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2014 13 impuls

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mils / schönwies<br />

Entwicklung der Gemeinde ist gehemmt<br />

Hochwasserschutz dringend umsetzen, da große Flächen gefährdet sind<br />

Bgm. Willi Fink mit dem aktuellen Gefahrenzonenplan,<br />

der die Gemeinde in<br />

den nächsten Jahren noch ausgiebig<br />

beschäftigen wird.<br />

Foto: guwa<br />

Wenn der Inn bei einem 100jährigen<br />

Hochwasser über die Ufer tritt, dann<br />

sind in Schönwies mehr als 200<br />

Objekte betroffen.<br />

Foto: Imst Tourismus<br />

Jüngste Berechnungen färben<br />

einen großen Teil des Gefahrenzonenplans<br />

von Schönwies im<br />

Falle eines 100jährigen Hochwassers<br />

gelb und rot. Ein 1,8 Kilometer<br />

langer Schutzdamm soll<br />

dieses Szenario entschärfen.<br />

Gemeindeführung und Bevölkerung<br />

wurden bereits im vergangenen<br />

Sommer informiert. Da präsentierten<br />

das Wasserbauamt und<br />

die Abteilung Schutzwasserwirtschaft<br />

eine Studie, die weitreichende<br />

Konsequenzen für<br />

Häuslbauer und Gewerbebetriebe<br />

hat. Hintergrund ist die Neuberechnung<br />

der Hochwassersituation<br />

des Inns. Laut den Daten würde<br />

ein großer Teil von Schönwies im<br />

Gefahrenzonenplan in die gelbe<br />

Zone rutschen. Areale des Speckproduzenten<br />

Handl könnten sich<br />

sogar rot färben. Einen ersten Vorgeschmack<br />

erhielten die Schönwieser<br />

2005, als die Hochwassersituation<br />

kurz vor der Eskalation<br />

war. „Die Schönwieser und Milser<br />

Brücke mussten gesperrt werden,<br />

weil man befürchtete, sie könnten<br />

einstürzen“, schildert Bgm. Willi<br />

Fink. Die Bundesstraße wurde<br />

überschwemmt, das Sportzentrum<br />

und das Service-Center der Firma<br />

Handl, gleichzeitig der mit Abstand<br />

größte Arbeitergeber des<br />

Dorfes, standen unter Wasser.<br />

Bei einem 100jährigen Hochwasser<br />

könnte es noch schlimmer<br />

kommen. Dann nämlich, wenn<br />

der Inn an der Schleife über die<br />

Ufer tritt und sich ein neues Flussbett<br />

sucht. Das würde – laut Berechnungen<br />

des Wasserbauamtes –<br />

durch die Wohngebiete führen.<br />

„Mehr als 200 Objekte wären betroffen“,<br />

erklärt Bgm. Fink. Da<br />

momentan jegliche Bautätigkeit in<br />

diesen Bereichen gestoppt wurde,<br />

ist natürlich die weitere Entwicklung<br />

der Gemeinde gehemmt.<br />

„Wir sind das Ende der Dachrinne<br />

des Bezirkes Landeck, hier kommt<br />

das ganze Wasser aus den Tälern<br />

zusammen“, nimmt Fink auch die<br />

anderen Gemeinden in die Pflicht,<br />

denn es „kann nicht sein, dass wir<br />

hier alles ausbaden müssen“. Er<br />

will die Idee eines Hochwasserverbandes<br />

weiterverfolgen, der die Belastungen<br />

auf mehrere Schultern<br />

verteilt. Weiters wurden Asfinag<br />

und ÖBB ins Gespräch gebracht,<br />

da auch Autobahn und Bahnstrecke<br />

betroffen sind.<br />

Jetzt müssten sofort Maßnahmen<br />

gesetzt werden. Und zwar in Form<br />

eines 1,8 Kilometer langen Schutzdammes<br />

bzw. einer Schutzmauer.<br />

2,8 Mio. Euro soll dieses Projekt<br />

kosten, mit Grundablösen und Begleitwegen<br />

würden sich wohl In -<br />

ves titionen in Höhe von gut 3,5<br />

Mio. € ergeben. Für das Schönwieser<br />

Gemeindebudget eine<br />

schwere Belastung, wenn auch der<br />

Bund bis zu 85 Prozent davon<br />

übernehmen könnte. Für Bgm.<br />

Willi Fink soll der Hochwasserschutz<br />

in den nächsten drei Jahren<br />

fertiggestellt werden. (guwa)<br />

FOOD HYGIENE CONTROLL GmbH<br />

Akkreditiertes Labor für Mikrobiologie,<br />

Lebensmittel-, Trinkwasser- und Bäderhygiene<br />

6491 Schönwies | Tel. 05418-5389 | office@fhc.at | www.fhc.at<br />

Wir kontrollieren privat und unabhängig<br />

Die Firma Food Hygiene Controll GmbH<br />

mit Sitz in Schönwies, wurde im Jahr<br />

1999 gegründet. Wurden anfangs nur<br />

mikrobiologische Untersuchungen von<br />

Lebensmitteln durchgeführt, so umfasst<br />

heute das Spektrum auch die Inspektion<br />

und Untersuchung von Trinkwasserversorgungsanlagen<br />

und Badeanlagen,<br />

sowie die Überwachung von<br />

Trinkwassererwärmungsanlagen in<br />

Bezug auf Legionellen.<br />

Medienberichte der jüngsten Vergangenheit<br />

zeigen, wie wichtig die Überwachung<br />

von gewerblich genutzten<br />

Bade- und Wellnessanlagen ist. Immer<br />

komplexere Systeme stellen eine große<br />

Herausforderung an die Betriebshygiene<br />

dar, und die Betreiber werden mit<br />

strengen gesetzlichen Vorgaben konfrontiert.<br />

Gerade deshalb möchten wir<br />

uns als Ihr regionaler Partner für Bäderhygienefragen<br />

in der Tourismusregion<br />

Tiroler Oberland vorstellen.<br />

Auch für Trinkwasserversorgungsanlagen<br />

fordert die Behörde jährliche<br />

Kontrollen, die gemäß der geltenden<br />

Trinkwasserverordnung abgewickelt<br />

werden müssen. Als unabhängige akkreditierte<br />

Inspektions- und Prüfstelle<br />

können wir Sie auch in diesen Belangen<br />

unterstützen und die nötigen Beratungen<br />

und Untersuchungen mit entsprechendem<br />

fachlichem Know-how<br />

anbieten.<br />

14 22. Juli <strong>2014</strong>

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