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2015 10 impuls

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Die Bauherren haben das Farbkonzept weiß - schwarz - rot konsequent im ganzen Haus umgesetzt. Das Holz der Fußböden harmoniert optimal mit der Einrichtung.<br />

Fotos: www.bestundpartner.com<br />

Bundesstraße vor, von der genau<br />

laut Vorschrift abgerückt werden<br />

musste.<br />

Eine hochfrequentierte Durchzugsstraße<br />

und das Wohnen in unmittelbarer<br />

Nähe – das ergab die<br />

zweite Prämisse für die planerische<br />

Arbeit: Man wollte sich logischerweise<br />

von der Straße abwenden,<br />

ihr praktisch die kalte Schulter zeigen<br />

und mittels einer L-Form zwischen<br />

Elternhaus und Straße im<br />

Südwesten einen geschützten Bereich<br />

entstehen lassen. Wäre man<br />

in einer Stadt, dann würde man<br />

von einem Innenhof sprechen. In<br />

gegenständlichem Fall ist es eine<br />

wind- und lärmgeschützte Oase<br />

mit grüner Wiese davor.<br />

Nach dem Wort kam der Plan<br />

Erschlossen wurde das Haus straßenseitig<br />

mittels einer Zufahrt, die<br />

direkt in das Carport führt. „So<br />

viel wie möglich überdacht, auch<br />

der Hauseingang, denn so erspare<br />

ich mir das Schneeschöpfen“, präzisiert<br />

der Neo-Hausherr lachend<br />

Vorstellung Nummer drei. Als<br />

vierte Prämisse kam ein Flachdach<br />

ins Spiel, „allerdings eines mit<br />

Vordach, denn die Fassade sollte<br />

doch auch geschützt sein.“ Und<br />

schließlich Punkt 5: Rundherum<br />

sollte es möglichst „grün bleiben“.<br />

– Vorstellungen, die der Planer<br />

perfekt in die Tat umsetzte. Der<br />

Schwager der Hausherrin brachte<br />

neben seinen gestalterischen Fähigkeiten<br />

auch die Erfahrung als<br />

Bauleiter mit. So wurde auch diesbezüglich<br />

„viel geredet“ und stets<br />

darauf geachtet, dass nicht nur die<br />

Optik, sondern auch Praxistauglichkeit<br />

gegeben war. Also etwa<br />

kleine Gang- und dafür große<br />

Wohnflächen. Oder die Dimensionierung<br />

der Schlafräume, die<br />

Technikraum mit Boiler, der auch von<br />

einer Solaranlage gespeist wird.<br />

wirklich auf das Notwendigste beschränkt<br />

sind.<br />

Plan: Nicht in Stein gemeißelt<br />

Ein paar Kleinigkeiten wurden<br />

auch noch während des Baus<br />

(massiv mit Ziegeln) verändert.<br />

Etwa, dass die eigentlich vorgesehene<br />

Trennwand zwischen Essbereich<br />

und Wohnzimmer doch<br />

weggelassen wurde. „Wir wollten<br />

nämlich nicht dieses ganz offene<br />

Wohnen“, erklärt das Paar. Nun<br />

kann aber bei Bedarf immer noch<br />

eine Schiebetüre eingezogen werden,<br />

sollte es einmal notwendig<br />

sein.<br />

Das zwischen Juni 2013 und Juni<br />

2014 entstandene Haus mit weißem<br />

Verputz und anthrazitfarbenen<br />

Verblechungen weist eine<br />

Wohnnutzfläche von 143 Quadratmetern<br />

auf. Die Energieversorgung<br />

(Fußbodenheizung) erfolgt<br />

über eine Gastherme, die von<br />

einer Solaranlage unterstützt wird.<br />

Dieser Tage werden die Außenanlagen<br />

fertiggestellt, dann ist man<br />

auch für den schönsten Tag des<br />

Lebens gerüstet und kann die anschließende<br />

Hochzeitsreise in vollen<br />

Zügen genießen.<br />

(best)<br />

38 9. Juni <strong>2015</strong>

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