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ARZL<br />
Tirolerhof als neues Dorfjuwel<br />
Das ehemalige „Platzl“ als Treffpunkt aller Generationen<br />
Das ursprüngliche Ortszentrum<br />
von Arzl, genannt das Platzl, war<br />
geprägt von Häusern rund um den<br />
Tirolerhof und den damaligen<br />
Gasthof Stern, an denen Bänke<br />
zum Innehalten und „Ratschen“<br />
einluden sowie einer Spielstraße,<br />
die ebenfalls für reges Leben<br />
sorgte. Kurz: Hier trafen sich Jung<br />
und Alt und lebten ihr „Dorf“. Im<br />
Zuge der Straßenverbreiterung, die<br />
durch den gestiegenen Straßenverkehr<br />
nötig wurde, mussten insgesamt<br />
sieben Häuser, unter anderem<br />
das Alte Gericht, weichen und<br />
somit war der Dorfkern als Kommunikationszentrum<br />
erstmal ad<br />
acta gelegt. Beim Tirolerhof, der<br />
nun den Kern der Revitalisierung<br />
des Ortszentrums bildet, handelt<br />
es sich um ein ehemaliges Bauernhaus,<br />
das in der Vergangenheit<br />
zwischen zehn und fünfzehn Jahren<br />
leer stand. Diesem unhaltbaren<br />
Zustand schaffte der Gemeinderat<br />
rund um Bürgermeister Siegfried<br />
Neururer Abhilfe, indem das verwaiste<br />
Gebäude durch die Gemeinde<br />
erworben wurde.<br />
„Platzl NEU“<br />
Unter Federführung des Planungsbüros<br />
Archalp von Architekt Wolfgang<br />
Neururer fiel die Entscheidung<br />
auf eine Neubelebung des<br />
Ortszentrums mit gleichzeitigem<br />
Totalumbau des Tirolerhofs samt<br />
Tiefgarage. Nachdem zuerst einmal<br />
ein Stock abgetragen werden<br />
musste, um auf die maximal erlaubte<br />
Höhe zu kommen, steht die<br />
Fertigstellung des komplett neu<br />
gestalteten Komplexes bereits vor<br />
der Türe. Bereits ab 1. September<br />
soll nach derzeitigem Stand die<br />
Nutzung der neuen Räumlichkeiten<br />
möglich sein.<br />
Zum einen werden in ansprechendem<br />
Ambiente neun Wohnungen<br />
für Betreutes Wohnen angeboten<br />
werden. Auf der anderen Seite gilt<br />
Die neue Außenansicht des Tirolerhofs besticht durch klare Linien und ein modernes<br />
Gesamtbild.<br />
Visualisierung: Arch. Wolfgang Neururer<br />
Die Kindergartenkinder freuen sich auf kindgerechte Räumlichkeiten, die keine Wünsche<br />
offen lassen.<br />
Visualisierung: Arch. Wolfgang Neururer<br />
ein Schwerpunkt der neuen Bestimmung<br />
der Kinderbetreuung.<br />
So wird die Kinderkrippe bereits<br />
mit Beginn des neuen Schuljahres<br />
ihre Pforten öffnen und je nach<br />
Bedarf sogar einen Mittagstisch<br />
anbieten. Nach dem Jahreswechsel<br />
werden dann die bestehenden, momentan<br />
räumlich noch getrennten<br />
Kindergartengruppen unter einem<br />
Dach zusammengefasst und sogar<br />
noch um eine Gruppe erweitert.<br />
Mit Bezug der neu gestalteten<br />
Arztpraxis wären vorerst alle geplanten<br />
Vorhaben umgesetzt und<br />
gleichzeitig ein Nutzungsbogen<br />
über alle Generationen gespannt.<br />
Kommunikationszentrum<br />
Für die kommenden Jahre bestehen<br />
noch weitere Gestaltungsmöglichkeiten<br />
rund um das neu geschaffene<br />
Dorfzentrum, so ist eine<br />
weitere Einheit mittlerer Größe geplant,<br />
die verschiedene Ärzte beherbergen<br />
soll. Dabei ist dem umsichtigen<br />
Planer Wolfgang Neururer<br />
besonders wichtig, das Ortsbild<br />
zu bewahren und eine harmonische<br />
Gesamtlösung zu schaffen.<br />
Neben ausreichend Parkmöglichkeiten<br />
liegt ihm besonders ein neu<br />
geschaffener Platz am Herzen, der<br />
sich zur Kommunikations- und<br />
Begegnungszone entwickeln und<br />
Raum für „Leben“ bieten soll. Die<br />
fix eingeplante Busbucht im vorderen<br />
Bereich soll dazu ihr Übriges<br />
beitragen.<br />
Im Zuge der umfassenden Baumaßnahmen<br />
wurde auch auf eine<br />
moderne Heizanlage nicht vergessen,<br />
die mittels Fernwärmeleitung<br />
zusätzlich zum Kindergarten auch<br />
Widum und Volksschule mitversorgen<br />
soll. Somit ist dem Planungsteam<br />
um Bürgermeister<br />
Siegfried Neururer und dem renommierten<br />
Architekten Wolfgang<br />
Neururer eine wahrlich<br />
runde Geschichte gelungen: Ein<br />
Treffpunkt für Generationen unter<br />
dem wertvollen Aspekt der Nachhaltigkeit.<br />
(ulmi)<br />
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12 9. Juni <strong>2015</strong>