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G'sungen & G'spielt 01/2015

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TIROLER VOLKSMUSIKVEREIN | SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREIS<br />

INNSBRUCK – BOZEN 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5<br />

FRÜHLING IN DER<br />

VOLKSMUSIK


33 Jahre<br />

weil Musik verbindet ...<br />

Bogner Records Vertriebs GmbH & Co. KG<br />

Lohbinderweg 1 · D-83700 Rottach-Egern<br />

+49 (0) 8022 / 9209-0<br />

Wir gratulieren dem Tiroler<br />

Volksmusikverein für die Neugestaltung<br />

der Zeitschrift und bedanken uns für die gute<br />

Zusammenarbeit! Das Team von Bogner Records<br />

Tonträger Empfehlungen<br />

Hörproben<br />

CD-16063<br />

Sunnseitn Tanzlmusi<br />

Altmühldorfer Musikanten<br />

Tölzer Sänger<br />

CD-15393<br />

Weiß & Landenhammer<br />

MMXIV<br />

CD-15353<br />

Die Obermüller<br />

Musikanten<br />

Wirtshaus Musi - Folge1<br />

CD-15783<br />

Tegernseer Tanzlmusi<br />

A gmahde Wies‘n ...<br />

CD-16023<br />

Kärntner Doppelsextett<br />

I denk an di<br />

CD-16153<br />

Sunnsait‘n Stubnmusi<br />

Barfuass Musi<br />

Ganz unser Weda...<br />

CD-15903<br />

Gamseck-Musi,<br />

Sagschneider Malan<br />

Kranzberg Blos<br />

CD-15443<br />

Oimsummamusi, 85er<br />

Jahrgangsmusi, Hansi<br />

Hornsteiner & Trio<br />

CD-16173<br />

Münchner Salettlmusi<br />

Stachus<br />

CD-15963<br />

Reich Viergsang,<br />

Gröbenbach Musi,<br />

Weinberg Zithermusi<br />

CD-13783<br />

Wirtshaus Musikanten<br />

Folge 1<br />

CD-15713<br />

Donnersbacher<br />

Viergesang, Ausseer<br />

Bradlmusi,...<br />

CD-16223<br />

Seespitzler<br />

Es isch lebenswert<br />

CD-16403<br />

tiroler kirchtagmusig<br />

40 Jahre<br />

CD-15593<br />

Alpenländische<br />

Geigenmusik<br />

Diverse Interpreten<br />

BOGNER RECORDS - Der Partner für Musikproduktionen!<br />

▪ Klimatisierte Regie- & Aufnahmeräume<br />

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TONLEITER<br />

Fotos (3): privat<br />

Willkommen im neuen „G‘sungen<br />

& G‘spielt“! Uns allen ist es eine<br />

Freude, auch nach vier Jahrzehnten intensiver<br />

Arbeit an unserer Mitgliederzeitschrift<br />

den Fortbestand dieses für<br />

unseren Verein so wichtigen Mediums<br />

zu sichern. Dass sich das großformatig,<br />

in Farbe und dennoch erschwinglich<br />

für unsere Vereinskassa umsetzen lässt,<br />

freut uns umso mehr. Ein großes Dankeschön<br />

sei auch an dieser Stelle jenen<br />

entgegengebracht, die sich in den vielen<br />

vergangenen Jahren unermüdlich für<br />

„unser Heftl“ eingesetzt haben und es<br />

zu einem einzigartigen Druckwerk der<br />

Tiroler Volkskultur gemacht haben!<br />

Im kommenden Volksmusik-Frühling<br />

erwartet uns natürlich wieder eine Vielzahl<br />

an Veranstaltungen und Aktivitäten.<br />

Zwei davon möchte ich euch ganz<br />

besonders ans Herz legen: Zum einen<br />

den 2. Wintersporttag des Tiroler Volksmusikvereines<br />

in der Skiregion Serfaus-Fiss-Ladis<br />

und zum anderen unsere<br />

alljährliche Jahreshauptversammlung.<br />

Zum ersten Mal sind wir in Osttirol zu<br />

Gast und freuen uns schon auf einen Besuch<br />

bei der sehr aktiven Arbeitsgruppe<br />

rund um Gebietsreferentin Erna Bodner.<br />

Mehr zu beiden Veranstaltungen findet<br />

ihr im Blattinneren.<br />

Peter Margreiter<br />

Obmann Tiroler Volksmusikverein<br />

Jetzt kommt Farbe ins Spiel! Mit der<br />

ersten Ausgabe des 40. Jahrgangs<br />

unseres Vereinsheftls wagen wir einen<br />

neuen, nicht ganz unbedeutenden<br />

Schritt. Das Publikationsorgan des Tiroler<br />

Volksmusikvereins und des Südtiroler<br />

Volksmusikkreises hatte zwar schon<br />

immer Format, wie wir meinen, weil<br />

dort auch in den vergangenen 39 Jahren<br />

buchstäblich nicht schwarz-weiß gemalt<br />

oder alles grau in grau gesehen wurde.<br />

Aber ein Neuanstrich zum runden Jubiläum<br />

ist vielleicht auch sichtbarer Ausdruck<br />

unseres Selbstverständnisses: ein<br />

der Tiroler Musiktradition und -kultur<br />

verpflichteter Verein darf in Zeiten medialer<br />

Allgegenwärtigkeit auch größer<br />

rauskommen. Dabei haben wir versucht,<br />

einen Spagat zu spannen zwischen Altbewährt-Liebgewonnenem<br />

und Neuem,<br />

teilweise auch zum Nachdenken Anregendem.<br />

So verstehen wir den „Frühling<br />

in der Volksmusik“ auch: als Aufbruch<br />

in eine musikalische Zukunft, die Neues<br />

hervorbringt, die aber gleichzeitig ohne<br />

die in der Vergangenheit wurzelnden<br />

Traditionen sprichwörtlich entwurzelt<br />

wäre.<br />

Yvonne Kathrein<br />

Leiterin des Redaktionsteams<br />

Die Tiroler Volksmusiklandschaft<br />

blüht. Die vielen Sänger und Musikanten<br />

drücken ihre Freude am musikalischen<br />

Tun in lebendiger und kreativer<br />

Weise aus. Sichtbar und hörbar<br />

wird dies bei den vielen Veranstaltungen<br />

und Fortbildungsangeboten, wie<br />

sie in diesem „G‘sungen & G‘spielt“<br />

im neuen Gewand angekündigt werden.<br />

Hier begegnen sich Generationen von<br />

den Jüngsten bis zu den Älteren, hier<br />

musizieren Amateure mit professionell<br />

ausgebildeten Musikern. Keine Frage,<br />

dass es dazu immer wieder Respekt und<br />

Wertschätzung, aber auch Mut und Offenheit<br />

in jeglicher Hinsicht braucht.<br />

Viele Musizierende und Kulturschaffende<br />

bemühen sich das Große im Kleinen<br />

zu entdecken sowie das Kleine im Großen<br />

zu bewahren und zu entfalten. So<br />

wird der Funke der Begeisterung zu einem<br />

wichtigen Element für unsere musikalische<br />

Volkskultur. Es ist schön, dass<br />

die vielen menschlichen und musikalischen<br />

Freundschaften und Begegnungen<br />

einerseits, das gemeinsame Logo und<br />

das Mitteilungsheft andererseits, den<br />

Tiroler Volksmusikverein mit dem Südtiroler<br />

Volksmusikkreis verbinden – und<br />

das seit seiner Gründung im Jahr 1981.<br />

Das überarbeitete und neue Layout des<br />

Magazins „G‘sungen & G‘spielt“ ist ein<br />

weiterer Meilenstein dieses gemeinsamen<br />

Weges.<br />

Gernot Niederfriniger<br />

Obmann Südtiroler Volksmusikkreis<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5 3


SEITENWEIS<br />

INT´RESSANTERWEIS<br />

STÜCKWEIS<br />

5 DREI WINTER, DREI SUMMER ...<br />

6 FÅHR MA MIT’N WINTER Å ...<br />

10 DIE PFLANZEN TREIBEN AUS ...<br />

RÜCKSICHT<br />

12 G´SUNGEN & G´SPIELT<br />

GEBIETSWEIS<br />

16 AUF DEM TANZBODEN ZUHAUSE<br />

19 20 JAHRE SÄNGER- UND MUSIKANTEN-<br />

TREFFEN IM RESCHENHOF IN MILS<br />

29 FANGT SCHON S´APERN AN<br />

30 VINSCHGAUER FRÜHLING<br />

32 IM FRUAHJAHR, WANN D VÖGL<br />

WIEDER SINGEN<br />

PROBEWEIS<br />

35 SEMINARE<br />

MÅNNSBILD<br />

48 WILD, SCHNELL UND UNGESTÜM<br />

51 KREUZ & QUER GEFRAGT<br />

STELLT´S ENK VOR<br />

VORSICHT<br />

20 DIE INNTALER<br />

22 VEREIN WÖRGLER<br />

MUSIKANTENHOAGASCHT<br />

KREIZWEIS<br />

23 EIGENTLICH LOGISCH<br />

24 VOLKSMUSIK UND INTEGRATION<br />

52 VERANSTALTUNGEN<br />

64 VOLKSMUSIK IN RADIO UND TV<br />

65 VOLKSMUSIK IM ORF TIROL<br />

BRAUCHBAR<br />

66 FLOHMARKT<br />

IMPRESSUM<br />

G‘sungen & G‘spielt - Mitteilungen des Tiroler Volksmusikvereins und des Südtiroler Volksmusikkreises Herausgeber: Tiroler Volksmusikverein,<br />

Postfach 807, Gabelsbergerstraße 1, 6023 Innsbruck, Tel.: 0512/39 55 66, E-Mail: tvmv@tiroler-volksmusikverein.at, www.tiroler-volksmusikverein.at<br />

Schriftleitung: Yvonne Kathrein, Riedbach 20, 6162 Mutters, E-Mail: yvonne.kathrein@uibk.ac.at Redaktionsteam: Kathrin Witschnig,<br />

Walter Pichler, Heinz Fechner, Joachim Stecher, Ralph Kapavik, Franz Hermeter Beiträge aus Südtirol: Südtiroler Volksmusikkreis, Dominikanerplatz<br />

7, 39100 Bozen, Tel.: 0039/0471/970555, Fax 980922, E-Mail: info@volksmusikkreis.org, www.volksmusikkreis.org Grafische Gestaltung:<br />

WerkStadt, Kommunikationsagentur GmbH, Anton-Auer-Str.1, 6410 Telfs, office@werk-stadt.info Druck: Niederösterreichisches Pressehaus,<br />

Druck und Verlagsgesellschaft.m.b.H., 3100 St-Pölten Auflage: 2200 Stück Öffnungszeiten-Büro/Vereinssitz: MO bis FR 08.00 – 12.00 Uhr u.<br />

13.00 – 15.00 Uhr Redaktionsschluss für das Juni-Heft: 15. April 2<strong>01</strong>5. Die Redaktion behält sich Kürzungen und das Redigieren der zugesandten<br />

Beiträge vor.Titelfoto: privat<br />

Tiroler Volksmusikverein: www.tiroler-volksmusikverein.at | Südtiroler Volksmusikkreis: www.volksmusikkreis.org<br />

4<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5


INT´RESSANTERWEIS<br />

DREI WINTER,<br />

DREI SUMMER …<br />

Wer eine Reise in Regionen tut, in denen es nur eine Regenund<br />

eine Trockenzeit gibt, dem wird schnell bewusst, wie<br />

reich wir gesegnet sind mit unseren vier Jahreszeiten.<br />

Text: Joch Weißbacher | Foto: Heinz Holzknecht<br />

m Fruahjahr, wånn d‘ Vögei wie-<br />

singan …“ – so und so ähnlich<br />

„Ider<br />

beginnen viele unserer unzähligen Lieder,<br />

die den Frühling, den Lang(e)s, ankündigen.<br />

Und wie könnte es anders sein<br />

– fast immer geht’s dabei halt auch um<br />

das Diandl und um die Liab. Denn wo<br />

blüht selbige schöner und fruchtbarer<br />

als nach einem (hoffentlich kräftigen)<br />

Winter? Ob der auch wirklich so kräftig<br />

wie vielerorts erwünscht war, ließ sich<br />

zum Zeitpunkt des Verfassens dieses<br />

Beitrags nicht abschätzen. Vor Weihnachten<br />

gab es so gut wie keinen Schnee<br />

in den Tälern und damit auch keinen<br />

Anlass, von der „kalten“ Jahreszeit zu<br />

sprechen. Und nachher entschwanden<br />

wir für drei Wochen in südlichere Gefilde,<br />

sodass wir allfällige Veränderungen<br />

nicht direkt wahrnehmen konnten.<br />

Wo Jahreszeiten an ihre Grenzen<br />

stoßen<br />

Dieser Wechsel der Erdhälfte – wir<br />

haben das neue Jahr an der Datumsgrenze<br />

begrüßt –, des Klimas und der<br />

Lebensverhältnisse lassen Dankbarkeit<br />

aufkommen für unsere so ganz andere<br />

klimatische Situation. Es mag zwar von<br />

Vorteil sein, das ganze Jahr über säen<br />

und ernten zu können – Palmen und<br />

Brotfruchtbäume z. B. tragen jahresdurchgängig<br />

Früchte – und keine Vorratshaltung<br />

in unserem Sinn betreiben<br />

zu müssen.<br />

„Wer wollte schon das<br />

ganze Jahr über die<br />

gleichen Melodien singen<br />

und spielen?“<br />

Wider die MonoTONie<br />

Gerade durch den Wechsel der Jahreszeiten<br />

ergibt sich aber in unseren Regionen<br />

eine wohltuende Abfolge von<br />

Temperaturen sowie Niederschlägen<br />

unterschiedlichster Art und Heftigkeit.<br />

Dadurch wiederum entstehen ganz besondere<br />

Arbeits- und Wohnbedingungen<br />

sowie der Jahreslauf der Traditionen.<br />

Darin eingeflochten findet sich eine<br />

schier unübersehbare Fülle von Bräuchen<br />

und Feiern, musikalisch umrahmt<br />

von Liedern und Musikstücken.<br />

Wer wollte schon das ganze Jahr über<br />

die gleichen Melodien singen und<br />

spielen? Wie reizvoll gestaltet sich für<br />

Sänger und Musikanten die alljährlich<br />

wiederkehrende Aufgabe, zur Jahreszeit<br />

und zum jeweiligen Anlass passendes<br />

Sing- und Musiziergut auszuwählen.<br />

Und in besonders erfreulicher Vielzahl<br />

findet sich dieser Schatz im Fruahjahr,<br />

wånn d‘ Vögei wieder singan …<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5 5


INT´RESSANTERWEIS<br />

FÅHR MA MIT’N WINTER Å ...<br />

... juhe, da Langs is då, i drah mei Hüatl auf und sing a Liadl<br />

drauf, juchez so guat i kånn, schnakkl als wia der Håhn, i<br />

muaß mei Dianei fragen, ob ma’s båld wågn.<br />

Text: Yvonne Kathrein<br />

So hat Sepp Landmann einst seine<br />

Freude über den nahenden Frühling<br />

ausgedrückt und Marianne Böckl<br />

hat diese Freude vervollständigt, indem<br />

sie den Zeilen eine Melodie verpasste.<br />

Auch Christine Ehrenstrasser hat sich<br />

vom Langs inspirieren lassen: „Båi die<br />

Bleamei die erschtn Blattei zoagn und<br />

mia mit die Vögei preissinga toan, nåchher<br />

wiss‘ ma’s woi ganz gwieß, dass da<br />

Langs scho dåda is.“<br />

Freud und Leid der Winterzeit<br />

Man möchte meinen, der Winter sei uns<br />

heutzutage überhaupt net mehr zwider<br />

– in einem Land, in dem SkiWelten,<br />

-Arenas, -Juwelen und -Resorts kühn<br />

Schneesicherheit und grenzenloses<br />

Schivergnügen garantieren und man<br />

das auch weiterhin mit Brückenschlägen<br />

über hoch gelegene Ruhegebiete zu<br />

gewährleisten sucht. Eigentlich müssten<br />

wir uns also nach einem möglichst<br />

langen und ergiebigen Winter sehnen.<br />

Wären da nicht lästige Begleiterscheinungen<br />

wie eisglatte Gehsteige, eingefrorene<br />

Christkindlmarktfüße, salzrandige<br />

Schuhe, abzukratzende und zu<br />

befrostschutzmittelnde Windschutzscheiben<br />

oder zu beheizende und länger<br />

zu beleuchtende Wohnräume. Gerade<br />

die verkürzte Sonnenscheindauer<br />

scheint auf das Gemüt zu drücken (auch<br />

wenn wir uns heute die fehlende Sonne<br />

mit Infrarotkabinen ins Haus holen<br />

können). Diese Unannehmlichkeiten<br />

des modernen Menschen sind natürlich<br />

gemessen an den winterlichen Entbehrungen<br />

der Menschen in früheren Jahrhunderten<br />

geradezu lächerlich und vernachlässigbar.<br />

„´s Deandl hat gsågt, ´s<br />

Deandl hat gsågt: ‚Jetzt<br />

kimmt da Früahling,<br />

Früahling, Früahling,<br />

kimmst auf d‘Nåcht, na<br />

derfst bei mia liegn, åba<br />

daß d‘ fei kemma tuast,<br />

i will di hoffa und na låß<br />

i dir die ganze Nacht ´s<br />

Fenstal offa.‘“<br />

(Sammlung Kiem Pauli)<br />

Und dennoch: „Wås håb i mi drauf<br />

g’freit, ietzt is’s soweit, der Frühling<br />

zaubert heit a Läch’ln auf die Leit“,<br />

singt Konstantin Wecker in seinem<br />

„Frühlingslied“. Unzählige Frühlingslieder<br />

ließen sich hier anführen, die<br />

nicht nur heute, sondern über die Jahrhunderte<br />

von diesem Verlangen nach<br />

der warmen Jahreszeit zeugen und von<br />

der Wirkung, die er, sobald er einmal<br />

da ist, auf den Menschen ausübt. Schon<br />

Oswald von Wolkenstein (ca. 1376 –<br />

1445) freut sich über den Frühling, indem<br />

er singt: „Verswunden ist der sne;<br />

laub gras, kle wunnikleich entspringen.<br />

Des will ich von herzen an smerzen<br />

meiner frauen singen.“ (Der Schnee ist<br />

verschwunden, Laub, Gras, Klee sprießen<br />

köstlich. Drum will ich von Herzen<br />

meiner Geliebten singen.) Noch mehr<br />

hat sein lyrisches Ich aber offenbar im<br />

Frühling vor, wie uns der Dichter im<br />

Lied „Wolauff, wolan!“ erzählt: er singt<br />

von Tänzen, Musik und Gesang im<br />

Mai, von Nachtigall und Drossel, von<br />

verliebtem Schwätzen, und schließlich<br />

lässt er den Burschen singen: „wascha,<br />

maidli, mir das schaidli!“ (Wasch mir<br />

das Scheitlein, Mädchen!), worauf sie<br />

antwortet: „reib mich, knäbli, umb das<br />

näbli! hilfst du mir, leicht vach ich dir<br />

das rätzli.“ (Reib mich ums Nabelchen,<br />

Bub! Wenn du mir hilfst, fang ich vielleicht<br />

dein Mäuslein.)<br />

Wilhelm Gottlieb Becker (1753 – 1813)<br />

hat die aphrodisierende Wirkung des<br />

Frühlings gleich ohne jede Umschweife<br />

so angesprochen: „Alles liebt und paart<br />

sich wieder, liebend steigt der Lenz hernieder<br />

[…] Im Gewand der frommen<br />

Tugend, ausgeschmückt mit Reiz der<br />

Jugend, geht das Mädchen sanft einher,<br />

ganz des Jünglings Lieb‘ empfindend<br />

unterliegt es überwindend, liebt<br />

und wird geliebt wie er.“ Ganz ähnlich<br />

bringt es Wilhelm Busch (1832 – 1908)<br />

zum Ausdruck: „Heija, der frische Mai,<br />

er bringt uns mancherlei. Das Schönste<br />

aber hier auf Erden ist lieben und geliebt<br />

zu werden, heija, im frischen Mai.“<br />

Auch Sepp Landmanns lyrisches Ich<br />

kann sich der Kräfte des Frühlings nicht<br />

erwehren, wenn es in seinem bereits<br />

zitierten Lied heißt: „mei Bluat rebellisch<br />

is und treibt zu dir mi gwiss; roas<br />

zu dein Fenster hi, hast wohl nit’s Riegerl<br />

fi, muass dir’s ja dennerscht sagn,<br />

wia’s mi tuat plagn.“ Typisch Mann,<br />

mag man sich denken. Aber die Natur<br />

gleichberechtigt auch die Damenwelt<br />

und beschenkt sie mit Frühlingsgefühlen,<br />

wie uns Christine Ehrenstrasser<br />

wissen lässt: „Båi ban Moidei nimma<br />

da Bluatdruck stimmt, weil da Håns zu<br />

ihr af’s Fensta kimmt, båi die Brautleit<br />

kriagn an irgan Gnead, is wohl niamd<br />

um an Winter mehr z’ead.“ Oder sind<br />

wir hier den beiden Liedautoren auf<br />

den Leim gegangen? Fensterln, um sich<br />

dem anderen Geschlecht annähern zu<br />

können? Heutzutage? Wird hier gar eine<br />

6<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5


INT´RESSANTERWEIS<br />

Pierre Auguste Cot, Spring (1873)<br />

(Metropolitan Museum of Art, New York City)<br />

längst versunkene, auf uns heute nicht<br />

mehr zutreffende Zeit besungen, eben in<br />

der Manier der althergebrachten Volkslieder?<br />

Aber lassen wir das. Jedenfalls<br />

wird im Volkslied gesungen von grünenden<br />

Wiesen und Wäldern, vom Heiraten,<br />

von der Hahnpfalz, von Vögeln,<br />

von der Alm und von der Sennerin, und<br />

nie ist man sich sicher, wie genau Wetzsteine,<br />

der Loam in der Gruabm oder<br />

Wurzengraben zu verstehen sind.<br />

Ob es die erhöhte Glückshormonausschüttung<br />

– möglicherweise hervorgerufen<br />

durch verlängerte natürliche<br />

Lichtzufuhr – oder die leichtere Bekleidung<br />

in der wärmeren Jahreszeit ist: positive<br />

Gemütsregungen und gesteigertes<br />

Lustempfinden im Frühling sind also<br />

nichts Neues, auch wenn die Statistik<br />

das zumindest heutzutage nicht zu belegen<br />

vermag: die meisten Geburten in<br />

den Jahren 2008 bis 2<strong>01</strong>3 waren österreichweit,<br />

aber auch in Tirol, im Juli,<br />

August und September zu verzeichnen<br />

(vgl. Statistik Austria: Lebendgeborene<br />

seit 2002) Viel eher scheint man<br />

menschliche Nähe hierzulande also in<br />

den kalten Wintermonaten zu suchen.<br />

Langs, Langes, Långez oder Lenz<br />

Werfen wir aber einen Blick zurück,<br />

indem wir den mundartlichen Bezeichnungen<br />

für den Frühling auf den Grund<br />

gehen. Vielleicht ist der Name des von<br />

uns als Langs, Langes, Långez oder<br />

Lenz bezeichneten Frühlings nämlich<br />

weiter aufschlussreich: Im so genannten<br />

„Kluge“, dem etymologischen Wörterbuch<br />

liest man, dass bereits im Althochdeutschen,<br />

also vor etwas mehr als 1000<br />

Jahren, das Wort ebenfalls in der Form<br />

langeʒ(o) bzw. in der verkürzten Form<br />

lenz(o) existierte. Beide Wörter bedeuteten<br />

damals schon ‚Frühling‘ und lassen<br />

sich über langiʒin, lengiʒin auf ein<br />

noch älteres germanisches Wort *langa-tīna<br />

zurückführen, was so viel wie<br />

‚lange Tage‘ bedeutete. Man bezeich-<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5 7


INT´RESSANTERWEIS<br />

faulenzen steckt, und dieses wiederum<br />

geht zurück auf ein Wort, das man im<br />

Mittelhochdeutschen (also vor etwa<br />

700 bis 1000) Jahren als vûlezen ‚faulig<br />

riechen, schmecken‘, später dann auch<br />

‚faul, träge sein‘ gekannt hat. Das -nkam<br />

erst im 16. Jahrhundert dazu, und<br />

schließlich vermischte der Volksmund<br />

das neue Wort faulenzen gedanklich mit<br />

dem Wort Lenz, also dem Frühling (vielleicht<br />

auch hervorgerufen durch die ja<br />

existierende Frühjahrsmüdigkeit). Ja, es<br />

ging sogar so weit, dass auch das Wort<br />

Langes von dieser Bedeutung berührt<br />

wurde: wer keinen Langes hat, der ist<br />

geistig beschränkt, hat also einen müden<br />

Geist. (Vgl. Schatz, Wörterbuch der Tiroler<br />

Mundarten, 372) In Lusern, einer<br />

deutschen Sprachinsel im Trentino, hat<br />

übrigens das Wort Lenz, das wir als Jahreszeitenbezeichnung<br />

verwenden, eine<br />

eingeschränkte Bedeutung. Es bezieht<br />

sich dort heute nur auf den Monat März.<br />

Um den Frühling zu bezeichnen, bedient<br />

man sich in Lusern des Wortes Langes.<br />

Franz von Lenbach, Hirtenknabe (1860), (Schackgalerie, München)<br />

nete den Frühling also als die Zeit, in<br />

der die Tage wieder länger werden. Das<br />

tun sie zwar genau genommen schon ab<br />

23. Dezember, denn dann ist die längste<br />

Nacht des Jahres vorüber und die Sonne<br />

gewinnt nach der Wintersonnenwende<br />

wieder täglich an Höhe. Aber so richtig<br />

spürbar wird diese vollzogene Sonnenwende<br />

eben erst Monate später, wenn<br />

der astronomische Winter, der ebenfalls<br />

zur Wintersonnenwende beginnt, vom<br />

astronomischen Frühling am 20. März<br />

abgelöst wird und eben die Zeit der auch<br />

als solche empfundenen längeren Tage<br />

angebrochen ist.<br />

Auch die Germanen haben also der auf<br />

den Winter folgenden Zeit einen Namen<br />

gegeben, dessen Benennungsmotiv die<br />

länger werdenden Tage und damit auch<br />

die lichtbringende, hellere, freundlichere<br />

Zeit anspricht. Genau das schätzen<br />

wir, wie wir oben gesehen haben, offenbar<br />

noch immer. Da erscheint es fast<br />

paradox, dass so manchen genau dann<br />

die Frühjahrsmüdigkeit befällt und man<br />

in Lenzn hat, also müde ist und keinen<br />

Eifer hat. Wer nun glaubt, der Lenz<br />

und den Lenzn haben hätten sprachlich<br />

etwas miteinander zu tun, der irrt.<br />

Den Lenzn hat man – sprachlich gesehen<br />

– deshalb, weil dahinter das Wort<br />

„I feel so lazy,<br />

can‘t do a thing<br />

My mind is hazy<br />

just like a smoke ring<br />

I think of nothing<br />

but lying in the hay<br />

I got the spring fever blues“<br />

(Ella Fitzgerald, 1936)<br />

Mulitkulti-Monatsnamen<br />

Unser Monatsname März wiederum<br />

stammt nun nicht mehr aus dem germanischen<br />

Kulturkreis, sondern wir<br />

haben die Bezeichnung mit unzähligen<br />

anderen Elementen aus einem anderen<br />

Kulturkreis, und zwar von den Römern<br />

übernommen. Im alten Rom stand<br />

nämlich der Kriegsgott Mars, einer der<br />

wichtigsten römischen Götter, Pate für<br />

den – aus Sicht der Römer – ersten Monat<br />

im Jahr, den sie als [mēnsis] mārtii<br />

‚[Monat des] Mars‘ bezeichneten. Keine<br />

Spur dort also von länger werdenen Tagen,<br />

die ihren Niederschlag im Monatsnamen<br />

finden sollten, sondern ein mit<br />

Krieg attribuierter Gott. Nun, vielleicht<br />

benötigt man beim Umwerben des anderen<br />

Geschlechts doch auch die Kraft<br />

eines Kriegers. Zumindest für Katzen<br />

könnte das stimmen, wenn sie im März<br />

schreiend, fauchend und sich am Boden<br />

rollend als brünstig zu erkennen geben<br />

und liebestolle Kater tagelang in der<br />

Hitze des mit anderen Katern ausgetragenen<br />

Gefechts auf das Fressen vergessen.<br />

Kein Wunder, dass der Volksmund<br />

für dieses Verhalten der Katzen<br />

den Ausdruck merznen (im Unterland<br />

mieschznen) kennt. Aber auch im April<br />

dürfte das Schauspiel noch nicht vorüber<br />

sein, wenn die Katzen awrüin (=<br />

aprillen).<br />

Auch den Monatsnamen April haben<br />

wir von den Römern übernommen (lat.<br />

[mēnsis] Aprīlis ‚Monat des/der Aprilis“,<br />

wobei die Herkunft von lat. Aprilis<br />

umstritten ist) und dafür das althochdeutsche<br />

Wort ōstarmānōt ‚Ostermo-<br />

8<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5


nat‘ aufgegeben. Dabei muss Ostern gar<br />

nicht, wie es heuer der Fall ist, immer<br />

im April gefeiert werden. Der früheste<br />

Ostersonntag kann nämlich auf den 22.<br />

März fallen (das war allerdings das letzte<br />

Mal im Jahr 1818 der Fall). Gleich<br />

nächstes Jahr aber wird beispielsweise<br />

das Osterfest am 27. März gefeiert, dann<br />

im Jahr 2024 am 31. März und im Jahr<br />

2027 am 28. März. Diese zugegebenermaßen<br />

nicht stark ins Gewicht fallende<br />

Ungenauigkeit wird aber wohl kaum<br />

der Grund gewesen sein, warum man<br />

die Bezeichnung Ostermonat gegen April<br />

ausgetauscht hat. Vielmehr, weil alle<br />

Monatsbezeichnungen aus dem Lateinischen<br />

entlehnt wurden.<br />

So auch der Mai, dem lateinisch [mēnsis]<br />

Māius zugrundeliegt. Der Monat<br />

war also dem höchsten römischen Gott,<br />

dem Jupiter Maius, geweiht, und dieser<br />

sollte für Wachstum sorgen. Mundartlich<br />

müsste der Monat eigentlich Moa (oder<br />

im Paznaun, Stanzertal und im östlichen<br />

Pustertal, Außervillgraten und Kartitsch<br />

Mā) heißen. Mittlerweile wurden diese<br />

Formen aber von der standardsprachlichen<br />

Form zurückgedrängt. Möglicherweise<br />

droht auch dem mundartlichen<br />

Wort Langs und seinen unterschiedlichen<br />

Formen das gleiche Schicksal, indem die<br />

Wörter Frühjahr und Frühling langsam<br />

an deren Stelle treten. Auch in vielen<br />

Volksliedern finden sich die beiden Wörter<br />

(etwa in jenem, das in diesem Heft<br />

abgedruckt ist: „Im Fruahjahr, wann d‘<br />

Vögl wieder singen“ oder im aus Ainet<br />

in Osttirol überlieferten Lied „Es werd<br />

hålt der Frühling båld kemmen“)<br />

Zusammenfassend<br />

Fassen wir also zusammen: den Langs als<br />

eine Zeit, an der schon die Germanen die<br />

länger werdenden Tage geschätzt haben<br />

und die bei den Römern den wichtigsten<br />

Göttern geweiht wurde, weil selbige<br />

kraft- und wachstumsverheißend waren,<br />

diesen Langs hat also immer schon ein<br />

eigentümlicher Zauber umweht, der in<br />

zahlreichen Liedern und Gedichten seinen<br />

Ausdruck findet. Und er wird das<br />

wohl auch weiterhin tun – außer, die klimatischen<br />

Bedingungen lassen schon im<br />

Winter Blumen wachsen.<br />

„Im Mai, båid die Käfal<br />

flieg’n, is nimma kåit, di<br />

re hoderei holdi dre holdio,<br />

Dianal i mecht di gearn,<br />

warscht ma z’krecht åit.“<br />

(Sammlung Franz Friedrich Kohl)<br />

Zitierte Literatur:<br />

Schatz, Josef (1993): Wörterbuch der<br />

Tiroler Mundarten. Für den Druck vorbereitet<br />

von Karl Finsterwalder. Bd. I.<br />

A – L. Unveränderter Nachdruck der<br />

Ausgabe von 1955 (= Schlern-Schriften<br />

119). Innsbruck: Wagner<br />

Seebold, Elmar (Bearb.) (2002): Kluge.<br />

Etymologisches Wörterbuch der deutschen<br />

Sprache. 24., durchgesehene und<br />

erweiterte Auflage. Berlin/New York: de<br />

Gruyter<br />

Spätling / Spätjahr<br />

Das parallel zum Frühjahr<br />

gebildete, seit Luther belegte<br />

Wort Spätling bzw. Spätjahr<br />

für den Herbst konnte sich<br />

nur im Alemannischen durchsetzen<br />

(vgl. Grimm, Jacob/<br />

Grimm, Wilhelm: Deutsches<br />

Wörterbuch)<br />

So klingt<br />

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INT´RESSANTERWEIS<br />

DIE PFLANZEN TREIBEN AUS ...<br />

UND AUCH DIE TIROLER<br />

WERDEN LEBENSFROHER<br />

Im Frühjahr schaut alles freundlicher aus – auch wenn es<br />

keinen allzu strengen Winter gegeben hat. Mit Ostern endet<br />

die reglementierte Fastenzeit und endlich kann man wieder<br />

lebfrisch den Alltag angehen. Und so wie es die Natur<br />

macht, so keine außergewöhnlichen Wetterkapriolen Einfluss<br />

genommen haben, geht es auch den Menschen.<br />

Text: Petra Streng<br />

Das zeigt sich ja schon rund um das<br />

Osterfest selbst. Die Fastenzeit ist<br />

vorbei und in vielen Orten wird ab dem<br />

Ostersonntag, vereinzelt auch am Ostersamstag,<br />

wieder öffentlich getanzt. Das<br />

unterhaltsam Gesellige steht im Vordergrund.<br />

Und nicht zuletzt auch die Annäherung<br />

der Geschlechter ... Früher war<br />

es u. a. der Brauch, dass sich Liebende<br />

zu Ostern kunstvoll gefertigte Ostereier<br />

schenkten – vornehmlich in der Farbe<br />

rot. Ob bei der Übergabe dieser Geschenke<br />

gesungen wurde, muss dahingestellt<br />

bleiben. Das oblag wohl der musikalischen<br />

Fähigkeit jedes Einzelnen.<br />

Nähert man sich behutsam den Tiroler<br />

Mentalitäten, so kommt man nicht umhin,<br />

jede Region auf die speziellen Eigenheiten<br />

zu durchforsten.<br />

Fens terln, wo der mutige Bursche, bewaffnet<br />

mit Leiter, zur Liebsten ans<br />

Kammerfenster klettert. Aber wie macht<br />

er sich bemerkbar? Es kann natürlich<br />

ein einfacher Pfiff oder Juchezer sein.<br />

Oder er verwendet ein Schnaderhüpfel –<br />

ein- oder zweideutig im Sinn wie etwa:<br />

„Tixboschn, Taxboschn, Deandl, håsche<br />

koan Bråntwein zu koscht’n?<br />

I bin der Binder von St. Margarethen!<br />

Håsche nix zu bind’n oder zu leat’n,<br />

Koane Sans‘ zu tangeln, koane Håckn<br />

zu schleifen?<br />

Hoi, Deandl, laß mi a bißl einche<br />

greifn!“<br />

Mancher Bursche nutzte aber auch die<br />

Maultrommel als musikalisches Entree<br />

– und das kommt nicht von ungefähr.<br />

Denn sie ist klein und konnte leicht<br />

transportiert werden. Aber die Mädchen<br />

wussten um dieses so praktische „Anbandlinstrument“:<br />

und so kam es nicht<br />

selten vor, dass der Bräutigam vor der<br />

Hochzeit der Braut die Maultrommel<br />

aushändigen musste. Quasi als Gabe<br />

und offensichtliches Zeichen, dass seine<br />

unbeschwerte Junggesellenzeit nunmehr<br />

endgültig zu Ende ist. Ganz am<br />

Rande notiert, und ein Schelm ist, wer<br />

Böses (d. h. Zweideutiges) dabei denkt:<br />

Im Hörspiel und Zeichentrickfilm „Die<br />

Biene Maja“ werden die Sprünge des<br />

Grashüpfers Flip mit einer Maultrommel<br />

musikalisch untermalt ...<br />

Was sich dann vor dem Kammerfenster<br />

oder vielleicht sogar in der Kammer<br />

selbst abgespielt hat, ist eine eigene<br />

Geschichte. Und so mancher Hausvater<br />

war darob wahrlich nicht glücklich, wie<br />

folgendes Schnaderhüpfl beweist:<br />

„Wenn der Mun (Mond) so schön blickt,<br />

Is’s für’s Diendl a Glück,<br />

Und für’n Bauern a Schåd,<br />

Der a schön’s Diendl håt.“<br />

Sucht man nach Lebenslust, dann wird<br />

man im Tiroler Unterinntal schnell fündig.<br />

Und das hat Tradition. In kaum einer<br />

anderen Tiroler Region wird soviel<br />

gesungen und musiziert oder das gesellige<br />

Zusammensein gepflegt. Selbst<br />

die „vorsichtige“ Annäherung der Geschlechter,<br />

sprich das zwischenmenschliche<br />

Kennenlernen, hat im Unterinntal<br />

eine spezielle Ausformung erlebt – das<br />

sogenannte Gasslgehen.<br />

Hinlänglich bekannt ist aber ja das<br />

Dirck van Baburen, Ausschnitt aus Junger<br />

Knabe spielt die Maultrommel (1621)<br />

(Centraal Museum, Utrecht)<br />

Der Hintergrund dieses gesungenen<br />

Reimes bezieht sich auf die Tatsache,<br />

dass so manches Mädchen – aber auch<br />

der Bursch‘ – nach dem nächtlichen<br />

Zusammensein nicht gerade fit für die<br />

Arbeit ist.<br />

Im Unterinntal hat man aber weitverbreitet<br />

die gesellige Form der<br />

Nachtfreierei praktiziert: das gemeinschaftliche<br />

„Gasslgehen“. Eine Burschengruppe<br />

machte sich nächtens auf,<br />

10<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5


um in der Umgebung die Mädchen in<br />

ihren Höfen aufzusuchen. Im Gegensatz<br />

zum heimlichen Fensterln kündigte man<br />

das Kommen mit Gesang und musikalischen<br />

Weisen an. Selbst die Hausväter<br />

erhoben gegen diese geselligen Zusammenkünfte<br />

kaum einen Einspruch:<br />

Denn das gemeinschaftliche Auftreten<br />

der Burschen bot kaum eine Möglichkeit<br />

für intime Heimlichkeiten. Doch so<br />

mancher obsorgende Vater einer Tochter<br />

hat sich da beträchtlich geirrt. Denn das<br />

gemeinschaftliche Gasslgehen war oftmals<br />

nur ein „Vorwand“, um sich näher<br />

kennen zu lernen und auszuloten, wer<br />

wem nun sympathisch war und ob sich<br />

ein heimliches Fensterln wohl lohnen<br />

würde ...<br />

Die im 18. Jahrhundert in Tirol missionierenden<br />

Jesuiten wussten allerdings<br />

um dieses Problem, wie ihre Aufzeichnungen<br />

beweisen: „... die Jünglinge<br />

glaubten, sie könnten den Namen eines<br />

rechten Burschen nicht verdienen, wenn<br />

sie sich nicht in das Verzeichniß der<br />

Nachtschwärmer eintragen ließen, und<br />

daß die Mädchen sich nur dann glücklich<br />

schätzten, wenn sie einen oder mehrere<br />

Buhlen hatten, die ... im Laufe der<br />

Woche aber im nächtlichen Dunkel sie<br />

zur Ausübung von Werken der Finsterniß<br />

besuchten“.<br />

Soweit die Meinung der damaligen<br />

geistlichen Obrigkeit – eben die offizielle<br />

soziale Kontrolle. Es gab daneben<br />

aber auch die dörfliche soziale Kontrolle:<br />

wenn gewisse Liebschaften nicht<br />

passten (etwa „Fehltritte“ in der Ehe<br />

oder ein Mädchen „lockte“ zu viele<br />

Verehrer an ihr Fenster), organisierte<br />

vornehmlich die männliche und zumeist<br />

vermummte Burschenschaft eine nächtliche<br />

„Katzenmusik“. Mit laut klingenden<br />

Instrumenten wie Trommeln,<br />

Pfeifen, Glocken, Schellen, Tierhörnern<br />

oder aber auch nur einfachen Blecheimern<br />

und Topfdeckeln inszenierte man<br />

diese disharmonische Musik, oftmals<br />

mit Geschrei lauthals unterstrichen.<br />

Dies war eine mehr als peinliche Angelegenheit<br />

für die Betroffenen. Musik,<br />

die nicht unterhielt, sondern öffentlich<br />

diffamierte.<br />

Wesentlich angenehmer muten da doch<br />

die Maitänze an. Vielerorts war es im<br />

Frühjahr die erste Gelegenheit, um sich<br />

zum gemeinsamen Tanzen zusammenzufinden.<br />

Und schlussendlich war es<br />

auch die Gelegenheit, neue Bekanntschaften<br />

zu machen, aber auch alte „aufzuwärmen“.<br />

Musikanten und Besucher<br />

nahmen in früheren Zeiten oftmals stundenlange<br />

Fußmärsche in Kauf, um sich<br />

den Vergnügungen zu widmen.<br />

„Åft (dann) dreht sich das Diendl,<br />

Åft dreht sich der Bua,<br />

Åft nimmt er’s beim Miederl<br />

Und juchezt dazu“.<br />

Manchmal gab es dabei auch – wie<br />

A. Buzzi, Der fliehende Liebhaber (19. Jhdt.)<br />

nennt man dies heute – eine besondere<br />

Tanzmusik auf Bestellung. Der Bursche<br />

nahm seine Tanzpartnerin an der Hand,<br />

trat vor die Spielleute (Musikanten),<br />

spendete seinen Obulus und sang ein<br />

„Trutzliedchen“. Diese Lieder waren<br />

oftmals provokant, gespickt mit Anzüglichkeiten<br />

gegenüber den Burschen<br />

der Nachbarschaft. Das Mädchen oder<br />

ortsübliche Vorurteile standen dabei im<br />

Mittelpunkt und die Folgen waren so<br />

manche Eifersuchtsszenen, wenn nicht<br />

gar Raufereien. Dies tat dem Tanzvergnügen<br />

zumeist aber keinen Abbruch.<br />

Auch ohne straff durchorganisierte und<br />

reglementierte Zeltfeste bzw. andere<br />

Großveranstaltungen hat man in Tirol<br />

das Frühjahr, die beginnenden warmen<br />

Monate zelebriert. Und so manch‘ erotisches<br />

„Gehabe“ war wohl des Öfteren<br />

im Spiel ... Der Tanzboden und die Musik,<br />

egal ob öffentlich oder vielmehr im<br />

Geheimen, gehörten dazu. Egal ob man<br />

sich am Tanzboden oder am Fenster traf<br />

– man verzeihe hier die Anspielung auf<br />

das englische Lied von Britney Spears<br />

„Oops, I did it again“ – man hat es gerne<br />

und immer wieder gemacht. Und macht<br />

es wohl auch nach wie vor...<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5 11


RÜCKSICHT<br />

G´SUNGEN<br />

UND<br />

G´SPIELT<br />

Nun haben wir also unser Heftl vor uns<br />

in neuer Gestalt, in größerem Format und<br />

in Farbe. Anlass ist wohl auch der Umstand,<br />

dass es bereits der 40. Jahrgang ist.<br />

Text: Peter Reitmeir | Fotos: Tiroler Volksmusikverein<br />

Wie war es vor 40 Jahren?<br />

Der Tiroler Volksmusikverein feierte sein 10-jähriges<br />

Bestehen. Herma Haselsteiner, unsere erste Obfrau,<br />

hatte die Obmannschaft an Peter Moser übergeben. Damals<br />

herrschte, so wie heute, Aufbruchsstimmung.<br />

Ich war schon ein paar Jahre im Vorstand tätig. Gemeinsam<br />

mit Peter Moser, Florian Pedarnig, Josef Sulz, Sepp<br />

Landmann, Hermann Girstmair und noch einigen versuchten<br />

wir mit zahlreichen Seminaren, Notenausgaben und<br />

Veranstaltungen die Volksmusikpflege in Tirol kräftig anzukurbeln.<br />

Wir warben Mitglieder, sodass der Verein von<br />

etwa 30 auf über 1000 Mitglieder anwuchs.<br />

Mir war es nun wichtig, den Kontakt zu unseren Mitgliedern<br />

zu intensivieren. Meine Idee, ein Mitteilungsblatt zu<br />

schaffen, wurde gerne aufgenommen, ich wurde der erste<br />

Schriftleiter.<br />

Die Anfänge waren bescheiden. Ich sammelte die Beiträge,<br />

Fachaufsätze, Berichte, Ankündigungen, Noten von<br />

Liedern und Instrumentalstücken (diese waren damals<br />

noch handgeschrieben) sowie das Radio- und Fernsehprogramm.<br />

Helga Frick, unsere Kassierin, tippte auf ihrer elektrischen<br />

Schreibmaschine alle Texte. Meistens gemeinsam mit<br />

Sepp Landmann klebten wir dann die Texte, Noten, Bilder<br />

etc. auf. Die Überschriften (z.B. fürs Titelblatt) wurden<br />

mit Letraset aufgerieben. Dabei ging es bei Helga zusammen<br />

mit dem Sepp oft recht lustig zu. Diese Druckvorlagen<br />

brachte ich dann ins Landhaus, um sie dort drucken<br />

zu lassen. Dort war Hans Kelmer, Mitglied der Rome-<br />

Das erste, 16 Seiten starke Heftl im November 1976:<br />

es entstand – unter der „Feder“-Führung von Peter<br />

Reitmeir – noch mit Hilfe von Schreibmaschine und<br />

Letraset-Anreibebuchstaben.<br />

12<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5


RÜCKSICHT<br />

di-Singer, in der Druckerei beschäftigt.<br />

Die bedruckten Blätter brachte ich dann<br />

zu meinem Freund Josef Strolz (wir haben<br />

über 35 Jahre im Telfer Dreigesang<br />

miteinander gesungen). Josef musste<br />

nun die Blätter sortieren, falten, heften<br />

und dann versenden. Es gab damals eine<br />

Adressiermaschine, die hieß ADREMA.<br />

Da wurde jede einzelne Adresse auf eine<br />

Spiritusmatrize geschrieben und dann<br />

auf die Kuverts gedruckt.<br />

Die erste Ausgabe<br />

Die erste Ausgabe erschien im November<br />

1976. Sie enthielt neben anderem<br />

einen Bericht über die außerordentliche<br />

Jahreshauptversammlung am 30.<br />

Juni des Jahres, bei der Herma Haselsteiner<br />

ihr Amt niedergelegt hatte und<br />

der Vorstand neu gewählt worden war.<br />

Sie enthielt auch Berichte über den<br />

ersten Alpenländischen Volksmusikwettbewerb,<br />

die erste Tiroler Singwoche<br />

in Imst und auch das erste Hoagascht-Platzl<br />

von Sepp Landmann. Er<br />

hat diese Rubrik 30 Jahre lang mit 108<br />

„Josef musste nun die<br />

Blätter sortieren, falten,<br />

heften und dann versenden.<br />

Es gab damals eine Adressiermaschine,<br />

die hieß<br />

ADREMA. Da wurde jede<br />

einzelne Adresse auf eine<br />

Spiritusmatrize geschrieben<br />

und dann auf die Kuverts<br />

gedruckt.“<br />

Beiträgen fortgesetzt bis zum Jahr 2005.<br />

Als Schriftleiter brachte ich 14 Hefte<br />

heraus. Dann übernahm Walter Pichler<br />

diese Aufgabe.<br />

Nachdem es nicht mehr möglich war,<br />

die Hefte im Landhaus drucken zu lassen,<br />

ließen wir unser Heftl in der Druckerei<br />

Blickpunkt in Telfs drucken. Dort<br />

war schon Alfred Konrad mit der Herstellung<br />

des Heftes befasst. Als er sich<br />

später selbständig machte, gestaltete er<br />

das Heft weiter und prägte mit seiner<br />

künstlerischen Art über 30 Jahre wesentlich<br />

das Erscheinungsbild des Heftes<br />

und in etlichen Publikationen auch<br />

unseres Vereines. Gedruckt wurde dann<br />

alles beim Hörtenberg-Druck in Telfs,<br />

einer Druckerei, die sich besonders<br />

durch den Druck von Kunstbüchern,<br />

z.B. von Paul Flora, hervorgetan hat.<br />

Ab 2002 war Joch Weißbacher für die<br />

Schriftleitung zuständig. Er hat bis zum<br />

Juni 2<strong>01</strong>4 45 Hefte redigiert. Unter<br />

Walter Pichler und unter Joch Weißbacher<br />

gewann unser Heftl immer mehr<br />

an Qualität. Es gelang, hervorragende<br />

Fachaufsätze zu veröffentlichen. Damit<br />

hat es auch Beachtung in Fachkreisen<br />

gefunden.<br />

Ich wünsche mir, dass das Heft im neuen<br />

Gewand weiterhin so interessant sein<br />

wird und den neuen „Heftlmachern“ alles<br />

Gute.<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5 13


RUBRIK<br />

Tiroler<br />

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Infos & Online-Anmeldung unter www.tiroler-volksmusikverein.at<br />

14<br />

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des jeweiligen Kalenderjahres bei uns einlangt!<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5 15


GEBIETSWEIS<br />

AUF DEM TANZBODEN<br />

ZUHAUSE<br />

25 Jahre Schloßanger Geigenmusig<br />

Text: Klaus Wankmiller, Gebietsreferent des Bezirks Außerfern | Fotos: Archiv Schloßanger Geigenmusig<br />

Wie alles begann<br />

Es begann nicht dort, wo man es<br />

erwarten würde: Im Jänner des Jahres<br />

1990 meldet sich Michael Pickl vom Illertisser<br />

Dreigesang bei uns, weil er für<br />

sein Sänger- und Musikantentreffen im<br />

schwäbischen Illertissen eine schneidige<br />

Geigenmusik suchte. Doch woher<br />

nehmen? Gute Freunde lässt man nicht<br />

hängen, weshalb sich kurz entschlossen<br />

fünf Musikanten aus verschiedenen<br />

Gruppen zu einer neuen Formation zusammenschlossen:<br />

Klaus Wankmiller<br />

(Reutte/Füssen) und Hannes Hitzelberger<br />

(Pfronten) auf den Geigen, Barbara<br />

Wankmiller (Reutte/Zirl) auf der Harfe,<br />

Alexander Sauerwein (Schwangau)<br />

auf der Ziachorgel und Heinrich Haf<br />

(Pfronten) auf der Gitarre. Was hatten<br />

diese fünf gemeinsam? Sie kommen aus<br />

Orten, in denen es Schlösser gibt – auf<br />

dem Schlossanger wurde schon immer<br />

musiziert. Ein Name war geboren: die<br />

Schloßanger Geigenmusig.<br />

Die ersten beiden Auftritte waren am 31.<br />

März 1990 im Stadtsaal von Illertissen<br />

und am 1. April 1990 beim 14. Oberländer<br />

Sänger- und Musikantentreffen im<br />

Gasthof Löwen in Zirl. Leider gibt es<br />

von diesen Veranstaltungen kein Foto.<br />

Soll es das aber damit gewesen sein?<br />

Fixe Proben<br />

Wieder war es ein Zufall, denn bei einem<br />

Sänger- und Musikantenstammtisch<br />

beim Jägerwirt in Thaur trafen sich<br />

Gleichgesinnte, die sich fortan regelmäßig<br />

zur wöchentlichen Probe in Zirl<br />

trafen: Klaus Wankmiller und Markus<br />

Kluibenschädl (Geigen), Barbara Wankmiller<br />

(Harfe), Herbert Kluibenschädl<br />

(Bass) und Othmar Defant (Ziachorgel).<br />

Unsere ersten Auftritte waren bei Sänger-<br />

und Musikantentreffen im Gasthof<br />

Post in Prutz bei den „Hungartlern“, auf<br />

Schloss Prösels (1991), im Gepatschhaus<br />

(1991) und beim Almsingen auf<br />

der Laponis-Alm im Gschnitztal.<br />

„Im Mai 1993<br />

bekamen wir auch einen<br />

‚Tourneewagen‘ beim<br />

Volkstanz in Achenkirch.<br />

Unsere Geigenmusig<br />

musste aus Platzgründen<br />

auf einem Anhänger Platz<br />

nehmen, auf dem vorher<br />

Schafmist geführt<br />

worden war.“<br />

1991, Sänger- und Musikantentreffen im Gepatschhaus<br />

Das Repertoire erweitert sich<br />

Im Mai 1991 organisierten wir auch<br />

unser erstes Mariensingen in der Pfarrkirche<br />

Zirl. Es folgten damals auch<br />

Auftritte in der ruhigen Zeit in Kematen<br />

und Reutte. Kurz darauf kam es zu<br />

einem Treffen mit Dr. Klaus Tschurtschenthaler<br />

(Innsbruck), der in uns die<br />

Freude zum Volkstanz weckte. Mit<br />

seiner Hilfe organisierten wir unseren<br />

ersten Volkstanz am 30. Mai 1992 im<br />

Gasthof Löwen in Zirl. Ein voller Saal<br />

belohnte unsere Arbeit. Jetzt waren wir<br />

16<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5


GEBIETSWEIS<br />

2008, Aufnahmen für Klingendes Österreich in Hinterhornbach<br />

im „Volkstanzfieber“ und durften fortan<br />

von 1992 bis heute zweimal im Jahr bei<br />

den Tanzfesten in Innsbruck aufspielen.<br />

Am 19. Dezember 1992 traten wir<br />

erstmals hinter dem Arlberg auf. Otto<br />

Vonblon holte unsere noch junge Geigenmusik<br />

zu einem „Volksmusikständle“<br />

von Radio Vorarlberg nach Röthis.<br />

Der Volkstanz vom 6. Februar 1993<br />

war der letzte für Othmar Defant, der<br />

unsere Gruppe für einige Jahre verließ.<br />

Ein Nachfolger war mit Hilfe von Othmar<br />

schnell gefunden: Herbert Gyß aus<br />

Innsbruck übernahm seinen Part bei<br />

einer Veranstaltung im Hotel Wetterstein<br />

in Seefeld. Im Mai 1993 bekamen<br />

wir auch einen „Tourneewagen“ beim<br />

Volkstanz in Achenkirch. Unsere Geigenmusig<br />

musste aus Platzgründen auf<br />

einem Anhänger Platz nehmen, auf dem<br />

vorher Schafmist geführt worden war.<br />

Eine weitere über Jahre dauernde<br />

Freundschaft verband uns mit Manfred<br />

Gemkow aus Oberthingau, der uns von<br />

1993 bis 2004 zu zahlreichen Volkstänzen<br />

ins Allgäu einlud. Unser erster „Betriebsausflug“<br />

führte uns im Oktober<br />

1993 nach St. Leonhard im Passeier zu<br />

Familie Fauner. In diesem Herbst spielten<br />

wir auch unsere ersten Volkstänze in<br />

Rotholz (mit dem Fackeltanz im Freien)<br />

und im Kornhaus in Kempten. Auch<br />

hier bildeten sich Volkstanzfreundschaften<br />

mit Kaspar Schreder (Wiesing)<br />

und Heinz Pichler (Kempten), die ein<br />

gemeinsames Auftreten bei Volkstänzen<br />

in Tirol und im Allgäu zur Folge hatten.<br />

Immer wieder wurden wir für Hochzeiten,<br />

besondere Geburtstagsfeiern<br />

oder zu Volksmusikkonzerten (z. B.<br />

auf Schloss Landeck) eingeladen. Als<br />

einmal unser Volkstanzfreund Knut<br />

Hagenauer fragte, wann wir unseren<br />

nächsten Auftritt hätten, antworteten<br />

wir: „Am Samstag in drei Wochen ...“<br />

Knut kam zum Gasthof Bogner in Absam<br />

und wunderte sich, dass es eigentlich<br />

eine Geburtstagsfeier für einen<br />

holländischen Volkstänzer war. Doch<br />

Volkstanz verbindet und Knut kam auf<br />

seine Kosten.<br />

CD-Produktionen und Neuformation<br />

In diesem Jahrzehnt durften wir auch bei<br />

drei CD-Produktionen mitwirken: „Auf<br />

zum Huangart – Sänger- und Musikantentreffen<br />

in Prutz“ (1993), „Gibele-Gäbele“<br />

(Doppel-CD der Arbeitsgemeinschaft<br />

Schwäbischer Volkstumsgruppen<br />

1997) und „Tiroler Volkstänze“ (Doppel-CD<br />

der Tiroler Landesarbeitsgemeinschaft<br />

für Volkstanz 1998).<br />

Während der „Babypause“ von Barbara<br />

wurde sie von Gudrun Schreder auf<br />

dem Osttiroler Hackbrett ersetzt, die<br />

unser „Quintett“ bald zum „Sextett“ erweitere.<br />

1997 wurden wir erstmals auch<br />

zu den Bregenzer Volksmusiktagen und<br />

zum Kathreintanz nach Saalfelden eingeladen.<br />

Beim Volksmusikständle auf<br />

dem Pfänder 1999 erlebten wir nach einem<br />

Gewitter über dem Bodensee einen<br />

einmaligen Sonnenuntergang, der sogar<br />

live von Walter Fink im Radio moderiert<br />

wurde.<br />

Der Abschlussabend der österreichisch-französischen<br />

Volkstanzwoche<br />

am 7. August 1999 in St. Johann sollte<br />

der letzte Auftritt in der bisherigen<br />

Formation sein, da einige nun eigene<br />

Wege gehen wollten. Doch wieder war<br />

es eine zufällige Begegnung, die die<br />

Schloßanger Geigenmusig weiter bestehen<br />

ließ. Damals kam unser Freund<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5 17


GEBIETSWEIS<br />

1992, erster Volkstanz in Zirl<br />

Michael Jaumann aus England zurück<br />

und eröffnete in München seine eigene<br />

Geigenbauwerkstatt. Er spielte fortan<br />

die 2. Geige und das Ehepaar Evi und<br />

Manfred Pfeifer aus Reutte begleitete<br />

nun auf Osttiroler Hackbrett und Kontrabass.<br />

Die Ziach spielte fortan wieder<br />

Othmar Defant. Der erste Auftritt der<br />

neuen Formation war am 6. November<br />

1999 beim Volkstanz am Hintersteiner<br />

See. Im Juni 2000 gab es auch einen<br />

Geigenmusikausflug zum Hoangart auf<br />

Schloss Schenna in Südtirol und im Dezember<br />

2000 den ersten großen Fernsehauftritt<br />

beim Bregenzer Advent im<br />

Festspielhaus.<br />

Unsere Höhepunkte der nächsten Jahre<br />

waren das Adventsingen in Göppingen<br />

(20<strong>01</strong>), ein Volksmusikabend in Bad<br />

Wiessee beim Tegernseer Zwoagsang<br />

(2002), das Tanzfest in Saalfelden<br />

(2002) und die Montafoner Volksmusiktage<br />

(2004).<br />

Immer wieder spielte auch Gerfried<br />

Lovrecki die 2. Geige bei den jährlichen<br />

Volkstänzen in Innsbruck, Biessenhofen,<br />

Schwangau und im Stubai.<br />

Besonders gerne spielten wir, wenn<br />

Erika und Helmut Jennewein die Tanzleitung<br />

hatten. Seit 2004 gab es auch<br />

den Advent in der Ehrenberger Klause,<br />

zu der Maria Dopler mit ihrem Chor<br />

InTakt Außerfern einlud. 2005 gab es<br />

eine Trachtenausstellung im Museum<br />

im Grünen Haus in Reutte und ein großes<br />

Volkstanzprojekt während der Kulturzeit<br />

Außerfern. Beim Vollksmusikständle<br />

in Göfis lernten wir den Göfner<br />

4Xang kennen, mit dem wir heute noch<br />

einen regelmäßigen Musikantenaustausch<br />

pflegen. Nach unserem zweiten<br />

großen Fernsehauftritt beim Bregenzer<br />

Advent im Dezember 2006 mussten wir<br />

am 16. Dezember von unserem Freund<br />

und Förderer Dr. Klaus Thurtschenthaler<br />

Abschied nehmen, der viel zu früh<br />

von uns gegangen ist. Auch unser Ziachorgelspieler<br />

Othmar Defant zog sich<br />

zunächst krankheitsbedingt zurück und<br />

wurde von Hannes Neururer (Wengle)<br />

ersetzt. Und auch von Othmar mussten<br />

wir dann endgültig Abschied nehmen.<br />

„Grenzenloses Brauchtum“ hieß es im<br />

Sommer 2007 bei zahlreichen Volksmusikveranstaltungen<br />

und im Herbst 2008<br />

machten wir in Hinterhornbach unter<br />

dem Hochvogel Aufstellung für eine<br />

Aufnahme der Folge „Fernes Tirol“<br />

von „Klingendes Österreich.“ Ein weiterer<br />

Höhepunkt war das Aufspielen<br />

beim Tiroler Ball in Wien am 24. Jänner<br />

2009. Eine ebenfalls große Volksmusikantenfreundschaft<br />

entstand mit Claudia<br />

und Franz Pittrich aus Murnau, zu<br />

denen wir immer gerne zum Aufspielen<br />

fahren. Eine schöne Erfahrung war für<br />

uns auch die Beteiligung bei der CD<br />

„Tirol isch lei oans“ vom Tiroler Volksmusikverein<br />

im Sommer 2009.<br />

Im Juli 2<strong>01</strong>0 hieß es „Esperanto“ in<br />

Ehrwald – eine Verbindung von Volkskultur<br />

und spanischer Musik. Ein großes<br />

Publikum konnten wir im Februar<br />

2<strong>01</strong>1 beim Tiroler Bauernball in Innsbruck<br />

oder beim Oberländer Maitanz in<br />

Elbigenalp begeistern. Nachdem Hannes<br />

Neururer eine Familie gegründet hat<br />

und seine Zeit knapp geworden ist, sind<br />

wir dankbar, dass Herbert Gyß wieder<br />

auf der Ziach unser Spiel bereichert.<br />

Eine große Freude war es für uns, dass<br />

wir auch auf den Abschlussabenden der<br />

Tiroler Singwoche in den Jahren 2<strong>01</strong>1,<br />

2<strong>01</strong>3 und 2<strong>01</strong>4 unter der fachkundigen<br />

Leitung von Peter Reitmeir spielen<br />

durften.<br />

Heute umfasst unser Repertoire 99 Boarische,<br />

Landler, Polkas und Zwiefache,<br />

122 Volkstänze aus dem gesamten Alpenraum,<br />

49 ruhige Stücke, 9 Jodler für<br />

die staade Zeit und Gottesdienste. Die<br />

Stücke wurden alle handschriftlich für<br />

unsere Besetzung bearbeitet und gesetzt.<br />

Wir hoffen, dass wir noch viele<br />

Jahre bei Volksmusikveranstaltungen<br />

mitwirken dürfen und bedanken uns bei<br />

allen Freunden, die uns nun zweieinhalb<br />

Jahrzehnte lang begleitet haben.<br />

18<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5


GEBIETSWEIS<br />

20 JAHRE SÄNGER- UND<br />

MUSIKANTENTREFFEN IM<br />

RESCHENHOF IN MILS<br />

Fotos: Wolfgang Maritschnig<br />

Eine illustre Runde: Bgm. Dr. Peter Hanser aus Mils, Luis Holaus,<br />

Landtagspräsident DDr. Herwig van Staa, Robert Oberhofer/<br />

Reschenhof<br />

Die Hausmusik Rungatscher aus Absam<br />

20 Jahre im unermüdlichen<br />

Einsatz für die Volksmusik:<br />

das ist das Verdienst von<br />

Luis Holaus, dessen allmonatlich<br />

organisierte Sängerund<br />

Musikantentreffen im<br />

Reschenhof in Mils seit 20<br />

Jahren ein Podium für junge<br />

Talente, aber auch für volksmusikalische<br />

„Urgesteine“<br />

bieten. Das Jubiläum wurde<br />

am 20. November 2<strong>01</strong>4<br />

gebührend gefeiert: an die<br />

300 Zuhörer ließen sich den<br />

Abend nicht entgehen und<br />

wurden mit ausgezeichneten<br />

musikalischen Vorträgen,<br />

dargeboten vom Schwaizer<br />

Zwoagsang aus Mils,<br />

den Milser Buam, dem Zillachtol-Gsang,<br />

der Hausmusik<br />

Rungatscher aus Absam<br />

und der Jugendgruppe Zupft<br />

und Zogn aus Thaur/Absam<br />

belohnt. Auch das ein- oder<br />

andere aus Rundfunk und<br />

Politik bekannte Gesicht<br />

wurde bei der Jubiläumsveranstaltung<br />

gesichtet.<br />

Die Veranstaltung findet weiterhin<br />

jeden dritten Donnerstag<br />

im Monat im Hotel Reschenhof<br />

in Mils um 20:00<br />

Uhr statt. Luis Holaus nimmt<br />

die Anmeldungen gerne<br />

unter der Telefonnummer<br />

0664/39 32 773 entgegen.<br />

RÜCKMELDUNGEN<br />

AUSDRÜCKLICH ERWÜNSCHT<br />

Wir haben uns bemüht, das neue „G’sungen & G’spielt“ interessant, innovativ, leserfreundlich,<br />

nett, kritisch, denkwürdig, lustig, informativ, traditionell, auflockernd,<br />

geistreich, schön, bunt, ansprechend … zu gestalten. Dennoch: Erstlingswerke sind wie<br />

Schnitzrohlinge. Sie sind zwar aus dem Gröbsten raus, aber sie könnten durchaus auch<br />

noch da und dort einen Feinschliff vertragen.<br />

Foto: hobbyschnitzen.de<br />

Gerne nehmen wir Vorschläge zur Feinbearbeitung unter der E-Mail-Adresse<br />

yvonne.kathrein@uibk.ac.at<br />

entgegen!<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5 19


STELLT´S ENK VOR<br />

DIE INNTALER<br />

Der gebürtige Wörgler Gottlieb Weißbacher hat Mitte des<br />

vorigen Jahrhunderts mit den „Fidelen Inntalern“ eine<br />

Acht-Mann-Besetzung gegründet, die man bis heute weit<br />

über Tirols Grenzen hinaus als „Inntaler-Besetzung“ kennt,<br />

schätzt und imitiert. Wesentlicher Bestandteil ist dabei<br />

neben Schlagzeug und Akkordeon unter anderem die für<br />

exakten Rhythmus sorgende Harfe. Wenn also bei einer<br />

Inntaler-Besetzung einmal „Not am Mann“ ist, kommt es<br />

durchaus vor, dass zu einer Aushilfe gegriffen wird. Yvonne<br />

Kathrein ist eine solche Aushilfsharfenistin, die „Die Inntaler“,<br />

eine 2005 gegründete Inntaler-Partie, nun schon häufig<br />

begleiten durfte – In(n)siderwissen wird hier aber nur ansatzweise<br />

ausgeplaudert.<br />

Text: Yvonne Kathrein | Foto: Die Fotografen<br />

Sieben Mann hoch und eine<br />

Aushilfe<br />

„Ups“, entfährt es mir, als die ersten<br />

Töne der „Inntaler Festtagspolka“ erklingen<br />

und ich gleichzeitig bemerke,<br />

dass ich schon den ersten Fehler gemacht<br />

habe: der beginnt ja auf der vierten, also<br />

nicht in Es, sondern in As! Die anderen<br />

haben das hoffentlich nicht bemerkt …<br />

Aber gut, bei der ersten Probe darf das<br />

schon mal sein. Aha, die Modulation<br />

hab ich jetzt irgendwie erwartet, die hat<br />

sich harmonisch angekündigt, aber der<br />

Abriss nicht … schon wieder ein Fehler,<br />

autsch. Sorry, Holzi und Goxl, jetzt hab<br />

ich in euer Solo reingepfuscht ... Noch<br />

einmal fall‘ ich da jetzt aber nicht rein!<br />

Bei der Wiederholung mach ich da tacet<br />

– was ich nicht tun hätte sollen, denn<br />

accurat hier gehört auch auf die Zwei<br />

ein Schlag! Um mich kurz zu erholen,<br />

hör ich mal lieber erst, was die da eigentlich<br />

spielen. Das war in diesem Fall<br />

gut, denn die Begleitung hat im zweiten<br />

Teil am Anfang zwei Takte Pause, nach<br />

denen ich mich dann wieder irgendwie<br />

hineinschummle. Nach einem weiteren<br />

„Signaleinipfuscher“ meinerseits – sorry<br />

Pati – schaue ich dann doch mal, was da<br />

neben mir in den Noten drinsteht, und<br />

die bewahren mich tatsächlich vor den<br />

nächsten Fallen, die Florian in sein Stück<br />

eingebaut hat, sodass ich beim Übergang<br />

auf’s Trio in Hannes‘ Schlag auf<br />

die große Trommel mal ausnahmsweise<br />

nicht hineinspiele und auch den Schlag<br />

auf die Eins und das nachfolgende eintaktige<br />

Tacet für die Begleitung beherzige.<br />

Beim anschließenden Mollteil und<br />

dem gefinkelten Nachschlag-Rhythmus<br />

geht es mir dann aber doch zu schnell:<br />

um Schadensbegrenzung bemüht spiele<br />

ich gleich gar nicht mit. Was denken<br />

sich die von mir?<br />

„Weißbacher“ ist nicht gleich<br />

Weißbacher<br />

Ich kenne Inntaler-Musik ja gut und hab<br />

auch schon bei anderen Gruppen mit dieser<br />

Besetzung aus zwei Flügelhörnern,<br />

Posaune, Klarinette, Tuba, Schlagzeug,<br />

Ziech und Harfe ausgeholfen. Aber was<br />

die Inntaler da spielen, bringt mich etwas<br />

ins Schwitzen, und mein Respekt vor<br />

Sabrina, die ich auf der Harfe vertreten<br />

darf, wächst mit jedem Takt. Und wenn<br />

ich einen verstohlenen Blick zum links<br />

neben mir sitzenden Andi werfe, der gekonnt<br />

auf der Steirischen Verminderte<br />

und was der Teufel was greift, beginne<br />

ich daran zu zweifeln, ob der andere, gerade<br />

am zweiten Flügelhorn brillierende<br />

Andi wirklich mich hätte fragen sollen,<br />

beim Musigfest in St. Johann im Ahrntal<br />

auf der Harfe auszuhelfen. Ich habe<br />

ja auch die Inntaler, mit denen ich jetzt<br />

gerade zu proben versuche, schon öfters<br />

im Radio gehört, aber da klangen die<br />

Stückln eigentlich nicht unlogisch und<br />

schwierig – ganz im Gegenteil: als Hörerin<br />

hatte ich das Gefühl, dass sie sich<br />

sehr gut in die Tradition der von Gottlieb<br />

Weißbacher geschriebenen Stückln<br />

einpassen, obwohl man natürlich hörte,<br />

dass es nicht Weißbacher war! Neues zu<br />

produzieren, das tatsächlich neu ist – sei<br />

es harmonisch, melodisch oder rhythmisch<br />

– und doch ungekünstelt an eine<br />

Tradition anzuschließen, das ist eine<br />

Kunst! Und diese Kunst beherrscht Florian<br />

Pranger offenbar. Ich beherrsche sie<br />

nicht, auch nicht die Kunst, das, was da<br />

auf den Noten steht, gleich nachzuspielen,<br />

weil ich noch immer patze.<br />

Nicht nur im Inntal<br />

Die Inntaler haben mir meine vielen<br />

Proben- und so manchen Auftritts-Patzer<br />

verziehen, sodass ich nun schon oft<br />

die mittlerweile in Wien lebende Sabrina<br />

Innerebner vertreten durfte. Die Auftritte<br />

haben uns etwa in den Bayerischen<br />

Wald nach Regensburg geführt, nach<br />

München ins Hofbräuhaus, nach Algund<br />

zur Brauerei Forst, nach Heiligenblut<br />

oder nach Trauchgau im Allgäu, um<br />

nur ein paar Highlights zu nennen. Aber<br />

auch Nord- und Osttiroler Terrain haben<br />

wir am Berg und im Tal abgeklappert:<br />

20<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5


STELLT´S ENK VOR<br />

die Bodenalm in Seefeld, die Sonnalm<br />

in Westendorf, viele Dorf- und Bezirksmusigfeste,<br />

ganz zu schweigen von den<br />

vielen privaten Feiern, die wir umrahmen<br />

durften. Und wie hab ich Sabrina<br />

um die Spielerei beim Villacher Kirchtag<br />

beneidet, oder um die in Ort im Innkreis<br />

beim Woodstock der Blasmusik.<br />

Und natürlich wär ich auch gern beim<br />

Fernsehfrühschoppen in Ischgl mit den<br />

Inntalern dabeigewesen. Am meisten<br />

beeindruckt hat mich aber, dass die Partie<br />

es offenbar geschafft hat, mit ihrer<br />

Musik so viele Leute anzulocken, dass<br />

bei ihrem alljährlichen Inntaler-Frühschoppen<br />

am Ostermontag in Oberperfuß<br />

der Gemeindesaal trotz Kaiserwetter<br />

bis auf den letzten Platz gefüllt war, mit<br />

interessierten Liebhabern der Inntalerund<br />

Böhmischen Musik, ja, mit Fans<br />

der Inn taler, die gar einen Fanclub gegründet<br />

haben! Da kann es schon vorkommen,<br />

dass der eine oder andere vor<br />

Freude seine Löffel aus der Hosentasche<br />

zieht und mitlöffelt, weil’s ihn einfach<br />

juckt, oder dass der Simi von der Bodenalm<br />

seinen Simis Marsch dirigiert,<br />

weil’s ihn freut, dass ihm, dem Hirten,<br />

von Florian Pranger ein Marsch gewidmet<br />

wurde.<br />

Gebührend feiern<br />

Respekt, liebe Inntaler, für eure Energie,<br />

die jeder einzelne von euch in diese<br />

Partie steckt, für eure Musikalität<br />

und Kreativität und dafür, dass ihr es<br />

geschafft habt, beim gegenwärtigen<br />

großen musikalischen Angebot so viele<br />

Menschen für euch zu begeistern. Aber<br />

auch Respekt dafür, dass ihr es geschafft<br />

habt, einen Spagat zu spannen zwischen<br />

dem, was Gottlieb Weißbacher gemacht<br />

hat und dem, was gegenwärtig unsere<br />

volksmusikalische Landschaft auszumachen<br />

beginnt: Neues, manchmal<br />

auch Ungewohntes, aber immer noch<br />

Verständliches und Ohrenfälliges. Und<br />

nicht zuletzt Respekt vor den 10 Jahren,<br />

die hinter euch liegen. Aber ihr wisst ja,<br />

was zu tun ist: mit einem Jubiläumsfest<br />

gebührend feiern.<br />

In Reih‘ und Glied: Florian Pranger (Klarinette), Hannes Pranger (Schlagzeug), Stephan Holzknecht (Posaune), Andreas Kranebitter (Flügelhorn),<br />

Patrik Hofer (Flügelhorn), Christof Leismüller (Tuba), Andreas Schreier (Steirische Harmonika), Sabrina Innerebner (Harfe)<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5 21


STELLT´S ENK VOR<br />

Am runden Tisch: Petra Egger, Maria Außerlechner, Kathrin Witschnig, Patrizia Schlögl, Annemarie Duregger<br />

VEREIN WÖRGLER<br />

MUSIKANTENHOAGASCHT<br />

„Wörgler Musikantenhoagascht“, ein Verein zur Pflege der<br />

traditionellen Volksmusik, des Volksliedes und zur Pflege<br />

geselliger Zusammenkünfte – so steht es in unseren Vereinsstatuten<br />

geschrieben und genau diesem “Vereinszweck“<br />

entsprechend werden seit dem Jahr 1988 viermal jährlich<br />

Hoagaschte rund um die Volksmusik organisiert.<br />

Nach dem Motto „bleib ma beinond“<br />

wollen wir noch viele Jahre unsere<br />

Volksmusikfreunde zu schönen Veranstaltungen<br />

nach Wörgl einladen und hoffen,<br />

dass wir mithelfen können, unsere<br />

Volkskultur im Sinne des Tiroler Volksmusikvereins<br />

im Unterland hochleben<br />

zu lassen.<br />

Text: Kathrin Witschnig | Foto: Hermann Duregger<br />

Vor 27 Jahren wurden in der Stadt<br />

Wörgl Organisatoren für Volksmusikveranstaltungen<br />

gesucht.<br />

Bei Rosi Egger (Obfrau), Anni Reremoser,<br />

Adi Lugsteiner und Annemarie<br />

Duregger wurde man fündig und der<br />

Vereinsgründung stand nichts mehr im<br />

Wege.<br />

Am 11. April 2008 konnte das 20-jährige<br />

Jubiläum und sogleich der 100.<br />

Hoagascht gefeiert werden und im Jahr<br />

2009 durften wir eine besondere Ehrung<br />

in Empfang nehmen: Die Stadt Wörgl<br />

verlieh uns den Kulturpreis in der Kategorie<br />

„Kulturveranstalter“.<br />

Im Oktober 2008 übernahm Kathrin<br />

Witschnig das Amt der Obfrau und mit<br />

ihr bilden Annemarie Duregger, Patrizia<br />

Schlögl, Petra Egger und Maria Außerlechner<br />

den neuen Vereinsausschuss.<br />

Wir organisieren drei Musikantenhoagaschte<br />

beim Gasthof Hauserwirt in<br />

Wörgl-Boden und eine Bergmesse am<br />

Schatzberg in Auffach (Wildschönau).<br />

Gerne laden wir Musikanten aus nah<br />

und fern ein und freuen uns über den<br />

regen Besuch unserer Vereinsmitglieder,<br />

treuen Besucher und Freunde der echten<br />

Volksmusik.<br />

Neue Vereinsmitglieder sind bei uns<br />

jederzeit herzlich willkommen! Für einen<br />

Jahres mitgliedsbeitrag von 10,00<br />

Euro bekommt man eine persönliche<br />

Einladung zu jeder Veranstaltung. Bei<br />

Interesse würden wir uns über ein kurzes<br />

e-mail an: kathrin.witschnig@tsn.at<br />

sehr freuen.<br />

Unsere Veranstaltungen<br />

2<strong>01</strong>5 :<br />

Musikantenhoagascht beim<br />

GH Hauserwirt, Wörgl/Boden:<br />

17. April 2<strong>01</strong>5 | 20:00 Uhr<br />

Bergmesse am Schatzberg in<br />

Auffach / Wildschönau:<br />

5. Juli 2<strong>01</strong>5 | 11:30 Uhr<br />

Musikantenhoagascht beim<br />

GH Hauserwirt, Wörgl/Boden:<br />

9. Oktober 2<strong>01</strong>5 | 20:00 Uhr<br />

Musikantenhoagascht beim<br />

GH Hauserwirt, Wörgl/Boden:<br />

13. Dezember 2<strong>01</strong>5 | 19:00 Uhr<br />

22<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5


KREIZWEIS<br />

EIGENTLICH<br />

LOGISCH …<br />

Text: Reibeisen<br />

Der Homo Volksmusikpflegiensis<br />

tyroliensis ist verzweifelt: ein geheimnisvolles<br />

Virus hat seine Herde befallen<br />

und verursacht unkontrollierbare<br />

Auswüchse, denen der Homo Volksmusikpflegiensis<br />

tyroliensis einfach nicht<br />

mehr Herr wird. Plötzlich schmeckt<br />

dem Jungvieh die Muttermilch allein<br />

nicht mehr, viele beginnen hinauszugrasen,<br />

probieren neue Pflänzchen aus. Alle<br />

Versuche des Homo Volksmusikpflegiensis<br />

tyroliensis, seine Tiere wieder<br />

auf den rechten Weg zu bringen, sind<br />

vergeblich: je mehr er auf seine Herde<br />

einwirkt, desto weiter entfernt sie sich.<br />

Und plötzlich …<br />

Alles nur ein Traum<br />

… läutet der Wecker. „Verpixt und zugenäht,<br />

was war das für ein Traum?“ denkt<br />

er sich und reibt sich die Augen. Er dreht<br />

das Radio auf, um es auch gleich wieder<br />

abzudrehen. „Schon wieder! Gestern die<br />

Fernsehsendung aus dem Wirtshaus war<br />

ja schon kaum zu ertragen: ständig diese<br />

‚neue’ Volksmusik und jetzt, am frühen<br />

Morgen, wird man auch schon damit<br />

belästigt.“ Verärgert dreht er sich im<br />

Bett wieder auf die Seite und versucht<br />

weiterzuschlafen. Den Ohrwurm aus<br />

dem Radio bekommt er aber nicht mehr<br />

weg. Nach ein paar Minuten erfolglosen<br />

Schlafversuchen richtet er sich wieder<br />

auf. „Warum ist das so?“ kommt er ins<br />

Grübeln, „warum erlebt unsere Volksmusik<br />

zurzeit solch pubertäre Auswüchse?“<br />

„Die einfachen Melodien<br />

der Volksmusik sind eine<br />

wahre Spielwiese für<br />

diese topausgebildete<br />

junge Garde.“<br />

Top ausgebildet<br />

„Eigentlich logisch“, kommt es ihm auf<br />

einmal in den Sinn, „diese Entwicklung<br />

hat durchaus ihre logischen Ursachen:<br />

Wir leben in einer Zeit, in der das gut<br />

organisierte Musikschulwerk eine überdurchschnittlich<br />

hohe Anzahl an ausgezeichneten<br />

jungen MusikerInnen hervorbringt.<br />

Die einfachen Melodien der<br />

Volksmusik sind eine wahre Spielwiese<br />

für diese topausgebildete junge Garde.<br />

Sowohl Elemente verschiedenster Musikstilrichtungen<br />

als auch exotische Instrumentierungen<br />

werden in die Volksmusik<br />

eingeflochten und es entstehen<br />

die abenteuerlichsten Kreationen. Klar,<br />

gewisse ‚Kompositionen’ sollten eher<br />

kompostiert werden und der derzeitige<br />

Hype um diese ‚neue’ Volksmusik<br />

kann einem bald einmal auf die Nerven<br />

gehen, dennoch ist diese Entwicklung<br />

eine Chance: es begeistern sich derzeit<br />

so viele junge Leute für Volksmusik wie<br />

noch nie, was hoffnungsvoll in die Zukunft<br />

blicken lässt.<br />

Ausdruck unserer Zeit<br />

Wir erleben derzeit eine Weiterentwicklung<br />

unserer Volksmusik, die es zwar<br />

immer schon gegeben hat, aber sicherlich<br />

nicht in derartigem Ausmaß: in einer<br />

Zeit, die geprägt ist von YouTube,<br />

Facebook, Google etc. prasseln Einflüsse<br />

in einer ungeheuren Geschwindigkeit<br />

auf uns ein, die auch vor unserer Volksmusik<br />

nicht Halt machen. Vielen Volksmusikpflegern<br />

treibt dieser Umstand<br />

allerdings Sorgenfalten ins Gesicht: der<br />

Untergang des Abendlandes ist nahe …<br />

Ganz so schlimm wird’s nicht sein: was<br />

gut ist, wird bleiben, Schlechtes verschwindet.<br />

Eine Weiterentwicklung hat<br />

es immer schon gegeben, denn sind wir<br />

uns doch ehrlich: ein Musikantenhoangart<br />

nur mit Knochenflöten wäre wohl<br />

auch nicht so prickelnd.“<br />

„Eigentlich logisch“, kommt es ihm<br />

noch einmal über die Lippen, ehe er<br />

sich wieder ins Reich der Träume verabschiedet.<br />

NA ... SO NIT!<br />

So manches verlangt nach (d)einer Meinung,<br />

und das ist gut so. In der Rubrik<br />

kreizWeis ist sie gut aufgehoben. Da<br />

darf gegrantelt und gegriesgrämt, gewitzelt<br />

und gezwinkert, gewettert und<br />

gedonnert werden oder ganz einfach des<br />

g’sagt wearn, was g’sagt wearn muaß!<br />

Solange es niemandem persönlich schadet<br />

und natürlich solange der Vorrat<br />

reicht.<br />

Potentielle GastschreiberInnen (anonym<br />

oder auch nicht) nach vor!<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5 23


KREIZWEIS<br />

VOLKSMUSIK<br />

UND INTEGRATION<br />

Text: Günther Laimböck | Foto: Ralph Kapavik<br />

Dezember 2<strong>01</strong>4, knapp vor dem Heiligen<br />

Abend: in trachtiger Vollmontur<br />

spiele ich mit einem Bläserquintett<br />

in Innsbruck an einem Ort, der auch von<br />

vielen so genannten „ausländischen“ Jugendlichen<br />

frequentiert wird. Rund um<br />

uns herrscht hektisches Treiben, die letzten<br />

Einkäufe vor Weihnachten treiben<br />

bei so manchem Schweißperlen auf die<br />

Stirn. Dennoch bleiben immer wieder<br />

Menschen bei uns stehen und hören unseren<br />

weihnachtlichen Weisen andächtig<br />

zu. „Sehr schön, danke“, ruft uns ein älterer<br />

Herr zu, „aber warum spielt’s denn<br />

ihr hier, da sind ja alles Ausländer!“ Ein<br />

mulmiges Gefühl breitet sich in meiner<br />

Magengegend aus und ich möchte dem<br />

Herrn noch nachrufen: „Warum denn<br />

nicht?“. Doch außer einem gequälten<br />

Lächeln bringe ich in dieser Situation<br />

nichts heraus. Verärgert über mich selbst<br />

und nachdenklich über so manches<br />

Schwarz-Weiß-Denken bestreite ich in<br />

weiterer Folge unseren Auftritt. Und<br />

dann passiert es: eine Gruppe türkischstämmiger<br />

Jugendlicher nähert sich uns.<br />

Einer der Jungen nimmt sich ein Herz,<br />

geht mitten durch unsere Aufstellung<br />

und ruft: „Tataratam, hahaha …“ Mit<br />

Gelächter gehen sie weiter. „Das hast<br />

du nun davon, von deiner Weltverbesserung.<br />

Die haben uns jetzt voll ausgelacht!“<br />

denke ich mir zerknirscht.<br />

In den nachfolgenden Tagen machte ich<br />

mir über dieses Ereignis immer wieder<br />

Gedanken und fragte mich: Was weiß<br />

der so genannte „Inländer“ über die kulturellen<br />

Gepflogenheiten so mancher<br />

in Tirol lebender Migranten und ihren<br />

Nachfolgegenerationen, bzw. umgekehrt:<br />

Was können beispielsweise türkischstämmige<br />

Jugendliche mit alpenländischen<br />

Weisen anfangen?<br />

Diese Überlegungen waren für mich<br />

Anlass, nachfolgenden Aufsatz zu verfassen.<br />

Sager wie: „Die müssen sich<br />

integrieren, nicht wir …“, oder „Die<br />

wollen sich ja gar nicht integrieren“ bekommt<br />

man im Zusammenhang mit den<br />

aktuellen Integrationsdebatten immer<br />

wieder auf diversen Stammtischen zu<br />

hören. Tirol ist heute vor allem Dank des<br />

Tourismus ein sehr reiches Land, dem<br />

Großteil der Bevölkerung geht es gut.<br />

Viele Menschen aus anderen Ländern<br />

sind in unser Land gekommen, um hier<br />

eine neue Existenz aufzubauen, oft zum<br />

Missfallen der „einheimischen“ Bevölkerung.<br />

Dass es jedoch umgekehrt vor<br />

gar nicht allzu langer Zeit Migration von<br />

Tirolern in die Fremde gab, wird heute<br />

vielfach vergessen.<br />

„Sehr schön, danke“, ruft<br />

uns ein älterer Herr zu,<br />

„aber warum spielt’s denn<br />

ihr hier, da sind ja alles<br />

Ausländer!“<br />

Immigration nach und Emigration<br />

aus Österreich<br />

Die österreichische Demographieforscherin<br />

Gerda Neyer schreibt in ihrem<br />

Aufsatz „Auswanderungen aus Österreich“:<br />

„Die Fokussierung auf Österreich als<br />

‚neues’ Immigrationsland und – mehr<br />

noch – die dieser unterstellte Vorstellung,<br />

dass die ,nationale Identität und<br />

Stabilität’ durch Zuwanderung bedroht<br />

seien, verschleiert, dass Österreich ein<br />

Land ist, das seit Jahrhunderten und<br />

bis in die Gegenwart durch Wanderungsbewegungen<br />

– Immigrationen und<br />

Emigrationen – geformt wurde.“ 1<br />

Gerade Tirol hat in diesem Zusammenhang<br />

eine sehr lange und wechselvolle<br />

Geschichte, ich erlaube mir daher<br />

zunächst eine kurze Skizzierung der<br />

(Wanderungs-)Geschichte Tirols ab der<br />

frühen Neuzeit, da sie zu einem Perspektivenwechsel<br />

durchaus beitragen<br />

könnte.<br />

Am Beginn der Neuzeit etwa, zur Blütezeit<br />

des Bergbaus, erlebte Tirol einen<br />

regen Zustrom an Arbeitsmigranten:<br />

12.000 Knappen, unter anderem aus<br />

Sachsen, Bayern, Schwaben, Böhmen<br />

und Ungarn, gingen im Schichtwechsel<br />

in 200 Stollen und Schmelzwerken<br />

allein in Schwaz (zwischen 1490 und<br />

1540 war Schwaz die bedeutenste Bergbaumetropole<br />

in Mitteleuropa) ihrer Arbeit<br />

nach. 2 Neben dem Bergbau begünstigte<br />

im 14., 15. und 16. Jahrhundert in<br />

Tirol der venezianisch-oberdeutsche<br />

Handelsverkehr eine starke Siedlungsund<br />

Bevölkerungszunahme. Allerdings<br />

hatten der Rückgang des Bergsegens<br />

und die Verlagerung der Welthandelswege<br />

ab der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts<br />

zur Folge, dass es zu einer großen<br />

Arbeitslosigkeit kam, was einerseits<br />

in den Städten (vor allem in Schwaz)<br />

zu einer Proletarisierung führte und im<br />

bäuerlichen Milieu eine Verdichtung<br />

des Siedlungsbestandes hervorrief. Die<br />

Landwirtschaft allein reichte nicht für<br />

den Unterhalt der Bevölkerung, so dass<br />

ab dem 16. Jahrhundert viele Menschen<br />

außerhalb Tirols einer Beschäftigung<br />

nachgehen mussten. 3 Sie zogen durch<br />

24<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5


Keine Berührungsängste: Der blinde Paulin Nomy aus Kamerun führt seine Begleitung Margit Oppl beim Volkstanzabend des Alpenländischen<br />

Volksmusikwettbewerbs 2008 gekonnt über’s Parkett.<br />

ganz Europa, wo sie ihre Dienstleistungen,<br />

etwa als Maurer, Zimmerer, Holzfäller<br />

etc., anboten. 4 Die Zentren der<br />

Tiroler Wanderhändler befanden sich<br />

in Gegenden, die durch Übervölkerung<br />

und schlechte wirtschaftliche Voraussetzungen<br />

gekennzeichnet waren. In der<br />

Zeit des so genannten Vormärz (1815<br />

– 1848) hausierten etwa die Zillertaler<br />

mit Handschuhen, die Deferegger mit<br />

Decken, die Stubaier mit Eisenwaren<br />

und die Grödner mit holzgeschnitztem<br />

Spielzeug. 5 Im Jahre 1830 zog es rund<br />

ein Viertel der arbeitsfähigen Bevölkerung<br />

des Oberinntales als Saisonarbeiter<br />

ins Ausland. Dabei zählten die Regionen<br />

Schwaben, Württemberg, Baden, Rheinland-Pfalz,<br />

Hessen, Nordrhein-Westfalen,<br />

Luxemburg, Niedersachsen, Elsass<br />

und Lothringen, Böhmen, Frankreich,<br />

Ungarn, die Schweiz und die Niederlande<br />

zu den häufigsten Arbeitszielen. 6<br />

Die wirtschaftliche Lage Tirols (Überbevölkerung,<br />

Bodenzerstückelung etc.)<br />

veranlasste viele schließlich, auch in<br />

den 1850er-Jahren nach Übersee auszuwandern.<br />

Die bis heute bestehenden<br />

Siedlungen Dorf Tirol in Brasilien und<br />

Pozuzo in Peru gehen auf diese Auswanderungsbewegungen<br />

zurück. 7 Als<br />

letztes Beispiel sei hier noch die Auswanderung<br />

nach Dreizehnlinden in Brasilien<br />

genannt. Unter der Leitung des<br />

ehemaligen österreichischen Landwirtschaftsministers<br />

Andreas Thaler 8 wurde<br />

in den Jahren zwischen 1933 und 1938<br />

im brasilianischen Bundesstaat Santa<br />

Catarina eine Siedlung aufgebaut, in der<br />

in erster Linie jenen eine neue Heimat<br />

geboten werden sollte, die vom Tiroler<br />

Erbrecht, von hoher Arbeitslosigkeit,<br />

vom Preisverfall für landwirtschaftliche<br />

Produkte und 1933 schließlich von der<br />

1000-Mark-Sperre Hitlers betroffen waren.<br />

Dabei stand die Bewahrung der Tradition,<br />

des Glaubens und der Bräuche<br />

der Tiroler Alltags- und Festkultur im<br />

Vordergrund. In Bezug auf die Thematik<br />

dieses Aufsatzes besonders bemerkenswert:<br />

eine Assimilation war nach<br />

dem ursprünglichen Siedlungskonzept<br />

nicht vorgesehen. Davon kann heute<br />

keine Rede mehr sein: heute distanzieren<br />

sich die Einwohner Dreizehnlindens<br />

in ihrem österreichisch-brasilianischen<br />

Selbstverständnis von Konzepten einiger<br />

Volkstumspfleger, die Dreizehnlinden<br />

als Enklave konservierten Volkstums<br />

verstehen. Ihre Siedlung mit ca.<br />

5000 Einwohnern gedeiht heute prächtig<br />

und man versteht es, aus dem alpenländischen<br />

Ursprung notwendiges touristisches<br />

Kapital zu schlagen. 9<br />

Integration als beiderseitige Aufgabe<br />

Mit Blick auf die wechselvolle Migrationsgeschichte<br />

unseres Landes möchte<br />

man meinen, dass die Integration von<br />

Einwanderern in Tirol eine Selbstverständlichkeit<br />

darstellt. Die Realität sieht<br />

anders aus; Parallelgesellschaften sind<br />

heute traurige Tatsache.<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5 25


KREIZWEIS<br />

Eine gelungene Integration kann nur im<br />

Sinne eines „Aufeinander-Zugehens“<br />

von Einwanderern und der Mehrheitsgesellschaft<br />

geschehen. Während erstere<br />

die Sprache und die grundlegenden<br />

(politischen, gesellschaftlichen und<br />

juristischen) „Spielregeln“ des Ziellandes<br />

erlernen und annehmen müssen,<br />

steht die Mehrheitsgesellschaft in der<br />

Pflicht, sich auf die Einwanderer und<br />

ihre Nachfolgegenerationen einzulassen<br />

und sie zu unterstützen (z. B. durch<br />

Sprachkurse), sie in ihrer Fremdheit<br />

und Andersartigkeit anzuerkennen und<br />

ihnen Freiräume für die Beibehaltung<br />

ihrer religiösen und kulturellen Traditionen<br />

einzuräumen, solange diese mit der<br />

Rechtsordnung des Einwanderungslandes<br />

vereinbar sind. 10<br />

Was wäre wenn …<br />

Als Volksmusikanten sind wir wichtige<br />

Träger unserer Landeskultur. Gerade<br />

die Mitglieder des Volksmusikvereins<br />

sind bestrebt, die überlieferte Volksmusik<br />

unserer Vorfahren zu bewahren<br />

und weiterzugeben. So heißt es etwa<br />

auf der Homepage des Tiroler Volksmusikvereins:<br />

„Unsere Mission ist die<br />

Pflege der traditionellen Volkskultur in<br />

Musik und Tanz seit nunmehr rund 50<br />

Jahren. Unsere Vision ist die Erhaltung<br />

der Tiroler Identität durch gemeinsames<br />

Singen, Musizieren und Tanzen.“<br />

Was wäre nun, wenn diese Mission so<br />

weit ginge, dass Akzente auch im Bereich<br />

Integration gesetzt würden unter<br />

dem Motto: „Ich zeige dir meine Volksmusik<br />

und du zeigst mir deine.“ (Dass<br />

eine solche Bereitschaft im Lauf der<br />

Geschichte immer wieder vorhanden<br />

war, zeigt beispielsweise die spanische<br />

guitarra, also die Gitarre, in unserer so<br />

genannten alpenländischen Volksmusik;<br />

das zeigen aber auch Musikstile wie die<br />

Böhmische Musik oder Tanzrhythmen<br />

wie die polnische mazurek, die wir als<br />

Mazurka kennen). Bei regelmäßigen<br />

Veranstaltungen wie etwa Musikantenhoangarten<br />

könnte es doch immer<br />

wieder zu einem Austausch zwischen<br />

beispielsweise türkischer und tirolischer<br />

Volksmusik kommen. Dies würde sicherlich<br />

dazu beitragen, dass Vorurteile<br />

zum Integrationsunwillen (den ich als<br />

beiderseitig verstehe) abgebaut werden<br />

könnten. Das Ergebnis wäre wohl eine<br />

gegenseitige Akzeptanz und damit eine<br />

Stärkung aller Kulturen, sowohl der<br />

Tiroler Mehrheitsgesellschaft als auch<br />

der Migranten.<br />

„Eine gelungene<br />

Integration kann nur im<br />

Sinne eines<br />

‚Aufeinander-Zugehens‘<br />

von Einwanderern und<br />

der Mehrheitsgesellschaft<br />

geschehen.“<br />

Migration hat ihre Gründe: genauso wie<br />

die Tiroler in der Vergangenheit aus einer<br />

Not heraus ihre Heimat verlassen<br />

mussten, um ihr Glück in der Fremde<br />

zu suchen, sind es heute Menschen, die<br />

aufgrund politischen und soziökonomischen<br />

Drucks in ihren Herkunftsländern<br />

– oft unfreiwillig – nach Tirol immigrieren.<br />

Die Thematik wird heute leider immer<br />

wieder in der Politik missbraucht:<br />

Menschen werden verunsichert, Ängste<br />

werden geschürt. Vielleicht gelänge es<br />

gerade unabhängigen Kulturvereinen,<br />

wie etwa dem Tiroler Volksmusikverein,<br />

einen Beitrag zu leisten, um ein besseres<br />

Verständnis zwischen der in Tirol<br />

lebenden Mehrheitsgesellschaft und den<br />

Menschen mit Migrationshintergrund<br />

herbeizuführen und damit gegenseitiges<br />

Misstrauen abzubauen. Denn wie heißt<br />

es so schön: „Musik verbindet!“ Warum<br />

denn nicht?<br />

1<br />

Gerda Neyer, Auswanderungen aus Österreich. Ein<br />

Streifzug durch die „andere“ Seite der österreichischen<br />

Migrationsgeschichte, in: Traude Horvath (Hrsg.), Auswanderungen<br />

aus Österreich von der Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

bis zur Gegenwart. Mit einer umfassenden Bibliographie<br />

zur österreichischen Migrationsgeschichte.<br />

Wien 1996, S. 13–29, hier S. 13.<br />

2<br />

Peter Stöger, Eingegrenzt und ausgegrenzt. Tirol und das<br />

Fremde; ein pädagogisch-historisches Lesebuch zum Thema<br />

Fremde, Entfremdung und Fremdbestimmung unter<br />

besonderer Berücksichtigung der Auswanderung nach<br />

Lateinamerika und der Geschichte der jüdischen Mitbürger<br />

(Europäische Hochschulschriften: Reihe 11, Pädagogik<br />

744), Frankfurt am Main 2002 3 , S. 38.<br />

3<br />

Kurt Brenner, Der Zillertaler Wanderhandel im 18. und<br />

19. Jahrhundert. Diss., Innsbruck 1964, S. 1 f.<br />

4<br />

Ebd., S. 3.<br />

5<br />

Josef Fontana, Von der Restauration bis zur Revolution<br />

(1814–1848), in: Geschichte des Landes Tirol. Bozen<br />

1986, S. 581–760, hier S. 641.<br />

6<br />

Peter Stöger, Eingegrenzt und ausgegrenzt. Tirol und das<br />

Fremde; ein pädagogisch-historisches Lesebuch zum Thema<br />

Fremde, Entfremdung und Fremdbestimmung unter<br />

besonderer Berücksichtigung der Auswanderung nach<br />

Lateinamerika und der Geschichte der jüdischen Mitbürger<br />

(Europäische Hochschulschriften: Reihe 11, Pädagogik<br />

744), Frankfurt am Main; Wien u. a. 2002 3 , S. 36.<br />

7<br />

Vgl. ebd. S. 88-120.<br />

8<br />

Andreas Thaler (1883–1938) stammte aus Oberau in der<br />

Wildschönau und war in einer seiner früheren Funktionen<br />

Präsident des Antisemitenbundes. (Stöger, S. 121).<br />

9<br />

Ebd., S. 125 ff.<br />

10<br />

Michael Müller, Die europäische Auswanderung nach<br />

Nord- und Südamerika. Die Integration der Einwanderer<br />

in den Zielländern., Vorlesungsskript, Innsbruck 2009.<br />

26 G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5


SÜDTIROLER<br />

VOLKSMUSIKKREIS<br />

Vereinigung zur Pflege des Volksliedes und der Volksmusik<br />

Der Südtiroler Volksmusikkreis hat sich die Pflege, Erhaltung und Verbreitung des<br />

Volksmusikgutes zum Ziel gesetzt und ist auf Ihre/Deine Unterstützung angewiesen.<br />

WIE KANN ICH MITGLIED WERDEN? EINFACH ANMELDESCHEIN AUSFÜLLEN UND EINSENDEN AN:<br />

SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREIS<br />

Dominikanerplatz 7, I – 39100 Bozen · Tel. 0471/970 555 · Fax: 0471/ 980 922<br />

E-Mail: info@volksmusikkreis.org · www.volksmusikkreis.org<br />

Der Mitgliedsbeitrag beträgt € 15,– pro Jahr.<br />

Gleichzeitig wird das Mitteilungsheft G´SUNGEN & G´SPIELT vier Mal im Jahr zugesandt.<br />

BEITRITTSERKLÄRUNG<br />

Vorname:<br />

geboren am:<br />

Familienname:<br />

in:<br />

Beruf:<br />

PLZ/Ort:<br />

Straße/Hausnummer:<br />

Ich (wir) spiele(n) folgende Instrumente bzw. singe(n):<br />

Datum/Unterschrift:<br />

ZUWENDUNG VON 5‰ DER EINKOMMENSSTEUER AN EHRENAMTLICHE VEREINE<br />

Auch heuer besteht wiederum die Möglichkeit, die Zuwendung von 5 Promille der Einkommenssteuer selbst<br />

zu bestimmen. Daher freut sich der Vorstand des Südtiroler Volksmusikkreises, wenn jemand bei der Steuererklärung<br />

diesen Anteil dem Verein gutschreiben lässt. Wichtig dabei ist die Angabe der Steuernummer des<br />

Vereines.<br />

Sie lautet: 94002990219<br />

Zusätzlich zur Zuweisung der 5 Promille bleibt die bisherige Regelung aufrecht, 8 Promille für religiöse Institutionen<br />

zu bestimmen. Beide Zuweisungen sind also möglich.<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5 27


STÜCKWEIS<br />

Damit’s nicht immer dasselbe Lied ist:<br />

Hier gibt’s stückweise Zusammengetragenes zum Erproben –<br />

vielleicht bei einem der angekündigten Seminare?


#<br />

#<br />

STÜCKWEIS<br />

Instrument 1<br />

<br />

7<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Fangt schon s´apern an<br />

Frühlingslied aus Bayern<br />

<br />

Melodie von W. Kraus, Raisting nach Tiroler Singweise bearb.: St. Neussl<br />

Frühlingslied aus Bayern, Melodie von W. Kraus, Raisting<br />

nach Tiroler Singweise bearb.: St. Neussl<br />

Instrument 1<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

12<br />

<br />

18<br />

<br />

<br />

<br />

Jodler (Volksweise)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Text der 1. Strophe:<br />

Fangt schon s'apern an, balzt da Schildhahn, geht da warme Wind über d'Leitn schon.<br />

Wenn si d'Fuchsn nimma übers Eis gehn traun, müassens um an andern Schleichweg schaun.Wenn si ....<br />

Anm.: "apern" = schneefrei werden<br />

© 2oo1 by EDITION OHNE KRAWALL, A-6272 Kaltenbach, Postfeldstraße 16<br />

Instrument 2<br />

<br />

7<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Fangt schon s´apern an<br />

Frühlingslied aus Bayern<br />

<br />

Melodie von W. Kraus, Raisting nach Tiroler Singweise bearb.: St. Neussl<br />

Frühlingslied aus Bayern, Melodie von W. Kraus, Raisting<br />

nach Tiroler Singweise bearb.: St. Neussl<br />

Instrument 2<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

12<br />

<br />

18<br />

<br />

Jodler (Volksweise)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Text der 1. Strophe:<br />

Fangt schon s'apern an, balzt da Schildhahn, geht da warme Wind über d'Leitn schon.<br />

Wenn si d'Fuchsn nimma übers Eis gehn traun, müassens um an andern Schleichweg schaun.Wenn si ....<br />

Anm.: "apern" = schneefrei werden<br />

© 2oo1 by EDITION OHNE KRAWALL, A-6272 Kaltenbach, Postfeldstraße 16<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5<br />

29


#<br />

STÜCKWEIS<br />

Vinschgauer Frühling<br />

Walzer von Franz Posch<br />

Das Stück ist im Zuge der ORF-Fernsehsendung „Mei liabste Weis“ entstanden, die am 15. März 2<strong>01</strong>4 aus dem Bürger- und Rathaussaal Naturns in Südtirol ausgestrahlt wurde. Als kleines<br />

Dankeschön für die Gastfreundschaft hat Franz Posch dem Bürgermeister von Naturns, Herrn Andreas Heidegger, sowie Herrn Ewald Brunner vom Tourismusverband dieses Stück gewidmet.<br />

30<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5


STÜCKWEIS<br />

Vinschgauer Frühling<br />

Walzer von Franz Posch<br />

#<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5 31


#<br />

STÜCKWEIS<br />

Im Fruahjahr, wann d Vögl wieder singen<br />

Text aufgefunden von Kiem Pauli<br />

Weise: Wastl Fanderl<br />

32<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5


Tiroler<br />

erleben<br />

mehr.<br />

Ein Service der<br />

Jetzt<br />

Mitglied<br />

werden!<br />

club.tt.com


PROBEWEIS


PROBEWEIS<br />

WOCHENENDLEHRGANG<br />

FÜR HOSENSACK-<br />

INSTRUMENTE<br />

Und wieder ist es soweit: Wochenendlehrgang für Hosensackinstrumente<br />

Wer sich also auf Maultrommel, Mundharmonika und Okarina verbessern bzw. das Spielen darauf erlernen möchte, ist herzlich<br />

eingeladen. Gitarren zum Begleiten sind natürlich auch sehr erwünscht!<br />

Wann:<br />

Wo:<br />

Kosten:<br />

Kursleitung:<br />

Freitag, 24. (ab 17 Uhr) bis Sonntag, 26. April 2<strong>01</strong>5 (mittags)<br />

Pension Summererhof, Mellaun/St. Andrä bei Brixen<br />

€ 140,– / € 120,– für Mitglieder des Südtiroler Volksmusikkreises<br />

€ 85,– für Jugendliche bis 18 Jahre<br />

Otto Dellago<br />

Anmeldeschluss: 7. April 2<strong>01</strong>5<br />

Infos:<br />

Südtiroler Volksmusikkreis, Tel. 0471 970555, www.volksmusikkreis.org<br />

Anmeldung „Wochenendlehrgang für Hosensackinstrumente“<br />

Freitag, 24. (ab 17 Uhr) - Sonntag, 26. April 2<strong>01</strong>5 (mittags), Pension Summererhof, Mellaun/St. Andrä b. Brixen<br />

Vor- und Zuname:<br />

Geburtsdatum:<br />

Beruf:<br />

Anschrift:<br />

Telefon:<br />

E-mail:<br />

Mitgebrachte(s) Instrument(e):<br />

Ich spiele/komme<br />

alleine bitte angeben: Anfänger fortgeschritten<br />

Mitglied der Gruppe<br />

Besondere Wünsche:<br />

Datum/Unterschrift:<br />

HINWEIS: Für Unfälle während des Lehrganges wird von den Veranstaltern nicht gehaftet!<br />

Pro Teilnehmer bitte nur einen Anmeldeschein ausfüllen!<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5 35


PROBEWEIS<br />

10. VINSCHGER MUSIZIERTAGE –<br />

ALMHOTEL GLIESHOF<br />

Die Vinschger Musiziertage finden in ihrer 10. Auflage im hochgelegenen Almhotel Glieshof in Matsch, in der Gemeinde Mals<br />

im Vinschgau statt. Die Abgeschiedenheit und Ruhe am hinteren Ende des Matschertales bieten perfekte Voraussetzungen für die<br />

Musikanten und Musikantinnen sich ganz ihrem Instrument zu widmen.<br />

Herzlich eingeladen sind Musikanten und Musikantinnen jeden Alters – sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene – mit allen<br />

üblichen Volksmusikinstrumenten: Steirische Harmonika, Harfe, Hackbrett, Gitarre, verschiedene Blechblasinstrumente, Klarinette,<br />

Hosensackinstrumente, ... (andere Instrumente auf Nachfrage). Die gemeinsame Abendgestaltung mit Gesang und Tanz<br />

garantiert für ein abwechslungsreiches Programm. Die Musiziertage werden am Sonntag, den 21. Juni nachmittags mit einem<br />

gemütlichen Hoangart auf der Hotelterrasse abgeschlossen.<br />

Wann:<br />

Wo:<br />

Kursleitung:<br />

Referenten:<br />

Anmeldeschluss:<br />

Beginn: Donnerstag, 18. Juni 2<strong>01</strong>5 um 18.00 Uhr, Ende: Sonntag 21. Juni 2<strong>01</strong>5 mittags<br />

Almhotel Glieshof *** Familie Heinisch<br />

Matsch 69, I-39024 Mals, Vinschgau (BZ), Tel.: +39 0473 842622, www.glieshof.it<br />

Gernot Niederfriniger, Christof Amenitsch<br />

Benjamin Blaas, Claudia Pichler, Rupert Seidl, Christoph Kathrein<br />

30. April 2<strong>01</strong>5, Die Teilnehmerzahl ist begrenzt!<br />

Infos:<br />

Christof Amenitsch, Tel: +39 331 6278289, musiziertage@gmail.com<br />

Kosten: Erwachsene: € 230,–<br />

Mitglieder des SVMK: € 210,– inkl. Vollpension im DZ<br />

Jugendliche unter 18 Jahren: € 170,–}<br />

Anmeldung „10. Vinschger Musiziertage – Almhotel Glieshof“<br />

Donnerstag, 18.06.2<strong>01</strong>5 (ab 18:00 Uhr) – Sonntag, 21.06.2<strong>01</strong>5 (14:00 Uhr)<br />

Vor- und Zuname:<br />

Geburtsdatum:<br />

Beruf:<br />

Anschrift:<br />

Telefon:<br />

E-mail:<br />

Instrument (Stimmung):<br />

Mitglied Südtiroler Volksmusikkreis: Ja Nein<br />

Mitglied der Gruppe<br />

Datum/Unterschrift (bei Kindern unter 16 Jahren: ein Erziehungsberechtigter) :<br />

HINWEIS: Für Unfälle während des Lehrganges wird von den Veranstaltern nicht gehaftet!<br />

Pro Teilnehmer bitte nur einen Anmeldeschein ausfüllen!<br />

Das ausgefüllte Anmeldeformular bitte an folgende Adresse schicken:<br />

Südtiroler Volksmusikkreis, Dominikanerplatz 7, I-39100 Bozen (BZ), Fax: 0471 980922, info@volksmusikkreis.org<br />

36<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5


PROBEWEIS<br />

25. JUGENDSING- UND MUSIZIERWOCHE<br />

Volksmusik erleben mit Händen und Füßen<br />

Eine Woche lang singen, tanzen und musizieren junge Menschen zwischen 9 und 18 Jahren miteinander; auch sportliche Aktivitäten<br />

und Spiele nehmen eine zentrale Rolle ein. Referenten aus dem In- und Ausland geben ihr Wissen weiter und garantieren<br />

ein ereignisvolles, spannendes musikalisches Erlebnis.<br />

Wann: Sonntag, 21. Juni 2<strong>01</strong>5 bis Samstag, 27. Juni 2<strong>01</strong>5<br />

Wo:<br />

Kursleitung:<br />

Vinzentinum Brixen<br />

Renate Schwärzer, Günther Hopfgartner<br />

Anmeldeschluss: 16. April 2<strong>01</strong>5<br />

Infos:<br />

Kosten:<br />

Südtiroler Volksmusikkreis, Tel. 0039/0471/970555, www.volksmusikkreis.org<br />

€ 150,– , € 120,– für Geschwister<br />

Anmeldung „25. Jugendsing- und Musizierwoche“<br />

Sonntag, 21. Juni 2<strong>01</strong>5 bis Samstag, 27. Juni 2<strong>01</strong>5<br />

Vor- und Zuname:<br />

Geburtsdatum:<br />

Beruf:<br />

Anschrift:<br />

Telefon:<br />

E-mail:<br />

Folgende Instrumente können im Einzel- und Gruppenunterricht angeboten werden:<br />

Ich spiele/komme<br />

Bariton/Tenorhorn Hackbrett Schwegel | Stimmung:<br />

Bassgeige Harfe Singen in Kleingruppen<br />

Blockflöte (Altflöte) Klarinette Steirische H. | Stimmung:<br />

Flügelhorn/Trompete Okarina | Stimmung: Waldhorn<br />

Geige Posaune Zither<br />

Gitarre<br />

Querflöte<br />

Bei Angabe mehrerer Instrumente (max. 2) bitte die angegebenen Instrumente auch mitbringen!!!<br />

Ich spiele seit:<br />

Gemeinsam musizieren mit:<br />

Hast du sonst noch einen Wunsch?<br />

Datum/Unterschrift (Unterschrift eines Erziehungsberechtigten) :<br />

HINWEIS: Für Unfälle während des Lehrganges wird von den Veranstaltern nicht gehaftet!<br />

Pro Teilnehmer bitte nur einen Anmeldeschein ausfüllen!<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5 37


PROBEWEIS<br />

34. SÜDTIROLER SINGTAGE<br />

Singen, jodeln, tanzen, musizieren – ein Genuss!<br />

Im Mittelpunkt dieser Tage steht das Singen alpenländischer Volkslieder<br />

weltlicher und geistlicher Art – vormittags im Seminarraum,<br />

nachmittags bei leichten Wanderungen in freier Natur (wetterabhängig),<br />

in einer Kirche, im Gasthaus, in einer Kellerei, … Das Tisner<br />

Mittelgebirge bietet uns hierzu zahlreiche Möglichkeiten. Gesungen<br />

wird v. a. im gemischten Chor, aber auch im Frauen- und Männerchor<br />

und auf Wunsch in kleinen Gruppen. Beim Jodeln erproben<br />

wir unsere Stimme. In der Gruppe lernt sich ein Jodler sehr schnell,<br />

durch Hinhören, Mitschwingen und Mitsingen. Das Volkstanzen<br />

bringt uns in Schwung und schafft den nötigen Ausgleich zum Singen.<br />

Musikanten können in verschiedenen Besetzungen zusammenspielen<br />

und die Sänger und Tänzer begleiten. Jugendliche und Kinder<br />

ab dem 8. Lebensjahr (in Begleitung eines Erwachsenen) sind<br />

herzlich eingeladen zum Mitmachen.<br />

Foto: Otto Dufter jun.<br />

Wann:<br />

Wo:<br />

Kursleitung:<br />

Referenten:<br />

Freitag, 10. Juli 2<strong>01</strong>5, 9:00 Uhr bis Sonntag, 12. Juli 2<strong>01</strong>5, 18:00 Uhr<br />

Fachschule für Hauswirtschaft „Frankenberg“ Tisens<br />

Gabi Tscholl<br />

Verena Gruber Fischnaller und Brigitte Canins (Singen und Stimmbildung)<br />

Luisa Jaeger (Volkstanz) Otto Dellago (Musizieren)<br />

Anmeldeschluss: 3. Juni 2<strong>01</strong>5<br />

Infos:<br />

Kosten:<br />

Südtiroler Volksmusikkreis, Tel. 0471 – 970555, info@volksmusikkreis.org<br />

€ 140,– , € 120,– für Mitglieder des SVMK, - € 70,– für Jugendliche unter 18 Jahren<br />

38<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5


PROBEWEIS<br />

Anmeldung „34. Südtiroler Singtage“<br />

Fachschule für Hauswirtschaft „Frankenberg“ in Tisens vom 10. – 12. Juli 2<strong>01</strong>5<br />

Vor- und Zuname:<br />

Geburtsdatum:<br />

Beruf:<br />

Anschrift:<br />

Telefon:<br />

E-mail:<br />

Stimmlage:<br />

Singen in kleinen Gruppen: (Bitte ankreuzen und ausfüllen!)<br />

Anfänger<br />

Geübte<br />

Bestehende Singgruppe: Wir kommen mit<br />

Personen<br />

Ich bin auf der Suche nach Sängern/innen, die in einer Gruppe singen möchten<br />

Mitgebrachte(s) Instrument(e)<br />

(bei steirischer Ziehharmonika bitte die Stimmung angeben)<br />

Anfänger<br />

Geübte<br />

bei Kindern/Jugendlichen: Angabe des Unterrichtsjahres (Keine Voraussetzung!)<br />

Unterbringung (Wenn sie Personen kennen, mit denen sie ins Zimmer möchten, bitte angeben!):<br />

3- Bett Zimmer im Haus<br />

Doppelzimmer im Ort<br />

Ich bin einverstanden, dass mein Name, meine Adresse und Telefonnummer auf der Teilnehmerliste stehen:<br />

Ja<br />

Nein<br />

Datum/Unterschrift: (bei Kindern unter 16 Jahren: ein Erziehungsberechtigter)<br />

HINWEIS: Für Unfälle während des Lehrganges wird von den Veranstaltern nicht gehaftet!<br />

Pro Teilnehmer bitte nur einen Anmeldeschein ausfüllen!<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5 39


PROBEWEIS<br />

8. DURNHOLZER<br />

VOLKSMUSIKTAGE<br />

Herzlich eingeladen sind Sänger/innen und Musikant/innen jeden Alters, die sich der bodenständigen Volksmusik verschrieben<br />

haben. Besonders willkommen sind Teilnehmer/innen, die Hilfen und Tipps brauchen und die neue Lieder und Stücke kennen<br />

lernen wollen. Erfahrene Referenten bieten Einzel- und Gruppenunterricht an.<br />

Wann:<br />

Wo:<br />

Kosten:<br />

Kursleitung:<br />

Anmeldeschluss:<br />

Infos:<br />

Anmerkung:<br />

Anmeldung unter:<br />

Donnerstag, 16. Juli 2<strong>01</strong>5, 15.30 Uhr bis Sonntag, 19. Juli 2<strong>01</strong>5, ca. 12 Uhr<br />

*** Hotel Pension Hohenegg in Reinswald /Sarntal<br />

€ 245,– Unterkunft im Hotel, Vollpension, Schwimmbad und Sauna, Unterricht<br />

€ 230,– für Mitglieder des Südtiroler Volksmusikkreises und für Jugendliche unter 18 Jahren<br />

Markus Hochkofler, Hannes Premstaller<br />

15. Mai 2<strong>01</strong>5, begrenzte Teilnehmerzahl<br />

Die endgültige Zusage zur Teilnahme am Seminar erfolgt erst nach dem 15. Mai 2<strong>01</strong>5.<br />

Dann folgen auch weitere detaillierte Informationen zum Seminar<br />

Hannes Premstaller, Tel: 339 8242995, hannespremstaller@gmail.com<br />

Markus Hochkofler, Tel: 338 7571772, markus.hochkofler@icloud.com<br />

Es sind auch Abendeinheiten vorgesehen, daher erscheint die Übernachtung am Kursort sinnvoll.<br />

www.provinz.bz.it/kulturabteilung/weiterbildung/weiterbildung-kurse.asp<br />

E-Mail: info@volksmusikkreis.org · www.volksmusikkreis.org<br />

Foto: Stefanie Unterberger<br />

40<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5


PROBEWEIS<br />

35. TIROLER MUSIZIERWOCHE<br />

– ROTHOLZ<br />

ein besonderes Erlebnis für jedes Alter!<br />

Die Tiroler Musizierwoche lädt Familien, bestehende Gruppen und auch gerne einzelne MusikantInnen und SängerInnen ein,<br />

ihre musikalischen Fertigkeiten zu festigen und weiterzuentwickeln – vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen ist jeder herzlich<br />

willkommen. Unser erfahrenes Referententeam bietet Einzelunterricht auf verschiedensten Instrumenten, Ensemble-, Gruppensowie<br />

Theorieunterricht, Singen in kleinen Gruppen und im Chor, gemeinsames Tanzen und Musizieren an. Fünf Tage lang<br />

erleben wir Tiroler Volksmusik musizierend, singend und tanzend.<br />

Heuer steht die Woche unter dem Motto:<br />

Tirol grüßt Bayern!<br />

Quirin Kaiser, Ausnahme-Harmonikasolist, Instrumentenbauer,<br />

Tischler, umtriebiger Musikant und Mitglied vieler Volksmusikgruppen,<br />

wird uns die Spielart unserer nördlichen Nachbarn nicht nur<br />

als Harmoikareferent in dieser Woche näher bringen, sondern auch<br />

mit seinen Weiß’ngroanern und der Riedwinklmusi einen geselligen<br />

Volksmusikabend, gestalten.<br />

Im umfangreichen Rahmenprogramm finden sich viele weitere Höhepunkte,<br />

wie eine gemeinsame Wanderung, die Nacht der Tracht,<br />

Grillabend, abendliches Musizieren der ReferentInnen mit den TeilnehmerInnen,<br />

Vorträge, Schluss-Andacht und natürlich der festliche<br />

Abschlussabend. Auch die Kinder- und Jugendbetreuung wird in Rotholz<br />

großgeschrieben. Kindersingen, jede Menge Spiel und Spaß sowie<br />

das hauseigene Schwimmbad stehen zur Verfügung!<br />

Foto: © Sinnesbichler.de<br />

Wann: Sonntag, 19. bis Freitag, 24. Juli 2<strong>01</strong>5<br />

Wo:<br />

Landwirtschaftliche Lehranstalt Rotholz<br />

Referenten: Frech Theresa Harfe, Hackbrett, Singen<br />

Haas Sabrina<br />

Gitarre, Kontrabass, Singen<br />

Gusenbauer Reinhard Geige, Gitarre, Blechblasinstrumente, Singen<br />

Kaiser Quirin<br />

Steir. Harmonika<br />

Margreiter Peter<br />

Steir. Harmonika, Akkordeon, Leitung<br />

Neussl Stefan<br />

Blechblasinstr., Ostt. Hackbrett, Okarina, Theorie<br />

Niederfriniger Gernot Zither, Harfe, Raffele, Schwegel, Hackbrett<br />

Niedermühlbichler Anna Harfe, Klarinette<br />

Penz Martin<br />

Steir. Harmonika, Kindersingen<br />

Reitmeir Peter<br />

Harfe, Schwegel, Singen<br />

Reitmeir Waltraud<br />

Violine, Harfe, Singen<br />

Schreier Andreas<br />

Steir. Harmonika, Kindersingen<br />

u.a.<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5 41


PROBEWEIS<br />

Anmeldeschluss: Wir bitten um möglichst rasche Anmeldung, spätestens aber bis 15. Mai 2<strong>01</strong>5<br />

Infos und Anmeldung:<br />

Kosten:<br />

www.tiroler-volksmusikverein.at<br />

oder bei Christa Mair-Hafele, Dorf 179, 6524 Feichten/Kaunertal unter<br />

0664/13 13 <strong>01</strong>4, ab 16:30 Uhr oder via E-Mail: christa.mair-hafele@aon.at<br />

• 30 % auf Ihr Kind bei jeweils einem Vollzahler (Eltern)<br />

• 30 % auf weitere Kinder einer Familie<br />

• Erwachsene € 330,–<br />

• Kinder bis 16 Jahre € 300,–<br />

• EZ-Zuschlag/ÜN € 6,–<br />

• Ermäßigung für TVMV-Mitglieder und Mitarbeiter des Tiroler Musikschulwerkes € 15,--<br />

• Inklusive Übernachtung, Vollpension und Rahmenprogramm!<br />

• Lehrer des Tiroler Musikschulwerkes (Referenten ausgenommen) können einen Antrag auf<br />

externe Fortbildung stellen (Übernahme der Fahrtkosten – öffentl., TG und NG möglich).<br />

• Kinder bis 16 Jahre nur in Begleitung einer verantwortlichen Aufsichtsperson (Erwachsener)!<br />

• Teilnehmer, die sich für Singen in Kleingruppen anmelden, werden bevorzugt!<br />

Nach Anmeldeschluss werden alle Interessenten schriftlich verständigt.<br />

Wir freuen uns auf eine musikalische Woche in Rotholz!<br />

die ReferentInnen,<br />

sowie Peter Margreiter und Christa Mair-Hafele<br />

42<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5


PROBEWEIS<br />

Anmeldung „35. Tiroler Musizierwoche – Rotholz“<br />

Sonntag, 19. bis Freitag, 24. Juli 2<strong>01</strong>5, Landwirtschaftliche Lehranstalt Rotholz<br />

Vor- und Zuname:<br />

Geburtsdatum:<br />

Beruf:<br />

Anschrift:<br />

Telefon:<br />

E-mail:<br />

Ich wünsche Unterricht auf folgendem Instrument:<br />

Referentenwunsch:<br />

weiters spiele ich:<br />

Ich möchte keinen Einzelunterricht, sondern ausschließlich Gruppenbetreuung mit:<br />

Ich nehme an folgendem Kurs teil:<br />

I-IV-V/Harmonische Grundlagen der Volksmusik<br />

Volksmusikbegleitung/Gitarre<br />

Ich wünsche eine Betreuung beim Singen in Kleingruppen: ja nein<br />

Kurzbeschreibung von mir (Ausbildung, LehrerIn, Stücke, die ich spiele bzw. was ich gerne lernen möchte):<br />

Mit mir spielt/singt (ev. bestehende Gruppe):<br />

Ich möchte mein Zimmer teilen mit (Dreibettzimmer):<br />

Mitglied des TVMV: ja nein<br />

Bei Teilnehmern unter 16 Jahren:<br />

Aufsichtsperson:<br />

Unterschrift:<br />

Datum/Unterschrift: (bei Kindern unter 16 Jahren: ein Erziehungsberechtigter)<br />

HINWEIS: Für Unfälle während des Lehrganges wird von den Veranstaltern nicht gehaftet!<br />

Ich verpflichte mich, im Interesse einer guten Zusammenarbeit, während der ganzen Woche am Programm teilzunehmen und<br />

die Hausordnung einzuhalten! Für Unfälle wird nicht gehaftet! Stornogebühr: bis 2 Wochen vor Beginn 50%, dann 100%<br />

Pro Teilnehmer bitte nur einen Anmeldeschein ausfüllen!<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5 43


PROBEWEIS<br />

SCHWEGELN IN VINSCHGAU<br />

Veranstalter:<br />

Kursinhalt:<br />

Referenten:<br />

Zeit:<br />

Ort:<br />

Kosten:<br />

Infos und Anmeldung:<br />

Südtiroler Volksmusikkreis<br />

mit Unterstützung des Amtes für Kultur der Südtiroler Landesregierung<br />

Der Obere Vinschgau mit dem markanten Tartscher Bichl ist nunmehr zum zehnten Mal Gastgeber<br />

für dieses besondere Musikantenseminar. Ob Anfänger oder Fortgeschrittene, für jeden Neugierigen<br />

ist etwas dabei: von den ersten Spielversuchen auf der Schwegel bis zu kunstvollen Weisen und<br />

schwungvollen Tänzen. Singen, Tanzen, Musizieren, Wandern bilden den Mittelpunkt des musikantischen<br />

Lebens.<br />

Evi Lehmann-Pedarnig, Johanna Springeth, Daniela Mayrlechner, Stefan Pedarnig,<br />

Volker Schöbitz, Gernot Niederfriniger, u. a.<br />

Donnerstag, 30. Juli ab 18:00 Uhr bis Sonntag, 02. August nach dem Mittagessen<br />

Musikschule Mals, Gasthof Iris<br />

€ 200,–/ € 180,– für Mitglieder des SVMK/ € 150,– für<br />

Jugendliche unter 18 Jahren (Kursbeitrag, Unterkunft und Essen)<br />

bis 15. Juni schriftlich bei Gernot Niederfriniger, Ortweinstr. 83, 39024 Mals, Italien<br />

E-Mail: gernotniederfriniger@hotmail.com, Tel.: 0039 335 5628004<br />

Mindestalter 16 Jahre. Jüngere Teilnehmer nur mit Begleitperson.<br />

Anmeldung „Schwegeln im Vinschgau“ 2<strong>01</strong>5<br />

Donnerstag, 30. Juli ab 18:00 Uhr bis Sonntag, 02. August 2<strong>01</strong>5, Musikschule Mals, Gasthof Iris<br />

Vor- und Zuname:<br />

Geburtsdatum:<br />

Beruf:<br />

Anschrift:<br />

Telefon:<br />

E-mail:<br />

Ich bin auf der Schwegel Anfänger leicht fortgeschritten fortgeschritten<br />

Mitgebrachte Instrumente – Schwegel in A: JA NEIN<br />

Anderes Instrument:<br />

Anmerkungen/Wünsche:<br />

Datum/Unterschrift (bei Minderjährigen des Erziehungsberechtigten):<br />

HINWEIS: Für Unfälle während des Lehrganges wird von den Veranstaltern nicht gehaftet!<br />

Pro Teilnehmer bitte nur einen Anmeldeschein ausfüllen!<br />

44<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5


PROBEWEIS<br />

BORDUNMUSIKTAGE<br />

AM NONSBERG<br />

Veranstalter:<br />

Kursinhalt:<br />

Südtiroler Volksmusikkreis<br />

mit Unterstützung des Amtes für Kultur der Südtiroler Landesregierung<br />

Vier Tage lang tauchen wir in die faszinierende Welt der<br />

Bordunmusik ein.<br />

Vermittelt werden Grundlagen für Anfänger und vertiefende<br />

Inhalte für Fortgeschrittene, und zwar auf den Instrumenten<br />

Dudelsack und Drehleier. Beim Ensemblekurs sind alle Instrumente<br />

und Musiker mit wenig bis viel Spielerfahrung<br />

willkommen. Mit Referenten aus Österreich und Italien<br />

wird es einen musikalischen Mix aus der österreichischen<br />

und italienischen Musiktradition geben. Zum ersten Mal<br />

bieten wir auch einen Spielkurs für Rahmentrommel an.<br />

Foto: www.kulturfoto.at<br />

Referenten: Walter Rizzo, Peter Rabanser, Jan Langer, Niki Fliri, u. a.<br />

Zeit:<br />

Ort:<br />

Kosten:<br />

Donnerstag, 27. August ab 18:00 Uhr bis Sonntag, 30. August mittags<br />

St. Felix am Nonsberg<br />

€ 230,–/ € 210,– für Mitglieder des SVMK/ € 180,– für<br />

Jugendliche unter 18 Jahren (Kursbeitrag, Unterkunft und Essen)<br />

Infos und Anmeldung: bis 26. Juni beim Südtiroler Volksmusikkreis, Tel. 0471 970555,<br />

www.volksmusikkreis.org oder bei Volker Klotz, Tel. 335 5914042, www.pasui.org<br />

Anmeldung „Bordunmusiktage am Nonsberg“ 2<strong>01</strong>5<br />

Donnerstag, 27. August ab 18:00 Uhr bis Sonntag, 30. August 2<strong>01</strong>5, St. Felix am Nonsberg<br />

Vor- und Zuname:<br />

Geburtsdatum:<br />

Beruf:<br />

Anschrift:<br />

Telefon:<br />

E-mail:<br />

Instrument (Stimmung):<br />

Anmerkungen/Wünsche:<br />

Datum/Unterschrift (bei Minderjährigen des Erziehungsberechtigten):<br />

HINWEIS: Für Unfälle während des Lehrganges wird von den Veranstaltern nicht gehaftet!<br />

Pro Teilnehmer bitte nur einen Anmeldeschein ausfüllen!<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5 45


PROBEWEIS<br />

EINLADUNG ZUR<br />

40. TIROLER SINGWOCHE<br />

Veranstaltet vom Tiroler Volksmusikverein<br />

Hast du Lust zum gemeinsamen Singen? Gefallen dir die schönen alpenländischen Volkslieder und Jodler, Chorsätze aus älterer<br />

und neuerer Zeit, die ohne besondere Vorkenntnisse schnell mitgesungen werden können? Möchtest du gerne versuchen, unter<br />

Anleitung in einem Dreigesang oder Viergesang zu singen? Bist du gerne in der fröhlichen Gemeinschaft Gleichgesinnter und<br />

möchtest du die Gelegenheit zum gemeinsamen Tanzen und Musizieren nutzen?<br />

All dies bietet die Tiroler Singwoche, die schon seit 40 Jahren Jung und Alt im Landesschülerheim Imst zusammenführt. Unser<br />

Ziel ist es, das Volksliedsingen in Tirol zu fördern. Alle, die gerne singen, sind herzlich willkommen. Es soll eine Woche mit gemeinsamem<br />

Singen, Tanzen und Musizieren werden. Im Mittelpunkt stehen das alpenländische Volkslied und der Jodler. Darüber<br />

hinaus werden auch Volkslieder aus anderen deutschen Landschaften sowie geistliche und weltliche Chöre alter Meister erarbeitet.<br />

Zur Entspannung wird zwischendurch getanzt. Freiwillige Arbeitsgemeinschaften erarbeiten Jodler, Volksmusikstücke und<br />

Volkstänze. Bereits bestehende Singgruppen können fachlich betreut werden.<br />

Als Referenten haben sich heuer Klaus Banas, Roswitha Haselwanter, Otto Ehrenstrasser und Waltraud Reitmeir zur Verfügung<br />

gestellt. Die Unterbringung erfolgt in einem schönen, modernen Haus, großteils in Zweibettzimmern. Kinder können nur in Begleitung<br />

der Eltern oder anderer verantwortlicher Personen teilnehmen.<br />

Gäste (auswärts wohnend oder nur kurzfristig anwesend) sowie nicht rechtzeitig angemeldete Personen können nicht teilnehmen.<br />

Es wird Wert darauf gelegt, dass alle Teilnehmer an der ganzen Singwoche teilnehmen.<br />

Wann: 30. August bis 5. September 2<strong>01</strong>5<br />

Beginn: Sonntag, 30. 08. 2<strong>01</strong>5 mit dem Abendessen<br />

Ende: Samstag, 5. 9. 2<strong>01</strong>5 nach dem Frühstück<br />

Wo:<br />

Kursleitung:<br />

Anmeldeschluss:<br />

Infos:<br />

Kosten:<br />

Landesschülerheim Imst<br />

Mag. Peter Reitmeir<br />

Da die Teilnehmerzahl beschränkt ist, wird gebeten, die Anmeldung möglichst bald, spätestens aber bis<br />

20. Juni 2<strong>01</strong>5<br />

Mag. Peter Reitmeir · Fr.-Stockmayer-Str. 3 · A-6410 Telfs<br />

Tel./Fax 05262/64252 · Mobil 0664/1302597 · E-mail: peter@reitmeir.org<br />

(Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Notenmaterial):<br />

Erwachsene - € 320,- / Kinder in Begleitung Erwachsener - € 220,-<br />

Für Schüler, Studenten oder Lehrlinge aus Tirol (unter 25 Jahren), Senioren und<br />

Mitglieder des Tiroler Volksmusikvereins besteht die Möglichkeit einer Ermäßigung.<br />

Formular auch unter: www.tiroler-volksmusikverein.at<br />

46<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5


PROBEWEIS<br />

HARFE UND RAFFELE,<br />

BAUEN UND SPIELEN<br />

Seit vielen Jahren bietet die Klangwerkstatt Markt Wald (www.klangwerkstatt.de) Baukurse für Harfe an. Heuer ist Mals wieder<br />

Treffpunkt zwischen Handwerk und Musik. Im Harfenspielkurs mit Annemarie Fritz und Brunhild Gasser können Jung und Alt<br />

Neues dazulernen. Früher haben sich die Raffelespieler ihre Instrumente selbst gebaut. Im Raffelebaukurs ist dies heute wieder<br />

möglich und im anschließenden Spielkurs mit Gernot Niederfriniger kann man es gleich ausprobieren.<br />

Wann:<br />

Wo:<br />

Veranstalter:<br />

Referenten:<br />

Donnerstag, 03. September ab 18:00 Uhr bis Sonntag, 06. August,18:00 Uhr<br />

Mittelschule Mals, Gasthof Iris<br />

Klangwerkstatt Markt Wald und Südtiroler Volksmusikkreis mit Unterstützung des<br />

Amtes für Kultur der Südtiroler Landesregierung<br />

André Schubert, Eva Füger, Annemarie Fritz, Brunhild Gasser, Gernot Niederfriniger<br />

Anmeldeschluss: 20. Juni 2<strong>01</strong>5<br />

Infos: www.volksmusikkreis.org, Tel.: 0039 0473 970555<br />

Kosten:<br />

auf Anfrage<br />

Fotos (2): privat<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5 47


MÅNNSBILD<br />

WILD, SCHNELL UND<br />

UNGESTÜM<br />

Der Multiinstrumentalist Herbert Pixner polarisiert und<br />

belebt mit seinen außergewöhnlichen Kompositionen den<br />

Musikmarkt im deutschsprachigen Raum.<br />

Text: Lisa Thurner | Foto: Herbert Pixner<br />

Seine Konzerte sind ausverkauft, er<br />

besitzt ein eigenes Plattenlabel und<br />

er zieht sein eigenes Ding durch. So ist<br />

Herbert Pixner zu beschreiben. Er gehört<br />

zur Sorte Vollblutmusiker, die mit einem<br />

unglaublichen Talent gesegnet ist. Gemeinsam<br />

mit seinen Bandkollegen von<br />

Herbert-Pixner-Projekt zeigt er technisches<br />

Können und eine unbändige Lust<br />

am Experimentieren mit unterschiedlichsten<br />

Musikstilen. Die traditionelle<br />

Volksmusik wurde teilweise aufgebrochen,<br />

erweitert und daraus hat sich ein<br />

komplett eigener, unverkennbarer Stil<br />

entwickelt. Allein dadurch grenzt sich<br />

Pixner mit seinem Musikprojekt vom<br />

herkömmlichen Volksmusik-Klischee ab.<br />

Dennoch fing Herbert Pixner ganz klassisch<br />

an. Als Bergbauernsohn, dessen<br />

Vater in der örtlichen Musikkapelle<br />

Klarinette und Posaune und in der Freizeit<br />

das chromatische Knopfakkordeon<br />

spielte, wuchs er bereits als Kind mit<br />

Musik auf. An der Musikschule wurde<br />

ihm als Bursche Klarinette beigebracht.<br />

Zur traditionellen Volksmusik<br />

und deren merkmalhaften Instrumenten<br />

kam er erst später, mit 16 lernte er als<br />

Autodidakt die steirische Harmonika<br />

spielen. Die Musik hatte für ihn immer<br />

schon einen hohen Stellenwert. „Ich<br />

habe zwar Tischler gelernt, weil es für<br />

meine Eltern wichtig war, dass ich einen<br />

‚g’scheiden Beruf’ lerne, die Musik war<br />

mir aber immer schon sehr wichtig. Ich<br />

konnte mir ein Leben ganz ohne Musik<br />

nicht vorstellen. Mein Hobby ist mittlerweile<br />

zu meinem Beruf geworden“,<br />

erzählt Pixner.<br />

Der Werdegang<br />

Im Herbst 1995 beschloss er am Kärntner<br />

Landeskonservatorium in Klagenfurt<br />

zu studieren. IGP Volksmusik mit<br />

Steirischer Harmonika als Hauptfach<br />

und Klarinette als Zweitinstrument.<br />

Das Studium finanzierte er sich als Harmonikalehrer<br />

in Südtirol und nebenbei<br />

machte er natürlich Musik und trat<br />

mit den verschiedensten Formationen<br />

(Hoamstanzer, Lechner-Kerer-Pixner<br />

Trio, Legendary St. Pauls Tschässbänd,<br />

Südtiroler Tanzlmusig...) auf. Drei Monate<br />

verbrachte er in Vail, Colorado,<br />

um dort als Musiker zu arbeiten. Als<br />

wortgewandter Radiomoderator arbeitete<br />

er als freier Mitarbeiter beim RAI<br />

Sender Bozen. Auf Wunsch spielte er<br />

bei der Sendung „A Tanzl, a Weis“ live<br />

im Studio die Hörerwünsche auf der<br />

Ziehorgel. Ebenfalls moderierte er das<br />

Volksmusikmagazin „Jahrein, Jahraus“<br />

für das Fernsehen. Um den Boden nicht<br />

unter den Füßen zu verlieren, sich von<br />

der Natur und Bergwelt musikalisch inspirieren<br />

zu lassen und um finanziell über<br />

die Runden zu kommen, arbeitete er von<br />

1995-2<strong>01</strong>0 fast jeden Sommer als Almhirte<br />

in der Schweiz und Südtirol. Dort<br />

bewahrte er sich seine Bodenständigkeit<br />

und diese Zeit beeinflusste auch sein<br />

musikalisches Schaffen. Das Studium<br />

brach er allerdings im letzten Semester<br />

ab.<br />

Einfluss hatte auch seine Begegnung mit<br />

Franz Posch. Die offene Sichtweise des<br />

„Volksmusikgurus“ zur Volksmusik und<br />

anderen Musikstilen wirkten auf Pixner.<br />

„Wir traten 1996 mit den Hoamstanzern<br />

bei der Sendung ‚Mei liabste Weis’ auf.<br />

48<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5


BackStage - Kulturbackstube Innsbruck<br />

Dort begegnete ich Franz Posch. Wir<br />

verstanden uns auf Anhieb sehr gut.<br />

Seine offene Sichtweise über Musik generell<br />

prägte auch meine musikalische<br />

Zukunft“, beschreibt Pixner und es folgte<br />

eine langjährige musikalische Zusammenarbeit<br />

mit Franz Posch.<br />

Querdenker der Volksmusik<br />

Seine Position über den gesamten Alpenraum<br />

hinweg erarbeitete sich Pixner<br />

über die Jahre. Mit dem Erfolg, den er<br />

jetzt verbucht, rechnete er nicht. Wenn<br />

er vor 15 Jahren damit konfrontiert worden<br />

wäre, hätte er denjenigen für verrückt<br />

erklärt. Denn zu dieser Zeit gab es<br />

eine relativ strikte Trennung zwischen<br />

traditioneller Volksmusik und anderen<br />

Musikrichtungen. Als „Volksmusikverschandler“<br />

wurde Pixner manches Mal<br />

bezeichnet, weil er Stücke in Moll und<br />

abseits der geläufigen volksmusikalischen<br />

Rhythmik auf der Steirischen<br />

Harmonika spielte. Die reine Volksmusikwelt<br />

zu verlassen, war für ihn anfangs<br />

nicht einfach, da sich seine Wurzeln ja<br />

doch in der Volksmusik befanden. Doch<br />

nun erinnert nur mehr die Instrumentierung<br />

mit Steirischer Harmonika, Tiroler<br />

Volksharfe, Gitarre und Kontrabass an<br />

die alpenländische Volksmusik. Pixner<br />

benennt seinen Musikstil als „Weltmusik<br />

mit alpenländischen Wurzeln“. Die<br />

Bezeichnung „Neue Volksmusik“ hört<br />

er nicht so gerne.<br />

In seine Musik lässt er vieles einfließen,<br />

Erlebnisse aus dem Alltag oder musikalisch-menschliche<br />

Begebenheiten.<br />

Völlig neue Impulse kamen durch den<br />

Gitarristen Manuel Randi, der wiederum<br />

Einflüsse aus Rock, Gipsy, Flamenco<br />

und Blues mitbrachte. Mit vielen Kollegen<br />

der Branche machte er gemeinsame<br />

Sache. „Wenn man etwas macht, was einem<br />

Spaß macht, dann macht man das<br />

auch gerne. Ich arbeitete schon immer<br />

gerne mit verschiedensten Künstlern<br />

und Musikern zusammen. Ich probierte<br />

immer gerne die unterschiedlichsten<br />

musikalischen Stilrichtungen aus. Dabei<br />

lernte ich wahnsinnig viel und dadurch<br />

bekam ich ganz nebenbei auch tiefere<br />

Einblicke in die kommerzielle Musikindustrie<br />

und wie furchtbar einseitig diese<br />

teilweise ist. Es ist mir äußerst wichtig,<br />

Freude an der Musik zu vermitteln, besonders<br />

den jungen Musikanten, ganz<br />

egal welche Musikrichtung schlussendlich<br />

jemand einschlägt“, erklärt Pixner.<br />

Ihn findet man auch bei diversen Theater-<br />

und Kabarettproduktionen („Stirb<br />

langsam, Brandtner!“) und er fehlt nicht<br />

bei Musikfestivals wie jenem im Cinetheatro<br />

in Neukirchen oder in Spielberg<br />

in der Steiermark, bei denen er die künstlerische<br />

Leitung und Organisation über<br />

hat. Durch die zeitaufwändige Arbeit für<br />

sein eigenes Label, die komplette Organisation<br />

der alljährlichen Konzerttour<br />

mit dem Herbert-Pixner-Projekt und<br />

die Organisation und Produktion einer<br />

20-folgigen TV-Sendung bleibt zur Zeit<br />

nicht mehr viel Zeit für außertourliche<br />

Projekte.<br />

Herbert-Pixner-Projekt<br />

Seit 2005 liegt Pixners Hauptaugenmerk<br />

auf der Arbeit mit dem „Herbert-Pixner-Projekt“.<br />

Dem Multiinstrumentalist<br />

Herbert Pixner (Diatonische Harmonika,<br />

Klarinette, Trompete, Flügelhorn,<br />

Saxophon) gelingt es mit seinen kongenialen<br />

Bandkollegen (Werner Unterlercher<br />

– Kontrabass, Heidi Pixner<br />

– Tiroler Volksharfe und Manuel Randi<br />

– Gitarren/Klarinette) einen unverwechselbaren<br />

Musikstil zu kreieren.<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5 49


MÅNNSBILD<br />

Das Herbert-Pixner-Projekt<br />

Die Vollblutmusiker begeistern die<br />

Zuhörer immer wieder aufs Neue mit<br />

besonderen Eigenkompositionen und<br />

beeindruckenden Improvisationen. Das<br />

Tourprogramm 2<strong>01</strong>5 ist ein „10 Jahre<br />

– Best of Pixner“-Programm. Die Band<br />

gibt ihre Lieblingsstücke aus den letzten<br />

zehn Jahren zum Besten. Auftritte<br />

im gesamten deutschsprachigen Raum<br />

finden statt. Zum 10-Jahre-Jubiläum<br />

präsentiert die Band Ende April auch ein<br />

neues Buch. Es soll eine Chronik über<br />

das gemeinsame vergangene Jahrzehnt<br />

und die musikalische Entwicklung des<br />

Herbert-Pixner-Projekts darstellen. Die<br />

Geschichte in Form einer Biographie<br />

schrieb Charly Rabanser, das hochwertige<br />

Bildmaterial und die Interviews kommen<br />

von Christoph Huber.<br />

Die Planung der Konzerte für 2<strong>01</strong>6 ist<br />

bereits in vollem Gange. Auch in internationale<br />

Gewässer sollen diese führen.<br />

Anfragen aus Nord- und Südamerika<br />

sowie Asien sind vorhanden. Geplant<br />

ist ebenfalls ein Duo-Projekt zwischen<br />

Herbert Pixner und Manuel Randi. Zu<br />

zweit planen sie ein kleines besonderes<br />

Bühnenprogramm.<br />

Eigenes Label, selbstgestaltete Covers<br />

Seit 2<strong>01</strong>4 produziert Pixner über das eigene<br />

Label „Three Saint Records“. Nur<br />

mit ausgewählten Musikern arbeitet er<br />

zusammen. Für ihn hat das Label eine<br />

Aufgabe und eine Verantwortung dem<br />

Künstler gegenüber. Deswegen werden<br />

sich auch die zu betreuenden Künstler in<br />

weiterer Folge in Grenzen halten.<br />

Die verschiedenen Covers der CDs sind<br />

von Pixner selber gestaltet. Für ihn hat<br />

ein CD- oder Platten-Cover eine sehr<br />

wichtige Message. Deshalb heben sich<br />

seine Arbeiten auch von den herkömmlichen<br />

Volksmusikcovers ab. „Ich mag<br />

diese kreative graphische Arbeit. Ich<br />

bastle gerne nächteweis rum. Die Ideen<br />

dafür kommen recht unterschiedlich<br />

zustande. Ich gestalte gerne, deshalb<br />

mache ich auch die Covers gerne selber“,<br />

so Pixner. Nicht nur das Cover soll<br />

etwas Besonderes übermitteln, sondern<br />

auch das Booklet. Dieses soll möglichst<br />

wertig sein und Informationen liefern, so<br />

zum Beispiel jenes zur Weihnachts-CD<br />

„Schnee von Gestern“, das 36 Seiten<br />

umfasst. Nicht nur mit seinen Covers<br />

grenzt sich Pixner ab, sondern auch mit<br />

den Titeln seiner Stücke.<br />

Die Steirische Harmonika muss für Pixner<br />

ein diatonisches Instrument bleiben.<br />

So lässt er sich auch kein speziell umgebautes<br />

Instrument anfertigen, sondern<br />

spielt bereits seit über 20 Jahren auf einer<br />

ganz gewöhnlichen Harmonika aus<br />

dem Hause Jamnik. „Ich versuche das<br />

Minimalistische der „Diatonik“ so weit<br />

wie möglich ausreizen“, so Pixner. „Bei<br />

einem Instrument geht es mir mehr um<br />

die Einbringung der Klangfarben in die<br />

Musik und nicht darum, mit einem speziell<br />

angefertigten Instrument Stücke<br />

nachzuspielen, die eigentlich für Orchester<br />

oder Kirchenorgeln geschrieben<br />

wurden.“<br />

Pixner’s BackStage<br />

Als mediale Plattform für herausragende<br />

Künstler abseits des kommerziellen<br />

Mainstream möchte Pixner mit dem<br />

neuen TV-Format „Pixner’s BackStage“<br />

auf ServusTV fungieren. Den Spagat<br />

zwischen traditioneller Volks- und innovativer<br />

Weltmusik will er auch hier<br />

spannen. Dabei geht es darum, dem<br />

Fernsehpublikum zu zeigen, dass es<br />

eine Vielzahl an hochinteressanten und<br />

spannenden Musikern und Bands in<br />

unserer Musiklandschaft gibt, die selten<br />

bis nie die Möglichkeit haben, sich<br />

medial zu präsentieren. Die Musik darf<br />

hier endlich alleine für sich sprechen<br />

und die Gruppen haben die Möglichkeit,<br />

sich selbst zu erklären. In der Kulturbackstube<br />

„Die Bäckerei“ in Innsbruck<br />

interpretiert Pixner gemeinsam mit seinen<br />

Gästen Genre übergreifende Musik.<br />

Der Name „Backstage“ leitet sich von<br />

der Backstube ab. Eine fixe Hausband<br />

begleitet die jeweiligen Studiogäste.<br />

Erfolgsfaktoren<br />

Pixner erklärt sich seinen Erfolg und<br />

den von „Herbert-Pixner-Projekt“<br />

durch drei Faktoren. Erstens, dass die<br />

Leute das Vorgegaukel der unzähligen<br />

Castingshows satt haben. Viele möchten<br />

wieder authentische Musiker hören<br />

und sehen; zweitens, ist es vielleicht<br />

die Bühnenpräsenz, die er und seine<br />

Bandkollegen zeigen. Die Darbietung<br />

ist keine einstudierte Show, sondern sie<br />

entsteht oftmals spontan auf der Bühne.<br />

Pixner & Co improvisieren und machen<br />

reine Musik; drittens besinnt sich das<br />

Publikum wieder auf Handgemachtes,<br />

man möchte vermehrt einfach mal wieder<br />

nur Musik hören und kein inszeniertes<br />

Spektakel vorgesetzt bekommen.<br />

Für Pixner sind persönliche Rückmeldungen<br />

von größerer Bedeutung als<br />

Preise und Gold- oder Platinauszeichnungen.<br />

„Die Momente, in denen ich<br />

die Emotionen des Publikums spüre,<br />

sind für mich unbezahlbar. Das gibt uns<br />

als Gruppe die Motivation, mit unserer<br />

Musik weiterzumachen, ganz gleich, ob<br />

man das Publikum dann zum Träumen<br />

oder zum Tanzen bringt. Die Vielfalt ist<br />

ja das Schöne an der Musik“, schmunzelt<br />

Pixner. Er und seine Band haben<br />

sich mittlerweile ein treues Stammpublikum<br />

aufgebaut. Viele sind den Weg<br />

von Anfang an mitgegangen und haben<br />

die musikalische Entwicklung mitgetragen.<br />

50<br />

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MÅNNSBILD<br />

KREUZ & QUER<br />

GEFRAGT<br />

Mit unseren Fragen zu Musik im Lebn mecht ma<br />

interessant und aktuell sein.<br />

Desmal antwortet mir, dem Walter Pichler, da Florian<br />

Hoppichler, a 25 Jahr junger Tischler, Musikant, Sänger<br />

und selbstbewusster Tiroler.<br />

Text: Walter Pichler | Foto: Privat<br />

Was bedeitet dir Musik in dein Lebn?<br />

Musig isch fir mi a groaßer Teil der Lebensfreid<br />

und a Meglichkeit, Menschn<br />

z´treffen, fir de des a so isch.<br />

Gibt’s fir di sowas wia a Lieblingsmusik?<br />

I bin mit da Volksmusik augwachsn,<br />

des sein meine Wurzln. Und was aus de<br />

Wurzln g´wachsn isch, gfallt ma und<br />

interessiert mi sehr. I will die Wurzln no<br />

gspiern, aber es muaß Platz fir Neies<br />

sein!<br />

Und was fir a Musik hearsch dann<br />

am liabschtn?<br />

Vo da Volksmusik zu Rock und Pop –<br />

alls zu seiner Zeit am rechtn Ort. Mit<br />

da Klassik hab is nit gar a so. Da gibt’s<br />

a Gruppn, de hoaßt „Pentatonix“ –<br />

sowas begeischtert mi.<br />

Hättesch gern von jemandem a<br />

Schtickl oder Liad g´widmet?<br />

Es gibb so viel guate Musik, da muaß<br />

koane fir mi bestimmt sein – außer<br />

mei zukünftige Frau, de i vielleicht no<br />

nit kenn, will ma a Liebeserklärung<br />

machen.<br />

Hättesch gern a bsonderes Talent?<br />

I bin recht z´friedn mit meine Fähigkeitn.<br />

Dazua lernen tua i aber gern<br />

was, und des isch nacher a Talent, des<br />

nit gschenkt isch, des ma sich selber<br />

erarbeitet hat.<br />

Was, in Radio und Fernsehen,<br />

hearsch und siggsch gern?<br />

Ö Regional, Ö3, Servus TV, aber koa<br />

deutsches Verblödungsfernsehen! Bei<br />

da Arbeit lass i mi gern von Musik<br />

beriesln.<br />

Gehsch auf Konzerte?<br />

Ja, am eheschtn zu neier Volksmusik.<br />

Am liebschtn auf Konzerte, wo ma nit<br />

lei passiver Zuahörer isch – Musik zum<br />

„Angreifn“.<br />

Hasch du a Lieblingsinstrument?<br />

Ja, meins, die Ziachorgel, deswegn hab<br />

i´s g´lernt.<br />

Und a Instrument, des di sonscht<br />

b´sonders beeindruckt?<br />

Isch die Gitarre mit ihre unglaublich<br />

vielen Möglichkeiten!<br />

Was bedeitet unsre Volksmusik fir<br />

di?<br />

Des isch de Musik, de den Stolz und die<br />

Freid über unser Hoamat zum Ausdruck<br />

bringg!<br />

Was fir a Zukunft hat Volksmusik,<br />

was moansch?<br />

Aus meiner Sicht a guate. I siech und<br />

erleb in meiner Altersgruppe, dass<br />

Tracht und Brauchtum auflebn und des<br />

trifft a auf die Volksmusik zua, ma darf<br />

sie lei koane Zwäng unterwerfn.<br />

Hasch an Wunsch zum Abschluss?<br />

Ja, dass mei Musig, unser Musik, a<br />

Mittl zu unserem Miteinander sein und<br />

bleibn kann!<br />

MIT SCHNEID UND FREID<br />

…junge Musikanten spielen auf!<br />

Sonntag, 14.06.2<strong>01</strong>5 ab 11.00 Uhr Gasthaus Koppeneck<br />

BETRIEBSZEITEN SOMMER<br />

09. - 10.05.2<strong>01</strong>5 (nur bei Schönwetter)<br />

14. - 17.05.2<strong>01</strong>5 (nur bei Schönwetter)<br />

von 09.00 bis 16.30 Uhr<br />

Ab 22.05.2<strong>01</strong>5 täglich von 09.00 bis 16.30 Uhr<br />

SERLESLIFTE MIEDERS BERGBAHNEN GMBH & CO KG<br />

WALDRASTERWEG 1 | 6142 MIEDERS | AUSTRIA<br />

Tel.: +43 (0)5225 62 776-0 | Fax: +43 (0)5225 62 776-4<br />

info@serlesbahnen.com | www.serlesbahnen.com<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5 51


VORSICHT<br />

39. OBER-<br />

LÄNDER<br />

SÄNGER- UND<br />

MUSIKANTEN-<br />

TREFFEN<br />

Mitwirkende:<br />

Raistinger Jugendgsang/Bayern · Trio Grenzfrei/Außerfern<br />

Schüpfl-Partie/Nordtirol · Streichhölzer/Oberland · Lämplsinger/Südtirol<br />

· ABCvokal/Landeck · Theresa Frech/Thaur<br />

Foto: privat<br />

Sprecher:<br />

Nikolaus Köll und Peter Margreiter<br />

15. März 2<strong>01</strong>5<br />

15:30 Uhr<br />

Haus der Gemeinde – Kematen<br />

Eintritt : 6,-- €<br />

Foto: K. Edelmann<br />

DAHOAM IN TIROL<br />

– VOLKSMUSIK IM<br />

BIERSTINDL<br />

Mitwirkende Gruppen:<br />

Gruber Zwoagsang · Schneiderhäusl Trio · Gramartmusig<br />

Pflerer Gitschn · Herbert Jordan, Mundartdichter<br />

Moderation: Peter Kostner<br />

Foto: Daniel Guenther<br />

ACHTUNG: Limitierte Plätze, Zählkarten unbedingt im<br />

Kulturgasthaus Bierstindl unter der Nummer 0512/580 000<br />

oder per Mail: info@bierstindl.eu bestellen!<br />

20. März 2<strong>01</strong>5<br />

20:00 Uhr<br />

Kulturgasthaus Bierstindl<br />

Eintritt frei<br />

Foto: Katharina Althaler<br />

52<br />

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VORSICHT<br />

44. HARFEN-<br />

SPIELERTREFFEN<br />

Foto: Ralph Kapavik<br />

11:00 Uhr: Gedenkgottesdienst in der Wallfahrtskirche Mariastein<br />

für alle verstorbenen Harfenspieler, festlich umrahmt<br />

von Johanna Marksteiner aus Breitenbach<br />

13:30 Uhr: Beginn des Treffens im Mariasteinerhof mit<br />

ORF-Moderator Dr. Peter Kostner<br />

Ende ca. 17:00 Uhr<br />

anschließend wieder gemütliches Musizieren und Singen<br />

aller noch anwesenden Gruppen – Eintritt frei!<br />

Alle Harfenspieler und Freunde der echten Volksmusik – ob<br />

als Musikant, Sänger oder Zuhörer – sind dazu herzlich eingeladen.<br />

Auf ein nettes Harfenspielertreffen freuen sich die Wirtsleute<br />

des Mariasteinerhofes.<br />

29. März 2<strong>01</strong>5<br />

ab 11:00 Uhr<br />

Mariastein, Mariasteinerhof<br />

10. OFFENES<br />

PASSIONSSINGEN<br />

Foto: Urban Larch<br />

Wir treffen uns um 14:00 Uhr in der Pfarrkirche von Schluderns<br />

für eine kurze Probe und gehen anschließend mit<br />

Pfarrer Paul Schwienbacher zu den einzelnen Stationen und<br />

Kapellen am Kalvarienberg.<br />

Wir singen aus dem neu erschienenen Liederheft „Passionslieder,<br />

Offenes Passionssingen am Kalvarienberg in Schluderns“,<br />

das beim Südtiroler Volksmusikkreis erhältlich ist.<br />

Veranstalter: Südtiroler Volksmusikkreis/Bezirk Vinschgau<br />

22. März 2<strong>01</strong>5<br />

ab 14:00 Uhr<br />

Schluderns/Vinschgau<br />

mit Ernst Thoma und Gernot Niederfriniger<br />

Foto: Robert Ruepp<br />

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VORSICHT<br />

Foto: Foto Mayer Serfaus<br />

ZWOA BRETTLN,<br />

A GFIARIGER<br />

SCHNEE ...<br />

Herzliche Einladung zum Ski-Tag des Tiroler Volksmusikvereines<br />

am SAMSTAG, dem 28. März 2<strong>01</strong>5<br />

Treffpunkt: 11:30 Uhr, Talstation Bergbahnen Fiss<br />

ab 13:30 Uhr Mittagessen in der Zirbenhütte (nordseitiges<br />

Skigebiet)<br />

Die Ermäßigung gilt nur gegen Vorlage des Mitgliedsausweises<br />

des Tiroler Volksmusikvereins!<br />

Tarife ermäßigt: Ganztageskarte<br />

Erwachsene Euro 23,--<br />

Kinder Euro 16,--<br />

Senioren Euro 20,--<br />

Halbtageskarte ab 11:30 Uhr<br />

Erwachsene Euro 21,--<br />

Kinder Euro 14,--<br />

Senioren Euro 18,--<br />

Gemeinsamer gemütlicher Ausklang mit Gesang und Musik<br />

(bitte Instrumente mitnehmen! Auch Nichtskifahrer herzlich<br />

willkommen!) ab 16:30 Uhr in der Hexenlounge/Hexenalm<br />

(direkt an der Talstation der Bergbahnen Fiss)<br />

Auf eine rege Teilnahme und mit einem kräftigen SKI HEIL<br />

freut sich der Tiroler Volksmusikverein!<br />

28. März 2<strong>01</strong>5<br />

ab 11:30 Uhr<br />

Talstation Bergbahnen Fiss<br />

54<br />

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VORSICHT<br />

BENEFIZKONZERT<br />

ERL<br />

Foto: Georg Hofer Foto: 4Klang<br />

Gemeinsam feiern, gemeinsam helfen bei dem Projekt<br />

GRENZENLOS im Festspielhaus Erl. Mit dem Reinerlös<br />

wird eine neue Krankenstation in der Provinz Ntronang in<br />

Ghana gebaut.<br />

Mit dabei sind 4-Klang, Innbrüggler, Stualausmusig, Geschwister<br />

Konzett, Hinterberger Soatnmusi, Inntaler Sänger<br />

und die Bundesmusikkapelle Erl.<br />

10. April 2<strong>01</strong>5<br />

20:00 Uhr<br />

Festspielhaus Erl<br />

Karten und Informationen zum Konzert:<br />

Buchen Sie Ihre Tickets vor Ort im Festspielhaus!<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag, 9–12 Uhr und 14–17 Uhr<br />

Telefon: +43 (0) 53 73 / 81 000 20<br />

E-Mail: karten@tiroler-festspiele.at<br />

Foto: Othmar Seehauser<br />

JAHRES-<br />

HAUPT-<br />

VERSAMMLUNG<br />

des Südtiroler Volksmusikkreises.<br />

Um 17:00 Uhr Hl. Messe in der Pfarrkirche Brixen mit Pfarrer<br />

Markus Moling. Anschließend Jahreshauptversammlung<br />

im Hotel „Grüner Baum“ (Stremitzer) in Brixen. Die organisatorische<br />

und musikalische Gestaltung erfolgt durch<br />

den Bezirk Eisacktal/Wipptal und Pustertal des Südtiroler<br />

Volksmusikkreises. Es singen und musizieren die Familie<br />

Oberhöller und das Klarinettenquartett der Bürgerkapelle<br />

Bruneck.<br />

11. April 2<strong>01</strong>5<br />

17:00 Uhr<br />

Brixen, Hotel „Grüner Baum“<br />

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VORSICHT<br />

FESTABEND<br />

25 JAHRE<br />

SCHLOSSANGER<br />

GEIGENMUSIG<br />

Die Schloßanger Geigenmusig feiert ihr 25-jähriges Bestehen<br />

mit einem Festabend mit Musik, Gesang und Volkstanz<br />

im blauen Saal des Gasthofs Hirschen in Reutte. Dazu spielen<br />

und singen Freunde und Wegbegleiter der Schloßanger<br />

Geigenmusig. Gäste sind herzlich willkommen. Moderation:<br />

Nikolaus Köll.<br />

Foto: Archiv Schloßanger Geigenmusig<br />

11. April 2<strong>01</strong>5<br />

20:00 Uhr<br />

Gasthof Hirschen in Reutte<br />

FESTTAGS-<br />

BALL<br />

Die Firma Alpengold und die Tiroler Festtagmusig gestalten<br />

gemeinsam im Hotel Alphof in Alpbach einen Abend wie<br />

damals.<br />

Mit dabei sind die Stubaier Freitagsmusig, die Eschenauer<br />

Tanzlmusi, der Ebenfelder Zwoagsong und die Tiroler Festtagmusig<br />

begleitet von Sabine.<br />

11. April 2<strong>01</strong>5<br />

ab 20:00 Uhr<br />

Eintritt : 6,-- € Vorverkauf, 7,-- € Abendkasse<br />

Hotel Alphof in Alpbach<br />

(Karten bei Peter Hausberger, Telefon: 0664/19 13 909<br />

Foto: Wolfgang Spitzbart Foto: Hannes Mair – Alpsolut<br />

56<br />

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VORSICHT<br />

Foto: Irmgard Sinnesbichler Foto: Ralph Kapavik<br />

A TANZL,<br />

A WEIS‘<br />

zualosn, tanzn, hoangartn<br />

Unter diesem Motto laden wir Volksmusikfreunde, Tanzwillige<br />

und auch Tanzmuffel zu einem Volksmusikabend mit<br />

den Tiroler Tanzmusikanten unter der Leitung von Stefan<br />

Neussl ein. Ebenfalls werden weitere anwesende Musikanten<br />

des Weisenbläser- und Tanzlmusigseminars aus Nord,-<br />

Süd- und Osttirol sowie aus Bayern und der Schweiz flott<br />

aufspielen.<br />

18. April 2<strong>01</strong>5<br />

ab 19:30 Uhr<br />

Gemeindesaal Mieders<br />

Freier Eintritt<br />

A WEIS’<br />

FÜRS DORF<br />

Weisenblasen rund um den Kalvarienberg in Mieders<br />

Foto: privat Foto: M. Knaus<br />

Im Rahmen des 8. Weisenbläser- und Tanzlmusigseminars<br />

des Tiroler Volksmusikvereines, Bezirkblasmusikverbandes<br />

Wipptal/Stubai und der Gemeinde Mieders erklingt auch<br />

dieses Jahr wieder „A Weis‘ fürs Dorf“. Musikanten aus allen<br />

Teilen Tirols, Bayern und der Schweiz werden Mieders<br />

wieder für eine Stunde in eine volksmusikalische Klangwolke<br />

hüllen und rund um den beschaulichen Kalvarienberg<br />

feine Bläserweisen erklingen lassen.<br />

Wir laden herzlich ein zum Verweilen und Zuhören!<br />

18. April 2<strong>01</strong>5<br />

18:00 Uhr<br />

Rund um den Kalvarienberg in Mieders<br />

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VORSICHT<br />

GRENZWERTIG –<br />

MUSIKALISCHE<br />

BEGEGNUNGEN<br />

Unter diesem Motto geben die Gruppen „Frieda“, „Kaiserspiel“,<br />

und „Maultasch und Tiroler Kas“ einen Konzertabend,<br />

der einen musikalischen Bogen über alte Schlager und<br />

Chansons von 1920 bis heute, über neue und „alte“ Volksmusik<br />

bis hin zu spitzzüngigen Gstanzln spannt. Eine musikalische<br />

Begegnung der besonderen Art.<br />

Foto: Hermann Nageler<br />

Foto: Irmgard Sinnesbichler<br />

Sonntag, 26. April 2<strong>01</strong>5<br />

17:00 Uhr<br />

Museum z’ Bach – Wildschönau Oberau<br />

Eintritt: 10,-- € (VVK), 12,-- € (Abendkasse), Karten erhältlich<br />

in der Raiffeisenbank Wildschönau (05339/8167-0) und<br />

beim Tourismusverband Wildschönau (05339/82 55)<br />

VOLKSMUSIK-<br />

ABEND AM<br />

PLANÖTZENHOF<br />

Mitwirkende Gruppen:<br />

HaHaHa Musig · Anna Lena Larcher · Familienmusik Jenewein<br />

· Familienmusik Stecher · Lei koa Gneat Tanzlmusig<br />

Foto: Joachim Stecher<br />

Durch den Abend führt Peter Margreiter<br />

Eintritt: frei<br />

17. Mai 2<strong>01</strong>5<br />

18:00 Uhr<br />

Planötzenhof, Innsbruck<br />

Foto: Andre Schönherr<br />

Foto: privat<br />

58<br />

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VORSICHT<br />

JAHRESHAUPT-<br />

VERSAMMLUNG<br />

Der Tiroler Volksmusikverein lädt zur<br />

Jahreshauptversammlung am Do., den 14. Mai 2<strong>01</strong>5,<br />

16:30 Uhr ins Restaurant „Römerstube“<br />

(9906 Lavant, Nr.61) nach Osttirol ein.<br />

Bereits um 15:00 Uhr treffen wir uns zum traditionellen<br />

Mariensingen in der Wallfahrtskirche Maria Lavant.<br />

Mitwirkende:<br />

Brüder Gliber<br />

Geschwister Senfter<br />

Duo Saitenverkehrt<br />

Asslinger Flügelhorntrio<br />

Osttiroler Geigenmusig<br />

Foto: Alfred Hanser/Lavant<br />

Texte:<br />

Dekan Mag. Bernhard Kranebitter<br />

Martha Lukasser<br />

Da die Jahreshauptversammlung des Tiroler Volksmusikvereines<br />

erstmals in Osttirol stattfindet, bieten wir die<br />

Möglichkeit, kostenlos mit einem Bus von Telfs (Abfahrt<br />

10:30 Uhr) über Innsbruck (11:00 Uhr), Schwaz (11:25<br />

Uhr),Wörgl (11:50 Uhr) und Kitzbühel (12:30 Uhr)<br />

gemeinsam nach Lavant zu fahren. Wir würden uns sehr<br />

freuen, wenn viele Mitglieder und Volksmusikfreunde<br />

dieses Angebot wahrnehmen würden! Die Rückfahrt ist für<br />

ca.21:00 Uhr geplant.<br />

Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich!<br />

Tel: 0676/92 77 114, oder 05524/68 232<br />

14. Mai 2<strong>01</strong>5<br />

16:30 Uhr<br />

Restaurant Römerstube<br />

Lavant, Osttirol<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5 59


VORSICHT<br />

VERANSTALTUNGEN 2<strong>01</strong>5<br />

MÄRZ 2<strong>01</strong>5<br />

KIEFERSFELDEN, Gruberhofstadl,<br />

13.03., 19:30 Uhr: Musikantenhoagascht.<br />

Mitwirkende: Kufsteiner<br />

Dreig‘sang, Ebbser Kaiserklang, Duo<br />

Hornsteiner/Kriner, Gruber Zwoagsang,<br />

Trio Kakadu. Sprecherin: Maria<br />

Ellinger. Einlass und Bewirtung<br />

ab 18:00 Uhr. Eintritt: € 10,--<br />

JUNGHOLZ, Gasthaus Schrofenhütte,<br />

Sa, 14.03., 20:00 Uhr: Außerferner<br />

Volksmusikstammtisch. Instrumente<br />

und Noten zum Singen sind<br />

mitzunehmen.<br />

INNSBRUCK, Kulturgasthaus<br />

Bierstindl, Fr, 20.03., 20:00 Uhr:<br />

Dahoam in Tirol – Volksmusik im<br />

Bierstindl. Mitwirkende: Gruber<br />

Zwoagsang, Schneiderhäusl Trio,<br />

Gramartmusig, Pflerer Gitschn.<br />

Durch den Abend führt Peter Kostner.<br />

Eintritt frei. Achtung: Limitierte<br />

Plätze – Zählkarten unbedingt<br />

im Kulturgasthaus Bierstindl unter<br />

der Nummer 0512/580 000 oder per<br />

E-Mail: info@bierstindl.eu bestellen.<br />

SCHLUDERNS/VINSCHGAU, Pfarrkirche,<br />

So, 22.03., 14:00 Uhr: 10.<br />

Offenes Passionssingen mit Ernst<br />

Thoma und Gernot Niederfriniger an<br />

den einzelnen Stationen und Kapellen<br />

des Kalvarienbergs<br />

ST. LORENZEN/PUSTERTAL, So,<br />

22.03., 14:00 Uhr: Sänger- und Musikantenwallfahrt<br />

in St. Lorenzen.<br />

Treffpunkt am Gar. Teilnehmer sind<br />

Sing- und Musiziergruppen aus dem<br />

Bezirk Pustertal.<br />

BREITENWANG, Veranstaltungszentrum,<br />

So, 29.03., 14:30 Uhr: 23.<br />

Sänger- und Musikantentreffen in<br />

Breitenwang. Auch Mundartgedichte<br />

werden vorgetragen. Anmeldung<br />

für teilnehmende Gruppen bis 15.03.<br />

bei Richard Wasle unter 0676/887 70<br />

226 oder via E-Mail: r.wasle@tsn.at<br />

MARIASTEIN, Mariasteinerhof, So,<br />

29.03., 11:00 Uhr: Gedenkgottesdienst<br />

in der Wallfahrtskirche<br />

Mariastein, 13:30 Uhr: 44. Harfenspielertreffen.<br />

Moderation: Peter<br />

Kostner<br />

APRIL 2<strong>01</strong>5<br />

KEMATEN, Gemeindehaus, So,<br />

15.03., 15:30 Uhr: 39. Oberländer<br />

Sänger- und Musikantentreffen.<br />

Mitwirkende: Raistinger<br />

Jugendgsang, Trio Grenzfrei,<br />

Schüpfl-Partie, Streichhölzer, Lämplsinger,<br />

ABCvokal, Theresa Frech.<br />

Durch den Nachmittag führen Nikolaus<br />

Köll und Peter Margreiter. Eintritt<br />

€ 6,--<br />

Foto: privat<br />

GRATSCH, So, 22.03., 14:00 Uhr:<br />

Sänger- und Musikantenwallfahrt<br />

– Kapellensteig Gratsch nach St.<br />

Peter, anschließend Hoangart beim<br />

Gasthof Schattmair in St. Peter/Dorf<br />

Tirol<br />

FISS, Talstation Bergbahnen, Sa,<br />

28.03., 11:30 Uhr: Zwoa Brettln, a<br />

gfiariger Schnee ... – Schitag des<br />

Tiroler Volksmusikvereins. Ermäßigung<br />

auf die Schikarten unter Vorlage<br />

des Mitgliedsausweises des Tiroler<br />

Volksmusikvereins<br />

Foto: privat<br />

BRIXEN, Forum, Saal „Studio“, Fr,<br />

10.04., 20:00 Uhr: Volksliedsingen<br />

ERL, Festspielhaus, Fr, 10.04., 20:00<br />

Uhr: Benefiz- Konzert. Mitwirkende:<br />

4-Klang, Geschwister Konzett, Hinterberger<br />

Soatnmusi, Die Innbrüggler,<br />

Inntaler Sänger, Stualausmusig<br />

und BMK Erl. Durch den Abend führt<br />

Franz Posch.<br />

BRIXEN, Pfarrkirche, Sa, 11.04.,<br />

17:00 Uhr: Hl. Messe und im Anschluss<br />

Jahreshauptversammlung<br />

des Südtiroler Volksmusikkreises<br />

im Hotel „Grüner Baum“<br />

ALPBACH, Hotel Alphof, Sa, 11.04.,<br />

20:00 Uhr: Festtags-Ball. Mitwirkende:<br />

Stubaier Freitagsmusig,<br />

Eschenauer Tanzlmusi, Ebenfelder<br />

Zwoagsong und Tiroler Festtagsmusig<br />

begleitet von Sabine. Eintritt VVK<br />

6,-- €, AK 7,-- €. Karten erhältlich<br />

bei Peter Hausberger (0664/19 13<br />

909).<br />

REUTTE, Gasthof Hirschen, Sa,<br />

60<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5


VORSICHT<br />

11.04., 20:00 Uhr: Festabend 25<br />

Jahre Schloßanger Geigenmusig.<br />

Es singen und spielen Freunde und<br />

Wegbegleiter der Schloßanger Geigenmusig.<br />

Durch den Abend führt<br />

Nikolaus Köll.<br />

DORF TIROL, Festsaal des Vereinshauses,<br />

Mi, 15.04., 20:30 Uhr:<br />

Volksmusikabend<br />

WÖRGL/BODEN, Fr, 17.04., 20:00<br />

Uhr, Musikantenhoagascht beim GH<br />

Hauserwirt<br />

LAJEN/RIED, Putzerhof, Sa, 18.04.,<br />

20:00 Uhr: Sänger und Musikantenhoangart<br />

MIEDERS, Kalvarienberg, Sa, 18.04.,<br />

18:00 Uhr: A Weis’ fürs Dorf. Teilnehmer<br />

des Weisenbläser-Seminars<br />

musizieren rund um den beschaulichen<br />

Kalvarienberg in Mieders.<br />

MIEDERS, Gemeindesaal, Sa, 18.04.,<br />

19:30 Uhr: A Tanzl, a Weis’. Volksmusikabend<br />

mit den Tiroler Tanzmusikanten<br />

und Weisenbläser- und<br />

Tanzlmusiggruppen aus Nord-/Südtirol<br />

und Bayern. Freier Eintritt.<br />

MELLAUN/ST. ANDRÄ B. BRI-<br />

XEN, Pension Summererhof, Fr,<br />

24.04. (17:00 Uhr) – So, 26.04. (mittags):<br />

Wochenendlehrgang für<br />

Hosensackinstrumente. Anmeldung<br />

bis 07.04. Informationen beim<br />

Südtiroler Volksmusikkreis unter<br />

0039/0471/970 555 oder im Web unter<br />

www.volksmusikkreis.org<br />

SCHÖNBERG, Gasthof Handl, Sa,<br />

25.04., 20:00 Uhr: Musikantenhoangart.<br />

Mitwirkende: Schmirner Weisenbläser,<br />

Kohlbründl Viergsang,<br />

Familienmusig Stecher, Harmonikasolist<br />

Andreas Gstrein. Moderation:<br />

Franz Schmölzer<br />

KUFSTEIN, Hofer-Stadl, Sa, 25.04.,<br />

19:00 Uhr: Kufsteiner Musikantenhoagascht.<br />

Mitwirkende: Kitzbüheler<br />

Feischtagmusig, Okarina und Hackbrettmusik<br />

Kittelmann, Harfe Carina<br />

Höck, Rund ums Horn Dreig‘sang,<br />

Unterlandler Dreigsang, Gschichtln<br />

von und mit Adolf Troger. Platzreservierung<br />

unter 0699/10 39 46 09<br />

WILDSCHÖNAU/OBERAU, Museum<br />

z’ Bach, So, 26.04., 17:00 Uhr: Grenzwertig<br />

– musikalische Begegnungen.<br />

Konzertabend mit den Gruppen<br />

Frieda, Kaiserspiel und Maultasch<br />

und Tiroler Kas. Eintritt: VVK € 10,-- ,<br />

€ 12,-- (AK). Karten erhältlich in<br />

der Raiffeisenbank Wildschönau<br />

(05339/8167-0) und beim Tourismusverband<br />

Wildschönau (05339/8255)<br />

MARGREID, Karl Anrather Haus, Di,<br />

28.04., 20:00 Uhr: Hoangart unter<br />

dem Motto „Jugend spielt auf“ in<br />

Zusammenarbeit mit der Musikschule<br />

Unterland<br />

MAI 2<strong>01</strong>5<br />

KUFSTEIN/ZELL, Kirche St. Martin,<br />

So, 03.05., 17:00 Uhr: Mariensingen.<br />

Mitwirkende: Langkampfner Alphornbläser,<br />

Kolpingchor Kufstein,<br />

Harfe Margit Haas, Die Soatigen, Unterlandler<br />

Dreigsang. Es liest Hedi<br />

Thaler.<br />

BRIXEN, Forum, Saal „Studio“, Fr,<br />

08.05., 20:00 Uhr: Volksliedsingen<br />

Foto: privat<br />

BOZEN, Kapuzinerkirche, Sa, 09.05.,<br />

20:00 Uhr: Mariensingen<br />

PRISSIAN, Mohrenwirt, Sa, 09.05.,<br />

08:30 Uhr: Gekonnt Gitarre begleiten<br />

in der alpenländischen Volksmusik.<br />

Anmeldung beim Referat<br />

Volksmusik, Bereich Deutsche und<br />

ladinische Musikschulen<br />

www.musikschule.it/referatvolksmusik<br />

LAVANT/OSTTIROL, Römerstube, Do,<br />

14.05., 16:30 Uhr: Jahreshauptversammlung<br />

des Tiroler Volksmusikvereins.<br />

Um 15:00 Uhr traditionelles<br />

Mariensingen in der Wallfahrtskirche<br />

Maria Lavant. Um verbindliche<br />

Anmeldung wird gebeten: 0676/92<br />

77 114 oder 05224/68 232<br />

HALL IN TIROL, Kurhaus, Sa, 16.05.,<br />

20:00 Uhr: Gesamttiroler Maitanz<br />

LAJEN, Frauenkirche, Sa, 16.05.,<br />

20:00 Uhr: Mariensingen in Zusammenarbeit<br />

mit dem Kirchenchor Lajen<br />

NIEDERLANA, Pfarrkirche, So,<br />

17.05., 20:00 Uhr: Mariensingen<br />

VILL/NEUMARKT, Kirche „Unsere<br />

Liebe Frau“, So, 17.05., 20:00 Uhr:<br />

Mariensingen<br />

INNSBRUCK, Planötzenhof, So,<br />

17.05., 18:00 Uhr: Volksmusikabend.<br />

Mitwirkende Gruppen: HaHaHa Musig,<br />

Anna Lena Larcher, Familienmusik<br />

Jenewein, Familienmusik<br />

Stecher, Lei-koa-Gneat-Tanzlmusig.<br />

Durch den Abend führt Peter Margreiter.<br />

Eintritt frei.<br />

INNSBRUCK, Kulturgasthaus<br />

Bierstindl, Fr, 22.05., 20:00 Uhr:<br />

Dahoam in Tirol – Volksmusik im<br />

Bierstindl. Eintritt frei. Achtung: Limitierte<br />

Plätze – Zählkarten unbedingt<br />

im Kulturgasthaus Bierstindl<br />

unter der Nummer 0512/580 000<br />

oder per Mail: info@bierstindl.eu bestellen.<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5 61


VORSICHT<br />

ST. WALBURG/ULTEN, Hofschank<br />

Raffein, Sa, 23.05., 14:00 Uhr:<br />

Huangort beim Hofschank Raffein<br />

DORF TIROL, Schloss Tirol, So, 31.05.,<br />

14:00 Uhr: Jubiläum „25 Jahre Sänger-<br />

und Musikantenhoangart“<br />

oder bei Markus Hochkofler unter<br />

0039/338/75 71 72 oder via E-Mail:<br />

markus.hochkofler@icloud.com<br />

INNERGSCHLÖß/OSTTIROL, Gasthaus<br />

Venedigerhaus, Mo, 25.05.,<br />

13:00 Uhr: Sänger- und Musikantenhoangascht<br />

KLOBENSTEIN/RITTEN, Ansitz Kematen,<br />

Fr, 29.05., 20:00 Uhr: 36.<br />

Sänger- und Musikantenhoangart<br />

ALTENBURG/KALTERN, Gasthaus<br />

Waldschenke, Sa, 30.05., 19:00 Uhr:<br />

Wirtshaussingen unter dem Motto<br />

„Sing mer mitanond“<br />

ELLMAU, Aula der Volksschule, Sa,<br />

30.05., 20:00 Uhr: Volksmusikabend.<br />

Mitwirkende Schüpfl-Partie,<br />

Goinger 3-G’sang, Salvenberg Trio,<br />

Inntaler Sänger, Uraloschka (Russland),<br />

Männerchor Ellmau. Durch<br />

den Abend führt Konrad Aufinger.<br />

Eintritt: € 10,--<br />

INZING, Pavillon, Sa, 30.05./So, 31.05.,<br />

20:00 Uhr: Jubiläumsfest der „Inntaler“<br />

mit der MK Weißpriach (Kärnten)<br />

und den Hattinger Buam. Am So<br />

um 09:30 Uhr Feldmesse mit anschl.<br />

Frühschoppenkonzert. Ab 12:00 Uhr<br />

musizieren Die Inntaler. Festausklang<br />

um ca. 15:30 Uhr mit Franz Posch und<br />

seinen Innbrügglern.<br />

Foto: privat<br />

JUNI 2<strong>01</strong>5<br />

VÖLS/SÜDTIROL, Schloss Prösels,<br />

So, 07.06., 15:00 Uhr: Volksmusik<br />

auf Schloss Prösels. Informationen<br />

beim Südtiroler Volksmusikkreis unter<br />

0039/0471/970 555 oder im Web<br />

unter www.volksmusikkreis.org<br />

MATSCH/VINSCHGAU, Almhotel<br />

Glieshof, Do, 18.06. (18:00 Uhr) – So,<br />

21.06. (mittags): 10. Vinschger Musiziertage.<br />

Anmeldung bis 30.04. Infos:<br />

www.volksmusikkreis.org oder<br />

unter der Tel. 0039/0471/970 555<br />

WILDSCHÖNAU/AUFFACH, Gasthof<br />

Schatzbergalm, So, 05.07., 11:30<br />

Uhr, Bergmesse am Schatzberg,<br />

anschl. gemütliches Beisammensein<br />

mit Volksmusik<br />

TISENS, Fachschule für Hauswirtschaft<br />

„Frankenberg“, Fr, 10.07.<br />

(09:00 Uhr) – So, 12.07. (18:00 Uhr):<br />

34. Südtiroler Singtage. Anmeldung<br />

bis 03.06. Informationen beim<br />

Südtiroler Volksmusikkreis unter<br />

0039/0471/970 555 oder via E-Mail<br />

info@volksmusikkreis.org<br />

REINSWALD/SARNTAL, Hotel Pension<br />

Hohenegg, Do, 16.07. (15:30<br />

Uhr) – So, 19.07. (mittags): 8.<br />

Durnholzer Volksmusiktage. Anmeldung<br />

bis 15.05. Informationen<br />

bei Hannes Premstaller unter<br />

0039/339/82 42 995 oder via E-Mail:<br />

hannespremstaller@gmail.com<br />

ROTHOLZ, LLA Rotholz, So, 19.07.<br />

– Fr, 24.07.: 35. Tiroler Musizierwoche.<br />

Anmeldung bis spätestens<br />

15.05., Auskünfte und Informationen<br />

unter www.tiroler-volksmusikverein.at<br />

oder bei Christa Mair-Hafele<br />

unter 0664/13 13 <strong>01</strong>4 oder via E-Mail:<br />

christa.mair-hafele@aon.at<br />

MALS/VINSCHGAU, Gasthof Iris, Do,<br />

30.07. (18:00 Uhr) – So, 02.08. (mittags):<br />

Schwegeln im Vinschgau.<br />

Anmeldung bis 15.06. bei Gernot<br />

Niederfriniger unter 0039/335/56 28<br />

004 oder via E-Mail: gernotniederfriniger@hotmail.com<br />

JULI 2<strong>01</strong>5 AUGUST 2<strong>01</strong>5<br />

SCHLERN/SÜDTIROL, Schlernhaus,<br />

Sa, 22.08. (16:00 Uhr) – So, 23.08.<br />

(11:00 Uhr): Der Schlern ruft. Die<br />

beliebte Veranstaltung im Schlernhaus<br />

endet mit der Bergmesse am<br />

Sonntag.<br />

ST. FELIX AM NONSBERG, Do, 27.08.<br />

(18:00 Uhr) – So, 30.08. (mittags):<br />

Bordunmusiktage am Nonsberg.<br />

Anmeldung bis 26.06.15. Informationen<br />

beim Südtiroler Volksmusikkreis<br />

unter 0039/0471/970 555, im<br />

Web unter www.volksmusikkreis.<br />

org oder bei Volker Klotz unter<br />

0039/335/59 14 042<br />

IMST, Landesschülerheim, So, 30.08.<br />

– Sa, 05.09: 40. Tiroler Singwoche.<br />

Anmeldung bis 20.06. bei Mag. Peter<br />

Reitmeir unter 05262/64252,<br />

0664/13 02 597 oder via E-Mail: peter@reitmeir.org<br />

62<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5


VORSICHT<br />

SEPTEMBER 2<strong>01</strong>5<br />

MALS/VINSCHGAU, Mittelschule<br />

Mals, Gasthof Iris, Do, 03.09. (18:00<br />

Uhr) – So, 06.09. (18:00 Uhr): Harfe<br />

und Raffele – bauen und spielen.<br />

Anmeldung und Informationen<br />

bis 30.06. bei Gernot Niederfriniger<br />

unter 0039/335/56 28 004 oder via<br />

E-Mail: gernotniederfriniger@hotmail.com<br />

LIENZ, LLA Lienz/Peggetz, Fr, 04.09.<br />

– So, 06.09.: Osttiroler Sing- und<br />

Musizierwochenende (nähere Informationen<br />

bei Redaktionsschluss<br />

noch nicht bekannt)<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Den aktuellen Kalender und detaillierte<br />

Informationen zu den Veranstaltungen<br />

finden Sie auf unseren<br />

Homepages:<br />

www.tiroler-volksmusikverein.at<br />

www. volksmusikkreis.org<br />

Haben auch Sie eine volksmusikalische<br />

Veranstaltung<br />

anzukündigen?<br />

Kathrin Witschnig nimmt das<br />

Was, Wann und Wo gerne<br />

entgegen:<br />

kathrin.witschnig@tsn.at<br />

Wichtig: Bilder können nur<br />

mit Bildnachweis abgedruckt<br />

werden!<br />

Harfe<br />

Hackbrett<br />

Zither<br />

Ocarina- und Panflötenbau<br />

SÜDTIROL<br />

grafik: fotolitho lana service<br />

Töne, auf Schwingen getragen...<br />

Meistergilde<br />

Kitzbühel<br />

Verkauf, Service<br />

und Zubehör:<br />

A-6370 Kitzbühel<br />

Jochberger Straße 125<br />

Tel. +43/(0) 53 56/62 956<br />

Fax DW 3<br />

info@muernseer.at<br />

www.muernseer.at<br />

39022 | Algund | Lagundo | Italy<br />

J.-Weingartner-Str. 47/a<br />

Tel. & Fax: 0039 (0)473 22 02 32<br />

info@musik-plaschke.it | www.musik-plaschke.it


VORSICHT<br />

VOLKSMUSIK IN RADIO UND TV<br />

WOCHENPROGRAMM<br />

MONTAG, 18:05 – 19:00 UHR<br />

“A Tanzl, a Weis“: Volksmusiksendung<br />

mit Hörerwünschen und Veranstaltungshinweisen,<br />

abwechselnd<br />

gestaltet von Franz Hermeter, Roland<br />

Walcher, Heidi Rieder, Hannes<br />

Premstaller und Christine Wieser<br />

DIENSTAG, 19:40 UHR<br />

Kulturjournal: Der wöchentliche<br />

Blick in die Kulturszene mit Stefan<br />

Nicolini, Redaktion: Renate Gamper<br />

MITTWOCH, 18:05 – 19:00 UHR<br />

“A Tanzl, a Weis“: Volksmusiksendung<br />

mit Hörerwünschen und Veranstaltungshinweisen,<br />

abwechselnd<br />

gestaltet von Hannes Premstaller,<br />

Franz Hermeter, Heidi Rieder, Roland<br />

Walcher und Christine Wieser<br />

DONNERSTAG, 18:05 – 19:00 UHR<br />

“Unser Land“: Kultur & Natur in<br />

Südtirol – Ein Wochenmagazin zur<br />

Landeskunde gestaltet von Heike<br />

Tschenett (Wiederholung am Samstag<br />

um 10:05 Uhr und am Sonntag<br />

um 14:00 Uhr)<br />

FREITAG, 17:05 – 18:00 UHR<br />

Alpin“: Das Berg- und Wandermagazin<br />

mit Judith Edler (alle 14 Tage)<br />

FREITAG, 18:05 – 19:00 UHR<br />

Blasmusik zum Feierabend,<br />

eine Sendung mit Dieter Scoz<br />

SAMSTAG, 10:05 – 11:00 UHR<br />

“Unser Land“: Kultur & Natur in<br />

Südtirol – Ein Wochenmagazin zur<br />

Landeskunde gestaltet von Heike<br />

Tschenett (Wiederholung am Sonntag<br />

um 14:00 Uhr)<br />

SAMSTAG, 11:05 – 12:00 UHR<br />

“Alpin“: Das Berg- und Wandermagazin<br />

mit Judith Edler (alle 14 Tage,<br />

Whg.)<br />

SAMSTAG, 12:10 – 12:30 UHR<br />

„So sieg holt i‘s“, der Wochenrückblick<br />

mit Dietmar Prantl<br />

SONNTAG, 08:15 – 09:00 UHR<br />

“A Liadl und a Musig für di“ – Volksmusik<br />

am Sonntagmorgen: abwechselnd<br />

gestaltet von Luisa Jäger,<br />

Christine Rier, Franz Hermeter, Heidi<br />

Rieder, Christine Wieser und Sigrun<br />

Falkensteiner<br />

SONNTAG, 11:05 – 11:30 UHR<br />

“Blasmusik“: gestaltet von Gottfried<br />

Veit (entfällt bei Ausstrahlung von<br />

„Unterwegs mit RAI Südtirol“)<br />

SONNTAG, 11:05 – 12:00 UHR<br />

Unterwegs mit RAI Südtirol. Volksmusik-Aufzeichnung<br />

aus Südtiroler<br />

Ortschaften von und mit Markus<br />

Laimer. (Aufzeichnung und Sendung<br />

nach Vereinbarung).<br />

SONNTAG, 13:15 – 14:00 UHR<br />

“Zwa Fiedeln, a Klampfn und an<br />

schian Gsång“: eine Sendung mit<br />

Peter Altersberger<br />

SONNTAG, 14:00 – 15:00 UHR<br />

“Unser Land“: Kultur & Natur in<br />

Südtirol – Ein Wochenmagazin zur<br />

Landeskunde gestaltet von Heike<br />

Tschenett<br />

Live-Stream für Hörer im Ausland<br />

über: www.raisuedtirol.rai.it<br />

MÄRZ – APRIL – MAI 2<strong>01</strong>5<br />

JEDEN MONTAG 18:04 – 19:00 UHR<br />

ORF Radio Tirol<br />

„Tiroler Weis“<br />

gestaltet von Hermann Pallhuber<br />

JEDEN DIENSTAG 18:04 – 19:00 UHR<br />

ORF Radio Tirol<br />

„Blasmusik/Tiroler Weis“<br />

Blasmusik und Volksmusik<br />

gestaltet von Peter Kostner<br />

JEDEN DONNERSTAG 18:04 – 19:00<br />

UHR<br />

ORF Radio Tirol<br />

„Tiroler Weis“<br />

gestaltet von Martina Moser<br />

NEU AB MÄRZ: JEDEN FREITAG<br />

18:04 – 19:00 UHR<br />

Dahoam in Tirol - Tiroler Lebensart<br />

zum Wochenende<br />

19:04-20:00 Uhr<br />

„Kraut & Ruabn – Neue Volksmusik“<br />

(WH Sonntag 19:04 Uhr)<br />

„MUSIKANTEN SPIELT’S AUF“,<br />

MONTAG UND DIENSTAG<br />

19:03 – 20:00 UHR<br />

Volksmusik aus unserem Archiv<br />

Mittwoch: Blasmusik aus unserem<br />

Archiv<br />

„DAS PLATZKONZERT“<br />

FEIERTAGS VON 11:04 – 12:00 UHR<br />

gestaltet von Peter Kostner<br />

MEI LIABSTE WEIS:<br />

07.03. 2<strong>01</strong>5<br />

in der Burgenwelt Ehrenberg bei<br />

Reutte (ORF2, 20:15 Uhr)<br />

64<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5


VORSICHT<br />

VOLKSMUSIK IM ORF TIROL<br />

Eine neue Sendung und eine neue Veranstaltungsreihe<br />

Text: Peter Kostner | Foto: Privat<br />

Die Medienwelt ist eine sehr schnelllebige.<br />

Dem Tempo unserer Zeit<br />

entsprechend ändert sich auch im medialen<br />

Bereich in kurzer Zeit sehr viel.<br />

Die Beständigkeit der Volksmusik kann<br />

hier manchmal einen guten Gegenpol<br />

liefern. Es ist allerdings mitunter nicht<br />

leicht, in dieser fluktuierenden Zeit mit<br />

diesem Wert zu argumentieren, zu sehr<br />

sollte in der Denkweise mancher Verantwortlicher<br />

alles „zeitgeistig“ sein.<br />

Im ORF Landesstudio Tirol genießen<br />

wir „Volksmusikanten“ zwar die Wertschätzung<br />

aus der Chefetage und der<br />

Programmleitung und können in Bezug<br />

auf Sendezeiten für die Volksmusik und<br />

Volkskultur in Radio und Fernsehen<br />

doch auf gute Programmleisten verweisen<br />

(vor allem auch im Bundesländervergleich),<br />

trotzdem wird das Angebot<br />

den Volksmusikfreunden manchmal<br />

sicherlich zu wenig sein. Vor allem gehen<br />

vielen Interessierten die Volksmusiksendungen<br />

während des Tages ab.<br />

Das hat allerdings mit einer generellen<br />

Programmlinie der ORF Radios in allen<br />

Bundesländern zu tun, während des Tages<br />

keine sogenannten „Spartensendungen“<br />

zu programmieren.<br />

BEDAUERLICHERWEISE:<br />

Abschied von der „Tiroler<br />

Morgenweis“<br />

Nun werden viele Volksmusikfreunde<br />

ab März 2<strong>01</strong>5 die geliebte Sonntagfrühsendung<br />

„Tiroler Morgenweis“ vermissen<br />

(ich ehrlich gesagt auch sehr!).<br />

Diese war seit den 70er Jahren im Programm<br />

von ORF Radio Tirol und damit<br />

ein „Sendungs-Methusalem“. Diese<br />

Tatsache hätte der Sendung nichts anhaben<br />

können, allerdings ist in den vergangenen<br />

Jahren die Einschaltquote leider<br />

deutlich nach unten gegangen (dies<br />

kann mit sehr vielen Faktoren zusammenhängen,<br />

die hier in der Argumentation<br />

zu viel Platz einnehmen würden).<br />

In Zeiten von hartem Wettbewerb ist das<br />

eine nicht zu vernachlässigende Komponente.<br />

Ich will ehrlich sein: Ich habe<br />

persönlich mit den KollegInnen seit vielen<br />

Jahren bei Programmreformen um<br />

diese Sendung wirklich gekämpft – aber<br />

den jetzigen Tatsachen kann man wenig<br />

entgegenhalten. Leider!<br />

ERFREULICHERWEISE:<br />

zwei neue Formate zum<br />

Frühlingsbeginn<br />

Aber: Es gibt dafür eine neue Sendung<br />

am Freitag Abend um 18:00 Uhr:<br />

Dahoam in Tirol -<br />

Tiroler Lebensart zum Wochenende<br />

Hier werden wir von aktuellen volkskulturellen<br />

Ereignissen aus dem ganzen<br />

Land (vom Außerfern bis Osttirol) berichten<br />

und in regelmäßigen Abständen<br />

die Sendung auch direkt vom jeweiligen<br />

Schauplatz übertragen. Natürlich steht<br />

dabei auch die Volksmusik der Region<br />

im Zentrum.<br />

Im Zuge dieser Reform werden der ORF<br />

Tirol und der Tiroler Volksmusikverein<br />

auch eine neue Veranstaltungsreihe im<br />

wunderbar renovierten „Kulturgasthaus<br />

Bierstindl“ in Innsbruck initiieren. Das<br />

Gasthaus ist ein bestens geeignetes<br />

Ambiente für unsere Volksmusik. So<br />

werden wir vier Mal im Jahr das Haus<br />

volksmusikalisch zum Klingen bringen.<br />

Wir dürfen pünktlich zum Frühlingsbeginn<br />

herzlich zur Auftaktveranstaltung<br />

einladen:<br />

Dahoam in Tirol -<br />

Volksmusik im Bierstindl<br />

Freitag, 20. März 2<strong>01</strong>5, 20:00 Uhr<br />

Nächste Veranstaltung:<br />

Dahoam in Tirol -<br />

Volksmusik im Bierstindl<br />

Freitag, 22. Mai 2<strong>01</strong>5, 20:00 Uhr<br />

Ich freue mich auf viele volksmusikalische<br />

Begegnungen und grüße herzlichst<br />

Peter Kostner<br />

Koordinator für Volksmusik und Blasmusik<br />

im ORF Landesstudio Tirol<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5 65


BRAUCHBAR<br />

Vom nicht mehr gebrauchten, aber funktionstüchtigen Tonabnehmer bis hin<br />

zum vielleicht nicht ganz sprichwörtlich gemeinten „Begleitservice“:<br />

Hier findet sich allerlei Brauchbares für den volksmusikalischen Alltag.<br />

GESUCHT WIRD VOLLBLUTMUSIKANT<br />

AUF DER STEIRISCHEN HARMONIKA<br />

Du spielst Ziachorgel und würdest dein Können gerne in<br />

einer Gruppe zeigen? Dann ist jetzt dein Glücksmoment –<br />

denn die INNTALER VOLKSMUSIKANTEN/7erlei Tanzlmusig<br />

suchen einen fanatischen Vollblutmusikanten zur Verstärkung<br />

auf der steirischen Harmonika.<br />

Wenn du also schöne Stunden beim gemeinsamen Musizieren<br />

in einer „Non-Profit“-orientierten Tanzlmusig-Formation<br />

erleben willst, die zum Großteil eigene Kompositionen<br />

und Arrangements darbietet, dann melde Dich.<br />

Kontakt:<br />

Tel.: +43 650 986 1500<br />

Mail: georg.fehr@chello.at<br />

(Georg Fehr, musikalischer Leiter)<br />

Wir freuen uns auf dich!<br />

Die Inntaler Volksmusikanten/7erlei Tanzlmusig<br />

SUCHE GEBRAUCHTEN KONTRABASS<br />

+43 650 986 1500<br />

TIROLER VOLKSHARFE<br />

(42saitig) zu verkaufen, Baujahr ca. 1990<br />

VP 1.800,00 €<br />

nähere Informationen unter:<br />

Tel.: +43 676 84 29 27 315<br />

MITARBEITERIN GESUCHT!<br />

Der Tiroler Volksmusikverein sucht für 2 Nachmittage in der<br />

Woche eine(n) MitarbeiterIn im Vereinsbüro. Erforderlich<br />

sind Kentnisse in den Bereichen EDV und Schriftverkehr.<br />

Mehr Informationen und nähere Auskünfte erhalten Sie unter:<br />

Tel.: +43 676 975 47 81<br />

Mail: tvmv@tiroler-volksmusikverein.at<br />

ZITHERSPIELERIN GESUCHT<br />

Unterinntaler Solist auf der Diatonischen Harmonika sucht<br />

Zitherspielerin, die gerne singt und jodelt.<br />

Mail: christofmoser7@gmail.com


Tiroler<br />

Volksmusikverein<br />

Veranstaltungskalender<br />

2<strong>01</strong>5<br />

Sänger- und Musikantenhoangarte &<br />

Volksmusikveranstaltungen<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT <strong>01</strong> | MÄRZ 2<strong>01</strong>5 67


Wenn’s um Kultur geht,<br />

ist nur eine Bank meine Bank.<br />

Ein gutes Zusammenspiel lebt von der Harmonie. Raiffeisen<br />

übernimmt mit seinem Engagement Verantwortung für das<br />

kulturelle Erbe und fördert dadurch auch die musikalische<br />

Entwicklung unserer Jugend. Als Partner der Volksmusik<br />

sichern wir eine große Vielfalt an Kultur in unserem Land.<br />

www.raiffeisen-tirol.at

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