Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
mils / schönwies<br />
Entwicklung der Gemeinde ist gehemmt<br />
Hochwasserschutz dringend umsetzen, da große Flächen gefährdet sind<br />
Bgm. Willi Fink mit dem aktuellen Gefahrenzonenplan,<br />
der die Gemeinde in<br />
den nächsten Jahren noch ausgiebig<br />
beschäftigen wird.<br />
Foto: guwa<br />
Wenn der Inn bei einem 100jährigen<br />
Hochwasser über die Ufer tritt, dann<br />
sind in Schönwies mehr als 200<br />
Objekte betroffen.<br />
Foto: Imst Tourismus<br />
Jüngste Berechnungen färben<br />
einen großen Teil des Gefahrenzonenplans<br />
von Schönwies im<br />
Falle eines 100jährigen Hochwassers<br />
gelb und rot. Ein 1,8 Kilometer<br />
langer Schutzdamm soll<br />
dieses Szenario entschärfen.<br />
Gemeindeführung und Bevölkerung<br />
wurden bereits im vergangenen<br />
Sommer informiert. Da präsentierten<br />
das Wasserbauamt und<br />
die Abteilung Schutzwasserwirtschaft<br />
eine Studie, die weitreichende<br />
Konsequenzen für<br />
Häuslbauer und Gewerbebetriebe<br />
hat. Hintergrund ist die Neuberechnung<br />
der Hochwassersituation<br />
des Inns. Laut den Daten würde<br />
ein großer Teil von Schönwies im<br />
Gefahrenzonenplan in die gelbe<br />
Zone rutschen. Areale des Speckproduzenten<br />
Handl könnten sich<br />
sogar rot färben. Einen ersten Vorgeschmack<br />
erhielten die Schönwieser<br />
2005, als die Hochwassersituation<br />
kurz vor der Eskalation<br />
war. „Die Schönwieser und Milser<br />
Brücke mussten gesperrt werden,<br />
weil man befürchtete, sie könnten<br />
einstürzen“, schildert Bgm. Willi<br />
Fink. Die Bundesstraße wurde<br />
überschwemmt, das Sportzentrum<br />
und das Service-Center der Firma<br />
Handl, gleichzeitig der mit Abstand<br />
größte Arbeitergeber des<br />
Dorfes, standen unter Wasser.<br />
Bei einem 100jährigen Hochwasser<br />
könnte es noch schlimmer<br />
kommen. Dann nämlich, wenn<br />
der Inn an der Schleife über die<br />
Ufer tritt und sich ein neues Flussbett<br />
sucht. Das würde – laut Berechnungen<br />
des Wasserbauamtes –<br />
durch die Wohngebiete führen.<br />
„Mehr als 200 Objekte wären betroffen“,<br />
erklärt Bgm. Fink. Da<br />
momentan jegliche Bautätigkeit in<br />
diesen Bereichen gestoppt wurde,<br />
ist natürlich die weitere Entwicklung<br />
der Gemeinde gehemmt.<br />
„Wir sind das Ende der Dachrinne<br />
des Bezirkes Landeck, hier kommt<br />
das ganze Wasser aus den Tälern<br />
zusammen“, nimmt Fink auch die<br />
anderen Gemeinden in die Pflicht,<br />
denn es „kann nicht sein, dass wir<br />
hier alles ausbaden müssen“. Er<br />
will die Idee eines Hochwasserverbandes<br />
weiterverfolgen, der die Belastungen<br />
auf mehrere Schultern<br />
verteilt. Weiters wurden Asfinag<br />
und ÖBB ins Gespräch gebracht,<br />
da auch Autobahn und Bahnstrecke<br />
betroffen sind.<br />
Jetzt müssten sofort Maßnahmen<br />
gesetzt werden. Und zwar in Form<br />
eines 1,8 Kilometer langen Schutzdammes<br />
bzw. einer Schutzmauer.<br />
2,8 Mio. Euro soll dieses Projekt<br />
kosten, mit Grundablösen und Begleitwegen<br />
würden sich wohl In -<br />
ves titionen in Höhe von gut 3,5<br />
Mio. € ergeben. Für das Schönwieser<br />
Gemeindebudget eine<br />
schwere Belastung, wenn auch der<br />
Bund bis zu 85 Prozent davon<br />
übernehmen könnte. Für Bgm.<br />
Willi Fink soll der Hochwasserschutz<br />
in den nächsten drei Jahren<br />
fertiggestellt werden. (guwa)<br />
FOOD HYGIENE CONTROLL GmbH<br />
Akkreditiertes Labor für Mikrobiologie,<br />
Lebensmittel-, Trinkwasser- und Bäderhygiene<br />
6491 Schönwies | Tel. 05418-5389 | office@fhc.at | www.fhc.at<br />
Wir kontrollieren privat und unabhängig<br />
Die Firma Food Hygiene Controll GmbH<br />
mit Sitz in Schönwies, wurde im Jahr<br />
1999 gegründet. Wurden anfangs nur<br />
mikrobiologische Untersuchungen von<br />
Lebensmitteln durchgeführt, so umfasst<br />
heute das Spektrum auch die Inspektion<br />
und Untersuchung von Trinkwasserversorgungsanlagen<br />
und Badeanlagen,<br />
sowie die Überwachung von<br />
Trinkwassererwärmungsanlagen in<br />
Bezug auf Legionellen.<br />
Medienberichte der jüngsten Vergangenheit<br />
zeigen, wie wichtig die Überwachung<br />
von gewerblich genutzten<br />
Bade- und Wellnessanlagen ist. Immer<br />
komplexere Systeme stellen eine große<br />
Herausforderung an die Betriebshygiene<br />
dar, und die Betreiber werden mit<br />
strengen gesetzlichen Vorgaben konfrontiert.<br />
Gerade deshalb möchten wir<br />
uns als Ihr regionaler Partner für Bäderhygienefragen<br />
in der Tourismusregion<br />
Tiroler Oberland vorstellen.<br />
Auch für Trinkwasserversorgungsanlagen<br />
fordert die Behörde jährliche<br />
Kontrollen, die gemäß der geltenden<br />
Trinkwasserverordnung abgewickelt<br />
werden müssen. Als unabhängige akkreditierte<br />
Inspektions- und Prüfstelle<br />
können wir Sie auch in diesen Belangen<br />
unterstützen und die nötigen Beratungen<br />
und Untersuchungen mit entsprechendem<br />
fachlichem Know-how<br />
anbieten.<br />
14 22. Juli <strong>2014</strong>