Herbst hinein dauern.<br />
Im November wird sich der<br />
neue Rat mit den Entwürfen<br />
auseinandersetzen. „Hier wird<br />
auch die Entscheidung darüber<br />
getroffen, was realisierbar<br />
und bezahlbar ist“, erklärt von<br />
Essen.<br />
Dass die Wahl des Moderators<br />
auf eine politisch unabhängige<br />
Person gefallen sei,<br />
wertete Siegfried Chmielewski<br />
als wichtiges Signal. „Dies zeigt<br />
den hohen Stellenwert, den die<br />
Bürgerbeteiligung in Rastede<br />
hat.“ Kurz stieg Chmielewski jedoch<br />
aus seiner moderierenden<br />
Rolle aus und legte den Gästen<br />
eine Verbindung aus Frei- und<br />
Hallenbad nahe. „Wenn Sie die<br />
Vorschläge für das Freibad bewerten,<br />
erwägen Sie das Kombi-Bad.<br />
Das sage ich als Kaufmann.“<br />
Auch bat er darum, „die<br />
wirtschaftliche Vertretbarkeit“<br />
im Auge zu behalten.<br />
Die Entscheidung darüber,<br />
welcher Plan letztlich umgesetzt<br />
wird und welches Büro<br />
den Zuschlag erhält, wird erst<br />
im kommenden Jahr fallen.<br />
„Vielleicht werden die Vorschläge<br />
auch zu einem neuen<br />
Konzept zusammengesetzt“,<br />
sagte Chmielewski. n<br />
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