07.12.2012 Aufrufe

Baugesuch - Engadiner Post

Baugesuch - Engadiner Post

Baugesuch - Engadiner Post

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

AZ 7500 St. Moritz 114. Jahrgang Nr. 118 Dienstag, 9. Oktober 2007<br />

Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden Stampa/Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz, Celerina, Pontresina, Samedan, Bever, La Punt Chamues-ch,<br />

Madulain, Zuoz, S-chanf, Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin, Samnaun<br />

Aktuell<br />

Was Kinder und Eltern<br />

vom Web wissen müssen<br />

Eltern sollen Kindern und Jugendlichen<br />

das Chatten im Internet<br />

nicht grundsätzlich verbieten. Dieser<br />

Ratschlag war im Rahmen eines<br />

Referats zum Thema «Sexueller<br />

Missbrauch im Internet» zu hören,<br />

das Theo Wasescha von der Fachstelle<br />

Prävention der Kantonspolizei<br />

kürzlich in Samedan hielt. Der<br />

Vortrag hatte zum Ziel, Eltern und<br />

Kindern wichtiges Web-Know-how<br />

zu vermitteln. Seite 3<br />

Grosserfolg für das zweite<br />

Country-Stall-Fest in Surlej<br />

Rund zweitausend Personen besuchten<br />

am Samstagabend auf dem<br />

Hof Ovis-chel in Surlej das zweite<br />

Country-Stall-Fest, das Landwirt<br />

Toni Giovanoli und seine Crew organisiert<br />

hatten. Das sind mehr als<br />

doppelt so viele Gäste als letztes<br />

Jahr. Gute Country-Musik, eine tolle<br />

Stimmung und eine reibungslose<br />

Organisation trugen zum Erfolg<br />

dieses Festes bei. Seite 5<br />

Ils Jauers han organisà ün<br />

spectacul<br />

Pagina 9<br />

«Eu sun superbgia da meis<br />

bazegner»<br />

A Zernez ha gnü lö la<br />

prüm’exposiziun da fotografias da<br />

Rudolf Grass (1906-1982). Cumbain<br />

cha’l fotograf es mort fingià avant 25<br />

ons, as preschainta si’ouvra cun üna<br />

qualità chi fa star be stut.«Perquai<br />

cha las fotografias d’eiran fattas<br />

süllas tablas da vaider, nu tillas<br />

vain però propa mai vis inanadret»,<br />

declera l’abiadia Regula Widmer.<br />

Grazcha al sustegn da Guolf Regi<br />

Zernez, s’ha quai però müdà.<br />

Pagina 11<br />

Die Zeit ist bald reif<br />

für Schutzmassnahmen<br />

Noch gibt die Gämsblindheit einige<br />

Rätsel auf, doch die vierzehn intensiven<br />

Forschungsjahre, die Wildtiermediziner<br />

Marco Giacometti<br />

und weitere Spezialisten der Tierseuche<br />

haben einige Erkenntnisse<br />

hervorgebracht. So ist erwiesen,<br />

dass die Schafe als Überträger des<br />

Erregers eine zentrale Rolle spielen.<br />

Eine Eindämmung der Seuche<br />

könnte durch Herdenschutzmassnahmen<br />

erreicht werden. Seite 14<br />

…und im Internet unter<br />

www.engadinerpost.ch<br />

9:n;l;V;Z;m<br />

Generalversammlung der Pendicularas Motta Naluns Scuol-Ftan-Sent AG<br />

Es geht um die Zukunft des Unterengadins<br />

Am Samstag hat die 52.<br />

Aktionärsversammlung der<br />

Pendicularas Motta Naluns<br />

Scuol-Ftan-Sent AG stattgefunden.<br />

Das Jahresergebnis<br />

2006/07 ist geprägt von<br />

einem hervorragenden Sommer<br />

und einem unerfreulichen<br />

Winter. Das Unternehmen<br />

steht auf gesunden<br />

Füssen und will nun in die<br />

Zukunft investieren.<br />

Nicolo Bass<br />

Im vorletzten Geschäftsjahr 2005/<br />

06 war eher von einem durchzogenen<br />

Jahr die Rede. Das Winterwetter<br />

überzeugte mit fantastischen<br />

Schneeverhältnissen und wunderschönen<br />

Sonnentagen bei langen,<br />

kalten Wintermonaten. Auch im<br />

Unterland konnte damals bis in den<br />

März hinein Schneesport betrieben<br />

werden. Deswegen blieben viele<br />

Gäste fern und fuhren von zu Hause<br />

aus zum Schneesport. Dieses Jahr,<br />

bzw. im Geschäftsjahr 2006/07, war<br />

genau das Gegenteil der Fall. Es<br />

fehlte im Unterland die kalte Winterstimmung<br />

und somit auch die<br />

Lust, Schneesport zu betreiben. Die<br />

Bedingungen auf Motta Naluns waren<br />

aber von Weihnachten bis Ostern<br />

sehr gut. Die Pisten waren fantastisch<br />

präpariert und die Verhältnisse ausgezeichnet.<br />

Trotzdem geht der Winter<br />

gemäss Egon Scheiwiller, Direktor<br />

der Bergbahnen Motta Naluns,<br />

in die Annalen ein als «Winter, der<br />

gar keiner war».<br />

10% unter dem Fünf-Jahres-<br />

Durchschnitt<br />

Scheiwiller hat an der Generalversammlung<br />

die entsprechende Jahresrechnung<br />

vorgestellt. Obwohl die<br />

Schnee- und Pistenverhältnisse ab<br />

Anfang Januar bis Ende Saison als<br />

gut bis sehr gut zu bezeichnen waren,<br />

fiel das Winterergebnis unerfreulich<br />

aus und liegt mit 8,33 Millionen um<br />

8% unter dem Vorjahr und sogar 10%<br />

unter dem Durchschnitt der letzten<br />

fünf Jahre. Der wetterbedingt schöne<br />

Sommer 2006 verhalf hingegen zu<br />

einem Rekordumsatz von 0,674 Mio.<br />

Franken. Mit dem Gesamtertrag von<br />

9,1 Mio. liegt das Resultat um 0,55<br />

Mio. Franken unter dem Vorjahr<br />

und 8% unter dem Durchschnitt<br />

der letzten fünf Jahre. Der Cashflow<br />

liegt mit 25% in den wirtschaftlichen<br />

Kennzahlen der Anforderungen von<br />

Seilbahnen Schweiz, liegt allerdings<br />

auch um 5% unter den strategischen<br />

Vorgaben des Verwaltungsrates von<br />

30%. Nach Abschreibungen von<br />

rund 3,2 Millionen Franken resultiert<br />

schlussendlich ein Reingewinn von<br />

284 Franken. Die Jahresrechnung<br />

wurde dann auch einstimmig genehmigt<br />

und der Verwaltungsrat wurde<br />

bei zwei Gegenstimmen entlastet.<br />

Ein gesundes Unternehmen<br />

Im Jahre 2000 hatte die Pendicularas<br />

Motta Naluns Scuol-Ftan-Sent<br />

AG insgesamt 23 Millionen Franken<br />

Schulden. Seitdem wurden 22,8<br />

Millionen in Beschneiungsanlagen,<br />

Sessellifte usw. investiert. Aktuell<br />

hat das Unternehmen Schulden in<br />

der Höhe von 17 Millionen. Dies<br />

entspricht über sieben Jahre gesehen<br />

einem Cashflow von 28 Millionen<br />

Franken. Das heisst eigentlich nichts<br />

anderes, als dass die Pendicularas<br />

Motta Naluns AG die getätigten Investitionen<br />

selber bezahlt hat. Der<br />

durchschnittliche Umsatz liegt seit<br />

2000 bei 13 Millionen; der Eigen-<br />

finanzierungsgrad liegt bei 25%.<br />

Diese Zahlen sind von Andri<br />

Lansel, Verwaltungsrat, vorgestellt<br />

worden und zeigen, dass das Unternehmen<br />

finanziell gesund und auf<br />

einem guten Weg ist. «Ein Vergleich<br />

mit bekannten Bergbahnunternehmen<br />

zeigt, dass der eingeschlagene<br />

Weg richtig ist», bestätigt Lansel das<br />

gute Ergebnis.<br />

Gemäss Lansel können somit<br />

auch zukünftige Investitionen bezahlt<br />

werden und er spricht so die<br />

bevorstehenden Investitionen für<br />

Transportanlagen an. Das von Egon<br />

Scheiwiller vorgestellte Projekt sieht<br />

vor, die Transportbahn Scuol–Motta<br />

Naluns zu ersetzen. Das Projekt be-<br />

inhaltet eine neue Station in Scuol,<br />

inklusive Eingangshalle, Verkaufszentrale,<br />

Skiverleih und -Service sowie<br />

Ski- und Schuhdepot. Die neue<br />

Bahn transportiert 2800 Personen<br />

in der Stunde, bzw. 1100 Personen<br />

mehr als bisher. Die Station auf Motta<br />

Naluns ist dort vorgesehen, wo<br />

momentan der «Soundgarden» liegt.<br />

Von Ftan nach Prui ist ein Vierer-Sessellift<br />

vorgesehen, der 1000 bis 1500<br />

Personen pro Stunde befördert.<br />

Für beide Investitionen sind ins-<br />

gesamt 26 Franken vorgesehen. Für<br />

die Finanzierung ist eine Aktien-<br />

kapital-Erhöhung von 3 Millionen<br />

vorgesehen. Ausserdem sieht der Finanzierungsplan<br />

vor, die Transportbahnen<br />

zu leasen (16 Millionen), ein<br />

Investitionshilfe-Darlehen und eine<br />

Eigenfinanzierung von jeweils 3,5<br />

Millionen. Zusammen macht dies<br />

die benötigten 26 Millionen Franken.<br />

Hinzu kommt auch die Tatsache, dass<br />

sich ein potenzieller Interessent für<br />

die Parzelle ehemals <strong>Engadiner</strong>hof<br />

herauskristallisiert hat, was zusätzliche<br />

Eigenmittel mit sich bringen<br />

würde.<br />

Nein zum Acla da Fans-<br />

Angebot<br />

Für die Aktienkapital-Erhöhung<br />

sind bis heute für 1,6 Millionen<br />

Franken Aktien gezeichnet worden,<br />

womit noch 1,4 Millionen fehlen. Allerdings<br />

ist die Pendicularas Motta<br />

Naluns AG nicht bereit, ein Angebot<br />

der Acla da Fans SA anzunehmen<br />

und deren Bedingungen zu akzeptieren.<br />

Die Acla da Fans offeriert,<br />

für 1,5 Millionen Franken Aktien<br />

zu zeichnen und im Rahmen einer<br />

zweiten Aktienkapital-Erhöhung<br />

den Restaurationsbetrieb Alpetta<br />

gegen Aktien einzutauschen. Danach<br />

würde die Acla da Fans insgesamt<br />

35% der Aktien besitzen.<br />

Sowohl der Verwaltungsrat als auch<br />

die Gemeinde Scuol, als momentan<br />

grösste Aktionärin mit 18%, können<br />

sich aber mit dieser Idee nicht<br />

anfreunden und verzichten auf diese<br />

Fredy Isler, Präsident des Verwaltungsrates (links), und Egon Scheiwiller, Direktor<br />

der Pendicularas Motta Naluns Scuol-Ftan-Sent AG müssen sich Vergleiche<br />

mit anderen Bergbahnen nicht scheuen. Foto: Nicolo Bass<br />

Zusammenarbeit. Natürlich würden<br />

sie den ersten Schritt gerne sehen<br />

und der Acla da Fans AG für 1,5 Millionen<br />

Franken Aktien verkaufen,<br />

das Tauschgeschäft kommt aber für<br />

Verwaltungsrat und Gemeinde nicht<br />

in Frage. Aus strategischen Gründen<br />

wünschen sie sich eine breite Streuung<br />

der Aktien und hoffen auf Handel<br />

und Gewerbe, Hotellerie und auf<br />

die Unterstützung der einzelnen Gemeinden.<br />

Auch Jon Domenic Parolini, Gemeindepräsident<br />

von Scuol, erklärt,<br />

dass Scuol weitere Aktien zeichnet,<br />

aber nur wenn es nötig ist. Er hofft<br />

trotzdem auch auf eine finanzielle<br />

Beteiligung der Acla da Fans AG sowie<br />

weiterhin – auch für andere Projekte<br />

– auf eine gute Zusammenarbeit,<br />

steht aber vor allem dem Tauschgeschäft<br />

eher skeptisch gegenüber.<br />

Aktionärs-Attacke<br />

verlief im Sand<br />

Nichtsdestotrotz, die Pendicularas<br />

Motta Naluns Scuol-Ftan-Sent AG<br />

ist ein finanziell gesundes und für<br />

die Wirtschaft der gesamten Region<br />

ein sehr wichtiges Unternehmen,<br />

das nun in die Zukunft und somit in<br />

das wichtige Segment Tourismus investieren<br />

will. Dem steht ein einzelner<br />

Aktionär mit sehr grossen Vorbehalten<br />

gegenüber. Bereits Ende Mai<br />

hatte er dem Verwaltungsrat einen<br />

Katalog mit 19 Fragen zugestellt, die<br />

ausschliesslich die operative Leitung<br />

betreffen. Mitte Juli beantwortete<br />

Graubünden<br />

Arbeitslosigkeit im September bei 1%<br />

(ep) Im September verzeichnete der<br />

Kanton Graubünden 1034 Arbeits-<br />

lose, was einer Arbeitslosenquote<br />

von 1% entspricht. Gegenüber dem<br />

Vormonat ist die Zahl der Arbeits-<br />

losen um 4 gestiegen. Zusätzlich wurden<br />

1298 nichtarbeitslose Stellen-<br />

suchende registriert. Im September<br />

wurden 2332 Stellensuchende verzeichnet.<br />

Diese Zahl ist gegenüber<br />

Verwaltungsratspräsident Fredy Isler<br />

die Fragen schriftlich. Der Verwaltungsrat<br />

hat anschliessend diese<br />

Fragen und auch die vom Aktionär<br />

gewünschte Statutenänderung und<br />

den Eventualantrag zur Abwahl des<br />

Verwaltungsrates für die Generalversammlung<br />

traktandiert, obwohl sie<br />

dazu gesetzlich gar nicht verpflichtet<br />

gewesen wären.<br />

Der Auftritt des Aktionärs war<br />

dann laut Isler in einigen Punkten<br />

«eher peinlich» und wurde auch von<br />

anderen Aktionären stark kritisiert.<br />

So war vor allem der Aktionär und<br />

Grossrat Men Bischoff der Meinung,<br />

dass sich die Generalversammlung<br />

auf einen Disput zwischen dem Verwaltungsrat<br />

und dem Aktionär reduziere<br />

und es eher eine Zumutung sei,<br />

das Ganze mitanzuhören.<br />

In der Folge zog der Aktionär sowohl<br />

den Antrag um Statutenänderung<br />

als auch den Eventualantrag<br />

zur Abwahl des Verwaltungsrates<br />

zurück.<br />

Für Philipp Gunzinger, Aktionär<br />

und Präsident des Wirtschaftsforums<br />

Unterengadin/Münstertal, ist kons-<br />

truktive Kritik wünschenswert, soll<br />

aber als operative Diskussion auf<br />

einer anderen Ebene durchgeführt<br />

werden. Für ihn macht die operative<br />

Ebene einen guten Job. Wichtig sei<br />

jetzt vor allem, dass die Aktienkapital-Erhöhung<br />

gelinge. Dabei gehe<br />

es nämlich um die Zukunft der Wirtschaft<br />

schlechthin; um eine Investition<br />

in die gesamte Region, betonte<br />

Gunzinger.<br />

dem Vormonat um 88 gestiegen. Der<br />

nur geringfügige Anstieg der Arbeitslosigkeit<br />

gegenüber dem Vormonat<br />

entspricht den Erfahrungen der Vorjahre<br />

und ist nicht aussergewöhnlich.<br />

Von der Arbeitslosigkeit waren 542<br />

Frauen und 492 Männer betroffen.<br />

Die höchsten Arbeitslosenzahlen<br />

verzeichneten das Gastgewerbe (263)<br />

und der Handel (144).


2 Dienstag, 9. Oktober 2007<br />

Amtliche Anzeigen<br />

Gemeinde St. Moritz<br />

<strong>Baugesuch</strong><br />

Hiermit wird folgendes <strong>Baugesuch</strong><br />

bekannt gegeben:<br />

Bauprojekt: Photovoltaikanlage<br />

auf Dach<br />

Via Fullun 12c<br />

Parz. 2254<br />

Zone: Allgemeine Wohnzone<br />

Bauherr: José Fichmann,<br />

vertreten durch<br />

Josef Troxler<br />

dipl. Arch. ETH/SIA AG<br />

Sita, 3623 Teuffenthal<br />

Projekt- Josef Troxler<br />

verfasser: dipl. Arch. ETH/SIA AG<br />

Sita, 3623 Teuffenthal<br />

Die <strong>Baugesuch</strong>sunterlagen liegen ab<br />

10. Oktober bis und mit 30. Oktober<br />

2007 beim Gemeindebauamt zur öffentlichen<br />

Einsichtnahme auf.<br />

Einsprachefristen:<br />

Öffentlich-rechtliche (an den Gemeindevorstand<br />

einzureichen) bis 30.<br />

Oktober 2007.<br />

St. Moritz, 9. Oktober 2007<br />

Im Auftrag der Baubehörde:<br />

Bauamt der Gemeinde St. Moritz<br />

176.370.695.001<br />

Amtliche Anzeigen<br />

Gemeinde Celerina<br />

<strong>Baugesuch</strong><br />

Die evang. Kirchgemeinde Celerina,<br />

Peidra Viva, 7505 Celerina, beabsichtigt<br />

an der Giassa da la Baselgia bei<br />

der Kirche Bel Taimpel, Parz. Nr. 122<br />

und 146, Dorfzone, eine Fussgänger-<br />

Galerie als Fahrnisbaute zu erstellen.<br />

Profile sind gestellt.<br />

Die Unterlagen werden während 20<br />

Tagen beim Gemeindebauamt Celerina<br />

aufgelegt. Einsprachen gegen<br />

dieses Vorhaben sind innert dieser<br />

Frist schriftlich und begründet beim<br />

Gemeindevorstand Celerina einzureichen.<br />

Celerina, 9. Oktober 2007<br />

Im Auftrag der Baubehörde:<br />

Gemeindebauamt<br />

Celerina/Schlarigna<br />

Amtliche Anzeigen<br />

Gemeinde Pontresina<br />

<strong>Baugesuch</strong><br />

176.371.258.001<br />

Hiermit wird das vorliegende <strong>Baugesuch</strong><br />

öffentlich bekannt gegeben:<br />

<strong>Baugesuch</strong>-Nr. 2007-0026<br />

Parzelle Nr.: 1769<br />

Zone: HZ<br />

Objekt: Hotel Kronenhof<br />

Bau- Umgebungsgestaltung<br />

vorhaben: mit Verschiebung<br />

Gartenpavillon<br />

(Profilierung nicht<br />

möglich)<br />

Bauherr: AG Grand Hotels<br />

<strong>Engadiner</strong>kulm<br />

Via Veglia 18<br />

7500 St. Moritz<br />

Projekt- Rolf Som, Via Maistra,<br />

verfasser: 7505 Celerina<br />

Die <strong>Baugesuch</strong>sunterlagen liegen<br />

innerhalb der Einsprachefrist vom<br />

5. Oktober 2007 bis am 25. Oktober<br />

2007 zur Einsichtnahme auf der Gemeindekanzlei<br />

auf.<br />

Einsprachen gegen das Bauvorhaben<br />

können während der Auflagefrist<br />

beim Gemeindevorstand Pontresina<br />

eingereicht werden.<br />

Pontresina, 5. Oktober 2007<br />

Gemeinde Pontresina<br />

176.371.089<br />

Amtliche Anzeigen<br />

Gemeinde Pontresina<br />

<strong>Baugesuch</strong><br />

Hiermit wird das vorliegende <strong>Baugesuch</strong><br />

öffentlich bekannt gegeben:<br />

Objekt: Chesa Veglia<br />

Hotel Saratz<br />

Parzelle Nr.: 1770<br />

Bau- Nachtragseingabe<br />

vorhaben: Leuchtreklame,<br />

Chesa Veglia Südostfassade<br />

und Vordach<br />

Eingang Pitschna Scena<br />

Bauherr: Hotel Saratz AG<br />

7504 Pontresina<br />

Projekt- Architektengemeinschaft<br />

verfasser: Ruch/Schmid, St. Moritz<br />

Die <strong>Baugesuch</strong>sunterlagen liegen<br />

innerhalb der Einsprachefrist vom<br />

8. Oktober 2007 bis am 29. Oktober<br />

2007 zur Einsichtnahme auf der Gemeindekanzlei<br />

auf.<br />

Einsprachen gegen das Bauvorhaben<br />

können während der Auflagefrist<br />

beim Gemeindevorstand Pontresina<br />

eingereicht werden.<br />

Pontresina, 8. Oktober 2007<br />

Gemeinde Pontresina<br />

176.371.089<br />

BEVER<br />

Aus dem Gemeindehaus<br />

An der Sitzung vom 28. September<br />

2007 hat der Gemeindevorstand Bever<br />

folgende Beschlüsse gefasst:<br />

Departement Bau: Kreditfreigabe<br />

Sanierung Friedhof Bever: Der<br />

Gemeindevorstand beschliesst, den<br />

Auftrag für die Sanierung des Friedhofes<br />

einerseits der P. Lenatti AG<br />

für Fr. 24 502.95 (Mauern, Grabfeld<br />

1–55) und andererseits der Walo<br />

Bertschinger AG für Fr. 75 231.90<br />

(Pflästerungen und Aussenbereich)<br />

zu vergeben.<br />

Wasserschaden Schulhaus: Der Gemeindevorstand<br />

spricht einen Betrag<br />

von Fr. 1955.95 für die Sanierungsarbeiten<br />

eines Wasserschadens in der<br />

Schulhausunterkunft und erteilt den<br />

Auftrag der P. Lenatti AG.<br />

Departement Bildung, Umwelt,<br />

Tourismus: Gäste- und Tourismustaxengesetz:<br />

Alphütten / Jagdhütten:<br />

Der Gemeindevorstand beschliesst<br />

bei Objekten wie Jagdhütten, Alphütten<br />

etc. von Einheimischen mit<br />

Steuerdomizil Bever generell keine<br />

pauschale Gästetaxen zu erheben<br />

und diese somit von Taxen für ihr<br />

«Zweitdomizil» zu befreien.<br />

Departement Polizei, Verkehr,<br />

Landwirtschaft: Submissionsverfahren<br />

i.S. Winterräumung alte <strong>Engadiner</strong>strasse:<br />

Der Gemeindevorstand<br />

stimmt einer Auftragsvergabe an den<br />

erstrangierten Unternehmer vorbehältlich<br />

die Zustimmung der beiden<br />

Gemeinden Celerina und Samedan<br />

zu, womit die alte <strong>Engadiner</strong>strasse<br />

ab Bären St. Moritz bis Bever Wendeplatz<br />

durch einen einzigen Unternehmer<br />

geräumt wird.<br />

Brücke Resgia/Val Bever: Der Gemeindevorstand<br />

beschliesst aufgrund<br />

der Empfehlung des Amtes für Wald<br />

Graubünden die Variante 4 zu favori-<br />

CELERINA<br />

PONTRESINA<br />

Boogie Woogie im Hotel Cresta Palace<br />

(pd) Zum zweiten Mal in dieser<br />

Saison steht morgen Mittwoch einer<br />

der gefragtesten Piano-Entertainer<br />

der Schweiz im Rahmen der Konzertreihe<br />

jazz@celerina.ch im Hotel<br />

Cresta Palace auf der Bühne. Der<br />

Tastenvirtuose Silvan Zingg spielt<br />

mit seinen Musikerkollegen ab 18.30<br />

Uhr zum Apéro auf und ab 21.00 Uhr<br />

zu einem zweistündigen Konzert.<br />

Er überzeugt das begeisterte Publikum<br />

mit seinen feinfühligen Blues-<br />

Interpretationen, rasanten Boogie<br />

Woogie-Races und mit seiner eige-<br />

Aus dem Gemeindevorstand<br />

An der Gemeindevorstandssitzung<br />

vom 2. Oktober wurden folgene Geschäfte<br />

behandelt:<br />

Gesuch um Unterstützung: Dem<br />

Gesuch um einen Unterstützungsbeitrag<br />

zur Durchführung des IKAR-<br />

Kongresses (Internationales Komitee<br />

Alpine Rettung) vom 17. bis 21. Oktober<br />

2007 in Pontresina wird in<br />

Anbetracht der grossen Bedeutung<br />

des Alpinen Rettungswesens in positivem<br />

Sinne behandelt.<br />

Sanierung Langlaufbrücke: Zur<br />

Loipenoptimierung ist vorgesehen,<br />

die bestehende Brücke über den Rosegbach<br />

auf 6 Meter zu verbreitern<br />

und mit einem Geländer zu versehen.<br />

Dazu ist ein neues Widerlager auf der<br />

rechten Flussseite vorgesehen. Nachdem<br />

die BAB-Bewilligung vorliegt,<br />

wird das Gesuch vom Gemeindevorstand<br />

gutgeheissen.<br />

Küchenumbau und Dachaufbauten<br />

Hotel Kronenhof, Parz. 1769: Die<br />

Bauherrschaft sieht vor, die Hotelküche<br />

zu erneuern. In diesem Zusammenhang<br />

müssen für die Lüftung<br />

Dachaufbauten erstellt werden. Aufgrund<br />

des vorliegenden Berichtes<br />

des Bauberaters kann die Baubewilligung<br />

mit Auflagen erteilt werden.<br />

sieren, die vorsieht, eine neue Brücke<br />

an einem neuen Standort zu erstellen.<br />

Vorerst ist aber der Bericht des<br />

Projektes Hochwasserschutz Beverin<br />

abzuwarten.<br />

Anfrage Abstellplatz für LW-Anhänger<br />

und Tieflader: Der Gemeindevorstand<br />

beschliesst, einem Beverser<br />

Unternehmer für die Bauphase<br />

der Erstellung des Kabelblockes der<br />

EKW auf und entlang seinem Areal<br />

auf befristete Zeit hin das Abstellen<br />

von drei bis vier Anhängern/Sattelaufliegern<br />

auf der Zwischendeponie<br />

Isellas auf dem Werk- und Forstareal<br />

zu erlauben.<br />

Departement Finanzen, Forstwirtschaft,<br />

Regionalplanung: Website<br />

Gemeinde Bever: Fremdvergabe<br />

der Anpassung: Der Gemeindevorstand<br />

beschliesst einen Kredit von<br />

Fr. 4000.00 für die Neugestaltung<br />

und Aufarbeitung der Website Bever,<br />

damit diese auf die Wintersaison inklusive<br />

dem Tourismusbereich aufgeschaltet<br />

werden kann.<br />

Der Gemeindevorstand genehmigt<br />

folgende Beiträge: Jägerortsgruppe<br />

Bever: Beitrag Wildwarnanlage Fr.<br />

300.00; Olympia Bobrun Fr. 200.00;<br />

Lia Rumantscha Fr. 200.00.<br />

Demissionen / 1. Wahlgang: Folgende<br />

Demissionen sind eingegangen:<br />

Gemeindepräsidium: Bruno<br />

Giovanoli; Gemeindevorstand: Sibylla<br />

Degiacomi; Schulrat: Ulrich<br />

Hartwig, Annina Schläpfer; GPK:<br />

Men Nett. Der erste Wahlgang wird<br />

auf den 11. November 2007, ein allfälliger<br />

zweiter Wahlgang auf den<br />

25. November festgelegt. Interessenten<br />

sind gebeten, ihre Kandidatur<br />

bis acht Tage vor dem Wahltag schriftlich<br />

an die Gemeindeverwaltung anzumelden.<br />

(rro)<br />

nen frischen Art des Pianospiels.<br />

Seine Vorlieben sind eindeutig klassischer<br />

Boogie Woogie, Blues im Barrelhouse-Stil<br />

sowie Jazz mit Nuancen<br />

aus den verschiedensten Musikstilrichtungen.<br />

Dass er ein Vollblutmusiker<br />

ist, beweist er bei jedem Auftritt<br />

mit seiner Spielfreude, technischer<br />

Brillanz und phantasievoller Gestaltung.<br />

Mit seiner unkomplizierten<br />

Jugendlichkeit und seinem offenen,<br />

präzisen und vielseitigen Spiel zieht<br />

er ein breites Publikum in seinen<br />

Bann.<br />

Erweiterung der Baustellenzufahrt<br />

zum Hotel Saratz: Für die vorgesehenen<br />

Tiefenbohrungen stellt die<br />

Hotel Saratz AG das Gesuch, die<br />

bestehende Zufahrt zur Baustelle<br />

als Baustelle zu erweitern. Zu diesem<br />

Zweck muss die Abfahrt ab der<br />

Punt’Ota zum Garten des Hotels<br />

Saratz erweitert werden. Nach Fertigstellung<br />

der Bohrung und Wegtransport<br />

der Bohrgeräte wird der<br />

ursprüngliche Zustand wieder hergestellt.<br />

Nach Prüfung des Gesuches<br />

erteilt der Gemeindevorstand die erforderliche<br />

Bewilligung.<br />

Zusammenarbeit der beiden Grundbuchämter<br />

Oberengadin und Bergell:<br />

Vom vorgesehenen Projekt für eine<br />

vertiefte Zusammenarbeit zwischen<br />

den beiden Grundbuchkreisen Oberengadin<br />

und Bergell nimmt der Gemeindevorstand<br />

Kenntnis und begrüsst<br />

das Konzept.<br />

Budgetberatung 2008 1. Lesung:<br />

In einer 1. Lesung wird das Budget<br />

des Verwaltungsjahres 2008 behandelt.<br />

Jedes Konto wird eingehend<br />

durchberaten und die Ausgaben resp.<br />

Einnahmen auf ein vernünftiges<br />

Mass reduziert resp. erhöht. Bevor<br />

das Budget 2008 der Gemeindeversammlung<br />

unterbreitet wird, muss<br />

an einer nächsten Sitzung noch eine<br />

zweite Lesung stattfinden.<br />

Sporthotel Pontresina, 25-Jahre-<br />

Jubiläum: Am 1. Oktober 1982 haben<br />

Regula und Hans Georg Pampel das<br />

gemeindeeigene Sporthotel in Pontresina<br />

in Pacht übernommen. Während<br />

dieser geraumen Zeit haben sie<br />

mit viel Engagement das Hotel mit<br />

grossem Erfolg geführt. Der Gemeindevorstand<br />

gratuliert dem Ehepaar<br />

Pampel zum 25-Jahre-Jubiläum und<br />

wünscht ihm weiterhin viel Erfolg<br />

und Wohlergehen. (rd)<br />

ST. MORITZ<br />

Wieder «Art on Ice»<br />

auf dem gefrorenen See<br />

(pd) Am Freitag, 15. Februar 2008<br />

soll Art on Ice zum zweiten Mal unter<br />

freiem Himmel auf dem gefrorenen<br />

St. Moritzersee stattfinden – und<br />

zwar wieder nachts. Der Vorverkauf<br />

für die 500 verfügbaren Tickets ist bereits<br />

angelaufen.<br />

Die Zutaten hatten es in sich: Arton-Ice-Show<br />

mit internationalen<br />

Spitzenathleten auf dem Eis, musikalische<br />

Live-Begleitung durch Roger<br />

Hodgson von «Supertramp» und<br />

ein Gala-Dinner in den Zelten der<br />

White-Turf-Pferderennen.<br />

Neues vom Kurverein<br />

Auf venezianischen<br />

Spuren<br />

Der amerikanische Schriftsteller<br />

Henry James schrieb einmal<br />

über Venedig: « (…) Venice<br />

has been painted and described<br />

many thousands of times, and of<br />

all the cities in the world it is the<br />

easiest to visit, without going<br />

there» (1882). Stimmt. Wer hat<br />

schliesslich noch nie etwas von<br />

Venedig gehört? Und bald soll<br />

es noch einfacher werden, die<br />

Lagunenstadt nicht nur virtuell,<br />

sondern ganz real zu besuchen:<br />

Mit der Venice–St.Moritz-Tour<br />

ab Sommer 2008. Bis es soweit<br />

ist, können sich die Fernweh-<br />

Geplagten aber schon jetzt auf<br />

Venedig einstimmen – oder besser<br />

gesagt: zurückerinnern. Alte<br />

(Handels-) Beziehungen mit<br />

der Hafenstadt Venedig können<br />

beispielsweise im «Swiss Historic<br />

Hotel» Chasa de Capol in<br />

Sta. Maria, Val Müstair, zurückverfolgt<br />

werden: Die adelige<br />

Familie de Capol entspringt<br />

demselben Stamm wie der venezianische<br />

Diplomat und<br />

Weltenentdecker Marco Polo.<br />

Heute ist der Stamm der gräflichen<br />

Familie de Capol zwar<br />

erloschen, ihrem Patrizierhaus<br />

in Sta. Maria ist das venezianische<br />

Flair jedoch keineswegs<br />

ausgegangen: Vom 11. bis 17.<br />

Oktober wird dort während der<br />

Settimana Serenissima venezianische<br />

Heiterkeit gefeiert. Am<br />

13. Oktober wird Maestro Robert<br />

Micconi, Direttore della<br />

Cappella Marciana und Organist<br />

der Basilica San Marco Venezia,<br />

im Haustheater der Chasa<br />

de Capol, dem Geburtshaus<br />

des Komponisten Petrus Sebastianus<br />

de Capol (1728–1832),<br />

«neuen alten» venezianischen<br />

Atem einhauchen.<br />

(PK/8117-2007)<br />

DIE HEUTIGE AUSGABE UMFASST 16 SEITEN<br />

Verschiedene Anzeigen<br />

St. Moritz<br />

Öffentliche Orientierung über die Totalrevision der Kreisverfassung am Montag,<br />

15. Oktober, um 20.15 Uhr, im alten Schulhaus Dorf.<br />

Celerina<br />

jazz@celerina.ch: «Silvan Zingg Trio», morgen Mittwoch im Hotel Cresta<br />

Palace. Um 18.30 Uhr Apéro, um 21.00 Uhr Konzert.<br />

Zuoz<br />

Öffentliche Orientierung über die Totalrevision der Kreisverfassung, morgen<br />

Mittwoch, um 20.15 Uhr, in der Seletta des Schulhauses.<br />

Zernez<br />

Südbündner Markt- und Ausstellungstag, am Samstag, 13. Oktober, ab 9.30 Uhr,<br />

bei der Sägerei.<br />

Kino<br />

Am 15. Februar soll ein zweites<br />

«Art on Ice St. Moritz» über die<br />

Bühne gehen. Noch nicht bekannt<br />

ist, welcher Musikstar dabei auftritt.<br />

Sicher wird es wieder ein internationaler<br />

Star sein. Und sicher werden<br />

wieder die weltbesten Eiskunstläufer<br />

mit von der Partie sein.<br />

www.artonice.com<br />

St. Moritz<br />

Ciné Scala: «Dutti der Riese», heute Dienstag um 20.30 Uhr. «The Brave<br />

One», morgen Mittwoch und übermorgen Donnerstag, jeweils um 20.30 Uhr.<br />

Pontresina<br />

Cinéma Rex: Film Club 2007, «jindabyne», heute Dienstag um 20.30 Uhr.<br />

«Tell», morgen Mittwoch und übermorgen Donnerstag, jeweils um 20.30 Uhr.<br />

Scuol<br />

Kino im Gemeindesaal: «Das Bourne Ultimatum», übermorgen Donnerstag<br />

um 20.30 Uhr.


Dienstag, 9. Oktober 2007 3<br />

St. Moritzer Laudinella feierte ihr 50-Jahre-Jubiläum<br />

Von der Vision zur Institution<br />

Was vor 50 Jahren als Vision<br />

von Musikbegeisterten begann,<br />

ist heute eine aus dem<br />

Oberengadin nicht mehr<br />

wegzudenkende Kulturinstitution.<br />

Am Samstag feierte<br />

die Laudinella Jubiläum.<br />

Urs Dubs<br />

Es waren die Hotels «Metropol»<br />

und «<strong>Engadiner</strong>hof», beide weit hinweg<br />

über ihre besten Jahre, in denen<br />

Laudinella-Gründer Hannes Reimann<br />

und seine Freunde 1957 ihre<br />

Singwochen installieren konnten.<br />

Viel Engagement und eine wachsende<br />

Zahl von Genossenschaftern<br />

machte es möglich, in St. Moritz-Bad<br />

nach und nach das Hotel Laudinella<br />

entstehen zu lassen, das seinen Gästen<br />

heute 350 Betten in 200 Zimmern<br />

anbietet und wo 130 Mitarbeitende<br />

um das Wohl von Kulturbegeisterten,<br />

von internationalen Spitzensportlern,<br />

von Engadinfreunden und vielen<br />

anderen mehr besorgt sind.<br />

«Die Stafette geht weiter», sagte<br />

Felix Schlatter, seit 1994 Direktor<br />

der mittlerweile zum «Kulturhotel»<br />

gewordenen Laudinella, am Samstag<br />

vor 300 Gästen und Genossenschaftern<br />

im Rahmen einer zweiten Tranche<br />

der 50-Jahre-Jubiläumsfeierlichkeiten.<br />

Damit meinte er den Umstand,<br />

dass die Vision von Reimann und<br />

den Laudinella-Genossenschaftern<br />

GRAUBÜNDEN<br />

Ein Samedner im Vorstand der Musikveteranen<br />

tke. Nachdem 2006 S-chanf Austragungsort<br />

der Musikveteranen-Tagung<br />

war, fand am Sonntag die 32.<br />

Auflage dieses Anlasses in Domat/<br />

Ems mit über 400 Teilnehmern statt.<br />

Es war dies der erste grosse Anlass<br />

im dortigen neuen Freizeitzentrum,<br />

dessen Mobiliar erst kurz vor der Zusammenkunft<br />

eingetroffen ist.<br />

Mit dem Hinschied von Alfred<br />

Salzmann im letzten Jahr ist im Vorstand<br />

der Vereinigung eine Vakanz<br />

entstanden. Präsident Erich Zanoli<br />

schlug deshalb als Nachfolger Ernst<br />

Ledermann aus Samedan vor, der<br />

laufend von jüngeren Generationen<br />

aufgenommen und weitergetragen<br />

wird. Wobei aus der Vision effektiv<br />

eine Institution geworden ist.<br />

Dies sprach auch Laudinella-Verwaltungsrätin<br />

Marie-Theres Gammeter<br />

in ihrer Jubiläumsrede an. Es<br />

seien Hochs wie auch Tiefs zu bewältigen<br />

gewesen, in denen die Vision<br />

der damals noch jungen Genossenschafter,<br />

die Freude an der Musik,<br />

am Lied und am Engadin nie nachgelassen<br />

habe. «Die Lerche (rom. la<br />

laudinella) hat ihr Nest gefunden»,<br />

zitierte Marie-Theres Gammeter den<br />

Gründer Hannes Reimann. Ein Nest<br />

– um beim Bild zu bleiben – in dem<br />

neben der Musik mittlerweile auch<br />

die Literatur, die Malerei, der Sport<br />

und schlicht die Freude an der <strong>Engadiner</strong><br />

Landschaft Platz haben. Kultur<br />

habe im Engadin oft einen etwas<br />

steinigen Boden, sagte Marie-Theres<br />

Gammeter, mit der Laudinella habe<br />

sie aber eine Institution, von der sie<br />

gepflegt werde. Umso mehr sei es<br />

erfreulich, dass die Laudinella-Kulturverantwortliche<br />

Vera Kaiser nun<br />

auch in der neuen Tourismusorganisation<br />

Engadin/St. Moritz mit dieser<br />

Aufgabe betraut worden sei.<br />

Den krönenden Abschluss der Jubiläumsfeier<br />

bildete ein Konzert der<br />

Camerata Vitodurum, dirigiert von<br />

Christoph Reimann, dem Sohn des<br />

Laudinella-Gründers Hannes Reimann.<br />

Verwaltungsrätin Marie-Theres Gammeter am 50-Jahre-Jubiläum der von<br />

der Vision zur Institution gewordenenSt. Moritzer Laudinella. Foto: Urs Dubs<br />

dann auch mit Applaus gewählt wurde.<br />

Der als Aschi Ledermann bekannte<br />

ursprüngliche Berner hatte bereits<br />

1997 als OK-Präsident bei der Veteranentagung<br />

in Pontresina gewirkt.<br />

Unter den elf in der Versammlung<br />

vorgestellten kantonalen Ehrenveteranen<br />

2007, also jene, die nun auf 50<br />

Jahre Aktivmitgliedschaft in einem<br />

Musikverein zurückschauen können,<br />

zählen Walter Hausheer, Soc. da<br />

Musica Scuol; Claude Pitsch, Musica<br />

Concordia Müstair und Karl Wohlwend,<br />

Musikgesellschaft Pontresina.<br />

Ernst Ledermann (links) ist neues Vorstandsmitglied bei der Vereinigung der<br />

kantonalen Musikveteranen neben dessen Präsident Erich Zanoli, der während<br />

55 Jahren in Samedan wirkte und seit 2002 in Chur wohnt. Foto: Tibert Keller<br />

Präventionskampagne der Kantonspolizei Graubünden<br />

Was Kinder und Eltern vom Web wissen müssen<br />

Theo Wasescha von der<br />

Fachstelle Prävention der<br />

Kantonspolizei hielt kürzlich<br />

in Samedan ein Referat zum<br />

Thema «Sexueller Missbrauch<br />

im Internet». Im Lauf<br />

des Abends wurde den leider<br />

nicht zahlreich anwesenden<br />

Teilnehmern das Ausmass<br />

dieses Phänomens und die<br />

Dringlichkeit einer umfassenden<br />

Prävention bewusst.<br />

Maria Cucchi<br />

Einleitend wies Theo Wasescha auf<br />

die Neugier hin, mit der Mädchen<br />

und Buben der Welt begegnen. Dies<br />

geschehe auch ausserhalb der Kontrolle<br />

der Eltern und das sei auch<br />

gut so, betonte der Referent. Im Internetzeitalter<br />

ist eine neue Form<br />

des Plauderns hinzugekommen: der<br />

Chat. Im Chatraum kommunizieren<br />

Jugendliche mit Teenagern auf der<br />

ganzen Welt, sie lernen einander und<br />

auch sich selbst besser kennen.<br />

Eine Bereicherung<br />

mit Gefahren<br />

Der Fachstelle Prävention gehe<br />

es nicht um Angstmacherei. Angst<br />

sei ein schlechter Ratgeber und wirke<br />

lähmend. Eltern sollten deshalb<br />

Kindern und Jugendlichen das Chatten<br />

im Internet nicht grundsätzlich<br />

verbieten. Oft geschehe dies dann<br />

heimlich, bei Freunden oder in Internet-Cafés.<br />

Wichtig ist, dass Väter und<br />

Mütter informiert werden, damit sie<br />

Kinder und Jugendliche beim Entdecken<br />

und Benützen des Internets<br />

begleiten können. Zitat aus der Broschüre<br />

«click it – für Mädchen und<br />

Jungs» der Schweizerischen Kriminalprävention:<br />

«Chatten kann aber<br />

auch gefährlich werden: Nicht wenige<br />

Lügner und Kindsmissbraucher<br />

haben inzwischen Chaträume, MSN<br />

… und auch das Handy als eine Möglichkeit<br />

entdeckt, um sich an Mädchen<br />

und Jungs heranzuschleichen.»<br />

Kriminelle «Netz-Freunde»<br />

Welchen Gefahren Kinder und Jugendliche<br />

im Internet begegnen können,<br />

wurde im Film «Netfriends» von<br />

Beate Schöning gezeigt. In der ersten,<br />

nachgestellten Szene sieht man, wie<br />

ein gewisser Marc, 48-jährig, Ingenieur<br />

und Vater zweier Kinder, mit<br />

Claire, 12 Jahre alt, chattet. Claire<br />

fasst Vertrauen, schreibt über ihre<br />

Sorgen und findet die Vorschläge von<br />

Marc super. Als Marc Claire ein Treffen<br />

anbietet, stellt er folgende Fragen:<br />

«Wo? Am Bahnhof? Kann man mit<br />

dem Auto anhalten? Kommst du allein?»<br />

Auf die Rückfrage von Claire<br />

«wieso?» antwortet Marc: «Wollte<br />

nur wissen, ob du eine Freundin hast»<br />

– «Bis bald».<br />

Nach diesem Film listete Wasescha<br />

einige Folgen eines derart eingeleiteten<br />

Übergriffs auf: Sprachstörungen,<br />

Depressionen, Kopfschmerzen,<br />

Bettnässen bis hin zu<br />

Vertrauensverlust, Alkohol- bzw.<br />

Drogeneinstieg und Suizid.<br />

Damit Kinder und Jugendliche auf<br />

zweideutige, gefährliche Kontaktnahmen<br />

im Chat angebracht reagieren<br />

können, hat die Schweizerische<br />

Kriminalprävention die eingangs<br />

erwähnte Broschüre mit Tipps gegen<br />

sexuellen Missbrauch im Chat in<br />

zwei Ausführungen publiziert, eine<br />

für Kinder und eine für Eltern.<br />

Auch in Graubünden…<br />

Wasescha nannte im Lauf des Referats<br />

einige Zahlen, um die Dimension<br />

des Phänomens zu veranschaulichen.<br />

2007 hat es weltweit rund eine<br />

Milliarde Internetbenutzer. In der<br />

Schweiz sind es über 3,5 Millionen.<br />

Es gibt mehr als 650 Millionen<br />

Webseiten mit kinderpornografi-<br />

Für Kinder sind der PC und das Web das Tor zur Welt. Allerdings gibt es auch<br />

Gefahren, gegen die sich Eltern und Kinder gemeinsam wappnen können.<br />

Foto: Kapo<br />

schen Inhalten. Die Zunahme der Internetpornografie<br />

von 2005 bis 2006<br />

betrug 64 Prozent und die Tendenz<br />

ist steigend. Der Umsatz mit Kinderpornografie<br />

ist weltweit höher als jener<br />

mit dem Drogenhandel.<br />

In Deutschland wird von 65 000<br />

Dauerkonsumenten solcher Seiten<br />

ausgegangen und der Jahresumsatz<br />

beträgt 1,5 Milliarden Euro. Die<br />

Lage in der Schweiz kann nur anhand<br />

der Daten aus Deutschland geschätzt<br />

werden, da die zuständige Amtsstelle,<br />

die KOBIK, lediglich zehn Personen<br />

zur Untersuchung der Datenbahnen<br />

beschäftigt.<br />

Während der von den USA im Jahr<br />

2001 durchgeführten polizeilichen<br />

Grossaktion «Genesis» wurden Inhaber<br />

von Kreditkarten ermittelt,<br />

mit denen kinderpornografisches<br />

Material aus dem Internet bezahlt<br />

wurde. Genesis führte in Graubünden<br />

zur strafrechtlichen Ahndung<br />

von elf Konsumenten. Weitere, nur<br />

Tage dauernde Durchforstungen des<br />

Internets wie Falcon im Jahre 2003,<br />

Nora (Dänemark) und Canalegrande<br />

2004, Falco, Flo (Österreich), Lancer,<br />

und Penalty (Deutschland) 2007,<br />

brachten in der Schweiz zur Ahndung<br />

von bis zu 101 Usern, in Graubünden<br />

jeweils von eins bis vier.<br />

Prävention in Familie und<br />

Gesellschaft<br />

Ob Erwachsene, die zu Kindern<br />

Kontakt suchen, um ihre eigenen<br />

Gewaltphantasien auszuleben, krank<br />

sind, hat die Polizei gemäss Wasescha<br />

nicht zu beurteilen. Zu bedenken ist<br />

hingegen, dass hinter jeder pornografischen<br />

Darstellung mit Kindern und<br />

Jugendlichen im Internet ein realer<br />

Missbrauch und unermässliches Leiden<br />

stehen. Das schweizerische Strafgesetzbuch<br />

StGB hält in Artikel 187<br />

und folgende strafbare Handlungen<br />

gegen die sexuelle Integrität fest. Das<br />

Strafmass bei Pornographie wird in<br />

Artikel 197 aufgeführt. Gestützt auf<br />

diese Rechtsgrundlagen gilt der Pädophile<br />

für die Polizei als Täter.<br />

Auf den Hinweis, es gebe Untersuchungen,<br />

die belegen würden, dass<br />

Gewalt oder sexueller Missbrauch<br />

erst dadurch zum Thema werden,<br />

indem in präventiver Absicht darauf<br />

hingewiesen wird, antwortete Wasescha<br />

dezidiert, dass solche Aussagen<br />

unverantwortlich und äusserst gefährlich<br />

seien. Gefahren zu verharmlosen<br />

oder zu verschweigen liege einzig<br />

im Interesse der Täter.<br />

Die Fachstelle Prävention wird<br />

am 12. November im Engadin eine<br />

weitere Informationsveranstaltung<br />

durchführen. Tagsüber wird Theo<br />

Wasescha die Schüler der Oberstufe<br />

des Schulhauses Grevas in St.Moritz<br />

auf die Gefahren im Internet hinweisen<br />

und ihnen wertvolle Tipps zum<br />

Chatten geben. Am Abend findet<br />

ein weiterer Informationsabend für<br />

Eltern statt. Für Unterstufenschüler<br />

empfiehlt Wasescha den Präventionsparcours<br />

«Mein Körper gehört mir!»<br />

vom Kinderschutz Schweiz.<br />

www.skppsc.ch<br />

Spatenstich für die Samedner Bäderlandschaft<br />

mcj. Am Donnerstag erfolgte im Herzen von Samedan der Spatenstich<br />

bzw. der erste Hammerschlag, der den Baubeginn für das «Bergbad & Spa<br />

Samedan» symbolisiert. Nachdem das Bundesgericht die Baubewilligung<br />

der Gemeinde Samedan gestützt hat, steht nach einer dreijährigen Planungszeit<br />

der Errichtung des Gebäudes der Architekten Miller & Maranta,<br />

das eine rund 800 m 2 grosse Bäderlandschaft beherbergen wird, nichts<br />

mehr im Wege. Diese Woche wird mit dem Abbruch des alten Coop begonnen,<br />

es folgen Mitte Oktober die Erdsondebohrungen und dann der Aushub.<br />

Das «Bergbad & Spa Samedan» wird von der privaten Trägerschaft<br />

«Aqua-Spa-Resorts» erstellt. Es soll am 13. Juni 2009 eröffnet werden.<br />

Im Bild (von links): Daniel Brunner von der MLG Generalunternehmung<br />

AG, Roger Bernet und Peter Arnold von der Aqua-Spa-Resorts sowie<br />

Samedans Gemeindepräsident Thomas Nievergelt. Foto: Marie-Claire Jur


IN DEN NATIONALRAT<br />

Elita<br />

Florin-Caluori<br />

IN DEN STÄNDERAT<br />

Silvia<br />

Graf-Frey<br />

Theo Maissen bisher<br />

Adventsreise:<br />

Salzburg–Swarovski–<br />

Innsbruck<br />

Vom Freitag, 7. Dezember bis Sonntag,<br />

9. Dezember – 3 Tage<br />

Pauschalpreis: Busreise ab St. Moritz<br />

inkl. Halbpension CHF 495.–<br />

Gesucht:<br />

Kaufm. Angestellte(r),<br />

Quereinsteiger(in)<br />

Auskunft und Anmeldung im Reisebüro<br />

Travel-Tours AG St. Moritz<br />

Telefon 081 833 40 91<br />

Champfèr – St. Moritz<br />

Ab sofort zu vermieten für ein Jahr<br />

oder länger, teilmöblierte<br />

3½-Zimmer-<br />

Dachwohnung<br />

an ruhiger, zentraler Lage.<br />

Arvenholz, Cheminée, WC/Bad,<br />

sep. WC, Sauna, Tiefgarage.<br />

Monatspreis inkl. NK Fr. 2900.–<br />

Telefon 026 493 13 48<br />

017.725.824<br />

JUNGE SVP LISTE 6<br />

Geschäftsberichte<br />

Plakate<br />

Geburtsanzeigen<br />

Visitenkarte…<br />

Die Druckerei der <strong>Engadiner</strong>.<br />

www.gammeterdruck.ch ST. MORITZ<br />

Renata<br />

Birrer<br />

Stop dem Sozialhilfe-Missbrauch!<br />

«Bei einem Anteil von 20% der Bevölkerung beziehen<br />

Ausländer über 40% der IV-Gelder und der Sozialhilfe!<br />

Wir verlangen eine unabhängige konsequente<br />

Missbrauchsbekämpfung und die Ausweisung jener<br />

Ausländer, die unsere Sozialhilfe missbrauchen!»<br />

Urs Domenig<br />

Junge SVP GR<br />

����������������<br />

�� ���� ����<br />

���� ������� �������<br />

�������������� �� ���� ������� ������������<br />

��� ������� ���������<br />

�� ��� ������� ���� ��� ����� ���<br />

�� ���������� ���� ��� ����� ���<br />

������������������<br />

Kaufe alle<br />

Gold-Uhren<br />

Carmelia<br />

Maissen<br />

PCD dunnas muventan l CVP Frauen bewegen l PDC donne smuovono<br />

Omega, Eterna, IWC, Tissot,<br />

Certina und andere, auch wenn<br />

defekt.<br />

Tel. 052 343 53 31, H. Struchen<br />

Bin vom 14. bis 17. Oktober im<br />

Engadin. 041.000.061<br />

St. Moritz-Dorf<br />

Zu vermieten<br />

möblierte, grosse,<br />

sehr schöne<br />

1 1 /2-Zi.-Whg.<br />

Balkon,<br />

nur Jahresmiete,<br />

ab 1. November 07,<br />

Fr. 1650.–<br />

Tel. 081 833 34 05<br />

176.499.868<br />

Mitreden<br />

Ihre<br />

Regionalzeitung<br />

Zuoz<br />

Zu vermieten per sofort oder<br />

nach Vereinbarung an sonniger,<br />

ruhiger und zentraler Lage<br />

3½-Zimmer-Wohnung<br />

mit Balkon, schöne Küche mit<br />

GS und Glaskeramik, Bad/WC,<br />

sep. WC, Keller<br />

Miete exkl. NK Fr. 1650.–<br />

Garagenplatz Fr. 120.–<br />

valär + klainguti sa, 7524 zuoz<br />

Tel. 081 851 21 31<br />

176.001.010<br />

Gesucht wird ab Mitte Dezember<br />

Motivierte Mitarbeiterin<br />

für Service und allgemeine<br />

Hausarbeit<br />

Die Arbeit fällt bei uns hauptsächlich<br />

tagsüber an. Du bist<br />

sportlich und sprichst D und I.<br />

Claudio Giovanoli und Team<br />

Telefon 081 824 35 91<br />

www.lagrev.ch 176.100.590<br />

���������������� ��<br />

���� ��� ��<br />

��� ��� ��� �� ��<br />

�� ����� ������� ������������������ �� �������� ������� �� ����������<br />

������� �������� ������ ��������� ����������� ������ ����� ������ ����<br />

��� ��������<br />

Claudia<br />

Kleis-Kümin<br />

Liste<br />

5<br />

Restaurant Pension Lagrev in Isola<br />

Täglich offen bis zum 21. Oktober<br />

Bei guter Witterung offen<br />

vom 26. bis zum 28. Oktober.<br />

Wiedereröffnung jeweils am Wochenende ab<br />

7. Dezember. Täglich offen ab Mitte Dezember.<br />

Telefon 081 824 35 91<br />

Claudio Giovanoli und Team 176.100.590<br />

Faira ed exposiziun da las Vals dal Süd a Zernez<br />

Mercato e mostra delle Vallate sudalpine a Zernez<br />

Südbündner Markt- und Ausstellungstag in Zernez<br />

Samstag, 13. Oktober,<br />

ab 09.30 Uhr bei der Sägerei Zernez<br />

Vieh- (Mutterkühe), Waren- und Produktemarkt<br />

Viehausstellung, Pferde- und Widderpunktierung<br />

Alpkäseproduktion<br />

Festwirtschaft mit musikalischer Unterhaltung<br />

Herzlich laden ein Bäuerinnen und Bauern aus Engadin, Poschiavo<br />

Bregaglia und Val Müstair 176.506.361<br />

Für Drucksachen: 081 837 90 90<br />

Eine Brocki lebt von Spendern, welche noch gut erhaltene<br />

Möbel, Kleider, Haushaltartikel usw. der Heilsarmee<br />

zum Weiterverkauf abgeben. Für unsere Filiale in Celerina/<br />

Schlarigna suchen wir per Anfang November 2007<br />

eine freundliche, kundenorientierte<br />

Verkäuferin 60%<br />

Brocki Celerina/Schlarigna<br />

Anforderungen<br />

– abgeschlossene Berufslehre (z. B. Verkaufslehre…)<br />

– Materialkenntnisse (Haushaltartikel neu und alt)<br />

von Vorteil<br />

– Belastbare, selbstständige und initiative Persönlichkeit<br />

– Freude am Kontakt mit Menschen<br />

– Italienisch- und EDV-Kenntnisse<br />

Wir bieten<br />

– interessante Dauerstelle<br />

– selbstständiges Arbeiten<br />

– gute Sozialleistungen<br />

Haben wir Sie angesprochen? Zögern Sie nicht mit uns<br />

in Kontakt zu treten.<br />

Ihre schriftliche Bewerbung mit Foto senden Sie bitte an:<br />

Heilsarmee Brocki, Roland Baumann, Innpark, 7505 Celerina.<br />

Auf<br />

Chiffre-<br />

Inserate<br />

kann<br />

keine<br />

Auskunft<br />

erteilt<br />

werden<br />

© Didier Ruef / pixsil.com<br />

Kreis Oberengadin<br />

Öffentliche Orientierung über<br />

die Totalrevision der Kreisverfassung<br />

(Volksabstimmung vom 21. Oktober 2007)<br />

Vertreter der Arbeitsgruppe präsentieren den<br />

Verfassungstext und die Botschaft und stehen allen<br />

Interessierten Rede und Antwort.<br />

Zuoz: Mittwoch, 10. Oktober 2007, 20.15 Uhr,<br />

in der Seletta des Schulhauses<br />

St. Moritz: Montag, 15. Oktober 2007, 20.15 Uhr,<br />

im alten Schulhaus, Plazza da Scoula<br />

Im Namen des Kreises und der Arbeitsgruppe:<br />

Franco Tramèr, Kreispräsident<br />

www.oberengadin.ch/Aktuelles<br />

Gute Beratung und<br />

Tiefpreisgarantie!*<br />

176.101.653<br />

Je 2x auf Ihre Liste am 21. Oktober 2007<br />

Thomas Annemarie<br />

Nievergelt Perl<br />

-> IN DEN NATIONALRAT<br />

www.fdp-gr.ch<br />

Listen 4+8<br />

Allmarken-Express-Reparatur! Wir reparieren,<br />

egal wo gekauft! Tel. 0848 559 111 oder www.fust.ch<br />

Waschmaschine Kaffeevollautomat Staubsauger<br />

nur499.-<br />

Tiefpreisgarantie!<br />

WA 16.1<br />

• 5 kg Fassungsvermögen<br />

Art. Nr. 105009<br />

nur 399.vorher<br />

799.-<br />

1/2 Preis<br />

Solange Vorrat!<br />

Villa Black<br />

by<br />

• Für 1 oder 2 Tassen<br />

Art. Nr. 196059<br />

Warum mehr<br />

bezahlen?<br />

nur 79.90<br />

vorher 199.90<br />

Sie sparen<br />

60%<br />

Hammerpreis!<br />

CST 500A<br />

• Beutelloser Sauger<br />

• 1800 Watt<br />

• HEPA-Filter<br />

Art. Nr. 105184<br />

FUST – UND ES FUNKTIONIERT:<br />

*Details unter www.fust.ch<br />

• 5 Tage Tiefpreisgarantie* • 30 Tage Umtauschrecht* • Mieten statt<br />

kaufen • Occasionen und Vorführmodelle • Riesenauswahl aller Marken<br />

Bestellen Sie per Fax 071 955 52 44 oder Internet www.fust.ch<br />

Chur, Haus Tribolet, Quaderstr. 22, 081 257 19 30 • Haag, Haag-Zentrum, 081 771 17 22 •<br />

Mels, Multimedia Factory, beim Jumbo, Wolfriet, 081 720 41 21 • Schnellreparaturdienst<br />

und Sofort-Geräteersatz 0848 559 111 (Ortstarif) • Bestellmöglichkeiten per Fax<br />

071 955 52 44 • Standorte unserer 140 Filialen: 0848 559 111 (Ortstarif) oder www.fust.ch<br />

Erste Hilfe für Menschen<br />

mit letzter Hoffnung.<br />

<strong>Post</strong>fach, 8032 Zürich<br />

Tel. 044 385 94 44, Fax 044 385 94 45<br />

www.msf.ch, kontakt@zurich.msf.org<br />

PK 12-100-2<br />

Ja, ich möchte mehr über die Arbeit von Médecins Sans Frontières<br />

erfahren. Bitte senden Sie mir:<br />

� Jahresbericht � Spendeunterlagen<br />

Name/Vorname<br />

PLZ/Ort<br />

Strasse<br />

E-Mail


Dienstag, 9. Oktober 2007<br />

Val Müstair<br />

Lions-Club Zimmerberg unterstützt Kloster St. Johann<br />

Der Lions-Club konnte am Wochenende<br />

zum 20. Mal dem Kloster<br />

St. Johann in Müstair einen Check<br />

mit dem Reinerlös der letztjähri-<br />

gen Weihnachtskartenaktion überreichen.<br />

Diese Konstanz ist das herausragende<br />

Merkmal dieser Activity<br />

des Lions-Clubs Zimmerberg. Zum<br />

20. Mal reisten Mitglieder des Lions-<br />

Clubs Zimmerberg, diesmal angeführt<br />

von ihrem Präsidenten Heinz<br />

Müller (Horgen) nach Müstair. Der<br />

Lions-Club führt mit dem befreundeten<br />

Lions-Club im Val Müstair alljährlich<br />

eine Weihnachtskartenaktion<br />

durch. Der Richterswiler Arzt Rolf<br />

Gassmann wählt jeweils ein Sujet aus<br />

dem weltberühmten Freskenzyklus<br />

aus und interpretiert es künstlerisch.<br />

Dieses Jahr konnte Frau Pia Willi, der<br />

Priorin des Kloster St. Johann, ein<br />

Check von 8000 Franken überreicht<br />

werden.<br />

Seit 1986 hat sich der Reinertrag<br />

dieser Kartenaktion auf 360 000 Franken<br />

summiert. Bedenkt man, dass<br />

diese Spenden durch Subventionen<br />

des Kantons Graubünden und der<br />

Eidgenossenschaft verdoppelt werden,<br />

so bedeutet dies eine Unterstützung<br />

des Weltkulturgutes der<br />

UNESCO in Raten in der Grössenordnung<br />

von dreiviertel Millionen<br />

Franken: ein respektabler Betrag für<br />

die beiden freundschaftlich verbundenen<br />

Lions-Clubs vom linken Zürichseeufer<br />

und dem Val Müstair.<br />

Mit der Weihnachtskartenaktion,<br />

die auch dieses Jahr wieder durchgeführt<br />

wird, werden zwei Ziele verfolgt:<br />

Zum einen sollen die Karten<br />

st. Moritz<br />

ms. Zu diesem besonderen Thema<br />

luden der Kultur Klub Kirche und<br />

der Seniorentreff am Donnerstag<br />

voriger Woche in den katholischen<br />

Pfarreisaal zu einem Referat mit dem<br />

Ethnologen Dr. Kurt Derungs aus<br />

Grenchen. Mit Bildern dokumentiert<br />

führte der Referent die Hörerschaft<br />

an die Orte der Landschaftsahnin-<br />

nen Margaretha, Muma und Madrisa<br />

und erklärte das Zusammenspiel<br />

Landschafts- und Ahnenverehrung.<br />

Auf dem Weg ins Engadin zeigte<br />

Dr. Derungs Bilder der imposanten<br />

Taminaschlucht, personifiziert mit<br />

Tamina, einer jüngeren Frau, deren<br />

Tränen den Taminafluss speisen. Das<br />

Pendant zur Tamina ist der Maibär,<br />

ein jüngerer Knabe als Darstellung<br />

der Fruchtbarkeit, schön geschmückt<br />

mit Ästen, Zweigen und Blumen, dessen<br />

Umhang nach der Vorstellung in<br />

die Tamina geworfen wird. Oberhalb<br />

Bad Ragaz thront der Guschakopf,<br />

eine Maske mit gut erkennbarem Gesicht<br />

einer Steinahnin, von der Natur<br />

geschaffen, die auf Bad Ragaz hinunterschaut.<br />

Ob Liechtenstein stehen<br />

drei transformierte Schwestern, von<br />

Zauberhand in Felsen verwandelt.<br />

Diese drei Matronen haben einem<br />

Burschen das Sennen gelehrt.<br />

Es sind fast ausschliesslich weibliche<br />

Landschaftsahninnen, die ihren<br />

Namen gaben, wie Silvretta, Vereina,<br />

Surselva u.a. Bekannt ist auch die<br />

Margaretha, was in Griechisch die<br />

Graubünden<br />

Armin Egger verlässt Davos Tourismus<br />

Der Direktor von Davos Tourismus,<br />

Armin Egger, verlässt nach<br />

sieben Jahren die Tourismusorganisation<br />

auf eigenen Wunsch. Wie<br />

bei Führungspersonen in strategisch<br />

wichtigen Positionen üblich, wird<br />

der Direktor freigestellt.<br />

Die Leitung von Davos Tourismus<br />

übernimmt per sofort Vize-Direktor<br />

und Stellvertreter Reto Branschi.<br />

Branschi verfügt über Erfahrung im<br />

Tourismusmanagement und ist seit<br />

alle Schweizerinnen und Schweizer<br />

daran erinnern, dass die hohe Ehre<br />

der Einreihung eines Kulturgutes als<br />

Teil des kulturellen Welterbes auch<br />

Verpflichtung bedeutet, diesem mehr<br />

als 1200-jährigen Bauwerk Sorge zu<br />

tragen. Zum andern dient der Reinerlös<br />

der Kartenaktion zur Mitfinanzierung<br />

der stets notwendigen<br />

Beobachtung und Pflege der einzigartigen<br />

Fresken im Chor der Kirche.<br />

Sie haben Weltgeltung, weil sie auf<br />

die Gründungszeit des Klosters zurückgehen<br />

und wohl auf Anregung<br />

Karls des Grossen entstanden sind.<br />

Die Grenzen seines Frankenreiches<br />

reichten damals bis über den Ofenpass<br />

in den Vintschgau.<br />

Die Restaurierungsarbeiten schreiten<br />

nicht nur bei den Fresken, sondern<br />

in der Klosteranlage insgesamt<br />

planmässig voran. Die Hauptarbeiten<br />

konzentrieren sich gegenwärtig auf<br />

die Restaurierung der Heiligkreuzkappelle,<br />

der Klosterbibliothek sowie<br />

den angrenzenden Archivraum.<br />

Die Mitglieder der Lions-Clubs<br />

Zimmerberg und Val Müstair be-<br />

sichtigten bei der Checkübergabe<br />

im Kloster St. Johann in Müstair<br />

auch den kurz vor Restaurierungsabschluss<br />

stehenden zweistöckigen.<br />

Archivraum.<br />

Bei der Checkübergabe der beiden<br />

Lions-Clubs Zimmerberg und Val<br />

Müstair an das Kloster St. Johann<br />

in Müstair konnte der Richterswiler<br />

Arzt Dr. Rolf Gassmann bereits das<br />

übernächste Sujet 2008, nämlich das<br />

Jüngste Gericht, vorstellen. (Einges.)<br />

Vortrag über «Mythenlandschaften in Graubünden»<br />

Perle heisst, mit dem Drachen auf<br />

den Armen. Vom zweiten Teil ihres<br />

Namens stammt die Landschaft Rätia.<br />

Auf Hausfassaden in Samedan<br />

und Zuoz sind Drachen und Nixen zu<br />

erkennen: Der Drache symbolisiert<br />

den Inn und die Nixen das Wasser.<br />

Es besteht auch ein Steinahnkult mit<br />

Stehlen, als Erinnerungsstein. Die<br />

Muma veglia, als Alpenahnin, wird<br />

sehr geachtet. In Selva, Sass Albo<br />

im Puschlav, liegt ein schöner Steinrücken<br />

«Fil da la veglia» genannt,<br />

einer liegenden Ahnenfrau.<br />

Die Murgena im Bergell verkörpert<br />

die Wasserfrau, die ständig in die<br />

Maira schaut. In Soglio liegt ein Fels<br />

mit Fussabdrücken, die von Maria<br />

stammen sollten. Eine zweite solche<br />

Felsplatte ist im Museum von Stampa<br />

zu besichtigen. Auf Trais Fluors sind<br />

wiederum drei Schwestern zu sehen;<br />

die heutige gängige Bezeichnung ist<br />

jedoch drei Blumen.<br />

Mit grossem Applaus wurde Dr.<br />

Derungs für seinen interessanten, lebendigen<br />

Vortrag gedankt. Seine Frau<br />

betonte als Schlussbotschaft, dass es<br />

sich lohnt, in der Natur die Augen offen<br />

zu halten, um all das Schöne und<br />

Kuriose zu entdecken und sich daran<br />

zu erfreuen.<br />

Die Anwesenden durften sich anschliessend<br />

an einem Buffet mit feinen,<br />

vom Seniorenteam selbst gebackenen<br />

Kuchen bedienen.<br />

über 20 Jahren ein prägendes Kader-<br />

Mitglied von Davos Tourismus.<br />

Im Zuge des geplanten touristi-<br />

schen Zusammenschlusses von Davos<br />

und Klosters wird es zu weiteren<br />

Struktur- und Verantwortungsanpassungen<br />

kommen. Diese werden bis<br />

zur Generalversammlung von Davos<br />

Tourismus erarbeitet und den Genossenschaftern<br />

am 16. November 2007<br />

präsentiert.<br />

Weitere Auskünfte unter Telefon 079<br />

610 47 50 oder www.davos.ch<br />

Grosserfolg für das zweite Country-Stall-Fest in Surlej<br />

mcj. Superstimmung letzten Samstag<br />

auf dem Bauernhof Ovis-chel<br />

von Surlej, wo Landwirt Toni Gio-<br />

vanoli zum zweiten Country-Stall-<br />

Fest geladen hatte. Im zur Wild-West-<br />

Festhalle umfunktionierten Heustall<br />

heizten ab sieben Uhr abends zwei<br />

Country-Bands ein. Bis morgens<br />

um drei spielten «Linda Jacob and<br />

the Road Riders» sowie die «Dusty<br />

Boots» und brachten mit ihrem<br />

fetzigen Country-Rock-Programm,<br />

das mit einigen ruhigeren Balladen<br />

gespickt war, eine Fülle von Festbesuchern<br />

zum Tanzen. Wer sich nicht<br />

gerade auf der Tanzfläche austobte,<br />

konnte sich draussen im Hof mit<br />

Köstlichkeiten der Festwirtschaft<br />

stärken, wo natürlich Südstaaten-<br />

Food wie Spare Ribs und Baked<br />

Potatoes nicht fehlen durften. Auch<br />

die diversen Bars unter freiem Himmel<br />

oder im Tipi-Zelt luden zum Verweilen<br />

ein.<br />

Da der Eintritt zu diesem von verschiedenen<br />

Sponsoren getragenen Fest<br />

kostenlos war, ist es fürs OK (Men<br />

Duri Kasper, Toni Giovanoli, Daniela<br />

Padrun und Curdin Gini) schwierig,<br />

die Gästezahl zu schätzen. Gemäss<br />

Giovanoli deuten die rund 500 parkierten<br />

Autos, 2100 konsumierten<br />

Liter Bier sowie die 1600 verkauften<br />

Essensportionen, zu denen sich im<br />

Verlauf des Abends 30 kg zusätzliches<br />

Fleisch gesellten, auf den Besuch von<br />

rund 2000 Personen hin. Mehr als die<br />

Hälfte waren Oberengadiner, es waren<br />

in der Menge aber auch von weiter her<br />

angereiste Country-Music-Liebhaber<br />

auszumachen. Auffallend war, dass<br />

sich das Publikum aus Gästen jegli-<br />

Restaurierte Churer Kathedrale eingeweiht<br />

Die Krönung jahrelanger Arbeit<br />

Die Churer Kathedrale ist<br />

wieder zugänglich. Nach<br />

der Restaurierung hat der<br />

emeritierte Bischof Amédée<br />

Grab in Begleitung seines<br />

Nachfolgers Vitus Huonder<br />

am Sonntag den neuen Altar<br />

geweiht und das 700-jährige<br />

Gotteshaus an die Öffentlichkeit<br />

übergeben.<br />

(sda) Grab eröffnete mit sichtlicher<br />

Freude die zweistündige Zeremonie<br />

mit der Segnung des Wassers<br />

im Taufstein und der Erneuerung des<br />

Taufbekenntnisses. Ihm war die Erneuerung<br />

der Kathedrale, die samt<br />

Planung sieben Jahre dauerte, immer<br />

ein grosses Anliegen.<br />

Der Wortgottesdienst begann mit<br />

Lesungen in deutscher, italienischer<br />

und romanischer Sprache. In seiner<br />

Predigt sagte Grab, der Glaube müsse,<br />

genau wie die Kathedrale, immer<br />

wieder erneuert werden.<br />

Im Zentrum der Feier stand die<br />

Weihe des neuen Altars aus hellen<br />

Marmorplatten, der mit Reliquien<br />

versehen, anschliessend von Grab<br />

mit Weihwasser besprengt und mit<br />

Öl gesalbt wurde.<br />

Vor der Entlassung der Gläubigen<br />

dankte Grab auch im Namen seines<br />

Nachfolgers all jenen, die dem Werk<br />

«ihr Wissen, ihre Erfahrung und ihr<br />

Können zur Verfügung gestellt haben».<br />

In seiner Danksagung schloss<br />

er die öffentliche Hand, die Kirchgemeinden,<br />

Stiftungen und die Privatpersonen<br />

ein, die die Restauration<br />

finanziell unterstützt haben.<br />

Bischof Haas nicht anwesend<br />

Am Festgottesdienst nahmen<br />

der Apostolische Nuntius für die<br />

Nach siebenjähriger Planungs- und Bauzeit wurde die Kathedrale von Chur<br />

eingeweiht. Foto: Keystone<br />

chen Alters zusammensetzte. Rund<br />

ein Drittel liess es sich nicht nehmen,<br />

im Country-Look zu erscheinen,<br />

mit Cowboy-Hut, Halstuch und in<br />

Lederstiefeln. Als besonders gelungen<br />

wurde im Rahmen eines Wett-<br />

bewerbs das Western-Style-Outfit<br />

von Carla Reinhard und Urs Reich<br />

aus Silvaplana erachtet. Die Prämierten<br />

gewannen je eine Flasche<br />

Champagner sowie eine Kutschenfahrt<br />

samt Abendessen für zwei Personen<br />

ins Fextal.<br />

Nächstes Jahr soll es wieder ein<br />

Country-Stall-Fest in Surlej geben.<br />

Vielleicht mit zusätzlichem Kinderprogramm.<br />

Im Bild: «Linda Jacob and the<br />

Road Riders» erfreuen das Publikum<br />

mit Hillbilly Sound und Country-Rock.<br />

Foto: Marie-Claire Jur<br />

Schweiz, Francesco Canalini, der<br />

St. Galler Bischof Markus Büchel<br />

sowie der Weihbischof von Zürich,<br />

Paul Vollmar, teil.<br />

Anwesend waren auch Abt Daniel<br />

Schönbächler vom Kloster Disentis<br />

und der Abt des Klosters Einsiedeln,<br />

Markus Werlen. Die Bistumskantone<br />

entsandten Regierungsvertreter.<br />

Nicht erschienen war der frühere<br />

Churer Bischof Wolfgang Haas, der<br />

in seiner zehnjährigen Amtszeit vor<br />

Amédée Grab die Diözese tief gespalten<br />

hatte und heute dem Bistum<br />

Vaduz vorsteht. Haas habe sich wegen<br />

einer Terminkollision entschuldigt,<br />

teilte der Sprecher des Bistums,<br />

Domherr Christoph Casetti, mit.<br />

Kulturdenkmal ersten Ranges<br />

Die Kathedrale St. Maria Himmelfahrt<br />

zählt zu den bedeutends-<br />

ten Kulturdenkmälern der Schweiz.<br />

Der Bund, der Kanton Graubünden<br />

und die Stadt Chur beteiligten sich<br />

an den Kosten der Restaurierung<br />

von rund 23 Millionen Franken zu<br />

einem Drittel. Zwei Drittel sind<br />

durch Eigenmittel, private Spenden<br />

und aus Kirchenkreisen aufgebracht<br />

worden.<br />

Das Bistum Chur ist das flächen-<br />

mässig grösste der Schweiz und umfasst<br />

die Kantone Graubünden, Glarus,<br />

Nidwalden, Obwalden, Schwyz,<br />

Uri und Zürich. Im Gebiet des Bistums<br />

leben 700 000 Katholiken.<br />

engadinerpost.ch


Sta. Maria<br />

Giarsun<br />

Samnaun<br />

Vulpera<br />

Bos-cha<br />

Wir fügen Orte zusammen.<br />

Maloja<br />

Tschierv<br />

Sils<br />

Seraplana<br />

Sur En<br />

Lü<br />

St. Moritz<br />

Ramosch<br />

Ardez<br />

La Punt<br />

Chamues-ch<br />

S-chanf<br />

Ftan<br />

Scuol<br />

Crusch<br />

Pontresina<br />

Brail


Dienstag, 9. Oktober 2007 7<br />

Zum Jubiläum der Lehrwerkstatt für Schreiner ein Buch<br />

Die Chronik eines<br />

nachhaltigen Pionierwerks<br />

Kürzlich feierte die <strong>Engadiner</strong><br />

Lehrwerkstatt für Schreiner<br />

in Samedan mit einem<br />

festlichen Abend ihr 40-jähriges<br />

Bestehen. Gleichzeitig<br />

erschien ein sorgfältig gemachtes<br />

Buch über die Entstehung<br />

und die Geschichte<br />

des erfolgreichen Unternehmens.<br />

Urs Dubs<br />

«Vorbildlich» und namentlich<br />

«nachhaltig» sind Attribute, die heutzutage<br />

inflationär benutzt werden.<br />

Wenn sie für einen Betrieb im Engadin<br />

zu Recht benützt werden, so ist<br />

das die Lehrwerkstatt für Schreiner<br />

in Samedan. Vor 40 Jahren als Pioniereinrichtung<br />

gegründet, machte<br />

sie Schule (u. a. für die Schaffung des<br />

«Informatik-Ausbildungszentrums<br />

Engadin» im Jahr 1992) und ist heute<br />

ein prosperierendes Unternehmen<br />

mit 2,5 Mio. Fanken Jahresumsatz.<br />

160 junge, gut ausgebildete Schreinerinnen<br />

und Schreiner sind in den<br />

40 Jahren ins Berufsleben entlassen<br />

worden, darunter eine ganze Reihe<br />

solcher, die heute ebenfalls eigene<br />

Unternehmen führen, erwähnt seien<br />

Namen wie Fried, Hohenegger, Zisler,<br />

Rauch und Bezzola.<br />

Kürzlich feierte die Lehrwerkstatt<br />

ihren 40. Geburtstag mit einem Fest<br />

für Behördenvertreter, Architekten,<br />

Kunden und Lieferanten. Dabei betonten<br />

Referenten wie Regierungsrat<br />

Claudio Lardi, «Hochparterre»-<br />

Herausgeber Köbi Gantenbein und<br />

Stiftungsratspräsident Thomas Nievergelt<br />

die Bedeutung der Berufsbildung<br />

im Allgemeinen und der<br />

jubilierenden Lehrwerkstatt im Besonderen.<br />

Auch blendeten sie zurück<br />

auf die Zeit vor der Eröffnung,<br />

als der Samedner Schreinermeister<br />

Christian Badraun zunächst eine eigene<br />

Lehrwerkstätte für seinen Betrieb<br />

eröffnete und mit grossem weiterem<br />

Engagement – u. a. mit 100 000<br />

Franken für die Stiftungsgründung<br />

– die Basis schuf für die heutige Lehrwerkstatt.<br />

Eine zum 40-Jahre-Jubiläum vom<br />

langjährigen Betriebsleiter Albert<br />

Burkhalter und vom gegenwärtigen<br />

Geschäftsleiter Ernst Huber erar-<br />

PONTRESINA<br />

Die Kulturkommission Pontresina<br />

hat zum Auftakt des vergangenen<br />

Wochenendes zu einem herbstlichen<br />

Anlass für Einheimische und Gäste<br />

eingeladen und damit einen alten<br />

Brauch, der vor Jahren jeweils von<br />

Schülern organisiert worden war,<br />

wieder neu aufleben lassen.<br />

Als heuer der Winter just einige<br />

Tage vorher mit Macht einbrach und<br />

viel Neuschnee liegen blieb, bangten<br />

die Organisatoren doch etwas, ob sich<br />

trotzdem ein paar Leute zur «Festa<br />

da Maruns» einfinden würden. Diese<br />

Sorge war unbegründet, trafen doch<br />

gegen 100 Personen ein, darunter Familien<br />

mit Kindern. Alle haben den<br />

Abend in Gesellschaft genossen. Die<br />

Kinder hatten sogar Gelegenheit, unter<br />

kundiger Anleitung aus Zweigen<br />

und Zapfen, also aus Natur pur, schöne<br />

Mobiles zu basteln. Als es dann<br />

dunkel wurde, ging es weiter bei Kerzenlicht<br />

im Zelt, denn die Werkgruppe<br />

Pontresina und der Forstbetrieb<br />

beitete, 96-seitige Chronik zeichnet<br />

das Bild der Anfänge der Lehrwerkstatt<br />

für Schreiner in Samedan. Dazu<br />

gehört nicht nur die Entstehung,<br />

sondern auch der Lauf der Unternehmensgeschichte.<br />

Etwa anhand der<br />

Namen der ausgebildeten Lehrlinge,<br />

von denen 1969 Esther Lang die erste<br />

Schreinerin war in ganz Graubünden.<br />

Oder anhand der Arbeitszeiten- und<br />

Ferienordnung mit anfänglichen 47-<br />

Stunden-Wochen bei gerade einmal<br />

drei Wochen Ferien. Oder anhand<br />

von einer reichen Auswahl an Bildern,<br />

die die damalige Zeit und ihre<br />

Protagonisten zeigen, aber auch die<br />

kunstvollen Werke, die die Lehrwerkstatt<br />

schafft.<br />

Das von der Pontresiner eGrafica<br />

sorgfältig gestaltete Buch zeigt die<br />

Entwicklung der Werkstatt zu einem<br />

modernen Unternehmen, das mit<br />

Innovationsgeist und Konkurrenzfähigkeit<br />

einerseits die zeitgemässe<br />

Schreinerausbildung gewährleistet<br />

und andererseits im Markt bestehen<br />

kann. Längst verarbeiten die angehenden<br />

Schreiner zusammen mit ihren<br />

Ausbildnern nicht nur bloss Holz,<br />

sondern auch Kunststoffe, Metalle<br />

und sogar Steine. Computer Aided<br />

Design (CAD) und Computerized<br />

Numerical Control (CNC) bei der<br />

Fertigung sind ebenso selbstverständlich<br />

eingesetzte Geräte bzw.<br />

Technologien wie die Tischkreissäge<br />

und die Bandschleifmaschine.<br />

Dass das Pionierwerk rasant gewachsen<br />

ist, belegt die Chronik auch<br />

mit den Umsatzzahlen: Waren es 1970<br />

noch rund 200 000 Franken, so sind es<br />

aktuell rund 2,5 Mio. Franken. Unterstrichen<br />

wird die Aussage auch von<br />

den Investitionen: Für 0,865 Mio. im<br />

Jahr 1967 gebaut, sind seither insgesamt<br />

5,7 Mio. in Um- und Ausbauten<br />

investiert worden.<br />

In der Broschüre zum 20-Jahre-<br />

Jubiläum 1987 schrieb Verfasser<br />

Ernst Schmid: «Aus den bescheidenen<br />

Anfängen der Lehrwerkstätte<br />

ist eine nicht mehr wegzudenkende<br />

Ausbildungsstätte entstanden».<br />

Schmids Erkenntnis hat auch am<br />

40. Geburtstag unveränderte Gültigkeit.<br />

Die Jubiläumsschrift «Seit 1967 –<br />

<strong>Engadiner</strong> Lehrwerkstatt für Schreiner<br />

Samedan» ist zu beziehen unter<br />

www.lehrwerkstatt.ch<br />

Marronischmaus auf der Sonnenterrasse<br />

Eine gute Gewohnheit<br />

Pontresina/Samedan hatten Zelt,<br />

Tische und Bänke bereitgestellt und<br />

übrigens auch die edlen Kastanien<br />

zubereitet.<br />

Den von der Gemeinde à discrétion<br />

offerierten Marroni wurde gut<br />

zugesprochen und sie wurden ganz<br />

offensichtlich genossen. Die Besucher<br />

konnten das von der Sennerei<br />

schön präsentierte reiche Angebot<br />

an Bergeller Spezialitäten kennen<br />

lernen. Dass warme Getränke und<br />

Wein nicht fehlten, versteht sich von<br />

selber.<br />

Über Geschichte und Kultur der<br />

Bergeller Kastanienwälder berichtete<br />

im Laufe des Abends Mengia<br />

Spreiter-Gallin, Buchautorin aus Castasegna.<br />

Ihre interessanten Ausführungen<br />

werden dazu beitragen, dass<br />

viele die Kastanienselve im Nachbartal<br />

und dort dann speziell den instruktiven<br />

Lehrpfad bei Castasegna<br />

besuchen wollen. Man vermutet, dass<br />

die Edelkastanien im Bergell durch<br />

die Römer eingeführt worden sind.<br />

Ursprünglich stammen sie aus dem<br />

Osten, wurden dann um das Schwarze<br />

Meer heimisch und kamen schliesslich<br />

in den Mittelmeerraum und von<br />

dort ins Bergell. Speziell in Kriegsjahren<br />

erlangten die Kastanien eine<br />

Die Camerata Vitodurum mit Solist Domenic Janett und unter der Leitung von Christoph Reimann, dem Sohn des<br />

Laudinella-Gründers Hannes Reimann. Foto: Urs Dubs<br />

Camerata Vitodurum spielte zum Laudinella-Jubiläum<br />

Begeisterung für abwechslungsreiches Konzert<br />

Im vollbesetzten Konzertsaal<br />

des St. Moritzer Hotels Laudinella<br />

wurde am Samstag<br />

mit einem grossartigen Konzert<br />

der Camerata Vitodurum<br />

das 50-jährige Bestehen<br />

der Laudinella-Genossenschaft<br />

gefeiert.<br />

Gerhard Franz<br />

Hannes Reimann war Gründer dieser<br />

Kulturinstitution, sein Sohn Christoph<br />

gestaltete mit seiner Camerata,<br />

die er selbst gegründet hatte, das<br />

Festkonzert. Seit seiner Jugend ist er<br />

eng mit dem Engadin verbunden. So<br />

war es folgerichtig, dass der erste Teil<br />

Bündner Komponisten aus unserer<br />

Zeit vorbehalten war.<br />

Hannes Meyer ist ein bekannter<br />

Organist und ein Original. Seine<br />

«Suite Paysanne» besteht aus volkstümlichen<br />

Melodien, geschickt arrangiert.<br />

Im Schlusssatz, einer Marcia,<br />

wird es recht jazzig. Domenic Janett<br />

und die Kontrabassistin Seon-Deok<br />

Baik waren ganz in ihrem Element.<br />

Klarinettist Janett ist wohl einer der<br />

bekanntesten Musiker im Engadin.<br />

grosse Bedeutung als Lebensmittel,<br />

nicht nur frische oder gedörrte, auch<br />

Kastanienmehl wurde sehr geschätzt.<br />

Die Kastanie ist eine nahrhafte, aber<br />

nicht dick machende Frucht; was<br />

eher auf das Gewicht schlägt sind<br />

die Zutaten, die man dazu reicht:<br />

Rahm, Speck, Käse! Die Ernte der<br />

Kastanien dauert etwa einen Monat<br />

von Mitte Oktober bis November.<br />

Die Früchte werden nicht heruntergeschlagen,<br />

dazu sind die Bäume viel<br />

zu hoch. Man wartet auf ein paar Regentage,<br />

bis die stacheligen Hüllen<br />

schwer und weich werden und von<br />

selbst herunterfallen und gelesen<br />

werden können. Die Weiterverarbeitung<br />

ist aufwendig und arbeitsintensiv:<br />

Die Dörrzeit in den eigens dafür<br />

erbauten Cascinas, die sich wegen<br />

der Brandgefahr ausserhalb der Dörfer<br />

befinden, beansprucht ca. sechs<br />

Wochen. Danach erst kann man ans<br />

Kastanien-Klopfen und Dreschen<br />

gehen. Alle diese Arbeiten wurden<br />

und werden in Gemeinschaft erledigt<br />

und nach getaner Arbeit freuen sich<br />

alle auf eine wohlverdiente «Marenda»,<br />

ganz so, wie der Marronischmaus<br />

auf der Sonnenterrasse von allen, die<br />

dabei waren, genossen worden ist.<br />

(Einges.)<br />

Nebst seinen tollen Soli steuerte er<br />

auch ein eigenes Werk bei, nämlich<br />

zwei kleine Stücke für Streicher:<br />

«La Tschiaindra» (Die Zigeunerin)<br />

und «Orma engiadinaisa» (<strong>Engadiner</strong><br />

Seele). Beide mal besinnlich,<br />

mal schwungvoll. Und dann noch ein<br />

Kabinettstückchen mit Klarinette<br />

und Kontrabass, vom Publikum begeistert<br />

aufgenommen.<br />

Gion Antoni Derungs ist vermutlich<br />

der fruchtbarste Bündner Komponist<br />

unserer Zeit. Er sammelte<br />

Volkslieder aus dem Val Müstair,<br />

aus Sent und Celerina und schrieb<br />

sie um für Streicher und Klarinette.<br />

Die Stimmungen wechseln zwischen<br />

melancholisch und übermütig. Ganz<br />

wundervoll passten sich die Camerata<br />

und Janett dem Text an. Jeder<br />

Passage gaben sie das richtige Flair,<br />

eine bessere Interpretation ist kaum<br />

vorstellbar.<br />

Uraufführung einer<br />

Genossenschaft-Komposition<br />

Letzten Mai ist Stephan Simeon<br />

80 Jahre alt geworden. Für Christoph<br />

Reimann hat er eine Suite geschrieben,<br />

der sich mit spürbarem<br />

Stolz der Aufgabe annahm. Einfachheit<br />

der Form und durchaus «ins<br />

Ohr gehende» Klangkombinationen<br />

machten diese Musik dem Zuhörer<br />

verständlich, die Klangreibungen<br />

blieben relativ dezent. So passte diese<br />

kleine Suite genau ins Konzept der<br />

Laudinella, immer wieder neue Wege<br />

zu gehen. Stephan Simeon, ein «Urgestein»<br />

der Genossenschaft, überrascht<br />

uns immer wieder mit seiner<br />

Vitalität und musikalischen Kompetenz.<br />

Zauberhaftes mit köstlichem<br />

Humor<br />

Mit grossem Engagement war die<br />

Camerata Vitodorum ihrem Dirigenten<br />

Christoph Reimann gefolgt.<br />

Nun im zweiten Teil war sie besonders<br />

gefordert, denn Mozart verlangt<br />

immer gute Technik. In seinem<br />

«Dorfmusikanten-Sextett» nimmt<br />

er mittelmässige Komponisten und<br />

Musiker auf die Schippe. Die zwei<br />

Hörner blasen daneben, der Konzertmeister<br />

langweilt mit seiner Solokadenz<br />

und das Orchester setzt<br />

im vierten Satz zu einer Fuge an, die<br />

ganz schnell im Sande verläuft. Die<br />

erfahrenen Hornisten Jakob Hefti<br />

und Hansueli Wopmann blieben dem<br />

Spass nichts schuldig, der Konzertmeister<br />

Urs Walker konnte die Pseudo-Virtuosität<br />

seines Solos genüsslich<br />

auskosten. Die Streicher folgten<br />

mit subtiler Klangkultur der akkuraten<br />

Zeichengebung des Dirigenten.<br />

Domenic Janett setzte dem Spass die<br />

Krone auf mit der «Zauber-Klarinette»<br />

von Robert Vollstedt. Nach tiefen<br />

Tönen der Bassklarinette verkürzte<br />

er sein Instrument, bis er nur noch<br />

mit dem Mundstück eine bekannte<br />

Melodie blies. Alle amüsierten sich<br />

köstlich und begeisterter Applaus<br />

belohnte den «Allroundmusiker»<br />

Domenic Janett.<br />

Freude bereitet<br />

Franz Schuberts Musik folgt oft<br />

dem schmalen Grat zwischen beglückender<br />

Melodienseligkeit und<br />

feiner Wehmut. So auch in den Deutschen<br />

Tänzen, in denen die Camerata<br />

exakt an diesem Dualismus entlang<br />

spielte: nie zu forsch, aber auch nie zu<br />

sentimental. In der herrlichen Coda<br />

scheint er uns zu sagen: Tanzt ihr mal<br />

schön, ich ziehe mich in meine Welt<br />

zurück.<br />

Bei der Zugabe, einem Menuett aus<br />

W. A. Mozarts Divertimento KV 334,<br />

durften die zwei Hörner wieder mitspielen,<br />

dieses Mal absolut korrekt.<br />

Mit Musik und Kultur in den verschiedensten<br />

Facetten Freude zu bereiten,<br />

das ist die Aufgabe der Laudinella-Genossenschaft<br />

seit den ersten<br />

Singwochen vor 50 Jahren. Wie schon<br />

im Frühling beim Resonanzen-Festival<br />

ist das auch an diesem Abend<br />

bestens gelungen.<br />

ST. MORITZ<br />

Musikalische Brücke<br />

mit dem Trio<br />

Intercontinental<br />

Die St. Moritzer Kulturveranstalterin<br />

Mo Wasescha bringt am Mittwoch,<br />

17. Oktober, das Trio Intercontinental<br />

ins Segantini Museum<br />

St. Moritz. Der Anlass beginnt um<br />

19.30 Uhr und der Eintritt umfasst<br />

einen Apéro, den Museumseintritt,<br />

eine Führung sowie das Konzert.<br />

Das Trio Intercontinental sind<br />

Jusup Aisaev (Kirgistan) Kniegeige,<br />

Langhalslaute, Maultrommel;<br />

Abduvali Ikramov (Tadschikistan)<br />

Perkussion, und Martin Schumacher<br />

(Schweiz) Klarinette, Maultrommel.<br />

Die drei Musiker treffen sich<br />

zum Dialog unter Ohren und zum<br />

Bau einer musikalischen Brücke. Einer<br />

von da und zwei von dort. Eine<br />

Verbindung zwischen den Welten,<br />

eine Umsetzung archaischer Melodien<br />

mit zeitgenössischen Mitteln,<br />

eine improvisierte interkontinentale<br />

Kammermusik. (Einges.)<br />

Vorverkauf: Segantini Museum, Tel. 081<br />

833 44 54, Mo Wasescha, Tel. 079 411 44 81


ZuoZ<br />

In drei Jahren per Fahrrad von Sibirien nach England<br />

Was bewegt einen jungen englischen<br />

Geografielehrer dazu, seinen<br />

Job aufzugeben, sein Velo einzupacken,<br />

ein Flugzeug an die östlichste<br />

Grenze Sibiriens zu besteigen und<br />

danach zehntausende von Kilometern<br />

durch die ganze Welt zurück<br />

nach England zu radeln? Diese Frage<br />

beantwortete Rob Lilwall anlässlich<br />

seines Vortrags vergangene Woche<br />

im Lyceum Alpinum Zuoz.<br />

Das Abenteuer begann im September<br />

2004. Kurz nach seiner Ankunft<br />

in Sibirien musste er dem dortigen<br />

Winter mit Temperaturen unter<br />

–40° C trotzen, im Freien campieren<br />

ohne von Bären oder Wölfen angegriffen<br />

zu werden und die Reise bis<br />

zur russischen Grenze vor Ablauf<br />

seines Visas hinter sich bringen. Die<br />

eisigen Strassen wurden dem schwer<br />

bepackten Velo oft zum Verhängnis.<br />

Fahrer und Gefährt kamen mehrmals<br />

am Tag schmerzhaft zu Fall und<br />

schlitterten über die eisigen Flächen,<br />

auf denen die Reifen keinen Halt<br />

mehr fanden. Diesen ersten Teil seiner<br />

Reise beschreibt Rob Lilwall als<br />

die härteste Herausforderung der gesamten<br />

Reise.<br />

Nach Russland führte ihn sein<br />

Weg durch das moderne Japan, die<br />

lieblichen Berge Südkoreas und die<br />

Bambuswälder Chinas in Richtung<br />

Hongkong. Zu diesem Zeitpunkt<br />

stand sein Entschluss bereits fest,<br />

die Reise um 20 000 Kilometer mit<br />

einem Abstecher nach Australien zu<br />

verlängern. Ein freundlicher Jacht-<br />

besitzer nahm ihn quer durch die südchinesische<br />

See mit, danach durchquerte<br />

er auf immer wieder anderen<br />

Booten die Philippinen und Indonesien.<br />

Er schleppte sein Fahrrad über<br />

die Berge und durch die Urwälder<br />

Papua Neuguineas und fand schliesslich<br />

ein Boot nach Cairns, Australien.<br />

Danach radelte er in Richtung Sidney,<br />

Melbourne und Perth, wo ihn ein<br />

Frachter nach Singapur mitnahm. Bis<br />

Januar 2007 hatte er bereits Malaysia,<br />

Thailand, Kambodscha, Laos und<br />

Vietnam durchquert. Im Sommer erreichte<br />

er Europa und wird nun auf<br />

mehr oder weniger direktem Weg<br />

nach England zurückpedalen.<br />

Rob Lilwall berichtete in seinem<br />

Vortrag am Lyceum von Gefahren<br />

und bedrohlichen Momenten, die es<br />

vermischtes<br />

Kunstausstellung «Made in St. Moritz» in Zürich<br />

(ep) Die Ausstellung «Made in<br />

St. Moritz» in der Galerie Bruno<br />

Bischofberger in Zürich zeigt Werke<br />

international namhafter Künstler,<br />

die in den 70er- und 80er-Jahren<br />

durch Unterstützung von Bruno Bischofberger<br />

entstanden sind. Die<br />

Arbeiten wurden fast alle in einem<br />

grossen, steinernen Haus im <strong>Engadiner</strong><br />

Stil entworfen, das Bischof-<br />

berger im Jahr 1972 kaufte. Künstler,<br />

die ihre Ferien im Hause Bischofberger<br />

verbrachten, hatten meistens während<br />

ihren Ferien einen so grossen<br />

<strong>Post</strong>Auto-Kunden sind zufrieden<br />

(ep) Die <strong>Post</strong>Auto Schweiz AG<br />

misst jährlich die Zufriedenheit ihrer<br />

Kunden. Sowohl die Pendler als auch<br />

die Freizeitreisenden zeigen sich zufrieden.<br />

In beiden Segmenten hätten<br />

die Werte für die Zufriedenheit auf<br />

dem hohen Vorjahresniveau gehalten<br />

werden können, heisst es in einer<br />

Medienmitteilung vom Dienstag.<br />

Besonders wichtige Einflussfaktoren<br />

seien die Stabilität des Fahrplanes,<br />

die Fahrgast-Information und die<br />

Anzahl Verbindungen.<br />

Im Frühsommer wurden Fragebogen<br />

an die Fahrgäste verteilt. Die<br />

Befragung ist in der ganzen Schweiz<br />

durchgeführt worden. Ausgenommen<br />

sind die Gebiete der Tarifverbunde<br />

Ostwind, Zürcher Verkehrsverbund<br />

auf dieser langen Reise zu bewältigen<br />

galt. Er betonte aber, dass die positiven<br />

Erlebnisse immer überwogen<br />

und ihn die fröhlichen, gastfreundlichen<br />

und offenen Menschen, die<br />

ihm in allen Ländern dieser Welt<br />

begegnet waren, am meisten beeindruckten.<br />

Sie alle unterstützten ihn<br />

darin, seine Träume in die Tat umzusetzen.<br />

Es ging Rob auf seiner Reise<br />

nämlich nicht nur um das Abenteuer,<br />

er wollte primär £ 20 000 (etwa<br />

50 000 Franken) für das Kinderhilfswerk<br />

Viva Network sammeln, das<br />

sich um unterprivilegierte Kinder<br />

auf der ganzen Welt kümmert. Seine<br />

Vortragstätigkeit in Schulen auf der<br />

ganzen Welt ermöglichte ihm, diesem<br />

Ziel schon sehr nahe zu kommen und<br />

so fehlen ihm heute noch knapp £<br />

2000, die er auf den restlichen Kilometern<br />

zwischen dem Engadin und<br />

London sammeln will.<br />

Rob Lilwall gab seinen jungen Zuhörerinnen<br />

und Zuhörern eine wichtige<br />

Erkenntnis mit auf den Weg, dass<br />

nämlich kein Beitrag zu klein ist, um<br />

zur Verwirklichung eines Traums<br />

beizutragen. Ein Zitat von Winston<br />

Churchill rundete seine eindrücklichen<br />

Schilderungen und Worte ab:<br />

«Gib nie, nie, nie, nie, niemals auf!»<br />

(Einges.)<br />

Der englische Geografielehrer Rob<br />

Lilwall radelt von der östlichsten<br />

Grenze Sibiriens zurück nach England.<br />

Tatendrang, dass sie im Sommer wie<br />

auch im Winter auf der Terrasse des<br />

Hauses arbeiteten. Nach einiger Zeit<br />

entschloss sich Bruno Bischofberger,<br />

ein Atelier für ihn und seine Feriengäste<br />

zu bauen. Seither schuf dort<br />

eine grosse Gruppe von Künstlern<br />

ihre Werke, oft über Jahre hinweg.<br />

Die Galerie Bischofberger zeigt<br />

noch bis am 1. Dezember eine kleine<br />

Auswahl der im Hause entstandenen<br />

Arbeiten der vielen Maler, Bildhauer,<br />

Architekten, Designer, Fotografen<br />

und anderen Künstlern.<br />

und A-Welle. Gesamthaft haben sich<br />

rund 2000 Personen an der Umfrage<br />

beteiligt.<br />

Auf einer Skala von 0 bis 100 liegt<br />

die Gesamtzufriedenheit bei 76 In-<br />

dexpunkten (Pendler 73 und Freizeitreisende<br />

82). Die Auswertung zeigt<br />

auf, dass das Fahrplanangebot, insbesondere<br />

jenes in den Randstunden,<br />

sowie die Stabilität des Fahrplanes<br />

die wichtigsten Erfolgsfaktoren für<br />

zufriedene Fahrgäste sind.<br />

Verkehrsknoten, wo die Umsteigebeziehung<br />

zwischen Bahn und <strong>Post</strong>-<br />

Auto weniger zuverlässig gesichert<br />

ist, schätzen die Befragten nicht. Sie<br />

haben daher tiefere Noten erteilt,<br />

was sich in einzelnen Resultaten niedergeschlagen<br />

hat.<br />

An der Flanke des Piz Ela<br />

oberhalb Bergün gibt es eine<br />

Lücke, durch die an vier Tagen<br />

im Jahr die Sonne direkt<br />

auf den Bergüner Dorfplatz<br />

scheint. Das nächste Mal ist<br />

es am 15. und 16. Oktober so<br />

weit. Amüsant ist die Legende,<br />

die mit dem Ela-Loch<br />

verbunden ist.<br />

Einst lebte im Albulatal ein junger<br />

Furbaz, der sogar imstande war, den<br />

Teufel höchst persönlich an der Nase<br />

herumzuführen. Eines Tages, als die<br />

beiden durch den Wald schlenderten,<br />

kam dem Jüngling die Idee, er könnte<br />

die Kraft des Teufels messen. Wäre<br />

der Teufel wohl imstande, einen grossen<br />

Baum mitsamt der Wurzel aus<br />

dem Boden zu reissen?<br />

Weil der Tag sich dem Ende neigte,<br />

beschlossen die beiden, den Kraftakt<br />

auf den nächsten Tag zu verschieben.<br />

In der Nacht jedoch eilte der Jüngling<br />

in den Wald hinaus und sägte einige<br />

der grössten nebeneinander stehenden<br />

Bäume an. Tags darauf wollte<br />

der Teufel seine Kraft beweisen und<br />

Bergell<br />

Das Kastanienfestival 2007 hat begonnen<br />

(ep) Die Kastanie ist während<br />

zweier Wochen im Oktober die<br />

Hauptattraktion im Bergell. Bis<br />

Sonntag, 21. Oktober werden im<br />

Bergell mehrere Aktivitäten, die mit<br />

der Esskastanie zusammenhängen,<br />

eine lokale Frucht mit langer Tradition,<br />

dem Publikum angeboten.<br />

Diese Aktivitäten werden als Gesamtprogramm<br />

unter dem Namen<br />

«Kastanienfestival» vorgestellt und<br />

sind als Weiterentwicklung der «Kas-<br />

tanienwochen» in den Jahren 2005<br />

und 2006 organisiert wurden. Eine<br />

Gruppe von Personen, koordiniert<br />

vom «puntoBregaglia – Ufficio di<br />

sviluppo» und unterstützt vom Ente<br />

turistico Pro Bregaglia, hat an der<br />

Organisation und Durchführung<br />

der Angebote gearbeitet. Die lokale<br />

Arbeitsgruppe der «Associazione castanicoltori<br />

della Svizzera italiana»<br />

kümmert sich um die Organisation<br />

des Kastanienfests, das am 14. Oktober<br />

vorgesehen ist.<br />

Führungen im Kastanienwald und<br />

in der Mühle Scartazzini, Kostproben<br />

von Brot, Kuchen, Bier und einem<br />

semifreddo, alles aus Kastanien, gebratene<br />

Kastanien (heisse Marroni)<br />

und sogar ganze Menüs mit Kasta-<br />

nienprodukten.<br />

Am Sonntag, 14. Oktober wird in<br />

Castasegna das Kastanienfest mit<br />

einem ökumenischen Gottesdienst,<br />

einem gemeinsamen Mittagessen,<br />

Spielen und der Möglichkeit, Kastanienprodukte<br />

zu kaufen, durchgeführt.<br />

Am Freitagnachmittag, 19. Okto-<br />

ber gibt es im Grotto Albigna in Vicosoprano,<br />

nach einem eigenen Rezept,<br />

Pizza aus Kastanienmehl zu probieren.<br />

Ausserdem kann man den Pretorio<br />

von Vicosoprano und die Firma<br />

für Naturkosmetik «Soglio Produkte»<br />

besichtigen, Käse der Latteria Bregaglia<br />

probieren, Filme anschauen,<br />

einen Kochkurs besuchen (traditionelle<br />

Gerichte auf Kastanienbasis),<br />

getrocknete Kastanien kaufen, den<br />

Bauern bei der Kastanienernte helfen,<br />

Kinder können mit Kastanien<br />

basteln und vieles anderes mehr.<br />

Mit dem Festival will man im Bergell<br />

die Esskastanie aufwerten, die<br />

dank der Pflege der Kastanienbauern<br />

und dem Interesse vieler Leute,<br />

die die Qualität schätzen, weiterhin<br />

existiert.<br />

Dienstag, 9. Oktober 2007<br />

An vier Tagen im Jahr – im Oktober und im Februar – scheint die Sonne durch das Ela-Loch auf Bergün. Ebenso besonders,<br />

aber weniger bekannt als das Martinsloch oberhalb von Elm.<br />

Mitte Oktober und Mitte Februar scheint die Sonne auf den Dorfplatz von Bergün<br />

Das Ela-Loch und seine Geschichte<br />

machte sich an die Arbeit. Aber alles<br />

Rücken und Drücken nützte nichts.<br />

Das Wurzelwerk des Baumes war<br />

stärker. In der Zwischenzeit kletterte<br />

der schlaue Jüngling flink wie ein<br />

Wiesel auf seine angesägten Bäume<br />

und verband alle Wipfel mit einem<br />

Seil. Nun brauchte er nur am einen<br />

Seilende zu ziehen und Baum für<br />

Baum fiel zu Boden. Der Teufel bemerkte<br />

vom ganzen Schwindel nichts<br />

und musste zugeben, einen noch Stärkeren<br />

als er sei, gefunden zu haben.<br />

Ein anderes Mal kamen sie an<br />

einem Kartoffelacker vorüber. Der<br />

Teufel kannte dieses Gewächs nicht.<br />

«Welchen Teil willst du?» fragte der<br />

Jüngling. «Den Teil, der im Boden<br />

oder den Teil, der über dem Boden<br />

wächst?». Geblendet vom tief grünen<br />

Kartoffelkraut und seinen Blüten,<br />

wählte der Belzebub den Teil,<br />

der über dem Boden wächst. Als es<br />

Zeit für die Ernte wurde, musste sich<br />

der Teufel mit dem verdorrten Kartoffelkraut<br />

begnügen, während der<br />

Jüngling neckisch lachend seine Ernte<br />

einfuhr. «Dieses Mal hast du mich<br />

erwischt, aber das nächste Mal werde<br />

ich der Schlauere sein», schimpfte<br />

der Teufel.<br />

An einem anderen Tag kamen die<br />

beiden an einem Kornfeld vorbei und<br />

wieder fragte der Jüngling: «Willst<br />

du den Teil, der im Boden oder den<br />

Teil, der über dem Boden wächst?».<br />

Dieses Mal wollte der Teufel der<br />

Schlauere sein und wählte den Teil<br />

unter der Erde. «Gut» sagte der Jüngling,<br />

«so sollst du deinen Teil haben.»<br />

Zu spät bemerkte der Teufel, dass er<br />

einmal mehr den Kürzeren gezogen<br />

hatte. Als es tags darauf um das Teilen<br />

der Feldfrüchte ging, geriet der<br />

Teufel in einen fürchterlichen Zorn<br />

und der Jüngling fand es besser, sich<br />

aus dem Staub zu machen. Der Teufel<br />

rannte ihm mit riesigen Schritten hinterher.<br />

Doch plötzlich blieb er stehen,<br />

hob einen riesigen Stein und schleuderte<br />

ihn mit voller Wucht in Richtung<br />

des Jünglings. Glücklicherweise<br />

verfehlte der Stein den Jüngling um<br />

Haaresbreite. Er hatte aber eine solche<br />

Wucht, dass er weiter flog und<br />

unterhalb des Ela-Grates den Berg<br />

durchschlug.<br />

Seit diesem Moment freuen sich<br />

die Bergüner alljährlich auf den Tag,<br />

an dem die Sonne für kurze Zeit<br />

ihre Strahlen durch das Ela-Loch<br />

auf Bergün wirft. Der Anblick dieses<br />

Schauspiels soll angeblich Glück<br />

bringen!<br />

An folgenden Daten kann das<br />

Schauspiel in Bergün vor dem Hotel<br />

Piz Ela betrachtet werden: Am kommenden<br />

15. und 16. Oktober um ca.<br />

15.45 Uhr und am 25. und 26. Februar<br />

2008 um ca. 15.15 Uhr.<br />

Farbprofil: Generisches CMYK-Druckerprofil<br />

Komposit Standardbildschirm<br />

reklame


Mardi, 9 october 2007 9<br />

Eir societats da giast d’eiran da la partida a Valchava.<br />

La sporta da prodots illa Val Müstair es gronda. Vinars (a schnestra) e Schaibiettas<br />

da Terza (a dretta).<br />

Intuorn tuot cumün as pudaiva contemplar bella decoraziun.<br />

Dürant il di s’haja vis fich bleras differentas bes-chas.<br />

Blera glieud ha giodü ün di inschmanchabel a Valchava.<br />

Societats da musica d’eiran eir da la partida pro’l cortegi. fotografias: Tiziana P. Scandella<br />

Gronda festa e marchà da racolta a Valchava<br />

Ils Jauers han organisà ün spectacul<br />

nba. La Val Müstair ha ingrazchà in<br />

dumengia passada per la racolta. E<br />

quai na be in möd simpel, cun ün cult<br />

divin e forza ün pitschen marchà. Na,<br />

els han organisà ün spectacul – üna<br />

festa unica cun ün’atmosfera da bellezza.<br />

Il program es stat fich varià ed<br />

ha intimà a millis da persunas da la<br />

Val Müstair, Engiadina e dal Tirol dal<br />

süd, dad ir a Valchava a celebrar la<br />

I s’ha pudü contemplar fich blers ed originals costüms.<br />

festa da racolta. Per giuven e vegl, per<br />

pitschen e grond, per tuot ils gusts<br />

d’eira organisà qualchosa.<br />

Il punct culminant es sgüra stat il<br />

grond cortegi da festa tras ils cumün<br />

da Valchava. In quell’occasiun s’han<br />

preschantadas differentas societats<br />

da costüms, da musica, chavagls e<br />

charozzas. Eir al marchà s’haja pudü<br />

degustar e cumprar differentas spe-<br />

Eir la scoula es statta da la partida e s’ha preschantada cun fich bels costüms.<br />

cialitats da la Val Müstair e dal Tirol<br />

dal süd. Dürant il davomezdi ha<br />

dafatta gnü lö üna gara da chucalins<br />

fich attractiva. Tuot insembel üna<br />

festa respectiv ün evenimaint fich attractiv<br />

chi’d es gnü onurà cun ora e<br />

temperaturas da stà. Scha’ls Jauers<br />

festageschan uschè lur racolta, schi<br />

esa bod evidaint, ch’eir la racolta da<br />

quist’on chi vain sto gnir buna.


10 Mardi, 9 october 2007<br />

VAL MÜSTAIR<br />

Fusiun dals cumüns sün buna via<br />

(anr/map) I’l rom da la nouva politica<br />

regiunala ha il proget «Avegnir<br />

Val Müstair» il böt da fusiunar<br />

ils ses cumüns Tschierv, Fuldera, Lü,<br />

Valchava, Sta. Maria e Müstair ad<br />

ün sulet grond cumün. Las differentas<br />

suprastanzas cumünalas s’han<br />

inscuntradas ils 5 e 6 october a Poschiavo<br />

ad ün di da clausura. Suot<br />

la moderaziun da Tino Zanetti han<br />

ils 35 delegats dals cumüns lavurà vi<br />

dal proget da fusiun. Id es gratià da<br />

chattar üna proposta da soluziun per<br />

ZERNEZ<br />

(anr/map) I’l rom dals referats Naturama<br />

dal Parc Naziunal Svizzer ha<br />

lö in marcurdi, ils 10 october,<br />

ün’ulteriura occurrenza. Dominik<br />

Thiel, zoolog, referischa sur da la convivenza<br />

tanter la bes-cha sulvadia e’l<br />

turist da temp liber.<br />

Numerusas activitats vegnan fattas<br />

illa natüra cun ir a spass, rampignar, ir<br />

cul velo o cuorrer. Gods, cuntradas da<br />

muntogna o da flüms chi’s rechattan<br />

giò’d via vegnan preferits sco lös<br />

d’actività. Ma güsta quistas cuntradas<br />

sun suvent il spazi da viver per bes-chas<br />

sulvadias o sun perfin l’ultim<br />

Darcheu aint il cussagl dals stadis<br />

Christoffel<br />

Brändli<br />

www.christoffelbraendli.ch<br />

Cussagl naziunal: SVP LISTA 1 & LISTA 6<br />

ün’organisaziun moderna dal nouv<br />

cumün, orientada vers l’avegnir chi<br />

vain sustgnüda da tuots. Grazcha als<br />

resultats ragiunts po la gruppa da lavur<br />

operativa preparar ils prossems<br />

pass da realisaziun.<br />

Üna seguonda occurrenza publica<br />

d’infuormaziun es planisada amo<br />

quist on. Premiss cha las radunanzas<br />

cumünalas approveschan la fusiun as<br />

poja preverer ch’ella pudarà gnir realisada<br />

sco previss pels 1. schner 2009.<br />

Bes-chas sulvadias e turissem: stress o adattaziun?<br />

DIVERS<br />

(anr/pl) Camiuns pesants donnageschan<br />

las vias. Perquai vaiva approvà<br />

il pövel svizzer da l’on 2001 pels camiuneurs<br />

l’imposta nomnada Taxa<br />

sül trafic da camiuns pesants, dependenta<br />

da la prestaziun (TTCP, per tudais-ch<br />

LSVA). In gün s’ha cunvgnüda<br />

la Svizra cun l’UE d’augmentar la<br />

TTCP al principi dal prossem on: In<br />

avegnir dess cuostair il transit d’ün<br />

camiun da 40 tonnas pel traget da Basilea<br />

a Chiasso (var 300 kilometers)<br />

325 invezza dals 292 francs. Quist<br />

augmaint cha’l cussagl federal ha fat<br />

bun d’incuort, ha consequenzas pel<br />

transport da marchanzia in regiuns<br />

periferas sco l’Engiadina.<br />

«Ils blers prodots destinats per<br />

l’Engiadina, la Val Müstair e las vals<br />

cunfinantas transporta la Retica davent<br />

da Cuoira o da Landquart», declera<br />

Simon Rohner, manader da<br />

vendita da la Viafier Retica (VR) in<br />

Engiadina Bassa. «La viafier maina la<br />

marchanzia illas differentas staziuns,<br />

sco qua a Scuol, ingio cha’ls schofförs<br />

da las impraisas da transport spettan<br />

cun lur camiuns.» Cul grü vegnan<br />

s-chargiats ils vaguns e chargiats ils<br />

camiuns, quai as nomna trafic cumbinà.<br />

«La decisiun dal cussagl federal<br />

da dozar la TTCP ans tanghescha<br />

s’inclegia», disch Reto Giacomelli-<br />

Casty da la ditta Transports Casty a<br />

Cinuos-chel. Transports Casty maina<br />

tanter oter ils prodots d’ün grossist in<br />

ricover da l’urugal per exaimpel. Co<br />

reagischan nossas bes-chas sulvadias<br />

indigenas sün quistas activitats turisticas?<br />

S’adüsan ellas als disturbis,<br />

s’adattan ellas a la situaziun o patischan<br />

ellas dal stress? Ün stüdi actual<br />

dal «Institut ornitologic svizzer»<br />

e da l’università da Vienna per medicina<br />

da veterinari han examinà la fisiologia<br />

da stress da l’urugal. Differentas<br />

conclusiuns importantas han<br />

pudü gnir trattas. Las racumandaziuns<br />

güdan a realisar la convivenza<br />

pratica tanter uman e bes-cha sulvadia.<br />

L’augmaint da la TTCP/LSVA ha consequenzas<br />

tuot las filialas in Engiadina. «Per<br />

furtüna nu saran las consequenzas<br />

uschè grondas sco scha no transportessan<br />

la marchanzia davent da<br />

Cuoira o Landquart», declera Giacomelli,<br />

«lura vessna da far quint cun<br />

amo plü gronds augmaints da cuosts».<br />

Prosmamaing tratta’l cul grossist las<br />

cundiziuns per l’on 2008: «I sarà da<br />

calcular che augmaint cha nus dovrain<br />

per cha l’affar renda amo.» La<br />

situaziun pels transporteurs es tenor<br />

el actualmaing difficila. Ultra da<br />

l’augmaint da la TTCP daraja ingon<br />

eir ün augmaint da las pajas dals impiegats,<br />

e terza es gnü il diesel i’ls ultims<br />

ons adüna plü char: «Daspö il<br />

2001, cur cha mia duonna ed eu vain<br />

surtut l’affar, s’ha augmentà il predsch<br />

per diesel dad 1.20 sün 1.80 francs.»<br />

Scha la TTCP vain augmentada al<br />

principi dal prossem on, schi ha quai<br />

eir tenor Roland Jäggi, il mainagestiun<br />

da la ditta Gebr. Kuoni AG, per<br />

consequenza, cha’ls consüments staran<br />

far quint cun prodots plü cuostaivels:<br />

«Il transporteur es sforzà dal<br />

cussagl federal da pretender daplü<br />

pel transport e da dar giò quellas entradas<br />

da la TTCP a Berna.» Roland<br />

Jäggi nomna la TTCP ün ulteriur<br />

dischavantag per las regiuns periferas.<br />

Seis facit: «Scha la TTCP vain<br />

augmentada dal 2008 ston gnir dozats<br />

ils cuosts da transports pel principi<br />

dal prossem on per 6 pertschient.»<br />

Inscunter da differents cumüns da la Svizzra a Scuol<br />

Fusiuns sun emoziuns<br />

Il cumün da Scuol as partecipescha<br />

ad ün circul da<br />

tschinch cumüns da la Svizra,<br />

insembel cun Eschenbach,<br />

Le Landeron, Meiringen e<br />

Morcote. Üna jada l’on vegnan<br />

insembel delegaziuns<br />

da mincha cumün per chürar<br />

ils contacts – quist on d’eira<br />

l’inscunter a Scuol.<br />

(anr/mfo) Davo avair fat da cumpagnia<br />

ün’excursiun pro duos funtanas<br />

d’auas mineralas, üna visita a la<br />

bacharia da specialitats da Hatecke,<br />

its a verer chasas engiadinaisas veglias<br />

e renovadas sco eir parcellas<br />

surfabrichadas i’ls ultims ons, per tematisar<br />

las sfidas actualas da la planisaziun<br />

dal cumün, s’han rapreschantantas<br />

e rapreschantants dals cumüns<br />

da Scuol, da Meiringen (BE), Eschenbach<br />

(SG) e Morcote (TI) e Le Landeron<br />

(NE) s’incuntrats per far üna<br />

discussiun. I’l local da cultura dal<br />

Bogn Engiadina Scuol han els tematisà<br />

dumondas sco: «Fusiuns da cumüns<br />

sco ultima soluziun?» Sigisbert<br />

Lutz, oriundamaing da la Surselva ed<br />

anteriur directer da l’Uniun svizra da<br />

cumüns a Berna, ha fat la moderaziun<br />

da quista discussiun.<br />

«Pro discussiuns a reguard fusiuns<br />

da cumüns daja adüna gronds problems»,<br />

ha declerà Sigisbert Lutz. La<br />

temma da «perder l’idendità», da<br />

dvantar «dependent dad oters» e da<br />

«nun avair lura plü ingün pled in chapitel»,<br />

sajan be pacs argumaints emoziunals<br />

chi gnian adüna darcheu manzunats<br />

in quist connex. «Mincha<br />

cumün voul natüralmaing mantegner<br />

sia structura e sias üsanzas», ha’l dit,<br />

«quai cumbain cha l’aua tils stà minchatant<br />

fin pro’l culöz.» «Cumüns debels<br />

da finanzas sun pel plü quels chi<br />

vezzan aint il bsögn da fusiunar», ha<br />

accentuà l’expert. Cumüns richs però,<br />

nu sajan pel plü na pronts da surtour<br />

ils cumüns debels e cun els insomma<br />

eir lur situaziun finanziala. Quista tenuta,<br />

la quala regna in tuot las regiuns<br />

da la Confederaziun, nu schligerischa<br />

la situaziun, esa gnü declerà<br />

da tuot ils preschaints. «Fusiuns han<br />

però eir lur bellas varts», ha accentuà<br />

Sigisbert Lutz. Güsta in aglomeraziuns,<br />

ingio cha’ls cunfins da cumüns<br />

nu sajan plü survisibels, fetschan fu-<br />

Constance Hotz, es la scriptura<br />

dal cudesch «Vier Tage<br />

im März», chi’d es gnü preschantà<br />

i’l Museum Chasa<br />

Jaura a Müstair. Tuot las scenas<br />

descrittas i’l cudesch chi<br />

cumpiglia 196 paginas, giouvan<br />

a Müstair. El quinta da<br />

misteris e secrets, dal tscherchar<br />

e chattar.<br />

(anr/mfo) «Id es il cling dal nom dal<br />

cumün, chi ha motivà a la fotografa<br />

Eva Fendt, da’s fermar a Müstair. Vairamaing<br />

voul’la be baiver ün caffè e<br />

tour cun sai ün pêr impreschiuns. Mo<br />

i vain tuot oter co previs. Causa la<br />

naiv vain serrà il Pass dal Fuorn, la<br />

cuntinuaziun dal viadi da la fotografa,<br />

es impussibla. Eva resta quatter<br />

dis a Müstair, chatta chosas ch’ella nu<br />

vaiva vairamaing mai tscherchà. Ella<br />

scuverna ün misteri chi d’eira lönch<br />

fingià sepuli…» Cun quists pleds vain<br />

fat ün pitschen riassunt dal roman<br />

«Vier Tage im März» da Constance<br />

Hotz. L’autura dal roman descriva in<br />

detagl persunas e chosas, declera<br />

emoziuns e sentimaints. Eva Fendt<br />

siuns sen. «Scha la populaziun sto p.<br />

ex. pajar las taxas pel rument in ün<br />

cumün, las taxas d’aua pro’l cumün<br />

vaschin e las impostas pro ün terz cumün,<br />

daja be malinclettas e confusiuns»,<br />

ha’l declerà. Cun fusiuns as possa<br />

pisserar per uorden cun simplifichar<br />

las structuras, i’s possa far ils dovairs<br />

in möd professiunal e chi s’haja daplüssas<br />

schanzas per as far valair pro’l<br />

chantun o pro la confederaziun.<br />

Fusiuns in Engiadina Bassa:<br />

intant amo ingün tema<br />

Sigisbert Lutz es da l’avis cha fusiuns<br />

da cumün fetschan be lura sen,<br />

scha la situaziun pretenda quai. «Da<br />

quai ch’eu sun infuormà, nu stan ils<br />

cumüns in Engiadina Bassa mal», ha’l<br />

dit. Da fusiunar da tuotta sort chosas,<br />

saja actualmaing però bod dvantà ün<br />

zich ün trend. «Collavuraziuns tanter<br />

cumüns sun però indispensablas», ha<br />

in quist connex dit il capo da Scuol,<br />

Jon Domenic Parolini. A reguard las<br />

Marchà d’utuon cun tradiziun a Sent<br />

(anr/map) Daspö blers ons ha lö a Sent ün marchà d’utuon chi vain frequentà<br />

bain. La data es fi xada sülla prüma sonda d’october. Üna trentina<br />

da butiettas sun gnüdas missas sü in Plaz. I vain vendü da tuottas sorts:<br />

differentas sorts da chaschöl, liongias, süj fat svess, pastinas, roba zambriada,<br />

fotografi as, büschmainta ed oter plü. Sco cha la respunsabla per<br />

l’organisaziun, Nadia Demonti, quinta, ha ella surtut quista lavur avant<br />

trais ons our da plaschair. Dürant la stà piglia ella sü contact cun glieud<br />

dals cumüns vaschins chi voul expuoner: «Eu cugnuosch la scena causa<br />

ch’eu svess vend eir daspö divers ons.» Ils vendaders sun cuntaints cun<br />

l’andamaint dal marchà e dal sgür eir ils visitaduors chi han giodü ils inscunters<br />

a Sent. fotografi a: Mario Pult<br />

Preschantanziun dal cudesch «Vier Tage im März» illa Chasa Jaura<br />

Tscherchar e chattar<br />

vain a cugnuoscher a Müstair ün pulizist,<br />

üna «Salome» chi sota sül cheu,<br />

üna fantschella ün zich curiusa, e<br />

bleras otras persunas. Ella vain però<br />

eir a cugnuoscher a sai svess. «Ed id<br />

es il lö, il nom dal lö, chi ha glimà<br />

l’istrogia ad ün diamant da bellezza»,<br />

vegna declerà.<br />

Üna grond’onur per tuot la Val<br />

Müstair<br />

A la preschantaziun dal cudesch<br />

«Vier Tage im März» d’eira preschaint<br />

eir Georg Fallett, il president<br />

da la Corporaziun regiunala Val<br />

Müstair. In seis pled d’ingrazchamaint<br />

a l’autura ed a la ditta editura ha’l dit,<br />

cha’l cudesch fetscha impreschiun.<br />

«Eu til n’ha cumanzà a leger e sun be<br />

subit stat fascinà», ha’l concess. Il fat<br />

cha l’istorgia giouva in Val Müstair, i’l<br />

cumün da Müstair ed illa clostra<br />

svess, fetscha ad indigens natüralmaing<br />

amo daplü impreschiun co ad<br />

oters. «Nus eschan buns da’ns identifichar<br />

cullas descripziuns da plazzas,<br />

chasas e perfin cun las persunas chi<br />

vegnan descrittas da l’autura uschè<br />

detagliadamaing», ha’l declerà. Cun<br />

leger til saja gnü consciaint, in che<br />

scoulas, la regiun o il turissem saja in<br />

quist connex fingià gnü fat bler in Engiadina<br />

Bassa. Ils temps as müdan<br />

però e tuots as stopchan esser consciaints<br />

cha cul müdamaint gnian pretaisas<br />

reacziuns da tuot gener. Che<br />

chi’d es gnü declerà da plüssas varts<br />

es il fat, cha sainza la bainvuglientscha<br />

da la populaziun nu funcziuna<br />

ingüna fusiun. ;La populaziun dals<br />

cumüns sto gnir infuormada ed integrada<br />

da prüma davent i’l proget da<br />

fusiun», ha dat Lutz ün tip. Sainza<br />

quist agir nu saja nempe pussibel da<br />

fusiunar dovairs o lavuors cun success.<br />

«Scha la glieud ha l’impreschiun<br />

da perder si’identità e da ‘vender cun<br />

quai la patria’, vain fatta üna lavur<br />

invana», ha’l suottastrichà. Recettas<br />

per far fusiuns chi funcziunan lura<br />

propa eir, nu daja tenor el ingünas. «Il<br />

san inclet, la situaziun finanziala e<br />

l’incletta da la populaziun, dess avair<br />

il pled in chapitel e chaschunar a la<br />

fin üna soluziun chi cuntainta a tuots»,<br />

ha’l conclüs.<br />

bella ed unica val ch’el viva. «Quist<br />

cudesch gnarà let in tuottas parts dal<br />

muond», ha’l suottastrichà ed agiunt<br />

cha cun quai vain descritta e promovüda<br />

la Val Müstair in ün möd tuot<br />

special e cha quai saja üna grond’onur<br />

per la Val Müstair.<br />

Ün s-chazi da gronda valur<br />

Constance Hotz viva vairamaing al<br />

Lai Bodan. «Almain duos mais l’on<br />

viv eu però a Müstair», ha’la declerà.<br />

Rivada in quista val uschè speciala<br />

saj’la cun l’intent da chattar in Val<br />

Müstair il pos necessari, per scriver<br />

ün cudesch. «Quai m’es reuschi»,<br />

ha’la dit cun fatscha riantada. «Anzi»,<br />

ha’la accentuà, «La Val, las persunas<br />

ch’eu sun gnüda a cugnuoscher dürant<br />

tuot quists ons ed impustüt la<br />

mentalità, la buntadaivlezza ed ils<br />

grondius s-chazis preschaints quia<br />

sco p.ex. la Clostra Son Jon, m’han<br />

adüna darcheu intimada da far üna<br />

buna lavur.» Il roman «Vier Tage im<br />

März», es il prüm cudesch cha l’autura<br />

ha scrit in quel gener. La germanista<br />

ha stübgià a Konstanz e Bristol ed ha<br />

fin uossa scrit raquints cuorts e poesias.


Mardi, 9 october 2007 11<br />

Naturama: Perscrutaziuns da lais in Engiadina<br />

Trais lais, trais misteris<br />

Illa seria da referats dal Naturama<br />

s’esa gnü a savair in<br />

marcurdi passà detagls a reguard<br />

il Lai Grond, il Lai dad<br />

Ova Spin ed il Lai da Silvaplauna.<br />

Il geolog Christian<br />

Schlüchter ha dumandà tanter<br />

oter «Che es vairamaing<br />

ün lai?»<br />

(anr/mfo) «Geologia e crappa pon<br />

esser üna materia fich viva», ha declerà<br />

Christian Schlüchter, geolog a<br />

l’Università da Berna e president da<br />

la cumischiun da perscrutaziun dal<br />

Parc Naziunal Svizzer. La geologia<br />

saja la perdütta dal temp, sapcha<br />

quintar bleras istorgias, e fascinescha.<br />

Geologia saja però eir confruntada<br />

cun bleras dumondas, e cha tuot ils<br />

segns da dumonda nu’s possa simplamaing<br />

na respuonder. «Eir quista saira<br />

saraja uschè, ch’eu decler fats capitats<br />

e resultats da perscrutaziuns»,<br />

ha’l intunà. In seis möd da referir, natüralmaing<br />

in ün s-chet dialect bernais<br />

accumpagnà d’ün grondius umur,<br />

ha’l in seguit rendü attent cha a la fin<br />

dal referat saja bain pussibel chi detta<br />

daplüssas dumondas co al cumanzamaint<br />

da quel.<br />

Che es vairamaing ün lai?<br />

Lais daja in da tuottas sorts fuormas<br />

e chafuolezzas. Els pon gnir provochats<br />

da l’uman cun fabrichar p.ex<br />

mürs da serra. I dà lais chi’s fuorman<br />

svess, saja quai causa auals o flüms<br />

chi maglian oura il terrain, grippa o<br />

oters fats natürals chi pussibilteschan<br />

cha l’aua as ramassa. Lais daja però<br />

eir in lös chi nu’s vezza a cular<br />

ingün’aua. Quia pisseran funtanas<br />

suotterranas pel fenomen natüral.<br />

«Lais nu sun be ün zich aua», ha intunà<br />

Schlüchter, «lais sun insai eir deponias<br />

dal rument da la cuntrada chi<br />

tils circundescha». Tuot quai chi’s<br />

mouva intuorn il lai, riva nempe bod<br />

o tard aint in quel. Crappa, terra, föglias,<br />

manzinas e perfin inters bös-chs<br />

nu sun ingüna rarità sün l’aua mo eir<br />

sül fuond dals lais. «Minchatant as<br />

chatta sül fuond però eir velos, sfraideras<br />

o roudas d’autos…», ha agiunt<br />

l’expert riond. A verer tras ils ögliers<br />

dals geologs, sajan però impustüt ils<br />

sedimaints dals lais fascinants. «Davo<br />

avair perscrutà il Lai Grond, (ün dals<br />

lais da Macun), il lai dad Ova Spin e<br />

quel da Silvaplauna, vez eu quists<br />

trais lais perfin sco ’trais perlas fich<br />

preziusas’» ha’l concess.<br />

Misteris fan gnir interessanta<br />

la chosa<br />

Il Lai Grond ha üna chafuolezza<br />

maximala da quatter meters e cuntegna<br />

circa 1000 meters cubics aua.<br />

Fin cha tuot l’aua es müdad’oura vaja<br />

blers, blers ons. La rata da sedimentaziun<br />

(il fuond dal lai chi’s doza)<br />

s’amunta quia a 0.2 milimeters l’on.<br />

Ad Ova Spin as preschainta la situaziun<br />

bainquant otra: Il lai chi’d es maximalmaing<br />

40 meters chafuol, es<br />

parti in duos parts. Ils 6,2 milliuns meters<br />

cubics aua, vegnan müdats oura<br />

mincha duos dis. Quai causa cha l’aua<br />

dal lai da l’Ova Spin vain pumpada<br />

nan e davent da plüs lös. La rata da<br />

sedimentaziun es cun 45 fin 50 centimeters<br />

l’on, la plü ota rata masürada<br />

in Svizra. «Perche cha quai es uschè,<br />

nu savaina da dir», ha declerà Christian<br />

Schlüchter. La «chemia maisdada»<br />

chi riva aint il lai, (differentas<br />

auas cun differentas materias) giouva<br />

tenor el quia però üna rolla importanta.<br />

Eir pro’l lai da Silvaplauna stan<br />

ils experts amo adüna davant ün misteri.<br />

Il lai chi ha üna chafuolezza maximala<br />

da 77 meters cumpiglia 126.5<br />

milliuns meters cubics aua. La rata da<br />

sedimentaziun s’amunta quia però be<br />

ad 0.8 mm l’on. Quai chi detta però<br />

amo daplü da stübgiar saja il fat, chi<br />

s’haja chattà a l’ur dal fuond dal lai<br />

bös-chs vegls chi sun creschüts<br />

dü-rant l’ündeschavel tschientiner.<br />

«Quists bös-chs stan hoz amo in pè,<br />

lur ragischs tegnan amo adüna», ha<br />

declerà l’expert. Fat saja però, cha’ls<br />

bös-chs creschivan da lur temp dal<br />

sgür dasper il lai e na aint il lai, quai<br />

chi vöglia dir, cha’l spejel dal lai saja<br />

stat da quel temp dal sgüra 20-30 meters<br />

plü bas co uossa. «Tuot ils misteris<br />

ch’eu n’ha quia manzunà, dan insai<br />

andit da far ulteriuras perscru-<br />

taziuns», ha’l dit. Chi detta amo bleras<br />

dumondas in quist connex, chi nu saja<br />

però forsa gnanca mal, da nu chattar<br />

adüna las respostas. «Misteris fascineschan<br />

e dessan provochar a far<br />

impissamaints», ha’l rendü attent.<br />

S-chazis sajan quia per gnir chürats,<br />

e cha mincha lai saja ün s-chazi, ün<br />

testimoni dal temp fich important chi<br />

saja degn da gnir trattà cun respet e<br />

chürà cun premura.<br />

Eir ils lais da Macun vegnan vis dals geologs sco «perlas preziusas». Las perscrutaziuns<br />

dal fuond dal lai sun però «be mez uschè romanticas» co quai cha<br />

fotografias muossan.<br />

Sent<br />

Concert da clarinetta ed orgel<br />

(anr/map) In gövgia, ils 11 october,<br />

a las 20.15 ha lö ün concert d’utuon<br />

illa baselgia a Sent. Insembel cun Nicola<br />

Katz (clarinetta) suna Urs Wittwer<br />

(orgel) sper ouvras da Gioacchino<br />

Rossini e Carl Maria von Weber<br />

eir aignas cumposiziuns per clarinetta<br />

ed orgel.<br />

Nicola Katz es ün giuven clarinettist<br />

talentà chi ha obtgnü seis diplom<br />

da concert quista stà. Uossa fa’l fingià<br />

part a la turnea da concert da l’or-<br />

chester sinfonic giuvenil europeic.<br />

Urs Wittwer, organist da la baselgia<br />

da Rafz, dà regularmaing concerts. El<br />

fa da solist o accumpogna sco sunader<br />

da cuntinuo eir in plüs ensembles.<br />

Seis stüdis ha’l absolt a l’Institut per<br />

musica da baselgia a Turich, pro<br />

l’Uniun svizra da pedagogia musicala<br />

e pro Helmuth Reichel.<br />

Exposiziun da fotografias da Rudolf Grass (1906 -1982) a Zernez<br />

«Eu sun superbgia da meis bazegner»<br />

A Zernez ha gnü lö la<br />

prüm’exposiziun da fotografias<br />

da Rudolf Grass (1906–<br />

1982). Las fotografias<br />

expostas fan impreschiun:<br />

Cumbain cha’l fotograf es<br />

mort fingià avant 25 ons,<br />

as preschainta si’ouvra<br />

cun üna qualità chi fa star<br />

be stut.<br />

(anr/mfo) Rudolf Grass da Zernez<br />

d’eira ün fotograf paschiunà. «El nun<br />

es mai i our d’chasa sainza tuot<br />

seis indrizs da fotografar», s’algorda<br />

si’abiadia, Regula Widmer da Zernez.<br />

Ella, chi’d es üna da las iniziantas da<br />

l’exposiziun da las ouvras da seis bazegner,<br />

declera cha da plü bod nu<br />

d’eira quai uschè simpel da far bellas<br />

e bunas fotografias. «Meis bazegner<br />

portaiva cun sai chaistinas e plattas<br />

da fotografar, stativs, apparats e da<br />

tuottas sorts oters urdegns da fotografar.»<br />

Insomma: Pro mincha tura in<br />

muntogna, pro minch’excursiun e viadi,<br />

cun ir a chatscha o a pes-char, pro<br />

inscunters da famiglia. Rudolf Grass<br />

portaiva cun sai üna buscha plaina<br />

cun «sias üsaglias per guadagnar il<br />

pan dal minchadi». Cumbain cha blera<br />

glieud til vaiva da seis temp cusglià<br />

da nu dar sü mansters ed incumbenzas,<br />

per as dedichar plainamaing a<br />

la fotografia, ha l’intant cuntschaint<br />

fotograf indigen fat l’incuntrari. «E<br />

quai cun success», declera Regula<br />

Widmer. Immez il cumün da Zernez<br />

haja’l drizzà aint üna butia e cumanzà<br />

a vender sias fotografias. A temp parzial<br />

d’eira Rudolf Grass eir incumbenzà<br />

dal chantun. In quist cas d’eira<br />

seis dovair da fotografar accidaints o<br />

evenimaints capitats süllas vias maistras.<br />

ftan<br />

Muglin sco lö da cult<br />

divin<br />

(anr/map) Il consistori da Ftan cun<br />

seis ravarenda Stephan Bösiger ha<br />

decis da festagiar il cult divin da la<br />

festa da la racolta in ün lö special.<br />

Impè dad ir in baselgia s’ha radunada<br />

la raspada dumengia passada pro’l<br />

muglin, ün quart d’ura da chamin davent<br />

dal cumün.<br />

Stephan Bösiger ha pudü salüdar<br />

sia raspada pro l’entrada suot dal<br />

muglin, d’ingionder chi s’ha üna vista<br />

da panorama sülla cuntrada da Tarasp.<br />

Impè da musica dad orgel ha<br />

accumpagnà ils preschaints dürant<br />

tuot il cult divin la rumur sonora da<br />

l’aual. Il ravarenda ha tut quist fat sco<br />

simbol: «Sainza l’aua nu pudessna<br />

gnanca festagiar il di d’hoz. Pensain<br />

be a la süttina dal mais avrigl, chi ha<br />

fat dubitar a plü d’ün paur schi detta<br />

alch da racoglier quist on.» Ma cha la<br />

stà cun plövgia regulara haja pisserà<br />

chi detta d’utuon üna racolta richa,<br />

abundanta e cha da quista saja in prüma<br />

lingia d’esser grat e da s’allegrar,<br />

ha manaià il ravarenda. El ha tut ün<br />

granin our d’üna coppa ed ha trattà la<br />

tematica dal gran semnà a la farina al<br />

pan da minchadi chi vain mangià in<br />

famiglia e da cumpagnia. «La racolta<br />

nu’s tegna be per sai svess, i’s tilla<br />

scumpartischa e quai fa nascher e<br />

mantegner la cumünanza. La Soncha<br />

Tschaina cha no celebrain ha precis<br />

listessa fundamainta cun la dimensiun<br />

implü, cha Gesu es tanter da<br />

nus», ha dit Bösiger.<br />

A Ftan as haja uschè müdà per üna<br />

jada il lö da festagiar la racolta e Petrus<br />

ha pisserà, cha’l müdamaint es<br />

stat giodimaint.<br />

Regula Widmer da Zernez, l’abiadia dal fotograf Rudolf Grass, es superbgia da<br />

seis bazegner. fotografia: Martina Fontana<br />

«Pür uossa as vezza, che cha<br />

Rudolf Grass ha fotografà»<br />

Davo la mort da Rudolf Grass ha<br />

la famiglia cumanzà a far uorden cun<br />

seis relasch. Las tablas da vaider da<br />

las fotografias, ch’el vaiva fat da seis<br />

temp, d’eiran preschaintas in massa.<br />

«Perquai ch’ellas d’eiran fattas süllas<br />

tablas da vaider, nu tillas vain però<br />

propa mai vis inanadret», declera<br />

Regula Widmer. Grazcha al grondius<br />

sustegn da Guolf Regi da Zernez,<br />

s’ha quai però müdà. «Guolf Regi ans<br />

ha fat la proposta da digitalisar tuot<br />

las fotografias da meis bazegner.»<br />

Dürant bleras uras da lavur s’hajan<br />

las fotografias sviluppadas a purtrets<br />

bain visibels. «Cun far quista gronda<br />

lavur, vaina pür realisà inandret che<br />

bellas fotografias cha meis bazegner<br />

ha fat», suottastrich’la cun superbgia.<br />

La natüra, bleras bes-chas, umans,<br />

cuntradas, chasas ed evenimaints<br />

unics sun uossa visibels per tuots.<br />

«Experts da fotografias veglias han<br />

Strada<br />

Madulain<br />

Cinuos-chel<br />

Zernez<br />

Bever<br />

Susch<br />

Vulpera<br />

Sur En d'Ardez Zuoz<br />

Sent<br />

Tschlin<br />

Silvaplauna<br />

Samedan<br />

Puntraschigna<br />

Müstair<br />

Samignun<br />

Lavin<br />

Fuldera<br />

Surlej<br />

Guarda<br />

Champfèr<br />

Nus cumbinain ils lös.<br />

Vnà<br />

Valchava<br />

cusglià dad expuoner las bellas ouvras<br />

e da far public las lavuors da Rudolf<br />

Grass», disch Regula Widmer e<br />

declera uschè güsta co chi’d es gnü a<br />

la prüm’exposiziun. La vernissascha<br />

da l’exposiziun da las ouvras da Rudolf<br />

Grass da Zernez, es stat il tun da<br />

partenza per ulteriuras exposiziuns<br />

chi varan lö in Grischun ed in tuot la<br />

Svizra.<br />

L’exposiziun da las fotografias da<br />

Rudolf Grass da Zernez düra amo fin<br />

als 18 october. Las ouvras sun expostas<br />

illa Chasa da pravenda catolica a<br />

Zernez. Las uras d’avertüra sun da<br />

lündeschdi fin venderdi da las 14.00<br />

fin a las 19.00. In sonda e dumengia es<br />

averta l’exposiziun da las 16.00 fin a<br />

las 19.00. Parelellamaing a l’exposiziun<br />

vain muossada üna preschantaziun<br />

da computer ed ün referat in connex<br />

cun l’artist. Quellas preschantaziuns<br />

han lö in marcurdi, als 10 october ed<br />

in venderdi, als 12 october a las 20.00,<br />

illa sala da prevenda catolica.<br />

Sta. Maria<br />

Giarsun<br />

Tarasp<br />

Schlarigna<br />

Malögia<br />

Bos-cha<br />

Segl<br />

Tschierv<br />

Seraplana<br />

Sur En<br />

Lü<br />

San Murezzan<br />

Ramosch<br />

Ardez<br />

La Punt<br />

Chamues-ch<br />

S-chanf<br />

Scuol<br />

Brail<br />

Ftan<br />

Crusch<br />

Martina<br />

Gugent invidaina ad El/Ella da gnir a cugnuoscher l‘«<strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong>/<br />

<strong>Post</strong>a Ladina». Trais voutas l‘eivna i‘l dialog culla regiun.<br />

■ abunamaint da prouva per 1 mais frs 17.–<br />

■ abunamaint per 1–3 mais frs 91.–<br />

■ abunamaint per 4–6 mais frs 110.–<br />

■ abunamaint per 12 mais frs 159.–<br />

(Predschs per la Svizra)<br />

nom:<br />

Prenom:<br />

Via:<br />

nP:<br />

Lö:<br />

Per pustaziuns telefonicas 081 837 90 90 u 081 837 90 80,<br />

fax 081 837 90 91


Die nächsten Spiele<br />

Dienstag, 9. Oktober<br />

2. Liga, 20.00 Uhr, Ludains:<br />

<strong>Engadiner</strong> Derby!<br />

St. Moritz – Engiadina<br />

Samstag, 13. Oktober<br />

2. Liga, 20.15 Uhr, in Romanshorn:<br />

Pikes Oberthurgau – St. Moritz<br />

Novizen Top, 20.15 Uhr, in Wil SG:<br />

Uzwil – St. Moritz<br />

Sonntag, 14. Oktober<br />

Junioren Top, 16.30 Uhr, Ludains:<br />

St. Moritz – GCK Lions<br />

Mittwoch, 17. Oktober<br />

Novizen Top, 17.00 Uhr, Ludains:<br />

St. Moritz – Prättigau-Herrschaft<br />

Samstag, 20. Oktober<br />

2. Liga, 17.00 Uhr, Ludains:<br />

St. Moritz – Prättigau-Herrschaft<br />

Novizen Top, 20.00 Uhr, Ludains:<br />

St. Moritz – ZSC Lions<br />

Ihre Garage für alle Automarken und Fahrzeuge !<br />

G. Gredig<br />

Cho d’Punt 33<br />

7503 Samedan<br />

Tel: 081 852 39 00<br />

Fax 081 852 39 18<br />

Das Restaurant<br />

für chinesische<br />

Spezialitäten<br />

Geschäftsberichte<br />

Plakate<br />

Geburtsanzeigen<br />

Visitenkarte…<br />

Die Druckerei der <strong>Engadiner</strong>.<br />

Telefon: 081 837 90 90<br />

E-Mail: druckerei@gammeterdruck.ch<br />

REGIONALVERTRETUNG<br />

Hotel Steffani<br />

CH-7500 St. Moritz<br />

Tel. 081 836 96 96<br />

Fax 081 836 97 17<br />

www.steffani.ch<br />

Sött mit em Auto öppis passiera,<br />

schnell am Giger telefoniera!<br />

Giger AG<br />

Carrosserie- und Autospritzwerk<br />

7502 Bever<br />

Telefon 081 850 06 12<br />

Romano Pedrini<br />

Schreinerei · Innenausbau<br />

Via Chavallera 39b<br />

7500 St. Moritz<br />

7505 Celerina<br />

Tel. 081 833 32 26 / 833 23 33<br />

Ihre Service-Adresse für:<br />

Alle Automarken<br />

Taxi- und Limousinen-Service<br />

Sport Garage St. Moritz GmbH<br />

Via Somplaz 37, 7500 St. Moritz<br />

Tel. 081 833 84 00, www.sportgarage-stmoritz.ch<br />

Gipsergeschäft<br />

St. Moritz, Samedan<br />

Telefon 081 833 38 34, Fax 081 833 00 46<br />

Eishockeymeisterschaft 2. Regio League, Derby!<br />

St. Moritz–<br />

Engiadina<br />

Eisarena Ludains<br />

Eintritt frei!<br />

Dienstag, 9. Oktober, 20.00 Uhr<br />

Neue Website: www.ehcstmoritz.ch<br />

Ein <strong>Engadiner</strong> Derby<br />

mit vertauschten Rollen<br />

Es geht Schlag auf Schlag nach<br />

dem Start zur Meisterschaft:<br />

Heute Dienstag um 20.00 Uhr<br />

kommt es auf der St. Moritzer<br />

Ludains zum 2.-Liga-<strong>Engadiner</strong>-<br />

Derby zwischen den Gastgebern<br />

und dem CdH Engiadina.<br />

Aufgrund der Startrunde sind<br />

die Unterengadiner diesmal der<br />

Favorit. Der Eintritt ist frei!<br />

giadina weiter Jon Armon à Porta infolge<br />

Militärdienst.<br />

Die Doppelbelastung<br />

Sowohl der EHC St. Moritz wie der CdH<br />

Engiadina haben zahlreiche Junioren in ihren<br />

Reihen. Bei der Heim-Truppe ist es so,<br />

dass die Jungen am letzten Wochenende<br />

erneut eine Doppelrunde zu absolvieren<br />

hatten. Am Samstag mit der ersten Mannschaft<br />

gegen Kreuzlingen, am Sonntag in<br />

Dielsdorf mit den Junioren Top. Gleiches<br />

war beim Engiadina-Nachwuchs auf dem<br />

pd. Die 2.-Liga-Eishockeymeisterschaft<br />

Programm: Am Samstagabend Heimspiel<br />

2007/08 hat eher unerwartet begonnen.<br />

in der 2. Liga, am Sonntag die Auswärtspar-<br />

Die St. Moritzer kassierten gegen Kreuztie<br />

in Uzwil in der Junioren-A-Klasse.<br />

lingen-Konstanz eine unnötige 3:4-Heim-<br />

Und heute steht das Derby auf dem<br />

niederlage, weil sie 28 Minuten lang nicht<br />

Programm! Drei Partien innert vier Tagen:<br />

auf Touren kamen. Der CdH Engiadina<br />

Selbst in der National League bei den Pro-<br />

seinerseits bewies mit einem 5:3-Heimsieg<br />

fis ist dies nicht alltäglich. In der 2. Regio<br />

gegen den Gruppen-Mitfavoriten Illnau-<br />

League handelt es sich überdies um Ama-<br />

Effretikon, dass an guten Tagen stets mit<br />

teure, im Speziellen beim Nachwuchs um<br />

ihm zu rechnen ist und dass sich die Erfah-<br />

Lehrlinge oder Schüler.<br />

rung aus vielen 2.-Liga-Saisons langsam<br />

Am nächsten Wochenende wird En-<br />

auszahlt. Die Unterengadiner sind komgiadina<br />

in der 2. Liga eine Doppelrunde<br />

pakter und abschlussstärker geworden.<br />

auswärts spielen. Am Samstag in Diels-<br />

Erstaunlich: Am letzten Samstag wurden<br />

dorf, am Sonntag bei Pikes Oberthurgau.<br />

bei Engiadina sämtliche fünf Treffer durch<br />

St. Moritz seinerseits trifft bereits am Sams-<br />

Junioren erzielt, dreimal war der erst 18tag<br />

in Romanshorn auf den hohen Favojährige<br />

Corsin Riatsch erfolgreich.<br />

riten Pikes.<br />

Apropos Favoriten: Heute im ersten Der-<br />

Wer behält die Oberhand? by der Saison scheinen die Rollen vertauscht,<br />

aufgrund des Startsieges ist Engia-<br />

In den Vorbereitungsspielen traten die dina leichter Favorit. «Nein, nein, das kann<br />

beiden Mannschaften schon zweimal ge- man so nicht sagen. Wir spielen schliesslich<br />

geneinander an. Im August siegte in Scuol auswärts», will Engiadina-Trainer Jon Pe-<br />

der EHC St. Moritz mit 5:2 Toren. Ende der Benderer die Favoritenrolle nicht sei-<br />

September behielt Engiadina auf der Lunem Team zubilligen. Und ergänzt: «Ein<br />

dains mit 7:4 die Oberhand in einer Par- Derby ist sowieso immer für alle etwas<br />

tie, in der Axel Heim im zweiten Drittel Spezielles».<br />

mit einem Seitenbandriss im rechten Knie<br />

ausschied. Der St. Moritzer Spielertrainer<br />

fehlt den Oberengadinern noch bis ca. Die 2. Runde<br />

Anfang November. Ein gravierender Aus- In der 2. Runde der 2. Liga sticht nebst<br />

fall, denn der in 743 Nationalligaspielen dem <strong>Engadiner</strong> Derby heute die Partie He-<br />

gestählte 37-jährige ist auch das offensive risau – Pikes Oberthurgau heraus. Die wei-<br />

Zugpferd und einer der wenigen Routiniers teren Spiele: Prättigau – Illnau-Effretikon,<br />

im Team. Ansonsten sollten die Oberenga- Dielsdorf-Niederhasli – St. Gallen Tigers<br />

diner komplett antreten können. (beide morgen Mittwoch), Bassersdorf –<br />

Beim Club da Hockey Engiadina Scuol/ Lenzerheide-Valbella (am Donnerstag).<br />

Sent wird Corsin Gantenbein fehlen, der<br />

im Training am letzten Freitag einen Fin- www.engadinerpost.ch<br />

gerbruch erlitten hat. Fehlen wird bei En-<br />

FOPP<br />

ORGANISATION<br />

TREUHAND AG &<br />

Malergeschäft O. Kleger AG<br />

St. Moritz<br />

malt, tapeziert, renoviert auch für Sie!<br />

Telefon 081 833 18 17<br />

24h-Service<br />

EHC St. Moritz<br />

seit 1918<br />

aller Ölbrenner-Typen<br />

Flükiger Feuerungsservice<br />

GmbH<br />

Telefon 081 833 70 96<br />

Ihr Team im Engadin<br />

EK Küchen<br />

<strong>Engadiner</strong> · Küchencenter<br />

7530 Zernez 7504 Pontresina<br />

Tel. 081 856 11 15<br />

info@bezzola.ch<br />

Werkzeug – Eisenwaren<br />

Haushalt<br />

St. Moritz<br />

Tel. 081 833 49 50<br />

Fax 081 833 36 70<br />

Schlüsselservice Telefon 081 833 83 80<br />

Ihr Haustechnik-Partner im Oberengadin:<br />

K+M Haustechnik AG<br />

Heizung · Lüftung · Sanitär · 24h-Service<br />

Telefon 081 828 93 93 · 7513 Silvaplana


Dienstag, 9. Oktober 2007 13<br />

FUSSBALL<br />

Lusitanos und Celerina im Gleichschritt voran<br />

skr. Ein Drittel ist in der Fussballmeisterschaft<br />

der unteren Ligen gespielt<br />

und die Oberengadiner Mannschaften<br />

Lusitanos de Samedan und<br />

Celerina sind zurzeit in der 4. Liga,<br />

Gruppe 1, das Mass der Dinge, während<br />

Drittligist Valposchiavo Calcio<br />

und Fünftligist Scuol weiter nicht auf<br />

Touren kommen.<br />

Nicht unerwartet hingen die Trauben<br />

für Valposchiavo Calcio in der<br />

3.- Liga-Partie bei Ems a hoch. Die<br />

Südbündner, die weiterhin am unteren<br />

Ende der Tabelle herumkrebsen,<br />

konnten sich nicht aus dieser<br />

Lage befreien. Die Emser waren die<br />

etwas effizientere Mannschaft und<br />

siegten mit 2:0 Toren.<br />

In der 4. Liga, Gruppe 1, gewann<br />

Lusitanos de Samedan den Spitzenkampf<br />

gegen Bonaduz in San Gian<br />

Celerina mit 2:1 Toren. Erneut knapp<br />

muss man erwähnen. Die nach wie<br />

vor ohne Verlustzähler dastehenden<br />

Lusitaner gewinnen enge Spiele<br />

dank Cleverness und manchmal<br />

auch mit taktischen Fouls im richtigen<br />

Moment. Lusitanos hat nicht<br />

nur am meisten Meisterschaftszähler<br />

auf dem Konto, sondern ebenso die<br />

meisten Strafpunkte (Verwarnungen<br />

usw.), deren 35 nach sieben Runden.<br />

Bonaduz übrigens hat bisher zweimal<br />

verloren, beide Male in San Gian.<br />

Zuerst gegen Celerina, jetzt gegen<br />

Lusitanos de Samedan. Der FC Celerina<br />

seinerseits hat seit der unglücklichen<br />

0:3-Niederlage gegen<br />

Lusitanos in der zweiten Meisterschaftsrunde<br />

alle Spiele siegreich gestaltet.<br />

So auch am Sonntag zu Hause<br />

Geschäftsberichte<br />

Plakate<br />

Geburtsanzeigen<br />

Visitenkarte…<br />

gegen Schluein Ilanz ohne Diskussion<br />

mit 3:0. Die Oberengadiner weisen<br />

einen Spielrückstand auf, sind<br />

jedoch nach Verlustpunkten Zweiter.<br />

Weniger gut als den <strong>Engadiner</strong>n läuft<br />

es dem dritten Südbündner Viertligisten,<br />

den Reserven von Valposchiavo<br />

Calcio. Sie unterlagen bei Danis-<br />

Tavanasa mit 0:2 Toren.<br />

Nicht vom Fleck kommt in der<br />

5. Liga, Gruppe 2, der CB Scuol. Im<br />

Heimspiel gegen die Reserven von<br />

Landquart-Herrschaft verloren die<br />

Unterengadiner bereits zum fünften<br />

Mal in dieser noch relativ jungen Saison<br />

mit 1:4 Toren. Scuol belegt nach<br />

sieben von 16 Runden den zweitletzten<br />

Tabellenplatz.<br />

3. Liga, Gruppe 1: Ems a – Valposchiavo<br />

Calcio 2:0; Rapperswil-Jona – Thusis-Cazis<br />

3:2; Sargans – Flums 3:1; Chur 97a – Bad<br />

Ragaz 1:1; Schluein Ilanz – Weesen 0:5.<br />

1. Weesen 7/19; 2. Rapperswil-Jona 7/15;<br />

3. Sargans 7/13; 4. Chur 97a 7/13; 5. Ems a<br />

7/13; 6. Bad Ragaz 7/13; 7. Thusis Cazis 7/11;<br />

8. Flums 7/7; 9. Schluein Ilanz 7/4; 10. Valposchiavo<br />

Calcio 7/4; 11. Walenstadt 6/3;<br />

12. Mladost 6/3.<br />

4. Liga, Gruppe 1: Celerina – Schluein<br />

Ilanz 3:0; Lusitanos de Samedan – Bonaduz<br />

2:1; Sedrun/Disentis – Trun/Rabius 4:3;<br />

Danis-Tavanasa – Valposchiavo Calcio 2:0;<br />

Surses – Lumnezia 3:1.<br />

1. Lusitanos de Samedan 7/21; 2. Bonaduz<br />

8/18; 3. Celerina 6/15; 4. Schluein Ilanz<br />

7/13; 5. Trun/Rabius 8/12; 6. Danis-Tavanasa<br />

7/9; 7. Valposchiavo Calcio 8/9; 8. Sedrun/<br />

Disentis 7/7; 9. Surses 7/6; 10. Lumnezia 6/4;<br />

11. Thusis-Cazis 7/0.<br />

5. Liga, Gruppe 2: Sargans – Mels 0:6;<br />

Scuol – Landquart-Herrschaft 1:4; Trübbach<br />

– Gelb Schwarz 0:4.<br />

1. Mels 6/15; 2. Gelb Schwarz 6/10; 3.<br />

Landquart-Herrschaft 6/10; 4. Luso Chur<br />

6/10; 5. Sargans 6/9; 6. Taminatal 5/6; 7. Lenzerheide-Valbella<br />

5/6; 8. Scuol 7/6; 9. Trübbach<br />

7/5.<br />

Die Oberengadiner Viertligisten (im Bild der FC Celerina im gestreiften Dress)<br />

sind ihren Gegnern im Moment überlegen und zieren die Tabellenspitze.<br />

Archivfoto/Stephan Kiener<br />

SCHIESSEN<br />

Freundschaftsmatch in Samedan<br />

Zum Saisonabschluss trafen sich<br />

die Sportschützenvereine Val Müstair,<br />

St. Moritz, Valposchiavo und<br />

Samedan im Samedner Schiessstand<br />

Muntarütsch zum traditionellen<br />

Freundschaftsmatch der Südbündner<br />

Kleinkaliberschützen. Die Beteiligung<br />

liess leider einmal mehr zu wünschen<br />

übrig. Erfreulicherweise traten<br />

mit Martino Lorenzo, Enrico Negrini<br />

und Nicole Hänz drei Junioren zu<br />

diesem Wettkampf an.<br />

Die Druckerei der <strong>Engadiner</strong>.<br />

www.gammeterdruck.ch ST. MORITZ<br />

15 Schützen beteiligten sich am<br />

30-schüssigen Liegendmatch. Mit<br />

289 Punkten gewann dank besserer<br />

Schlusspasse der Samedner Sandro<br />

Andri vor Ruggero Tuena, Valposchiavo,<br />

mit dem gleichen Resultat.<br />

Enrico Negrini, Samedan, schoss mit<br />

99 Pt. die höchste Liegendpasse.<br />

Der Zweistellungsmatch (15<br />

Schuss liegend und kniend) wurde<br />

von elf Schützen geschossen. Hier<br />

gewann Jon Andri Hänz, Samedan,<br />

mit 288 Pt. Er erzielte mit 145 Pt.<br />

auch das höchste Kniendresultat.<br />

Auf den nächsten Plätzen folgen mit<br />

287 Pt. Fadri Fliri, Val Müstair, und<br />

mit 283 Pt. Erwin Küng, Samedan.<br />

Die Vereinswertung (mindestens<br />

vier Schützen) entschieden die Samedrins<br />

sowohl liegend als auch im<br />

Zweistellungsmatch zu ihren Gunsten.<br />

Brigitte Conte<br />

Liegendmatch: 1. Sandro Andri, Samedan,<br />

289 Pt, 2. Ruggero Tuena, Valposchiavo,<br />

289, 3. Enrico Negrini, Samedan, 288<br />

Zweistellungsmatch: 1. Jon Andri Hänz,<br />

Samedan, 288 Pt. 2. Fadri Fliri, Val Müstair,<br />

287, 3. Erwin Küng, Samedan, 283<br />

Eishockey 2. Liga: Engiadina – Illnau-Effretikon 5:3<br />

Kompakte Mannschaftsleistung<br />

Der CdH Engiadina ist mit<br />

einem 5:3-Heimsieg (1:1, 3:2,<br />

1:0) gegen Favorit Illnau-<br />

Effretikon in die Meisterschaft<br />

gestartet. Entscheidend<br />

waren die gute Defensivleistung,<br />

gestützt durch<br />

einen starken Torhüter Rizzi<br />

und den dreifachen Torschützen<br />

Corsin Riatsch (18).<br />

(ep) Der Spielplan wollte es so: Wie<br />

vor Jahresfrist gastierte am Samstagabend<br />

der EHC Illnau-Effretikon erneut<br />

zum ersten Meisterschaftsspiel<br />

in der Scuoler Gurlainahalle. Letztes<br />

Jahr gewannen die Zürcher mit 4:2<br />

Toren, diesmal hatte der Favorit das<br />

Nachsehen. Der 5:3-Erfolg der Einheimischen<br />

war verdient, die Gäste,<br />

die ohne Winterthurer Partnerspieler<br />

und mit nur vier Verteidigern angereist<br />

waren, konnten ihrer Favoritenrolle<br />

nicht gerecht werden.<br />

Engiadina effizienter geworden<br />

Das lag nicht nur am fehlenden<br />

konsequenten Spiel im eigenen Slot<br />

bei Illnau-Effretikon, sondern vor<br />

allem an den Gastgebern. Die grössere<br />

Erfahrung gegenüber den letzten<br />

Jahren macht sich zunehmend<br />

bezahlt, das Abschlussverhalten ist<br />

effizienter, die Mannschaftsleistung<br />

kompakter geworden. Der CdH Engiadina<br />

arbeitet als Mannschaft sehr<br />

gut: «Wir haben eine sehr starke<br />

Defensivleistung gezeigt», urteilte<br />

Trainer Jon Peder Benderer nach<br />

dem samstäglichen Sieg gegen einen<br />

Gegner, der eigentlich zu den vier<br />

meistgenannten Anwärtern auf den<br />

Gruppensieg zählt.<br />

Gestützt wurde die Engiadina-<br />

Mannschaft gegen Illnau-Effretikon<br />

von einem starken Torhüter Jon<br />

Corsin Rizzi. Weniger gut waren bei<br />

den Unterengadinern am Samstag<br />

die vielen einkassierten Strafen. Oft<br />

aus Eifer, aber auch wegen der strengen<br />

Regelauslegung, bevölkerte die<br />

Benderer-Truppe mehr als die Spieler<br />

der Gäste die Strafbank. Was am<br />

Schluss noch hätte ins Auge gehen<br />

können. Mit sechs gegen drei Spieler<br />

versuchte Illnau in der Schlussphase<br />

beim Stande von 5:3 das Resultat<br />

noch zu wenden, doch ein Treffer gelang<br />

nicht mehr.<br />

Im ersten Abschnitt waren die Zürcher<br />

Vorörtler in Führung gegangen,<br />

ehe der erst 18-jährige Corsin Riatsch<br />

mit seinem ersten von schliesslich drei<br />

Toren den Ausgleich bewerkstelligte.<br />

Nochmals gerieten die Einheimischen<br />

im zweiten Abschnitt in Rückstand,<br />

ehe sie innert neun Sekunden<br />

durch Dario Schocher (20) und Corsin<br />

Riatsch das Resultat kehrten.<br />

Nach dem 3:3 (38.) traf Riatsch noch<br />

vor Drittelsende zur erneuten Engiadina-Führung.<br />

Diese konnte Corsin<br />

Roner nach 52 Minuten zum Schlussresultat<br />

von 5:3 ausbauen.<br />

CdH Engiadina – EHC Illnau-Effretikon<br />

5:3 (1:1, 3:2, 1:0).<br />

Eishalle Gurlaina Scuol – 144 Zuschauer<br />

– SR: Betschart/Poletti.<br />

Tore: 13. Sommer (Röder) 0:1; 19. Corsin<br />

Riatsch (Andri Riatsch, Strafe gegen<br />

Eishockey 2. Liga: St. Moritz – Kreuzlingen-Konstanz 3:4<br />

Nervös – und zu spät erwacht<br />

Fehlstart für den EHC<br />

St. Moritz: Die Oberengadiner<br />

unterlagen im ersten<br />

Meisterschaftsspiel Kreuzlingen-Konstanz<br />

unnötig mit<br />

3:4 (0:2, 3:1, 0:1) Toren. Die<br />

Anfangsnervosität, die Abwehrnöte,<br />

mangelnder Rhythmus<br />

und fehlende Effizienz<br />

im Abschluss waren entscheidend.<br />

Stephan Kiener<br />

Der EHC St. Moritz wird nach 16<br />

Abgängen Zeit brauchen – das war<br />

man sich im Oberengadin schon vor<br />

der Saison bewusst. Vor allem angesichts<br />

von Spielern, die erstmals auf<br />

diesem Niveau mittun. «Wir geben<br />

ihnen auch Zeit», meinte St.-Moritz-<br />

Coach Rolf Camichel nach der 3:4-<br />

Niederlage gegen ein Kreuzlingen-<br />

Konstanz, das mit Verstärkungen aus<br />

der 1. Liga die guten Vorsaisonresultate<br />

bestätigte. Wobei das Niveau der<br />

Partie nie über 2.-Liga-Mittelmass<br />

hinauskam. Sehr nervös waren einige<br />

einheimische Akteure in diesen<br />

ersten 20 Minuten. Wie blockiert<br />

schienen sie, in der Abwehr häuften<br />

sich die Fehler, gegen vorne ging gar<br />

nichts. Der verletzte Spielertrainer<br />

Axel Heim fehlte deutlich.<br />

Drei Tore in sechs Minuten<br />

Zu Beginn des zweiten Abschnitts<br />

schien sich das Desaster fortzusetzen:<br />

0:3 stand es zugunsten der keineswegs<br />

überragenden Thurgauer nach<br />

21.28 Minuten. Erst als die Gastgeber<br />

nach 28.37 ein Überzahlspiel<br />

durch Gian Marco Trivella ausnützen<br />

konnten, ging ein Ruck durch die<br />

Mannschaft. Plötzlich ging es zügiger<br />

nach vorne, die beiden ersten Blöcke<br />

machten Druck. Und prompt kamen<br />

die <strong>Engadiner</strong> bis zur 35. Minute zum<br />

Ausgleich. Drei Tore innert sechs<br />

Minuten, da schien die Wende bereits<br />

vollzogen. Schien, denn spielentscheidend<br />

waren die letzten zwei<br />

Minuten des zweiten Abschnitts und<br />

die ersten fünf des dritten Drittels.<br />

Rund eineinhalb Minuten mit fünf<br />

gegen drei Feldspieler verpassten die<br />

St. Moritzer die Führung, die Gäste<br />

konterten zu Beginn des letzten Teils<br />

mit einem Tor durch den Erstligaerfahrenen<br />

Kappenthuler zum 3:4.<br />

Er zog zwischen drei St. Moritzer<br />

Spielern hindurch alleine gegen Karem<br />

Veri und traf. Sechsmal waren<br />

Gästestürmer während der Partie<br />

solo vor dem einheimischen Gehäuse<br />

aufgetaucht, dreimal trafen sie. Und<br />

zweimal kassierten die <strong>Engadiner</strong><br />

ein Tor bei eigener Überzahl, das 0:1<br />

und 3:4.<br />

Heute Dienstagabend kommt es<br />

auf der Ludains zum <strong>Engadiner</strong> Derby<br />

zwischen St. Moritz und dem in<br />

der Startrunde siegreichen Engiadina<br />

(siehe separate Vorschauseite).<br />

EHC St. Moritz – EHC Kreuzlingen-<br />

Konstanz 3:4 (0:2, 3:1, 0:1).<br />

Eisarena Ludains – 168 Zuschauer –<br />

SR: Hard/Gerardi.<br />

Tore: 5. Broder (Kappenthuler, Ausschluss<br />

Spühler!) 0:1; 18. Spühler (Bartholdi)<br />

0:2; 22. Knöpfel (Seiler) 0:3; 29. Trivella<br />

(Wanzenried, Clavadätscher, Ausschluss<br />

Schmunk) 1:3; 30. Plozza (Tuena) 2:3; 35.<br />

Wanzenried (Clavadätscher, Trivella) 3:3;<br />

44. Kappenthuler (Broder, Ausschluss Hasler!)<br />

3:4.<br />

SNOWBOARD<br />

(ep) Am Weltcup-Big-Air in Rotterdam<br />

(NL) dominierten die Finnen.<br />

Einzig einem Österreicher und dem<br />

Schweizer Stephan Maurer (4.) gelang<br />

der Einbruch in die Finnen-Phalanx.<br />

Der Zernezer Michael Haller<br />

belegte vor 25 000 Zuschauern als<br />

zweitbester Schweizer Rang 14.<br />

Illnau-Effretikon angezeigt); 31. Röder<br />

(Ausschluss Schmid) 1:2; 34. (33.45) Schocher<br />

2:2; 34. (33.54) Corsin Riatsch 3:2; 38.<br />

Wiederkehr (Röder) 3:3; 39. Corsin Riatsch<br />

(Andri Riatsch) 4:3; 52. Corsin Roner (Patric<br />

Dorta, Huder) 5:3.<br />

Strafen: 12-mal 2 Minuten, plus 5 Minuten<br />

und Spieldauerdisziplinarstrafe (Corsin<br />

Roner, hoher Stock) gegen Engiadina. 8-<br />

mal 2 Minuten gegen Illnau-Effretikon.<br />

Engiadina: Rizzi; Bott, Pult; Taverna,<br />

Jon Armon à Porta; Flurin Roner, Campos;<br />

Huder, Dorta, Corsin Roner; Schocher,<br />

Ruinatscha, Schudel; Corsin Riatsch, Andri<br />

Riatsch, Schmid; Fadri à Porta, Planta.<br />

Illnau-Effretikon: Häbig; Patrick Sommer,<br />

Vonarburg; Hardmeier, Hild; Hollenstein,<br />

Röder, Michael Sommer; Lamprecht,<br />

Leuthold, Koster; Benjamin Wiederkehr,<br />

Grösser, Dinkel; Sigrist.<br />

Bemerkungen: Engiadina ohne Gantenbein<br />

(Fingerbruch im Freitagstraining).<br />

Illnau-Effretikon ohne Bosshard (verletzt).<br />

33.54 Time-Out Illnau. 58.38 Illnau ohne<br />

Torhüter, mit 6 gegen 3 Feldspieler.<br />

2.-Liga-Start mit engen Spielen<br />

Die Ausgeglichenheit der 2. Liga,<br />

Gruppe 2, manifestierte sich in der<br />

Startrunde deutlich. Einziges klares<br />

Resultat war der 7:2-Heimsieg von<br />

Favorit Pikes Oberthurgau gegen<br />

St. Gallen. Überraschend der 2:1-<br />

Sieg von Bassersdorf bei Prättigau.<br />

Eine Strafenflut mit sechs Spieldauerausschlüssen<br />

setzte es bei Dielsdorf<br />

– Rheintal (5:6) ab.<br />

2. Liga, Gruppe 2, die Resultate der<br />

ersten Runde: St. Moritz – Kreuzlingen-<br />

Konstanz 3:4; Engiadina – Illnau-Effretikon<br />

5:3; Herisau – Lenzerheide 3:1; Dielsdorf-<br />

Niederhasli – Rheintal 5:6; Prättigau-Herrschaft<br />

– Bassersdorf 1:2; Pikes Oberthurgau<br />

– St. Gallen 7:2.<br />

Strafen: 14-mal 2 Minuten gegen St. Moritz;<br />

11-mal 2 Minuten, plus 10 Minuten<br />

(Kappenthuler, Check von hinten) gegen<br />

Kreuzlingen-Konstanz.<br />

St. Moritz: Veri; Gantenbein, Biert; Bezzola,<br />

Enz; Andri Marugg, Alder; Heinz; Tuena,<br />

Lechthaler, Plozza; Wanzenried, Trivella,<br />

Clavadätscher; Mercuri, Schild, Adrian<br />

Marugg; Tomaschett.<br />

Kreuzlingen-Konstanz: Mesinovic; Ambrosetti,<br />

Bartholdi; Sievi, Müller; Schmunk,<br />

Seiler; Hörnlimann; Mästinger, Kreis,<br />

Knöpfel; Kappenthuler, Pourheidari, Hasler;<br />

Spühler, Broder, Eglauf.<br />

Bemerkungen: St. Moritz ohne Axel<br />

Heim (verletzt). Time-Outs: 29.27 Kreuzlingen-Konstanz<br />

(nach 2:3); 53.56 St. Moritz,<br />

anschliessend nur noch mit den zwei ersten<br />

Blöcken. 59.30 St. Moritz ohne Torhüter,<br />

mit 6 gegen 4 (Strafe Kreuzlingen).<br />

Sieg in der Verlängerung<br />

Am Wochenende standen auch die<br />

beiden ältesten Nachwuchsteams des<br />

EHC St. Moritz im Einsatz. Die Junioren<br />

Top (zu zwei Dritteln aus Novizen<br />

bestehend) spielten in Dielsdorf<br />

gut, unterlagen den im Durchschnitt<br />

zwei Jahre älteren Einheimischen<br />

aber schliesslich doch mit 2:4 Toren.<br />

Bereits am Samstagabend hatten die<br />

Novizen Top gegen Chur ihre deutlichen<br />

Fortschritte mit einem feinen<br />

2:1-Sieg bewiesen. Das Siegtor für die<br />

<strong>Engadiner</strong> fiel nach 13 Sekunden zu<br />

Beginn der fünfminütigen Verlängerung.<br />

Haller zweitbester Schweizer in Rotterdam<br />

1. Peetu Piiroinen (Fi). 2. Stefan Gimpl<br />

(Ö). 3. Antti Autti (Fi). Ferner: 4. Stephan<br />

Maurer (Sz). 14. Christian Haller. 20. Gian-<br />

Luca Cavigelli. 28. Colin Freit. 37. Benedikt<br />

Nadig. 42. Iouri Podladtchikov. 44. Sergio<br />

Berger.<br />

www.engadin-net.ch


14 Dienstag, 9. Oktober 2007<br />

Beobachtungsglück auch in Maloja<br />

Viele Zugvögel unterwegs<br />

nach Süden<br />

Von blossem Auge, mit Fernrohr<br />

und Feldstecher verfolgten<br />

am Wochenende<br />

schweizweit 4000 Personen<br />

den Vogelzug Richtung Süden.<br />

Auch vom Malojapass<br />

aus, einer der wichtigen Ausfallschneisen<br />

der Alpen<br />

Richtung Süden, war eine<br />

Vielzahl von Zugvögeln<br />

auszumachen.<br />

Marie-Claire Jur<br />

Rund 40 000 Personen nahmen<br />

europaweit an der EuroBirdwatch-<br />

Veranstaltung vom letzten Wochenende<br />

teil, die dem Vogelzug gewidmet<br />

war und noch einige Aktionen zum<br />

Schutz von gefährdeten Vogelarten<br />

beinhaltete. In 31 Ländern Europas<br />

konnten dabei gegen zwei Millionen<br />

Zugvögel auf ihrem Weg nach Süden<br />

gezählt werden.<br />

Schweizweit 4000 Teilnehmer<br />

Auch in der Schweiz wurde unter<br />

kundiger Leitung mit Feldstechern<br />

und Fernrohren am Samstag und<br />

Sonntag der Himmel abgesucht.<br />

Knapp 4000 Teilnehmern gelang es<br />

an den 50 Beobachtungs- und Informationspunkten,<br />

knapp 170 200<br />

vorbeiziehende Vögel zu zählen und<br />

zu bestimmen. Nicht nur Ornithologen<br />

machten an dieser alljährlich im<br />

Oktober stattfindenden Veranstaltung<br />

mit, auch interessierte Laien<br />

fanden sich an den Ständen des vom<br />

Schweizer Vogelschutz und BirdLife<br />

Schweiz zusammen organisierten<br />

Vogelschutztages ein.<br />

Bei vorwiegend schönem Wetter,<br />

das nur am Morgen durch Nebel<br />

getrübt war, konnten die Vögel auf<br />

ihrem Weg in wärmere Gefilde beobachtet<br />

werden. Gemäss Stefan<br />

Bachmann vom Schweizer Vogelschutz<br />

waren unter den 170 200 gezählten<br />

Zugvögeln vor allem Ringeltauben<br />

(68 143), Buchfinken (23 887)<br />

und Stare (8210) auszumachen. Nebst<br />

diesen schweizweit am häufigsten zu<br />

beobachtenden Vogelarten waren<br />

aber auch viele Greifvögel zu sehen.<br />

Als «ornithologischer Höhepunkt»<br />

galt gemäss Bachmann die Sichtung<br />

von einem Bartgeier, von Birkhühnern,<br />

einem Zwergadler und zwei<br />

Merlinen. Ausserdem wurden mehrere<br />

Fischadler, Beutelmeisen und<br />

viele Heidelerchen gesehen.<br />

Viele Vögel in Maloja gesichtet<br />

Beobachtungsglück war auch den<br />

16 Personen beschieden, die in Maloja<br />

vor dem Hotel Kulm und vom<br />

Belvedere-Turm aus den Vogelzug<br />

durch die Einfallschneise in Richtung<br />

Bergell verfolgten. Zwar trübte<br />

am Samstagmorgen noch Nieselregen<br />

ein wenig die Sicht. Dies hatte<br />

allerdings den Vorteil, dass die Vögel<br />

tiefer als am strahlend schönen Sonntag<br />

über den Malojapass zogen. Begünstigt<br />

wurde ihr Flug durch einen<br />

kräftigen Rückenwind. Anders als in<br />

den Vorjahren, wo dichter Nebel und<br />

starker Schneefall die Beobachtung<br />

stark eingeschränkt respektive zum<br />

Abbruch der Aktion geführt hatten,<br />

konnten die Beobachter kantonsweit<br />

am meisten Zugvögel sichten. Insgesamt<br />

vermeldete Maloja 2449 Sichtungen,<br />

wobei der Erlenzeisig, der<br />

Grünfink und der Buchfink zu den<br />

am häufigsten beobachteten Vogelarten<br />

zählten. Vom <strong>Engadiner</strong> Stützpunkt<br />

aus konnte auch einer der zwei<br />

Merline identifiziert werden, die die<br />

Schweiz am Wochenende in Richtung<br />

Süden verliessen. Der Merlin ist eine<br />

kleine Turmfalkenart, die gewöhnlich<br />

auf ihrem Zug nach Süden den<br />

Alpenbogen meidet und umfliegt.<br />

Seltene Vögel auch<br />

im Domleschg und in Obervaz<br />

Seltenere Vogelarten waren auch<br />

von den zwei anderen Bündner Vogelzug-Beobachtungsposten<br />

aus zu<br />

sehen. So zogen über den Glaspass<br />

bei Tschappina im Domleschg unter<br />

den gut 1600 Vögeln (speziell Stare,<br />

Buchfinken und Ringeltauben) auch<br />

ein Fischadler, Wiesen- und Rohrweihen<br />

sowie Mauerläufer durch. Die<br />

Vogelfreunde am Stützpunkt Valbella,<br />

Sartons machten unter den 908<br />

Zugvögeln (vor allem Buchfinken,<br />

Rauchschwalben und Grünfinke)<br />

auch zwei Kormoranformationen<br />

sowie Wespenbussarde und Rohrweihen<br />

am Bündner Himmel aus.<br />

Der Birdwatch-Tag diente nicht<br />

nur dem Zusammentragen von statistischem<br />

Material und dem Schulen<br />

von interessierten Personen. Er<br />

hatte auch zum Zweck, verschiedene<br />

naturschützerische Aktionen zu starten,<br />

die dem Erhalt des Lebensraums<br />

von Vögeln und der Artenvielfalt<br />

dienen. So wurden Unterschriften für<br />

die Landschaftsinitiative gesammelt,<br />

die eine Einschränkung des Landschaftenverbaus<br />

zum Ziel hat.<br />

Zusätzliche Infos: www.birdlife.ch<br />

Etliche Zugvögel fliegen auf ihrem Weg nach Süden über den Malojapass. Im<br />

Rahmen des europäischen Zugvogeltages suchten auch Mitglieder des Vogelschutzvereins<br />

Engadin und weitere interessierte Personen den Himmel mit Feldstechern<br />

ab. Foto: Marie-Claire Jur<br />

Für die Erforschung der Krankheitsursache braucht es auch Entnahmen von Augensekreten, wie Wildtiermediziner<br />

Marco Giacometti dies an einer von der Gämsblindheit befallenen toten Gämse tut. Foto: Fotoprojekt Gämsblindheit<br />

Weitere Erkenntnisse in Sachen Gämsblindheit<br />

Die Zeit ist bald reif für Schutzmassnahmen<br />

Die Gämsblindheit hat in<br />

den letzten Monaten speziell<br />

im Bergell und Oberengadin<br />

die Gämspopulationen dezimiert.<br />

Im Rahmen eines Vortrags<br />

der Naturforschenden<br />

Gesellschaft Engadin orientierte<br />

der Wildtiermediziner<br />

Marco Giacometti kürzlich<br />

über eine Tierseuche, die<br />

noch immer Rätsel aufgibt.<br />

Marie-Claire Jur<br />

1993 wühlten Fernsehbilder von<br />

unsicher daher trippelnden Steinböcken<br />

ob Arosa die Schweiz auf.<br />

Sie zeugten vom Aufkommen einer<br />

Tierkrankheit, die im Volksmund<br />

«Gämsblindheit» heisst und im Fachjargon<br />

mit IKK umschrieben wird.<br />

Diese infektiöse Keratokonjunktivitis<br />

befällt Gäms- und Steinwild, aber<br />

auch Schafe und Ziegen. Sie führt bei<br />

den betroffenen Wildtieren zumeist<br />

zur Erblindung und schliesslich zum<br />

Tod durch Verhungern oder Absturz<br />

in felsigem Gelände.<br />

Wie Marco Giacometti von Wildvet<br />

Projects Stampa unlängst auf<br />

Einladung der Naturforschenden<br />

Gesellschaft Engadin an der Academia<br />

Engiadina in Samedan ausführte,<br />

wusste zunächst niemand, wo<br />

die Ursache dieser rätselhaften Tierkrankheit<br />

lag. In der Folge wurde ein<br />

wissenschaftliches Projekt zur Erforschung<br />

lanciert, bei der Wildtiermediziner<br />

Giacometti massgeblich<br />

beteiligt war. Im Rahmen dieser mittlerweile<br />

14 Jahre dauernden Forschungsarbeit<br />

konnten viele Erkenntnisse<br />

über diese Krankheit, deren<br />

Verlauf und deren Erreger gewonnen<br />

werden. Vieles liegt aber noch im<br />

Dunkeln.<br />

In seinem Referat ging Giacometti,<br />

der die Koordination eines<br />

Schweizer Forschungsprojekts inne<br />

hat, das weltweit als führend erachtet<br />

wird, auf relevante Aspekte und<br />

Erkenntnisse im Zusammenhang mit<br />

der Tierseuche ein. Diese hat in den<br />

letzten Jahren wiederholt die Gämswild-<br />

(und Steinwild-) Populationen<br />

im Bergell und Oberengadin in Mitleidenschaft<br />

gezogen.<br />

So wurde inzwischen der Erreger,<br />

das so genannte «Mycoplasma conjunctivitae»,<br />

identifiziert, das kein<br />

Virus ist, aber auch nicht ein richtiges<br />

Bakterium. Entwickelt wurden<br />

auch Schnelltests für den Nachweis<br />

des Erregers. So weiss man, dass nur<br />

Tiere der Caprinae, aus der Gattung<br />

der Ziegenartigen, von der Infektion<br />

betroffen sind. Ausserdem ist<br />

bekannt, wie die Seuche übertragen<br />

wird und bei welchen Tieren sie die<br />

besten Wirte findet.<br />

Schafe Hauptüberträger<br />

Gemäss Giacometti konnte klar<br />

bewiesen werden, dass die Schafe<br />

als Hauptüberträger und «Reservoir»<br />

der Krankheit fungieren. Die<br />

Gämse hingegen sowie die anderen<br />

für den Erreger empfänglichen Tierarten<br />

werden lediglich als «Dead<br />

end Host», als «Sackgassenwirte»<br />

erachtet. Systematische Blutuntersuchungen<br />

im Bündner, Berner<br />

und Freiburger Alpengebiet haben<br />

zu dieser Erkenntnis geführt. Auch<br />

wenn grundsätzlich eine Übertragung<br />

des Erregers von Wildtieren<br />

auf die Schafe möglich ist, so erfolgt<br />

diese offenbar viel weniger häufig<br />

und ist auch nicht so folgenschwer,<br />

wie die Ansteckung vom Schaf zum<br />

Wildtier. Innerhalb der Schafpopulationen,<br />

die den Erreger grösstenteils<br />

in sich tragen, hat der Ausbruch der<br />

Krankeit in der Regel keine schwerwiegenden<br />

Folgen, betrifft sie doch<br />

normalerweise die Jungtiere, bei denen<br />

die Seuche ausheilt und die dann<br />

immun werden. Viel virulenter ist die<br />

Krankheit hingegen bei den Gämsen<br />

und beim Steinwild, wo keine spontane<br />

Heilung beobachtet werden<br />

konnte.<br />

Fest steht mittlerweile auch, dass<br />

die Verbreitung des Erregers durch<br />

Aerosole erfolgt oder durch Augen<br />

besuchende Insekten. Vier verschiedene<br />

Fliegenarten werden derzeit<br />

für die Übertragung verantwortlich<br />

gemacht.<br />

Die artinterne Ansteckung hängt<br />

offenbar auch vom Verhalten der<br />

Tiere ab. Je näher sich ein infiziertes<br />

und ein nicht infiziertes Tier kommen<br />

und je länger diese Begegnung dauert,<br />

desto höher ist die Übertragungswahrscheinlichkeit.<br />

Mögliche Gegenmassnahmen<br />

Noch fehlt gemäss Giacometti ein<br />

kluges Konzept für die Umsetzung<br />

von Massnahmen, die die Ausbreitung<br />

der hoch ansteckenden Krankheit<br />

und deren Folgen bei Wildtieren<br />

eindämmen könnten. Denkbar wäre<br />

die Entwicklung eines Impfstoffes<br />

(für Schafe), doch ein solcher würde<br />

noch weitere zeit- und kostenintensive<br />

Forschung bedingen. Immerhin<br />

könnte der Infektionsdruck während<br />

der Sömmerung auf den Alpweiden<br />

vermindert werden. Dort kommen<br />

nämlich Schafe und Wildtiere zusammen<br />

und nutzen die gleichen Nahrungsgrundlagen.<br />

Eine überlegte Anbringung der<br />

so genannten Salzlecker, aber auch<br />

Herdenschutzmassnahmen wie Zäune<br />

oder Herdenschutzhunde könnten<br />

die Ansteckungsgefahr reduzieren<br />

helfen.<br />

Weitere offene Fragen<br />

Noch bestehen in Bezug auf die<br />

Gämsblindheit viele offene Fragen,<br />

die geklärt werden müssten. Dazu<br />

gehört die gerade auch im Oberengadin<br />

in den letzten Monaten wieder<br />

gemachte Beobachtung, dass sich<br />

die Krankheit sprunghaft ausbreitet.<br />

Punktuell am Ende eines Tales auftaucht,<br />

dann plötzlich in einem anderen<br />

Tal und dann wieder einen neuen<br />

Herd im vorherig befallenen Gebiet<br />

bildet. Hierfür müssten die Bewegungen<br />

der Wildtiere, also Gämsen<br />

und Steinböcke, verfolgt werden können,<br />

beispielsweise mittels Markern.<br />

Weitere Erkenntnisse verspricht<br />

man sich von der Entzifferung des<br />

kompletten genetischen Codes des<br />

Erregers. Sollte diese schon in die<br />

Wege geleitete komplette Gen-<br />

Analyse erfolgreich durchgeführt<br />

werden können, hätte man es mit der<br />

allerersten in der Schweiz erfolgten<br />

gesamthaft sequenzierten Genoms<br />

eines Lebewesens zu tun.<br />

Das Patronat des Projekts zur Erforschung<br />

der Gämsblindheit hatte<br />

bis vor Kurzem noch die Naturforschende<br />

Gesellschaft Graubünden.<br />

Dieses Jahr ging es an die Stiftung<br />

«Naturschutz und Wild» von Jagd-<br />

Schweiz über, deren Sekretär Marco<br />

Giacometti ist. Dadurch wurde das<br />

Forschungsprojekt ein nationales.<br />

Zudem wurde es international verankert.<br />

So ist die Kooperation mit Forschergruppen<br />

aus Frankreich, Italien<br />

und Spanien aufgegleist worden.


Dienstag, 9. Oktober 2007 15<br />

MARKT-TIPPS<br />

Möbel Testa St. Moritz<br />

stärkt den Rücken<br />

(pr) Möbel Testa in St. Moritz lädt<br />

zum Probeliegen auf der neuen<br />

Rückenmatratze Supernova mit der<br />

besten Regeneration für den Rücken.<br />

Mit der Weltneuheit Carbon-Flex<br />

von riposa werden Funktionalität<br />

und schönstes Design fürs Schlafen<br />

vereint.<br />

Die Schlaf-Weltneuheit Carbon-Flex<br />

und die Rückenmatratze Supernova<br />

von riposa.<br />

Die Matratze ist höher, der Flex<br />

fl acher. Mit dieser Kombination von<br />

Schlaf-Innovationen und Hightech-<br />

Werkstoffen hat riposa ein neues<br />

Zeitalter für den Schlaf eröffnet. Die<br />

Rückenmatratze Supernova trägt zu<br />

Recht die Auszeichnung «Für einen<br />

starken Rücken». Das im Supernova-<br />

Matratzenkern eingearbeitete Air-<br />

Box-System doppio garantiert eine<br />

doppelaktive Lendenwirbelstütze.<br />

Damit wird noch mehr Rückstellkraft<br />

und Stützaktivität im Lendenwirbelbereich<br />

erzielt. Das Schulter-Balance-<br />

System mit Fiberglas-Federung entspannt<br />

die Problemzonen Schulter<br />

und Nacken nachhaltig.<br />

Flacher, eleganter, leichter – mit der<br />

Weltpremiere Carbon-Flex mit dem<br />

Hightech-Werkstoff Carbon hat riposa<br />

Hochwertigkeit und perfekte Eleganz<br />

vereint. Der neue Carbon-Flex<br />

ist auch als Bettautomat erhältlich.<br />

Sämtliche Liege- und Sitzpositionen<br />

lassen sich über ein Handsteuergerät<br />

stufenlos einstellen und bis 20 Relaxpositionen<br />

wählen. Bei steilen Sitzpositionen<br />

fährt der Kopfteil aus,<br />

damit die Matratze von der Unterfederung<br />

auf ihrer ganzen Länge gestützt<br />

werden kann.<br />

Möbel Testa in St. Moritz lädt am<br />

26./27. Oktober zum Probeliegen ein<br />

und bietet erst noch Preisvorteile.<br />

Die Rubrik «Markt-Tipps» steht den Inserenten der<br />

«<strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong>/<strong>Post</strong>a Ladina» für Informationen über<br />

neue Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung.<br />

BÜCHER<br />

«Mein Recht im Alltag»<br />

(ep) Nun lässt sich die Welt der<br />

Paragrafen und Richter besser fassen.<br />

Im neuen «Beobachter»-Nachschlagewerk<br />

«Mein Recht im Alltag»<br />

ist das Schweizer Recht kompakt<br />

und leicht verständlich dargestellt.<br />

Das Buch leistet Erste Hilfe in allen<br />

Rechtsfragen und vermittelt das Wissen<br />

und die Erfahrung der «Beobachter»-Fachleute.<br />

Wann läuft die Reparatur auf Garantie?<br />

Was tun nach einem Diebstahl?<br />

Welche Chancen hat eine<br />

Gerichtsklage? Im grossen «Beobachter»-Rechtsratgeber<br />

findet sich<br />

rasch die passende Antwort. Der<br />

neue «Beobachter»-Ratgeber vermittelt<br />

das rechtliche Grundwissen<br />

für jeden Lebensbereich: Kauf und<br />

Konsum, Familie, Geld, Haftung, Reisen,<br />

Wohnen, Versichern oder Bussen<br />

und Strafen.<br />

Die vielen Checklisten im Buch<br />

sollen helfen, Abzocker und Betrüger<br />

auf Anhieb zu erkennen. Die Adressen<br />

und Links helfen bei der schnellen<br />

Suche nach dem Gesetzestext<br />

oder einer Stelle, die Hilfe bietet.<br />

Der Autor Dominique Strebel ist<br />

Jurist und Redaktor beim «Beobachter».<br />

Dominique Strebel: «Mein Recht im<br />

Alltag – Der grosse Schweizer Rechtsratgeber»,<br />

344 Seiten, «Beobachter»-Buchverlag,<br />

ISBN 978 3 85569 385 6, erhältlich<br />

im Buchhandel.<br />

FORUM<br />

Drei knurrende Ja zum Hallenbad St. Moritz<br />

Die Vorlagen zur Rücknahme des<br />

Hallenbades kommt vier Jahre zu<br />

spät. Die Bedingungen sind unbefriedigend<br />

für die Gemeinde. Unter dem<br />

Strich kostet die Übung der Gemeinde<br />

St. Moritz sechs bis sieben Millionen<br />

Franken. Dann hat sie das wieder, was<br />

ja schon mal ihr gehörte – allerdings<br />

jetzt in vergammeltem Zustand!<br />

Alles wie gehabt bei Privatisierungen<br />

– den Gewinn den Privaten,<br />

den Schaden dem Gemeinwesen.<br />

Marketingmässig, finanziell, sozial,<br />

juristisch und bautechnisch sind alle<br />

denkbaren Fehler gemacht worden.<br />

Doch Schuldige zu suchen ist heute<br />

Sep Cathomas<br />

ein politisch erfahrener<br />

Praktiker<br />

Mit Sep Cathomas stellt sich ein<br />

profilierter Regionalpolitiker als<br />

Nationalrat zur Wiederwahl. Sein<br />

unnachgiebiges Engagement für die<br />

Anliegen der Bergbevölkerung hat<br />

ihm in Bern Respekt und Ansehen<br />

verschafft. Volksnah und mit Organisationstalent<br />

lenkt er die Geschicke<br />

eines der grössten Regionalverbände<br />

des Kantons. Der gelernte Maschinenmechaniker<br />

und Architekt kennt<br />

Bedürfnisse und Nöte der Gewerbetreibenden<br />

aus eigener Erfahrung<br />

bestens. Unvergessen bleibt sein beharrlicher<br />

Einsatz im Grossen Rat<br />

zu Gunsten unserer alpinen Ski-WM<br />

2003. Als Präsident des Ausbildungs-<br />

und Integrationszentrums Casa Depuoz<br />

in Trun setzt er sich seit Jahren<br />

tatkräftig für behinderte Kinder und<br />

Erwachsene ein.<br />

Sep Cathomas ist aus jenem, für<br />

die Bergregion besonders wertvollen<br />

Holz geschnitzt, das in Bern leider<br />

immer rarer wird. Deshalb unterstütze<br />

ich seine Wiederwahl.<br />

Simon Collenberg, St. Moritz<br />

zwecklos. Die einseitigen alten Verträge<br />

mit der Bäder AG lauten eben<br />

zu Ungunsten der Gemeinde. Eine<br />

schwierige Ausgangslage für die Behörde<br />

bei den Verhandlungen zur<br />

Rücknahme des Bades. Sie stand mit<br />

dem Rücken zur Wand. Alternativen<br />

gab es keine.<br />

Vor vier Jahren habe ich geschrieben:<br />

«Besser ein Ende mit Schrecken<br />

als ein Schrecken ohne Ende.» Das<br />

gilt noch immer, auch wenn das Ende<br />

lange auf sich warten liess. Darum,<br />

wenn auch knurrend, stimme ich am<br />

21. Oktober drei Mal Ja.<br />

Robert Obrist, St. Moritz<br />

FORUM NATIONALRATSWAHLEN<br />

Jürg Michel: Kompetenz für Graubünden<br />

Jürg Michel, Direktor des Bündner<br />

Gewerbeverbandes, vertritt unseren<br />

Kanton seit diesem Jahr im Nationalrat.<br />

Innert kürzester Zeit hat sich<br />

Jürg Michel im Bundeshaus einen<br />

Namen verschaffen können. Seine<br />

Berufungen in die Kommission für<br />

Verkehr und Fernmeldewesen, in die<br />

Kommission für Rechtsfragen und in<br />

die Kommission für öffentliche Bauten<br />

kommen nicht von ungefähr: Jürg<br />

Michel hat mit Kompetenz, Dossierkenntnissen<br />

und einer klaren Meinung<br />

– auch zu politisch umstrittenen<br />

Traktanden – überzeugen können.<br />

Er verdient unser Vertrauen und<br />

eine ehrenvolle Wiederwahl. Denn<br />

Jürg Michel kann auf einen brei-<br />

Warum Barbara Janom Steiner?<br />

Für mich liegt die Antwort auf der<br />

Hand: Weil sie zu den Politikerinnen<br />

und Politikern gehört, die auch in<br />

umstrittenen Fragen Stellung beziehen.<br />

Dazu gehört nicht zuletzt die<br />

Ausschaffungsinitiative, die klar und<br />

unmissverständlich verlangt, dass<br />

Ausländer, die schwere Straftaten<br />

begehen, des Landes verwiesen werden.<br />

Dasselbe gilt auch für Leute, die<br />

unsere Sozialwerke abzocken.<br />

Im Gegensatz zu anderen Kandidatinnen<br />

und Kandidaten, die zwar<br />

grundsätzlich dafür sind, aber sich unter<br />

Berufung auf die Menschenrechtskonvention<br />

und das Völkerrecht<br />

um eine persönliche Stellungnahme<br />

drücken, weiss man bei Barbara Janom<br />

Steiner, woran man ist. Ihre<br />

Unabhängigkeit hat sie auch bei der<br />

Lex Koller bewiesen. Während eine<br />

Mehrheit der SVP-Grossratsfraktion<br />

für eine Abschaffung dieses Gesetzes<br />

ten Erfahrungsschatz zurückgreifen.<br />

Er führt den Gewerbeverband<br />

seit elf Jahren als Dachorganisation<br />

der Bündner Wirtschaft und behält<br />

dank dieser Perspektive die gesamte<br />

Volkswirtschaft Graubündens im<br />

Auge. Er ist in Wirtschafts- und Tourismusfragen<br />

sehr kompetent, aber<br />

auch ein guter Zuhörer. Jürg Michel<br />

nimmt seine Gesprächsteilnehmer<br />

ernst und handelt mit differenzierten<br />

Argumenten lösungsorientiert.<br />

Kurz: Jürg Michel gehört zwei Mal<br />

auf jede Liste, er ist unser Nationalrat!<br />

Damit Graubünden weiterkommt!<br />

Urs Schädler, Chur<br />

Präsident Bündner<br />

Gewerbeverband<br />

ist, das den Grundstückerwerb durch<br />

Personen mit Wohnsitz im Ausland<br />

verbietet, hat sie sich klar und deutlich<br />

dagegen ausgesprochen. Unter<br />

ihren Berufskolleginnen und -kollegen<br />

(Anwälten) dürfte sie bezüglich<br />

der Lex Koller wohl auch eine Ausnahme<br />

sein. Weshalb liegt wohl auf<br />

der Hand.<br />

Was mich persönlich auch beeindruckt<br />

hat, war ihr Einsatz für eine<br />

bürgerliche Listenverbindung, die<br />

dann leider nicht zustande gekommen<br />

ist. Barbara Janom Steiner hat<br />

die Bedeutung einer bürgerlichen<br />

Mehrheit in der Bündner Nationalratsdelegation<br />

erkannt.<br />

Deshalb kommt für mich der Name<br />

Barbara Janom Steiner zwei Mal auf<br />

die Liste 1. Aus Überzeugung und mit<br />

gutem Gewissen! «SVP, keine halben<br />

Sachen»! Mario Salis, St. Moritz<br />

VERMISCHTES<br />

Rekordsommer<br />

für Schweizer<br />

Luxushotellerie<br />

(ep) Die Swiss Deluxe Hotels, die<br />

36 der besten Fünfsterne-Hotels der<br />

Schweiz vereinigen, können auf eine<br />

äusserst erfolgreiche Sommersaison<br />

2007 zurückblicken. Im Durchschnitt<br />

nahm die Zahl der Übernachtungen<br />

in den Monaten Juni, Juli und August<br />

gegenüber dem Vorjahr um über<br />

zehn Prozent zu, wie eine Umfrage<br />

der SDH-Geschäftsstelle bei den<br />

Mitgliederhotels ergab. Die Umsätze<br />

stiegen durchschnittlich um 13,5 Prozent.<br />

Viele Hoteliers sprechen vom<br />

erfolgreichsten Sommer in der Geschichte<br />

ihrer Häuser.<br />

Herausragend ist die Bilanz insbesondere<br />

in den drei Tessiner Swiss<br />

Deluxe Hotels. Aber auch in anderen<br />

Regionen der Schweiz legen die Swiss<br />

Deluxe Hotels eine hervorragende<br />

Sommerbilanz vor. Äusserst zufrieden<br />

zeigt sich der General Manager<br />

des Suvretta House in St. Moritz, Vic<br />

Jacob, konnte das Fünfsterne-Haus<br />

doch die Zahl der Logiernächte wie<br />

die Einnahmen um mehr als 20 Prozent<br />

steigern. Auch das St. Moritzer<br />

Badrutt’s Palace Hotel weist die beste<br />

Sommerperformance seit Jahren<br />

aus.<br />

Nach wie vor äusserst beliebt sind<br />

die Hotels bei den Gästen aus der<br />

Schweiz und Deutschland, die die<br />

wichtigsten Märkte darstellen. Signifikant<br />

war in der abgelaufenen Sommersaison<br />

die erneute Steigerung<br />

der Gäste-Frequenzen aus Grossbritannien,<br />

den USA, Russland und der<br />

Ukraine. Deutlich zugenommen hat<br />

bei einzelnen City-Hotels auch die<br />

Zahl der Gäste aus den arabischen<br />

Staaten und dem fernen Osten.<br />

Mit diesen überaus erfreulichen<br />

Ergebnissen erwarten die Swiss Deluxe<br />

Hotels eine ebenfalls viel versprechende<br />

Wintersaison, die mit der<br />

Wiedereröffnung des Carlton Hotels<br />

in St. Moritz als luxuriöses Boutiquehotel<br />

bereits im Dezember einen ersten<br />

Glanzpunkt setzen wird.<br />

Wir danken herzlich<br />

Generalanzeiger für das Engadin<br />

Amtliches Publikationsorgan des Kreises<br />

Oberengadin und der Gemeinden Stampa/<br />

Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz,<br />

Celerina, Pontresina, Samedan, Bever,<br />

La Punt Chamues-ch, Madulain, Zuoz, S-chanf,<br />

Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin,<br />

Samnaun<br />

Erscheint Dienstag, Donnerstag und Samstag<br />

Aufl age: 9100 Ex., Grossaufl age 18 200 Ex.<br />

http://www.engadinerpost.ch<br />

Herausgeberin:<br />

Gammeter Druck AG<br />

Zentrum für Druck, Medien und Verlag<br />

Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz<br />

Telefon 081 837 90 90, Fax 081 837 90 91<br />

info@gammeterdruck.ch, www.gammeterdruck.ch<br />

<strong>Post</strong>check 70-667-2<br />

Verleger: Walter-Urs Gammeter<br />

Verlagsleitung: Hansruedi Schaffner<br />

Redaktion:<br />

Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz<br />

Telefon 081 837 90 81, Fax 081 837 90 82<br />

E-Mail: redaktion@engadinerpost.ch<br />

Urs Dubs, Chefredaktor, (ud)<br />

<strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong>:<br />

Reto Stifel, Chefredaktor-Stellvertreter (rs), abw.<br />

Marie-Claire Jur (mcj)<br />

Stephan Kiener (skr)<br />

Tiziana Scandella (Praktikantin)<br />

<strong>Post</strong>a Ladina:<br />

Myrtha Fasser (mf), absainta<br />

Nicolo Bass (nba)<br />

Korrespondenten:<br />

Ingelore Balzer (iba), Susanne Bonaca (bon),<br />

Gerhard Franz (gf), Marina Fuchs (muf),<br />

Ismael Geissberger (ig), Marcella Maier (mm),<br />

Benedict Stecher (bcs)<br />

Agenturen:<br />

Schweizerische Depeschenagentur (sda)<br />

Sportinformation (si)<br />

Keystone-Bilderdienst (key)<br />

Agentura da Noviteds rumauntscha (ANR)<br />

Inserate:<br />

Publicitas AG, Via Surpunt 54<br />

7500 St. Moritz, Telefon 081 837 90 00<br />

Fax 081 837 90 01, www.publicitas.ch<br />

E-Mail: stmoritz@publicitas.ch<br />

Verantwortlich: Andrea Matossi<br />

Insertionspreise:<br />

Einspaltige Millimeterzeile (25 mm breit) 91 Rp.<br />

Stellen 99 Rp., Ausland Fr. 1.07<br />

Grossaufl age: Fr. 1.11<br />

Stellen Fr. 1.19, Ausland Fr. 1.30<br />

zuzüglich 7,6% Mehrwertsteuer<br />

Abo-Service: Françoise Duschletta<br />

Telefon 081 837 90 80<br />

abo@engadinerpost.ch<br />

Abonnementspreise Inland:<br />

3 Mte. Fr. 91.– 6 Mte. Fr. 110.– 12 Mte. Fr. 159.–<br />

Schnupperabo für 1 Monat Fr. 17.–<br />

Einzelverkaufspreis: Fr. 1.50<br />

Abonnementspreise Europa:<br />

3 Mte. Fr. 117.– 6 Mte. Fr. 173.– 12 Mte. Fr. 285.–<br />

Abonnementspreise übriges Ausland:<br />

auf Anfrage<br />

(Alle Preise verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer)<br />

Die in dieser Zeitung publizierten Inserate dürfen<br />

von Dritten weder ganz noch teilweise kopiert,<br />

bearbeitet oder sonstwie verwendet werden.<br />

Ausgeschlossen ist insbesondere auch eine<br />

Einspeisung auf Online-Dienste, unabhängig<br />

davon, ob die Inserate zu diesem Zweck bearbeitet<br />

werden oder nicht. Jeder Verstoss gegen<br />

dieses Verbot wird vom Verlag rechtlich verfolgt.<br />

für die vielen Zeichen der Anteilnahme, Verbundenheit und Freundschaft, die wir<br />

beim Abschied von unserem lieben<br />

Otto Turnes-Schmidt<br />

Lungenliga –<br />

ganz in Ihrer Nähe<br />

Spendenkonto: 30-882-0<br />

www.lungenliga.ch<br />

erfahren durften.<br />

Von Herzen danken wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten für die gefühlvollen<br />

Worte und Umarmungen sowie für die zahlreichen tröstenden und mitfühlenden<br />

Briefe und Karten.<br />

Besonderer Dank gilt Herrn Dr. H. Bänninger und seinem Ärzteteam wie auch dem<br />

Pflegepersonal des Altersheims Flin in Promontogno für die langjährige liebevolle<br />

Betreuung.<br />

Ein herzliches Dankeschön Herrn Pfarrer Rivoir für die ergreifenden Abschiedsworte<br />

an der Abdankungsfeier in Flin und für seine einfühlsamen Gebete am Grab des<br />

Verstorbenen.<br />

Auch für die wunderschönen Blumenspenden und die Mittel für den späteren Grabschmuck<br />

danken wir herzlich.<br />

Castasegna/Pontresina, im Oktober 2007 Die Trauerfamilie<br />

176.507.381


Mittwoch, 10. Oktober 2007<br />

Hotel Cresta Palace<br />

Silvan Zingg Trio<br />

18:30 h Apéro - 21:00 h Konzert<br />

Eintritt frei<br />

Damals<br />

Wetterlage<br />

vor 25 Jahren<br />

Am 7. Oktober 1982 berichtet<br />

die «<strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong>» über ein<br />

Trainingslager des EHC St. Moritz<br />

– in Finnland! Die Spieler<br />

berappten die Reise allerdings<br />

aus dem eigenen Sack, das wurde<br />

in der Berichterstattung ausdrücklich<br />

betont. Trainiert wurde<br />

in der staatlichen Sportschule<br />

in Vierumäki: Dem finnischen<br />

Magglingen mit Eishalle, Leichtathletikstadion,<br />

Sprungschanze,<br />

Schwimmbad und einigem<br />

mehr...<br />

*<br />

Bei den Bergbahnen Motta<br />

Naluns in Scuol steht der Skilift<br />

Clünas II im Oktober 1982 vor<br />

der Fertigstellung. Die Parallel-<br />

Bogenstützen sind gestellt, der<br />

Einzug des neuen Seils steht bevor.<br />

Die Clünas-Anlage, deren<br />

erster Lift bereits im Jahre 1968<br />

erbaut wurde, führt von Jonvrai<br />

auf 2180 m bis hinauf zum Fusse<br />

des Piz Clünas auf 2520 m.<br />

*<br />

Die «<strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong>» veröffentlicht<br />

am 9. Oktober eine<br />

Statistik über Wildabschüsse von<br />

den in St. Moritz wohnhaften Jägern.<br />

Demnach haben diese in<br />

der Jagdzeit 1982 über 300 Tiere<br />

erlegt, 158 davon waren Murmeltiere.<br />

*<br />

Der schiefe, 33 Meter hohe<br />

Turm von St. Moritz, ist sanierungsbedürftig,<br />

wie am 12. Oktober<br />

1982 berichtet wird. Der benötigte<br />

Kredit von 1,63 Mio.<br />

Franken wird vom örtlichen Gemeinderat<br />

zu Handen der Volksabstimmung<br />

verabschiedet.<br />

Viel Durst am Münchner<br />

Oktoberfest<br />

(sda) Die Organisatoren des<br />

Münchner Oktoberfests haben am<br />

Sonntag eine positive Bilanz gezogen:<br />

Die Wirte schenkten in diesem<br />

Jahr 6,7 Millionen Mass Bier aus – so<br />

viel wie nie zuvor.Erstaunlich ist dabei,<br />

dass mit einer Besucherzahl von<br />

6,2 Millionen Menschen rund 300 000<br />

Besucher weniger an das grösste<br />

Volksfest der Welt gereist waren als<br />

2006.<br />

Insgesamt verspeisten die Besucher<br />

bis Sonntag 104 Ochsen, auch<br />

dies ein neuer Rekord.<br />

Bei einem Preis von bis zu 7,90<br />

Euro für eine Mass Bier galten auch<br />

die Masskrüge als beliebtes Souvenir<br />

für Langfinger: Rund 200 000 Stück<br />

nahmen die Ordnungshüter an den<br />

Ausgängen der Bierzelte den sammelfreudigen<br />

Besuchern ab.<br />

Das Hoch über Mitteleuropa hat weiter Bestand. Atlantische Tiefdruckausläufer<br />

werden es auch in nächster Zeit nicht bis zu uns schaffen.<br />

Prognose Engadin und Südtäler für heute Dienstag<br />

Goldener Oktober! Das ruhige und schöne Herbstwetter geht in seine<br />

uneingeschränkte Verlängerung. Harmlose, hochliegende Schleierwolken<br />

sollten an diesem Eindruck kaum etwas ändern können. Der<br />

Sonnenschein bleibt weitgehend ungetrübt, der Himmel könnte aber<br />

im Tagesverlauf von Norden her etwas milchig weiss werden. Nach<br />

teils frostigem Tagesbeginn in den höheren Talbereichen wird es untertags<br />

aber wieder angenehm mild.<br />

Aussichten für die kommenden Tage (St. Moritz)<br />

Mittwoch Donnerstag Freitag<br />

°C °C °C<br />

Temperatur: = steigend = sinkend = gleichbleibend<br />

Wunderbare <strong>Engadiner</strong> Herbsttage<br />

(ep) Die Nächte sind bereits kalt,<br />

die Autoscheiben am Morgen mehr<br />

und mehr gefroren, aber tagsüber<br />

beschenken wärmende Sonnenstrahlen,<br />

klare Bergluft und eine<br />

VERMISCHTES<br />

Castasegna<br />

7°/19°<br />

phantastische Fernsicht alle, die sich<br />

dafür die Zeit nehmen, reichlich.<br />

Entsprechend gross war übers Wochenende<br />

die Schar der Wandernden<br />

und Bikenden im Engadin. Und<br />

Im Baugewerbe zeichnen sich Streiks ab<br />

(sda) Die erste Verhandlungsrunde<br />

über ein neues Vertragswerk für über<br />

80 000 Bauarbeiter in der Schweiz<br />

ist gescheitert. Die Gewerkschaften<br />

wollen jetzt den Druck auf die Baumeister<br />

erhöhen: Die angedrohten<br />

Streiks stehen fest.<br />

Die Bauarbeiter wollen am 15. Oktober<br />

in Genf und in Neuenburg die<br />

Arbeit niederlegen. In Zürich soll am<br />

1. November gestreikt werden. Weitere<br />

Aktionen seien in Planung, sagte<br />

Hansueli Scheidegger, Sektorleiter<br />

Bau bei der Unia.<br />

Der Schweizerische Baumeisterverband<br />

(SBV) und die Gewerkschaften<br />

haben für den 5. November<br />

einen nächsten Verhandlungstermin<br />

festgelegt.<br />

Der Baumeisterverband hat den<br />

Landesmantelvertrag gekündigt. Seit<br />

So scharf, dass die Feuerwehr kam<br />

(sda) Mit Chili in der Mikrowelle<br />

hat ein Wiener kürzlich einen Feuerwehreinsatz<br />

ausgelöst. Weil der Mann<br />

rund ein Kilo der feurigen Schoten<br />

im Gerät trocknen wollte, breitete<br />

sich im ganzen Gebäude beissender<br />

Gestank aus. Das Haus habe nur mit<br />

Ende September stehen die Bauarbeiter<br />

ohne Vertragswerk da. Die<br />

Gewerkschaften fürchteten um die<br />

Löhne, die Arbeitszeiten und die Sicherheit<br />

der Bauarbeiter.<br />

Die Baumeister wollen an den Bedingungen<br />

des ausgelaufenen Landesmantelvertrags<br />

festhalten, auch<br />

wenn dieser nicht mehr in Kraft ist.<br />

Aus ihrer Sicht ist Streik deshalb<br />

sinnlos.<br />

Die Arbeitgeber wollen vorab<br />

Regelungen für das Nachholen von<br />

Minusstunden sowie bei Lohnerhöhungen<br />

neben generellen künftig<br />

auch individuelle Anteile. Vorerst<br />

hat der Baumeisterverband Lohnverbesserungen<br />

von durchschnittlich<br />

2,7 Prozent per 1. Januar 2008 beschlossen.<br />

Atemschutz betreten werden können,<br />

berichtete der Österreichische Rundfunk<br />

(ORF). Die Feuerwehr habe<br />

den Koch mit Neigung zu scharfen<br />

Gerichten ausfindig gemacht und ihn<br />

belehrt, das Trocknen von Chili in der<br />

Mikrowelle künftig zu unterlassen.<br />

Temperaturen: min./max.<br />

St. Moritz<br />

–3°/13°<br />

Poschiavo<br />

6°/17°<br />

Scuol<br />

2°/16°<br />

Zernez<br />

–1°/14°<br />

Sta. Maria<br />

4°/15°<br />

die Wetterprognose verspricht für<br />

praktisch die ganze Woche weitere<br />

solche wunderbare <strong>Engadiner</strong><br />

Herbsttage.<br />

Foto: Sandra Hübner<br />

Lebensrettende<br />

Plastikflasche<br />

(sda) Ein schiffbrüchiger Seemann<br />

hat sich in Japan mit einer leeren<br />

Plastikflasche zehn Stunden lang<br />

über Wasser gehalten. Der 28-jährige<br />

Tsuyoshi Kurosawa war am Dienstag<br />

spät abends versehentlich von Bord<br />

eines Tankers ins Meer vor Japans<br />

Küste gefallen. Der Seemann, der<br />

keine Schwimmweste trug, fand eine<br />

umhertreibende grosse Plastikflasche<br />

und klammerte sich daran fest.<br />

Nach rund zehn Stunden habe ihn<br />

ein Fischerboot am Mittwochmorgen<br />

gerettet, gab die Küstenwache<br />

bekannt.<br />

Der Mann könne von Glück reden,<br />

dass er überlebt habe, sagte ein Beamter<br />

der Küstenwache. Die Wassertemperatur<br />

sei mit im Durchschnitt<br />

19 Grad ungewöhnlich warm für diese<br />

Jahreszeit gewesen.<br />

Wir sind nicht nur kreative<br />

Zeitungsmacher.<br />

Die Druckerei der <strong>Engadiner</strong>.<br />

Bergwetter<br />

Prachtvolles Bergwetter. Schleierwolken<br />

ziehen weit oberhalb der Gipfel hinweg<br />

und trüben die Fernsicht nicht. Der<br />

Sonnenschein kann im Tagesverlauf<br />

höchstens etwas gedämpft werden. Der<br />

Wind weht nur schwach.<br />

4000 – 5°<br />

3000 0°<br />

2000 6°<br />

ZAMG –<br />

Das Wetter gestern um 08.00 Uhr<br />

Corvatsch (3315 m) 2° NW 10 km/h<br />

Samedan/Flugplatz (1705 m) – 2° windstill<br />

Poschiavo/Robbia (1078 m) 10° windstill<br />

OBERLANDWetter<br />

Scuol (1286 m) 3° windstill ©<br />

Schmunzeln mit<br />

Fritzchen erzählt seiner Mutter<br />

aus dem Religionsunterricht.<br />

«Die Heiligen Drei Könige<br />

waren Berufspolitiker!»<br />

«Woher weiss du denn das?»<br />

«Na, steht doch in der Bibel:<br />

Sie legten die Arbeit nieder,<br />

zogen schöne Gewänder an<br />

und gingen auf Reisen.»<br />

POLIZEIMELDUNGEN<br />

Verkehrskontrollen<br />

m Engadin<br />

(kp) Das Grenzwachtkorps und<br />

die Kantonspolizei haben am Freitagabend<br />

auf dem Julierpass und<br />

auf der <strong>Engadiner</strong>strasse bei Susch<br />

eine Verkehrskontrolle durchgeführt.<br />

Drei Drogenhunde waren ebenfalls<br />

im Einsatz.<br />

Insgesamt wurden 95 Fahrzeuge<br />

und deren Insassen kontrolliert. Bei<br />

diesen Kontrollen mussten mehrere<br />

Ordnungsbussen verhängt werden.<br />

Vier Fahrzeuglenker mussten wegen<br />

verschiedener Widerhandlungen gegen<br />

das Strassenverkehrsrecht verzeigt<br />

werden. Einige durchgeführte<br />

Atemlufttests verliefen negativ.<br />

Motorradfahrer verletzt<br />

(kp) Bei einer Auffahrkollision<br />

am Ofenpass erlitt am Sonntag ein<br />

Motorradfahrer mittelschwere Verletzungen.<br />

Auf der Höhe des Parkplatzes<br />

Nummer 8 wollte ein Personenwagenlenker<br />

nach links abbiegen.<br />

Dadurch gab es einen kleinen Stau,<br />

den der Motorradlenker zu spät sah.<br />

So gelang es ihm nicht mehr anzuhalten<br />

und er prallte gegen das Heck des<br />

Personenwagens vor ihm. Er wurde<br />

in der Folge auf die Strasse zurückgeschleudert.<br />

Durch die Rega wurde<br />

er ins Kantonsspital nach Chur eingeliefert.<br />

An den Fahrzeugen entstand<br />

geringer Sachschaden.<br />

VERMISCHTES<br />

Der schwerste Kürbis<br />

wiegt 363 Kilogramm<br />

(sda) 363 Kilogramm hat der<br />

schwerste Kürbis bei der diesjährigen<br />

Schweizermeisterschaft im Kürbiswägen<br />

in Seegräben ZH auf die Waage<br />

gebracht. Dies sind rund 100 Kilogramm<br />

weniger als das schwerste<br />

Exemplar des vergangenen Jahres.<br />

Wegen der schwierigen Wetterverhältnisse<br />

in diesem Jahr mit Abkühlungen<br />

über Nacht und starken<br />

Regenfällen sei das Züchten der Kürbisse<br />

sehr schwierig gewesen, teilten<br />

die Veranstalter am Sonntag mit.<br />

An den Resultaten des vergangenen<br />

Jahres hätten die Züchter deswegen<br />

nicht anknüpfen können.<br />

Der neue Schweizer Meister im<br />

Kürbiswägen heisst Roger Rüegger<br />

und stammt aus Brittnau AG. Er<br />

habe das 363 Kilogramm schwere<br />

Prachtsexemplar gemeinsam mit seinem<br />

Sohn Christian gezogen, schreiben<br />

die Veranstalter.<br />

Flugzeuge im Bauch<br />

Mo: 14–18.30<br />

Di–Fr: 9–18.30<br />

Sa: 9–17.00<br />

VIA MAISTRA Tel. 081 842 66 88

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!