Baugesuch - Engadiner Post
Baugesuch - Engadiner Post
Baugesuch - Engadiner Post
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
AZ 7500 St. Moritz 114. Jahrgang Nr. 118 Dienstag, 9. Oktober 2007<br />
Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden Stampa/Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz, Celerina, Pontresina, Samedan, Bever, La Punt Chamues-ch,<br />
Madulain, Zuoz, S-chanf, Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin, Samnaun<br />
Aktuell<br />
Was Kinder und Eltern<br />
vom Web wissen müssen<br />
Eltern sollen Kindern und Jugendlichen<br />
das Chatten im Internet<br />
nicht grundsätzlich verbieten. Dieser<br />
Ratschlag war im Rahmen eines<br />
Referats zum Thema «Sexueller<br />
Missbrauch im Internet» zu hören,<br />
das Theo Wasescha von der Fachstelle<br />
Prävention der Kantonspolizei<br />
kürzlich in Samedan hielt. Der<br />
Vortrag hatte zum Ziel, Eltern und<br />
Kindern wichtiges Web-Know-how<br />
zu vermitteln. Seite 3<br />
Grosserfolg für das zweite<br />
Country-Stall-Fest in Surlej<br />
Rund zweitausend Personen besuchten<br />
am Samstagabend auf dem<br />
Hof Ovis-chel in Surlej das zweite<br />
Country-Stall-Fest, das Landwirt<br />
Toni Giovanoli und seine Crew organisiert<br />
hatten. Das sind mehr als<br />
doppelt so viele Gäste als letztes<br />
Jahr. Gute Country-Musik, eine tolle<br />
Stimmung und eine reibungslose<br />
Organisation trugen zum Erfolg<br />
dieses Festes bei. Seite 5<br />
Ils Jauers han organisà ün<br />
spectacul<br />
Pagina 9<br />
«Eu sun superbgia da meis<br />
bazegner»<br />
A Zernez ha gnü lö la<br />
prüm’exposiziun da fotografias da<br />
Rudolf Grass (1906-1982). Cumbain<br />
cha’l fotograf es mort fingià avant 25<br />
ons, as preschainta si’ouvra cun üna<br />
qualità chi fa star be stut.«Perquai<br />
cha las fotografias d’eiran fattas<br />
süllas tablas da vaider, nu tillas<br />
vain però propa mai vis inanadret»,<br />
declera l’abiadia Regula Widmer.<br />
Grazcha al sustegn da Guolf Regi<br />
Zernez, s’ha quai però müdà.<br />
Pagina 11<br />
Die Zeit ist bald reif<br />
für Schutzmassnahmen<br />
Noch gibt die Gämsblindheit einige<br />
Rätsel auf, doch die vierzehn intensiven<br />
Forschungsjahre, die Wildtiermediziner<br />
Marco Giacometti<br />
und weitere Spezialisten der Tierseuche<br />
haben einige Erkenntnisse<br />
hervorgebracht. So ist erwiesen,<br />
dass die Schafe als Überträger des<br />
Erregers eine zentrale Rolle spielen.<br />
Eine Eindämmung der Seuche<br />
könnte durch Herdenschutzmassnahmen<br />
erreicht werden. Seite 14<br />
…und im Internet unter<br />
www.engadinerpost.ch<br />
9:n;l;V;Z;m<br />
Generalversammlung der Pendicularas Motta Naluns Scuol-Ftan-Sent AG<br />
Es geht um die Zukunft des Unterengadins<br />
Am Samstag hat die 52.<br />
Aktionärsversammlung der<br />
Pendicularas Motta Naluns<br />
Scuol-Ftan-Sent AG stattgefunden.<br />
Das Jahresergebnis<br />
2006/07 ist geprägt von<br />
einem hervorragenden Sommer<br />
und einem unerfreulichen<br />
Winter. Das Unternehmen<br />
steht auf gesunden<br />
Füssen und will nun in die<br />
Zukunft investieren.<br />
Nicolo Bass<br />
Im vorletzten Geschäftsjahr 2005/<br />
06 war eher von einem durchzogenen<br />
Jahr die Rede. Das Winterwetter<br />
überzeugte mit fantastischen<br />
Schneeverhältnissen und wunderschönen<br />
Sonnentagen bei langen,<br />
kalten Wintermonaten. Auch im<br />
Unterland konnte damals bis in den<br />
März hinein Schneesport betrieben<br />
werden. Deswegen blieben viele<br />
Gäste fern und fuhren von zu Hause<br />
aus zum Schneesport. Dieses Jahr,<br />
bzw. im Geschäftsjahr 2006/07, war<br />
genau das Gegenteil der Fall. Es<br />
fehlte im Unterland die kalte Winterstimmung<br />
und somit auch die<br />
Lust, Schneesport zu betreiben. Die<br />
Bedingungen auf Motta Naluns waren<br />
aber von Weihnachten bis Ostern<br />
sehr gut. Die Pisten waren fantastisch<br />
präpariert und die Verhältnisse ausgezeichnet.<br />
Trotzdem geht der Winter<br />
gemäss Egon Scheiwiller, Direktor<br />
der Bergbahnen Motta Naluns,<br />
in die Annalen ein als «Winter, der<br />
gar keiner war».<br />
10% unter dem Fünf-Jahres-<br />
Durchschnitt<br />
Scheiwiller hat an der Generalversammlung<br />
die entsprechende Jahresrechnung<br />
vorgestellt. Obwohl die<br />
Schnee- und Pistenverhältnisse ab<br />
Anfang Januar bis Ende Saison als<br />
gut bis sehr gut zu bezeichnen waren,<br />
fiel das Winterergebnis unerfreulich<br />
aus und liegt mit 8,33 Millionen um<br />
8% unter dem Vorjahr und sogar 10%<br />
unter dem Durchschnitt der letzten<br />
fünf Jahre. Der wetterbedingt schöne<br />
Sommer 2006 verhalf hingegen zu<br />
einem Rekordumsatz von 0,674 Mio.<br />
Franken. Mit dem Gesamtertrag von<br />
9,1 Mio. liegt das Resultat um 0,55<br />
Mio. Franken unter dem Vorjahr<br />
und 8% unter dem Durchschnitt<br />
der letzten fünf Jahre. Der Cashflow<br />
liegt mit 25% in den wirtschaftlichen<br />
Kennzahlen der Anforderungen von<br />
Seilbahnen Schweiz, liegt allerdings<br />
auch um 5% unter den strategischen<br />
Vorgaben des Verwaltungsrates von<br />
30%. Nach Abschreibungen von<br />
rund 3,2 Millionen Franken resultiert<br />
schlussendlich ein Reingewinn von<br />
284 Franken. Die Jahresrechnung<br />
wurde dann auch einstimmig genehmigt<br />
und der Verwaltungsrat wurde<br />
bei zwei Gegenstimmen entlastet.<br />
Ein gesundes Unternehmen<br />
Im Jahre 2000 hatte die Pendicularas<br />
Motta Naluns Scuol-Ftan-Sent<br />
AG insgesamt 23 Millionen Franken<br />
Schulden. Seitdem wurden 22,8<br />
Millionen in Beschneiungsanlagen,<br />
Sessellifte usw. investiert. Aktuell<br />
hat das Unternehmen Schulden in<br />
der Höhe von 17 Millionen. Dies<br />
entspricht über sieben Jahre gesehen<br />
einem Cashflow von 28 Millionen<br />
Franken. Das heisst eigentlich nichts<br />
anderes, als dass die Pendicularas<br />
Motta Naluns AG die getätigten Investitionen<br />
selber bezahlt hat. Der<br />
durchschnittliche Umsatz liegt seit<br />
2000 bei 13 Millionen; der Eigen-<br />
finanzierungsgrad liegt bei 25%.<br />
Diese Zahlen sind von Andri<br />
Lansel, Verwaltungsrat, vorgestellt<br />
worden und zeigen, dass das Unternehmen<br />
finanziell gesund und auf<br />
einem guten Weg ist. «Ein Vergleich<br />
mit bekannten Bergbahnunternehmen<br />
zeigt, dass der eingeschlagene<br />
Weg richtig ist», bestätigt Lansel das<br />
gute Ergebnis.<br />
Gemäss Lansel können somit<br />
auch zukünftige Investitionen bezahlt<br />
werden und er spricht so die<br />
bevorstehenden Investitionen für<br />
Transportanlagen an. Das von Egon<br />
Scheiwiller vorgestellte Projekt sieht<br />
vor, die Transportbahn Scuol–Motta<br />
Naluns zu ersetzen. Das Projekt be-<br />
inhaltet eine neue Station in Scuol,<br />
inklusive Eingangshalle, Verkaufszentrale,<br />
Skiverleih und -Service sowie<br />
Ski- und Schuhdepot. Die neue<br />
Bahn transportiert 2800 Personen<br />
in der Stunde, bzw. 1100 Personen<br />
mehr als bisher. Die Station auf Motta<br />
Naluns ist dort vorgesehen, wo<br />
momentan der «Soundgarden» liegt.<br />
Von Ftan nach Prui ist ein Vierer-Sessellift<br />
vorgesehen, der 1000 bis 1500<br />
Personen pro Stunde befördert.<br />
Für beide Investitionen sind ins-<br />
gesamt 26 Franken vorgesehen. Für<br />
die Finanzierung ist eine Aktien-<br />
kapital-Erhöhung von 3 Millionen<br />
vorgesehen. Ausserdem sieht der Finanzierungsplan<br />
vor, die Transportbahnen<br />
zu leasen (16 Millionen), ein<br />
Investitionshilfe-Darlehen und eine<br />
Eigenfinanzierung von jeweils 3,5<br />
Millionen. Zusammen macht dies<br />
die benötigten 26 Millionen Franken.<br />
Hinzu kommt auch die Tatsache, dass<br />
sich ein potenzieller Interessent für<br />
die Parzelle ehemals <strong>Engadiner</strong>hof<br />
herauskristallisiert hat, was zusätzliche<br />
Eigenmittel mit sich bringen<br />
würde.<br />
Nein zum Acla da Fans-<br />
Angebot<br />
Für die Aktienkapital-Erhöhung<br />
sind bis heute für 1,6 Millionen<br />
Franken Aktien gezeichnet worden,<br />
womit noch 1,4 Millionen fehlen. Allerdings<br />
ist die Pendicularas Motta<br />
Naluns AG nicht bereit, ein Angebot<br />
der Acla da Fans SA anzunehmen<br />
und deren Bedingungen zu akzeptieren.<br />
Die Acla da Fans offeriert,<br />
für 1,5 Millionen Franken Aktien<br />
zu zeichnen und im Rahmen einer<br />
zweiten Aktienkapital-Erhöhung<br />
den Restaurationsbetrieb Alpetta<br />
gegen Aktien einzutauschen. Danach<br />
würde die Acla da Fans insgesamt<br />
35% der Aktien besitzen.<br />
Sowohl der Verwaltungsrat als auch<br />
die Gemeinde Scuol, als momentan<br />
grösste Aktionärin mit 18%, können<br />
sich aber mit dieser Idee nicht<br />
anfreunden und verzichten auf diese<br />
Fredy Isler, Präsident des Verwaltungsrates (links), und Egon Scheiwiller, Direktor<br />
der Pendicularas Motta Naluns Scuol-Ftan-Sent AG müssen sich Vergleiche<br />
mit anderen Bergbahnen nicht scheuen. Foto: Nicolo Bass<br />
Zusammenarbeit. Natürlich würden<br />
sie den ersten Schritt gerne sehen<br />
und der Acla da Fans AG für 1,5 Millionen<br />
Franken Aktien verkaufen,<br />
das Tauschgeschäft kommt aber für<br />
Verwaltungsrat und Gemeinde nicht<br />
in Frage. Aus strategischen Gründen<br />
wünschen sie sich eine breite Streuung<br />
der Aktien und hoffen auf Handel<br />
und Gewerbe, Hotellerie und auf<br />
die Unterstützung der einzelnen Gemeinden.<br />
Auch Jon Domenic Parolini, Gemeindepräsident<br />
von Scuol, erklärt,<br />
dass Scuol weitere Aktien zeichnet,<br />
aber nur wenn es nötig ist. Er hofft<br />
trotzdem auch auf eine finanzielle<br />
Beteiligung der Acla da Fans AG sowie<br />
weiterhin – auch für andere Projekte<br />
– auf eine gute Zusammenarbeit,<br />
steht aber vor allem dem Tauschgeschäft<br />
eher skeptisch gegenüber.<br />
Aktionärs-Attacke<br />
verlief im Sand<br />
Nichtsdestotrotz, die Pendicularas<br />
Motta Naluns Scuol-Ftan-Sent AG<br />
ist ein finanziell gesundes und für<br />
die Wirtschaft der gesamten Region<br />
ein sehr wichtiges Unternehmen,<br />
das nun in die Zukunft und somit in<br />
das wichtige Segment Tourismus investieren<br />
will. Dem steht ein einzelner<br />
Aktionär mit sehr grossen Vorbehalten<br />
gegenüber. Bereits Ende Mai<br />
hatte er dem Verwaltungsrat einen<br />
Katalog mit 19 Fragen zugestellt, die<br />
ausschliesslich die operative Leitung<br />
betreffen. Mitte Juli beantwortete<br />
Graubünden<br />
Arbeitslosigkeit im September bei 1%<br />
(ep) Im September verzeichnete der<br />
Kanton Graubünden 1034 Arbeits-<br />
lose, was einer Arbeitslosenquote<br />
von 1% entspricht. Gegenüber dem<br />
Vormonat ist die Zahl der Arbeits-<br />
losen um 4 gestiegen. Zusätzlich wurden<br />
1298 nichtarbeitslose Stellen-<br />
suchende registriert. Im September<br />
wurden 2332 Stellensuchende verzeichnet.<br />
Diese Zahl ist gegenüber<br />
Verwaltungsratspräsident Fredy Isler<br />
die Fragen schriftlich. Der Verwaltungsrat<br />
hat anschliessend diese<br />
Fragen und auch die vom Aktionär<br />
gewünschte Statutenänderung und<br />
den Eventualantrag zur Abwahl des<br />
Verwaltungsrates für die Generalversammlung<br />
traktandiert, obwohl sie<br />
dazu gesetzlich gar nicht verpflichtet<br />
gewesen wären.<br />
Der Auftritt des Aktionärs war<br />
dann laut Isler in einigen Punkten<br />
«eher peinlich» und wurde auch von<br />
anderen Aktionären stark kritisiert.<br />
So war vor allem der Aktionär und<br />
Grossrat Men Bischoff der Meinung,<br />
dass sich die Generalversammlung<br />
auf einen Disput zwischen dem Verwaltungsrat<br />
und dem Aktionär reduziere<br />
und es eher eine Zumutung sei,<br />
das Ganze mitanzuhören.<br />
In der Folge zog der Aktionär sowohl<br />
den Antrag um Statutenänderung<br />
als auch den Eventualantrag<br />
zur Abwahl des Verwaltungsrates<br />
zurück.<br />
Für Philipp Gunzinger, Aktionär<br />
und Präsident des Wirtschaftsforums<br />
Unterengadin/Münstertal, ist kons-<br />
truktive Kritik wünschenswert, soll<br />
aber als operative Diskussion auf<br />
einer anderen Ebene durchgeführt<br />
werden. Für ihn macht die operative<br />
Ebene einen guten Job. Wichtig sei<br />
jetzt vor allem, dass die Aktienkapital-Erhöhung<br />
gelinge. Dabei gehe<br />
es nämlich um die Zukunft der Wirtschaft<br />
schlechthin; um eine Investition<br />
in die gesamte Region, betonte<br />
Gunzinger.<br />
dem Vormonat um 88 gestiegen. Der<br />
nur geringfügige Anstieg der Arbeitslosigkeit<br />
gegenüber dem Vormonat<br />
entspricht den Erfahrungen der Vorjahre<br />
und ist nicht aussergewöhnlich.<br />
Von der Arbeitslosigkeit waren 542<br />
Frauen und 492 Männer betroffen.<br />
Die höchsten Arbeitslosenzahlen<br />
verzeichneten das Gastgewerbe (263)<br />
und der Handel (144).
2 Dienstag, 9. Oktober 2007<br />
Amtliche Anzeigen<br />
Gemeinde St. Moritz<br />
<strong>Baugesuch</strong><br />
Hiermit wird folgendes <strong>Baugesuch</strong><br />
bekannt gegeben:<br />
Bauprojekt: Photovoltaikanlage<br />
auf Dach<br />
Via Fullun 12c<br />
Parz. 2254<br />
Zone: Allgemeine Wohnzone<br />
Bauherr: José Fichmann,<br />
vertreten durch<br />
Josef Troxler<br />
dipl. Arch. ETH/SIA AG<br />
Sita, 3623 Teuffenthal<br />
Projekt- Josef Troxler<br />
verfasser: dipl. Arch. ETH/SIA AG<br />
Sita, 3623 Teuffenthal<br />
Die <strong>Baugesuch</strong>sunterlagen liegen ab<br />
10. Oktober bis und mit 30. Oktober<br />
2007 beim Gemeindebauamt zur öffentlichen<br />
Einsichtnahme auf.<br />
Einsprachefristen:<br />
Öffentlich-rechtliche (an den Gemeindevorstand<br />
einzureichen) bis 30.<br />
Oktober 2007.<br />
St. Moritz, 9. Oktober 2007<br />
Im Auftrag der Baubehörde:<br />
Bauamt der Gemeinde St. Moritz<br />
176.370.695.001<br />
Amtliche Anzeigen<br />
Gemeinde Celerina<br />
<strong>Baugesuch</strong><br />
Die evang. Kirchgemeinde Celerina,<br />
Peidra Viva, 7505 Celerina, beabsichtigt<br />
an der Giassa da la Baselgia bei<br />
der Kirche Bel Taimpel, Parz. Nr. 122<br />
und 146, Dorfzone, eine Fussgänger-<br />
Galerie als Fahrnisbaute zu erstellen.<br />
Profile sind gestellt.<br />
Die Unterlagen werden während 20<br />
Tagen beim Gemeindebauamt Celerina<br />
aufgelegt. Einsprachen gegen<br />
dieses Vorhaben sind innert dieser<br />
Frist schriftlich und begründet beim<br />
Gemeindevorstand Celerina einzureichen.<br />
Celerina, 9. Oktober 2007<br />
Im Auftrag der Baubehörde:<br />
Gemeindebauamt<br />
Celerina/Schlarigna<br />
Amtliche Anzeigen<br />
Gemeinde Pontresina<br />
<strong>Baugesuch</strong><br />
176.371.258.001<br />
Hiermit wird das vorliegende <strong>Baugesuch</strong><br />
öffentlich bekannt gegeben:<br />
<strong>Baugesuch</strong>-Nr. 2007-0026<br />
Parzelle Nr.: 1769<br />
Zone: HZ<br />
Objekt: Hotel Kronenhof<br />
Bau- Umgebungsgestaltung<br />
vorhaben: mit Verschiebung<br />
Gartenpavillon<br />
(Profilierung nicht<br />
möglich)<br />
Bauherr: AG Grand Hotels<br />
<strong>Engadiner</strong>kulm<br />
Via Veglia 18<br />
7500 St. Moritz<br />
Projekt- Rolf Som, Via Maistra,<br />
verfasser: 7505 Celerina<br />
Die <strong>Baugesuch</strong>sunterlagen liegen<br />
innerhalb der Einsprachefrist vom<br />
5. Oktober 2007 bis am 25. Oktober<br />
2007 zur Einsichtnahme auf der Gemeindekanzlei<br />
auf.<br />
Einsprachen gegen das Bauvorhaben<br />
können während der Auflagefrist<br />
beim Gemeindevorstand Pontresina<br />
eingereicht werden.<br />
Pontresina, 5. Oktober 2007<br />
Gemeinde Pontresina<br />
176.371.089<br />
Amtliche Anzeigen<br />
Gemeinde Pontresina<br />
<strong>Baugesuch</strong><br />
Hiermit wird das vorliegende <strong>Baugesuch</strong><br />
öffentlich bekannt gegeben:<br />
Objekt: Chesa Veglia<br />
Hotel Saratz<br />
Parzelle Nr.: 1770<br />
Bau- Nachtragseingabe<br />
vorhaben: Leuchtreklame,<br />
Chesa Veglia Südostfassade<br />
und Vordach<br />
Eingang Pitschna Scena<br />
Bauherr: Hotel Saratz AG<br />
7504 Pontresina<br />
Projekt- Architektengemeinschaft<br />
verfasser: Ruch/Schmid, St. Moritz<br />
Die <strong>Baugesuch</strong>sunterlagen liegen<br />
innerhalb der Einsprachefrist vom<br />
8. Oktober 2007 bis am 29. Oktober<br />
2007 zur Einsichtnahme auf der Gemeindekanzlei<br />
auf.<br />
Einsprachen gegen das Bauvorhaben<br />
können während der Auflagefrist<br />
beim Gemeindevorstand Pontresina<br />
eingereicht werden.<br />
Pontresina, 8. Oktober 2007<br />
Gemeinde Pontresina<br />
176.371.089<br />
BEVER<br />
Aus dem Gemeindehaus<br />
An der Sitzung vom 28. September<br />
2007 hat der Gemeindevorstand Bever<br />
folgende Beschlüsse gefasst:<br />
Departement Bau: Kreditfreigabe<br />
Sanierung Friedhof Bever: Der<br />
Gemeindevorstand beschliesst, den<br />
Auftrag für die Sanierung des Friedhofes<br />
einerseits der P. Lenatti AG<br />
für Fr. 24 502.95 (Mauern, Grabfeld<br />
1–55) und andererseits der Walo<br />
Bertschinger AG für Fr. 75 231.90<br />
(Pflästerungen und Aussenbereich)<br />
zu vergeben.<br />
Wasserschaden Schulhaus: Der Gemeindevorstand<br />
spricht einen Betrag<br />
von Fr. 1955.95 für die Sanierungsarbeiten<br />
eines Wasserschadens in der<br />
Schulhausunterkunft und erteilt den<br />
Auftrag der P. Lenatti AG.<br />
Departement Bildung, Umwelt,<br />
Tourismus: Gäste- und Tourismustaxengesetz:<br />
Alphütten / Jagdhütten:<br />
Der Gemeindevorstand beschliesst<br />
bei Objekten wie Jagdhütten, Alphütten<br />
etc. von Einheimischen mit<br />
Steuerdomizil Bever generell keine<br />
pauschale Gästetaxen zu erheben<br />
und diese somit von Taxen für ihr<br />
«Zweitdomizil» zu befreien.<br />
Departement Polizei, Verkehr,<br />
Landwirtschaft: Submissionsverfahren<br />
i.S. Winterräumung alte <strong>Engadiner</strong>strasse:<br />
Der Gemeindevorstand<br />
stimmt einer Auftragsvergabe an den<br />
erstrangierten Unternehmer vorbehältlich<br />
die Zustimmung der beiden<br />
Gemeinden Celerina und Samedan<br />
zu, womit die alte <strong>Engadiner</strong>strasse<br />
ab Bären St. Moritz bis Bever Wendeplatz<br />
durch einen einzigen Unternehmer<br />
geräumt wird.<br />
Brücke Resgia/Val Bever: Der Gemeindevorstand<br />
beschliesst aufgrund<br />
der Empfehlung des Amtes für Wald<br />
Graubünden die Variante 4 zu favori-<br />
CELERINA<br />
PONTRESINA<br />
Boogie Woogie im Hotel Cresta Palace<br />
(pd) Zum zweiten Mal in dieser<br />
Saison steht morgen Mittwoch einer<br />
der gefragtesten Piano-Entertainer<br />
der Schweiz im Rahmen der Konzertreihe<br />
jazz@celerina.ch im Hotel<br />
Cresta Palace auf der Bühne. Der<br />
Tastenvirtuose Silvan Zingg spielt<br />
mit seinen Musikerkollegen ab 18.30<br />
Uhr zum Apéro auf und ab 21.00 Uhr<br />
zu einem zweistündigen Konzert.<br />
Er überzeugt das begeisterte Publikum<br />
mit seinen feinfühligen Blues-<br />
Interpretationen, rasanten Boogie<br />
Woogie-Races und mit seiner eige-<br />
Aus dem Gemeindevorstand<br />
An der Gemeindevorstandssitzung<br />
vom 2. Oktober wurden folgene Geschäfte<br />
behandelt:<br />
Gesuch um Unterstützung: Dem<br />
Gesuch um einen Unterstützungsbeitrag<br />
zur Durchführung des IKAR-<br />
Kongresses (Internationales Komitee<br />
Alpine Rettung) vom 17. bis 21. Oktober<br />
2007 in Pontresina wird in<br />
Anbetracht der grossen Bedeutung<br />
des Alpinen Rettungswesens in positivem<br />
Sinne behandelt.<br />
Sanierung Langlaufbrücke: Zur<br />
Loipenoptimierung ist vorgesehen,<br />
die bestehende Brücke über den Rosegbach<br />
auf 6 Meter zu verbreitern<br />
und mit einem Geländer zu versehen.<br />
Dazu ist ein neues Widerlager auf der<br />
rechten Flussseite vorgesehen. Nachdem<br />
die BAB-Bewilligung vorliegt,<br />
wird das Gesuch vom Gemeindevorstand<br />
gutgeheissen.<br />
Küchenumbau und Dachaufbauten<br />
Hotel Kronenhof, Parz. 1769: Die<br />
Bauherrschaft sieht vor, die Hotelküche<br />
zu erneuern. In diesem Zusammenhang<br />
müssen für die Lüftung<br />
Dachaufbauten erstellt werden. Aufgrund<br />
des vorliegenden Berichtes<br />
des Bauberaters kann die Baubewilligung<br />
mit Auflagen erteilt werden.<br />
sieren, die vorsieht, eine neue Brücke<br />
an einem neuen Standort zu erstellen.<br />
Vorerst ist aber der Bericht des<br />
Projektes Hochwasserschutz Beverin<br />
abzuwarten.<br />
Anfrage Abstellplatz für LW-Anhänger<br />
und Tieflader: Der Gemeindevorstand<br />
beschliesst, einem Beverser<br />
Unternehmer für die Bauphase<br />
der Erstellung des Kabelblockes der<br />
EKW auf und entlang seinem Areal<br />
auf befristete Zeit hin das Abstellen<br />
von drei bis vier Anhängern/Sattelaufliegern<br />
auf der Zwischendeponie<br />
Isellas auf dem Werk- und Forstareal<br />
zu erlauben.<br />
Departement Finanzen, Forstwirtschaft,<br />
Regionalplanung: Website<br />
Gemeinde Bever: Fremdvergabe<br />
der Anpassung: Der Gemeindevorstand<br />
beschliesst einen Kredit von<br />
Fr. 4000.00 für die Neugestaltung<br />
und Aufarbeitung der Website Bever,<br />
damit diese auf die Wintersaison inklusive<br />
dem Tourismusbereich aufgeschaltet<br />
werden kann.<br />
Der Gemeindevorstand genehmigt<br />
folgende Beiträge: Jägerortsgruppe<br />
Bever: Beitrag Wildwarnanlage Fr.<br />
300.00; Olympia Bobrun Fr. 200.00;<br />
Lia Rumantscha Fr. 200.00.<br />
Demissionen / 1. Wahlgang: Folgende<br />
Demissionen sind eingegangen:<br />
Gemeindepräsidium: Bruno<br />
Giovanoli; Gemeindevorstand: Sibylla<br />
Degiacomi; Schulrat: Ulrich<br />
Hartwig, Annina Schläpfer; GPK:<br />
Men Nett. Der erste Wahlgang wird<br />
auf den 11. November 2007, ein allfälliger<br />
zweiter Wahlgang auf den<br />
25. November festgelegt. Interessenten<br />
sind gebeten, ihre Kandidatur<br />
bis acht Tage vor dem Wahltag schriftlich<br />
an die Gemeindeverwaltung anzumelden.<br />
(rro)<br />
nen frischen Art des Pianospiels.<br />
Seine Vorlieben sind eindeutig klassischer<br />
Boogie Woogie, Blues im Barrelhouse-Stil<br />
sowie Jazz mit Nuancen<br />
aus den verschiedensten Musikstilrichtungen.<br />
Dass er ein Vollblutmusiker<br />
ist, beweist er bei jedem Auftritt<br />
mit seiner Spielfreude, technischer<br />
Brillanz und phantasievoller Gestaltung.<br />
Mit seiner unkomplizierten<br />
Jugendlichkeit und seinem offenen,<br />
präzisen und vielseitigen Spiel zieht<br />
er ein breites Publikum in seinen<br />
Bann.<br />
Erweiterung der Baustellenzufahrt<br />
zum Hotel Saratz: Für die vorgesehenen<br />
Tiefenbohrungen stellt die<br />
Hotel Saratz AG das Gesuch, die<br />
bestehende Zufahrt zur Baustelle<br />
als Baustelle zu erweitern. Zu diesem<br />
Zweck muss die Abfahrt ab der<br />
Punt’Ota zum Garten des Hotels<br />
Saratz erweitert werden. Nach Fertigstellung<br />
der Bohrung und Wegtransport<br />
der Bohrgeräte wird der<br />
ursprüngliche Zustand wieder hergestellt.<br />
Nach Prüfung des Gesuches<br />
erteilt der Gemeindevorstand die erforderliche<br />
Bewilligung.<br />
Zusammenarbeit der beiden Grundbuchämter<br />
Oberengadin und Bergell:<br />
Vom vorgesehenen Projekt für eine<br />
vertiefte Zusammenarbeit zwischen<br />
den beiden Grundbuchkreisen Oberengadin<br />
und Bergell nimmt der Gemeindevorstand<br />
Kenntnis und begrüsst<br />
das Konzept.<br />
Budgetberatung 2008 1. Lesung:<br />
In einer 1. Lesung wird das Budget<br />
des Verwaltungsjahres 2008 behandelt.<br />
Jedes Konto wird eingehend<br />
durchberaten und die Ausgaben resp.<br />
Einnahmen auf ein vernünftiges<br />
Mass reduziert resp. erhöht. Bevor<br />
das Budget 2008 der Gemeindeversammlung<br />
unterbreitet wird, muss<br />
an einer nächsten Sitzung noch eine<br />
zweite Lesung stattfinden.<br />
Sporthotel Pontresina, 25-Jahre-<br />
Jubiläum: Am 1. Oktober 1982 haben<br />
Regula und Hans Georg Pampel das<br />
gemeindeeigene Sporthotel in Pontresina<br />
in Pacht übernommen. Während<br />
dieser geraumen Zeit haben sie<br />
mit viel Engagement das Hotel mit<br />
grossem Erfolg geführt. Der Gemeindevorstand<br />
gratuliert dem Ehepaar<br />
Pampel zum 25-Jahre-Jubiläum und<br />
wünscht ihm weiterhin viel Erfolg<br />
und Wohlergehen. (rd)<br />
ST. MORITZ<br />
Wieder «Art on Ice»<br />
auf dem gefrorenen See<br />
(pd) Am Freitag, 15. Februar 2008<br />
soll Art on Ice zum zweiten Mal unter<br />
freiem Himmel auf dem gefrorenen<br />
St. Moritzersee stattfinden – und<br />
zwar wieder nachts. Der Vorverkauf<br />
für die 500 verfügbaren Tickets ist bereits<br />
angelaufen.<br />
Die Zutaten hatten es in sich: Arton-Ice-Show<br />
mit internationalen<br />
Spitzenathleten auf dem Eis, musikalische<br />
Live-Begleitung durch Roger<br />
Hodgson von «Supertramp» und<br />
ein Gala-Dinner in den Zelten der<br />
White-Turf-Pferderennen.<br />
Neues vom Kurverein<br />
Auf venezianischen<br />
Spuren<br />
Der amerikanische Schriftsteller<br />
Henry James schrieb einmal<br />
über Venedig: « (…) Venice<br />
has been painted and described<br />
many thousands of times, and of<br />
all the cities in the world it is the<br />
easiest to visit, without going<br />
there» (1882). Stimmt. Wer hat<br />
schliesslich noch nie etwas von<br />
Venedig gehört? Und bald soll<br />
es noch einfacher werden, die<br />
Lagunenstadt nicht nur virtuell,<br />
sondern ganz real zu besuchen:<br />
Mit der Venice–St.Moritz-Tour<br />
ab Sommer 2008. Bis es soweit<br />
ist, können sich die Fernweh-<br />
Geplagten aber schon jetzt auf<br />
Venedig einstimmen – oder besser<br />
gesagt: zurückerinnern. Alte<br />
(Handels-) Beziehungen mit<br />
der Hafenstadt Venedig können<br />
beispielsweise im «Swiss Historic<br />
Hotel» Chasa de Capol in<br />
Sta. Maria, Val Müstair, zurückverfolgt<br />
werden: Die adelige<br />
Familie de Capol entspringt<br />
demselben Stamm wie der venezianische<br />
Diplomat und<br />
Weltenentdecker Marco Polo.<br />
Heute ist der Stamm der gräflichen<br />
Familie de Capol zwar<br />
erloschen, ihrem Patrizierhaus<br />
in Sta. Maria ist das venezianische<br />
Flair jedoch keineswegs<br />
ausgegangen: Vom 11. bis 17.<br />
Oktober wird dort während der<br />
Settimana Serenissima venezianische<br />
Heiterkeit gefeiert. Am<br />
13. Oktober wird Maestro Robert<br />
Micconi, Direttore della<br />
Cappella Marciana und Organist<br />
der Basilica San Marco Venezia,<br />
im Haustheater der Chasa<br />
de Capol, dem Geburtshaus<br />
des Komponisten Petrus Sebastianus<br />
de Capol (1728–1832),<br />
«neuen alten» venezianischen<br />
Atem einhauchen.<br />
(PK/8117-2007)<br />
DIE HEUTIGE AUSGABE UMFASST 16 SEITEN<br />
Verschiedene Anzeigen<br />
St. Moritz<br />
Öffentliche Orientierung über die Totalrevision der Kreisverfassung am Montag,<br />
15. Oktober, um 20.15 Uhr, im alten Schulhaus Dorf.<br />
Celerina<br />
jazz@celerina.ch: «Silvan Zingg Trio», morgen Mittwoch im Hotel Cresta<br />
Palace. Um 18.30 Uhr Apéro, um 21.00 Uhr Konzert.<br />
Zuoz<br />
Öffentliche Orientierung über die Totalrevision der Kreisverfassung, morgen<br />
Mittwoch, um 20.15 Uhr, in der Seletta des Schulhauses.<br />
Zernez<br />
Südbündner Markt- und Ausstellungstag, am Samstag, 13. Oktober, ab 9.30 Uhr,<br />
bei der Sägerei.<br />
Kino<br />
Am 15. Februar soll ein zweites<br />
«Art on Ice St. Moritz» über die<br />
Bühne gehen. Noch nicht bekannt<br />
ist, welcher Musikstar dabei auftritt.<br />
Sicher wird es wieder ein internationaler<br />
Star sein. Und sicher werden<br />
wieder die weltbesten Eiskunstläufer<br />
mit von der Partie sein.<br />
www.artonice.com<br />
St. Moritz<br />
Ciné Scala: «Dutti der Riese», heute Dienstag um 20.30 Uhr. «The Brave<br />
One», morgen Mittwoch und übermorgen Donnerstag, jeweils um 20.30 Uhr.<br />
Pontresina<br />
Cinéma Rex: Film Club 2007, «jindabyne», heute Dienstag um 20.30 Uhr.<br />
«Tell», morgen Mittwoch und übermorgen Donnerstag, jeweils um 20.30 Uhr.<br />
Scuol<br />
Kino im Gemeindesaal: «Das Bourne Ultimatum», übermorgen Donnerstag<br />
um 20.30 Uhr.
Dienstag, 9. Oktober 2007 3<br />
St. Moritzer Laudinella feierte ihr 50-Jahre-Jubiläum<br />
Von der Vision zur Institution<br />
Was vor 50 Jahren als Vision<br />
von Musikbegeisterten begann,<br />
ist heute eine aus dem<br />
Oberengadin nicht mehr<br />
wegzudenkende Kulturinstitution.<br />
Am Samstag feierte<br />
die Laudinella Jubiläum.<br />
Urs Dubs<br />
Es waren die Hotels «Metropol»<br />
und «<strong>Engadiner</strong>hof», beide weit hinweg<br />
über ihre besten Jahre, in denen<br />
Laudinella-Gründer Hannes Reimann<br />
und seine Freunde 1957 ihre<br />
Singwochen installieren konnten.<br />
Viel Engagement und eine wachsende<br />
Zahl von Genossenschaftern<br />
machte es möglich, in St. Moritz-Bad<br />
nach und nach das Hotel Laudinella<br />
entstehen zu lassen, das seinen Gästen<br />
heute 350 Betten in 200 Zimmern<br />
anbietet und wo 130 Mitarbeitende<br />
um das Wohl von Kulturbegeisterten,<br />
von internationalen Spitzensportlern,<br />
von Engadinfreunden und vielen<br />
anderen mehr besorgt sind.<br />
«Die Stafette geht weiter», sagte<br />
Felix Schlatter, seit 1994 Direktor<br />
der mittlerweile zum «Kulturhotel»<br />
gewordenen Laudinella, am Samstag<br />
vor 300 Gästen und Genossenschaftern<br />
im Rahmen einer zweiten Tranche<br />
der 50-Jahre-Jubiläumsfeierlichkeiten.<br />
Damit meinte er den Umstand,<br />
dass die Vision von Reimann und<br />
den Laudinella-Genossenschaftern<br />
GRAUBÜNDEN<br />
Ein Samedner im Vorstand der Musikveteranen<br />
tke. Nachdem 2006 S-chanf Austragungsort<br />
der Musikveteranen-Tagung<br />
war, fand am Sonntag die 32.<br />
Auflage dieses Anlasses in Domat/<br />
Ems mit über 400 Teilnehmern statt.<br />
Es war dies der erste grosse Anlass<br />
im dortigen neuen Freizeitzentrum,<br />
dessen Mobiliar erst kurz vor der Zusammenkunft<br />
eingetroffen ist.<br />
Mit dem Hinschied von Alfred<br />
Salzmann im letzten Jahr ist im Vorstand<br />
der Vereinigung eine Vakanz<br />
entstanden. Präsident Erich Zanoli<br />
schlug deshalb als Nachfolger Ernst<br />
Ledermann aus Samedan vor, der<br />
laufend von jüngeren Generationen<br />
aufgenommen und weitergetragen<br />
wird. Wobei aus der Vision effektiv<br />
eine Institution geworden ist.<br />
Dies sprach auch Laudinella-Verwaltungsrätin<br />
Marie-Theres Gammeter<br />
in ihrer Jubiläumsrede an. Es<br />
seien Hochs wie auch Tiefs zu bewältigen<br />
gewesen, in denen die Vision<br />
der damals noch jungen Genossenschafter,<br />
die Freude an der Musik,<br />
am Lied und am Engadin nie nachgelassen<br />
habe. «Die Lerche (rom. la<br />
laudinella) hat ihr Nest gefunden»,<br />
zitierte Marie-Theres Gammeter den<br />
Gründer Hannes Reimann. Ein Nest<br />
– um beim Bild zu bleiben – in dem<br />
neben der Musik mittlerweile auch<br />
die Literatur, die Malerei, der Sport<br />
und schlicht die Freude an der <strong>Engadiner</strong><br />
Landschaft Platz haben. Kultur<br />
habe im Engadin oft einen etwas<br />
steinigen Boden, sagte Marie-Theres<br />
Gammeter, mit der Laudinella habe<br />
sie aber eine Institution, von der sie<br />
gepflegt werde. Umso mehr sei es<br />
erfreulich, dass die Laudinella-Kulturverantwortliche<br />
Vera Kaiser nun<br />
auch in der neuen Tourismusorganisation<br />
Engadin/St. Moritz mit dieser<br />
Aufgabe betraut worden sei.<br />
Den krönenden Abschluss der Jubiläumsfeier<br />
bildete ein Konzert der<br />
Camerata Vitodurum, dirigiert von<br />
Christoph Reimann, dem Sohn des<br />
Laudinella-Gründers Hannes Reimann.<br />
Verwaltungsrätin Marie-Theres Gammeter am 50-Jahre-Jubiläum der von<br />
der Vision zur Institution gewordenenSt. Moritzer Laudinella. Foto: Urs Dubs<br />
dann auch mit Applaus gewählt wurde.<br />
Der als Aschi Ledermann bekannte<br />
ursprüngliche Berner hatte bereits<br />
1997 als OK-Präsident bei der Veteranentagung<br />
in Pontresina gewirkt.<br />
Unter den elf in der Versammlung<br />
vorgestellten kantonalen Ehrenveteranen<br />
2007, also jene, die nun auf 50<br />
Jahre Aktivmitgliedschaft in einem<br />
Musikverein zurückschauen können,<br />
zählen Walter Hausheer, Soc. da<br />
Musica Scuol; Claude Pitsch, Musica<br />
Concordia Müstair und Karl Wohlwend,<br />
Musikgesellschaft Pontresina.<br />
Ernst Ledermann (links) ist neues Vorstandsmitglied bei der Vereinigung der<br />
kantonalen Musikveteranen neben dessen Präsident Erich Zanoli, der während<br />
55 Jahren in Samedan wirkte und seit 2002 in Chur wohnt. Foto: Tibert Keller<br />
Präventionskampagne der Kantonspolizei Graubünden<br />
Was Kinder und Eltern vom Web wissen müssen<br />
Theo Wasescha von der<br />
Fachstelle Prävention der<br />
Kantonspolizei hielt kürzlich<br />
in Samedan ein Referat zum<br />
Thema «Sexueller Missbrauch<br />
im Internet». Im Lauf<br />
des Abends wurde den leider<br />
nicht zahlreich anwesenden<br />
Teilnehmern das Ausmass<br />
dieses Phänomens und die<br />
Dringlichkeit einer umfassenden<br />
Prävention bewusst.<br />
Maria Cucchi<br />
Einleitend wies Theo Wasescha auf<br />
die Neugier hin, mit der Mädchen<br />
und Buben der Welt begegnen. Dies<br />
geschehe auch ausserhalb der Kontrolle<br />
der Eltern und das sei auch<br />
gut so, betonte der Referent. Im Internetzeitalter<br />
ist eine neue Form<br />
des Plauderns hinzugekommen: der<br />
Chat. Im Chatraum kommunizieren<br />
Jugendliche mit Teenagern auf der<br />
ganzen Welt, sie lernen einander und<br />
auch sich selbst besser kennen.<br />
Eine Bereicherung<br />
mit Gefahren<br />
Der Fachstelle Prävention gehe<br />
es nicht um Angstmacherei. Angst<br />
sei ein schlechter Ratgeber und wirke<br />
lähmend. Eltern sollten deshalb<br />
Kindern und Jugendlichen das Chatten<br />
im Internet nicht grundsätzlich<br />
verbieten. Oft geschehe dies dann<br />
heimlich, bei Freunden oder in Internet-Cafés.<br />
Wichtig ist, dass Väter und<br />
Mütter informiert werden, damit sie<br />
Kinder und Jugendliche beim Entdecken<br />
und Benützen des Internets<br />
begleiten können. Zitat aus der Broschüre<br />
«click it – für Mädchen und<br />
Jungs» der Schweizerischen Kriminalprävention:<br />
«Chatten kann aber<br />
auch gefährlich werden: Nicht wenige<br />
Lügner und Kindsmissbraucher<br />
haben inzwischen Chaträume, MSN<br />
… und auch das Handy als eine Möglichkeit<br />
entdeckt, um sich an Mädchen<br />
und Jungs heranzuschleichen.»<br />
Kriminelle «Netz-Freunde»<br />
Welchen Gefahren Kinder und Jugendliche<br />
im Internet begegnen können,<br />
wurde im Film «Netfriends» von<br />
Beate Schöning gezeigt. In der ersten,<br />
nachgestellten Szene sieht man, wie<br />
ein gewisser Marc, 48-jährig, Ingenieur<br />
und Vater zweier Kinder, mit<br />
Claire, 12 Jahre alt, chattet. Claire<br />
fasst Vertrauen, schreibt über ihre<br />
Sorgen und findet die Vorschläge von<br />
Marc super. Als Marc Claire ein Treffen<br />
anbietet, stellt er folgende Fragen:<br />
«Wo? Am Bahnhof? Kann man mit<br />
dem Auto anhalten? Kommst du allein?»<br />
Auf die Rückfrage von Claire<br />
«wieso?» antwortet Marc: «Wollte<br />
nur wissen, ob du eine Freundin hast»<br />
– «Bis bald».<br />
Nach diesem Film listete Wasescha<br />
einige Folgen eines derart eingeleiteten<br />
Übergriffs auf: Sprachstörungen,<br />
Depressionen, Kopfschmerzen,<br />
Bettnässen bis hin zu<br />
Vertrauensverlust, Alkohol- bzw.<br />
Drogeneinstieg und Suizid.<br />
Damit Kinder und Jugendliche auf<br />
zweideutige, gefährliche Kontaktnahmen<br />
im Chat angebracht reagieren<br />
können, hat die Schweizerische<br />
Kriminalprävention die eingangs<br />
erwähnte Broschüre mit Tipps gegen<br />
sexuellen Missbrauch im Chat in<br />
zwei Ausführungen publiziert, eine<br />
für Kinder und eine für Eltern.<br />
Auch in Graubünden…<br />
Wasescha nannte im Lauf des Referats<br />
einige Zahlen, um die Dimension<br />
des Phänomens zu veranschaulichen.<br />
2007 hat es weltweit rund eine<br />
Milliarde Internetbenutzer. In der<br />
Schweiz sind es über 3,5 Millionen.<br />
Es gibt mehr als 650 Millionen<br />
Webseiten mit kinderpornografi-<br />
Für Kinder sind der PC und das Web das Tor zur Welt. Allerdings gibt es auch<br />
Gefahren, gegen die sich Eltern und Kinder gemeinsam wappnen können.<br />
Foto: Kapo<br />
schen Inhalten. Die Zunahme der Internetpornografie<br />
von 2005 bis 2006<br />
betrug 64 Prozent und die Tendenz<br />
ist steigend. Der Umsatz mit Kinderpornografie<br />
ist weltweit höher als jener<br />
mit dem Drogenhandel.<br />
In Deutschland wird von 65 000<br />
Dauerkonsumenten solcher Seiten<br />
ausgegangen und der Jahresumsatz<br />
beträgt 1,5 Milliarden Euro. Die<br />
Lage in der Schweiz kann nur anhand<br />
der Daten aus Deutschland geschätzt<br />
werden, da die zuständige Amtsstelle,<br />
die KOBIK, lediglich zehn Personen<br />
zur Untersuchung der Datenbahnen<br />
beschäftigt.<br />
Während der von den USA im Jahr<br />
2001 durchgeführten polizeilichen<br />
Grossaktion «Genesis» wurden Inhaber<br />
von Kreditkarten ermittelt,<br />
mit denen kinderpornografisches<br />
Material aus dem Internet bezahlt<br />
wurde. Genesis führte in Graubünden<br />
zur strafrechtlichen Ahndung<br />
von elf Konsumenten. Weitere, nur<br />
Tage dauernde Durchforstungen des<br />
Internets wie Falcon im Jahre 2003,<br />
Nora (Dänemark) und Canalegrande<br />
2004, Falco, Flo (Österreich), Lancer,<br />
und Penalty (Deutschland) 2007,<br />
brachten in der Schweiz zur Ahndung<br />
von bis zu 101 Usern, in Graubünden<br />
jeweils von eins bis vier.<br />
Prävention in Familie und<br />
Gesellschaft<br />
Ob Erwachsene, die zu Kindern<br />
Kontakt suchen, um ihre eigenen<br />
Gewaltphantasien auszuleben, krank<br />
sind, hat die Polizei gemäss Wasescha<br />
nicht zu beurteilen. Zu bedenken ist<br />
hingegen, dass hinter jeder pornografischen<br />
Darstellung mit Kindern und<br />
Jugendlichen im Internet ein realer<br />
Missbrauch und unermässliches Leiden<br />
stehen. Das schweizerische Strafgesetzbuch<br />
StGB hält in Artikel 187<br />
und folgende strafbare Handlungen<br />
gegen die sexuelle Integrität fest. Das<br />
Strafmass bei Pornographie wird in<br />
Artikel 197 aufgeführt. Gestützt auf<br />
diese Rechtsgrundlagen gilt der Pädophile<br />
für die Polizei als Täter.<br />
Auf den Hinweis, es gebe Untersuchungen,<br />
die belegen würden, dass<br />
Gewalt oder sexueller Missbrauch<br />
erst dadurch zum Thema werden,<br />
indem in präventiver Absicht darauf<br />
hingewiesen wird, antwortete Wasescha<br />
dezidiert, dass solche Aussagen<br />
unverantwortlich und äusserst gefährlich<br />
seien. Gefahren zu verharmlosen<br />
oder zu verschweigen liege einzig<br />
im Interesse der Täter.<br />
Die Fachstelle Prävention wird<br />
am 12. November im Engadin eine<br />
weitere Informationsveranstaltung<br />
durchführen. Tagsüber wird Theo<br />
Wasescha die Schüler der Oberstufe<br />
des Schulhauses Grevas in St.Moritz<br />
auf die Gefahren im Internet hinweisen<br />
und ihnen wertvolle Tipps zum<br />
Chatten geben. Am Abend findet<br />
ein weiterer Informationsabend für<br />
Eltern statt. Für Unterstufenschüler<br />
empfiehlt Wasescha den Präventionsparcours<br />
«Mein Körper gehört mir!»<br />
vom Kinderschutz Schweiz.<br />
www.skppsc.ch<br />
Spatenstich für die Samedner Bäderlandschaft<br />
mcj. Am Donnerstag erfolgte im Herzen von Samedan der Spatenstich<br />
bzw. der erste Hammerschlag, der den Baubeginn für das «Bergbad & Spa<br />
Samedan» symbolisiert. Nachdem das Bundesgericht die Baubewilligung<br />
der Gemeinde Samedan gestützt hat, steht nach einer dreijährigen Planungszeit<br />
der Errichtung des Gebäudes der Architekten Miller & Maranta,<br />
das eine rund 800 m 2 grosse Bäderlandschaft beherbergen wird, nichts<br />
mehr im Wege. Diese Woche wird mit dem Abbruch des alten Coop begonnen,<br />
es folgen Mitte Oktober die Erdsondebohrungen und dann der Aushub.<br />
Das «Bergbad & Spa Samedan» wird von der privaten Trägerschaft<br />
«Aqua-Spa-Resorts» erstellt. Es soll am 13. Juni 2009 eröffnet werden.<br />
Im Bild (von links): Daniel Brunner von der MLG Generalunternehmung<br />
AG, Roger Bernet und Peter Arnold von der Aqua-Spa-Resorts sowie<br />
Samedans Gemeindepräsident Thomas Nievergelt. Foto: Marie-Claire Jur
IN DEN NATIONALRAT<br />
Elita<br />
Florin-Caluori<br />
IN DEN STÄNDERAT<br />
Silvia<br />
Graf-Frey<br />
Theo Maissen bisher<br />
Adventsreise:<br />
Salzburg–Swarovski–<br />
Innsbruck<br />
Vom Freitag, 7. Dezember bis Sonntag,<br />
9. Dezember – 3 Tage<br />
Pauschalpreis: Busreise ab St. Moritz<br />
inkl. Halbpension CHF 495.–<br />
Gesucht:<br />
Kaufm. Angestellte(r),<br />
Quereinsteiger(in)<br />
Auskunft und Anmeldung im Reisebüro<br />
Travel-Tours AG St. Moritz<br />
Telefon 081 833 40 91<br />
Champfèr – St. Moritz<br />
Ab sofort zu vermieten für ein Jahr<br />
oder länger, teilmöblierte<br />
3½-Zimmer-<br />
Dachwohnung<br />
an ruhiger, zentraler Lage.<br />
Arvenholz, Cheminée, WC/Bad,<br />
sep. WC, Sauna, Tiefgarage.<br />
Monatspreis inkl. NK Fr. 2900.–<br />
Telefon 026 493 13 48<br />
017.725.824<br />
JUNGE SVP LISTE 6<br />
Geschäftsberichte<br />
Plakate<br />
Geburtsanzeigen<br />
Visitenkarte…<br />
Die Druckerei der <strong>Engadiner</strong>.<br />
www.gammeterdruck.ch ST. MORITZ<br />
Renata<br />
Birrer<br />
Stop dem Sozialhilfe-Missbrauch!<br />
«Bei einem Anteil von 20% der Bevölkerung beziehen<br />
Ausländer über 40% der IV-Gelder und der Sozialhilfe!<br />
Wir verlangen eine unabhängige konsequente<br />
Missbrauchsbekämpfung und die Ausweisung jener<br />
Ausländer, die unsere Sozialhilfe missbrauchen!»<br />
Urs Domenig<br />
Junge SVP GR<br />
����������������<br />
�� ���� ����<br />
���� ������� �������<br />
�������������� �� ���� ������� ������������<br />
��� ������� ���������<br />
�� ��� ������� ���� ��� ����� ���<br />
�� ���������� ���� ��� ����� ���<br />
������������������<br />
Kaufe alle<br />
Gold-Uhren<br />
Carmelia<br />
Maissen<br />
PCD dunnas muventan l CVP Frauen bewegen l PDC donne smuovono<br />
Omega, Eterna, IWC, Tissot,<br />
Certina und andere, auch wenn<br />
defekt.<br />
Tel. 052 343 53 31, H. Struchen<br />
Bin vom 14. bis 17. Oktober im<br />
Engadin. 041.000.061<br />
St. Moritz-Dorf<br />
Zu vermieten<br />
möblierte, grosse,<br />
sehr schöne<br />
1 1 /2-Zi.-Whg.<br />
Balkon,<br />
nur Jahresmiete,<br />
ab 1. November 07,<br />
Fr. 1650.–<br />
Tel. 081 833 34 05<br />
176.499.868<br />
Mitreden<br />
Ihre<br />
Regionalzeitung<br />
Zuoz<br />
Zu vermieten per sofort oder<br />
nach Vereinbarung an sonniger,<br />
ruhiger und zentraler Lage<br />
3½-Zimmer-Wohnung<br />
mit Balkon, schöne Küche mit<br />
GS und Glaskeramik, Bad/WC,<br />
sep. WC, Keller<br />
Miete exkl. NK Fr. 1650.–<br />
Garagenplatz Fr. 120.–<br />
valär + klainguti sa, 7524 zuoz<br />
Tel. 081 851 21 31<br />
176.001.010<br />
Gesucht wird ab Mitte Dezember<br />
Motivierte Mitarbeiterin<br />
für Service und allgemeine<br />
Hausarbeit<br />
Die Arbeit fällt bei uns hauptsächlich<br />
tagsüber an. Du bist<br />
sportlich und sprichst D und I.<br />
Claudio Giovanoli und Team<br />
Telefon 081 824 35 91<br />
www.lagrev.ch 176.100.590<br />
���������������� ��<br />
���� ��� ��<br />
��� ��� ��� �� ��<br />
�� ����� ������� ������������������ �� �������� ������� �� ����������<br />
������� �������� ������ ��������� ����������� ������ ����� ������ ����<br />
��� ��������<br />
Claudia<br />
Kleis-Kümin<br />
Liste<br />
5<br />
Restaurant Pension Lagrev in Isola<br />
Täglich offen bis zum 21. Oktober<br />
Bei guter Witterung offen<br />
vom 26. bis zum 28. Oktober.<br />
Wiedereröffnung jeweils am Wochenende ab<br />
7. Dezember. Täglich offen ab Mitte Dezember.<br />
Telefon 081 824 35 91<br />
Claudio Giovanoli und Team 176.100.590<br />
Faira ed exposiziun da las Vals dal Süd a Zernez<br />
Mercato e mostra delle Vallate sudalpine a Zernez<br />
Südbündner Markt- und Ausstellungstag in Zernez<br />
Samstag, 13. Oktober,<br />
ab 09.30 Uhr bei der Sägerei Zernez<br />
Vieh- (Mutterkühe), Waren- und Produktemarkt<br />
Viehausstellung, Pferde- und Widderpunktierung<br />
Alpkäseproduktion<br />
Festwirtschaft mit musikalischer Unterhaltung<br />
Herzlich laden ein Bäuerinnen und Bauern aus Engadin, Poschiavo<br />
Bregaglia und Val Müstair 176.506.361<br />
Für Drucksachen: 081 837 90 90<br />
Eine Brocki lebt von Spendern, welche noch gut erhaltene<br />
Möbel, Kleider, Haushaltartikel usw. der Heilsarmee<br />
zum Weiterverkauf abgeben. Für unsere Filiale in Celerina/<br />
Schlarigna suchen wir per Anfang November 2007<br />
eine freundliche, kundenorientierte<br />
Verkäuferin 60%<br />
Brocki Celerina/Schlarigna<br />
Anforderungen<br />
– abgeschlossene Berufslehre (z. B. Verkaufslehre…)<br />
– Materialkenntnisse (Haushaltartikel neu und alt)<br />
von Vorteil<br />
– Belastbare, selbstständige und initiative Persönlichkeit<br />
– Freude am Kontakt mit Menschen<br />
– Italienisch- und EDV-Kenntnisse<br />
Wir bieten<br />
– interessante Dauerstelle<br />
– selbstständiges Arbeiten<br />
– gute Sozialleistungen<br />
Haben wir Sie angesprochen? Zögern Sie nicht mit uns<br />
in Kontakt zu treten.<br />
Ihre schriftliche Bewerbung mit Foto senden Sie bitte an:<br />
Heilsarmee Brocki, Roland Baumann, Innpark, 7505 Celerina.<br />
Auf<br />
Chiffre-<br />
Inserate<br />
kann<br />
keine<br />
Auskunft<br />
erteilt<br />
werden<br />
© Didier Ruef / pixsil.com<br />
Kreis Oberengadin<br />
Öffentliche Orientierung über<br />
die Totalrevision der Kreisverfassung<br />
(Volksabstimmung vom 21. Oktober 2007)<br />
Vertreter der Arbeitsgruppe präsentieren den<br />
Verfassungstext und die Botschaft und stehen allen<br />
Interessierten Rede und Antwort.<br />
Zuoz: Mittwoch, 10. Oktober 2007, 20.15 Uhr,<br />
in der Seletta des Schulhauses<br />
St. Moritz: Montag, 15. Oktober 2007, 20.15 Uhr,<br />
im alten Schulhaus, Plazza da Scoula<br />
Im Namen des Kreises und der Arbeitsgruppe:<br />
Franco Tramèr, Kreispräsident<br />
www.oberengadin.ch/Aktuelles<br />
Gute Beratung und<br />
Tiefpreisgarantie!*<br />
176.101.653<br />
Je 2x auf Ihre Liste am 21. Oktober 2007<br />
Thomas Annemarie<br />
Nievergelt Perl<br />
-> IN DEN NATIONALRAT<br />
www.fdp-gr.ch<br />
Listen 4+8<br />
Allmarken-Express-Reparatur! Wir reparieren,<br />
egal wo gekauft! Tel. 0848 559 111 oder www.fust.ch<br />
Waschmaschine Kaffeevollautomat Staubsauger<br />
nur499.-<br />
Tiefpreisgarantie!<br />
WA 16.1<br />
• 5 kg Fassungsvermögen<br />
Art. Nr. 105009<br />
nur 399.vorher<br />
799.-<br />
1/2 Preis<br />
Solange Vorrat!<br />
Villa Black<br />
by<br />
• Für 1 oder 2 Tassen<br />
Art. Nr. 196059<br />
Warum mehr<br />
bezahlen?<br />
nur 79.90<br />
vorher 199.90<br />
Sie sparen<br />
60%<br />
Hammerpreis!<br />
CST 500A<br />
• Beutelloser Sauger<br />
• 1800 Watt<br />
• HEPA-Filter<br />
Art. Nr. 105184<br />
FUST – UND ES FUNKTIONIERT:<br />
*Details unter www.fust.ch<br />
• 5 Tage Tiefpreisgarantie* • 30 Tage Umtauschrecht* • Mieten statt<br />
kaufen • Occasionen und Vorführmodelle • Riesenauswahl aller Marken<br />
Bestellen Sie per Fax 071 955 52 44 oder Internet www.fust.ch<br />
Chur, Haus Tribolet, Quaderstr. 22, 081 257 19 30 • Haag, Haag-Zentrum, 081 771 17 22 •<br />
Mels, Multimedia Factory, beim Jumbo, Wolfriet, 081 720 41 21 • Schnellreparaturdienst<br />
und Sofort-Geräteersatz 0848 559 111 (Ortstarif) • Bestellmöglichkeiten per Fax<br />
071 955 52 44 • Standorte unserer 140 Filialen: 0848 559 111 (Ortstarif) oder www.fust.ch<br />
Erste Hilfe für Menschen<br />
mit letzter Hoffnung.<br />
<strong>Post</strong>fach, 8032 Zürich<br />
Tel. 044 385 94 44, Fax 044 385 94 45<br />
www.msf.ch, kontakt@zurich.msf.org<br />
PK 12-100-2<br />
Ja, ich möchte mehr über die Arbeit von Médecins Sans Frontières<br />
erfahren. Bitte senden Sie mir:<br />
� Jahresbericht � Spendeunterlagen<br />
Name/Vorname<br />
PLZ/Ort<br />
Strasse<br />
Dienstag, 9. Oktober 2007<br />
Val Müstair<br />
Lions-Club Zimmerberg unterstützt Kloster St. Johann<br />
Der Lions-Club konnte am Wochenende<br />
zum 20. Mal dem Kloster<br />
St. Johann in Müstair einen Check<br />
mit dem Reinerlös der letztjähri-<br />
gen Weihnachtskartenaktion überreichen.<br />
Diese Konstanz ist das herausragende<br />
Merkmal dieser Activity<br />
des Lions-Clubs Zimmerberg. Zum<br />
20. Mal reisten Mitglieder des Lions-<br />
Clubs Zimmerberg, diesmal angeführt<br />
von ihrem Präsidenten Heinz<br />
Müller (Horgen) nach Müstair. Der<br />
Lions-Club führt mit dem befreundeten<br />
Lions-Club im Val Müstair alljährlich<br />
eine Weihnachtskartenaktion<br />
durch. Der Richterswiler Arzt Rolf<br />
Gassmann wählt jeweils ein Sujet aus<br />
dem weltberühmten Freskenzyklus<br />
aus und interpretiert es künstlerisch.<br />
Dieses Jahr konnte Frau Pia Willi, der<br />
Priorin des Kloster St. Johann, ein<br />
Check von 8000 Franken überreicht<br />
werden.<br />
Seit 1986 hat sich der Reinertrag<br />
dieser Kartenaktion auf 360 000 Franken<br />
summiert. Bedenkt man, dass<br />
diese Spenden durch Subventionen<br />
des Kantons Graubünden und der<br />
Eidgenossenschaft verdoppelt werden,<br />
so bedeutet dies eine Unterstützung<br />
des Weltkulturgutes der<br />
UNESCO in Raten in der Grössenordnung<br />
von dreiviertel Millionen<br />
Franken: ein respektabler Betrag für<br />
die beiden freundschaftlich verbundenen<br />
Lions-Clubs vom linken Zürichseeufer<br />
und dem Val Müstair.<br />
Mit der Weihnachtskartenaktion,<br />
die auch dieses Jahr wieder durchgeführt<br />
wird, werden zwei Ziele verfolgt:<br />
Zum einen sollen die Karten<br />
st. Moritz<br />
ms. Zu diesem besonderen Thema<br />
luden der Kultur Klub Kirche und<br />
der Seniorentreff am Donnerstag<br />
voriger Woche in den katholischen<br />
Pfarreisaal zu einem Referat mit dem<br />
Ethnologen Dr. Kurt Derungs aus<br />
Grenchen. Mit Bildern dokumentiert<br />
führte der Referent die Hörerschaft<br />
an die Orte der Landschaftsahnin-<br />
nen Margaretha, Muma und Madrisa<br />
und erklärte das Zusammenspiel<br />
Landschafts- und Ahnenverehrung.<br />
Auf dem Weg ins Engadin zeigte<br />
Dr. Derungs Bilder der imposanten<br />
Taminaschlucht, personifiziert mit<br />
Tamina, einer jüngeren Frau, deren<br />
Tränen den Taminafluss speisen. Das<br />
Pendant zur Tamina ist der Maibär,<br />
ein jüngerer Knabe als Darstellung<br />
der Fruchtbarkeit, schön geschmückt<br />
mit Ästen, Zweigen und Blumen, dessen<br />
Umhang nach der Vorstellung in<br />
die Tamina geworfen wird. Oberhalb<br />
Bad Ragaz thront der Guschakopf,<br />
eine Maske mit gut erkennbarem Gesicht<br />
einer Steinahnin, von der Natur<br />
geschaffen, die auf Bad Ragaz hinunterschaut.<br />
Ob Liechtenstein stehen<br />
drei transformierte Schwestern, von<br />
Zauberhand in Felsen verwandelt.<br />
Diese drei Matronen haben einem<br />
Burschen das Sennen gelehrt.<br />
Es sind fast ausschliesslich weibliche<br />
Landschaftsahninnen, die ihren<br />
Namen gaben, wie Silvretta, Vereina,<br />
Surselva u.a. Bekannt ist auch die<br />
Margaretha, was in Griechisch die<br />
Graubünden<br />
Armin Egger verlässt Davos Tourismus<br />
Der Direktor von Davos Tourismus,<br />
Armin Egger, verlässt nach<br />
sieben Jahren die Tourismusorganisation<br />
auf eigenen Wunsch. Wie<br />
bei Führungspersonen in strategisch<br />
wichtigen Positionen üblich, wird<br />
der Direktor freigestellt.<br />
Die Leitung von Davos Tourismus<br />
übernimmt per sofort Vize-Direktor<br />
und Stellvertreter Reto Branschi.<br />
Branschi verfügt über Erfahrung im<br />
Tourismusmanagement und ist seit<br />
alle Schweizerinnen und Schweizer<br />
daran erinnern, dass die hohe Ehre<br />
der Einreihung eines Kulturgutes als<br />
Teil des kulturellen Welterbes auch<br />
Verpflichtung bedeutet, diesem mehr<br />
als 1200-jährigen Bauwerk Sorge zu<br />
tragen. Zum andern dient der Reinerlös<br />
der Kartenaktion zur Mitfinanzierung<br />
der stets notwendigen<br />
Beobachtung und Pflege der einzigartigen<br />
Fresken im Chor der Kirche.<br />
Sie haben Weltgeltung, weil sie auf<br />
die Gründungszeit des Klosters zurückgehen<br />
und wohl auf Anregung<br />
Karls des Grossen entstanden sind.<br />
Die Grenzen seines Frankenreiches<br />
reichten damals bis über den Ofenpass<br />
in den Vintschgau.<br />
Die Restaurierungsarbeiten schreiten<br />
nicht nur bei den Fresken, sondern<br />
in der Klosteranlage insgesamt<br />
planmässig voran. Die Hauptarbeiten<br />
konzentrieren sich gegenwärtig auf<br />
die Restaurierung der Heiligkreuzkappelle,<br />
der Klosterbibliothek sowie<br />
den angrenzenden Archivraum.<br />
Die Mitglieder der Lions-Clubs<br />
Zimmerberg und Val Müstair be-<br />
sichtigten bei der Checkübergabe<br />
im Kloster St. Johann in Müstair<br />
auch den kurz vor Restaurierungsabschluss<br />
stehenden zweistöckigen.<br />
Archivraum.<br />
Bei der Checkübergabe der beiden<br />
Lions-Clubs Zimmerberg und Val<br />
Müstair an das Kloster St. Johann<br />
in Müstair konnte der Richterswiler<br />
Arzt Dr. Rolf Gassmann bereits das<br />
übernächste Sujet 2008, nämlich das<br />
Jüngste Gericht, vorstellen. (Einges.)<br />
Vortrag über «Mythenlandschaften in Graubünden»<br />
Perle heisst, mit dem Drachen auf<br />
den Armen. Vom zweiten Teil ihres<br />
Namens stammt die Landschaft Rätia.<br />
Auf Hausfassaden in Samedan<br />
und Zuoz sind Drachen und Nixen zu<br />
erkennen: Der Drache symbolisiert<br />
den Inn und die Nixen das Wasser.<br />
Es besteht auch ein Steinahnkult mit<br />
Stehlen, als Erinnerungsstein. Die<br />
Muma veglia, als Alpenahnin, wird<br />
sehr geachtet. In Selva, Sass Albo<br />
im Puschlav, liegt ein schöner Steinrücken<br />
«Fil da la veglia» genannt,<br />
einer liegenden Ahnenfrau.<br />
Die Murgena im Bergell verkörpert<br />
die Wasserfrau, die ständig in die<br />
Maira schaut. In Soglio liegt ein Fels<br />
mit Fussabdrücken, die von Maria<br />
stammen sollten. Eine zweite solche<br />
Felsplatte ist im Museum von Stampa<br />
zu besichtigen. Auf Trais Fluors sind<br />
wiederum drei Schwestern zu sehen;<br />
die heutige gängige Bezeichnung ist<br />
jedoch drei Blumen.<br />
Mit grossem Applaus wurde Dr.<br />
Derungs für seinen interessanten, lebendigen<br />
Vortrag gedankt. Seine Frau<br />
betonte als Schlussbotschaft, dass es<br />
sich lohnt, in der Natur die Augen offen<br />
zu halten, um all das Schöne und<br />
Kuriose zu entdecken und sich daran<br />
zu erfreuen.<br />
Die Anwesenden durften sich anschliessend<br />
an einem Buffet mit feinen,<br />
vom Seniorenteam selbst gebackenen<br />
Kuchen bedienen.<br />
über 20 Jahren ein prägendes Kader-<br />
Mitglied von Davos Tourismus.<br />
Im Zuge des geplanten touristi-<br />
schen Zusammenschlusses von Davos<br />
und Klosters wird es zu weiteren<br />
Struktur- und Verantwortungsanpassungen<br />
kommen. Diese werden bis<br />
zur Generalversammlung von Davos<br />
Tourismus erarbeitet und den Genossenschaftern<br />
am 16. November 2007<br />
präsentiert.<br />
Weitere Auskünfte unter Telefon 079<br />
610 47 50 oder www.davos.ch<br />
Grosserfolg für das zweite Country-Stall-Fest in Surlej<br />
mcj. Superstimmung letzten Samstag<br />
auf dem Bauernhof Ovis-chel<br />
von Surlej, wo Landwirt Toni Gio-<br />
vanoli zum zweiten Country-Stall-<br />
Fest geladen hatte. Im zur Wild-West-<br />
Festhalle umfunktionierten Heustall<br />
heizten ab sieben Uhr abends zwei<br />
Country-Bands ein. Bis morgens<br />
um drei spielten «Linda Jacob and<br />
the Road Riders» sowie die «Dusty<br />
Boots» und brachten mit ihrem<br />
fetzigen Country-Rock-Programm,<br />
das mit einigen ruhigeren Balladen<br />
gespickt war, eine Fülle von Festbesuchern<br />
zum Tanzen. Wer sich nicht<br />
gerade auf der Tanzfläche austobte,<br />
konnte sich draussen im Hof mit<br />
Köstlichkeiten der Festwirtschaft<br />
stärken, wo natürlich Südstaaten-<br />
Food wie Spare Ribs und Baked<br />
Potatoes nicht fehlen durften. Auch<br />
die diversen Bars unter freiem Himmel<br />
oder im Tipi-Zelt luden zum Verweilen<br />
ein.<br />
Da der Eintritt zu diesem von verschiedenen<br />
Sponsoren getragenen Fest<br />
kostenlos war, ist es fürs OK (Men<br />
Duri Kasper, Toni Giovanoli, Daniela<br />
Padrun und Curdin Gini) schwierig,<br />
die Gästezahl zu schätzen. Gemäss<br />
Giovanoli deuten die rund 500 parkierten<br />
Autos, 2100 konsumierten<br />
Liter Bier sowie die 1600 verkauften<br />
Essensportionen, zu denen sich im<br />
Verlauf des Abends 30 kg zusätzliches<br />
Fleisch gesellten, auf den Besuch von<br />
rund 2000 Personen hin. Mehr als die<br />
Hälfte waren Oberengadiner, es waren<br />
in der Menge aber auch von weiter her<br />
angereiste Country-Music-Liebhaber<br />
auszumachen. Auffallend war, dass<br />
sich das Publikum aus Gästen jegli-<br />
Restaurierte Churer Kathedrale eingeweiht<br />
Die Krönung jahrelanger Arbeit<br />
Die Churer Kathedrale ist<br />
wieder zugänglich. Nach<br />
der Restaurierung hat der<br />
emeritierte Bischof Amédée<br />
Grab in Begleitung seines<br />
Nachfolgers Vitus Huonder<br />
am Sonntag den neuen Altar<br />
geweiht und das 700-jährige<br />
Gotteshaus an die Öffentlichkeit<br />
übergeben.<br />
(sda) Grab eröffnete mit sichtlicher<br />
Freude die zweistündige Zeremonie<br />
mit der Segnung des Wassers<br />
im Taufstein und der Erneuerung des<br />
Taufbekenntnisses. Ihm war die Erneuerung<br />
der Kathedrale, die samt<br />
Planung sieben Jahre dauerte, immer<br />
ein grosses Anliegen.<br />
Der Wortgottesdienst begann mit<br />
Lesungen in deutscher, italienischer<br />
und romanischer Sprache. In seiner<br />
Predigt sagte Grab, der Glaube müsse,<br />
genau wie die Kathedrale, immer<br />
wieder erneuert werden.<br />
Im Zentrum der Feier stand die<br />
Weihe des neuen Altars aus hellen<br />
Marmorplatten, der mit Reliquien<br />
versehen, anschliessend von Grab<br />
mit Weihwasser besprengt und mit<br />
Öl gesalbt wurde.<br />
Vor der Entlassung der Gläubigen<br />
dankte Grab auch im Namen seines<br />
Nachfolgers all jenen, die dem Werk<br />
«ihr Wissen, ihre Erfahrung und ihr<br />
Können zur Verfügung gestellt haben».<br />
In seiner Danksagung schloss<br />
er die öffentliche Hand, die Kirchgemeinden,<br />
Stiftungen und die Privatpersonen<br />
ein, die die Restauration<br />
finanziell unterstützt haben.<br />
Bischof Haas nicht anwesend<br />
Am Festgottesdienst nahmen<br />
der Apostolische Nuntius für die<br />
Nach siebenjähriger Planungs- und Bauzeit wurde die Kathedrale von Chur<br />
eingeweiht. Foto: Keystone<br />
chen Alters zusammensetzte. Rund<br />
ein Drittel liess es sich nicht nehmen,<br />
im Country-Look zu erscheinen,<br />
mit Cowboy-Hut, Halstuch und in<br />
Lederstiefeln. Als besonders gelungen<br />
wurde im Rahmen eines Wett-<br />
bewerbs das Western-Style-Outfit<br />
von Carla Reinhard und Urs Reich<br />
aus Silvaplana erachtet. Die Prämierten<br />
gewannen je eine Flasche<br />
Champagner sowie eine Kutschenfahrt<br />
samt Abendessen für zwei Personen<br />
ins Fextal.<br />
Nächstes Jahr soll es wieder ein<br />
Country-Stall-Fest in Surlej geben.<br />
Vielleicht mit zusätzlichem Kinderprogramm.<br />
Im Bild: «Linda Jacob and the<br />
Road Riders» erfreuen das Publikum<br />
mit Hillbilly Sound und Country-Rock.<br />
Foto: Marie-Claire Jur<br />
Schweiz, Francesco Canalini, der<br />
St. Galler Bischof Markus Büchel<br />
sowie der Weihbischof von Zürich,<br />
Paul Vollmar, teil.<br />
Anwesend waren auch Abt Daniel<br />
Schönbächler vom Kloster Disentis<br />
und der Abt des Klosters Einsiedeln,<br />
Markus Werlen. Die Bistumskantone<br />
entsandten Regierungsvertreter.<br />
Nicht erschienen war der frühere<br />
Churer Bischof Wolfgang Haas, der<br />
in seiner zehnjährigen Amtszeit vor<br />
Amédée Grab die Diözese tief gespalten<br />
hatte und heute dem Bistum<br />
Vaduz vorsteht. Haas habe sich wegen<br />
einer Terminkollision entschuldigt,<br />
teilte der Sprecher des Bistums,<br />
Domherr Christoph Casetti, mit.<br />
Kulturdenkmal ersten Ranges<br />
Die Kathedrale St. Maria Himmelfahrt<br />
zählt zu den bedeutends-<br />
ten Kulturdenkmälern der Schweiz.<br />
Der Bund, der Kanton Graubünden<br />
und die Stadt Chur beteiligten sich<br />
an den Kosten der Restaurierung<br />
von rund 23 Millionen Franken zu<br />
einem Drittel. Zwei Drittel sind<br />
durch Eigenmittel, private Spenden<br />
und aus Kirchenkreisen aufgebracht<br />
worden.<br />
Das Bistum Chur ist das flächen-<br />
mässig grösste der Schweiz und umfasst<br />
die Kantone Graubünden, Glarus,<br />
Nidwalden, Obwalden, Schwyz,<br />
Uri und Zürich. Im Gebiet des Bistums<br />
leben 700 000 Katholiken.<br />
engadinerpost.ch
Sta. Maria<br />
Giarsun<br />
Samnaun<br />
Vulpera<br />
Bos-cha<br />
Wir fügen Orte zusammen.<br />
Maloja<br />
Tschierv<br />
Sils<br />
Seraplana<br />
Sur En<br />
Lü<br />
St. Moritz<br />
Ramosch<br />
Ardez<br />
La Punt<br />
Chamues-ch<br />
S-chanf<br />
Ftan<br />
Scuol<br />
Crusch<br />
Pontresina<br />
Brail
Dienstag, 9. Oktober 2007 7<br />
Zum Jubiläum der Lehrwerkstatt für Schreiner ein Buch<br />
Die Chronik eines<br />
nachhaltigen Pionierwerks<br />
Kürzlich feierte die <strong>Engadiner</strong><br />
Lehrwerkstatt für Schreiner<br />
in Samedan mit einem<br />
festlichen Abend ihr 40-jähriges<br />
Bestehen. Gleichzeitig<br />
erschien ein sorgfältig gemachtes<br />
Buch über die Entstehung<br />
und die Geschichte<br />
des erfolgreichen Unternehmens.<br />
Urs Dubs<br />
«Vorbildlich» und namentlich<br />
«nachhaltig» sind Attribute, die heutzutage<br />
inflationär benutzt werden.<br />
Wenn sie für einen Betrieb im Engadin<br />
zu Recht benützt werden, so ist<br />
das die Lehrwerkstatt für Schreiner<br />
in Samedan. Vor 40 Jahren als Pioniereinrichtung<br />
gegründet, machte<br />
sie Schule (u. a. für die Schaffung des<br />
«Informatik-Ausbildungszentrums<br />
Engadin» im Jahr 1992) und ist heute<br />
ein prosperierendes Unternehmen<br />
mit 2,5 Mio. Fanken Jahresumsatz.<br />
160 junge, gut ausgebildete Schreinerinnen<br />
und Schreiner sind in den<br />
40 Jahren ins Berufsleben entlassen<br />
worden, darunter eine ganze Reihe<br />
solcher, die heute ebenfalls eigene<br />
Unternehmen führen, erwähnt seien<br />
Namen wie Fried, Hohenegger, Zisler,<br />
Rauch und Bezzola.<br />
Kürzlich feierte die Lehrwerkstatt<br />
ihren 40. Geburtstag mit einem Fest<br />
für Behördenvertreter, Architekten,<br />
Kunden und Lieferanten. Dabei betonten<br />
Referenten wie Regierungsrat<br />
Claudio Lardi, «Hochparterre»-<br />
Herausgeber Köbi Gantenbein und<br />
Stiftungsratspräsident Thomas Nievergelt<br />
die Bedeutung der Berufsbildung<br />
im Allgemeinen und der<br />
jubilierenden Lehrwerkstatt im Besonderen.<br />
Auch blendeten sie zurück<br />
auf die Zeit vor der Eröffnung,<br />
als der Samedner Schreinermeister<br />
Christian Badraun zunächst eine eigene<br />
Lehrwerkstätte für seinen Betrieb<br />
eröffnete und mit grossem weiterem<br />
Engagement – u. a. mit 100 000<br />
Franken für die Stiftungsgründung<br />
– die Basis schuf für die heutige Lehrwerkstatt.<br />
Eine zum 40-Jahre-Jubiläum vom<br />
langjährigen Betriebsleiter Albert<br />
Burkhalter und vom gegenwärtigen<br />
Geschäftsleiter Ernst Huber erar-<br />
PONTRESINA<br />
Die Kulturkommission Pontresina<br />
hat zum Auftakt des vergangenen<br />
Wochenendes zu einem herbstlichen<br />
Anlass für Einheimische und Gäste<br />
eingeladen und damit einen alten<br />
Brauch, der vor Jahren jeweils von<br />
Schülern organisiert worden war,<br />
wieder neu aufleben lassen.<br />
Als heuer der Winter just einige<br />
Tage vorher mit Macht einbrach und<br />
viel Neuschnee liegen blieb, bangten<br />
die Organisatoren doch etwas, ob sich<br />
trotzdem ein paar Leute zur «Festa<br />
da Maruns» einfinden würden. Diese<br />
Sorge war unbegründet, trafen doch<br />
gegen 100 Personen ein, darunter Familien<br />
mit Kindern. Alle haben den<br />
Abend in Gesellschaft genossen. Die<br />
Kinder hatten sogar Gelegenheit, unter<br />
kundiger Anleitung aus Zweigen<br />
und Zapfen, also aus Natur pur, schöne<br />
Mobiles zu basteln. Als es dann<br />
dunkel wurde, ging es weiter bei Kerzenlicht<br />
im Zelt, denn die Werkgruppe<br />
Pontresina und der Forstbetrieb<br />
beitete, 96-seitige Chronik zeichnet<br />
das Bild der Anfänge der Lehrwerkstatt<br />
für Schreiner in Samedan. Dazu<br />
gehört nicht nur die Entstehung,<br />
sondern auch der Lauf der Unternehmensgeschichte.<br />
Etwa anhand der<br />
Namen der ausgebildeten Lehrlinge,<br />
von denen 1969 Esther Lang die erste<br />
Schreinerin war in ganz Graubünden.<br />
Oder anhand der Arbeitszeiten- und<br />
Ferienordnung mit anfänglichen 47-<br />
Stunden-Wochen bei gerade einmal<br />
drei Wochen Ferien. Oder anhand<br />
von einer reichen Auswahl an Bildern,<br />
die die damalige Zeit und ihre<br />
Protagonisten zeigen, aber auch die<br />
kunstvollen Werke, die die Lehrwerkstatt<br />
schafft.<br />
Das von der Pontresiner eGrafica<br />
sorgfältig gestaltete Buch zeigt die<br />
Entwicklung der Werkstatt zu einem<br />
modernen Unternehmen, das mit<br />
Innovationsgeist und Konkurrenzfähigkeit<br />
einerseits die zeitgemässe<br />
Schreinerausbildung gewährleistet<br />
und andererseits im Markt bestehen<br />
kann. Längst verarbeiten die angehenden<br />
Schreiner zusammen mit ihren<br />
Ausbildnern nicht nur bloss Holz,<br />
sondern auch Kunststoffe, Metalle<br />
und sogar Steine. Computer Aided<br />
Design (CAD) und Computerized<br />
Numerical Control (CNC) bei der<br />
Fertigung sind ebenso selbstverständlich<br />
eingesetzte Geräte bzw.<br />
Technologien wie die Tischkreissäge<br />
und die Bandschleifmaschine.<br />
Dass das Pionierwerk rasant gewachsen<br />
ist, belegt die Chronik auch<br />
mit den Umsatzzahlen: Waren es 1970<br />
noch rund 200 000 Franken, so sind es<br />
aktuell rund 2,5 Mio. Franken. Unterstrichen<br />
wird die Aussage auch von<br />
den Investitionen: Für 0,865 Mio. im<br />
Jahr 1967 gebaut, sind seither insgesamt<br />
5,7 Mio. in Um- und Ausbauten<br />
investiert worden.<br />
In der Broschüre zum 20-Jahre-<br />
Jubiläum 1987 schrieb Verfasser<br />
Ernst Schmid: «Aus den bescheidenen<br />
Anfängen der Lehrwerkstätte<br />
ist eine nicht mehr wegzudenkende<br />
Ausbildungsstätte entstanden».<br />
Schmids Erkenntnis hat auch am<br />
40. Geburtstag unveränderte Gültigkeit.<br />
Die Jubiläumsschrift «Seit 1967 –<br />
<strong>Engadiner</strong> Lehrwerkstatt für Schreiner<br />
Samedan» ist zu beziehen unter<br />
www.lehrwerkstatt.ch<br />
Marronischmaus auf der Sonnenterrasse<br />
Eine gute Gewohnheit<br />
Pontresina/Samedan hatten Zelt,<br />
Tische und Bänke bereitgestellt und<br />
übrigens auch die edlen Kastanien<br />
zubereitet.<br />
Den von der Gemeinde à discrétion<br />
offerierten Marroni wurde gut<br />
zugesprochen und sie wurden ganz<br />
offensichtlich genossen. Die Besucher<br />
konnten das von der Sennerei<br />
schön präsentierte reiche Angebot<br />
an Bergeller Spezialitäten kennen<br />
lernen. Dass warme Getränke und<br />
Wein nicht fehlten, versteht sich von<br />
selber.<br />
Über Geschichte und Kultur der<br />
Bergeller Kastanienwälder berichtete<br />
im Laufe des Abends Mengia<br />
Spreiter-Gallin, Buchautorin aus Castasegna.<br />
Ihre interessanten Ausführungen<br />
werden dazu beitragen, dass<br />
viele die Kastanienselve im Nachbartal<br />
und dort dann speziell den instruktiven<br />
Lehrpfad bei Castasegna<br />
besuchen wollen. Man vermutet, dass<br />
die Edelkastanien im Bergell durch<br />
die Römer eingeführt worden sind.<br />
Ursprünglich stammen sie aus dem<br />
Osten, wurden dann um das Schwarze<br />
Meer heimisch und kamen schliesslich<br />
in den Mittelmeerraum und von<br />
dort ins Bergell. Speziell in Kriegsjahren<br />
erlangten die Kastanien eine<br />
Die Camerata Vitodurum mit Solist Domenic Janett und unter der Leitung von Christoph Reimann, dem Sohn des<br />
Laudinella-Gründers Hannes Reimann. Foto: Urs Dubs<br />
Camerata Vitodurum spielte zum Laudinella-Jubiläum<br />
Begeisterung für abwechslungsreiches Konzert<br />
Im vollbesetzten Konzertsaal<br />
des St. Moritzer Hotels Laudinella<br />
wurde am Samstag<br />
mit einem grossartigen Konzert<br />
der Camerata Vitodurum<br />
das 50-jährige Bestehen<br />
der Laudinella-Genossenschaft<br />
gefeiert.<br />
Gerhard Franz<br />
Hannes Reimann war Gründer dieser<br />
Kulturinstitution, sein Sohn Christoph<br />
gestaltete mit seiner Camerata,<br />
die er selbst gegründet hatte, das<br />
Festkonzert. Seit seiner Jugend ist er<br />
eng mit dem Engadin verbunden. So<br />
war es folgerichtig, dass der erste Teil<br />
Bündner Komponisten aus unserer<br />
Zeit vorbehalten war.<br />
Hannes Meyer ist ein bekannter<br />
Organist und ein Original. Seine<br />
«Suite Paysanne» besteht aus volkstümlichen<br />
Melodien, geschickt arrangiert.<br />
Im Schlusssatz, einer Marcia,<br />
wird es recht jazzig. Domenic Janett<br />
und die Kontrabassistin Seon-Deok<br />
Baik waren ganz in ihrem Element.<br />
Klarinettist Janett ist wohl einer der<br />
bekanntesten Musiker im Engadin.<br />
grosse Bedeutung als Lebensmittel,<br />
nicht nur frische oder gedörrte, auch<br />
Kastanienmehl wurde sehr geschätzt.<br />
Die Kastanie ist eine nahrhafte, aber<br />
nicht dick machende Frucht; was<br />
eher auf das Gewicht schlägt sind<br />
die Zutaten, die man dazu reicht:<br />
Rahm, Speck, Käse! Die Ernte der<br />
Kastanien dauert etwa einen Monat<br />
von Mitte Oktober bis November.<br />
Die Früchte werden nicht heruntergeschlagen,<br />
dazu sind die Bäume viel<br />
zu hoch. Man wartet auf ein paar Regentage,<br />
bis die stacheligen Hüllen<br />
schwer und weich werden und von<br />
selbst herunterfallen und gelesen<br />
werden können. Die Weiterverarbeitung<br />
ist aufwendig und arbeitsintensiv:<br />
Die Dörrzeit in den eigens dafür<br />
erbauten Cascinas, die sich wegen<br />
der Brandgefahr ausserhalb der Dörfer<br />
befinden, beansprucht ca. sechs<br />
Wochen. Danach erst kann man ans<br />
Kastanien-Klopfen und Dreschen<br />
gehen. Alle diese Arbeiten wurden<br />
und werden in Gemeinschaft erledigt<br />
und nach getaner Arbeit freuen sich<br />
alle auf eine wohlverdiente «Marenda»,<br />
ganz so, wie der Marronischmaus<br />
auf der Sonnenterrasse von allen, die<br />
dabei waren, genossen worden ist.<br />
(Einges.)<br />
Nebst seinen tollen Soli steuerte er<br />
auch ein eigenes Werk bei, nämlich<br />
zwei kleine Stücke für Streicher:<br />
«La Tschiaindra» (Die Zigeunerin)<br />
und «Orma engiadinaisa» (<strong>Engadiner</strong><br />
Seele). Beide mal besinnlich,<br />
mal schwungvoll. Und dann noch ein<br />
Kabinettstückchen mit Klarinette<br />
und Kontrabass, vom Publikum begeistert<br />
aufgenommen.<br />
Gion Antoni Derungs ist vermutlich<br />
der fruchtbarste Bündner Komponist<br />
unserer Zeit. Er sammelte<br />
Volkslieder aus dem Val Müstair,<br />
aus Sent und Celerina und schrieb<br />
sie um für Streicher und Klarinette.<br />
Die Stimmungen wechseln zwischen<br />
melancholisch und übermütig. Ganz<br />
wundervoll passten sich die Camerata<br />
und Janett dem Text an. Jeder<br />
Passage gaben sie das richtige Flair,<br />
eine bessere Interpretation ist kaum<br />
vorstellbar.<br />
Uraufführung einer<br />
Genossenschaft-Komposition<br />
Letzten Mai ist Stephan Simeon<br />
80 Jahre alt geworden. Für Christoph<br />
Reimann hat er eine Suite geschrieben,<br />
der sich mit spürbarem<br />
Stolz der Aufgabe annahm. Einfachheit<br />
der Form und durchaus «ins<br />
Ohr gehende» Klangkombinationen<br />
machten diese Musik dem Zuhörer<br />
verständlich, die Klangreibungen<br />
blieben relativ dezent. So passte diese<br />
kleine Suite genau ins Konzept der<br />
Laudinella, immer wieder neue Wege<br />
zu gehen. Stephan Simeon, ein «Urgestein»<br />
der Genossenschaft, überrascht<br />
uns immer wieder mit seiner<br />
Vitalität und musikalischen Kompetenz.<br />
Zauberhaftes mit köstlichem<br />
Humor<br />
Mit grossem Engagement war die<br />
Camerata Vitodorum ihrem Dirigenten<br />
Christoph Reimann gefolgt.<br />
Nun im zweiten Teil war sie besonders<br />
gefordert, denn Mozart verlangt<br />
immer gute Technik. In seinem<br />
«Dorfmusikanten-Sextett» nimmt<br />
er mittelmässige Komponisten und<br />
Musiker auf die Schippe. Die zwei<br />
Hörner blasen daneben, der Konzertmeister<br />
langweilt mit seiner Solokadenz<br />
und das Orchester setzt<br />
im vierten Satz zu einer Fuge an, die<br />
ganz schnell im Sande verläuft. Die<br />
erfahrenen Hornisten Jakob Hefti<br />
und Hansueli Wopmann blieben dem<br />
Spass nichts schuldig, der Konzertmeister<br />
Urs Walker konnte die Pseudo-Virtuosität<br />
seines Solos genüsslich<br />
auskosten. Die Streicher folgten<br />
mit subtiler Klangkultur der akkuraten<br />
Zeichengebung des Dirigenten.<br />
Domenic Janett setzte dem Spass die<br />
Krone auf mit der «Zauber-Klarinette»<br />
von Robert Vollstedt. Nach tiefen<br />
Tönen der Bassklarinette verkürzte<br />
er sein Instrument, bis er nur noch<br />
mit dem Mundstück eine bekannte<br />
Melodie blies. Alle amüsierten sich<br />
köstlich und begeisterter Applaus<br />
belohnte den «Allroundmusiker»<br />
Domenic Janett.<br />
Freude bereitet<br />
Franz Schuberts Musik folgt oft<br />
dem schmalen Grat zwischen beglückender<br />
Melodienseligkeit und<br />
feiner Wehmut. So auch in den Deutschen<br />
Tänzen, in denen die Camerata<br />
exakt an diesem Dualismus entlang<br />
spielte: nie zu forsch, aber auch nie zu<br />
sentimental. In der herrlichen Coda<br />
scheint er uns zu sagen: Tanzt ihr mal<br />
schön, ich ziehe mich in meine Welt<br />
zurück.<br />
Bei der Zugabe, einem Menuett aus<br />
W. A. Mozarts Divertimento KV 334,<br />
durften die zwei Hörner wieder mitspielen,<br />
dieses Mal absolut korrekt.<br />
Mit Musik und Kultur in den verschiedensten<br />
Facetten Freude zu bereiten,<br />
das ist die Aufgabe der Laudinella-Genossenschaft<br />
seit den ersten<br />
Singwochen vor 50 Jahren. Wie schon<br />
im Frühling beim Resonanzen-Festival<br />
ist das auch an diesem Abend<br />
bestens gelungen.<br />
ST. MORITZ<br />
Musikalische Brücke<br />
mit dem Trio<br />
Intercontinental<br />
Die St. Moritzer Kulturveranstalterin<br />
Mo Wasescha bringt am Mittwoch,<br />
17. Oktober, das Trio Intercontinental<br />
ins Segantini Museum<br />
St. Moritz. Der Anlass beginnt um<br />
19.30 Uhr und der Eintritt umfasst<br />
einen Apéro, den Museumseintritt,<br />
eine Führung sowie das Konzert.<br />
Das Trio Intercontinental sind<br />
Jusup Aisaev (Kirgistan) Kniegeige,<br />
Langhalslaute, Maultrommel;<br />
Abduvali Ikramov (Tadschikistan)<br />
Perkussion, und Martin Schumacher<br />
(Schweiz) Klarinette, Maultrommel.<br />
Die drei Musiker treffen sich<br />
zum Dialog unter Ohren und zum<br />
Bau einer musikalischen Brücke. Einer<br />
von da und zwei von dort. Eine<br />
Verbindung zwischen den Welten,<br />
eine Umsetzung archaischer Melodien<br />
mit zeitgenössischen Mitteln,<br />
eine improvisierte interkontinentale<br />
Kammermusik. (Einges.)<br />
Vorverkauf: Segantini Museum, Tel. 081<br />
833 44 54, Mo Wasescha, Tel. 079 411 44 81
ZuoZ<br />
In drei Jahren per Fahrrad von Sibirien nach England<br />
Was bewegt einen jungen englischen<br />
Geografielehrer dazu, seinen<br />
Job aufzugeben, sein Velo einzupacken,<br />
ein Flugzeug an die östlichste<br />
Grenze Sibiriens zu besteigen und<br />
danach zehntausende von Kilometern<br />
durch die ganze Welt zurück<br />
nach England zu radeln? Diese Frage<br />
beantwortete Rob Lilwall anlässlich<br />
seines Vortrags vergangene Woche<br />
im Lyceum Alpinum Zuoz.<br />
Das Abenteuer begann im September<br />
2004. Kurz nach seiner Ankunft<br />
in Sibirien musste er dem dortigen<br />
Winter mit Temperaturen unter<br />
–40° C trotzen, im Freien campieren<br />
ohne von Bären oder Wölfen angegriffen<br />
zu werden und die Reise bis<br />
zur russischen Grenze vor Ablauf<br />
seines Visas hinter sich bringen. Die<br />
eisigen Strassen wurden dem schwer<br />
bepackten Velo oft zum Verhängnis.<br />
Fahrer und Gefährt kamen mehrmals<br />
am Tag schmerzhaft zu Fall und<br />
schlitterten über die eisigen Flächen,<br />
auf denen die Reifen keinen Halt<br />
mehr fanden. Diesen ersten Teil seiner<br />
Reise beschreibt Rob Lilwall als<br />
die härteste Herausforderung der gesamten<br />
Reise.<br />
Nach Russland führte ihn sein<br />
Weg durch das moderne Japan, die<br />
lieblichen Berge Südkoreas und die<br />
Bambuswälder Chinas in Richtung<br />
Hongkong. Zu diesem Zeitpunkt<br />
stand sein Entschluss bereits fest,<br />
die Reise um 20 000 Kilometer mit<br />
einem Abstecher nach Australien zu<br />
verlängern. Ein freundlicher Jacht-<br />
besitzer nahm ihn quer durch die südchinesische<br />
See mit, danach durchquerte<br />
er auf immer wieder anderen<br />
Booten die Philippinen und Indonesien.<br />
Er schleppte sein Fahrrad über<br />
die Berge und durch die Urwälder<br />
Papua Neuguineas und fand schliesslich<br />
ein Boot nach Cairns, Australien.<br />
Danach radelte er in Richtung Sidney,<br />
Melbourne und Perth, wo ihn ein<br />
Frachter nach Singapur mitnahm. Bis<br />
Januar 2007 hatte er bereits Malaysia,<br />
Thailand, Kambodscha, Laos und<br />
Vietnam durchquert. Im Sommer erreichte<br />
er Europa und wird nun auf<br />
mehr oder weniger direktem Weg<br />
nach England zurückpedalen.<br />
Rob Lilwall berichtete in seinem<br />
Vortrag am Lyceum von Gefahren<br />
und bedrohlichen Momenten, die es<br />
vermischtes<br />
Kunstausstellung «Made in St. Moritz» in Zürich<br />
(ep) Die Ausstellung «Made in<br />
St. Moritz» in der Galerie Bruno<br />
Bischofberger in Zürich zeigt Werke<br />
international namhafter Künstler,<br />
die in den 70er- und 80er-Jahren<br />
durch Unterstützung von Bruno Bischofberger<br />
entstanden sind. Die<br />
Arbeiten wurden fast alle in einem<br />
grossen, steinernen Haus im <strong>Engadiner</strong><br />
Stil entworfen, das Bischof-<br />
berger im Jahr 1972 kaufte. Künstler,<br />
die ihre Ferien im Hause Bischofberger<br />
verbrachten, hatten meistens während<br />
ihren Ferien einen so grossen<br />
<strong>Post</strong>Auto-Kunden sind zufrieden<br />
(ep) Die <strong>Post</strong>Auto Schweiz AG<br />
misst jährlich die Zufriedenheit ihrer<br />
Kunden. Sowohl die Pendler als auch<br />
die Freizeitreisenden zeigen sich zufrieden.<br />
In beiden Segmenten hätten<br />
die Werte für die Zufriedenheit auf<br />
dem hohen Vorjahresniveau gehalten<br />
werden können, heisst es in einer<br />
Medienmitteilung vom Dienstag.<br />
Besonders wichtige Einflussfaktoren<br />
seien die Stabilität des Fahrplanes,<br />
die Fahrgast-Information und die<br />
Anzahl Verbindungen.<br />
Im Frühsommer wurden Fragebogen<br />
an die Fahrgäste verteilt. Die<br />
Befragung ist in der ganzen Schweiz<br />
durchgeführt worden. Ausgenommen<br />
sind die Gebiete der Tarifverbunde<br />
Ostwind, Zürcher Verkehrsverbund<br />
auf dieser langen Reise zu bewältigen<br />
galt. Er betonte aber, dass die positiven<br />
Erlebnisse immer überwogen<br />
und ihn die fröhlichen, gastfreundlichen<br />
und offenen Menschen, die<br />
ihm in allen Ländern dieser Welt<br />
begegnet waren, am meisten beeindruckten.<br />
Sie alle unterstützten ihn<br />
darin, seine Träume in die Tat umzusetzen.<br />
Es ging Rob auf seiner Reise<br />
nämlich nicht nur um das Abenteuer,<br />
er wollte primär £ 20 000 (etwa<br />
50 000 Franken) für das Kinderhilfswerk<br />
Viva Network sammeln, das<br />
sich um unterprivilegierte Kinder<br />
auf der ganzen Welt kümmert. Seine<br />
Vortragstätigkeit in Schulen auf der<br />
ganzen Welt ermöglichte ihm, diesem<br />
Ziel schon sehr nahe zu kommen und<br />
so fehlen ihm heute noch knapp £<br />
2000, die er auf den restlichen Kilometern<br />
zwischen dem Engadin und<br />
London sammeln will.<br />
Rob Lilwall gab seinen jungen Zuhörerinnen<br />
und Zuhörern eine wichtige<br />
Erkenntnis mit auf den Weg, dass<br />
nämlich kein Beitrag zu klein ist, um<br />
zur Verwirklichung eines Traums<br />
beizutragen. Ein Zitat von Winston<br />
Churchill rundete seine eindrücklichen<br />
Schilderungen und Worte ab:<br />
«Gib nie, nie, nie, nie, niemals auf!»<br />
(Einges.)<br />
Der englische Geografielehrer Rob<br />
Lilwall radelt von der östlichsten<br />
Grenze Sibiriens zurück nach England.<br />
Tatendrang, dass sie im Sommer wie<br />
auch im Winter auf der Terrasse des<br />
Hauses arbeiteten. Nach einiger Zeit<br />
entschloss sich Bruno Bischofberger,<br />
ein Atelier für ihn und seine Feriengäste<br />
zu bauen. Seither schuf dort<br />
eine grosse Gruppe von Künstlern<br />
ihre Werke, oft über Jahre hinweg.<br />
Die Galerie Bischofberger zeigt<br />
noch bis am 1. Dezember eine kleine<br />
Auswahl der im Hause entstandenen<br />
Arbeiten der vielen Maler, Bildhauer,<br />
Architekten, Designer, Fotografen<br />
und anderen Künstlern.<br />
und A-Welle. Gesamthaft haben sich<br />
rund 2000 Personen an der Umfrage<br />
beteiligt.<br />
Auf einer Skala von 0 bis 100 liegt<br />
die Gesamtzufriedenheit bei 76 In-<br />
dexpunkten (Pendler 73 und Freizeitreisende<br />
82). Die Auswertung zeigt<br />
auf, dass das Fahrplanangebot, insbesondere<br />
jenes in den Randstunden,<br />
sowie die Stabilität des Fahrplanes<br />
die wichtigsten Erfolgsfaktoren für<br />
zufriedene Fahrgäste sind.<br />
Verkehrsknoten, wo die Umsteigebeziehung<br />
zwischen Bahn und <strong>Post</strong>-<br />
Auto weniger zuverlässig gesichert<br />
ist, schätzen die Befragten nicht. Sie<br />
haben daher tiefere Noten erteilt,<br />
was sich in einzelnen Resultaten niedergeschlagen<br />
hat.<br />
An der Flanke des Piz Ela<br />
oberhalb Bergün gibt es eine<br />
Lücke, durch die an vier Tagen<br />
im Jahr die Sonne direkt<br />
auf den Bergüner Dorfplatz<br />
scheint. Das nächste Mal ist<br />
es am 15. und 16. Oktober so<br />
weit. Amüsant ist die Legende,<br />
die mit dem Ela-Loch<br />
verbunden ist.<br />
Einst lebte im Albulatal ein junger<br />
Furbaz, der sogar imstande war, den<br />
Teufel höchst persönlich an der Nase<br />
herumzuführen. Eines Tages, als die<br />
beiden durch den Wald schlenderten,<br />
kam dem Jüngling die Idee, er könnte<br />
die Kraft des Teufels messen. Wäre<br />
der Teufel wohl imstande, einen grossen<br />
Baum mitsamt der Wurzel aus<br />
dem Boden zu reissen?<br />
Weil der Tag sich dem Ende neigte,<br />
beschlossen die beiden, den Kraftakt<br />
auf den nächsten Tag zu verschieben.<br />
In der Nacht jedoch eilte der Jüngling<br />
in den Wald hinaus und sägte einige<br />
der grössten nebeneinander stehenden<br />
Bäume an. Tags darauf wollte<br />
der Teufel seine Kraft beweisen und<br />
Bergell<br />
Das Kastanienfestival 2007 hat begonnen<br />
(ep) Die Kastanie ist während<br />
zweier Wochen im Oktober die<br />
Hauptattraktion im Bergell. Bis<br />
Sonntag, 21. Oktober werden im<br />
Bergell mehrere Aktivitäten, die mit<br />
der Esskastanie zusammenhängen,<br />
eine lokale Frucht mit langer Tradition,<br />
dem Publikum angeboten.<br />
Diese Aktivitäten werden als Gesamtprogramm<br />
unter dem Namen<br />
«Kastanienfestival» vorgestellt und<br />
sind als Weiterentwicklung der «Kas-<br />
tanienwochen» in den Jahren 2005<br />
und 2006 organisiert wurden. Eine<br />
Gruppe von Personen, koordiniert<br />
vom «puntoBregaglia – Ufficio di<br />
sviluppo» und unterstützt vom Ente<br />
turistico Pro Bregaglia, hat an der<br />
Organisation und Durchführung<br />
der Angebote gearbeitet. Die lokale<br />
Arbeitsgruppe der «Associazione castanicoltori<br />
della Svizzera italiana»<br />
kümmert sich um die Organisation<br />
des Kastanienfests, das am 14. Oktober<br />
vorgesehen ist.<br />
Führungen im Kastanienwald und<br />
in der Mühle Scartazzini, Kostproben<br />
von Brot, Kuchen, Bier und einem<br />
semifreddo, alles aus Kastanien, gebratene<br />
Kastanien (heisse Marroni)<br />
und sogar ganze Menüs mit Kasta-<br />
nienprodukten.<br />
Am Sonntag, 14. Oktober wird in<br />
Castasegna das Kastanienfest mit<br />
einem ökumenischen Gottesdienst,<br />
einem gemeinsamen Mittagessen,<br />
Spielen und der Möglichkeit, Kastanienprodukte<br />
zu kaufen, durchgeführt.<br />
Am Freitagnachmittag, 19. Okto-<br />
ber gibt es im Grotto Albigna in Vicosoprano,<br />
nach einem eigenen Rezept,<br />
Pizza aus Kastanienmehl zu probieren.<br />
Ausserdem kann man den Pretorio<br />
von Vicosoprano und die Firma<br />
für Naturkosmetik «Soglio Produkte»<br />
besichtigen, Käse der Latteria Bregaglia<br />
probieren, Filme anschauen,<br />
einen Kochkurs besuchen (traditionelle<br />
Gerichte auf Kastanienbasis),<br />
getrocknete Kastanien kaufen, den<br />
Bauern bei der Kastanienernte helfen,<br />
Kinder können mit Kastanien<br />
basteln und vieles anderes mehr.<br />
Mit dem Festival will man im Bergell<br />
die Esskastanie aufwerten, die<br />
dank der Pflege der Kastanienbauern<br />
und dem Interesse vieler Leute,<br />
die die Qualität schätzen, weiterhin<br />
existiert.<br />
Dienstag, 9. Oktober 2007<br />
An vier Tagen im Jahr – im Oktober und im Februar – scheint die Sonne durch das Ela-Loch auf Bergün. Ebenso besonders,<br />
aber weniger bekannt als das Martinsloch oberhalb von Elm.<br />
Mitte Oktober und Mitte Februar scheint die Sonne auf den Dorfplatz von Bergün<br />
Das Ela-Loch und seine Geschichte<br />
machte sich an die Arbeit. Aber alles<br />
Rücken und Drücken nützte nichts.<br />
Das Wurzelwerk des Baumes war<br />
stärker. In der Zwischenzeit kletterte<br />
der schlaue Jüngling flink wie ein<br />
Wiesel auf seine angesägten Bäume<br />
und verband alle Wipfel mit einem<br />
Seil. Nun brauchte er nur am einen<br />
Seilende zu ziehen und Baum für<br />
Baum fiel zu Boden. Der Teufel bemerkte<br />
vom ganzen Schwindel nichts<br />
und musste zugeben, einen noch Stärkeren<br />
als er sei, gefunden zu haben.<br />
Ein anderes Mal kamen sie an<br />
einem Kartoffelacker vorüber. Der<br />
Teufel kannte dieses Gewächs nicht.<br />
«Welchen Teil willst du?» fragte der<br />
Jüngling. «Den Teil, der im Boden<br />
oder den Teil, der über dem Boden<br />
wächst?». Geblendet vom tief grünen<br />
Kartoffelkraut und seinen Blüten,<br />
wählte der Belzebub den Teil,<br />
der über dem Boden wächst. Als es<br />
Zeit für die Ernte wurde, musste sich<br />
der Teufel mit dem verdorrten Kartoffelkraut<br />
begnügen, während der<br />
Jüngling neckisch lachend seine Ernte<br />
einfuhr. «Dieses Mal hast du mich<br />
erwischt, aber das nächste Mal werde<br />
ich der Schlauere sein», schimpfte<br />
der Teufel.<br />
An einem anderen Tag kamen die<br />
beiden an einem Kornfeld vorbei und<br />
wieder fragte der Jüngling: «Willst<br />
du den Teil, der im Boden oder den<br />
Teil, der über dem Boden wächst?».<br />
Dieses Mal wollte der Teufel der<br />
Schlauere sein und wählte den Teil<br />
unter der Erde. «Gut» sagte der Jüngling,<br />
«so sollst du deinen Teil haben.»<br />
Zu spät bemerkte der Teufel, dass er<br />
einmal mehr den Kürzeren gezogen<br />
hatte. Als es tags darauf um das Teilen<br />
der Feldfrüchte ging, geriet der<br />
Teufel in einen fürchterlichen Zorn<br />
und der Jüngling fand es besser, sich<br />
aus dem Staub zu machen. Der Teufel<br />
rannte ihm mit riesigen Schritten hinterher.<br />
Doch plötzlich blieb er stehen,<br />
hob einen riesigen Stein und schleuderte<br />
ihn mit voller Wucht in Richtung<br />
des Jünglings. Glücklicherweise<br />
verfehlte der Stein den Jüngling um<br />
Haaresbreite. Er hatte aber eine solche<br />
Wucht, dass er weiter flog und<br />
unterhalb des Ela-Grates den Berg<br />
durchschlug.<br />
Seit diesem Moment freuen sich<br />
die Bergüner alljährlich auf den Tag,<br />
an dem die Sonne für kurze Zeit<br />
ihre Strahlen durch das Ela-Loch<br />
auf Bergün wirft. Der Anblick dieses<br />
Schauspiels soll angeblich Glück<br />
bringen!<br />
An folgenden Daten kann das<br />
Schauspiel in Bergün vor dem Hotel<br />
Piz Ela betrachtet werden: Am kommenden<br />
15. und 16. Oktober um ca.<br />
15.45 Uhr und am 25. und 26. Februar<br />
2008 um ca. 15.15 Uhr.<br />
Farbprofil: Generisches CMYK-Druckerprofil<br />
Komposit Standardbildschirm<br />
reklame
Mardi, 9 october 2007 9<br />
Eir societats da giast d’eiran da la partida a Valchava.<br />
La sporta da prodots illa Val Müstair es gronda. Vinars (a schnestra) e Schaibiettas<br />
da Terza (a dretta).<br />
Intuorn tuot cumün as pudaiva contemplar bella decoraziun.<br />
Dürant il di s’haja vis fich bleras differentas bes-chas.<br />
Blera glieud ha giodü ün di inschmanchabel a Valchava.<br />
Societats da musica d’eiran eir da la partida pro’l cortegi. fotografias: Tiziana P. Scandella<br />
Gronda festa e marchà da racolta a Valchava<br />
Ils Jauers han organisà ün spectacul<br />
nba. La Val Müstair ha ingrazchà in<br />
dumengia passada per la racolta. E<br />
quai na be in möd simpel, cun ün cult<br />
divin e forza ün pitschen marchà. Na,<br />
els han organisà ün spectacul – üna<br />
festa unica cun ün’atmosfera da bellezza.<br />
Il program es stat fich varià ed<br />
ha intimà a millis da persunas da la<br />
Val Müstair, Engiadina e dal Tirol dal<br />
süd, dad ir a Valchava a celebrar la<br />
I s’ha pudü contemplar fich blers ed originals costüms.<br />
festa da racolta. Per giuven e vegl, per<br />
pitschen e grond, per tuot ils gusts<br />
d’eira organisà qualchosa.<br />
Il punct culminant es sgüra stat il<br />
grond cortegi da festa tras ils cumün<br />
da Valchava. In quell’occasiun s’han<br />
preschantadas differentas societats<br />
da costüms, da musica, chavagls e<br />
charozzas. Eir al marchà s’haja pudü<br />
degustar e cumprar differentas spe-<br />
Eir la scoula es statta da la partida e s’ha preschantada cun fich bels costüms.<br />
cialitats da la Val Müstair e dal Tirol<br />
dal süd. Dürant il davomezdi ha<br />
dafatta gnü lö üna gara da chucalins<br />
fich attractiva. Tuot insembel üna<br />
festa respectiv ün evenimaint fich attractiv<br />
chi’d es gnü onurà cun ora e<br />
temperaturas da stà. Scha’ls Jauers<br />
festageschan uschè lur racolta, schi<br />
esa bod evidaint, ch’eir la racolta da<br />
quist’on chi vain sto gnir buna.
10 Mardi, 9 october 2007<br />
VAL MÜSTAIR<br />
Fusiun dals cumüns sün buna via<br />
(anr/map) I’l rom da la nouva politica<br />
regiunala ha il proget «Avegnir<br />
Val Müstair» il böt da fusiunar<br />
ils ses cumüns Tschierv, Fuldera, Lü,<br />
Valchava, Sta. Maria e Müstair ad<br />
ün sulet grond cumün. Las differentas<br />
suprastanzas cumünalas s’han<br />
inscuntradas ils 5 e 6 october a Poschiavo<br />
ad ün di da clausura. Suot<br />
la moderaziun da Tino Zanetti han<br />
ils 35 delegats dals cumüns lavurà vi<br />
dal proget da fusiun. Id es gratià da<br />
chattar üna proposta da soluziun per<br />
ZERNEZ<br />
(anr/map) I’l rom dals referats Naturama<br />
dal Parc Naziunal Svizzer ha<br />
lö in marcurdi, ils 10 october,<br />
ün’ulteriura occurrenza. Dominik<br />
Thiel, zoolog, referischa sur da la convivenza<br />
tanter la bes-cha sulvadia e’l<br />
turist da temp liber.<br />
Numerusas activitats vegnan fattas<br />
illa natüra cun ir a spass, rampignar, ir<br />
cul velo o cuorrer. Gods, cuntradas da<br />
muntogna o da flüms chi’s rechattan<br />
giò’d via vegnan preferits sco lös<br />
d’actività. Ma güsta quistas cuntradas<br />
sun suvent il spazi da viver per bes-chas<br />
sulvadias o sun perfin l’ultim<br />
Darcheu aint il cussagl dals stadis<br />
Christoffel<br />
Brändli<br />
www.christoffelbraendli.ch<br />
Cussagl naziunal: SVP LISTA 1 & LISTA 6<br />
ün’organisaziun moderna dal nouv<br />
cumün, orientada vers l’avegnir chi<br />
vain sustgnüda da tuots. Grazcha als<br />
resultats ragiunts po la gruppa da lavur<br />
operativa preparar ils prossems<br />
pass da realisaziun.<br />
Üna seguonda occurrenza publica<br />
d’infuormaziun es planisada amo<br />
quist on. Premiss cha las radunanzas<br />
cumünalas approveschan la fusiun as<br />
poja preverer ch’ella pudarà gnir realisada<br />
sco previss pels 1. schner 2009.<br />
Bes-chas sulvadias e turissem: stress o adattaziun?<br />
DIVERS<br />
(anr/pl) Camiuns pesants donnageschan<br />
las vias. Perquai vaiva approvà<br />
il pövel svizzer da l’on 2001 pels camiuneurs<br />
l’imposta nomnada Taxa<br />
sül trafic da camiuns pesants, dependenta<br />
da la prestaziun (TTCP, per tudais-ch<br />
LSVA). In gün s’ha cunvgnüda<br />
la Svizra cun l’UE d’augmentar la<br />
TTCP al principi dal prossem on: In<br />
avegnir dess cuostair il transit d’ün<br />
camiun da 40 tonnas pel traget da Basilea<br />
a Chiasso (var 300 kilometers)<br />
325 invezza dals 292 francs. Quist<br />
augmaint cha’l cussagl federal ha fat<br />
bun d’incuort, ha consequenzas pel<br />
transport da marchanzia in regiuns<br />
periferas sco l’Engiadina.<br />
«Ils blers prodots destinats per<br />
l’Engiadina, la Val Müstair e las vals<br />
cunfinantas transporta la Retica davent<br />
da Cuoira o da Landquart», declera<br />
Simon Rohner, manader da<br />
vendita da la Viafier Retica (VR) in<br />
Engiadina Bassa. «La viafier maina la<br />
marchanzia illas differentas staziuns,<br />
sco qua a Scuol, ingio cha’ls schofförs<br />
da las impraisas da transport spettan<br />
cun lur camiuns.» Cul grü vegnan<br />
s-chargiats ils vaguns e chargiats ils<br />
camiuns, quai as nomna trafic cumbinà.<br />
«La decisiun dal cussagl federal<br />
da dozar la TTCP ans tanghescha<br />
s’inclegia», disch Reto Giacomelli-<br />
Casty da la ditta Transports Casty a<br />
Cinuos-chel. Transports Casty maina<br />
tanter oter ils prodots d’ün grossist in<br />
ricover da l’urugal per exaimpel. Co<br />
reagischan nossas bes-chas sulvadias<br />
indigenas sün quistas activitats turisticas?<br />
S’adüsan ellas als disturbis,<br />
s’adattan ellas a la situaziun o patischan<br />
ellas dal stress? Ün stüdi actual<br />
dal «Institut ornitologic svizzer»<br />
e da l’università da Vienna per medicina<br />
da veterinari han examinà la fisiologia<br />
da stress da l’urugal. Differentas<br />
conclusiuns importantas han<br />
pudü gnir trattas. Las racumandaziuns<br />
güdan a realisar la convivenza<br />
pratica tanter uman e bes-cha sulvadia.<br />
L’augmaint da la TTCP/LSVA ha consequenzas<br />
tuot las filialas in Engiadina. «Per<br />
furtüna nu saran las consequenzas<br />
uschè grondas sco scha no transportessan<br />
la marchanzia davent da<br />
Cuoira o Landquart», declera Giacomelli,<br />
«lura vessna da far quint cun<br />
amo plü gronds augmaints da cuosts».<br />
Prosmamaing tratta’l cul grossist las<br />
cundiziuns per l’on 2008: «I sarà da<br />
calcular che augmaint cha nus dovrain<br />
per cha l’affar renda amo.» La<br />
situaziun pels transporteurs es tenor<br />
el actualmaing difficila. Ultra da<br />
l’augmaint da la TTCP daraja ingon<br />
eir ün augmaint da las pajas dals impiegats,<br />
e terza es gnü il diesel i’ls ultims<br />
ons adüna plü char: «Daspö il<br />
2001, cur cha mia duonna ed eu vain<br />
surtut l’affar, s’ha augmentà il predsch<br />
per diesel dad 1.20 sün 1.80 francs.»<br />
Scha la TTCP vain augmentada al<br />
principi dal prossem on, schi ha quai<br />
eir tenor Roland Jäggi, il mainagestiun<br />
da la ditta Gebr. Kuoni AG, per<br />
consequenza, cha’ls consüments staran<br />
far quint cun prodots plü cuostaivels:<br />
«Il transporteur es sforzà dal<br />
cussagl federal da pretender daplü<br />
pel transport e da dar giò quellas entradas<br />
da la TTCP a Berna.» Roland<br />
Jäggi nomna la TTCP ün ulteriur<br />
dischavantag per las regiuns periferas.<br />
Seis facit: «Scha la TTCP vain<br />
augmentada dal 2008 ston gnir dozats<br />
ils cuosts da transports pel principi<br />
dal prossem on per 6 pertschient.»<br />
Inscunter da differents cumüns da la Svizzra a Scuol<br />
Fusiuns sun emoziuns<br />
Il cumün da Scuol as partecipescha<br />
ad ün circul da<br />
tschinch cumüns da la Svizra,<br />
insembel cun Eschenbach,<br />
Le Landeron, Meiringen e<br />
Morcote. Üna jada l’on vegnan<br />
insembel delegaziuns<br />
da mincha cumün per chürar<br />
ils contacts – quist on d’eira<br />
l’inscunter a Scuol.<br />
(anr/mfo) Davo avair fat da cumpagnia<br />
ün’excursiun pro duos funtanas<br />
d’auas mineralas, üna visita a la<br />
bacharia da specialitats da Hatecke,<br />
its a verer chasas engiadinaisas veglias<br />
e renovadas sco eir parcellas<br />
surfabrichadas i’ls ultims ons, per tematisar<br />
las sfidas actualas da la planisaziun<br />
dal cumün, s’han rapreschantantas<br />
e rapreschantants dals cumüns<br />
da Scuol, da Meiringen (BE), Eschenbach<br />
(SG) e Morcote (TI) e Le Landeron<br />
(NE) s’incuntrats per far üna<br />
discussiun. I’l local da cultura dal<br />
Bogn Engiadina Scuol han els tematisà<br />
dumondas sco: «Fusiuns da cumüns<br />
sco ultima soluziun?» Sigisbert<br />
Lutz, oriundamaing da la Surselva ed<br />
anteriur directer da l’Uniun svizra da<br />
cumüns a Berna, ha fat la moderaziun<br />
da quista discussiun.<br />
«Pro discussiuns a reguard fusiuns<br />
da cumüns daja adüna gronds problems»,<br />
ha declerà Sigisbert Lutz. La<br />
temma da «perder l’idendità», da<br />
dvantar «dependent dad oters» e da<br />
«nun avair lura plü ingün pled in chapitel»,<br />
sajan be pacs argumaints emoziunals<br />
chi gnian adüna darcheu manzunats<br />
in quist connex. «Mincha<br />
cumün voul natüralmaing mantegner<br />
sia structura e sias üsanzas», ha’l dit,<br />
«quai cumbain cha l’aua tils stà minchatant<br />
fin pro’l culöz.» «Cumüns debels<br />
da finanzas sun pel plü quels chi<br />
vezzan aint il bsögn da fusiunar», ha<br />
accentuà l’expert. Cumüns richs però,<br />
nu sajan pel plü na pronts da surtour<br />
ils cumüns debels e cun els insomma<br />
eir lur situaziun finanziala. Quista tenuta,<br />
la quala regna in tuot las regiuns<br />
da la Confederaziun, nu schligerischa<br />
la situaziun, esa gnü declerà<br />
da tuot ils preschaints. «Fusiuns han<br />
però eir lur bellas varts», ha accentuà<br />
Sigisbert Lutz. Güsta in aglomeraziuns,<br />
ingio cha’ls cunfins da cumüns<br />
nu sajan plü survisibels, fetschan fu-<br />
Constance Hotz, es la scriptura<br />
dal cudesch «Vier Tage<br />
im März», chi’d es gnü preschantà<br />
i’l Museum Chasa<br />
Jaura a Müstair. Tuot las scenas<br />
descrittas i’l cudesch chi<br />
cumpiglia 196 paginas, giouvan<br />
a Müstair. El quinta da<br />
misteris e secrets, dal tscherchar<br />
e chattar.<br />
(anr/mfo) «Id es il cling dal nom dal<br />
cumün, chi ha motivà a la fotografa<br />
Eva Fendt, da’s fermar a Müstair. Vairamaing<br />
voul’la be baiver ün caffè e<br />
tour cun sai ün pêr impreschiuns. Mo<br />
i vain tuot oter co previs. Causa la<br />
naiv vain serrà il Pass dal Fuorn, la<br />
cuntinuaziun dal viadi da la fotografa,<br />
es impussibla. Eva resta quatter<br />
dis a Müstair, chatta chosas ch’ella nu<br />
vaiva vairamaing mai tscherchà. Ella<br />
scuverna ün misteri chi d’eira lönch<br />
fingià sepuli…» Cun quists pleds vain<br />
fat ün pitschen riassunt dal roman<br />
«Vier Tage im März» da Constance<br />
Hotz. L’autura dal roman descriva in<br />
detagl persunas e chosas, declera<br />
emoziuns e sentimaints. Eva Fendt<br />
siuns sen. «Scha la populaziun sto p.<br />
ex. pajar las taxas pel rument in ün<br />
cumün, las taxas d’aua pro’l cumün<br />
vaschin e las impostas pro ün terz cumün,<br />
daja be malinclettas e confusiuns»,<br />
ha’l declerà. Cun fusiuns as possa<br />
pisserar per uorden cun simplifichar<br />
las structuras, i’s possa far ils dovairs<br />
in möd professiunal e chi s’haja daplüssas<br />
schanzas per as far valair pro’l<br />
chantun o pro la confederaziun.<br />
Fusiuns in Engiadina Bassa:<br />
intant amo ingün tema<br />
Sigisbert Lutz es da l’avis cha fusiuns<br />
da cumün fetschan be lura sen,<br />
scha la situaziun pretenda quai. «Da<br />
quai ch’eu sun infuormà, nu stan ils<br />
cumüns in Engiadina Bassa mal», ha’l<br />
dit. Da fusiunar da tuotta sort chosas,<br />
saja actualmaing però bod dvantà ün<br />
zich ün trend. «Collavuraziuns tanter<br />
cumüns sun però indispensablas», ha<br />
in quist connex dit il capo da Scuol,<br />
Jon Domenic Parolini. A reguard las<br />
Marchà d’utuon cun tradiziun a Sent<br />
(anr/map) Daspö blers ons ha lö a Sent ün marchà d’utuon chi vain frequentà<br />
bain. La data es fi xada sülla prüma sonda d’october. Üna trentina<br />
da butiettas sun gnüdas missas sü in Plaz. I vain vendü da tuottas sorts:<br />
differentas sorts da chaschöl, liongias, süj fat svess, pastinas, roba zambriada,<br />
fotografi as, büschmainta ed oter plü. Sco cha la respunsabla per<br />
l’organisaziun, Nadia Demonti, quinta, ha ella surtut quista lavur avant<br />
trais ons our da plaschair. Dürant la stà piglia ella sü contact cun glieud<br />
dals cumüns vaschins chi voul expuoner: «Eu cugnuosch la scena causa<br />
ch’eu svess vend eir daspö divers ons.» Ils vendaders sun cuntaints cun<br />
l’andamaint dal marchà e dal sgür eir ils visitaduors chi han giodü ils inscunters<br />
a Sent. fotografi a: Mario Pult<br />
Preschantanziun dal cudesch «Vier Tage im März» illa Chasa Jaura<br />
Tscherchar e chattar<br />
vain a cugnuoscher a Müstair ün pulizist,<br />
üna «Salome» chi sota sül cheu,<br />
üna fantschella ün zich curiusa, e<br />
bleras otras persunas. Ella vain però<br />
eir a cugnuoscher a sai svess. «Ed id<br />
es il lö, il nom dal lö, chi ha glimà<br />
l’istrogia ad ün diamant da bellezza»,<br />
vegna declerà.<br />
Üna grond’onur per tuot la Val<br />
Müstair<br />
A la preschantaziun dal cudesch<br />
«Vier Tage im März» d’eira preschaint<br />
eir Georg Fallett, il president<br />
da la Corporaziun regiunala Val<br />
Müstair. In seis pled d’ingrazchamaint<br />
a l’autura ed a la ditta editura ha’l dit,<br />
cha’l cudesch fetscha impreschiun.<br />
«Eu til n’ha cumanzà a leger e sun be<br />
subit stat fascinà», ha’l concess. Il fat<br />
cha l’istorgia giouva in Val Müstair, i’l<br />
cumün da Müstair ed illa clostra<br />
svess, fetscha ad indigens natüralmaing<br />
amo daplü impreschiun co ad<br />
oters. «Nus eschan buns da’ns identifichar<br />
cullas descripziuns da plazzas,<br />
chasas e perfin cun las persunas chi<br />
vegnan descrittas da l’autura uschè<br />
detagliadamaing», ha’l declerà. Cun<br />
leger til saja gnü consciaint, in che<br />
scoulas, la regiun o il turissem saja in<br />
quist connex fingià gnü fat bler in Engiadina<br />
Bassa. Ils temps as müdan<br />
però e tuots as stopchan esser consciaints<br />
cha cul müdamaint gnian pretaisas<br />
reacziuns da tuot gener. Che<br />
chi’d es gnü declerà da plüssas varts<br />
es il fat, cha sainza la bainvuglientscha<br />
da la populaziun nu funcziuna<br />
ingüna fusiun. ;La populaziun dals<br />
cumüns sto gnir infuormada ed integrada<br />
da prüma davent i’l proget da<br />
fusiun», ha dat Lutz ün tip. Sainza<br />
quist agir nu saja nempe pussibel da<br />
fusiunar dovairs o lavuors cun success.<br />
«Scha la glieud ha l’impreschiun<br />
da perder si’identità e da ‘vender cun<br />
quai la patria’, vain fatta üna lavur<br />
invana», ha’l suottastrichà. Recettas<br />
per far fusiuns chi funcziunan lura<br />
propa eir, nu daja tenor el ingünas. «Il<br />
san inclet, la situaziun finanziala e<br />
l’incletta da la populaziun, dess avair<br />
il pled in chapitel e chaschunar a la<br />
fin üna soluziun chi cuntainta a tuots»,<br />
ha’l conclüs.<br />
bella ed unica val ch’el viva. «Quist<br />
cudesch gnarà let in tuottas parts dal<br />
muond», ha’l suottastrichà ed agiunt<br />
cha cun quai vain descritta e promovüda<br />
la Val Müstair in ün möd tuot<br />
special e cha quai saja üna grond’onur<br />
per la Val Müstair.<br />
Ün s-chazi da gronda valur<br />
Constance Hotz viva vairamaing al<br />
Lai Bodan. «Almain duos mais l’on<br />
viv eu però a Müstair», ha’la declerà.<br />
Rivada in quista val uschè speciala<br />
saj’la cun l’intent da chattar in Val<br />
Müstair il pos necessari, per scriver<br />
ün cudesch. «Quai m’es reuschi»,<br />
ha’la dit cun fatscha riantada. «Anzi»,<br />
ha’la accentuà, «La Val, las persunas<br />
ch’eu sun gnüda a cugnuoscher dürant<br />
tuot quists ons ed impustüt la<br />
mentalità, la buntadaivlezza ed ils<br />
grondius s-chazis preschaints quia<br />
sco p.ex. la Clostra Son Jon, m’han<br />
adüna darcheu intimada da far üna<br />
buna lavur.» Il roman «Vier Tage im<br />
März», es il prüm cudesch cha l’autura<br />
ha scrit in quel gener. La germanista<br />
ha stübgià a Konstanz e Bristol ed ha<br />
fin uossa scrit raquints cuorts e poesias.
Mardi, 9 october 2007 11<br />
Naturama: Perscrutaziuns da lais in Engiadina<br />
Trais lais, trais misteris<br />
Illa seria da referats dal Naturama<br />
s’esa gnü a savair in<br />
marcurdi passà detagls a reguard<br />
il Lai Grond, il Lai dad<br />
Ova Spin ed il Lai da Silvaplauna.<br />
Il geolog Christian<br />
Schlüchter ha dumandà tanter<br />
oter «Che es vairamaing<br />
ün lai?»<br />
(anr/mfo) «Geologia e crappa pon<br />
esser üna materia fich viva», ha declerà<br />
Christian Schlüchter, geolog a<br />
l’Università da Berna e president da<br />
la cumischiun da perscrutaziun dal<br />
Parc Naziunal Svizzer. La geologia<br />
saja la perdütta dal temp, sapcha<br />
quintar bleras istorgias, e fascinescha.<br />
Geologia saja però eir confruntada<br />
cun bleras dumondas, e cha tuot ils<br />
segns da dumonda nu’s possa simplamaing<br />
na respuonder. «Eir quista saira<br />
saraja uschè, ch’eu decler fats capitats<br />
e resultats da perscrutaziuns»,<br />
ha’l intunà. In seis möd da referir, natüralmaing<br />
in ün s-chet dialect bernais<br />
accumpagnà d’ün grondius umur,<br />
ha’l in seguit rendü attent cha a la fin<br />
dal referat saja bain pussibel chi detta<br />
daplüssas dumondas co al cumanzamaint<br />
da quel.<br />
Che es vairamaing ün lai?<br />
Lais daja in da tuottas sorts fuormas<br />
e chafuolezzas. Els pon gnir provochats<br />
da l’uman cun fabrichar p.ex<br />
mürs da serra. I dà lais chi’s fuorman<br />
svess, saja quai causa auals o flüms<br />
chi maglian oura il terrain, grippa o<br />
oters fats natürals chi pussibilteschan<br />
cha l’aua as ramassa. Lais daja però<br />
eir in lös chi nu’s vezza a cular<br />
ingün’aua. Quia pisseran funtanas<br />
suotterranas pel fenomen natüral.<br />
«Lais nu sun be ün zich aua», ha intunà<br />
Schlüchter, «lais sun insai eir deponias<br />
dal rument da la cuntrada chi<br />
tils circundescha». Tuot quai chi’s<br />
mouva intuorn il lai, riva nempe bod<br />
o tard aint in quel. Crappa, terra, föglias,<br />
manzinas e perfin inters bös-chs<br />
nu sun ingüna rarità sün l’aua mo eir<br />
sül fuond dals lais. «Minchatant as<br />
chatta sül fuond però eir velos, sfraideras<br />
o roudas d’autos…», ha agiunt<br />
l’expert riond. A verer tras ils ögliers<br />
dals geologs, sajan però impustüt ils<br />
sedimaints dals lais fascinants. «Davo<br />
avair perscrutà il Lai Grond, (ün dals<br />
lais da Macun), il lai dad Ova Spin e<br />
quel da Silvaplauna, vez eu quists<br />
trais lais perfin sco ’trais perlas fich<br />
preziusas’» ha’l concess.<br />
Misteris fan gnir interessanta<br />
la chosa<br />
Il Lai Grond ha üna chafuolezza<br />
maximala da quatter meters e cuntegna<br />
circa 1000 meters cubics aua.<br />
Fin cha tuot l’aua es müdad’oura vaja<br />
blers, blers ons. La rata da sedimentaziun<br />
(il fuond dal lai chi’s doza)<br />
s’amunta quia a 0.2 milimeters l’on.<br />
Ad Ova Spin as preschainta la situaziun<br />
bainquant otra: Il lai chi’d es maximalmaing<br />
40 meters chafuol, es<br />
parti in duos parts. Ils 6,2 milliuns meters<br />
cubics aua, vegnan müdats oura<br />
mincha duos dis. Quai causa cha l’aua<br />
dal lai da l’Ova Spin vain pumpada<br />
nan e davent da plüs lös. La rata da<br />
sedimentaziun es cun 45 fin 50 centimeters<br />
l’on, la plü ota rata masürada<br />
in Svizra. «Perche cha quai es uschè,<br />
nu savaina da dir», ha declerà Christian<br />
Schlüchter. La «chemia maisdada»<br />
chi riva aint il lai, (differentas<br />
auas cun differentas materias) giouva<br />
tenor el quia però üna rolla importanta.<br />
Eir pro’l lai da Silvaplauna stan<br />
ils experts amo adüna davant ün misteri.<br />
Il lai chi ha üna chafuolezza maximala<br />
da 77 meters cumpiglia 126.5<br />
milliuns meters cubics aua. La rata da<br />
sedimentaziun s’amunta quia però be<br />
ad 0.8 mm l’on. Quai chi detta però<br />
amo daplü da stübgiar saja il fat, chi<br />
s’haja chattà a l’ur dal fuond dal lai<br />
bös-chs vegls chi sun creschüts<br />
dü-rant l’ündeschavel tschientiner.<br />
«Quists bös-chs stan hoz amo in pè,<br />
lur ragischs tegnan amo adüna», ha<br />
declerà l’expert. Fat saja però, cha’ls<br />
bös-chs creschivan da lur temp dal<br />
sgür dasper il lai e na aint il lai, quai<br />
chi vöglia dir, cha’l spejel dal lai saja<br />
stat da quel temp dal sgüra 20-30 meters<br />
plü bas co uossa. «Tuot ils misteris<br />
ch’eu n’ha quia manzunà, dan insai<br />
andit da far ulteriuras perscru-<br />
taziuns», ha’l dit. Chi detta amo bleras<br />
dumondas in quist connex, chi nu saja<br />
però forsa gnanca mal, da nu chattar<br />
adüna las respostas. «Misteris fascineschan<br />
e dessan provochar a far<br />
impissamaints», ha’l rendü attent.<br />
S-chazis sajan quia per gnir chürats,<br />
e cha mincha lai saja ün s-chazi, ün<br />
testimoni dal temp fich important chi<br />
saja degn da gnir trattà cun respet e<br />
chürà cun premura.<br />
Eir ils lais da Macun vegnan vis dals geologs sco «perlas preziusas». Las perscrutaziuns<br />
dal fuond dal lai sun però «be mez uschè romanticas» co quai cha<br />
fotografias muossan.<br />
Sent<br />
Concert da clarinetta ed orgel<br />
(anr/map) In gövgia, ils 11 october,<br />
a las 20.15 ha lö ün concert d’utuon<br />
illa baselgia a Sent. Insembel cun Nicola<br />
Katz (clarinetta) suna Urs Wittwer<br />
(orgel) sper ouvras da Gioacchino<br />
Rossini e Carl Maria von Weber<br />
eir aignas cumposiziuns per clarinetta<br />
ed orgel.<br />
Nicola Katz es ün giuven clarinettist<br />
talentà chi ha obtgnü seis diplom<br />
da concert quista stà. Uossa fa’l fingià<br />
part a la turnea da concert da l’or-<br />
chester sinfonic giuvenil europeic.<br />
Urs Wittwer, organist da la baselgia<br />
da Rafz, dà regularmaing concerts. El<br />
fa da solist o accumpogna sco sunader<br />
da cuntinuo eir in plüs ensembles.<br />
Seis stüdis ha’l absolt a l’Institut per<br />
musica da baselgia a Turich, pro<br />
l’Uniun svizra da pedagogia musicala<br />
e pro Helmuth Reichel.<br />
Exposiziun da fotografias da Rudolf Grass (1906 -1982) a Zernez<br />
«Eu sun superbgia da meis bazegner»<br />
A Zernez ha gnü lö la<br />
prüm’exposiziun da fotografias<br />
da Rudolf Grass (1906–<br />
1982). Las fotografias<br />
expostas fan impreschiun:<br />
Cumbain cha’l fotograf es<br />
mort fingià avant 25 ons,<br />
as preschainta si’ouvra<br />
cun üna qualità chi fa star<br />
be stut.<br />
(anr/mfo) Rudolf Grass da Zernez<br />
d’eira ün fotograf paschiunà. «El nun<br />
es mai i our d’chasa sainza tuot<br />
seis indrizs da fotografar», s’algorda<br />
si’abiadia, Regula Widmer da Zernez.<br />
Ella, chi’d es üna da las iniziantas da<br />
l’exposiziun da las ouvras da seis bazegner,<br />
declera cha da plü bod nu<br />
d’eira quai uschè simpel da far bellas<br />
e bunas fotografias. «Meis bazegner<br />
portaiva cun sai chaistinas e plattas<br />
da fotografar, stativs, apparats e da<br />
tuottas sorts oters urdegns da fotografar.»<br />
Insomma: Pro mincha tura in<br />
muntogna, pro minch’excursiun e viadi,<br />
cun ir a chatscha o a pes-char, pro<br />
inscunters da famiglia. Rudolf Grass<br />
portaiva cun sai üna buscha plaina<br />
cun «sias üsaglias per guadagnar il<br />
pan dal minchadi». Cumbain cha blera<br />
glieud til vaiva da seis temp cusglià<br />
da nu dar sü mansters ed incumbenzas,<br />
per as dedichar plainamaing a<br />
la fotografia, ha l’intant cuntschaint<br />
fotograf indigen fat l’incuntrari. «E<br />
quai cun success», declera Regula<br />
Widmer. Immez il cumün da Zernez<br />
haja’l drizzà aint üna butia e cumanzà<br />
a vender sias fotografias. A temp parzial<br />
d’eira Rudolf Grass eir incumbenzà<br />
dal chantun. In quist cas d’eira<br />
seis dovair da fotografar accidaints o<br />
evenimaints capitats süllas vias maistras.<br />
ftan<br />
Muglin sco lö da cult<br />
divin<br />
(anr/map) Il consistori da Ftan cun<br />
seis ravarenda Stephan Bösiger ha<br />
decis da festagiar il cult divin da la<br />
festa da la racolta in ün lö special.<br />
Impè dad ir in baselgia s’ha radunada<br />
la raspada dumengia passada pro’l<br />
muglin, ün quart d’ura da chamin davent<br />
dal cumün.<br />
Stephan Bösiger ha pudü salüdar<br />
sia raspada pro l’entrada suot dal<br />
muglin, d’ingionder chi s’ha üna vista<br />
da panorama sülla cuntrada da Tarasp.<br />
Impè da musica dad orgel ha<br />
accumpagnà ils preschaints dürant<br />
tuot il cult divin la rumur sonora da<br />
l’aual. Il ravarenda ha tut quist fat sco<br />
simbol: «Sainza l’aua nu pudessna<br />
gnanca festagiar il di d’hoz. Pensain<br />
be a la süttina dal mais avrigl, chi ha<br />
fat dubitar a plü d’ün paur schi detta<br />
alch da racoglier quist on.» Ma cha la<br />
stà cun plövgia regulara haja pisserà<br />
chi detta d’utuon üna racolta richa,<br />
abundanta e cha da quista saja in prüma<br />
lingia d’esser grat e da s’allegrar,<br />
ha manaià il ravarenda. El ha tut ün<br />
granin our d’üna coppa ed ha trattà la<br />
tematica dal gran semnà a la farina al<br />
pan da minchadi chi vain mangià in<br />
famiglia e da cumpagnia. «La racolta<br />
nu’s tegna be per sai svess, i’s tilla<br />
scumpartischa e quai fa nascher e<br />
mantegner la cumünanza. La Soncha<br />
Tschaina cha no celebrain ha precis<br />
listessa fundamainta cun la dimensiun<br />
implü, cha Gesu es tanter da<br />
nus», ha dit Bösiger.<br />
A Ftan as haja uschè müdà per üna<br />
jada il lö da festagiar la racolta e Petrus<br />
ha pisserà, cha’l müdamaint es<br />
stat giodimaint.<br />
Regula Widmer da Zernez, l’abiadia dal fotograf Rudolf Grass, es superbgia da<br />
seis bazegner. fotografia: Martina Fontana<br />
«Pür uossa as vezza, che cha<br />
Rudolf Grass ha fotografà»<br />
Davo la mort da Rudolf Grass ha<br />
la famiglia cumanzà a far uorden cun<br />
seis relasch. Las tablas da vaider da<br />
las fotografias, ch’el vaiva fat da seis<br />
temp, d’eiran preschaintas in massa.<br />
«Perquai ch’ellas d’eiran fattas süllas<br />
tablas da vaider, nu tillas vain però<br />
propa mai vis inanadret», declera<br />
Regula Widmer. Grazcha al grondius<br />
sustegn da Guolf Regi da Zernez,<br />
s’ha quai però müdà. «Guolf Regi ans<br />
ha fat la proposta da digitalisar tuot<br />
las fotografias da meis bazegner.»<br />
Dürant bleras uras da lavur s’hajan<br />
las fotografias sviluppadas a purtrets<br />
bain visibels. «Cun far quista gronda<br />
lavur, vaina pür realisà inandret che<br />
bellas fotografias cha meis bazegner<br />
ha fat», suottastrich’la cun superbgia.<br />
La natüra, bleras bes-chas, umans,<br />
cuntradas, chasas ed evenimaints<br />
unics sun uossa visibels per tuots.<br />
«Experts da fotografias veglias han<br />
Strada<br />
Madulain<br />
Cinuos-chel<br />
Zernez<br />
Bever<br />
Susch<br />
Vulpera<br />
Sur En d'Ardez Zuoz<br />
Sent<br />
Tschlin<br />
Silvaplauna<br />
Samedan<br />
Puntraschigna<br />
Müstair<br />
Samignun<br />
Lavin<br />
Fuldera<br />
Surlej<br />
Guarda<br />
Champfèr<br />
Nus cumbinain ils lös.<br />
Vnà<br />
Valchava<br />
cusglià dad expuoner las bellas ouvras<br />
e da far public las lavuors da Rudolf<br />
Grass», disch Regula Widmer e<br />
declera uschè güsta co chi’d es gnü a<br />
la prüm’exposiziun. La vernissascha<br />
da l’exposiziun da las ouvras da Rudolf<br />
Grass da Zernez, es stat il tun da<br />
partenza per ulteriuras exposiziuns<br />
chi varan lö in Grischun ed in tuot la<br />
Svizra.<br />
L’exposiziun da las fotografias da<br />
Rudolf Grass da Zernez düra amo fin<br />
als 18 october. Las ouvras sun expostas<br />
illa Chasa da pravenda catolica a<br />
Zernez. Las uras d’avertüra sun da<br />
lündeschdi fin venderdi da las 14.00<br />
fin a las 19.00. In sonda e dumengia es<br />
averta l’exposiziun da las 16.00 fin a<br />
las 19.00. Parelellamaing a l’exposiziun<br />
vain muossada üna preschantaziun<br />
da computer ed ün referat in connex<br />
cun l’artist. Quellas preschantaziuns<br />
han lö in marcurdi, als 10 october ed<br />
in venderdi, als 12 october a las 20.00,<br />
illa sala da prevenda catolica.<br />
Sta. Maria<br />
Giarsun<br />
Tarasp<br />
Schlarigna<br />
Malögia<br />
Bos-cha<br />
Segl<br />
Tschierv<br />
Seraplana<br />
Sur En<br />
Lü<br />
San Murezzan<br />
Ramosch<br />
Ardez<br />
La Punt<br />
Chamues-ch<br />
S-chanf<br />
Scuol<br />
Brail<br />
Ftan<br />
Crusch<br />
Martina<br />
Gugent invidaina ad El/Ella da gnir a cugnuoscher l‘«<strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong>/<br />
<strong>Post</strong>a Ladina». Trais voutas l‘eivna i‘l dialog culla regiun.<br />
■ abunamaint da prouva per 1 mais frs 17.–<br />
■ abunamaint per 1–3 mais frs 91.–<br />
■ abunamaint per 4–6 mais frs 110.–<br />
■ abunamaint per 12 mais frs 159.–<br />
(Predschs per la Svizra)<br />
nom:<br />
Prenom:<br />
Via:<br />
nP:<br />
Lö:<br />
Per pustaziuns telefonicas 081 837 90 90 u 081 837 90 80,<br />
fax 081 837 90 91
Die nächsten Spiele<br />
Dienstag, 9. Oktober<br />
2. Liga, 20.00 Uhr, Ludains:<br />
<strong>Engadiner</strong> Derby!<br />
St. Moritz – Engiadina<br />
Samstag, 13. Oktober<br />
2. Liga, 20.15 Uhr, in Romanshorn:<br />
Pikes Oberthurgau – St. Moritz<br />
Novizen Top, 20.15 Uhr, in Wil SG:<br />
Uzwil – St. Moritz<br />
Sonntag, 14. Oktober<br />
Junioren Top, 16.30 Uhr, Ludains:<br />
St. Moritz – GCK Lions<br />
Mittwoch, 17. Oktober<br />
Novizen Top, 17.00 Uhr, Ludains:<br />
St. Moritz – Prättigau-Herrschaft<br />
Samstag, 20. Oktober<br />
2. Liga, 17.00 Uhr, Ludains:<br />
St. Moritz – Prättigau-Herrschaft<br />
Novizen Top, 20.00 Uhr, Ludains:<br />
St. Moritz – ZSC Lions<br />
Ihre Garage für alle Automarken und Fahrzeuge !<br />
G. Gredig<br />
Cho d’Punt 33<br />
7503 Samedan<br />
Tel: 081 852 39 00<br />
Fax 081 852 39 18<br />
Das Restaurant<br />
für chinesische<br />
Spezialitäten<br />
Geschäftsberichte<br />
Plakate<br />
Geburtsanzeigen<br />
Visitenkarte…<br />
Die Druckerei der <strong>Engadiner</strong>.<br />
Telefon: 081 837 90 90<br />
E-Mail: druckerei@gammeterdruck.ch<br />
REGIONALVERTRETUNG<br />
Hotel Steffani<br />
CH-7500 St. Moritz<br />
Tel. 081 836 96 96<br />
Fax 081 836 97 17<br />
www.steffani.ch<br />
Sött mit em Auto öppis passiera,<br />
schnell am Giger telefoniera!<br />
Giger AG<br />
Carrosserie- und Autospritzwerk<br />
7502 Bever<br />
Telefon 081 850 06 12<br />
Romano Pedrini<br />
Schreinerei · Innenausbau<br />
Via Chavallera 39b<br />
7500 St. Moritz<br />
7505 Celerina<br />
Tel. 081 833 32 26 / 833 23 33<br />
Ihre Service-Adresse für:<br />
Alle Automarken<br />
Taxi- und Limousinen-Service<br />
Sport Garage St. Moritz GmbH<br />
Via Somplaz 37, 7500 St. Moritz<br />
Tel. 081 833 84 00, www.sportgarage-stmoritz.ch<br />
Gipsergeschäft<br />
St. Moritz, Samedan<br />
Telefon 081 833 38 34, Fax 081 833 00 46<br />
Eishockeymeisterschaft 2. Regio League, Derby!<br />
St. Moritz–<br />
Engiadina<br />
Eisarena Ludains<br />
Eintritt frei!<br />
Dienstag, 9. Oktober, 20.00 Uhr<br />
Neue Website: www.ehcstmoritz.ch<br />
Ein <strong>Engadiner</strong> Derby<br />
mit vertauschten Rollen<br />
Es geht Schlag auf Schlag nach<br />
dem Start zur Meisterschaft:<br />
Heute Dienstag um 20.00 Uhr<br />
kommt es auf der St. Moritzer<br />
Ludains zum 2.-Liga-<strong>Engadiner</strong>-<br />
Derby zwischen den Gastgebern<br />
und dem CdH Engiadina.<br />
Aufgrund der Startrunde sind<br />
die Unterengadiner diesmal der<br />
Favorit. Der Eintritt ist frei!<br />
giadina weiter Jon Armon à Porta infolge<br />
Militärdienst.<br />
Die Doppelbelastung<br />
Sowohl der EHC St. Moritz wie der CdH<br />
Engiadina haben zahlreiche Junioren in ihren<br />
Reihen. Bei der Heim-Truppe ist es so,<br />
dass die Jungen am letzten Wochenende<br />
erneut eine Doppelrunde zu absolvieren<br />
hatten. Am Samstag mit der ersten Mannschaft<br />
gegen Kreuzlingen, am Sonntag in<br />
Dielsdorf mit den Junioren Top. Gleiches<br />
war beim Engiadina-Nachwuchs auf dem<br />
pd. Die 2.-Liga-Eishockeymeisterschaft<br />
Programm: Am Samstagabend Heimspiel<br />
2007/08 hat eher unerwartet begonnen.<br />
in der 2. Liga, am Sonntag die Auswärtspar-<br />
Die St. Moritzer kassierten gegen Kreuztie<br />
in Uzwil in der Junioren-A-Klasse.<br />
lingen-Konstanz eine unnötige 3:4-Heim-<br />
Und heute steht das Derby auf dem<br />
niederlage, weil sie 28 Minuten lang nicht<br />
Programm! Drei Partien innert vier Tagen:<br />
auf Touren kamen. Der CdH Engiadina<br />
Selbst in der National League bei den Pro-<br />
seinerseits bewies mit einem 5:3-Heimsieg<br />
fis ist dies nicht alltäglich. In der 2. Regio<br />
gegen den Gruppen-Mitfavoriten Illnau-<br />
League handelt es sich überdies um Ama-<br />
Effretikon, dass an guten Tagen stets mit<br />
teure, im Speziellen beim Nachwuchs um<br />
ihm zu rechnen ist und dass sich die Erfah-<br />
Lehrlinge oder Schüler.<br />
rung aus vielen 2.-Liga-Saisons langsam<br />
Am nächsten Wochenende wird En-<br />
auszahlt. Die Unterengadiner sind komgiadina<br />
in der 2. Liga eine Doppelrunde<br />
pakter und abschlussstärker geworden.<br />
auswärts spielen. Am Samstag in Diels-<br />
Erstaunlich: Am letzten Samstag wurden<br />
dorf, am Sonntag bei Pikes Oberthurgau.<br />
bei Engiadina sämtliche fünf Treffer durch<br />
St. Moritz seinerseits trifft bereits am Sams-<br />
Junioren erzielt, dreimal war der erst 18tag<br />
in Romanshorn auf den hohen Favojährige<br />
Corsin Riatsch erfolgreich.<br />
riten Pikes.<br />
Apropos Favoriten: Heute im ersten Der-<br />
Wer behält die Oberhand? by der Saison scheinen die Rollen vertauscht,<br />
aufgrund des Startsieges ist Engia-<br />
In den Vorbereitungsspielen traten die dina leichter Favorit. «Nein, nein, das kann<br />
beiden Mannschaften schon zweimal ge- man so nicht sagen. Wir spielen schliesslich<br />
geneinander an. Im August siegte in Scuol auswärts», will Engiadina-Trainer Jon Pe-<br />
der EHC St. Moritz mit 5:2 Toren. Ende der Benderer die Favoritenrolle nicht sei-<br />
September behielt Engiadina auf der Lunem Team zubilligen. Und ergänzt: «Ein<br />
dains mit 7:4 die Oberhand in einer Par- Derby ist sowieso immer für alle etwas<br />
tie, in der Axel Heim im zweiten Drittel Spezielles».<br />
mit einem Seitenbandriss im rechten Knie<br />
ausschied. Der St. Moritzer Spielertrainer<br />
fehlt den Oberengadinern noch bis ca. Die 2. Runde<br />
Anfang November. Ein gravierender Aus- In der 2. Runde der 2. Liga sticht nebst<br />
fall, denn der in 743 Nationalligaspielen dem <strong>Engadiner</strong> Derby heute die Partie He-<br />
gestählte 37-jährige ist auch das offensive risau – Pikes Oberthurgau heraus. Die wei-<br />
Zugpferd und einer der wenigen Routiniers teren Spiele: Prättigau – Illnau-Effretikon,<br />
im Team. Ansonsten sollten die Oberenga- Dielsdorf-Niederhasli – St. Gallen Tigers<br />
diner komplett antreten können. (beide morgen Mittwoch), Bassersdorf –<br />
Beim Club da Hockey Engiadina Scuol/ Lenzerheide-Valbella (am Donnerstag).<br />
Sent wird Corsin Gantenbein fehlen, der<br />
im Training am letzten Freitag einen Fin- www.engadinerpost.ch<br />
gerbruch erlitten hat. Fehlen wird bei En-<br />
FOPP<br />
ORGANISATION<br />
TREUHAND AG &<br />
Malergeschäft O. Kleger AG<br />
St. Moritz<br />
malt, tapeziert, renoviert auch für Sie!<br />
Telefon 081 833 18 17<br />
24h-Service<br />
EHC St. Moritz<br />
seit 1918<br />
aller Ölbrenner-Typen<br />
Flükiger Feuerungsservice<br />
GmbH<br />
Telefon 081 833 70 96<br />
Ihr Team im Engadin<br />
EK Küchen<br />
<strong>Engadiner</strong> · Küchencenter<br />
7530 Zernez 7504 Pontresina<br />
Tel. 081 856 11 15<br />
info@bezzola.ch<br />
Werkzeug – Eisenwaren<br />
Haushalt<br />
St. Moritz<br />
Tel. 081 833 49 50<br />
Fax 081 833 36 70<br />
Schlüsselservice Telefon 081 833 83 80<br />
Ihr Haustechnik-Partner im Oberengadin:<br />
K+M Haustechnik AG<br />
Heizung · Lüftung · Sanitär · 24h-Service<br />
Telefon 081 828 93 93 · 7513 Silvaplana
Dienstag, 9. Oktober 2007 13<br />
FUSSBALL<br />
Lusitanos und Celerina im Gleichschritt voran<br />
skr. Ein Drittel ist in der Fussballmeisterschaft<br />
der unteren Ligen gespielt<br />
und die Oberengadiner Mannschaften<br />
Lusitanos de Samedan und<br />
Celerina sind zurzeit in der 4. Liga,<br />
Gruppe 1, das Mass der Dinge, während<br />
Drittligist Valposchiavo Calcio<br />
und Fünftligist Scuol weiter nicht auf<br />
Touren kommen.<br />
Nicht unerwartet hingen die Trauben<br />
für Valposchiavo Calcio in der<br />
3.- Liga-Partie bei Ems a hoch. Die<br />
Südbündner, die weiterhin am unteren<br />
Ende der Tabelle herumkrebsen,<br />
konnten sich nicht aus dieser<br />
Lage befreien. Die Emser waren die<br />
etwas effizientere Mannschaft und<br />
siegten mit 2:0 Toren.<br />
In der 4. Liga, Gruppe 1, gewann<br />
Lusitanos de Samedan den Spitzenkampf<br />
gegen Bonaduz in San Gian<br />
Celerina mit 2:1 Toren. Erneut knapp<br />
muss man erwähnen. Die nach wie<br />
vor ohne Verlustzähler dastehenden<br />
Lusitaner gewinnen enge Spiele<br />
dank Cleverness und manchmal<br />
auch mit taktischen Fouls im richtigen<br />
Moment. Lusitanos hat nicht<br />
nur am meisten Meisterschaftszähler<br />
auf dem Konto, sondern ebenso die<br />
meisten Strafpunkte (Verwarnungen<br />
usw.), deren 35 nach sieben Runden.<br />
Bonaduz übrigens hat bisher zweimal<br />
verloren, beide Male in San Gian.<br />
Zuerst gegen Celerina, jetzt gegen<br />
Lusitanos de Samedan. Der FC Celerina<br />
seinerseits hat seit der unglücklichen<br />
0:3-Niederlage gegen<br />
Lusitanos in der zweiten Meisterschaftsrunde<br />
alle Spiele siegreich gestaltet.<br />
So auch am Sonntag zu Hause<br />
Geschäftsberichte<br />
Plakate<br />
Geburtsanzeigen<br />
Visitenkarte…<br />
gegen Schluein Ilanz ohne Diskussion<br />
mit 3:0. Die Oberengadiner weisen<br />
einen Spielrückstand auf, sind<br />
jedoch nach Verlustpunkten Zweiter.<br />
Weniger gut als den <strong>Engadiner</strong>n läuft<br />
es dem dritten Südbündner Viertligisten,<br />
den Reserven von Valposchiavo<br />
Calcio. Sie unterlagen bei Danis-<br />
Tavanasa mit 0:2 Toren.<br />
Nicht vom Fleck kommt in der<br />
5. Liga, Gruppe 2, der CB Scuol. Im<br />
Heimspiel gegen die Reserven von<br />
Landquart-Herrschaft verloren die<br />
Unterengadiner bereits zum fünften<br />
Mal in dieser noch relativ jungen Saison<br />
mit 1:4 Toren. Scuol belegt nach<br />
sieben von 16 Runden den zweitletzten<br />
Tabellenplatz.<br />
3. Liga, Gruppe 1: Ems a – Valposchiavo<br />
Calcio 2:0; Rapperswil-Jona – Thusis-Cazis<br />
3:2; Sargans – Flums 3:1; Chur 97a – Bad<br />
Ragaz 1:1; Schluein Ilanz – Weesen 0:5.<br />
1. Weesen 7/19; 2. Rapperswil-Jona 7/15;<br />
3. Sargans 7/13; 4. Chur 97a 7/13; 5. Ems a<br />
7/13; 6. Bad Ragaz 7/13; 7. Thusis Cazis 7/11;<br />
8. Flums 7/7; 9. Schluein Ilanz 7/4; 10. Valposchiavo<br />
Calcio 7/4; 11. Walenstadt 6/3;<br />
12. Mladost 6/3.<br />
4. Liga, Gruppe 1: Celerina – Schluein<br />
Ilanz 3:0; Lusitanos de Samedan – Bonaduz<br />
2:1; Sedrun/Disentis – Trun/Rabius 4:3;<br />
Danis-Tavanasa – Valposchiavo Calcio 2:0;<br />
Surses – Lumnezia 3:1.<br />
1. Lusitanos de Samedan 7/21; 2. Bonaduz<br />
8/18; 3. Celerina 6/15; 4. Schluein Ilanz<br />
7/13; 5. Trun/Rabius 8/12; 6. Danis-Tavanasa<br />
7/9; 7. Valposchiavo Calcio 8/9; 8. Sedrun/<br />
Disentis 7/7; 9. Surses 7/6; 10. Lumnezia 6/4;<br />
11. Thusis-Cazis 7/0.<br />
5. Liga, Gruppe 2: Sargans – Mels 0:6;<br />
Scuol – Landquart-Herrschaft 1:4; Trübbach<br />
– Gelb Schwarz 0:4.<br />
1. Mels 6/15; 2. Gelb Schwarz 6/10; 3.<br />
Landquart-Herrschaft 6/10; 4. Luso Chur<br />
6/10; 5. Sargans 6/9; 6. Taminatal 5/6; 7. Lenzerheide-Valbella<br />
5/6; 8. Scuol 7/6; 9. Trübbach<br />
7/5.<br />
Die Oberengadiner Viertligisten (im Bild der FC Celerina im gestreiften Dress)<br />
sind ihren Gegnern im Moment überlegen und zieren die Tabellenspitze.<br />
Archivfoto/Stephan Kiener<br />
SCHIESSEN<br />
Freundschaftsmatch in Samedan<br />
Zum Saisonabschluss trafen sich<br />
die Sportschützenvereine Val Müstair,<br />
St. Moritz, Valposchiavo und<br />
Samedan im Samedner Schiessstand<br />
Muntarütsch zum traditionellen<br />
Freundschaftsmatch der Südbündner<br />
Kleinkaliberschützen. Die Beteiligung<br />
liess leider einmal mehr zu wünschen<br />
übrig. Erfreulicherweise traten<br />
mit Martino Lorenzo, Enrico Negrini<br />
und Nicole Hänz drei Junioren zu<br />
diesem Wettkampf an.<br />
Die Druckerei der <strong>Engadiner</strong>.<br />
www.gammeterdruck.ch ST. MORITZ<br />
15 Schützen beteiligten sich am<br />
30-schüssigen Liegendmatch. Mit<br />
289 Punkten gewann dank besserer<br />
Schlusspasse der Samedner Sandro<br />
Andri vor Ruggero Tuena, Valposchiavo,<br />
mit dem gleichen Resultat.<br />
Enrico Negrini, Samedan, schoss mit<br />
99 Pt. die höchste Liegendpasse.<br />
Der Zweistellungsmatch (15<br />
Schuss liegend und kniend) wurde<br />
von elf Schützen geschossen. Hier<br />
gewann Jon Andri Hänz, Samedan,<br />
mit 288 Pt. Er erzielte mit 145 Pt.<br />
auch das höchste Kniendresultat.<br />
Auf den nächsten Plätzen folgen mit<br />
287 Pt. Fadri Fliri, Val Müstair, und<br />
mit 283 Pt. Erwin Küng, Samedan.<br />
Die Vereinswertung (mindestens<br />
vier Schützen) entschieden die Samedrins<br />
sowohl liegend als auch im<br />
Zweistellungsmatch zu ihren Gunsten.<br />
Brigitte Conte<br />
Liegendmatch: 1. Sandro Andri, Samedan,<br />
289 Pt, 2. Ruggero Tuena, Valposchiavo,<br />
289, 3. Enrico Negrini, Samedan, 288<br />
Zweistellungsmatch: 1. Jon Andri Hänz,<br />
Samedan, 288 Pt. 2. Fadri Fliri, Val Müstair,<br />
287, 3. Erwin Küng, Samedan, 283<br />
Eishockey 2. Liga: Engiadina – Illnau-Effretikon 5:3<br />
Kompakte Mannschaftsleistung<br />
Der CdH Engiadina ist mit<br />
einem 5:3-Heimsieg (1:1, 3:2,<br />
1:0) gegen Favorit Illnau-<br />
Effretikon in die Meisterschaft<br />
gestartet. Entscheidend<br />
waren die gute Defensivleistung,<br />
gestützt durch<br />
einen starken Torhüter Rizzi<br />
und den dreifachen Torschützen<br />
Corsin Riatsch (18).<br />
(ep) Der Spielplan wollte es so: Wie<br />
vor Jahresfrist gastierte am Samstagabend<br />
der EHC Illnau-Effretikon erneut<br />
zum ersten Meisterschaftsspiel<br />
in der Scuoler Gurlainahalle. Letztes<br />
Jahr gewannen die Zürcher mit 4:2<br />
Toren, diesmal hatte der Favorit das<br />
Nachsehen. Der 5:3-Erfolg der Einheimischen<br />
war verdient, die Gäste,<br />
die ohne Winterthurer Partnerspieler<br />
und mit nur vier Verteidigern angereist<br />
waren, konnten ihrer Favoritenrolle<br />
nicht gerecht werden.<br />
Engiadina effizienter geworden<br />
Das lag nicht nur am fehlenden<br />
konsequenten Spiel im eigenen Slot<br />
bei Illnau-Effretikon, sondern vor<br />
allem an den Gastgebern. Die grössere<br />
Erfahrung gegenüber den letzten<br />
Jahren macht sich zunehmend<br />
bezahlt, das Abschlussverhalten ist<br />
effizienter, die Mannschaftsleistung<br />
kompakter geworden. Der CdH Engiadina<br />
arbeitet als Mannschaft sehr<br />
gut: «Wir haben eine sehr starke<br />
Defensivleistung gezeigt», urteilte<br />
Trainer Jon Peder Benderer nach<br />
dem samstäglichen Sieg gegen einen<br />
Gegner, der eigentlich zu den vier<br />
meistgenannten Anwärtern auf den<br />
Gruppensieg zählt.<br />
Gestützt wurde die Engiadina-<br />
Mannschaft gegen Illnau-Effretikon<br />
von einem starken Torhüter Jon<br />
Corsin Rizzi. Weniger gut waren bei<br />
den Unterengadinern am Samstag<br />
die vielen einkassierten Strafen. Oft<br />
aus Eifer, aber auch wegen der strengen<br />
Regelauslegung, bevölkerte die<br />
Benderer-Truppe mehr als die Spieler<br />
der Gäste die Strafbank. Was am<br />
Schluss noch hätte ins Auge gehen<br />
können. Mit sechs gegen drei Spieler<br />
versuchte Illnau in der Schlussphase<br />
beim Stande von 5:3 das Resultat<br />
noch zu wenden, doch ein Treffer gelang<br />
nicht mehr.<br />
Im ersten Abschnitt waren die Zürcher<br />
Vorörtler in Führung gegangen,<br />
ehe der erst 18-jährige Corsin Riatsch<br />
mit seinem ersten von schliesslich drei<br />
Toren den Ausgleich bewerkstelligte.<br />
Nochmals gerieten die Einheimischen<br />
im zweiten Abschnitt in Rückstand,<br />
ehe sie innert neun Sekunden<br />
durch Dario Schocher (20) und Corsin<br />
Riatsch das Resultat kehrten.<br />
Nach dem 3:3 (38.) traf Riatsch noch<br />
vor Drittelsende zur erneuten Engiadina-Führung.<br />
Diese konnte Corsin<br />
Roner nach 52 Minuten zum Schlussresultat<br />
von 5:3 ausbauen.<br />
CdH Engiadina – EHC Illnau-Effretikon<br />
5:3 (1:1, 3:2, 1:0).<br />
Eishalle Gurlaina Scuol – 144 Zuschauer<br />
– SR: Betschart/Poletti.<br />
Tore: 13. Sommer (Röder) 0:1; 19. Corsin<br />
Riatsch (Andri Riatsch, Strafe gegen<br />
Eishockey 2. Liga: St. Moritz – Kreuzlingen-Konstanz 3:4<br />
Nervös – und zu spät erwacht<br />
Fehlstart für den EHC<br />
St. Moritz: Die Oberengadiner<br />
unterlagen im ersten<br />
Meisterschaftsspiel Kreuzlingen-Konstanz<br />
unnötig mit<br />
3:4 (0:2, 3:1, 0:1) Toren. Die<br />
Anfangsnervosität, die Abwehrnöte,<br />
mangelnder Rhythmus<br />
und fehlende Effizienz<br />
im Abschluss waren entscheidend.<br />
Stephan Kiener<br />
Der EHC St. Moritz wird nach 16<br />
Abgängen Zeit brauchen – das war<br />
man sich im Oberengadin schon vor<br />
der Saison bewusst. Vor allem angesichts<br />
von Spielern, die erstmals auf<br />
diesem Niveau mittun. «Wir geben<br />
ihnen auch Zeit», meinte St.-Moritz-<br />
Coach Rolf Camichel nach der 3:4-<br />
Niederlage gegen ein Kreuzlingen-<br />
Konstanz, das mit Verstärkungen aus<br />
der 1. Liga die guten Vorsaisonresultate<br />
bestätigte. Wobei das Niveau der<br />
Partie nie über 2.-Liga-Mittelmass<br />
hinauskam. Sehr nervös waren einige<br />
einheimische Akteure in diesen<br />
ersten 20 Minuten. Wie blockiert<br />
schienen sie, in der Abwehr häuften<br />
sich die Fehler, gegen vorne ging gar<br />
nichts. Der verletzte Spielertrainer<br />
Axel Heim fehlte deutlich.<br />
Drei Tore in sechs Minuten<br />
Zu Beginn des zweiten Abschnitts<br />
schien sich das Desaster fortzusetzen:<br />
0:3 stand es zugunsten der keineswegs<br />
überragenden Thurgauer nach<br />
21.28 Minuten. Erst als die Gastgeber<br />
nach 28.37 ein Überzahlspiel<br />
durch Gian Marco Trivella ausnützen<br />
konnten, ging ein Ruck durch die<br />
Mannschaft. Plötzlich ging es zügiger<br />
nach vorne, die beiden ersten Blöcke<br />
machten Druck. Und prompt kamen<br />
die <strong>Engadiner</strong> bis zur 35. Minute zum<br />
Ausgleich. Drei Tore innert sechs<br />
Minuten, da schien die Wende bereits<br />
vollzogen. Schien, denn spielentscheidend<br />
waren die letzten zwei<br />
Minuten des zweiten Abschnitts und<br />
die ersten fünf des dritten Drittels.<br />
Rund eineinhalb Minuten mit fünf<br />
gegen drei Feldspieler verpassten die<br />
St. Moritzer die Führung, die Gäste<br />
konterten zu Beginn des letzten Teils<br />
mit einem Tor durch den Erstligaerfahrenen<br />
Kappenthuler zum 3:4.<br />
Er zog zwischen drei St. Moritzer<br />
Spielern hindurch alleine gegen Karem<br />
Veri und traf. Sechsmal waren<br />
Gästestürmer während der Partie<br />
solo vor dem einheimischen Gehäuse<br />
aufgetaucht, dreimal trafen sie. Und<br />
zweimal kassierten die <strong>Engadiner</strong><br />
ein Tor bei eigener Überzahl, das 0:1<br />
und 3:4.<br />
Heute Dienstagabend kommt es<br />
auf der Ludains zum <strong>Engadiner</strong> Derby<br />
zwischen St. Moritz und dem in<br />
der Startrunde siegreichen Engiadina<br />
(siehe separate Vorschauseite).<br />
EHC St. Moritz – EHC Kreuzlingen-<br />
Konstanz 3:4 (0:2, 3:1, 0:1).<br />
Eisarena Ludains – 168 Zuschauer –<br />
SR: Hard/Gerardi.<br />
Tore: 5. Broder (Kappenthuler, Ausschluss<br />
Spühler!) 0:1; 18. Spühler (Bartholdi)<br />
0:2; 22. Knöpfel (Seiler) 0:3; 29. Trivella<br />
(Wanzenried, Clavadätscher, Ausschluss<br />
Schmunk) 1:3; 30. Plozza (Tuena) 2:3; 35.<br />
Wanzenried (Clavadätscher, Trivella) 3:3;<br />
44. Kappenthuler (Broder, Ausschluss Hasler!)<br />
3:4.<br />
SNOWBOARD<br />
(ep) Am Weltcup-Big-Air in Rotterdam<br />
(NL) dominierten die Finnen.<br />
Einzig einem Österreicher und dem<br />
Schweizer Stephan Maurer (4.) gelang<br />
der Einbruch in die Finnen-Phalanx.<br />
Der Zernezer Michael Haller<br />
belegte vor 25 000 Zuschauern als<br />
zweitbester Schweizer Rang 14.<br />
Illnau-Effretikon angezeigt); 31. Röder<br />
(Ausschluss Schmid) 1:2; 34. (33.45) Schocher<br />
2:2; 34. (33.54) Corsin Riatsch 3:2; 38.<br />
Wiederkehr (Röder) 3:3; 39. Corsin Riatsch<br />
(Andri Riatsch) 4:3; 52. Corsin Roner (Patric<br />
Dorta, Huder) 5:3.<br />
Strafen: 12-mal 2 Minuten, plus 5 Minuten<br />
und Spieldauerdisziplinarstrafe (Corsin<br />
Roner, hoher Stock) gegen Engiadina. 8-<br />
mal 2 Minuten gegen Illnau-Effretikon.<br />
Engiadina: Rizzi; Bott, Pult; Taverna,<br />
Jon Armon à Porta; Flurin Roner, Campos;<br />
Huder, Dorta, Corsin Roner; Schocher,<br />
Ruinatscha, Schudel; Corsin Riatsch, Andri<br />
Riatsch, Schmid; Fadri à Porta, Planta.<br />
Illnau-Effretikon: Häbig; Patrick Sommer,<br />
Vonarburg; Hardmeier, Hild; Hollenstein,<br />
Röder, Michael Sommer; Lamprecht,<br />
Leuthold, Koster; Benjamin Wiederkehr,<br />
Grösser, Dinkel; Sigrist.<br />
Bemerkungen: Engiadina ohne Gantenbein<br />
(Fingerbruch im Freitagstraining).<br />
Illnau-Effretikon ohne Bosshard (verletzt).<br />
33.54 Time-Out Illnau. 58.38 Illnau ohne<br />
Torhüter, mit 6 gegen 3 Feldspieler.<br />
2.-Liga-Start mit engen Spielen<br />
Die Ausgeglichenheit der 2. Liga,<br />
Gruppe 2, manifestierte sich in der<br />
Startrunde deutlich. Einziges klares<br />
Resultat war der 7:2-Heimsieg von<br />
Favorit Pikes Oberthurgau gegen<br />
St. Gallen. Überraschend der 2:1-<br />
Sieg von Bassersdorf bei Prättigau.<br />
Eine Strafenflut mit sechs Spieldauerausschlüssen<br />
setzte es bei Dielsdorf<br />
– Rheintal (5:6) ab.<br />
2. Liga, Gruppe 2, die Resultate der<br />
ersten Runde: St. Moritz – Kreuzlingen-<br />
Konstanz 3:4; Engiadina – Illnau-Effretikon<br />
5:3; Herisau – Lenzerheide 3:1; Dielsdorf-<br />
Niederhasli – Rheintal 5:6; Prättigau-Herrschaft<br />
– Bassersdorf 1:2; Pikes Oberthurgau<br />
– St. Gallen 7:2.<br />
Strafen: 14-mal 2 Minuten gegen St. Moritz;<br />
11-mal 2 Minuten, plus 10 Minuten<br />
(Kappenthuler, Check von hinten) gegen<br />
Kreuzlingen-Konstanz.<br />
St. Moritz: Veri; Gantenbein, Biert; Bezzola,<br />
Enz; Andri Marugg, Alder; Heinz; Tuena,<br />
Lechthaler, Plozza; Wanzenried, Trivella,<br />
Clavadätscher; Mercuri, Schild, Adrian<br />
Marugg; Tomaschett.<br />
Kreuzlingen-Konstanz: Mesinovic; Ambrosetti,<br />
Bartholdi; Sievi, Müller; Schmunk,<br />
Seiler; Hörnlimann; Mästinger, Kreis,<br />
Knöpfel; Kappenthuler, Pourheidari, Hasler;<br />
Spühler, Broder, Eglauf.<br />
Bemerkungen: St. Moritz ohne Axel<br />
Heim (verletzt). Time-Outs: 29.27 Kreuzlingen-Konstanz<br />
(nach 2:3); 53.56 St. Moritz,<br />
anschliessend nur noch mit den zwei ersten<br />
Blöcken. 59.30 St. Moritz ohne Torhüter,<br />
mit 6 gegen 4 (Strafe Kreuzlingen).<br />
Sieg in der Verlängerung<br />
Am Wochenende standen auch die<br />
beiden ältesten Nachwuchsteams des<br />
EHC St. Moritz im Einsatz. Die Junioren<br />
Top (zu zwei Dritteln aus Novizen<br />
bestehend) spielten in Dielsdorf<br />
gut, unterlagen den im Durchschnitt<br />
zwei Jahre älteren Einheimischen<br />
aber schliesslich doch mit 2:4 Toren.<br />
Bereits am Samstagabend hatten die<br />
Novizen Top gegen Chur ihre deutlichen<br />
Fortschritte mit einem feinen<br />
2:1-Sieg bewiesen. Das Siegtor für die<br />
<strong>Engadiner</strong> fiel nach 13 Sekunden zu<br />
Beginn der fünfminütigen Verlängerung.<br />
Haller zweitbester Schweizer in Rotterdam<br />
1. Peetu Piiroinen (Fi). 2. Stefan Gimpl<br />
(Ö). 3. Antti Autti (Fi). Ferner: 4. Stephan<br />
Maurer (Sz). 14. Christian Haller. 20. Gian-<br />
Luca Cavigelli. 28. Colin Freit. 37. Benedikt<br />
Nadig. 42. Iouri Podladtchikov. 44. Sergio<br />
Berger.<br />
www.engadin-net.ch
14 Dienstag, 9. Oktober 2007<br />
Beobachtungsglück auch in Maloja<br />
Viele Zugvögel unterwegs<br />
nach Süden<br />
Von blossem Auge, mit Fernrohr<br />
und Feldstecher verfolgten<br />
am Wochenende<br />
schweizweit 4000 Personen<br />
den Vogelzug Richtung Süden.<br />
Auch vom Malojapass<br />
aus, einer der wichtigen Ausfallschneisen<br />
der Alpen<br />
Richtung Süden, war eine<br />
Vielzahl von Zugvögeln<br />
auszumachen.<br />
Marie-Claire Jur<br />
Rund 40 000 Personen nahmen<br />
europaweit an der EuroBirdwatch-<br />
Veranstaltung vom letzten Wochenende<br />
teil, die dem Vogelzug gewidmet<br />
war und noch einige Aktionen zum<br />
Schutz von gefährdeten Vogelarten<br />
beinhaltete. In 31 Ländern Europas<br />
konnten dabei gegen zwei Millionen<br />
Zugvögel auf ihrem Weg nach Süden<br />
gezählt werden.<br />
Schweizweit 4000 Teilnehmer<br />
Auch in der Schweiz wurde unter<br />
kundiger Leitung mit Feldstechern<br />
und Fernrohren am Samstag und<br />
Sonntag der Himmel abgesucht.<br />
Knapp 4000 Teilnehmern gelang es<br />
an den 50 Beobachtungs- und Informationspunkten,<br />
knapp 170 200<br />
vorbeiziehende Vögel zu zählen und<br />
zu bestimmen. Nicht nur Ornithologen<br />
machten an dieser alljährlich im<br />
Oktober stattfindenden Veranstaltung<br />
mit, auch interessierte Laien<br />
fanden sich an den Ständen des vom<br />
Schweizer Vogelschutz und BirdLife<br />
Schweiz zusammen organisierten<br />
Vogelschutztages ein.<br />
Bei vorwiegend schönem Wetter,<br />
das nur am Morgen durch Nebel<br />
getrübt war, konnten die Vögel auf<br />
ihrem Weg in wärmere Gefilde beobachtet<br />
werden. Gemäss Stefan<br />
Bachmann vom Schweizer Vogelschutz<br />
waren unter den 170 200 gezählten<br />
Zugvögeln vor allem Ringeltauben<br />
(68 143), Buchfinken (23 887)<br />
und Stare (8210) auszumachen. Nebst<br />
diesen schweizweit am häufigsten zu<br />
beobachtenden Vogelarten waren<br />
aber auch viele Greifvögel zu sehen.<br />
Als «ornithologischer Höhepunkt»<br />
galt gemäss Bachmann die Sichtung<br />
von einem Bartgeier, von Birkhühnern,<br />
einem Zwergadler und zwei<br />
Merlinen. Ausserdem wurden mehrere<br />
Fischadler, Beutelmeisen und<br />
viele Heidelerchen gesehen.<br />
Viele Vögel in Maloja gesichtet<br />
Beobachtungsglück war auch den<br />
16 Personen beschieden, die in Maloja<br />
vor dem Hotel Kulm und vom<br />
Belvedere-Turm aus den Vogelzug<br />
durch die Einfallschneise in Richtung<br />
Bergell verfolgten. Zwar trübte<br />
am Samstagmorgen noch Nieselregen<br />
ein wenig die Sicht. Dies hatte<br />
allerdings den Vorteil, dass die Vögel<br />
tiefer als am strahlend schönen Sonntag<br />
über den Malojapass zogen. Begünstigt<br />
wurde ihr Flug durch einen<br />
kräftigen Rückenwind. Anders als in<br />
den Vorjahren, wo dichter Nebel und<br />
starker Schneefall die Beobachtung<br />
stark eingeschränkt respektive zum<br />
Abbruch der Aktion geführt hatten,<br />
konnten die Beobachter kantonsweit<br />
am meisten Zugvögel sichten. Insgesamt<br />
vermeldete Maloja 2449 Sichtungen,<br />
wobei der Erlenzeisig, der<br />
Grünfink und der Buchfink zu den<br />
am häufigsten beobachteten Vogelarten<br />
zählten. Vom <strong>Engadiner</strong> Stützpunkt<br />
aus konnte auch einer der zwei<br />
Merline identifiziert werden, die die<br />
Schweiz am Wochenende in Richtung<br />
Süden verliessen. Der Merlin ist eine<br />
kleine Turmfalkenart, die gewöhnlich<br />
auf ihrem Zug nach Süden den<br />
Alpenbogen meidet und umfliegt.<br />
Seltene Vögel auch<br />
im Domleschg und in Obervaz<br />
Seltenere Vogelarten waren auch<br />
von den zwei anderen Bündner Vogelzug-Beobachtungsposten<br />
aus zu<br />
sehen. So zogen über den Glaspass<br />
bei Tschappina im Domleschg unter<br />
den gut 1600 Vögeln (speziell Stare,<br />
Buchfinken und Ringeltauben) auch<br />
ein Fischadler, Wiesen- und Rohrweihen<br />
sowie Mauerläufer durch. Die<br />
Vogelfreunde am Stützpunkt Valbella,<br />
Sartons machten unter den 908<br />
Zugvögeln (vor allem Buchfinken,<br />
Rauchschwalben und Grünfinke)<br />
auch zwei Kormoranformationen<br />
sowie Wespenbussarde und Rohrweihen<br />
am Bündner Himmel aus.<br />
Der Birdwatch-Tag diente nicht<br />
nur dem Zusammentragen von statistischem<br />
Material und dem Schulen<br />
von interessierten Personen. Er<br />
hatte auch zum Zweck, verschiedene<br />
naturschützerische Aktionen zu starten,<br />
die dem Erhalt des Lebensraums<br />
von Vögeln und der Artenvielfalt<br />
dienen. So wurden Unterschriften für<br />
die Landschaftsinitiative gesammelt,<br />
die eine Einschränkung des Landschaftenverbaus<br />
zum Ziel hat.<br />
Zusätzliche Infos: www.birdlife.ch<br />
Etliche Zugvögel fliegen auf ihrem Weg nach Süden über den Malojapass. Im<br />
Rahmen des europäischen Zugvogeltages suchten auch Mitglieder des Vogelschutzvereins<br />
Engadin und weitere interessierte Personen den Himmel mit Feldstechern<br />
ab. Foto: Marie-Claire Jur<br />
Für die Erforschung der Krankheitsursache braucht es auch Entnahmen von Augensekreten, wie Wildtiermediziner<br />
Marco Giacometti dies an einer von der Gämsblindheit befallenen toten Gämse tut. Foto: Fotoprojekt Gämsblindheit<br />
Weitere Erkenntnisse in Sachen Gämsblindheit<br />
Die Zeit ist bald reif für Schutzmassnahmen<br />
Die Gämsblindheit hat in<br />
den letzten Monaten speziell<br />
im Bergell und Oberengadin<br />
die Gämspopulationen dezimiert.<br />
Im Rahmen eines Vortrags<br />
der Naturforschenden<br />
Gesellschaft Engadin orientierte<br />
der Wildtiermediziner<br />
Marco Giacometti kürzlich<br />
über eine Tierseuche, die<br />
noch immer Rätsel aufgibt.<br />
Marie-Claire Jur<br />
1993 wühlten Fernsehbilder von<br />
unsicher daher trippelnden Steinböcken<br />
ob Arosa die Schweiz auf.<br />
Sie zeugten vom Aufkommen einer<br />
Tierkrankheit, die im Volksmund<br />
«Gämsblindheit» heisst und im Fachjargon<br />
mit IKK umschrieben wird.<br />
Diese infektiöse Keratokonjunktivitis<br />
befällt Gäms- und Steinwild, aber<br />
auch Schafe und Ziegen. Sie führt bei<br />
den betroffenen Wildtieren zumeist<br />
zur Erblindung und schliesslich zum<br />
Tod durch Verhungern oder Absturz<br />
in felsigem Gelände.<br />
Wie Marco Giacometti von Wildvet<br />
Projects Stampa unlängst auf<br />
Einladung der Naturforschenden<br />
Gesellschaft Engadin an der Academia<br />
Engiadina in Samedan ausführte,<br />
wusste zunächst niemand, wo<br />
die Ursache dieser rätselhaften Tierkrankheit<br />
lag. In der Folge wurde ein<br />
wissenschaftliches Projekt zur Erforschung<br />
lanciert, bei der Wildtiermediziner<br />
Giacometti massgeblich<br />
beteiligt war. Im Rahmen dieser mittlerweile<br />
14 Jahre dauernden Forschungsarbeit<br />
konnten viele Erkenntnisse<br />
über diese Krankheit, deren<br />
Verlauf und deren Erreger gewonnen<br />
werden. Vieles liegt aber noch im<br />
Dunkeln.<br />
In seinem Referat ging Giacometti,<br />
der die Koordination eines<br />
Schweizer Forschungsprojekts inne<br />
hat, das weltweit als führend erachtet<br />
wird, auf relevante Aspekte und<br />
Erkenntnisse im Zusammenhang mit<br />
der Tierseuche ein. Diese hat in den<br />
letzten Jahren wiederholt die Gämswild-<br />
(und Steinwild-) Populationen<br />
im Bergell und Oberengadin in Mitleidenschaft<br />
gezogen.<br />
So wurde inzwischen der Erreger,<br />
das so genannte «Mycoplasma conjunctivitae»,<br />
identifiziert, das kein<br />
Virus ist, aber auch nicht ein richtiges<br />
Bakterium. Entwickelt wurden<br />
auch Schnelltests für den Nachweis<br />
des Erregers. So weiss man, dass nur<br />
Tiere der Caprinae, aus der Gattung<br />
der Ziegenartigen, von der Infektion<br />
betroffen sind. Ausserdem ist<br />
bekannt, wie die Seuche übertragen<br />
wird und bei welchen Tieren sie die<br />
besten Wirte findet.<br />
Schafe Hauptüberträger<br />
Gemäss Giacometti konnte klar<br />
bewiesen werden, dass die Schafe<br />
als Hauptüberträger und «Reservoir»<br />
der Krankheit fungieren. Die<br />
Gämse hingegen sowie die anderen<br />
für den Erreger empfänglichen Tierarten<br />
werden lediglich als «Dead<br />
end Host», als «Sackgassenwirte»<br />
erachtet. Systematische Blutuntersuchungen<br />
im Bündner, Berner<br />
und Freiburger Alpengebiet haben<br />
zu dieser Erkenntnis geführt. Auch<br />
wenn grundsätzlich eine Übertragung<br />
des Erregers von Wildtieren<br />
auf die Schafe möglich ist, so erfolgt<br />
diese offenbar viel weniger häufig<br />
und ist auch nicht so folgenschwer,<br />
wie die Ansteckung vom Schaf zum<br />
Wildtier. Innerhalb der Schafpopulationen,<br />
die den Erreger grösstenteils<br />
in sich tragen, hat der Ausbruch der<br />
Krankeit in der Regel keine schwerwiegenden<br />
Folgen, betrifft sie doch<br />
normalerweise die Jungtiere, bei denen<br />
die Seuche ausheilt und die dann<br />
immun werden. Viel virulenter ist die<br />
Krankheit hingegen bei den Gämsen<br />
und beim Steinwild, wo keine spontane<br />
Heilung beobachtet werden<br />
konnte.<br />
Fest steht mittlerweile auch, dass<br />
die Verbreitung des Erregers durch<br />
Aerosole erfolgt oder durch Augen<br />
besuchende Insekten. Vier verschiedene<br />
Fliegenarten werden derzeit<br />
für die Übertragung verantwortlich<br />
gemacht.<br />
Die artinterne Ansteckung hängt<br />
offenbar auch vom Verhalten der<br />
Tiere ab. Je näher sich ein infiziertes<br />
und ein nicht infiziertes Tier kommen<br />
und je länger diese Begegnung dauert,<br />
desto höher ist die Übertragungswahrscheinlichkeit.<br />
Mögliche Gegenmassnahmen<br />
Noch fehlt gemäss Giacometti ein<br />
kluges Konzept für die Umsetzung<br />
von Massnahmen, die die Ausbreitung<br />
der hoch ansteckenden Krankheit<br />
und deren Folgen bei Wildtieren<br />
eindämmen könnten. Denkbar wäre<br />
die Entwicklung eines Impfstoffes<br />
(für Schafe), doch ein solcher würde<br />
noch weitere zeit- und kostenintensive<br />
Forschung bedingen. Immerhin<br />
könnte der Infektionsdruck während<br />
der Sömmerung auf den Alpweiden<br />
vermindert werden. Dort kommen<br />
nämlich Schafe und Wildtiere zusammen<br />
und nutzen die gleichen Nahrungsgrundlagen.<br />
Eine überlegte Anbringung der<br />
so genannten Salzlecker, aber auch<br />
Herdenschutzmassnahmen wie Zäune<br />
oder Herdenschutzhunde könnten<br />
die Ansteckungsgefahr reduzieren<br />
helfen.<br />
Weitere offene Fragen<br />
Noch bestehen in Bezug auf die<br />
Gämsblindheit viele offene Fragen,<br />
die geklärt werden müssten. Dazu<br />
gehört die gerade auch im Oberengadin<br />
in den letzten Monaten wieder<br />
gemachte Beobachtung, dass sich<br />
die Krankheit sprunghaft ausbreitet.<br />
Punktuell am Ende eines Tales auftaucht,<br />
dann plötzlich in einem anderen<br />
Tal und dann wieder einen neuen<br />
Herd im vorherig befallenen Gebiet<br />
bildet. Hierfür müssten die Bewegungen<br />
der Wildtiere, also Gämsen<br />
und Steinböcke, verfolgt werden können,<br />
beispielsweise mittels Markern.<br />
Weitere Erkenntnisse verspricht<br />
man sich von der Entzifferung des<br />
kompletten genetischen Codes des<br />
Erregers. Sollte diese schon in die<br />
Wege geleitete komplette Gen-<br />
Analyse erfolgreich durchgeführt<br />
werden können, hätte man es mit der<br />
allerersten in der Schweiz erfolgten<br />
gesamthaft sequenzierten Genoms<br />
eines Lebewesens zu tun.<br />
Das Patronat des Projekts zur Erforschung<br />
der Gämsblindheit hatte<br />
bis vor Kurzem noch die Naturforschende<br />
Gesellschaft Graubünden.<br />
Dieses Jahr ging es an die Stiftung<br />
«Naturschutz und Wild» von Jagd-<br />
Schweiz über, deren Sekretär Marco<br />
Giacometti ist. Dadurch wurde das<br />
Forschungsprojekt ein nationales.<br />
Zudem wurde es international verankert.<br />
So ist die Kooperation mit Forschergruppen<br />
aus Frankreich, Italien<br />
und Spanien aufgegleist worden.
Dienstag, 9. Oktober 2007 15<br />
MARKT-TIPPS<br />
Möbel Testa St. Moritz<br />
stärkt den Rücken<br />
(pr) Möbel Testa in St. Moritz lädt<br />
zum Probeliegen auf der neuen<br />
Rückenmatratze Supernova mit der<br />
besten Regeneration für den Rücken.<br />
Mit der Weltneuheit Carbon-Flex<br />
von riposa werden Funktionalität<br />
und schönstes Design fürs Schlafen<br />
vereint.<br />
Die Schlaf-Weltneuheit Carbon-Flex<br />
und die Rückenmatratze Supernova<br />
von riposa.<br />
Die Matratze ist höher, der Flex<br />
fl acher. Mit dieser Kombination von<br />
Schlaf-Innovationen und Hightech-<br />
Werkstoffen hat riposa ein neues<br />
Zeitalter für den Schlaf eröffnet. Die<br />
Rückenmatratze Supernova trägt zu<br />
Recht die Auszeichnung «Für einen<br />
starken Rücken». Das im Supernova-<br />
Matratzenkern eingearbeitete Air-<br />
Box-System doppio garantiert eine<br />
doppelaktive Lendenwirbelstütze.<br />
Damit wird noch mehr Rückstellkraft<br />
und Stützaktivität im Lendenwirbelbereich<br />
erzielt. Das Schulter-Balance-<br />
System mit Fiberglas-Federung entspannt<br />
die Problemzonen Schulter<br />
und Nacken nachhaltig.<br />
Flacher, eleganter, leichter – mit der<br />
Weltpremiere Carbon-Flex mit dem<br />
Hightech-Werkstoff Carbon hat riposa<br />
Hochwertigkeit und perfekte Eleganz<br />
vereint. Der neue Carbon-Flex<br />
ist auch als Bettautomat erhältlich.<br />
Sämtliche Liege- und Sitzpositionen<br />
lassen sich über ein Handsteuergerät<br />
stufenlos einstellen und bis 20 Relaxpositionen<br />
wählen. Bei steilen Sitzpositionen<br />
fährt der Kopfteil aus,<br />
damit die Matratze von der Unterfederung<br />
auf ihrer ganzen Länge gestützt<br />
werden kann.<br />
Möbel Testa in St. Moritz lädt am<br />
26./27. Oktober zum Probeliegen ein<br />
und bietet erst noch Preisvorteile.<br />
Die Rubrik «Markt-Tipps» steht den Inserenten der<br />
«<strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong>/<strong>Post</strong>a Ladina» für Informationen über<br />
neue Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung.<br />
BÜCHER<br />
«Mein Recht im Alltag»<br />
(ep) Nun lässt sich die Welt der<br />
Paragrafen und Richter besser fassen.<br />
Im neuen «Beobachter»-Nachschlagewerk<br />
«Mein Recht im Alltag»<br />
ist das Schweizer Recht kompakt<br />
und leicht verständlich dargestellt.<br />
Das Buch leistet Erste Hilfe in allen<br />
Rechtsfragen und vermittelt das Wissen<br />
und die Erfahrung der «Beobachter»-Fachleute.<br />
Wann läuft die Reparatur auf Garantie?<br />
Was tun nach einem Diebstahl?<br />
Welche Chancen hat eine<br />
Gerichtsklage? Im grossen «Beobachter»-Rechtsratgeber<br />
findet sich<br />
rasch die passende Antwort. Der<br />
neue «Beobachter»-Ratgeber vermittelt<br />
das rechtliche Grundwissen<br />
für jeden Lebensbereich: Kauf und<br />
Konsum, Familie, Geld, Haftung, Reisen,<br />
Wohnen, Versichern oder Bussen<br />
und Strafen.<br />
Die vielen Checklisten im Buch<br />
sollen helfen, Abzocker und Betrüger<br />
auf Anhieb zu erkennen. Die Adressen<br />
und Links helfen bei der schnellen<br />
Suche nach dem Gesetzestext<br />
oder einer Stelle, die Hilfe bietet.<br />
Der Autor Dominique Strebel ist<br />
Jurist und Redaktor beim «Beobachter».<br />
Dominique Strebel: «Mein Recht im<br />
Alltag – Der grosse Schweizer Rechtsratgeber»,<br />
344 Seiten, «Beobachter»-Buchverlag,<br />
ISBN 978 3 85569 385 6, erhältlich<br />
im Buchhandel.<br />
FORUM<br />
Drei knurrende Ja zum Hallenbad St. Moritz<br />
Die Vorlagen zur Rücknahme des<br />
Hallenbades kommt vier Jahre zu<br />
spät. Die Bedingungen sind unbefriedigend<br />
für die Gemeinde. Unter dem<br />
Strich kostet die Übung der Gemeinde<br />
St. Moritz sechs bis sieben Millionen<br />
Franken. Dann hat sie das wieder, was<br />
ja schon mal ihr gehörte – allerdings<br />
jetzt in vergammeltem Zustand!<br />
Alles wie gehabt bei Privatisierungen<br />
– den Gewinn den Privaten,<br />
den Schaden dem Gemeinwesen.<br />
Marketingmässig, finanziell, sozial,<br />
juristisch und bautechnisch sind alle<br />
denkbaren Fehler gemacht worden.<br />
Doch Schuldige zu suchen ist heute<br />
Sep Cathomas<br />
ein politisch erfahrener<br />
Praktiker<br />
Mit Sep Cathomas stellt sich ein<br />
profilierter Regionalpolitiker als<br />
Nationalrat zur Wiederwahl. Sein<br />
unnachgiebiges Engagement für die<br />
Anliegen der Bergbevölkerung hat<br />
ihm in Bern Respekt und Ansehen<br />
verschafft. Volksnah und mit Organisationstalent<br />
lenkt er die Geschicke<br />
eines der grössten Regionalverbände<br />
des Kantons. Der gelernte Maschinenmechaniker<br />
und Architekt kennt<br />
Bedürfnisse und Nöte der Gewerbetreibenden<br />
aus eigener Erfahrung<br />
bestens. Unvergessen bleibt sein beharrlicher<br />
Einsatz im Grossen Rat<br />
zu Gunsten unserer alpinen Ski-WM<br />
2003. Als Präsident des Ausbildungs-<br />
und Integrationszentrums Casa Depuoz<br />
in Trun setzt er sich seit Jahren<br />
tatkräftig für behinderte Kinder und<br />
Erwachsene ein.<br />
Sep Cathomas ist aus jenem, für<br />
die Bergregion besonders wertvollen<br />
Holz geschnitzt, das in Bern leider<br />
immer rarer wird. Deshalb unterstütze<br />
ich seine Wiederwahl.<br />
Simon Collenberg, St. Moritz<br />
zwecklos. Die einseitigen alten Verträge<br />
mit der Bäder AG lauten eben<br />
zu Ungunsten der Gemeinde. Eine<br />
schwierige Ausgangslage für die Behörde<br />
bei den Verhandlungen zur<br />
Rücknahme des Bades. Sie stand mit<br />
dem Rücken zur Wand. Alternativen<br />
gab es keine.<br />
Vor vier Jahren habe ich geschrieben:<br />
«Besser ein Ende mit Schrecken<br />
als ein Schrecken ohne Ende.» Das<br />
gilt noch immer, auch wenn das Ende<br />
lange auf sich warten liess. Darum,<br />
wenn auch knurrend, stimme ich am<br />
21. Oktober drei Mal Ja.<br />
Robert Obrist, St. Moritz<br />
FORUM NATIONALRATSWAHLEN<br />
Jürg Michel: Kompetenz für Graubünden<br />
Jürg Michel, Direktor des Bündner<br />
Gewerbeverbandes, vertritt unseren<br />
Kanton seit diesem Jahr im Nationalrat.<br />
Innert kürzester Zeit hat sich<br />
Jürg Michel im Bundeshaus einen<br />
Namen verschaffen können. Seine<br />
Berufungen in die Kommission für<br />
Verkehr und Fernmeldewesen, in die<br />
Kommission für Rechtsfragen und in<br />
die Kommission für öffentliche Bauten<br />
kommen nicht von ungefähr: Jürg<br />
Michel hat mit Kompetenz, Dossierkenntnissen<br />
und einer klaren Meinung<br />
– auch zu politisch umstrittenen<br />
Traktanden – überzeugen können.<br />
Er verdient unser Vertrauen und<br />
eine ehrenvolle Wiederwahl. Denn<br />
Jürg Michel kann auf einen brei-<br />
Warum Barbara Janom Steiner?<br />
Für mich liegt die Antwort auf der<br />
Hand: Weil sie zu den Politikerinnen<br />
und Politikern gehört, die auch in<br />
umstrittenen Fragen Stellung beziehen.<br />
Dazu gehört nicht zuletzt die<br />
Ausschaffungsinitiative, die klar und<br />
unmissverständlich verlangt, dass<br />
Ausländer, die schwere Straftaten<br />
begehen, des Landes verwiesen werden.<br />
Dasselbe gilt auch für Leute, die<br />
unsere Sozialwerke abzocken.<br />
Im Gegensatz zu anderen Kandidatinnen<br />
und Kandidaten, die zwar<br />
grundsätzlich dafür sind, aber sich unter<br />
Berufung auf die Menschenrechtskonvention<br />
und das Völkerrecht<br />
um eine persönliche Stellungnahme<br />
drücken, weiss man bei Barbara Janom<br />
Steiner, woran man ist. Ihre<br />
Unabhängigkeit hat sie auch bei der<br />
Lex Koller bewiesen. Während eine<br />
Mehrheit der SVP-Grossratsfraktion<br />
für eine Abschaffung dieses Gesetzes<br />
ten Erfahrungsschatz zurückgreifen.<br />
Er führt den Gewerbeverband<br />
seit elf Jahren als Dachorganisation<br />
der Bündner Wirtschaft und behält<br />
dank dieser Perspektive die gesamte<br />
Volkswirtschaft Graubündens im<br />
Auge. Er ist in Wirtschafts- und Tourismusfragen<br />
sehr kompetent, aber<br />
auch ein guter Zuhörer. Jürg Michel<br />
nimmt seine Gesprächsteilnehmer<br />
ernst und handelt mit differenzierten<br />
Argumenten lösungsorientiert.<br />
Kurz: Jürg Michel gehört zwei Mal<br />
auf jede Liste, er ist unser Nationalrat!<br />
Damit Graubünden weiterkommt!<br />
Urs Schädler, Chur<br />
Präsident Bündner<br />
Gewerbeverband<br />
ist, das den Grundstückerwerb durch<br />
Personen mit Wohnsitz im Ausland<br />
verbietet, hat sie sich klar und deutlich<br />
dagegen ausgesprochen. Unter<br />
ihren Berufskolleginnen und -kollegen<br />
(Anwälten) dürfte sie bezüglich<br />
der Lex Koller wohl auch eine Ausnahme<br />
sein. Weshalb liegt wohl auf<br />
der Hand.<br />
Was mich persönlich auch beeindruckt<br />
hat, war ihr Einsatz für eine<br />
bürgerliche Listenverbindung, die<br />
dann leider nicht zustande gekommen<br />
ist. Barbara Janom Steiner hat<br />
die Bedeutung einer bürgerlichen<br />
Mehrheit in der Bündner Nationalratsdelegation<br />
erkannt.<br />
Deshalb kommt für mich der Name<br />
Barbara Janom Steiner zwei Mal auf<br />
die Liste 1. Aus Überzeugung und mit<br />
gutem Gewissen! «SVP, keine halben<br />
Sachen»! Mario Salis, St. Moritz<br />
VERMISCHTES<br />
Rekordsommer<br />
für Schweizer<br />
Luxushotellerie<br />
(ep) Die Swiss Deluxe Hotels, die<br />
36 der besten Fünfsterne-Hotels der<br />
Schweiz vereinigen, können auf eine<br />
äusserst erfolgreiche Sommersaison<br />
2007 zurückblicken. Im Durchschnitt<br />
nahm die Zahl der Übernachtungen<br />
in den Monaten Juni, Juli und August<br />
gegenüber dem Vorjahr um über<br />
zehn Prozent zu, wie eine Umfrage<br />
der SDH-Geschäftsstelle bei den<br />
Mitgliederhotels ergab. Die Umsätze<br />
stiegen durchschnittlich um 13,5 Prozent.<br />
Viele Hoteliers sprechen vom<br />
erfolgreichsten Sommer in der Geschichte<br />
ihrer Häuser.<br />
Herausragend ist die Bilanz insbesondere<br />
in den drei Tessiner Swiss<br />
Deluxe Hotels. Aber auch in anderen<br />
Regionen der Schweiz legen die Swiss<br />
Deluxe Hotels eine hervorragende<br />
Sommerbilanz vor. Äusserst zufrieden<br />
zeigt sich der General Manager<br />
des Suvretta House in St. Moritz, Vic<br />
Jacob, konnte das Fünfsterne-Haus<br />
doch die Zahl der Logiernächte wie<br />
die Einnahmen um mehr als 20 Prozent<br />
steigern. Auch das St. Moritzer<br />
Badrutt’s Palace Hotel weist die beste<br />
Sommerperformance seit Jahren<br />
aus.<br />
Nach wie vor äusserst beliebt sind<br />
die Hotels bei den Gästen aus der<br />
Schweiz und Deutschland, die die<br />
wichtigsten Märkte darstellen. Signifikant<br />
war in der abgelaufenen Sommersaison<br />
die erneute Steigerung<br />
der Gäste-Frequenzen aus Grossbritannien,<br />
den USA, Russland und der<br />
Ukraine. Deutlich zugenommen hat<br />
bei einzelnen City-Hotels auch die<br />
Zahl der Gäste aus den arabischen<br />
Staaten und dem fernen Osten.<br />
Mit diesen überaus erfreulichen<br />
Ergebnissen erwarten die Swiss Deluxe<br />
Hotels eine ebenfalls viel versprechende<br />
Wintersaison, die mit der<br />
Wiedereröffnung des Carlton Hotels<br />
in St. Moritz als luxuriöses Boutiquehotel<br />
bereits im Dezember einen ersten<br />
Glanzpunkt setzen wird.<br />
Wir danken herzlich<br />
Generalanzeiger für das Engadin<br />
Amtliches Publikationsorgan des Kreises<br />
Oberengadin und der Gemeinden Stampa/<br />
Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz,<br />
Celerina, Pontresina, Samedan, Bever,<br />
La Punt Chamues-ch, Madulain, Zuoz, S-chanf,<br />
Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin,<br />
Samnaun<br />
Erscheint Dienstag, Donnerstag und Samstag<br />
Aufl age: 9100 Ex., Grossaufl age 18 200 Ex.<br />
http://www.engadinerpost.ch<br />
Herausgeberin:<br />
Gammeter Druck AG<br />
Zentrum für Druck, Medien und Verlag<br />
Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz<br />
Telefon 081 837 90 90, Fax 081 837 90 91<br />
info@gammeterdruck.ch, www.gammeterdruck.ch<br />
<strong>Post</strong>check 70-667-2<br />
Verleger: Walter-Urs Gammeter<br />
Verlagsleitung: Hansruedi Schaffner<br />
Redaktion:<br />
Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz<br />
Telefon 081 837 90 81, Fax 081 837 90 82<br />
E-Mail: redaktion@engadinerpost.ch<br />
Urs Dubs, Chefredaktor, (ud)<br />
<strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong>:<br />
Reto Stifel, Chefredaktor-Stellvertreter (rs), abw.<br />
Marie-Claire Jur (mcj)<br />
Stephan Kiener (skr)<br />
Tiziana Scandella (Praktikantin)<br />
<strong>Post</strong>a Ladina:<br />
Myrtha Fasser (mf), absainta<br />
Nicolo Bass (nba)<br />
Korrespondenten:<br />
Ingelore Balzer (iba), Susanne Bonaca (bon),<br />
Gerhard Franz (gf), Marina Fuchs (muf),<br />
Ismael Geissberger (ig), Marcella Maier (mm),<br />
Benedict Stecher (bcs)<br />
Agenturen:<br />
Schweizerische Depeschenagentur (sda)<br />
Sportinformation (si)<br />
Keystone-Bilderdienst (key)<br />
Agentura da Noviteds rumauntscha (ANR)<br />
Inserate:<br />
Publicitas AG, Via Surpunt 54<br />
7500 St. Moritz, Telefon 081 837 90 00<br />
Fax 081 837 90 01, www.publicitas.ch<br />
E-Mail: stmoritz@publicitas.ch<br />
Verantwortlich: Andrea Matossi<br />
Insertionspreise:<br />
Einspaltige Millimeterzeile (25 mm breit) 91 Rp.<br />
Stellen 99 Rp., Ausland Fr. 1.07<br />
Grossaufl age: Fr. 1.11<br />
Stellen Fr. 1.19, Ausland Fr. 1.30<br />
zuzüglich 7,6% Mehrwertsteuer<br />
Abo-Service: Françoise Duschletta<br />
Telefon 081 837 90 80<br />
abo@engadinerpost.ch<br />
Abonnementspreise Inland:<br />
3 Mte. Fr. 91.– 6 Mte. Fr. 110.– 12 Mte. Fr. 159.–<br />
Schnupperabo für 1 Monat Fr. 17.–<br />
Einzelverkaufspreis: Fr. 1.50<br />
Abonnementspreise Europa:<br />
3 Mte. Fr. 117.– 6 Mte. Fr. 173.– 12 Mte. Fr. 285.–<br />
Abonnementspreise übriges Ausland:<br />
auf Anfrage<br />
(Alle Preise verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer)<br />
Die in dieser Zeitung publizierten Inserate dürfen<br />
von Dritten weder ganz noch teilweise kopiert,<br />
bearbeitet oder sonstwie verwendet werden.<br />
Ausgeschlossen ist insbesondere auch eine<br />
Einspeisung auf Online-Dienste, unabhängig<br />
davon, ob die Inserate zu diesem Zweck bearbeitet<br />
werden oder nicht. Jeder Verstoss gegen<br />
dieses Verbot wird vom Verlag rechtlich verfolgt.<br />
für die vielen Zeichen der Anteilnahme, Verbundenheit und Freundschaft, die wir<br />
beim Abschied von unserem lieben<br />
Otto Turnes-Schmidt<br />
Lungenliga –<br />
ganz in Ihrer Nähe<br />
Spendenkonto: 30-882-0<br />
www.lungenliga.ch<br />
erfahren durften.<br />
Von Herzen danken wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten für die gefühlvollen<br />
Worte und Umarmungen sowie für die zahlreichen tröstenden und mitfühlenden<br />
Briefe und Karten.<br />
Besonderer Dank gilt Herrn Dr. H. Bänninger und seinem Ärzteteam wie auch dem<br />
Pflegepersonal des Altersheims Flin in Promontogno für die langjährige liebevolle<br />
Betreuung.<br />
Ein herzliches Dankeschön Herrn Pfarrer Rivoir für die ergreifenden Abschiedsworte<br />
an der Abdankungsfeier in Flin und für seine einfühlsamen Gebete am Grab des<br />
Verstorbenen.<br />
Auch für die wunderschönen Blumenspenden und die Mittel für den späteren Grabschmuck<br />
danken wir herzlich.<br />
Castasegna/Pontresina, im Oktober 2007 Die Trauerfamilie<br />
176.507.381
Mittwoch, 10. Oktober 2007<br />
Hotel Cresta Palace<br />
Silvan Zingg Trio<br />
18:30 h Apéro - 21:00 h Konzert<br />
Eintritt frei<br />
Damals<br />
Wetterlage<br />
vor 25 Jahren<br />
Am 7. Oktober 1982 berichtet<br />
die «<strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong>» über ein<br />
Trainingslager des EHC St. Moritz<br />
– in Finnland! Die Spieler<br />
berappten die Reise allerdings<br />
aus dem eigenen Sack, das wurde<br />
in der Berichterstattung ausdrücklich<br />
betont. Trainiert wurde<br />
in der staatlichen Sportschule<br />
in Vierumäki: Dem finnischen<br />
Magglingen mit Eishalle, Leichtathletikstadion,<br />
Sprungschanze,<br />
Schwimmbad und einigem<br />
mehr...<br />
*<br />
Bei den Bergbahnen Motta<br />
Naluns in Scuol steht der Skilift<br />
Clünas II im Oktober 1982 vor<br />
der Fertigstellung. Die Parallel-<br />
Bogenstützen sind gestellt, der<br />
Einzug des neuen Seils steht bevor.<br />
Die Clünas-Anlage, deren<br />
erster Lift bereits im Jahre 1968<br />
erbaut wurde, führt von Jonvrai<br />
auf 2180 m bis hinauf zum Fusse<br />
des Piz Clünas auf 2520 m.<br />
*<br />
Die «<strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong>» veröffentlicht<br />
am 9. Oktober eine<br />
Statistik über Wildabschüsse von<br />
den in St. Moritz wohnhaften Jägern.<br />
Demnach haben diese in<br />
der Jagdzeit 1982 über 300 Tiere<br />
erlegt, 158 davon waren Murmeltiere.<br />
*<br />
Der schiefe, 33 Meter hohe<br />
Turm von St. Moritz, ist sanierungsbedürftig,<br />
wie am 12. Oktober<br />
1982 berichtet wird. Der benötigte<br />
Kredit von 1,63 Mio.<br />
Franken wird vom örtlichen Gemeinderat<br />
zu Handen der Volksabstimmung<br />
verabschiedet.<br />
Viel Durst am Münchner<br />
Oktoberfest<br />
(sda) Die Organisatoren des<br />
Münchner Oktoberfests haben am<br />
Sonntag eine positive Bilanz gezogen:<br />
Die Wirte schenkten in diesem<br />
Jahr 6,7 Millionen Mass Bier aus – so<br />
viel wie nie zuvor.Erstaunlich ist dabei,<br />
dass mit einer Besucherzahl von<br />
6,2 Millionen Menschen rund 300 000<br />
Besucher weniger an das grösste<br />
Volksfest der Welt gereist waren als<br />
2006.<br />
Insgesamt verspeisten die Besucher<br />
bis Sonntag 104 Ochsen, auch<br />
dies ein neuer Rekord.<br />
Bei einem Preis von bis zu 7,90<br />
Euro für eine Mass Bier galten auch<br />
die Masskrüge als beliebtes Souvenir<br />
für Langfinger: Rund 200 000 Stück<br />
nahmen die Ordnungshüter an den<br />
Ausgängen der Bierzelte den sammelfreudigen<br />
Besuchern ab.<br />
Das Hoch über Mitteleuropa hat weiter Bestand. Atlantische Tiefdruckausläufer<br />
werden es auch in nächster Zeit nicht bis zu uns schaffen.<br />
Prognose Engadin und Südtäler für heute Dienstag<br />
Goldener Oktober! Das ruhige und schöne Herbstwetter geht in seine<br />
uneingeschränkte Verlängerung. Harmlose, hochliegende Schleierwolken<br />
sollten an diesem Eindruck kaum etwas ändern können. Der<br />
Sonnenschein bleibt weitgehend ungetrübt, der Himmel könnte aber<br />
im Tagesverlauf von Norden her etwas milchig weiss werden. Nach<br />
teils frostigem Tagesbeginn in den höheren Talbereichen wird es untertags<br />
aber wieder angenehm mild.<br />
Aussichten für die kommenden Tage (St. Moritz)<br />
Mittwoch Donnerstag Freitag<br />
°C °C °C<br />
Temperatur: = steigend = sinkend = gleichbleibend<br />
Wunderbare <strong>Engadiner</strong> Herbsttage<br />
(ep) Die Nächte sind bereits kalt,<br />
die Autoscheiben am Morgen mehr<br />
und mehr gefroren, aber tagsüber<br />
beschenken wärmende Sonnenstrahlen,<br />
klare Bergluft und eine<br />
VERMISCHTES<br />
Castasegna<br />
7°/19°<br />
phantastische Fernsicht alle, die sich<br />
dafür die Zeit nehmen, reichlich.<br />
Entsprechend gross war übers Wochenende<br />
die Schar der Wandernden<br />
und Bikenden im Engadin. Und<br />
Im Baugewerbe zeichnen sich Streiks ab<br />
(sda) Die erste Verhandlungsrunde<br />
über ein neues Vertragswerk für über<br />
80 000 Bauarbeiter in der Schweiz<br />
ist gescheitert. Die Gewerkschaften<br />
wollen jetzt den Druck auf die Baumeister<br />
erhöhen: Die angedrohten<br />
Streiks stehen fest.<br />
Die Bauarbeiter wollen am 15. Oktober<br />
in Genf und in Neuenburg die<br />
Arbeit niederlegen. In Zürich soll am<br />
1. November gestreikt werden. Weitere<br />
Aktionen seien in Planung, sagte<br />
Hansueli Scheidegger, Sektorleiter<br />
Bau bei der Unia.<br />
Der Schweizerische Baumeisterverband<br />
(SBV) und die Gewerkschaften<br />
haben für den 5. November<br />
einen nächsten Verhandlungstermin<br />
festgelegt.<br />
Der Baumeisterverband hat den<br />
Landesmantelvertrag gekündigt. Seit<br />
So scharf, dass die Feuerwehr kam<br />
(sda) Mit Chili in der Mikrowelle<br />
hat ein Wiener kürzlich einen Feuerwehreinsatz<br />
ausgelöst. Weil der Mann<br />
rund ein Kilo der feurigen Schoten<br />
im Gerät trocknen wollte, breitete<br />
sich im ganzen Gebäude beissender<br />
Gestank aus. Das Haus habe nur mit<br />
Ende September stehen die Bauarbeiter<br />
ohne Vertragswerk da. Die<br />
Gewerkschaften fürchteten um die<br />
Löhne, die Arbeitszeiten und die Sicherheit<br />
der Bauarbeiter.<br />
Die Baumeister wollen an den Bedingungen<br />
des ausgelaufenen Landesmantelvertrags<br />
festhalten, auch<br />
wenn dieser nicht mehr in Kraft ist.<br />
Aus ihrer Sicht ist Streik deshalb<br />
sinnlos.<br />
Die Arbeitgeber wollen vorab<br />
Regelungen für das Nachholen von<br />
Minusstunden sowie bei Lohnerhöhungen<br />
neben generellen künftig<br />
auch individuelle Anteile. Vorerst<br />
hat der Baumeisterverband Lohnverbesserungen<br />
von durchschnittlich<br />
2,7 Prozent per 1. Januar 2008 beschlossen.<br />
Atemschutz betreten werden können,<br />
berichtete der Österreichische Rundfunk<br />
(ORF). Die Feuerwehr habe<br />
den Koch mit Neigung zu scharfen<br />
Gerichten ausfindig gemacht und ihn<br />
belehrt, das Trocknen von Chili in der<br />
Mikrowelle künftig zu unterlassen.<br />
Temperaturen: min./max.<br />
St. Moritz<br />
–3°/13°<br />
Poschiavo<br />
6°/17°<br />
Scuol<br />
2°/16°<br />
Zernez<br />
–1°/14°<br />
Sta. Maria<br />
4°/15°<br />
die Wetterprognose verspricht für<br />
praktisch die ganze Woche weitere<br />
solche wunderbare <strong>Engadiner</strong><br />
Herbsttage.<br />
Foto: Sandra Hübner<br />
Lebensrettende<br />
Plastikflasche<br />
(sda) Ein schiffbrüchiger Seemann<br />
hat sich in Japan mit einer leeren<br />
Plastikflasche zehn Stunden lang<br />
über Wasser gehalten. Der 28-jährige<br />
Tsuyoshi Kurosawa war am Dienstag<br />
spät abends versehentlich von Bord<br />
eines Tankers ins Meer vor Japans<br />
Küste gefallen. Der Seemann, der<br />
keine Schwimmweste trug, fand eine<br />
umhertreibende grosse Plastikflasche<br />
und klammerte sich daran fest.<br />
Nach rund zehn Stunden habe ihn<br />
ein Fischerboot am Mittwochmorgen<br />
gerettet, gab die Küstenwache<br />
bekannt.<br />
Der Mann könne von Glück reden,<br />
dass er überlebt habe, sagte ein Beamter<br />
der Küstenwache. Die Wassertemperatur<br />
sei mit im Durchschnitt<br />
19 Grad ungewöhnlich warm für diese<br />
Jahreszeit gewesen.<br />
Wir sind nicht nur kreative<br />
Zeitungsmacher.<br />
Die Druckerei der <strong>Engadiner</strong>.<br />
Bergwetter<br />
Prachtvolles Bergwetter. Schleierwolken<br />
ziehen weit oberhalb der Gipfel hinweg<br />
und trüben die Fernsicht nicht. Der<br />
Sonnenschein kann im Tagesverlauf<br />
höchstens etwas gedämpft werden. Der<br />
Wind weht nur schwach.<br />
4000 – 5°<br />
3000 0°<br />
2000 6°<br />
ZAMG –<br />
Das Wetter gestern um 08.00 Uhr<br />
Corvatsch (3315 m) 2° NW 10 km/h<br />
Samedan/Flugplatz (1705 m) – 2° windstill<br />
Poschiavo/Robbia (1078 m) 10° windstill<br />
OBERLANDWetter<br />
Scuol (1286 m) 3° windstill ©<br />
Schmunzeln mit<br />
Fritzchen erzählt seiner Mutter<br />
aus dem Religionsunterricht.<br />
«Die Heiligen Drei Könige<br />
waren Berufspolitiker!»<br />
«Woher weiss du denn das?»<br />
«Na, steht doch in der Bibel:<br />
Sie legten die Arbeit nieder,<br />
zogen schöne Gewänder an<br />
und gingen auf Reisen.»<br />
POLIZEIMELDUNGEN<br />
Verkehrskontrollen<br />
m Engadin<br />
(kp) Das Grenzwachtkorps und<br />
die Kantonspolizei haben am Freitagabend<br />
auf dem Julierpass und<br />
auf der <strong>Engadiner</strong>strasse bei Susch<br />
eine Verkehrskontrolle durchgeführt.<br />
Drei Drogenhunde waren ebenfalls<br />
im Einsatz.<br />
Insgesamt wurden 95 Fahrzeuge<br />
und deren Insassen kontrolliert. Bei<br />
diesen Kontrollen mussten mehrere<br />
Ordnungsbussen verhängt werden.<br />
Vier Fahrzeuglenker mussten wegen<br />
verschiedener Widerhandlungen gegen<br />
das Strassenverkehrsrecht verzeigt<br />
werden. Einige durchgeführte<br />
Atemlufttests verliefen negativ.<br />
Motorradfahrer verletzt<br />
(kp) Bei einer Auffahrkollision<br />
am Ofenpass erlitt am Sonntag ein<br />
Motorradfahrer mittelschwere Verletzungen.<br />
Auf der Höhe des Parkplatzes<br />
Nummer 8 wollte ein Personenwagenlenker<br />
nach links abbiegen.<br />
Dadurch gab es einen kleinen Stau,<br />
den der Motorradlenker zu spät sah.<br />
So gelang es ihm nicht mehr anzuhalten<br />
und er prallte gegen das Heck des<br />
Personenwagens vor ihm. Er wurde<br />
in der Folge auf die Strasse zurückgeschleudert.<br />
Durch die Rega wurde<br />
er ins Kantonsspital nach Chur eingeliefert.<br />
An den Fahrzeugen entstand<br />
geringer Sachschaden.<br />
VERMISCHTES<br />
Der schwerste Kürbis<br />
wiegt 363 Kilogramm<br />
(sda) 363 Kilogramm hat der<br />
schwerste Kürbis bei der diesjährigen<br />
Schweizermeisterschaft im Kürbiswägen<br />
in Seegräben ZH auf die Waage<br />
gebracht. Dies sind rund 100 Kilogramm<br />
weniger als das schwerste<br />
Exemplar des vergangenen Jahres.<br />
Wegen der schwierigen Wetterverhältnisse<br />
in diesem Jahr mit Abkühlungen<br />
über Nacht und starken<br />
Regenfällen sei das Züchten der Kürbisse<br />
sehr schwierig gewesen, teilten<br />
die Veranstalter am Sonntag mit.<br />
An den Resultaten des vergangenen<br />
Jahres hätten die Züchter deswegen<br />
nicht anknüpfen können.<br />
Der neue Schweizer Meister im<br />
Kürbiswägen heisst Roger Rüegger<br />
und stammt aus Brittnau AG. Er<br />
habe das 363 Kilogramm schwere<br />
Prachtsexemplar gemeinsam mit seinem<br />
Sohn Christian gezogen, schreiben<br />
die Veranstalter.<br />
Flugzeuge im Bauch<br />
Mo: 14–18.30<br />
Di–Fr: 9–18.30<br />
Sa: 9–17.00<br />
VIA MAISTRA Tel. 081 842 66 88