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2014 13 impuls

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36 22. Juli <strong>2014</strong><br />

tannheimer tal<br />

Grän: Schnelles Internet<br />

Tourismusgemeinde reagiert auf Wandel<br />

Bürgermeister von Grän Martin Schädle.<br />

Die Fertigstellung des Gemeindezentrums<br />

mit der großen Feuerwehrhalle<br />

im vergangenen Jahr war<br />

ein Großprojekt, das der Gemeinde<br />

mitten im Tannheimer Tal<br />

gut zu Gesicht stand. Seit damals<br />

beschränkten sich die Aktionen<br />

der Kommune auf die Erhaltung<br />

der dörflichen Infrastruktur in den<br />

Ortsteilen Grän, Neu-Grän, Lumberg,<br />

Enge und Haldensee. Als typische<br />

Tourismusgemeinde mit gut<br />

660 Bewohnern und Leitbetrieben<br />

in der Hotellerie geht man nun<br />

daran, den Ausbau der Kommunikationsmöglichkeiten<br />

mit Lichtwellenkabel<br />

zu forcieren. Zusammen<br />

mit den anderen Gemeinden<br />

des Tales nutzt man die Möglichkeiten<br />

der Förderungsmittel und<br />

hat bereits begonnen, im Ortsgebiet<br />

Glasfaserkabel zu verlegen.<br />

Eine Verbindung von Höfen ins<br />

Tal wird gemeinsam angestrebt.<br />

Man will auf den neuesten Stand<br />

der Technik kommen. Im Bildungswesen<br />

ist es der Gemeinde in<br />

dieser Richtung bereits gelungen.<br />

„Wir haben die einzige digitale<br />

Schultafel an einer Volksschule im<br />

Außerfern ohne finanzielle Hilfe<br />

des Landes in Betrieb genommen“,<br />

meint der technikaffine Bürgermeister<br />

Martin Schädle. Von der<br />

neuen Errungenschaft wisse Direktorin<br />

Julia Gutheinz nur Positives<br />

zu berichten, so der Bürgermeister.<br />

In einem Testbetrieb läuft<br />

eine Nachmittagsbetreuung der<br />

Kinder von drei bis zehn Jahren<br />

mit einem Mittagstisch. Hier will<br />

man im Tourismus Beschäftigten<br />

ein wichtiges Angebot unterbreiten.<br />

Schule- und Gemeindebibliothek<br />

hat man zusammengelegt und<br />

Nesselwängle setzt auf die Jugend<br />

Auch die Tannheimer Taler Gemeinde<br />

Nesselwängle hatte in den<br />

letzten Jahren mit Abwanderung<br />

zu kämpfen. Der Gemeindeführung<br />

ist somit das Gegensteuern<br />

ein großes Anliegen. So hat man<br />

sich daran gemacht, ein Baugebiet<br />

zu erschließen, um Einheimischen<br />

günstige Gründe zur Verfügung<br />

stellen zu können. Nach Abschluss<br />

des Grundzusammenlegungsverfahrens<br />

schritt man zur Tat. Die<br />

neue Siedlung wird unter den<br />

Tannheimer Bergen liegen und<br />

doch zentral entstehen. Das Angebot<br />

der Kommune wird gerne angenommen.<br />

„Wir sind froh, dass unsere Bemühungen<br />

Früchte tragen, junge Familien<br />

sollen die Möglichkeit bekommen,<br />

in gewohnter Umgebung<br />

zu bleiben. Viele haben das<br />

Angebot angenommen. Die rege<br />

Bautätigkeit beweist das eindringlich“,<br />

meint Bürgermeister Klaus<br />

Hornstein, das Oberhaupt der<br />

440-Seelen-Gemeinde am Eingang<br />

des Hochtales.<br />

Für ein jahrzehntelanges Anliegen<br />

– die verkehrsmäßige Entlastung<br />

der Durchfahrt durch den Ortsteil<br />

Haller mit den Engstellen – sieht<br />

man Licht am Ende des Tunnels.<br />

Die Trassierung, begünstigt durch<br />

die Grundzusammenlegung, ist<br />

klar und fixiert. Die Vorarbeiten<br />

10 Jahre Ortswärme<br />

Klimaschutz wird in der Tourismusgemeinde<br />

Tannheim groß geschrieben.<br />

Schon lange bevor andere Gemeinden<br />

auf erneuerbare Energie gesetzt haben,<br />

entschied sich die Kommune im Hochtal<br />

für den Bau des Biomasse-Heizwerks.<br />

Seit zehn Jahren sorgt dieses<br />

nun in Tannheim für wohlige Wärme<br />

und hat beim CO 2 -Sparen geholfen. In<br />

Tannheim werden jährlich rund 14.000<br />

Schüttraummeter nachwachsenden<br />

Holz-Biomasse aus der unmittelbaren<br />

Region verheizt und ersetzen damit<br />

eine große Menge an fossilen Brennstoffen.<br />

Insgesamt wurden in dieser<br />

damit neues Leben eingehaucht. In<br />

diesem Bereich engagiert sich Sabrina<br />

Lang ganz besonders.<br />

Die Ortswärme, an die alle „Großen“<br />

angeschlossen sind, und die<br />

vor sieben Jahren nach dem Beispiel<br />

von Tannheim errichtet<br />

wurde, funktioniert bestens. Die<br />

Ortsdurchfahrt im Zentrum<br />

wurde neu gestaltet und präsentiert<br />

sich nun in die dörfliche Struktur<br />

eingepasst in bestem Zustand. Die<br />

letzten Leitungen der Wasserversorgung,<br />

die noch aus dem Jahr<br />

1929 stammten, wurden erneuert,<br />

ein Projekt, die Quellfassung in<br />

Haldensee zu sanieren, steht noch<br />

an. Zurzeit finden Probebohrungen<br />

an der Trasse zur künftigen<br />

Umfahrung von Haldensee statt.<br />

Man harrt positiv gestimmt auf die<br />

Realisierung dieser wichtigen<br />

Straße.<br />

für die Einreichpläne sind angelaufen.<br />

Die Umfahrung soll dem<br />

idyllischen Ortsteil direkt am See<br />

die gewünschte Entlastung bringen.<br />

Der praktisch nur touristisch<br />

geprägte Haller soll damit einen<br />

riesigen Schritt in verbesserte Lebensqualität<br />

machen. Die seit einigen<br />

Jahren bereits in Betrieb stehende<br />

Umfahrung des Ortes selbst<br />

hat dies ja bereits begünstigt. Alle<br />

Bewohner sind sich einig: die Verkehrsentlastung<br />

hat viel Positives<br />

gebracht. Auch die Verbesserung<br />

und Erweiterung der Wasserversorgung<br />

Haller am Haldensee soll<br />

angegangen werden. Die starke Expansion<br />

der ortsansässigen Hotellerie<br />

macht das unbedingt notwendig.<br />

Ein großes Vorhaben in näherer<br />

Zukunft stellt der Neubau einer<br />

der Zeit entsprechenden Gemeindeverwaltung<br />

dar. Ideenfindung<br />

und Vorplanungsarbeiten sind in<br />

vollem Gange.<br />

Zeit weit über elf Millionen Liter Heizöl<br />

eingespart.<br />

Der Startschuss für das fünf 5 Millionen<br />

Euro teure Heizwerk fiel, als in der<br />

Gemeinde die Heizungssanierung der<br />

öffentlichen Gebäude anstand. „Ich<br />

möchte den Schritt nicht rückgängig<br />

machen", ist sich Bürgermeister Markus<br />

Eberle über die damalige Entscheidung<br />

sicher. Andreas Reinstadler kümmert<br />

sich um den Betrieb und den reibungslosen<br />

Ablauf vor Ort. Harald<br />

Schönherr fungiert als Projektleiter und<br />

Ansprechpartner vor Ort und steht für<br />

Fragen aller Art jederzeit zur Verfügung.

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