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Die Bauherren haben das Farbkonzept weiß - schwarz - rot konsequent im ganzen Haus umgesetzt. Das Holz der Fußböden harmoniert optimal mit der Einrichtung.<br />
Fotos: www.bestundpartner.com<br />
Bundesstraße vor, von der genau<br />
laut Vorschrift abgerückt werden<br />
musste.<br />
Eine hochfrequentierte Durchzugsstraße<br />
und das Wohnen in unmittelbarer<br />
Nähe – das ergab die<br />
zweite Prämisse für die planerische<br />
Arbeit: Man wollte sich logischerweise<br />
von der Straße abwenden,<br />
ihr praktisch die kalte Schulter zeigen<br />
und mittels einer L-Form zwischen<br />
Elternhaus und Straße im<br />
Südwesten einen geschützten Bereich<br />
entstehen lassen. Wäre man<br />
in einer Stadt, dann würde man<br />
von einem Innenhof sprechen. In<br />
gegenständlichem Fall ist es eine<br />
wind- und lärmgeschützte Oase<br />
mit grüner Wiese davor.<br />
Nach dem Wort kam der Plan<br />
Erschlossen wurde das Haus straßenseitig<br />
mittels einer Zufahrt, die<br />
direkt in das Carport führt. „So<br />
viel wie möglich überdacht, auch<br />
der Hauseingang, denn so erspare<br />
ich mir das Schneeschöpfen“, präzisiert<br />
der Neo-Hausherr lachend<br />
Vorstellung Nummer drei. Als<br />
vierte Prämisse kam ein Flachdach<br />
ins Spiel, „allerdings eines mit<br />
Vordach, denn die Fassade sollte<br />
doch auch geschützt sein.“ Und<br />
schließlich Punkt 5: Rundherum<br />
sollte es möglichst „grün bleiben“.<br />
– Vorstellungen, die der Planer<br />
perfekt in die Tat umsetzte. Der<br />
Schwager der Hausherrin brachte<br />
neben seinen gestalterischen Fähigkeiten<br />
auch die Erfahrung als<br />
Bauleiter mit. So wurde auch diesbezüglich<br />
„viel geredet“ und stets<br />
darauf geachtet, dass nicht nur die<br />
Optik, sondern auch Praxistauglichkeit<br />
gegeben war. Also etwa<br />
kleine Gang- und dafür große<br />
Wohnflächen. Oder die Dimensionierung<br />
der Schlafräume, die<br />
Technikraum mit Boiler, der auch von<br />
einer Solaranlage gespeist wird.<br />
wirklich auf das Notwendigste beschränkt<br />
sind.<br />
Plan: Nicht in Stein gemeißelt<br />
Ein paar Kleinigkeiten wurden<br />
auch noch während des Baus<br />
(massiv mit Ziegeln) verändert.<br />
Etwa, dass die eigentlich vorgesehene<br />
Trennwand zwischen Essbereich<br />
und Wohnzimmer doch<br />
weggelassen wurde. „Wir wollten<br />
nämlich nicht dieses ganz offene<br />
Wohnen“, erklärt das Paar. Nun<br />
kann aber bei Bedarf immer noch<br />
eine Schiebetüre eingezogen werden,<br />
sollte es einmal notwendig<br />
sein.<br />
Das zwischen Juni 2013 und Juni<br />
2014 entstandene Haus mit weißem<br />
Verputz und anthrazitfarbenen<br />
Verblechungen weist eine<br />
Wohnnutzfläche von 143 Quadratmetern<br />
auf. Die Energieversorgung<br />
(Fußbodenheizung) erfolgt<br />
über eine Gastherme, die von<br />
einer Solaranlage unterstützt wird.<br />
Dieser Tage werden die Außenanlagen<br />
fertiggestellt, dann ist man<br />
auch für den schönsten Tag des<br />
Lebens gerüstet und kann die anschließende<br />
Hochzeitsreise in vollen<br />
Zügen genießen.<br />
(best)<br />
38 9. Juni <strong>2015</strong>