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mils / schönwies<br />
Bachverbauung und gemeinsame Wasserleitung<br />
Mils schließt Verbauung des Larsennbaches ab und errichtet Notwasserleitung mit Schönwies<br />
Der gefährliche Larsennbach wurde aufwändig verbaut.<br />
Schutz vor Wildwasser und eine<br />
gemeinsame Trinkwasserleitung<br />
für Notfälle gemeinsam mit<br />
Schönwies sind bestimmende<br />
Projekte in der Gemeinde Mils.<br />
Der Larsennbach bildet die Grenze<br />
zwischen den Gemeinden Mils<br />
und Schönwies sowie die Bezirksgrenze<br />
zwischen Imst und Landeck.<br />
Auf seinem Geschiebe hat sich<br />
der Ort Mils entwickelt, er wurde<br />
aber auch oft von Vermurungen<br />
und Überschwemmungen durch<br />
den Larsennbach bedroht. Im Milser<br />
Dorfbuch wird ausführlich<br />
über Katastrophenereignisse berichtet.<br />
Die schwerste Vermurung<br />
ereignete sich im Jahre 1933. Im<br />
Grieshaus wurden Sägewerk,<br />
Mühle, Kraftwerk und ein Wohnhaus<br />
versandet und teilweise zerstört.<br />
Auf Milser Seite wurden die<br />
Tischlerei- und Zementwarenwerkstätte<br />
sowie Stallungen teilweise<br />
vernichtet und die Obstgärten<br />
mit einer bis zu ein Meter<br />
hohen Schotterschicht bedeckt.<br />
Außerdem wurden zwei Hektar<br />
Acker- und Grasland verschlammt.<br />
Die systematische Verbauung des<br />
Larsennbaches und zusätzliche<br />
Uferschutzbauten am Inn führten<br />
allmählich zur Sicherheit der angrenzenden<br />
Häuser und Kulturen.<br />
Seit 2009 wird der Larsennbach,<br />
der ein Einzugsgebiet von rund 20<br />
Quadratkilometern hat, weiter<br />
entschärft, sodass ein - den Berechnungen<br />
zufolge - 150jähriges<br />
Hochwasser keine großen Schäden<br />
mehr anrichten kann. Mittlerweile<br />
wurde das Fangbecken auf 28.000<br />
Kubikmeter dimensioniert. Die<br />
unterhalb befindliche Brücke<br />
wurde neu gebaut und ist jetzt<br />
auch mit schwerem Gerät befahrbar.<br />
Die linke Seite des Wasserlaufs<br />
auf Milser Gemeindegrund wurde<br />
durch eine Mauer um einen halben<br />
Meter erhöht. Etwas unterhalb<br />
Markus Moser, Bürgermeister der Gemeinde<br />
Mils.<br />
Fotos: guwa<br />
der Brücke befindet sich eine Sollausbruchstelle,<br />
wo es auf über 20<br />
Metern Länge eine Absenkung<br />
gibt. Diese Lösung erbrachte ein<br />
Modellversuch im Maßstab 1:30<br />
der Uni Innsbruck. 750.000 Euro<br />
wurden insgesamt investiert.<br />
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ten Projekt, aber dieses Mal um<br />
Trinkwasser. Mils schließt nämlich<br />
mit Schönwies das Trinkwassernetz<br />
zusammen. Beide profitieren von<br />
der Kooperation, bei der die Wassernetze<br />
auf einer wenige hundert<br />
Meter langen Strecke verbunden<br />
werden, um die jeweils andere Gemeinde<br />
bei Bedarf mitzuversorgen.<br />
Auf Schönwieser Seite wird es<br />
möglich sein, das Milser Nass dank<br />
einer Pumpe bei der Starkenbacher<br />
Innbrücke sogar bis zum Ortsteil<br />
Starkenbach zu schicken, Mils<br />
kann künftig zur Gänze mit<br />
Schönwieser Wasser versorgt werden.<br />
„Für Mils ist dieses Projekt<br />
unter anderem wegen der Trofana<br />
und der medalp wichtig“, erklärt<br />
Dorfchef Markus Moser. Aufgrund<br />
umfangreicher Planungen<br />
wird das Vorhaben erst im Frühjahr<br />
2015 verwirklicht. Die Kosten<br />
belaufen sich auf rund 140.000<br />
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16 22. Juli <strong>2014</strong>