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NEWSLETTER - Bundesverband Autoglaser eV

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Es ist jedoch so ausgerüstet, dass Alpentransitfahrten erkannt und im Gerät gespeichert werden<br />

können. Die Entfernungen werden technisch sehr einfach durch eine Auslesung und Speicherung<br />

der Tachodaten ermittelt. In der Tripon OBU (On-Board-Unit) ist dennoch zusätzlich ein GPS-Modul<br />

eingebaut. Dieses dient zur parallelen Erfassung von Entfernungsdaten und liefert zusammen mit<br />

weiteren Sensoren Daten, welche für die Kontrolle der durch den Tacho und die DSRC-Funkbaken<br />

(Mikrowellen-Antennen) an den Grenzstationen ermittelten Werte verwendet werden. Damit können<br />

Manipulationen der erfassten Daten auf verschiedenen Ebenen zuverlässig verhindert werden.<br />

Tripon war das weltweit erste Erfassungsgerät, welches das GPS im Bereich der Gebührenerhebung<br />

einsetzte. Nach einer im Jahr 2005 gestarteten Ausschreibung ging ein Auftrag für neue Software<br />

und Geräte an die Siemens Schweiz AG. Die 70'000 neuen On-Board-Unit-2-Geräte, die für eine<br />

Lebensdauer von 13 Jahren ausgelegt sind, sollen ab 2009, über eine Frist von zwei Jahren verteilt,<br />

anstelle der Tripon-Geräte in die Lkw eingebaut werden. Hergestellt werden die Geräte von VDO<br />

Automotive, einem Unternehmen, welches 2007 von der Siemens AG an die Continental AG verkauft<br />

wurde.<br />

Tripon<br />

BVA-Newsletter / Winter 09<br />

Das Gebührenerfassungsgerät TRIPON wurde ursprünglich spezifisch für die Anforderungen der<br />

Schwerverkehrsabgabe in der Schweiz entwickelt und basiert auf den Haupttechnologien DSRC und<br />

GPS für die Erfassung der Daten. Zudem wird beim Einbau ein Anschluss zum Tachograph des Fahrzeuges<br />

hergestellt und für die primäre Kilometererfassung verwendet. Zusätzliche interne Sensorsysteme<br />

garantieren einen sicheren Betrieb. Manipulationen werden durch die internen automatischen<br />

Prüfmechanismen verhindert oder aufgezeichnet.<br />

Tschechien<br />

Tripon Windschutzscheibenversion<br />

Seite 9<br />

In Tschechien besteht auf Schnellstraßen und Autobahnen für alle Kraftfahrzeuge bis 12 Tonnen<br />

außer Motorrädern eine Vignettenpflicht. Die Höhe der Maut richtet sich nach dem Gesamtgewicht<br />

von Kraftfahrzeug und einem evtl. Anhänger. Es gibt Jahres-, Monats-, 7-Tagesvignetten. Seit<br />

dem 1. Januar 2007 besteht für Fahrzeuge über 12 t eine entfernungsabhängige Maut auf Autobahnen<br />

und Schnellstraßen, die über ein Mikrowellensystem abgerechnet wird. Im Fahrzeug braucht<br />

man dazu eine premid-Box, die es an Tankstellen gibt. Ab 1. Januar 2008 sollen alle Fernstraßen<br />

mautpflichtig werden.<br />

System<br />

In der Tschechischen Republik benutzt man für das elektronische Mautsystem eine moderne Mikrowellentechnologie,<br />

ohne Einfluss auf die Umwelt. Die mautpflichtigen Kraftfahrzeuge werden<br />

verbindlich mit einer kleinen elektronischen Anlage ausgerüstet – dem Fahrzeuggerät premid - das<br />

die Verbindung mit dem elektronischen Mautsystem herstellt. Die Maut wird für die Benutzung der<br />

einzelnen Straßenabschnitte in dem Moment berechnet, in dem das Kraftfahrzeug unter dem<br />

Mautportal durchfährt. Geht aus den Angaben des elektronischen Mautsystems eindeutig hervor,<br />

dass mehrere Straßenabschnitte durchgehend befahren wurden, besteht Mautpflicht auch für jene<br />

Abschnitte, aus denen keine, oder fehlerhafte Transaktionen vorliegen.

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