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2014 08 impuls

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Fischen liegt im Trend<br />

Normalwurf, Seitenwurf, Rollwurf,<br />

Schlangenwurf, Lassowurf,<br />

Speywurf, Lückenwurf – das sind<br />

nur einige der Techniken, die der<br />

geübte Fliegenfischer beherrschen<br />

sollte. Die künstlichen Fliegen tragen<br />

exotische Namen wie „Wickhams<br />

fancy“, „Tups Indispensable“<br />

oder „Pallareta“. Sie werden in mühevoller<br />

Handarbeit aus Zwirn<br />

und Federn gebunden.<br />

Klare Tiroler Gewässer<br />

Aber nicht nur für das exotische<br />

Fliegenfischen, sondern auch für<br />

die „herkömmlichen“ Arten des<br />

Angelns von Raub- oder Friedfischen<br />

gilt: Die österreichischen<br />

und besonders die Tiroler Gewässer<br />

sind durchwegs sehr gepflegt.<br />

Besatz und Entnahme stehen in<br />

einem vernünftigen Gleichgewicht,<br />

geregelte Lizenzvergabe und<br />

Fangbeschränkungen garantieren,<br />

dass jeder hier seine Chance erhält<br />

– auch der Fisch.<br />

Für den guten Bestand sorgen an<br />

den großen Seen die Berufsfischer,<br />

die in Österreich eine besondere<br />

Form der nachhaltigen Fischerei<br />

betreiben. Beim sogenannten<br />

„Laichfischen“ werden Edelfische<br />

in ihrer Fortpflanzungszeit gefangen,<br />

etwa Saiblinge, Reinanken<br />

oder Hechte. Der Rogen des weiblichen<br />

und die Milch des männlichen<br />

Fischs werden vermischt, das<br />

Ganze zum Ausbrüten in Fischzuchtanstalten<br />

gebracht. Hier können<br />

die Jungfische ohne Feinde<br />

aufwachsen. Nach etwa einem Jahr<br />

werden die Edelfische wieder in<br />

die Seen zurückgesetzt.<br />

Dank dieser schonenden Bewirtschaftung<br />

sind die österreichischen<br />

Gewässer nicht nur von betörender<br />

Schönheit, sondern auch ökologisch<br />

intakt. Von Vorarlberg bis<br />

ins Burgenland, von der tschechischen<br />

Grenze bis zu den Kärntner<br />

Seen bietet sich der Luxus, in Gewässern<br />

mit Trinkwasserqualität zu<br />

fischen – eine Seltenheit in<br />

Europa.<br />

Kristallklare Bäche sind die Heimat zahlreicher Fischarten.<br />

Foto: © Österreich Werbung, Fotograf: J. Mallaun<br />

In reinstem Gebirgsquellwasser tummeln sich Bachforellen,<br />

Regenbogenforellen, Lachsforellen, Saiblinge …<br />

Auf dem 600 m langen Steg über<br />

dem See warten Angler, „weil Forellen<br />

nur auf Ruhe und Zurückhaltung<br />

und endlose Geduld ansprechen...“.<br />

Darin liegt der Reiz<br />

dieser Freizeitaktivität und auf<br />

dem 4,5 ha großen Weidachsee<br />

kann jeder sein Glück versuchen,<br />

mit und ohne Fischerprüfung.<br />

„Gerade Frauen und Jugendliche<br />

kommen immer häufiger“, freut<br />

sich Dr. Thomas Angerer, der Besitzer<br />

der Leutascher Fischerei.<br />

Zum Anglerparadies gehört auch<br />

die Leutascher Ache, vom Ursprung<br />

im Gaistal über den Hochtalboden<br />

bis hin zu der wildromantischen<br />

Leutaschklamm vor<br />

der Mittenwalder Grenze. Dort<br />

frönen die Spezialisten der in Anglerkreisen<br />

als „eleganteste Art der<br />

Freizeitgestaltung in der Natur“<br />

bekannten Fliegenfischerei. Die erforderliche<br />

Fischereiprüfung und<br />

die begrenzte Abgabe von Bachkarten<br />

garantieren die schonende<br />

Nutzung des Naturjuwels.<br />

Im Winter lädt der zugefrorene<br />

Weidachsee auf 1123 m Seehöhe<br />

zum ultimativen Naturerlebnis:<br />

das Eisfischen. Minusgrade abwarten,<br />

kurze Angelrute, Eisbohrer<br />

und Eisschöpfer einpacken und los<br />

geht es. Bei aller Euphorie: Eisfischen<br />

und Angeln sind Sportarten,<br />

bei denen es ums Beute machen<br />

Der Angelteich ist<br />

bis 2. November<br />

geöffnet.<br />

„Ausfischen”<br />

ab 20. Oktober!<br />

geht. „Wir klären auf, wie man<br />

mit der Natur umgehen sollte. Das<br />

gehört auch zu unseren Aufgaben“,<br />

berichtet Dr. Thomas Angerer.<br />

6. Mai <strong>2014</strong> 25

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