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StattBlatt Verlag, sb095, August 2013

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16 | <strong>StattBlatt</strong> | <strong>August</strong> <strong>2013</strong> | Ausgabe 95<br />

Norbert Gand | Rechtsanwalt<br />

+ Ratsmitglied | Grevenbroich<br />

Norbert Gand<br />

Nicht wegschauen,<br />

sondern beistehen<br />

Werte, die früher durch gesellschaftliche<br />

Gruppen wie Familien und Glaubensgemeinschaften<br />

vermittelt wurden,<br />

haben sich gewandelt bzw. sind<br />

zu einem großen Teil abhanden ge-<br />

kommen.<br />

Da stellt sich die Frage: Wie kann man diesem Werteverlust<br />

Einhalt gebieten? Welche Werte sind geeignet, unseren wachsenden<br />

Bedürfnissen gerecht zu werden? Traditionelle Werte überleben sich<br />

teilweise selbst oder werden oft dem Zeitgeist geopfert. Individuelles<br />

Anspruchsdenken tritt sehr oft an die Stelle des Gemeinwohls. Dies<br />

führt zu egoistischen Verhaltensweisen und einem falsch verstandenen<br />

Werteverständnis.<br />

Der Wertekatalog des Grundgesetzes könnte Anhaltspunkte dafür<br />

bieten, welchen Rahmen sich eine Gesellschaft als Verhaltensmuster<br />

setzt. Denn der Grundrechtskatalog gibt dem Einzelnen<br />

einen allgemeinen Handlungsrahmen, der gleichzeitig Ausdruck<br />

seiner individuellen Freiheit aber auch Schutz vor exzessiven Handlungen<br />

des jeweils anderen darstellt. Die Verfassungsjuristen<br />

beschreiben dies mit „der Wechselwirkung der Grundrechte“.<br />

Am Beispiel der Freiheit wird deutlich: Die Freiheit des einen kann<br />

nur soweit gehen, wie sie die Freiheit des anderen nicht schädigt.<br />

Freiheit ist also kein Freibrief für das eigene Handeln, sondern wird<br />

automatisch begrenzt durch den Kernbestand der Grundrechte<br />

anderer Menschen. Dieses Bewusstsein gilt es jungen Menschen<br />

näher zu bringen und Verständnis für die Garantie des Kern bestandes<br />

unserer Grundrechte und deren Grenzen zu erzeugen.<br />

Ein weiterer Aspekt ist die Förderung der Zivilcourage. Daraus folgt<br />

die Ermutigung, schwächeren und in Not geratenen Menschen beizustehen<br />

gegen die überlegene Macht und Gewalt Dritter. Nicht passiv<br />

wegschauen, sondern aktiv einschreiten und Beistand leisten ist<br />

angesagt!<br />

Einer der berühmtesten Philosophen der Aufklärung, Immanuel<br />

Kant, hat dies bereits vor 200 Jahren im kategorischen Imperativ<br />

sinngemäß so ausgedrückt, dass „jeder so handeln sollte, dass die<br />

Maxime seines Handelns Grundlage einer ordentlichen Gesetzgebung<br />

sein könnte“.<br />

GEWINNSPIEL<br />

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WAS GING DER GEISELNAHME VORAUS?<br />

A) Ein Spiel des FC Schalke 04 B) Ein Banküberfall<br />

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Wir wünschen Ihnen viel Glück!<br />

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